Pfarrblatt Seeboden - Treffling

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Pfarrblatt Seeboden - Treffling
Pfarrblatt
Seeboden - Treffling
Fastenzeit - Ostern 2011
Liebe Pfarrangehörige!
Wenn Sie diesen Pfarrbrief erhalten, stehen wir am Beginn der österlichen Bußzeit oder der Fastenzeit.
Wir bitten um Bedenkzeit, wenn wichtige Entscheidungen anstehen, wenn tiefgreifende Veränderungen
bevorstehen, wenn etwas Neues beginnt.
Mit dem Aschermittwoch beginnt etwas Neues. Es ist die Zeit der Vorbereitung auf das Osterfest. Diese
Zeit ist im guten Sinn des Wortes Bedenkzeit. Wir sind eingeladen in dieser Zeit, nachzudenken über uns
selbst und unser Leben. Wo stehe ich? Was will ich aus meinem Leben machen? Habe ich vielleicht Gott
vergessen oder meine ich, Ihn nicht mehr zu brauchen, oder habe ich Ihn zu meinem Privatbesitz gemacht, und meine ich, einen eigenen Gott zu haben, der eigentlich aber nicht Gott der Christen ist,
sondern nur der Gott meiner persönlichen Meinung, der mit sich machen lässt, was ich mir wünsche.
Was möchte ich in mir zu neuem Leben erwecken? Was an Zerbrochenem in meinem Leben kann neu
zusammengefügt, was an Gescheitertem wieder neu belebt werden?
Manche Angebote der Pfarre in dieser Zeit, wie zum Beispiel das Mitfeier der Sonntagsmesse, die
Kreuzwegandachten, der Empfang des Bußsakramentes oder eine Aussprache, könnten diese Bedenkzeit als hilfreich, wohltuend und lebensfördernd erfahrbar machen.
Der Weg von Aschermittwoch bis Ostern ist ein Weg hin zum Leben. Wir brauchen jedes Jahr eine
Fastenzeit. Die Fastenzeit will uns helfen, das Leben auf Gott hin neu zu ordnen. Am Aschermittwoch
bekommt jeder Christ das Aschenkreuz. Das Kreuz ist das Zeichen für Jesus, es ist das Zeichen von
Jesu Tod und Auferstehung. Niemand geht an dem Kreuz vorüber ohne den Gedanken an den Gekreuzigten.
Das Zeichen des Kreuzes gibt uns die Richtung. Der Längsbalken weist nach oben, auf GOTT, auf die
Quelle aller selbstlosen Liebe. Der Querbalken weist uns auf den Mitmenschen, auf das Feld der Nächstenliebe. Das Kreuz ist das Erkennungszeichen der Christen. Täglich begegnen wir dem Kreuz. Es
vergeht kein Tag, an dem uns nicht in irgendeiner Form das Kreuz begegnet: Das ist das Kreuz an der
Wand, das Kreuz auf dem Grab, das Kreuz am Weg. Wir machen täglich öfters das Kreuzzeichen.
JESUS, erinnere uns immer wieder daran, wenn wir einem Kreuz begegnen, dass DU aus Liebe zu uns
Menschen gestorben bist.
Lass uns wieder besser verstehen, was das Kreuz uns sagt.
„Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung.“
Ich wünsche Ihnen allen, dass die Fastenzeit eine Zeit der besonderen Begegnung mit JESUS wird. Die
Begegnungen mit JESUS sollen jeden von uns zur Freude der Auferstehung führen.
Ihr P. Slawomir Czulak SCJ
P. Anton und P. Slawomir sowie die Pfarrgemeinderäte von Seeboden und Treffling wünschen allen Pfarrangehörigen einen Neubeginn in
österlicher Freude.
Der Tod wird
entmachtet,
weil der Gott
des Lebens
auch im Tod da ist.
„Ostern, die Auferstehung ist ja der Sieg
der Gnade über die Schwerkraft des
Bösen und des Todes.“
Bischof Egon Kapellari
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04. März - Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen
„Wie viele Brote hast du“! - Frauen aus Chile laden ein.
Mit dieser herausfordernden Frage laden die ökumenischen Frauen
aus Chile uns zum nächsten Weltgebetstags und vor allem zum Gottesdienst am ersten Freitag im März 2011 ein.
In ihrer Tradition ist Brot das wichtigste Nahrungsmittel. Es fehlt bei
keiner Mahlzeit und ist auch Zeichen für Gastfreundschaft.
Kein Wunder also, dass die Bibelstellen vom Brot handeln, auch von
fehlendem Brot. Und so halten die Chileninnen sich nicht lange mit
der Beschreibung ihres - ja eigentlich so wunderschönen ud abwechslungsreichen - Landes auf. Nein: selbstbewusst und dankbar schildern sie uns Situationen aus ihrer leidvollen Geschichte, in denen sie
ihr Brot, ihre Begabungen ... geteilt haben. Und voll Trauer sprechen sie auch Gelegenheiten an, in
denen sie sich nicht so verhalten haben, wie sie es sich heute wünschen.
„Brot“ steht hier für alle Gaben Gottes. Es darf nicht im Mistkübel landen, sondern muss geteilt werden.
Das gilt nicht nur für sogenannte „arme“ Länder, sondern auch für uns hier in Österreich.
Wir laden Sie herzlich ein zum gemeinsamen Gebet bei der ökumenischen Feier in der
katholischen Kirche Seeboden, am Freitag, dem 05. März, um 19:00 Uhr.
Kreuzwegandachten ....
in Seeboden: jeden Freitag in der Fastenzeit 45 Minuten vor der Abendmesse.
in Lieseregg: jeden Mittwoch in der Fastenzeit 45 Minuten vor der hl. Messe in Lieseregg.
in Lieserhofen: jeden Sonntag in der Fastenzeit um 16:00 Uhr auf dem Kalvarienberg
in Treffling: jeden Freitag in der Fastenzeit um 19:00 Uhr in der Aussegnungshalle.
in Tangern: jeden Donnerstag in der Fastenzeit eine halbe Stunde vor der Messe im Tangerner Kirchlein.
Kreuzweg des Dekanates:
Am 03. April um 14:00 Uhr auf dem Kalvarienberg bei Gmünd.
Treffpunkt auf der Alten Burg oder bei Schlechtwetter in der Pfarrkirche Gmünd.
Exerzitien im Alltag mit P. Anton
Zum letzten Fest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria
haben über 30.000 Gläubige in Österreich die Lebensübergabe an Christus durch die
Hände Mariens vollzogen. Sie bereiteten sich auf dieses Geschehen mit der Hilfe des
Heftes von den 33 Schritten vor, das von Pfarrer Dr. Andreas Rudinger aufgrund der
„Vollkommenen Hingabe“ des hl. Ludwig Maria Grignion de Monfort erstellt wurde.
