reiterjournal-extra - Stuttgart German Masters
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S01_05_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 17.11.2013 00:03 Seite 1 Sonntag, 17. November 2013 R EITER JOU R NAL-EXTR A Sonderausgabe zum 29. internationalen Seite 1 Hallen-Reitturnier in der Schleyer-Halle 2013 Seite 9 Seite 18 Seite 22 Seite 28 Die Zeitung von morgen ab 8 Uhr online lesen Schneller als die Druckerei erlaubt: dank des täglich gleichen QR-Codes lesen Sie unsere Turnierzeitung Reiterjournal extra schon online, bevor sie in Papierform vorliegt! Ergebnisse auf Seite 16 S01_05_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 17.11.2013 00:03 Seite 2 Typisch BW-Bank Kunden: Machen sich jetzt für die Zukunft fit. Weitere Informationen. Baden-Württembergische Bank Um die Zukunft entspannt zu genießen, sollten Sie jetzt finanziell vorsorgen. Mit einem individuellen Fitnessprogramm für Rente, Berufsunfähigkeit und Pflege. Wir informieren Sie gerne über Ihre Möglichkeiten. www.bw-vorsorge.de S01_05_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 17.11.2013 00:03 Seite 3 Sonntag, 17. November 2013 Seite 3 -DKUH +DXSW XQG /DQGJHVWW 0DUEDFK 0 5 10 15 20 25 30 1 Start Jump-off 40 45 50 55 60 Start 12a 8 2 35 5 4 Finish Finish Jump-off 12b 13 7 9 11 6 3 10b 10a 0 5 10 15 15 20 25 30 in the jump-off Oxer 10c 35 40 45 50 55 60 Über diesen Parcours von Christa Jung führt heute der Große Preis, das Weltcup-Springen Wieder über 60 000 Besucher Heute Endspurt in Viereck und Parcours – Im Weltcup gibt es ein neues Siegerpaar ndspurt. Finaltag in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Schon jetzt steht fest, dass es bis heute Abend deutlich mehr als 60 000 Zuschauer gewesen sind, die vom Programm hier restlos begeistert waren. Das ist außerordentlich bemerkenswert. Andernorts klagen die Turnierveranstalter über sinkende Besucherzahlen – hier geht es offenbar immer weiter aufwärts. Ein Erfolgsgeheimnis? Nein, ehrliche Arbeit und hohe Professionalität! „Wir geben eine Garantie für ein hochklassiges Programm“, erklärt Turnierdirektor Gotthilf Riexinger in dieser finalen Ausgabe von Reiterjournal extra im traditionellen Abschieds-Interview. Das stimmt. Unter dem Dach der SchleyerHalle herrscht einfach Qualität. Gestern war ein Tag der Gefühle, vor allem mittags in der Kür, die von einem überragenden Damon Hill gewonnen wurde. Wie ließ sich der Knabe feiern! Seine Reiterin bekam unterm Frack eine Gänsehaut, wie sie später erklärte. Das Ergebnis brach alle Rekorde, sogar jenen, den vor vier Jahren der sagenhafte schwarze Hengst Totilas aufgestellt hatte. Das Stuttgarter Publikum erwies sich wieder einmal als das Beste der Welt. Die Menschen jubelten – sie pfiffen aber auch, als sie die Bewertung der Dressurjury nicht angemessen fanden. Klasse! Es geht weiter, die Hauptsponso- E ren BW-Bank, Mercedes-Benz und Walter Solar sind fest im Boot, weitere Partner ebenso. Riexinger denkt schon über einen fünften Weltcup nach, nämlich im „Indoor-Eventing“. Die Antennen sind also in die Zukunft gerichtet, zunächst einmal auf das 30. Turnier im nächsten Jahr. Jetzt auf zu den letzten Entscheidungen 2013. Isabell Werth peilt heute morgen im Sattel von Don Johnson ihren zehnten (in Zahlen 10.!) Master-Titel in der Dressur an. Das dürfte in 1000 Jahren keiner mehr schaffen. Dann der Große Preis, das Weltcupspringen, bei dem es noch einmal ein wertvolles Auto mit dem Stern als Ehrenpreis gibt. Man wird ein neues Siegerpaar sehen, denn Vorjahressieger Kevin Staut hat seine Schimmelstute Silvana hier nicht am Start – obwohl sie die Titelheldin des aktuellen Veranstaltungsplakates ist. Es beibt also spannend. Heute, nächstes Jahr und überhaupt Roland Kern Alle wollen „Michi“ Er ist der Popstar der Reiterei: Alle wollen ihn anfassen, ein Autogramm von ihm, seinen Blick erhaschen. Wo DoppelOlympiasieger Michael Jung, der baldige Ehrenbürger seiner Heimatstadt Horb am Neckar, 'DV +DXSW XQG /DQGJHVWW 0DUEDFK LVW GDV lOWH VWH VWDDWOLFKH *HVWW 'HXWVFKODQGV XQG EOLFNW DXI -DKUH *HVFKLFKWH VHLW GHU HUVWHQ XUNXQGOLFKHQ (UZlKQXQJ LP -DKU ]XUFN 'LHVH -XELOlXP IHLHUQ ZLU LP -DKU 'LH KLVWRULVFKHQ *HElXGH XQG GLH *HVWWVDQODJH VHOEVW GLH %UFNH YRP *HVWHUQ ]XP +HXWH $XI HLQHU Ä=HLWUHLVH GXUFK GLH *HVWWVJHVFKLFKWH ZHUGHQ %HVXFKHU DXI GHP EHU -DKUKXQGHUWH JHZDFKVHQHQ *HVWWVDUHDO YLHOHV EHU GLH *HVFKLFKWH GLHVHV EHVRQGHUHQ 2UWHV HUIDKUHQ XQG JOHLFK]HLWLJ HLQHQ PRGHUQHQ DXI GLH =XNXQIW JHULFKWHWHQ %HWULHE PLW LQWHUQDWLRQDOHU $XVULFKWXQJ HUOHEHQ 0lU] +HQJVWYRUVWHOOXQJ 0lU] *HVWWVDXNWLRQ 0lU] )DFKWDJXQJ Ä3IHUGHWDJH %D:³ 0DL )HVWZRFKHQHQGH +RIIHVW XQG 7DJ GHU RIIHQHQ 7U X -XOL 0DUEDFK &ODVVLFV 2SHQ $LU -XOL %ODVPXVLNIHVW $XJ )HVWLYDO GHV 'UHVVXUSIHUGHV $XJ %DLUDFWDU 0HPRULDO LQWHUQDWLRQDOH $UDEHUVFKDX 6HS +HUEVWJROG$XIWDNW )DVV$QVWLFK XQG +RIIHVW 6HS 2NW /DQGZLUWVFKDIWOLFKHV +DXSWIHVW %DG &DQQVWDGW 1RY 0DUEDFKHU :RFKHQHQGH 'H] :HLKQDFKWVVSLHO -XELOlXPVDXVVWHOOXQJ JDQ]MlKULJ auch hier in der Schleyer-Halle auftaucht, ist er von Menschentrauben umringt, wie hier am Reiterjournal-Stand. Der 31-jährige vielseitigste und vielleicht beste Reiter der Welt ist ein Star zum Anfassen. +HU]OLFK ZLOONRPPHQ +DXSW XQG /DQGJHVWW 0DUEDFK PLW /DQGHVUHLW XQG /DQGHVIDKUVFKXOH ² GDV lOWHVWH VWDDWOLFKH *HVWW 'HXWVFKODQGV *RPDGLQJHQ0DUEDFK 7HOHIRQ ZZZJHVWXHWPDUEDFKGH S01_05_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 17.11.2013 00:03 Seite 4 Seite 4 R EITER JOU R NAL-EXTR A Sonntag, 17. November 2013 Go Jonny, go go go! Isabell Werth steuert heute ihren zehnten Master-Titel in der Dressur an – Grand-Prix-Sieg mit Don Johnson o langsam beherrscht er seinen Körper und macht alles ganz selbstständig.“ So spricht Isabell Werth, die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt, mittlerweile über ihren „Jonny“, der mit bürgerlichem Namen Don Johnson FRH heißt. Auf seinem Rücken peilt sie hier in Stuttgart ihren sage und schreibe zehnten German-Master-Titel an. Das ist eine unglaubliche Erfolgsstory. Von 1996 bis 1999 siegte sie mit ihrem unvergessenen Gigolo, dann von 2006 bis 2008 mit Satchmo und schließlich 2010 und 2011 mit El Santo. Und jetzt „Jonny“? Es spricht vieles dafür nach einem wieder einmal an Perfektion grenzenden Ritt im Grand Prix der Klassischen Tour, die sich heute im „German Master“ entscheidet. Auch wenn sie sich nichts anmerken lassen wollte, so war Isabell Werth die Genugtuung doch anzusehen. Stuttgart 2013 – das ist für sie ja ein ganz besonderes Turnier. Der erste Auftritt nach einem umstrittenen Urteil der Ersten Kammer der Disziplinarkommission der FN. Danach soll über die 44-jährige Dressurreiterin eine Sperre verhängt werden, weil sie angeblich ihr Stallmanagement vernachlässigt habe. Kurz vor dem Turnier hat sie aber erklärt, dass sie die Sanktion nicht akzeptieren und den Rechtsweg bis zum Schluss bestreiten werde. „Ich S IIsabelle Hermann mit Number One habe daraufhin viel Zuspruch und Ermunterung bekommen“, berichtet sie und versucht, sich ganz auf den Sport zu konzentrieren. Gestern ist ihr das jedenfalls gelungen. Obwohl die Konkurrenz stark war. Ulla Salzgeber gelang mit ihrem Herzruf’s Erbe auf der internationalen Bühne ein großartiges Comeback. Ihr Ritt auf einem bis in die Haarspitzen durchlässigen Pferd war an Präzision kaum zu überbieten. Jenny Lang im Pech 75,4 Prozent waren der Lohn. Es folgten in der Platzierung die Alpenländerinnen Victoria Max-Theurer auf dem mächtigen Augustin und Marcela Krinke Susmelj auf dem leichtfüßigen Dänenwallach Smeyers Mollberg. Bundestrainerin Monica Theodorescu war mit ihren deutschen Dressurreitern im internationalen Feld sichtlich zufrieden. Auch die aus Baden-Württemberg stammende Stute Girasol unter Nadine Capellmann zeigte sich deutlich verbessert, piafferte und passagierte wie am Schnürchen. Allerdings verpatzte die jetzt zwölfjährige Gribaldi-Tochter die Einerwechsel komplett. Dennoch, die beiden sind auf dem aufsteigenden Ast. Der Pechvogel des Tages war Isabell Werth mit „Jonny“ Jenny Lang, Baden-Württembergs Beste. Sie musste kurzfristig auf einen Start verzichten, weil sich ihr Loverboy beim Abreiten auf die Zunge gebissen hatte und plötzlich roten Schaum am Maul hatte. Weil es grundsätzlich gegen die „Blood Rule“ verstößt, ein verletztes Pferd im Wettbewerb zu starten Ulla Salzgeber mit Herzruf’s Erbe und generell dem pferdegerechten Umgang mit dem Sportpartner Pferd, kam ein Start nicht in Frage – für eine so gefühlvolle echte Pferdefrau wie Jenny Lang sowieso nicht. Auch Bundestrainerin Monica Theodorescu bedauerte sie: „Jenny hatte sich für hier so viel vorgenommen.“ Die beiden anderen BadenWürttemberger schlugen sich aber durchaus tapfer und dürfen heute im „Special“ noch mal antreten: Dabei hatte Isabelle Hermann sogar Pech, als ihr großrahmiger Westfalen-Wallach Number One vor der ersten Piaffe einem dringenden Bedürfnis nachkommen musste, das ihm wichtiger erschien als zu piaffieren. Außerdem konnte der niederländische Richter Ghislain Fouarge mit dem Ritt offensichtlich nicht viel anfangen und punktete das Paar auf sehr unfreundliche 63 Prozent herunter – völlig unverständlich. Auch die für Frankreich startende Waiblingerin Karen Tebar zeigte neun Jahre nach ihrem Olympiastart von Athen, zurück auf internationalem Parkett, eine ansprechende, wenn auch noch etwas vorsichtige Vorstellung – auf Florentino bekam sie aber immerhin 66 Prozent der Punkte und löste das Ticket für den „Special“. Da ist noch Luft nach oben! Roland Kern Nadine Capellmann mit Girasol S01_05_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 17.11.2013 00:03 Seite 5 Sonntag, 17. November 2013 Seite 5 Schwarz-rot-gold, blau-weiß-rot Sieger der gestrigen Springen kommen aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich den hatte. Dritter wurde der Belgier Peter Devos im Sattel von Dream of India Greenfield. Schade: Timo Beck hatte auf Cayenne eine astreine Runde ohne eine einzige Stangenberührung hingelegt, kam aber mit einem Zeitfehlerchen nicht mehr in die Siegerrunde. Über 1,50 Meter vorn: Ben Maher enn der Mannschaftseuropameister den Vize-Mannschaftseuropameister besiegt, wenn ein Amateur aus BadenWürttemberg in einem internationalen Springen auf dem zweiten Rang landet und wenn der Reiter mit dem außergewöhnlichsten Stil gewinnt, dann ist Samstag in der Stuttgarter Schleyer-Halle. Drei Springprüfungen stehen traditionell auf dem Programm, in zwei davon dürfen sich zahlreiche BadenWürttemberger beweisen. Das wichtigste Springen war die Prüfung über 1,50 Meter mit Siegerrunde am frühen gestrigen Abend. Hier hatte ein Medaillensammler die Nase vorn: Mannschaftsolympiasieger und -europameister Ben Maher hatte seinen brillanten selbstgezogenen Tripple X gesattelt und kam fast eine Sekunde vor Carsten-Otto Nagel ins Ziel, der auch in Herning eine Treppchenstufe unter dem 30-jährigen Briten gestan- W Schnellster im Zeitspringen: Bosty Im traditionell blitzschnellen Zeitspringen schlug dann die Stunde des Mannes von dem man unken könnte, er reite nur so schnell damit man keine Zeit hat, auf seinen Stil zu achten: Europameister Roger Yves Bost war