1/2015

Transcrição

1/2015
ÖSYC
NEUES
LOGBUCH
1/2015
Sponsoring Post, Verlagspostamt 1120, Zul.nr. 02Z033357 S
Magazin des Österreichischen Hochsee Yacht Clubs für den Segel- und Motoryachtsport auf See
2015
5. - 8. März
Segeln im ewigen Eis
Seite 12
Jubiläum: 35 Jahre ÖSYC!
Seite 17-36
Die Seenomaden: Karibik
Seite 40
2
NEUES
OGBUCH
KULTUR
01/2015
ÖSYC-Halstuch für Damen und
Herren, ÖSYC-Design, 153 x 35 cm,
EUR 15,-
Clubartikel
Preis- und Bestell-Liste
Ich bestelle als o Einzelbezieher
die nachstehenden mit Stückzahl bezeichneten Clubartikel.
Name:................................................................................................................
Lieferadresse:.................................................................................................
PLZ, Ort:...........................................................................................................
Tel./Fax:......................................... Mitgliedsnummer:...........................
Art.Nr.
Abzeichen, Flaggen
10100
ÖSYC-Abzeichen, Anstecknadel, Metall
ÖSYC-Abzeichen, gestickt, 7,0 cm,
zum Annähen
ÖSYC-Abzeichen, gestickt, 6,5 cm,
zum Aufbügeln
ÖSYC-Flagge, 30 x 45 cm
ÖSYC-Flagge, 40 x 60 cm
ÖSYC-Flagge, 80 x 120 cm,
mit Karabinern
Rd. Aufkleber mit ÖSYC-Logo, Ø 15 cm
Rd. Aufkleber mit ÖSYC-Logo, Ø 9,5 cm
Aufkleber mit ÖSYC Logo, 4,8 x 12,8 cm
Aufkleber mit ÖSYC Logo, 6,6 x 17 cm
Sweatshirts inkl. beigepacktem
Aufbügelabzeichen
Sweatshirt, Navy-blau XL
Sweatshirt, Navy-blau XXL
Sweatshirt, Navy-Blau, Kapuze, M
Sweatshirt, Navy-Blau, Kapuze, L
Sweatshirt, Navy-Blau, Kapuze, XL
Sweatshirt, Navy-Blau, Kapuze, XXL
Sportkappe blau, ÖSYC-Aufdruck
ÖSYC-Clubkrawatte
ÖSYC-Halstuch, 153 x 53 cm
Gebrauchsartikel
Petroleumlampe, Niro, mit Wandhalterung und Reservezylinder
Druckwerke
11200
11300
12100
12300
12200
90101
90100
90102
90103
22354
22355
23352
23353
23354
23355
28350
29101
29200
38100
41600
„Tagträume und Nachtwachen“
(Lisa Bedenig) Erlebnisse einer Weltumseglerin, teilweise handsigniert
€
Stk.
ges. €
3,00
10,50
3,00
9,00
12,00
44,00
1,50
gratis
gratis
gratis
20,00
20,00
26,00
26,00
26,00
26,00
5,00
13,00
15,00
99,00
14,00
Summe: ..............
Die Abgabe der Clubartikel erfolgt nur an ÖSYC-Mitglieder. Mit Erscheinen dieser Preisliste verlieren alle bisherigen Preislisten ihre Gültigkeit. Zahlungen für
Clubartikel bitte nur auf das Konto 461 0242 83, Österreichischer Hochsee Yacht
Club, bei der Oberbank Wien-Süd, BLZ 15150, überweisen. Preise inkl. gesetzl.
Abgaben und Versand/Inland. Versand ab einem Bestellwert v. € 10,- *) Gratisartikel können nur in Verbindung mit einer Bestellung ab € 10,- versendet werden.
Bestellungen unter: Telefon 01/603 16 81 oder
mobil: 0680/44 44 527 oder per Mail: [email protected]
Datum: ............................ Unterschrift:.....................................................
VORWORT
01/2015
NEUES
OGBUCH
Inhalt
ÖSYC-Kettentörn 2015 ............................ 4
ÖSYC-Programm „Boot Tulln“ .............. 6
Peter Brauner
Proof of Principle ...................................... 7
Präsident des Österreichischen
Hochsee Yacht Clubs
Ausschreibung zum ÖSYC-Cup 15 ..... 8
Willkommen beim ÖSYC!
Das Clubschiff: Die Meabelle ............. 11
Arctic Bitten .............................................. 12
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Clubmitglieder!
Sie halten eine besonders „dicke“ Ausgabe in Ihren Händen. Grund ist das 35-jährige
Bestehen des Österreichischen Hochsee Yacht Clubs, welches mit einem eigenen Teil
im Inneren dieses Heftes besonders begangen werden soll. Aber natürlich nicht nur
mit diesem Heft, sondern auch mit vielen Veranstaltungen und attraktiven Vortragsabenden, soll dieses besondere Ereignis gefeiert werden.
Hervorstechend ist wohl einerseits die Durchführung des „Jubiläumstörns“, der unsere Mitglieder ausgehend von Kroatien (Pula) über Sizilien, Gibraltar zu den Azoren
führt und anschließend über England, Deutschland, Holland und Frankreich wieder
ins Mittelmeer zurück nach Kroatien.
Und alle, die sich für eine Weltumsegelung interessieren, sollten sich das 5.Weltumsegler-Treffen am Grundlsee im August nicht entgehen lassen!
Für die Ausbildung gibt es jetzt eine einheitliche Prüfungsordnung des BMVIT, welche
für alle Prüfungsorganisationen verbindlich ist – dies soll der einheitlichen Interpretation der Gesetze und der einheitlichen Durchführung der Prüfungen dienen. Hoffentlich …….
Der ÖSYC hat sich von Beginn an, als Verein der Segel- und Motorbootfahrer, der Sicherheit auf See verschrieben, und dazu gehört auch eine qualitätsvolle Ausbildung
und eine laufende Fortbildung in Theorie und Praxis. Der ÖSYC bietet beides und
kann daher jedem Schiffsführer und Crewmitglied die höchstmögliche Sicherheit auf
seinem/ihrem Törn bieten – nehmt dieses Angebot an, es ist zu Eurem Nutzen! – Aktuelle Termine findet ihr auf der Homepage des Vereines unter Aktivitäten/Termine.
Segeln mit Kindern ................................ 14
ÖSYC-Sailing Program .......................... 16
35 Jahre ÖSYC: Sonderteil ...... 17-36
Rückblick des Club-Präsidenten ....... 18
35 Jahre Ausbildung im ÖSYC .......... 22
Besondere Leistungen ........................ 23
„ÖSYC umsegelt die Welt“ .................. 26
Die RGs feiern mit & stellen sich vor ...... 29
Seewetterbericht - klare Sache? .......... 37
Seenomaden in der Karibik................ 40
Segelschiffe in der Frühzeit ............... 44
Aus den Regionalgruppen .................. 46
Neben dem Sonderteil berichten wir wieder über verschiedenste Reviere, die Bewertung einer Gebrauchtyacht, die Geschichte des Segelns und sonst über viel Wissenswertes und Interessantes für alle Seefahrer.
Habt Ihr eine Anregung für einen Artikel oder vielleicht selbst einen tollen Bericht auf
Lager? Bitte sendet Eure Ideen an [email protected]
Am Neusiedlersee steht auch dieses Jahr wieder unser Clubschiff „Meabelle“ für alle
Mitglieder gegen einen Kostenersatz von € 70,--/Tag zur Verfügung.
Viel Spaß beim Lesen und natürlich tolle Erlebnisse auf hoher See und mit dem
ÖSYC, dem starken Partner auf See.
Ich freue mich, Dich am ÖSYC-Stand auf der Boot Tulln zu treffen! Mast & Schotbruch!
Euer Peter Brauner
Titelbild:
Krenhuber
Thomas: „Zeit
zum Anlegen“
Ein Einreicher
aus dem
Fotowettbewerb der RG
St. Pölten
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NEUES
OGBUCH
CLUB
01/2015
Der ÖSYC Kettentörn 2015
Derzeit geplante Route. Kleine
gesamt 9.050 sm in 27,5 Wochen):
Änderungen
noch
möglich;
Klarstellend wird festgehalten, dass der ÖSYC für diesen Törn nicht als Veranstalter
einer Reise auftritt, sondern nur die Möglichkeit einer Teilnahme vermittelt.
Weitere Informationen wie Restplätze, Teilnahmebedingungen und Informationen
zur Anmeldung finden Sie auf www.oesyc.at
STRECKE / Skipper
SM (ca.)
Woche/n Preis
1. Biograd - Reggio di Calabrio / M. Reitinger
19.04.2015 - 02.05.2015
700
2
790,-
2. Reggio di Calabrio – Palma d Mallorca / M. Reitinger
02.05.2015 - 16.05.2015
700
2
790,-
3. Palma d Mallorca – Malaga / M. Reitinger
16.05.2015 - 23.05.2015
450
1
420,-
4. Malaga- Malaga / M. Reitinger & M. Strobl
(+ Bootscheck)
--
1
--
1.200
3
1.000,-
--
1
--
1.300
2,5
980,-
8. Plymouth – London / H. Pleischl
18.07.2015 - 01.08.2015
450
2
790,-
9. London – Amsterdam / H. Pleischl
01.08.2015 - 15.08.2015
500
2
790,-
Das Schiff:
Bavaria 42 Cruiser „Lupa“
10. Amsterdam - London / G. Teufl
15.08.2015 - 22.08.2015 (+ Bootscheck)
350
1
420,-
Baujahr: 2005, LOA < 15m, Breite: 3,99 m;
Tiefgang: 2,15 m. Ca 25.000 sm.
11. London - Portsmouth / G. Teufl
22.08.2015 - 29.08.2015
300
1
420,-
12. Portsmouth - Brest / G. Teufl
29.08.2015 - 05.09.2015
300
1
420,-
--
1
--
14. Brest - La Coruna / G. Nestinger
12.09.2015 - 19.09.2015
350
1
420,-
GPS, Plotter Raymarine C80, Radar,
AIS, Navtex, EPIRP
15. La Coruna - Lissabon / G. Nestinger
19.09.2015 - 26.09.2015
350
1
420,-
Instrumentierung: Raymarine ST60;
Autopilot: Raymarine ST6001
16. Lissabon - Cadiz / G. Nestinger
26.09.2015 - 03.10.2015
300
1
420,-
1.800
4
1.000,-
5. Malaga – Azoren / M. Strobl
30.05.2015 - 20.06.2015
6. Azoren - Azoren / M. Strobl & G. Teufl
(+ Bootscheck)
7. Azoren - Plymouth / G. Teufl
27.06.2015 - 15.07.2015
(+ Bootscheck; Möglichkeit, nach Irland zu fahren)
13. Brest – Brest / G. Teufl & G. Nestinger
(+ Bootscheck)
17. Cadiz - Punat (Ausbildungs- & Prüfungstörn)
3.10.2015 - 31.10.2015
Die Bavaria 42 Cruiser „Lupa“
Volvo Penta D2-55; 4-Zylinder-Diesel
mit 55 PS bei 3.000 U/min. Motorstunden: ca. 4800.
ONAN Generator 220V 4 KW MDKAU
Generatorstunden. Treibstoff/Diesel
ca. 210 l, Wasser ca. 710 l.
Teakdeck; Fixer Cockpittisch, Doppelsteuerstand, Ruderraddurchmesser 1,0 m, Steuerung: Lewmar Kette/
Schubstange.
AKTUELL
01/2015
Bavaria 42 Cruiser „Lupa“
NEUES
OGBUCH
Werksbesichtigung
bei SCHÖCHL
Auf vielen Bootsmessen, so
auch heuer im Frühjahr in
Tulln, wird das neue Schiff
von Schöchl Yachtbau – eine
Sunbeam 40.1 – zu bewundern sein.
Wir beabsichtigen am 9. April 2015
bei Schöchl Yachtbau in Mattsee
eine Werksbesichtigung zu machen. Die Führung beginnt um
09:30 Uhr und dauert bis ca. 13:00
Uhr.
Die Adresse ist SUNBEAM YACHTS,
Köstendorfer Landesstraße 7, 5163
Mattsee.
Nach dieser Anstrengung treffen
wir uns zur Stärkung dann im Stiftskeller Mattsee, Seestraße 2, zu Fuß
von Schöchl ca. 10 Minuten, mit
dem Auto 3 Minuten. Tisch ist reserviert.
Lupa
Buchen Sie Ihren Flug zum Kettentörn
Ich bitte um VERBINDLICHE Anmeldung, da ich sowohl bei Schöchl als
auch im Gasthaus die Personenanzahl melden muss. Ich habe lange
gebraucht, um diesen Termin zu
bekommen, also - bitte - rasch anmelden.
Anmeldung:
Helene Hofer
Kultur & Maritime Tradition
•
•
•
Unbürokratisch
Kostengünstig
Persönliche Betreuung bei Umbuchungen,
Zusatzgepäck etc.
Wir freuen uns auf Ihre Anfragen!
ÖSYC-Österr.Hochsee Yacht-Club
Wienerbergstr. 16-20/14/2,
1120 Wien
E-Mail: [email protected]
Web: www.oesyc.at
Kontakt:
Robert Putz
Telefon 02742/396-35
Email: [email protected]
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NEUES
OGBUCH
CLUB
01/2015
Volles Programm beim ÖSYC-Stand
auf der „Boot Tulln“ 2015
Die größte und vielfältigste
Boots- und Wassersportfachmesse in Zentral- und Osteuropa findet heuer von Do, 5. März
bis So, 8. März 2015, täglich von
10:00 - 18:00 Uhr, statt.
2015 verspricht die BOOT TULLN noch
mehr Erlebnis, noch mehr Show und
noch mehr Begeisterung – ein MesseEvent der Superlative. Die Austrian
Boatshow ist „DIE“ wichtigste nautische
Fachmesse für Österreich sowie dem
Zentral- und Osteuropäischen Raum.
Unmittelbar nach der BOOT Düsseldorf
können die Neuheiten auf dem nautischen Sektor, sowie im Bereich Wasserund Tauchsport in Österreich vorgestellt
werden. Über 300 der wichtigsten Aussteller präsentieren auf dem Messegelände Tulln ihre Neuheiten und zeigen einen
imposanten Überblick über die Branche.
Segel- und Motoryachten, erhabene Segel- und turboschnelle Jezboote, Motorund umweltfreundliche Elektroboote und
vieles mehr werden zu sehen sein. Ein
Highlight bietet mit Sicherheit die Fülle an
nautischem Zubehör.
ÖSYC-Stand in Halle 4, Standnummer 406
ÖSYC lädt zum
Jubiläums-Drink!
Am Freitag, dem 6. März 2015, lädt
der ÖSYC anlässlich seines 35-jährigen Bestehens zu einem ausgelassenen Standfest ein. Ab 17:30 Uhr am
ÖSYC-Stand, Halle 4, Stand 406, können Erfahrungen über unseren Club
und Segelgeschichten ausgetauscht
werden.
Herzlich Willkommen sind alle
ÖSYC-Mitglieder sowie an der Seefahrt interessierte Personen. Wir freuen uns auf Sie!
DER ÖSYC präsentiert:
Das Rahmenprogramm im
Vortragszentrum, Halle 8
Freitag den 6. März 2015:
„Wie viel ist die gebrauchte Yacht Wert?“
Insiderwissen über Kauf und Verkauf einer Yacht.
Vortragender:
Dipl.Ing. Richard Kuchar, Schiffstechnik
Beratung und Information am ÖSYC-Stand
Donnerstag, 5. März 2015:
Samstag, 7.März 2015:
10-12 Uhr: RG Bgld. Süd
10-12 Uhr: RG Burgenland Süd
12- 14 Uhr: RG Süd-Stmk., Motoryachtsport
12-14 Uhr: RG Linz, RG St. Pölten
14-16 Uhr: RG Amstetten, RG Weinviertel
14-16 Uhr: RG Villach , RG Wr. Neustadt
16-18 Uhr: RG Mödling
16-18 Uhr: RG Amstetten
Freitag, 6.März 2015
Sonntag, 8. März 2015
10-12 Uhr: RG Baden, Motoryachtsport
10-12 Uhr: RG Amstetten
12-14 Uhr: RG Wien, RG Ennstal, Ausseerland
12-14 Uhr: RG Mödling ,Motoryachtsport
14-16 Uhr: RG Burgenland Süd, RG Salzburg,
14-16 Uhr: RG Wien, Mitgliederverwaltung
Rechtsreferat
16-18 Uhr: RG Baden, IG Traditionspflege,
16-18 Uhr: RG Vöcklabruck, RG Wr. Neustadt
Kultur, Tourismus
Samstag den 7. März 2015:
„Abenteuer einer Weltumsegelung“
Vortragender:
Mathias Schlager
Sonntag den 8. März 2015:
„Wie viel Kette muss ich stecken?“
Alles Wissenswerte über richtig Ankern,
für Segel- und Motorboote
Vortragender:
Dipl. Ing. Harald Melwisch
Dauer der Vorträge ca 40 Minuten plus
Fragen und Diskusion
Bis bald, bei der Boot Tulln!
AKTUELL
01/2015
NEUES
OGBUCH
ÖSYC-Skippertraining
Praktische Aus- und Weiterbildung. Bereits zum 16. Male veranstaltet der ÖSYC St. Pölten das
überregionale Skippertraining.
Abhängig vom Wissensstand und der
nautischen Erfahrung hat jeder die
Möglichkeit, ein auf seine Person abgestimmtes Training zu absolvieren. Dazu
werden 3 Module angeboten:
•
Modul 1: Zielgerichtetes Training
für die praktische Prüfung zum
FB2/3.
•
Modul 2: Für Fortgeschrittene, Inhaber von Befähigungsausweisen
FB2/3.
•
Modul 3: Für jene, die sich zum
kompetenten Crewmitglied oder
zum Skipper weiterentwickeln wollen. Ideal auch für Paare, Familie u.
Jugendliche.
11. - 18. 04. 2015
in Vodice Kroatien
Ihr lernt Manöver sowie jede Menge
Tipps und Tricks von erfahrenen Skippern, die euch den seglerischen
Alltag vor allem im Hafen, in der Marina
und am Ankerplatz erleichtern sollen.
Trainingsziele:
Sicherheit auf See, Ankertraining,
Schiffseinweisung, verschiedene POB
Manöver, Nachtfahrt (bei Bedarf zwei
Nachtfahrten für Anwärter eines Befähigungsausweises), Hafenmanöver,
Segelmanöver, Segeltrimm, Navigation,
wetterabhängige Navigation, Bojenmanöver, Erfahrungstransfer (Tipps und
Tricks für den Segelalltag).
Ein gemeinsames Kapitänsdinner ist
donnerstagabends für alle Teilnehmer
im Preis inkludiert!
Kosten:
€ 445,- Da im Falle eines Ausfalles geringe Kosten anfallen, wäre eine Stornoversicherung empfehlenswert.
Einchecken: Samstag, 11. 04. 2015, bis
17:00 Uhr
Auschecken: Samstag, 18. 04. 2015 09:00
Uhr oder Freitag, 17. 04. 2015, ab 16:00
Uhr.
Unmittelbar nach der Anmeldung ist
eine Anzahlung von 200 € zu überweisen! Bis spätestens 12.03.2015 ist der
Restbetrag von 245 € einzuzahlen.
Kontoinhaber: Alfred Kalteis
IBAN: AT96 3244 7000 0600 1390
BIC: RLNWATWWLFD
Teilnahmeberechtigt sind nur Mitglieder des ÖSYC.
Für weitere Informationen kontaktieren
Sie bitte Alfred Kalteis (alfred.kalteis@
aon.at, 0664/73532801) oder die RG St.
Pölten ([email protected]).
„Proof of Principle“
Zwei
Transatlantik-Rekordfahrten erfolgreich beendet! Eine
Live–Film-Show von und mit Norbert und Harald Sedlacek
Die RG Amstetten präsentiert:
Einhand, nonstop und ohne Hilfe von
außen, von Kontinent zu Kontinent!
Zwei weltweit erstmals durchgeführte
Extremsegel-Törns mit in Summe über
10.000 Seemeilen und über 133 Tagen
auf See.
Egal ob durch die winterliche, von Orkanstürmen aufgewühlte, Biskaya oder
durch die Treibeiszonen südlich von
Neufundland: Extremsegler Harald Sedlacek gelang mit der nur 16 Fuß – 4,9
Meter – kleinen Yacht FIPOFIX ein Pro-
totyp aus Vulkanfaser, was noch keinem
anderen Segler vor ihm gelang! Er überquerte den Nordatlantik von Gijón, Spanien auf der Südroute nach Palm Beach,
USA und danach auf der gefürchteten
Nordroute von Palm Beach nach Les Sables d‘Olonne, Frankreich einhand, nonstop und ohne Hilfe von außen.
Die FIPOFIX wird bei der Veranstaltung
zum Bestaunen und Begreifen ausgestellt. www.open16.com
Mittwoch, 18.März 2015,
19:30 Uhr
Johann Pölzhalle - Amstetten
Kartenpreise:
Abendkassa € 16,Vorverkauf € 14,ÖSYC Mitglieder € 12,-
Karten: Kultur- & Tourismusbüro Rathaushof Amstetten, Tel.: 07472/601-454
Oder online: www.avb.amstetten.at
Mitglieder der RG Amstetten erhalten
die Karten zum Sonderpreis von € 10,Bestellung bei [email protected]
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8
NEUES
OGBUCH
CLUB
01/2015
Ausschreibung zum ÖSYC-CUP 2015
von 24. - 31. Oktober
Veranstaltet wird eine Fahrtenseglerregatta von 24.10. bis
31.10. 2015 bei der nicht nur
„Profis“ gegeneinander antreten, sondern jeder ambitionierte
Segler sich im sportlichen Wettkampf messen kann.
Es sind fünf Wettfahrten vorgesehen, ab
4 Wettfahrten erfolgt eine Streichung;
pro Tag können 2 Wettfahrten durchgeführt werden.
Freitag, 30. 10. 2015:
Die Wertung erfolgt nach dem Low Point System. In jeder Klasse wird ein
Sieger ermittelt.
Motto: „Dabei sein ist Alles“. Es werden
auch Einzelanmeldungen berücksichtigt.
Clubmeister des ÖSYC kann aber nur die
Crew werden, deren Boot die geringste
Punkteanzahl beider Klassen aufweist
(bei Punktegleichheit ist die letzte Wettfahrt entscheidend) und bei der ALLE
(Skipper und Crew) ÖSYC-Mitglieder
sind (Mitgliedsbeitrag muss spätestens
am 1. des Regattamonats bezahlt sein).
Die geplante Route wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Wetterbedingte Routenänderungen vorbehalten.
Basis-Informationen:
Veranstalter: Österreichischer Hochsee
Yacht Club
Revier: Saronischer Golf ab Athen
Klassen:
Cruiser 1: baugleiche Oceanis 37
Cruiser 2: baugleiche Oceanis 43
Die Yachten werden vom Veranstalter
gechartert und den jeweiligen Skippern
zugelost (dazu ergeht eine gesonderte
Einladung).
Teilnahme: der Skipper muss Inhaber
einer FB 2 Befähigung sein.
Besatzung:
Cruiser 1: 5 Personen; startberechtigt ab
3 Personen, wenn die Kosten der freien
Kojen bezahlt werden.
Cruiser 2: 7 Personen; startberechtigt ab
4 Personen, wenn die Kosten der freien
Kojen bezahlt werden.
Regeln: Der ÖSYC-Cup unterliegt den
Wettfahrtregeln der ISAF.
Es gelten die Anti-Dopingbestimmungen der Österreichischen Bundessportorganisation.
Wertung: Gesegelt werden Kurse ohne
Längenbegrenzung um Bojen und
Landmarken; Bahnverkürzungen sind
möglich.
Ankunft Stützpunkt Marina Alimos
Samstag, 31. 10. 2015:
Rückgabe der Yachten, Rückreise
Anmeldung
Anmelden können sich Crews, aber
auch Einzelpersonen. Aus den Einzelnennungen werden Crews mit Skipper
gebildet.
Gerhard Nestinger
Kosten: Klassen Cruiser 1 und 2: € 380,pro Teilnehmer;
Parksiedlung 3/8
3300 Amstetten
Im Preis inkludiert ist die Koje für eine
Woche, die Regattaleitung, die Liegeplätze, ein ÖSYC CUP Polo-Shirt, ein
Begrüßungscocktail, zwei Abendessen,
sowie der Bustransfer vom und zum
Airport. Alle Yachten sind kautionsversichert.
Tel.: 07472 65660
Mobil: 0676/6425833
Zeitplan:
Samstag, 24. 10. 2015:
Anreise Athen; Übernahme der Yachten
beim Stützpunkt in der Marina Alimos
(Kalamaki)
Sonntag, 25. 10. 2015:
Trainingsmöglichkeit bei der Fahrt der
Yachten zum Ausgangspunkt der Regatta
Montag, 27. 10. 2015 –
Freitag, 30. 10. 2015:
Täglich eine Wettfahrt zu Zielen im Saronischen Golf
E-Mail: [email protected]
Anmeldeschluss: 31. März 2015, Nachnennungen für Einzelpersonen je nach
freien Plätzen möglich.
Haftung: Jeder Teilnehmer segelt auf
eigenes Risiko und Gefahr. Der Veranstalter ÖSYC und alle, mit der Regattaorganisation betrauten Personen, haften
nicht für Verlust, Schäden oder Verletzungen, die an Personen, Yachten oder
Sonstigem entstehen können, dies am
Wasser und zu Land.
An- und Rückreise: Wird von den einzelnen Teilnehmern selbst organisiert.
Fluginformation und Buchung bei unserer Partnerfirma „Trident Travel“ möglich.
Regattaprogramm: Detailliertes Programm wird nach Anmeldeschluss bekanntgegeben.
AKTUELL
01/2015
NEUES
OGBUCH
ÖSYC: Viele Vorteile um wenig Geld
Die Mitgliedschaft beim ÖSYC
bietet viele und vielfältige Vorteile. Wir möchten diese allen unseren Leserinnen und Lesern in
Erinnerung rufen.
Erlebe Neues mit uns
Ob im Schlauchboot in den Kornaten,
beim Urlaubssegeln in der Adria, beim
Fahrtentörn von Zypern nach Gibraltar
oder von den Kanaren in die Karibik das Naturerleben auf dem Wasser und
in Buchten, die Sicht auf das Land vom
Wasser aus, der Teamgeist sowie das
Erleben fremder Kulturen machen das
Besondere des Yachtsports auf See aus.
