Pfarrblatt Seeboden - Treffling
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Pfarrblatt Seeboden - Treffling
Pfarrblatt Seeboden - Treffling Fastenzeit - Ostern 2011 Liebe Pfarrangehörige! Wenn Sie diesen Pfarrbrief erhalten, stehen wir am Beginn der österlichen Bußzeit oder der Fastenzeit. Wir bitten um Bedenkzeit, wenn wichtige Entscheidungen anstehen, wenn tiefgreifende Veränderungen bevorstehen, wenn etwas Neues beginnt. Mit dem Aschermittwoch beginnt etwas Neues. Es ist die Zeit der Vorbereitung auf das Osterfest. Diese Zeit ist im guten Sinn des Wortes Bedenkzeit. Wir sind eingeladen in dieser Zeit, nachzudenken über uns selbst und unser Leben. Wo stehe ich? Was will ich aus meinem Leben machen? Habe ich vielleicht Gott vergessen oder meine ich, Ihn nicht mehr zu brauchen, oder habe ich Ihn zu meinem Privatbesitz gemacht, und meine ich, einen eigenen Gott zu haben, der eigentlich aber nicht Gott der Christen ist, sondern nur der Gott meiner persönlichen Meinung, der mit sich machen lässt, was ich mir wünsche. Was möchte ich in mir zu neuem Leben erwecken? Was an Zerbrochenem in meinem Leben kann neu zusammengefügt, was an Gescheitertem wieder neu belebt werden? Manche Angebote der Pfarre in dieser Zeit, wie zum Beispiel das Mitfeier der Sonntagsmesse, die Kreuzwegandachten, der Empfang des Bußsakramentes oder eine Aussprache, könnten diese Bedenkzeit als hilfreich, wohltuend und lebensfördernd erfahrbar machen. Der Weg von Aschermittwoch bis Ostern ist ein Weg hin zum Leben. Wir brauchen jedes Jahr eine Fastenzeit. Die Fastenzeit will uns helfen, das Leben auf Gott hin neu zu ordnen. Am Aschermittwoch bekommt jeder Christ das Aschenkreuz. Das Kreuz ist das Zeichen für Jesus, es ist das Zeichen von Jesu Tod und Auferstehung. Niemand geht an dem Kreuz vorüber ohne den Gedanken an den Gekreuzigten. Das Zeichen des Kreuzes gibt uns die Richtung. Der Längsbalken weist nach oben, auf GOTT, auf die Quelle aller selbstlosen Liebe. Der Querbalken weist uns auf den Mitmenschen, auf das Feld der Nächstenliebe. Das Kreuz ist das Erkennungszeichen der Christen. Täglich begegnen wir dem Kreuz. Es vergeht kein Tag, an dem uns nicht in irgendeiner Form das Kreuz begegnet: Das ist das Kreuz an der Wand, das Kreuz auf dem Grab, das Kreuz am Weg. Wir machen täglich öfters das Kreuzzeichen. JESUS, erinnere uns immer wieder daran, wenn wir einem Kreuz begegnen, dass DU aus Liebe zu uns Menschen gestorben bist. Lass uns wieder besser verstehen, was das Kreuz uns sagt. „Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung.“ Ich wünsche Ihnen allen, dass die Fastenzeit eine Zeit der besonderen Begegnung mit JESUS wird. Die Begegnungen mit JESUS sollen jeden von uns zur Freude der Auferstehung führen. Ihr P. Slawomir Czulak SCJ P. Anton und P. Slawomir sowie die Pfarrgemeinderäte von Seeboden und Treffling wünschen allen Pfarrangehörigen einen Neubeginn in österlicher Freude. Der Tod wird entmachtet, weil der Gott des Lebens auch im Tod da ist. „Ostern, die Auferstehung ist ja der Sieg der Gnade über die Schwerkraft des Bösen und des Todes.“ Bischof Egon Kapellari Seite 2 04. März - Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen „Wie viele Brote hast du“! - Frauen aus Chile laden ein. Mit dieser herausfordernden Frage laden die ökumenischen Frauen aus Chile uns zum nächsten Weltgebetstags und vor allem zum Gottesdienst am ersten Freitag im März 2011 ein. In ihrer Tradition ist Brot das wichtigste Nahrungsmittel. Es fehlt bei keiner Mahlzeit und ist auch Zeichen für Gastfreundschaft. Kein Wunder also, dass die Bibelstellen vom Brot handeln, auch von fehlendem Brot. Und so halten die Chileninnen sich nicht lange mit der Beschreibung ihres - ja eigentlich so wunderschönen ud abwechslungsreichen - Landes auf. Nein: selbstbewusst und dankbar schildern sie uns Situationen aus ihrer leidvollen Geschichte, in denen sie ihr Brot, ihre Begabungen ... geteilt haben. Und voll Trauer sprechen sie auch Gelegenheiten an, in denen sie sich nicht so verhalten haben, wie sie es sich heute wünschen. „Brot“ steht hier für alle Gaben Gottes. Es darf nicht im Mistkübel landen, sondern muss geteilt werden. Das gilt nicht nur für sogenannte „arme“ Länder, sondern auch für uns hier in Österreich. Wir laden Sie herzlich ein zum gemeinsamen Gebet bei der ökumenischen Feier in der katholischen Kirche Seeboden, am Freitag, dem 05. März, um 19:00 Uhr. Kreuzwegandachten .... in Seeboden: jeden Freitag in der Fastenzeit 45 Minuten vor der Abendmesse. in Lieseregg: jeden Mittwoch in der Fastenzeit 45 Minuten vor der hl. Messe in Lieseregg. in Lieserhofen: jeden Sonntag in der Fastenzeit um 16:00 Uhr auf dem Kalvarienberg in Treffling: jeden Freitag in der Fastenzeit um 19:00 Uhr in der Aussegnungshalle. in Tangern: jeden Donnerstag in der Fastenzeit eine halbe Stunde vor der Messe im Tangerner Kirchlein. Kreuzweg des Dekanates: Am 03. April um 14:00 Uhr auf dem Kalvarienberg bei Gmünd. Treffpunkt auf der Alten Burg oder bei Schlechtwetter in der Pfarrkirche Gmünd. Exerzitien im Alltag mit P. Anton Zum letzten Fest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria haben über 30.000 Gläubige in Österreich die