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SERVICE
Vergleichstest Actioncams
BROADCAST YOU
Ob Basejumping, Crosspiste oder Stratosphärensprung: Actionkameras machen
in jeder Lage eine gute Figur – und sind
angesagter denn je. NEWS klemmt neun
aktuelle Full-HD-Kameras an den Lenker
und taucht ein in die Welt der Bildpunkte.
von Sophie Leistner (Text & Fotos)
WEITERE MARKEN
Die neue Rollei Actioncam S-50 WiFi und Garmins
VIRB Elite (Foto) stehen in den Startlöchern, schafften
es aber nicht pünktlich zu unserem Vergleich. Beide Modelle treten zum Nachtest an, mehr dazu demnächst in
NEWS. Die Abus Sportscam Full HD fehlt, weil die
Spezialisten für Schlösser, Alarmsysteme und Videoüberwachung sie wieder aus ihrem Programm nehmen. Die V.I.O
Pov HD tritt nicht an, denn weder vom deutschen Importeur noch
vom Hersteller bekamen wir Antwort auf unsere Anfrage.
Aus ähnlichen Gründen fliegt die Kamera auch aus dem TouratechProgramm, wie uns Produktmanager Jo Glaser erklärt: „Die V.I.O war mal
die Top-Kamera in unserem Programm. Aber abgesehen von Problemen mit
dem Importeur hat die WiFi-Technik das V.I.O-Konzept überholt. Der
Action-Kamera-Markt ist schnelllebig.“ Tatsächlich: Action-Camcorder
sind derzeit beliebt wie nie, ständig gibt es neue Modelle und Anbieter.
Allein in der Vorbereitungsphase unseres Tests wurden mehrere Kameras
von Nachfolgern abgelöst und neue Anbieter rückten nach, sodass wir
unser Testfeld mehrere Male umstricken mussten.
80 MOTORRAD NEWS 11/2013
M
an muss ja nicht
gleich den Baumgartner machen:
Actioncams sind super, um Reiseabenteuer festzuhalten, den Stollenausflug zu dokumentieren oder andere
Heldentaten der Welt mitzuteilen.
Durch die robuste Bauweise sind
sie stoßfest, staubgeschützt und stecken Wasserdurchfahrten weg. Die
kleinen Maße und das geringe Gewicht
setzen der Phantasie bei der Suche
nach neuen Perspektiven kaum Grenzen. „Kombiniert mit einem extremen
Weitwinkel, den normale Camcorder
so nicht bieten, ergibt sich die Möglichkeit, relativ ruhige Bilder aufzunehmen. Die haben bei viel Bewegung einen ganz eigenen Reiz“,
erklärt Joachim Sauer, Chefredakteur von videoaktiv.de die Vorteile.
„Größtes Manko bei den Actioncams ist derzeit der meist fehlende
Bildstabilisator“, sagt der Kopf eines
Redaktionsteams, das ständig neue
Kameras der Hobby- und Profiliga
testet und die Entwicklungen im
Actioncam-Genre genau im Auge hat.
„Selbst, wenn ein Bildstabilisator wie
bei JVC und Sony integriert ist, kommt
er doch nicht an die Wirkung der
vergleichbar teuren Camcorder he-
ran“, kritisiert der Fachmann. „Zudem sind die Schwachlichteigenschaften der Action-Cams immer
noch deutlich schlechter als bei
Camcordern der sogar meist günstigeren Einsteigerklasse. Hier erwarten
wir mit der nächsten Modellgeneration deutliche Fortschritte.“
Trotz aller Schwächen: Dass man
zugunsten der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten große Abstriche bei
der Bildqualität hinnehmen muss,
widerlegen fünf Testkameras. Die GoPro liefert die saubersten Bilder, gefolgt von Contour, Telefunken, Camone und JVC.