für die Konkurrenz uneinholbar. Da hatte auch der frischgebackene German Master keine Chance – Daniel Deußer blieb mit Domingo zwei Sekunden hinter dem Franzosen und Castle Forbes Vivaldo vh Coste zurück. Der neue La Silla-Bereiter Alberto Michan Halbinger aus Mexiko sicherte sich auf Corcega La Silla den dritten Rang. Toll: In dieser Prüfung zeigten die Baden-Württemberger richtig starke Leistungen. Timo Beck und Pokerface bummelten nicht und wurden Sechste, Jürgen Kurz kam mit dem achtjährigen Württemberger FBW Coolmore auf Rang acht, Armin Schäfer und Michael Jung wurden mit Vabima und Der Dürer Elfter und Zwölfter. Schon gestern morgen stellten sich die Landesreiter der direkten Konkurrenz mit den internationalen Stars. Im schnellen Zweikampfspringen schafften es immerhin zwei der Lokalmatadoren ins Halbfinale, der Bruchsaler Amateur Dr. Michael Hornung und Multichampion Michael Jung. Am Ende war nur einer besser: Patrick Stühlmeyer, Bronzemedaillengewinner der deutschen Meisterschaften, siegte mit Lenitas – Zweiter wurde Michael Hornung. Der Humanmediziner musste sich nach seinen tollen Runden selbst kurieren. Bei einem Zusammenstoß auf dem Abreiteplatz hatte er sich sein Knie lädiert. Trotzdem. Die Freude war groß, eine Platzierung in einem internationalen Springen schafft man auch nicht alle Tage. Und dann auch noch hier in Stuttgart, bei dieser tollen Stimmung und dem hervorragenden Publikum – kann es etwas Besseres geben? Katrin Müller-Wipfler Platz für Sport und Leidenschaft Ihr Partner für den Reitanlagenbau Reithallen, Pferdeställe, Führanlagen, Bergeund Maschinenhallen, Offenlaufställe Ob als Reiterstüble oder Umkleideraum: das zusätzliche Raumangebot des Fertigmoduls QuickCASE für den Pferdesport ist eine echte Bereicherung für jede gute Reitanlage. Bauen für den Pferdesport Industriestraße 17-23 73489 Jagstzell, Germany Tel. +49 7967 90 90 - 0 www.schlosser-projekt.de Kein Fotofinish benötigt: Patrick Stühlmeyer gewann vor Dr. Michael Hornung das Zweikampfspringen S06_15_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 16.11.2013 23:04 Seite 6 Seite 6 R EITER JOU R NAL-EXTR A Sonntag, 17. November 2013 Der clevere Schimmelreiter Corradina wird im Stall Nagel von Holiday by Solitour unterstützt arsten-Otto Nagel ist ein kluger Mann. Er überlässt den Damen die Entscheidungen – in diesem konkreten Fall einer Dame, die seit 11 Jahren an seiner Seite ist. „Corradina soll selbst entscheiden, wann Schluss ist,“ sagt der 51-jährige Holsteiner und das meint er auch so. 15 Jahre ist die CorradoTochter mittlerweile alt und fit wie ein Turnschuh. Noch sieht es nicht so aus, als wollte die kapriziöse Schimmeldame so schnell in Rente gehen: „ So lange ihre Einstellung stimmt, macht es einfach sehr viel Spaß mit ihr“. Eins ist sicher: Sollte der zweifache Vize-Europameister im Einzel – oder vielmehr seine Stute – entscheiden, dass der Moment gekommen ist, wird es keine Zwischenlösung geben. „Entweder großer Sport oder Ruhestand. Sie hat so viel geleistet, sie C muss nicht in kleineren Springen verheizt werden,“ betont Nagel mit Bestimmtheit. Die Beziehung des vieldekorierten Springreiters zu seiner weißen Wunderstute ist eine ganz besondere. Die Quintessenz dabei ist, dass die Holsteinerin zu nichts gezwungen wird. Charakteristisch für die Diva ist die hohe Nase zwischen den Hindernissen – und ihre außergewöhnliche Einstellung. Um diese zu erhalten, darf Corradina viel in den Wald gehen. „Dressurreiten macht ihr überhaupt keinen Spaß, deshalb gehe ich da meistens den Weg des geringsten Widerstands,“ grinst der Pferdewirtschaftsmeister, „aber es ist natürlich ein schmaler Grad. Sie muss ja schon richtig gearbeitet werden, aber ihre Zufriedenheit ist mir trotzdem das Wichtigste.“ Oft musste der Mann aus Fried- Erfolgsduo seit elf Jahren: Carsten-Otto Nagel und Corradina Olympiasieger reiten auf terra-tex Der Reitboden. Und Sie? Jetzt beraten lassen. Rufen Sie uns an: +49 (0)7808 - 910 433 terra-tex.de ® S06_15_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 16.11.2013 23:04 Seite 7 Sonntag, 17. November 2013 richskoog, der heute in Norderstedt lebt, Diskussionen über die Beizäumung der Stute führen und Diskussionen in Fachkreisen über sich ergehen lassen. Es wurden auch verschiedene Gebisse ausprobiert und eine tiefere Einstellung versucht, aber das „ist sie einfach nicht“. Also darf sie gehen, wie sie es möchte – und das mit herausragendem Erfolg. Mit ihr war er unter anderem Mannschaftswelt- und -europameister und hat zahlreiche große Preise gewonnen. Einzig die EM in Herning war für das ruhige Nordlicht nicht zufriedenstellend. „Für meinen Anspruch war es enttäuschend. Es gab keinen Grund für die Fehler. Ich habe gespürt, sie wollte alles richtig machen, aber die Leichtigkeit hat gefehlt. Da haben wir uns schon gefragt, liegt es vielleicht am Alter?“ Nach den kontinentalen Meisterschaften wurde die Stute, die der Reiter seit vierjährig unter dem Sattel hat, untersucht und eine leichte Bronchitis wurde diagnostiziert – ihre Lunge hatte 15 Prozent weniger Leistung. Jetzt ist sie wieder gesund und leistungsbereit wie eh und je. Und das Gute ist – Corradina ist nicht der einzige „Kracher“ im Nagel’schen Stall. Seit April unterstützt Holiday by Solitour die Riege der Spitzenpferde, die außerdem von Lex Lugar gebildet wird. Der mächtige Schimmel, der zuvor von Janne Friederike Mayer geritten wurde, ist „ein tolles Pferd für große Prüfungen.“ Mit dem 12-jährigen Holsteiner befindet sich Nagel auf einem guten Seite 7 Eine von vielen Medaillen: EM in Herning Weg, das Ziel ist, ihn in großen Prüfungen stabil auf hohem Niveau zu halten. Heute geht der Contendro-Sohn vielleicht den Weltcup, einen Versuch wäre es wert. Der kluge Herr Nagel wird es richtig entscheiden. Katrin Müller-Wipfler Charakteristisch und geduldet: die hohe Nase bei Corradina S06_15_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 16.11.2013 23:04 Seite 8 R EITER JOU R NAL-EXTR A Seite 8 Sonntag, 17. November 2013 Reiten auf der „Rampensau“ Ein überragender Damon Hill gewinnt die Weltcup-Kür mit neuem Hallenrekord s war das beste Gefühl, das ich je hatte, ich musste nur denken, schon hat er reagiert, es war Wahnsinn.“ So schwärmte Helen Langehanenberg nach ihrem Sieg, besser: ihrem Triumph in der WeltcupKür gestern Mittag auf ihrem überragenden Hengst Damon Hill. Kurz darauf kramte Turnierdirektor und Dressurexperte Gotthilf Riexinger in der Statistik: Der bisherige Hallenrekord, seinerzeit aufgestellt von Edward Gal und Totilas, lag bei 87,8 Prozent. Der persönliche Rekord der zierlichen MannschaftsEuropameisterin und dem Westfalen-Hengst bei 88,8 Prozent. Sie alle sind gepurzelt. Jetzt gilt als Bestmarke: 89,775 Prozent. So viel bekam die Silbermedaillengewinnerin der EM-Einzelwertung, Deutsche Meisterin und Weltcup-Titelver- E schmunzelte Helen Langehanenberg und war sichtlich stolz auf ihren Fuchshengst. 8000 Rekordhalter Damon Hill mit Helen Langehanenberg ieten! h zu m tzt auc e NEU: J teidigerin gestern für eine fantastische Kür. „Er liebt es, sich zu präsentieren“, Menschen auf den Rängen spendeten begeistert Applaus, einige hielt es nicht mehr auf ihren Plätzen. „Ich hatte ja selbst Gänsehaut“, beschrieb die Reiterin. Damon Hill schritt erhobenen Hauptes aus der Halle, er genoss den Ruhm sichtlich. „Er ist halt eine Rampensau“, grinste die Münsteranerin, „wenn Applaus ertönt, ist er in seinem Element.“ „Das war ohne den kleinsten Fehler, ich habe ihn noch nie so gut gesehen“, freute sich Gotthilf Riexinger – dem wieder einmal ein echtes Dressur-Highlight gelungen ist. Dieser Ritt hatte etwas Historisches, wie einst jene von Dr. Reiner Klimke, Nicole Uphoff, Isabell Werth oder Edward Gal. Roland Kern S06_15_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 16.11.2013 23:04 Seite 9 Sonntag, 17. November 2013 Seite 9 Exell, von Stein und Schneiders, die drei aus der Siegerrunde, fahren zum Ergötzen des Publikums rasante Kringel Newcomer schlägt Weltmeister Daniel Schneiders gewinnt den German Master gegen seinen Lehrmeister Boyd Exell Schneiders in den Kreis der zehn Weltcupteilnehmer aufgerückt. Stuttgart war sein erstes WeltcupTurnier. Zuvor war er nur mit einer Wildcard gestartet. Ungewöhnlich war auch das Gespann des neuen German Master: Vorderpferde sind zwei zu groß geratene Ponys, an der Stange laufen ein Vollbluthengst und ein Traber. Diese Gespann-Kombination hat der ehemalige Pony-Springreiter und Ponyfahrer speziell für die Halle tariniert. Als Zweiter im Warm-up qualifizierte er sich fehlerfrei mit Georg von Stein und Titelverteidiger Exell in dem von Wolfgang Asendorf etwas umgestellten Parcours für die Siegerrunde. Fehlerfrei und schnell setzte der Dritte der DM in Donaueschingen den im Umlauf souverän auftrumpfenden Exell derart unter Druck, dass dem als letzten Starter zwei Abwürfe unterliefen. Plötzlich war der Newcomer der Master und sein KaderKollege von Stein Zweiter. „Ich bin ohne große Erwartungen nach Stuttgart gefahren und ich hatte Glück“, blieb der Sieger bescheiden. Glücklich über den deutschen Doppelsieg war Turnierchef Gotthilf Riexinger. Parcourschef Asendorf räumte ein, dass Stuttgart für ihn eine große Herausforderung war. Er freute sich, dass die Fahrer nicht alle den gleichen Weg genommen hatten. Michael Brauchle, der Unglücksrabe des Vortages, hatte als erster Starter mit einem neuen Vorderpferd und zwei neuen Beifahrern eine wieder passable Runde abgeliefert, die ihm Rang vier hinter dem Ungarn Jószef Dobrovitz Senior eintrug. E. Platz Daniel Schneiders: Überraschungssieger im German Driving Master Kurz vor dem Ende der Siegerrunde sah Favorit Boyd Exell (41) immer noch wie der sichere Sieger aus. Doch statt den vierten Titel einzuheimsen, musste sich der sieggewohnte Australier mit Rang drei begnügen. Er trug´s mit Fassung. Denn Gewinner Daniel Schneiders (32) war an diesem Nachmittag vor ausverkauftem Haus eindeutig besser. Hinterher stellte sich zudem heraus, dass Boyd Exell neben Bundestrainer Karl-Heinz Geiger und Michael Freund ebenfalls Lehrmeister des Hufschmids aus Petershagen in Westfalen ist. So bleibt der Titel gewissermaßen im Team. Ungewöhnlich und einzigartig bleibt der Sieg aber trotzdem. Denn erst durch den Verzicht von Christoph Sandmann war der frühere Ponyfahrer hiwo systembau GmbH BAUEN MIT SYSTEM BAUEN MIT UNS Grimmenstein 8/1 88364 Wolfegg Tel. 07527/961-330 Fax 07527/961-359 www.hiwo-systembau.com [email protected] Reithallen Stallungen Rundhallen Industriebauten Zubehör.... Wir runden unser Pferdebewegungsangebot ab: Mit einem NEUEN Laufband! hiwo systembau GmbH S06_15_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 16.11.2013 23:04 Seite 10 R EITER JOU R NAL-EXTR A Seite 10 Sonntag, 17. November 2013 Gute Stimmung bei den Ausstellern Reiterjournal-Umfrage zum Schlusstag – Am Rande der Arena laufen auch die Geschäfte gut eben dem großen Sport wird den Zuschauern beim Stuttgart German Masters auch ein attraktives Rahmenprogramm in Form der unzähligen Verkaufsstände geboten. Viele Aussteller sind alte Bekannte und schon viele Jahre dabei, für