Gemeindebrief Januar-Februar 2015

Transcrição

Gemeindebrief Januar-Februar 2015
Foto: Deike
GEMEINDEBRIEF
BEZIRK HEIDELBERG
LADENBURGER STRASSE 23
»KIRCHE AM MARKT«
1 2015
JANUAR/FEBRUAR
2
Andacht zur Jahreslosung 2015
»Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat
zu Gottes Lob.« (Römer 15,7)
Liebe Leserinnen und Leser!
Nehmt einander an. . . – das ist
gleichzeitig die einfachste und die
schwierigste Regel des menschlichen Zusammenlebens.
Es ist die einfachste Regel, weil sie
so einleuchtend und
selbstverständlich ist:
sich gegenseitig annehmen, tolerieren, akzeptieren, wertschätzen –
das ist die Grundlage
einer Gesellschaft, die
in Frieden lebt. Das bedeutet: Ich lasse den anderen so stehen, wie er
ist, und kann davon ausgehen, dass ich selbst
auch stehen gelassen
werde mit meiner Persönlichkeit, mit meinen
Stärken und Schwächen, mit meinen
Überzeugungen und meinem Glauben, mit meinen Meinungen und
meiner Ansicht von Moral und Ethik.
Und es ist die schwierigste Regel,
weil wir sie im alltäglichen Leben so
schnell brechen. Dazu müssen wir
gar nicht auf die Krisenschauplätze
dieser Welt schauen, wo Menschen
andere Menschen und ihre Rechte
mit Füßen treten, wo Gewalt Gegengewalt erzeugt, wo Städte niedergebrannt werden und das Blut Unschuldiger vergossen wird. Um zu
sehen, dass diese Regel allzu oft
missachtet wird, reicht ein Blick vor
die eigene Haustür – oder noch er-
schreckender: in unser eigenes
Herz: Können wir jeden Menschen
annehmen? In jeder Situation? Können wir die Menschen annehmen,
die nicht in unser Weltbild passen?
Nehmen wir die an, die uns auf die
Nerven gehen, die uns
provozieren, die mit uns
nicht mithalten können,
die sich anders benehmen als wir, andere Meinungen haben, anders
glauben, gar nicht glauben?
… wie Christus euch
angenommen hat . . .
– das ist einer der
Grundgedanken unseres Glaubens: Jesus hat
uns alle angenommen,
hat für alle, die es glauben können, die Schuld auf sich
genommen und sie ein für alle Mal
getilgt.
Schon bevor Jesus Christus am
Kreuz gestorben ist, begegnet er
den Menschen mit Annahme,
Nächstenliebe und einer unglaublichen, manchmal fast schon verrückten Wertschätzung. Das bedeutet nicht, dass er einfach über
Missstände
hinwegsieht
oder
schweigt, wo Menschen nicht gerecht behandelt werden. Aber es gilt:
Jesus Christus hat sich aller Menschen angenommen, unabhängig
von ihrer Kultur, ihrem Lebensstil
(und möge er noch so verkommen
Andacht zur Jahreslosung 2015
sein), ihrem Weltbild, ihrer Hautfarbe, ihrem Glauben oder Nichtglauben. Viele Geschichten erzählen
davon: der Zolleinnehmer Zachäus
(vgl. Lk 19, 1–9) wird von Jesus
ebenso angenommen wie die Ehebrecherin (vgl. Joh 8, 1–11), der abtrünnige Sohn darf nach langem Irrweg genauso zum Vater zurückkehren wie der verbitterte, unbarmherzige Sohn bleiben darf (vgl.
Lk 15, 11–32). Natürlich: Jede und
jeder von ihnen erfährt neben der
Annahme auch, was in ihrem bzw.
seinem Leben falsch läuft und wo er
oder sie etwas in seinem oder ihrem
Leben ändern muss. Aber eben erst,
nachdem Jesus die Menschen eindeutig und unmissverständlich seiner Annahme versichert hat. Das ist
quasi die Grundvoraussetzung dafür: erst nachdem die Menschen sich
von Jesus angenommen wissen,
sind sie in der Lage, sich und ihr Verhalten zu ändern. Denn angenommen zu sein, wie ich bin, berührt und
verändert mich, es macht innerlich
weit und reißt den Horizont auf, es
schenkt Energie.
Paulus fordert uns nun auf, es Jesus
gleichzutun und einander anzunehmen. Liest man die Verse um die
Jahreslosung herum, so spürt man:
Paulus eifert einem hohen Ideal für
das Miteinander nach. In der römischen Gemeinde herrschen Spannungen zwischen Christen jüdischer
und nichtjüdischer Herkunft. Man ist
uneins darüber, wie Christen zu leben haben, ob sie etwa die jüdischen Speisevorschriften einhalten
3
müssen. Paulus will verhindern,
dass sich die Fronten verhärten. So
appelliert er an die Adressaten seines Briefs: Nehmt Rücksicht auf die
Schwachen, tut, was dem Frieden
dient, seid einträchtig gesinnt und
folgt dabei dem Beispiel Christi.
… zu Gottes Lob – das ist das Ziel,
das hinter der Aufforderung steht:
Wir sollen Gott gemeinsam die Ehre
geben.