Diese Texte möchte ich allen als heurige Art der Exerzitien im Alltag empfehlen, als Vorlage des Betens
und der Betrachtung für die Fastenzeit. Wenn wir die Fastenzeit tief erleben wollen, ist diese fromme
Übung passend, um die Taufversprechen und dadurch die Taufgnade zu erneuern. Das Heft ist bei mir zu
bekommen. Wir setzen den ersten Schritt am Aschermittwoch und enden mit einer Andacht am 10.
April, um 18:00 Uhr, in der Lieseregger Pfarrkirche.
Weitere Termine:
Samstag, 12., 19. und 26. März, 2. und 09. April nach der Vorabendmesse in Seeboden.
Sonntag, 13., 20. und 27. März, 3. April nach der Kreuzwegandacht in Lieserhofen.
Bei diesen Terminen werden wir die Texte gemeinsam beten sowie Gelegenheit zum Gespräch und
Erfahrungsaustausch haben. Die Fürsprache der himmlischen Mutter Maria wird uns sicher geschenkt.
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KREUZWEG
Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat Jesus das Werk der Erlösung
vollbracht. Er hat den Tod überwunden und durch die Auferstehung das
Leben gewonnen. Ostern ist der Höhepunkt in unserem Kirchenjahr. Die
Ereignisse der drei österlichen Tage - Gründonnerstag, Karfreitag und die
Osternacht - sind uns von den vier Evangelisten in der Leidensgeschichte
überliefert. Wir verstehen heute als Einheit, was zur Zeit Jesu im Verlauf mehrerer Tage geschah.
Jesus, zur Kreuzigung bist du einen schweren Weg gegangen. Wir möchten mit dem Kreuzweg in dem
folgenden Text ein Stück diesesWeges gehen. Wir lassen uns mit dem Text auf das Leiden ein und stellen
den Bezug zu unserem heutigen Leben her. Ohne Leiden ist Auferstehung nicht möglich. Auch in unserem
täglichen Leben entsteht Neues (Auferstehung) nur durch Loslassen (Tod) von Altem. Der Tod hat nicht
das letzte Wort. Aus dem Grab ersteht das neue Leben.
Dr. Karin Bauer
1. Station: Jesus wird zum Tode verurteilt
Pilatus liefert Jesus aus, obwohl er ihn nicht schuldig findet. Pilatus hat Angst
vor der Masse, vor dem Kaiser.
Unschuldig verurteilt werden - kein Recht bekommen- der Rechte beraubt.
* Für wen trete ich ein?
* Übernehme ich Verantwortung für andere?
* Wen verurteile ich?
Herr, Jesus Christus, befreie mich vor lähmender Angst, die mich daran hindert, mich
für andere einzusetzen. Zeige du mir, wo ich Verantwortung übernehmen muss und
lass mich die Menschen mit deinen Augen sehen. Amen
2. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern
Die Soldaten bringen Jesus das Kreuz. Er nimmt es auf seine Schultern.
Ein Kreuz kommt - wird angenommen - wird aufgenommen.
* Habe ich den Mut mein eigenes Kreuz anzunehmen?
* Versuche ich das Kreuz zu tragen, weiterzugehen?
Herr, Jesus Christus, du hast ein Kreuz getragen. Lass mich dir nachgehen und hilf mir,
dass ich dich nicht aus dem Blick verliere. Amen
3. Station: Jesus fällt zum ersten Mal
Jesus geht mit dem Kreuz. Er stürzt zu Boden, fällt nieder. Doch man zwingt
ihn aufzustehen und weiterzugehen.
Stürzen - fallen - auf dem Boden liegen.
* Wie gehe ich mit meinem „Nichtstark Sein“, mit meinem Stürzen um?
* Habe ich die Kraft immer wieder aufzustehen, neu anzufangen? Wage ich es,
immer wieder aufzustehen, neu anzufangen?
* Wie gehe ich mit meinen Schwächen um, wenn das Ende des Weges nicht in Sicht
ist?
Herr, Jesus, Christus, immer wieder scheitere ich, falle hin. Dein Sturz und dein
Weitergehen schenken mir die Kraft, nicht liegenzubleiben, sondern mutig immer wieder neu anzufangen.
Amen
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4. Station: Jesus begegnet seiner Mutter
Jesus sieht auf seinem Kreuzweg Maria, seine Mutter. Sie begegnen sich. Leid,
Schmerz auf beiden Seiten.
Den Schmerz wahrnehmen - ohnmächtig sein - einen anderen Menschen leiden sehen.
* Wie gehe ich mit Leid um?
* Schaue ich weg, wenn andere Menschen leiden?
* Halte ich es aus, wenn ich einem geliebten Menschen nicht helfen kann?
Herr, Jesus Christus, schenke mir offene Augen und ein offenes Herz für das Leid
anderer Menschen. Sei du allen Menschen nahe, die trotz aller Bemühungen einem lieben Menschen
nicht helfen können und darunter leiden. Zeige ihnen Wege, wie sie ihre Liebe trotzdem zum Ausdruck
bringen können. Amen
5. Station: Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen
Die Soldaten zwingen Simon von Cyrene das Kreuz Jesu zu tragen. Simon, der
nichts ahnend vom Feld kommt, trägt plötzlich das Kreuz hinter Jesus her.
Erzwungene Hilfe - kein Freund - ein Fremder.
* Möchte ich möglichst alles alleine durchtragen?
* Kann ich Hilfe von Außenstehenden, von Fremden annehmen?
* Ist mir Hilfe schon aufgezwungen worden?
Herr, Jesus Christus, du hast vielen Menschen geholfen. Aber auch du musstest die
Hilfe anderer annehmen. Schenke auch mir die Offenheit, mir von anderen helfen zu
lassen. Amen
6. Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch
Veronika, die am Wegrand steht. Sie möchte helfen, auch wenn es nur eine kleine Geste ist - sie reicht Jesus ein Tuch. Gleichsam als Dank findet sie sein Antlitz
darin.
* Bin ich aufmerksam für kleine Gesten und Zeichen?
* Nehme ich wahr, was meinen Mitmenschen gut tut?
* Wo erkenne ich das Antlitz Jesu?
Herr, Jesus Christus, lass mich ermutigt durch das Beispiel der Veronika auf leidende
Menschen zugehen, um ihnen meine Liebe zu zeigen, auch wenn ich mich völlig machtlos
fühle. Amen
7. Station: Jesus fällt zum zweiten Mal
Jesus fällt ein zweites Mal. Die Schwäche wird stärker. Das Aufstehen wird
noch anstrengender. Doch sein Weg ist noch immer nicht zu Ende.
