Sepperl-Magazin des Heilpäd. Kinder - St. Josefs-Heim

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Sepperl-Magazin des Heilpäd. Kinder - St. Josefs-Heim
Impressum:
St. Josefs-Heim; Heilpäd. Kinder- u. Jugendheim; Preysingstr. 21-25; 81667 München
Verantwortlich:
Petra Weißmann, Erziehungsleitung
Mitwirkende:
Emi, Nina, Harun, Juliana, Celine, Bobby, Dana
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Sepperlmagazin, 2. Ausgabe
Dezember 2011
Die Geschichte über St. Nikolaus
Es war einmal vor langer Zeit, da lebte in der reichen Stadt Patara (ehem. Lykien, heute
Türkei) ein Knabe, der Nikolaus genannt wurde. Die Eltern von Nikolaus verstarben
frühzeitig fast zeitgleich an einer bösen Krankheit, dadurch weinte Nikolaus Tag und
Nacht. Nikolaus erbte großen Reichtum: Gold, Silber, Edelsteine, Schlösser, Paläste und
Ländereien
und
auch
viele
Untertanen,
die
sich
um
ihn
kümmerten.
Auch Schafe, Pferde, Esel und noch ein paar andere Tiere gehörten ihm. Nikolaus war
trotzdem sehr traurig und konnte sich über seinen Reichtum nicht freuen. Deshalb
wollten ihn seine Angestellten aufmuntern. Der Hofmeister bot sich an, ihm seine Schlösser zu zeigen. Der
Stallmeister wollte mit Nikolaus auf den schönsten Pferden durch die Ländereien reiten. Der
Küchenmeister meinte, er könne doch für alle reichen Kinder der Stadt ein köstliches Essen zubereiten.
Doch Nikolaus wollte von allem nichts wissen, seine Traurigkeit wurde immer schlimmer bis auch seine Tiere
deutlich spürten, dass er unendlich traurig war. Sie drängten sich zu ihm. Vom Weinen müde geworden,
wollte er sich schlafen legen. Ungeschickt stieß er mit dem Fuß an einen Tonkrug, in dem viele Schriftrollen
steckten. Der Krug zerbrach, die Schriftrollen verteilten sich am glänzenden Boden. Nikolaus ergriff eine
der Schriftrollen und begann zu lesen. "Da war ein reicher Mann, der lebte herrlich und in
Freuden. Da war aber auch ein Armer, der lag hungernd vor seiner Tür und wollte nur
Brosamen die den Reichen vom Tische fielen. Doch diese gönnten die Reichen dem
Armen nicht. Als der Arme starb wurde er von den Engeln in den Himmel getragen. Auch
der Reiche starb. Doch es kamen keine Engel, ihn zu holen".
Gleiche
ich
nicht
dem
reichen
Mann
in
der
Geschichte,
dachte
sich
Nikolaus.
Schön bin ich gekleidet, lebe mein Leben in Saus und Braus. Die Bettler draußen beim Stadttor sehe ich mit
meinen Augen nicht. Morgen werde ich mein Leben ändern. So will ich früh aufstehen und mich nach ihnen
umsehen. Am Morgen schlich sich Nikolaus zum Palast hinaus. Nach dem Stadttor fand er die Ärmsten der
Stadt, zerlumpt, krank und elend. Als sie Nikolaus erblickten, streckten sie die Hände entgegen. Nikolaus
wollte
in
die
Tasche
greifen,
doch
an
seinem
bestickten
Kleide
gab
es
keine
Taschen.
Flink löste er die seine schwere Goldkette vom Hals, zog sich den Ring vom Finger und gab ihnen den
wertvollen Schmuck. Danach schlüpfte Nikolaus aus dem Obergewand, dem bunten Rock, den Sandalen und
verschenkte auch noch seine Kleidung. Warm wurde Niklaus ums Herz. Glücklich ging er nach Hause. Er war
nun wieder fröhlich.