Durch Streitigkeiten in der Gemeinde
wird die Ehre Gottes verdunkelt. Dagegen ist der gemeinsame Gottesdienst von Christen, die in einzelnen
Fragen zwar unterschiedlich denken
(und auch weiterhin denken dürfen),
aber in und durch ihren Glauben an
Jesus Christus eins sind, ein starkes
Zeugnis für die Umwelt. Gottes Vielfalt zeigt sich dann, wenn wir den
Reichtum entdecken, der dadurch
entsteht, dass jede/r von uns anders
ist, und wenn wir die Grenzen überwinden, die uns voneinander trennen. Wenn wir einander annehmen,
machen wir es Gott möglich, sich in
seiner lebendigen Fülle zu entfalten,
und wir breiten seine Liebe aus in
der Welt.
Einander anzunehmen erfordert Einfühlungsvermögen und Sorgfalt,
Kraft und Geduld. Nicht immer gelingt es, wir sind und bleiben
menschliche Menschen. Doch wenn
es gelingt, scheint in und durch uns
die himmlische Liebe Gottes auf. Darum: »Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes
Lob.«
Anette Obergfell
Pastorin der EmK in Heidelberg
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Aus den Gemeindegruppen / Informationen
gie beim Krippenspiel, Viola Munack
bei den musikalischen Auftritten, mit
Irena Schneiders Hilfe konnten die
Weihnachtsbriefe an die Senioren
gestaltet werden, Matthias Merdes,
Friedlinde Haug und Anne-Ruth
Groß halfen bei allen Aktionen mit.
Auf Manfred Förtsch mussten wir
leider verzichten.
Wir starten im neuen Jahr mit 6 Mitarbeitenden bei rund 20 Kindern in 2
Gruppen, das ist nur sehr schwer
und unter größeren Einbußen beim
eigenen Gottesdienstbesuch möglich. Wir suchen also wieder dringend Verstärkung. Bitte unterstützen
Sie uns personell und im Gebet.
Ein gesegnetes neues Jahr wünscht
Ihnen das Team der Kinderkirche.
Irmtraud Bastine
I
Monatslied im Januar
Das Monatslied für Januar soll wieder in Verbindung mit der Jahreslosung stehen: »Nehmt einander an,
wie Christus euch angenommen hat
zu Gottes Lob.« (Rö 15,7) Spontan
fiel mir dazu ein anderer Bibelvers
aus Jes 58,7 ein: »Brich dem Hungrigen dein Brot« – denn mit jemandem das Brot zu teilen, ist sicher ein
starker Ausdruck der gegenseitigen
Annahme.
Dieser Text ist mehrmals vertont
worden. Unter der Nr. 569 finden wir
in unserem Gesangbuch die Textfassung von Martin Jentzsch in der Vertonung von Karl Layer. Karl Layer ist
Pastor der EmK - ich lernte ihn näher
kennen, als er in München wirkte
und ich ihn als Freizeitpastor für die
Welschnofener Singfreizeit gewinnen konnte.
Das Lied selbst ist sicher noch vielen
unbekannt. Die Melodie ist aber sehr
eingängig und dürfte kaum Schwierigkeiten bereiten.
Günter Moll
Monatslied im Februar
Auch das Monatslied im Februar
steht genauso wie das vom Januar
im Gesangbuch unter der Rubrik
»Nächstenliebe und Dienst«. »Jeder
Schritt auf dieser Erde« findet sich
unter der Nr. 559. Der Textdichter
Rudolf Otto Wiemer drückt darin die
Hoffnung aus, dass - entgegen dem
Augenschein - sich die Erde zu Gottes Erde entwickeln möge. Wenn wir
die Entwicklung auf der Erde zur Zeit
der Entstehung des Liedes betrachten, scheint das eine geradezu irrwitzige Hoffnung zu sein, die uns
dennoch Mut machen soll. Denn
jede Veränderung beginnt mit einem
ersten Schritt oder einem kleinen
Wort.
Die Musik ist 250 Jahre älter als der
Text und ursprünglich mit einem
ganz anderen Text verbunden gewesen. Sie passt aber dennoch wie
»die Faust aufs Auge«. Da sie aus
dem »Schemellischen Gesangbuch« stammt, ist zumindest die Mitwirkung von Johann Sebastian Bach
anzunehmen. Insgesamt gesehen
können wir für dieses Kleinod in unserem Gesangbuch sehr dankbar
sein.
Günter Moll
Ökumenische Kokosmakronen
Vater nannte es ein Zeichen für Gottes fürsorgende Güte, dass seine Ordinationsurkunde in Englisch und
Deutsch ausgestellt worden war und
zu seiner Zeit im Seminar Englisch
gelehrt wurde, weil bis 1933 die deutsche Methodistenkirche noch Missionskonferenz von USA war. Jetzt,
nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, war die Urkunde ein wertvoller Ausweis, der ihm den Zugang zur
amerikanischen Besatzungsbehörde
erleichterte, wenn er dort vorstellig
werden wollte, weil jemand aus der
Gemeinde Probleme hatte. Zum einen waren die Amerikaner froh, ein
Papier in ihrer Sprache zu sehen,
und zum anderen wussten die Amerikaner, wer die Methodisten waren.