Hochwertige Aus- und Fortbildung
Jede und Jeder kann lernen, eine Yacht
zu bedienen oder dabei mitzuhelfen!
Wir bieten hochwertige Skipperausbildung für alle Fahrtenbereiche und entwickeln die Fähigkeiten der Mitfahrer
zur Hilfe an Bord. Die Weiterbildung unserer Mitglieder erfolgt durch Kurse und
Trainings etwa für Seefunk, RADAR, Erste Hilfe, Wetterkunde, Motorkunde und
Sicherheitstrainings, etc.
Attraktives Clubleben
In den Regionalgruppen bieten Clubabende, Exkursionen, Kulturfahrten,
Vorträge, gemeinsame Törns etc. Gelegenheit zu persönlichen Kontakten,
Freundschaften und Erfahrungsaustausch. Auch zahlreiche Weltumsegler
und Teilnehmer an Top-Hochseeregatten (Volvo Ocean Race, Vendée Globe
etc.) wirken im Club mit. In der Gemeinschaft entwickeln wir uns weiter!
Die Mitgliedschaft bei der IG Segelsport beinhaltet
auch ein Jahresabonnement der yacht revue (kostet im Einzelabonnement € 36,90). Als Mitglied
der IG Segelsport können Sie die yacht revue auch
online lesen.
Information und Beratung
Wir informieren über die schönsten
Reviere in aller Welt. Erfahrene Mitglieder und Weltumsegler helfen dabei.
Yachtcharter, ein Bootskauf oder lange
Überstellungstörns sollten wohl überlegt werden! Experten beraten auch
hinsichtlich Schiffsausrüstung, Registrierung oder Versicherung von Yachten.
Für den Ernstfall haben wir einen „Notfallbrief“ entwickelt und für alle Mitglieder eine Haftpflichtversicherung bis zu
2 Millionen Euro abgeschlossen.
Spezielle Interessengruppen
Stützpunkte in weniger befahrenen Revieren helfen bei Schwierigkeiten mit
Rat und Tat.
Kooperation mit anderen Vereinen und
Verbänden nützt allen. Viele Partnerfirmen bieten zum Teil erhebliche Begünstigungen beim Chartern, bei Schiffsbedarf oder persönlicher Ausrüstung. Da
kommt der Mitgliedsbeitrag bei jedem
Törn mehrfach herein!
Ob Jugendlicher oder Regattafreak, ob
Segler oder Motorbootfahrer, ob Frau
oder Mann, ob Arbeiter oder Akademiker, ob Yachttourist oder Taucher - jeder
ist im Club willkommen! Wir wollen für
alle Sportausübenden auf dem Meer
ein verlässlicher Partner sein. Spezifische Teilorganisationen des Clubs
bestehen für „Segelsport“, „Regatta“,
„Motoryachtsport“ sowie für „Maritime
Traditionspflege, Kultur und Nautischen
Tourismus“. Für Einsteiger bieten wir
Schnuppertörns und Mitfahrgelegenheiten speziell für Familien, Frauen und
Kinder. Als gemeinnütziger Verein arbeiten wir nur für Mitglieder.
Sicherheit für Crew und Schiff
Kosten
Unfallvermeidung steht im Zentrum aller Bemühungen. Wir bieten Kurse zur
Vermeidung von Notfällen, Sicherheitstrainings, veröffentlichen Wetterfunkdienste für das Mittelmeer und üben
richtiges Verhalten bei Seenot.
Ordentliches Mitglied € 60,-
Stützpunkte und Partner
Auf einen Blick wir bieten:
•
•
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•
Erlebnis Yachtsport
Ausbildung von Skipper und Crew
Wassersport und Kultur
gesellschaftliche Kontakte
persönliches Engagement
Sicherheit beim Yachtsport
Information und Beratung
weltweite Unterstützung
Frauen- und Familiensegeln
Objektivität und Unabhängigkeit
Jugendmitglied (bis 18 Jahre, Studenten
bis 26 Jahre) € 25,Anschlussmitglied zum Ehegatten oder
Partner € 35,Interessengruppe Segelsport zusätzlich
€ 31,- (inkl. Bezug der „Yacht Revue“)
Interessengruppe Regatta zusätzl. € 5,zu IG Segelsport (Mitgliedschaft beim
OeSV, Teilnahme an Regatten)
Interessengruppe
Motoryachtsport
zusätzlich € 8,- (Mitgliedschaft beim
MSVÖ, Bezug der „Yacht Info“)
Interessengruppe Maritime Traditionspflege, Kultur, Nautischer Tourismus
(keine Zusatzkosten)
Aufnahmebeitrag einmalig € 10,-
Kontakt: [email protected]
oder www.oesyc.at
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NEUES
OGBUCH
CLUB
01/2015
Clubleistung „Haftpflichtversicherung“
Eine der Clubleistungen des ÖSYC
für alle Mitglieder ist eine Haftpflichtversicherung, über die
auch bereits mehrfach in unserer
Clubzeitung berichtet wurde.
Immer wieder kommende Anfragen zeigen jedoch, dass hierzu bei den Mitgliedern über den Inhalt des Versicherungsschutzes reges Interesse besteht, zumal
es aufgrund des steigenden Jachttourismus immer öfter zu Schäden kommt,
was ein gesteigertes Interesse an einem passenden Versicherungsschutz
nach sich zieht. In der Folge werden die
Versicherungsleistungen im Rahmen
der vom ÖSYC abgeschlossenen Haftpflichtversicherung dargestellt.
Die Vereinshaftpflicht-Versicherung ist
in erster Linie als zusätzliches „Fangnetz“
für Schadensfälle gedacht, bei denen
sich der üblicherweise für eine Jacht bestehende oder persönliche HaftpflichtVersicherungsschutz aus irgendeinem
Grunde als unzureichend herausstellen
sollte. Zudem es sich in der Praxis so
verhält, dass der Charterkunde keine
Kenntnisse über die Details der vom
Vercharterer abgeschlossenen und bekanntgegebenen Versicherungen hat.
Um jedoch auch im Charter einen umfassenden Versicherungsschutz zu
haben, empfiehlt der ÖSYC seinen Mitgliedern, eine auf den Jachttourismus
hin maßgeschneiderte Versicherung zu
wählen. In Frage kommen insbesondere: Eine Charterkautions-, Charterrücktritt-Versicherung usw., zumal die Haftpflichtversicherung nur jene Schäden
deckt, welche der Versicherungsnehmer einem Dritten zufügt, jedoch sich
nicht auf die selbst erlittenen Schäden
und Vermögensnachteile erstreckt.
Wer ist versichert?
Versichert sind alle ordentlichen Mitglieder, Anschlussmitglieder und Jugendmitglieder des ÖSYC.
Um als Skipper haftpflichtversichert zu
sein, muss dieser im Besitz der hiefür
behördlich vorgeschriebenen Berechtigung sein. Im Rahmen der Clubleistungen des ÖSYC werden diesbezügliche,
umfangreiche Ausbildungskurse und
Prüfungen abgehalten.
Was ist versichert?
Im Rahmen der Haftpflichtversicherung
ist ein Clubmitglied bis zur Höhe der Versicherungssumme von € 2.000.000,00
geschützt, wenn gegen ihn Ansprüche
aufgrund von verschuldeten Personenoder Sachschäden erhoben werden, im
Rahmen des Vereins entstanden sind
und in den örtlichen Geltungsbereich
des Versicherungsvertrags fallen.
Die Wortfolge „Im Rahmen des Vereins“
bedeutet, dass Schadensersatzverpflichtungen abgedeckt sind bei:
• der Verwendung von Räumlichkeiten,
Geräten, Einrichtungen für die statutengemäßen Vereinszwecke, also z.B. bei
Veranstaltungen von Regionalgruppen
ÖSYC-Mitglieder sind haftpflichtversichert
• der Durchführung von Vereinsveranstaltungen
• der privaten Ausübung des Jachtsports
mit Segel- oder Motorjachten durch ein
Clubmitglied unabhängig davon, ob im
Rahmen oder außerhalb einer Vereinsveranstaltung.
Selbstverständlich umfasst der Versicherungsschutz auch sämtliche Schadensersatzverpflichtungen aller Vereinsmitglieder aus der Ausübung der
statutengemäßen
Vereinstätigkeiten
nicht nur im Verein, sondern auch bei
Veranstaltungen des Vereins bzw. wenn
das Vereinsmitglied im Auftrag des Vereins tätig wird, wozu auch die Beschickung von Messen zählt.
Hierunter fallen auch Kosten, die zur
Abwehr einer behaupteten Schadensersatzverpflichtung aufgewendet werden, der Ersatz von Rettungskosten und
auch die Kosten einer von der Versicherungsanstalt betriebenen Verteidigung
in einem Strafverfahren.
Was ist nicht versichert?
• Schadensersatzverpflichtungen aus
Verlust oder Abhandenkommen körperlicher Sachen, also z.B. von Ausrüstungsgegenständen an Bord einer Jacht.
• Schadensersatzverpflichtungen aus
Schäden an gemieteten, gepachteten,
geleasten oder entliehenen Sachen,
also z.B. aus Schäden an der eigenen
bzw. einer gecharterten Jacht - dies
wäre Gegenstand einer Kaskoversicherung.
• Schadensersatzverpflichtungen wegen Schäden an beweglichen Sachen,
die durch deren Benützung oder einer
sonstigen Tätigkeit an oder mit ihnen
entstehen.
• Schadensersatzverpflichtungen aus
rechtwidrig und vorsätzlich herbeigeführten Schäden oder aus Handlungen,
bei denen der Schadenseintritt mit
Wahrscheinlichkeit erwartet werden
musste.
AKTUELL
• Schadensersatzverpflichtungen gegenüber Angehörigen
• Schadensersatzverpflichtungen im Zusammenhang mit Gewalthandlungen
von oder gegen Staaten, Terrorismus,
Kundgebungen und dergleichen.
Der örtliche Geltungsbereich der vom
ÖSYC angebotenen Haftpflichtversicherung erstreckt sich auf Schadensereignisse, die in Europa oder in einem außereuropäischen Mittelmeer- Anliegerstaat,
einschließlich der Kanarischen Inseln
und Madeira eingetreten sind, wobei jedoch Island, Grönland, Spitzbergen und
die Azoren ausgeschlossen sind. Kein
Versicherungsschutz besteht für alle
übrigen Länder und Meere, somit insbesondere NICHT für die Karibik.
Das versicherte Mitglied hat die Pflicht,
die Versicherungsanstalt spätestens innerhalb einer Woche vom Eintritt des
Schadensfalles, der Geltendmachung
von Schadensersatzforderungen durch
Dritte und von getroffenen Maßnahmen
zu deren Durchsetzung in Kenntnis zu
setzen. Insbesondere ist das versicherte
Mitglied verpflichtet bei der Feststellung und Erledigung oder Abwehr des
Schadens unterstützend mitzuwirken.
Der Versicherungsanstalt ist Einsicht in
alle verlangten Unterlagen zu gewähren. Schuldhaft unrichtig gemachte Angaben würden die Leistungsfreiheit der
Versicherungsanstalt nach sich ziehen.
Von besonderer Wichtigkeit ist, dass es
dem Versicherten ohne Zustimmung
der Versicherungsanstalt untersagt ist,
einen Schadensersatzanspruch Dritter
ganz oder zum Teil anzuerkennen oder
die Angelegenheit eigenständig zu vergleichen.
Abschließend wird festgestellt, dass nur
wenige Schadensfälle durch ÖSYC-Mitglieder verursacht wurden, was auf die
hohe Qualität der Ausbildung zurückzuführen ist. Für nähere Auskünfte sowie
zur Weiterleitung von Schadensmeldungen steht das Sekretariat des ÖSYC gerne zur Verfügung:
[email protected]
01/2015
NEUES
OGBUCH
Das ÖSYC-Clubschiff:
Die MEABELLE
Es handelt sich bei der MEABELLE,
das Clubschiff des ÖSYC, um einen
6-Meter-Kajütkreuzer mit 800 WAußenborder, ideal mit 2-4 Personen
zu segeln, steht allen Clubmitgliedern
gegen einen Kostenbeitrag am Neusiedlersee zur Verfügung.
Liegeplatz ist bei der Segelschule
Lang in Mörbisch. Reservierung über
die Homepage: www.oesyc.at
1. LOGIN (rechts unten) mit Mitgliedsnummer und eigener Postleitzahl
2. Anklicken von Aktivitäten/Clubschiff
3. Unter BUCHUNG den Kalender Aufmachen und den Tag fixieren
4. Zahlung des Kostenbeitrages von
€ 60/Tag bzw. € 70/Tag am Wochenende
Das Clubschiff MEABELLE
5. Hinfahren, Zahlungsbestätigung
vorweisen und losfahren
Wenn etwas passieren sollte, gleich
bei der Rückgabe deponieren: nur
so kann der Schaden rasch behoben
und der nächste Benützer zufrieden
sein.
Das Schiff steht ab Mai 2015 wieder
zur Verfügung.
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NEUES
OGBUCH
ÖSYC
01/2015
Arctic Bitten - von der Arktis gebissen
Also in etwa „von der Arktis gebissen“, so bezeichnet man jene,
die es immer wieder in die hohen
nördlichen Breiten zieht. Claudia, meine Lebensgefährtin, und
ich haben mit der „Magellan“, einer Reinke Hydra aus Stahl, bisher zwei Segelreisen in die Arktis
unternommen:
2010 sind wir nach Svalbard, im deutschen Sprachraum etwas ungenau als
„Spitzbergen“ bezeichnet, und von dort
aus über den 80. nördlichen Breitengrad
gesegelt. An keiner Stelle der Welt kann
man näher an den Nordpol segeln als
an der Westküste dieser Inselgruppe im
nördlichen Eismeer. Sie liegen ungefähr
400 Seemeilen nördlich des Nordkaps,
etwa zwischen dem 76. und 81. nördlichen Breitengrad. Bis weit über 80 Grad
Breite hinauf ist das Meer hier für einige
Wochen im Jahr eisfrei.
Ein Ausläufer des Golfstroms, der an
der Westküste des Archipels entlang
nach Norden zieht, ehe er sich an der
Nordostecke Spitzbergens schließlich
im kalten Gewässer des Eismeeres verliert, ist dafür verantwortlich. Ab Mitte/
Ende Juni bis Mitte August dauert der
kurze arktische Sommer, ehe er in den
stürmischen Herbst übergeht. In dieser
Zeit können auch Yachten die Inseln anlaufen.
zu verschlechtern beginnen. Dafür
gibt es den Vorteil ständigen Tageslichts.
•
Die Gewässer um Svalbard sind
schlecht dokumentierte Tidengewässer. Ständige eigene Beobachtung der Strömungen ist unerlässlich.
•
Es gibt nur einen Stützpunkt (in
Longyearbyen) mit sehr eingeschränkten Versorgungs- und Reparaturmöglichkeiten. Die Crew
eines Bootes in Spitzbergen muss
in der Lage sein, Reparaturen selbst
durchzuführen.
•
Die Ankergründe sind häufig durch
extrem dichten Bewuchs mit Seetang gekennzeichnet und generell
eher schwierig.
•
Die Gewässer um Spitzbergen sind
unzureichend kartiert und haben
die verschiedensten Kartendaten.
GPS alleine genügt zur Navigation
keinesfalls.
•
Auch wenn sich die Eisgrenze in
den letzten Jahren sehr weit nach
Norden bewegt hat, sollte man mit
Belästigungen durch das Eis kalbender Gletscher rechnen.
Die bürokratischen Hürden waren rasch
überwunden und so segelten wir aus
der Ostsee die gesamte norwegische
Küste entlang in den hohen Norden und
wieder zurück. Die Reise führte uns über
4900 Seemeilen.
Aus seemännischer Sicht kennzeichnen
folgende Faktoren die Fahrt mit Yachten
in den Gewässern um Svalbard:
•
Die Segelsaison ist kurz: je nach
Eislage beginnt sie Mitte bis Ende
Juni und endet Mitte August, wenn
sich die Wetterverhältnisse rasch
Svalbard - An der Nordküste
Das war aber nicht das, was uns in Erinnerung blieb. Der stärkste Eindruck
ist wohl der einer unglaublichen Erhabenheit der Landschaften Spitzbergens. Gewaltige Berge, die sich steil und
unnahbar aus glitzernden Gletschern
erhoben, gewaltige Gletscherfronten,
die krachend ins Meer kalbten und ansonsten eine unglaubliche Stille, die
über dieser urgewaltigen Szenerie lag.
Schatten wanderten langsam über rein
weiße Schneefelder und das helle Licht
der arktischen Sonne malte Licht- und
Schattenspiele von eigenartiger Faszination vor einer unwirklichen Kulisse.
Stahlblauer Himmel, der sich über bizarren Gebirgslandschaften wölbte, wechselte mit schiefergrauen, schweren und
tiefhängenden Wolken über einer bleifarbenen See, die uns die Umgebung
nur erahnen ließ. Rasch, sehr rasch, sind
wir dem Zauber dieser Inseln erlegen.
In den folgenden Jahren haben wir uns
ein wenig im Nordatlantik herumgetrieben, bis uns eine weitere Arktisfahrt 2014
von Island an die Ostküste Grönlands
und von dort weiter nach Kanada führte. Grönland oder Kalaallit Nunat („Land
der Menschen“), wie es die Grönländer
CLUB
nennen, ist die größte Insel der Welt
und gleichzeitig eine der am dünnsten
besiedelten Gegenden. Ostgrönland ist
der vergessene Teil Grönlands. Selbst
für grönländische Verhältnisse ist die
Besiedelung außergewöhnlich dünn:
auf 10.000 Kilometer Küstenlänge leben gerade einmal 3500 Menschen in
zwei Gemeinden, der Rest ist arktische
Wildnis. Die Inuit nennen es „Tunu“, das
bedeutet „Rückseite“ (der Welt). Diese
Küste zählt zu den unzugänglichsten
auf dem Globus. Sie besteht aus hohen,
zerklüfteten Bergen, die sich wie riesige Wächter aus Granit unmittelbar aus
dem Meer erheben. Dahinter ist das Inlandeis, der grönländische Eisschild.
Um diese Küste von See aus zu erreichen, muss man den Ostgrönlandstrom
queren. Er ist ein Kaltwasserstrom, der
eine wahre Armada aus Eisbergen mit
sich führt. Teilweise stammen sie aus
dem arktischen Packeis, der größere Teil
dieser schwimmenden Berge stammt
aber von Auslassgletschern des Inlandeises. Die Breite dieses Packeisgürtels
beträgt zwischen 50 und 100 Seemeilen.
Er macht die Reise zu dieser Küste mit
einer Yacht immer schwierig, manchmal
sogar unmöglich.
Die Rahmenbedingungen für die Fahrt
mit einer Yacht in diese Gewässer sind
folgende:
01/2015
•
•
Die Segelsaison ist noch kürzer als
die in Svalbard: Meist öffnet sich
das Eis erst Anfang August so weit,
dass man diese Küste mit einer
Yacht erreichen kann. Ab Ende August ist mit dem Auftreten schwerer Herbststürme in der Dänemarkstraße zu rechnen. In manchen
Jahren kann Ostgrönland mit Yachten wegen der Eislage gar nicht angelaufen werden.
Die Küstengewässer sind kaum
dokumentiert und die Seekarten
bestenfalls skizzenhaft, ufernahe
Tiefenangaben fehlen völlig. Die
nautische Literatur ist bestenfalls
lückenhaft und veraltet.
•
Die Gezeitenhübe betragen bis zu 3
Metern. Auch zu den Gezeiten gibt
es keine nautischen Unterlagen.
•
Stützpunkte fehlen völlig. Selbst in
Tasiilaq, dem Hauptort dieser Küste,
gibt es keinen Mechaniker vor Ort
•
Die Ankergründe sind häufig sehr
tief und eng. Wir haben deshalb so
gut wie immer mit Landleinen geankert.
•
Die elektronisch verfügbaren Seekarten sind von sehr schlechter
Qualität und schlecht kalibriert. Die
NEUES
OGBUCH
angezeigte Position kann von der
tatsächlichen um mehr als 2 Seemeilen abweichen.
•
An der Ostküste Grönlands trifft
man das ganze Jahr auf Eisberge,
die riesige Ausmaße erreichen können. Man muss immer damit rechnen, eine geplante Tagesetappe zu
verlängern, weil das Eis die Küste
blockiert.
•
Wegen des Grönlandhochs ist die
Küste sehr windarm. Ohne zuverlässige Maschine ist dieses Revier
nicht befahrbar.
•
Häufiger und dichter Nebel bedeutet auch häufigen Einsatz der
Radaranlage. Es scheint nicht sehr
ratsam, diese Küste ohne Radar
und ansprechende Kenntnisse zu
befahren.
Der Lohn für diese Mühen ist, auf sich
allein gestellt in einer unberührten Natur segeln zu können. Alles was man
sich landläufig unter dem Begriff „Arktis“ vorstellt, wie Unmengen von Eis,
Robben, und Wale sind hier vorhanden.
Noch immer meinen wir, das Donnern
der Eisberge zu hören und wenn wir die
Augen schließen, sehen wir Eisberge,
so groß wie Kathedralen, rings um uns
herum. Wir sehen die wilde Küste mit
den noch unberührten Granitriesen und
wir sehen rotgoldene Sonnenaufgänge über den Eisfeldern. Wir fühlen die
großartige Einsamkeit dieses Landes
und seine riesigen Ausmaße. Besonders einprägsam war aber auch die Begegnung mit den Inuit, die hier an der
Ostküste noch viel traditioneller leben
als an der Westküste. Sie versuchen, im
Spannungsfeld zwischen Tradition und
Moderne, ihren Weg zu finden.
Derzeit steht unser Boot in Kanada, in
der Nähe von Halifax. Es ist wohl nur
eine Frage der Zeit, bis die „Magellan“
ihren Bug wieder in die eisigen Gewässer des Nordens steckt.
Ein einsamer Ankerplatz
Fritz Pölzl
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NEUES
OGBUCH
SEGELN MIT KINDERN
01/2015
Forever old.... - oder doch nicht?
Viele von uns kennen den Song
von Bob Dylan, der korrekt „Forever young“ lautet, noch aus
der Zeit seines Entstehens (veröffentlicht 1974). Und wenn man
die Altersstruktur in unserem
Verein betrachtet, erkennt man
bald: Eine Verjüngungskur wäre
gut. Ein Weg dahin kann sein…
…Segeln mit Kindern… Handelt es sich
bei dem Gedanken, mit Kindern zu segeln, um das Ergebnis eines unachtsamen Moments (rasch „Ja“ gesagt, ohne
vorher nachzudenken – passiert uns
immer wieder), Selbstgeisselung, soziales Engagement oder um eine gut überlegte Langfrist-Strategie? Tatsächlich
sollte es im ursächlichen Interesse eines
Vereines liegen, sich zu erneuern und
Nachwuchs (möglichst jugendlich) zu
finden. Zusätzlich müssen wir segelverliebte Familien(-väter) wissen, dass wir
öfter zu unserem Vergnügen kommen,
wenn der Funke der Faszination auch
auf unsere Kinder übergesprungen ist.
Wir entfernen uns dann nämlich nicht
mehr zum Unmut aller und lassen den
Rest der Familie daheim zurück...
gung haben und naturverbunden sind.
Weiters sollte man bestmöglich danach
trachten, das Bedürfnis nach Sicherheit
und Orientierung zu erfüllen.
Tipps zum guten Gelingen eines
Törns mit Kindern
– und evtl. deren Eltern, die nicht selten
auch Einsteiger in die Materie sind – wären dann:
•
Über allem steht die strikte Einhaltung der Sicherheitsrichtlinien auf
See (die uns unsere Ratgeber, z. B.
ein Hr. Joschi Kraushofer irgendwann eingebläut haben); also man
sollte sich bitte vorschriftsmäßig
verhalten.
•
Die Vorbereitung der Kinder: Nach
dem „Back-to-the-Roots“-Prinzip
empfiehlt es sich, wenn die Kinder
vor dem Hochseetörn ein Jollentraining absolvieren dürfen. Hier
entsteht das gute Gefühl für die
Mehrdimensionalität, für Segelund Gewichtstrimm. An Bord der
Yacht ist dann auch völlig klar, dass
Wind geht, es mitunter laut ist, wir
lauter sprechen müssen und unser
Untergrund plötzlich schief wird.
•
Das Revier soll eine gute Infrastruktur bieten und keine seglerisch
komplexen Anforderungen mit
sich bringen.
•
Es ist eine sorgfältige Törnplanung
durch den Skipper erforderlich. Ein
möglichst detailliertes Konzept,
das keinen Raum für Zufälle hat,
ist wichtig für die Eltern und die
Kinder. Niemand will bei Reisen
oder Veranstaltungen mit Kindern
Abenteuer eingehen. Bei Törns mit
Kindern hat Verantwortung einen
besonderen Stellenwert, daher ist
gerade hier Planung essenziell.
Weil wir nicht wissen, wie belastbar die
Mägen der jungen Crewmitglieder sind,
ist vorerst die Nähe zur Küste oder zum
Festland ratsam.
Bei jüngeren Kindern (ab ca. 7-8 Jahren)
ist der Drittel-Mix angebracht (1/3 des
Tages unter Segel, 1/3 Baden und 1/3
Sightseeing). Kinder wollen (anfangs)
Natürlich sollte aber, abhängig von Kindesalter und -fähigkeiten, bewusst sein,
dass wir
•
uns womöglich seglerisch nicht
(ohne besondere Rücksichtnahme
auf unser Umfeld) selbstverwirklichen können,
•
womöglich nicht segeln können,
wohin der Wind uns trägt,
•
uns evtl. nicht Matches mit anderen
Yachten liefern können, etc.
Wie kann Segeln mit Kindern
gut gehen und Spaß machen?
Meine Erfahrungen dabei beziehen sich
auf Kinder ab dem 7. Lebensjahr, die
schwimmen können, Freude an Bewe-
Ein Drittel-Mix aus Segeln, Baden und Sightseeing ist ratsam
01/2015
NEUES
OGBUCH
nicht nur segeln, sondern auch Badespaß, an Land Erkundungen machen
und herumlaufen.