Bei der Auswertung unserer Testaufnahmen entdeckten wir enorme
Unterschiede bei Schärfe, Detailtreue
und Farbdarstellung. Einige Aufnahmen waren so grieselig, dass wir uns
mehrfach vergewissern mussten, ob
auch wirklich Full-HD-Auflösung
eingestellt ist – andere Videos lieferten dagegen fast so gute Farben
und Details wie Fotos mit einer guten Spiegelreflex-Kamera. Die Bildstabilisatoren von Sony, Midland und
JVD kamen bei feinen Vibrationen
und schnell aufeinanderfolgenden
Schlägen auf buckeligem Asphalt ins
Schwimmen. Am tapfersten schlug
sich die Zitterbremse von JVC.
i
VIDEOLEXIKON
Blickwinkel: 170 Grad entsprechen dem Wahrnehmungsbereich des menschlichen Auges. So ein Weitwinkel verkrümmt zwar Horizont und Randbereiche, fängt
aber dafür viel von der Umgebung ein, man kann Teile von Maschine oder Helm
einbeziehen – als ruhige Bildkomponente bei schnellen Aufnahmen umso besser.
Bluetooth/WiFi: Kabellose Geräte-Verbindungstechnologien per Funk, die bei
den Actioncams für die Verbindung mit Smartphone oder Fernsteuerung sorgen. Im
Alltag begegnen wir beidem bei Daten- und Sprachverbindungen von Geräten.
Fernseh-Standard: Unterscheiden sich in Auflösung und Bildwiederholfrequenz. Bei PAL (in Europa üblich) werden je nach Auflösung 25, 50 oder 100
Bilder pro Sekunde aufgebaut, bei NTSC (in Nordamerika verbreitet) 30, 60 oder
120 Bilder pro Sekunde. Die Sony zeichnet als einzige Kamera nur NTSC auf.
Foto-Auflösung: Anzahl der Million Bildpunkte, sogenannten Pixeln, auf dem
Sensor. 8MP etwa steht für acht Millionen Bildpunkte. Höhere Bildauflösungen ermöglichen größerformatige Fotoabzüge, da die Anzahl der Bildpunkte größer ist.
fps: „frames per second“, also Bilder pro Sekunde. Auch Bildrate genannt,
beziffert die Anzahl der Bilder, die pro Sekunde gespeichert werden. Ab etwa 16
bis 18 fps nimmt das Gehirn Bilder als flüssige Bewegung wahr. Je höherer der
fps-Wert, desto größer Rechenaufwand und nötiger Speicherplatz.
HDMI: „High Definition Multimedia Interface“, Schnittstelle für digitale Übertragung von Ton- und Filmdaten, etwa auf Fernseher oder Beamer (Foto).
Bei der Wahl der richtigen Kamera
die Fernbedienung per App intespielen aber auch andere Fakten eine
griert – lediglich die Telefunken verRolle. Erik Leistner, der den Markt der
zichtet komplett darauf. Dafür
Actionkameras für seine Motorradkommt sie samt Fernbedienung, gereise-Filmprojekte seit Jahren beobnauso wie Hero3, Beastvision und
achtet und viele Kameras getestet
Ghost HD. Wer ungewöhnliche
hat, findet Maße und Gewicht gar
Perspektiven an Helm und Maschinicht so wichtig. „Die Bildqualität
ne nutzen möchte, kommt mit
ist das A und O. Zudem sollte man
Ausrichtlaser oder kleinem Dissich vorher darüber im Klaren sein,
play nicht weit – das Vorschaubild
was man mit den Aufund die Einstellregler
Full HD ist nicht
nahmen vorhat und daauf dem Display des
gleich Full HD:
nach entscheiden, welSmartphones sind da
che Auflösung und Rauschende Bilder Gold wert.
entzaubern die
Bildrate (siehe „Lexikon“)
Brauchbare Lenkerman braucht. Die Pro- brillante Auflösung klemmen liegen in den
duktion einer DVD oder
Paketen von BeastviBlu-ray stellt andere Anforderungen
sion, Camone und Telefunken. Für
als das Hochladen von Youtube-Clips.“
alle anderen muss man also nach ZuEr rät Kaufwilligen, sich zum Verbehörteilen schauen – gut, wenn
gleich Videos anzusehen, von denen
Kamera und Gehäuse mit Stativgees im Internet nur so wimmelt. Außerwinde ausgestattet sind. Bei den
dem: Lieferumfang und Zubehör cheMontageteilen lohnt es sich übrigens,
cken. Beastvision etwa schnürt mit
ein paar Euro mehr auszugeben. Der
zwei Akkus, Fernbedienung, Displaybeste Bildstabilisator bringt nichts,
und WiFi-Modulen unter 300 Euro
wenn man bei der Montage schlampt
ein stattliches Paket. Wermutstropoder wabbelige Halter aus dem Fahrfen: Man kann nur eines der beiden
radladen benutzt. Die Montagepunkte
Module anstecken. Integrierte Dissollte man in Ruhe ausprobieren.
plays mit Vorschaubild bieten nur
Ruhe ist das Stichwort. Egal, wie
Camone, JVC und Telefunken.