So konnte Vater bald mit diesem Papier auch seinen sprachunkundigen
evangelischen und dem katholischen
Kollegen helfen. Besonders mit dem
Pfarrer der kleinen katholischen Gemeinde verband ihn eine »Gemeinschaft im Gebet«. Gemeinsam gingen sie zum Oberkommandierenden,
wenn wieder jemand aus einer der
beiden Gemeinden mit den Besatzern in Konflikt geraten war.
Und der katholische Pfarrer, ein älterer Herr, bedankte sich, indem er Vater eine Packung Oblaten aus seinem Vorrat an noch nicht geweihten
Hostien schenkte. Vater bewahrte sie
zusammen mit seinem AbendmahlsGerät für Haus- und Krankenabendmahle in seinem Arbeitszimmer auf.
In der Woche vor Weihnachten kamen zwei oder drei Bitten um ein
7
Hausabendmahl von alten Gemeindegliedern, die nicht mehr zur Kirche
kommen konnten. Und als Vater den
Oblaten-Vorrat hervorholte, um einige Oblaten in das kleine Gefäß zu
legen, das genau in den kleinen
Kelch passte, wunderte er sich:
»Wieso ist die Oblaten-Packung
schon halb leer? Ich habe doch bisher nur zwei- oder dreimal bei Leuten Abendmahl gehalten?!«
Erst am Weihnachtsabend fand er
darauf die Antwort – und zwar auf
seinem Weihnachtsteller. Als ihm
eine Kokosmakrone aus den Fingern
rutschte und dann verkehrt herum
lag, war die Unterseite zu sehen:
Eine Oblate mit einer leichten kreuzweisen Einprägung. Und Mutter gab
ungefragt zu, dass sie beim vorweihnachtlichen Backen für die Familie und die Kinderkirche einen Teil
der freundlichen Spende des katholischen Herrn Amtsbruders für ihre
Kokosmakronen stibitzt hatte. »Sie
waren ja noch nicht geweiht«,
meinte sie. »Evangelische Kokosmakronen auf katholischen Oblaten!
Eine wahrhaft köstliche Glaubensgemeinschaft!«
Schmecket und sehet, wie freundlich
der Herr ist.
Irmingart Günsch
Foto: Lotz
Glaubensvorbilder
8
Aktivitäten anderer Gemeinden
Informationen
Kleidersammlung für
Flüchtlinge
Die Not der vielen Flüchtlinge, die
vor dem Islamischen Staat (IS) in Syrien oder im Nordirak fliehen, ist
groß. Riesige Lager sind inzwischen
an den Landesgrenzen entstanden.
In Zelten und nur mit dem, was sie
bei der Flucht auf dem Leib trugen,
müssen sich die Geflüchteten nun
auf den Winter einstellen. Hilfe tut
Not!
Über persönliche Kontakte ist die
Evangelische Allianz Heidelberg in
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der Lage, im Flüchtlingslager in Erbil
(Nordirak) zu helfen. Ein erster
Transport mit Hilfsgütern aus Heidelberg ist bereits dort angekommen.
Angesichts der unglaublichen Not
vor Ort ist aber weit mehr Hilfe nötig.
Und so sammeln wir weiter: gute,
gebrauchte Kleidung (keine Unterwäsche), Hygieneartikel (neue
Zahnbürsten, Seife.. . ), Decken. Abgegeben werden kann alles in der
Calvary Chapel (Vangerowstr. 51a,
HD-Bergheim), Bürozeiten: Di–Do
9:00–18:00 und Fr 9:00–14:00. AO
10
Adventsaktion bei una tierra
Wie in jedem Jahr unterstützte der
una tierra Weltladen mit seiner Adventsaktion am Samstag vor dem
ersten Advent die Weihnachts-Sammel-Aktion der EmK-Weltmission.
Dieses Mal wird mit der Aktion ein
Projekt in Sierra Leone gefördert:
Gegen eine Spende von 10 Euro
kann eine Schultasche in den Ausbildungsstätten vor Ort genäht und
komplett mit Lernmaterialien und Hygieneartikeln ausgestattet werden.
Das dazu gehörige Motto »leichter
lernen – besser leben« entspricht
ganz und gar den Grundgedanken
und Prinzipien des Fairen Handels.
Denn eine gute Bildung ist der
Schlüssel und der Ausweg aus der
Spirale der Armut. In den Ländern
des Südens haben Familien, die in
ärmlichen Verhältnissen leben, keinen Zugang zu Bildung, weil sie es
sich nicht leisten können, ihre Kinder
zur Schule zu schicken. Einerseits
Rückblick
fehlt das nötige Geld, um sich die
Grundausstattung für die Schule und
die Schulgebühren zu leisten, andererseits sind sie auf die Hilfe der Kinder im Haushalt angewiesen.
Bekanntlich wird im Fairen Handel
ein Teil des erzielten Preises in Gemeinschaftsprojekte investiert (z.B.
Bau eines Kindergartens, einer
Schule, medizinische Versorgung,
etc.), um diese Familien zu unterstützen. Die Weihnachtsaktion der
EmK-Weltmission setzt genau an
diesem so wichtigen Punkt an und
bewegt damit einen Hebel, der
größtmögliche
Wirkung erzielen
kann. Wenn die
Kinder eine gute
Bildung genießen,
haben sie später
Chancen auf eine
gut bezahlte Arbeit
und können somit
ihrer Familie besser helfen.