andere ist es das erste Mal. Eins haben sie aber alle gemeinsam: Sie sind alle Tage vor Ort, mitten drin und haben somit einen guten Überblick über das Geschehen und die Stimmung. Ein guter Grund einmal N eine Runde zu drehen, und am vorletzten Tag des German Masters nachzufragen, wie sich die 29. Ausgabe des Turnieres aus ihrer Perspektive darstellt. Direkt im Foyer können die Zuschauer auf den Stand des Futtermittelherstellers Derby treffen. „Bei uns geht es hier vor allem darum, unsere Produkte zu präsentieren und das ist wirklich ein guter Ort dafür,“ erklärt Herr Hesselbach, für den es das erste German Masters ist. Geht man weiter durch den Um- | Dr. Klünder | Braun | Nann . Rechtsanwälte Dr. Wolfgang Klünder Stefan Braun Volker Nann* *auch Pferdesportrecht Huberstraße 5 70174 Stuttgart Tel. (07 11) 62 00 95-0 Fax (07 11) 62 00 95-11 www.kluender-braun.de [email protected] baden classics Internationales Hallen-Springturnier CSI2* Foto mit freundlicher Genehmigung von Karl-Heinz Frieler · www.reitsportfotos.de Michael Ruf präsentiert seine Böden in der Abreitehalle Sättel vom geprüften Pferdewirtschaftsmeister: die Marke Cobra lauf der Schleyer-Halle, trifft man auf den Stand von Hauke Schmidt. „Ich glaube in diesem Jahr haben wir noch mehr Zuschauer als sonst,“ meint er zufrieden, und er kennt das Turnier seit Anbeginn. „Wir haben einen guten Mix hier, da kommen die Leute gerne,“ ist er sich sicher. Ein Stück weiter in der Messe berichtet Heidrun Würz von der Sattlerei Röhm: „Der Samstag ist für uns hier ein guter Tag, da sind die Leute kauflustig. Für uns 6. - 9. Februar 2014 Messe Offenburg www.baden-classics.de Futtermittel von der Firma Derby Aussteller wäre es toll, wenn die Einlässe nicht so knapp bemessen wären, dann hätten die Zuschauer mehr Zeit zum Bummeln.“ Ebenso sieht es auch Helmut Alt von der Sattlerei Cobra. Doch ist er insgesamt sehr zufrieden. Bereits seit 24 Jahren gibt es den Stand vom Gestüt Birkhof. Jürgen Casper freut sich über das hohe Niveau, dass hier geboten wird und vor allem, dass die Region mehr eingebunden wird. S06_15_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 16.11.2013 23:04 Seite 11 Sonntag, 17. November 2013 Seite 11 Optimale Versorgung der Muskulatur mit dem Sportfutter von Pavo Der Sattelprofi-Stand von Sinja Brugger Hauke Schmidt jun. ist lange dabei Die Sattlerei Röhm wird auch gut besucht Treffpunkt für Reiter und Züchter: Der Birkhof-Stand Kurz vor dem VIP Bereich zeigt sich Sinja Brugger mit ihrem Sattel Profi Stand sehr zufrieden mit ihrem ersten Besuch in der Schleyer-Halle. „Nur der Donnerstag ist ein Loch, der bricht im Gegensatz zu den anderen Tagen deutlich ein. Wenn man da das Programm attraktiver gestalten könnte, vielleicht mit einem Jugendcup, der dann auch viele Fans mit in die Halle lockt, könnte man das Turnier noch mehr aufwerten,“ gibt sie zu bedenken. In der Abreitehalle findet sich der Stand von Michael Ruf, der hier seine Reitböden präsentiert. Er kennt das German Masters bereits seit vier Jahren und nutzt die Zeit hier, um alte Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen. „Die Stimmung hier ist immer gut und für mich ist der Platz in der Abreitehalle ideal, weil ich genau hier meine Zielgruppe habe,“ meint er. Doch eins meint Ruf ist in diesem Jahr ganz anders als bisher: „Es ist so warm hier drin! Hier war doch sonst die sogenannte Penguin Bay, aber diesmal schwitze ich.“ Seit einiger Zeit zum ersten Mal wieder vor Ort ist Helmut Prins des Futtermittelherstellers Marstall. „Wir haben hier eine gute Stimmung und eine gute Kundschaft, insgesamt finde ich es hier sogar fast besser, als in München,“ zeigt er sich zufrieden. Abgerundet wird dieser positive Eindruck der Aussteller von Harald Schlechter von terra tex. „Ich bin zum vierten Mal hier und finde alles bestens. Früher hatte ich meinen Stand im Rundlauf oben. Jetzt bin ich hier in der Abreitehalle, und das ist einfach für mich optimal.“ Janine Hartenstein Michael Jung: „Vielseitiges Reiten und Ausbilden mit Zielen und Perspektiven beschreiben am besten unsere Philosophie. Deshalb vertraue ich auf Pavo.“ mit stunde en m m a r d g Auto el Jung bei Micha an Masters! nd Germ avo-Sta h am P Mittwoc Zusätzliches Magnesium, speziell auf den Bedarf von Sportpferden abgestimmt Wirkungsvolle Antioxidantien sowie natürliches Vitamin E Extra Energie Terra Tex ist in der Abreitehalle gut aufgehoben Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Pavo Stand mit tollen Angeboten in Saal 6! feeding excellence www.pavo-futter.de Marstall: Gute Stimmung, gute Kundschaft T.:0800-0000734 S06_15_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 16.11.2013 23:04 Seite 12 R EITER JOU R NAL-EXTR A Seite 12 Sonntag, 17. November 2013 Traktoren, Afrika und Shopping-Touren 15 lustige, interessante und spannende Fakten über Hans-Dieter Dreher, den besten Springreiter des Landes s gibt so viele Fakten, die die aufmerksamen Leser des Reiterjournals und generell die Springsportfreunde aus BadenWürttemberg über den besten und erfolgreichsten Springreiter des Landes wissen. Ja, seit seinem Sensationsjahr 2011, ist Hans-Dieter Dreher in der Weltspitze des Springsports angekommen und ist auch in den großen Arenen bekannt. Dennoch – auch viele langjährige Weggefährten des 41-jährigen Südbadeners, der auf dem Gestüt Grenzland in Eimeldingen lebt und arbeitet, wissen nicht alles über den Instinktreiter. Das ausgesprochen annehmbarem Englisch und fließendem Französisch. Das hat er aber nicht klassisch in der Schule gelernt, sondern durch seinen dreijährigen Aufenthalt an einem französischen Handelsstall. Besonders gut haben, wie meist beim Erlernen einer Fremdsprache, von Anfang an übrigens die Schimpfworte geklappt. 3. Angesprochen auf die Frage, was er besonders gut kann, sagt Hansi „Traktor fahren“. Dies ist nicht nur das Hobby des Globetrotters, sondern zugleich auch eine Art Meditation: „Das brauche ich zwischendurch einfach“. E Bereits ein Sieg in Stuttgart: Hansi Dreher und Colore Ebbe-Flut-Reitböden in bester Qualiät QR-Code scannen und Sie kommen direkt auf die Startseite von RUF international. Reiterjournal extra klärt deshalb auf: Lesen Sie hier 15 Dinge, die Sie über Hansi Dreher (vermutlich) noch nicht wussten. 1. Beinahe hätte es diesen Artikel nie gegeben. Vor einigen Jahren wollte Hansi die Turnier- RUF International Reitplatzbau GmbH & Co. KG, Tel. +49 (0) 7573 - 9589146, reiterei nämlich an den Nagel hängen und nur noch hobbymäßig in den Sattel steigen. Der Spezialist für schwierige Pferde war es leid, seit Jahrzehnten auf kleineren Turnieren unterwegs zu sein und trotz größter An- Drei Mitglieder der Dreher-Familie: Ben, Hansi und Marion strengungen nie wirklich den Durchbruch zu schaffen. Und dann kam Constantin. Dem jetzt 11jährigen Hannoveraner von Contendro I haben wir es zu verdanken, dass ein Baden-Württemberger jetzt auf den großen Turnieren der Welt erfolgreich ist. Mit dem Braunen, der als Speedpferd schon viele Springen gewinnen konnte, hatte der Familienvater wieder eine Perspektive – Gott sei Dank! 2. Mit seinen internationalen Kollegen kann Hansi nicht nur auf Südbadisch und – mittlerweile – Hochdeutsch parlieren, sondern auch in Half zum Durchbruch: Constantin – S06_15_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 16.11.2013 23:04 Seite 13 Sonntag, 17. November 2013 4. Was dagegen gar nicht klappt, ist das Kochen. „Wenn es hart auf hart kommt, krieg ich auch mal Eier hin – aber mehr nicht!“ 5. Dass die meisten Männer nicht gerne einkaufen, ist kein großes Geheimnis. Hansi geht aber einfach überhaupt gar nicht einkaufen. Neuausstattung mit Kleidung unterliegt seiner Frau Marion. Sie sucht Hemden, Hosen und Co. im Laden aus, bringt sie mit nach Hause, wo alles anprobiert wird und was nicht passt, wird zurückgebracht. 6. Apropos Kleidung: Für seine Berufsausstattung muss der Springreiter nicht mehr selbst aufkommen. Den Helm bekommt er von Uvex, Handschuhe von Roeckl. Equiline und German Pellets sorgt für die rest- t R EITER JOU R NAL-EXTR A ren seiner Karriere hat Hansi mehr Länder bereist, als in den 38 Jahren zuvor. Brasilien, Kanada, die Vereinigten Arabischen Emirate, Schweden, Finnland und Norwegen, Großbritannien und Irland sind nur einige davon – in nahezu jedem europäischen Land ist Hansi mittlerweile international gestartet. 9. Ein Land fehlt ihm aber noch – tatsächlich würde der drahtige Profi gerne einmal eine Safari zu Pferd in Afrika machen: „Das wäre wirklich toll. Wenn ich irgendwann mal Zeit habe, mache ich das definitiv!“ 10. Sein größter Traum ist die Afrika-Reise dennoch nicht: Was er sich am meisten wünscht ist die Teilnahme an einem Championat. „Und heute den Großen Seite 13 gelcamp. „Ich schaue es nicht und ich würde auch niemals da rein gehen. Ich esse eigentlich wirklich alles – aber Augen oder so, das geht gar nicht!“ 15. Das wohl netteste Geheimnis des „HDD“ stammt übrigens aus seiner Kindheit: Im Alter von 10 oder 11 Jahren war Hansi so von seiner Familie genervt, dass er kurzerhand Reißaus nahm – und wie könnte es anders sein, mit einem Pferd. Er sattelte einfach seine Traberstute Sissy und ritt los, den ganzen Tag quer über Felder und Wiesen, auch mal beim Opa vorbei und kehrte erst am späten Abend wieder auf den heimischen Hof zurück. „Danach waren meine Eltern ganz zahm!“ lacht Hansi heute. K. Müller-Wipfler – Das Beste für Sie und Ihre Pferde Erfolgreich: Lacidos Informieren Sie sich an unserem Stand in der Porsche-Arena. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Referenzen: Manfred Marschall, Landgestüt Zweibrücken, Steven Whitaker, Jean-Claude Engisch, Edwin Kohl/Arlette Jasper-Kohl, Andreas Krieg, Jürgen Loesdau, Christina Liebherr Fax +49 (0) 7573 - 5207, [email protected], www.ruf-international.com liche Bekleidung bis hin zu den Socken sowie für Pferdedecken und Sattelunterlagen. Die Gamaschen seiner Pferde stammen aus dem Hause Kentucky, Prestige sponsert Sättel und Trensen, während sich Lambey mit der Futtermittelmarke Troffy und German Pellets mit Einstreu um das Wohl der Vierbeiner kümmern. 7. Was er allerdings noch nicht hat, ist ein persönlicher Chauffeur. Der gelernte Pferdewirt Zucht und Haltung kutschiert seine Pferde tatsächlich in 99 Prozent der Fälle selbst auf die Turniere der Welt – absolut außergewöhnlich für einen Profi! 8. Und diese Turniere finden tatsächlich auf dem ganzen Globus statt. In den letzten drei Jah- Preis gewinnen. Das wäre wirklich genial.“ 11. Danach würde der Grenzländer sicher auch richtig feiern – das macht er nämlich gerne mal. Nur beim Tanzen hapert es mit dem Whiskey-Kenner ein wenig, das überlässt der zweifache Vater meist seiner Frau Marion. 12. Mit der quirligen Blondine ist Hansi Dreher übrigens seit 23 Jahren zusammen, im Alter von 18 Jahren hat er sie kennengelernt – eine echte Seltenheit in der heutigen Zeit! 13. Das liegt neben vielen weiteren Gründen bestimmt daran, dass die Zahnarzthelferin immer fair zu ihrem Mann ist – was er nämlich am meisten auf der Welt hasst ist Ungerechtigkeit. 