Lebensübergabe an Christus durch die Hände Mariens vollzogen. Sie bereiteten sich auf dieses Geschehen mit der Hilfe des Heftes von den 33 Schritten vor, das von Pfarrer Dr. Andreas Rudinger aufgrund der „Vollkommenen Hingabe“ des hl. Ludwig Maria Grignion de Monfort erstellt wurde. Diese Texte möchte ich allen als heurige Art der Exerzitien im Alltag empfehlen, als Vorlage des Betens und der Betrachtung für die Fastenzeit. Wenn wir die Fastenzeit tief erleben wollen, ist diese fromme Übung passend, um die Taufversprechen und dadurch die Taufgnade zu erneuern. Das Heft ist bei mir zu bekommen. Wir setzen den ersten Schritt am Aschermittwoch und enden mit einer Andacht am 10. April, um 18:00 Uhr, in der Lieseregger Pfarrkirche. Weitere Termine: Samstag, 12., 19. und 26. März, 2. und 09. April nach der Vorabendmesse in Seeboden. Sonntag, 13., 20. und 27. März, 3. April nach der Kreuzwegandacht in Lieserhofen. Bei diesen Terminen werden wir die Texte gemeinsam beten sowie Gelegenheit zum Gespräch und Erfahrungsaustausch haben. Die Fürsprache der himmlischen Mutter Maria wird uns sicher geschenkt. Seite 3 KREUZWEG Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat Jesus das Werk der Erlösung vollbracht. Er hat den Tod überwunden und durch die Auferstehung das Leben gewonnen. Ostern ist der Höhepunkt in unserem Kirchenjahr. Die Ereignisse der drei österlichen Tage - Gründonnerstag, Karfreitag und die Osternacht - sind uns von den vier Evangelisten in der Leidensgeschichte überliefert. Wir verstehen heute als Einheit, was zur Zeit Jesu im Verlauf mehrerer Tage geschah. Jesus, zur Kreuzigung bist du einen schweren Weg gegangen. Wir möchten mit dem Kreuzweg in dem folgenden Text ein Stück diesesWeges gehen. Wir lassen uns mit dem Text auf das Leiden ein und stellen den Bezug zu unserem heutigen Leben her. Ohne Leiden ist Auferstehung nicht möglich. Auch in unserem täglichen Leben entsteht Neues (Auferstehung) nur durch Loslassen (Tod) von Altem. Der Tod hat nicht das letzte Wort. Aus dem Grab ersteht das neue Leben. Dr. Karin Bauer 1. Station: Jesus wird zum Tode verurteilt Pilatus liefert Jesus aus, obwohl er ihn nicht schuldig findet. Pilatus hat Angst vor der Masse, vor dem Kaiser. Unschuldig verurteilt werden - kein Recht bekommen- der Rechte beraubt. * Für wen trete ich ein? * Übernehme ich Verantwortung für andere? * Wen verurteile ich? Herr, Jesus Christus, befreie mich vor lähmender Angst, die mich daran hindert, mich für andere einzusetzen. Zeige du mir, wo ich Verantwortung übernehmen muss und lass mich die Menschen mit deinen Augen sehen. Amen 2. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern Die Soldaten bringen Jesus das Kreuz. Er nimmt es auf seine Schultern. Ein Kreuz kommt - wird angenommen - wird aufgenommen. * Habe ich den Mut mein eigenes Kreuz anzunehmen? * Versuche ich das Kreuz zu tragen, weiterzugehen? Herr, Jesus Christus, du hast ein Kreuz getragen. Lass mich dir nachgehen und hilf mir, dass ich dich nicht aus dem Blick verliere. Amen 3. Station: Jesus fällt zum ersten Mal Jesus geht mit dem Kreuz. Er stürzt zu Boden, fällt nieder. Doch man zwingt ihn aufzustehen und weiterzugehen. Stürzen - fallen - auf dem Boden liegen. * Wie gehe ich mit meinem „Nichtstark Sein“, mit meinem Stürzen um? * Habe ich die Kraft immer wieder aufzustehen, neu anzufangen? Wage ich es, immer wieder aufzustehen, neu anzufangen? * Wie gehe ich mit meinen Schwächen um, wenn das Ende des Weges nicht in Sicht ist? Herr, Jesus, Christus, immer wieder scheitere ich, falle hin. Dein Sturz und dein Weitergehen schenken mir die Kraft, nicht liegenzubleiben, sondern mutig immer wieder neu anzufangen. Amen Seite 4 4. Station: Jesus begegnet seiner Mutter Jesus sieht auf seinem Kreuzweg Maria, seine Mutter. Sie begegnen sich. Leid, Schmerz auf beiden Seiten. Den Schmerz wahrnehmen - ohnmächtig sein - einen anderen Menschen leiden sehen. * Wie gehe ich mit Leid um? * Schaue ich weg, wenn andere Menschen leiden? * Halte ich es aus, wenn ich einem geliebten Menschen nicht helfen kann? Herr, Jesus Christus, schenke mir offene Augen und ein offenes Herz für das Leid anderer Menschen. Sei du allen Menschen nahe, die trotz aller Bemühungen einem lieben Menschen nicht helfen können und darunter leiden. Zeige ihnen Wege, wie sie ihre Liebe trotzdem zum Ausdruck bringen können. Amen 5. Station: Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen Die Soldaten zwingen Simon von Cyrene das Kreuz Jesu zu tragen. Simon, der nichts ahnend vom Feld kommt, trägt plötzlich das Kreuz hinter Jesus her. Erzwungene Hilfe - kein Freund - ein Fremder. * Möchte ich möglichst alles alleine durchtragen? * Kann ich Hilfe von Außenstehenden, von Fremden annehmen? * Ist mir Hilfe schon aufgezwungen worden? Herr, Jesus Christus, du hast vielen Menschen geholfen. Aber auch du musstest die Hilfe anderer annehmen. Schenke auch mir die Offenheit, mir von anderen helfen zu lassen. Amen 6. Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch Veronika, die am Wegrand steht. Sie möchte helfen, auch wenn es nur eine kleine Geste ist - sie reicht Jesus ein Tuch. Gleichsam als Dank findet sie sein Antlitz darin. * Bin ich aufmerksam für kleine Gesten und Zeichen? * Nehme ich wahr, was meinen Mitmenschen gut tut? * Wo erkenne ich das Antlitz Jesu? Herr, Jesus Christus, lass mich ermutigt durch das Beispiel der Veronika auf leidende Menschen zugehen, um ihnen meine Liebe zu zeigen, auch wenn ich mich völlig machtlos fühle. Amen 7. Station: Jesus fällt zum zweiten Mal Jesus fällt ein zweites Mal. Die Schwäche wird stärker. Das Aufstehen wird noch anstrengender. Doch sein Weg ist noch immer nicht zu Ende. * Gehe ich auf Menschen zu, die gescheitert sind, die nicht meinen Vorstellungen entsprechen? * Gehe ich immer wieder auf Menschen zu, bei denen jegliche Hilfe bodenlos scheint? * Sehe ich in diesen Menschen Jesus, der für uns schwach wurde? Herr, Jesus Christus, schenke mir deine Barmherzigkeit, damit ich den Menschen, die am Leben scheitern,ohne Vorbehalte begegne. Sei du uns nahe, wo es schwierig und scheinbar unmöglich wird. Amen Seite 5 8. Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen Auf dem Weg folgten Jesus auch Frauen, die um ihn klagten und weinten. Jesus aber nimmt dieses Mitleid nicht an. Er weist sie zurück auf sich selbst: „Weint über euch und eure Kinder.“ * Haben wir den Mut, Menschen, die klagen zurückzuweisen? * Wie gehen wir um, wenn Menschen mit uns Mitleid haben? * Was erwartet sich Jesus von mir? Herr, Jesus Christus, du hast für mich gelitten. Hilf mir, dass ich immer mehr den wahren Sinn deines Lebens erkenne. Amen 9. Station: Jesus fällt zum dritten Mal Der dritte Sturz - am Ende aller Kräfte - aber noch nicht am Ende des Weges. * Wie geht es mir, wenn andere sehen, dass ich am Ende aller Kräfte bin? * Halte ich diese meine Schwäche aus? Herr, Jesus Christus, wir sind noch nicht am Ziel. Sei du mir nahe, wenn ich glaube, den nächsten Schritt nicht mehr zu schaffen und hilf mir, nicht aufzugeben. Amen 10. Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt Die Soldaten würfeln um seine Kleider - Jesus wird seiner Kleider - seiner Würde beraubt. * Den anderen bloßstellen -seiner Würde berauben - ich? * Schätze ich einen Menschen nur wegen seines Besitzes oder seiner sozialen Stellung? * Wo schaue auch ich zu, wenn Menschen ihrer Würde beraubt werden? Herr, Jesus Christus, viele Menschen - Frauen - Männer und Kinder - werden Tag für Tag ihrer Würde beraubt. Lass mich verstehen, wann und wo ich Partei für sie ergreifen kann und gib mir den Mut dazu. Amen 11. Station: Jesus wird ans Kreuz genagelt Jesus wird an Händen und Füßen festgenagelt. Das Kreuz wird aufgestellt. Er hängt zwischen Himmel und Erde. Er hat nichts mehr, an dem er sich festhalten kann. * Spüre ich die Grausamkeit, die in diesem Geschehen liegt? * Was bedeutet für mich das Symbol Kreuz? * Gibt es Menschen und Aufgaben, die mich fesseln und binden? Herr, Jesus Christus, du hast dich für mich - für jeden Menschen ans Kreuz nageln lassen. Schenke mir deine Kraft und deine Liebe zu jedem Menschen. Amen 12. Station: Jesus stirbt am Kreuz Jesus fühlt sich verlassen - von der Erde und vom Himmel. Es bleibt ihm nichts mehr - er, der Gott ist, fühlt sich von Gott verlassen, als er schreit: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen“? Und doch wendet er sich noch einmal an Ihn: „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist“. * Hab ich mich schon einmal so einsam - so von Gott verlassen gefühlt? * Wie gehe ich mit dem Tod um? Wie bei Mitmenschen, wie mit meinem eigenen Tod? Herr, Jesus Christus, du bist gestorben, an Gott glaubend hinabgestiegen in das Reich des Todes. So bist du mir vorangegangen auf meinem Weg zum Tod. Lass in mir immer stärker dieses Bewusstsein wachsen. Amen Seite 6 13. Station: Jesus wird vom Kreuz genommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt. Der Leichnam Jesu wird seiner Mutter in den Schoß gelegt. Sie, die ihn geboren und durchs Leben begleitet hat, erhält ihn zurück - tot. * Der Schmerz Mariens - kann ich ihn erahnen? * Wie weit geht meine Liebe zu Jesus? Herr, Jesus Christus, dein Tod ist schmerzhaft für die, die mit dir gegangen waren. Stärke alle Menschen, die vom Schmerz der Trauer niedergedrückt werden und schenke ihnen eine neue Freude am Leben. Amen 14. Station: Jesus wird ins Grab gelegt Der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt. Alles scheint beendet. Doch das Grab ist nicht die letzte Station. Der Tod hat nicht das letzte Wort. Aus dem Grab ersteht das neue Leben. * Das Grab ist nicht die Endstation. Jesus lebt! - Lebt er auch für mich? * Wie ist mein Glaube an die Auferstehung? * Gott ist ein Gott der Lebenden und nicht der Toten. Herr, Jesus Christus, du hast diese Station nicht übersprungen. Nach dem Begraben werden erfolgt die Auferstehung. Das Grab Jesu gibt allen anderen Gräbern Sinn, denn aus diesem leeren Grab erwächst mein Glaube. Stärke du diesen Glauben. Amen FASTENZEIT „Von Gott kommen, zu Gott gehen durch die Wüste, aber einander in der Oase der Menschenwürde begegnen“. Karl Lubomirski Die Wüste ist der Ort der radikalen Reduzierung, der den Menschen auf sich selbst zurückwirft. Der „Wüstenmensch“ ist der Mensch ohne das viele, was ihn ausmacht: ohne Beruf und finanzielle Möglichkeiten, ohne Beziehungen und Freunde, ohne