Zeittafel zu Leben und Werk von Maria Montessori

Transcrição

Zeittafel zu Leben und Werk von Maria Montessori
Zeittafel zu Leben und Werk von Maria Montessori
(Nach einer Zusammenstellung von Harold Baumann, 1986)
Inschrift auf dem Grabstein von Dr. Maria Montessori:
"Ich bitte die lieben Kinder, die alle Möglichkeiten haben, mit mir zusammen am Aufbau des
Friedens in den Menschen und in der Welt zu arbeiten!"
1870
Maria Montessori wird am 31. August im italienischen Städtchen Chiaravalle ( bei Ancona,
i.d. Marken) als einzige Tochter eines Finanzbeamten geboren. Ihre Mutter ist die
hochgebildete Nichte von Antonio Stoppani, einem Geologen und Priester.
1876 - 1890
Besuch der Volksschule und der höheren Schulen in Rom.
1890
Sie schreibt sich als Studentin der Mathematik und Naturwissenschaften an der Universität
Rom ein.
1892
Abschlussprüfung des medizinischen Vorkurses. Hartnäckiger Kampf, damit sie sich als
erste Frau Italiens zum eigentlichen Medizinstudium einschreiben kann.
1895
Assistentin am Krankenhaus.
1896
Promotion. Doktorarbeit über ein psychiatrisches Thema. Danach Assistenzstelle am
Krankenhaus San Giovanni und eigene Praxis als Ärztin. Sie vertritt als eine der Delegierten
Italien auf einem internationalen Frauenkongress in Berlin. Ihr Vorschlag zur Unterstützung
der Forderung nach gleichem Lohn für Frauenarbeit wird mit Begeisterung aufgenommen,
und Maria Montessori steht im Mittelpunkt des Interesses am Kongress. Nach ihrer Rückkehr
nach Italien befasst sie sich mit der Literatur über behinderte Kinder. Sie ist beeindruckt von
den Werken der französischen Ärzte Itard (1774-1838) und Séguin (1812 - 1880). Sie kommt
zu der Überzeugung, dass diesen Kindern mehr durch erzieherische Unterstützung als nur
durch medizinische Betreuung geholfen werden kann.
1897 / 1898
Besuch von pädagogischen Vorlesungen und Studium aller damaligen Hauptwerke der
Erziehungstheorie. Sie setzt ihre Arbeit fort an der Clinica Psiciatrica in Rom zusammen mit
ihrem Lebensgefährten, Dr. Giuseppe Montesano, den sie aber nie heiratete.
1898
Geburt des gemeinsamen Sohnes Mario Montessori, den sie einer Pflegefamilie anvertraut.
Sie veröffentlicht den Artikel: "Soziale Missstände und neue wissenschaftliche
Entdeckungen" in einer pädagogischen Zeitschrift und spricht mit großem Erfolg auf dem
nationalen Pädagogenkongress in Turin. Sie vereinigt in ihrem Vortrag all ihr medizinisches,
anthropologisches, psychiatrisches und pädagogisches Wissen. Weitere Vorträge folgen in
Mailand, Padua, Venedig und Genua. Themen dort: "Die neue Frau" und "Moderne
Wohltätigkeit". Dazu betont sie, dass es für die Gesellschaft billiger sei prophylaktisch
Missstände zu beheben, als deren Folgen zu lindern.
1899
Internationaler Frauenkongress in London. Vorlesungen über Hygiene und Anthropologie an
einer Bildungsanstalt für Sekundarlehrerinnen in Rom. Auszeichnung für hervorragende
Dienste an den Krankenhäusern.
1900
Direktorin des von der "Lega nazionale per educazione dei fanciulli deficienti" eröffneten
medizinisch-pädagogischen Instituts zur Ausbildung von Lehrkräften für die Betreuung und
Erziehung geistig behinderter Kinder. Modellschule mit kleinen Kindern. Sie experimentiert
mit dem Itardschen und Séguinschen Material, das heute in umfangreich weiter entwickelter
Form unter dem Namen "Montessori-Material" ("Entwicklungsmaterial") bekannt ist. Neben
ihr wirkt der Vater ihres Sohnes in dieser Schule ("Scuola Magistrale ortofrenica"). Die
Lernerfolge der Kinder werden von der Öffentlichkeit als "sensationell" eingeschätzt.
