Corrigé type, épreuve d`allemand LV1 L, S et ES Session - Izi-Bac

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Corrigé type, épreuve d`allemand LV1 L, S et ES Session - Izi-Bac
lundi 16 juin 2014
Corrigé type, épreuve d’allemand LV1 L, S et ES
Session Juin 2014
Compréhension (10 points)
Übung 1 :
Das Dossier handelt von Menschen, die sich für Andere engagieren (Vorschlag n°2)
Übung 2: Mert und Purschke
Text A:
1. Familienname: Yalcin
2. Alter: 16
3. Stadt: Berlin
4. Arbeitsort: Mariane Cohn Schule
Text B:
1. Alter: 59
2. Kinderzahl: 2
3. Stadt: Berlin
4. Arbeitsort: Wilmersdorf (Berliner Stadtviertel)
Übung 3: richtig oder falsch
1. Schon als Kind hatte Mert mit Behinderten zu tun.
FALSCH: „Ohne den Bundesfreiwilligendienst hätte Mert wohl nie einen Behinderten
kennengelernt“ (z.1/2)
2. Mert arbeitet nur am Nachmittag.
FALSCH: „Morgens hilft er ihnen beim Frühstück […] Nach mittags spielt er mit ihnen“ (z.4 bis
6)
3. Mert weiß, was er später werden will.
RICHTIG: „Seitdem er als Bufdi Behinderten hilft, weiß er, dass er Erzieher werden will“
(z.23/24)
4. Andreas bekommt keine andere finanzielle Hilfe als die 100 Euro im Monat.
FALSCH: „Es ist leichter Harz IV anzunehmen, seitdem er hier ist“ (z.32)
5. Andreas ist arbeitslos.
RICHTIG: „Er ist 59 Jahre alt und hat seit zehn Jahren keine Arbeit“ (z. 27/28)
Übung 4: Informationen im Text A über den BFD
‐ Bufdis sind zu 65% jünger als 27 alt.
‐ Bufdis melden sich bei Hilforganisationen (zB beim Roten Kreuz) an.
‐ Man kann sich aber auch bei Schulen oder Museen anmelden.
‐ 50000 Deutsche haben sich seit dem letzten Sommer angemeldet.
‐ Beim BFD gibt es auch eine finanzielle Entschädigung.
Übung 5: Weshalb haben sich Mert und Purschke engagiert?
1. Aus Neugier, um den Alltag der Behinderten kennen zu lernen.
Auf Mert: „Ich habe mich immer gefragt wie behinderte Menschen ihren Tag verbringen“
(z.18/19)
2. Um Andere glücklich zu machen.
Auf Mert: „Es mache ihn froh, wenn es ihm gelinge, die Kinder zum Lachen zu bringen“
(z.19/20)
3. Um sich dankbar zu zeigen.
Auf Purschke: „Ich will der Gesellschaft, die mich seit vielen Jahren mitträgt, etwas
zurückgeben“ (z.31/32)
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4. Um wieder jemand zu sein.
Auf Purschke: Die Wertschätzung der Bewohner ist mir wichtig. Ich habe hier endlich die
Chance, zu zeigen, was ich kann“ (z.38/39)
Übung 6 (seulement pour les L composant la LVA)
Objectif linguistique : témoigner d’une compréhension approfondie du texte en montrant l’apport
du service civique pour les deux personnages. On pourra dès lors utiliser l’opposition (apports
différents) et la justification.
Für die beiden ist der BFD von Nutzen. Während der eine (Mert) sich aus Neugier engagiert, setzt
sich der andere (Purschke) ein, um sich selbst schätzen zu können. Er will ja nicht als Nutznießer
erscheinen. Dank des BFD sammelt Mert allerdings viele Erfahrungen. Erstens lernt er wie man
mit behinderten Menschen umgehen kann / soll. Zweitens hat er auch somit seine Zukunft
vorbereitet: Er weiß nämlich jetzt, dass er Erzieher werden will. Durch sein Engagement hat er
sich also entfalten können. Was Purschke betrifft, so gibt ihm seine Tätigkeit Anerkennung. Er
kann nämlich zeigen „was er kann“ – er mag sich also auch mit 59 immer noch nützlich fühlen.