übersichtlich Anleitung und MenüDie günstige Camone kommt ohne
führung auch sein mögen: Für jede
WiFi, das Modul muss man extra
Kamera sollte man sich unbedingt
kaufen – liegt aber auch dann noch
Zeit nehmen, um die Bauteile, Funkim unteren Preislevel. Bei allen antionen und Bedienelemente kenderen sind WiFi oder Bluetooth für
nenzulernen. Denn nichts ärgert so
Loop: Die Kamera macht eine Endlosaufnahme, die
sich in Dauerschleife immer wieder selbst überschreibt.
Das Video wird erst dann dauerhaft gespeichert, wenn
man es auswählt. Das spart Speicherplatz und Schneidezeit.
USB: Universalschnittstelle zur Datenübertragung auf den Computer, die auch
zum Aufladen des Akkus genutzt wird (Foto).
Video-Auflösung: Je höher die Auflösung, um so feiner die Detailwiedergabe.
Alle unsere Testkamers bieten Full-HD, also 1920x1080 Pixel. 4K mit 4096x2160
und 2K mit 2048x1080 Bildpunkten sind die aktuell höchste Qualitätsstufe. Diese
bietet bei den Actioncams derzeit nur die Hero3 Black Edition. Allerdings handelt
es sich dabei nur um einen Vorgeschmack, denn bisher zeichnet die GoPro diese
Auflösungen nur mit geringer Framerate auf.
Video-Formate (MOV, AVI, MPEG4): Legen fest, in welcher Form eine digitale
Aufnahme gespeichert wird, also mit welcher Auflösung, Farbabstufung, Bildrate
und wie stark sie komprimiert wird. Stark komprimierte Daten nehmen zwar weniger Speicherplatz ein, fordern aber mehr Rechnerleistung vom Abspielgerät.
Zeitlupe: Lässt sich mit Aufnahmen mit besonders vielen fps erstellen. Für flüssige
Zeitlupe mit halbierter Geschwindigkeit sind 60 fps Voraussetzung. Vier Testkameras können 120 fps bei 848x480 filmen, Sony und GoPro sogar bei 1280x720.
Letztere schafft außerdem 240 fps bei 848x480.
sehr, als erst unterwegs damit anzufangen – oder schlimmer noch: Tage
nach der unersetzlichen Aufnahme
am Bildschirm festzustellen, dass die
Voreinstellungen falsch waren.
Mit den Handbüchern von Contour, GoPro, Drift, Beastvision, Camone, Telefunken und JVC fällt der
Start sehr leicht. Die Anleitung der
Sony ist kompliziert, der QuickGuide der Midland unzureichend.
Hier kommt man erst nach dem
Download des Handbuchs weiter.
Die Installation und Inbetriebnahme der Apps hingegen gelingt bei allen Kameras auch der Uroma.
SO TESTET NEWS
Um zu schauen, wie die KameAuf der Stange:
ras Farben, Schärfe und KonUnsere Testkameras
traste darstellen, haben wir uns
im Synchron-Einsatz
mit einem kunterbunten Ensemble aus farbigen und detailreichen Gegenständen unser eigenes Testbild kreiert. Für den
Praxistest schnallten wir alle
neun Kameras an eine BMW
F800GS und ließen sie parallel filmen: In Kurven und Geraden, durch lauschige Wälder,
Alleen und Tunnel. Auf Flickenasphalt und Feldweg lockten wir die Bildstabilisatoren aus der Reserve. Sämtliche Aufnahmen haben wir bei allen Kameras
mit identischen Kameraeinstellungen bei 1080p und 30fps gemacht. Geräte mit
vielen Verstellmöglichkeiten liefen in Werkseinstellung beziehungsweise im AutoModus. Die Laufzeit des Akkus ermittelten wir bei allen Kameras ebenfalls mit
identischen Einstellungen, ohne aktiviertes WiFi, Bluetooth oder GPS und ohne
angesteckte Zusatzmodule.