Wir sind sehr froh,
dass wir gemeinsam an diesem Tag
eine Spende in Höhe von ca. 120
Euro einsammeln konnten. Der angebotene Punsch und das Gebäck
halfen dabei. Und natürlich haben
uns wieder die Kinder der Kinderkirche mit ihrem schönen Gesang und
viel Freude unterstützt. Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich
beteiligt und zum Gelingen beigetragen haben.
Laura Brinzan
Rückblick
Adventsnachmittag
Der Nachmittag des ersten Advents
stand in der Gemeinde ganz im Zeichen der Krippe – das heißt, eigentlich waren es gleich mehrere
Krippen. Zur gemeinsamen Einstimmung auf die Adventszeit betrachteten wir verschiedene Weihnachtskrippen und machten uns Gedanken
über die Bedeutung der einzelnen
Krippenfiguren. Ochs und Esel spielten dabei eine ganz besondere
Rolle.
Nach der gottesdienstlichen Adventsfeier gab es bei Kaffee und Kuchen Gelegenheit zur Begegnung
und zum Austausch. Und beim kleinen Adventsbasar sind für die Baukasse immerhin rund 200 Euro zusammengekommen. Vielen Dank an
alle Beteiligten.
AO
11
Lebendiger Adventskalender
Auch im Jahr 2014 war der Weltladen una tierra wieder ein Türchen
des Lebendigen Adventskalenders
in Neuenheim. Dieses Mal allerdings
war im Weltladen nicht die Tür, sondern das Schaufenster der Mittelpunkt des Geschehens. Der Weltladen überraschte seine großen und
kleinen Gäste mit einem Schattenspiel. Im Schattenspiel machte sich
die Maus Johnny auf die Suche nach
dem Advent. Dabei traf sie auf verschiedene Gefährten, die auf ihre
Weise versuchten, Johnny den Advent zu erklären. So wurden verschiedene Aspekte des Advents dargestellt.
Organisatorisch war die Durchführung etwas knifflig – die Figuren wurden im Inneren des Ladens bewegt,
Erzähler bzw. Vorleser der Geschichte befanden sich aber draußen bei den Kindern und Zuschauern. Ein simples Babyphon war die
Lösung des Problems.
Die Vorstellung fand großen Anklang
bei den Besuchern. Anschließend
konnten sich die Gäste bei Keksen
und einem leckeren selbstgemachten Punsch im Laden erwärmen.
Danke schön allen, die mitgewirkt
haben.
Laura Brinzan
12
Gemeindekalender
Januar
Silvester
31. Dezember
17:00
Donnerstag 01. Januar
11:00
Sonntag
04. Januar
10:00
Dienstag
06. Januar
10:30
Mittwoch
07. Januar
Donnerstag 08. Januar
Sonntag
11. Januar
20:15
20:00
11:00
Dienstag
Mittwoch
11.–18. Januar
13. Januar
14. Januar
Donnerstag 15. Januar
20:00
15:00
20:15
16:00
Samstag
Sonntag
9:30
10:00
17. Januar
18. Januar
19.–25. Januar
Mittwoch
21. Januar
Donnerstag 22. Januar
Samstag
24. Januar
20:15
20:00
17:00
Sonntag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
25. Januar
27. Januar
28. Januar
29. Januar
30.01. – 01.02.
10:00
20:00
20:15
20:00
Jahresschlussgottesdienst mit Abendmahl, in der ev. Jakobuskirche
Neujahrsgottesdienst in der ev.
Johanneskirche
Gottesdienst mit Abendmahl (Bundeserneuerungsfeier), Kinderbetreuung
Gottesdienst zu Epiphanias in der
röm.-kath. Kirche St. Raphael
Hauskreis in Eppelheim
Hauskreis in HD-Handschuhsheim
Eröffnungsgottesdienst der Allianzgebetswoche in der Heiliggeistkirche
(HD Altstadt) – kein Gottesdienst in
der Kirche am Markt!
Allianzgebetswoche
Patchworkgruppe
Seniorenkreis
Hauskreis in Eppelheim
Allianzgebetstreffen in der Kirche am
Markt
Kirchlicher Unterricht
Gottesdienst und Kinderkirche
Frühstück im Winter
Hauskreis in Eppelheim
Hauskreis in HD-Handschuhsheim
Kirchlicher Unterricht
Benefizkonzert zugunsten der
Frühstückswoche im Winter
Gottesdienst und Kinderkirche
Frauengesprächskreis
Hauskreis in Eppelheim
Bibelgespräch
Freizeit des Kirchlichen Unterrichts in
Loffenau
Termine zum Vormerken
6. März: Ökum. Gottesdienst zum Weltgebetstag (Johanneskirche)
12. Mai: Bezirkskonferenz
3.–5. Juni 2016 Gemeindefreizeit in Mosbach
Gemeindekalender / Informationen
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Februar
Sonntag
01. Februar
10:00
Mittwoch
Donnerstag
Sonntag
Montag
04.
05.
08.
09.
Februar
Februar
Februar
Februar
20:00
20:00
10:00
20:15
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Samstag
Sonntag
Donnerstag
Sonntag
Montag
10. Februar
11. Februar
12. Februar
14. Februar
15. Februar
19. Februar
22. Februar
23. Februar
20:00
15:00
20:00
9:30
10:00
20:00
10:00
19:30
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
26.
