Mittlere Slowakei - Michael Müller Verlag

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Mittlere Slowakei - Michael Müller Verlag
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Mittlere Slowakei
In Kremnica | An den Seen von Roháče
Mittlere Slowakei
Die Mittlere Slowakei wird im Norden durch viele Gebirge geprägt: Anmutige Hügel- und Mittelgebirgslandschaften sind darunter, aber auch Gipfel,
die über 2000 m hinausragen und Hochgebirgscharakter tragen. Unter den
Städten sind Banská Bystrica, Banská Štiavnica und Kremnica besonders
sehenswert.
Die Kleine Fatra (Malá Fatra), die Große Fatra (Veľká Fatra), die Niedere Tatra
(Nízke Tatry) sowie die Westliche Tatra (Západné Tatry) ziehen sommers wie winters viele Touristen in ihren Bann. Im Sommer lässt es sich dort auf sehr gut markierten Wegen herrlich wandern, im Winter locken v. a. die Skigebiete der Kleinen
Fatra und der Niederen Tatra. Viele schöne Dörfer – beispielsweise im Arwatal –
liegen bis heute abseits des Weltgeschehens. Im Demänovatal am Fuße der Niederen Tatra gibt es zwei spektakuläre Höhlen zu besichtigen. Eine Wanderung über
den Bergkamm der Niederen Tatra gehört zu den anspruchsvollen Unternehmungen. In den Bergen im Zentrum der Slowakei sorgten Gold- und Silberfunde im Mittlere
Mittelalter für den Aufstieg der Städte Neusohl (Banská Bystrica), Schemnitz (Ban- Slowakei
ská Štiavnica) und Kremnitz (Kremnica), deren früherer Reichtum sich beim Betrachten der erhaltenen Architektur erahnen lässt. Banská Bystrica lag im Sommer
1944, während des Slowakischen Nationalaufstandes (SNP), im Zentrum der Auseinandersetzungen. Der opferreiche Kampf gegen die Besatzer gilt noch heute als
eines der wichtigsten nationalen Ereignisse. Daher f inden Reisende in fast jeder
slowakischen Stadt einen Platz des SNP.
Die mittelslowakischen Landschaften werden anfangs von Nordwesten, dann in
südlicher Richtung bis zur ungarischen Grenze und in einem Bogen zurück in den
Nordosten vorgestellt. Beginnend mit der Region Žilina (Sillein) und der Arwa (Orava) im slowakisch-polnischen Grenzgebiet, folgen die Kleine Fatra (Malá Fatra) und
die Große Fatra (Veľká Fatra) sowie die Städte Banská Bystrica und Banská Štiavnica mit südlichen Abstechern. Im Nordosten stehen die Stadt Liptovský Mikuláš,
die Niedere Tatra (Nízke Tatry) und die Westliche Tatra (Západné Tatry) im Vordergrund. Das Kapitel Ostslowakei führt danach weiter in die Hohe Tatra (Vysoké Tatry).
Mittlere Slowakei → Karte S. 189
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Mittlere Slowakei
Mittlere Slowakei – die Highlights
Roháče: Das malerischste Tal der Westlichen Tatra heißt Roháčska dolina. Von hier
lassen sich herrliche Wanderungen in die Roháče-Berge unternehmen. Nahe Zuberec bef indet sich auch ein hübsches Freilichtmuseum. Das Zusammentragen der
Volksarchitektur aus den Dörfern der Arwa-Region ist so perfekt gelungen, dass es
scheint, als wäre das Dorf an Ort und Stelle über Jahrhunderte gewachsen.
Martin: Am südlichen Stadtrand breitet sich das Museum des slowakischen Dorfes
aus, auf knapp 30 ha sind etwa 150 Bauwerke der Volksarchitektur zu besichtigen.
Banská Bystrica (Neusohl): Die einst königliche Bergstadt ist heute ein quicklebendiges Zentrum der Mittleren Slowakei mit einer prächtig renovierten Altstadt.
Banská Štiavnica (Schemnitz): Im Mittelalter sorgte der Lockruf des Goldes für
einen beispiellosen Aufschwung. Als sich der Abbau nicht mehr lohnte, versank die
Stadt in einen Dornröschenschlaf. Das erweist sich heute als ein Glücksfall: Inzwischen wachgeküsst, steht Banská Štiavnica als hervorragendes Beispiel einer einstigen Bergbaumetropole europäischen Rangs auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO.
