Siron®AML - Tonbeller

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Siron®AML - Tonbeller
Siron®AML
Factsheet
Geldwäschebekämpfung
Geldwäsche- / Compliance-Abteilungen kämpfen oft mit der Herausforderung, ihre Bank kontinuierlich vor dem Missbrauch
durch Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu schützen und damit die aktuellen gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen.
Gleichzeitig müssen sie aber versuchen, den Aufwand und die Kosten für die Aufrechterhaltung und Aktualisierung der Prüfverfahren gegen Geldwäsche möglichst gering zu halten. Siron®AML ist eine Lösung zu Geldwäschebekämpfung, welche
Kunden-Transaktionen/-verhalten und Drittbankumsätze auf Geldwäschevorfälle überprüft. Geldwäsche-und ComplianceBeauftragte können mit der Lösung eigenständig ihre Prüfstrategie an neue gesetzliche Vorgaben anpassen und somit effizient
die Anforderungen an die Bekämpfung von Geldwäsche erfüllen.
Im Wesentlichen bedeutet Geldwäsche, dass aus illegal erworbenem Geld scheinbar rechtmäßig erworbenes Geld gemacht
wird, indem alle Spuren beseitigt werden, die auf eine kriminelle Herkunft deuten könnten. Nach der Rückführung in den
legalen Wirtschaftskreislauf ist der Zugriff durch die Strafverfolgungsbehörden nahezu unmöglich. Geldwäsche erfolgt in drei
Schritten: Einspeisung (Placement), Verschleierung (Layering)
und Integration.
Die Einspeisung (Placement) der durch Straftat erlangten
Bargelder in den Wirtschaftskreislauf ist der erste und schwierigste Schritt. Da die Einzahlung hoher Bargeldbeträge einen
Herkunftsnachweis verlangt, zahlen Kriminelle die illegal
erworbenen Gelder in kleineren Teilbeträgen (Smurfing) ein. Die
zweite Phase im Geldwäscheprozess – Verschleierung
(Layering) dient der Verwischung der Spur. Der Kriminelle
transferiert die unrechtmäßig erlangten Gelder über mehrere
Konten, nutzt Scheingeschäfte und schleust die Gelder durch
Länder, die über keine strengen Geldwäschegesetze verfügen,
um die wahre Herkunft der Gelder zu verheimlichen. Bei der
Integration liegen somit keine Anhaltspunkte für die Unrechtmäßigkeit der Gelder vor: es scheint, als ob das Geld auf rechtmäßigem und nachvollziehbaren Wege erworben
worden ist. Die „Rückführung in den legalen Wirtschaftskreislauf“ ermöglicht nun den Ankauf von beispielsweise Sachwerten. Jede dieser Phasen der Geldwäsche verlangt unterschiedliche Prüfregeln und -methoden.
Siron®AML unterstützt Banken und Versicherungen Geldwäschevorfälle jederzeit und in allen Phasen zu identifizieren
und zu bekämpfen.
Siron®AML: Die Vorteile auf einen Blick
Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen bei Geldwäsche-
und Terrorismusbekämpfung: 3. und 4. EU-Geldwäscherichtlinie, FATF 40+9, USA Patriot Act, Bank Secrecy Act, ...
Regel-Editor zur effizienten und kostengünstigen
Anpassung der individuellen, risikobasierten GeldwäschePrüfstrategie
Vordefinierte Prüfregeln zur Erfüllung der geforderten
Mindestanforderungen (z.B. FATF 40+9) zur Bekämpfung
von Geldwäsche
Know Your Customer (KYC): Kontinuierliche Überprüfung
der initialen Kundenangaben (aus dem Kundenannahme
prozess) auf Plausibilität
Kundenorientiertes Case Management zur lückenlosen
Dokumentation und Untersuchung von Geldwäschevorfällen
Automatisierter Workflow zur Erstellung von
Verdachtsanzeigen im länderspezifischen Format
Erstellung von Kundenprofilen: Transaktionen, die vom
üblichen Transaktionsverhalten (Kundenhistorie) des
Kunden abweichen, werden identifiziert
Link-Analyse zur Visualisierung von Geldwäsche-Netzwerken
Erfüllung der Aufbewahrungspflicht durch revisionssichere
Dokumentation aller Handlungen, Tätigkeiten und
Entscheidungen
Weitere Informationen www.tonbeller.com
Link-Analyse: Grafische Darstellung von Kundenbeziehungen und
Zahlungsströmen
Schnell und einfach: Erstellung von
Geldwäsche-Prüfregeln
Eine einfache und kostengünstige Pflege und Aktualisierung der
institutsspezifischen Prüfstrategie wird durch einen intuitiven
Regel-Editor gewährleistet. Prüfregeln zur Identifikation neuer
Geldwäschedelikte oder zur Erfüllung von aktuellen gesetzlichen Anforderungen können eigenständig durch den Geldwäsche-/Compliance-Beauftragten erstellt oder geändert
werden. Alle Kunden- und Transaktionsdaten werden mit den
Prüfregeln abgeglichen, im Falle einer Übereinstimmung als
potentieller Geldwäschevorfall gekennzeichnet und an das
integrierte Case Management weitergeleitet. Vordefinierte
Standard-Prüfregeln zur Erfüllung der u.a. FATF (Financial
Action Task Force) - Empfehlungen sind bereits im System
hinterlegt.