14. Ebenfalls nicht ganz nach seinem Geschmack ist das Dschun- QR-Code scannen und Sie kommen direkt zur Videoshow Einer der vierbeinigen Superstars: Embassy www.reitstiefel-kem pkens.de · Luth.-Kirch-Str. 75-77 · D-47798 Krefeld · Tel. (02151) 2 35 08 · Fax. 80 42 38 S06_15_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 16.11.2013 23:04 Seite 14 Sonntag, 17. November 2013 Seite 14 Profi aus der Reiterzentrale Carsten Rotermund organisiert hinter den Kulissen den sportlichen Ablauf kümmert sich darum, dass die otermund wie Lippenstift“, renzen zu leiten – weil sie genau Prüfungen rechtzeitig beginnen, sagt der Mann im schicken wissen, dass Rotermund nach der Ablauf stimmt, dass die richAnzug und dem jungenhaften dem Rechten schaut. tige Anzahl an Reitern platziert Gesicht, wenn jemand bei seiIhm macht auch deshalb keiner wird und so weiter. Kurzum: Um nem Namen stutzt. Carsten Roetwas vor, weil er die Verbintermunds Erdung zur Basis klärung versteht stets hält. Er ist geaber jeder. Sie ist lernter Wertungsschlagfertig und richter und Steschnörkellos, wie ward, reitet aber Carsten Rotermund am Wochenende selbst. Als beken– wenn es die Zeit nender Westfale erlaubt – selbst spricht er nur so Springen im ländviel wie sein Gelichen Bereich. genüber hören will, Dort erfährt er am aber dies stets vereigenen Leib, wo bindlich und komes im Ablauf und petent. im Regelwerk ÄnDer 39-jährige Diderungsbedarf plom-Kaufmann ist gibt. im Stuttgarter Tur„Die FN will ja für nierleiterteam der die Reiter und die Vollprofi. Er macht Veranstalter da – flappsig formusein, also müssen liert – das ganze wir immer das Ohr Jahr nichts anderes. an der Basis haCarsten Rotermund ben“, erklärt er. Es leitet in der Warenmacht ihm sichtdorfer Reiterzenlich Spaß, selbst Vollprofi in der Turnierorganisation: Carsten Rotermund trale der FN die auszutesten, was jene Dinge, die funktionieren, größte und für die Basis wohl die Vorgaben der LPO taugen. ohne dass der Besucher merkt, wichtigste Abteilung „Service“. Und er scheut auch keine Disdass jemand genau darauf achDort arbeiten rund 45 Personen; kussion. „Wenn Du bei der FN ten muss. sie sitzen über den Ausschreibist“, erläutert er schmunzelnd, bungen, die Veranstalter von „musst Du eben alles wissen Hinter den Turnierchefs Konstanz bis Kiel einreichen und und alles können, das erwarten sie beraten alle Menschen im die Leute“. Carsten Rotermund In der Innentasche seines AnzuReiterland Deutschland, die mit ist sich nicht zu schade, Privatges steckt immer die Ausschreidem Turniersport zu tun haben. und Berufsleben miteinander zu bung, die für jede Prüfung exakt Carsten Rotermund selbst ist verbinden. das Regelwerk nach der Leisaußerdem als Abteilungsleiter Schon früh wollte der Pferdetungsprüfungsordnung LPO der Veranstaltungschef aller mann aus Milte bei Warendorf festlegt. Dabei geht es manchBundesveranstaltungen wie zur FN; das war auch naheliemal um einzelne Absätze von dem Bundeschampionat, Deutgend. Er absolvierte jedoch erst Paragrafen, etwa beim Richtverschen Meisterschaften und Buneine kaufmännische Lehre, stieg fahren oder bei der Startfolge. dessichtungen. Wenn es in dann in der Abteilung Jugend Die LPO hat für alles eine Regel – Deutschland ein internationales ein. Der damalige Geschäftsfühund Carsten Rotermund kennt Championat gibt, wie beispielsrer Reinhard Wendt erkannte sie fast alle. Und was er nicht weise 2007 in Nußloch und sein Organisationstalent und kennt, kann er sofort nachschlaMannheim, dann ist er als FNbrachte ihn auf die Idee, als gen. Manager dorthin abgeordnet. Nachwuchsführungskraft einzuIn Stuttgart greift Gotthilf RiexinHier in Stuttgart ist der zweifasteigen. Vorher nahm Roterger ebenso gerne auf die Profiche Familienvater, Reiter- und mund aber noch sein BWL-StuDienste des Warendorfers Pferdezüchter für den sportlidium in Münster auf, bevor er zurück, wie zum Beispiel Peter chen Ablauf verantwortlich, also wieder ganz und vollprofessioHofmann in Mannheim. Sie sind für alles, wobei die Regeln von nell Reitsportfunktionär wurde. jeweils die Turnierchefs, haben FN und dem Weltverband FEI Im Wortsinne übrigens. Wo er ist, aber auch mal Zeit, Sponsoren eingehalten werden müssen. Er da funktioniert’s. Roland Kern zu betreuen und Pressekonfe- R S06_15_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 16.11.2013 23:04 Seite 15 4UBSLFS $IBSBLUFS TVDIU TUBSLFO $IBSBLUFS (UOHEHQ 6LH GLH QHXH *HQHUDWLRQ */. EHL HLQHU 3UREHIDKUW &KDUDNWHU 6WDUN s (UOHEHQ 6LH FKDUDNWHUVWDUNHV 'HVLJQ XQG OHLVWXQJVVWDUNH 3HUIRUPDQFH s 0DUNDQWH /LQLHQIÙKUXQJ VWHLOHV +HFN XQG KRFKZHUWLJHU ,QQHQUDXP s '\QDPLVFKH Hù]LHQWH 0RWRUYDULDQWHQ IÙU HLQ VRQGHUHV )DKUHUOHEQLV s $WWUDNWLYH /HDVLQJ XQG )LQDQ]LHUXQJVDQJHERWH +FU[U 1SPCF GBISFO 5FMFGPO "OCJFUFS %BJNMFS "( .FSDFEFTTUSBF 4UVUUHBSU 1BSUOFS WPS 0SU /JFEFSMBTTVOH 6MN/FV6MN 7PO-JFCJH4USBF /FV6MN 5FM IUUQXXXVMNNFSDFEFTCFO[EF ã,SBGUTUPĄWFSCSBVDI nnn M LN $0ė&NJTTJPO LPNCJOJFSU n HLN &ą[JFO[LMBTTF %n" %JF "OHBCFO CF[JFIFO TJDI OJDIU BVG FJO FJO[FMOFT 'BIS[FVH VOE TJOE OJDIU #FTUBOEUFJM EFT "OHFCPUT TPOEFSO EJFOFO BMMFJO 7FSHMFJDIT[XFDLFO [XJTDIFO WFSTDIJFEFOFO 'BIS[FVHUZQFO Patrice Delaveau Orient Express HDC 0/57,74 Sek. Scott Brash Ursula XII 0/38,89 Sek. Dr. Michael Hornung Angeldust Carsten-Otto Nagel Corradina 0/40,11 Sek. Daniel Deußer Domingo 55,31 Sek. Reed Kessler Cylana 0/57,22 Sek. Daniel Deußer Evita van de Veldbalie 0/37,69 Sek. Patrick Stühlmeyer Lenitas Ben Maher Tripple X III 0/39,20 Sek. Roger Yves Bost Castle Forbes Vivaldo vh Coste 53,79 Sek. Preis der Firma DIW Instandhaltung Ltd. & Co. KG Springprüfung Mercedes German Master Springen mit Stechen Preis der ALLIANZ Generalvertretung Issler & Abel u. der Firma XXL-Sicherheit – Zweikampfspringen Int. Preis der Firma GEZE GmbH Springen mit Siegerrunde Preis der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft mbH & Co. KG – Zeitspringen 5. 6. 7. 8. 9. Isabell Werth El Santo NRW 1769,5 Punkte Isabell Werth El Santo NRW 83,125 Prozent Ulla Salzgeber Herzruf’s Erbe 1773,0 Punkte Helen Langehanenberg Damon Hill NRW 1959,5 Punkte Helen Langehanenberg Damon Hill NRW 89,775 Prozent Isabell Werth Don Johnson FRH 1827,0 Punkte Preis der Firma Abelein Event Service Grand Prix Dressurprüfung Reem Acra FEI World Cup™ Dressage 2013/2014 präsentiert von Nürnberger Versicherungsgruppe Preis der Firma Stihl Grand Prix Dressurprüfung 11. 12. 13. präsentiert von Mercedes-Benz, WALTER solar u. BW-Bank Max Kühner Cornetta 0/41,44 Sek. Michael Jung Der Dürer TSF Max Kühner Cornetta 0/40,57 Sek. Jeroen Dubbeldam Utascha SFN 0/58,34 Sek. Alexa Pessoa Levade 0/54,40 Sek. Daniel Deußer Mouse 65,08 Sek. Marcela Krinke Susmelj Smeyers Molberg 1709,5 Punkte Fabienne Lütkemeier D’Agostino FRH 78,400 Prozent Tinne Vilhelmson-Silfven Don Auriello 82,325 Prozent Victoria Max-Theurer Augustin OLD 1721,5 Punkte Fabienne Lütkemeier D’Agostino 1747,5 Punkte Tinne Vilhelmson-Silfven Don Auriello 1767,5 Punkte Max Kühner Clooney 65,85 Sek. Isheau Wong Zadarijke V 59,53 Sek. Armin Schäfer jun. Vabima 0/58,75 Sek. 6. Platz Rolf-Göran Bengtsson Unita 0/50,23 Sek. Doda de Miranda AD Uutje 0/58,86 Sek. Lars Nieberg Casallora 0/42,06 Sek. Nadine Capellmann Girasol 1701,0 Punkte Kristina Sprehe Desperados FRH 77,750 Prozent Kristina Sprehe Desperados FRH 1743,5 Punkte Renate Voglsang Fabriano 1669,0 Punkte Patrick van der Meer Uzzo 76,350 Prozent Patrick van der Meer Uzzo 1736,0 Punkte Timo Beck Pokerface 58,29 Sek. Kaya Lüthi Prêt à Tout 0/42,58 Sek. Kaya Lüthi, Markus Kölz, Timo Beck, Jürgen Kurz Doda de Miranda AD Uutje 0/40,72 Sek. Scott Brash Bon Ami 0/58,61 Sek. Constant van Paesschen Alberto Michan Halbinger Citizenguard Toscan de Seinte Corcega La Silla 0/55,02 Sek. 0/55,18 Sek. Philipp Weishaupt Leoville 65,32 Sek. Alberto Michan Halbinger Constant Van Paesschen Reed Kessler Corcega La Silla Ralphy Utopia de Ransbeck Soraya de l’Obstination 56,47 Sek. 57,36 Sek. 57,50 Sek. Pieter Devos Dream of India Greenfield 0/40,40 Sek. Maurice Tebbel Lava Levista Ludger Beerbaum Chaman 0/40,57 Sek. Penelope Leprevost Nayana 0/57,94 Sek. Hans-Dieter Dreher Lacidos 0/53,37 Sek. Kevin Staut Quismy des Vaux HDC 64,71 Sek. Kevin Staut Cheyenne Z HDC 0/57,01 Sek. Daniel Deußer Domingo 0/58,66 Sek. 5. Platz R EITER JOU R NAL-EXTR A Longines FEI World Cup™ Jumping 2013/2014 Lucy Davis Hannah 0/53,11 Sek. Reed Kessler Soraya de l’Obstination 0/52,02 Sek. Preis der Firma Raumpflege AG Springen 4. David Will S.I.E.C. Carriere 0/57,63 Sek. 4. Platz Seite 16 10. Marco Kutscher Cornet’s Cristallo 64,18 Sek. Abdelkebir Ouaddar Quickly de Kreisker 61,66 Sek. Preis der Firma WALTER solar Zeitspringen international 3. Michael Jung Der Dürer TSF 0/57,30 Sek. 3. Platz Pieter Devos Roger Yves Bost Alberto Michan Halbinger Constant van Paesschen Corcega La Silla Castle Forbes Vivaldo vh Coste Ralphy Utopia de Ransbeck Darca van de VDG Consults 0/52,57 Sek. 0/55,92 Sek. 0/56,50 Sek. 0/51,73 Sek. Preis der Bardusch GmbH & Co. KG Textil-Mietdienste Eröffnungsspringen – Ausländische Reiter 2. Maurice Tebbel Lava Levista 0/55,07 Sek. Hans-Dieter Dreher Colore 0/54,56 Sek. Preis der Bardusch GmbH & Co. KG Textil-Mietdienste Eröffnungsspringen – Deutsche Reiter 2. Platz Sieger 1. Nr. Prüfung Ergebnisse auf einen Blick S16_25_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 17.11.2013 00:04 Seite 16 Sonntag, 17. November 2013 Hendrik Lochthowe Jessica v. Bredow-Werndl Meggle’s FS Lennox Louis Zaire 73,60 Prozent 71,525 Prozent Manfred Ege Utopia 0/58,26 Sek. Hans-Dieter Dreher Lacidos 0/37,61 Sek. Andreas Ostholt Castell 80,32 Sek. Helena Schuld Theresa Seibel Wertnote: 7,447 Lisa Kemmet Spartacus 0/38,09 Sek. Riana Mauersberger Daily Discovery 74,15 Prozent Uwe Carstensen Quasifax 0/58,22 Sek. Markus Kölz Ares RZ 0/36,89 Sek. Michael Jung fischerRocana FST 78,79 Sek. Cassidy Palmer Kimberly Palmer Wertnote: 7,699 David Wagner Catina 0/37,11 Sek. Dressur-Cup der Firma iWest Intermédiaire I – Kür – Baden-Württemberg Preis der Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH Springprüfung Kl. S – Baden-Württemberg BW-Bank Hallenchampionat Springprüfung Kl. S mit Stechen, Finalprüfung Preis der Firma WALTER solar Indoor-Derby Vielseitigkeitsprüfung Preis der Firma Masterhorse FEI World Cup VaultingTM 2103/2014 NÜRNBERGER Burg-Pokal der Baden-Württembergischen Junioren – Stilspringprüfung mit Stechen 20. 21. 22. 23. 24. 