Am nächsten Tag beauftragte Nikolaus seinen Hofschneider mit der Aufgabe, auf seine Kleider große
Taschen aufzunähen. Vergnügt schlüpfte er in seinen, weiten, roten Mantel und spazierte am Abend durch
den Garten. Er füllte seine Taschen mit Nüssen, Äpfel und Mandarinen. Erneut schlich er sich aus dem
Palast, ging zu den Armen und verteilte alles. So beschenkte Nikolaus nun fast jeden Tag die Armen der
Stadt und vorbei war seine lang andauernde Traurigkeit.
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Als Nikolaus zwölf Jahre wurde, besuchte er eine Schule, die weit von seinen Palästen entfernt war.
Berühmte Lehrer unterrichteten ihn und unterwiesen ihn in der Heiligen Schrift. Wo er Not und Elend sah,
gab er mit vollen Händen. Doch er machte dies jeweils im Verborgenen. Als er einmal zum Gottesdienst in
die Kirche trat, wurden die Worte verlesen, die Christus zum reichen Jüngling gesagt hatte: "Willst du mir
angehören, so verschenke alles was dir gehört an die Armen". Über diese Worte hatte Nikolaus oft
nachgedacht. Nun ließen sie ihn nicht mehr los. Er rief den Haushofmeister, befahl ihm Geld und Gut an die
Armen zu verteilen. Denn er wolle sich aufmachen ins Heilige Land, wo unser Herr gelebt hatte. Nikolaus
litt auf seiner Pilgerfahrt oft große, unvorstellbare Not. Er wurde verletzt, er hatte kaum was zu Essen und
Trinken. Bei allem Hunger blieb er aber stets fröhlich. Er zog durch das Land und predigte das Wort
Gottes. Den Kindern erzählte er Geschichten aus der Bibel.
Eines Tages kehrte er in die Heimat zurück. In Myra war einige Zeit davor der
alte Bischof gestorben. Als man Nikolaus erblickte fragte man, wer er sei. "Ich
bin Nikolaus ein Diener Christi", antwortete er. Die Leute führten Nikolaus ins
Gotteshaus und ernannten ihn zum Bischof. Als er wieder ins Freie trat,
erblickte Nikolaus seinen alten, grauen Esel vor der Tür angebunden. Von da an
wurde der Esel sein treuer Begleiter. Nikolaus sorgte für die Gläubigen wie ein
Hirt für seine Schafe. In Zeiten der Gefahr predigte er den Christen an
einsamen Orten und stärkte sie im Glauben.
An seinem Geburtstag kleidete sich Nikolaus jeweils in den kostbaren
Bischofsmantel und nahm den Hirtenstab zur Hand. Seinen Esel belud er mit
einem schweren Sack, dieser war mit leckeren Nüssen, Mandarinen, Äpfel und Honigkuchen gefüllt.
Nikolaus schritt durch die Straßen und verteilte die Gaben, machte diesen Tag zu einem großen Fest. Das
hielt er so bis ins hohe Alter. Als die Stunde kam da Gott ihn heimholen wollte, fiel ihm nur eines schwer:
sich von seinen Kindern zu trennen.
Bischof Nikolaus starb am 6. Dezember 352.
Der Nikolaustag wird noch heute zum Andenken an Bischof Nikolaus gefeiert und kündigt als
Vorbote die Weihnachtszeit an.
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Der Nikolaus-Tag bei uns im Heim:
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News aus dem Sepperlheim
1. Wir Kinder und Jugendlichen spendeten von unserem Taschengeld insgesamt 90,00 Euro
zugunsten der Sternstunden-Sonderhilfsaktion
für Ostafrika. Damit leisteten wir einen
Beitrag zum Kauf von Lebensmitteln für die notleidenden Menschen am Horn von Afrika.
2. Seit einiger Zeit gibt es bei uns im Heim die Freizeitgruppe „Fit&Fun“, welche Herr Frank
von K2 leitet. Entstanden ist diese Gruppe durch seine Initiative. Ausgangspunkt waren
ganz viele Fragen, die ihm durch den Kopf sausten z.B.
