Schöner schenken Schöner schenken
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NOVEMBER 11/2006 hi tec G 2278 HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) X-MAS-UPDATE Schöner schenken SMART HOME Schöner wohnen INTERVIEW: EXTRA: S A T- S P E Z I A L Norbert Keller Casio EDITORIAL Märchenstunde Mehrwertsteuer? Die Uhr tickt. Nur noch wenige Wochen bis zur angekündigten Mehrwertsteuererhöhung von 16 auf 19 Prozent. Die Signale der wichtigsten Markenlieferanten zu Beginn des Jahres ließen hoffen: „Wir lassen den Handel nicht im Regen stehen“. Ankündigungen, die sich bei näherer Betrachtung leider als Märchen herausstellen. Von Ausnahmen abgesehen, denkt die Industrie – ob Foto, Consumer Electronics, Informationstechnik, Telekommunikation, Wohnraumleuchten oder Elektro-Hausgeräte – immer noch mehr oder weniger laut nach. Konkrete Antworten sind und bleiben Mangelware. Die Eckpreisfindung erscheint allzu oft willkürlich, die Händlerabgabepreise berücksichtigen die Mehrwertsteuer nur unzureichend, und das Thema Lagerwertausgleich zum 1. 1. 2007 scheint bei einigen Herstellern bis heute gänzlich unbekannt. Das alles verstärkt den Eindruck, dass namhafte Lieferanten das brisante Thema einfach aussitzen wollen. Wie sieht es in der Handels-Praxis aus? Die Preisspirale zeigt bei allen preis- und innovationsgetriebenen Sortimenten nach unten. Ob LCD- und Plasma-Fernsehgeräte, ob Navigationsprodukte oder Digitalkameras, ob Waschmaschinen oder Wohnraumleuchten. Kein Händler hat „Luft“ in der Spanne, die Mehrwertsteuer auch nur zum Teil aus der eigenen Marge aufzufangen. Was ist zu tun? Die Preise müssen hoch! Konkret: Bei einem Lagerumschlag von vier Mal beträgt die durchschnittliche Lagerdauer 90 Tage (360:4). Will der Händler am 1. 1. 2007 nicht aus eigener Tasche draufzahlen, müsste seine Preisumzeichnung bereits am 1. 10. 2006 gelaufen sein. Die Gelegenheiten für Preisanpassungen der Industrie waren und sind Produktneueinführungen mit sauberen Eckpreisen, die Preiserhöhungen zum Jahresanfang 2007 gegenstandslos machen. Dort, wo es nicht gelingt, braucht der Handel unter Berücksichtigung seiner Lagerumschlagsgeschwindigkeit Händlerabgabepreise, die 2,52 Prozent niedriger liegen, oder einen entsprechenden Lagerwertausgleich zum 1. 1. 2007, Preisverfall nicht mitgerechnet. Schließlich führt das Weihnachtsgeschäft im Dezember zu absoluten Lagerhöchstbeständen. Da wäre es schön, wenn die jeweiligen Markenlieferanten anbieten würden, dass der Handelspartner per 31. 12. 2006 eine automatische Belastungsanzeige auf seinen Lagerbestand in Rechnung stellen kann. Meine Schlussfolgerungen als betroffener Händler: Die Branche muss die Teuerung an den Konsumenten weitergeben, sonst geht es ihr an die Rendite. Meine Erkenntnis: Nur Händler, die groß genug sind oder so richtig auf den „Putz hauen“, erhalten von den Lieferanten einen echten Konditionenausgleich. Mein Fazit: Der Handel ist gut beraten, seine Lieferanten in die Pflicht zu nehmen, damit durchsetzungsfähige Marktpreise, spannensichere Händlerabgabepreise, Lagerwertausgleich und Lieferschnelligkeit contra Preisverfall keine Märchen bleiben. Herzlichst, Ihr WILLI KLÖCKER BVT-Vorsitzender hitec HANDEL 11/2006 3 INHALT hitec HANDEL 11/06 16 Blick in die Zukunft Fotos: Sony / Mitsubishi Electric Foto: Nadja Klier Die Zukunft und auch die Gegenwart der „Smart Homes“ zeigte die e/home und belektro in Berlin in einer ersten gemeinsamen Trendschau. EXTRA BRANCHE Magazin Trends und News, kompakt präsentiert SEITE 6 Meldungen Branchennachrichten und Personalien SEITE 6 Neues aus Denver Samsungs Win Team auf der Cedia-Messe in Denver SEITE 10 Ohne Zensur Im Interview: hitec HANDEL traf den Video-Guru Joe Kane SEITE 12 Die Rechnung geht auf Der neue Tarif „T-Home Complete“ im Vergleich EXTRA SEITE 14 SMART HOME Lifestyle à la Bose Jede Menge neue Produkte aus dem Hause Bose SEITE 16 Lukrative Heimvernetzung 20 Trendschau Duo: e/home und belektro in Berlin Wünsch dir was EXTRA Große Träume gehen manchmal in Erfüllung – hitec HANDEL mit Geschenktipps für den etwas größeren Geldbeutel. SEITE 18 X-MAS-UPDATE Wachmacher Philips geht mit der neuen Senseo an den Saison-Start SEITE 20 Selber schenken! Darf’s ein bisschen mehr sein? Geschenketipps fürs Fest Menschen in dieser Ausgabe EXTRA SEITE 21 hitec FOTO Kleine Schönheiten Neue Kamera-Minis: Schick und leistungsstark Robert Feuchtgruber, Expert Otmar Frey, ZVEI Dr. Jürgen Fricke, GRSB Marcel Gonska, Samsung Victoria Herrmann, Moderatorin Roland Hollstein, Grundig SEITE 30 »Handelsspanne ermöglichen« Fachhandel stärken: Interview mit Norbert Keller, Casio SEITE 32 foto-focus Die BVT- News des Monats Carsten Jaschko, Elektro-Innung, Berlin Joe Kane, JKP Norbert Keller, Casio Thomas Mochalski, Win Team Friedrich-Wilhelm Ruf, Expert EXTRA Vorstand des Fachverbands Satellit & Kabel im ZVEI mit Fachjournalisten 4 hitec HANDEL 11/2006 SEITE 33 Thomas Rummler, Ministerialdirigent STÄNDIGE RUBRIKEN Editorial Inserentenverzeichnis SEITE 6 Vorschau / Impressum SEITE 24 SEITE 3 INHALT Foto: Minox Titel 30 Zwergen-Power So mancher stellt erstaunt fest, dass er mit seiner Mini-Kamera Fotos machen kann, wie mit einer Großen. hitec FOTO stellt sie vor, die neuen, starken Minis. EXTRA: SONDERTEIL hi tec SAT (ab Seite 25) TECHNIK Ein Sonderteil der Fachmagazine hitec HANDEL und hitec ELEKTROFACH Philips bringt drei neue Modelle der Senseo Kaffeemaschinen auf den Markt. Damit wird eine Erfolgsstory fortgeschrieben, die so nicht unbedingt vorhersehbar war. Mit zusätzlichen Funktionen und frischem Design geht das „Senseo“-Kaffeepad-System von Philips in die zweite Runde und bietet dabei noch individuelleren Kaffeegenuss. Neu hinzugekommen ist zum Beispiel der höhenverstellbare Kaffeeauslauf für verschiedene Tassenhöhen und der Wassertank wurde vergrößert. Für geschmackliche Vielfalt auf dem Frühstückstisch sorgen die „Senseo“ Kaffeepads von Douwe Egberts, die es jetzt in neun verschiedenen Sorten gibt. (Foto: Philips) Dieser Ausgabe liegt eine Beilage von Canon bei; wir bitten um freundliche Beachtung. BRANCHE MAGAZIN Zur Person Roland Hollstein (45), ist seit Oktober neben Dr. Frank Toefflinger zum Geschäftsführer der Grundig Business Systems GmbH bestellt. Er übernimmt diese Aufgabe von Jürgen Rilling, der sich nach nahezu dreijähriger Tätigkeit plangemäß aus dem Unternehmen zurückzieht. Robert Feuchtgruber (links) und FriedrichWilhelm Ruf (rechts) wurden als Aufsichtsratsmitglieder der Expert AG turnusmäßig wiedergewählt. Damit besteht der Aufsichtsrat weiterhin aus den Herren Karl-Friedrich Albrecht (Vorsitzender), Prof. Dr. Karl-Georg Loritz (stellvertretender Vorsitzender), Robert Feuchtgruber, Dr. Bruno Hall, Friedrich-Wilhelm Ruf und Manfred Schlumm. Für das optimierte Internetportal recherchieren professionelle Redakteure täglich aktuelle Nachrichten zu den Themen Auto, Reise und Technik. (Foto: Falk) FA L K : Im neuen Gewand Jabra erweitert seine Produktfamilie der Bluetooth-Headsets und stellt das „BT125“ vor. Das kompakte 14-GrammLeichtgewicht zählt zu den leichtesten Headsets seiner Klasse und ist ab sofort erhältlich. (Foto: Jabra) Das Internetportal Falk.de zeigt sich in neuem Gewand: Ab sofort ist die neue Website mit optimierten Anwendungen online mit neuem Kartenmaterial in detailgetreuer Optik und einer komfortableren Routenplanung erreichbar. Die neue Version gewinnt dabei deutlich an Übersicht und Funktionalität. So bietet der neue Routenplaner und Stadtplandienst eine auf die Bildschirmgröße des Users maximierte Kartenansicht. Dies sorgt in Kombination mit der neuen Kartenbasis für eine detailgetreue Darstellung und beste Orientierung. Zusätzlich wird durch Web-2.0-Technologie-Elemente eine wesentlich komfortablere Bedienbarkeit und ein schnellerer Seitenaufbau erzielt. www.falk.de INSERENTENVERZEICHNIS BenQ Bose Canon Canton DGH Duttenhöfer Duales System Falk Marco Polo Interactive Grundig Intermedia GmbH LG Electronics Philips Premiere Samsung Siemens home+office Yamaha 0 40/82 22 64-0 www.benq.de 0 61 72/71 04-0 www.bose.de 0 21 51/3 45-0 www.canon.de 0 60 83 /28 70 www.canton.de 09 31/9 70 84 44 www.dgh.de 0 22 03/9 37-0 www.gruener-punkt.de 07 11/45 02-0 www.fm-i.de 09 11/70 30 www.grundig.com 0 21 54/4 92-0 www.lge.de 0 40/28 52-0 www.philips.com 0 89/99 58-02 www.premiere.de 0 61 96/66-0 www.samsung.de 0 89/7 22-5 00 01 www.siemens.com 0 41 01/3 09-0 www.yamaha-online.de Sat-Spezial astra Grundig Sat Systeme Kathrein Triax Hirschmann 6 0 89/18 96 20 00 www.astra.de 09 11/7 03 88 77 www.gss.tv 0 80 31/1 84-0 www.kathrein.de 0 71 27/14-0 www.triax-hirschmann.de hitec HANDEL 11/2006 W E F GO - V E R L AG : Videotechnik vor Gericht Seit 1986 erstellt Rudolf Auer im Auftrag von Gerichten schriftliche Gutachten. Das gab genügend Stoff für das Buch „Videotechnik vor Gericht“. Jedes der Gutachten ist ein Unikat und jeder Fall ist anders. Aber dies macht das Erstellen von Gutachten und den Lesestoff so spannend. Die bislang nicht veröffentlichten Fälle sollen den Leser nicht nur unterhalten und informieren, sondern ihm auch bei Bedarf eine nützliche Hilfestellung geben, so der Autor. Das Buch kostet 38,80 Euro zzgl. Porto und ist beim WEFGO-Verlag, Fax 089 8415632, e-Mail: [email protected] zu beziehen. Informative Lektüre: Videotechnik vor Gericht. (Foto: WEFGO-Verlag) So ein 65-Zoll-Flach-TV kann schnell ein Wohnzimmer optisch dominieren. Sharp bietet nun einen individuellen Einrichtungsplaner online an. (Foto: Sharp) SHARP: Online einrichten Zur IFA hatte Sharp die Themenkampagne „Willkommen in der Extraklasse“ auf der Sharp Website gestartet. Die Kampagne stellt den LCD-TV ins Zentrum des digitalen Lebensstils. Vom Sofa aus im Internet einkaufen, E-Mails abrufen, Urlaubsvideos ansehen, PC-Spiele in HD-Auflösung spielen – alles ist möglich. Dem LCD-TV kommt auf diese Weise eine wachsende Bedeutung zu, wodurch eine stilvolle Integration in den Wohnraum immer wichtiger wird. Hierzu präsentiert Sharp bereits maßgeschneiderte Möbelkonzepte gemeinsam mit der Firma Musterring. Jetzt wurde die Website um einen interaktiven Wohnraum-Designer erweitert. Der Wohnraum-Designer ist ein individuelles Einrichtungsprogramm mit 3-D-Ansicht. Im ersten Schritt legt der Nutzer den Grundriss seiner Wohnung fest und platziert anschließend Fenster und Türen wie im realen Raum. Im Anschluss wählt der Hobby-Innenarchitekt aus einer großen Auswahl an Möbeln seine Wunscheinrichtung und verschiebt diese innerhalb des Zimmers, bis alle Möbelstücke an der gewünschten Stelle positioniert sind. Sessel, Sofas, Tische, Stühle und Sideboards gibt es in mehreren Farbvarianten. Auch Wände und Fußboden können farblich angepasst werden. Ergänzt werden die Möbel um alle relevanten Accessoires wie Lampen, Bodenvasen und Lautsprecher. Bei der Auswahl des LCD-TVs kann aus einem breiten Angebot von Aquos-Produkten ausgewählt werden. Es steht eine ganze Bandbreite an Fernsehern in den verschiedenen Bildschirmdiagonalen ab 37 Zoll bis hin zu 65 Zoll zur Verfügung. Auf diese Weise kann das geeignete Produkt für jede Zimmergröße beziehungsweise jeden Betrachtungsabstand ausgewählt werden. www.sharp.de T EC H N I SAT : Hosentaschen-Multimedia Mit dem neuen MP4-Player erweitert Technisat seine Produktpalette an Multimedia-Produkten. Der neue MP4Player findet mit seinen 44 Gramm und seinen kompakten Maßen von nur 40 x 69 x 17 mm bequem in jeder Hosentasche Platz. Aber klein und kompakt bedeutet keinesfalls, dass an der Ausstattung gespart wurde! Der MP4-Player besitzt ein integriertes FM-Radio, einen Video-Player, ein elektronisches Fotoalbum sowie eine EBook-Funktion. Der digitale MP4-Player verfügt über ein 1,5-Zoll-LC-Display (True Color LCD) mit einer übersichtlichen und einfach zu bedienenden Benutzeroberfläche. Ausgeliefert wird der MP4-Player unter anderem mit Stereo-Kopfhörer, USB-Datenkabel, Ladekabel mit Netzteil und einer Zubehör-CD, die umfangreiche Software bereithält. Der MP4-Player von Technisat ist im Fachhandel erhältlich. www.technisat.de Der neue MP4-Player von Technisat: Bei einer Speicherkapazität von einem GB und der Option, eine zusätzliche SD-Speicherkarte einzulegen, hat der Kunde die Möglichkeit, seine Lieblingsbilder, Musikvideos oder MP3Files auf dem Gerät zu speichern. (Foto: Technisat) BRANCHE MAGAZIN CANON: Audio-Einstieg Mit der Zustimmung zum Erwerb des französischen Akustik-Technologie-Herstellers Cabasse erweitert Canon sein Portfolio um den Bereich der Audio-Produkte. Das Unternehmen mit Sitz in Plouzané, Frankreich, wurde 1950 gegründet und beschäftigt zurzeit 31 hochspezialisierte Mitarbeiter, die state-of-the-art Lautsprechersysteme herstellen. Cabasse-Produkte zeichnen sich durch Innovationen koaxialer AudioTechnologie und besonderes Design aus, die sich am High-end-Luxusmarkt orientieren. www.canon.de GARMIN: EXPERT: „Gut“ beraten Mit Expert ist man „gut“ beraten. Zu diesem Ergebnis kommt die Zeitschrift „Test“ der Stiftung Warentest in ihrer Oktober-Ausgabe nach Besuchen in je sieben Unterhaltungselektronik-Abteilungen von fünf bundesweit vertretenen Fachmärkten und zwei Kaufhäusern. „Doch gibt es zu neuen Technologien und Geräten auch gute Beratung und Preise?