1901
Maria Montessori verlässt die Schule und schreibt sich an der philosophischen Fakultät von
Rom ein. Daneben besucht sie viele Schulen und macht dort anthropologische
Untersuchungen. Sie ist entsetzt über die schlechten Verhältnisse an den Schulen.
1902
Zusammenfassung ihrer Untersuchungen in einem Vortrag auf dem 2. nationalen
Pädagogenkongress in Neapel. Präsentation ihrer erweiterten Séguin-Methode. Sie
übersetzt sämtliche Werke Séguins ins Italienische und entdeckt dabei, dass Séguin schon
1866 forderte, seine Methode auch auf die Erziehung gesunder Kinder auszudehnen.
1903 - 1908
Vorlesungen am Pädagogischen Institut der Universität Rom. Sie liest über Geschichte der
Anthropologie und ihre Anwendung auf die Pädagogik. Aus diesen Vorlesungen entsteht
später das Werk: "Anthropologia Pedagogica" (1910). Die biographischen Tabellen der
Schüler benutzt sie als Beweismaterial für ihren Kampf gegen die Schulbänke.
1907
Eröffnung der ersten "Casa dei bambini" für gesunde Kinder in einer von Ingenieur Talami
erstellten Armensiedlung in Rom (Stadtteil San Lorenzo). Weiterentwicklung des Materials
(Sandpapierbuchstaben und -zahlen etc.).
1908
Eröffnung der "Casa dei bambini" in Mailand unter der Leitung von Anna Maccheroni durch
die "Societa Umanitaria", einer durch Sozialisten gegründeten philantropischen Gesellschaft.
Benito Mussolini ist Mitarbeiter dieser Gesellschaft.
1909
Maria Montessori ist Gast von Baron Leopoldo Francchetti und seiner Frau (geb. Alice
Hallgarten, einer Anhängerin von H. Lietz) in Città di Castello. 1. Internationaler
Ausbildungskurs für ungefähr 100 Lehrkräfte (u.a.Teresa Bontempi). Maria Montessori
verfasst ihr erstes wichtiges, in viele Sprachen übersetztes Buch: "Il metodo della pedagogia
scientifica applicato all' educazione infantile nelle case dei bambini" (heute: "Die Entdeckung
des Kindes"). T. Bontempi führt die Montessori-Methode offiziell im Tessin ein.
1910
Zwei Kurse für Lehrkräfte und "Laien" in Rom. Errichtung einer Demonstrationsschule im
"Convento delle Suore Francescane missionarie di Maria" an der Via Giusti. Gründung von
Montessori-Gesellschaften in Rom, Neapel und Mailand. Besuche aus aller Welt. Versuche
mit sechs-neunjährigen Kindern. Maria Montessori widmet sich nur noch ihren Schulen und
gibt ihre Arztpraxis und die Dozentur an der Universität auf. Besuch der Tolstoi-Tochter,
Tatjana Soukhotin-Tolstoi, in Rom. Sie sieht in der Montessori-Schule die Verwirklichung der
Reformideen ihres Vaters.
1911
Erste Montessori-Schule in den USA. Graham Bell, der Erfinder des Telephons, in der
Jugend Taubstummenlehrer und mit einer taubstummen Frau verheiratet, interessiert sich für
die Methode.
1912
Graham Bell errichtet in seinem Haus eine Montessori-Klasse. In den USA erscheint "The
Montessori-Method": 5000 Auflage in vier Tagen ausverkauft. Tod der Mutter Renilde. Sohn
Mario zieht zu ihr. 2. Internationaler Ausbildungskurs in Rom.
1913
3. Internationaler Ausbildungskurs in Rom, stark unterstützt durch das amerikanische
Montessori-Komitee. 67 der 87 Teilnehmer*innen sind Amerikaner*innen. Die anderen 20
stammten aus Deutschland, der Schweiz, aus Irland, Australien Indien, England, Panama,
Kanada und den Philippinen. Reise Maria Montessoris in die USA. Sie trifft John Dewey,
Thomas Edison, Helen Keller. Ihr Material wird durch die Firma Philip & Tracey hergestellt.
1914
4. Internationaler Montessori-Kurs in Castel Sant'Angelo mit Teilnehmerinnen aus 15
Ländern. "Dr. Montessoris own Handbook" erscheint in New York.