Daher ist es gut, am Vormittag ca. 2-3
Stunden zu segeln, dann einen Badestopp von ca. 1 Stunde einzuplanen
(Ankern, Baden, chillen und eine Jause
essen) und am Nachmittag wieder 2-3
Stunden zu segeln, um dann in einer
sicheren Bucht zu ankern oder in einer
geschützten Marina anzulegen. Wichtig
ist auch den Fall vorzusehen, wenn kein
Liegeplatz in einem Hafen oder einer
Marina verfügbar ist. Daher sollten dem
Etappenziel nahegelegene, sichere Alternativen ansteuerbar sein (z. B. auch
die Nacht in einer Bucht zu verbringen,
zu baden und ein paar Runden mit dem
Dinghi zu ziehen, kommen immer gut
an).
Beim Tagesablauf des „Kindertörns“
sollte über allem Transparenz stehen.
Kinder müssen verstehen, was passiert,
was warum getan wird.
Information sollte immer entspannt,
klar, leicht verständlich und in entschlossener Form erfolgen. Das schafft
Vertrauen und Sicherheit. Gefahrensituationen und Risken sollten unbedingt
vermieden werden. Altersgerecht muss
Kindern Verantwortung übertragen
werden.
Z.B. kann ein Bub oder Mädchen mit
8-10 Jahren bei guten Bedingungen
ein(e) hervorragende(r) Steuermann(frau) sein. Damit hier keine Ungerechtigkeiten entstehen, löse ich die Angelegenheit damit, dass ich Zeitvorgaben
mache (also jedes Kind darf 20 Minuten
ans Steuer, dann wird gewechselt). Jedes Kind in einer Funktion bekommt
auch einen erwachsenen Coach, der
dem Kind Tipps & Tricks verrät.
Mit diesem Beispiel will ausgedrückt
werden, dass Segeln mit Kindern dann
gut geht, wenn die Buben & Mädels in
die Arbeit an Bord einbezogen werden.
Nur dann nämlich finden sie Spaß und
letztendlich können wir alle davon einen Nutzen ziehen.
Junge Seglerinnen und Segler - mit einigen Tipps finden sie auch in Zukunft Spaß am Segeln
Die Erkenntnisse
Als ruhiges, gesichertes Revier für Kinder und Einsteiger hat sich uns Süd-Dalmatien dargestellt. Erwachsene an Bord
und insbesondere der Skipper müssen
gerade bei dieser Törn-Spezies über
ein hohes Verantwortungsbewusstsein,
permanente Präsenz und pädagogisches Feingefühl verfügen – ergänzend
zum seglerischen Handwerk. Eine exakte Planung ist sehr wichtig für Eltern und
Kinder.
Als frei verwendbares Muster dafür
steht auf der Website der Regionalgruppe St. Pölten ein Törnkonzept in 2 Teilen
(Revier- u. Routenplanung & Seemannschaft) zur Verfügung, das bisher gute
Dienste geleistet hat.
Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass
Kinder freiwillig kein Schiff mehr betreten werden, wenn sie sich gefürchtet
haben oder der Törn phasenweise fade
war. Das aber kann für unsere seglerische Zukunft entscheidende Auswirkungen haben.
Conclusio
Wir seglerisch Berufenen sollten alles
daran setzen, „Nachwuchs zu generieren“, missionarisch tätig zu werden.
Wenn uns das gelingt, dann können
auch wir selbst ausgedehnter unserem
Hobby folgen. Ich durfte Kinder erleben, die später als StudentInnen in den
Ferien Skipperinnen sein wollen. Achtjährige Buben, die ein Schiff ruhig und
kursgerecht steuern und minutiös genau für Klar-Schiff sorgen (d.h. Logbuch
abschließen, Instrumente versorgen,
Leinen aufschießen etc.).
Brüder, die gemeinsam losschwimmen,
um Landleinen zu legen, weil einer gut
schwimmen und der andere einen perfekten Palstek knüpfen kann…
Ich träume jetzt schon davon, mich von
meinen Kindern durch die Adria (vorerst) befördern zu lassen und … vielleicht … dann und wann … leise Kritik
an manchen Manövern zu üben…
Ich möchte mit Antoine de Saint-Exupéry schließen, der da schon schrieb:
„Wenn du ein Schiff bauen willst, so
trommle nicht Männer zusammen, um
Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer
die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen
Meer.“
Viel Spaß und viele neue Erfahrungen
beim Segeln mit (Ihren) Kindern.
Ernst Habusta
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OGBUCH
AUSBILDUNG
01/2015
Das ÖSYC-Sailing Program
Mitsegeln?
In den Satzungen des ÖSYC steht unter Zweck des Vereins … Die Umsetzung der Vereinszwecke erfolgt insbesondere durch Ausbildung
und Fortbildung für die Sportseefahrt in Theorie und Praxis im Inund Ausland.
Aus diesem Grund hat eine zehnköpfige Arbeitsgruppe im Referat für Fortbildung
ein Programm zur Fort- und Weiterbildung von Skippern für den Fahrtenbereich
FB2 und FB3 erstellt. Für die Theorieausbildung ist die Regionalgruppe verantwortlich. Die Angebote im praktischen Bereich werden vom Referat für Fortbildung organisiert.
Im Segeljahr 2015 werden folgende Fortbildungstörns angeboten:
Praktische Segelführung I am Neusiedlersee 14., 15. und 30. 5.
2015
Transatlantik:
Erfahrener, verlässlicher Skipper ´50
(FB3, IC, SRC) ca. 8000 sm Erfahrung
sucht als Crewmitglied Mitsegelgelegenheit vorzugsweise von den Kanaren in die Karibik.
Wunschtermin: Ende 2015
„Ich werde im nächsten Jahr 50 und
möchte mir einen Traum erfüllen. Ich
möchte als Crewmitglied bei einer Atlantiküberquerung teilnehmen. Ich
habe etwa 8000 sm Erfahrung und bin
gerne bereit mich in eine Crew einzugliedern.“
Kontaktdaten:
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0664/612 58 35
Kontaktperson Werner Prinz
Praktische Segelführung II in Kroatien 16.5. – 23.5.2015
(nur 1/2 Woche*)
Inhalt: Das Zusammenspiel Vorsegel – Großsegel, Traveller, Genuaholepunkt, Anund Ablegen unter Segel, Beidrehen, Ankermanöver unter Segel, richtig reffen
Rollsegel bzw. Bindereff, Riggtrimm, Segel abschlagen -anschlagen, Fehler bei
der Bedienung der Rollreffeinrichtungen, … Kontaktperson Markus Schöbinger
Spinnakertraining
(nur 1/2 Woche*)
Findet parallel zur praktischen Segelführung II statt, damit beides innerhalb einer Woche absolviert werden kann.
Skippertraining Vodice 11. – 18.4.2015
Kontaktperson Alfred Kalteis
Segeln mit kleiner Crew in Split (nach Vereinbarung)
Kontaktperson Johannes Schuster
Ostsee:
In den Wochen in denen meine Frau
nicht mitsegeln kann (Lehrerin), biete ich Clubmitgliedern gerne die
Möglichkeit, einmal die Ostsee mit
mir zu ersegeln.
Termine gibt es im Mai, Juni und
Ende September. Genaue Termine
und Bedingungen per Mail oder Telefon. Liegeplatz des Schiffes ist in
Barth, in der Nähe von Rügen. Route
nach Absprache mit den Mitseglern
(Rund Rügen, Polen, Bornholm, Südschweden).
Näheres zum Schiff und Törnberichte
unter www.namastetwo.npage.at
Katamarantraining Kroatien (nach Vereinbarung)
Besonderheiten in der Schiffsführung bei Kats: anlegen, ablegen; Am Wind, Vor
Wind, ...
Kontaktdaten:
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0699/113 544 81
Kontaktperson Dr. Brauner Peter
Langfahrt und Gezeitensegeln innerhalb des ÖSYC-Jubiläumstörns
* 1/2 Woche bedeutet: Sa-Di, Mi-Sa
Anmeldungen über
[email protected]
die
Kontaktpersonen
oder
per
E-Mail
an
Helmut Pleischl
Referatsleiter Fortbildung
Mit „Namaste“ die Ostsee ersegeln
C
Y
S
Ö
e
r
h
35 Ja
01/2015
LOGBUCH
20 zusätzliche Seiten Sonderteil - mit noch mee(h)r ÖSYC-Segeln!
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OGBUCH - SONDERTEIL
01/2015
Die ersten 35 Jahre des ÖSYC
Dr. Peter Brauner ist der dritte
Präsident des Österreichischen
Hochsee Yacht Clubs. Er löste im
Jahr 2010 Dr. Erich Schuster von
der Spitze des Vereins ab und ist
seither für die Entwicklung des
ÖSYC verantwortlich. Anlässlich
des 35-jährigen Jubiläums zeigt
er nicht nur einen Rückblick, sondern auch einen Blick in die Zukunft.
Rudolf Gruner, in wesentlichen Zügen
mitgestaltet. Die Prüfungen für den
Seefahrtbereich wurden nach Regeln
des Segelverbandes von Vereinen organisiert. Die B-Scheine wurden meist von
bereits erfahrenen Skippern erworben,
um damit eine nach und nach notwendig gewordene Formalität nachzuholen
und um ihre praktischen Kenntnisse
theoretisch zu vertiefen.
Die Gründung und das Umfeld
Die 1960er- und 70er- Jahre waren eine
Zeit, in der der Segelsport in Österreich
noch durchaus elitären Charakter hatte
und der Yachtsport auf dem Meer noch
in den Kinderschuhen steckte. Die ersten Erfahrungen auf einer Yacht wurden
damals oft nach dem Prinzip „Hand für
Koje“ erworben. Dabei ging es um tatsächliche Arbeit als Crewmitglied und
zur Instandhaltung einer meist größeren Yacht. Der Eigner konnte so die, neben dem eigentlichen Bootsmann (Skipper) für den Betrieb nötige, zusätzliche
Crew gewinnen. Mitsegeln zu dürfen
war etwas Besonderes.
Das Chartern von Yachten hat sich erst
nach und nach entwickelt. Die ersten
Aktivitäten in diese Richtung betrieben
Pioniere, welche versuchten, die hohen
Kosten für ihre geliebten hölzernen Oldtimer durch Ausbildungsfahrten in der
nördlichen Adria hereinzubekommen.
Die wenigen Segler „borgten“ sich die
wenigen verfügbaren Schiffe.
Das Segeln auf dem Meer war von
großer Freiheit und wenig bekannten
Regeln gekennzeichnet: Kaum einer
verlangte nach einem Befähigungsausweis, angelegt wurde in Häfen und in
einer Bucht war nur selten ein zweites
Boot vor Anker zu finden. In Griechenland gab es 1967 beispielsweise nur
Dr. Peter Brauner und Dr. Erich Schuster bei der
Übergabe der ÖSYC-Präsidentschaft
zwei kommerzielle Marinas, in Piräus
und Lavrion. Segelyachten mit bis zu 10
Metern Länge waren die Norm, Boote
mit 38 Fuß blieben zumeist ein Traum.
Die einzelnen Anrainerstaaten des Mittelmeeres begannen erst nach und
nach ihre, nur für die Berufsschifffahrt
oder die Fischerei gedachte, Patente
auch an Privatpersonen auszugeben.
Zahllose Österreicher haben so, ohne
je eine Yacht betreten zu haben, nach
einem zweitägigen Vorbereitungskurs
in einem Hotel in Rijeka oder Pula die
damaligen Berufspatente für Fischer in
Jugoslawien erworben.
Erst Mitte der 70er Jahre verbreitete sich
in der Adria das Chartern von Yachten
auch ohne Skipper. Dies ging einher mit
der Ausstellung von Führerscheinen in
Österreich. Zum A-Schein für Binnensegeln kamen der B-Schein für Küstenfahrt und der C-Schein für weltweite
Fahrt. Das Regelwerk für diese Prüfungen wurde vom späteren Gründer des
Österreichischen Hochsee Yacht Clubs,
Hochseeführerscheine blieben eine
Rarität - wer konnte damals schon von
einer Atlantiküberquerung träumen?
Im Jahre 1979 wurde dem nunmehrigen Ehrenpräsidenten des ÖSYC (Dr.
Erich Schuster, Anmerk der Red.) als
erst 34-jährigen „Jungspund“ der für
die Hochsee gültige C-Schein des MSVÖ
mit der Nummer 12 ausgestellt, der CSchein des OeSV hatte immerhin schon
die Nummer 90.
In vielen Gesprächen, die in den Jahren
1976 bis 1979 unter Seglern, mit Werften, Bootseigentümern, Bootsausrüstern, Prüfungskandidaten, Prüfern und
Vertretern von Segelvereinen geführt
wurden, stellte sich immer wieder heraus, dass es für die Betreuung und
Unterstützung von Seeseglern keine
österreichische Organisation gab, die
derartige Leistungen ohne kommerzielles Interesse fachkundig anbieten
konnte.
Weil, trotz der seit den 80er-Jahren stetig steigenden Zahl von Urlaubs- und
Fahrtenseglern im Mittelmeer, auch
der OeSV als Dachverband keine Anstrengungen unternahm, um sich für
die Interessen der wenig elitären „Chartersegler“ einzusetzen, konnte der damalige Präsident des Yachtclubs des
Eisenbahnersports (YES) und ehemalige
Prüfungsreferent des Segelverbandes,
Rudolf Gruner, dafür gewonnen werden, die Gründung eines Vereines zur
Unterstützung der Seesegler voranzu-
01/2015
treiben. Aufgrund verschiedener negativer Erfahrungen sollte dieser Verein
auf kommerzielle Aktivitäten gänzlich
verzichten und sich uneigennützig der
Ausbildung, dem Erfahrungsaustausch,
der Information und der Vertretung der
Interessen der Seesegler widmen. Die
Idee eines „Touringclubs“ für den Yachtsport war geboren!
Nach Ausarbeitung von Statuten fand
schließlich am 7. November 1980 im Restaurant „Admiral Tegetthoff“ in Mödling
die Gründungsversammlung des Österreichischen Hochsee Yacht Clubs statt.
Rudolf Gruner wurde dabei zum Präsidenten gewählt. Er sollte diese Funktion bis November 2001 ausüben. Dem
ersten Vereinsvorstand gehörten mit
Alexander Kriegler auch ein Mitglied der
legendären „Barawitzka Crew“ an und
mit Mag. Christian Korn einer der ersten
Niederösterreicher, die eine Yacht aus
Kunststoff im Eigenbau fertig gestellt
haben. Die ersten Jahre nach der Vereinsgründung waren gekennzeichnet
vom Aufbau einer angemessenen Infrastruktur.
Regionalgruppen
Schrittweise wurden Regionalgruppen
in den Bundesländern errichtet. Die erste und noch immer bestehende Regio-
Titelseite aus 1998
NEUES
OGBUCH - SONDERTEIL
nalgruppe entstand in Amstetten. Nach
zehn Jahren hatte es der Club auf zehn
Regionalgruppen in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark, in
Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg
gebracht. 1993 bestanden bereits 17 Regionalgruppen in allen Bundesländern
und 2005 wurde mit 22 Regionalgruppen ein Höchststand erreicht.
Mitgliederentwicklung
Bei der Gründungsversammlung waren
rund 35 Personen anwesend. Die Zahl
der Mitglieder ist in den ersten Jahren
des Clubs relativ langsam bis auf 276
Mitglieder im Jahr 1990 angestiegen.
Es folgten Jahre mit einem stürmischen
Wachstum. Die Mitgliederzahl hat 2006
bis 2008 mit über 1200 Personen einen
Höchststand erreicht und sich in den
beiden letzten Jahren auf einem Niveau
von rund 1100 Personen stabilisiert. Zusätzlich betreut der ÖSYC auch andere
Vereine, die ihm als „fördernde Mitglieder“ angehören.
Tätigkeitsschwerpunkte
Die Informationsbeschaffung über die
einzelnen Seereviere zur Ein- und Ausreise per Schiff, über Zoll- und Steuervorschriften für Yachten, die Erlangung
ÖSYC Aktuell aus 1994
einer Fahrterlaubnis, Änderung von
Leuchtfeuern und die Information über
das Seewetter in den einzelnen Gebieten des Mittelmeeres war die Hauptaufgabe des jungen Vereines. Die damals
nicht allgemein zugänglichen Informationen wurden den Mitgliedern über
Broschüren zugänglich gemacht. Das Internet und die heutigen elektronischen
Hilfsmittel waren damals ja noch nicht
zugänglich.
Der Mangel an entsprechender Fachliteratur führte in den ersten Jahren zu
einem starken Bedarf an Törnberatung.
Hier hat sich besonders Fritz Kalteis
durch Jahre hindurch besondere Verdienste erworben. Seine ausführlichen,
schriftlichen Törnempfehlungen sind
noch immer legendär und kaum zu
übertreffen.
In der Folge wurde aus den Informationsheften und den schriftlichen Törnvorschlägen die Mitgliederzeitschrift
„ÖSYC Info“ entwickelt, die zuerst zwei
bis vier Mal jährlich mit je 4 bis 12 Druckseiten erschien. Die Mitgliederinformation des ÖSYC wurde in der Zwischenzeit
mehrfach weiterentwickelt. Das aktuelle Clubmagazin „Neues Logbuch“
ist bis 2007 im Vierfarbendruck sechs
Mal im Jahr mit einen Umfang von 36
Neues Logbuch aus 2014
19
20
NEUES
OGBUCH - SONDERTEIL
Seiten erschienen. Durch den deutlich
verbesserten Informationszugang über
Fachzeitschriften und Internet wird das
Clubmagazin künftig nur vier Mal jährlich herausgegeben.
Der über Jahre kameradschaftlich praktizierte Erfahrungsaustausch und die
gegenseitige Hilfe unter den Mitgliedern, sowie die im Winterhalbjahr meist
monatlichen
Clubveranstaltungen
haben in der Vergangenheit nicht nur
manche Regionalgruppen zu verschworenen Gemeinschaften zusammengeschweißt, die Organisation von enger
Kooperation, Erfahrungsaustausch und
gegenseitiger Hilfe waren und sind eines der Erfolgsgeheimnisse für die Clubentwicklung.
Ein anderes Erfolgsgeheimnis ist die
qualifizierte Ausbildung, die von einem
Teil der Regionalgruppen angeboten
wird. Gegenüber gewerblichen Ausbildungsstätten wird dafür die zwei- bis
dreifache Zeit aufgewendet und auf
eventuelle Schwierigkeiten persönlich
eingegangen.
Die stetige Fortbildung ist die dritte
Säule des Clublebens. Weiterbildung für
Skipper und Crew, Gezeitentörns, Auffrischungskurse für Seefunk, RADAR, Erste
Hilfe an Bord etc. gehören zu den regelmäßigen Angeboten. Das seit letztem
Jahr bestehende eigene Fortbildungssystem, das ÖSYC Sailing Program, ist
ein weiterer Meilenstein in der Qualitätssicherung der Mitglieder.
reiche Schulung. Natürlich wird man mit
jedem Törn an Erfahrung reicher und
weiß mehr, doch der Grundstock muss
bereits vor dem ersten Törn als allein
verantwortlicher Skipper geschehen.
Die gute Ausbildung der Mitglieder
zeigt sich nicht nur im Prüfungserfolg,
sondern auch in den sehr geringen Unfallzahlen, der vom Club für alle Mitglieder abgeschlossenen Haftpflichtversicherung. Dieses verflochtene System
gegenseitiger Unterstützung erfordert
Mitglieder, die nicht nur danach fragen,
was der Club für sie tun kann, sondern
auch, was sie für den Club und seine Gemeinschaft einbringen können.
Dass all die Clubleistungen fast immer
ehrenamtlich und nie auf Gewinn gerichtet angeboten werden können, charakterisiert den ÖSYC in besonderem
Maß. Die „basisdemokratische“ Wahl
der Leitung der Regionalgruppen, eine
lückenlose Dokumentation von Entscheidungen und von Ausgaben, sowie
die nachhaltige Kontrolle der finanziellen Gebarung haben dazu geführt,
dass der Club bisher von internen Streitigkeiten und finanziellen Missständen
verschont blieb und auf gesunden wirtschaftlichen Beinen steht.
Dabei kann, je nach Wissenstand des
einzelnen Mitglieds, aus einer Vielzahl
an angebotenen Veranstaltungen gewählt werden und damit eventuelle
individuelle Lücken schnell und leicht
geschlossen werden.
Der ÖSYC steht – im Gegensatz zu
anderen Vereinen – für diesen Qualitätsanspruch und dies bereits von der
ersten Ausbildung an. Nur eine gute
Ausbildung führt den angehenden
Skipper zu einem bewussten Erkennen
der Gefahren auf See und damit auch
zu einem Verständnis für eine umfang-
Peter Brauner
Präsident des ÖSYC
01/2015
DIE ZUKUNFT DES ÖSYC
Der Österreichische Hochsee Yacht Club
wird sich auch in den nächsten Jahren
für eine gute Qualität im Bereich der
Aus- und Fortbildung der Segel- und
Motorbootfahrer einsetzen.
Die bewährte Struktur mittels regionaler Gruppen vor Ort, die Interessen
speziell zu fördern und individuelle Veranstaltungen durchzuführen, soll beibehalten werden.
Andererseits ist durch die gute Zusammenarbeit der jeweiligen Gruppen mit
dem Vorstand ein gezielter Einsatz der
Ressourcen möglich, welcher bei einem
kleinen Verein nicht umsetzbar ist.
In den nächsten Jahren, soll neben dem
Ausbau der internationalen Stützpunkte
als Kontaktpartner für unsere Mitglieder
„all over the world“, auch eine verstärkte
Arbeit in den Bereichen Jugend und Regattawesen erfolgen.
Der ÖSYC ist und bleibt
IHR STARKER PARTNER AUF SEE!
Peter Brauner
Präsident des ÖSYC
01/2015
NEUES
OGBUCH - SONDERTEIL
Höhepunkte in der Clubgeschichte
1980: Vereinsgründung, erster Präsident Rudolf Gruner
1982: Abschluss einer ersten Haftpflichtversicherung für die Clubmitglieder
1984:
Herausgabe
des
ersten Fachbuches „Ärztlicher Ratgeber
für
den
Schiffsführer“,
Dr. Harald Kritz und Dr. Claudia Najemnik; F. Goldmann-Verlag, Tulln
1984: Herausgabe des ersten Verzeichnisses von Charterfirmen im Mittelmeer
1988: Günther Weinhofer beendet als erstes Clubmitglied eine
Weltumseglung
auf
SY
Rebell“,
einem Eigenbau mit 7,5 m Länge ohne
Motor.
1992 - 2007: Herausgabe der Wetterfunkdienste im Mittelmeer; Otto Hiranek, Leopold Krenn
1993: Beginn des Aufbaus von Stützpunkten im Mittelmeer und in der Karibik
1995: Gründung der Interessensgruppen Segelsport und Motoryachtsport;
Beitritt zum Österreichischen SegelVerband und zum Motorboot Sportverband für Österreich; Einheitliche
Ausbildungsunterlagen für den Fahrtenbereich 2; Dr. Walter Wohnout
1996: Damencrew unter Dr. Brigitte
Bach nimmt am Fastnet Race teil; einheitliche Ausbildungsunterlagen für
den Fahrtenbereich 3; Dr. Walter Wohnout erste Clubmeisterschaft auf Segelyachten in Cres
1996 - 1997: Teilnahme von Andreas
Hanakamp an der „Hongkong Challenge“
1997: Die „Seenomaden“ Wolfgang
Slanec und Doris Renoldner beenden
ihre erste Weltumsegelung auf SY
„Susi Q“; Internetseite www.oesyc.at
mit aktuellen Informationen
1998: Norbert Sedlacek beendet die
erste Einhand-Weltumsegelung auf SY
„Oase II“
1999: Erster ÖSYC Cup in Vodice auf Einheitsklasse
2000: Törn „Round Europe“ auf SY „Spirit“ unter Andreas Hanakamp und Melanie Mayerhofer
2001: Crews der RG Salzburg erhalten
den Miramar-Preis für Fahrtensegeln; Dr.
Erich Schuster wird Präsident des ÖSYC
2002: Lisa und Helmut Bedenig beenden ihre Weltumsegelung auf SY „Alumine“
2002 - 2005: Projekt Youngstercrew mit
Norbert Sedlacek - mit 18 Jahren zum
FB4
2003: Hubert Mayer gewinnt das „Ecker
1000 Meilen Race“
2004: Norbert Sedlacek beendet die
„Transat“ auf SY „Austria One“ und startet zur „Vendeè Globe“ 04/05; Fritz und
Liselotte Leichtfried beenden ihre Weltumsegelung auf SY „Gina“; Aufbau eines
Club-Managementsystems zur Qualitätssicherung
2004 - 2006: OPTI Jugendteam Villach
bringt es bis zur Vizestaatsmeisterschaft
2005: Die Jugendmitglieder Barbara
Frech, Oliver Greitbauer, Gabor Milassin,
Marion Koch, Raffael Stastny und Clemens Weirich erhalten als jüngste Kandidaten mit 18 Jahren den Segelschein
für den Bereich Hochsee
2006: Clubhaftpflichtversicherung auf
2 Mio. Euro erweitert
2007: Bezug des Clublokals in 1120
Wien, Wienerbergstraße 16-20; Gründung der Interessengruppe „Maritime
Traditionspflege,
nautischer
Tourismus und Kultur“; Erwerb des
Clubschiffs
„Meabelle“;
Alexander Ahrer erhält den Miramar-Preis;
Hubert Mayer gewinnt zum zweiten Mal
das „Ecker 1000 Meilen Race“
2008: Weltumsegler-Treffen am Grundlsee; Andreas Hanakamp startet beim
Volvo Ocean Race; 2. Miramarpreis für
Alexander Ahrer
2009: Beendigung der Mitgliedschaft
beim Österreichischen Segel-Verband;
Norbert Sedlacek beendet erfolgreich
die Vendeè Globe 08/09; Die „Seenomaden“ Wolfgang Slanec und Doris Renoldner beenden ihre zweite Weltumsegelung auf SY „Nomad“
2010: Gründung und Mitgliedschaft im
Österreichischen Hochseeyachtsport
Verband; Entwicklung des ÖSYC-Notfallbriefes; Drittes Weltumsegler-Treffen
am Grundlsee; Dr. Peter Brauner wird
Präsident des ÖSYC
2011: Fritz Pölzl erhält die Goldmedaille
in der Kategorie „Hochsee“ der Kreuzerabteilung des DSV für seine Fahrt
über den 80. Breitengrad; Clubschiff
„Meabelle“ wird den Mitgliedern am
Neusiedlersee zur Verfügung gestellt;
Erstmalige Durchführung der Neusiedlersee-Challenge
2012: Andreas Hanakamp gewinnt die
ARC 2012
2013: Beginn des eigenen Fortbildungsprogrammes ÖSYC Sailing Academy mit
der Möglichkeit des Abschlusses als EXPERT und MASTER; Viertes Weltumsegler-Treffen am Grundlsee
2014: Verbilligtes Abonnement der
Zeitschrift PALSTEK für Mitglieder; Aktuelles von ÖSYC gibt es nun auch auf
Facebook
2015: Großer Jubiläumstörn von Kroatien (Punat) über Sizilien, Spanien, den
Azoren, England, Deutschland und
Frankreich wieder nach Pula - ca. 9.000
sm in 27 Wochen, inklusive (Ausbildungs- & Prüfungstörn); Fünftes Weltumsegler-Treffen am Grundlsee.
(Ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
21
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NEUES
OGBUCH - SONDERTEIL
01/2015
35 Jahre Ausbildung im ÖSYC
Schon vor der Gründung des
ÖSYC wurde erkannt, dass eine
gute, fundierte Ausbildung für
den aufstrebenden Segelsport
auf See unerlässlich ist. Dieser
Meinung war auch unser Gründervater Rudi Gruner, der als
Seefahrtsreferent im ÖSV auch
bei der Einführung der Österreichischen Segelscheine maßgeblich beteiligt war.
Mit beinah messianischem Eifer versuchte er, landauf und landab zukünftigen Seglern das für sie nötige Wissen
zu vermitteln. Nachdem ich als junger
Mensch Jahre, mangels Angeboten autodidaktisch erlernt, auf Binnengewässern segelte, ergab sich die Möglichkeit
an einem A-Scheinkurs von Rudi Gruner teilzunehmen. Speziell die Theorie
des Segelns war hoch interessant und
überzeugte mich, dass es ohne dieser
wesentlich mühsamer ist, ein guter, sicherer Segler zu werden. Der Sehnsucht
nach der See und der damit verbundenen Freiheit folgend, begann ich mich
Ende der 70er Jahre mit dem Seesegeln
auseinanderzusetzen.
Nach einigen Törns mit einem bekannten Skipper folgte der Theoriekurs mit
abschließender Praxisprüfung. In diese
Zeit fiel auch die Gründung des „Österreichischen Hochsee Yacht Clubs“. Ziel
dieses Vereins war, sich uneigennützig
der Ausbildung, dem Erfahrungsaustausch, der Information und der Vertretung der Interessen der Seesegler zu
konzentrieren. Eine Mitgliedschaft in
dieser Vereinigung von Gleichgesinnten
war für mich natürlich selbstverständlich. Angesteckt von der Tatkraft und
Überzeugungsarbeit vom nunmehrigen
Präsidenten Rudi Gruner begann ich
selbst Ausbildungskurse im Rahmen des
ÖSYC durchzuführen. Zunächst konzentrierte ich mich auf den A-Schein, später
mit zunehmender Erfahrung, auch für
die Fahrtenbereiche 2 und 3. Viel änderte sich in den langen Jahren meiner
Tätigkeit. Nicht nur die fortschreitende
Technik, die scheinbar alles leichter und
einfacher macht, auch bei den Prüfungsorganisationen gab es mehrere, zuletzt
gravierende Veränderungen, welche
noch nicht ganz abgeschlossen sind.
Auf Grund dieser Änderungen war es
auch nicht leicht, die vorhandene Literatur an den jeweils aktuellen Stand anzupassen. Im ÖSYC reagierte ein überaus
kompetenter und erfahrener Ausbildner
und Prüfer, der damalige Finanzreferent
Dr. Walter Wohnort, auf diese Änderungen.
In mühsamer Kleinarbeit suchte er alle
Skripten, teilweise handgeschrieben
mit selbstangefertigten Zeichnungen,
zusammen. Daraus machte er den Lernund Lehrbehelf für die FührerscheinTheorieprüfung des Österreichischen
Segelverbandes. Mit Unterstützung von
weiteren Ausbildnern und der Digitalisierung des Skriptums steht dieses seit
2001 allen Ausbildungsstätten zur Verfügung. Es wird immer aktuell an die
Prüfungsordnungen und Lernziele angepasst.
Das besondere an der ÖSYC Ausbildung
liegt in der individuellen Betreuung.
Dank der ehrenamtlichen Organisation
kann etwa die doppelte Zeit gegenüber
den gewerblichen Ausbildungsstätten
aufgewendet werden. Die fachliche
Qualität der clubinternen Seefahrtsausbildung zeigt sich auch darin, dass
mehrere RG`s als vom Österreichischen
Hochsee Yachtsportverband „zertifizierte Seefahrtsschule“ gelten.
Auch unter den sachverständigen Prüfern finden sich ÖSYC Mitglieder. Doch
nicht nur der Erwerb des „Segelscheines“ ist vorrangiges Ziel der ÖSYC Ausbildung. Es ist uns wichtig, unseren Mitgliedern das Rüstzeug für eine sichere,
kompetente Schiffsführung mitzugeben.
Wenn auch die vielen bunten Prospekte, gespickt mit allen möglichen technischen Ausrüstungen, deren Sinnhaftigkeit keineswegs in Abrede gestellt wird,
versprechen, dass alles ganz einfach ist,
sollten wir immer daran denken, dass
wir es auf See mit der Natur zu tun haben und wir diese nicht beherrschen
können. Wir können uns nur mit ihr
arrangieren. In diesem Sinne wird im
ÖSYC ausgebildet.
Ausbildung wird bei ÖSYC schon seit 35 Jahren groß geschrieben.
Gerhard Nestinger
01/2015
NEUES
OGBUCH - SONDERTEIL
Vendée Globe 2008 und
Projektvorschau Norbert Sedlacek
Norbert Sedlacek hat geschafft,
wovon viele träumen. Er übersegelte am 15. März 2009 die Ziellinie der Vendée Globe, der härtesten Segelregatta der Welt und
erfüllte sich einen großen Traum.
Die Verwirklichung eines derart großen
Vorhabens braucht manchmal Jahre und
oft auch eine große Portion Glauben an
sich selbst. Als erster Österreicher beendet Norbert Sedlacek erfolgreich nach
126 Tagen 5 Stunden 31 Minuten und
56 Sekunden nonstop diesen unbeschreiblichen Härtetest. Unter den dreißig weltbesten Offshoreskippern, mit
dem ältesten Boot der Flotte und dem
kleinsten Budget erreicht Norbert Sedlacek als 11. und letzter Aktiver von 30
gestarteten Teilnehmern das Ziel.
Das Ergebnis seines über vier Monate
langen Kampfes gegen schier unbeschreibliche Naturgewalten, technische
Probleme, Einsamkeit und das eigene
Ich schildert Norbert Sedlacek auch in
seinem Buch und dem dazu gehörenden Film „Allein gegen den Ozean“.
Norbert Sedlacek, geboren 1962 in
Wien, arbeitete nach Abschluss einer
Kellner-Lehre fast sieben Jahre als Straßenbahnfahrer. 1996 verzichtete er auf
ein gesichertes Leben als Beamter, um
sein Hobby, das Segeln, zum Beruf zu
machen. Von 1996–1998 umsegelte er
in 23 Monaten als Einhandsegler die
Welt. Von November 2000 bis März 2001
umsegelte er im Rahmen von Projekt
Icelimit, einem der härtesten OffshoreSegeltörns, in 93 Tagen einhand und
nonstop die Antarktis. Mit der Transat
2004 stieg Norbert Sedlacek in die Regattaszene der IMOCA open 60 ein, die
zugleich die Qualifikationsregatta für
Jacht und Skipper zur Vendée Gobe
2004/05 war. Als erster deutschsprachiger Segler qualifizierte er sich 2004/05
erstmals für die Teilnahme an der Vendée Globe. Nach 6800 erfolgreich bewältigten Seemeilen musste er wegen
eines Kieljochbruchs abbrechen.
What’s next?
Nach einer erfolgreichen Vendée Globe Teilnahme ist es verständlicherweise nicht leicht sich zu toppen. Norbert
Sedlacek hat jedoch das Extremsegeln
nicht aus den Augen verloren. Im vergangenen Jahr managte er das Projekt
„Proof of Principle“ die zweimalige Rekordfahrt, seines Sohns Harald über den
Nordatlantik.
Zurzeit unterstützt Norbert Sedlacek die
STAR - Sailing The Arctis Race Kampagne des Kanadiers Robert Molnar. Dieser
Norbert Sedlacek erfüllte sich seinen Lebenstraum.
hat sich zum Ziel gesetzt, 2017 erstmals
ein Rennen von New York (USA) durch
die Nord-West-Passage nach Victoria
(CAN) zu veranstalten. Dies ist seit einigen Jahren möglich, da durch die Klimaerwärmung die Nordwestpassage
immer öfter in den Sommermonaten
befahrbar wird.
Sollte dieses Rennen tatsächlich stattfinden, wird Norbert Sedlacek nicht nur
mit dabei sein, sondern auch für die teilnehmenden Yachten eine Einheitsklasse
in Design und Technik führend verantwortlich sein. Eine endgültige Entscheidung zu diesem Projekt erwarten wir bis
spätestens Mai dieses Jahres.
www.norbertsedlacek.at
www.open16.com
www.sailingthearcticrace.org
Norbert Sedlacek
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NEUES
OGBUCH - SONDERTEIL
Der ÖSYC-CUP
Vor 21 Jahren
Wir, das war Austrian Whitbread Challenge, waren eine
junge Truppe, hatten mit vielen
engagierten, meist jungen Leuten gemeinsam eine Regattayacht gekauft und den Traum,
eine Regatta um die Welt zu
segeln. Niemand glaubte uns,
niemand?
Fast niemand! Nein, es gab da noch
Rudi Gruner, den ÖSYC Chef. Ich erinnere mich noch, als ich Rudi Gruner
das erste Mal traf und ihm von unserer
Idee erzählte. Rudi war begeistert und
fragte, wie er helfen könne. Geld habe
der Club keines, aber sonst würden er
und der Club uns gerne unterstützen.
Wir hatten kein Geld erwartet, waren
aber begeistert, dass der Club, der
schon im Namen unsere Sehnsucht
geschrieben hatte – die Hochsee – für
uns da war.
Ich behaupte jetzt, über 20 Jahre später, dass Rudi uns nicht uneigennützig unterstützte. Immer wieder war
er Gast auf der Regattayacht – der
„AWC1“ – „Stop Mururoa“ – „City of
Wiener Neustadt“. Er liebte dieses
Schiff, denn es segelt so, wie Rudi
sich segeln vorstellte und wie es nur
01/2015
auf wenigen anderen Yachten damals
möglich war. Wir hatten gemeinsam
spannenden Barcolana´s (Segelregatta
vor der norditalienischen Hafenstadt
Triest) und lustige Prüfungen. Rudi
war bekannt, man kann auch sagen
berüchtigt, für seine Prüfungen. An
Bord der AWC1 hatten so manche Kandidaten Stress mit dem schnell segelnden Schiff, aber nicht mit Rudi, der so
in seinem seglerischen Element war
und wusste, dass die Kandidaten zwar
beurteilt werden mussten, sonst aber
Nebensache waren. 1996 nahmen wir
- der ÖSYC gemeinsam mit dem NCA
- das erste Mal an einer Regatta - der
„Hong Kong Challenge“ - rund um die
Welt teil. Die Yacht nahm als „City of
Wiener Neustadt“ teil und trug stolz
beide Clubstander um die Welt. Großartig, dass es wieder ein ÖSYC Hochseeprojekt gibt.
Segeln ist inzwischen für alle leicht
verfügbar geworden, was bleibt da
für Clubs, außer der Rahmen für Geselligkeit? Projekte, die Einzelne nicht so
einfach durchführen können und die
eine breitere Basis benötigen – Projekte, wie zum Beispiel eine Reise rund
um Europa.
Egal welches Alter - der ÖSYC unterstützt jeden Segeltraum
Andreas Hanakamp
Ende der 80er Jahre, mit der rasanten Entwicklung des Yachtsports auf See, kam auch Bewegung in die Regattaszene für
Fahrtensegler.
Neben dem schon bekannten Kornati Cup (Yacht Revue Cup) boten vorwiegend Charterfirmen solche Veranstaltungen an. Nicht nur unter den
arrivierten, bekannten Regattaseglern
erfreuten sie sich bald großer Beliebtheit, ebenso viele Fahrtensegler nahmen die Gelegenheit wahr, sich mit anderen zu messen.
Auch ich holte mir dabei meine Erfahrungen und es machte viel Spaß zu sehen, dass man mithalten konnte.
So entstand im ÖSYC eine Gruppe, die
der Meinung war, unser Club könnte
auch eine Regatta als Clubmeisterschaft
veranstalten. Es dauerte zwar einige
Jahre bis wir unseren Präsidenten Rudi
Gruner davon überzeugen konnten,
aber 1996 war es soweit.
Ende Oktober trafen sich 6 Crews in
Cres, um dort in einer Einheitsklasse
den Clubmeister zu ermitteln. Im Jahr
darauf waren es bereits 9 Mannschaften, die sich vor Vodice auf Elan 431 in
mehreren Wettfahrten den ÖSYC Meister aussegelten. Im Jahr 1998 fand, nach
dem tragischen Ausscheiden von Rudi
Gruner aus dem Clubgeschehen, keine
Meisterschaft statt.
Bei der Regionalleitertagung machte
ich mich für den Weiterbestand dieser
Veranstaltung stark. Unser damaliger
Präsident Erich Schuster spielte mir in
seiner unnachahmlichen Art sofort den
Ball zu und forderte mich auf, ein Konzept für den zukünftigen ÖSYC CUP zu
erstellen. Überzeugt vom Erfolg einer
solchen Veranstaltung, machte ich mich
an die Arbeit.
NEUES
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OGBUCH - SONDERTEIL
und seine Entwicklung
Mein Konzept war die Einheitsklasse beizubehalten, kleinere Yachten zu chartern, um die Teilnehmerzahl zu erhöhen
und keine Trennung von Chartergebühr
und Nenngeld. Jeder Teilnehmer zahlt
die gleiche Summe und jedes Mitglied
kann sich zur Regatta anmelden. Es werden nicht nur Dreieckskurse gesegelt,
sondern auch zumindest 2 nautische
Wettfahrten. Für Einzelbucher steht
eine Yacht mit Skipper zur Verfügung.
Das Konzept wurde angenommen.
Ende Oktober 1999 gingen unter der
Regattaleitung von Casny Helmut 14
Mannschaften auf Elan 31s vor Biograd
an den Start. Im Jahr 2000 waren es bereits 19 Yachten, die unter Regattaleiter
Capek Karl an den Start gingen. Das
neue Konzept schien aufzugehen. Im
Jahr 2001 wurden auch Crews von anderen Clubs zur Teilnahme eingeladen und
die ÖSYC Meisterschaft wurde in ÖSYC
CUP umgetauft.
Der ÖSYC Meister wird seit damals in einer eigenen Wertung ermittelt. Voraussetzung dafür ist, dass jedes Crewmitglied auch ÖSYC Mitglied ist. Der Grund
dafür war, dass sich einzelne Teilnehmer
mit ausgesuchten, erfahrenen Seglern
verstärkten, um so die größere Chance
auf einen Sieg zu haben. Im Jahr 2002
kam die Umstellung auf die neue ELAN
333 und die Öffnung für alle Segler, die
Mitglieder der ISAF (Internationaler Segel Verband) sind. Daraufhin waren 23
Yachten am Start.
die Restaurants kamen an die Grenze
ihrer Kapazität. Ebenso wurde es immer schwieriger, Liegeplätze für so viele
Yachten zu finden.
Als Teilnehmer bei anderen großen Regatten, mit bis zu 500 Teilnehmern und
allem dazugehörigen Rummel, kam
ich zu dem Entschluss, nicht auf dieser
Schiene weiterzumachen.
Der ÖSYC CUP soll eine Veranstaltung
bleiben, bei der in familiärer Atmosphäre fair und sportlich gesegelt wird. Die
Idee, Clubmitglieder aus den verschiedenen Regionalgruppen einmal im Jahr
praktisch an einen Tisch zu bringen, sollte nicht zu kurz kommen. Bedingt durch
die steigende Anzahl der Regatten wurde der Platz am Wasser immer enger, es
waren oft 3 Wettfahrten zugleich vor
Biograd unterwegs. Dies, und auch die
damit verbundene Kostensteigerung,
brachte mich auf den Gedanken, den
Cup in ein anderes Revier zu verlegen.
Griechenland war für mich eine Alternative.
Ab 2003 wurde auf allgemeinen Wunsch
auch eine Racerklasse, wo neben Vorund Großsegel auch mit Spinnaker gesegelt wird, gegründet - am Start 20
Yachten in der Cruiserklasse, 9 in der
Racerklasse.
2005 gab es den Rekord mit 31 Yachten
am Start. Nicht nur, dass durch die ständig steigende Teilnehmerzahl die Organisation immer mühsamer wurde, auch
ÖSYC Cup
Da das Konzept weitergeführt werden
sollte, begann ich erst mal mit der Suche nach möglichst vielen baugleichen
Yachten. Im Jahr 2011 war es soweit!
Mit 7 baugleichen Sun Odyssee 35 und
7 baugleichen Sun Odyssee 43 wurde
erstmals der ÖSYC CUP in Griechenland
ab der Marina Alimos, Athen gestartet.
Das Revier, der Saronische Golf, bietet,
angesichts der Inseln Ägina, Poros, Angisti und der reichgegliederten Küste
des Peloponnes, viele Möglichkeiten
für interessante Wettfahrten. Jeden Tag
wird zu einem anderen Ort eine Wettfahrt gesegelt. Da der CUP immer Ende
Oktober gesegelt wird, wenn es bereits
ruhiger am Wasser ist, gab es bisher
keine Probleme mit den Liegeplätzen.
In den verschiedenen Restaurants werden wir immer freudig begrüßt und mit
Köstlichkeiten der griechischen Küche
verwöhnt.
Auch 2015 wird der ÖSYC CUP als einzige österreichische Regatta in Griechenland gestartet.
Gerhard Nestinger
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OGBUCH - SONDERTEIL
Jubiläumsfahrt
am Neusiedlersee
Um das ÖSYC Jubiläum gemeinsam
zu feiern, veranstalten wir für alle
ÖSYC-Mitglieder - die IG Kultur und
die Regionalgruppe Wien - eine
Schifffahrt am Neusiedler See.
Am 4. Juli 2015 um ca. 16:00 Uhr
beginnt die ca. 2-stündige Rundfahrt
in Mörbisch (Drescher-Line) und
führt uns in die Randzone Nationalparkgebiet ungarische Grenze bis
zum Grenzstein Illmitz und retour.
Kosten:
Der Preis beträgt € 39,- pro Person inklusive Käptn’s Dinner und Getränke
(Wein, Bier und Mineralwasser).
Man kann den Tag bis zur Abfahrt
des Schiffes mit verschiedenen Freizeitaktivitäten verbringen, z.B. Rad
fahren, segeln (Meabelle!) ins Bad
gehen, wandern (Nationalpark), eine
Kutschenfahrt unternehmen, das
Schloß Halbthurn besichtigen, u.v.m.
Ich bitte Euch schon jetzt, den Termin in eurem Kalender einzutragen.
Im März werde ich nochmals daran
erinnern und noch einige genauere
Angaben bezüglich Freizeitgestaltung machen.
01/2015
Ein Gruß der Seenomaden
35 Jahre ÖSYC + 5. Weltumseglertreffen in Gössl - Segeln tut
gut. Jeder Segeltag ist eine kleine Auszeit vom Alltag. Dabei
spielt es keine Rolle, ob der Törn
wenige Stunden dauert, einen
Nachmittag oder viele Tage und
Wochen.
Egal ob auf Binnen- oder Hochsee,
Jolle, Regatta- oder Fahrtenschiff, ob
sportlich oder gemütlich. Der Effekt
ist vielleicht unterschiedlich, aber im
Prinzip derselbe. Ein wunderbares
Phänomen. Logisch also, dass sich
Menschen, die dieselbe Passion teilen,
zu einem Club zusammenschließen,
wie dem ÖSYC, dem österreichischen
Hochsee Yacht Club, der 1980 gegründet wurde. Dass ein Segelclub 35 Jahre
besteht, ist an und für sich schon etwas
Besonderes. Vor allem in der heutigen
Zeit, wo es Clubs und Vereine generell
schwer haben und ums Überleben
kämpfen. Clubmitgliedschaften haftet
etwas Verstaubtes an, schwierig also,
neue Begeisterte zu finden. Ein aktiver
Club braucht junge Mitglieder. Aber
wie holt man die Jugend ins Boot?
Fragen über Fragen. Kein leichtes Unterfangen und eine Herausforderung
für Peter Brauner, den Präsidenten des
ÖSYC und die 22 Regionalgruppen,
den Club weiterhin attraktiv zu gestalten und am Leben zu erhalten.
Gebührend feiern kann man das Jubiläum heuer im August (21. + 22.8.2015)
am Grundlsee, wo sich Gleichgesinnte
verschiedener Nationen ein Stelldichein geben und Ernst Köberl zum 5. und, wie er sagt, zum letzten Mal - ein
Weltumseglertreffen veranstaltet. Hinkommen und mitfeiern!
Solange uns dieselbe Leidenschaft
verbindet, nämlich die Liebe zum Meer
und zum Segeln, wird auch der ÖSYC
weiter bestehen. Wir gratulieren herzlich von Bord der NOMAD und freuen
uns auf ein Wiedersehen in Gössl.
Beste Grüße von Doris und Wolfi, alias Seenomaden, ÖSYC-Mitglieder seit
1990, derzeit (Anfang Jänner 2015)
vor Anker liegend vor Stocking Island,
Exumas, Bahamas.
Das Schiff ist groß genug – also mitmachen!
Anmeldung bei:
gen. Helene Hofer
Kultur & Maritime Tradition
ÖSYC-Österr.Hochsee Yacht-Club
Wienerbergstr. 16-20/14/2,
1120 Wien
[email protected]
www.oesyc.at
Doris und Wolfi, alias Seenomaden, ÖSYC-Mitglieder seit 1990,
01/2015
NEUES
OGBUCH - SONDERTEIL
Die Weltumseglertreffen: 1998 - 2015
Warum kommen Weltumsegler
an den Grundlsee: Versuch einer
Erklärung! „In 20 Jahren wirst Du
eher die Dinge bereuen, die Du
nicht getan hast, als die Dinge
die Du getan hast.“
Prolog: Das Jahr 1990 hatte es in sich.
Am 8. März 1990 erfolgte in Bad Aussee
die Gründung der ÖSYC Regionalgruppe Ausseerland. Bereits bei der zweiten
Zusammenkunft besuchte uns die Crew
der SY „Alfin“, die Weltumsegler Inge &
Alfred Angerlehner aus Marchtrenk mit
ihrem Vortrag „Eine Reise um die Welt“,
am Stammtisch. Im Herbst 1990 folgte der nächste Vortrag von Gertraud &
Heinz Faschingleitner, Graz, mit dem
Thema „Von Las Palmas in die Karibik“.
Der frischgebackene Aussteiger hatte
seinen Beruf an den Nagel gehängt, sich
die SY „Monsun“ gekauft und bot seither Charterfahrten in der Karibik an.
Im folgenden Winter gab es unter Leitung von Maderthaner Fritz aus Amstetten einen gut besuchten B-Schein Kurs
Nach der bestandenen theoretischen
Prüfung hatten wir mit Fritz für das
Frühjahr 1991 die praktische Prüfung in
Tunesien fixiert. In einer Lern- und Trainingswoche segelten wir ab der Marina
Sidi Bou Said bis zum Zielhafen in Monastir. Kaum in Monastir angekommen,
stellte mir Fritz ein junges Seglerpaar
vor. Die Crew der Stahlyacht „ Susi Q“,
vom Typ Vanguard 32 war hier auf Ihrer
ersten Weltreise gerade angekommen.
Die Seenomaden Doris Renoldner &
Wolfgang Slanec und ihr doch kleines
32 Fuß Boot haben bei mir damals einen
prägenden Eindruck hinterlassen. Der
Abschied von den beiden war dann kurz
und schmerzlos. Erst 7 Jahre später kam
mir, nachdem die Seenomaden ihre
erste Weltumsegelung beendet hatten,
der Gedanke, mit diesen und weiteren Crews ein Weltumseglertreffen in
Grundlsee/Gössl zu organisieren.
1. Weltumseglertreffen 1998
mit 6 Crews aus Österreich
1998 fand im Dorf Gössl am Grundlsee
(auch steirisches Meer genannt) das 1.
Weltumseglertreffen statt. Neben den
im Prolog erwähnten Crews der SY Alfin, Monsun und Susi Q, waren auch
die Freunde von Doris & Wolf, Reinhard
Gelder & Sandra Petrik aus Mattighofen,
gekommen.
Erst vor einer Woche aus Malaysia zurückgekehrt, waren die beiden mit ihrer
SY „ Ave Gitana“, Typ Trimaran Crowther
40, die Crew mit der größten Yacht. Der
Trimaran, so hörten wir mit Staunen,
sollte in der Malakkastraße an die 40 kn
gesegelt sein. Sandra & Reinhard haben
seither jedes der Weltumseglertreffen
besucht und sind auch 2015 wieder dabei. Sie sind in Gössl, nach mittlerweile
zwei absolvierten Weltumsegelungen,
mit Ihrem Bericht am „Roten Sofa“
Freund Claus Gintner, Kefermarkt SY
„Maui“, war auch schon 1998 mit dabei.
Gerade „rund um“ fertig gesegelt, hatte
Claus danach viele Vorträge gehalten.
Ich sah Claus in Aktion auf der Bühne in
Eisenerz, bewunderte ihn und lud ihn
sofort nach Gössl ein. Claus hielt Wort,
kam und war bis heute bei jedem Treffen dabei.
