heimatlos, aber hoffnungsvoll unser bürgerrecht im reich gottes
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heimatlos, aber hoffnungsvoll unser bürgerrecht im reich gottes
Schicksale verfolgter Christen in aller Welt April 2016 48. Jahrgang HEIMATLOS, ABER HOFFNUNGSVOLL UNSER BÜRGERRECHT IM REICH GOTTES INDIEN Hoffnung nach Verlust JEMEN Hoffnung aus Tradition DEUTSCHLAND Hoffnung durch Vorbild INTERN Dienstjubiläum Missionstag 40 Jahre im selben Betrieb, das ist heutzutage eine wahre Seltenheit. Doch unser Mitarbeiter Erwin Feick (links im Bild) hat dieses seltene Jubiläum tatsächlich erreicht. Herr Feick, der sich die letzten 18 Jahre mit großer Gewissenhaftigkeit um die Finanzen und die Buchhaltung in unserem Haus gekümmert hat, begann seine Laufbahn bei der HMK 1976 als Leiter der EDV-Abteilung. Im Sommer dieses Jahres wird er nun in seinen wohlverdienten Ruhestand gehen. Anlässlich einer kleinen Jubiläumsfeier würdigte Missionsleiter Manfred Müller die Lebensleistung seines dienstältesten Mitarbeiters und wünschte ihm für die kommenden Jahre alles Gute und Gottes Segen. Herzliche Einladung zum diesjährigen Missionstag am Samstag, den 18. Juni, 10:00-16:30 Uhr. Wie auch in den vergangenen Jahren finden wir uns wieder in der Petrus-kirche in Filderstadt (Talstraße 21) zusammen. Wir wollen uns die Frage stellen „Warum Kenneth Bae hoffen wir denn nicht?“ Viele bedrängte Christen verlieren alles. Doch die Hoffnung auf Christus lassen sie sich nicht rauben. Gemeinsam wollen wir hören, was die bedrängte Gemeinde uns zu dieser Hoffnung zu sagen hat. Hochzeit Unter anderem werden an diesem Tag Kenneth Bae und Peter Thein zu uns sprechen. Kenneth Bae, gebürtig aus Südkorea, wuchs in den USA auf und wirkt seit 2006 in China als Pastor. Wegen seiner Missionstätigkeit in Nordkorea verbrachte er dort zwei Jahre im Gefängnis. Peter Thein war buddhistischer Mönch, bevor er zu Christus fand. Er arbeitet heute als Missionar in Myanmar, wo er oft von fanatischen Buddhisten bedroht wird. Auch beim diesjährigen Missionstag freuen wir uns über Spenden für unseren Bücherflohmarkt. Wenn Sie bei sich zu Hause noch Bücher haben, die Sie nicht mehr brauchen und gerne einem guten Zweck zukommen lassen möchten, können Sie diese gerne vor Ort abgeben. Der Erlös kommt den Projekten der HMK zu Gute. Anfang März haben Paulus und Gabi Hieber (geb. Nonnenmann) geheiratet. Während des Gottesdienstes sprach ein HMK-Partner aus der Türkei über 1. Johannes 4,16 („Gott ist die Liebe“). Beim Essen gab es Zeit und Gelegenheit, mit anderen Gästen ins Gespräch zu kommen. Gabi Hieber und ihr Mann Paulus sind dankbar und glücklich, sich gefunden zu haben und einen gemeinsamen Dienst zu gestalten. Nach ihren Flitterwochen werden sie für einige Zeit in England bei unserem Partner SAT-7 arbeiten, mit dem Herr Hieber schon längere Zeit unterwegs ist. Liebe Gabi, lieber Paulus, für euren Einstieg in Ehe und zukünftigen Dienst wünschen wir euch Gottes Segen! 2 ENDSPURT: Briefmarken für Syrien Bis Mitte Mai läuft der Endspurt unserer Briefmarken-Aktion. Daher freuen wir uns noch über weitere Zusendungen von Briefmarken, Alben und Zubehör. Die Verkaufserlöse sind für die Soforthilfe in Syrien bestimmt. Die HMK dankt allen Spendern für ihre Mithilfe! EDITORIAL „Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus.“ Philipper 3,20 Liebe Leser, Manfred Müller, HMK-Missionsleiter was ist eigentlich deutsch? Diese Frage wird angesichts der jüngsten Flüchtlingsbewegung wieder oft gestellt. Wir sprechen von Integration, davon, dass sich die Einwanderer unseren Werten anpassen sollen. Doch was sind diese? Unzählige Umfragen wurden hierzu bereits durchgeführt, dutzende Bücher geschrieben, zahlreiche Talkshows organisiert. Offenbar ist diese Frage also gar nicht so leicht zu beantworten. Unser individueller Charakter setzt sich aus vielen verschiedenen Faktoren zusammen. Unsere Familie, unser soziales Umfeld, Vaterland und Muttersprache – alle diese Dinge prägen uns. Als Christen haben wir eine positive Haltung sowohl zu unserer Familie als auch zu unserem Staat. Dennoch wissen wir, dass wir im Fall der Fälle bereit sein müssen, dies alles aufzugeben. So ergeht es Christen unter den RohinyaFlüchtlingen aus Myanmar. Diese traditionell muslimische Volksgruppe leidet in ihrem Heimatland unter staatlicher Verfolgungen. Viele von ihnen sind daher nach Indien geflohen, wo sie als Ausgestoßene behandelt werden. Für jene unter ihnen, die sich zu Christus bekennen, bedeutet