Erfahrungsbericht zur CSULB in Long Beach von Celestina da Costa

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Erfahrungsbericht zur CSULB in Long Beach von Celestina da Costa
Erfahrungsbericht zur CSULB in Long Beach
von
Celestina da Costa
Das Auslandsemester fängt zu aller erst mit der Bewerbung an. Man sollte sich wenn möglich
bereits früh über die Möglichkeiten eines Auslandsemester informieren und genug Zeit für die
Bewerbung einplanen. Der Bewerbungprozess für ein Auslandssemester ist sehr langwierig und
mühselig, es lohnt sich jedoch allemal sich dieser Herausforderung zu stellen. Ich war im FallSemester 2011 an der CSULB in Long Beach. Das Studium an der Uni hat mir sehr gut gefallen,
sodass ich dieses Semester wieder an der CSULB studiere.
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Die CSULB liegt auf einem 130 Hektar großem Gelände im Westen von Long Beach. Sie ist
dreimal so groß wie Disneyland in Kalifornien. Hier studieren etwa 35 554 Studenten, von denen
etwa 2 500 auf dem Campus leben. Man kann auf dem ganzen Gelände immer wieder Skulpturen
finden, die der Universität in den 60er Jahren gestiftet wurden. Besonders stolz ist die Universität
über ihre Pyramide, die „Walter Pyramid“, die aus 18 Stockwerken besteht. In ihrem befindet sich
die Sporthalle sowie ein weiteres Stockwerk unterhalb der Sporthalle, die zu diversen Zwecken
benutzt wird, wie zum Beispiel eine Casino Nacht sowie Halloween Specials und ähnlichem.
Überall auf dem Campus wurden viele Bäume gepflanzt, die der Uni ein angenehmes
Erscheinungbild verleihen.
Die Uni ist in acht verschiedene Hauptstudienrichtungen unterteilt:
College of the Arts
Collge of Business Administration
College of Education
College of Engineering
College of health & Human Services
College of Liberal Arts
College of Natural
Sciences &
Mathematics
College of Continuing
& Professional
Education
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Jede dieser Studienrichtungen ist zusätzlich noch in zahlreichen Departments unterteilt. Insgesamt
kann man an der CSULB seinen Bachelor in 87
verschiedenen Studiengängen abschließen,
sowie den Master in 67 verschiedenen
Studiengängen. Die Departments sind auf dem
gesamten Geländer verteilt und so angeordnet,
dass die sich ähnelnden Studiengänge möglichst
nah beieinander stehen.
Die meiste Zeit meiner Studienzeit dort habe ich
im Theater Department verbracht. Dort haben so
gut wie alle meine Kurse stattgefunden. Ich
studiere Kostümdesign. Dieser Studiengang ist in Long Beach allerdings nur als Masterstudiengang
vertreten. Der Studiengang Kostümdesign fällt in den Studiengang Theater Arts. Theater Arts ist ein
allgemeiner Studiengang für Theater und Film. In dem Bereich Theater werden viele verschiedene
Kurse angeboten, die in diesem Berufsfeld vertreten sind. Jeder Studierende dieses Bereichs ist
verpflichtet, Kurse aus diversen Bereichen zu wählen und nicht nur aus einem Bereich. Das gibt den
Studenten einen größeren Einblick in den Gesamtbereich und verhilft zu einem Besseren
Verständnis. So wird jemand, der Schauspieler werden möchte, seinen Schwerpunkt in den Bereich
der Schauspielkurse stellen, doch ist er verpflichtet,
auch Kurse aus anderen Bereichen zu wählen, wie
zum Beispiel Licht, Set-Design, Kostümdesign,
Regie usw. Es war mir also möglich, diverse Kurse
zu wählen, die in den Bereich Kostümdesign fallen.