* Gehe ich auf Menschen zu, die gescheitert sind, die nicht meinen Vorstellungen
entsprechen?
* Gehe ich immer wieder auf Menschen zu, bei denen jegliche Hilfe bodenlos scheint?
* Sehe ich in diesen Menschen Jesus, der für uns schwach wurde?
Herr, Jesus Christus, schenke mir deine Barmherzigkeit, damit ich den Menschen,
die am Leben scheitern,ohne Vorbehalte begegne. Sei du uns nahe, wo es schwierig
und scheinbar unmöglich wird. Amen
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8. Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen
Auf dem Weg folgten Jesus auch Frauen, die um ihn klagten und weinten. Jesus
aber nimmt dieses Mitleid nicht an. Er weist sie zurück auf sich selbst: „Weint
über euch und eure Kinder.“
* Haben wir den Mut, Menschen, die klagen zurückzuweisen?
* Wie gehen wir um, wenn Menschen mit uns Mitleid haben?
* Was erwartet sich Jesus von mir?
Herr, Jesus Christus, du hast für mich gelitten. Hilf mir, dass ich immer mehr den
wahren Sinn deines Lebens erkenne. Amen
9. Station: Jesus fällt zum dritten Mal
Der dritte Sturz - am Ende aller Kräfte - aber noch nicht am Ende des Weges.
* Wie geht es mir, wenn andere sehen, dass ich am Ende aller Kräfte bin?
* Halte ich diese meine Schwäche aus?
Herr, Jesus Christus, wir sind noch nicht am Ziel. Sei du mir nahe, wenn ich glaube,
den nächsten Schritt nicht mehr zu schaffen und hilf mir, nicht aufzugeben. Amen
10. Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt
Die Soldaten würfeln um seine Kleider - Jesus wird seiner Kleider - seiner
Würde beraubt.
* Den anderen bloßstellen -seiner Würde berauben - ich?
* Schätze ich einen Menschen nur wegen seines Besitzes oder seiner sozialen
Stellung?
* Wo schaue auch ich zu, wenn Menschen ihrer Würde beraubt werden?
Herr, Jesus Christus, viele Menschen - Frauen - Männer und Kinder - werden Tag
für Tag ihrer Würde beraubt. Lass mich verstehen, wann und wo ich Partei für sie
ergreifen kann und gib mir den Mut dazu. Amen
11. Station: Jesus wird ans Kreuz genagelt
Jesus wird an Händen und Füßen festgenagelt. Das Kreuz wird aufgestellt. Er
hängt zwischen Himmel und Erde. Er hat nichts mehr, an dem er sich festhalten
kann.
* Spüre ich die Grausamkeit, die in diesem Geschehen liegt?
* Was bedeutet für mich das Symbol Kreuz?
* Gibt es Menschen und Aufgaben, die mich fesseln und binden?
Herr, Jesus Christus, du hast dich für mich - für jeden Menschen ans Kreuz nageln lassen. Schenke mir
deine Kraft und deine Liebe zu jedem Menschen. Amen
12. Station: Jesus stirbt am Kreuz
Jesus fühlt sich verlassen - von der Erde und vom Himmel. Es bleibt ihm nichts
mehr - er, der Gott ist, fühlt sich von Gott verlassen, als er schreit: „Mein Gott,
warum hast du mich verlassen“? Und doch wendet er sich noch einmal an Ihn:
„Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist“.
* Hab ich mich schon einmal so einsam - so von Gott verlassen gefühlt?
* Wie gehe ich mit dem Tod um? Wie bei Mitmenschen, wie mit meinem eigenen Tod?
Herr, Jesus Christus, du bist gestorben, an Gott glaubend hinabgestiegen in das Reich
des Todes. So bist du mir vorangegangen auf meinem Weg zum Tod. Lass in mir
immer stärker dieses Bewusstsein wachsen. Amen
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13. Station: Jesus wird vom Kreuz genommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt.
Der Leichnam Jesu wird seiner Mutter in den Schoß gelegt. Sie, die ihn geboren
und durchs Leben begleitet hat, erhält ihn zurück - tot.
* Der Schmerz Mariens - kann ich ihn erahnen?
* Wie weit geht meine Liebe zu Jesus?
Herr, Jesus Christus, dein Tod ist schmerzhaft für die, die mit dir gegangen waren.
Stärke alle Menschen, die vom Schmerz der Trauer niedergedrückt werden und schenke ihnen eine neue Freude am Leben. Amen
14. Station: Jesus wird ins Grab gelegt
Der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt. Alles scheint beendet. Doch das Grab
ist nicht die letzte Station. Der Tod hat nicht das letzte Wort. Aus dem Grab
ersteht das neue Leben.
* Das Grab ist nicht die Endstation. Jesus lebt! - Lebt er auch für mich?
* Wie ist mein Glaube an die Auferstehung?
* Gott ist ein Gott der Lebenden und nicht der Toten.
Herr, Jesus Christus, du hast diese Station nicht übersprungen. Nach dem Begraben
werden erfolgt die Auferstehung. Das Grab Jesu gibt allen anderen Gräbern Sinn,
denn aus diesem leeren Grab erwächst mein Glaube. Stärke du diesen Glauben. Amen
FASTENZEIT
„Von Gott kommen, zu Gott gehen durch die Wüste,
aber einander in der Oase der Menschenwürde begegnen“.
Karl Lubomirski
Die Wüste ist der Ort der radikalen Reduzierung, der den Menschen auf sich selbst zurückwirft. Der
„Wüstenmensch“ ist der Mensch ohne das viele, was ihn ausmacht: ohne Beruf und finanzielle Möglichkeiten, ohne Beziehungen und Freunde, ohne Ansehen. Die Fastenzeit lädt mich ein, zu fragen, was übrig
bleibt, wenn ich mir mein Leben so nackt vor Augen führe. Zunächst treten Versuchungen an mich heran:
Wenn ich mich klein und unbedeutend fühle, wäre ich gern größer und bedeutender; wenn ich mich als
Spielball erfahre, wäre ich gern mächtiger. Verführerische Fantasien, denen nachzugeben jedoch nicht
weiterhilft. Was bleibt, können wir am Beispiel Jesu lernen. Er argumentiert gegen die Versuchungen mit
der Heiligen Schrift. Ein verlässliches Fundament, das mir nicht genommen werden kann, weil es mir
geschenkt ist. Wenn alles verloren geht, eines bleibt: die Beziehung zu Gott, der mich liebt. Das gilt auch
dann, wenn mir bei meinem Ende selbst das Leben genommen wird.