diese Entscheidung auch noch einen Bruch mit ihren eigenen Leuten. Aber das Bekenntnis bedeutet auch eine neue Identität, eine neue ‚Staatsbürgerschaft‘, die es wert ist, frühere Bindungen aufzugeben! besuchte und von der Jesus sagt, dass sie im Jüngsten Gericht als Zeugin gegen die Pharisäer aufstehen wird, herrschte vor fast dreitausend Jahren über diese Region. Von diesem Erbe ist allerdings nicht viel übrig geblieben. Die Christen im Jemen leiden unter der staatlichen Verfolgung mindestens so sehr wie unter dem derzeitigen Bürgerkrieg zwischen Sunniten und Schiiten. Die wenigen tapferen Christen vor Ort versuchen, an ihr altes Erbe anzuknüpfen, ihre Identität aus der alten biblischen Tradition wiederzubeleben. Liebe Brüder und Schwestern, vor wenigen Tagen haben wir, gemeinsam mit allen Christen dieser Welt, das Osterfest gefeiert. Dieses Ereignis erinnert uns in besonderer Weise an die Macht und Liebe Gottes, an die Kraft und Wirklichkeit der Auferstehung. Der Apostel Paulus schreibt: „Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.“ Als Christen trachten wir zuerst nach dem Reich Gottes, wo unser wahres Bürgerrecht besteht. Deshalb ist die entscheidende Frage gar nicht „Was ist eigentlich deutsch“, sondern „Was entspricht eigentlich unserem himmlischen Bürgerrecht?“ Wenn wir hierbei unsicher sind, brauchen wir keine Volksbefragungen durchzuführen. Es genügt eine Besinnung auf das Evangelium. Diese Besinnung wünsche ich Ihnen. Heute, morgen und zu allen Zeiten. Ihr Ganz anders stellt sich die Lage im Jemen dar. Das Land im Süden der Arabischen Halbinsel verfügt über eine der ältesten biblischen Traditionen. Die Königin von Saba, die einst Salomo an seinem Hof 3 AKTUELL Deutschland Besserer Schutz für christliche Flüchtlinge Sudan Christliche Pastoren inhaftiert Die beiden inhaftierten Pastoren im Sudan Flüchtlinge vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales Bereits im vergangenen Monat haben wir an dieser Stelle über gewaltsame Übergriffe berichtet, die christliche Flüchtlinge in hiesigen Unterkünften durch radikale Muslime erleiden mussten. Auch andere Medien griffen diese Vorfälle, die insbesondere von Pfarrer Gottfried Martens (Berlin) ans Licht gebracht wurden, nach und nach auf. Wir freuen uns außerordentlich, in diesem Monat bekanntgeben zu dürfen, dass die mediale Berichterstattung mittlerweile Wirkung gezeigt hat. Politiker, die diese systematischen Übergriffe bis vor kurzem noch als „Einzelfälle“ bezeichnet hatten, bekamen kürzlich Post vom Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg. Darin heißt es unter anderem: „Unkontrollierte islamistische Kräfte erzeugen in manchen Unterkünften ein Gefühl der Angst und Ohnmacht.“ Für eine getrennte Unterbringung von Christen und Muslimen setzen sich die Kirchenvertreter indes nicht ein. Dieses Vorgehen sei dem toleranten Zusammenleben beider Gruppen nicht förderlich, heißt es in dem genannten Schreiben. „Deshalb schlagen wir vor, den prozentualen Anteil der christlichen Flüchtlinge pro Unterkunft auf mindestens zehn Prozent zu erhöhen, um ihnen ein Gefühl der Sicherheit zu geben und zu gewährleisten, dass sich die religiösen Gruppen auf Augenhöhe begegnen können.“ Wie eine Minderheit von 10% einer überragenden Mehrheit auf Augenhöhe begegnen soll, bieb allerdings offen. 4 Der 36-jährige Telahoon Nogosi Kassa Rata gehört zu den leitenden Mitarbeitern der Evangelischen Kirche von Khartum (Nord), der Hauptstadt des Sudans. Am Abend des 12. Dezember suchten Agenten des sudanesischen Geheimdienstes (NISS) sein Elternhaus auf. Er selbst war zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause, doch die Beamten konfiszierten Teile seines persönlichen Eigentums und luden ihn für den folgenden Tag in ihr Büro vor. Dort wurde er verhaftet. Gerüchten zufolge wird gegen Rata nun wegen Spionage ermittelt. Derartige Vorwürfe sind ein beliebtes Mittel des sudanesischen Geheimdienstes gegenüber Christen. Erst im Jahr 2015 wurden die beiden Pastoren Yat Michael und Peter Yen unter demselben Vorwand acht bzw. sieben Monate gefangen gehalten. Einen Anwalt durfte Rata bisher nicht sprechen, nur seine Eltern durften ihn ein einziges Mal besuchen. Das sudanesische Gesetz sieht vor, dass Häftlinge spätestens 45 Tage nach ihrer Gefangennahme entweder vor Gericht gestellt oder freigelassen werden. Im vorliegenden Fall jedoch ist bisher weder das eine noch das andere geschehen. Unbekannt ist der Verbleib von Pastor Hassan Abduraheem Kodi Taour