Demänovatal (Demänovská dolina): Am Fuße der Niederen Tatra bef inden sich
zwei unterirdische Wunderwelten: die Eishöhle und die Freiheitshöhle. Sie gefallen
mit zauberhaften Eisgebilden und farbigen Tropfsteinen. Die nahe gelegene Friedenshöhle ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.
Kremnica (Kremnitz): Im Mittelalter erfasste die Stadt das Goldf ieber. Das Erz
wurde hier nicht nur gefördert, sondern auch gleich an Ort und Stelle verarbeitet.
Die in Kremnitz geprägten Dukaten waren damals das Maß aller Dinge – alle wollten dieses Geld besitzen! Die Münze ist fast 700 Jahre in Betrieb, Besucher sind
gern gesehen und können historische und moderne Prägemaschinen in Aktion
sehen. Über allem ragt die schöne Kirchenburg, wohin sich die Bürger früher bei
drohenden Angriffen zurückziehen konnten.
Mittlere Slowakei → Karte S. 189
Vrátnatal (Vrátna dolina): Umschlossen von den höchsten Bergen der Kleinen Fatra ist das Vrátnatal die erste Wahl für Bergwanderungen und im Winter für Skiabfahrten. Besucher wandeln hier auf Pfaden, die der legendäre Räuberhauptmann
Juraj Jánošík nutzte, um seine Beute zu verstecken.
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Mittlere Slowakei
Die Region Žilina
Das Zentrum der Region Žilina ist die Bezirkshauptstadt Žilina, mit rund 81.000
Einwohnern die drittgrößte Stadt der Slowakei. Sie liegt eingebettet in einen breiten Talkessel zwischen dem Javornikgebirge und den Mittleren Beskiden im Norden sowie der Kleinen Fatra im Südosten.
Žilina
(Sillein)
Die Stadt an der Waag verdankt ihre touristische Anziehungskraft vor allem
ihrer zentralen Lage, die sich als ideale Ausgangsbasis für Touren in die
umliegenden Gebirge eignet. Es wäre aber schade, wenn Sie an der herausgeputzten Altstadt achtlos vorbeifahren würden.
Bereits im 14. Jh. lag die königliche Freistadt an mehreren wichtigen Handelswegen. Zu jener Zeit entstand auch das dreibändige Silleiner Stadtrechtbuch, das älteste slowakische Schriftdenkmal. Neben Aufzeichnungen in deutscher und tschechischer Sprache enthält es auch viele Slowakismen. Von 1429 bis 1434 bestimmten
Hussiten die Geschicke der Stadt, die sich dadurch zu einem Zentrum der Reformation entwickelte. Nach deren Vertreibung und der Aberkennung königlicher Privilegien versank Sillein in der Bedeutungslosigkeit. Erst 1871 kam es mit dem Bau
der Eisenbahnstrecken von Bohumín (heute in Tschechien) nach Kaschau (Košice)
sowie durch das Waagtal nach Pressburg zu einem neuen wirtschaftlichen Aufschwung. Im 20. Jh. erlangte Sillein nur für kurze Zeit historische Bedeutung: Am 6.
Oktober 1938 wurde hier die slowakische Autonomie ausgerufen.
Heute ist Žilina ein wichtiger Industriestandort der Slowakei. Der asiatische Konzern KIA errichtete am südöstlichen Stadtrand ein großes Zweigwerk.
Sehenswertes
Die Fußgängerzone Národná mit vielen Geschäften führt vom Bahnhof und Busbahnhof ins historische Zentrum. Auf dem Platz nám. A. Hlinku steht ein Denkmal
für den Namengeber, den slowakischen Patrioten Andrej Hlinka (1864–1938). In
den 1920er- und 1930er-Jahren machte sich der kirchliche Würdenträger als Befürworter eines slowakischen Nationalstaates verdient. Die Kunstgalerie des Waagtals (Považská galéria umenia) auf der gegenüberliegenden Seite zeigt Gegenwartskunst aus der Slowakei.
Di–Sa 9–12 und 12.30–17, So 10–16 Uhr, Eintritt 3 €, erm. 1,50 €, Štefánikova 2, www.pgu.sk.