“ fragte die Redaktion und antwortete: „,Gut’ beraten wurden wir nur bei Expert. Seine Mitarbeiter punkteten mit dem besten Hintergrundwissen und meist erfolgreicher Problemlösung.“ Zum „billigsten Anbieter“ wurde keiner der geprüften Anbieter gekürt. „Mal ist der eine günstiger, mal ein anderer“, resümierte die Redaktion. Elektronik sei nicht dort am günstigsten, wo am lautesten mit den Preisen geworben werde. GRUNDIG: Neue Microsite Technische Neuerungen sind für Laien und oft auch für Profis nur schwer verständlich. Fachbegriffe, Anglizismen, Abkürzungen und neue Wortschöpfungen erschweren das Verständnis und machen Vergleiche nahezu unmöglich. Mit der Micro-Site zu „HD-Evolution“, www.hd-evolution.tv, will Grundig Licht in das Dunkel bringen. „Wir erläutern dort nicht nur die von den Grundig-Ingenieuren entwickelte ‚HD-Evolution’“, sagt Britta Rürup, Director Marketing Communication bei Grundig, „wir erklären mit einem Glossar auch Fachbegriffe, die das Verständnis der Fernseh-Technologie generell erleichtern und von Fachleuten immer wieder verwendet werden.“ www.hd-evolution.tv Für Easy Rider Garmin hat auf der Motorradmesse Intermot in Köln weltweit erstmals sein neuestes Navigationsgerät für den Motorradfahrer, den „Garmin zûmo“, vorgestellt. Die Messeneuheit ist das erste speziell für den Motorradeinsatz entwickelte GPS-Navigationsgerät. Der stoßfeste, wasserdichte „zûmo“ bietet mit seinen großen Tasten und dem reflexionsarmen Touchscreen mit den leicht erkennbaren Symbolen eine einfache Bedienung auch mit Motorrad-Handschuhen. Zudem ist er mit einer Bluetooth-Funktion ausgestattet, die eine drahtlose Verbindung zu kompatiblen Mobiltelefonen ermöglicht. Ein eingebauter MP3Player, hoch empfindlicher GPS-Empfänger, austauschbarer Lithium-Ionen-Akku, Garmin-SicherheitsLock, eine zurücksetzbare Kraftstoffanzeige und austauschbare Abdeckungen in unterschiedlichen Designs vollenden sein Profil und machen ihn damit zum Must-have für jeden passionierten Motorradfahrer. Der „Garmin zûmo 500 Deluxe“ und „zûmo 550“ sind ab November im Handel erhältlich. www.garmin.de PA N ASO N I C BAT T E R I ES : Langzeit-Power Panasonic Batteries bringt die nächste Akku-Generation auf den Markt: Infinium. Im Gegensatz zu traditionellen wiederaufladbaren Akkus behält die neue Akku-Generation von Panasonic ihre Energie bei, sodass sie selbst in geladenem Zustand gelagert werden kann und danach sofort einsatzfähig ist. Dieser entscheidende Vorteil beruht auf der geringen Selbstentladungstendenz des Akkus. Selbst bei einer Lagerung zwischen sechs Monaten und einem Jahr bei Raumtemperatur behält er bis zu 80 Prozent seiner Energie bei. GeInfinium: Ab Januar 2007 ist der neue Akku in den Standardgröwöhnliche Akkus hätten sich in dießen (AA/AAA) im Handel erhältlich. (Foto: Panasonic Batteries) sem Zeitraum bereits komplett entladen. Aufgrund der geringen Selbstentladungseigenschaft werden Infinium-Akkus bereits aufgeladen verkauft und sind sofort einsatzfähig. Außerdem müssen sie seltener und kürzer aufgeladen werden. Panasonic Batteries verspricht für den neuen Akku zudem Stabilität und Verlässlichkeit während der gesamten verlängerten Lebensdauer. Während die Kapazität einiger Akkus nach nur 50 Ladevorgängen rapide abnimmt, behalten die neuen Akkus ihre Fähigkeit zur Speicherung der maximalen Energie auch nach Hunderten von Ladezyklen bei. Interne Tests hätten sogar gezeigt, dass selbst bei 1 000 Lade- und Entladezyklen eine Anfangskapazität von mehr als 90 Prozent erreicht werden kann, was einer geschätzten Lebensdauer von bis zu 1 500 Zyklen entspricht. www.panasonic-batteries.com 8 hitec HANDEL 11/2006 Zeit für eine Pause: „zûmo“ berechnet, wann sich das Benzin dem Ende zuneigt und empfiehlt dann eine Route zu einer nahe gelegenen Tankstelle. (Foto: Garmin) BRANCHE MAGAZIN E P SO N : Händlertreff Henning Ohlsson, Geschäftsführer Epson, ließ auf der photokina 2006 keinen Zweifel: „Das ‚Epson Premium Fokus Partner Konzept’ ist ein fester und entscheidender Bestandteil der Zukunft unseres Unternehmens.“ Auch im Rahmen der photokina traf man sich, und so gab das von Epson initiierte Treffen den teilnehmenden Fachhändlern Gelegenheit, ihre bisherigen Erkenntnisse in die Weiterentwicklung des Konzeptes einfließen zu lassen. Epson verstärkt mit dem Aufbau eines Netzes von „Premium Fokus“-Partnern in Deutschland, Österreich und der Schweiz seine Präsenz vor Ort und will so vor allem mittelständische Unternehmen als Kundenzielgruppe ansprechen. Die Reaktionen der Händler sind durchaus positiv. Edgar Hartmann, Abteilungsleiter für den Bereich Drucker bei der Hees Bürowelt GmbH in Siegen: „Unsere Kunden begrüßen, dass sie die Produkte bei uns vorab anschauen und testen können. Und da wir auch Im Rahmen der photokina trafen sich „Premium Fokus Partner“ auf dem Epson-Stand zum Erfahrungsaustausch. (Foto: Epson) zusätzliche Produktbereiche ins Programm aufgenommen haben, konnten wir bereits einige Neukunden gewinnen.“ Das bestätigt auch sein Händlerkollege Norbert Höfer, Geschäftsführer der Graphik Competence Center Deutschland GmbH in Marktredwitz: „Wir PHILIPS: Service aus Dessau Nix Spanisch: Philips Endkunden, die sich mit einer Frage zu einem FlatTV an das Philips Info-Center wenden, werden ab sofort mit einem CallCenter-Mitarbeiter in Dessau verbunden. Bisher liefen alle Anfragen in einem Call-Center im spanischen Barcelona auf. Mit dieser Umstrukturierung möchte Philips die Qualität seiner Service-Hotline in punkto Erreichbarkeit und Kompetenz verbessern. Bis heute sind in dem Call-Center in Dessau, das Philips gemeinsam mit Sitel betreibt, knapp 30 neue Arbeitsplätze entstanden. Im November wird Philips entscheiden, ob zukünftig auch andere Consumer Electronics Produktlinien – statt aus Barcelona – von Sachsen-Anhalt aus betreut werden. In diesem Fall würde das gesamte Call-Center für den Bereich Unterhaltungselektronik im ersten Quartal 2007 nach Dessau verlegt werden. Die Chancen hierfür stehen gut, denn das Call-Center Dessau kann aufgrund einer wesentlich geringeren Fluktuation eine höhere Stabilität bei den Mitarbeitern bieten. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Erreichbarkeit und die Bearbeitungskompetenz aus – die wichtigsten Call-CenterErfolgskriterien. Darüber hinaus wurden die Mitarbeiter in Dessau intensiver denn je geschult, um auch die Beratung weiter zu verbessern und noch kompetenter zu gestalten. Im Rahmen der Standortverlegung hat Philips eine weitere Neuerung beschlossen: Ab sofort ist die Service-Hotline für Händler kostenlos. Für Endkonsumenten kostet sie 12 Cent pro Minute. Die Umstrukturierung der Service-Hotline ist wichtiger Bestandteil eines umfassenden Maßnahmen-Pakets, das Philips derzeit zur Service-Optimierung umsetzt (hitec HANDEL berichtete). So startet Philips ab Anfang nächsten Jahres einen neuen First Class Service für alle Flat-TV-Modelle, der unter anderem bei defekten Geräten eine telefonische Vorab-Fehlerdiagnose und damit verbunden einen Vor-Ort-Service vorsieht. haben im ‚Large-Format-Bereich‘ einen Auftrag mit fünfstelligem Volumen gewonnen. Der Kunde hat uns kontaktiert, weil wir auf der Epson-Homepage als ‚Premium Fokus Partner’ genannt werden.“ www.epson.de BRANCHE MAGAZIN Büffeln in Denver: Win-Team-Chef Thomas Mochalski (rechts) und Technical Training Coordinator Marcel Gonska Treffpunkt CEDIA: das Convention Center in Denver. (Fotos: Samsung) Neues aus Denver Permanenter Ausbau der Trainingsinhalte sowie Optimierung der Schulungsabläufe sind oberstes Gebot des Samsung-Trainer-Teams „Win-Team“. Aus diesem Grund besuchten Win-Team-Leiter Thomas Mochalski und Samsungs Technical Training Coordinator Marcel Gonska die diesjährige CEDIA-Messe in Denver, Colorado. B ei der CEDIA (Custom Electronic Design & Installation Association) handelt es sich um die größte professionelle Heimkino-Messe, die neben einer Ausstellungsfläche für Produktneuheiten diverse Workshops und Schulungen aus den Bereichen Audio- und Video-Kalibrierung, Heimkino-Installation und A/V-Technik bietet. Hunderte von Fachhändlern, AV-Consultants und Herstellern finden sich jedes Jahr auf der CEDIAShow ein, um Ideen auszutauschen, voneinander zu lernen, um den Service an Produkt und Kunden zu verbessern. DIE RICHTIGE PLATTFORM Gerade aufgrund ihrer Professionalität ist die CEDIA-Messe auch für den Samsung-Trainer-Stab die richtige Plattform, Ideen und Material für künftige Schulungen zu sammeln sowie Trainings-Equipment einzukaufen. Im Zuge von Samsungs neuem Trainings-Konzept, bei dem neben Produktinformationen vor allem die Grundlagen der Videotechnik, die Bedeutung von Videostandards und die Wichtigkeit der korrekten Bildeinstellung vermittelt werden, nahm der SamsungTrainer-Stab die diesjährige CEDIA-Show zum Anlass, den nächsten Schritt der Professionalisierung des Produkt-Trainings einzuleiten. Da in Filmstudios zur Finalisierung von Bildmaterial grundsätzlich CRT-Broadcast-Monitore eingesetzt werden und die Charakteristik von Videomaterial entsprechend geltender Videostandards auf die Charakteristik der CRT-Technologie abgestimmt ist, muss ein digitales Display einen analogen CRT-Broadcast-Monitor imitieren. Samsung optimiert seit Anfang des Jahres die Bilddarstellung seiner LCD-Monitore, um diesem Anspruch gerecht zu werden und Bilder im Sinne der Filmindustrie zu reproduzieren. Während bereits seit Anfang des Jahres dieses Ziel auch in den POS-Schulungen kommuniziert und auf die Wichtigkeit der Einhaltung der Videostandards zur Qualitätssteigerung eingegangen wird, schaffte sich der Samsung-Trainer-Stab auf Testaufbau beim Datacolor-Workshop: Farbmessgerät „Photo Research PR-650“ und Heimkino-Projektoren 10 hitec HANDEL 11/2006 der CEDIA zwei professionelle „Princeton HDTV“CRT-Studio-Monitore an, mit denen auf Zentralschulungen A-B-Vergleiche zwischen SamsungLCD-TVs und einem CRT-Studio-Monitor durchgeführt werden. Auf diese Weise lässt sich das Thema „Videostandards“ erstmals professionell visualisieren, was auch den direkten Beweis liefert, wie hochwertig Samsung-LCD-Displays Videomaterial reproduzieren und CRT-Monitore imitieren. FILM-MODUS ALS ANFANG Um Kunden bereits „out of the box“, also nach Aufstellen des Gerätes, ein hochwertiges Videobild entsprechend der Videostandards zu ermöglichen, führte Samsung bereits Anfang dieses Jahres den optimierten „Film-Modus“ ein. Diese Voreinstellung ist so konzipiert, dass auf Knopfdruck Gamma-Korrektur, Farbtemperatur und Schärfeparameter eine möglichst standardkonforme Bildwiedergabe ermöglichen. Das perfekte Bild ist jedoch nur durch professionelle Kalibrierung zu realisieren, bei der der Händler die Bilddarstellung des Gerätes mittels Messgerät optimiert. Aus diesem Grund erweitert Samsung seine Schulungen nun um den Punkt „Display-Kalibrierung“, bei dem die Seminar-Teilnehmer lernen, wie Displays professionell zu kalibrieren sind. Für diesen