Expression (10 points):
Thema 1 :
Remarques: Ecriture semi‐créative prenant appui sur le document B. Le narrateur parle au
travers
d’un mail (marqueurs formels: entête, date, ouverture et clôture) de sa situation de « chômeur »
engagé pour la société. Il y développe ses sentiments. Le mail sera donc prioritairement au
présent et
à la première personne, on y retrouvera la justification (apport de son engagement), les verbes
de
l’expression du sentiment, la comparaison (avec le temps où il ne s’était pas encore engagé et
donc là
peut être aussi certaines formes de prétérit ainsi que des marqueurs temporels).
Berlin, den 18 Juni 2014
Hallo Gert!
Ich hoffe, dass es Dir gut geht. Mir geht es zurzeit viel besser als vor einem halben Jahr, wo ich
arbeitslos war. Damals hing ich den ganzen Tag rum, wusste nicht, was ich mit mir anfangen sollte.
Ich sah Verachtung in den Augen der anderen, die mich wahrscheinlich als Nutznießer sahen – was
ich eigentlich nicht bin. Doch was soll man von einem Typ denken, der den ganzen Tag nichts tut? In
der Tat habe ich damals (wie Du heute!) auch diese Zeit genutzt, eine Arbeit zu finden… Doch blieb
ich zumeist unbeschäftigt.
Im Gegensatz dazu fühle ich mich heute nützlich. Ich kann anderen helfen, die meine Anwesenheit
und meine Kompetenzen brauchen (was natürlich auch heißt, dass ich Kompetenzen habe – woran
ich nach so langer Zeit der Arbeitslosigkeit gezweifelt habe). Aus diesem Grund fühle ich heute
glücklich! Du hattest mir von diesem Gefühl der Langweile, der Nutzlosigkeit erzählt – um dieses
Gefühl loszuwerden habe ich mich einfach für andere engagiert. Somit wird man auch geschätzt und
respektiert.
Ich wünsche Dir das Beste Gert! Denk‘ darüber nach! Zwar ist es keine „wirkliche“ Arbeit (denn ich
beziehe immer noch Harz IV), doch trägt der BFD dazu bei, dass ich wieder jemand bin…
Liebe Grüße und bis bald!
Andreas
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Thema 2:
Remarques: les deux sujets sont traités, mais il convenait de n’en traiter qu’un. Dans les deux
cas, il
s’agit d’une argumentation (liens logiques et chronologiques, verbes de la pensée) autour du
thème
du « héros du quotidien » (cela dit le premier sujet aborde aussi la notion d’échange) vue au
cours de
l’année de terminale. Il s’agit dans les deux cas de prendre position (expression de l’opinion) par
rapport à cette notion de « héros du quotidien » voire de proposer sa propre définition du héros.
A) „Was halten Sie von Merts Engagement? Wären Sie persönlich bereit, zum Beispiel ein
Ökojahr oder ein FSJ zu machen? Warum? Warum nicht? Argumentieren Sie?“
Merts Engagement scheint mir recht beeindruckend. Es ist in der Tat nicht unbedingt leicht, sich
für andere auf diese Weise zu engagieren. Man soll zunächst lernen, wie man mit behinderten
Menschen umgeht. Dies bedeutet, dass man sie zuerst verstehen soll, dass man sich mit ihrer
Behinderung auskennt usw. Sein Engagement ist also in erster Linie ein Kennenlernen, eine
Entdeckung des Anderen. Ich finde, dass man Menschen wie Mert, die sich mit Leib und Seele für
andere einsetzen, bewundern sollte.
Persönlich kann ich mir gut vorstellen, ein FSJ zu machen. Und zwar aus mehrere Gründen.
Einerseits bin ich fest davon überzeugt, dass es von Nutzen ist, sich für andere einzusetzen. Dabei
entdeckt man das wahre Leben der anderen, die womöglich mit großen Schwierigkeiten konfrontiert
werden. Es hat allerdings nichts mit Mitleid zu tun. Es bedeutet für mich, dass man den anderen, so
wie er ist, anerkennt. Meiner Meinung nach entspricht dies auch meiner Auffassung der Gesellschaft.
In der Gesellschaft leben wir nicht nebeneinander sondern eben miteinander. Und ein FSJ drückt
gerade dieses Miteinander aus: ich achte auf den anderen, ich kümmere mich um andere usw.