Ansehen. Die Fastenzeit lädt mich ein, zu fragen, was übrig bleibt, wenn ich mir mein Leben so nackt vor Augen führe. Zunächst treten Versuchungen an mich heran: Wenn ich mich klein und unbedeutend fühle, wäre ich gern größer und bedeutender; wenn ich mich als Spielball erfahre, wäre ich gern mächtiger. Verführerische Fantasien, denen nachzugeben jedoch nicht weiterhilft. Was bleibt, können wir am Beispiel Jesu lernen. Er argumentiert gegen die Versuchungen mit der Heiligen Schrift. Ein verlässliches Fundament, das mir nicht genommen werden kann, weil es mir geschenkt ist. Wenn alles verloren geht, eines bleibt: die Beziehung zu Gott, der mich liebt. Das gilt auch dann, wenn mir bei meinem Ende selbst das Leben genommen wird. Michael Tillmann Wenn die Erde nicht für uns Die katholische Frauenbewegung unterstützt mit der Aktion „Familienfasttag“ Bildungsprogramme von Mädchen und Frauen in Indien und Kolumbien. Setzen auch Sie ein Zeichen der Solidarität und kommen Sie zur Hl. Messe am 20. März um 10:00 Uhr in die Pfarrkirche Seeboden. Im Anschluss an die Hl. Messe erwartet Sie eine Fastensuppe, zubereitet vom Helferinnenkreis Seeboden. Sie sind herzlich eingeladen! Heimat wird, sind wir hier heimatlos. Wenn nicht bald Brot für uns vom Himmel fällt, sind wir hier brotlos. Wenn wir nicht selbst werden zu Brot und Wein, sind wir hier nutzlos. Wilhelm Willms Seite 7 Sternsingen: Rückblick und Dank Laut, nicht immer richtig, aber mit großer Begeisterung sangen 23 Sternsinger in Seeboden, 17 Sternsinger in Treffling und 4 Sternsinger in Tangern mit ihren Begleitern in den Häusern und Wohnungen. Sie sammelten in Seeboden beachtliche Euro 6.271,36 und Euro 3.020,00 in Treffling und Tangern für die Entwicklungshilfe in GuateSternsinger Seeboden mala. Nicht nur, dass die jungen Menschen und ihre Begleiter Ferientage „opferten“, auch die Vorbereitung der Aktion war zeitintensiv. Unser Dank gilt besonders Herrn Sternsinger Treffling Hans Wilhelm für die Organisation und Frau Veronika Kampitsch für das Einüben der Texte und Lieder. Ein Zeichen für eine gerechtere Welt setzen auch die Begleiter und die Gastfamilien. Sternsinger in Seeboden: Benjamin Bieg, Roman Brugger, Madrisa Egger, Sabrina Feichter, Christina Gigler, Arina Grögler, Sabrina Grossegger, Tina Hochegger, Madeleine Leitner, Andre und Jasmin Lora, Alina, Lisa und Veronika Noisternig, Natalie Nagy, Mario und Nico Penker, Johannes Pirker-Frühauf, Markus Pirker, Jaqueline Riedl, Anna Thiel, Markus Tripp, Alexandra Wernegger. Begleitet wurden diese Kinder von Elisabeth Andratsch, Patrizia Brugger, Johann Buchner, Ramona Gauglhofer, Thomas Grasser, Hannes Hochegger, Petra Koch-Egger, Margarete Meidl, Margit Papp, Liselotte Pirker, Maria Ritscher und Margitta Thalmann. Für die Verpflegung sorgten: die Gasthöfe Ertl, Schmidt und Lagger in St. Wolfgang und die Familien Friedrich Gruber, Friedrich Andorfer, Siegfried Meixner, Christine Moser, Poldi Rainer, Valentina Risser und Sigrid Stuppnig. Sternsinger in Treffling: Marie und Andreas Feik, Alessandro und Andreas Oberlerchner, Nadine Ebner, Elisa Wirnsberger, Celine Zlanabitnig, Maria Allmann, Johanna Krabath, Viktoria und Martin Lerchter, Bernhard und Ursula Lücking, Lisa, Alina, Veronika und Birgit Noisternig. Als Begleitpersonen fungierten: Birgit Oberlerchner, Edith Feik, Michaela Zlanabitnig und P. Slawomir Czulak SCJ. Mittagsessen gab es bei den Familien Oberlerchner, Feik und Krabath sowie auf der Burg Sommeregg. Dank an Frau Susanne Lücking für die Organisation und die musikalische Vorbereitung. Sternsinger in Tangern: Sebastian und Nico Steinegg, Jennifer Springer und Chiara Zaiser, begleitet wurden sie von Frau Zaiser. Zum Essen luden die Familien Moerisch und Zaiser. Ein herliches Vergelt´s Gott allen Mitwirkenden! Die Erstkommunionkinder von der Pfarre Treffling Neun Erstkommunionkinder aus Treffling werden während der Hl. Messe am 29. Mai in die Gemeinschaft mit Jesus aufgenommen. „Lieber Gott, ich danke dir, dass ich bald Kommunion habe und dadurch Ramona Lagger, Lukas Gaggl, Andreas Krabath, Florian Kasmanhuber, Tamara Niedermayer, Janina Bindhammer, Philip Krug, Pia Maria Pleßnitzer, Verbindung mit Jesus“. Marco Schweiger Seite 8 Lichtwanderung der Firmkandidaten „Glaube erfährt man nicht (nur) durch´s darüber Reden, Glaube erfährt man durch Tun“. In den wöchentlichen Firmstunden werden vor allem die Grundlagen des christlichen Glaubens in der Gruppe aufgefrischt, in neuem Licht betrachtet und im Gespräch vertieft. Daneben sollen aber auch das gemeinsame Tun und Erleben Platz haben. Ihre Tatkraft im sozialen Engagement haben unsere Jugendlichen durch ihre Mitwirkung an der Sternsingeraktion bereits bewiesen. Das „Miteinander - anders - Gottesdienst - Feiern“ erprobten wir im Jänner ein erstes Mal im Rahmen einer Wanderung auf den Wolfsberg. „Licht ist für mich ....