Ich habe mir in Deutschland bereits eine Liste von
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Kursen rausgesucht, die ich gerne gewählt hätte. Letztendlich habe ich allerdings zum größten Teil
andere Kurse gewählt. Ich habe mich von Deutschland aus mich mit der Professorin für
Kostümdesign in Verbindung gesetzt und mit ihr zusammen einen effektiven Kursplan
zusammengestellt. Dies würde ich jedem raten, der sich dafür entscheidet ein Auslandsemester zu
machen, sich vorher mit den dortigen Professoren in Verbindung zu setzen um einen Studienplan
zusammenzustellen, der einem persönlich am meisten bringen kann. Ich habe in Long Beach in
meinem ersten Semester hier die Kurse Make-Up Design, Special Studies Costume Design,
Costume Technical Skills sowie Presentation Techniques for Theatre gewählt. In dem Kurs MakeUp Design haben wir die grundlegenden Schritte für Stage und Film Make-Up gelernt. Es wurden
uns verschiedene Richtungen und ihre Anwendung gezeigt. Zusätzlich zum Kurs musste man in
einen der Schul-Ttheater in der Crew mitarbeiten. Meine Crew war in einem Theaterstück, in dem
Hauptsächlich die Professoren die Darsteller waren und welches auf der Queen Mary am Hafen
stattfand. Es war eine gute Möglichkeit, die anderen Professoren kennen zu lernen und überhaupt
einen guten Einblick in die Arbeit hinter der Bühne zu bekommen.
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In dem Kurs 'Spezielles Studies Costume Design' arbeitet man mit dem Professor zusammen eine
speziell auf einen zugestimmten Unterricht in
dem Fach aus. Es gab sowohl einen
praktischen als auch einen theoretischen Teil.
Ich habe jede Woche mehrere Stunden im
Costume Shop gearbeitet, wobei mir immer
wieder etwas beigebracht wurde. Im
theoretischen Teil habe ich eine Kurzgeschichte neu designt und alles zu Papier gebracht. Zusätzlich
habe ich noch eine Kostüm-Assistenz bei einer der Master Studentinnen gemacht. Costume
Technical Skills lässt sich gut mit unseren Kursen an der HAW Fertigungstechnik und historischen
Schnitt vergleichen. Man lernt diverse Nähtechniken und muss als Abschluss des Kurses ein eigenes
Projekt machen. Man sucht sich etwas aus, dass man dann im laufe des Semester nähen wird.
Dieses Projekt sollte möglichst den Schwierigkeitsgrad haben auf dem man sich befindet. In dem
Kurs Presentation Techniques for Theatre dreht sich alles um das Präsentieren der eigenen Arbeit.
Man bekommt diverse Projekte zu verschiedenen Themen gestellt und muss sie dann
dementsprechend präsentieren. Diese Kurse lassen sich gut auf meinen Studiengang übertragen und
sind sehr hilfreich. Dieses Semester habe ich die Kurse kreatives Schreiben für Theater, Costume
Design, Material Class sowie den Kunstkurs 'Costume Figuere Drawing' gewählt. In dem Kurs
kreatives Schreiben geht es um das Schreiben für Theater. Man lernt worauf man achten sollte,
verschiedene Techniken oder soll einfach nur drauflosschreiben. In dem Kurs Kostümdesign wird
einem Basiswissen zu Kostümdesign gelehrt, sowie diverse Zeichentechniken und
Präsentationstechniken. Desweiteren hat man in der Klasse noch zwei Projekte zu Designern. In der
Material Class werdem einem viele verschiedene Materialien gezeigt, die man in dem Bereich Set
Design und vor allem Kostümdesign gebrauchen kann. Man hat auch in dieser Klasse diverse
Projekte zu machen, in dem man das gelernte anwendet, wie zum Beispiel ein Rüstungsteil zu
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erstellen. Der Kurs Costume Figuere Drawing ist ein Kurs des Art Departments und gehört somit
nicht zum Theater Department. Nebenbei mache ich noch eine Make-Up Assistenz in eines der
Schultheater, ich designer ein Showcase (ein Theater von Studendten für Studenten) und arbeite
nebenbei noch an einem eigenes Projekt. Alles zussammen ist sehr zeitaufwändig, doch es lohnt
sich. Trotzallem habe ich noch genug Ziet für andere Dinge.
Man kann an der Uni neben den Kursen
aus dem eigenen Department auch Kurse
aus anderen Departments wählen. Es gibt
auch diverse Sport-, Tanz- und
Gesangskurse die angeboten werden und
wie ein normaler Kurs angerechnet werden. Man kann zum Beispiel Surfen lernen, Jazzdance,
Hiphop, African Dance im Chor singen oder diverse andere Kurse. Man sollte es auf keinen Fall
verpassen ein Blick reinzuwerfen.