Letztendlich ist ein FSJ, wie die Bezeichnung es auch unterstreicht, auch „freiwillig“. Das heißt,
dass man dafür auch nicht bezahlt wird – zumindest dass das Geld nicht zentral ist. In einer
Gesellschaft, in der man manchmal den Eindruck gewinnt, alles dreht sich um das Geld, erscheint ein
FSJ als etwas Neues.
Aus all diesen Gründen kann ich mir gut vorstellen, bald ein FSJ zu machen!
B) „Kann man Ihrer Meinung nach Mert und Purschke als „Helden“ bezeichnen? Bringen
Sie
Argumente vor! Geben Sie zuletzt Ihre persönliche Definition von einem Helden“
Mert und Purschke können in der Tat als „Helden des Alltags“, als Alltagshelden betrachtet
werden. Sie haben natürlich nichts mit Superhelden zu tun, die die Welt in verschiedenen Filmen vor
dem Untergang retten. Sie sind auch nicht wirklich wie historische Helden wie die Geschwister Scholl
zum Beispiel, die ihr Leben aus Spiel setzen, um Ihre Ideen zu verbreiten und das NS‐Regime zu
bekämpfen.
Es handelt sich hier um „unauffällige“ Helden: Helden, die man sozusagen nicht bemerkt. Sie
lassen sich als Helden bezeichnen, da man Ihre Handlungen bewundern kann und da sie sich auch für
andere engagieren (und nicht nur an sich selbst denken). Dies sind wohl Eigenschaften eines Helden.
Der Held erscheint somit auch „menschlicher“ als ein Sigurd zum Beispiel! In der Tat kann man sich
gut vorstellen, solche Alltagshelden als Vorbild zu nehmen. Und dies aus zwei Gründen: Einerseits
tragen sie somit zur Gesellschaft bei (man lebt miteinander und nicht nebeneinander) andererseits
zeigen sie durch ihr Engagement, dass man heute noch „menschlich“ sein kann… und dass nicht nur
das Geld und die Finanz das Sagen haben.
In meinen Augen ist ein Held heute nichts anderes als das: eine Person, die sich spontan für
andere einsetzt, an andere denkt und anderen auch helfen will. Eine Person also, die ein Vorbild sein
kann – eine Person schließlich, die eine Art erzieherische Funktion hat. Ein Held setzt unsere Ego‐
Gesellschaft in Klammern, um sich für andere zu engagieren und dabei auch dazu beizutragen, dass
andere ihn nachahmen.
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C) „Wo Hilfe gewinnt“. Wie lässt sich die Überschrift der Texte interpretieren? Geben Sie
Beispiele aus Ihrer Erfahrung!
Cette question ne s’adresse qu’aux élèves de L (option LVA). Il s’agit de faire un lien entre le
titre
et les documents, d’expliciter ce rapport. Dans un second temps, il s’agira d’illustrer ce lien par
des
exemples issus de sa propre expérience.
Die Überschrift „Wo Hilfe gewinnt“ bezeichnet die Tatsache, dass es einem etwas bringt, dem
anderen zu helfen. Sie unterstreicht also eine Art Prinzip der Gegenseitigkeit. Die zwei Texte zeugen
tatsächlich davon: Mert hat sich für behinderte Menschen engagiert, er lernte sie und ihren Alltag
kennen, er half ihnen, indem er ihr Leben erleichterte – und v.a. bringt er sie zum Lachen. Er
bereitete denen also Freude. Im Gegenzug bekam er mit Sicherheit Anerkennung, vielleicht auch
Bewunderung. Sein Engagement trug aber zur persönlichen Entfaltung bei: dabei lernte er sich selbst
kennen.
Persönlich habe ich auch ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich habe zum Beispiel auch anderen
geholfen – und zwar anscheinend „umsonst“, doch lernte ich dabei jedes Mal etwas! Als ich zum
Beispiel Mitschülern in dem einen oder anderen Fach half, in dem sie Schwierigkeiten hatten, musste
ich selber sehr gut verstehen, um erklären zu können. Ich lernte auch dabei, dass die Mitarbeit keine
Zeitvergeudung ist, dass sie aber wirklich Spaß machen kann.
Vor kurzem habe ich meiner Großmutter geholfen. Sie wollte ihre Wohnung neu einrichten und
konnte es nicht allein machen. Wie sehr hat sie sich gefreut, als wir uns gemeinsam daran machten!
Und irgendwie behielt ich von dieser Freude…
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