“ haben wir dabei ins Zentrum unserer Überlegungen gestellt. Nach einer verdienten Stärkung im Gasthaus Egger konnte jeder Firmkandidat und jede Firmkandidatin die Stärke des Symbols Licht bei der anschließenden Fackelwanderung für sich allein und in der Gruppe erleben. Wir danken Frau Koller und Frau Grossegger, die uns dabei begleitet haben. Mag. S. Lücking Folgende Jugendliche werden von Frau Mag. Susanne Lücking und P. Slawomir auf die Heilige Firmung vorbereitet: Paul Peter Allmann, Arian Brugger, Larissa Brugger, Roman Brugger, Sabrina Feichter, Christina Gigler, Alina Grögler, Sabrina Grossegger, Tina Hochegger, David Hofer, Kurt Kaim, Anna Klinar, Madeleine Leitner, Andre Lora, Christopher Neuhold, Alina Noisternig, Lisa-Marie Nosternig, Veronika Noisternig, Jaqueline Riedl, Sebastian Steinegg, Anna Thiel, Alexandra Wernegger. JESUS, DER GUTE HIRTE - Motto der Erstkommunionkinder von Seeboden In Seeboden werden dieses Jahr 17 Mädchen und Buben die Erstkommunion feiern. Die Vorbereitung erfolgt im Religionsunterricht von Frau Christine Lackner und zusätzlich durch Herrn P. Anton, unterstützt von den Eltern. Gemeinsam mit der Pfarrgemeinde feiern wir am 1. Mai, dass Jesus zum ersten Mal im Heiligen Brot zu den Kindern kommt. Marina Gritzner, Stefan Gritzner, Florian Mößler, Lilly Gabl, Fabio Meidl, Vanessa Altersberger, Der Hirte führt die Schäflein auf die grüne Au. Und wo das beste Futter wächst, das weiß er ganz genau. Er ist ein guter Hirte und hat die Schäflein lieb. Der Hirte führt die Schäflein an den klaren Bach. Und wenn sie abends schlafen gehen, bleibt er noch lange wach. Er ist ein guter Hirte und hat die Schäflein lieb.. Kennst du den guten Hirten? Er heißt Jesus Christ; hat viele Schafe groß und klein, du auch sein Schäflein bist. Er ist ein guter Hirte und hat die Schäflein lieb. Marjan Maiditsch, Sophia Koller, Marie Ogris, Alexandra Egger, Ivo Radic, Sarah Zegg, Jonas Ebner, Lukas Worsche, Mirko Pranjic, Rene Kalt, Raphael Ebner; Wir bitten alle um ihr begleitendes Gebet Seite 9 Palmsonntagsgedanken Schnell sind wir mit Kritik bei der Hand über die wankelmütige Bevölkerung Jerusalems, die heute „Hosianna“ und in fünf Tagen „Kreuzige ihn“ ruft. Dabei wird schnell vergessen, dass die PalmsonntagsGemeinde von damals eines hatte, das unseren Gemeinden allzu oft fehlt: Glaubensbegeisterung. Zumindest mir selbst möchte ich heute sagen lassen: Zum Glauben gehört auch die Begeisterung. Doch die Nüchternheit, die meinen Alltag prägt, färbt auch fast immer auf meinen Glauben ab. So möchte ich in die beginnende Heilige Woche ein Wort von Isaac Newton mitnehmen: „Alles für mich! Wir müssen das Evangelium nicht lesen, wie ein Notar ein Testament liest, sondern wie es der rechtmäßige Erbe liest. Der Erbe: Er sagt sich bei jedem Satz, voller Freude und Jubel: Das ist für mich, das ist alles für mich.“ Das ist alles auch für mich – das Leiden und der Tod und natürlich auch die Auferstehung. Jede und jeder von uns ist gemeint.Das kann ich mir in diesen Tagen nicht oft genug vor Augen führen. Das erinnerte Geschehen ist nicht etwas längst Vergangenes, Abstraktes, sondern hat ganz konkret mit mir zu tun. Wenn diese Gedanken den Weg vom Verstand ins Herz finden, dann kann auch ich nicht mehr schweigen, sondern stimme mit ein: Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Herrlichkeit in der Höhe!“ Michael Tillmann Palmkätzchen gehören zum Palmsonntag wie Ostereier zum Osterfest. Leider ist es für viele schwierig, an diese ersten Frühlingsblüher heranzukommen. Dafür gibt es in Seeboden den Helferinnenkreis. Die Frauen schneiden die Palmkätzchen zum rechten Zeitpunkt und binden kleine Sträuße daraus. Gegen eine freiwillige Spende erhalten Sie diese an den beiden Sonntagen, 10. und 17. April sowie an den Vorabendmessen. 40 Jahre Gemischter Chor Seeboden In Seeboden wurde lange Zeit hindurch gemischt „nur“ im Kirchenchor gesungen. Die Literatur war diesen Aufgaben entsprechend. Die Jugend damals und wohl auch heute will aber mehr. So kam der Wunsch auf, sich auch in den anderen Sparten der Chormusik zu versuchen. Und mit dem Zugehen auf neue Chorliteratur wurde aus dem Kirchenchor der Gemischte Chor Seeboden. P. Otto Wellmann, damals Pfarrer in Seeboden, war es, der zu diesem Schritt ermutigte. Gerhard Pichorner, heute verdienstvoller Ehrenobmann, wurde 1971 zum ersten Obmann gewählt. Ihm folgte Brigitte Winkler. Heute steht Annemarie Thalmann dem Chor als Obfrau vor. Die musikalische Leitung liegt seit der Gründung des Chores 1971 in den Händen von OSR VD i. R. Hanspeter Stobl, der vorher schon den Kirchenchor seit 1964 leitete. In den 40 Jahren des Gemischten Chores Seeboden gab es viele musikalische Höhepunkte: Die Gestaltung der Hochfeste des Kirchenjahres in der Pfarrkirche Seeboden, Messgestaltungen in vielen anderen Kärntner Kirchen und im Dom zu Salzburg, alljährliche Chorkonzerte, Konzerte bei befreundeten Chören in Österreich, Italien und Deutschland, Schallplattenaufnahmen, Rundfunkaufnahmen, die Gestaltung von vier Rundfunkgottesdiensten und eines Fernsehgottesdienstes, Fernsehaufnahmen, Benefizkonzerte, mit denen Not gelindert und verschiedenen Projekte für die Allgemeinheit gefördert wurden, weihnachtliche Singen in Kärnten, Salzburg und Bayer sowie die Mitgestaltung zahlreicher Feste unserer Marktgemeinde. Bei vielen dieser musikalischen Aktivitäten war das Frauensextett unter der Leitung von Rosemarie Strobl eine wertvolle Bereicherung und Ergänzung. Die Palette der Chorliteratur