1915
Zweite Amerika-Reise. Einrichten einer Montessori-Klasse an der "Panama Pacific
Exposition" unter ihrer Schülerin Helen Parkhurst. 5. Internationaler Ausbildungskurs in San
Diego. Tod des Vaters. Maria Montessori kehrt nach Italien zurück. Sie verliert den Kontakt
zu den USA. Helen Parkhurst entwickelt ihren "Dalton Laboratory Plan".
1916
Maria Montessori siedelt nach Barcelona über. 6. Internationaler Ausbildungskurs.
Erscheinen von "L'Autoeducazione nelle scuole elementari" (heute: "Die Schule des
Kindes").
1917
Erster Besuch Hollands. Zusammentreffen mit dem Biologen Hugo de Vries. Maria
Montessori übernimmt von ihm den Begriff der "sensitiven Perioden" (bzw. "sensible
Phasen"). Gründung der Holländischen Montessori-Gesellschaft. Dritter, fast unbeachteter
Besuch der USA. Vorträge vor der "Child Education Foundation" in New York. Reise nach
Los Angeles. Ausbildungskurs. Maria Montessori regt, ohne Erfolg, die Gründung von "La
Croce Bianca", einer Hilfsorganisation für kriegsgeschädigte Kinder, an.
1918
7. Internationaler Ausbildungskurs in London mit 250 TeilnehmerInnen.
1920
Vorträge an der Universität Amsterdam. Ausdehnung ihrer Pädagogik auf das
Sekundarschulalter.
1921
Teilnahme am ersten Internationalen Kongress des "Weltbundes für die Erneuerung der
Erziehung" / "World Educational Fellowship" in Calais. 8. Internationaler Ausbildungskurs in
London, unterstützt durch ihren Sohn. "Il Bambini viventi nella Chiesa" (heute: "Kinder, die in
der Kirche leben") erscheint. Tod ihrer Mitarbeiterin Anna Fideli.
1922
Vorträge in Neapel auf Einladung des Erziehungsministers Dr. Antonio Anile. Sie wird
Inspektorin aller Kindergärten Italiens. Mussolini übernimmt die Macht. Der Philosoph
Giovanni Gentile wird Erziehungsminister. Gründung des berühmten Wiener "MontessoriHaus der Kinder" durch Lilli E. Peller-Roubiczek. Zum Wiener Montessori-Kreis gehörten
auch später Emma Plank-Spira, Anna Freud u.a..
1923
Im März Besuch der Montessori-Schule in Wien, wo das Buch "Das Kind in der Familie"
erscheint. Verleihung der Doktorwürde durch die Universität Durham (GB). 9. Internationaler
Ausbildungskurs in London. 10. Internationaler Ausbildungskurs in Mailand.
1924
Mussolini weist die italienischen Gesandten an, in aller Welt die Montessori-Schulen zu
beobachten. Er trifft sich mit Maria Montessori. Die "Amici del Metodo Montessori" werden in
"Opera Montessori" umbenannt. Maria Montessori wird Ehrenvorsitzende. Königin
Margherita übernimmt das Patronat. In Amsterdam erscheint die Zeitschrift: "The Call of
Education". Zweiter Besuch in Wien.
1925
Stadtverwaltung von Neapel schließt Montessori-Schulen als "Sparmaßnahme". Zentrum
wird nun Mailand. 11. Internationaler Ausbildungskurs in London.
1926
12. Internationaler Ausbildungskurs in Mailand durch Maria Montessori. Fedole wird
Erziehungsminster. Mussolini hat Ehrenvorsitz des Kurses und wird Präsident der "Opera
nazionale Montessori". Elise Braun-Barnett (Elise Herbatschek) aus der Wiener Schule, die
den musikalisch-rhythmischen Ausbildungsteil leitet, wird gezwungen regelmäßig die
Faschistenhymne ("Giovinezza") zu spielen. Betrand Russel lobt Maria Montessori in seinem
Buch "Education and the good life". Im Herbst Vorträge in Buenos Aires, La Plata und
Cordoba. Nach der Rückkehr Aufenthalte in Rom und Mailand. Vortrag in der Hofburg in
Wien. In Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und DeBilt werden Montessori-Sekundarschulen
eingerichtet.13. Internationaler Ausbildungskurs in Berlin.