Mehr Infos und Clips unserer Testfahrten gibt es ab Mitte Oktober
auf motorrad.net. Die Vergleichsfotos unten auf Seite 81 sind nur
eine Momentaufnahme, „in action“ könnt ihr euch selbst ein Bild über
Schärfe, Lichtwechsel und Geschwindigkeitsverwischungen machen.
MOTORRAD NEWS 11/2013
81
SERVICE
Vergleichstests Actioncams
Beastvision
Camone
Contour
Drift
GoPro
JVC
Midland
Sony
Telefunken
VERGLEICHSBILDER „FARBE, SCHÄRFE UND KONTRAST“
Beastvision
Camone
Contour
Drift
GoPro
JVC
Midland
Sony
Telefunken
VERGLEICHSBILDER „ACTION“
82 MOTORRAD NEWS 11/2013
Beastvision
Camone
Contour
289 Euro
59 x 41 x 42 mm (LxBxH), 93 g (mit Akku)
MOV
1920x1080 bei 60/50fps, 1920x1080 bei 30/25fps,
1280x960 bei 30/25 fps, 1280x720 bei
60/50,30/25fps, 848x480 bei 120/100,60/50 fps
170° (variabel je nach Auflösung: auch 150, 130 und 110°)
Zeitraffer, Selbstauslöser, Loop-Aufnahme, auch: reine Tonaufnahme
Kamera, zwei Akkus, Gehäuse, Display-Modul, WiFi-Modul, Fernbedienung, USB-Kabel, Beutel, Handschlaufe, zwei Klebepads
(flach/gebogen), Montage-, Lenker- und Helmhalter, Kopfband
169 Euro
49 x 36 x 43 mm (LxBxH), 68 g (mit Akku)
mp4, MOV
1920x1080 bei 30/25 fps, 1440x1080 bei 30/25 fps,
1280x720 bei 60/50 fps, 1280x720 bei 30/25 fps,
720x480 bei 60/50 fps
170° (variabel je nach Auflösung: auch 127°)
Loop-Aufnahme, Zeitraffer
399,99 Euro
99 x 34 x 60 mm (LxBxH), 156 g (mit Akku)
mp4
1920x1080 bei 30/25fps, 1280x960 bei 30/25fps,
1280x720 bei 60/50, 30/25fps, 848x480 bei
120/100, 60/50, 30/25fps
170°
Kamera, Gehäuse, Akku, Aufbewahrungsbeutel, M-Halterung,
Lenkerhalterung, zwei Verbinder (kurz und lang), Zubehör-Anschlusskabel, USB-Kabel, USB-AV-Kabel, Helmhalter, Universalhalter flach/gebogen, zwei Klebepads
Kamera, Gehäuse, ein Akku, Befestigung für unebene Flächen, drehbare Befestigung, USB-Kabel, Mini-HDMI-Kabel,
Mic-Kabel, MicroSD-Karte 4GB
8 MP
Einzelbild, Serienbilder, Zeitraffer, Selbstauslöser
ja (Stereo) / ja (Mono, im Display-Modul)
LED, Bildschirm-Aufsatz (farbig, 3,8cm) und kleine Anzeige
WiFi-Ansteckmodul, kostenlose App für iOS und Android
Display, Ausrichtlaser, Smartphone
sensorgesteuerte Startautomatik
MicroSD bis 64 GB (Klasse 10 empfohlen)
Mini-HDMI, Mini-USB, AV, Mikrofon
wasserdicht bis zu 60 m im mitgelieferten Gehäuse
ja (Kamera), ja (Gehäuse)
Bildkorrektur 180°
112 min (Aufnahme ohne WiFi), Laden per USB: 202 min
Externer Zusatzakku (45,90 Euro), Saugnapf-, Lenker- und Bügelhalter für viele Befestigungen und Perspektiven, Handstativ
8 MP
Einzelbilder, Serienbildreihen
ja (Mono) / ja (Mono)
zwei LED, Display
Zubehörmodule für GPS und WiFi (App für iOS, Android folgt
Display, Smartphone (mit Zubehörmodul)
Linse auf Unterwasser-Lichtbrechung anpassbar, Front-LED-Licht
MicroSD bis 64 GB (Klasse 10 empfohlen)
zwei Karten-Slots, Mini-HDMI, Mini-USB
wasserdicht bis 30 m im mitgelieferten Gehäuse
ja (Kamera) / ja (Gehäuse)
Bildkorrektur 180°
78 min (Aufnahme ohne WiFi), Laden per USB: 110 min