erstreckt sich von geistlichen und weltlichen Werken alter Meister über das heimische und ausländische Volkslied bis zum Kärntnerlied. Vornehmste Aufgabe für die Sängerinnen und Sänger ist es, den Menschen durch das Lied Freude zu bereiten und, wenn notwendig, auch Trost zu geben. Es ist bereits lieb gewordene Tradition am Ostersonntag bei der hl. Messe um 10:00 Uhr in Seeboden: Der Gemischte Chor singt zur Ehre Gottes und zur Freude der Gläubigen und diesmal auch aus Dankbarkeit für 40 Jahre Chorleben! Seite 10 KARWO C H E - GOTTESDIENSTE 2011 10. April - 5. Fastensonntag 08:45 h: hl. Messe in Treffling mit der Sängerrunde Tangern, Osterbasar 17. April - Palmsonntag 21. April - Gründonnerstag Der Palmsonntag leitet die Karwoche mit der Erinnerung an den feierlichen Einzug Christi in Jerusalem ein. Mittelpunkt des Festes ist die Palmprozession als öffentliche Huldigung für den Messiaskönig Christus. Die Palmzweige sind Zeichen des Sieges Christi. Gottesdienste: 07:30 h: Frühmesse in Seeboden 08:30 h: Palmweihe in Lieseregg vor der Aussegnungshalle, Prozession, Festgottesdienst 08:45 h: Palmweihe in Treffling beim Dorfkreuz, Prozession zur Kirche, Festgottesdienst 10:00 h: Palmweihe in Seeboden auf dem Kirchenvorplatz, Einzug, Festgottesdienst Am letzten Tag seines irdischen Lebens hat Jesus uns seine bleibende Gegenwart in den Gestalten von Brot und Wein mitgegeben und uns geboten,“Liebt einander, wie ich euch geliebt habe“. Darum erhält an diesem Tag die Tischgemeinschaft besondere Aufmerksamkeit. Gottesdienste: 15:30 h: Beichtgelegenheit in Treffling 16:00 h: Abendmahlmesse Treffling 17:00 h: Beichtgelegenheit in Lieseregg 17:30 h: Abendmahlmesse in Lieseregg 18:30 h: Beichtgelegenheit in Seeboden 19:00 h: Abendmahlmesse in Seeboden anschließend Ölbergstunde 22. April - Karfreitag Der Karfreitag steht ganz im Zeiches des Leidens und Sterbens Christi. Vor dem verhüllten Kreuz kann an diesem Tag eine Kerze brennen. Zur Todesstunde Jesu um 15:00 Uhr halten wir eine Gedenkminute. Der Karfreitag ist ein strenger Fasttag. Gottesdienste: 10:00 h: Kreuzwegandacht in Lieseregg 15:00 h: Kreuzwegandacht in Seeboden 15:00 h: Karfreitagsliturgie in Treffling mit Kreuzverehrung und hl. Kommunion 15:00 h: Karfreitagsliturgie in Lieseregg mit Kreuzverehrung und hl. Kommunion 19:00 h: Karfreitagsliturgie in Seeboden mit Kreuzverehrung und hl. Kommunion 24. April - Ostersonntag 23. April - Karsamstag Der Karsamstag ist der Tag der Stille. Er erinnert an die Grabesruhe Christi! Viele Menschen besuchen an diesem Tag die Gräber ihrer Angehörigen. Die Osterspeisen werden zubereitet und mit dem Speisenkorb für die Segnung vorbereitet und zur Segnung getragen. Gottesdienste: 14:00 h: Osterspeisensegnung in Lieserhofen 14:00 h: Osterspeisensegnung in Treffling 15:00 h: Osterspeisensegnung in Tangern 15:00 h: Osterspeisensegnung in Seeboden 16:00 h: Osterspeisensegnung in Lieseregg 17.30 h: Auferstehungsfeier in Treffling 18:00 h: Auferstehungsfeier in Lieseregg 20:00 h: Auferstehungsfeier in Seeboden Die Auferstehungsfeier ist der bedeutendste Gottesdienst im Kirchenjahr. Vor der Kirche wird das Osterfeuer entzündet und die Osterkerze geweiht. Die brennende Kerze wird dann in die noch dunkle Kirche getragen. Nachdem das feierliche Lob der Osterkerze gesungen ist, hören wir aus der Heiligen Schrift, wie Gott seinem Volk durch viele Jahrhunderte immer wieder geholfen hat bis hin zum Ostersieg Jesu. Das lässt uns hoffen. Wer getauft ist, hat am Sieg Jesu über den Tod Anteil. 25. April - Ostermontag Gottesdienste: 07:30 h: Frühmesse in Seeboden 05:00 h: Auferstehungsfeier in Lieserhofen 08:45 h: hl. Messe in Lieseregg 07:30 h: Frühmesse in Seeboden 09:00 h: Festgottesdienst in St. Wolfgang, anschlie08:45 h: Festgottesdienst in Treffling ßend Versteigerung der Osterschinken 08:45 h: Festgottesdienst in Lieseregg 18:00 h: Markusprozession von Tangern nach 10:00 h: Festgottesdienst in Seeboden 19:00 h: Treffling - hl. Messe Seite 11 25. April - Hl. Markus Die Markusprozession ist ursprünglich eine heidnische römische Stadtprozession gewesen um die Götter gnädig zu stimmen. Die Laren beschützten die Felder und das Haus, Pales hütete die Weiden, Saturn die Saat, Ceres das Wachstum des Getreides, Pomona die Baumfrüchte und Consus sowie Ops die Ernte. Als das Christentum Staatsreligion wurde (4.Jh), wandelten sich oft die heidnischen Bräuche in christliche (z.B. auch der Weihnachtsbaum). Die Bittgänge entstanden und hatten nun als zentrales Thema Gott um ein gutes Gedeihen der Felder und Fluren zu bitten. Zufälligerweise fiel der Tag der alten Stadtprozession auf den Gedenktag des Hl. Markus, so dass sie nun den Namen dieses wichtigen Heiligen erhielt und so in das Brauchtum des Abendlandes einging. Markusprozession von Tangern 18:00 Uhr nach Treffling 19:00 Uhr und dort HL. Messe Maiandachten Maria im Mai - mit deinem Ja zu Gott bringst du die Welt zum Blühen. In Seeboden: Montag, Mittwoch und Donnerstag um 19:00 Uhr in der Pfarrkirche Unter freiem Himmel: Sonntag, 01. Mai, 19:00 Uhr - bei der St. Jakobus Kirche Sonntag, 15. Mai, 19:00 Uhr - bei dem Bildstock in Wirlsdorf Sonntag, 29. Mai, 19:00 Uhr - bei dem Bildstock