Die sechste Crew aus Salzburg, Lore &
Peter Scheiblbrandner aus Köstendorf,
SY „Tiborun“, waren nach ihrer Weltumsegelung bereits wieder im Beruf
gelandet. Lore, eine witzige, begnadete
Erzählerin, schilderte uns humorvoll die
Geschichte einer Reise um die Welt.
2. Weltumseglertreffen 2008:
10 Jahre später mit 24 Crews
aus A, D, Luxemburg und
Schweiz
1. WU- Treffen – die Teilnehmer v. links nach rechts: W. Dierer, L. Scheibelbrandner, Wolf & Doris, I. &
Alfred Angerlehner, Peter, S. & Reinhard Gelder, Claus Gintner, G. & Heinz Faschingleitner
Ich war mittlerweile „in der Pension“ gelandet, hatte aber Lust und Zeit das 2.
Treffen zu organisieren. Zu allen meinen
Erstkontakten kam nun eine Lawine ins
Rollen. 24 Crews hatten sich angemeldet und wollten Auskunft und Quartier.
Ein breites Rahmenprogramm wurde
von mir dazu erstellt. Das 2. Seglertreffen war bereits auf drei Tage angesetzt.
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NEUES
OGBUCH - SONDERTEIL
01/2015
Wir hatten Kaiserwetter am Freitag, aber
leider ein „Hundewetter“ ab Samstag.
Auch das erste „Rote Sofa“ mit 10 Crews
war ein voller Erfolg.
Der Vortrag „Segeln in Grenzbereichen“
von Manfred Jabbusch, Fürstenfeldbruck, SY White Witch, zog am Abend
alle in den Bann. Am Sonntag wurde mit
Wehmut und mit der allseitig gestellten
Frage nach dem nächsten Termin Abschied genommen.
In 2 Jahren wollte ich dem Wunsch wieder nachkommen.
3. Weltumseglertreffen 2010
mit 27 Crews aus A, D und
Italien
Das „Fest“ begann, wir hatten drei sonnige Tage, strahlend blauen Himmel
und viele gut gelaunte Segler.
2010 war auch das 30 Jahr Jubiläum des
ÖSYC zu feiern. So wurde das Treffen am
Freitagnachmittag mit einem Sektempfang am „Annerlhof“ in Gössl eröffnet.
Nach dem gemeinsamen Abendessen
im Dorfwirtshaus Veit gab es den Vortrag der „Risho Maru“ Crew, Alexandra/
Peter & Finn Schöler aus Wien „29.000
SM – Leben pur – 4 1/2 Jahre um die
Welt“.
Der Samstag begann mit einem Spaziergang zum Toplitzsee und einer
„Plättenfahrt“ zum Kammersee, bevor
ich am frühen Nachmittag das Grillfest
der Blauwassersegler auf der Seewiese
eröffnete. Die Tanzgruppe der Gössler
Kinder zeigte ihre heimischen Tänze
vom „Landler“ bis zum „Steirer“. Der
Abend war dann warm und zu schön,
um in den Saal zu wechseln. So zeigten
uns Doris & Wolfgang direkt am See auf
der Großleinwand ihren Vortrag „Seenomaden – 4 Jahre Südsee“. Der Mond
übernahm dazu die Beleuchtung und
die Stimmung der Crews war am Höhepunkt.
Vor der Abreise am Sonntag hielt Manfred Marktel aus Segrade, Italien, seinen
Kurzvortrag „Südatlantik pur“. Laut
Manfreds Homepage vom 31.12.2014:
Herr Manfred Marktel, Jg. 1943 ist in
Mailand im September 2014 an Leukämie verstorben. Wer Manfred Marktel
kannte, wird Ihn nie vergessen.
4. Weltumseglertreffen 2013:
22 Crews aus Österreich und
Deutschland
2013 versuchte ich alle Freunde und
Crews nochmals zum 4. und letzten
Weltumseglertreffen zu holen, aber leider gelang es nicht. Die Seenomaden
Doris & Wolf waren wieder auf großer
Fahrt und konnten somit nicht in Gössl
dabei sein. Ihre Grußbotschaft wurde
am „Roten Sofa „ verlesen. Dabei lautete
das, in Wolfgangs Brief angeführte, Postskriptum: Ernst, eines (ein 5.) geht noch!
Eine gemeinsame Auffahrt hoch über
das Dorf Gössl zum Aussichtspunkt
„Grasberg“, die Gössler Musikanten und
die gute steirische Jause haben den
Vormittag dann schnell vergehen lassen. Zum Veit zurückgekehrt, spielte die
Band Jimmy Petterson & Son Erik + Elie
zum „History of Rock“ auf. Die Sängerin
Sofie interpretierte ihre Rocksongs dazu
perfekt. Freund Martin Hammer, Wien,
zeigte den Vortrag „Die 100 besten Bilder“ von seiner Weltumsegelung mit
der SY „ANIMA III“. Die Fotos, die Martin
von einer am Flugdrachen hängenden
Kamera während des Segelns gemacht
hatte, waren spitze.
5. Weltumseglertreffen 2015:
Fr. 21. bis So. 23. August 2015
Der Termin des 5. Weltumseglertreffens in Grundlsee/Gössl rückt jetzt
näher. Bei dieser Veranstaltung, anlässlich des 35 Jahr Jubiläums des Österreichischen Hochsee Yacht Clubs,
geht es nicht nur um die Kommunikation zwischen den Weltumseglern,
sondern auch darum, eigene Kontakte mit anderen Seglern aufzunehmen.
Alle, die am 21. - 22. August 2015 zu
dem Treffen der Blauwassersegler
kommen wollen, sind uns „Silvia &
Ernst“ herzlichst willkommen.
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01/2015
OGBUCH - SONDERTEIL
Die Regionalgruppen feiern mit!
RG Amstetten
Im Frühjahr 1981 als erste Regionalgruppe gegründet, wurde sofort mit den
verschiedensten Aktivitäten begonnen.
Der schon vor der Gründung bestehende Stammtisch wurde zu einer fixen Einrichtung. Seit damals treffen sich jeden
zweiten Freitag im Monat einmal mehr,
einmal weniger Mitglieder, um im kleinen Kreis zu plaudern, Erfahrungen auszutauschen und die Clubkameradschaft
zu pflegen. Großer Wert wird auf die
Ausbildung gelegt. Die RG Amstetten
ist eine vom Österreichischen Hochseeverband anerkannte Ausbildungsstätte.
Jährlich findet ein A-Scheinkurs statt
und regelmäßig auch Kurse für alle Fahrtenbereiche. In der Fortbildung werden
Seminare wie Wetterkunde, Radar, Erste
Hilfe auf See, Regattakunde, Sprechfunkzeugnisse etc. abgehalten. Es werden Vorträge von namhaften Seglern
gezeigt, die teilweise auch öffentlich
veranstaltet werden, um das Interesse
am Segeln zu wecken und den Club bekannt zu machen.
Regelmäßige Veranstaltungen
•
•
ÖSYC Amstetten Clubregatta am
Mattsee seit Ende der 80ziger Jahre
Zur Überbrückung der Segelsaison
findet bei entsprechender Witterung im Jänner das „Bratlschießen“
statt.
RG Amstetten - Ernst Kienast
•
•
Teilnahme beim ÖSYC CUP
Jährliche Weihnachtsfeier mit Vorträgen von Mitgliedern
Aktivitäten:
18. 03. 2015: Öffentlicher Vortrag mit
Norbert und Harald Sedlacek „Fipofix“
Juni 2015: Clubregatta am Mattsee
September 2015: Teilnahme am ÖSYC
Kettentörn
Oktober 2015: Organisation und Teilnahme beim ÖSYC CUP
RG Baden
Die Regionalgruppe Baden, mit derzeit
41 Mitgliedern, wurde im März 1985 von
Julius Manhardt gegründet und die regelmäßigen Clubabende fanden noch
im kleinen Kreis beim Heurigen statt.
Doch schon kurze Zeit später und auf
Grund des regen Interesses hatten wir
über viele Jahre ein fixes Quartier im angenehmen Ambiente des Helenentales.
1997 übernahm Johann Gludowatz das
Amt des Regionalleiters von Julius und
in dieser Zeit mussten wir auch einige
Male unser Clublokal wechseln, bis wir
im Gasthaus Martinek unser „zu Hause“
gefunden hatten. Dieses Lokal ist auch
heute noch unser Standort in Baden.
Leider verstarb Johann unerwartet nach
RG Baden - Michael Reitinger
zwei Jahren an der Spitze der Gruppe
Baden und Manfred Strobl konnte, interimsmäßig, 1999 als Gruppenleiter
einspringen.
Wie so oft bei provisorischen Lösungen,
erweisen sie sich als absolut einmalig
und so begleitete Manfred die Regionalgruppe Baden bis 2013 als Leiter.
2013 übernahm Michael Reitinger als
Gruppenleiter die Gruppe in Baden.
Die Regionalgruppe war und ist oft Vorreiter und auch Trittbrett für weitere
Erfolge diverser Segler und Abenteurer
- z.B.:
•
Buchpräsentationen von damals
noch unbekannten Autoren wie
Karl Vettermann
•
Erstvortrag von Wolfi und Doris, alias „Seenomaden“
•
Spezialvorträge vom Berufsfotographen Manfred Fiala
•
Johann Gludowatz organisierte
1998 die ersten GMDSS Kurse
•
Präsentation der Segellegende Peter Kittel (der bis dato einzige Österreicher mit einer Slocum - Society -Auszeichnung)
•
durch das Steckenpferd von Manfred Strobl gab es in Baden viele
Vorträge über die nördlichen Breiten - Spitzbergen, Nord-West-Passage, Schottland, Irland, ...
•
Einhand und mit Gitarre im Mittelmeer von Walter Hofstätter, alias
Jogi
•
Skippermäßige Leitung diverser
Ausbildungstörns durch Manfred
Strobl
Im Jahr 2013 stellte die Regionalgruppe
eine Crew beim ÖSYC-Cup und war im
Hinblick auf das lachaktivste Boot der
gesamten Flotte konkurrenzlos.
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OGBUCH - SONDERTEIL
Die Organisation des Jubiläumstörn
zum 35- jährigen Bestehen des Clubs
wurde intensiv durch unseren Regionalgruppenleiter, Michael Reitinger
mitgetragen und stellt für die insgesamt
26 Wochen auf See für insgesamt 8 Wochen die Skipper (Manfred Strobl und
Michael Reitinger).
Eine Fahrt, inkl. Abschiedsfest zum Start
unsers Törns, am 18.04.2015 in Punat
ist Teil des Jahresprogrammes.
Meer, auch ein Binnensee kann mitunter sehr böse werden. Das zweistufige
Sturmwarnsystem an 24 Punkten rund
um den Balaton warnt die Segler und
Schwimmer rechtzeitig vor herannahenden Stürmen oder Gewittern. Die
Häfen sowie die Infrastruktur sind auf
hohem Niveau. Mit ungefähr 2.000 Sonnenstunden im Jahr ist der Balaton nicht
nur für Segler, sondern auch für Radfahrer, Badegäste und Weinliebhaber ein
lohnendes Ziel.
RG Balaton
Base Coach
10 Jahre ÖSYC-RG Balaton
Bernhard Nestinger ist Stützpunktmanager für den ÖSYC.
Im Jahre 2005 wurde von österreichischen Schiffseignern in der PhönixMarina in Keszthely ein Stützpunkt des
ÖSYC am Balaton gegründet. Mittlerweile werden wir vom ÖSYC als Regionalgruppe geführt, denn zurzeit können
wir auf 21 Mitglieder verweisen - Tendenz steigend. In den letzten Jahren
haben wir einige Regatten (Hafen Phönix und der Nachbarhafen JAVSE) veranstaltet. Spitzenplätze „auf dem Stockerl“
waren für ÖSYC-Mitglieder immer dabei.
Das Highlight des Jahres ist jedoch der
ÖSYC-Familientörn, der mehrere Tage
auf den See führt. Jeden Tag wird ein
anderer Hafen angelaufen. Ein länderübergreifendes Ereignis, nachdem ungarische, deutsche und österreichische
ÖSYC-Mitglieder begeistert mit ihren
Schiffen und Crews teilnehmen.
Schon oft wurde in Österreich die Frage
gestellt: „Kann man auf dem Plattensee
segeln?“ Jawohl, man kann. Und wie.
Immerhin ist das Westtransdanubische
Meer mit seinen 594km² um 60km²
größer als der Bodensee und um 12km²
größer als der Genfer See. Die österreichischen Alpenseen sind Abermillionen
Jahre alt, der Balaton ist dagegen mit
seinen ca. 13.000 Jahren ein wahres
Jüngsel. Die durchschnittliche Wassertiefe von 3m macht naturgemäß auch
keine Probleme. Nicht nur das echte
01/2015
Es gab etliche Segelregatten in der Adria, an denen wir als RG BurgenlandNord teilnahmen.
Solange Nachfrage bestand, wurden regelmäßige FB2 und FB3 Ausbildungen
und GMDSS-Funkkurse organisiert.
Leider ist das Interesse in letzter Zeit
sehr gesunken. Wir werden im Sommer
mit einem Grillfest in Mörbisch die 35
Jahre Ösyc feiern. Der genaue Termin
wird noch bekanntgegeben.
Ich bin seit meiner Kindheit mit dem Segeln verbunden und ich lebe es in vollen Zügen.
Als Hilfe vor Ort sollen die Stützpunkte
des ÖSYC in der Zukunft weiter ausgebaut werden; der Kettentörn ist ein toller Anlass dies zu verwirklichen.
Natürlich sind dazu alle Mitglieder gefragt, mitzuhelfen, das Netzwerk weiter auszubauen. Ich bitte ALLE ÖSYC
Mitglieder, vor Ort Kontakt mit Einheimischen (Marinaleitung, Charterstützpunktleitung, ...) aufzunehmen, den
ÖSYC vorzustellen und mir die aktuellen
Daten zu übermitteln (supportbases@
oesyc.at).
Ich werde dann die Stützpunkte in unsere Liste aufnehmen, mit den Zuständigen in Verbindung treten und in Kontakt bleiben.
RG Burgenland Nord
Die Regionalgruppe Burgenland-Nord
wurde auf Initiative von Rudi Grunner
1986 gegründet. Erster Regionalleiter
war Mag. Hans Tesar. Er bekleidete diese Funktion 15 Jahre lang, bis zu seiner
Abberufung ins Präsidium im Jahr 2001.
Seit 2001 steht Ing. Bernhard Karall an
der Spitze der Regionalgruppe.
RG Burgenland Nord - Berhard Karall
RG Burgenland Süd
Gründungsveranstaltung 14. 01. 2000
in Oberwart (bis Jahresende bereits 21
zahlende Mitglieder).
Zweites Clubjahr: Im Jänner Beginn mit
der Ausbildung FB2 (F. Vogt), 18 Teilnehmer, im April praktische Ausbildung.
Während des Jahres div. Vorträge sowie ein Tauchlehrgang für interessierte
Clubmitglieder im Hallenbad.
Drittes Clubjahr: div. Vorträge wie Wetter-und Gezeitenkunde Teil 1, Törnberichte von Clubmitgliedern, Neusiedlerseewochenende sowie Werftbesuch bei
Schöchl.
2003: Vortrag mit Hans Marzini „Von
Split über Griechenland in die Türkei“,
Gezeitenkunde Teil 2, Wochenendsegeln am Neusiedlersee, Martiniganslessen, Astronavigation und vieles mehr
01/2015
2004: Vorträge vom Eckercup „1000
Meilen gegen den Wind“, von einem
Törn in den Kykladen, von der Adria Sailing Week, Werftbesuch bei Bavaria am
Chiemsee, GMDSS-Ausbildung in Oberwart.
2005: Abschluss GMDSS Ausbildung und
Prüfung, Werftbesuch bei Elan in Slowenien sowie Vorträge von div. Törns.
2006: übernahm Frau Ingrid Bohuminsky die Regionalleitung und betreute die
Mietglieder bis Ende Oktober 2013.
Am 20.11.2013 fand die erste Clubveranstaltung wieder unter meiner Leitung
statt und dort wurden die Weichen für
das Jahr 2014 gestellt.
2014: Vorträge vom Ecker-Cup 2012,
Seenomaden in Hartberg, Gezeitensegeln in den Channel Islands, Spezialkochkurs für Segler, Törnberichte wie
„Dubrovnik-Montenegro, Kroatienwoche mit H. Zeder, Griechenland mit M.
Kornfeld“, Martiniganslessen und nun
im Jänner 2015 „Multimediavortrag mit
R. Grafl „1000 Meilen nach Afrika“.
Die Planung für 2015 (ab Februar) ist
noch nicht abgeschlossen. Grundsätzlich wird es einen Werftbesuch
bei Schöchl geben. Die Teilnahme an
der Sedlacek Vorführung bei unseren
Freunden in der Südsteiermark haben
wir bereits zugesagt. Ein Neusiedlerseewochenende in Rust ist angedacht,
ebenso ein Erste Hilfe Auffrischungskurs
und der eine oder andere Vortrag. Diesbezüglich kommen noch Anregungen
von den Mitgliedern.
RG Burgenland Süd - Heinz Kurtz
NEUES
OGBUCH - SONDERTEIL
RG Ennstal-Ausseerland
Die lose geführten Seglerstammtische
in Wörschach (Alex Aigner) und in Bad
Aussee (Ernst Köberl) bestanden bereits Ende der 80iger Jahre. Der erste,
vom ÖSYC organisierte, Stammtisch
startete am 20.April 1990 in Bad Aussee, wo wir bereits im ersten Jahr zwei
Vorträge von Weltumseglern gezeigt
hatten:
Stammlokal in 8990 Bad Aussee: „Stadionstüberl“ im Sport- und Freizeitzentrum, Christine Limberger,
Tel.
0676/3830477
Stammlokal in 8943 Aigen/E: „Kirchenwirt“, Gasthof Fritz Tel. 03682 23310
• Fam. Angerlehner, Marchtrenk – SY
„ALFIN“ und
• Fam. Faschingleitner, Graz – SY
„MONSUN /SABRINA“
Viele Weltreisende und Abenteurer
waren in den folgenden Jahren bei
uns. Bei einem Sommerfest des ÖSYC
in Grundlsee konnten wir im August
1998 gleichzeitig sechs Weltumseglercrews zu einem unvergesslichen
Stammtisch zusammenführen. Mit dabei waren unsere Seenomaden , Doris Renoldner u. Wolfgang Slanec, die
gerade von einer 8-jährigen Weltreise
mit der SY „SUSI Q“, einer Vanguard 32,
zurückgekehrt waren. Dieser damalige
Stammtisch fand in mehreren Weltumseglertreffen am Grundlsee seine
Fortsetzung. Der Regionalgruppe gehören rund 30 Mitglieder an.
Schwerpunkte
Erfahrungsaustausch, Vorträge, Berichte und gesellige Veranstaltungen,
wie das jährliche Eisstockschießen
und das RG-Ansegeln, das diesmal in
Kroatien ab Marina Kastella stattfindet. Die Veranstaltungsorte wechseln
zwischen dem Ennstal und dem Ausseerland. Eine Besonderheit ist der
rege Kontakt zu zahlreichen Weltumseglern. Weiters veranstaltet unser
ehemaliger RG-Leiter Ernst Köberl
in diesem Jahr zum fünften Mal das
Weltumseglertreffen in Grundlsee.
Termin 21. – 23. August 2015.
Regionalgruppenleiter ist Rudolf Unterweger aus Irdning. Tel. 0699 15247370
RG Ennstal - Rudi Unterweger
RG Erlauftal
Die Regionalgruppe Erlauftal verdankt
ihr Entstehen einem etwas verunglückten B-Scheinkurs im Rahmen der
Volkshochschule. Nachdem die Theorieprüfung im Frühjahr 1990 nicht für
alle erfolgreich endete, nahm uns nach
Vermittlung des damaligen ÖSYC-Präsidenten Rudolf Gruner, der damalige Leiter der Amstettner, Fritz Maderthaner,
unter seine Fittiche und führte den Kurs
zu einem erfolgreichen Ende.
Der langjähriger Regionalleiter Ernst
Lindorfer hat bald darauf das Ausbildungswesen in die Hand genommen
und seither 198 A-Schein-Anwärter und
217 FB2-Teilnehmer ausgebildet. Einige
Mitglieder haben seither schon größere
Törns unternommen, wie Atlantiküberquerungen und Törns in der Südsee und
Karibik.
Auch Reviere wie Irland, Azoren und
Schweden wurden befahren. Einige Mitglieder besitzen FB4-Berechtigungen.
Als sonstige Aktivitäten sind vor allem
die Veranstaltung von Vorträgen, z.B.
der Seenomaden, zu erwähnen. Ansons-
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OGBUCH - SONDERTEIL
ten besteht das Clubleben überwiegend aus dem Besuch des monatlichen
Seglerstammtisches am jeweils letzten
Montag im Monat beim „Kurvenwirt“
Steinmetz in Purgstall. Mit etwa 95 Mitgliedern zählen die Erlauftaler zu den
größeren Gruppen innerhalb des ÖSYC.
Zur Feier des 25-jährigen Bestandsjubiläums der Regionalgruppe wird
RGL-Stellvertreter Gerhard Teufel im
heurigen Jahr einige Etappen des ÖSYCJubiläumstörns skippern. Der derzeitige
RG-Leiter Alois Zehetner wird ihm auf
der Etappe Azoren-England assistieren.
Einige Mitglieder werden auf weiteren
Etappen dieses Törns dabei sein.
Hatten wir Anfang 1997 nur 7 Mitglieder, so konnten wir die Mitgliederzahl
bis heute auf derzeit 50 Clubkollegen
und Mitglieder steigern!
Diese Steigerung erfolgte aufgrund
eines umfangreichen Ausbildungsprogrammes sowie durch regelmäßige
Clubabende mit nautischen Vorträgen!
Nachstehendes Ausbildungsprogramm
führten wir regelmäßig durch:
• Segelscheine: A- Schein; FB 2; FB 3
• Skippertrainings mit anschließender Praxisprüfung
• Funk – GMDSS Kurse; Radarseminare; Wetterkundeseminare etc.
Dieses Ausbildungsprogramm wurde
fast ausschließlich durch meine Kollegen der Vereinsleitung durchgeführt.
Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit
sehr herzlich für ihre Unterstützung bedanken!
Für das Jubiläumsjahr ist, neben den
monatlichen Clubabenden, ein Kettentörn der RG Linz geplant!
Strecke: Lefkas – Sizilien – Liparische Inseln – Sizilien - Lefkas
Termin: 18. Juni 2015 bis 09.Juli 2015
Schiff: Gib Sea 41
01/2015
im Jahre 2002 Ing. Werner Dierer die
Regionalgruppe und konnte sie auf 80
Mitglieder ausbauen.
Das jüngste Mitglied unserer Gruppe ist
18 Jahre und unser ältestes Mitglied 84
Jahre alt. Die meisten Klubmitglieder
segeln gerne im Mittelmeer, vor allem
in der Adria.
Es gibt Eigner am Meer, am Neusiedlersee und am Plattensee. Einige Mitglieder haben ihre Yacht in Thailand oder in
der Karibik.
Ca. 10 % unserer Mitglieder sind auch
per Motorboot in der Adria und auf der
Donau unterwegs.
Bekanntester Segler unserer Gruppe ist
Christian Kargl, der im Herbst 2005 anlässlich der Minitransat-Regatta allein
von Frankreich bis Brasilien gesegelt ist.
Schwerpunkte unserer Tätigkeit
•
Theorie- und Praxisausbildung zum
Schiffsführer für Küstenfahrt (20 sm
vom Land) und küstennahe Fahrt
(200 sm vom Land)
•
Weiterbildung über Wetterkunde,
Radar, Gezeiten, Sicherheit an Bord,
Feuerbekämpfung etc.
•
Beim gemeinsamen Ansegeln oder
der Neusiedlersee Challenge mit
anderen RG sind wir besonders engagiert.
•
Multimediavorträge von Weltumseglern, Berichte über Regattaabenteuer, Diashows von interessanten Revieren.
Ab 1997 wurde die Leitung der Regionalgruppe Linz von Walter Christian
Prentner übernommen!
•
Gesellschaftliche Kontakte, Seemannsgarn spinnen und fachlicher
Erfahrungsaustausch.
Derzeit besteht unsere Vereinsleitung
aus:
• RL-Leiter, sowie Ausbildung: Walter
Christian Prentner
• RL-Leiter Stv., sowie Ausbildung:
Knotz Albert
• Kassier, sowie Ausbildung: Wolfgang Mikosch
• Ausbildung, Technik: Thomas
Schwinghammer
Werner und Charly stehen den Mitgliedern gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Freunde und Interessierte sind
jederzeit herzlich willkommen!
RG Erlauftal - Alois Zehetner
RG Linz
Gründung der Regionalgruppe - 1990
durch den leider schon verstorbenen
Architekten Paul Binder!
RG Linz - Walter Christian Prentner
RG Mödling
Im Jahre 1989 gründeten Christine und
Michael Neiss die Regionalgruppe Mödling. Nach 79 Stammtischen übernahm
Kontakt: Ing. Werner Dierer, Wällischhofstraße 7, 2345 Brunn am Gebirge,
Tel: 02236/ 321 85 od. 0650/42 047 80,
E-Mail: [email protected]; Regionalleiterstellvertreter: Ing. Charly Steinhauer,
0664/231 7704
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RG St. Pölten
Die RG St. Pölten feiert 25-jähriges
Bestehen
Die RG St. Pölten gibt es seit Dezember 1990. Der damalige Präsident des
ÖSYC, Rudi Gruner, konnte Alfred
Kalteis, Franz Ettenauer und Johann
Zeder von der Gründung einer Regionalgruppe in St. Pölten überzeugen.
Zunächst wurde mit 30 Segelfreunden
gestartet.
RG Mödling - Werner Dierer
RG Salzburg
Regionalleiter gesucht!
Die RG Salzburg wurde 1982 mit 10
Mitgliedern gegründet. Nowak Helmut übernahm als erster die Regionalgruppe, bis ihn 1988/89 Walter Sonnberger ablöste.
Durch die Ausbildungsangebote von
Koll. Sonnberger gab es einen rasanten Anstieg auf bis zu 100 Mitglieder.