WiFi-Modul (69,95 Euro), GPS-Modul (49,95 Euro), Wechsellinsen, externer Bildschirm, Video-Transmitter
5MP
Serienbildreihen
ja (Stereo) / –LED (Batterie- und Speicherstand farbig abgestuft), Ton
Bluetooth, kostenlose App für iOS und Android
Ausrichtlaser, Smartphone
GPS, Schieberegler für schnellen Aufnahmestart
Micro-SDDC/SDHC (Klasse 4 oder höher)
Mikrofon, Mini-USB, HDMI
schwimmfähig und bis 60m wasserdicht im Gehäuse
ja (Kamera), ja (Gehäuse)
Linse drehbar bis 270°
152 min (Aufn.ohne Bluetooth/GPS), Laden per USB: 195 min
Lenkerhalter (29,99 Euro), verschiedene Befestigungsteile,
360°-Helmhalter, Lade-Kit
Praller Lieferumfang, Anleitung und Menü sind verständlich,
viele Einstellmöglichkeiten, auch im Gehäuse gut bedienbar.
Liefert trübe Farben mit Blaustich und Lichtabfall am Bildrand.
Schärfe liegt auf mittlerem Niveau, bei Schwachlicht gehen
Details flöten. Der Klang ist etwas dumpf, der Motorklang gut
zu hören. Störgeräusch und matschiges Bild bei Highspeed.
Der Winzling liefert satte Farben mit Lila-Blau-Stich und ist
dunkel abgestimmt. Die Schärfe ist ordentlich und wird bei
Speed nur leicht matschig. Der leicht dumpfe Klang geht in
Ordnung, den Motor kann man gut hören, auf Rumpelpisten
gibt es Störgeräusche vom Gehäuse. Neigt zum Beschlagen.
Toller Lieferumfang und super Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ein stolzer Preis, doch die Bilder gehören zu den besten
im Test, die Kamera bietet viele Einstellmöglichkeiten.
Die Bilder wirken natürlich, die Schärfe ist gut, die Farben satt. Der Ton ist leicht dumpf, der Motorklang gut herauszuhören. Bei Vollgas gibt es nur leichte Bildwabbler.
Details bleiben bei Speed und schwachem Licht erhalten.
Wi-Fi Bike & Ski Edition
Preis
Größe/Gewicht
Videoformat
Videoauflösung
Aufnahmewinkel
Videofunktionen
Lieferumfang
Fotoauflösung
Foto-Funktionen
Mic/Lautsprecher
Anzeigen
Steuerung
Ausrichten
Besonderheiten
Speicherkarte
Anschlüsse
Schutz
Stativgewinde
Bilddrehung
Akkudauer/Laden
Zubehör
Fazit
NEWS-Wertung
Handhabung
Fahraufnahmen
Farben/Details/Schärfe
Tonqualität
SUMME:
Bezug
CamOne infinity
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■■■■■
■■■■■
■■■■■
13
Punkte
Fantec
01805/326832, www.beastvision.de
Contour+2
Handhabung
Fahraufnahmen
Farben/Details/Schärfe
Tonqualität
SUMME:
■■■■■
■■■■■
■■■■■
■■■■■
15
Punkte
CamOneTec
02944/973830, www.camonetec.com
Handhabung
Fahraufnahmen
Farben/Details/Schärfe
Tonqualität
SUMME:
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■■■■■
■■■■■
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16
Punkte
Louis
040/73419360, www.louis.de
MOTORRAD NEWS 11/2013
83
SERVICE
Vergleichstests Actioncams
Drift
GoPro
JVC
299 Euro
96 x 34 x 52 mm (LxBxH) / 170 g (mit Akku)
mp4 und MOV
1920x1080 bei 25/30fps, 1280x960 bei 25/30, 48/50
fps, 1280x720 bei 50/60, 25/30 fps, 848x480 bei
120/100, 60/50, 30/25 fps
170° (variabel je nach Auflösung, auch: 127 und 90°)
Loop-Aufnahme, Selbstauslöser
449 Euro