25. Gerrit Andermann Queenie 0/39,28 Sek. Erika Di Forti Lorenzo Lupacchini Wertnote: 6,598 Bruce Haskell Kiwi Smog 83,37 Sek. Manfred Ege Utopia 0/38,43 Sek. Vanessa Ott Quattro’s Donna 4/38,32 Sek. Lena-Sophie Megerle Lisa Saur Wertnote: 6,225 Sara Algotsson Ostholt Reality 83,94 Sek. Dave Molin Quinielo Bois Margot 0/38,62 Sek. Andreas Krieg Ayers Rock 0/60,21 Sek. Franz Trischberger Florentine 71,50 Prozent Laura Pytkowjat Royal Gala 1293,5 Punkte Sanneke Rothenberger Favourit 1577,5 Punkte Annabel Frenzen Cristobal 1466 Punkte József Dobrovitz 124,21 Sek. József Dobrovitz jr. 271,43 Sek. 4. Platz Sina Urban Carlotta 4/38,92 Sek. Sven Lux Chica B 85,79 Sek. Jürgen Kurz FBW Coolmore S 0/38,97 Sek. Hans-Dieter Dreher Lacidos 0/60,73 Sek. Aileen Day Destino D 69,80 Prozent Laura Ponnath Citango 1289,5 Punkte Jan Herrmann D’accord 1544,5 Punkte Victoria Michalke Pavarotti 1461 Punkte Michael Brauchle 126,97 Sek. József Dobrovitz ausgeschieden 5. Platz Laura Sofie Weber Coletta W WN 8,0 (im Umlauf ) Ingrid Klimke Hale-Bob 86,20 Sek. Dr. Michael Hornung Chico Jumper 0/39,96 Sek. Jürgen Kurz FBW Coolmore S 0/61,06 Sek. Laura Ponnath Citango 68,85 Prozent Pia Wilhelm Birkhof’s Meraldik 1279,5 Punkte Franziska Stieglmaier Ronaldo 1533,5 Punkte Jan Herrmann D’accord 1409 Punkte József Dobrovitz jr. 144,27 Sek. Michael Brauchle ausgeschieden 6. Platz Sonntag, 17. November 2013 Niklas Krieg Carella 0/58,89 Sek. Jessica v. Bredow-Werndl Hendrik Lochthowe Zaire Meggle’s FS Lennox Louis 1348,5 Punkte 1294,0 Punkte Riana Mauersberger Daily Discovery 1350,5 Punkte Preis der Firma iWest Intermédiaire I – Baden-Württemberg 19. Lisa-Maria Klössinger New Lord 1631,0 Punkte Annabel Frenzen Cristobal 1634,0 Punkte Nadine Husenbeth Florida 1651,0 Punkte Preis der Liselott-Schindling-Stiftung Piaff-Förderpreis – Grand Prix (Finale) Dressurprüfung 18. Lisa-Maria Klössinger New Lord 1487 Punkte Nadine Husenbeth Florida 1503 Punkte Preis der Liselott-Schindling-Stiftung Piaff-Förderpreis – Grand Prix Dressurprüfung Sanneke Rothenberger Favourit 1534 Punkte Boyd Exell 242,59 Sek. Georg von Stein 258,88 Sek. 3. Platz Georg von Stein 238,16 Sek. Daniel Schneiders 249,90 Sek. 2. Platz Daniel Schneiders 233,49 Sek. Boyd Exell 235,21 Sek. Sieger 17. Zeithindernisfahren Vierspänner (2 Umläufe) DB Schenker German Master – FEI World Cup™ Driving Preis der Firma iWest Zeithindernisfahren Vierspänner (2 Umläufe) 15. 16. Preis LifeStyle Labels SOCCX Int. Dressurprüfung, Grand Prix Special 14. Nr. Prüfung S16_25_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 17.11.2013 00:04 Seite 17 R EITER JOU R NAL-EXTR A Seite 17 S16_25_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 17.11.2013 00:04 Seite 18 R EITER JOU R NAL-EXTR A Seite 18 Sonntag, 17. November 2013 Die schnellste Maus von Marokko Überraschungsstar Abdelkebir Ouaddar erstmals in Stuttgart as ist der Wahnsinn hier in Deutschland reiten zu dürfen. Das Publikum ist genial, die Bedingungen ebenfalls!“ so der Überraschungssieger vom Donnerstagabend, dessen Name so schwer auszusprechen ist, dass es nicht nur dem schwäbischen Publikum schwerfällt. Und obwohl Abdelkebir Ouaddar vor seinem ersten Auftritt hier in Stuttgart noch sehr unbekannt war, so hat er jetzt umso mehr Fans im Schwabenländle. „Ich will in Zukunft öfter in Europa starten – mein großes Ziel sind die Weltmeisterschaften im nächsten Jahr.“ Doch wer ist eigentlich der Marokkaner, der so schnell über den Parcours fliegt, dass selbst gestandenen Experten der Mund offen bleibt? D Trainingsstandpunkt Paris Überraschte am Freitagabend: Abdelkebir Ouaddar auf Quickly de Kreisker Hört man Marokko, so denkt man an Wüste, Kamele und Pyramiden – keinesfalls aber an Pferde und Spitzensport. Unver- ständlich für Abdelkebir Ouaddar, ist der Reitsport doch die zweitbeliebteste Sportart in EQUI SAFE ® Die Turnierzeitung im Internet: www.reiterjournal.com horse equipment AIR Bandage Boot Herausgeber: Hugo Matthaes Verlag: Matthaes Medien GmbH & Co. KG Motorstraße 38, 70499 Stuttgart Tel. (07 11) 80 60 82-0, Fax (07 11) 80 60 82-50 E-Mail: [email protected] Internet: www.reiterjournal.com Colorado AIR Redaktion: Roland Kern, Dr. Eberhard Platz, Katrin Müller-Wipfler, Sabine Wentsch, Dominique Garvs, Meike Löhr, Janine Hartenstein All Terrain 2 Fotos: Olav Krenz, Thorsten Dauer, Julia Rau, Robert Kraft Master-Tex Sportingboot Herstellung: Susanne Stöckl, Stefanie Maurer, Melanie Haag, Birgit Wilkens Anzeigenverkauf: Sigrid Hahn (Leitung), Sabrina Pandtle, Katja Rabus Druck: Senner Druckhaus GmbH, Nürtingen AIR Stick Jumping Master-Tex Softboot 13.–17. 11. 2013 German Masters Porsche Arena/Halle A7 Stuttgart www.equi-safe.de Erscheinungsweise: tägl. 14., 15., 16., 17. November 2013 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt oder nicht durch den Verlag verursachten Störungen im Betriebsablauf besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart. „Reiterjournal-extra“ wird kostenlos an die Besucher des Reitturniers in der SchleyerHalle verteilt. dem kleinen nordafrikanischen Land. „Ist doch logisch“, lacht der sympathische Exot, „hier hat jede Familie ein Pferd, meistens einen Anglo-Araber.“ Das Training seiner 14 Pferde, ein paar unter ihnen stehen im Besitz des marokkanischen Königs, findet jedoch nicht in Marokko statt – der Profireiter trainiert bei dem ehemaligen französischen Olympiareiter Marcel Rozier. Jede zweite Woche ist Abdelkebir Ouaddar zum Training in Paris, in der restlichen Zeit lebt er mit seiner französischen Frau und seiner Tochter in Marokko, wo er in der pferdefreien Zeit auch gerne Golf spielt. Der Reitsport habe ihn schon immer fasziniert – dies war auch der Grund, weshalb er mit 14 Jahren mit dem Reiten begonnen hatte. kunft bei Weltmeisterschaften und Olympiaden angreifen soll. „Dass man dieses Jahr noch nicht viel von den Marokkanern hört, liegt daran, dass alles noch in den Anfängen steckt.“, erklärt Abdelkebir Ouaddar. Was man in Zukunft von dem schnellen Marokkaner und seiner Mannschaft hört, wird spannend. Unterschätzen darf man die flotten Afrikaner jedoch nicht – Überraschungen wie Ouaddars Sieg in der Qualifikation zum Weltcup-Springen werden sicherlich nicht ausbleiben. Mona Bimmel/Dominique Garvs Marokko auf Vormarsch Die Pferdebegeisterung in Marokko will sich auch Marcel Rozier, der unter anderem auch marokkanischer Nationaltrainer ist, zu Eigen machen: Abdelkebir Ouaddar soll der Vorreiter für eine Mannschaft sein, die in Zu- Gut gelaunt: Abdelkebir Ouaddar S16_25_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 17.11.2013 00:04 Seite 19 Zeitplan REITPLATZBAU Neuanlage und Sanierung Sonntag, 17. November ▪ Speziell abgestimmte Tretschichten Uhrzeit Prüfung 8.30 9.00 10.15 Gottesdienst Voltigieren, Weltcup Finale German Master Dressur Grand Prix Special ▪ Serviceteam mit modernster Lasertechnik "3.*/4$)¨'&3 2VBS[TBOEVOE,JFTUBHFCBV 14.00 14.30 Parade der Teilnehmer Großer Preis von Stuttgart, Weltcup-Springen mit Stechen anschließend Show Aktuelle Ergebnisse im Internet unter www.reiterjournal.com 'BY XXXTDIBFGFSSFJUCPEFOEF ▪ AS-Volumenfasern zur Aufwertung Ihres Bodens ▪ Individuelle Problemlösungen ▪ Bodenpflegegeräte AS-Profiplaner " Reitsport kein Selbstläufer Harald Dietz über den Stellenwert des Reitsports im TV eit Juli 2013 ist Harald Dietz der neue Sportchef beim Südwestrundfunk. Als ARD-Radioreporter und TV-Redakteur bei Europa- und Weltmeisterschaften, sowie Olympischen Spielen begleitet er bereits seit über 20 Jahren die Entwicklung des Reitsports im Fernsehen. Persönlich verbindet er mit dem Reitsport viele Erinnerungen an menschliche und sportliche Höhepunkte. Besonders im Gedächtnis geblieben sind dem 52Jährigen auch die Stuttgart German Masters im Jahr 1991, „als der aktuelle Europameister Roger Yves Bost zunächst über die Hindernisse flog und später auch S noch das Siegerauto mit derselben Rasanz fast in die Bande fuhr“, schmunzelt er. Während vor einigen Jahren noch deutlich mehr Turniere im Fernsehen übertragen wurden, ist die Entwicklung derzeit eher rückläufig. Die Zeiten, als Reitsport noch ein Selbstläufer war, sind vorbei. Um den Sport attraktiver zu gestalten, müssten möglichst viele der international besten Reiter bei deutschen Turnieren an den Start gehen. Darüber hinaus sorge die Vielzahl von Serien und Turnieren beim „normalen“ Zuschauer nicht unbedingt für Übersichtlichkeit. „Weniger ist manchmal mehr“, so Dietz. Meike Löhr Sie ist den Reiterjournal-Lesern wohlbekannt, auch wenn manche es vielleicht nicht wissen – die Karikaturen der Zeichnerin Ursula Müller zieren nämlich seit vielen Jahren die letzte Seite des Hefts. Doch die Künstlerin bringt ihre lustigen Werke rund um die Welt der Pferde nicht nur auf dem Papier optimal zur Geltung. Nachdem bemalte Eimer und Weihnachtskarten bereits reißenden Absatz beim Stuttgarter German Masters brachten, verschönert sie in diesem Jahr auf ihre unverkennbare Art Christbaumkugeln, die mit Sicherheit jeden Weihnachtsbaum zu etwas Besonderem machen. Interessierte können die individuell gestalteten, kleinen Kunstwerke an Ursula Müllers Stand begutachten. Übrigens liegt der gelernten Tierarzthelferin auch in diesem Jahr die „Gute Sache“ am Herzen und so geht die Hälfte ihres Erlöses wieder an die Reittherapieanlage Sonnenhof in Ebersbach. Sabine Wentsch 6LH ILQGHQ XQV LQ! GHU 3RUVFKH$UHQD $EUHLWHKDOOH " "# $"# ' !$%! &&&$%! *..0#*-*&/.*$)"&-3*45 #JOTFOXJFTFOTUSr 4UFJOIFJNr XXXNSSJTUEF JOGP!NSSJTUEFr 5FMFGPOr'BY STALLTECHNIK Moderne Pferde-Innen- und Außenboxen Türen + Tore + Fenster und sonstiges Zubehör in bester Qualität vom Hersteller! 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W Immer vor Ort Bei internationalen Prüfungen gehört neben der Aufsicht auf dem Abreiteplatz und routi- nemäßigen Stallrundgängen, auch die Kontrolle von Gebissen und Gamaschen zu ihren Aufgaben. Zudem müssen die jeweiligen Chef-Stewards einer jeden Disziplin: Johannes Wallmaier (Springen), Peter Bort (Dressur) und Carsten Rotermund (Fahren) bei den Vet-Checks der Pferde anwesend sein. Auch außerhalb der Wettkämpfe darf kein Pferd ohne die Aufsicht der Stewards auf dem Abreiteplatz oder früh morgens in der Arena gearbeitet werden. Die Einteilung der Stewards läuft dabei im Schichtbetrieb. Neben diesen offiziellen Aufgaben verstehen sich die sechs Routiniers aber vor allem als Helfer für die Teilnehmer und Vermittler zwischen Reiter und Organisatoren. Als Ansprechpartner vor Ort kommt es auch schon mal vor, dass ein Wasserhahn im Stallzelt Ein eingespieltes Team: Die FEI-Stewards defekt ist und man schnell mal einen Klempner zu Hilfe rufen muss. Persönliches Jeder der Stewards verbindet seine ganz eigene Geschichte mit den Stuttgart German Masters. Helmut Hartmann zum Beispiel, hat die Anfänge des Turniers vom Sattel aus als Teilnehmer miterlebt. Katharina von Stetten genießt die Vielfalt der unterschiedlichen Sparten und schwärmt von den abendlichen Schauabenden, „bei denen man die Seele auch einfach mal baumeln lassen kann“. Reitmeister Karl-Heinz Streng nutzt die Gelegenheit, neben seinem Dienst auch ein Auge auf die Springreiter im Ländle zu werfen. Mit der Leistung seiner Schützlinge ist er sehr zufrieden und freut sich: „die Stimmung im Publikum ist spitze!“ Meike Löhr Internationale Fachmesse 14.