von der Kirche Christi. Am 18. Dezember verhafteten ihn Mitarbeiter des NISS in der Stadt Omdurman bei Khartum zusammen mit Pastor Kuwa Shamal. Letzterer wurde allerdings nach drei Tagen wieder freigelassen. In einem Brief an den sudanesischen Menschenrechtsrat wies Taours Anwalt darauf hin, dass der Geheimdienst mit dieser Behandlung grundlegende Bürgerrechte verletze. Der Sudanesische Rat der Kirchen wandte sich in einem Schreiben an das Ministerium für religiöse Angelegenheiten, den Distriktverwalter von Omdurman und das Sicherheitsbüro, um Zugang zu den Gefangenen zu erbitten. Beide Briefe blieben ohne Antwort. AKTUELL Veranstaltungen Tage der verfolgten Gemeinde Der Nigerianer Habila Adamu berichtete beim Regionaltag der Hilfsaktion Märtyrerkirche vor rund 200 Besuchern, wie er einen brutalen Überfall der Habila Adamu mit HMK-Bildungsreferent Friedhelm Appel Boko Haram überlebt hat. Im Jahre 2012 feuerte ein Terrorist seine Waffe direkt in Adamus Gesicht, nachdem sich dieser wiederholt geweigert hatte, seinem christlichen Glauben abzuschwören. Normalerweise wäre ein solcher Anschlag tödlich. Doch Jesus habe die Kugel umgelenkt, so dass sie nicht durch den Schädel, sondern durch die rechte Wange wieder austrat, so Adamu. Seine Heilung sei eine Geschichte voller Wunder. So habe der Herr Knochen und Fleisch nachwachsen lassen, während er noch auf eine Operation wartete. Der behandelnde Arzt war überwältigt und bat Adamu: Führe mich zu Jesus. Im Anschluss haben beide gebetet. Der Arzt vertraute sein Leben Jesus an. Habila Adamus Geschichte wurde kürzlich im Brunnen-Verlag unter dem Titel „Kalifat oder Tod“ veröffentlicht. Eröffnet wurden die Tage der verfolgten Gemeinde, die vom 24.-28. Februar in Braunfels stattfanden, mit einem eindrücklichen Gottesdienst. Pastor Olaf Latzel aus Bremen, der durch sein öffentliches Bekenntnis zum Ersten Gebot bundesweit Aufsehen erregte, sprach über das Thema „Kein Grund zur Resignation“ und ermutigte die Zuhörer mit dem Bekenntnis: Du hältst mich bei meiner rechten Hand! Der Missionsleiter der HMK, Pastor Manfred Müller, zeigte sich dankbar für das tiefe geistliche Erleben und überwältigt von den Rückmeldungen der Teilnehmer. Die verfolgte Gemeinde habe der freien Christenheit eine wichtige Botschaft weiterzugeben: Entschlossene Nachfolge unter dem Kreuz im Aufschauen zu Jesus. Das weiterzugeben ist ein wesentliches Anliegen der Hilfsaktion Märtyrerkirche. Deutschland Jugendmissionskonferenz HMK-Gemeindereferent Dedo Raatz im „JuMiKo-Gefängnis“ Erstmals war die HMK auf der Jugendmissionskonferenz Lippe Mitte Februar vertreten. Jährlich kommen über 600 junge Erwachsene hier zusammen, um sich über die Missionsarbeit zu informieren. Die mit viel Zuspruch auf der Jumiko Stuttgart (Januar) aufgebaute Gebetsgemeinschaft „Gesicht zeigen für verfolgte Christen“ wurde hier fortgeführt. Unser Ziel war es, auch hier neue Beter für die verfolgte Gemeinde zu motivieren. Durch den Nachbau eines Gefängnisses bekam der Auftritt der HMK besondere Aufmerksamkeit. Wir wollten damit auf die Not unserer verfolgten Geschwister weltweit hinweisen. Jeder, der sich der Gebetsgemeinschaft angeschlossen hat, erhielt als äußeres Zeichen einen Stoffaufkleber. Wer wollte, konnte sich auch damit fotografieren lassen. Sämtliche Bilder werden nun in eine Collage übertragen, auf der die gesamte Gebetsgemeinschaft zu sehen sein wird. Außerdem haben wir unter den Teilnehmern zehn Holzkreuze verlost, die wir von unserem ägyptischen Partner bekommen haben. Die HMK konnte durch Gottes Hilfe auf der gesamten Konferenz ein Zeichen für die verfolgte Gemeinde setzen. „Der Tyrann stirbt und seine Herrschaft ist vorüber; der Märtyrer stirbt und seine Herrschaft beginnt.“ Sören Kierkegaard (1813-1855), dänischer Philosoph und Theologe 5 BERICHT MEHR ALS EINE ZELTMISSION INDIEN sation das „Gesetz zum Schutz von Religion und Rasse“, das in erschreckender Weise an die Blutund-Boden-Ideologie des Dritten Reiches erinnert. Besonders hart von diesem Gesetz betroffen ist die muslimische Minderheit der Rohingya. Obwohl die Rohingya seit Jahrhunderten im Gebiet des heutigen Myanmar ansässig sind, werden sie von der Regierung als Bedrohung für „Religion und Rasse“ angesehen. Die Staatsbürgerschaft wird ihnen verweigert, ebenso wie die damit einhergehenden Rechte. Sie gelten gewissermaßen als vogelfrei, der Menschenrechtsaktivist Maung Zarni, gebürtig aus Myanmar, spricht gar von einem „schleichenden Völkermord“. Innenraum eines