1997/98 gab es für Walter Sonnberger
berufliche und private Veränderungen, der Wohnsitz wurde nach Vöcklabruck verlegt und das Hobby Segeln
und Segelausbildung wurde zum Nebenberuf gemacht - es wurde mit der
Segelschule Mondsee professionelle
Ausbildung angeboten. Infolge der
offensichtlichen Unvereinbarkeit von
gewerblicher Tätigkeit und Club-Aktivitäten ist Hr. Sonnberger nicht mehr
beim ÖSYC.
Als neuer RGL wurde Eduard Garber
gewählt, der allerdings auch in den
letzten Jahren infolge beruflicher Belastungen seine Aktivitäten für die RG
Salzburg (derzeit 17 MG) stark reduzieren musste.
Derzeit gibt es Bemühungen einen
neuen RGL zu finden, der die Salzburger ÖSYC-Mitglieder wieder motivieren kann.
Franz Ettenauer übernahm von Dezember 1990 bis August 1993 die
Leitung der Regionalgruppe. Alfred
Kalteis stand ihm als Stellvertreter zur
Seite. Von 1993 bis 2010 leitete Alfred Kalteis mit Umsicht die Regionalgruppe. Sein Stellvertreter in dieser
Zeit war Johann Zeder. Bald stieg die
Mitgliederzahl auf über einhundert.
Es gab noch keinen PC und so musste alles per Hand mit Kopien auf dem
Postweg übermittelt werden.
Seit Oktober 2010 leitet Ing. Helmut
Pleischl die Regionalgruppe und Alfred Kalteis steht ihm als Stellvertreter
zur Seite. Im Dezember 2014 konnte
dem 200. Mitglied in der Regionalgruppe St. Pölten gratuliert werden.
Der erste Kurs „B-Schein Theorie“ fand
im Herbst 1992, die zugehörige Praxis
im Frühjahr 1993 statt.
gen Prüfungen waren damals in der
BRD. Später führten Funkschulen, im
Auftrag der RG, in St. Pölten die Ausbildung durch. Bis heute haben schon
über 220 Personen ein GMDSS bzw.
SRC Funkzeugnis durch die RG St. Pölten erworben.
Alljährlich nimmt die RG am ÖSYC Cup
teil, meist mit mehreren Crews. Einmal
waren es – die absolute Spitze - sogar
5 Crews. Einige Male konnten wir den
ÖSYC Wanderpokal nach St. Pölten holen. Ein fixer Programmpunkt ist, seit
April 2000, das ÖSYC Skippertraining
mit 5 - 7 Schiffen.
Besonders großes Interesse herrscht
für das Gezeitensegeln in den Channel
Islands, das seit 2012 angeboten wird.
War die RG St. Pölten zu Beginn sehr
stark auf die Ausbildung fokussiert, so
hat heute die Fortbildung der Skipper
bereits den gleichen Stellenwert eingenommen.
2013 wurde mit dem ÖSYC-Fortbildungsprogramm, bei dessen Erstellung unter anderen Ing. Helmut
Pleischl federführend war, mit 6 Modulen in 2 Niveaus begonnen. Bei den
Fortbildungsmodulen war der Zuspruch so groß, dass bereits Ende 2014
der Regionalleiter die ersten ÖSYC
Skipper-Experten der RG St. Pölten
auszeichnen konnte.
Ab diesem Zeitpunkt wurden alljährlich Theorie- und Praxisausbildungen
sowie Übungs- und Prüfungstörns organisiert. Einige Jahre wurde auch die
Ausbildung Binnensegeln angeboten,
später dann eine Kooperation mit dem
YES St. Pölten eingegangen. Heute
gibt es beides.
254 Personen haben einen Segel-Befähigungsausweis bzw. ein IC und 148
Personen durch Zusatzprüfung den
MSVÖ Schein erworben. 56 Personen
wurden in Funk und GMDSS durch
die RG ausgebildet, die dazugehöri-
RG St. Pölten - Helmut Pleischl
33
34
NEUES
OGBUCH - SONDERTEIL
RG Südsteiermark
ÖSYC feiert 35-jähriges und RG Südsteiermark 20-jähriges Bestehen!
1994 organisierte der begeisterte südsteirische Segler Helmut Malli in Leibnitz einen Segelkurs mit 8 Teilnehmern.
Der Funke sprang über und so wurde
im Jänner 1995 im Beisein des Präsidenten des ÖSYC, Rudolf Gruner, die Gründungsversammlung der Regionalgruppe Südsteiermark abgehalten.
Malli Helmut wurde zum Regionalleiter
gewählt, Walter Gluschitsch führte die
Kassa.
1998 wechselte Helmut Malli in die
zweite Reihe und Walter Gluschitsch
übernahm die Regionalleitung. Kurt Jakopeh wurde Kassier und verwaltete die
Clubartikel. Arnold Brandl wurde 2006
Schriftführer.
Peter Pennitz kam 2008 ans Ruder. W.
Gluschitz wurde zum Stellvertreter, Kurt
Jakopeh als Kassier, Arnold Brandl zum
Schriftführer und Jugendwart gewählt.
Klaus Jakopeh verwaltet die Devotionalien. Die Regionalgruppe zählte bereits
ca. 165 Mitgliedern.
2010 lenkte August Senekowitsch, mit
Walter Gluschitsch als Stellvertreter, Dr.
Hans Grasch als Schriftführer und Gerhard Bauer als Kassier, die Geschicke der
Regionalgruppe Südsteiermark.
Im Herbst 2013 übernahm ich – Wolfram
Kostron – das Ruder der Regionalgruppe. Mir zur Seite stehen August Senekowitsch als Stellvertreter und Michael
Schober als Kassier. Mit an Bord sind
69 Mitglieder. Unser Bemühen ist es,
unseren Mitgliedern einen Mix aus Weiterbildungsveranstaltungen (auch im
Rahmen der ÖSYC Akademie) und Ausbildungen für alle Bereiche zu bieten.
Ein Ansegeln, ev. mit Trainer, planen wir
im Mai im Raum Biograd.
Für die Segeljugend gibt es in den Sommerferien einen Jollenkurs mit Grundoder A-Schein. Für Interessierte organisieren wir immer wieder Vorträge,
um die Begeisterung am Segelsport zu
wecken und so unseren Club als kompetente Plattform für alle südsteirischen
Segler zu positionieren.
Am Donnerstag, dem 12. März 2015,
feiern wir nun unser 20-jähriges Bestandsjubiläum mit einem Bericht von
Norbert und Harald Sedlacek über ihre
Atlantikabenteuer!
Nun möchte ich eine besondere Anregung unseres Mitgliedes Gerhard Ertl,
aufgreifen:
Auf jeder (Charter) Yacht könnte ein
Plastiksack (so wie bei uns für die gelbe Tonne), ein paar Einweghandschuhe
und eventuell ein Holzzangerl vorhanden sein. Damit könnte man von den
Buchten etwas Müll mit heim in die
Marina nehmen. So gelingt es uns vielleicht, „unsere“ schönen Buchten etwas
zu säubern und somit einen kleinen Beitrag zur Reinhaltung unserer Umwelt zu
leisten.
Ich freue mich auf ein interessantes Jubiläumsjahr - Wolfram Kostron.
Unsere Clubabende finden großteils am
1. Mittwoch im Monat im Römerhof in
Leibnitz statt.
Für den 4. März 2015 planen wir einen
Erste Hilfe Vortrag und am 1. April 2015 gibt Klaus Pitter Tipps zum
Chartern und berichtet von seinen Regattaerlebnissen.
RG Südsteiermark - Wolfram Kostron
01/2015
RG Villach
Ahoi, ich darf mich kurz vorstellen: mein
Name ist Ingo Ranner und ich bin seit
2012 der Leiter der ÖSYC Regionalgruppe Villach. Im nachfolgenden Teil möchte ich euch die Entstehungsgeschichte
und den Werdegang der RG nahebringen.
Die RG Villach wurde 1991 anlässlich eines B-Schein Kurses mit Hilfe des damaligen Vortragenden und ÖSYC Mitglieds
Kurt John gegründet und nannte sich
ursprünglich RG Arnoldstein. Der erste
Regionalleiter war Herr Willi Krug gefolgt von den Herren Holger Miggitsch
(1992 - 1997) und Erhard Hassler (1997
- 2012), alle sind seit der Gründung dabei. Durch A-Schein und B-Scheinkurse
wuchs das Regionalgrüppchen über die
Jahre ständig an und kann heute den
stolzen Stand von über 70 Mitgliedern
vermelden. Einige davon sind schon
seit der Gründung, seit 24 Jahren, dabei! Da sich im Laufe der Zeit der eigentliche Mittelpunkt des Clublebens
nach Villach verlagert hat, wurde 1997
der Name auf RG Villach geändert. In
all den Jahren wird neben zahlreichen
„nautischen“ Veranstaltungen, wie zum
Beispiel dem Ansegeln, FB Binnen- und
FB 2 & 3 Kurse, Funk-Kurse oder Motoren-Seminare, auch das gesellige Beisammensein gepflegt. Da gab und gibt
es, neben monatlichen Stammtischen,
auch Vorträge von Weltumseglern und
sonstigen Abenteurern, Kegeln und
Eisstockturniere. Auch Ausflüge wie z.B
der Besuch der Elan-Werft in Begunje finden Zuspruch. Die RG Villach hat
ein großes Einzugsgebiet und betreut
„ÖSYC-mäßig“ sozusagen ganz Kärnten.
Seit 1999 ist Villach auch an mindestens
zwei Tagen auf der Bootsmesse in Tulln
am ÖSYC-Stand durch RG Mitglieder
vertreten.
So, am Ende dieser kurzen Entwicklungsgeschichte nutze ich die Gelegenheit und bedanke ich mich im Namen
der RG-Villach Crew recht herzlich bei
allen unseren Mitgliedern für die Treue
und möchte noch betonen, dass ohne
01/2015
euer Mitwirken die Regionalgruppe in
dieser Form nicht vorhanden wäre! In
diesem Sinne hoffe ich weiterhin auf
eure rege Teilnahme an unserem Clubleben. Mast- und Schotbruch, euer Ingo
Ranner
RG Weinviertel
NEUES
OGBUCH - SONDERTEIL
Unsere Mitglieder haben mehrfach
am ÖSYC CUP und der Neusiedlersee
Challenge teilgenommen, sowie das
Weltumseglertreffen besucht. Aktuelle
Beiträge und Fotoserien werden regelmäßig auf die Homepage des ÖSYC gestellt.
versuchen wir zusätzlich das ÖSYC-Fortbildungsprogramm zu nutzen. Derzeit
haben wir 43 Mitglieder.
Johannes Schuster beim ÖSYC-Cup
Ich bin 8x beim 1000-Meilen-Race als
Skipper mitgefahren, Habe 6 Pokale dabei errungen.
Die Regionalgruppe Weinviertel ist flächenmäßig vermutlich die größte Regionalgruppe und sie besteht fast ebenso
lang wie der Österreichische Hochsee
Yacht Club. Seit Oktober 2002 wird sie
von Manfred Kornfeld geleitet.
Sonstige Reviere: 3 x Südsee, 1 x Seychellen, 1 x Karibik ansonsten das ganze
Mittelmeer.
Mit etwa 35 aktiven Mitgliedern sind wir
personell nicht ganz so stark besetzt,
sind jedoch stets bemüht, neue ÖSYC
Mitglieder für die Regionalgruppe zu
werben. Was uns fehlt sind junge, lernfähige, integrierbare Mädchen und Burschen. Das wäre wirklich cool, uuuur c o
o o o l.
Vorhaben für 2015: Ansegeln am Attersee im Mai
Die meisten unserer Mitglieder sind
Stammkundschaften bei diversen Charterfirmen.
Einige sind jedoch auf eigenem Kiel
unterwegs, teilweise sogar in der „heimatlichen Werft“ im Garten oder der
Scheune, jahrelang selbst mit großem
handwerklichem Geschick entworfen
und fertiggestellt. Erwähnt sei hier die
schnellste „Ketch“ am Neusiedler See
von Klaus oder die „Reinke“ von Helmut,
die in Straßhof gebaut wurde und nunmehr in deutschen und holländischen
Gewässern unterwegs ist.
Schnüff hat die „SY HINA“, ein 7 t „schweres Stahlschiff“ vom Typ Bruce Roberts
34, in jahrelangem Selbstbau Realität
werden lassen. Herbert hat den Eigenbau seiner Van de Stadt 36, die „SY PANGÄA“ auch in Buchform dokumentiert.
Horst und Ute sind auf der eigenen Sunbeam “SY Apollonia II“ in Griechenland,
Alfred mit “SY FILIA MARIS „ eine Beneteau Moorings 445 in der Adria unterwegs. Sie alle besuchen regelmäßig die
Stammtischrunden der RG Weinviertel
in Stockerau (davor in Straßhof) in den
Wintermonaten. .
Seit 2013 bin ich Eigner einer Bavaria 38.
Es haben sich ca. 30.000 Seemeilen angesammelt.
ÖSYC-Attersee-Challenge: im Sommer
offen für alle Boote nach Yardstick
RG Weinviertel - Manfred Kornfeld
RG Wels
Unsere Regionalgruppe gibt es seit
1994. Rudi Grunner überredete mich
damals, den Regionalleiter zu übernehmen. In den ersten Jahre dümpelte das
Clubleben so dahin. Ich hatte nicht wirklich die Zeit, dem Club richtiges Leben
einzuhauchen. Es gab schon Clubabende, auch mit Vortragenden, aber diese
waren nicht regelmäßig. Der Club hatte
damals ca. 10-12 Mitglieder.
Vor 9 Jahren legte ich die Regionalleitung zurück und Andreas Pleninger
übernahm diese Aufgabe. Er führte
auch regelmäßige Clubabende ein. Wir
hatten damals rund 20 Mitglieder. Nach
3 Jahren legte er plötzlich die Regionalleitung zurück und Georg Nigl wurde
sein Nachfolger, Nach ca. einem Jahr als
Regionalleiter hatte er einen schweren
Unfall und legte die Funktion wieder
nieder.
Bei einem Clubabend im Herbst 2011
wurde ich dann wieder als Regionalleiter gewählt.
Wir laden regelmäßig zu Clubabende 1
x im Monat, mit Vorträgen von Fremden
oder von Clubmitgliedern, ein. Derzeit
RG Wels - Johannes Schuster
RG Wien
Die Regionalgruppe Wien wurde, unter
Beteiligung von Rudi Gruner, dem Gründer und ersten Präsidenten des ÖSYC,
Mitte der 1980er gegründet. Die erste
Leiterin war Elisabeth Kopp, 1993 folgte
ihr Werner Pilles, der schon zuvor als Referent für internationale Stützpunkte im
Club tätig war.
Und dann kam ich, eigentlich gar nicht
freiwillig. Obwohl Wiener, war ich ursprünglich der RG Amstetten beigetreten und hatte in Wien wenig Kontakt.
Als Werner Pilles den Wunsch äußerte,
aus Altersgründen den Job zurück zulegen, wurde ich von verschiedenen
Seiten gedrängt, mich hier zu engagie-
35
36
NEUES
OGBUCH -01/2015
SONDERTEIL
01/2015
ren. 2007 hatten mich diese Personen
weichgeklopft und ich übernahm das
Amt als Regionalleiter.
Anfangs blieb Vivien Pilles- Broadley,
Werners Gattin, Kassachefin, ihr folgte Harald Schrittwieser. Was mir fehlte
war ein Stellvertreter, für dieses Amt
konnte ich 2010 Robert Gönitzer gewinnen.
Als erstes starteten wir eine Umfrage
unter unseren Mitgliedern, um ihr Interesse zu erheben. Das starke Echo
war überraschend. Ein weiteres Aufgabengebiet ist es, jüngere Mitglieder
für den Club zu gewinnen.
Die Clubabende werden wie gewohnt
in der „segelarmen“ Saison veranstaltet. Neben Bildershows aus exotischen
Destinationen versuchen wir auch ein
Angebot für Technik, Erste Hilfe und
dergleichen mehr zu bringen.
Mit der ersten „Spaßregatta“ im Jahr
2008 auf der Alten Donau etablierte
sich eine inzwischen traditionelle Veranstaltung. Jedes Frühjahr treffen sich
die potentiellen Regattacracks in der
Segelschule Irzl, um sich am Wasser zu
messen und nachher Grillwürstel zu
essen!
Auch bei der jährlichen Bootsmesse in
Tulln ist die RG Wien tatkräftig dabei
und auch am Messestand vertreten.
Nachdem Werner´s Clublokal durch
widrige Umstände aus dem Rennen
war, mussten wir auf Herbergssuche gehen, die nach verschiedenen,
manchmal unerfreulichen Versuchen
glücklich im Schutzhaus am Rosenhügel in Liesing endete. Dort sind wir, der
Vorstand und unsere Clubmitglieder,
zufrieden und der Wirt mit uns auch.
Da es sich bei einem 35 Jahr Jubiläum
eigentlich um einen Geburtstag handelt, darf man sich auch etwas wünschen: ich hätte gerne für die nächsten
Jahre mehr Mitglieder, die sich aktiv
am Clubleben und in der Regionalgruppe engagieren. (auch in Hinblick
auf meine Nachfolge)
RG Wien - Michael Bohuminsky
RG Wr. Neustadt
Die Regionalgruppe Wr. Neustadt ist
eine relativ junge Segelgruppe des
ÖSYC. Sie entstand bei der Gründerversammlung am 30. März 2000 in der
Heurigenschenke Rudolf und Brigitte
Maszlovits in 7201 Neudörfl/Leitha.
Maßgebend für die Gründung dieser
Regionalgruppe war Oberst i. R. Werner Pilles, ein Stützpunkt Referent des
ÖSYC (sowie RG-Leiter von Wien), der
der Gruppe beim Start seine volle Unterstützung gewährte.
Anlass zur Gründung der neuen RG
war, dass im Bereich Wr. Neustadt und
Umgebung 21 Mitglieder des ÖSYC leben, die „unterversorgt“ waren. Weiters
stellte sich heraus, dass noch viele am
Segelsport interessierte Personen in der
Region leben und beim ÖSYC Mitglieder werden könnten. Somit wurden im
Raum Wr. Neustadt die Interessensgemeinschaft der sportlichen Seefahrer
und Freunde vom Segelsport von da
an regional betreut. Während das Präsidium die verwaltungsmäßigen und
clubinternen Aktivitäten betreut – wie
die Tullner Bootsmesse, RegionalleiterTagungen, Clubregatten und vieles
mehr, sind die RG in ihren Aktivitäten
unabhängig.
Der erste Regionalleiter war Ing. Werner
Neuhold aus Ternitz/St. Johann, Stellvertreter Rudolf Maszlovits aus Neudörfl
und Finanzreferent Ing. Hans Meissl aus
Bad Sauerbrunn. An der Gründungsversammlung nahmen 31 Personen teil. Im
Mai 2000 folgte der erste Clubabend. Es
wurden die Segellehrer und Trainer des
ÖSYC, Fritz und Christine Vogt vorgestellt und Fritz Vogt referierte über den
geplanten Segelkurs mit Beginn noch
im Frühjahr 2000. Ab diesem Zeitpunkt
gab es in den Wintermonaten laufend
Clubabende mit Dia- oder Filmvorträge,
Exkursionen und theoretische Ausbildungen (Segel- u. Funkkurse). Im Sommer Übungs- und Prüfungstörns, Flotillensegeln, Skippertraining etc..
Der zweite RG-Leiter war Ing. Heinz
Knapil von 2005 – 2006. Nach seinem
plötzlichen Tod wurde Walter Bauer im
Herbst 2007 der dritte RG-Leiter. Ab der
Neuübernahme wurde das Clublokal
GH Friedam in Wr. Neustadt ausgewählt.
Die RG Wr. Neustadt und RG St. Pölten
veranstalteten vier Jahre gemeinsam
das Ansegeln am Neusiedlersee. Seit
vier Jahren gibt es statt dem Ansegeln
die Neusiedlersee Challange, die gemeinsam von der RG Mödling, St. Pölten
und Wr. Neustadt organisiert wird. Die
Challange ist ein gemütlich und lustiger
Familiensegeltag mit kleinen sportlichen Bewerben für Groß und Klein.
Abschließend möchten wir auch gerne
noch erwähnen, dass die Weltumsegler
Doris Renoldner und Wolfgang Slanec
(Seenomaden) und der bekannte Profisegler Andreas Hanakamp zu unserer
Gruppe gehören.
RG Wiener Neustadt - Walter Bauer, Hans Meissl
01/2015
NEUES
OGBUCH
Seewetterbericht - ganz klare Sache?
„Ein sich auffüllendes Tief zieht
rasch von den britischen Inseln
in den Alpenraum“. So oder ähnlich könnte die Großwetterlage
in einem Seewetterbericht lauten. Sollte man im Mittelmeer
unterwegs sein, so wird dieses
Tiefdrucksystem möglicherweise wetterwirksam werden. Aber
wie? Und wann?
Im Seewetterbericht wird eine Fachsprache verwendet. Und wie jede Fachsprache ist sie nur dann verständlich, wenn
man sie auch beherrscht. Das Dumme
an der Fachsprache der Wetterfrösche
ist, dass sie unserer Alltagssprache so
ähnlich ist und viele deshalb dazu verleitet, nicht genau hinzuhören.
Für unser Beispiel bedeutet das: Ein
Tief wird als sich auffüllend bezeichnet,
wenn innerhalb von 12 Stunden nach
dem Zeitpunkt, zu dem der Wetterbericht erstellt wurde, keine geschlossene Isobare mehr vorhanden ist. Und
als „rasch ziehend“ bezeichnet man
Tiefdruckgebiete, die innerhalb von
25 Stunden zwischen 840 und 1080
Seemeilen zurücklegen, also eine Zuggeschwindigkeit von 35 bis 40 Knoten
haben.
Wenn man ganz grob von einer Distanz
von etwa 800 Seemeilen ausgeht, die
dieses Tiefdruckgebiet bis in den Alpenraum zurücklegen muss, kann man
also sagen, dass es etwas weniger als 24
Stunden benötigt, um dort einzutreffen,
dass dann aber keine geschlossenen
Isobaren mehr vorhanden sein dürften.
Ein anderes Beispiel: „Wind aus Südwest
mit 4 Bft, vorübergehend westdrehend
3 Bft, später Süd mit 6 Bft.“ So weit so
gut, aber wann haben wir denn Westwind und wann Südwind. Auch hier
hilft ein Blick in die Definitionen: „Vorübergehendend“ bezieht sich auf das
zweite Drittel des Vorhersagezeitraums,
„später“ auf das letzte Drittel. Wenn obiger Satz also von einem Seewetterbericht stammt, der um 06:00 UTC für die
nächsten 12 Stunden herausgegeben
wurde, dann darf man davon ausgehen,
dass zwischen 06:00 und 10:00 UTC Südwestwind herrscht, zwischen 10:00 und
14:00 UTC Westwind und ab 14:00 Südwind.
lichen Wettermodellen, nach denen sie
erstellt wurden. Die größte Eintrittswahrscheinlichkeit hat also jene Wettervorhersage, die nach jenem Modell
gerechnet wurde, die unsere aktuelle
Situation am besten berücksichtigt.
Welche Quelle ziehe ich heran?
Meteorologische Fachsprache und Wettermodelle sind aber nur ein Teil dessen,
worüber wir in den Modulen „Expert“
und „Master“ des ÖSYC Fortbildungsprogramms sprechen.
Eine andere Sache, mit der man im
Zusammenhang mit Seewetterberichten manchmal konfrontiert ist, ist die
Tatsache, dass mehrere Vorhersagen
aus verschiedenen Quellen für ein und
denselben Vorhersagezeitraum oft bemerkenswerte Unterschiede aufweisen.
Eine Möglichkeit, damit umzugehen ist,
sich den geeignetsten auszuwählen.
Hat man also gerade keine Lust die Leinen loszumachen, hält man sich an die
ungünstigste Vorhersage, möchte man
unbedingt lossegeln, konfrontiert man
seine Crew mit der günstigsten Variante. Aber als Entscheidungsgrundlage
ist das doch ein wenig dünn und wie
kommt es zu diesen unterschiedlichen
Prognosen?
Die Antwort auf diese Frage steckt in
einem einzigen Wort: Wettermodelle!
Wettervorhersage geschieht heute aufgrund von Rechenmodellen, die höchst
aufwendig Wettermeldungen verarbeiten und entsprechende Prognosen hergeben.
Das ÖSYC-Fortbildungsprogramm schafft „klare Sicht“
Im Modul „Expert“ geht es um:
•
Welche Quellen (Hafenmeister,
UKW, Navtex, Aushänge, Zeitungen, Internet)
•
Grundsätzliches zu Wetterphänomenen (Hoch – thermisch/dynamisch, Tief – thermisch/dynamisch,
Kaltfront, Warmfront, etc.)
•
Den Wetterbericht verstehen – Was
genau bedeutet „Winde aus Süd,
später rückdrehend, diesig“ – Meteorologische Fachausdrücke
•
Winde im Mittelmeer und dazugehörige Wetterlagen (schwarze
Bora, weiße Bora, etc.)
Im weiter führenden Modul „Master“
dreht sich alles um:
•
Quellen für Wetterinformationen
wenn offshore/Blauwasser
Diese Rechenmodelle wurden mit den
unterschiedlichsten Zielsetzungen entwickelt: Manche sind speziell für kleinräumige Kurzfristprogosen entwickelt
worden, manche haben ihre Stärken
speziell in der mittelfristigen Wettervorhersage.
•
Bodenwetterkarten interpretieren
– Verhalten von Wetterphänomenen
•
Gradientenwind, Corioliskraft
•
Globales Windsystem (ITC, Passatgürtel, Hadley-Zelle, etc.)
Unterschiedliche Wettervorhersagen
haben ihren Grund in den unterschied-
•
Wellenentwicklung (Seegangskala,
Fetch, dynamischer Fetch)
37
NEUES
OGBUCH
A L L G E FA H R E N D E C K U N G
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01/2015
Kanu statt Dinghi
Ich erkundigte mich bei „ARWEX SPORT
RAABE“ und bekam äußerst fachkundige Auskunft.
„Kanus teilen sich in zwei grundsätzliche Typen. die Canadier, von den Indianern abstammend und mit Stechpaddel
betrieben und die, von den Eskimos erfundenen Kajaks, die mit einem Doppelpaddel bewegt werden.