-16. Februar 2014 Messe Friedrichshafen Das Topereignis des Jahres im Dreiländereck Deutschland, Österreich, Schweiz ! Pferde – Sport www.pferdbodensee.de Pferde – Zucht Pferde – Haltung S16_25_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 17.11.2013 00:04 Seite 21 Seite 21 Gesund & leistungsstark durch Ernährung Liebes Stuttgarter Publikum, Manchmal kommt es anders als man denkt. Dieses Wochenende hat beispielsweise ganz anders geendet, als ich gedacht und gehofft hatte. Eigentlich hatte ich einen Plan. Gestern morgen wollte ich heim nach Holstein fliegen, um ein paar Sprünge mit Casall zu machen. Bein gekracht und ich hatte ziemliche Schmerzen. Trotzdem habe ich Unita noch im German Master an den Start gebracht und mich über die doppelte Nullrunde gefreut. Gestern wurden die Schmerzen jedoch immer schlimmer, deshalb ging es für mich statt in den Sattel ins Krankenhaus. Dort kam dann die Hiobsbotschaft: Es ist zwar nichts gerissen, aber ich kann dieses Wochenende nicht mehr reiten. Da bin ich jetzt schon sehr enttäuscht. Ich konnte hier in der SchleyerHalle noch nie eines der wichtigen Springen gewinnen u n d Meine Kolumne Er fliegt ja am Montag nach Doha zum Finale der Global Champions Tour und ich wollte ihn noch einmal trainieren. Um 18 Uhr gestern Abend hätte mein Flieger wieder hier in Stuttgart landen sollen, bereits zum Weltranglistenspringen um 18.45 Uhr wollte ich wieder im Sattel sitzen und natürlich heute in der Weltcupprüfung starten. Am Freitag habe ich Quintero in der Qualifikation zum German Master geritten und über dem dritten Sprung hat etwas in meinem hatte mir mit Quintero für den Großen Preis einiges ausgerechnet. Daraus wird nun nichts. Ich wurde gespritzt und hoffe, dass ich dann zumindest in Doha an den Start gehen kann. Und nächstes Jahr sehen wir uns in Stuttgart wieder. Ich freue mich darauf! Ihr Rolf-Göran Bengtsson Queen Victoria & Courage - Foto: Maresa Mader Diät- und Ergänzungsfuttermittel für Pferde Flying Horse® Tier-Ernährung Dr. Meyer & Co. KG Hinterschwaig 46 D-82383 Hohenpeißenberg Telefon +49 (0) 8805. 9 20 20 Fax +49 (0) 8805. 92 02-12 E-Mail [email protected] www.iwest.de • www.iwestshop.de www.iwest-cup.de S16_25_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 17.11.2013 00:04 Seite 22 Seite 22 Sonntag, 17. November 2013 MADE IN GERMANY HERAUSFORDERUNGEN SIND UNSER ANSPORN! US-Paar hat die Nase vorn Die Voltigierer zeigen in der ersten Runde Nerven und gehen auf Sicherheit Beck+Heun Hindernisbau Wir von Beck+Heun haben unsere Berufung zum Beruf gemacht! Jeden Tag verfolgen wir unsere Leidenschaft für den Reitsport, indem wir innovative Produkte von höchster Qualität anbieten. Dabei reicht unser umfassendes Sortiment von Hindernissen über Auflagensysteme bis hin zu kompletten Turnierausstattungen. ŕ5RQPUQTGP)TCPF2TKZ*KPFGTPKUUG ŕ*KPFGTPKUUGTKGPCWU#NWOKPKWOWPF*QN\ ŕ5QPFGTCPHGTVKIWPIXQP6JGOGPRCTEQWTU ŕ6WTPKGTWPF5KEJGTJGKVUGSWKROGPV ŕ<WDGJÑTH×T6TCKPKPIWPF&TGUUWT ŕ/KGV2CTEQWTUWPF.QIKUVKMYGNVYGKV www.hindernisbau.de Charmante Lokalmatadoren aus Raidwangen Paar in dieser Runde: Helena Schuld und Theresa Seibel auf Robinson. Die beiden turnten ihre Dschungelkür sicher durch und konnten mit ihrer Darbietung zufrieden sein, doch auch sie sind sicher: „Das geht noch besser. Wir waren noch nicht ganz eins mit der Musik,“ meint Theresa Seibel selbstkritisch. Doch zu streng sollten die beiden mit sich nicht sein, mussten sie sich doch noch einmal umstellen in ihrer Kür. Ein Trikot gab nach der Sommersaison den Geist auf und so turnte das Duo aus Hungen kurzentschlossen die aktuelle Kür zum alten Dschungelthema. Das Duo mit der weitesten Anreise kann sich nach dem ersten Umlauf freuen. Kimberly und Cassidy Palmer aus den USA konnten das Richterteam auf dem Leonberger Leon überzeugen und mit 7,699 Punkten in Führung gehen. Die beiden zeigten eine elegante und saubere Darbietung und müssen nun in der zweiten Runde die Leistung halten. Für die beiden Amerikanerinnen ist Stuttgart auch eine wichtige Station, um Punkte zu sammeln, den sie haben den Weltcup in ihrem Terminplan fest eingetragen. Die zweite Kür der Paare wird sicher noch einmal spannend, denn bei fast allen ist noch deutlich Potential in den Darbietungen drin. Hoch motiviert hier in der Schleyer-Halle ihr ganzes Können zu zeigen sind sie alle, denn eins haben nach der ersten Runde alle klar gesagt: „Hier in Stuttgart zu voltigieren macht riesig Spaß!“ Janine Hartenstein ei den Voltigierern stand die erste Runde der zweiten Weltcup Station auf dem Programm. Leider waren nur vier Paare am Start, um die Premiere hier in der Schleyer-Halle zu feiern. Riesig gefreut über die Möglichkeit hier zu turnen haben sich die beiden Lokalmatadoren Luisa Saur und Lena-Sophie Megerle. Für die beiden ging es nicht um die Punkte, die für das große Finale im französischen Bordeaux gesammelt werden mussten, sie durften per Wildcard in der Schleyer-Halle an den Start und können hier vor ungewohnt großer Kulisse ihre erfolgreiche Saison abschließen. Mit ihrer ersten Kür waren sie schon ganz zufrieden, doch geht nach eigenen Angaben „der Anfang noch besser“, so Luisa Saur. Die Raidwanger erhielten auf Allegro 6,225 Punkte und sind bisher auf Platz vier. Mit 6,598 Punkten konnten sich die beiden Italiener Erika Di Forti und Lorenzo Lupacchini,die ebenfalls auf Allegro an den Start gingen, knapp vor dem deutschen Paar auf Rang drei platzieren. Auch bei den beiden ist in der zweiten Runde noch mehr drin. Im ersten Durchgang zeigten sie Nerven und gingen auf Sicherheit, dabei sind sie das Paar, dass die Schleyer-Halle am besten kennt. Die beiden Italiener waren schon häufiger zu Gast beim German Masters. Auf den zweiten Rang turnte sich mit 7,447 Punkten das zweite deutsche Nach Runde eins in Führung: Die Schwestern Palmer B S16_25_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 17.11.2013 00:04 Seite 23 Sonntag, 17. November 2013 R EITER JOU R NAL-EXTR A Seite 23 Der „American Express“ im Siegerrausch Die talentierte amerikanische Amazone Reed Kessler reitet hier allen davon ie jungen amerikanischen Amazonen machen in der Springwelt von sich reden. Die 20-jährige Lucy Davis, Alexa Pessoa, die Ehefrau von Rodrigo Pessoa und hier in Stuttgart besonders Reed Kessler. Die 19-Jährige konnte am Freitag gleich zwei Springen für sich entscheiden. So verwies sie mit Soraya de l’Obstination im 1,45m- Springen ihre Landeskameradin Lucy Davis auf den zweiten Platz. Und in der zweiten Qualifikation zum German Master kam sie mit Cylana als schnellste fehlerfrei ins Ziel. Die Liebe zum Springreiten wurde der jungen Frau in die Wiege gelegt. Bereits bevor sie laufen konnte, wurde sie von ihrer Mutter aufs Pferd gesetzt. Im Alter von zwei, drei Jahren folgten die ersten Turniere. Bald war für Reed Kessler klar, dass sie Springreiterin werden will, da war sie etwa fünf Jahre alt. Dieses Ziel hat sie dann ehrgeizig verfolgt und bald stellten sich auch die Erfolge ein. Was dann kam war eine rasante Erfolgsgeschichte: Mit 15 Jahren startete sie international, sobald sie das von der FEI erforderliche Alter erreicht hatte. Dann kamen die Qualifikationen für die Olympischen Spiele 2012 in London und Reed Kessler wurde die jüngste Springreiterin, die jemals an olympischen Spielen teilgenommen hat. Für die junge Frau gibt es keine Alternative zum Springreiten. „Ich wollte immer nur das machen, sobald ich alt genug war, um über einen Beruf nachzudenken,“ erzählt sie. Um jetzt so richtig durchzustarten, hat sie ihre amerikanische Heimat verlassen und hat vor rund sechs Wochen ihren Lebensmittelpunkt nach Borken in den Stall von Marcus Ehning verlegt. Bei aller Leidenschaft für ihren Sport, ist der charmanten Amerikanerin wichtig, dass es auch noch ein Leben daneben gibt. „Ich habe mir Marcus als Trainer ausgesucht, weil er nicht nur ein fabelhafter Springreiter ist, sondern einfach eine gute Balance zwischen Sport und Familie vorlebt.“ Wenn alles so läuft, wie Reed es sich vorstellt, wird sie in Deutschland noch länger heimisch sein. „Ich möchte noch viel lernen und mir dann etwas eigenes hier aufbauen,“ berichtet sie über ihre Zukunftspläne. An Deutschland schätzt sie, dass es hier so viele Turniere gibt. „Fast jedes Wochenende sind wir unterwegs. Ich bin erst so kurz hier und war schon in Hannover, München und Oldenburg. Jedes Springen ist so gut organisiert und das Niveau ist immer wahnsinnig hoch,“ schwärmt Kessler von ihrer neuen Wahlheimat. Die Erfolge hier in Stuttgart sprechen dafür, dass sie auf dem besten Weg ist. Janine Hartenstein D Einer von zwei Siegen am Freitag: Reed Kessler mit ihrer tollen Cylana Inhaberin: Alexandra Hopfauf Fachberaterin für Reitsportausrüstung (FN) Eisenbahnstraße 39 74360 Ilsfeld-Auenstein PFERDERECHT Gewerbegebiet Auenstein-West (A 81 Stgt. – HN, Ausfahrt Ilsfeld Richtung Beilstein nach 500 m rechts) Fachanwältin für Versicherungsrecht Fachanwältin für Verkehrsrecht Infotelefon 0 70 62 / 67 90 60 www.reitsport-hopfauf.de Lederstr.126 (Obere Wässere) · 72764 Reutlingen · Tel. 07121 3827300 · www.kanzlei-symann.de Das Universalgerät für fast alle Reitböden Gamaschen für Profis Lockern, mischen, glätten und krümeln in einem schnellen Arbeitsgang mit dem RS-Platz-Max* 3159-13-9265 Sie Fordern ser n u jetzt t an! Angebo Terminvorschau: Mitternachtsshopping von 9–24 Uhr, Sa, 7. 12. 201 3 RS-PLATZ-MAX *auch mit mobiler Beregnung lieferbar www.hirlingerland.de . Telefon 0 71 26 / 10 20, Fax 0 71 26 / 12 47 Ausgefallene Trensenzäume Sie find en uns in d e Abreiteh r alle S16_25_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 17.11.2013 00:09 Seite 24 Seite 24 R EITER JOU R NAL-EXTR A Sonntag, 17. November 2013 Teure Top-Sportler Preise für hochklassige Spitzenpferde auf Rekordhoch ie machte in Pferdesportkreisen Schlagzeilen in vielerlei Hinsicht – die Sandro Hit-Tochter Poetin. Zunächst konnte die Ausnahmestute sowohl dreijährig, als auch sechsjährig das Bundeschampionat für sich entscheiden und darüber hinaus 2003 Weltmeisterin der jungen Dressurpferde werden. Im selben Jahr wurde sie dann für die damalige Rekordsumme von 2,5 Millionen Euro bei der P.S.I.Auktion an die niederländische Dressurreiterin Patty van de Zwan verkauft. Dieser Preis machte die inzwischen verstorbene Stute zum bis dato teuersten Dressurpferd der Welt. Sie löste damit den aus Bayern stammenden Lord Sinclair als das teuerste Pferd ab. Für den Hengst waren 1997 auf einer S Auktion etwa 1,4 Millionen Euro geboten worden. Doch die Preisspirale dreht sich seither bekanntlich immer weiter nach oben und ein Ende ist nicht in Sicht. Obergrenze geknackt Gerade in den letzten drei Jahren haben sich die Preise für Weltklassespringer, aber auch für die Spezialisten im Viereck, vervielfacht. So machte beispielsweise der Wunderhengst Totilas nach seinen überragenden Erfolgen, übrigens unter anderem hier in der Schleyer-Halle, besonders weit reichende Schlagzeilen, als er 2010 für die geschätzte Summe von rund zehn Millionen Euro von Paul Schockemöhle in den Niederlanden gekauft wurde. Palloubet d´Halong: Hoch gehandeltes Ausnahmepferd „Wunderhengst“ Totilas galt 2010 als teuerstes Dressurpferd der Welt 10% Doch auch dieser Rekord wurde inzwischen wieder eingestellt, wie sich im September diesen Jahres herausstellte – Janika Sprungers Erfolgspferd Palloubet d´Halong wurde für etwa elf Millionen Euro an Jan Tops verkauft. Reiten wird den zehnjährigen Baloubet de Rouet-Sohn künftig dessen Frau Edwina Tops-Alexander. „Ich hatte eine sehr enge Verbindung zu Palloubet und es war etwas Besonderes ein Pferd auf dieses Niveau gebracht zu haben. Ich weiß allerdings auch nicht, was es für ein Gefühl gewesen wäre, ein Angebot dieser Größenordnung auszuschlagen und dementsprechend eine sehr große Verantwortung zu tragen, “ schildert Janika Sprunger den Gewissenskonflikt in dem sie als junge Reiterin in dieser Situation steckt. Dennoch sieht sie durchaus auch die positiven Aspekte einer solchen Transaktion. „Vielleicht muss manchmal etwas zurückkommen, damit es weitergehen kann. Wir werden auf jeden Fall in junge Pferde investieren und hoffen, dass wir es schaffen, noch einmal einen Youngster auf den Weg von Palloubet d´Halong zu bringen.