Zweck schaffte sich der Samsung-Trainer-Stab das „Photo Research PR-650“-Farbspektrometer an, das zu den genauesten der Welt zählt und mit dem Messungen entsprechend den SMPTE-Spezifikationen möglich sind (SMPTE = Society of Motion Picture and Television Engineers). Zusätzlich lernen die Seminar-Teilnehmer mit der Kalibrier-Software „Colorfacts Professional 6.0“ zu arbeiten, die eine Visualisierung der Punkte Farbraumreproduktion, Gamma-Korrektur, Farbtemperatur etc. ermöglicht. Mit dem neuen Trainingsmaterial will das WinTeam die komplexe Thematik künftig noch anschaulicher erklären. Die derzeitigen Investitionen und der Besuch der CEDIA-Show sollen ihren Beitrag dazu leisten. i www.samsung.de BRANCHE MAGAZIN B I T KO M : PC (fast) überall www.bitkom.org U R SCO M : Safety first Die URScom GmbH aus Meerbusch hat in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut HHI, Berlin, mit „digivod“ eine neuartige MPEG4-ereignisgesteuerte digitale Videoüberwachungs-, Event-Management- und Archivierungssoftware entwickelt. Im Rahmen der Security 2006 (10. bis 13. Oktober 2006) wurde diese Softwarelösung erstmals einem breiten Publikum vorgestellt. Mit digivod wird eine Revolution in der digitalen Videoüberwachung eingeläutet. Neu an der Softwarelösung ist das Zusammenspiel von IT und MPEG4-IP-Digitalkameras, von ereignisindizierten Videodaten, Videoanalyse und Indoor- bzw. Outdoor-Location-Tracking per Barcode oder RFID. Einzigartig an dieser Lösung ist die Möglichkeit, die Daten sowohl lokal vor Ort als auch global in einer Zentrale zu speichern. Für sekundenschnelle Recherche – selbst in alten Daten – sorgt eine SQL Datenbank. Durch die Integration existierender Analog-Kameras in ein hybrides System ist ein schrittweiser und kostengünstiger Einstieg in die digitale Welt möglich. „Mit digivod ist uns eine Überwachungslösung gelungen, die unterschiedlichsten branchenspezifischen Anforderungen gerecht wird. Dank kompetenter Partner aus Industrie und Wissenschaft“, so Georg Langguth, Geschäftsführer der URScom, „konnten wir im Rahmen der Security 2006 ein visionäres und investitionssicheres System vorstellen.“ www.urscom.de www.digivod.de Überwachung des Geschäfts per digivod: Wie hier beim Herrenausstatter, kann auch beim UE-Fachhandel das Geschäft per Software überwacht werden. (Foto: Urscom) Grafik: Bitkom Integrierter Music-Player, integrierte Kamera, großes Display und kompaktes Design – das neue Handy „my600X“ von Sagem ist dank zahlreicher 3G-Features und Highspeed-Datentransfer optimal auf die Bedürfnisse der jungen Zielgruppe abgestimmt und hat für Technikfreaks einiges zu bieten. (Foto: Sagem) Fast drei Viertel aller deutschen Haushalte – so der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) – verfügen inzwischen über einen Computer. Im EU-weiten Vergleich liegt Deutschland damit auf Rang fünf. Nur in Dänemark, Schweden, den Niederlanden und Luxemburg ist die Ausstattung mit PCs besser. „Jedes Jahr kommen mehr als eine Million deutsche Haushalte hinzu, die sich erstmals einen Computer anschaffen“, sagte BITKOM-Präsident Willi Berchtold. Eine Lieblingsbeschäftigung der Deutschen am privaten Computer sei das Einkaufen. Rund 61 Prozent aller PCNutzer haben schon einmal etwas im Internet bestellt. Ebenfalls sehr beliebt seien Reisebuchungen im Internet und das Hören von MP3Musikdateien (je 44 Prozent) sowie der legale Download von Software (36 Prozent). 29 Prozent sehen sich DVD-Filme am PC an, immerhin 22 Prozent bilden sich am heimischen Rechner fort. BRANCHE Ohne Zensur Joe Kane ist in Hollywood anerkannter Experte in Sachen elektronische Bilddarstellung, exakte Wiedergabe von Videosignalen und Displays jeder Art. hitec HANDEL traf Joe Kane in Berlin. Herr Kane, vielleicht können Sie sich und Ihre Firma kurz unseren deutschen Lesern vorstellen? Ich habe meine Firma Joe Kane Productions (JKP) gegründet, nachdem ich Eastman Kodak verlassen hatte. Der Aufgabenbereich meiner Firma umfasste von Anfang an VideoSystem-Standards und Bildqualität. Das war die logische Fortsetzung aus meiner Arbeit im Entwicklungslabor von Eastman Kodak. Denn dort war es unser Ziel, Kinofilme auch auf dem Fernseher gut aussehen zu lassen. Als ich dann nach Hollywood zog, kam ich mit den Film- und Video-Produktionen in Kontakt. 1986 trat ich der „Society of Motion Picture and Television Engineers (SMPTE) Working Group on Professional and Studio Monitors“ bei, wo ich später in den Vorstand aufstieg. Den Mitgliedern dieser Gruppe war klar, dass die Filmindustrie sich nicht um die Bildqualität ihrer Produktionen kümmern würde, wenn nicht der Konsument und dessen Sehgewohnheit genau das fordern würde. Deshalb produzierte JKP den LaserDisc-Titel „A Video Standard“. Es war eine Einführung in das Thema Video für den Konsumenten, und gleichzeitig skizzierte es unsere Vorstellungen des Konsumenten und seiner Bedürfnisse. » Was wäre, wenn das PAL-Gerät es nicht erlauben würde, genau die Farben darzustellen, die das PAL-Signal überträgt? Wäre das nicht auch schon eine Art der Zensur? « Joe Kane, Video-Spezialist 12 hitec HANDEL 11/2006 Nun sind Sie ja bekannt als Experte und Verfechter des Videostandards. Können Sie für den Laien verständlich erläutern, was die Idee dieses Standards ist? Eine einfache Erläuterung? Versuchen wir es. Unser Farbfernseh-System ist als Massenkommunikationsmittel für Bild und den entsprechenden Ton entworfen worden. Nun braucht jedes Kommunikationssystem, um gut zu funktionieren, eine Reihe von Regeln, die seine Operationen definiert. Die Regeln für das Farbfernseh-System sind naturgemäß sehr komplex. Was bedeutet in diesem Zusammenhang „Regeln?“ Nehmen wir dazu ein Beispiel: Ihre Leser erinnern sich vielleicht noch an die Zeiten, als es in Europa noch zwei Farb-Video-Systeme gab, nämlich PAL und SECAM. SECAM war nicht in der Lage, ein Bild, das im PAL-Signal ausgestrahlt wurde, darzustellen und umgekehrt. Die mangelnde Systemkompatibilität – oder anders gesagt, die unterschiedlichen Regeln für das jeweilige System – verhinderte, dass einer Reihe von Menschen diese Informationen im vollen Umfang zur Verfügung standen. Tatsächlich handelte es sich somit um den offenkundigen Versuch einer „So gesehen möchten wir einen Modus für jedes Display, das für eine unzensierte Bildqualität sorgt”, sagt Joe Kane. (Fotos: Samsung) Zensur. Doch lassen Sie uns einen Blick auf ein PAL-Gerät in einem PAL-Land werfen. Was wäre, wenn das PAL-Gerät es nicht erlauben würde, genau die Farben darzustellen, die das PAL-Signal überträgt? Wäre das nicht auch schon eine Art der Zensur? Tatsächlich ist genau das das Problem der meisten PAL-Geräte, die zurzeit auf dem Markt sind. Wo liegt das Problem? In diesem Falle sind Gründe für diese „Zensur“ wirtschaftlicher und nicht politischer Art. Denn um am POS die Gunst des Konsumenten zu erringen, wurden die Einstellungen an den TV-Geräten so verändert, dass sie die Aufmerksamkeit möglichst auf sich lenken. Da die Präsentation am POS so wichtig für die Hersteller ist, haben sie vergessen, dass sie als Hersteller auch für das Kommunikationssystem Fernsehen verantwortlich sind. Und das ist das Problem, welches wir zu lösen versuchen: In Ergänzung zu Voreinstellungen, die für den POS optimal sind, versuchen wir entsprechende Modi integrieren zu lassen, die dem Kommunikationssystem gerecht werden. Die Standards, für deren Durchsetzung wir uns stark machen, sind die Regeln dieses Kommunikationssystems. Was ist Ihrer Auffassung nach die Aufgabe eines TVs? Die Hauptfunktion eines Displays ist es, die genaue Übersetzung des einkommenden Videosignals in ein Bild zu gewährleisten. Dabei sollte das ursprüngliche Signal ohne Verluste oder Verzerrungen zum Display gelangen und dargestellt werden. So gesehen möchten wir einen Modus für jedes Display, das für eine unzensierte Bildqualität sorgt. Herr Kane, wir danken Ihnen für das Gespräch. BRANCHE Waschen, legen, fönen: Mit Triple-Play und IPTV geht die universelle Kommunikation in ein neues Zeitalter. Surfen im Netz, Fernsehen und Telefonie, alles kommt aus der Telefondose. (Foto: T-Online) Die Rechnung geht auf Am 17. Oktober ist „T-Home Complete“ in den zehn deutschen Großstädten an den Start gegangen. Ob sich das Angebot auf breiter Front durchsetzen kann, ist nicht nur vom Netzausbau abhängig, sondern auch vom Preis-Leistungsverhältnis. D ie Masse macht‘s – das kann sicher jeder bestätigen, der über Kabelfernsehen, ISDN zum Telefonieren und einen DSL-Anschluss zum Surfen verfügt und die damit gebotenen Unterhaltungs- und Kommunikationsmöglichkeiten intensiv nutzt. Wer seine Verträge mit verschiedenen Anbietern geschlossen und noch dazu keine Flatrates gebucht hat, übersieht leicht, dass er Monat für Monat für Kommunikation und Mediennutzung dreistellige Rechnungsbeträge von seinem Konto überweist. Derartigen Entertainment-Nerds bietet T-Home nicht nur erstklassigen Komfort und Leistungs- sowie Programmvielfalt – sondern nicht zuletzt auch eine deutliche Kostenersparnis. FLATRATES INKLUSIVE Möglich wird dies, weil bei „T-Home Complete“ Flatrates im Wert von 29,90 Euro („T-Home Complete Basic“) beziehungsweise 39,90 Euro („THome Complete Plus“) enthalten sind. Mit diesen Pauschalen kann der „T-Home Complete“-Kunde dann unbegrenzt und mit Rekordgeschwindigkeit surfen (maximal derzeit 25 MBit/s) und Dateien downloaden, sowie ins deutsche Festnetz telefonieren – sofern er dazu bei der großen Auswahl frei empfangbarer Fernsehprogramme und kostenlos nutzbarer TV-Archive noch Zeit hat. Bei dieser Betrachtung erscheinen auch die Paketpreise in einem anderen Licht. So liegt der rechnerische Gesamtpreis im Tarif „T-Home Com- 14 hitec HANDEL 11/2006 plete Basic“ inklusive Flatrates zum Fernsehen, Telefonieren und Surfen sowie einem VDSL 25und einem Festnetz-Anschluss (zum Beispiel „TNet/Call Plus“) bei knapp 80 Euro. Für zehn Euro mehr bietet das Paket „T-Home Complete Plus“ zusätzlich Pay-TV Sender, pro Spieltag zwei LiveSpiele der Fußball-Bundesliga, sowie die auf T-Home abgestimmte, gedruckte Programmzeitschrift. Eine Online-Videothek bietet eine große Auswahl von Hollywood-Filmen im Pay-per-View Bezahlverfahren, kostenlose Fernseharchive erhöhen zudem die Auswahlmöglichkeiten. Musik-, Premiere- und Fremdsprachen-Pakete können preiswert dazu gebucht werden. Verglichen mit Einzelkomponenten kann sich „T-Home Complete“ also auch preislich behaupten – wie aber schneidet das Angebot von T-Com ab, wenn man ihm andere „Triple Play“-Pakete gegenüberstellt? Weil sich der Markt noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet, ist diese Frage nicht so einfach zu beantworten: Die derzeit verfügbaren Angebote von Alice, Kabel Deutschland, Ish und Kabel BW unterscheiden sich doch recht deutlich im Hinblick auf ihren Leistungsumfang. Zudem ist keines der Pakete auch nur annähernd flächendeckend in Deutschland verfügbar. T-Home technisch am ähnlichsten ist der ebenfalls DSL-basierte „Triple Play“-Service von Alice, der aber derzeit nur in drei Städten verfügbar ist und auf der langsameren ADSL2+-Technologie basiert. Auch auf Bundesliga-Berichterstattung, HDTV-Inhalte und das TV-Archiv muss der Alice-Kunde verzichten – was den gegenüber T-Home niedrigeren Einstandspreis mehr als relativiert. Auf dem Fernseh- statt dem Telefonkabel beruhen die „Triple Play“-Angebote der Kabelfernsehbetreiber Kabel BW (Baden-Württemberg), Ish (Nordrhein-Westfalen und Hessen) und Kabel Deutschland (restliches Bundesgebiet) – auch sie sind selbst in ihrem jeweiligen „Revier“ nicht flächendeckend verfügbar. VERGLEICHE SCHWIERIG Weiterhin ist ihnen gemeinsam, dass sie dem Zuschauer weit weniger Möglichkeiten zur persönlichen Programmgestaltung bieten als T-Home. So gibt es bei Kabel BW und Kabel Deutschland keine Video-on-Demand-Angebote oder TV-Archive, bei Ish können per Pay-per-View gebuchte Filme nur einmal betrachtet und ohne zusätzliche Hardware auch nicht unterbrochen werden – bei T-Home erwirbt der Kunde bei Payper-View das Recht, Filme innerhalb von 24 Stunden beliebig oft zu betrachten und