Michael Tillmann
Wenn die Erde nicht für uns
Die katholische Frauenbewegung unterstützt mit
der Aktion „Familienfasttag“ Bildungsprogramme von Mädchen und Frauen in Indien und Kolumbien. Setzen auch Sie ein Zeichen der Solidarität und kommen Sie zur Hl. Messe am 20. März um 10:00 Uhr
in die Pfarrkirche Seeboden. Im Anschluss an die Hl. Messe
erwartet Sie eine Fastensuppe, zubereitet vom Helferinnenkreis Seeboden. Sie sind herzlich eingeladen!
Heimat wird,
sind wir hier heimatlos.
Wenn nicht bald Brot für uns
vom Himmel fällt,
sind wir hier brotlos.
Wenn wir nicht selbst werden
zu Brot und Wein,
sind wir hier nutzlos.
Wilhelm Willms
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Sternsingen: Rückblick und Dank
Laut, nicht immer richtig, aber mit großer Begeisterung
sangen 23 Sternsinger in Seeboden, 17 Sternsinger in
Treffling und 4 Sternsinger in Tangern mit ihren Begleitern
in den Häusern und Wohnungen. Sie sammelten in Seeboden beachtliche Euro 6.271,36 und Euro 3.020,00 in
Treffling und Tangern für die Entwicklungshilfe in GuateSternsinger Seeboden
mala. Nicht nur, dass die jungen Menschen und ihre Begleiter Ferientage „opferten“, auch die Vorbereitung der
Aktion war zeitintensiv. Unser Dank gilt besonders Herrn
Sternsinger Treffling
Hans Wilhelm für die Organisation und Frau Veronika
Kampitsch für das Einüben der Texte und Lieder. Ein Zeichen für eine gerechtere Welt setzen auch die Begleiter
und die Gastfamilien.
Sternsinger in Seeboden: Benjamin Bieg, Roman Brugger,
Madrisa Egger, Sabrina Feichter, Christina Gigler, Arina
Grögler, Sabrina Grossegger, Tina Hochegger, Madeleine
Leitner, Andre und Jasmin Lora, Alina, Lisa und Veronika
Noisternig, Natalie Nagy, Mario und Nico Penker, Johannes Pirker-Frühauf, Markus Pirker, Jaqueline Riedl, Anna Thiel, Markus Tripp, Alexandra Wernegger.
Begleitet wurden diese Kinder von Elisabeth Andratsch, Patrizia Brugger, Johann Buchner, Ramona
Gauglhofer, Thomas Grasser, Hannes Hochegger, Petra Koch-Egger, Margarete Meidl, Margit Papp,
Liselotte Pirker, Maria Ritscher und Margitta Thalmann. Für die Verpflegung sorgten: die Gasthöfe Ertl,
Schmidt und Lagger in St. Wolfgang und die Familien Friedrich Gruber, Friedrich Andorfer, Siegfried
Meixner, Christine Moser, Poldi Rainer, Valentina Risser und Sigrid Stuppnig.
Sternsinger in Treffling: Marie und Andreas Feik, Alessandro und Andreas Oberlerchner, Nadine Ebner,
Elisa Wirnsberger, Celine Zlanabitnig, Maria Allmann, Johanna Krabath, Viktoria und Martin Lerchter,
Bernhard und Ursula Lücking, Lisa, Alina, Veronika und Birgit Noisternig. Als Begleitpersonen fungierten: Birgit Oberlerchner, Edith Feik, Michaela Zlanabitnig und P. Slawomir Czulak SCJ. Mittagsessen
gab es bei den Familien Oberlerchner, Feik und Krabath sowie auf der Burg Sommeregg. Dank an Frau
Susanne Lücking für die Organisation und die musikalische Vorbereitung.
Sternsinger in Tangern: Sebastian und Nico Steinegg, Jennifer Springer und Chiara Zaiser, begleitet
wurden sie von Frau Zaiser. Zum Essen luden die Familien Moerisch und Zaiser.
Ein herliches Vergelt´s Gott allen Mitwirkenden!
Die Erstkommunionkinder von der Pfarre Treffling
Neun Erstkommunionkinder aus Treffling werden während der Hl. Messe am 29. Mai in die Gemeinschaft mit Jesus aufgenommen.
„Lieber Gott,
ich danke dir,
dass ich bald
Kommunion habe
und dadurch
Ramona Lagger, Lukas Gaggl, Andreas Krabath, Florian Kasmanhuber, Tamara Niedermayer, Janina Bindhammer, Philip Krug, Pia Maria Pleßnitzer, Verbindung mit
Jesus“.
Marco Schweiger
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Lichtwanderung der Firmkandidaten
„Glaube erfährt man nicht (nur) durch´s darüber Reden,
Glaube erfährt man durch Tun“. In den wöchentlichen Firmstunden werden vor allem die Grundlagen des christlichen
Glaubens in der Gruppe aufgefrischt, in neuem Licht betrachtet und im Gespräch vertieft. Daneben sollen aber auch
das gemeinsame Tun und Erleben Platz haben. Ihre Tatkraft im sozialen Engagement haben unsere Jugendlichen
durch ihre Mitwirkung an der Sternsingeraktion bereits bewiesen. Das „Miteinander - anders - Gottesdienst - Feiern“ erprobten wir im Jänner ein erstes Mal im
Rahmen einer Wanderung auf den Wolfsberg. „Licht ist für mich ....“ haben wir dabei ins Zentrum unserer Überlegungen gestellt. Nach einer verdienten Stärkung im Gasthaus Egger konnte jeder Firmkandidat
und jede Firmkandidatin die Stärke des Symbols Licht bei der anschließenden Fackelwanderung für
sich allein und in der Gruppe erleben. Wir danken Frau Koller und Frau Grossegger, die uns dabei
begleitet haben.
Mag. S. Lücking
Folgende Jugendliche werden von Frau Mag. Susanne Lücking und P. Slawomir
auf die Heilige Firmung vorbereitet: Paul Peter Allmann, Arian Brugger, Larissa
Brugger, Roman Brugger, Sabrina Feichter, Christina Gigler, Alina Grögler, Sabrina Grossegger, Tina Hochegger, David Hofer, Kurt Kaim, Anna Klinar, Madeleine Leitner, Andre Lora, Christopher Neuhold, Alina Noisternig, Lisa-Marie
Nosternig, Veronika Noisternig, Jaqueline Riedl, Sebastian Steinegg, Anna Thiel,
Alexandra Wernegger.