“ Grund zur Sorge Ist die aktuelle Preisentwicklung grundsätzlich positiv für die Verkäuferseite, zu der bekanntlich Ihr Rabatt-Code: germa13 JETZT GRATIS DEN NEUEN GEGE KATALOG ANFO RDERN! S16_25_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 17.11.2013 00:04 Seite 25 Seite 25 Alles für den Pferdestall Pferdeboxen Pferdeställe Katalog anfordern! Fa. Sulzberger Langestr. 26 z 79348 Freiamt Tel.: 07645 / 9108-0 z Fax: -35 [email protected] www.sulzberger.de K ÖRUNG , PRÄMIERUNG & A UKTION – O LYMPIA -RE ITANLAGE M ÜNCHEN -RIEM TI MU EN C HE N .D E TI C K ET I N F O SE. DE SU ED P FOTOS : K RENZ H ENGST-I NFOS: T HOMAS MÜNCH T EL. +49 1 70/ 5 64 90 51 CKETS FE R D KATALOGBESTELLUNG : INFO@ SUEDPFERDE . DE TEL . +49 98 23/9 24 25 90 DAS LOT MIT CA . 75 HENGSTEN ABSTAMMEND TOP -VERERBERN IST AB DEZEMBER ONLINE AUF VON INTERNATIONALEN WWW. SUEDPFERDE . DE SÜDDEUTSCHE 23. BIS 25. JANUAR 2014 HENGSTTAGE SÜ ÜDDEUTSCHE P FERDEZUCHTVERBÄNDE V ERMARKTUNGS G MB H auch zahlreiche prominente Reiter zählen, gibt es in anderen Lagern durchaus Grund zur Sorge. So sieht unter anderem Bundestrainer Otto Becker eine gefährliche Tendenz hin zur Trennung von Spitzenpaaren, gerade im Springsport. Es seien momentan Top-Reiter wie MannschaftsWeltmeisterin Janne-Frederike Meyer, oder aber der dreimalige Europameister Marco Kutscher nicht mit dem perfekten Partner für den Parcours ausgestattet. Schuld an dieser Entwicklung ist zunächst schlicht und einfach die Tatsache und Grundlage der Wirtschaftslehre, dass die Nachfrage das Angebot an Ausnahmepferden momentan übersteigt, die Preise in die Höhe schnellen und ein Ende dieses Zustands so schnell nicht zu erwarten ist. Zusätzlich wird von reitsportbegeisterten und dazu reichen Ländern, unter anderem im Nahen Osten aber auch in Amerika, auf der Jagd nach Titeln, in großem Stil in den weltweiten Kauf von Spitzen-Pferden investiert. Auch der ukrainische Multi-Millionär Alexander Olischenko öffnet bekanntlich immer wieder seine pralle Geldbörse, um Pferde zu erstehen und sie teilweise deutschen Reitern zur Verfügung zu stellen. Diese starten im Gegenzug für das Heimatland ihres Sponsors. Gegen solch ein geballtes Vorgehen haben „normale“ Einzelkäufer und Sponsoren oft keine Chance – es gibt immer andere die mehr bieten. Glücklicherweise hat der deutsche Reitsport aber auch engagierte und finanzkräftige Unterstützer und nicht jedes Verkaufsgespräch führt trotz immens hoher Angebote schlussendlich zum Erfolg. So konnte die momentan ebenfalls hoch gehandelte Bella Donna vorerst im Stall von Meredith Michaels-Beerbaum bleiben. Fazit: Die Preisentwicklung spaltet die Pferdewelt in zwei Lager und es stellt sich immer mehr die Frage, ob der Sport oder das Geld die größere Priorität haben. Fakt ist jedoch auch, dass Preisrekorde, egal in welcher sportlichen Disziplin, das Interesse der Öffentlichkeit wecken. Sabine Wentsch FOTO: KNISEL-EBERHARD Noch im Stall Beerbaum zu Hause: Bella Donna •F•B•W• DOPPEL-EUROPAMEISTER 2013 HALUNKE FBW MIT MICHAEL JUNG WIR FÖRDERN TALENTIERTE NACHWUCHSSTARS AUS DER LANDESZUCHT AUF DEM WEG IN DEN SPORT. FBW – DAS MAXIMUM •F•B•W•, das sind Freunde des Pferdesports, die finden,, dass die größten Talente eines ht Jahrgangs der Pferdezucht n den Baden-Württembergs von begabtesten Reitern oder Fahrern aufs Sprungbrett in den großen Leistungssport geführt werden sollten. n FBW Sie wollen de ? en tz tü rs te un 223 305 :1 Spendenkonto 0 101 BLZ 60 05 rg den-Württembe Landesbank Ba VEREIN ZUR FÖRDERUNGG DES LEISTUNGSSPORTS MIT BADEN-WÜRTTEMBERGISCHEN HEN PFERDEN E. V. AM DOLDERBACH 111 72532 GOMADINGEN-MARBACH KONTAKT: GERT GUSSMANN, TELEFON (0 73 85) 9 69 02-15 Unsere STUTTGART GERMAN MASTERs Bonbons für SIE Autogrammstunden mit Michael Jung und David Will Erfolgsausdrucke für Reiter oder Pferde für 5 Euro zugunsten des FBW Besuchen Sie uns am Stand des Pferdezuchtverbandes Baden-Württemberg AKTUELLE INFORMATIONEN: WWW.FBW-PFERDE.DE S26_32_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 16.11.2013 23:16 Seite 26 R EITER JOU R NAL-EXTR A Seite 26 Sonntag, 17. November 2013 500 Jahre – Marbach feiert 2014 Jubiläum Seit 29 Jahren besteht ein enger Verbund des Gestüts mit dem Turnier in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle wei Institutionen feiern in 2014 Jubiläum: Das Turnier in Stuttgart findet zum 30. Mal statt, das Gestüt Marbach kann auf 500 Jahre Bestehen zurückblicken. Das Gründungsjahr des Turniers in der Hanns-MartinSchleyer-Halle ist leicht zu belegen. Beim Haupt- und Landgestüt Marbach ist die Aktenlage kompliziert. Nur ein im Archiv gefundener Beleg gibt einen Hinweis auf ein 1514 bestehendes Gestüt auf der Alb. Laut einem amtlichen Verhörprotokoll konnte ein 1514 beschuldigter Gomadinger namens Sixt Schmid glaubhaft machen, dass er nicht an einer Bauernrevolte auf der Alb teilgenommen hatte, sondern in der fraglichen Zeit „gen marpach an der luter, meines gnädigen Herrn Gestüt gegangen sei." Dieser Herr war der Württemberger Herzog Ulrich. Bei dem Gestüt handelte es sich mit ziemlicher Sicherheit um das damals vielleicht schon zwei Jahrzehnte bestehende Hofgestüt der Württemberger Grafen und Herzöge. Von Anfang an hatte das heutige Haupt- und Landgestüt Z Marbach einen engen Bezug zum Turnier in der Stuttgarter Schleyer-Halle. In den 29 Jahren des Turniers hat es bei vielen Schaunummern und Auftritten fungspunkt. Schwarzwälder Hengste gingen in der SchleyerHalle am Traberwagen und Marbacher Landbeschäler wirkten an Quadrillen mit. Marbacher Die frei laufende „Silberne Herde“ der Marbacher Araberstuten in der Halle mitgewirkt. In Erinnerung sind die Auftritte der „Silbernen Herde", der aus Weil stammenden weltberühmten Marbacher Araber Stuten. Als das Haus Württemberg beschloss, die Dressur in der Stuttgarter Halle mit dem „Herzog Carl-Preis“ und dem „Preis der Herzogin-Diana" zu fördren, entstand in der ehemaligen Württemberger Residenzstadt ein weiterer Anknüp- Hengste brachten im Vierspänner in königlichen Geschirren Ehrengäste und Prominente im Landauer in die Halle. An diese Tradition möchte das Gestüt anknüpfen, wenn es 2014 sein Jubiläum als ältestes Gestüt Europas begeht und wenn das Turnier am Wasen sein 30-jähriges Bestehen feiert. Marbach plant ein vielfältiges Festprogramm, mit dem bei unter- schiedlichen Anlässen auf die Gestütsgründung hingewiesen werden soll. Bei der Eröffnung im Mai wird ein Radweg durchs Gestüt eingeweiht. Der verbindet Marbach auch mit dem Unesco-Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Die Gestütshöfe veranstalten dazu einen Tag der Offenen Tür. Einen musikalischen Hochgenuss bietet die Konzertveranstaltung „Marbach Classics“. Dieser Event wird 2014 in ein europäisches Pferdefest münden, das Marbach mit seinen Partnergestüten in Europa begeht. Eine Ausstellung mit Marbacher Themen wird auf Turnieren, Messen und Ende September beim Landwirtschaftlichen Hauptfest in Bad Cannstatt zu sehen sein. In Marbach sind Olympiasieger und Reiterpersönlichkeiten live zu erleben. Ausschnitte aus den Marbacher Hengstparaden, die 2014 nicht auf der Alb, sondern auf dem Cannstatter Wasen stattfinden, sind dann Mitte November beim 30-Jahr-Jubiläum des Turniers in der Stuttgarter Schleyer-Halle bewundern. Eberhard Platz Entwurf · Gestaltung · Satz · Reproduktion · Scannertechnik · Webdesign · Digitaldruck · Offsetdruck · Zeitungsdruck · Buchbinderei · Logistik ...und was können wir für Sie tun? 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KG Einzelpreis 5,50 € Fachmagazin für Pferdezucht & Reitsport in Baden -Württember Machen Sie sich und/oder anderen eine Freude: Verschenken Sie ein Abonnement des Reiterjournals oder abonnieren Sie selbst. Wenn Sie jetzt bestellen, erhalten Sie zusätzlich entweder einen KlausPhilipp-Pferdekunstkalender oder einen Gutschein über 20 Euro für den Reiterjournal-Buchshop gratis dazu. www.reiterjournal .com Kalender Vererberlegenden 2014 Mit dem Kalender Vererberlegenden ‒ Hengste der Warmblutzucht hat ein neuer Kunstkalender im Bereich der Pferdekalender seinen Siegeszug angetreten. Bereits im ersten Erscheinungsjahr hat dieser Kalender die Herzen der Reiter, Züchter und Pferdebesitzer erobert. Die unglaublich lebendigen und ausdrucksstarken Motive der Malerin Christina Bötzel machen diesen Kalender zu etwas ganz Besonderem. Auch für das Jahr 2014 werden in dem Kalender wieder eine tolle Auswahl an Zuchtstars und Jahrhunderthengsten aus allen Zuchtgebieten zu finden sein. Der Vererber Rubinstein I stellt in diesem Jahr das Titelbild. Format 59,4 x 42,0 cm, Auflage limitiert auf 3000 Stück, 200 g/m² Bilderdruckpapier, Spiralbindung mit einem Aufhänger in Schwarz o r Ihnen rteten Wir bi e Reitspo atur esucht ausg Pferdeliter und GUTSCHEIN in Höhe von 20 Euro Gutschein-Nummer (bitte im Bestellformular im Feld „Gutschein“ eingeben) Dieser Gutschein kann in unserem Buchshop unter www.reiterjournal. com eingelöst werden. Dazu einfach die links aufgeführte GutscheinNummer im Bestellformular im Feld „Gutschein“ eingeben. ist nur für eine Bestellung Der Gutschein gültig. Eventuelles Restguthaben verfällt. Hippologische Fachbücher finden Sie im Onlinesho p unter www.reiterjournal.com u 29,90 E l u k l y z { r h s p } ê r | u r s | z h l z ê l t h { { o Jetzt gleich a m ReiterjournalStand abschließen und Prämie sichern! Wir reiten für Deutschland Der kompakte, etwas andere Blick auf 100 Jahre Spitzensport mit Pferden ‒ 100 Jahre DOKR! uro Foto: pixelio.de/Joujou 49,90 E Weitere hippologische Fachbücher finden Sie unter www.reiterjournal.com 10 g S26_32_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 16.11.2013 23:16 Seite 28 Ausgesuchte Springpferde von A bis S**** – auch International – GESTÜT DOBEL 75335 Dobel Telefon (0 70 83) 55 03 Handy Olaf Peters (01 63) 2 92 54 46 Fax (0 70 83) 5 14 74 www.gestuet-dobel.de Ihr Partner bei der Vermittlung von Reitanlagen und hochwertigen Immobilien Telefon (0 70 22) 78 95 60 www.hengstler-immobilien.de Wir suchen Paten Bei uns heißt Glück Wirbel, Walter oder Pünktchen. Werden Sie Glückspate mit einer Patenschaft für unsere Therapiepferde. www.stetten-helfen.de Sonntag, 17. November 2013 Im Interview R EITER JOU R NAL-EXTR A Seite 28 Herr Riexinger, Endspurt. Während andere Turniere in Deutschland über Zuschauerschwund klagen, werden es hier bis heute Abend wieder mehr als 60 000 sein, schon am ersten Tag war die Halle ausverkauft. Sind Sie manchmal selbst überrascht? Oder ist es nur eine logische Konsequenz des interessanten Programms? Ja, das Gesamtprogramm bei uns ist in sich stimmig, und das wissen die Leute. In diesem Jahr