Warum muss bei uns im Heim alles
so ernst sein? Warum geht es immer nur um Schule, Hausaufgaben, Therapie usw.? Warum
haben wir so wenig Spiel, Sport und Spaß? Warum kann ich mit meinen Kid`s nicht einfach
mal raus – raus aus dem Haus und einfach nur Spaß haben? usw.
und
Was kann ich tun, um dies zu ändern? Die Antwort war die Freizeitgruppe „Fit&Fun“. Die
Kinder der Gruppen nehmen mit Freude daran teil und genießen dabei ganz unterschiedliche
Erlebnisse und sie werden alles daran setzen, diese Gruppe am Leben zu erhalten.
3. Im Sommer dieses Jahres gestaltete das Kinder-und Jugendheim erstmals einen „TOF“ (Tag
der offenen Tür). Die PO-Manager (Planung und Organisation) der Gruppen Celine, AnnaLydia, Mowlid, Sascha und Elias bereiteten diesen Tag vor. Gemeinsam gestalteten wir den
Nachmittag bei Kaffe und
Kuchen
auf
der
bunt
dekorierten Terrasse. In
unseren
Gruppenräumen
standen
wir
unseren
Gästen Rede und Antwort.
Wir zeigten ihnen auch,
wie wir hier miteinander
wohnen
und
leben.
Insgesamt war dies eine
gelungene
Wir
Veranstaltung.
hätten
allerdings
gedacht, dass uns mehr
Leute der
unmittelbaren
Umgebung besuchen.
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4. In den Gruppen wurden mit Schuljahresbeginn die neuen Gruppensprecher gewählt. In
diesem Jahr setzt sich das GST (Gruppen-Sprecher-Team) wie folgt zusammen: Dana
13Jahre, K1; Emanuel 14 Jahre, K4 und Nikolina 11 Jahre, K2.
Diskutiert wurden heuer beispielsweise die Themen:
•
•
Fußballtore im Hof
Kinder haben ein Recht auf ihre Meinung – Einrichten einer Beschwerde-, Kummer-,
Sorgen-, Wünsche- und
Meinungsbox in Form eines
Briefkastens neben der Bürotür
der Erziehungsleitung
•
Schwerpunkte aus den
Kinderkonferenzen der Gruppen
z.B. Handyregelungen,
Gruppenregeln, Umgangsweisen
der Kinder untereinander usw.
•
Welche Möglichkeiten oder
Räumlichkeiten gibt es in
unserem St.Josefs-Heim, wo wir
Kinder toben, singen und tanzen können?
5. Wir haben eine Sepperl-Redaktion.
Hier ihre Steckbriefe:
:
Emi, 13Jahrealt, 7 Jahre im Heim, Hobby: Zeichnen, Radfahren, Breake Dance,
Musik hörenLieblingsmusik: Blumentopf, Fanta 4, But Alive, Lieblingsfarbe:
schwarz, blau, Berufswunsch Erzieherin, Lebensmotto „Bin planlos?????“
Dana: 13J., 2 Monate im Heim, Hobby: Schwimmen, raus gehen, tanzen,
Lieblingsmusik: Sefo „Grüne Musik“ F-raz „Es tut mir leid“, Berufswunsch:
Kindergärtnerin, Lebensmotto:“ Kopf hoch!“
Nina, 13 Jahre, 7 Jahre im Heim, Lieblingsfarbe: blau, türkis, Lieblingsessen
serbisch, Lieblingsmusik verschiedene, Lieblingsfach Mathe, Lieblingstiere:
Delfin, Katzen, Hamster, Was gefällt mir am Heim: die Erzieher, Lebensmotto:
Erst denken, dann reden!
Harun, 11 Jahre, seit 1Jahr im Heim Hobby: Zeichnen, Lieblingsmusik: RokFunkmatel, the Rasmus, Ärzte, fanta 4, Lieblingsfarbe: rot schwarz, grün,
Berufswunsch: Tierarzt, Lebensmotto: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
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6. Am 15. November 2011 besuchte uns Frau Claudia Stamm im Rahmen des Projekts:
Rollentausch – Politiker und „Wirtschaftsleute“ gehen/arbeiten einen Tag in sozialen
Einrichtungen.
Frau Claudia Stamm ist die Vorsitzende der Kinderkommission des Landtages. In der Zeit
von 10.00 – 15.00 Uhr besichtigte sie interessiert alle Abteilungen unsres St. Josefs-Heims.