59 x 30 x 41 mm (LxBxH) / 76 g (mit Akku)
mp4
1920x1080: 60/50,30/25fps, 1280x720: 120/100, 60/50fps,
1920x1440/2,7K 2704x1524: 30/25fps, 4K 3840x2160:
15/12,5fps, 4K Cin 4096x2160: 12/12fps, 2,7K Cin 2704x1440:
24/24fps, 1280x960: 100,48fps, 848x480: 240fps
150° (variabel je nach Auflösung drei Bildwinkel möglich)
Zeitlupe mit 240 und 120fps
Kamera, ein Akku, Gehäuse mit zwei Klappen (offen und geschlossen), USB-Ladekabel, Fernbedienung mit Ladekabel, Handbuch,
zwei Klebehelmhalterungen (flach und gebogen), zwei Montagefüße (kurzer und langer Arm), Drei-Wege-Schwenkarm
329 Euro
74 x 34 x 50 mm (LxBxH) / 133 g (mit Akku)
mp4
1920x1080 bei 60/50fps, 1920x1080 bei 30/25fps,
1280x960 bei 30/25fps, 1280x720 bei 120/100,
60/50, 30/25fps, 848x480 bei 30/25fps
160°
Zeitraffer-Videos, Video-Effekte
HD Ghost
Preis
Größe/Gewicht
Videoformat
Videoauflösung
Aufnahmewinkel
Videofunktionen
Hero 3 Black Edition
GC-XA2 BE
Lieferumfang
Kamera, ein Akku, Fernbedienung, Universal-Clip, Klebehalterung gebogen/flach, Abdeckung mit Verbindungsöffnungen,
Brillenhalterung, USB-Kabel, Verlängerungskabel für Audio
Fotoauflösung
Foto-Funktionen
Mic/Lautsprecher
Anzeigen
Steuerung
Ausrichten
Besonderheiten
Speicherkarte
Anschlüsse
Schutz
Stativgewinde
Bilddrehung
Akkudauer/Laden
Zubehör
11 MP
Einzel- und Serienbil, Zeitraffer, Foto beim Filmen
ja (Mono) / Farb-TFT-Display 5,5cm (2‘‘) und eine LED
WiFi, kostenlose App für iOS und Android
Display, Smartphone
Akkusparende Fernbedienungsverbindung via Radiofrequenz
Micro-SD bis 32GB (Klasse 6 oder höher)
Mini-USB, Mini-HDMI, Mikrofon
wasserdicht bis drei Meter
ja (Kamera)
Linse bis zu 300° drehbar
199 min (Aufnahme ohne WiFi), Laden per USB: 382 min
wasserdichtes Gehäuse (44,99 Euro), Lenker- (19,99 Euro),
Schulter- und Schaugnapfhalter, Befestigungen, Ersatzlinse
12 MP
Einzel/Serie (langsam/bis 30 Bilder/s), Zeitraffer, Foto beim Filmen
ja (Mono) / vier LED, Display, Ton
WiFi, kostenlose App für iOS und Android
Smartphone, Zubehördisplay
4K-Auflösung, Bearbeitungsprogramm, Video-RAW-Modus
Micro-SDHC/SDHX (Klasse 10 empfohlen)
Micro-HDMI, Mini-USB
wasserdicht bis 60 m im mitgelieferten Gehäuse
Bildkorrektur 180°
86 min (Aufnahme ohne WiFi), Laden per USB: 50 min
Batteriepack (59,95 Euro), Touchdisplay (99,95 Euro), Ersatzobjektive, Gurte/Befestigungen für Helm, Lenker, Stativ
16 MP
Fotoserien, Zeitraffer, Foto beim Filmen
ja / ja
LCD-Monitor, farbig 3,8 cm, eine LED,
WiFi, kostenlose App für iOS und Android
Display, Smartphone
WiFi-Streaming: USTREAM, YouTube
SD-Speicherkarte (Klasse 4 oder höher)
Mini-HDMI, Mini-USB
wasserdicht bis 5m, stoßfest, staubdicht und frostbeständig
ja (Kamera)
Bildkorrektur 180°
122 min (Aufnahme ohne WiFi), Laden per USB: 296 min
Lenkerhalter (19,95 Euro), Gehäuse (bis 40 m dicht, 99,95 Euro), Stecker für Zigarettenanzünder, Einbeinstativ, Halter/Gurte
Die Ghost mit dem Super-Akku bietet viele Einstellmöglichkeiten und einfache Bedienung, zumindest ohne Handschuhe.