27.
28.
01.
20:00
19:00
9:30
10:00
Februar
Februar
Februar
März
Gottesdienst mit Abendmahl, Kinderkirche
Sitzung des Gemeindevorstands
Hauskreis in HD-Handschuhsheim
Gottesdienst und Kinderkirche
Sitzung des Ausschusses für Gottesdienst und Musik
Patchworkgruppe
Seniorenkreis
Bibelgespräch
Kirchlicher Unterricht
Gottesdienst und Kinderkirche
Hauskreis in HD-Handschuhsheim
Gottesdienst und Kinderkirche
Sitzung des Haus- und Finanzausschusses
Bibelgespräch
Fest für Mitarbeitende
Kirchlicher Unterricht
Gottesdienst mit Abendmahl, Kinderkirche
14
Ausblick
Grafik: Dathe
Jahreswechsel
Zum Jahreswechsel finden in unserer eigenen Kirche am Markt keine
Gottesdienste statt. Wir laden aber
herzlich in die evangelischen Nachbarkirchen im Stadtteil Neuenheim
ein: An Silvester um 17 Uhr sind wir
zum Jahresschlussgottesdienst mit
Abendmahl zu Gast in der Jakobuskirche (Kastellweg). An Neujahr um
11 Uhr lädt die Johanneskirche
(Lutherstraße) zum Neujahrsgottesdienst ein.
AO
Bundeserneuerungsfeier
Der erste Gottesdienst im Jahr 2015
in unserer Kirche
am Markt wird am
Sonntag, 4. Januar um 10 Uhr
stattfinden. Es ist
ein ganz besonderer, ur-methodistischer Gottesdienst, in dem wir miteinander die
Feier zur Erneuerung des Bundes
mit Gott begehen. Es ist gut und
richtig, wenigstens einmal im Jahr –
– und dazu eignet sich der Jahresanfang besonders gut – das eigene
JA zu einem Leben mit Gott bewusst
zu erneuern und sich neu in seinen
Dienst stellen zu lassen.
AO
Allianzgebetswoche: 11. bis 18.
Januar
Jesus lehrt beten – Gemeinsam
beten mit dem Vaterunser
Bei der diesjährigen Allianzgebetswoche dient das Vaterunser als Vorlage für die einzelnen Gebetstreffen
während der Woche. Dieses Mustergebet, das Jesus seinen Jüngern
und der ganzen Christenheit gab,
kann uns wunderbar anleiten, einfacher, erwartungsvoller und voller
Vertrauen zu beten. Und genau
darum geht es, wenn Christen aus
den unterschiedlichen Gruppen und
Gemeinden
zusammenkommen.
Das Gebet ist und bleibt das Markenzeichen der Evangelischen
Allianz, denn die Allianz hat ihre
Wurzeln und ihren Ursprung in einer
Gebetsbewegung vor über 160 Jahren. Das gemeinsame Beten vereint,
verändert, und es bewegt! Es bleibt
nicht ohne Folgen und Auswirkungen – in unserem persönlichen Leben, in unserer Stadt und auf der
ganzen Welt. Darum laden wir
ganz herzlich ein zum gemeinsamen
Gebet.
Eingeläutet wird die Allianzgebetswoche am Sonntag, 11. Januar
Ausblick
2015, mit einem gemeinsamen
Eröffnungsgottesdienst. Zum ersten Mal findet der Gottesdienst
morgens um 11 Uhr statt, in der Heiliggeistkirche in der Heidelberger Altstadt. (Bitte beachten: in unserer Kirche am Markt wird an diesem
Sonntag daher kein Gottesdienst
stattfinden.) Prediger ist der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen
Allianz, Dr. Michael Diener. Für Kinder (von 3 bis 12) gibt es parallel
zum Gottesdienst ein eigenes Programm.
Unter der Woche finden Gebetsveranstaltungen an unterschiedlichen
Orten und zu verschiedenen Zeiten
statt – z.B. am Donnerstag, 15. Januar um 16 Uhr bei uns in der Kirche
am Markt. Eine Übersicht über alle
Gebetstreffen findet sich in den bei
den beteiligten Kirchen ausgelegten
Flyern oder unter www.ead-heidelberg.de. Am Sonntag, 18. Januar
wird die gemeinsame Gebetswoche
mit einem Kanzeltausch beschlossen.
Zur Evangelischen Allianz in Heidelberg gehören Christinnen und
Christen aus 14 verschiedenen freiund landeskirchlichen Gemeinden,
Gruppen und Gemeinschaften. Die
Gebetstreffen während der Woche
werden an jedem Abend von einer
anderen Gruppe oder Gemeinde
organisiert und gestaltet, entsprechend der jeweiligen Prägung oder
»Tradition«.
Und noch ein Hinweis: Außer den
Gebetstreffen während der Allianzgebetswoche gibt es auf Allianz-
15
ebene ein vierteljährliches Gebetstreffen unter dem Motto »Suchet der
Stadt Bestes«. Am 4. März um 19.30
Uhr lädt die Hosanna-Gemeinde,
Bergheimer Str. 147 (LandfriedKomplex, Nordbau), zum nächsten
Treffen dieser Art ein.