Die Mittagszeit verbrachte Frau Stamm im Hort. Dort teilte sie das Essen an die Kinder aus
und gesellte sich dann zu ihnen zum Mittagstisch. Am Nachmittag nahm sie sich Zeit, um in
einem Kinder-und Jugendlichenplenum Frage und Antwort zu stehen. Anschließend hatten
die pädagogischen MitarbeiterInnen
Gelegenheit,
mit Frau Stamm ins Gespräch zu
kommen. Viele interessante Fragen wurden von den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
gestellt, die anschaulich durch Frau Stamm beantwortet worden. Insgesamt war dies eine
gelungene Veranstaltung und für uns Kinder eine beeindruckende, nachhaltig wirkende
Erfahrung, eine Politikerin so hautnah, so „normal“ und so interessiert erleben zu dürfen.
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Fachtagung des Bayrischen Landesjugendamtes auf der Burg
Hoheneck
Auf der Burg Hoheneck bei Ipsheim in Mittelfranken fand vom 27. bis zum 29. Juli 2011 eine Fachtagung
statt. Das Thema lautete: „Beteiligungsstrukturen in der Jugendhilfe“ oder: Hören, was die Jungen sagen:
“Wir wollen mitreden! Wir wollen Beteiligung“ oder „Redet nicht über uns sondern mit uns!“
Bobby Miletic und Frau Weißmann vertraten unsere Jugendhilfeeinrichtung
bei dieser Tagung, an der
insgesamt 30 Einrichtungen teilnahmen, die jeweils durch eine Fachkraft und einem Kind/Jugendlichen der
eigenen Einrichtung vertreten waren.
Gemeinsam hörten wir Vorträge und Erfahrungsberichte, welche wir dann in Kleingruppen diskutierten. Viel
Zeit hatten wir auch für den Austausch eigener Erfahrungen und für Diskussionen zu den Themen: Was gibt
es vor Ort bereits an Beteiligungsstrukturen? Was klappt gut? Wo sind Stolpersteine? Was wollen wir in
Zukunft –und wie können wir das erreichen?
Besonders aufmerksam verfolgten wir solche Themen
wie: Erfahren, wie es anderswo läuft: Wie wird
Beteiligung in anderen Einrichtungen gelebt? Wie laufen Beschwerden? Wie kann Beteiligung von Kindern und
Jugendlichen im Rahmen der Erziehungs- und Hilfeplanung verbessert werden? u.v.a.m.
Wir haben aus diesen Erfahrungen bereits einige für richtig gut befunden und sind dabei, diese umzusetzen.
Dazu gehört unser Briefkasten: „Ich habe das Recht, meine Meinung zu sagen“ – die „Feel good - Box“,
welche neben der Bürotür unserer Erziehungsleiterin angebracht ist. Hier können wir unsere Wünsche,
Sorgen, Ängste, Meinungen, Ideen und was uns sonst noch auf dem Herzen liegt los werden. Wir wissen, dass
sich dann auch darum gekümmert wird.
Wir werden künftig auch bei der Vorbereitung des Hilfeplangesprächs aktiv mit einbezogen. So findet ein
vorbereitendes Gespräch mit unserer Erziehungsleiterin statt. Gezielt arbeiten wir dabei an der Thematik:
Wie ist mein Befinden hier im Heim? Was habe ich bereits gelernt? Was will ich noch lernen? Was sind meine
Bedenken? Was sind meine Wünsche und Ziele? Dazu schreiben wir dann einen kleinen Bericht, welcher
gemeinsam mit dem Hilfeprozessbericht, den unsere PädagogInnen schreiben, an das Jugendamt geschickt
wird und Grundlage für das Hilfeplangespräch ist.
Es gibt noch ganz viel mehr Möglichkeiten der Beteiligung der Kinder/Jugendlichen am Hilfeprozess.
Den zusammenfassenden Bericht der Tagung von Ipsheim kann sich jeder, der sich dafür interessiert, bei
Frau Weißmann zum Lesen abholen und wer weiß, vielleicht entstehen noch ganz neue Ideen, welche wir in
unserem St. Josefs-Heim beraten und umsetzen können.