Die Professoren unterstützen einem hier sehr. Wenn man Hilfe benötigt versuchen sie ihr Bestes,
uns auch weiterhelfen zu können. Wenn man Interesse hat stehem einem noch mehr Wege offen, es
gibt viele Projekte an denen man
teilnehmen kann und die uns von den
Professoren weiterempfohlen werden.
Berühmte Absolventen der CSULB
waren zum Beispiel Chris Carter
(Drehbuchautor),Jason Giambi, Misty
May-Treanor, Mark O’Meara, Steven Spielberg, die Carpenters Geschwister und
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J. F. Lawton (Drehbuchautor von Pretty Woman). Zudem wurden hier auch einige Filme gedreht
wie zum Beispiel Space Jam, eine Folge von Lie to me und es wurde hier der Sound von den
Basketball Spielen hier aufgenommen und für den Film Coach Carter verwendet.
Im Unigelände befindet sich ebenfalls das sogenannte 'Rec-Center'. Das Rec-Center ist eine Art
Fitnessstudio an dem Studenten frei teilnehmen können. Das Rec- Cente besteht aus einer Halle in
der man Basketball spielen kann, diversen Sportgeräten auf zwei ebenen verteilt, einer Kletterwand
und Squash Räumen. Hinzu kann man an der Außenseite Volleyball spielen. Sie haben einen Pool,
in dem man seine Bahnen schwimmen kann oder Wasservolleyball spielen kann oder einfach nur
entspannen. Nachdem man Sport gemacht hat kann man sich zum Schluss auch noch im Jacuzzi
entspannen. Zusätzlich werden noch diverse Tanz und Sportkurse angeboten, an denen man frei
teilnehmen kann. Um eine Massage zu bekommen kann man ebenfalls ins Rec-center gehen. Dort
bieten sie Massagen für Studenten zu einem günstigen Preis an. Zusätzlich zum Rec-Center
befinden sich auf dem Gelände noch weitere Sportfelder und Schwimmbecken.
Verwaltungstechnisch ist diese Uni wie alle Unis. Es geht oft nur schleppend voran und man muss
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oft mehrmals nachhaken. Wenn man Dokumente braucht sollte man dementsprechen früh anfangen,
Anträge zu stellen.
Es gibt viele Angebote für Gaststudenten. Es werden viele Ausflüge gemacht bei denen man sich
anmelden kann. Diese bieten einen
zum Beispiel die Möglichkeit, andere
Studenten kenneanzulernen oder die
Stadt und Umgebung auskundschaften
und sind daher nur zu empfehlen, vor
allem am Anfang des Semesters, wenn
noch alles neu ist.
Die Stadt Long Beach an sich bietet einiges an Unternehmungsmöglichkeiten. Sie wurde 1880
gegründete und liegt etwa 50 Kilometer von Los Angeles. Mit der Bahn braucht man von
Downtown Long Beach etwa eine Stunde nach LA, mit dem Auto je nach Verkehr zwischen 30
Minuten und bei starkem Verkehr bis zu eineinhalb Stunden. Long Beach verfügt über den
zweitgrößten Hafen der USA, wo die Queen Mary seit dem ende ihrer letzten Fahrt liegt. Hier
befindet sich auch das Queen Mary Hotel und Museum. Wenn man chic essen gehen möchte kann
man das ganz in der Nähe der Queen Mary mache, im Restaurant Riff. Das Restaurant bietet sehr
gutes Essen zu angenehmen preisen. Dazu kann man von dort aus einen tollen Blick über das
Wasser und direkt zur Queen Mary genießen.
Die Stadt hat einiges an kulturellen und
sportlichen Angeboten. Es gibt hier diverse
Musik- und Theaterfestivals und oft wird am
Strand eine kostenlose Kinonacht veranstaltet,
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sowie regelmäßige Wassersportveranstaltungen. Man kann hier auch gut shoppen gehen, zum
Beispiel in einer der großen Malls. Wer es mehr ausgefallen mag und gerne von einem kleinen
Geschäft ins nächste schlendert ist in der 4th street gut aufgehoben, wo sich eine Reihe von Vintage
Läden aneinander Reihen. Eine weitere beliebte Möglichkeit wäre die 2end street, die ebenfalls aus
vielen kleinen Geschäften besteht. Nach dem shoppen kann man hier in einen der Zahlreichen
kleinen Restaurants essen gehen. Abends ist die 2end street ein beliebter Ort für Bargänger. Nicht
weit von der 2end street befindet sich der Stadtstrand sowie einige Attraktionen in Pier- und
Hafennähe. Von der Uni braucht man hierher mit dem Bus etwa 20 bis 30 Minuten.