Trat ohne Gehäuse an, der Ton ist kratzend. Die Farben wirken satt und leuchtend, der Kontrast ähnlich überspitzt wie
bei Sony, die Schärfe kann nicht überzeugen. Das Bild wabbelt bei Speed und schwachem Licht, Details vermatschen.
Man merkt der Hero3 auf den ersten Blick die lange Evolution an: Den stolzen Preis macht sie mit dem klarsten Ton,
den schärfsten Bildern und natürlichsten Farben wett. Ist
auch im Gehäuse und mit Handschuhen super bedienbar.
Details bleiben bei Speed und Schwachlicht erhalten, Verzerrungen gibt es nur bei extremen Schlägen und Vollgas.
Bei der JVC merkt man den Stabilisator am deutlichsten, er
kommt nur bei extremen Schlägen und Vollgas ins Schwimmen. Die Schärfe liegt im oberen Mittel, Farben wirken natürlich, aber leicht blass und pastellig. Liefert auch ohne Gehäuse
guten Klang, bei flotter Gangart rauscht der Wind. Die Bedienung ist gut, einzige Kamera mit WiFi und Vorschaudisplay.
Fazit
NEWS-Wertung
Handhabung
Fahraufnahmen
Farben/Details/Schärfe
Tonqualität
SUMME:
Bezug
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12
Punkte
Drift Innovation
www.driftinnovation.com
84 MOTORRAD NEWS 11/2013
Handhabung
Fahraufnahmen
Farben/Details/Schärfe
Tonqualität
SUMME:
■■■■■
■■■■■
■■■■■
■■■■■
19
GoPro
http://de.gopro.com/
Punkte
Kamera, ein Akku, USB-Kabel,
Universalhalterung mit Kugelkopf
Handhabung
Fahraufnahmen
Farben/Details/Schärfe
Tonqualität
SUMME:
■■■■■
■■■■■
■■■■■
■■■■■
16
Punkte
JVC
06101/4988100, www.jvc.de
Midland
Sony
Telefunken
Preis
Größe/Gewicht
Videoformat
Videoauflösung
299 Euro
93 x 36 x 55 mm (LxBxH) / 142 g (mit Akku)
mp4
1920x1080p bei 30/25fps, 1280x720p bei 60/50fps,
898x480p bei 120/100fps
299 Euro
81 x 24 x 47 mm (LxBxH) / 88 g (mit Akku)
mp4
1920x1080 bei 60fps, 1920x1080 bei 30fps, 1280x720
bei 120/30fps, 640x480 bei 30fps
249 Euro
92 x 22 x 42 mm (LxBxH) / 92 g (mit Akku)
mp4
1920x1080p bei 30/25fps, 1280x720p bei 30/25,
60/50fps
Aufnahmewinkel
Videofunktionen
170°
Selbstauslöser
170° (mit Bildstabilisator: 120°)
Zeitlupe durch 120 fps bei 1280x720
Lieferumfang
Kamera, ein Akku, Gehäuse, zwei Halterungsfüße,
USB-Kabel, Kurzanleitung
Kamera, ein Akku, Gehäuse, Befestigung mit Klebeband
(flach und gebogen), Mikro-USB-Kabel, Anleitung
170° (variabel je nach Auflösung, auch: 115°)
Sport- und Automodus (bei letzterem: automatische Segmentierung der Videos nach pro Minute)
Kamera, Gehäuse, ein Akku, Fernbedienung, USB-Kabel/Steckdosenadapter, HDMI-Kabel, Lenkerhalter, Helmhalterung mit
Klebepad und Velcro-Strip, Saugnapfhalterung, Überkopf-Halter
Fotoauflösung
Foto-Funktionen
Mic/Lautsprecher
Anzeigen
Steuerung
Ausrichten
Besonderheiten
Speicherkarte
Anschlüsse
Schutz
Stativgewinde
Bilddrehung
Akkudauer/Laden
Zubehör
5 MP
Serienbild
ja (Mono) / drei farbige LED (je nach Status unterschiedliche Farben), Ton
WiFi, kostenlose App für iOS und Android
Smartphone
Bildstabilisator, Schieber für Schnellstart, Schwachlichtmodus
MicroSD bis 32GB (mindestens Klasse 4, besser Klasse 10)