Karin Kaiser, Ev. Allianz Heidelberg
Benefizkonzert
Am Samstag, 24. Januar, findet um
17 Uhr in unserer
Kirche am Markt ein
Benefizkonzert im
Rahmen des Frühstücks im Winter
statt. Der Erlös wird
verwendet zur Unterstützung der
Frühstückswoche.
In diesem Konzert erklingt auch erstmalig das neue Klavier, das der Gemeinde geschenkt wurde. Es musiziert das Klavierduo Tatjana
Kontorovich und Otmar Wiedenmann-Montgomery Werke für zwei
Klaviere.
16
Ausblick
Frühstück im Winter: 19. bis 25. Januar
Liebe Gemeindeglieder, liebe Freunde der Gemeinde,
auch in diesem Winter werden wir bedürftigen Menschen eine
Woche lang wieder ein ausgewogenes Frühstück anbieten. Dies
lässt sich jedoch nur mit Ihrer erneuten tatkräftigen Unterstützung
und Mithilfe durchführen. In diesem Jahr werden wir das Frühstück auch am Sonntag anbieten. Somit haben die Gäste die Gelegenheit, anschließend den Gottesdienst zu besuchen.
Frühstückszeit wird von 8 Uhr bis 10 Uhr und am Sonntag von 8
Uhr bis 9.30 Uhr sein. Wir beginnen um 7 Uhr mit den Vorbereitungen. Nach Beendigung des Frühstücks werden noch ca. 30
Minuten zum Aufräumen benötigt.
Im Vorraum der Kirche wird ein Plan hängen. Dort können sich
möglichst viele Helferinnen und Helfer für diese Woche eintragen.
Die optimale Teamstärke wären täglich 6–7 Mitarbeiter.
Um die großen Mengen an Lebensmitteln einkaufen zu können,
freuen wir uns über Geldspenden. Diese können Sie jederzeit bei
einem von unserem Team abgeben. Im letzten Jahr hatten wir
Ausgaben von 584 €, die komplett durch Ihre Spenden beglichen
werden konnten.
Wenn wir einige Kuchenspenden bekommen könnten, wäre
das sehr schön. Diese kommen bei unseren Gästen immer sehr
gut an.
Am Sonntag, 18. Januar, brauchen wir nach dem Gottesdienst
einige starke Helfer, die uns beim Aufstellen der Tischgruppen
unterstützen können. Am Sonntag, 25. Januar, werden dann
wieder starke Hände benötigt, um die Tischgruppen wieder aufzuräumen.
Da dies in den vergangenen Jahren immer sehr gut funktioniert
hat, bedanken wir uns jetzt schon für die Unterstützung und
freuen uns auf eine gute Woche mit der Gemeinde.
Euer »Frühstück-im Winter«-Team
(Irmtraud und Hansjörg Bastine, Matthias Merdes, Kooi-Nam
und Reinhard Spindler, Erika Kübler)
Ausblick
Fest für Mitarbeitende
Ohne das ehrenamtliche Engagement unserer vielen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter würde unsere Gemeinde nicht »funktionieren«. Als
kleines Dankeschön und Zeichen
der Anerkennung für allen Einsatz
und alle Mitarbeit in der Gemeinde
im Jahr 2014 sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kirche am
Markt (dazu gehören selbstverständlich auch die Mitarbeitenden von una
tierra) darum herzlich zu einem Fest
mit gemeinsamem Abendessen eingeladen. Gefeiert wird am Freitag,
27. Februar um 19 Uhr im Kleinen
Saal unserer Kirche am Markt. Und
am Sonntag darauf, 1. März, soll
auch im Gottesdienst das ehrenamtliche Engagement gewürdigt werden. Bitte merkt Euch die Termine
vor.
AO
Grafik: Plaßmann
17
Naturwissenschaft und Glaube
»Wie haben die Naturwissenschaften unseren Glauben und unsere
Theologie verändert? – Und wie werden sie es noch tun?« Zwischen
Glauben und Erkenntnissen über die
Welt besteht ein ständiges Wechselspiel. Dies trifft auch Offenbarungsbezogene Religionsgemeinschaften;
denn jede Offenbarung braucht einen Empfänger; sein Verständnis ist
abhängig von der Prägung und den
Kenntnissen seiner Zeit. Auch der
christliche Glaube kann sich solchen
Einflüssen nicht entziehen. So
haben uns auch die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten
Jahrhunderte geprägt. Über ein
Menschenleben hinweg sind solche
Veränderungen kaum wahrnehmbar.
Aber sicher sieht Glaube heute anders aus als in anderen geschichtlichen Perioden, wie z.B. im Altertum
oder im Mittelalter. Welche neueren
naturwissenschaftlichen Erkenntnisse sind heute noch nicht theologisch und praktisch verarbeitet?
Um diese Thematik geht es beim
Symposium zum 3. Jahrestreffen
des EmK-Arbeitskreises »Naturwissenschaft
und
Glaube«
am
Samstag, 17. Januar von 14 bis 17
Uhr in Würzburg.
Nähere
Einzelheiten
unter
www.emk-naturwissenschaften.de.