Vom Hlinka-Platz führt die Silleiner Treppe (Farské schody) zur römisch-katholischen Kirche der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, die um 1400 erbaut wurde. Zusammen mit dem knapp 50 m hohen, frei stehenden Glockenturm eröffnet das Architekturensemble einen hübschen Anblick. Unterhalb der Wasserspiele bef indet sich
ein Denkmal für die Slawenapostel Kyrill und Methodius. Der zentral gelegene,
quadratische Marienplatz (Mariánské nám.) mit Mariensäule wird von vielen Bürgerhäusern mit Arkadengängen gesäumt. Hier reiht sich ein Café und Restaurant
an das andere. Sitzbänke und ein Springbrunnen sind im Sommer immerzu bevölkert. Auf der Westseite des Platzes stehen die doppeltürmige Barockkirche des
heiligen Apostel Paulus und das ehemalige Jesuitenkloster.
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Mittlere Slowakei
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Am nördlichen Stadtrand, wo sich die Flüsse Waag (Váh) und Kysuca vereinen,
steht das Budatiner Schloss (Budatínsky zámok). Anfangs befand sich hier nur ein
Wachturm, der dann im 12. Jh. zur Festung erweitert wurde. 1870 zog die Armee in
die erhaltenen Mauern, 1920–1922 bekam das Schloss seine jetzige Gestalt. Im hier
untergebrachten Museum des Waagtals (Považské múzeum) sind Arbeiten der
sog. Rastelbinder ausgestellt, u. a. kunstvolle Vogelkäf ige nebst Vögelchen, ein Vogelfänger und sogar ein großes Propellerflugzeug. Die Rastelbinder waren Bergbewohner der Mittleren Beskiden, die ihren kargen Lebensunterhalt hauptsächlich
durch Drahtbindearbeiten und Kesselflickerei aufbesserten. Die Drahtbinder erreichten auf der Suche nach Arbeit alle Kontinente und gründeten weltweit etwa
300 Drahtbinderwerkstätten und Manufakturen. Einige von ihnen zogen noch bis
zum Ende der 1930er-Jahre durch Europa und den asiatischen Teil Russlands.
Museum ganzjährig Di–So 9–17.30 Uhr, Park Mai bis Sept. tgl. 6–22 Uhr, Okt. bis April bis
18 Uhr, Eintritt 3 €, erm. 1,50 €, http://pmza.sk.
Mittlere Slowakei → Karte S. 189
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Mittlere Slowakei
ĒBasis-Infos
Information Touristenbüro TIK, Mo–Fr 9–
17 Uhr, nám. A. Hlinku 9 (Pavillon vor der
Kunstgalerie des Waagtals), ¢ 041/7233186,
www.tikzilina.eu.
Touristinfo für den Kreis Žilina, im Reisebüro Selinan (neben dem Restaurant Gold
Wing), auskunftsfreudiges Personal, das
sehr gut Deutsch spricht. Mo–Fr 8.30–17
Uhr. Burianova medzierka 4, ¢ 041/5620789,
www.selinan.sk.
Verbindungen Mit dem Auto aus Richtung Bratislava über die Waagtal-Autobahn
nach Žilina (ca. 200 km).
Bahnhof: Hier halten Schnellzüge sowohl
aus der Ost-West- als auch aus der NordSüd-Richtung. Anschlüsse nach Prag, Bratislava, Poprad und Košice.
Busbahnhof: Schräg gegenüber vom
Bahnhof. Busse verkehren u. a. nach Terchová und weiter ins Vrátnatal (Vrátna dolina), nach Prievidza über den Fačkovské
sedlo und weiter nach Bojnice, nach Čičmany über Rajecké Teplice und Rajec, nach
Varín, Martin, Dolný Kubín und weiter zum
Arwa-Stausee.
Ärztliche Versorgung Krankenhaus, ul.
V. Spanyola 43, ¢ 041/7645126.
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Uhr, an der Silleiner Treppe, oberhalb des
Hlinka-Platzes. Aupark Shopping Center,
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kostenlose Parkplätze, tgl. 9–21 Uhr. www.
aupark.sk/zilina.
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tgl. 10–24 Uhr. Cinemax, Prielohy 979, www.
cine-max.sk.
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süß und würzig für 6,90 €. Hg. 2,50–13 €.