Zelts M it über 1,3 Milliarden Einwohnern reicht Indien mittlerweile fast an die Größe Chinas heran. In diesem riesigen Land gibt es, gerade bezüglich der Situation der christlichen Bevölkerung, gewaltige Unterschied zwischen den verschiedenen Regionen. Während Christen in einigen indischen Bundesstaaten eine deutliche Mehrheit bilden, werden sie in anderen unterdrückt oder brutalst verfolgt. „Der Islam hat ein Imageproblem“, stellt der Journalist Alexander Kissler bereits vor einigen Jahren im Magazin Cicero fest. Aus heutiger Sicht müsste man diese Feststellung für die Untertreibung des Jahrhunderts halten. Für immer mehr Menschen wird der Islam zum Symbol einer bedrohlichen und gewalttägigen Religion. So falsch dieses Urteil in seiner pauschalen Form ist, so erstaunlich ist das überaus positive Image, das andere Religionen wie etwa der Buddhismus hierzulande genießen. Das Schicksal der Rohingya Der Buddhismus beispielsweise gilt vielen Europäern als vorbildliche Religion des Friedens und der Gewaltlosigkeit. Die Wirklichkeit sieht aber leider oft anders aus. Die Politik des Staates Myanmar etwa wird stark von einer radikalen buddhistischen Bewegung geprägt, die sich „Patriotische Vereinigung von Myanmar“ nennt. Im vergangenen Jahr initiierte diese Organi- 6 Viele Rohingya sind in das benachbarte Indien geflohen, wo sich ihre Lage aber nur in bescheidenem Maße verbessert hat. Als Herberge bleibt für sie nur ein Zeltlager am Rande der Stadt, selbst am Nötigsten fehlt es oft. Doch wie es Gott einst gefiel, unter den ärmlichsten Bedingungen in diese Welt zu kommen, so tut er auch heute seine Wunder an Orten, die man von außen leicht als gottverlassen bezeichnen würde. „Ich spüre, dass hier Kirchengeschichte von Neuem entsteht. " Beginnende Kirchengeschichte Die Rohingya sind eine traditionell muslimische Volksgruppe. In ihrer derzeitigen Lage könnte man erwarten, dass ihre Entwurzelung zu einer verstärkten Zuflucht in ihrer angestammten Religion führt. Doch vielfach passiert das genaue Gegenteil: Mittlerweile ist hier eine Gemeinschaft von etwa 350 christlichen Konvertiten entstanden! Als einer unserer Mitarbeiter jüngst von seiner Dienstreise in das Camp der Rohingya Flüchtlinge in Neu-Delhi zurückkehrt, kann er seine Begeisterung kaum in Worte fassen. „Ich spüre, dass hier Kirchengeschichte von Neuem entsteht“, fasst er seinen Eindruck zusammen. Tatsächlich ähnelt die Situation der Rohingya in gewisser Weise den Anfängen des Christentums. Diese Menschen haben wahrlich jedwede Bindung verloren. In Myanmar werden sie als Volksgruppe verfolgt, in HINTERGRUND BERICHT Das Eingangstor zum Lager der Rohingya Indien gelten sie als Ausgestoßene und nun haben sie sich auch noch ihre eigenen Leute zu Feinden gemacht, indem sie dem Islam abgeschworen und Christus als Erlöser angenommen haben. Hier gewinnt die Verheißung Jesu an seine ersten Jünger auf einmal eine ganz neue Aktualität: „Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Äcker verlässt um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der nicht hundertfach empfange: jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker mitten unter Verfolgungen – und in der zukünftigen Welt das ewige Leben.“ „Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus. " Neue Identität in Christus Von den verheißenen Häusern und Äckern sind die Rohingya freilich noch weit entfernt. Aber dafür haben sie ein weit größeres Geschenk empfangen: Die Freiheit in Christus. Auch der Apostel Paulus kannte die Erfahrung, scheinbar von allen verlassen zu sein. Doch aus dem Gefängnis schreibt er voller Zuversicht an die Gemeinde in Philippi: „Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus.“ Auch diese Worte sind für die christlichen Rohingya mehr als nur fromme Kalendersprüche. Sie, denen jegliche traditionelle Identität genommen wurde, finden neue und wahre Identität in Christus Jesus. „IHN zu kennen, das ist unsere Staatsbürgerschaft“, bringt es ein Rohingya auf den Punkt. Einer dieser christlichen Staatsbürger ist der Evangelist Sunamia, dem seine Freunde den Spitznamen „Tsunami“ gegeben haben (siehe Titelbild). Tatsächlich wirbelt er wie ein mächtiger Sturm durchs Land, aber nicht als Sturm der Zerstörung, sondern des Segens. Vermutlich braucht es einfach die Kraft einer Naturgewalt, um in einem Land wie Indien Evangelisationsarbeit zu leisten. Schließlich muss Sunamia hierfür den Schutz des sicheren Camps verlassen und sich hinaus in ‚Feindesland‘ begeben. Er konzentriert