1927
14. Internationaler Ausbildungskurs in London.
1929
Montessori-Ausbildungsstätte unter Leitung von Giuliana Sorge nach Plänen von Maria
Montessori an der Via Monte Zebio in Rom. Das faschistische Regime versucht den Ruhm
Maria Montessoris für seine propagandistischen Zwecke auszunutzen. 15. Internationaler
Ausbildungskurs in London. Gründung der "Association Montessori Internationale" (AMI).
Montessori wird Präsidentin, ihr Sohn Mario Sekretär. Bis 1935 ist das Hauptquartier in
Berlin. Förderer sind Sigmund Freud, Rabindranat Tagore, Guglielmo Marconi, Jan Masaryk,
Jean Piaget, Giovanni Gentile. 1. Internationaler Montessori-Kongress in Zusammenhang mit
der 5. Weltkonferenz der " World Educational Fellowship" in Helsinghör (Dänemark).
Montessori hält dort einen Hauptvortrag im Rahmen der Thematik: "The New Psychology
and the Curriculum", zusammen mit Helen Parkhurst. Vertreten werden dort u.a. die Decroly, Cousinet- und Montessori-Methode, der Dalton-Plan, die Winetka-Technik, PurposfulTechnique. Rabindranat Tagore berichtet über seine Montessori-Schulen. Elise BraunBarnett berichtet ebenfalls über Montessori-Versuche in Indien.
1930
16. Internationaler Ausbildungskurs in Rom.
1931
17. Internationaler Ausbildungskurs in Rom. Im Herbst 18. Internationaler Ausbildungskurs in
London. Vortrag vor der medizinischen Fakultät der Universität Paris. Ein Vortrag an der
Universität Berlin vor 2000 Zuhörern ist ein Misserfolg.
1932
Das Buch "The Mass Explained to Children" erscheint in London und New York. Maria
Montessori unternimmt eine Reise durch die Schweiz (Genf, Lausanne, Bern, Zürich und
Bellinzona). "La Paix et l'Education" (Friede und Erziehung) erscheint in Genf. 2.
Internationaler Montessori-Kongress und 19. Internationaler Ausbildungskurs in Nizza,
wiederum in Verbindung mit der Konferenz der "World Educational Fellowship". Montessori
spricht dort im Rahmen des Themas: "Education in a changing society", zusammen mit Jean
Piaget und Pierre Bovet. Gründung der schweizerischen Montessori-Gesellschaft. Präsident
ist Jean Piaget und Vizepräsidentin Elisabeth Rotten.
1933
3. Internationaler Montessori-Kongress in Amsterdam (ursprünglich geplant in Berlin). In
Deutschland werden die Montessori-Bücher verbrannt. Gründung des englischen Zweiges
der AMI. 20. Internationaler Ausbildungskurs in Barcelona. 21. Internationaler
Ausbildungskurs in London. Vorträge in Dublin.
1934
4. Internationaler Montessori-Kongress in Rom. Teilnahme von Jean Piaget. 22.
Internationaler Ausbildungskurs in Nizza. Maria Montessori weigert sich, "Botschafterin der
Kinder" für das italienische Regime zu werden. Sie akzeptiert diese Aufgabe nur im Rahmen
der AMI. Mussolini besteht nun auch auf dem Faschistengruß in den Schulen, und die
Schüler müssen die Uniform der "Figli della lupa" tragen. Maria Montessori trennt sich vom
Regime, und ihre Schulen werden geschlossen. Rückkehr nach Barcelona. Es erscheinen
die Bücher "Psico Aritmética" und "Psico Geometria". "Psico Grammatica" liegt nur als
Manuskript vor.
1935
23. Internationaler Ausbildungskurs in London.
1936
5. Internationaler Montessori-Kongress in Oxford. Thema: "Die Erdkinder" (ein Konzept für
eine jugendgemäße Schule). Übersiedlung nach England. Montessori lebt zeitweise bei Ada
Pearson in Baarn (Holland). Amsterdam wird Hauptsitz der AMI (bis heute).
1937
6. Internationaler Montessori-Kongress in Kopenhagen: "Erziehung zum Frieden". 200
TeilnehmerInnen aus 20 Nationen. Gründung des "Partito Sociale del Bambino". 24.
Internationaler Ausbildungskurs in London.
1938
Vortrag an der Sorbonne in Paris. 7. Internationaler Montessori-Kongress in Edinburgh. 25.
Internationaler Ausbildungskurs in Amsterdam. Schließung der Montessori-Schulen in Wien
nach dem Einmarsch der Hitlertruppen.