nach Wunsch zu unterbrechen. Auch in Sachen Bandbreite können die Kabelfernsehangebote derzeit nicht mithalten: Nur Kabel BW kommt bei seinem Spitzenangebot mit 20 MBit/s in die Nähe der 25 MBit/s von VDSL. In diesem Fall muss der Kunde aber mit einem Preis rechnen, der deutlich über dem von „T-Home Complete“ liegt. T-HOME MIT POTENZIAL Das neue Triple Play-Angebot von T-Com und T-Online kann also mit Recht von sich behaupten, ein weitgehend konkurrenzloses Angebot zu sein – das sich auch gleichzeitig durch eine sehr konkurrenzfähige Preisgestaltung auszeichnet. Bleibt zu hoffen, dass sich die regionale Verfügbarkeit durch einen weiteren Ausbau des VDSL-Netzes bald verbessert – dann könnten größere Teile des UE-Fachhandel das unübersehbare Potenzial von T-Home nutzen. i www.t-home.de SMARTHOME Lifestyle Systems (hier „LS 48“), in Silbern, Schwarz oder Weiß zu haben, machen Heimkino à la Bose noch schöner, weil der Center-Speaker jetzt im Querformat kommt. Der Subwoofer hat 25 Prozent abgespeckt. (Fotos: Bose) Lifestyle à la Bose Zur Feier für zehn Jahre Partnerschaft – hitec HANDEL berichtete – hatte Bose auch eine ganze Menge Neuheiten im Gepäck. D ie Marke macht Märkte, so Bose-Marketingleiter Jürgen Imandt. Also hat die Marke Bose für den Markt nachgerüstet und bietet jetzt Trau, schau, wem: Ohne Kabel versorgen die „SL2“ die Rear-Lautsprecher mit Sound für das Heimkino die Heimkino-Anlagen Bose Lifestyle in vier Versionen mit den Endnummern 18, 28, 38 und 48 an. Die auf DVD-Basis operierenden Anlagen werden mit den bekannten Cubes ausstaffiert. Beim Bassmodul hat sich indes einiges geändert. Das Volumen ist um 25 Prozent geschrumpft, aber dank neuer Anordnung der Basstreiber im Inneren und einer geschickt platzierten „Klangrutsche“ sorgen sie weiterhin für abgrundtiefe Bässe im gesamten Heimkino. Dass die Lifestyler selbstredend alle gängigen Formate von CD und DVD abspielen, muss bei Bose nicht erwähnt werden. Dass aber die Radiofrequenz-Fernbedienung durch- Darf ich vorstellen: der neue „Quiet Comfort“ und rechts das Vorgängermodell im direkten Größenvergleich aus auch viele Funktionen bei TV, PVR oder SatellitenBoxen durch Wände hindurch steuern kann, überrascht. Hinzu kommt das bekannte AdaptiQ, eine Kalibrierungs-Software, die den zu beschallenden Raum akustisch vermisst und entsprechend ansteuert. uMusic legt beim Abspielen von CDs eine Liste von Favoriten an, die der Nutzer dann nach Belieben abspielen kann (Lifestyle 38: 200 Stunden; 48: bis 340 Stunden). Und Bose „link“ schafft Multiroom-Optionen für bis zu 14 weitere Räume, entspannt und einfach. Neu bei den Lifestylern, ab 28 aufwärts sind Cubes enthalten, die jetzt im Querformat auftreten, um als Center-Speaker für ein unaufdringli- Auf die Ohren Bei einer von Bose in Auftrag gegebenen Marktanalyse hat sich herausgestellt, dass aufgrund der sich ändernden Lebens- und Arbeitsgewohnheiten immer mehr Menschen etwas auf die Ohren brauchen. Das gilt zunächst einmal wortwörtlich: Der bekannte und geschätzte „Quiet Comfort“-Hörer, der den Lärm von außen fernhält, wurde aufgerüstet und ist jetzt als Version 3 noch leichter, zusammenklappbar und somit komfortabel zu transportieren. Und neben dem „Triport“-Hörer für entspannten Hörgenuss daheim und unterwegs im Around-Ear-Design, folgt jetzt ein zusätzlicher „On-Ear“-Hörer („Triport OE“), der sich wunderbar falten lässt und in einem Täschchen Platz findet, das kaum größer ist als drei Packungen Zigaretten. Ebenfalls für daheim und unterwegs bietet Bose Lautsprecherchen für den Betrieb an Notebooks an. Das dreifache M steht für Micro Music Monitor und ist ein winziges Stereo-Set, für das sogar Ledertaschen angeboten werden. Die unter dem Namen „Companion“ – Reisebegleiter – eingeführten Kleinlautsprecher werden jetzt als neu designte Version 2 (wie bisher mit zwei Boxen) als „Companion 3“ (mit Subwoofer) und als Version 5 mit auf Ständern vormontierten Boxen für Virtual Surround plus Sub angeboten. Da können Ego-Shooter-Spiele oder auch DVDs unterwegs zum wahrhaft raumfüllenden Erlebnis am Notebook werden. 16 hitec HANDEL 11/2006 Virtueller SurroundSound am tragbaren Computer: Das „Companion 5“ genannte Ensemble macht richtig Raumdruck mit kleinen Treibern SMARTHOME So klein, dass er sich verstecken kann: Bose „Triport OE“ (On Ear) mit Tasche ches Gesamtbild zu sorgen. Wem das alles noch nicht genügt, der kann die RearSpeaker jetzt mittels „SL2“ Wireless Surround Link von den Kabeln unabhängig machen. Das gilt durchaus auch für ältere Lifestyle-Anlagen und stellt den Hausfrieden wieder her. Na gut, einen hat Bose immer noch im Hut: Der „VS-2“ Video Expander ist der unscheinbare kleine Power-Kasten, der – ohne eigene Stromversorgung – über die HDMI-Schnittstelle auch hochauflösende Bilder sicher und bestmöglich zur Wiedergabe bringt. Damit sind die Bose Lifestyle Systems im Zeitalter von HDTV angekommen, aber mit bestechendem Easy-to-use Komfort. i www.bose.de SMARTHOME Info unterm Funkturm: Gespräche führen, Themen sondieren und Netzwerke bilden. e/home und belektro im Verbund bieten gutes Potenzial für vernetztes Wohnen Neben dem Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) waren die Fraunhofer Institute, das inHaus-Innovationszentrum der Fraunhofer Gesellschaft, die Hattinger Wohngesellschaft (HWG), die Initiatoren des Projektes „e-wohnen der zukunft“ sowie rund 40 Aussteller vor Ort, um die aktuellsten Entwicklungen für komfortableres Wohnen zu präsentieren. Lukrative Heimvernetzung Wieder Berlin, aber nicht schon wieder IFA. Die e/home zeigte vom 18. bis 20. Oktober 2006 im Schulterschluss mit der belektro in einer Trendschau nicht wieder Exotik, sondern Praxis und Praktisches für komfortables Leben und Wohnen auch im Alter. D ie e/home 2006, oder offiziell: Internationale Messe und Kongress für vernetztes Wohnen – stellte erneut Erfolg versprechende Zukunftsprojekte der Heimvernetzung in der Halle 2.2 vor. Wurden bislang eher futuristisch anmutende Lösungen und Pilotprojekte von vernetzten Wohnräumen oder Fahrzeugen präsentiert, so war das Angebot in diesem Jahr um bezahlbare Dienste für jedermann erweitert worden. Denn nicht nur Fachleute, sondern zusehends auch Endkonsumenten haben den Heimvernetzungsmarkt für sich entdeckt. Immer mehr „User“ sehen sich dem vernetzten Wohnen gewachsen. Praxisnah denn auch die Veranstaltung, die neue Trends des Marktes für ganzheitliche Gebäudetechnik aufzeigte: Anwendungen für mehr Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit, Flexibilität. Dabei reicht das Spektrum von Notrufsystemen über telemedizinische Lösungen bis hin zu Sicherheitskonzepten für Wohnungen und Gebäude. möglicht. Zur Verfügung stehen Dienste in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit, Kommunikation sowie Wohnkomfort und Haustechnik. Gleichzeitig setzen Wohnungsunternehmen beim Einsatz derartiger Infrastrukturen auf einen effizienteren Energieeinsatz für die Beheizung von Gebäuden und die Wärme- und Wasserversorgung der Haushalte. WOHNEN, ABER MIT KONZEPT Warum nicht über das TV-Kabelnetz neben Telefonie auch einen schnellen Internetzugang anbieten und die gleiche Infrastruktur für die Datenfernauslesung der Heizkosten nutzen? Bereits seit 2005 bietet die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) diesen Service ihren Kunden an. Der GdW präsentiert das Betreuungsangebot „Sophia“ (Soziale Personenbetreuung und Hilfe im Alltag), das speziell für Menschen entwickelt wurde, die im Alter auf ein unabhängiges Leben Wert legen. SmarterWohnenNRW ist ein weiteres innovatives Pilotprojekt, in dem „intelligente“ Technologien und Dienstleistungen für den Mietwohnungsbereich entwickelt werden. Gemeinsam mit den Fraunhofer Instituten ISST (Dortmund) und IMS (Duisburg) rüstet die HWG eG in Hattingen mehr als 80 Bestandswohnungen mit einer technischen Infrastruktur aus, die den Mietern Anwendungen aus den Bereichen Sicherheit, Komfort, Multimedia und Facility Management eröffnen. WANDEL AUF DEM WOHNUNGSMARKT Wohnungsbaugesellschaften haben ebenfalls den lukrativen Markt der Heimvernetzung entdeckt. Bei der Umsetzung der vernetzten Lösungen bedienen sie sich der bereits vorhandenen technischen Infrastrukturen, die eine Nutzung vernetzter Lösungen auch für Privatkunden er- 18 hitec HANDEL 11/2006 Carsten Jaschko (links), Obermeister der Elektro-Innung Berlin: „Die belektro dient uns als wegweisende Informationsplattform für neue Produkte. Mit der e/home im Verbund erhält das Trendthema ‚Ganzheitliche Geländetechnik’ eine vollständige Marktbetrachtung.“ (Fotos: Messe Berlin) SMARTHOME Wohnen im „smarten“ Haus Mit „David for Life“ stellte Tobit Software auf der e/home 2006 erstmals eine Anleitung für digitales Leben vor. Das Online-Portal untermauert die zentrale Rolle des PCs für Entertainment und Automation, zeigt Lösungsansätze mit „David V8+“ und empfiehlt konkrete Produkte i www.ehome-berlin.de Dirk Fabarius, Initiator von e-wohnen-der-zukunft, hat mit dem Penthouse eine Show-Wohnung geschaffen, die vernetztes Wohnen in extenso praktiziert. Das nächste Projekt ist bereits in Arbeit, und die Initiative war auf der e/home dabei. Die Philosophie: Der Wohnstandard, wie er heute angeboten wird, erfüllt die Bedürfnisse des modernen Menschen nicht mehr. Wir Mieter sind anspruchsvoller und komplexer geworden – genau wie unser Leben. e-wohnen schafft ein Wohnerlebnis, das diesen neuen ästhetischen, praktischen und technischen Ansprüchen entspricht. Unser Wohnumfeld muss neuen Anforderungen genügen: Es muss der Mobilität seiner Bewohner entsprechen, es muss technologische Grundvoraussetzungen bereithalten, die unser Leben ent-lasten statt be-lasten, es muss unsewww.e-wohnen-der-zukunft.de ren fünf Sinnen Raum zum Wohlfühlen geben. © 2005 Fabarius, Bild: Nadja Klier, Architektur: Graft Weitere Potenziale für die Wohnungswirtschaft und somit auch für die eingebundenen Gewerke liegen in der Bereitstellung von generationsübergreifenden Wohnkonzepten. Das selbst- und eigenständige Wohnen in den vertrauten vier Wänden bis ins hohe Alter hinein ist der Wunsch der meisten Menschen in Deutschland. So sind spezielle Wohn- und Serviceangebote für Ältere gefragter denn je. Das reicht von der individuellen Unterstützung bei der baulichen Anpassung einzelner Wohnungen bis hin zu betreuten Wohngemeinschaften für Ältere, wie sie auf Eigeninitiative der Betroffenen immer häufiger rea lisiert werden. i X-MAS-UPDATE PROMOTION Auch die neue Generation von Senseo-Maschinen soll die Küchen und KaffeegenießerHerzen erobern. (Fotos: Philips) „HD 7824/50 New Generation“ 1,2-Liter-Wassertank für acht Tassen Höhenverstellbarer Wachmacher Kaffeeauslauf für verschiedene Tassenhöhen Wasserstandsanzeige über beleuchtete Schalter (ein oder zwei Tassen) Soft-Touch Padhalter Alle abnehmbaren Teile spülmaschinenfest Auto-Off nach einer Stunde Design: Silber mit Metallic-Akzenten tierte Brühsystem von Philips sorgt zusammen mit den Pads vom Kaffeeexperten Douwe Egberts Mit zusätzlichen Funktionen und frischem Design geht das „Senseo“-Kaffeeauch bei den neuen Modellen für frisch gebrühpad-System von Philips in die zweite Runde und bietet noch individuelleren ten Kaffee mit feiner, leckerer Milchschaumkrone. „Befragungen zu den ,Senseo’-KaffeeautomaKaffeegenuss. Für geschmackliche Vielfalt auf dem Frühstückstisch sorgen ten haben ergeben, dass fast 90 Prozent der Konauch die „Senseo“-Kaffeepads von Douwe Egberts, die es jetzt in neun versumenten mit ihrer vorhandenen Maschine zuschiedenen Sorten gibt. frieden sind und sie weiterempfeh„HD 7822/50 New Generation“ len. Es ist immer eine besondere ei den drei neuen Modellen in Blau, Silber Herausforderung, ein ohnehin schon 1,2-Liter-Wassertank und Schwarz wurde das typische „Senseo“sehr gut angenommenes Produkt für acht Tassen Design um elegante Akzente in Silber ergänzt. Als nochmals zu verbessern“, sagt Eef Höhenverstellbarer Kaffeeauslauf für praktische Funktion ist der höhenverstellbare van Elsberg, Vice President und Geverschiedene TassenKaffeeauslauf für verschiedene Tassenhöhen hinneral Manager, Philips Elektro-Haushöhen zugekommen. Wer also morgens einen „Dopgeräte in Hamburg. „Extrem viel Wert Alle abnehmbaren Teile pelten“ braucht, kann jetzt auch problemlos seihaben wir dabei auf eine noch einfaspülmaschinenfest nen großen Lieblingsbecher verwenden. chere Bedienung, den Komfort sowie Design: KlavierlackKaffee mit persönlicher Note gelegt. Schwarz mit MetallicDas Ergebnis ist die ‚Senseo New Ge„HD 7830/70 New Generation“ Akzenten neration’. Mit zusätzlichen Funktio Mit LCD-Display Auto-Off nach einer nen, schickem Design und nicht zufür individuell Stunde einstellbare letzt dem köstlichen Geschmack des Wassermenge Vergrößert wurde auch der Wassertank: Mit 1,2- Senseo-Kaffees bietet sie ultimativen Kaffee 1,2-Liter-Wasser Liter-Fassungsvermögen reicht er jetzt für acht genuss für zu Hause.