sich bei seiner Arbeit in erster Linie auf seine Landsleute, die übrigen ca. 20.000 Rohingya in Indien. Anfeindungen, Drohungen und sogar körperliche Gewalt gehören dabei für ihn zum Alltag, wenn er auf offener Straße Bibeln verteilt oder zu einem Gespräch über Christus einlädt. Aber er weiß sich zu dieser Aufgabe berufen. Er weiß, dass das Licht Gottes nur in der Finsternis seine volle Wirkung entfalten kann. Sein Reich wächst weiter Wenn Sunamia abends zu seiner Frau und seinen beiden Kindern zurückkehrt, hat er seine Energie noch keineswegs aufgebraucht. Derzeit plant er einen weiteren Standort für christliche Rohingya im Süden Indiens. Aber auch in seinem derzeitigen Lager ist er als Seelsorger und Lehrer sehr gefragt. Das kleine Lager am Stadtrand von Neu-Delhi hat sich in kürzester Zeit zu seinem kleinen ‚christlichen Staat‘ entwickelt. Umringt ist es von einer großen Mauer, geschützt durch ein schweres Eisentor. Fast wirkt es wie eine kleine Festung der Heiligung. Es ist ein Vorposten des Gottesreiches. Wie wir helfen Die christliche Gemeinde der Rohingya in Indien benötigt dringend praktische Hilfe in Form von Zelten, Decken und Lebensmitteln. Außerdem brauchen die dort lebenden Kinder Schulunterricht. Wenn Sie unsere Arbeit vor Ort unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende unter dem Stichwort „Rohingya“. 7 BERICHT DAS VERGESSENE VOLK JEMEN W enn in den deutschen Nachrichten derzeit vom Jemen die Rede ist, so stets im Zusammenhang mit dem dortigen Bürgerkrieg, an dem mittlerweile auch SaudiArabien sowie Al-Quaida beteiligt sind. Von der Weltöffentlichkeit ausgeblendet hingegen sind die wenigen Christen im Süden der Arabischen Halbinsel, die dort unter schwersten Bedingungen ausharren. Ma’rib, ehemalige Hauptstadt des Königreichs Saba Die arabische Halbinsel, die heute das Zentrum der islamischen Welt bildet, spielte bereits in biblischer Zeit eine bedeutende Rolle. Der heutige Jemen war einst das Herrschaftsgebiet der Königin von Saba, von deren Besuch bei Salomo das Alte Testament erzählt. Die Besucherin aus dem Süden hatte von der großen Weisheit des jüdischen Königs gehört und wollte sich nun selbst davon überzeugen. Nachdem sie einige Zeit am Hof verbracht hat, verfällt sie in Erstaunen: „Es ist wahr, was ich in meinem Lande von deinen Taten und von deiner Weisheit gehört habe. Und ich hab‘s nicht glauben wollen, bis ich gekommen bin und es mit eigenen Augen gesehen habe. Und siehe, nicht die Hälfte hat man mir gesagt. Du hast mehr Weisheit und Güter, als die Kunde sagte, die ich vernommen habe.“ „Selbst private Andachtsräume sind nicht ungefährlich, weshalb Andachten meist an wechselnden Orten stattfinden müssen." Auch im Neuen Testament wird die Herrscherin von Saba erwähnt. Jesus sagt über sie: „Die Königin vom Süden wird auftreten beim Jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht und wird es verdammen; denn sie kam vom Ende der Erde, um Salomos Weisheit zu hören. Und siehe, hier ist mehr als Salomo.“ Jesus lobt den Mut und den Wissensdrang der Königin, die sich von weit her aufgemacht hat, um Salomo zu sehen. Die Pharisäer hingegen, an 8 die er seine mahnenden Worte richtet, sind nicht bereit, den Sohn Gottes anzuerkennen, obwohl dieser direkt vor ihren Augen steht. Die Gegenwart Der heutige Jemen hat wenig von der Pracht seiner ehemaligen Herrscher, geschweige denn deren Weisheit, bewahrt. Das Land im Süden der Arabischen Halbinsel leidet unter dem Konflikt zwischen der sunnitischen Regierung und den schiitischen Huthi. Der Staatschef des Jemen floh im vergangenen Jahr nach Saudi-Arabien und bat um militärische Unterstützung. Seither fliegt das saudische Königreich Luftangriffe gegen seinen südlichen Nachbarn. Teile des Landes stehen mittlerweile unter der Kontrolle von Al-Quaida. Tausende von Menschen sind dem Krieg im Jemen bereits zum Opfer gefallen, viele von ihnen Zivilisten. Für die kleine Schar von Christen im Land ist die Lage gleich doppelt katastrophal. Sie gehören keiner der Kriegsparteien an, stehen also im wahrsten Sinne des Wortes zwischen allen Fronten. Zugleich sind sie aufgrund ihres Glaubens staatlicher Unterdrückung ausgesetzt, ein öffentliches Ausleben ihrer Religion ist ihnen nicht möglich. Von den ehemaligen Kirchen im Jemen ist kaum eine mehr übrig. Selbst private Andachtsräume sind nicht ungefährlich, weshalb Andachten meist an wechselnden Orten stattfinden müssen. BERICHT Salomo empfängt die Königin von Saba. Gemälde von Giovanni De Min Die Suche nach Identität Doch selbst auf noch so dornigem Grund vermag Gottes Saat zu wachsen. Manchmal trägt das Heer des Feindes sogar regelrecht zum Wachstum der Gemeinde Gottes bei. Gewalt und Terror hinterlassen ihre Spuren in den Gesichtern und in den Seelen der Menschen. Nicht wenige bangen um ihr Land und um ihre Identität als Volk. Sie beginnen, sich selbst zu hinterfragen: „Ist das mein Land, meine Kultur? Nur Krieg, Leid und Zerstörung? Zeigt sich hier das wahre Gesicht des Islams?