1939
Maria Montessori kehrt nach London zurück. Dort 26. Internationaler Ausbildungskurs. Reise
nach Indien. Dort 27. Internationaler Ausbildungskurs auf dem Gelände der Theosophischen
Gesellschaft, einem Landsitz in Adyar (Tamil Nadu). Wegen Ausbruch des Krieges im Exil in
Indien.
1940
Nach dem Eintritt Italiens in den Krieg werden Maria Montessori und ihr Sohn getrennt
interniert. Am 31. August 1940, dem 70. Geburtstag von Maria Montessori, führt die britische
Regierung die beiden wieder zusammen. Der Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit ist die
Entfaltung und Konkretisierung der "Kosmischen Erziehung". Außerdem bilden sie
zusammen in den folgenden Jahren über 1000 indische Lehrkräfte aus. 28. Internationaler
Ausbildungskurs in Adyar. Gründung einer indischen Montessori-Gesellschaft. Trifft Gandhi,
Nehru, Radhakrishnan. Sie interessiert sich immer mehr für das Säuglingsalter.
1941
29. Internationaler Ausbildungskurs in Adyar.
1943
30. Internationaler Ausbildungskurs in Kodaikanal (Tamil Nadu).
1944
Seminar in Ahmedabad (Gujard) mit 30 Vorlesungen über die ersten drei Lebensjahre des
Kindes. 31. Internationaler Ausbildungskurs in Kodaikanal.
1945
1.Allindische Montessori-Konferenz in Jaipur (Rajasthan). 32. Internationaler
Ausbildungskurs in Srinagar (Kaschmir).
1946
33. Internationaler Ausbildungskurs in Ahmedabad. Am 30. Juli Rückkehr nach Holland. 34.
Internationaler Ausbildungskurs in London. Ehrenmitglied des "Educational Institute of
Scotland" in Edinburgh.
1947
Errichtung eines Montessori-Zentrums in London. Rückkehr nach Italien auf Einladung der
Regierung. Neuerrichtung der "Opera Montessori". Maria Montessori hält vor der UNESCO
den Vortrag "Erziehung und Frieden". Angebot für einen Lehrstuhl in Berlin. Mario
Montessori heiratet Ada Pearson. 35. Internationaler Ausbildungskurs in Karachi (Pakistan).
Im August Rückkehr nach Indien. 36. Ausbildungskurs in Adyar. Grußbotschaften von
Gandhi und Tagore. Kurse in Ahmedabad und Bombay.
1948
37. Ausbildungskurs in Poona (Maharashtra). Errichtung einer Modellschule in Gwalior
(Madhyapradesh). Besuch des Montessori-Ausbildungszentrums in Ceylon.
1949
Auf Einladung der Regierung in Pakistan. Einmonatiger Ausbildungskurs in Karachi unter
Mitwirkung von Albert Joosten. Gründung der Pakistanischen Montessori-Gesellschaft. Im
August findet der 8. Internationale Montessori-Kongress in San Remo mit 500
TeilnehmerInnen statt. Sie wird für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Der Rektor der
Sorbonne überreicht ihr im Namen der Republik das Kreuz der Ehrenlegion. Trifft sich mit
Leo Blum. Das Buch: "The Absorbent Mind" (Das kreative Kind) erscheint in Madras.
1950
Vortragsreise durch Norwegen und Schweden. Internationale Konferenz in Amsterdam.
Teilnahme als Mitglied der italienischen Delegation an der UNESCO-Konferenz in Florenz im
Juni. Vorträge am internationalen Zentrum für pädagogische Studien an der Universität
Perugia. Sie wird zum Professor der Universität ernannt. Ehrendoktor der Universität
Amsterdam. Ehrenbürgerin von Ancona und Mailand. Orden von Oranje-Nassau.
1951
9. Internationaler Kongress in London. 150 Delegierte aus 17 Ländern: "Erziehung als Hilfe
für die natürliche Entwicklung der Psyche des Kindes von der Geburt an bis zur Universität".
Juli bis Oktober: 38. und letzter Internationaler Ausbildungskurs in Innsbruck. Anschließend
Reise nach Rom. Vorträge.
1952
Pläne für Reise nach Ghana. Der Tod ereilt sie aber am 6. Mai 1952 in Noordwijk aan Zee
(Holland).

Documentos relacionados