JESUS, DER GUTE HIRTE
-
Motto der Erstkommunionkinder von Seeboden
In Seeboden werden dieses Jahr 17 Mädchen und
Buben die Erstkommunion feiern. Die Vorbereitung erfolgt im Religionsunterricht von Frau Christine Lackner und zusätzlich durch Herrn P. Anton, unterstützt von den Eltern. Gemeinsam mit der
Pfarrgemeinde feiern wir am 1. Mai, dass Jesus
zum ersten Mal im Heiligen Brot zu den Kindern
kommt.
Marina Gritzner, Stefan Gritzner, Florian Mößler,
Lilly Gabl, Fabio Meidl, Vanessa Altersberger,
Der Hirte führt die Schäflein auf
die grüne Au. Und wo das beste
Futter wächst, das weiß er ganz
genau. Er ist ein guter Hirte und
hat die Schäflein lieb.
Der Hirte führt die Schäflein an
den klaren Bach. Und wenn sie abends schlafen gehen, bleibt er noch lange wach. Er ist ein
guter Hirte und hat die Schäflein lieb..
Kennst du den guten Hirten? Er heißt Jesus
Christ; hat viele Schafe groß und klein, du auch
sein Schäflein bist. Er ist ein guter Hirte und
hat die Schäflein lieb.
Marjan Maiditsch, Sophia Koller, Marie Ogris,
Alexandra Egger, Ivo Radic, Sarah Zegg,
Jonas Ebner, Lukas Worsche, Mirko Pranjic,
Rene Kalt, Raphael Ebner;
Wir bitten alle um ihr begleitendes Gebet
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Palmsonntagsgedanken
Schnell sind wir mit Kritik bei der Hand über die wankelmütige Bevölkerung Jerusalems, die heute
„Hosianna“ und in fünf Tagen „Kreuzige ihn“ ruft. Dabei wird schnell vergessen, dass die PalmsonntagsGemeinde von damals eines hatte, das unseren Gemeinden allzu oft fehlt: Glaubensbegeisterung. Zumindest mir selbst möchte ich heute sagen lassen: Zum Glauben gehört auch die Begeisterung. Doch die
Nüchternheit, die meinen Alltag prägt, färbt auch fast immer auf meinen Glauben ab. So möchte ich in die
beginnende Heilige Woche ein Wort von Isaac Newton mitnehmen: „Alles für mich! Wir müssen das
Evangelium nicht lesen, wie ein Notar ein Testament liest, sondern wie es der rechtmäßige Erbe liest. Der
Erbe: Er sagt sich bei jedem Satz, voller Freude und Jubel: Das ist für mich, das ist alles für mich.“ Das ist
alles auch für mich – das Leiden und der Tod und natürlich auch die Auferstehung. Jede und jeder von uns
ist gemeint.Das kann ich mir in diesen Tagen nicht oft genug vor Augen führen. Das erinnerte Geschehen
ist nicht etwas längst Vergangenes, Abstraktes, sondern hat ganz konkret mit mir zu tun. Wenn diese
Gedanken den Weg vom Verstand ins Herz finden, dann kann auch ich nicht mehr schweigen, sondern
stimme mit ein: Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Herrlichkeit in der Höhe!“
Michael Tillmann
Palmkätzchen gehören zum Palmsonntag wie Ostereier zum Osterfest. Leider ist es für
viele schwierig, an diese ersten Frühlingsblüher heranzukommen. Dafür gibt es in Seeboden den Helferinnenkreis. Die Frauen schneiden die Palmkätzchen zum rechten
Zeitpunkt und binden kleine Sträuße daraus. Gegen eine freiwillige Spende erhalten Sie
diese an den beiden Sonntagen, 10. und 17. April sowie an den Vorabendmessen.
40 Jahre Gemischter Chor Seeboden
In Seeboden wurde lange Zeit hindurch gemischt „nur“ im
Kirchenchor gesungen. Die Literatur war diesen Aufgaben
entsprechend. Die Jugend damals und wohl auch heute will
aber mehr. So kam der Wunsch auf, sich auch in den anderen Sparten der Chormusik zu versuchen. Und mit dem
Zugehen auf neue Chorliteratur wurde aus dem Kirchenchor der Gemischte Chor Seeboden. P. Otto Wellmann,
damals Pfarrer in Seeboden, war es, der zu diesem Schritt
ermutigte. Gerhard Pichorner, heute verdienstvoller Ehrenobmann, wurde 1971 zum ersten Obmann gewählt. Ihm
folgte Brigitte Winkler. Heute steht Annemarie Thalmann dem Chor als Obfrau vor. Die musikalische
Leitung liegt seit der Gründung des Chores 1971 in den Händen von OSR VD i. R. Hanspeter Stobl,
der vorher schon den Kirchenchor seit 1964 leitete.
In den 40 Jahren des Gemischten Chores Seeboden gab es viele musikalische Höhepunkte: Die Gestaltung der Hochfeste des Kirchenjahres in der Pfarrkirche Seeboden, Messgestaltungen in vielen anderen
Kärntner Kirchen und im Dom zu Salzburg, alljährliche Chorkonzerte, Konzerte bei befreundeten Chören in Österreich, Italien und Deutschland, Schallplattenaufnahmen, Rundfunkaufnahmen, die Gestaltung
von vier Rundfunkgottesdiensten und eines Fernsehgottesdienstes, Fernsehaufnahmen, Benefizkonzerte, mit denen Not gelindert und verschiedenen Projekte für die Allgemeinheit gefördert wurden, weihnachtliche Singen in Kärnten, Salzburg und Bayer sowie die Mitgestaltung zahlreicher Feste unserer
Marktgemeinde.
Bei vielen dieser musikalischen Aktivitäten war das Frauensextett unter der Leitung von Rosemarie
Strobl eine wertvolle Bereicherung und Ergänzung.
Die Palette der Chorliteratur erstreckt sich von geistlichen und weltlichen Werken alter Meister über das
heimische und ausländische Volkslied bis zum Kärntnerlied.
Vornehmste Aufgabe für die Sängerinnen und Sänger ist es, den Menschen durch das Lied Freude zu
bereiten und, wenn notwendig, auch Trost zu geben.
Es ist bereits lieb gewordene Tradition am Ostersonntag
bei der hl. Messe um 10:00 Uhr in Seeboden:
Der Gemischte Chor singt zur Ehre Gottes und zur Freude der Gläubigen und
diesmal auch aus Dankbarkeit für 40 Jahre Chorleben!