Wenn man in in Long Beach ist sollte man auf keinen Fall verpassen zu Reisen. Es lässt sich schnell
und einfach ein Auto hier Mieten. Natürlich kann man auch mit den Zug oder dem Flugzeug reisen.
Wenn man kein Auto hat kann man von Long Beach aus schnell und einfach nach LA oder Newport
mit öffentlichen Verkehrsmittel fahren, dies kostet etwa 1 Dollar und 50 Cent. Es lohnt sich allemal
nach LA zu fahren. Die Stadt bietet eine Menge Erkundungsmöglichkeiten und viel Abwechslung.
Newport ist der Ideale Ort zum surfen, und auch nicht Surfer können dort entspannt den Tag
verbringen. Auch Disneylang lässt sich schnell erreichen.
Etwa zwei Stunden von Long Beach entfernt befindet sich San Diego. Es lohnt sich dort auch nur
für eine Tagesreise hinzufahren
wenn man nur wenig Zeit hat.
Orte die man sonst noch auf alle
Fälle sehen sollte sind Las
Vegas, San Francisco, Santa
Barbara und Grand Canyon.
Viele dieser Orte kann man an
einem Wochenende besuchen, es
lohnt sich.
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Nun zum wohnen in Long Beach. Es bietet sich an in den Wohnheimen zu wohnen. Die öffentlichen
Verkehrsmittel in Long Beach sind nicht gerade die besten, da so gut wie alle hier Auto fahren. Die
Busse kommen sehr unregelmäßig und die meisten Busse hören bereits früh auf zu fahren. Dieses
Problem erübrigt sich wenn man auf dem Campus lebt. Für internationale Studenten ist das
Wohnheim 'International House' sehr interessant. Man wohnt in einer Suite mit drei Räumen und
einem Bad. In jedem Zimmer wohnt ein internationaler Student und ein Student aus den USA. Der
zusammenhalt der Bewohner in diesem Wohnheim ist besonders groß. Aber auch andere
Wohnheime sind nicht außer acht zu lassen, wie zum Beispiel Parkside oder RLC. Es gibt insgesamt
drei Kantinen für die Wohnheime. Leider haben nicht alle Wohnheime eine Küche und auch bei
denen die eine haben ist es schwer sie zu nutzen, da man immer eine Aufsichtsperson finden muss,
die die Küche aufschließt, welche nicht immer leicht zu finden sind. Von den Wohnheimen aus
werden viele Veranstaltungen organisiert. Viele Ausflüge werden unternommen zu denen man sich
anmelden kann und die weit günstiger sind, als wenn man auf eigene Faust gehen würde, wie zum
Beispiel Disneyland, Universal Studios, Cirque du solei, snowboarding und Six Flags
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(Vergnügungspark) um nur einige zu nennen.
Der Preis den man für das Wohnheim zahlen muss ist allerdings sehr hoch, rund 1200 Dollar. Es
besteht noch die Möglichkeit ein Apartment zu mieten, doch auch hier sind die Preise recht teuer
und man sollte sich am besten Mitbewohner suchen.
Die Semestergebühren sind im Vergleich zu anderen amerikanischen Unis nicht ganz so hoch, im
Vergleich zu unseren allerdings sind sie sehr hoch, man zahlt rund 5000 Dollar im Jahr. Als
Austauschstudent zahlt man jedoch glücklicherweise die Studiengebühren der deutschen Uni. Man
sollte auch jeden Monat noch genügend Geld einrechnen für Materialkosten, Reisekosten und
Sonstiges. Noch hinzu kommt, dass man eine Krankenversicherung in Long Beach abschließen
muss, die rund 300 Dollar im Semester kostet. Diese lässt sich nicht umgehen, auch wenn man bei
einer Krankenkasse ist die auch in den USA gültig ist. Die Uni lässt einem keine Kurse wählen
wenn man diese Versicherung nicht abschließt. Als Austauschstudent oder internationaler Student
ist es möglich auf dem Campus zu arbeiten. Abschließend kann ich nur sagen dass die Zeit hier die
Kosten allemal wert war. Ich habe hier vieles Erlebt und gute Freunde gefunden.Es war ein
außergewöhnliches Erlebnis, dass ich nicht missen möchte.
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