Für Urlaube am/im Meer empfiehlt es
sich Kajaks (Einer oder Zweier) zu wählen. Sie verfügen zwar nicht über die Zuladungsmöglichkeiten eines Canadiers
(im deutschen Sprachgebrauch oft auch
nur Kanu genannt), übertreffen den Canadier in punkto Geschwindigkeit und
vor allem Kentersicherheit bei weitem.
Auch bei den Kajaks gibt’s natürlich Unterschiede. Die sogenannten ‚sit on top‘
Kajaks sind ideal für Schönwettertouristen. Bei diesem Bootstyp sitzt man auf
dem Kajak. Die Boote sind unsinkbar
und der Ab- und Aufstieg im Wasser ist,
mit ein bisschen Übung, leicht möglich.
‚Richtige‘ Kajaks zeichnen sich durch
eine Sitzluke und diverse wasserdichte
Stauräume aus. Der Einstieg aus dem
Wasser ist hier geübten Paddlern vorbehalten. Übrigens: Seekajakfahrer sind
mit ihren Booten bis zu Windstärke 6 unterwegs. Die Reisegeschwindigkeit mit
einem Kajak beträgt bis zu 5 kn.
Paddeln ist übrigens eine sehr gesunde Sportart. Nur hier wird die gesamte Wirbelsäulenmuskulatur (aktiv
und passiv) absolut verletzungsfrei
trainiert. Wasserdichte und Bewegungsumfang verhindern jede Verletzungsgefahr, der Bewegungsablauf im
Paddelboot stellt die optimale Ausgleichsbewegung für Schreibtischarbeit dar.
Paddeln ist einfach und schnell erlernt.
Eine einfache Bewegung und ein paar
Tricks, um die Bootsrichtung beeinflussen zu können, und schon läufts.
Eine kleine Internet-Kanuschule findet
sich unter:
http://www.arwex.at/kanu.htm
KR Werner Raabe MBA
Diplomtrainer f. Kanusport
Exbundestrainer
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Arwex Sport Raabe
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Das war der erste Teil zum Thema „Große Abenteuer im kleinen Kanu“. Das
nächste Mal gibt es Ausflugstipps.
SKIPPER HAFTPFLICHT
UNFALL
CHARTER RÜCKTRITT
KAUTION
FOLGESCHADEN
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Aber gibt es eine Alternative, wie kann
man die Umgebung auskundschaften,
macht noch dazu Bewegung und kann
die Natur genießen? Und da sah ich das:
Wie bei allen Booten gilt auch hier die
Regel ‚Länge läuft‘. Wer davon ausgeht
mit seinem ‚sit on top – Beiboot‘ nur
einmal rund ums Segelboot paddeln
zu wollen, oder bestenfalls von einem
Ankerplatz in eine Bucht zu paddeln,
der kann diese Vorgabe getrost vergessen. Ein Boot mit weniger als drei
Metern Länge ist dafür geeignet. Wer
die eine oder andere kleine Kajaktour
an einem Flautentag ins Auge fasst,
der greift zu Kajaks ab 3,5 m Länge. In
jedem Fall sind Boote aus Polyäthylen
ratsam. Sie sind ‚unzerstörbar‘, unempfindlich gegen Sonneneinstrahlung und absolut pflegefrei.
OGBUCH
CHARTERVERSICHERUNG
Wer kennt das nicht: eine tolle Yacht für 6-8 Segler, aber ein
Dinghi, in dem gerade mal 2 Personen Platz haben, die bekommen einen nassen Po und der
Motor funktioniert noch dazu
auch nicht richtig.
NEUES
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NEUES
OGBUCH
HOCHSEE
01/2015
KARIBIK - Kleine Antillen
Die Steenomaden, Doris Renoldner + Wolf Slanec, verbrachten
den letzten Winter in den Kleinen
Antillen und geben hier wieder
viele wertvolle Tipps über das
beliebte Segelrevier.
Les Saintes, Terre-de-Haut
Kontrastprogramm: Nach dem üppigen
Dominica kommen uns die trockenen
Les Saintes wie kleine Mittelmeerinseln
vor. Außerdem stammen die Bewohner
größtenteils aus der Bretagne. Die paar
Landkrümeln gehören zu Frankreich
und somit zur EU. In der Boulangerie bezahlen wir Baguettes, Croissants, Café
au lait und Perrier in Euro. Auf schmalen
Straßen flitzen Fahrräder und Vespas,
dafür gibt es kaum Autos. An die Karibik
erinnern nur die bunten Zuckerbäckerhäuser und die Palmen am Strand. Ein
Haus in Schiffsform ragt in die Bucht
von Le Bourg, seit zig Jahren befindet
sich dort die Ordination des Inselarztes.
Viele Wandermöglichkeiten kreuz und
quer über die Insel, zum Beispiel rauf
zum Fort Napoleon oder zum luvseitigen Strand Grande Anse. Très jolie!
Guadeloupe
Deshaies
Segeln die Westseite der riesigen
Schmetterlingsinsel hoch, legen einen
Stopp in Pigeon Island ein (Mooringboje), um im Cousteau Unterwasser-Nationalpark zu schnorcheln.
Entzückendes Dorf ganz im Norden
der Westküste, liegt an einer Flussmündung. Sehr voll mit Yachten, finden nur
weit draußen einen etwas schaukeligen Ankerplatz. Wolfi träumte vor ein
paar Tagen von Heimo, seinem Ostheopath in Wien und heute verreißt er sich
prompt beim Anziehen der Laufschuhe
das Kreuz! Somit ist unser Skipper bis
auf weiteres außer Dienst. Heimo könnte ihn mit wenigen gezielten Griffen
vom Schmerz befreien. So dauert es fast
eine Woche.
Der Fischreichtum hält sich in Grenzen,
aber vielleicht muss man mit Tauchflasche tiefer runter, um Cousteaus Enthusiasmus zu teilen. Das Schutzgebiet, in
dem absolutes Anker- und Fischverbot
herrscht, ist relativ klein. Groteskerweise
legen Fischer ihre Netze mit Vorliebe an
der Nationalparkgrenze aus. Wir ankern
über Nacht vis-a-vis am Festland von
Guadeloupe in der Malendure-Bucht,
die besseren Schutz bietet, als auf der
Seekarte ersichtlich.
Ankerplätze:
Pain de Sucre: entzückende aber enge
Bucht, nicht zu weit drinnen ankern wegen Unterwasserpipeline. Wiedersehen
mit unseren Freunden Kudi und Andi.
Die Uhuru-Crew haben wir das letzte
Mal in Lanzarote gesehen. Bis zu den
Bermudas haben wir den gleichen Weg
vor uns.
Hauptort - Le Bourg
Voll gepflastert mit Mooringbojen, so
dass man kaum mehr frei ankern kann.
Die Bojen bezahlt man im L´Etage Cybercafé, dort auch Computer zum Ein- und
Ausklarieren.
Les Saintes, Ankerplatz vor Le Bourg
Antigua + Barbuda
Das kommt auch in der Karibik vor. Der
Passat erschlafft, lässt dann ganz aus.
KARIBIK
Bis auf zwei Stunden motoren wir die
44 Seemeilen von Deshaies nach Falmouth Harbour in Antigua. Eine riesige
Bucht mit drei Marinas, deren Ansteuerungen mit roten und grünen Bojen zugepflastert sind. Ansonsten jede Menge Platz zum Ankern, unser Haken fällt
gleich nach der Einfahrt vor dem Pigeon
Beach. Wandern zehn Minuten über den
Isthmus nach English Harbour und klarieren in Nelson`s Dockyard ein.
eSeaClear per Computer, auch hier beginnt man den Papierkram elektronisch
zu vereinfachen, trotzdem muss man
bei Customs, Immigration und Harbour
Authority vorbeischauen. Zu Jo und Mikis Törnausklang verholen wir uns für
eine Nacht nach Green Island, ein unbewohntes Inselchen an der Ostspitze von
Antigua. In der engen Bucht von Rickett
Harbour treffen wir die Pura Vida-Crew
Udo und Ute wieder, die wir das letzte
Antigua, English Harbour, Yacht Shenandoah
01/2015
Mal auf den Kap Verde Inseln gesehen
haben. Unter dem Wrack einer Segelyacht am vorgelagerten Riff entdeckt
Udo eine Schar von Langusten im knöcheltiefen Wasser. Noch zu klein für den
Kochtopf, lautet das Urteil meines Jägers. Somit begnügen wir uns mit Rumpunsch und Tortilla-Chips am Strand.
Bereits am nächsten Tag fliegen Miki
und Jo retour nach Wien. Zum Crewwechsel haben wir im geschichtsträchtigen English Harbour festgemacht und
liegen mit Nomad mitten im Museum.
Die alten Gebäude von Nelson´s Dockyard wurden liebevoll renoviert und fungieren heute als Segelmacherei, Bäckerei, Hotel, Bar, Restaurant, Marinabüro ...
An den über 200 Jahre alten Kaianlagen
liegt so manches Schmuckstück vertäut,
wie zum Beispiel die legendäre Shenandoah mit ihren drei Holzmasten. Oder
die Mary Rose.
NEUES
OGBUCH
Ein 1926 bei Herreshoff gebauter Schoner, an dessen eleganten Linien unsere
Augen immer wieder hängen bleiben.
Diese Yachten umrankt der Nimbus der
alten Seefahrt, die Ahnung unzählig
zurückgelegter Seemeilen, der Hauch
einer anderen Zeit, als Bootsbau noch
Kunsthandwerk war. An unserer Steuerbordseite dagegen brummt Tag und
Nacht der Generator einer überdimensionalen Motoryacht namens Icon. Am
anderen Ende ein ähnliches Protzstück
mit dem dekadenten Namen One More
Toy. Doch für die wahren Giganten ist
hier zu wenig Platz, sie liegen drüben in
Falmouth Harbour, am Megayacht-Ponton des Antigua Yacht Clubs. Ihre Heimathäfen sind die der Steuerparadiese.
Wie zum Beispiel die Maltese Falcon, mit
drei silbernen Masten und extravagant
gerollten Rahsegeln oder die U-Boot
ähnliche Motoryacht A mit ein paar ech-
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NEUES
OGBUCH
ten Impressionisten an Bord. Spielplatz
der Milliardäre, auf einer Insel, wo Geld
vor Anker geht.
Gleich zum Törnauftakt geht es mit Andi
und Gabi rauf zum Shirley Heights Lookout. Seit drei Jahrzehnten pilgern Einheimische und Touristen jeden Sonntag
auf den Hügel hoch über English Harbour, um eine Party mit fantastischer
Aussicht zu feiern. Die untergehende
Sonne duckt sich weit über dem Meer
in den dunstigen Horizont und taucht
Antigua für wenige Momente in ein einzigartiges Rot. In der Ferne raucht der
Vulkan von Montserrat, zu unseren Füßen die Lichter von Falmouth und English Harbour.
Ein Teil des alten Forts Shirley beherbergt Bar und Restaurant, auf der steinernen Terrasse Grillbuffet und zwei
Bühnen. Zuerst Steelband und Chicken
Barbecue, dann Reggaeband und Tanz
unter Sternen. Karibische Jungs und
Mädels schwingen ultralässig ihre Hüften. Einer der Burschen reißt sich das
T-Shirt vom muskulösen Oberkörper,
springt auf die Bühne. Gekreische. Ein
weißhaariger Mann schnappt sich das
Mikrophon und beginnt mit tiefer Bar-
Barbuda, Ankerplatz Spanish Point
01/2015
ry White Stimme zu singen. Noch mehr
Gekreische! Eine rundliche Frau bewegt
sich, als sei sie die Mutter des Takts. Was
für ein begnadetes Rhythmusgefühl! So,
wie unsereins es nie gelernt hat. So, wie
wir es nie lernen werden. Weil es uns
peinlich ist. Weil uns so viel peinlich ist.
Am nächsten Morgen taumelt Andi
schrecklich blass aus der Koje, sein Herz
ist außer Takt, der Puls rast. Wolf organisiert einen Arzt bei der Rescue Station in Falmouth Harbour, der gleich an
Bord kommt. Kurz darauf wird Andi mit
dem Rettungswagen quer Insel nach St.
John`s zum Internisten gebracht. Bange
Stunden und ein paar Infusionen später
hat Andis Herz seine Sinuskurve wiedergefunden. Trotzdem hängt die Sorge,
dass die Herzrhythmusstörungen wiederkehren wie ein Damoklesschwert
über dem Törn. Wir lassen es daher
langsam angehen und segeln erst zwei
Tage später über milchiges Gletscherwasser in den Five Islands Harbour. Am
Abend tuckert die Mary Rose in die weitläufige Bucht. Wenig später sitzen wir
im Cockpit des ehrwürdigen Schiffes
und schlürfen Rumpunsch unterm karibischen Sternenhimmel. Mit Eigner Geri
verbindet uns die Leidenschaft zum Se-
HOCHSEE
geln und Meer und - die Muttersprache.
Der sympathische 60jährige ist Oberösterreicher und der Bruder von ProfilHerausgeber Christian Rainer.
Aus Zeitgründen streichen wir Montserrat, St. Kitts und Nevis aus unserem
Törnplan und stecken den Kurs direkt
nach Norden über die flachen Korallenbänke nach Barbuda ab. 35 Seemeilen über eine leicht bewegte See und
eine Cero-Makrele an der Angel. Da die
Sonne bei der Ansteuerung noch hoch
genug steht und ruhiges Wetter vorausgesagt ist, ankern wir hinter den Riffen
von Spanish Point an der Südostspitze
Barbudas. Am frühen Abend fährt eine
Yacht von der Luvseite in die schmale
Riffeinfahrt. Gebannt beobachten wir
das Manöver, denn gegen die untergehende Sonne bleiben Riffe wegen der
spiegelnden Wasseroberfläche unsichtbar. Wir atmen auf, als die deutsche Libera heil vor uns den Anker fallen lässt.
Als wir sie verwundert fragen, ob sie die
Einfahrt kennen, hören wir: „Nein, aber
wir haben einen guten Plotter“. Wie vertrauensselig gegenüber der Elektronik.
Wir wünschen ihnen weiterhin viele
Schutzengel!
In der Nacht hüllt uns eine Schwärze
ein, die wir in der Karibik gar nicht mehr
kennen: Kein Menschenlicht weit und
breit, nur dieses zufriedene Glänzen der
Sterne, ein Himmel bestäubt von Licht.
Wir ankern darunter, während der Wind
zart über uns streicht. Drei ziellose, unvergleichliche Tage in Barbuda: wir paddeln durch ein Blau aus tausend Blaus,
schnorcheln zwischen Korallen und
bunten Fischen, am Horizont Gischtwirbel der Brandung vom Außenriff. Nördlich von Palmetto Point der unberührte
11 Mile Beach. Vom Boot sieht der schier
endlose Strand weiß aus, kaum an Land
schimmert er rosafarben. Im Gebüsch
entdecken wir eine Werbetafel von
Century 21. Die Immobilienfirma aus
Florida preist hier das Paradies an: 23
Villen inklusive Clubhaus, Restaurant,
Tennisplatz, Heliport, etc. sollen hier ge-
KARIBIK
baut werden. Auch die letzten weißen
Flecken unserer Erde werden Opfer der
unermesslichen Gier.
St. Barth
Ein langer Segeltag (66 Seemeilen)
bringt uns nach Gustavia, Hauptstadt
der kleinen französischen Insel St. Barth.
Wie bei der Parkplatzsuche in der Neustiftgasse kreisen wir eine Dreiviertelstunde, bis wir genervt weit vor dem Hafen zwischen unzähligen Mooringbojen
einen schaukeligen Ankerplatz finden.
Das innere Hafenbecken unbrauchbar,
weil verstopft mit Dauerliegern, am äußeren, kaum benützten Anleger steht
so viel Schwell, dass die Wellen auf den
Gehsteig schwappen. Der entzückende
Ort, angeblich Treffpunkt des Jetsets,
protzt mit Designerboutiquen und teuren Lokalen. Großzügig lädt Andi ins „La
Route des Boucaniers“ auf Mahi-MahiBurger und Käseplatte ein, schmeckt
sensationell gut. Die Höhe der Zeche
verschweigt er diskret.
Am nächsten Tag flüchten wir drei Meilen ums Eck in die Anse de Colombier,
St. Barths, Hauptort Gustavia
01/2015
an der Nordwestspitze von St. Barth.
Weil Marinepark, liegen da gratis Mooringbojen aus, wir finden sogar eine unbesetzte. Ein Muss für Bewegungsfreaks
wie wir: der einstündige Bergpfad entlang der Steilküste zum größten Inselstrand Anse des Flamands.
Anguilla
Perfekter Segeltag in der Karibik. Passat
mit 15 bis 20 Knoten, leicht bewegte
See, Whalewatching und ein fetter Thun
an der Hochseeangel! Wir lassen St. Martin links liegen und steuern direkt nach
Anguilla. Ein kleiner Landkrümel im Türkisen und der nördlichste Inselstaat der
Leeward Islands. Auch hier die immer
wieder kehrende Prozedur des Ein- und
Ausklarierens. Manchmal nervtötend, ab
und zu langwierig, selten unfreundlich,
bisweilen umständlich. Ob man sich als
Segler in einem Land willkommen fühlt,
entscheidet der erste Eindruck, die erste
Begegnung mit den Locals, und das sind
meist die Beamten von Customs und Immigration. In der Road Bay spaziert man
vom Dingianleger nur ein paar Schritte
NEUES
OGBUCH
über weißen Sandstrand ins klimatisierte Einklarierungsbüro. „Welcome to Anguilla“, flötet eine langbeinige Schönheit, die den Einreisestempel in unsere
Pässe drückt. „Could you do me a favour“, ersucht uns die füllige Zollbeamtin
am Nachbarschreibtisch. Oh je, denken
wir, was kommt jetzt? „Just relax and
have a good time!“ Grinst und rollt mit
den Augen.
Road Bay: Der Hauptankerplatz ist gegen Nordschwell besser geschützt, als
man glaubt. Wir ankern weit drinnen auf
drei Meter Wassertiefe. Am Strand einige
nette Kneipen, guter Jazz bei Johnno`s.
Pilgern mit der Uhuru-Crew auf einer
endlosen Straße zur Hauptstadt The Valley. Dort hat eine Autofahrerin Mitleid
mit uns, weil wir bei der Affenhitze zu
Fuß gehen. Sie gibt uns einen Lift in die
Shoal Bay. Weißer Pudersand, dahinter
flüssiger Türkis. Sagenhaft!
Doris und Wolfi
alias Die Seenomaden
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NEUES
OGBUCH
KULTUR
01/2015
Segelschiffe in der Frühzeit
Das älteste Modell eines Segelbootes wurde bei archäologischen Grabungen im Südirak
gefunden. Vor 6000 Jahren war
diese Gegend noch sehr wasserreich. Das Boot hat die Form einer
offenen Segeljolle mit Löchern in
der Bordwand, die eine Takelung
mit Schratsegeln ermöglichte.
In Nubien wurde noch früher gesegelt.
Dort fand sich auf einer 7000 Jahre alten
Graburne die Gravierung eines Segelbootes. Der Mensch lernte schon sehr
früh, sich die Kraft des Windes auf dem
Wasser zunutze zu machen. Das Segelboot auf der Graburne sollte wohl den
Verstorbenen in die jenseitige Welt fahren.
Das irakische Segelboot war eher ein
Nutzfahrzeug für Transport und Fischfang. Damit sind bereits 2 Grundfunktionen ersichtlich: Nutzfahrzeug und
Totenschiff.
Überfahrt ins Jenseits
Seelentransporter
Und das nicht nur beim Untergang sondern auch als Seelentransporter. Die
Boote waren so wertvoll und für ihre
Besitzer so wichtig, dass sie auch im
Jenseits nicht darauf verzichten wollten.
Auch auf den Kykladen wurden Schiffsmodelle als Grabbeigaben gefunden
und auf den Balearen baute man schon
in der Steinzeit Totentempel als Schiffe
(Navetas), die mit dem Bug nach oben
lagen und für 50 Verstorbene Platz boten.
Wikinger und skandinavische Fürsten
ließen sich in Bootsgräbern bestatten,
so sie sich nicht mit ihrer noch lebenden
Lieblingsfrau auf ihrem Schiff verbrennen ließen.
Geisterschiff
Und auch in unserer Sagenwelt lebt das
Totenschiff als „Fliegender Holländer“
fort. In christlicher Umkehr transportiert
das Geisterschiff die verfluchten Geister
nicht ins Jenseits sondern irrt bis zum
Jüngsten Tag umher.
Ritualschiff
Schiffe waren aber auch Ritualobjekte.
Zum antiken, ägyptischen Neujahrsfest
wurden die Götterstatuen in einer Barke
Segelboot vor 6000 Jahren
Beinah hochseetüchtiges ägyptisches Segelschiff
aus dem Tempel von Karnak nach Luxor
gebracht. Es war eine feierliche Prozession mit Zwischenaltären, ähnlich auch
den christlichen Prozessionen.
Lastschiffe mit und ohne Kiel
Die Lebenden brauchten vor allem
Schiffe zum Transport von Gütern und
Menschen. Die Ägypter bauten die
ersten Großsegler ohne Kiel. Sie konnten sogar Obelisken bis zu 700 Tonnen
transportieren und wurden auch beim
Pyramidenbau eingesetzt.
Ein riesiges Rahsegel wurde an Spieren
gefahren. Die, von Königin Hatschepsut
um 1460 v.Chr., angeordnete Reise nach
Punt (Somalia oder Jemen) wurde mit
so einem Schiff ohne Kiel durchgeführt.
Die Mannschaft kehrte sogar mit Gold,
Weihrauch und Myrrhe wieder zurück.
Als die gleiche Reise vor kurzem mit
einem Nachbau unternommen wurde,
lernte die Mannschaft das Fürchten.
Die Phönizier bauten die ersten Schiffe
mit Kiel und umsegelten damit Afrika,
die Griechen Irland. Die Schiffe waren
zwar bauchig und konnten viel transportieren, hatten aber kein Verdeck. Bei
Sturm musste Ware über Bord geworfen
werden, um den Freibord zu erhöhen.
SEGELGESCHICHTE
Zerleg- oder tragbare
Kriegsschiffe
Da die ägyptischen Schiffe aus Einzelstücken zusammengesetzt waren,
konnten sie auch wieder auseinander
genommen werden. Als Ägypten gegen Babylon (heute Irak) Krieg führte,
schleppten die Soldaten die Einzelteile
durch die Syrische Wüste, um sie am
Euphrat wieder zusammen zu setzen.
Auch die Wikinger transportierten über
weite Landstrecken ihre Schiffe. Diese waren zwar nicht zerlegbar, aber so
leicht, dass sie von der Mannschaft getragen werden konnten.
Die von Phöniziern und Griechen entwickelte Galeere wurde, laut Argonautensaga, auch über Land getragen. Als
daraus der Dreiruderer (Trireme) wurde, war das nicht mehr möglich. Dafür
konnte man mit geruderten 10 Knoten
das gegnerische Schiff mit dem Rammsporn auf Grund setzen. Die Römer etablierten Wurfmaschinen an Bord, mit
denen man die feindlichen Schiffe bombardieren konnte. Noch wichtiger für sie
war aber die Enterbrücke. Damit konnte
man das feindliche Schiff stürmen und
Sklaven machen. Besonders gefürchtet
war die byzantinische Dromone. Mit
ihrer Kanone, die „Griechisches Feuer“ spie, konnte man nicht nur Schiffe
anzünden und ihre Mannschaften bei
lebendigem Leib verbrennen, sondern
auch am Meer einen Feuerteppich gegen gegnerische Flotten treiben lassen.
Davor ergriffen sogar die Wikinger die
Flucht.
01/2015
digs bereits industriell gefertigt. Auch
Handelsschiffe konnten blitzartig zum
Kriegsschiff umgerüstet werden. Das
ermöglichte 1571 den Sieg über die
größere türkische Armada in der Seeschlacht von Lepanto. Ihr Ende kam erst
ab dem 16.Jahrhundert mit der Entwicklung der hochseetüchtigen Galeone. In
deren hohen Bordwänden fanden mehrere Etagen von Stückpforten für Kanonen Platz, was eine Vervielfachung an
Feuerkraft mit sich brachte. Man konnte sie zwar nicht mehr rudern, aber als
trotzdem schneller Dreimaster unter
Wind wurde sie zum dominierenden
Schiffstyp und verdrängte die geruderte Galeere mit dem Rammsporn
Von der Hansekogge zum
Windjammer
Für den Handel im nordeuropäischen
Raum bauten die deutschen Städte die
„Hansekogge“. Im bauchigen Rumpf
fand viel Ware Platz. Verbesserungen
im Schiffsbau brachten das Mitschiffruder und die Kraweelbeplankung am
Unterschiff. Das durchgehende Verdeck
Die Besonderheit der Wikingerboote
war ihre Elastizität. Die wurde durch die
Behauung aller Eichenholzteile entlang
ihre Faserung mit der Axt und der Befestigung der Planken an den Spanten mit
Sehnen und Tierhaut erreicht. Das ergab
Hochseetüchtigkeit auch im Nordatlantik.
Rammsporn gegen Stückpforten
Die venezianische Galeere machte die
Serenissima zur Königin der Meere
Die Schiffe wurden im Arsenal Vene-
Windjammer - Ende der Segelschifffahrt
NEUES
OGBUCH
machte das über Bord Werfen von Waren in der stürmischen Nordsee und im
Nordatlantik kaum mehr notwendig.
Im Mittelmeer wurde unter Einfluss der
arabischen Dhau das Lateinersegel entwickelt, das es erlaubte, höher am Wind
zu segeln. Das machte sich die ägyptische Feluke vor allem aber die Karavell
zunutze, die dann in Kombination mit
Rahsegeln als Nao nicht nur Columbus
nach Amerika brachte, sondern auch
zum Standardschiff der Entdeckungsreisen wurde.
Die Segelschiffe der Neuzeit wurden
immer aufwendiger in der Konstruktion
und in der Besegelung bis zum amerikanischen Klipper als Blockadebrecher
und zum Windjammer als Frachtschiff.
Der Windjammer „Kruzenshtern“ erreichte im Rennen bei der „Operation
Columbus 92“ zwischen Boston und
Liverpool die Rekordgeschwindigkeit
von 17.4 Knoten und transportiert heute
noch Fracht.