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KARWO C H E
- GOTTESDIENSTE 2011
10. April - 5. Fastensonntag
08:45 h: hl. Messe in Treffling mit der Sängerrunde Tangern, Osterbasar
17. April - Palmsonntag
21. April - Gründonnerstag
Der Palmsonntag leitet die Karwoche mit der
Erinnerung an den feierlichen Einzug Christi
in Jerusalem ein. Mittelpunkt des Festes ist die
Palmprozession als öffentliche Huldigung für
den Messiaskönig Christus. Die Palmzweige
sind Zeichen des Sieges Christi.
Gottesdienste:
07:30 h: Frühmesse in Seeboden
08:30 h: Palmweihe in Lieseregg vor der Aussegnungshalle, Prozession, Festgottesdienst
08:45 h: Palmweihe in Treffling beim Dorfkreuz,
Prozession zur Kirche, Festgottesdienst
10:00 h: Palmweihe in Seeboden auf dem Kirchenvorplatz, Einzug, Festgottesdienst
Am letzten Tag seines irdischen Lebens hat Jesus uns seine bleibende Gegenwart in den Gestalten von Brot und Wein mitgegeben und uns
geboten,“Liebt einander, wie ich euch geliebt
habe“. Darum erhält an diesem Tag die Tischgemeinschaft besondere Aufmerksamkeit.
Gottesdienste:
15:30 h: Beichtgelegenheit in Treffling
16:00 h: Abendmahlmesse Treffling
17:00 h: Beichtgelegenheit in Lieseregg
17:30 h: Abendmahlmesse in Lieseregg
18:30 h: Beichtgelegenheit in Seeboden
19:00 h: Abendmahlmesse in Seeboden
anschließend Ölbergstunde
22. April - Karfreitag
Der Karfreitag steht ganz im Zeiches des Leidens und Sterbens Christi. Vor dem verhüllten
Kreuz kann an diesem Tag eine Kerze brennen.
Zur Todesstunde Jesu um 15:00 Uhr halten wir
eine Gedenkminute. Der Karfreitag ist ein strenger Fasttag.
Gottesdienste:
10:00 h: Kreuzwegandacht in Lieseregg
15:00 h: Kreuzwegandacht in Seeboden
15:00 h: Karfreitagsliturgie in Treffling mit Kreuzverehrung und hl. Kommunion
15:00 h: Karfreitagsliturgie in Lieseregg mit Kreuzverehrung und hl. Kommunion
19:00 h: Karfreitagsliturgie in Seeboden mit Kreuzverehrung und hl. Kommunion
24. April - Ostersonntag
23. April - Karsamstag
Der Karsamstag ist der Tag der Stille. Er erinnert an die Grabesruhe Christi! Viele Menschen
besuchen an diesem Tag die Gräber ihrer Angehörigen. Die Osterspeisen werden zubereitet
und mit dem Speisenkorb für die Segnung vorbereitet und zur Segnung getragen.
Gottesdienste:
14:00 h: Osterspeisensegnung in Lieserhofen
14:00 h: Osterspeisensegnung in Treffling
15:00 h: Osterspeisensegnung in Tangern
15:00 h: Osterspeisensegnung in Seeboden
16:00 h: Osterspeisensegnung in Lieseregg
17.30 h: Auferstehungsfeier in Treffling
18:00 h: Auferstehungsfeier in Lieseregg
20:00 h: Auferstehungsfeier in Seeboden
Die Auferstehungsfeier ist der bedeutendste Gottesdienst im Kirchenjahr. Vor der Kirche wird
das Osterfeuer entzündet und die Osterkerze geweiht. Die brennende Kerze wird dann in die
noch dunkle Kirche getragen. Nachdem das feierliche Lob der Osterkerze gesungen ist, hören
wir aus der Heiligen Schrift, wie Gott seinem Volk durch viele Jahrhunderte immer wieder geholfen hat bis hin zum Ostersieg Jesu. Das lässt uns hoffen. Wer getauft ist, hat am Sieg Jesu
über den Tod Anteil.
25. April - Ostermontag
Gottesdienste:
07:30 h: Frühmesse in Seeboden
05:00 h: Auferstehungsfeier in Lieserhofen
08:45 h: hl. Messe in Lieseregg
07:30 h: Frühmesse in Seeboden
09:00 h: Festgottesdienst in St. Wolfgang, anschlie08:45 h: Festgottesdienst in Treffling
ßend Versteigerung der Osterschinken
08:45 h: Festgottesdienst in Lieseregg
18:00 h: Markusprozession von Tangern nach
10:00 h: Festgottesdienst in Seeboden
19:00 h: Treffling - hl. Messe
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25. April - Hl. Markus
Die Markusprozession ist ursprünglich eine heidnische römische Stadtprozession gewesen um die Götter
gnädig zu stimmen. Die Laren beschützten die Felder und das Haus, Pales hütete die Weiden, Saturn die
Saat, Ceres das Wachstum des Getreides, Pomona die Baumfrüchte und Consus sowie Ops die Ernte. Als
das Christentum Staatsreligion wurde (4.Jh), wandelten sich oft die heidnischen Bräuche in christliche
(z.B. auch der Weihnachtsbaum). Die Bittgänge entstanden und hatten nun als zentrales Thema Gott um
ein gutes Gedeihen der Felder und Fluren zu bitten. Zufälligerweise fiel der Tag der alten Stadtprozession
auf den Gedenktag des Hl. Markus, so dass sie nun den Namen dieses wichtigen Heiligen erhielt und so in
das Brauchtum des Abendlandes einging.
Markusprozession von Tangern 18:00 Uhr nach Treffling 19:00 Uhr und dort HL. Messe
Maiandachten
Maria im Mai - mit deinem Ja zu Gott bringst du die Welt zum Blühen.
In Seeboden:
Montag, Mittwoch und Donnerstag um 19:00 Uhr
in der Pfarrkirche
Unter freiem Himmel:
Sonntag, 01. Mai, 19:00 Uhr - bei der St. Jakobus Kirche
Sonntag, 15. Mai, 19:00 Uhr - bei dem Bildstock in Wirlsdorf
Sonntag, 29. Mai, 19:00 Uhr - bei dem Bildstock in Gritschach
Mit den Kindern des Kindergartens Seeboden am 20. Mai um 18:00 Uhr beim Bildstöckel am
„Lieblingsplatzel“ im Schwingerfeld.
In Treffling und Tangern:
Jeden Donnerstag um 18:30 Uhr in der Tangerner Kirche
Unter freiem Himmel:
Sonntag, 08. und 22. Mai um 19:00 Uhr beim Bildstock am Trefflinger Feld
Fatimawallfahrten
An jedem Dreizehnten des Monats, von Mai bis Oktober, wallfahrten Angehörige des Dekanats GmündMillstatt von Sappl zur Wallfahrtskirche „Maria Schnee“ in Matzelsdorf. Treffpunkt ist 19:30 Uhr in
Sappl, die hl. Messe beginnt um ca. 20:00 Uhr.