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Ipsheim aus meiner Sicht – Bobby Miletc
Ich war zusammen mit Frau Weißmann bei dieser
Veranstaltung und ich war sehr begeistert, denn man
konnte sich sowohl amüsieren aber auch zusammen
mit
den
anderen
Kindern,
Jugendlichen
und
pädagogischen MitarbeiterInnen wichtige Themen
diskutieren. Der erste Tag war ziemlich locker.
Ankommen – Kaffee und Kuchen – Burgbesichtigung –
Abendessen -
witzige Kennenlernspiele am Abend.
Geschlafen habe ich gemeinsam mit 6 anderen Jungs
in einem Zimmer. Da waren die Nächte überhaupt
nicht langweilig.
Am nächsten Morgen ging es dann so richtig los – Vorträge, Kleingruppenarbeit, Erfahrungsaustausch.
Dazwischen immer wieder verschiedene soziale Kompetenzspiele, bei denen wir viel Spaß hatten und uns auch
gut kennenlernen konnten. Insgesamt waren die Tagesabläufe sehr abwechslungsreich und lebendig und die
Tage vergingen wie im Flug.
Es überraschte mich sehr zu hören, wie unterschiedlich das Leben in den verschiedenen Einrichtungen
abläuft und wie unwohl sich manche fühlen, weil sie sich schlecht oder ungerecht
behandelt fühlen.
Allgemein wurde bemängelt, dass die Regeln in den Heimen oft sehr starr sind, dass die PädagogInnen immer
verallgemeinern, wenn mal einer was angestellt hat, ganz besonders blöd sind Gruppenstrafen aber das aller
schlimmste ist, dass man meist das Gefühl hat, nichts dagegen tun zu können. Es kam deshalb in sehr
lebhaften Diskussionen zu richtig guten Vorschlägen, wie wir Kinder und Jugendlichen besser beteiligt,
besser gehört werden könnten und was wir dafür bräuchten.
Einige Vorschläge:
•
Gemeinsame Klausurwochenenden (Heimleitung, Erziehungsleitung, GST)
•
Beschwerdemanagement
•
GST auch ohne Betreuer
•
Austausch mit anderen Heimen
•
GST-Budget zur Anschaffung von Sport-und Spielgeräten u.a.m.
Am letzten Tag wurden dann unsere Arbeitsergebnisse in einem zusammenfassenden Vortrag dargeboten und
es gab noch mal die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Mir persönlich fielen keine Fragen ein. Es war aber
interessant, über die Fragen der Anderen nachzudenken.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen war die Veranstaltung zu Ende. Frau Weißmann und ich verkrümelten
uns aber schon vor dem Essen. Aber pssst, wir haben ein Essen bei Mc Donalds an einer Autobahnraststätte
vorgezogen.
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Die Tanz-Crew von K2
In K2 wohnen zurzeit 6 Mädchen und 3 Jungen.
3 Mädchen - Nina, Mendy und Michelle – tanzen leidenschaftlich gern.
Ansonsten üben sich die Kid`s momentan besonders in Toleranz!
Was heißt das für die Einzelnen?
Nina 11J.:
Ich versuche die Meinung der anderen Kinder zu akzeptieren. Ich lästere nicht über
die Mode der Anderen oder über ihr Aussehen und akzeptiere ihre Interessen.
Celine 9J.:
Ich respektiere die anderen Kinderso wie sie aussehen oder sprechen oder denken
und ich gönne ihnen was.
Anna 13J.: Ich nehme Rücksicht auf die anderen Kinder.
Noah 7J.:
Ich mische mich nicht ein und nehme den anderen nichts weg.
Cihan 9J.:
Ich lasse die anderen Kinder in Ruhe und ärgere sie nicht.
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Zeichnung: Emi
Früher waren wir „The mighty Queens“ eine Hip-Hop Gruppe. Wir haben regelmäßig in unserem
Zimmer trainiert. Die Tänze haben wir uns zum Teil ausgedacht. Die Choreografie haben wir selber
erstellt. Wir hatten auch schon paar Auftritte, die ganz gut waren.