Seminar zur Friedensethik
In vielen Regionen der Welt stehen
Gewalt, Terror und Krieg auf der Tagesordnung. Die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) als welt-
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weite Kirche ist herausgefordert, friedensethisch Position zu beziehen
und ihr Handeln danach auszurichten. Um »Frieden heute – Die EmK
und die friedensethischen Herausforderungen« geht es deshalb bei
dem Seminar vom 6. bis 8. Februar
im Bildungs- und Begegnungszentrum der EmK in Stuttgart-Giebel.
Aus drei Perspektiven werden sich
die TeilnehmerInnen des Seminars
mit dem Thema beschäftigen: Woraus beziehen wir unsere ethische
Position? Welche Positionen christlicher Friedensethik können wir ver-
Ausblick / Informationen
treten? Kann/soll/muss sich die EmK
friedensethisch neu positionieren?
Die »Fachgruppe Gerechtigkeit,
Frieden, Bewahrung der Schöpfung« versteht die Veranstaltung als
einen Beitrag der EmK auf dem »Pilgerweg für Frieden und Gerechtigkeit« (Vollversammlung des ÖRK,
Busan 2013), sowie als Teil eines
Prozesses, der zu einer Neuformulierung des 2005 entwickelten Friedenswortes führen soll.
Nähere
Einzelheiten
unter
www.emk-bildung.de/seminare-gesellschaft-beruf.html.
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
Informationen
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20
EmK-Nächstenhilfe – Gelebte
Geschwisterlichkeit
Wie leben wir eigentlich Gemeinde,
Gemeinschaft, Kirche? Wie macht
sich das bemerkbar, wenn Jesus
»mitten unter uns« (Mt 18,20)
ist? Achten wir auf die Kleinen, die Schwachen, auf jene, die
ins Abseits der Gemeinde geraten
sind?
»Gut, dass wir einander haben …«!
Es ist eine gute Erfahrung, Geschwister um und bei sich zu haben,
die im Namen und Geist Jesu auf
mich achten und mich begleiten, und
dass wir uns gegenseitig immer wieder stützen.
Als eine solche Stütze erlebe ich
auch die EmK-Nächstenhilfe. Gerade engagierte Gemeindeglieder
kommen ins Haus von Gliedern und
Freunden, nehmen die Not wahr und
melden sich dann bei der Pastorin /
beim Pastor, um über eine Unterstützung aus dem Nächstenhilfe-Fonds
zu sprechen.
Und das ist die Nächstenhilfe:
Schnelle, unbürokratische, geschwisterliche Hilfe für Menschen, die in unseren Gemeinden
in Not geraten sind!
Menschen in Not? – Ja, auch in unseren Gemeinden gibt es ganz
unterschiedliche Facetten von Not:
Da verursacht eine brennende
Pfanne einen Küchenbrand, der Möbel, Geschirr und Räume in Mitleidenschaft zieht. Oder da übersteigt
die Heizungs- oder Stromnachzah-
Aus der Gemeindeleitung
lung am Anfang des neuen Jahres
bei weitem die magere Rente einer
Witwe.
Unbürokratische Hilfe? – Ein formloser Antrag des Pastors / der Pastorin, der/die die Situation vor Ort gut
kennt und einschätzen kann, genügt,
und ein kleiner Bewilligungsausschuss kümmert sich um eine hilfreiche Entscheidung.
Und woher kommen die Mittel? Vielen Menschen in und um die Gemeinden wurde durch diesen Fonds
schon geholfen. Und Sie haben
durch eine kleine Kollekte zu dieser
erstaunlichen Hilfe vielleicht schon
beigetragen. Denn es geht in der Tat
um eine kleine Kollekte, früher Bruderpfennig! Manche Gemeinden legen einmal im Monat eine kleine Kollekte ins Körbchen. Auf diese Weise
wird die Unterstützung nicht zur Last
und das Anliegen, aber auch die
Chance der Nächstenhilfe bleibt im
Bewusstsein.
Pastor Uwe Saßnowski
für die EmK-Nächstenhilfe
In unserer Heidelberger Gemeinde
gibt es die Möglichkeit, nach jedem
Abendmahlsgottesdienst eine besondere Kollekte für die EmKNächstenhilfe in ein Körbchen einzulegen. Manche überweisen lieber ab
und an eine für die Nächstenhilfe gedachte Spende aufs Gemeindekonto. Egal auf welchem Weg: Als
Geschwister wollen wir mit diesen
Mitteln für Geschwister in Not einstehen.
AO
Aus der Gemeindeleitung
Finanzen
Wir bedanken uns herzlich für alle
Gaben und Spenden, die Sie der
Gemeinde im Jahr 2014 zur Verfügung gestellt haben. Der Jahresabschluss ist noch nicht gemacht, aber
so viel lässt sich sagen, dass wir unseren Verpflichtungen nachkommen
und die Gemeindearbeit (was die
Finanzen anbelangt) gut schultern
konnten. Und die Gaben, die nicht
direkt für die Gemeindearbeit gedacht waren, haben wir zuverlässig
weitergeleitet.
Leider mussten wir – um das BauDarlehen (für den Umbau des
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Foyers im Jahr 2009) mit Zins und
Tilgung zu bedienen – im zu Ende
gegangenen Jahr auf Einnahmen
aus der Hausverwaltung zurückgreifen. Der Betrag, den wir als notwendige Rücklagenbildung für anstehende Maßnahmen am Haus
zurücklegen können, fällt damit kleiner aus als erhofft. Damit das im
Jahr 2015 nicht nötig sein muss,
ermutigen wir Sie bereits heute zu
einer Spende fürs Bauopfer. Das
beigelegte Spendenkuvert will sie
freundlich daran erinnern.
