Stolpersteine in Norden

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Stolpersteine in Norden
Die Ökumenische Arbeitsgruppe Synagogenweg
Norden besteht seit 1985. Ihre Mitglieder sind
Vertreter und Vertreterinnen verschiedener Norder Kirchengemeinden, Schulen und Privatpersonen. Sie wurde gegründet von Lina und HansGerhard Gödeken.
Die Erinnerung an die 400-jährige Geschichte der
jüdischen Gemeinde und an die jüdischen Familien wach zu halten und Kontakt zu Überlebenden
und ihren Nachfahren zu pflegen, ist ein Arbeitsziel.
Folgende Projekte sind in den vergangenen Jahren verwirklicht worden:
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1987: Die Errichtung einer Gedenkstätte am
Platz der Synagoge, die am 9. November
1938 in Brand gesteckt worden war.
1987: Erste „Woche der Begegnung“ im
Beisein von überlebenden Norder Juden
und vielen Angehöriger.
1990: Es wurde ein Sammelgrabstein auf
dem jüdischen Friedhof errichtet.
2005: Für die ermordeten Juden aus dem
Bereich der Norder Synagogengemeinde
wurde ein Mahnmal auf dem jüdischen
Friedhof errichtet.
Jährlich am 9. November richtet die Arbeitsgruppe mit Unterstützung der Kirchengemeinden an der Gedenkstätte am Platz der
Synagoge eine Gedenkfeier aus.
Kontakt:
Ökumenische Arbeitsgruppe
Synagogenweg Norden
Bernd Bohnsack
Heckenweg 6
26506 Norden
Tel. 04931/168913
Almut Holler
Attenstr. 3
26524 Hage
Tel. 04931/74649
Walter Demandt
Zuckerpolderstr. 54
26506 Norden
Tel. 04931/3506
Bankverbindung:
Sparkasse Aurich-Norden
Konto Nummer: 114 844 574
BLZ 283 500 00
Impressum:
Hrg. Ökumenische Arbeitsgruppe
Synagogenweg Norden
Layout:
Michaela Kruse und Elke Sieksmeyer
„Ein Mensch ist erst vergessen,
wenn sein Name vergessen ist“,
sagt der Künstler Gunter Demnig.
Mit Hilfe von Stolpersteinen will Demnig an die Opfer der Zeit des Nationalsozialismus erinnern. Die
Steine werden vor dem letzten selbstgewählten
Wohnort der Verfolgten und Ermordeten in den
Gehweg eingelassen.
Am 17. Juli 2009 wurden in Norden die ersten 14
Stolpersteine zur Erinnerung an ermordete Norder
Juden verlegt, und zwar für Mitglieder der Familien
Samson (Neuer Weg 70),
Schönthal (Heringstr. 21)
und Wolff (Brückstr. 7).
Demnigs Intention ist vor allem, den NS-Opfern
ihre Namen wie auch ihre Identität zurückzugeben
und sie damit vor dem Vergessen zu bewahren.
In mehr als 450 Städten und Gemeinden in
Deutschland, in den Niederlanden, in Österreich,
Polen, Tschechien, der Ukraine, Ungarn und
Frankreich hat Gunter Demnig bereits Stolpersteine verlegt. Demnig wurde 1947 in Berlin geboren,
studierte Kunstpädagogik und arbeitet heute als
freier Künstler.
Für 95 Euro kann jeder eine Patenschaft für die
Herstellung und Verlegung eines Stolpersteins
übernehmen. Informationen über die verfolgten
und getöteten Norder Juden stellt die Arbeitsgruppe zur Verfügung.
Außerdem werden auch „Putzpaten“ gesucht, d. h.
die einzelnen Messingplatten müssen hin und wieder gereinigt werden.
Haben Sie Interesse, dann füllen Sie den unteren
Abschnitt aus und senden ihn an:
Ökumenische Arbeitsgruppe
Synagogenweg Norden
Walter Demandt, Zuckerpolderstr. 54,
26506 Norden
Der Name Stolperstein soll ausdrücken, dass man
beim Überschreiten des Fußweges unwillkürlich
innehält für ein Gedenken und erinnert wird an
das, was geschah und sich niemals wiederholen
darf.
Die Steine sind 10 mal 10 Zentimeter groß. Sie bestehen aus einem Betonquader, bedeckt von einer
Messingplatte. Auf ihr steht der Name des Opfers,
sein Geburtsjahr, wenn bekannt ,das Jahr der Deportation und das Jahr der Ermordung oder des
Todes.
Paten gesucht!
Ich möchte Pate für einen Stolperstein werden :
Dr. Heinz E. Samson hat das Projekt Stolpersteine
in Norden angeregt. Er konnte 1939 als 18-Jähriger
mit einem der letzten Kindertransporte nach England fliehen. Seine Eltern sowie seine Schwester
wurden von den Nationalsozialisten ermordet.
In den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts
lebten in Norden ca. 250 Juden, deren Familien seit
mehreren Generationen in der Stadt ansässig gewesen waren. Die Hälfte von ihnen wurde in den
Tod getrieben.
Die Arbeitsgruppe Synagogenweg hat es sich zur
Aufgabe gemacht, die Daten dieser Menschen herauszufinden, damit auch für sie Stolpersteine verlegt werden können.
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Name
Vorname
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Adresse
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Datum
Unterschrift
Ich zahle 95,- € auf das angegebene Konto.
Ich möchte mich um die Pflege eines Steins/
einer Steingruppe kümmern.

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