“ Selbstprüfung bedeutet zugleich immer auch neue Offenheit. Ist dies vielleicht der Moment, in dem sich die große Weisheit Salomos Bahn brechen wird? In den Sprüchen heißt es: „Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk wild und wüst; aber wohl dem, der auf die Weisung achtet!“ Wild und wüst, das ist eine durchaus passende Beschreibung des derzeitigen Zustandes des jemenitischen Volkes. Doch die Offenbarung ist nicht vollkommen verstummt. Im Gegenteil, sie wird lebendig im missionarischen Wirken der Christen vor Ort. Gerade in ihnen, die mit dem ganzen Konflikt am wenigsten zu tun haben, wird die Offenbarung Gottes sichtbar, eines Gottes, der die Welt so sehr geliebt hat, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. „Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt." Die Frohe Botschaft ist nicht nur Lippenbekenntnis, sie prägt auch das Leben der Gläubigen. Christen lieben, weil Gott sie zuerst geliebt hat, daher die Liebe zu allen Menschen, daher die Ehrfurcht vor dem Leben. Christus ist das Leben, der lebendige Weinstock, die Quelle des lebendigen Wassers. Es ist dieses lebendige Zeugnis, das viele Muslime im Land in ebenso großes Staunen versetzt wie einst die Königin von Saba. Hier im trostlosen Jemen zeigt sich, welche Wunder möglich werden, wenn Wort und Tat zusammenstehen. Die Offenbarung Gottes Kurzprofil Jemen SAUDI-ARABIEN OMAN Sanaa JEMEN Golf von Aden Sokotra DSCHIBUTI Präsident: Abed Rabbo Mansur Hadi Hauptstadt: Sanaa, Amtssprache: Arabisch, Bevölkerung: ca. 25 Millionen Religion: Islam (99%) kann dem Volk eine neue Richtung geben, eine neue Identität schenken. Die Menschen haben genug von Mord und Tod, sie wählen das Leben, sie wählen Christus. Tausend Jahre sind ein Tag Die Zeiten der Königin von Saba mögen lange zurückliegen, doch für die jemenitischen Christen handelt es sich um mehr als nur eine alte Geschichte. Es ist ihre Geschichte, ihre Identität. Die Tatkraft und die Weisheit der Königin ist ihnen Weisung und Vorbild. „Verhaltet euch weise gegenüber denen, die draußen sind, und kauft die Zeit aus“, rät der Apostel Paulus und fügt hinzu: „Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt.“ Die christlichen Einwohner nehmen diese Worte ernst. Ihre Rede ist mit Salz gewürzt, ebenso das Brot für die Hungernden. Sie wissen, dass sie das, was sie für einen ihrer geringsten Brüder tun, für Christus tun. Bis ins siebte Jahrhundert war der Jemen ein christliches Land, und die Christen vor Ort glauben fest daran, dass ihr Volk wieder zu Gott finden wird. Sie wissen, dass für Gott tausend Jahre wie ein Tag sind. So gesehen dauert die Herrschaft des Islams noch keine zwei Tage. 9 INTERVIEW „ VERFOLGTE CHRISTEN KÖNNEN UNS INSPIRATION SEIN" INTERVIEW V or wenigen Wochen wurde sie zur neuen Miss Germany gewählt. Lena Bröder, 26 Jahre, zählt aber auch zu denen, die offen über ihren christlichen Glauben sprechen – nicht zuletzt in ihrer Funktion als Religionslehrerin. Wir sprachen mit der frisch gebackenen Schönheitskönigin über ihre neue Rolle. Frau Bröder, zunächst einmal einen herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl. Allerdings werden sich einige Leser vielleicht fragen: Sind Schönheitswettbewerbe etwas für Christen? Geht es da nicht zu sehr um Eitelkeit? Leider verwechseln viele Leute die Wahl zur Miss Germany mit einer Castingshow oder einem ModelCopyright: missgermany.de/Filipe Ribeiro wettbewerb. Bei uns geht es aber nicht einfach nur darum, hübsch auszusehen und in enge Kleider zu passen. Wir erledigen auch keine Auftragsarbeiten für Modefirmen. Im Gegenteil, hier geht es darum, mit Leib und Seele sich selbst treu zu bleiben und als ganze Persönlichkeit zu überzeugen. Ihre Wahl war gleich eine doppelte Premiere. Zum einen sind Sie die erste Lehrerin, die jemals diesen Wettbewerb gewonnen hat, zum zweiten auch seit langem die erste Kandidatin, die offen über ihren christlichen Glauben spricht. Gab es da unter den Mitbewerberinnen auch mal komische Kommentare? Nein, im Gegenteil! Die meisten fanden das eher spannend und interessant. Eine meiner Mitbewerberinnen war noch Schülerin uns sagte zu mir: „So eine Lehrerin wie dich hätte ich auch gerne.