“ tank für acht Tassen frisch gebrühten Kaffee. Ob klein und kräfTassen Neue Kaffeepads tig oder mehr à la Milchkaffee: Beim Spitzenmo HöhenverstellDie „Senseo“-Kaffeepads von Douwe Egberts dell „HD 7830“ lässt sich für noch individuelleren barer Kaffeeausgibt es in den Basissorten (normale, milde, dunKaffeegenuss auch die Wassermenge pro Tasse lauf für verkle Röstung, entkoffeiniert) und als „Senseo City dosieren. schiedene Tas- B senhöhen Wasserstandsanzeige über beleuchtete Schalter (ein oder zwei Tassen) Soft-Touch Padhalter und Hebel Alle abnehmbaren Teile spülmaschinenfest Auto-Off nach einer Stunde Design: Blau mit Metallic-Akzenten 20 hitec HANDEL 11/2006 KLUGES KONZEPT VERBESSERT Die Geräte der „Senseo New Generation“ basieren auf dem bekannten Kaffeepad-System, mit dem Philips vor einigen Jahren den Markt verändert hat und von dem weltweit bereits über 15 Millionen Stück verkauft wurden – davon in Deutschland allein über vier Millionen. Das paten- Sensations“ in den Sorten Sevilla, Rio de Janeiro und Vienna. Ganz neu sind „Senseo Cappuccino“ und „Presso“. X-MAS-UPDATE Zweisamkeit im Heimkino: Mit dem richtigen Bild und dem perfekten Ton, für den hier das „Multikanal Home Theatre-System HTS6510“ sorgt. (Foto: Philips) Selber schenken! Der zweite Teil unseres Weihnachtsschaufensters: Wenn die Kunden die Geschenke für Onkel, Tanten, Nichten, Neffen und Großcousins zusammenhaben, machen sie sich gerne nochmal auf die Suche, um sich selbst etwas Besonderes zu schenken. Und für sich selbst, da greift man doch auch mal ganz gerne etwas tiefer ins Portemonnaie, oder? V orbei sind die lauen Abende auf dem Balkon, im Park oder am Strand. Jetzt wird wieder mit Vorliebe „geheimkinot“. Doch dazu bedarf es des richtigen Projektors. Epson macht den Einstieg einfach, denn um zu Hause Bilder und Sound vom Feinsten zu genießen, muss man bei Epson weder im Lotto gewinnen noch TechnikExperte sein: Mit dem „Epson EMP-TWD3“ wird Heimkino zu einem Vergnügen für jedermann. Schluss mit Kabelgewirr und umständlichem Anschließen; der „EMP-TWD3“ ist innerhalb von Sekunden einsatzbereit. Netzkabel einstecken, DVD einlegen und die große Welt des Kinos im eigenen Wohnzimmer genießen. Auch die Verbindung mit Computer, Spiele-Konsole oder Digitalkamera ist in null Komma nichts hergestellt. X-MAS-UPDATE Scharfe Bilder zu Weihnachten: Mit Full HD lockt der „VPL-VW50“. (Foto: Sony) 1 200 ANSI Lumen Helligkeit und vier Farb-Modi für unterschiedliche Umgebungen sorgen für ausgezeichnete Bildqualität auch in nicht abgedunkelten Räumen. SCHARFE ZEITEN Mit Full HD lockt der „VPL-VW50“ von Sony: Der Projektor baut auf den technischen Erfahrungen, die die Japaner mit den Modellen „QUALIA 004“ und „VPL-VW100“ gewonnen haben, auf. So liefert der Neue ein beeindruckendes Kontrastverhältnis von 15 000:1. Dank „Advanced Iris 2“ kann die Feineinstellung des Kontrastes individuell justiert werden. Alternativ dazu stehen zwei Automatik-Programme zur Verfügung, die zu jeder Filmszene einen optimierten Kontrast auswählen. Für das gestochen Heimkino in null Komma nichts dank dem „Epson EMP-TWD3“. (Foto: Epson) scharfe Bild sorgt die SXRD-Technologie (Silicon x-tal Reflective Display). Für jede der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau kommt ein eigener SXRD-Chip mit der Full-HD-Auflösung von 1 920 x 1 080 Pixeln zum Einsatz. Auch Mitsubishi Electric bietet einen LCD-Heimkinoprojektor mit voller HD-Auflösung: den „HC5000“. Bei seinem neuen Flaggschiff setzt Mitsubishi Electric auf ein Projektionssystem mit drei 0,74 Zoll großen LCD-Panelen. Erstmalig kommt dabei das neuartige „Epson Dream 6“LCD-Panel zum Einsatz. Die 3LCD-Technologie ermöglicht die Wiedergabe von hellen, realistischen und kontrastreichen Bildern. Die außergewöhnlich lange Lampenlebensdauer von 5 000 Stunden trägt zur Verringerung der Betriebskosten bei. Der „HC5000“ erreicht eine Lichtstärke von 1 000 ANSI Lumen. Selbstverständlich kann er dank einer Vielzahl von Eingängen vom DVDPlayer bis zum PC an beliebige Geräte angeschlossen werden. OHREN AUF! Für den raumfüllenden Klang zum guten Bild sorgt das DVD-Komplettsystem „SC-HT545W“ von Panasonic. Neben edlem Finish, 660 Watt (RMS) Ausgangsleistung und MultiformatWiedergabe punktet das System vor allem durch das, was es nicht hat: meterlange Kabel zu den hinteren Surround-Lautsprechern. Eine störungsfreie 2,4-GHz-Funkübertragung vom Frontmann des Systems zu einem Empfänger für die hinteren Surround-Lautsprecher reduziert den Verkabelungsaufwand drastisch. Eine Verkabelung erfolgt – sehr zur Freude von Wohnästheten – lediglich auf der Kurzstrecke zwischen Funkempfänger und dem Lautsprecherpaar. Noch mehr tolle Unterhaltung ohne lange Leitung gibt es bis 31. Dezember mit der limitierten „Schnurlos glücklich“-Aktion. Panasonic spendiert Konsumenten, die Das neue Projektoren-Flaggschiff von Mitsubishi Electric, der „HC5000“. (Foto: Mitsubishi Electric) 22 hitec HANDEL 11/2006 X-MAS-UPDATE Kabelloses Team: Wer ein Komplettsystem „SC-HT545W“ kauft, kriegt von Panasonic ein schnurloses DECT-Telefon „KX-TG1100“ geschenkt. (Fotos: Panasonic) innerhalb des genannten Zeitraums in Deutschland oder Österreich ein Komplettsystem „SCHT545W“ erwerben, ein schnurloses DECT-Telefon „KX-TG1100“. Einfach den in der Verpackung beiliegenden Gutschein ausfüllen, mit Rechnungskopie bis zum 31. Januar 2007 einsenden, und schon funkt es nicht nur im Heimkino, sondern auch in der Telekommunikation. Auch Philips hat dem Kabelsalat den Kampf angesagt: Das neue „Multikanal Home Theatre-System HTS6510“ liefert vollen Surround-Sound, ohne viel Platz zu beanspruchen und ohne die Optik im Wohnzimmer durch Kabelgewirr zu stören. Möglich macht dies die „SonoWave“-Audio- Technologie: Sie kombiniert digitale Soundverarbeitung mit einem innovativen Lautsprecher-Design. Auf diese Weise produziert das „HTS6510“ mit nur zwei Front-Lautsprechern und einem Subwoofer realistischen 5.1Sound, der wie bei einem herkömmlichen System mit fünf Lautsprechern klingt. Der Schlüssel zu diesem raumfüllenden Sounderlebnis sind die „steuerbaren“ Soundstrahlen von „SonoWave“. Die Technologie verwendet eine Vielzahl von Treibern, die in präzise ausgerichteten Winkeln verlaufen und von einem Mul tikanal-Verstärker angesteuert werden. ZUM SCHLUSS… IMPRESSUM EINBLICK hi tec HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) Offizielles Organ des Bundesverbandes Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber Copyright und Verlag: S.O.K. Verlagsgesellschaft mbH Obergplatz 14, 47804 Krefeld Telefon 0 21 51 / 15 25 6-10, Telefax 0 21 51 / 15 25 6-28 Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00, Konto 85 73 75 Internet: www. hitec-handel.de Geschäftsführende Gesellschafter: Thomas Schmidt, Andreas Overländer, Heinz Josef Kerbusch Objektleitung: Thomas Schmidt Zum Forum „Die neue Batterierichtlinie – Herausforderungen für Hersteller und GRS Batterien“ hatte die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien Branchen-Experten aus Politik, Verbänden und der Entsorgungswirtschaft nach Berlin geladen. Maskottchen „BATT-Man“ begrüßte unter anderem (v.l.n.r.): Dipl.-Ing. Otmar Frey, ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, Leiter der Abteilung Umweltschutzpolitik, Victoria Herrmann, Moderatorin der Veranstaltung, Dr. Jürgen Fricke, Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien, Vorstandsvorsitzender, Dr. Thomas Rummler, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Ministerialdirigent. (Foto: GRS Batterien) E U R O N I CS : Sachdienlich Gerrit Vesper und die Euronics Deutschland eG haben sich „einvernehmlich getrennt“. Seit dem Ausscheiden von Vorstandsmitglied Peter Keller im Dezember 2005 war Vesper verantwortlich für Finanzen und Personal, später dann zusätzlich im Vorstand zuständig für IT und Logistik. Vorstandssprecher Werner Winkelmann hält seitdem neben seiner Verantwortung für den Gesamtbereich Ware auf Vorstandsebene auch beim Marketing die Fäden in der Hand. Mit der Einstellung von Rudolf Reim als neuen Bereichsleiter CE (Consumer Electronics) zum 1. April 2006 und der Beförderung von Sabine Oehme Anfang Oktober zur Bereichsleiterin HT (Haustechnik) war laut Winkelmann die „interne Umstrukturierung nun abgeschlossen“. Das Ausscheiden von Vesper dürfte dies jedoch verändern. In der knappen Mitteilung von Euronics hieß es aber lediglich: „Angesichts unterschiedlicher Auffassungen in der strategischen Ausrichtung des Unternehmens hielten beide Seiten diesen Schritt für sachdienlich.“ AUSBLICK Jahresbilanz Ein kurzer Blick zurück auf das WM-Jahr 2006 und dann beide Augen nach vorne: Was bringt 2007? Ein Branchenausblick. Wohnzimmer-PC Was können die Multimedia-Zentralen fürs Wohnzimmer? Ist es nur ein Hype oder Geschäft? – hitec HANDEL fasst nach. Drucksache Digitale Fotos sind toll, doch wie ist es mit Ausdrucken? Papier und Tinte für Fotodrucker – das Thema im nächsten hitec FOTO. hitec HANDEL 12/2006 erscheint am 1. Dezember 2006. Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen. 24 hitec HANDEL 11/2006 Redaktion: Jo Clahsen (Chefredakteur, verantwortlich), Telefon 07 11 / 3 50 90 53 Martin Schulze, Telefon 0 21 51 / 15 25 6-20 Sabine Schmitt (hitec FOTO), Telefon 0 89 / 38 89 85 45 Sekretariat und Abo-Service: Telefon 0 21 51 / 15 25 6-10 Autoren: Dirk Ellenbeck, Stefan Gneiting, Frank-Oliver Grün, Ulrich von Löhneysen, Sylvia Lorek, Thomas Meinke, Hannes Rügheimer, Carola Schöndube, Achim Schwerfeld, Roland M. Stehle, Markus Wölfel Anzeigen: Wolfgang Esper (verantwortlich), Telefon 0 24 31 / 98 62 38 Herstellung: Andreas Overländer (verantwortlich) Druck und Litho: K-Druck Kerbusch GmbH & Co. KG, Mönchengladbach Layout: Schmidt//Overländer, Krefeld Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 38 gültig. hitec HANDEL erscheint monatlich. Abonnementpreis: 50,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Abonnementpreis Ausland: 69,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Luftpostzuschläge auf Anfrage. ISSN 1434-4785 Mitglieder des BVT erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Krefeld Kündigungen sind bis 31. 10. zum Jahresende möglich. Keine Ansprüche bei höherer Gewalt. Alle Zuschriften für Anzeigen und Abonnements bitte an den Verlag. Mit Namen gekennzeichnete Artikel stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Unaufgefordert zugeschickte Manuskripte werden nur dann zurückgeschickt, wenn ausreichend Porto beigefügt ist. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. NOVEMBER 2006 hi tec SAT TECHNIK Ein Sonderteil der Fachmagazine hitec HANDEL und hitec ELEKTROFACH EXTRA ASTRA Interaktives Fernsehen ZVEI Positive Impulse UPDATE News & Trends EXTRA SAT-SPEZIAL PROMOTION Neue Liebe: „Blucom interactive“ vereint die Medienwelten von Handy und TV. (Fotos: APS) Ausgezeichnet Noch im September ist „Blucom interactive“ von Europas renommierter Technologiezeitschrift „Cable & Satellite International“ zum „Produkt des Jahres 2006“ gewählt worden. Diese Auszeichnung wird jährlich auf der in Amsterdam stattfindenden IBC vergeben. Blucom gewann in der Kategorie „best playout/connectivity service/solution“, einer von 16 Kategorien. Die Auszeichnung zählt zu den prestigevollsten Technologiepreisen. Die IBC ist mit über 1 000 Ausstellern eine der wichtigsten Messen im Bereich digitale Unterhaltungstechnik, Broadcast und Medien. Aktiv fernsehen In Deutschland gibt es erstmals mehr Handys als Einwohner. Die hohe Verbreitung der Mobiltelefone ist ein Grund, warum Astra bei seinem interaktiven TV-Angebot „Blucom interactive“ auf das Mobiltelefon setzt. N icht nur die reine Zahl an Mobiltelefonen ist beeindruckend, besonders interessant ist das Nutzungsverhalten der Menschen: Über 20 Millionen Personen haben ihr Handy beim Fernsehen (fast) immer oder meistens im gleichen Zimmer und eingeschaltet. Hinzu kommt, dass das Thema Konvergenz im Bereich Mobiltelefon schon weit fortgeschritten ist. Der Kunde ist es gewöhnt, dass sein Handy eben mehr kann als nur telefonieren. Darauf setzt Astra und hat bereits im vergangenen Jahr seine Pläne für „Blucom interactive“ vorgestellt. SENDER BESTIMMT INHALTE „Blucom interactive“ ist eine Eigenentwicklung der APS ASTRA Platform Services, einem Tochterunternehmen des Satellitendienstleisters ASTRA. Die Funktion ist einfach: Der Programmanbieter sendet zusätzlich zu Bild und Ton weitere Daten, die ergänzende Informationen und Dialogangebote enthalten. Die empfangende bluetoothfähige Set-Top-Box filtert diese Zusatzdaten aus dem Demochannel gestartet Als Verkaufsunterstützung für den Handel hat Astra zudem Ende August den Demochannel Blucom gestartet, unter anderem mit den Sendern astro-tv, 1-2-3.tv, Deluxe Music, PREMIERE WIN und Radio 2255. Er sendet, während die Geschäfte geöffnet sind (von 8.00 bis 20.00 Uhr) und erklärt die unterschiedlichen Anwendungen von Blucom: Voting, Quiz/Gewinnspiele, Teleshopping, zusätzliche Programminformationen, etc. Dabei werden die Inhalte ständig erneuert. 26 hitec HANDEL 11/2006 Signal heraus und kommuniziert direkt während der Sendung mit dem in der Nähe befindlichen bluetoothfähigen Mobiltelefon. Auf dem Display des Mobiltelefons erscheint dann alles, was die Fernsehmacher auf diesem Weg anbieten, etwa Programm-Informationen, ergänzende Texte mit Standbildern, Buttons zum Anklicken für Wetten, Teleabstimmungen oder Online-Bestellungen. Einfach downloaden – der Blucom-Browser ist schnell runtergeladen und installiert, und schon kann man interaktiv fernsehen Viele weitere interaktive Dienste sind auf diese Weise einfach und schnell möglich. So erscheint auf dem Handybildschirm beispielsweise eine Grafik, auf der man sich durch Tastendruck für die Beantwortung einer Quizfrage live entscheiden kann und so selber ein Teil der Show wird. Das Handy wiederum wandelt die Aktivitäten seines Besitzers auf Wunsch automatisch in SMS-Botschaften um, die direkt zum Sender zurückgehen und dort weiterverarbeitet werden. All dies geschieht, ohne dass Einfluss auf das laufende TV-Bild genommen wird. APS sieht in dieser Form der Interaktion eine perfekte Lösung, die den Bildschirm für das eigentliche Programm freihält, alle Dialogfunktionen nach außen verlagert und statt einer technisch sperrigen Rückkanal-Installation über Modem und Telefonleitung einen wesentlich eleganteren, stets verfügbaren Datenrückweg anbietet. Neben dem Satelliten kann die Anwendung bei digitalem Empfang auch über Kabel genutzt werden. SO LEICHT IST MAN DRIN Das einzige, was der Zuschauer machen muss, ist, den Blucom Browser herunterladen. Nach dem einmaligen Download und der Installation steht der Browser immer zur Verfügung. Bereits heute sind über 30 gängige Modelle mit Java und Bluetooth blucomfähig, bis Ende 2006 sollen es bereits 50 Handymodelle sein. Optional ist auch der Weg über UMTS/GPRS möglich. Somit kann nahezu jeder Haushalt das Angebot nutzen – ganz gleich ob Satellit, Kabel oder Antenne, ob digital oder analog. So funktioniert es: Die Programmanbieter astro-tv, 1-2-3.tv, Deluxe Music, HSE24, iMusic 1, lastminute.tv und Radio 2255 senden zusätzlich Informationen ans Handy, das per SMS antworten kann i www.blucom.de Gruppenfoto nach der Pressekonferenz: Der Vorstand des Fachverbands Satellit & Kabel im ZVEI mit den Fachjournalisten. (Foto: Stehle) Klare Ausrichtung Der Fachverband Satellit & Kabel im ZVEI veranstaltete ein Fachpresse-Gespräch in Kloster Seeon. Die wichtigsten Fachjournalisten wurden über aktuelle Marktentwicklungen sowie die damit verbundenen Aufgaben und Ziele des Fachverbands informiert. D ie im Fachverband Satellit & Kabel vertretenen Firmen rechnen für das zweite Halbjahr 2006 mit einer deutlichen Marktbelebung. So werden das hochauflösende Fernsehen HDTV und die neu erfolgte Vergabe der Übertragungsrechte der Bundesliga an Arena für erhöhten Bedarf bei der Anpassung und Umrüstung der Kabelnetze in Deutschland sorgen. Außerdem erwartet man nach der definitiven Entscheidung hinsichtlich der viel diskutierten Grundverschlüsselung von Satellitensignalen ebenfalls positive Impulse im Markt. Die Branche setzte 2005 ca. drei Milliarden Euro um und rechnet für das Jahr 2006 mit einer zweistelligen Zuwachsrate. Die Beschäftigtenzahl ist mit ca. 6 000 Personen stabil. Die Mitgliedsfirmen des Fachverbands repräsentieren in den einzelnen Segmenten eine hohe Marktabdeckung. UNTERSCHIEDLICHE ENTWICKLUNG Die Geschäftsentwicklung zeigte sich, nach den drei Übertragungswegen aufgeschlüsselt, im ersten Halbjahr 2006 unterschiedlich. Der SatellitenBereich war aufgrund der viel diskutierten und noch ungeklärten Frage der Grundverschlüsselung sowie der neuen Vergabe der BundesligaRechte von Verunsicherung geprägt. Im Bereich der Set-Top-Boxen geht der Trend inzwischen verstärkt zu Geräten mit Common Interface (CI), die für unterschiedliche Verschlüsselungssysteme geeignet und damit zukunftssicher sind. Die Auf- und Umrüstung der Kabelnetze (Digitalisierung, Rückkanal und HDTV) sorgte bislang für eine konstant gute Nachfrage im Projektgeschäft. Hier rechnen die Unternehmen mit einem gesteigerten Umsatz im zweiten Halbjahr. Die Digitalisierung der Kabelnetze sorgt zudem für erhöhten Bedarf an digitalen Kabelboxen. Die Verkäufe von DVB-T-Geräten haben das Vorjahresniveau nicht mehr erreicht. Hier zeigt sich trotz des weiteren Ausbaus der DVB-T-Empfangsgebiete eine gewisse Sättigung im Markt. Lediglich der Kopfstellenbereich profitiert noch durch die erforderliche Umstellung der Empfangsanlagen in den DVB-T-Gebieten. NEUER KODEX Im Rahmen eines Pressegesprächs am 25. Juli 2006 stellten die Vorstandsmitglieder des Fachverbands Satellit & Kabel auch den gemeinsam erarbeiteten Kodex des Fachverbands vor. Die einzelnen Unterpunkte hoher Qualitätsanspruch, hohe technische Kompetenz, gemeinsame Marketingziele, Bekenntnis zu umweltgerechtem Verhalten, Verpflichtung zu hohen Service-Standards sowie Lobbyarbeit und Networking haben das gemeinsame Bekenntnis zum fairen Wettbewerb als Ziel. Der Kodex ist für alle Mitglieder und Ar beitsgruppen des Fachverbands bindend. i www.zvei.org EXTRA SAT-SPEZIAL SAT-NEWS ANGA: DV B -T : Neuer Name Ausbau in Ostbayern Die ANGA Verband Privater Kabelnetzbetreiber heißt künftig „ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.V.“. Dies hat die Mitgliederversammlung des Verbandes beschlossen. ANGA-Präsident Thomas Braun: „Mit der Namensanpassung tragen wir der vollständigen Privatisierung der Kabelnetze Rechnung und unterstreichen unseren Anspruch, die Interessen der gesamten deutschen Kabelbranche zu vertreten. Unsere Mitgliedsunternehmen sind schon lange nicht mehr nur auf der so genannten Netzebene 4 tätig, sondern versorgen viele Kabelkunden inzwischen auch über eigene und von anderen Betreibern völlig unabhängige Netzstrukturen der so genannten Ebene 3.“ Die turnusgemäß abgehaltenen Neuwahlen des Verbandsvorstandes haben zu zwei Veränderungen geführt: Neu in das Gremium gewählt wurde Hans Klose, Vorstand der PrimaCom AG. Werner Hanf, Geschäftsführer der NetCologne GmbH, der bereits seit vielen Jahren dem Vorstand angehört, übernimmt das Amt eines der drei Vizepräsidenten. www.anga.de AST R A : Zuckersüß SES ASTRA startete mit der Ausstrahlung des frei empfangbaren TV-Musiksenders Würfelzucker (Transponder 92; Frequenz 12,246 GHz; Vertikal; Symbolrate 27,5 MSymb/s; FEC 3/4) über die Orbitalposition 19,2 Grad Ost. Würfelzucker sendet sein Programm mit Videoclips, Hits, interaktiven Shows und aktuellen Informationen von den internationalen Top Stars täglich rund um die Uhr. Orientierungsbasis für das Programm sind die Top 60. Von Hip-Hop bis Metal, von Dance-Pop bis Reggae sind alle modernen Musikstile vertreten. www.astra.de AST R A : Dreierpack SES ASTRA startet ASTRA2Connect, einen satellitenbasierten, interaktiven und kostengünstigen BreitbandInternetzugang. Zielgruppen dieses Angebots sind Haushalte, kleine Büros und Home Offices sowie kleine und mittlere Unternehmen. ASTRA2Connect bietet eine komplette, satellitenbasierte Infrastruktur für Triple-Play-Dienste. Sie ermöglicht Breitband-Internetzugang, Internettelefonie (VoIP) und weitere inhaltsbezogene Zugangsdienste wie Internetfernsehen (IPTV) und Video-on-demand. ASTRA2Connect wird voraussichtlich im ersten Quartal des Jahres 2007 verfügbar sein und hauptsächlich Haushalte in Europa versorgen, die über keinen terrestrischen Breitband-Internetzugang verfügen. 28 hitec HANDEL 11/2006 Am 6. Dezember 2006 startet das digitale Antennenfernsehen (DVB-T) in weiten Teilen der Oberpfalz und Niederbayerns. Im Versorgungsbereich der Sender Hoher Bogen, Hohe Linie, Brotjacklriegel und Pfarrkirchen wird das bisherige analoge Fernsehen über Antenne auf digitale terrestrische Versorgung umgestellt. Mit DVB-T lassen sich künftig in Ostbayern zehn digitale TVProgramme und Datendienste frei über Antenne empfangen. Ein Info-Telefon steht unter 0 18 05 / 31 05 05 für Auskünfte rund um DVB-T zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.dvb-t-bayern.de/oberpfalz_niederbayern.html. Mit der Umstellung vom analogen auf das digitale Antennenfernsehen modernisieren der Bayerische Rundfunk und das ZDF ihre Verbreitung über die Antenne in Bayern bis Ende 2008 und kommen so den politischen Beschlüssen zur vollständigen Digitalisierung nach. Künftig sind dann digital über Antenne in Ostbayern statt bisher drei TV-Programme zehn Fernsehprogramme und Datendienste des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu empfangen: Das Erste, ZDF, Bayerisches Fernsehen, BR-alpha, 3sat, Phoenix, arte, EinsPlus, KI.KA, SWR Fernsehen, ZDFdokukanal und die MHP-Datendienste „ZDFdigitext“ und „Rundschau-Nachrichtenticker“ des Bayerischen Rundfunks. Die Programme KI.KA und ZDFdokukanal teilen sich zeitlich einen Sendeplatz. Weitere Informationen unter www.dvb-t-bayern.de/oberpfalz_niederbayern.html www.ueberall-tv.de GSS : Flotter Vierer Die GSS Grundig SAT Systems GmbH setzt mit der neuen digitalen Kopfstation „STC 160“ neue Akzente im Einstiegssegment. Die GSSEntwicklungsabteilung konzipierte ein hoch flexibles Vierfachkonzept – damit können insgesamt 16 Programme in einem Gehäuse aufbereitet werden – und das zu einem hochinte„STC 160“, ressanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Hochmodie neue kompakte derne Technologie, gepaart mit bewährter PhiloKopfstation von GSS. (Foto: sophie, hat hier ein Produkt entstehen lassen, das seinesGSS GmbH) gleichen sucht. Der neu entwickelte Vierfach-QPSK-AV-Umsetzer setzt mit zwei digitalen Tunern vier Programme um. Die Auswahl der Programme pro Tuner bzw. Transponder (wahlweise 2/2 oder 3/1) erfolgt über das Bedienteil. Zur Entschlüsselung kodierter Programme ist ein Common Interface enthalten. www.gss.tv HUMAX: Zertifiziert Als nach eigenen Angaben erster Hersteller erhielt Humax die Zertifizierung durch die APS ASTRA Platform Services GmbH für den Satellitenreceiver „BLU-FOX S“. Damit werden ab sofort Set-Top-Boxen zum Empfang der von SES ASTRA entwickelten „entavio“-Plattform (siehe hitec HANDEL 9/2006) an den Handel ausgeliefert. In Kürze soll die Entavio-Produktpalette um einen Common-Interface-Receiver erweitert werden, um den Entavio-Nutzern über eine universelle Schnittstelle mit nur einem Receiver auch Zugang zu weiteren