Mini-HDMI, Mini-USB, Mikrofon
wasserdicht bis 85 m im mitgelieferten Gehäuse
ja (Kamera), ja (Gehäuse)
Objektiv bis 270° drehbar
110 min (Aufnahme ohne WiFi), Laden per USB: 198 min
Befestigungen, Halterahmen, Tragehalter, Stirnbandhalterung, Ram-Halter und -Adapter
16,9 MP
Zeitraffer
ja (Stereo) / ja (Mono)
Mini-LC-Display, eine LED (Aufnahme-LED kaum sichtbar), Ton
WiFi, kostenlose App für iOS und Android
Smartphone
Bildstabilisator
MicroSD/SDHC (Klasse 4 oder höher)
Micro-USB, HDMI, Mikrofon
wasserdicht bis 60 Meter im mitgelieferten Gehäuse
ja (Gehäuse)
129 min (Aufnahme ohne WiFi), Laden per USB: 220 min
Lenkerhalter (30 Euro), Display-Griff (99 Euro), Fernbedienung
(149 Euro), Kugelkopf, Halterungen/Gurte, Skelettrahmen
5 MP
Serienbildreihen
ja (Mono) / ja (Mono)
TFT-Farbdisplay 3,8 cm, eine LED (gut erkennbar), Ton
Display
Schieberegler für schnellen Aufnahmestart (sehr leichtgängig)
Micro-SDHC bis 64 GB (mindestens Klasse 4)
Mini-HDMI, Mini-USB, Mikrofon
wasserdicht bis 30 m im mitgelieferten Gehäuse
ja (Kamera), ja (Gehäuse)
125 min (Aufnahme), Laden per USB/Netzstecker: 215 min
seitliche Helmhalterung, externes Mikrofon, Zusatzakku
Der Bildstabi macht sich bemerkbar, schwächelt aber bei
Speed auf schlechtem Asphalt. Der Ton ist rumpelig, der
Motor schlecht zu hören, auf Buckelpisten mit Gehäuseklappern. Das Bild wirkt hell und neutral, die Farben klar
und kräftig. Die Schärfe kann nicht überzeugen, bei Geschwindigkeit und schwachem Licht verschwimmen Details.
Liefert satt leuchtende Farben, der Kontrast wirkt überspitzt, Ton und Schärfe liegen im unteren Mittel. Die Bilder
werden bei Speed und Schwachlicht breiig. Auf gutem Asphalt macht sich der Bildstabilisator positiv bemerkbar, auf
Flickenpiste kommt er in Bedrängnis. Kleine Tasten, komplizierte Anleitung und Menüführung erschweren den Start.
Details und Schärfe sind gut, die Farben haben einen minimalen Blaustich. Im Eiltempo wabbelt das Bild ein wenig, im
Schatten verschwimmen Details nur leicht. Der Ton ist gut,
bei flotter Fahrt gibt es Gehäusegeräusche, bei Stille leises
Fiepen. Wer es nicht auf schwierige Perspektiven abgesehen
hat, wird WiFi und externes Display kaum vermissen.
XTC-400 Xtreme
Fazit
NEWS-Wertung
Handhabung
Fahraufnahmen
Farben/Details/Schärfe
Tonqualität
SUMME:
Bezug
HDR-AS15
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■■■■■
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12
Punkte
Alan Electronics
06103/94810, www.alan-electronics.de
Action Camera FDD170/5
Handhabung
Fahraufnahmen
Farben/Details/Schärfe
Tonqualität
SUMME:
■■■■■
■■■■■
■■■■■
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11
Punkte
Sony / Fachhandel
www.sony.de/section/bezugsquellen
Handhabung
Fahraufnahmen
Farben/Details/Schärfe
Tonqualität
SUMME:
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14
Punkte
Telefunken
www.telefunken.com
MOTORRAD NEWS 11/2013
85

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