Kundenorientiertes Case Management
Alle Transaktionen und Kundendaten, die gegen das hinterlegte
Prüfregelwerk verstoßen, können vom Geldwäsche-/
Compliance-Beauftragten im Case Management analysiert
werden. Dabei liefert Siron®AML einen vollständigen Überblick
über die Kundenhistorie. Optional kann der Benutzer eine
grafische Link-Analyse aufrufen, welche Aktivitätsmuster,
Kundenbeziehungen und Zahlungsströme transparent macht.
Alle auffälligen Transaktionen eines Kunden werden in einem
einzigen Vorfall (Alert) zusammengefasst. Dieses kundenorientierte Case Management bietet – im Gegensatz zur
Generierung eines Vorfalls für jede einzelne auffällige Transaktion – eine erhebliche Reduktion des Prüfaufwands. Darüber
hinaus hilft diese zentrale Sicht auf alle zusammengefassten,
auffälligen Transaktionen eines Kunden den Zusammenhang
zwischen möglichen Straftaten effizienter zu identifizieren.
Automatische Erstellung von Kunden-Profilen
Siron®AML erstellt für jeden Kunden und jede Kundengruppe ein
dynamisches Profil, um damit das individuelle sowie das
Gruppenverhalten über einen gewissen Zeitraum aufzeichnen
zu können. Änderungen im Kundenverhalten oder
Workflow Siron®AML
Abweichungen von der Gruppennorm werden sofort vom
System aufgedeckt, und dem Verantwortlichen zur Geldwäschebekämpfung als potenzielles Risiko gemeldet.
Reporting und elektronische Verdachtsanzeigen
Die Lösung unterstützt den Geldwäsche-/ComplianceBeauftragten bei der gesetzlich vorgeschriebenen Meldepflicht
eines möglichen Vorfalls von Geldwäsche und/oder Terrorismusfinanzierung. Für eine schnelle und sichere Übermittlung
der Verdachtsanzeige an die Aufsichtsbehörden können diese
elektronisch im System ausgefüllt werden. Siron®AML stellt
Vorlagen für die Verdachtsanzeige im jeweiligen, länderspezifischen Format zur Verfügung.
Kontinuierliche Überwachung der Angaben aus der
Kundenannahme
Während der Kundenannahme muss das Kreditinstitut für jeden
Kunden eine Risikoeinschätzung und die damit verbundene
Intensität der Sorgfaltspflicht festlegen. Kriminelle, die sich
Zugang zu den Dienstleistungen und Produkten eines
Kreditinstituts verschaffen, versuchen, durch ihre Angaben
bei der Kundenannahme, eine möglichst geringe Risikoeinschätzung zu erhalten. Durch falsche Angaben und Belege
hoffen sie, dass die Geschäftsbeziehung vom Kreditinstitut als
vertrauenswürdig eingestuft und somit nur eine geringe
Sorgfaltspflicht bei der Überwachung angestrebt wird.
Erleichtert werden die Bemühungen von Kriminellen dadurch,
dass die Angaben aus der Kundenannahme und das tatsächliche Kunden- bzw. Transaktionsverhalten nicht IT-gestützt auf
Plausibilität geprüft werden.
Diese Lücke wird durch die Lösungen Siron®KYC und
Siron®AML geschlossen. Die Integration beider SoftwareLösungen ermöglicht es Kreditinstituten, die relevanten
Kundeninformationen während der Kundenannahme zu
erfassen und kontinuierlich auf Plausibilität zu prüfen. Bei
gravierenden Abweichungen des Kundenverhaltens kann der
Geldwäsche-/Compliance-Beauftragte eine neue, angemessene
Risikoklassifizierung vornehmen und geeignete Maßnahmen
zur Betreuung des Kunden ergreifen.
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