Pay-TV-Inhalten in anderen Verschlüsselungssystemen zu ermöglichen. www.humax-digital.de Zertifiziert für die neue digitale Plattform „entavio“, der Receiver „BLU-FOX S“. (Foto: Humax) WISI: Mit Extras Das Angebot interessanter, verschlüsselter Pay-TVProgramme via Satellit steigt nach Angaben der WISI Communications GmbH & Co. KG (WISI). Das Unternehmen reagiert darauf mit einem neuen DVB-S-CIReceiver, „OR 41“. Das Gerät ist mit zwei Common Interface Slots für den Einsatz von CA-Modulen (Conditional Access) ausgestattet. Der Nutzer erhält mit dem „OR 41“ einen hochwertigen Sat-Receiver mit vielen interessanten Features, der sich bestens für den zukunftssicheren Empfang aller freien sowie unterschiedlich verschlüsselter TV- und Radioprogramme mit den entsprechenden Smartcards verschiedener Pay-TV-Anbietern eignet. Der „OR 41“ bietet einige neue Details. Wie alle Geräte der 4-er Reihe gehört hierzu das 15-stellige alphanumerische Display. Neu ist ebenfalls die automatische Senderlisten- Aktualisierung „ECHO“ (Electronic Channel Organizer). www.wisi.de Mit vielen Extras: der Sat-Receiver „OR 41“ von WISI. (Foto: WISI) Neue DVB-T-Außenantenne von Triax-Hirschmann. (Foto: Triax-Hirschmann) T R I A X - H I R SC H M A N N : Für DVB-T Die Triax-Hirschmann Multimedia GmbH, Neckartenzlingen, hat ihre Triax-Produktlinie um die neue DVB-T-Außenantenne „UFO“ erweitert. Diese Antenne, die über einen rauscharmen Verstärker sowie eine ausgeprägte Rundstrahlcharakteristik verfügt, ist eine preiswerte und universell einsetzbare Alternative zu herkömmlichen Dachantennen. Sie wird in den Versionen „UFO Home Digital“, „UFO Mobile Digital“ und „UFO Marine Digital“ angeboten, von denen es jeweils unterschiedliche Ausführungen mit verschiedenen Frequenzbereichen, Spannungsversorgungen und Halterungen gibt. Die unverbindliche Preisempfehlung für die insgesamt acht Antennenvarianten reicht von 72 € bis 102 € (inkl. MwSt.). www.triax-hirschmann.de K AT H R E I N : Immer auf Empfang Immer auf Empfang im Caravan oder Wohnmobil sind Reisende mit dem neuen „MobiSet 4 CAP 900“ von Kathrein. Es ist für den digitalen Fernseh- und Radioempfang via Satellit ausgelegt und besteht aus einer automatischen Dreheinheit mit integrierter Steuereinheit und einem vormontierten Parabolreflektor. Der zur Steuerung der Anlage benötigte DVBS-Receiver „UFS 740sw“ gehört ebenfalls zum Lieferumfang des Sets. Trotz geringer Abmessungen verfügt der Receiver über umfangreiche Ausstattungsmerkmale wie ein Common Interface für zwei CA-Module, KathreinKomfort-EPG und einen optischen und elektrischen Audio-Ausgang für Dolby Digital-Signale (AC 3). Das 16-stellige alphanumerische Display des Receivers dient zur Anzeige von Programm-Namen, Radiodaten und Sendeinfos. Der Receiver kann sowohl als mobiler wie auch als stationärer Empfänger – wahlweise mit zwölf oder 230 Volt Betriebsspannung – genutzt werden. Zur Grundausführung der „CAP 900“ gehört zudem ein Twin-LNB, das den Anschluss eines zweiten Re- Das „CAP 900“ wurde mit dem Caravaning Design Award „Innovations for new mobility 2006/2007“ der „red dot design GmbH & Co. KG“ in Essen ausgezeichnet. (Foto: Kathrein) ceivers ermöglicht. In die Dreheinheit ist zusätzlich eine GPS-Antenne integriert, die mit Hilfe der GPSDaten eine raschere Ausrichtung der Antenne am neuen Standort ermöglicht. www.kathrein.de hitec FOTO Kleine Schönheiten Während die Zahl der Pixel auf dem CCD immer weiter wächst, schrumpfen die Abmessungen der digitalen Kompaktkameras. Mittlerweile sind sie nicht mehr nur hochwertige Aufnahmegeräte, sondern auch glanzvolle Schmuckstücke. Der blaue Ring am Objektiv und ein schwarzes Alugehäuse machen die Kameras von Samsungs „NV“-Serie unverwechselbar. (Foto: Samsung) SA M S U N G : neue headline Mit der „NV“-Serie will der Kamerahersteller Samsung Marktanteile gewinnen. „Die Abkürzung NV steht für New View & New Vision“, erklärt Pressesprecher Ernst Thürnau. „Dieser neue Blick auf die Möglichkeiten einer Digitalkamera und die Vision, die dahinter steht, spiegelt sich in unseren Geräten wider“. Der mit 94,5 x 57 x 17,7 mm kleinste Vertreter der neuen Reihe heißt „NV3“ und vereint sieben Funktionen: 7-Megapixel-Digitalkamera, portabler Media-Player mit 2,5-Zoll-Display, MP3-Player mit Stereolautsprecher oder Kopfhörer, digitales Diktiergerät mit 60 Minuten Aufnahmekapazität, eBook, Camcorder und USB-Stick. Die extrem flache „Olympus FE-190“. Ist leicht zu bedienen und findet in jeder Hemdtasche Platz. (Foto: Olympus) O LYM P U S : Um Fingerbreite Gerade einmal 18,5 mm tief und somit fingerbreit ist die „Olympus FE-190“. Das flache Metallgehäuse birgt jedoch jede Menge Komfort: Mit „One button one function“ ist die Kamera ganz einfach und schnell zu bedienen. Ausgestattet mit einem hochwertigen 3fach-Zoomobjektiv, 6,0 Millionen Pixeln und dem schnellen Bildprozessor „Truepic Turbo“ besitzt dieses Olympus-Modell alles, was für hochwertige Fotos nötig ist, die sogar als großformatige Ausdrucke überzeugen. Das 3fach-Zoomobjektiv (entspricht 38 - 114 mm bei einer 35-mm-Kamera) erhöht die Flexibilität auch für entfernte Motive. CANON: Elegantes Leichtgewicht Leicht wie Watte und härter als Stahl: Das Titaniumgehäuse der „Digital Ixus 900 Ti“ verleiht der Kompaktkamera Eleganz. (Foto: Canon) 30 hitec HANDEL 11/2006 Zum zehnten Geburtstag von Canons „Ixus“-Modellreihe ist eine-Zehn-Megapixel-“Ixus“ im federleichten Titangehäuse auf den Markt gekommen. Neben Komfortfunktionen wie Gesichtserkennung, 18 Motivprogrammen und einer Videofunktion hat die schicke Kleine auch Ordungssinn: Die „My-Category“-Funktion der „Digital Ixus 900 Ti“ indiziert und sortiert die Aufnahmen automatisch in Kategorien wie Menschen, Szenerie oder Ereignis, je nachdem, welche Aufnahmeeinstellung benutzt wurde. Eine persönliche Zuordnung der Fotos kann man aber auch manuell in der Kamera vornehmen. Die „My-Category“-Funktion wird auch von der im Lieferumfang enthaltenen „ZoomBrowser“-Software unterstützt. hitec FOTO SO N Y : Fenster zur Welt Wer die flache und handliche Sony „CybershotT 50“ umdreht, ist überrascht: Das Display auf der Rückseite der zierlichen Kamera wirkt mit einer Diagonalen von drei Zoll riesig. Es bildet nicht nur Sucherbild und gespeicherte Aufnahmen kontrastreich ab, sondern dient auch als Touchscreen. Überdies ermöglicht der „Free Spot Autofokus“, mit der Fingerspitze auf dem Display das Objekt anzutippen, auf das sich die Kamera scharf stellen soll. Edlen Glanz bringt Minox mit zehn echten Diamanten und einer wertvollen Vergoldung in die Digitalfotografie. (Foto: Minox) M I N OX : Nicht nur fürs Schmuckkästchen Die Designer beim Traditionshersteller Minox haben die inneren Werte der Zehn-Megapixel-Kamera „Minox DC 1011“ um eine 24-Karat-Vergoldung sowie zehn Diamanten mit je zwei Millimetern Durchmesser erweitert. Die „Minox DC 1011 Carat“ wird in einer edlen Holzbox mit einer Bereitschaftstasche ausgeliefert. Zum Lieferumfang gehören außerdem ein Handtrageriemen, ein Li-Ionen-Akku, ein Netzgerät, USB- und AVKabel, ein Handbuch sowie Software für die Bildbearbeitung am PC. Kleine Kamera, riesige Leistung: Die Auflösung von 7,2 Megapixeln gibt Spielraum für großformatige Fotoabzüge und Ausschnittvergrößerungen. (Foto: Sony) hitec FOTO »Handelsspanne ermöglichen« Norbert Keller, Senior Key Account Manager Casio DI, hat im Gespräch mit hitec HANDEL dargelegt, wie Casio den Fotofachhandel als Vertriebskanal stärken will. Welche Maßnahmen sollen dazu beitragen, damit Verbraucher ihre Exilim lieber im Fachhandel kaufen als im Flächenmarkt? NORBERT KELLER: Casio legt großen Wert darauf, dass Amateure die Marke Exilim in einem größeren Anbieterumfeld kaufen können. Der Mix der Distributionskanäle spielt dabei für uns eine wichtige Rolle. Wir wünschen uns eine langfristige Partnerschaft mit dem Fotofachhandel. Maßnahmen, die dazu beitragen können, liegen im gesamten Marketingbereich und im kompletten Umfeld der unterschiedlichen Anbieterstrukturen. Um die Marke Exilim in der Marktführerschaft bei Kompaktkameras bei Fachhändlern zu stärken, sind unter anderem POS-Aktionen geplant. Sie sollen die Absatzmöglichkeiten des Fachhandels gegenüber der Großfläche und auch des Internets stärken. Nicht zu vergessen sind natürlich Verkaufspreise, die eine lebensnotwendige Handels- spanne ermöglichen. Wir arbeiten zurzeit an Konzepten, über deren Einzelheiten wir heute noch keine Auskunft geben können. Inwiefern kann Casio von der Partnerschaft mit Ringfoto und Fotoco profitieren? Die Einkaufsgruppen Ringfoto und Fotoco (europafoto) sind für uns wichtige strategische Eckpfeiler. Casio profitiert von der sehr gut vernetzten Struktur der Einkaufsgruppen im Fotofachhandel. Die über 2 000 Mitglieder der beiden Dachorganisationen erhalten andersherum mit dem Vertrieb unserer hochwertigen Kompaktkameras die Chance, die Wünsche der Amateure in fast jeder Preisklasse zu befriedigen. Das bedeutet für den einzelnen Händler vor Ort zusätzliche Umsätze und Rohgewinne. Welche Rolle wird Zubehör künftig bei Casio spielen, und wird auch der Fachhandel vom Zubehörprogramm profitieren? Norbert Keller, Senior Key Account Manager Casio DI. (Foto: Casio) Casio ist unter den Herstellern digitaler Kompaktkameras führend, was das Zubehörangebot betrifft. Wir haben diesen Trend bereits früh erkannt und bieten heute eine breite Auswahl an. Auch das macht die Dominanz der Exilim im Markt aus. Der Handel ist zunehmend darauf angewiesen, neben der Hardware auch nützliches Zubehör anzubieten und aktiv zu verkaufen. Wir bieten hochwertiges Zubehör wie Kamerataschen, Trageriemen, Unterwassergehäuse, Ministative oder Reinigungssets an. Hier liegt – bei entsprechend guter Präsentation – noch „viel Geld auf der Straße“, das der Handel für sich nutzen kann. Deshalb bleibt das Zubehörangebot auch in Zukunft ein wesentlicher Bestandteil unseres Produktportfolios. Herr Keller, wir danken Ihnen ganz herzlich für das Gespräch. O LYM P U S , PA N ASO N I C , S I G M A : Objektivkatalog für gemeinsamen Standard Der „Four Thirds“-Standard (4/3-Standard) legt Sensorgröße, Abmessungen des Objektivs und Anschlüsse für digitale Spiegelreflexkameras fest. Die auf diese Sensorgröße optimierten Objektive leiten nahezu das gesamte einfallende Licht senkrecht auf den Sensor. So kann das Licht an den Unebenheiten des Sensors nicht gestreut werden, und die Bildränder werden ebenso gut ausgeleuchtet wie die Bildmitte. Den „Four Thirds“-Standard unterstützen momentan: Fuji, Leica, Kodak, Olympus, Panasonic, Sanyo und Sigma. Bei der Wahl der passenden Objektive helfen Olympus, Panasonic und Sigma den Digitalfotografen jetzt mit einem gemeinsamen Produktkatalog, der sämtliche Wechselobjektive dieser drei Hersteller für alle auf dem „Four Thirds“-Standard basierenden D-SLR-Kameras präsentiert. Die vorgestellten Objektive wurden für die besonderen Anforderungen der digitalen Spiegelreflex-Fotografie entwickelt. Dank des verwendeten „Four Thirds“-Standards sind Anwender nicht an einen Hersteller gebunden, wenn sie ihre Ausrüstung erweitern wollen, sondern können Kameragehäuse und – -objektive unterschiedlicher Hersteller miteinander kombinieren. Im gemeinsamen Katalog werden 24 Wechselobjektive verständlich, detailliert und mit zahlreichen Beispielfotos vorgestellt. (Foto: Olympus) 32 hitec HANDEL 11/2006 11/06 Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de Wer nicht fragt, ... Mehrwertsteuererhöhung: Lieferanten-Strategien Alles kein Problem ... sagt die Industrie: „Wir lassen den Handel in Sachen Mehrwertsteuererhöhung nicht im Stich ...“ Diese Botschaft hört der Handel wohl, doch ihm fehlt der Glaube. Denn trotz aller Ankündigungen maßgeblicher Lieferanten wartet man bis dato auf konkrete Lösungen. R. T. Schorcht, BVT-Vorstand und Ringfoto-Verwaltungsrat: „Im Prinzip brauchen wir eine um 5 % höhere Marge, um die Mehrwertsteuererhöhung in 2007 zu verkraften. Hier kann sich die Industrie nicht aus der Verantwortung stehlen. Wenn Handel und Industrie es nicht schaffen, höhere Preise im Markt durchzusetzen, müssen Ausgleichsfaktoren her. Und diese heißen: intelligente Eckpreise, modifizierte Händlerabgabepreise zur Margensicherung und Lagerbestandsausgleich zum Jahresauftakt.