in Gritschach Mit den Kindern des Kindergartens Seeboden am 20. Mai um 18:00 Uhr beim Bildstöckel am „Lieblingsplatzel“ im Schwingerfeld. In Treffling und Tangern: Jeden Donnerstag um 18:30 Uhr in der Tangerner Kirche Unter freiem Himmel: Sonntag, 08. und 22. Mai um 19:00 Uhr beim Bildstock am Trefflinger Feld Fatimawallfahrten An jedem Dreizehnten des Monats, von Mai bis Oktober, wallfahrten Angehörige des Dekanats GmündMillstatt von Sappl zur Wallfahrtskirche „Maria Schnee“ in Matzelsdorf. Treffpunkt ist 19:30 Uhr in Sappl, die hl. Messe beginnt um ca. 20:00 Uhr. Bitt-Tage Drei Tage vor Christi Himmelfahrt begehen wir durch verschiedene Prozessionen die Bitttage. Montag: 30. Mai 18:15 Uhr: Bittprozession von der Bichlwirtkapelle nach Lieserhofen 19:00 Uhr: hl. Messe in Lieserhofen Dienstag: 31. Mai 18:00 Uhr: Bittprozession von Seeboden nach Lieseregg 19:00 Uhr: hl. Messe in Lieseregg Mittwoch: 01. Juni 18:00 Uhr: Bittprozession von Treffling nach Tangern 19:00 Uhr: hl. Messe in Tangern Anbetungstag in Seeboden Samstag, 28. Mai 2011 07:00 h: hl. Messe und Aussetzung des Allerheiligsten 08:00 h: Im Reich 09:00 h: Seespitz 10:00 h: Dobra und Dobrastraße 11:00 h: Techendorf 12:00 h: Priester des Dekanates 13:00 h: Wirlsdorf 14:00 h: Kinder und Jugendliche 15:00 h: Kraut und Trefflinger Straße 16:00 h: Steinerstraße und Seeblickweg 17:00 h: Gritschach 18:00 h: Rosenkranz 19:00 h: hl. Messe und Einsetzung des Allerheiligsten Wir bitten Sie herzlich zur Gemeinschaft mit Jesus Seite 12 KINDER- und JUGENDSEITE Woher weiß man, dass Jesus auferstanden ist? Jesus wurde gekreuzigt und begraben. Nur wenige Menschen trauerten um ihn, viele waren froh, dass er „erledigt“ war. Besonders die römische Verwaltung Israels hatte Sorge, er könnte das jüdische Volk gegen den römischen Kaiser aufgehetzt haben. Die Menschen in der Umgebung Jesu waren vorwiegend Juden. Die meisten von ihnen konnten nicht glauben, dass Jesus Gottes Sohn ist. Sie hatten gehört, dass Jesus von seiner Auferstehung gesprochen hatte. Um die zu verhindern, ließen sie Wachen vor Jesu Grab aufstellen. Wir Christen glauben, dass diese Wachen die Auferstehung Jesu nicht verhindern konnten. Die Bibel erzählt, dass am Ostermorgen drei Frauen ans Grab kamen, anschließend einige Jünger, und das Grab leer fanden. Ein Engel war dort, der sagte: Jesus ist nicht mehr tot. Hier findet ihr ihn nicht. Er lebt! Noch heute streiten Theologinnen und Theologen darüber, ob das Grab leer war, so, wie es die Bibel erzählt. Wichtiger aber als ein leeres Grab war für Jesu Jüngerinnen und Jünger etwas anderes: Sie haben den auferstandenen Jesus gesehen. Nach Ostern wird dieses Wort in der Bibel wichtig: „sehen“. Maria von Magdala sieht Jesus im Garten. Zwei Jünger sehen ihn auf dem Weg nach Emmaus. Alle Jünger sehen ihn in dem Raum, in den sie sich nach Jesu Tod ängstlich verschanzt haben. Und sie sehen ihn am Ufer des Sees Gennesaret, als sie nachts fischen. Das verkünden die Jüngerinnen und Jünger einander, außerdem den Menschen, die noch nicht an Jesus glaubten, und sie verkünden es auch uns heute: Wir haben Jesus gesehen! Er lebt! Angela M.T. Reinders Seite 13 AUS UNSEREM PFARRGESCHEHEN DAS SAKRAMENT DER TAUFE EMPFINGEN in Seeboden: am 06.02. Nico PEITLER *11.11.2010, Lindenweg 26, 9881 Seeboden in Treffling: am 26.12. Samuel Anton Andreas BINDHAMMER, *24.09.2010, Feicht 19, 9811 Lendorf IN DIE EWIGKEIT SIND UNS VORAUSGEGANGEN in Seeboden: am 03.01. Mathilde AICHELBURG (91 Jahre), Im Schwalbengrund 16, 9871 Seeboden am 18.01. Rudolf MUSIKAR (67 Jahre), Seestraße 7, 9871 Seeboden am 01.02. Zoltan SIMONKA (68 Jahre), Wirlsdorferstraße 13, 9871 Seeboden in Treffling: am 17.01. Brigitte RADER (57 Jahre), Schloßau 48, 9871 Seeboden Jahresstatistik Pfarre Seeboden 2010 24 2009 25 Mädchen Knaben 11 13 18 7 Trauungen: 13 Sterbefälle: Frauen Männer Taufen: Jahresstatistik Pfarre Treffling Taufen: 2010 3 2009 12 Mädchen Knaben 1 2 5 7 5 Trauungen: 1 0 15 11 Sterbefälle: 2 3 6 9 7 4 Frauen Männer 1 1 1 2 Eintritte: 0 0 Eintritte: 0 0 Wiedereintritte: 1 1 Wiedereintritte: 1 0 Austritte: 21 12 Austritte: 10 4 Erstkommunion: 23 25 Erstkommunion: 8 10 Firmungen: 23 15 Firmungen: 7 5 22. März - Fastengottesdienst mit Krankensalbung Was in der Gemeinschaft gefeiert wird, wird auch im Leben des Einzelnen in vielfältigen und alltäglichen Situationen erfahrbar: die Erfahrung von Leid und Freude, von Enttäuschung und Hoffnung, von Bedrohung des Lebens und von der Widerstände überwindenden Kraft des Lebens. Die Feier eines Leben schenkenden, Leben rettenden und immer wieder Leben erneuernden Gottes, schenkt Vertrauen, Zuversicht und Hoffnung in den alltäglichen Situationen der Bedrohung dieses Lebens, gibt aber auch eine Perspektive über die letzte Bedrohung, den Tod, hinaus. Wir sind „zum Leben bestimmt“ - das ist unser Glaube und die Hoffnung, die uns trägt. In diesem Sinne feiern wir gemeinsam die Fastenmesse mit Krankensalbung am 22. März um 14:30 Uhr im Pfarrsaal Seeboden mit anschließendem gemütlichen Beisammensein. Es wäre schön, wenn auch Sie sich dazu Zeit nehmen! Seite 14 Kirchenrechnung 2010 - Pfarre Seeboden Einnahmen: Kirchenopfer Opferstock Opferlichter Spenden