Bitt-Tage
Drei Tage vor Christi Himmelfahrt begehen wir durch verschiedene Prozessionen die Bitttage.
Montag: 30. Mai
18:15 Uhr: Bittprozession von der
Bichlwirtkapelle nach Lieserhofen
19:00 Uhr: hl. Messe in Lieserhofen
Dienstag: 31. Mai
18:00 Uhr: Bittprozession von Seeboden nach Lieseregg
19:00 Uhr: hl. Messe in Lieseregg
Mittwoch: 01. Juni
18:00 Uhr: Bittprozession von Treffling
nach Tangern
19:00 Uhr: hl. Messe in Tangern
Anbetungstag in Seeboden
Samstag, 28. Mai 2011
07:00 h: hl. Messe und Aussetzung des Allerheiligsten
08:00 h: Im Reich
09:00 h: Seespitz
10:00 h: Dobra und Dobrastraße
11:00 h: Techendorf
12:00 h: Priester des Dekanates
13:00 h: Wirlsdorf
14:00 h: Kinder und Jugendliche
15:00 h: Kraut und Trefflinger Straße
16:00 h: Steinerstraße und Seeblickweg
17:00 h: Gritschach
18:00 h: Rosenkranz
19:00 h: hl. Messe und Einsetzung des Allerheiligsten
Wir bitten Sie herzlich zur Gemeinschaft mit Jesus
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KINDER- und JUGENDSEITE
Woher weiß man, dass Jesus auferstanden ist?
Jesus wurde gekreuzigt und begraben. Nur wenige Menschen trauerten um ihn, viele waren froh, dass er „erledigt“
war. Besonders die römische Verwaltung Israels hatte Sorge, er könnte das jüdische Volk gegen den römischen Kaiser aufgehetzt haben. Die Menschen in der Umgebung Jesu
waren vorwiegend Juden. Die meisten von ihnen konnten
nicht glauben, dass Jesus Gottes Sohn ist. Sie hatten gehört,
dass Jesus von seiner Auferstehung gesprochen hatte. Um die zu verhindern, ließen sie Wachen vor
Jesu Grab aufstellen. Wir Christen glauben, dass diese Wachen die Auferstehung Jesu nicht verhindern
konnten. Die Bibel erzählt, dass am Ostermorgen drei Frauen ans Grab kamen, anschließend einige
Jünger, und das Grab leer fanden. Ein Engel war dort, der sagte: Jesus ist nicht mehr tot. Hier findet ihr
ihn nicht. Er lebt!
Noch heute streiten Theologinnen und Theologen darüber, ob das Grab leer war, so, wie es die Bibel
erzählt. Wichtiger aber als ein leeres Grab war für Jesu Jüngerinnen und Jünger etwas anderes: Sie
haben den auferstandenen Jesus gesehen. Nach Ostern wird dieses Wort in der Bibel wichtig: „sehen“.
Maria von Magdala sieht Jesus im Garten. Zwei Jünger sehen ihn auf dem Weg nach Emmaus. Alle
Jünger sehen ihn in dem Raum, in den sie sich nach Jesu Tod ängstlich verschanzt haben. Und sie sehen
ihn am Ufer des Sees Gennesaret, als sie nachts fischen. Das verkünden die Jüngerinnen und Jünger
einander, außerdem den Menschen, die noch nicht an Jesus glaubten, und sie verkünden es auch uns
heute: Wir haben Jesus gesehen! Er lebt!
Angela M.T. Reinders
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AUS UNSEREM PFARRGESCHEHEN
DAS SAKRAMENT DER TAUFE EMPFINGEN
in Seeboden:
am 06.02. Nico PEITLER *11.11.2010, Lindenweg 26, 9881 Seeboden
in Treffling:
am 26.12. Samuel Anton Andreas BINDHAMMER, *24.09.2010, Feicht 19, 9811 Lendorf
IN DIE EWIGKEIT SIND UNS VORAUSGEGANGEN
in Seeboden:
am 03.01. Mathilde AICHELBURG (91 Jahre), Im Schwalbengrund 16, 9871 Seeboden
am 18.01. Rudolf MUSIKAR (67 Jahre), Seestraße 7, 9871 Seeboden
am 01.02. Zoltan SIMONKA (68 Jahre), Wirlsdorferstraße 13, 9871 Seeboden
in Treffling:
am 17.01. Brigitte RADER (57 Jahre), Schloßau 48, 9871 Seeboden
Jahresstatistik Pfarre Seeboden
2010
24
2009
25
Mädchen
Knaben
11
13
18
7
Trauungen:
13
Sterbefälle:
Frauen
Männer
Taufen:
Jahresstatistik Pfarre Treffling
Taufen:
2010
3
2009
12
Mädchen
Knaben
1
2
5
7
5
Trauungen:
1
0
15
11
Sterbefälle:
2
3
6
9
7
4
Frauen
Männer
1
1
1
2
Eintritte:
0
0
Eintritte:
0
0
Wiedereintritte:
1
1
Wiedereintritte:
1
0
Austritte:
21
12
Austritte:
10
4
Erstkommunion:
23
25
Erstkommunion:
8
10
Firmungen:
23
15
Firmungen:
7
5
22. März - Fastengottesdienst mit Krankensalbung
Was in der Gemeinschaft gefeiert wird, wird auch im Leben des Einzelnen in vielfältigen und alltäglichen
Situationen erfahrbar: die Erfahrung von Leid und Freude, von Enttäuschung und Hoffnung, von Bedrohung des Lebens und von der Widerstände überwindenden Kraft des Lebens. Die Feier eines Leben
schenkenden, Leben rettenden und immer wieder Leben erneuernden Gottes, schenkt Vertrauen, Zuversicht und Hoffnung in den alltäglichen Situationen der Bedrohung dieses Lebens, gibt aber auch eine
Perspektive über die letzte Bedrohung, den Tod, hinaus. Wir sind „zum Leben bestimmt“ - das ist unser
Glaube und die Hoffnung, die uns trägt. In diesem Sinne feiern wir gemeinsam die
Fastenmesse mit Krankensalbung am 22. März um 14:30 Uhr im Pfarrsaal Seeboden
mit anschließendem gemütlichen Beisammensein.
Es wäre schön, wenn auch Sie sich dazu Zeit nehmen!