Irena Schneider, AO
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Kinderseite
Grafik: Fuchs
Finde die gesuchten Namen heraus. Wenn Du nicht weiter weißt, dann
frag mal Deine Eltern oder jemanden aus der Gemeinde. Vielleicht können
sie Dir helfen.
Für die richtige Lösung gibt es im Gottesdienst am 8. Februar wieder eine
kleine Belohnung.
Typisch methodistisch
Freiwilligkeit . . .
Die
Evangelisch-methodistische
Kirche (EmK) ist eine Freikirche.
Freikirche heißt zum einen: die Kirche
ist frei und unabhängig vom Staat.
Zwar ist die EmK als Körperschaft des
öffentlichen Rechts z.B. dazu berechtigt, den Staat zu bitten, von den Personen, die in der EmK getauft wurden
(und die damit als Kirchenangehörige
oder Kirchenglieder zu ihr gehören)
die Kirchensteuer einziehen zu lassen. Allerdings verzichtet sie darauf
und wahrt auch in dieser Hinsicht die
Trennung von Staat und Kirche.
Freikirche heißt zum anderen: im Blick
auf die Zugehörigkeit zur Kirche wird
die Freiwilligkeit betont. Mitglied (bzw.
Kirchenglied) der EmK kann nur werden, wer sich aus freier, innerer Überzeugung selbst dazu entschlossen
hat. Das ist ab dem Alter der Religionsmündigkeit möglich.
Freiwilligkeit gilt auch bei der Entscheidung über die Art und den Umfang der eigenen Mitarbeit. Nach methodistischer Überzeugung gehört es
zum Glauben an Jesus Christus unbedingt dazu, dass der Glaube sichtbar
wird und sich im persönlichen Leben,
in der Gemeinde und in der Welt ausdrückt. In welchem Maß und an welcher Stelle jemand in der Gemeinde
mitarbeitet und Verantwortung übernimmt, ist jedoch eine freie Entscheidung. Aber zweifellos kommt dem
Dienst der ehrenamtlichen Mitarbeitenden in der EmK eine bedeutende
Rolle zu.
Auch hinsichtlich der Finanzierung der
Kirche und Gemeinde herrscht Freiwilligkeit. Da kein fester KirchensteuerBetrag eingezogen wird, entscheidet
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jede/r selbst, in welcher Höhe sie/er
die Kirche finanziell unterstützt. Meist
geschieht dies durch einen monatlichen Beitrag, aber auch durch
Kollekten, besondere Dankopfer (z.B.
zu Weihnachten und Ostern) und
Spenden oder durch Vermächtnisse.
Die Höhe der finanziellen Gaben –
wie auch der Umfang der Mitarbeit
in Kirche und Gemeinde – hängt
natürlich von den eigenen Möglichkeiten und Lebensbedingungen ab. Ein
nach wie vor gültiger Richtwert ist die
alttestamentliche Forderung des
Zehnten (zehn Prozent der Einnahmen).
… und Verbindlichkeit
Freiwillige Verbindlichkeit – das ist
kein Widerspruch. Bei der Aufnahme
in die Kirche verpflichten sich die Glieder aus freien Stücken, ihre Gemeinde
und die Kirche mit regelmäßigen Gaben und durch ihre Präsenz und Mitarbeit zu fördern.
In den Anfangszeiten der methodistischen Bewegung (im 18. Jahrhundert)
wurde diese freiwillige Selbstverpflichtung sehr ernst genommen. Wer damals mehr als ein halbes Jahr vom
Gottesdienst fernblieb, wurde aus der
Gemeinschaft ausgeschlossen. So
streng geht die Kirche heute nicht
mehr mit den Menschen um, die sich
zu ihr zählen. Aber wer schon seit Jahren oder gar Jahrzehnten keinen Kontakt mehr zur Gemeinde sucht und
seinen Willen zur Zugehörigkeit zu
dieser Kirche in keiner Weise zum
Ausdruck bringt, muss sich die Frage
gefallen lassen, warum er oder sie
überhaupt noch zu dieser Kirche gehören will.
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Informationen
Redaktionsschluss
Der nächste Gemeindebrief soll Anfang März erscheinen. Wir freuen uns
über Ihre Beiträge, die Sie bitte bis spätestens 15. Februar an Pastorin
Obergfell weitergeben.
Evangelisch-methodistische Kirche Bezirk Heidelberg
Pastorin Anette Obergfell
Kirche am Markt . Ladenburger Straße 23
Postanschrift: Lutherstraße 13a . 69120 Heidelberg
Telefon 06221/413745 . Telefax 06221/451597
E-mail: [email protected] . Home: www.emk-heidelberg.de
Konten: Volksbank Kurpfalz H+G Bank BLZ 67290100 (BIC: GENODE61HD3)
Gemeindekasse: 60115508 (DE70 6729 0100 0060 1155 08)
Zeitschriften: 60115524 (DE26 6729 0100 0060 1155 24)
Redaktion Gemeindebrief: A. Obergfell . Layout: A. Brückner

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