“ Die Consumer Electronics-Industrie hatte auf der IFA bereits erste Überlegungen präsentiert, wie es gehen kann. So könnte es auf Neuware Händlerabgabepreise mit „Spannengarantie“ geben, sprich unveränderte prozentuale Kalkulation. Für die Lagerware wurden unterschiedliche Regelungen angedacht, von Lagerdifferenzgutschriften bis zu Sonder-Konditionenmodellen. Doch außer Ankündigungen ist auch hier noch nicht viel passiert. Damit ist die CE-Familie der Foto-Riege aber immer noch einen Schritt voraus. H. Horn, Country Director Canon Consumer Imaging Germany: „Wir tun alles das, was wir legal tun dürfen. Letztlich ist die Mehrwertsteuererhöhung eine Entscheidung der Politik und die Preisgestaltung eine Sache des Handels, in die wir uns nicht einmischen wollen. Zu den Themen Händlerabgabepreise und Lagerdifferenzausgleich können wir uns daher auf der Messe nicht äußern.“ Trotzdem, so hört man im Handel, kann der Marktführer das Thema nicht „aussitzen“, ohne Gefahr zu laufen, Marktanteile an Sony, Panasonic und Samsung zu verlieren. M. Gerdes, Sony-Gf.: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, unsere Abgabepreise versetzen den Handel in die Lage, die Mehrwertsteuererhöhung zu kompensieren.“ Und M. Bongard, Verkaufsund Marketingleiter Samsung Opto-Electronics: „2,52 % Lagerwertausgleich auf die Bestände zum Jahresende 2006 ist ein denkbares Szenario, das zur Zeit noch überprüft werden muss.“ Rechnet man die ähnlichen Signale von Panasonic noch dazu, stehen die Krefelder von Canon – auch zeitlich – unter Druck. Horn: „Natürlich hören wir derzeit aufmerksam auf unsere Kunden und sammeln alle wichtigen Eckpunkte für unsere Positionierung.“ Das ist mit Verlaub gesagt nicht Fisch und nicht Fleisch. Auch NikonGeneral Manager Consumer Products A. Allbauer reiht sich mit seinem Statement in die Riege der „salomonischen“ Formulierungen aus dem Fotolager ein: „Wir gehen gemeinsam mit unseren Handelspartnern nach der Prämisse wirtschaftlicher Vernunft vor. Vor dem Hintergrund der nachvollziehbaren Interessenlagen bieten wir eine differenzierte Vorgehensweise an, die sowohl neue Warenbezüge ab Januar als auch Warenbestände per 31. Dezember ausreichend berücksichtigt.“ Also eine differenzierte Vorgehensweise je nach Kunden? Hinter vorgehaltener Hand bekennen Lieferanten ganz offen, dass sich schlichtweg nicht jeder Anbieter einen Lagerwertausgleich wird leisten können. Entsprechend „tastet“ manch Industrieunternehmen die Handelspartner gründlichst ab, um sich nicht zu früh aus der Deckung zu wagen. P. Schmidt, Lei- ter Gesamtvertrieb Epson: „Die Mehrwertsteuer ist eigentlich ein durchlaufender Posten für den Handel, denn eigentlich soll der Konsument die Erhöhung bezahlen. Wir haben uns hier noch nicht positioniert und werden nach der photokina ein Konzept erarbeiten. Wichtige strategische Preismarken bei der Tinte werden wir auf jeden Fall beibehalten.“ Auch Olympus Deutschland-Gf. J. Nimphy formuliert vorerst allgemein: „Wir sind in einem Bereich tätig, der zum großen Teil von kurzlebigen Produkten mit einem Zyklus von 6 - 8 Monaten lebt. Bei der Mehrwertsteuer lassen wir unsere Partner nicht im Regen stehen. Das gilt für die Einführung neuer Produkte genauso wie für Lagerware.“ Froh, wer nach alten Mehrwertsteuersätzen kalkulierte Ware so schnell wie möglich „aus dem Verkehr“ zieht? H. Rupsch, Gf. Fujifilm German Sales: „Wir haben heute fast ausschließlich neue Produkte, die entsprechend kalkuliert sind. Die Lagerbestände werden rigoros heruntergefahren, und wir verzichten lieber auf Umsatz, als Wertverluste zu provozieren.“ Einfacher gestaltet sich die Mehrwertsteuererhöhung im HighEnd-Bereich, prognostiziert S. Keil, Leica-Vertriebsleiter Deutschland: „Unsere neuen Produkte berücksichtigen die Mehrwertsteuererhöhung von 3 %. Beim bestehenden Sortiment gibt es eine Preiserhöhung, von der wir ausgehen, dass der Händler diese an den Endkunden weitergeben kann.“ Übrigens, dass man kein „Dickschiff“ sein muss, um rechtzeitig auf die Anforderungen des Marktes reagieren zu können, beweist G. Kiener, Vertriebsdirektor Metz: „Wir haben bereits Anfang September 2006 eine neue Preisliste an den Fachhandel gegeben. Dabei haben wir die Mehrwertsteuererhöhung eingearbeitet, damit der Fachhändler ab 01.01.07 mit sauberen Eckpreisen arbeiten kann und zum eigentlichen Stichtag keine Preisänderungen mehr vornehmen muss. In jedem Fall ist sichergestellt, dass die Marge für den Fachhandel unverändert geblieben ist. Die Resonanz im Fachhandel war entsprechend positiv.“ ... bleibt dumm Mehrwertsteuererhöhung: Handelskommentare Die verbreitete Zurückhaltung vieler Lieferanten lässt sich ganz einfach erklären: „Wer nicht nach Konditionen fragt, bekommt auch keine.“ Das kann’s nicht sein. S. Wolf, BVT-Vorstand: „Im Ergebnis ist der Handel gefordert, sein Lager so niedrig wie möglich zu halten und sich von seiner Einkaufskooperation just-in-time beliefern zu lassen. Denn nicht nur Digitalkameras sind beim Thema Mehrwertsteuererhöhung wie Lebensmittel leicht verderbliche Ware. Industrieanbieter, die das Spannenthema an den Handel delegieren, werden ihrer Marktverantwortung nicht gerecht. Dazu gehört auch die richtige Vorgabe von Eckpreisen.“ Ringfoto-Gf. M. Gleich sieht in der Mehrwertsteuererhöhung aber auch Chancen: „Weder Industrie noch Handel können es sich leisten, die Mehrwertsteuer aus der eigenen Tasche zu zahlen. Außerdem muss die Mehrwertsteuererhöhung nicht nur als Problem gesehen werden, sondern auch als Chance, neue Preisschwellen zu besetzen.“ Auch europa-foto-Gf. R. Kreft sieht die Zeit für fachhandelskonforme Lösungen gekommen: „Die Mehrwertsteuererhöhung darf nicht auf Kosten des Handels gehen. Maßgebliche CE-Lieferanten wie Panasonic haben vorgemacht, wie es gehen kann. Jetzt müssen auch die klassischen Fotohersteller nachziehen.“ Dem ist nichts hinzuzufügen ... Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20 Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt. hitec HANDEL 11/2006 33 11/06 Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de Der Schatz im Bildersee Zum Leben zu wenig, ... The Phone House-FH-Tarif CeWe-9-Cent-Bild Immer mehr Fotohändler setzen auf Mobiltelefone. Doch das Potenzial nach oben scheint unendlich. Eventuelle Berührungsängste zum Fotohandy will The Phone House TPH aus Münster mit dem neuen Tarif speziell für den Fotofachhandel aus dem Weg räumen. M. Groher, TPH-Vertriebsleiter Fachhandel: „90 Prozent aller digital fotografierten Bilder schlummern heute in den Geräten. Wir wollen dem Foto-Fachhandel helfen, diesen Schatz zu heben. Denn keine 500 Fotohändler bieten in Deutschland derzeit Fotohandys an. Entsprechend drucken die Kunden natürlich auch keine Bilder aus. Wenn der Kunde keine Preistransparenz hat, fürchtet er, dass es teuer wird. Deshalb haben wir uns für ein einfaches und transparentes Preismodell entschieden.“ Kann man denn mit 1-Euro-Verträgen überhaupt Geld verdienen? Groher: „Der monatliche Servicepreis für die Foto-Option von 2,99 plus die Mobilfunkumsätze stellen für den Händler die Basis für seine Umsatzbeteiligung dar. Bei zehn Neukunden im Monat generiert er monatlich unter Berücksichtigung der Erlöse aus Hardware-, Zubehörverkauf und der Umsatzbeteiligung an den Kundenumsätzen ca. 1 300 Euro.“ Im Unterschied zu klassischen Mobilfunktarifen kann sich der Fotohändler vor allem durch das monatliche Bilderpaket profilieren. Denn der Preis für die Foto-Option von 2,99 beinhaltet neben dem Porto von 1,99 15 Bilder im Format 10 x 15. Das ergibt rechnerisch einen Bilderpreis von unter 7 Cent. Groher: „Selbst wenn der Kunde das Abo nur zur Hälfte ausnutzt, hat er rechnerisch immer noch einen Bilderpreis von unter 14 Cent.“ Gute Argumente für das Kundengespräch? Wer den Einstieg in die Mobilfunkwelt testen will, kann auch mit weniger Shop-Modulen starten, so Groher: „Gemeinsam mit dem Vertriebs-Außendienst wird individuell das passende Shop-in-Shop-System festgelegt. Wir wählen aus dem vielfältigen Sortiment 2 - 3 aktuelle und hoch attraktive Mobiltelefone aus, die er dann zu den Preispunkten 1 Euro und 150 Euro mit dem Foto-Tarif vermarkten kann. Bereits bei zehn Neukunden monatlich ist das Vermarktungsmodell für beide Seiten interessant.“ ... zum Sterben zu viel. Heiß umstritten unter Fotohändlern ist die 9-Cent-Bild-Offensive von CeWe Color. Ein Händler: „Wie man bei diesen Preisen als Händler noch Geld verdienen soll, muss mir erst einmal jemand erklären! Bei 9 Cent legen wir mit unseren Handlingskosten sogar noch Geld drauf.“ Hier die Erklärung von H. H. Pirwitz, Gf. CeWe Color: „Heute befinden wir uns im Wettbewerb zu den Homeprintern sowie den Kiosksystemen für Minilab und Sofortdruck. Für uns sprechen die Qualität und der viel günstigere Preis. Und aus diesem Grunde empfehlen wir als Einstiegspreislage das 9-Cent-Bild. Die häufig reklamierte niedrige Marge wird durch höhere Margen bei den umsatzstarken Produkten mehr als ausgeglichen. Im Übrigen empfehlen wir, den Einstiegspreis möglicherweise erst bei einer Abnahmemenge von 100 Bildern zu gewähren.“ Mini kommt in Mode Sofortbild-Service ohne Minilab Bilderservice ja – Sofortbild nein? Für manchen Fotohändler lohnt sich das digitale Minilab nicht. Doch warum deshalb auch gleich noch auf das Sofortbild verzichten oder das Geschäft den Drogeriemarktbetreibern überlassen? F. Bernhard, Noritsu-Vertriebsleiter, weiß eine Lösung: „Interessant als Einstiegslösung für den Sofortdruck werden vor allem unsere Inkjet-Minilabs, die ohne Vorkenntnisse zu bedienen sind. Sie bieten den Vorteil, die gängigen Foto-Formate von 9 x 13 bis zum Jumbo-Format (A3) im Sofortdruck anzubieten. Im Leasing sind diese Geräte schon ab 600 Euro monatlich zu betreiben. Wer es schafft, hier täglich 150 Bilder zu vermarkten, für den beginnt sich dieses Geschäft zu rechnen.“ So kann es sich auch für den kleinen Fotohändler lohnen, diesen Sofortbild-Service seinen Kunden anzubieten. Denn neben Umsatz und Bilderkompetenz ist’s vor allem auch die Frequenz, die das Sofortbild-Erfolgserlebnis in den Laden bringt ... 34 hitec HANDEL 11/2006 Heirat ausgeschlossen Großfinisher-Verkaufsgerüchte Das Bildergeschäft ist unter Druck, Fotohändler setzen zunehmend auf eigene digitale Minilabs – ist da im Markt noch Platz für zwei Großfinisher? Kein Wunder, dass die Gerüchteküche auf der photokina brodelte: „Kauft CeWe nun Fujicolor oder nicht?“ Das Dementi aus dem Hause Fuji folgte prompt – H. Rupsch, Gf. Fujifilm German Sales: „Es gibt keine Überlegungen, das Fujicolor-Geschäft an CeWe zu verkaufen.“ Comeback für eine Lady Leica-Comeback Sind die Weichen bei Leica richtig gestellt? S. Keil, Leica-Vertriebsleiter Deutschland: „Vor einem Jahr war die Situation für Leica sehr schwierig. Inzwischen konnten wir investieren. Der Vertrieb bleibt selektiv, und wir gehen nicht in die Breite. Wir haben dem Fachhandel zu verdanken, dass wir die schwierige Zeit überstanden haben.“ Werbekampagne, Produktoffensive, ein neues Führungsduo – noch ist die Zitterpartie aus den roten Zahlen nicht zu Ende – der Aktienkurs dümpelt dahin. Keil zeigt sich dennoch zuversichtlich: „Wir sind sehr, sehr glücklich, dass wir unseren Kunden ein breites Sortiment anbieten können. Dabei erweist sich die Zusammenarbeit mit Panasonic als sehr fruchtbar. Unsere Endkunden sind Liebhaber, sie suchen Beratung und wollen, dass sich die Verkäufer Zeit nehmen. Deshalb setzen wir schon immer auf ein selektives Vertriebssystem. Ebenso trainieren wir die Einkäufer. Wir haben 70 Systemhändler (R- und M-System) und 130 Fachhändler.“ Gutes für die Händler-Marge wollten die Solmser zuletzt mit dem veränderten Konditionensystem tun. Wie läuft Leica bei Ihnen? Bis zum nächsten Mal! Ihr Willy Fischel Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20 Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt. Az DGH Ansicht 24.10.2006 16:08 Uhr Seite 1