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Kirchenrechnung 2010 - Pfarre Seeboden
Einnahmen:
Kirchenopfer
Opferstock Opferlichter
Spenden
Messstipenden, Stolagebühr
Sonstige Einnahmen (Veranstaltungen, Mieten, Rückerstattungen
Betrieb- u. Personalkosten)
Zuschuss Finanzkammer
Durchlaufende Kollekten
Gesamteinnahmen
16.234,27
5.281,90
13.430,91
3.729,00
23.051,05
8.071,42
10.192,41
79.990,96
Der Überschuss von 18.430,83 Euro wird auf
Rücklage übertragen.
Ausgaben:
Personalaufwand
Gottesdiensterfordernisse
Verkündigungsarbeit, Zeitschriften
Behelfe
Post, Telefon, Bankspesen
Büroaufwand
Reparaturen
Betriebskosten
Steuern, Versicherung
Stipendien- u. Stolaanteile
Sonstige Ausgaben
Durchlaufende Kollekten
Gesamtausgaben
21.382,93
3.566,91
4.763,32
1.469,56
4.098,98
4.317,74
7.283,10
1.971,91
1.873,00
640,27
10.192,41
61.560,13
Kirchenrechnung 2010 - Pfarre Treffling
Einnahmen:
Kirchenopfer Treffling
Kirchenopfer Tangern
Opferstock, Opferlichter
Spenden
Messstipendien, Stolagebühr
Zuschuss Finanzkammer
Sonstige Einnahmen (Veranstaltungen, Mieten, Rückerstattungen, Zinsen, Zeitschriften)
Ertrag vom Friedhof
Durchlaufende Kollekten
Gesamteinnahmen
3.779,04
689,03
508,07
2.242,00
807,00
5.000,00
1.082,79
1.351,00
2.993,15
18.452,08
Der Abgang von Euro 3.188,36 ist durch Rücklagen gedeckt.
Ausgaben:
Personalaufwand
Gottesdiensterfordernisse
Verkündigungsarbeit
Zeitschriften, Behelfe
Post, Bankspesen
Neuanschaffung Inventar
Reparaturen
Friedhofspflege
Betriebskosten
Steuern, Versicherungen
Stipendien- u. Stolaanteile
Sonstige Ausgaben
Durchlaufende Kollekten
2.590,20
348,70
1.811,90
306,20
71,53
9.819,42
607,44
904,80
1.341,33
478,17
294,00
73,60
2.993,15
Gesamtausgaben
21.640,44
Die Kirchenrechnungen wurden nach der Kontrolle durch die Rechnungsprüfer und den Ausschüssen
für Finanzen und Verwaltung in der Pfarrkanzlei Seeboden zur Einsichtnahme aufgelegt.
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DANK! Die Feier der christlichen Feste sind ohne freiwillige Helfer und großzügige Spender nicht
möglich. Wir haben allen Grund danke zu sagen an die Gärntnerei Familie Walker, die Baumschule
Familie Winkler, die Bäckerei Familie Meixner-Müller, die Familie Irsa und an alle Fleißigen, die zum
guten Gelingen beigetragen haben.
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OSTERN
- Antwort auf alle Fragen
„Er ist nicht hier; denn er ist aufgestanden, wie er gesagt hat.
Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er lag.“ Die Worte des Engels lenken auch unseren Blick auf das leere Grab,
auf die Leinentücher, in die Jesus gewickelt war. Fragend
betrachte ich die eigentümliche Anordnung, in der sie der
Künstler der Bamberger Apokalypse vor rund 1.000 Jahren
gemalt hat. Sie erinnert an ein spiegelverkehrtes Fragezeichen. Nun muss man wissen, dass das Fragezeichen - wahrscheinlich entstanden in der Schriftreform Karls des Großen
- vor 1.000 Jahren noch nicht in der uns bekannten Form
definiert war, sodass der Künstler der Apokalypse es durchaus richtig gemalt haben kann. Aber warum ein Fragezeichen?
Rollsteingrab in Jerusalem aus der Zeit Jesu
Die entscheidenden Frage, die sich an Ostern stellt, lautet: Ist
Jesus auferstanden - oder ist er es nicht? Auch wer mit Nein
antwortet, ist herzlich eingeladen, weiterzulesen. Für den, der diese Frage mit Ja beantwortet, haben die
Fragen damit aber oft noch kein Ende. Andere Fragen drängen sich auf. Manche davon sind unsinnig: Wie
war das denn genau mit der Auferstehung - physikalisch, biologisch? Eine Frage, die wir weder beantworten können noch müssen. Und es gibt wichtige Fragen: Was bedeutet die Auferstehung Jesu für mein
Leben? Vielleicht die entscheidende Frage: Ist Jesu Auferstehung nur ein historisches Ereignis vor fast
2.000 Jahren, dessen wir einmal im Jahr freudig gedenken? Oder ein Ereignis, das das Leben begleitet und
prägt?
Der Philosoph Ludwig Wittgenstein hat gesagt: „An einen Gott glauben heißt, die Frage nach dem Sinn des
Lebens verstehen. An einen Gott glauben, heißt sehen, dass es mit den Tatsachen der Welt noch nicht
getan ist. An einen Gott glauben, heißt sehen, dass das Leben einen Sinn hat.“ Dass das Leben einen Sinn
hat - diese Worte weisen für mich in die entscheidende Richtung. Nicht die vielen unsinnigen oder wichtigen Fragen rund um die Auferstehung sind das Entscheidende, sondern: Dass Ostern die Anwort auf alle
Fragen ist. Oder wie es Dietrich Bonhoeffer formulierte: „Christus ist nicht in die Welt gekommen, dass
wir ihn begreifen, sondern, dass wir uns an ihn klammern, dass wir uns einfach von ihm hinreißen lassen in
das ungeheure Geschehen der Auferstehung.“
Michael Tillmann
Aufbrechen
mach dich auf
geh deinen Weg
lasse los
verlasse
wage Neues
mach dich auf
öffne dich
lass dich durch-schauen
sei ein-sichtig
leg dich frei
brich auf
du findest Weggefährten
du findest Menschen
du findest Freunde
du findest dich
brich dich auf
den Stein in dir
den Fels in dir
den Granit in dir
das Ich in dir
mach dich auf
brich auf
brich dich auf
liefere dich aus
verschenke dich
gib dich ganz
halt nichts zurück
HERAUSGEBER. Kath. Pfarramt Seeboden. Für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer P. Mag. Antoni Ulaczyk SCJ
und das Pfarrblattteam.
Eigene Vervielfältigung im Pfarramt Seeboden. Tel. Nr.
81236, e-mail: [email protected]
Verlagspostamt 9802 Spittal/Drau
GZ: 03Z035170M
P.b.b.

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