“ Auch beim Thema Religion gab es keine Berührungsängste. Leider ist das religiöse Grundwissen in unserem Land ja eher schwach ausgeprägt. Aber gerade deswegen ist das Thema für viele regelrecht faszinierend. Mit anderen Worten: Wenn mehr Religionslehrerinnen zur Miss Germany gewählt würden, hätten wir eine christliche Erweckung im Land? (lacht) Ganz so würde ich es vielleicht nicht sagen, aber mit Sicherheit spielt die Persönlichkeit des Lehrers eine 10 ganz entscheidende Rolle, nicht nur im Fach Religion. Gerade dieses Fach hat allerdings mit dem Klischee des verstaubten, alten Lehrers zu kämpfen, der in einer anderen Welt zu leben scheint als seine Schüler. Viele Kinder haben außerhalb des Religionsunterrichts nie wirklich Kontakt zu Kirche und Gemeinde gehabt. Deshalb kann man die Bedeutung des Religionsunterrichts kaum überschätzen, insbesondere für die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler. Als Miss Germany vertreten Sie unser Land, als Religionslehrerin die christliche Kirche. Sehen Sie hier einen Zusammenhang? In der Schule erleben wir die derzeitige Flüchtlingsbewegung in besonderer Weise. Die Spannungen zwischen Christen und Muslimen treten auch hier hervor. Ich versuche nicht, alle Muslime zum christlichen Glauben zu bekehren, aber ich trete für unser Land und seine Tradition ein. Wir haben eine starke christliche Kultur, die wir nicht verstecken müssen. Haben Sie im Religionsunterricht eine Art Lieblingsthema? Mich beschäftigt immer wieder die Theodizee, also die Frage, warum Gott das Leid in der Welt zulässt. Zugleich bemerke ich aber auch, dass dieses Thema großen Anklang bei meinen Schülern findet. Schon in der Bibel wird es ja thematisiert. Die Figur des Hiob zeigt, dass dieses Problem zu den existentiellen Fragen des Glaubens gehört. Damit sind wir ja bei unserem Kernthema. Wir erleben immer wieder, dass Christen in großes Leid geraten, allein wegen ihres Glaubens. Wie können wir damit umgehen? Die Grausamkeiten, die Christen in anderen Ländern um ihres Glaubens willen erleiden müssen, sind schockierend. Wirklich verstehen wird man das wohl niemals können. Aber wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott auch aus dem Bösen Gutes entstehen lassen kann. Ich glaube, das mutige Vorbild dieser Christen kann uns Inspiration und Vorbild sein. (Ideales Material für den Schulunterricht finden Sie in unserer „Kleinen Bibliothek“, siehe Bestellkarte) Selbst Zeuge werden IMPRESSUM Nachfolge in Deutschland Hilfsaktion Märtyrerkirche (HMK) – Hilfe für verfolgte Christen Von Lasten und Lastern „Kümmert euch um alle, die wegen ihres Glaubens gefangen sind. Sorgt für sie wie für euch selbst. Steht den Christen bei, die verhört und misshandelt werden.“ (Hb. 13,3) Muss Christus das Licht der Öffentlichkeit scheuen? Seit 1969 ist die HMK die Stimme für verfolgte Christen in aller Welt. Wir helfen, lieben und ermutigen in Wort und Tat und erleben Gottes Segen. Achim ist Mitarbeiter im Schnellrestaurant an einem AutobahnRasthof. Toni, ein italienischer LKW-Fahrer, macht da immer wieder Rast. Beide sind Christen und freunden sich an. Eines Tages haben sie eine Idee: Toni nimmt seine Gitarre. Achim bringt Hefte und kleine Bücher mit Bibelstellen und Erklärungen der Guten Nachricht. Gemeinsam gehen sie sonntags zu den LKWFahrern auf dem Rasthof. Sie erklären ihnen das Evangelium, verschenken Bücher, beten, singen und lachen mit ihnen. Kleine gottesdienstliche Begegnungen sind daraus auf dem Gelände des großen Rasthofs entstanden. Und nicht nur Trucker, auch Kurzzeitparker kommen immer wieder dazu. Nun erhielt Achim kürzlich vom Betreiber die Mitteilung, dass er ab sofort keine christliche Literatur mehr auf dem Rasthof verteilen darf. Es drohe Platzverweis. Bei einem Gespräch mit dem Geschäftsführer schenken sie auch ihm ein Buch, das das Evangelium erklärt. Nun beten sie für den Geschäftsführer und suchen nach Lösungen. Beten wir mit den beiden Männern. Es geht auch um uns: Beten wir, dass das Zeugnis für Jesus in Deutschland nicht aus der Öffentlichkeit verdrängt wird! von HMK-Referent Friedhelm Appel Helfen: Wir helfen Christen, die aufgrund ihres Bekenntnisses unter akuter Verfolgung und ihren Folgen leiden. Wir engagieren uns – in enger Zusammenarbeit mit einheimischen Partnern – zum Beispiel im Bereich