Es hat uns sehr viel Spaß gemacht. Leider haben wir uns aufgelöst, weil es seit Beginn des neuen
Schuljahres schwierig war, gemeinsame Trainingszeiten zu finden.
Aber dafür gibt es jetzt 2 coole neue Tanzgruppen. Die 1. Gruppe ist eine Hip-Hop-Gruppe und die
2. Gruppe macht Break-Dance / Hip-Hop gemischt (The mighty Queens).
Ihr werdet noch von uns hören!!!!!
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In der Gruppe K 4 leben im Moment 8 Kinder und Jugendliche – 6 Jungs und 2 Mädchen.
Hier geht oft sehr turbulent zu, denn hier gibt es viele temperamentvolle Tänzer.
Im Handumdrehen werden Tische und Stühle verschoben, so dass eine Tanzfläche entsteht und die
Party beginnen kann.
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Vorstellung von „Coco“, dem BüroHund aus dem 3. Stock
Rasse:
Deutscher Boxer (übrigens:
Ich bin kein Albino, sondern
ein ganz normaler Boxer –
nur eben ganz in weiß. Früher
waren die weißen Boxer nicht
erwünscht, deshalb hat man
kaum welche gesehen. Auch
heute darf mit weißen
Boxern nicht gezüchtet
werden - das verstehe ich
auch nicht).
Gewicht:
25 kg
Alter:
geboren am 14.07.2010
Lieblingsessen:
Pizza, Pizza, Pizza, danach am liebsten alles andere
Charaktereigenschaften: (aus dem deutschen
-
-
Boxerclub)
gutmütig, tolerant & kinderliebend
ruhig & ausgeglichen
liebenswert, anhänglich & treu - verspielt, aber
auch kraftvoll und gut
auszubildend -beschützend
Nicht falsch & hinterlistig!
All diese Eigenschaften treffen genau auf Coco zu.
Altersentsprechend ist sie noch sehr
stürmisch. Als Wachhund ist sie jedoch nicht zu
verwenden, sie liebt einfach alle Menschen
und freut sich über jeden Besuch! Sie geht sehr
gerne morgens mit ins Büro und ist dort
auch meistens sehr brav und ruhig.
Da Boxer eine ausgeprägte Mimik haben bringt
sie uns immer wieder zum Lachen.
Coco lässt sich auch sehr gerne
fotografieren!
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Wir K 1er auf NATUR – ERFAHRUNGS- und ERLEBNIS- TOUR im Naturcamp
Mieslhäusel
Wir
haben
uns
Ferienfreizeitmaßnahme
diesem
Jahr
etwas
als
in
ganz
besonderes ausgedacht. Für eine
Woche wollten wir die
Palette
des Überlebens und des Lebens
in,
aus
und
mit
der
Natur
kennenlernen.
Bewaffnet
mit
Essgeschirr,
Schlafsack,
Taschenlampe,
Regen-
und
Sportbekleidung,
feste
Schuhe,
Badesachen,
Waschzeug und extra Socken
brachen wir am Montagvormittag in aufgeregter und neugieriger Stimmung zum Naturcamp
auf.
Pünktlich um 12.00 Uhr trafen wir im Basislager Mieslhäusel – mitten im Wald gelegen,
abseits jeglicher Zivilisation - mit dem Naturcamp-Team zusammen. Auf Baumstämmen um
ein Lagerfeuer sitzend lauschten wir interessiert der Rede des Campleiters. Er erzählte
uns nämlich, wie unsere Tage im Camp ablaufen werden. Einiges hörte sich richtig toll und
spannend an. Es gab aber auch Dinge, die uns eher skeptisch stimmten. Aber was soll`s.
Getreu unserer Devise: „Nur Mut, auf zu neuen Abendteuern!“
ließen wir uns auf das
Bevorstehende ein.
So werkelten wir zunächst an den behelfsmäßigen Naturunterkünften und richteten unsere
Schlafstätte her.