Messstipenden, Stolagebühr Sonstige Einnahmen (Veranstaltungen, Mieten, Rückerstattungen Betrieb- u. Personalkosten) Zuschuss Finanzkammer Durchlaufende Kollekten Gesamteinnahmen 16.234,27 5.281,90 13.430,91 3.729,00 23.051,05 8.071,42 10.192,41 79.990,96 Der Überschuss von 18.430,83 Euro wird auf Rücklage übertragen. Ausgaben: Personalaufwand Gottesdiensterfordernisse Verkündigungsarbeit, Zeitschriften Behelfe Post, Telefon, Bankspesen Büroaufwand Reparaturen Betriebskosten Steuern, Versicherung Stipendien- u. Stolaanteile Sonstige Ausgaben Durchlaufende Kollekten Gesamtausgaben 21.382,93 3.566,91 4.763,32 1.469,56 4.098,98 4.317,74 7.283,10 1.971,91 1.873,00 640,27 10.192,41 61.560,13 Kirchenrechnung 2010 - Pfarre Treffling Einnahmen: Kirchenopfer Treffling Kirchenopfer Tangern Opferstock, Opferlichter Spenden Messstipendien, Stolagebühr Zuschuss Finanzkammer Sonstige Einnahmen (Veranstaltungen, Mieten, Rückerstattungen, Zinsen, Zeitschriften) Ertrag vom Friedhof Durchlaufende Kollekten Gesamteinnahmen 3.779,04 689,03 508,07 2.242,00 807,00 5.000,00 1.082,79 1.351,00 2.993,15 18.452,08 Der Abgang von Euro 3.188,36 ist durch Rücklagen gedeckt. Ausgaben: Personalaufwand Gottesdiensterfordernisse Verkündigungsarbeit Zeitschriften, Behelfe Post, Bankspesen Neuanschaffung Inventar Reparaturen Friedhofspflege Betriebskosten Steuern, Versicherungen Stipendien- u. Stolaanteile Sonstige Ausgaben Durchlaufende Kollekten 2.590,20 348,70 1.811,90 306,20 71,53 9.819,42 607,44 904,80 1.341,33 478,17 294,00 73,60 2.993,15 Gesamtausgaben 21.640,44 Die Kirchenrechnungen wurden nach der Kontrolle durch die Rechnungsprüfer und den Ausschüssen für Finanzen und Verwaltung in der Pfarrkanzlei Seeboden zur Einsichtnahme aufgelegt. ************************************************************************************** DANK! Die Feier der christlichen Feste sind ohne freiwillige Helfer und großzügige Spender nicht möglich. Wir haben allen Grund danke zu sagen an die Gärntnerei Familie Walker, die Baumschule Familie Winkler, die Bäckerei Familie Meixner-Müller, die Familie Irsa und an alle Fleißigen, die zum guten Gelingen beigetragen haben. Seite 15 OSTERN - Antwort auf alle Fragen „Er ist nicht hier; denn er ist aufgestanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er lag.“ Die Worte des Engels lenken auch unseren Blick auf das leere Grab, auf die Leinentücher, in die Jesus gewickelt war. Fragend betrachte ich die eigentümliche Anordnung, in der sie der Künstler der Bamberger Apokalypse vor rund 1.000 Jahren gemalt hat. Sie erinnert an ein spiegelverkehrtes Fragezeichen. Nun muss man wissen, dass das Fragezeichen - wahrscheinlich entstanden in der Schriftreform Karls des Großen - vor 1.000 Jahren noch nicht in der uns bekannten Form definiert war, sodass der Künstler der Apokalypse es durchaus richtig gemalt haben kann. Aber warum ein Fragezeichen? Rollsteingrab in Jerusalem aus der Zeit Jesu Die entscheidenden Frage, die sich an Ostern stellt, lautet: Ist Jesus auferstanden - oder ist er es nicht? Auch wer mit Nein antwortet, ist herzlich eingeladen, weiterzulesen. Für den, der diese Frage mit Ja beantwortet, haben die Fragen damit aber oft noch kein Ende. Andere Fragen drängen sich auf. Manche davon sind unsinnig: Wie war das denn genau mit der Auferstehung - physikalisch, biologisch? Eine Frage, die wir weder beantworten können noch müssen. Und es gibt wichtige Fragen: Was bedeutet die Auferstehung Jesu für mein Leben? Vielleicht die entscheidende Frage: Ist Jesu Auferstehung nur ein historisches Ereignis vor fast 2.000 Jahren, dessen wir einmal im Jahr freudig gedenken? Oder ein Ereignis, das das Leben begleitet und prägt? Der Philosoph Ludwig Wittgenstein hat gesagt: „An einen Gott glauben heißt, die Frage nach dem Sinn des Lebens verstehen. An einen Gott glauben, heißt sehen, dass es mit den Tatsachen der Welt noch nicht getan ist. An einen Gott glauben, heißt sehen, dass das Leben einen Sinn hat.“ Dass das Leben einen Sinn hat - diese Worte weisen für mich in die entscheidende Richtung. Nicht die vielen unsinnigen oder wichtigen Fragen rund um die Auferstehung sind das Entscheidende, sondern: Dass Ostern die Anwort auf alle Fragen ist. Oder wie es Dietrich Bonhoeffer formulierte: „Christus ist nicht in die Welt gekommen, dass wir ihn begreifen, sondern, dass wir uns an ihn klammern, dass wir uns einfach von ihm hinreißen lassen in das ungeheure Geschehen der Auferstehung.“ Michael Tillmann Aufbrechen mach dich auf geh deinen Weg lasse los verlasse wage Neues mach dich auf öffne dich lass dich durch-schauen sei ein-sichtig leg dich frei brich auf du findest Weggefährten du findest Menschen du findest Freunde du findest dich brich dich auf den Stein in dir den Fels in dir den Granit in dir das Ich in dir mach dich auf brich auf brich dich auf liefere dich aus verschenke dich gib dich ganz halt nichts zurück HERAUSGEBER. Kath. Pfarramt Seeboden. Für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer P. Mag. Antoni Ulaczyk SCJ und das Pfarrblattteam. Eigene Vervielfältigung im Pfarramt Seeboden. Tel. Nr. 81236, e-mail: [email protected] Verlagspostamt 9802 Spittal/Drau GZ: 03Z035170M P.b.b.