ist es außerdem die große Zahl der Topsportler mit ihren Topleistungen. Außerdem kam zum Spitzensport ein Super-Showprogramm hinzu, das wir auch gut beworben haben. Wir sind verlässlich, und die Besucher haben eine Qualitätsgarantie bei dem, was sie erwartet. Aus Zuschauersicht hat alles offenbar sehr gut und reibungslos geklappt, oder täuscht das? Gab es hinter den Kulissen auch mal eine Ungereimtheit? Es gibt bei so einem Turnier mit so einem dichten Programm immer Diskrepanzen, das bleibt gar nicht aus, dazu ist das Programm einfach zu groß. Aber das hat sich in diesem Jahr wirklich sehr in Grenzen gehalten. Es läuft so richtig rund. Das Team ist echt zusammengewachsen. Was war Ihr prägendes sportliches Erlebnis 2013? „So richtig rund“ Turnierdirektor Gotthilf Riexinger Da gibt es mehr als eins. Das fing an mit dem atemberaubenden Indoor am Mittwoch , dem sensationellen Sieg des Marokkaners Abdelkebir Ouaddar am Donnerstag, dann das spannende Stechen zum German Master, und dann am Samstagmittag die überragende Kür von Helen Langehanenberg, die alle Rekorde gesprengt hat, aber auch die anderen Kürritte, sagen wir mal der ersten fünf. Und dabei die Zuschauer, die so laut gejubelt aber auch ihren Unmut mit Pfiffen ausgedrückt haben. Das fand ich klasse. Das sagen Sie, der selbst Wertungsrichter ist? Ja natürlich. Ich steh’ da dazu. Der Zuschauer ist integer und er besitzt die nötige Sensibilität. Die Leute können sehr gut abschätzen, was gut und was schlecht ist. Ich finde das absolut in Ordnung und das muss jeder Richter akzeptieren. Außerdem ist es gut für die Stimmung. Vier Weltcupprüfungen in vier Disziplinen, eine Steigerung gibt es wahrscheinlich nicht mehr, oder? Doch. Wenn die FEI mitspielt, dann sind wir dabei, wenn ein Indoor-Eventing-Weltcup eingeführt wird. Ich bin da zuversichtlich, weil in diesem Jahr viele andere Veranstalter hier vor Ort waren, die auch Interesse daran haben. Dann S26_32_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 16.11.2013 23:16 Seite 29 Longines ist für Rolex eingestiegen, war das eine große Umstellung? Nein,gar nicht. Die Zusammenarbeit mit Longines ist ganz toll. Inhaltlich hat sich nicht viel verändert. Für uns ist die Serie mit dem neuen Sponsor wirtschaftlich sogar noch attraktiver geworden. Ansonsten sind die Sponsoren auch fürs nächste Jahr im Boot? Ja, die BW-Bank hat es ja schon am Donnerstag offiziell verkündet, bei Mercedes Benz ist es im Prinzip genauso. Mit Walter Solar gibt es noch einen gültigen Vertrag. Und bei den mittleren Sponsoren habe ich dieses Jahr überall sehr großes Wohlwollen gespürt und deutliche Signale gehört. Ich habe viele Handschläge bekommen und die haben für mich eine große Verlässlichkeit, weil ich die Perso- Saal 3/ Stand S 3.2 cherheit gewährleisten. Vielleicht kann ich in dieser Position sogar noch mehr Sponsoren begeistern. Im nächsten Jahr wird das Turnier 30 Jahre alt, was wird da besonders sein? Ja, natürlich wird es etwas Besonderes sein. Wir arbeiten im Moment daran. Eine konkrete Planung gibt es noch nicht, wir werden aber gleich nach dem Turnier 2013 mit der Planung für 2014 beginnen. Es wird schon bald die ersten Sitzungen und Termine dazu geben. Die Ideen bestehen natürlich schon im Kopf. Wird Ihnen ohne die Tageshektik nicht etwas fehlen? Nein, sicher nicht. Ich kann mir vorstellen, viele Dinge dann viel entspannter zu sehen. Darauf freue ich mich. Glauben Sie mir, ich kann durchaus loslassen. Ich denke auch in anderen Bereichen darüber nach und fühle mich durchaus bereit, kürzer zu treten. Beispielsweise auch beim Richten. Ich muss nicht mehr überall hin. Was ich allerdings lernen muss, das ist, noch etwas mehr zu delegieren als bisher. 30 Jahre ist statistisch eine ganze Generation. Sie haben ja für die Zeit nach 2014 einen Generationswechsel angekündigt. Als Turnierdirektor wollen Sie sich dann aus dem Tagesgeschäft zurückziehen, gilt das noch? Ja, das gilt noch. Ich werde natürlich nicht ganz verschwinden, das habe ich der in.Stuttgart auch versprochen. Ich kann mir vorstellen, dass ich mich aus dem aufreibenden Tagesgeschäft eher zurückziehe, um mich der Sponsorenarbeit zu widmen. Damit kann ich für das Turnier Kontinuität und Si- Wird die Suche nach einem Nachfolger erfolgreich sein? Hallenchef Manfred Parlow hat im Reiterjournal-Interview vorgestern schon von einem Nachfolger gesprochen, will seinen Namen aber noch nicht nennen. Kennen Sie ihn denn? Nein, ich kenne niemanden, der so konkret in Frage kommt. Ich war genauso überrascht wie alle anderen, die das gelesen haben. Wir sind uns eigentlich drüber einig, dass es so eine Person nicht gibt, so dass die Aufgaben nach 2014 anders aufgeteilt sein müssen. Das ist der Weg. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass Herr Parlow da etwas festgezurrt hätte. Es wird niemanden geben, der zu hundert Prozent in meine Fußstapfen treten wird. Ich konnte da ja ganz anders hineinwachsen. Zumindest teilweise als Nachfolger wurde bislang Ihr enger Mitarbeiter Thomas Baur gehandelt. Vor dem Turnier wurde aber bekannt, dass die in.Stuttgart seinen Vertrag nicht mehr verlängern wird. Ist da das letzte Wort gesprochen? Ich denke nicht. Herr Baur hat sich in diesem Jahr wahnsinnig eingesetzt und seine Aufgaben glänzend erledigt. Ich bin froh, ihn an meiner Seite zu wissen, wenn der Turniertag hektisch wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass möglicherweise entstandene Probleme auch wieder ausgeräumt werden können. Ich denke auch, dass man jedem Menschen seine Chance geben muss. Ich kann allerdings nur für die Situation in Stuttgart sprechen, nicht für Mannheim. Das muss Peter Hofmann lösen. (Das Interview führte Roland Kern) Pferd-Sattel-Reiter-Analyse Wir erarbeiten gemeinsam Lösungen für Sie! SattelProfi ZeSa Zertifizierter Sattelexperte DIPO Individuelle Sattelanpassung nach Maß der Marken Amerigo, Vega, La Belle (nur Service), Peter Menet 0160 / 70 65 180 | www.michaelawieland.de Freudentaler Straße 23 | 74369 Löchgau SattelProfi · Sinja Brugger · Dankoltsweilerstr. 5 · 73479 Ellwangen www.sattelprofis.de · Telefon (01 70) 2 45 04 78 Partner Equiscan Vermessungen: Standort/Termine finden Sie auf unserer Homepage Info, Termine und Anmeldung direkt am Stand oder auf unserer Homepage. Um Anmeldung wird gebeten, nur begrenzte Anzahl verfügbar Wie langfristig sind die Verträge mit der FEI über die Weltcupprüfungen? Jeweils noch zwei Jahre in Dressur und Springen, da können wir sicher planen. nen kenne, von denen die Hand kam. Das hat etwas mit gegenseitiger Wertschätzung zu tun. Seite 29 Gutschein wären es fünf Weltcup-Prüfungen. Wir stehen jedenfalls bereit. R EITER JOU R NAL-EXTR A für eine kostenlose Pferd-Sattel-Reiter-Analyse Sonntag, 17. November 2013 S26_32_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 16.11.2013 23:16 Seite 30 Seite 30 R EITER JOU R NAL-EXTR A Sonntag, 17. November 2013 Die Zeit wird es zeigen Die neue Longines FEI World Cup™ Serie im Springen beginnt an sagt, Timing ist alles, und Longines, die Schweizer Uhrenexperten, die die neuen Sponsoren der unglaublich populären FEI World Cup™ Springserie sind, wissen alles darüber. Schließlich ist dies eine Firma, deren Leidenschaft für den Pferdesport bis ins Jahr 1878 zurückreicht, als erstmals eine Uhr mit einem eingravierten Pferd und Reiter hergestellt wurde. Diese Verbindung ist bis zum heutigen Tag so felsenfest geblieben, dass es keine Überraschung war, als die Marke, die Tradition, Eleganz und Leistung so sehr schätzt, erster Top-Partner der Fédération Equestre Internationale (FEI) mit einem neuen Langzeit-Sponsorenvertrag wurde, der im Dezember 2012 unterzeichnet wurde. Ungeheuer viel Tradition ist mit der FEI World Cup™ Springserie verbunden, die in den letzten 35 Jahren das außergewöhnliche M Talent, den Mut und die Qualität der Darbietungen gefeiert hat, die verlangt werden, um in einer Disziplin herausragend zu sein – ob im Sport oder einem geschäftlichen Umfeld. Ins Leben gerufen vom Schweizer Journalisten Max Amman, war es von Beginn an eine Siegerformel, da die besten Pferde und Reiter der Welt hart gearbeitet haben, um sich für ein Finale zu qualifizieren, das ein entscheidender Moment im jährlichen Pferdesportkalender geworden ist. All die Großen haben eine Rolle gespielt in dieser langen und herausragenden Geschichte, von den Doppel-Champions Ian Millar und Big Ben aus Kanada sowie John Whitaker aus Großbritannien mit seinem überragenden Schimmel Milton, zu den Dreifach-Siegern Marcus Ehning und Meredith MichaelsBeerbaum aus Deutschland und dem Brasilianer Rodrigo Pessoa. Es war der Österreicher Hugo Simon, der im Einführungsjahr 1979 im schwedischen Göteborg den Sieg davontrug – er ritt an diesem Tag den kolossalen Gladstone und kehrte 17 Jahre später sensationell zurück, um mit ET, einem anderen großartigen Pferd, zweimal hintereinander zu gewinnen. Pessoa hat hingegen die Ehre, der einzige Reiter zu sein, der den Titel in drei aufeinanderfolgenden Jahren gewinnen konnte, jedes Mal mit dem brillanten Hengst Baloubet du Rouet, der sich zwischen 1998 und 2000 als unschlagbar erwies. Mit dem Beginn der Saison 2013/2014 des Longines FEI World Cup™ im Springen sind die Amerikaner Titelverteidiger. Reiter aus den USA gewannen sieben der ersten neun Titel, aber dann folgte eine 25-jährige Dürreperiode, bevor Rich Fellers die Stars and Stripes 2012 wie- der vom obersten Podestplatz schwenken konnte. Und jetzt, da die US-Reiter auf den Geschmack des Siegens gekommen sind, wollen sie scheinbar nicht wieder damit aufhören. Im Finale in Schweden 2013 folgte Beezie Madden ihrem Landsmann an die Spitze, indem sie in einem packenden Finale den Schweizer Olympiasieger von 2012, Steve Guerdat, besiegte. Wenn den Amerikanern im April 2014 beim Finale in Lyon (Frankreich) ein Hattrick gelingt, übertreffen sie Deutschland als die Nation mit den meisten Siegen in dieser Super-Serie, die die Herzen und Sinne von Generationen von Pferdefreunden auf der ganzen Welt erobert hat. Und Longines, dessen Hingabe zum Sport weltweit unübertoffen ist, wird seine Rolle spielen – da nur die Zeit es zeigen wird … Louise Parkes S26_32_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 16.11.2013 23:16 Seite 31 W W W. M E F A - P F E R D E T R A N S P O R T E R . D E I H RE - GE N E RALVE RTRE TUN G FÜ R D EU T S CHL A N D , ÖSTE RRE ICH UN D SCH W E I Z D IE A K -C O M P E T I T I O N G M B H ENT W I C KE LT U ND P R ODU Z I E RT SP I T Z E NP R O DU KT E D E R S U P E R L AT I V E IN FUN KT I O N U N D D ES I G N U N D OR I E N T I E RT SI C H M I T I H R E M KN OW- H OW DA B E I I M M E R A N D E N I N D I V I DU E L L E N KU NDE NB E D Ü R F NI SSE N. M E FA | AU S T R A S S E 4 3 | 7 4 0 7 6 H E ILBRO NN | P H O N E + 4 9 7 1 3 1 7 6 5 4 0 | FA X + 4 9 7 1 3 1 7 6 5 4 2 4 | I N F O @ M E FA -P F E R D E T R A N S P O RT E R . D E © Payton Adams Photography S26_32_rj_Extra_2013_So_Anzeigendokument.qxd 16.11.2013 23:16 Seite 32 Hauptsponsor WELTKLASSE - SPRINGTURNIER 9. BIS 12. JANUAR 2014 ST. JAKOBSHALLE BASEL www.csi-basel.ch Official Broadcaster Sportfonds Baselland