Und dann war jeder Tag gefüllt mit verschiedensten Aktionen:
• Zunächst ging es um Nahrungsbeschaffung und deren Zubereitung, das heißt, wir
sammelten Pilze, Beeren, Früchte, Pflanzen, Heilkräuter…..
Mit selbstgebauten Behelfsangeln versuchten wir zu fischen. Wir versuchten aber
auch, die Fische mit der Hand zu fangen.
• Ganz besonders wichtig für uns war auch zu lernen, wie man sich in der Natur bei
Verletzungen oder Krankheiten helfen kann.
• Besonders spannend waren die Aktionen zur Orientierung im Wald bei Tag und bei
Nacht. Wir lernten künstliche und natürliche Hilfsmittel kennen.
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• Interessant waren die Abseil- und Kletterübungen, welche wir gelernt und geübt
haben. Oder: Wie überquere ich ein Gewässer?
• Wir lernten den Kompass kennen und lösten gemeinschaftlich die verschiedensten
Probleme.
• Abends saßen wir am Lagerfeuer und unterhielten uns über die guten und weniger
guten Eindrücke des Tages.
• Die Krönung der Veranstaltung war das überwinden eines Survival-Parcours, was so
Einiges von uns abverlangte, das wir in den letzten Tagen gelernt hatten.
•
So haben wir wirklich sehr lehrreiche und spannende Tage verlebt und konnten als Gruppe
K1 noch fester zusammenrücken.
Es gab aber auch Umstände, die haben uns gar nicht gefallen bzw. gingen uns mit der Zeit
zunehmend auf die Nerven. Zum Beispiel gibt es im Wald ja keine Wasserleitungen
geschweige denn eine Dusche. Jeden Tropfen Wasser, den wir brauchten, mussten wir von
der Basisstation ran schleppen. Toiletten gab es auch nicht, auf ein Plumpsklo mussten wir
gehen! Und überhaupt: Es gab kein Radio, kein Fernsehen, kein Handy, kein Gameboy oder
Ähnliches. Das alles hat uns ganz schön gefehlt und so freuten wir uns dann auch, als wir
wieder in unser Heim fahren konnten. Endlich wieder
fließendes, warmes Wasser, weiche,
kuschelige Betten, trockene und saubere Kleidung, „gescheites Essen“ in unserer schönen
Küche, lümmeln auf der Couch und endlich wieder Strom und Technik!!!
Dennoch, dass Naturcamp war für uns alle eine tolle Erfahrung!
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Auflösung der Rätsel aus der 1. Ausgabe:
Bilderrätsel:
1. Hundekuchen
2. Kindergarten
Filmrätsel:
1. The day after tomorrow
3. Nussecke
2. Man in black
3. Der Schuh des Manitu
Streichholzrätsel:
Scherzfragen:
1. Pullover
2. Das Trio
3. Brillengläser
4. Weidenkätzchen
Dal-Dal-Rätsel:
Der Hausmeister schimpft mit den Kindern: Ihr sollt doch nicht über den grünen Rasen rasen.
Ein Angler freute sich, als dunkle Wolken am Himmel aufzogen, denn bald – so dachte er – werden sich die
Würmer im Regen regen.
Schumi wollte mich mit seinem Ferrari mitnehmen, aber ich wollte mich nicht in seinen Wagen wagen.
Buchstabensalat:
1. Storch
Schoko-Quiz:
1. Lila Pause 2. Duplo
2. Elefant
3. Ameise
4. Marienkäfer
3. Mars
4. Bounty
….. und auf in die nächste Rätselrunde:
Wer wird Rätselkönig?
1. Scherzfragen:
Zwei Löcher hab ich,
zwei Finger brauch ich,
so mache ich Großes und Langes klein
und trenne, was nicht soll beisammen sein.
_____________________________
Welches Gemüse ist immer lustig?
_____________________________
Ich gehe alle Tage aus und bleibe
dennoch stets beim Haus.
_____________________________
Welches Wort endet auf lauflauf?
_____________________________
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Buchstabensalat
Wortschlangen
Finde die versteckten Namen!
Verbinde die Buchstaben und schreibe
die gesuchten Wörter auf:
Sudoko
6
5
1
1
6
4
5
6
2
4
4
3
2
6
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