Dr. Gerhard Lueghammer
Literatur: Carl Busley:
Geschichte der Segelschiffe, Leipzig 2008
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OGBUCH
ÖSYC
01/2015
Volles Programm in der RG Balaton
RG Balaton lädt ein zum
Hafenkino!
ÖSYC-Familien-Törn
Sa., 11. Juli 2015, 21.00 Uhr
Geplanter Törn:
ÖSYC-Balaton
•
Dienstag, 11. 8.:
8.30 Uhr: Skipper-Besprechung,
9.00 Uhr: Balatonlelle – Bav.-Hafen
Karl Schäuckel:
[email protected]
Mobil: 0043-699-19521628
•
Mittwoch, 12. 8.:
Kenese oder Füzfö
Hans Eitermoser:
Tel.: 0036-203612354
•
Donnerstag, 13. 8.:
Balatonfüred – Kikötölanc
•
Freitag, 14. 8.:
Badacsony
•
Samstag, 15. 8.:
Keszthely
RG Balaton
ROBERT REDFORD: ALL IS LOST
Aus dem Inhalt: Mitten auf dem Indischen Ozean wird ein Mann aus dem
Schlaf gerissen. Seine Segelyacht hat
einen treibenden Schiffscontainer gerammt... Sein Navigations-Equipment
und sein Funkgerät versagen in der Folge den Dienst... Er treibt mitten in einen
gewaltigen Sturm, den er knapp überlebt... Praktisch manövrierunfähig treibt
der Mann auf offener See... Ein verzweifelter Kampf ums Überleben beginnt...
Ein bewegender
Abend im Freien!
und
spannender
Di., 11. August bis Sa., 15. August 2015
Anmeldung bis spätestens 7.8.2015 entweder per E-Mail oder Telefon an:
Wir freuen uns auf deine Anmeldung
und schöne Segeltage auf unserem
Balaton.
Samstag, 15. August, ab 19.00 Uhr:
Gemütlicher Abend im Hafenrestaurant
mit Spiel und Spaß
Gegen den Wind – gegen jede Vernunft
RG Ennstal
Prolog: Das Boot ächzt und
stöhnt unter der Wucht der Schläge, die es von sturmgepeitschter
See im Sekundentakt einstecken
muss. Seit mehreren Stunden toben mit Urgewalt die Elemente,
die Faust Neptuns schlägt Welle um Welle gegen die fünfzehn
Meter lange Segeljacht und spült
alles über Deck, was nicht angeleint ist.
Fünf Männer kämpfen unter Aufbietung
all ihrer Kräfte in stockdunkler Nacht
gegen ein Kentern. Die Befehle, die der
Skipper vom Ruderstand über das Cockpit brüllt, sind kaum zu verstehen. Die
Männer sind schon oft gemeinsam im
Mittelmeer gesegelt, doch so ein Unwetter haben sie noch nie erlebt. Der
Regen peitscht ihnen waagerecht ins
Gesicht, der Sturm zerrt an ihrem schweren Ölzeug und Welle um Welle rollt
unverhofft von allen Seiten über sie hinweg. In der achterlichen Backbordkajüte liegt ein Häufchen Mann, das sechste
Crewmitglied, in seinen dunkelblauen
Schlafsack gehüllt, zusammengerollt in
Embryonalstellung und sieht, zitternd
wie Espenlaub, seinem Ende entgegen.
Sein Klagen und Flehen, sein Winseln
und seine Gebete werden vom Tosen
der Elemente verschluckt. Stetig und
fingerdick läuft salziges Wasser über
die weiße Backbordinnenwand seiner
Kajüte und versickert neben seiner Koje
irgendwo im Kiel des Bootes. Über eine
Stunde schaut der Fredi dem Rinnsal
schon angsterfüllt zu, hat die Innenbeleuchtung auf- und wieder abgedreht
und gehofft, dass er alles nur träumt.
Doch es war kein Traum! Diese Reise war
zu seinem gelebten Albtraum geworden
und er hatte ihn sich selbst zuzuschreiben. Mit fünfzig Jahren sollte man eigentlich vernünftiger sein. In so einem
Alter sollte man wissen, dass man Tabletten, die einem der Arzt verordnet hat,
nicht einfach absetzen kann und schon
gar nicht, wenn man sie zur Stabilisierung einer heimtückischen Krankheit
einnehmen muss. Aber der Fredi tickte
schon immer ein wenig anders und so
glaubte er, auf diesem siebzehntägigen
Überstellungstörn von Palma nach Split,
im Beisein seiner Freunde, blauem Himmel, Meer, Wind und Sonne, könnte er es
wagen, dieses Teufelszeug abzusetzen,
das ihn die letzten Jahre über stumpfsinnig und träge machte. Dann würde
er nochmals neu durchstarten und sich
von allen Sorgen befreien, die sein Ding
ihm jeden Tag aufbürdet – Pustekuchen!
Jetzt rollt er im Schlafsack von einer
Seite der Koje zur anderen, salzige Tränen quellen aus seinen Augen, er sieht
in jeder Ecke, in jeder Ritze den nassen
Tod lauern, der lachend seine schuppigen Hände nach ihm ausstreckt. Ohne
den Beistand seiner Frau Petra und ohne
seine Kinder nochmals in die Arme zu
schließen, würde er nun bald sterben,
einsam und allein in sein nasses Grab
abtauchen. Als urplötzlich ein Brecher
das tonnenschwere Boot trifft, es wie
einen Korken über die fünf Meter hohen Wellen tanzen lässt, heult Fredi
zornig auf und gräbt seine Fingernägel
in die dunkelblaue Matratze. Jedwede
Hoffnung schwindet aus seinem Blick,
weicht einem wütenden Funkeln in seinen Augen. Es müsste schon ein Wunder
geschehen, denkt er, sollte die Bellissima diesen Sturm überstehen, zumal der
Wassereintritt in seiner Kajüte kein Ende
zu nehmen scheint und das Boot insgesamt gesehen in einem erbärmlichen
Zustand war.
Er presst sein Gesicht in den modrig
riechenden Polster und die Tränen passen gut zur salzigen Feuchtigkeit seiner
stockdunklen Kajüte, in der ein Geruch
vorherrscht, als würde irgendwo eine
Dose Salzheringe vor sich hingammeln.
„Klopf, klopf…“, sagt der Sturm und die
tosende See streckt gierig ihre Hände
aus, um Boot und Mannschaft in die
Tiefe zu ziehen. Der Fredi fährt wutentbrannt hoch, nimmt die Taschenlampe
und schaltet sie ein. Er hält sie sich unter das Kinn und rollt wild mit den Augen. „Komm schon, Klabautermann“,
schreit er zum Bullauge ins Heck, „hol
mich doch, du feige Sau, worauf wartest du? Um mich ist es ja nicht schade!
Nimm mich halt, aber lass die anderen
am Leben, hörst du!“ Mutig und dem
Wahnsinn nahe hat er dem Tod sein Angebot unterbreitet, wohl wissend, dass
man mit dem nicht verhandeln kann. Er
schaltet die Taschenlampe wieder aus,
betrachtet eine Weile die weißen Gischthauben, die am achterlichen Bullauge
lecken, blickt zu dem feuchten Rinnsal,
das immer noch die Wand herabrinnt,
dann rollt er sich schnaufend in seinen
Schlafsack und presst sein Gesicht in
das feuchte Polster. Warten, warten,
warten... auf den Tod warten!Ich fahr
die Meile entlang... fahr die Meile entlang! Wo bleibt er nur, der nasse Tod?
01/2015
Warten, warten, warten... Er hasste diese
Warterei, die ihn die letzten Jahre über
zermürbt hatte und die ihn, wie den Ast
einer knorrigen Eiche, gebrechlich werden ließ. Verdammte Warterei!
Ach du Schande, jetzt bin ich ja schon
mittendrin in meiner Geschichte und
du willst sicher wissen, wie diese abenteuerliche Reise begann und wer dieser
Tränen sabbernde Leichtmatrose ist,
der sich da in seiner Koje fast in die Trainingshose … Na ja.
Pass auf … ich erzähle sie dir von Anfang
an. Es ist die Geschichte eines Überstellungstörns, bei dem sechs Obersteirer
von Palma de Mallorca nach Split, also
durch das Mittelmeer von West nach
Ost, segeln wollten. Aber vor allem die
Geschichte eines Freizeitmatrosen, der
voller Euphorie in Palma an Bord ging,
weil er sein Ding loswerden, sein Leben
in den Griff bekommen wollte und von
den Elementen, seinem Eigensinn und
seiner Unvernunft auf das Wildeste zurechtgestutzt wurde.
„Gegen den Wind – Gegen jede Vernunft“ bei Amazon von Alfred Stadlmann
Nächste Termine der RG Ennstal:
25. Februar 2015, 19:00 Uhr:
ÖSYC Stammtisch im Stadionstüberl
Bad Aussee. Thema: Besprechung Ausflug Wien, RG Törn Croatien, …
21. März 2015 von 09:00 – 17:00 Uhr:
Wetterkundeseminar mit Fritz Pölzl, der
Veranstaltungsort ist noch offen
25. März 2015, 18:00 Uhr:
Großvortrag von Weltumsegler Mathias
Schlager
www.lizza-forte.at,
Ort: Kirchenwirt Aigen i.E.
18./19. April 2015:
ÖSYC Ausflug nach Wien.
Programm: Hafenrundfahrt mit Schlepper „Mariandl“ und Heurigenbesuch
NEUES
OGBUCH
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REGIONAL
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NEUES
OGBUCH
ÖSYC
01/2015
Erfolgreicher Jahresabschluss in der
RG St. Pölten
Am 9. Dezember 2014 konnte RL
Helmut Pleischl über 50 ÖSYCMitglieder bei einer Weihnachtsfeier in Florian‘s Teichstüberl in
Wilhelmsburg begrüßen.
RG St. Pölten
Viele Seglerfrauen brachten hervorragend schmeckende, selbstgebackene
Kekse und Mehlspeisen mit. Günter
Kräftner leitete den bunten Abend mit
Seemannsliedern ein. Der Regionalleiter
konnte stolz auf ein erfolgreiches Clubleben 2014 hinweisen. Neben 8 Clubabenden mit Reviervorträgen, 6 Fortbildungsabenden, dem Skippertraining
in Kroatien, dem Gezeitentörn in den
Channel Islands, sowie den praktischen
Segeltrimms am Neusiedlersee und
in Kroatien wurden 25 Personen zum
Skipper im Binnenrevier sowie Fahrtenbereich 2 und 3 ausgebildet. Danach
wurde den verdienstvollen langjährigen
ÖSYC-Mitgliedern Fuchs Otto, Kropshofer Wilfried, Spilka Robert und Zehetner
Franz das Verdienstzeichen des ÖSYC
überreicht.
Eine besondere Freude war der spontane ÖSYC-Beitritt bei der Weihnachtsfeier von drei Anschlussmitgliedern,
wodurch die Regionalgruppe St. Pölten
erstmals die Schallmauer von 200 Mitgliedern überschritt. Im Kalenderjahr
2014 konnten somit 51 neue Mitglieder
in der Regionalgruppe begrüßt werden!
Nach der Einführung des Referates für
Fortbildung und der Erstellung eines
Fortbildungsmoduls konnten die ersten
ÖSYC-Skipper Experten ausgezeichnet
werden. Gruber Franz, Jarmer Gottfried,
Kraushofer Josef und Helmut Pleischl
hatten die erforderlichen 6 Theorieveranstaltungen erfolgreich absolviert und
auch 1000sm Seemeilen als Skipper in
zumindest zwei Revieren außerhalb der
Adria nachgewiesen. Alle vier sind bereits in der Aus- und Fortbildung tätig.
Ein besonderer Erfolg war der Fotowettbewerb der RG St. Pölten zum Thema
„Mein Segeltraum“. Aus den vielen Einsendungen hatte eine unabhängige
Jury vier Bilder prämiert. Die Gewinner
waren Anzenberger Alois, Feucht Alexander, Habusta Ernst und Pleischl Margit. Wir gratulieren den Gewinnern!
Danach wurde noch kräftig Seemannsgarn gesponnen und schon der eine
oder andere Törn geplant. Der Abend
hatte noch einige Stunden gedauert.
Die Segelsaison 2014 war zu Ende.
Ernst Habusta‘s Segeltraum
Fotowettbewerb
„Mein Segeltraum“
Im Herbst 2015 führte die Regionalgruppe St. Pölten erstmals einen Fotowettbewerb zum Thema „Mein Segeltraum“
durch. Pro Person durften maximal 3 Fotos eingereicht werden. Insgesamt gab
es 50 Einsendungen. Eine toller als die
andere!
Eine unabhängige Jury von 6 Personen führte die Bewertung durch. Sie
setzte sich aus einem Redakteur, einer
Künstlerin, einem Fotograf und einer
Fotografin, sowie zwei Freizeitseglern
zusammen. Alle sechs gehören keinem
Segelclub an.
Die Jury hat 21 Fotos in die Bewertung
aufgenommen. Nachdem zwei punktegleich waren, wurden statt drei sogar
vier Bilder (siehe rechts) prämiert. Absichtlich wurden keine gereihten Plätze
zugewiesen. Die Sieger bekamen einen
Gutschein für eine ÖSYC-Veranstaltung
in der Höhe von € 70,-, welcher nur innerhalb der Familie übertragbar ist.
Alexander Feucht‘s Segeltraum
Alois Anzenberger‘s Segeltraum
Margit Pleischl‘s Segeltraum
REGIONAL
01/2015
Clubabend der RG-Mödling
Dienstag, dem 10.03.2015,19.00 Uhr:
Vortrag von Skipper und Eigner
Fritz Pölzl „Abenteuer Ostgrönland mit der eigenen Stahlyacht unterwegs“ - ein arktisches Abenteuer
mit Waffe und Überlebensanzug,
vielen Eisbergen, Kälte und oft
ohne genauen Seekarten.
Restaurant-Heuriger
Schotten,
2344 Maria Enzersdorf, Liechtensteinstrasse 68 Tel: 02236 / 26 8 21 ,
Mobil: 0664 /358 87 59; Bitte rechtzeitig zum Essen kommen, da die
Vorträge um 19.00 Uhr beginnen.
Schilift in Breitenfurt:
Unser langjähriges Mitglied und
ÖSYCRechnungsprüfer
Rudi
Wyhlidal ist Mitbetreiber einer
Doppelschleppliftanlage auf 475 m
Seehöhe. Schifahren auch bei Flutlicht; Kantine vorhanden, präparierte Abfahrtspiste, Linker Graben 24,
Tel.: 02239/5566,
www.skilift-breitenfurt.com
Für ÖSYC Mitglieder mit Clubkarte
20% Rabatt.
EDV Kurs für ÖSYC Mitglieder:
Leo Hugl, EDV Fachmann, hält für
unsere Mitglieder einen Anfänger- und Fortgeschrittenenkurs,
sowie einen Trainingsnachmittag für „Computer auf der Yacht“.
Ort, Kosten und Details unter:
[email protected]
Ansegeln am Neusiedlersee:
Am 9.Mai 2015 um 10.00 Uhr, Rust Mörbisch, Einladung folgt
Spaßregatta der RG Wien:
Am 29. Mai 2015, 15.00 Uhr an der
Alten Donau
WERNER DIERER und
CHARLY STEINHAUER
OGBUCH
49
RG Wien im Frühjahr 2015
Wie immer wird es 4 Clubabende
mit Filmen und Bildershows geben, aber wie bereits in einer der
letzten Aussendungen angekündigt, beginnt in Wien das ÖSYC
Sailing Program. Im April werden
wir uns ein bisschen mit Sonne,
Mond und Sternen beschäftigen.
Nicht zu vergessen die bereits
Tradition gewordene Regatta auf
der Alten Donau.
Spaßregatta:
Fr., 29. Mai 2015, Start 15 Uhr
Start: pünktlich 15:00 Uhr, Startgeld: €
23.- Essen gratis, Tombola mit „wertvollen“ Preisen zu gewinnen! Wolfgang Irzl
macht wie immer den Wettfahrtleiter.
Anmeldung bis 14.5. per Mail [email protected]. Gesucht werden noch Freiwillige
fürs Grillen.
Kroatien-Vortrag: Mi., 25. März 2015
Edith und Michael Reitinger: 2 Monate
Kroatien
Die Clubabende finden wie immer im
Schutzhaus am Rosenhügel statt: Atzgersdorferstraße 171 statt. Beginnzeiten
18:30, Vortrag 19:30.
Astronavigation: Sa., 18. April 2015
Ca. 09:00 – 15:30. Harald Jäger: Astronavigation, Einführung. Das ist kein FB4
Kurs! Veranstaltungsort: Clublokal, Wienerbergstraße
Thailand mit Kat: Do., 30. April 2015
Dr. Gerhard Lueghammer und Michael
Bohuminsky: Thailand mit dem Kat. Bildershow und ein wenig Kultur.
Weiterbildung:
Themen und Termine werden noch bekannt gegeben.
Clubabende:
Schutzhaus am Rosenhügel, Atzgersdorferstr.171, 1230 Wien. Beginn 18:30
Vortrag 19:30
Segelschule Wien:
1222 Wien, An der unteren Alten Donau
29 (zu Fuß) oder Florian Berndl Gasse
33+34 (Auto), U1, Bim 26, Bus 93A.
Elektriker gesucht
Ein Clubmitglied hat im Mai eine Vagabond 47 in Gibraltar gekauft und sie im
Juli nach Kroatien überstellt:
Es gibt jedoch Probleme
mit der Elektrik 1xEngine
3xHouse je 225 Ah. Er sucht
jemand aus dem Clubkreis,
der sich den/die vorhandenen Schaltplan(e) ansieht
und ihm hilft, „die Kuh vom
Eis zu kriegen“.
Wenn Sie Elektrikkenntnisse sowie Interesse haben,
einem Clubmitglied bei
der Reperatur zu helfen,
kontaktieren Sie:
Wilhelm Moser, Gentzgasse 65/13,
1180 Wien, Mobile: +43 699/192 941 26,
http://www.moser-willi.at
RG Wien
Viel los in der
RG Mödling!
NEUES
50
NEUES
OGBUCH
01/2015
ÖSYC
RG Villach
Programm RG Villach
Unser Segler-Stammtisch findet
jeden zweiten Mittwoch des Monats ab 19.00 Uhr, im GasthofHotel „Kasino“, Kaiser-FranzJosef-Platz in Villach, statt.
Unsere nächsten Termine:
Neben gemeinsamen „Segelgarn spinnen“ gibt es auch interessante Vorträgen aus der Segel-Szene.
- Vom 06. bis 10. Mai wieder „Gehma
segeln“- das Ansegeln der RG Villach ab
Split!
Clubabend der RG
Wr. Neustadt:
Bitte rechtzeitig zum Essen kommen,
da die Vorträge um 19.30 Uhr beginnen.
Dienstag den 17.03.2015:
Vortrag von Ing. Ludwig Ernstbrunner:
„SEGELN UND TAUCHEN AUF DEN
PHILIPPINEN“
Haben Sie Artikel für das
nächste Neue Logbuch?
Dann schicken Sie uns Ihren Bericht
mit Fotos an: [email protected].
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist 30. April 2015.
Erscheinung Anfang Juni 2015.
ÖSYC
NEUES
LOGBUCH
1/2015
Magazin des Österreichischen Hochsee Yacht Clubs für den Segel- und Motoryachtsport auf See
Sponsoring Post, Verlagspostamt 1120, Zul.nr. 02Z033357 S
RG Wr. Neustadt
GH Friedam, Schneeberggasse 18,
2700 Wr. Neustadt
5. - 8. März
2015
Die Seenomaden: Karibik
Seite 40
Jubiläum: 35 Jahre ÖSYC!
Seite 17-36
Zusätzliche 20
Seiten anlässlich
des Jubiläums
„35 Jahre ÖSYC“ !
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11.03.2015
08.04.2015
13.05.2015
10.06.2015
- Im Frühjahr 2015 Norbert & Harald
Sedlacek mit „FIPOFIX“ (Termin ist noch
nicht fixiert).
- Vom 06. bis 08. November wird Villach
die jährliche Regionalleitertagung im
Jubiläumsjahr ausrichten.
- Im Herbst dann die Seenomaden mit
ihrem neuen Vortrag!!!
01/2015
NEUES
OGBUCH
Österreichischer Hochsee Yacht Club
Präsident, IG Segelsport:
Dr. Peter Brauner [email protected]
Tel. +43 664 531 79 98
IG Motoryachtsport:
Peter Hofbauer [email protected]
Tel. +43 1 603 16 81 oder +43 680 44 44 527
Finanzen:
Leopold Helm
[email protected]
IG Maritime Traditionspflege, Kultur,
nautischer Tourismus:
Helene Hofer
[email protected]
Tel. +43 699 194 195 84
Mitgliederverwaltung:
Thomas Eder
[email protected]
Tel. +43 660 407 93 21
Sekretariat, Clubartikel:
Thomas Eder, Tel. +43 660 40 79 321
Reda El Tarabulsky, Tel. +43 676 47 50 977
[email protected] [email protected]
Bankverbindung:
Raiffeisen
Regionalbank Mödling
IBAN: AT72 3225 0000 0191 7749
BIC: RLNWATWWGTD
Vereinssitz, Postanschrift: 1120 Wien, Wienerbergstraße 16-20/14/2 - ZVR Nr.: 609314026 - Homepage: www.oesyc.at
Regionalgruppen
Amstetten: Ernst Kinast
Tel. + 43 664 399 80 78
[email protected]
Baden: DI Michael Reitinger
Tel. +43 664 394 00 92
[email protected]
Balaton: Karl Schäuckel
Marina Phönix, Keszthely, Ungarn
Tel. +43 699 195 216 28 [email protected]
Bodensee: Richard Zehrer
Tel. + 43 664 964 05 26
[email protected]
Burgenland-Nord: Ing. Bernhard Karall
Tel. +43 2682 700 oder
+43 676 538 69 35 [email protected]
Burgenland-Süd: Ing. Heinz Kurtz
Tel. +43 650 220 40 37
[email protected]
Innergebirg/St.Johann im Pongau:
Karl Zwettler
Tel. +43 6412 6901 oder
+43 664 356 55 26 [email protected]
Linz: Ing. Walter Prentner
Tel. +43 7229 913 92
[email protected]
Mödling: Ing. Werner Dierer
Tel. +43 650 420 47 80 oder
+43 2236 32 185 [email protected]
Oberkärnten-Osttirol:
Nikolaus Berner
Tel. +43 4784 267
Fax.+43 4784 267 40 [email protected]
Salzkammergut:
Ing. Johann Immervoll
Tel. +43 650 61 77 165
[email protected]
Ennstal-Ausseerland: Rudi Unterweger
Tel. +43 699 152 47 370 [email protected]
St. Pölten: Ing. Helmut Pleischl
Tel. +43 664 825 71 20
[email protected]
Erlauftal: Alois Zehetner
Tel. +43 664 834 38 47
[email protected]
Südsteiermark: Wolfram Kostron
Tel. +43 664 151 77 27
[email protected]
Villach: Ingo Ranner
Tel. +43 650 5005 606
[email protected]
Weinviertel: Manfred Kornfeld
Tel. +43 676 357 63 22
[email protected]
Wels: Johannes Schuster
Tel. +43 699 170 451 90
[email protected]
Wien: Michael Bohuminsky
Tel. +43 650 557 86 07
[email protected]
Wiener Neustadt: Walter Bauer
Tel. +43 676 522 84 94
[email protected]
Stützpunkt-Manager/Base Coach:
Bernhard Nestinger
Tel. +43 664 614 93 59
[email protected]
RG-Leiter für Salzburg gesucht!
Bei Interesse: [email protected]
ÖSYC Auf Facebook: „ÖSYC Österreichischer Hochsee Yacht Club“
Blattlinie: Das „Neue Logbuch“ ist die Mitgliederzeitschrift des Österreichischen Hochsee Yacht Clubs.
Die Zeitschrift dient vor allem der Information und dem Erfahrungsaustausch der Mitglieder über alle Belange des Wassersports auf See, der Information über
die Organisation, das Serviceangebot und über Veranstaltungen des Vereines, insbesondere seiner Regionalgruppen. In der Zeitschrift soll auch auf die allgemeinen Interessen der Yachtsportausübenden auf See hingewiesen und eine breitere Öffentlichkeit für die vielfältigen Möglichkeiten des Wassersports auf See
und die Unterstützung der Sportausübenden interessiert werden.
Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichischer Hochsee Yacht Club, 1120 Wien, Wienerbergstraße 16-20/14/2
Redaktion: Margit Pleischl (Leitung), Wolfgang Fleischacker, Dr. Gerhard Lueghammer, Katharina Fleischacker, Karl Wimmer. [email protected]
Layout: Wolfgang Fleischacker. Anzeigen: Derzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1/2015. Druck: Ueberreuter print und digimedia GmbH.
Das nächste Neue Logbuch erscheint Anfang Juni 2015. Redaktionsschluss: 30.4.2015
51
In den ersten zehn Monaten des Jahres 2014 sind die Seenotretter 2.006 Mal im Einsatz gewesen. Von Januar bis Oktober 2014 haben die Besatzungen der 60 Seenotkreuzer und -rettungsboote: 45 Menschen aus Seenot gerettet, 704 Menschen aus drohender Gefahr befreit,
344 Mal erkrankte oder verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland
transportiert, 58 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt, 942 Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art erbracht sowie 532 Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten absolviert.
DANKE – was mehr soll jemand sagen, dem die Seenotretter gerade ein zweites Leben geschenkt haben? Jedes weitere Wort ist da zuviel, denn ein solches Danke kommt wirklich von
Herzen. Wir möchten dieses „Danke!“ gern weitergeben, an jeden einzelnen, der uns unterstützt, und der damit unseren Besatzungen die Sicherheit für eine glückliche Heimkehr mit auf
den Weg gibt.
Mehr über unsere Arbeit und unsere Schiffe erfahren Sie unter www.seenotretter.de
Der Österreichische Hochsee Yacht Club ist Fördermitglied der DGzRS; in der Zentrale sowie in
einigen regionalen Clublokalen stehen die Sammelschiffchen der Seenotretter.
Österreichisches DGzRS-Spendenkonto:
Österreichische Postsparkasse Wien (BLZ 60 000), Kto 7155-130
IBAN: AT88 6000 0000 0715 5130
BIC: OPSKATWW

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