der Soforthilfe, im Wiederaufbau und in der medizinischen Hilfe. Lieben: Wir unterstützen Christen, die durch tätige Nächstenliebe ihre Mitmenschen und sogar ihre Verfolger zum Glauben an Jesus Christus einladen. Ermutigen: Wir ermutigen verfolgte Christen, indem wir ihnen eine Stimme geben und ihre Glaubenszeugnisse weitergeben. Es ist uns ein Anliegen, dass Menschen in der „westlichen Welt“ erfahren, wie sie helfen können. Wir sind davon überzeugt, dass das Leben und Zeugnis verfolgter Christen unseren persönlichen Glauben herausfordert und stärkt. Auf Basis des Apostolischen Glaubensbekenntnisses unterstützt die HMK Christen verschiedener Konfessionen. Die HMK ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM), gehört zu den Arbeitskreisen der International Christian Association (ICA) und der Religious Liberty Partnership (RLP) und hat Gaststatus in der Württembergischen Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Weltmission (WAW). Die HMK finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Sollten für ein Projekt mehr Spenden eingehen als benötigt, fließt dieses Geld ähnlichen satzungsgemäßen Zwecken innerhalb der HMK zu. Der Verein erhält weder öffentliche Fördergelder noch sonstige Drittmittel. Als gemeinnütziger Verein unterliegt die HMK der Prüfung durch das zuständige Finanzamt. Darüber hinaus betraut der Vorstand regelmäßig einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer mit der Prüfung des Jahresabschlusses, der ein entsprechendes Testat ausstellt. Außerdem unterzieht sich die HMK der umfangreichen Prüfung durch das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI). Aufgrund der positiven Bewertung ist die HMK mit dem DZISpendensiegel ausgezeichnet worden und gilt als „geprüft und empfohlen“. Die HMK ist Mitglied im Deutschen Spendenrat und trägt das Spendenprüfzertifikat der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA). Missionsleiter: Pastor Manfred Müller, Vorstand: Ernest Ahlfeld (Vorsitzender), Kirchenrat Dr. Rolf Sauerzapf, Andy Dipper, Winrich Scheffbuch, Olav Stumme Mitglied im: Geprüft von: Impressum Herausgeber: Hilfsaktion Märtyrerkirche (HMK) e.V. Tüfinger Straße 3 D - 88690 Uhldingen-Mühlhofen Tel: +49 7556 9211-0 Fax: +49 7556 9211-40 [email protected] www.verfolgte-christen.org www.facebook.com/HilfeFuerVerfolgteChristen www.twitter.com/HMK_Deutschland Redaktion: Dr. Sebastian Moll (V.i.S.d.P) [email protected] Internet-Redaktion: Dr. Sebastian Moll [email protected] Weitere Autoren: Manfred Müller Friedhelm Appel Quellen: idea, World Christian Database, Evangelische Allianz Deutschland Erscheinungsdaten: Ausgabe Nr. 04/2016, 48. Jahrgang Erscheinungsweise: monatlich Gestaltungskonzeption und Corporate Design: Gute Botschafter GmbH Brüsseler Str. 94 50672 Köln Detailgestaltung und Satz: JoussenKarliczek GmbH In der alten Lederfabrik Weilerstraße 6 73614 Schorndorf Druck: EnKa-Druck GmbH Großbeerenstraße 2 12107 Berlin Banken: Deutschland: Sparkasse Salem-Heiligenberg IBAN: DE27 6905 1725 0002 0314 17 BIC: SOLADES1SAL Österreich: Erste Bank der österreichischen Sparkassen IBAN: AT68 2011 1000 5056 0190 BIC: GIBAATWWXXX Schweiz: Schaffhauser Kantonalbank IBAN: CH09 0078 2007 8168 6110 1 BIC: SHKBCH2S Erscheinungstermin der nächsten Stimme der Märtyrer: 29. April 2016 11 DANKE Wie Schule Segen bringt Während hierzulande viele Kinder am liebsten auf die Schule verzichten würden, wird sie an anderen Orten der Welt als wahrer Segen empfunden. Die Schüler in Pakistan sind unendlich dankbar für die Gemeinschaft und die Zukunftschancen, die ihnen hier geschenkt werden. Christliche Schulen haben in dem streng muslimischen Land mit vielen Vorurteilen sowie staatlichen Schikanen zu kämpfen. Umso wichtiger ist es uns als Hilfsaktion Märtyrerkirche, den Fortbestand solcher Projekte zu fördern. Wir freuen uns über die regelmäßigen Berichte aus der Schule und vor allem natürlich über den großen Dank, der aus jedem Wort spricht. Nicht immer enthalten die Berichte nur Positives. Aber als Christen sind wir dankbar in allen Dingen und wissen darum, dass Gott aus allem Gutes zu schaffen vermag. Gott segne die Schüler und Lehrer dieser wunderbaren Einrichtung. KONTAKT HMK – Hilfsaktion Märtyrerkirche e.V. Tüfinger Straße 3 · D-88690 Uhldingen-Mühlhofen Tel. +49 7556 9211-0 · Fax +49 7556 9211-40 [email protected] · www.verfolgte-christen.org SPENDEN HMK – Hilfsaktion Märtyrerkirche e.V. Sparkasse Salem-Heiligenberg IBAN: DE27 6905 1725 0002 0314 17 BIC: SOLADES1SAL