Auch Pizza für 3,20–4,80 €. Ausgeschenkt
wird nichtpasteurisiertes Fassbier der Marken Pilsner Urquell und Gambrinus. Die
Kellnerinnen servieren in slowakischer
Volkstracht. Tgl. 10–24 Uhr. Smreková 3736/
33 (2 km südlich der Altstadt in Neubausiedlung), ¢ 0911/383373, www.smrekova
koliba.sk.
Cafés Voyage Voyage 7, Café und Restaurant, große, überdachte Sommerterrasse mit Blick auf den Marienplatz, beliebt bei
Einheimischen, viele junge Leute. Frühstücksangebot, Special-Cocktails, frisch gepresste Säfte, Suppen, Fisch, Salate, Desserts, auch slowakische Küche. Drei Tagesmenüs (Mo–Fr 11–14 Uhr) für je 4,60 €. Mo–
Do 8–24, Fr 8–2 Uhr, Sa 9–2, So 10–23 Uhr.
Mariánske nám. 191, ¢ 0905/887223, www.
voyagevoyage.sk.
Das Javornikgebirge
Kirche des hl. Apostel Paulus
(Javorniky)
Das Javornikgebirge mit seinen durchschnittlich 1000 m hohen Gipfeln zieht sich
entlang der nordwestlichen Grenze zu Tschechien und Polen. Das Waldgebirge ist
Teil der Westkarpaten. Touristisch ist es noch nicht so stark erschlossen. Auf zwei
Kammwegen, darunter einen Teilabschnitt des europäischen Fernwanderweges E 3,
können Sie Lärm und Hektik für Stunden vergessen. Südlich der Hügelkette steht
das Großbitscher Schloss (Bytčiansky zámok/Kaštieľ Bytča), etwa 15 km westlich
von Žilina und über die E 57 gut zu erreichen. Die vierflügelige Anlage mit vier
Rundtürmen und einem Torturm, die 1541–1574 auf den Mauern einer Wasserburg errichtet wurde, gilt als eine der schönsten Renaissancebauten des Landes, da
das ursprüngliche Erscheinungsbild unverändert erhalten blieb. Der Arkadenhof ist
mit Wandmalereien geschmückt. Um 1600, anlässlich der bevorstehenden Vermählung seiner Tochter, ließ Schlossherr Thurzo den schönen Hochzeitspalast (Sobášny
palác) erbauen und mit Sgraff itos verzieren. Das Innere des Schlosses ist nur nach
telefonischer Absprache zu besichtigen, denn hier bef indet sich heute der Sitz des
Staatlichen Gebietsarchivs (¢ 041/5533311).
Mittlere Slowakei → Karte S. 189
Mane Caffee 8, hell und freundlich mit
weißen und schwarzen Ledersofas. Frühstückscroissants, Kaffee (auch zum Mitnehmen), Cocktails, Milchshakes, Eistee, Weine aus Pezinok. WLAN-Zone. Mo–Do 8–22,
Fr bis 1 Uhr, Sa 18–24, So 14–18 Uhr. Horný
Val 6/13, ¢ 0911/635914, www.manecaffee.sk.
194
Mittlere Slowakei
Übernachten *** Berghotel Fran (Horský
Hotel Fran), Herberge im Stil einer Berghütte auf einem Wiesenhang unterhalb des
Berges Jarvornik, 10 km südwestlich des
Städtchens Makov nahe der slowakischtschechischen Grenze. Auf ca. 1000 m eröff-
Die Mittleren Beskiden
nen sich herrliche Ausblicke, auch von der
Sommerterrasse. Im Haus befinden sich
ein kleiner Pool und eine Sauna. Im Winter
liegen die Skipisten direkt vor der Tür. DZ
ab 28 €, Frühstück 3 €/Pers. extra. MakovKopanice, ¢ 041/4364151, www.fran.sk.
(Stredné Beskydy)
Die waldreichen Berge der Beskiden bilden den nördlichen Teil des Karpatenbogens. Außer der Slowakei haben auch Polen und Tschechien ihren Anteil. Bei der
Ortschaft Vychylovka, in der Nähe von Nová Bystrica und etwa 30 km nordöstlich
von Žilina bef indet sich das Freilichtmuseum der Volksarchitektur des Kischützer
Dorfes (Skanzen Vychylovka-Múzeum kysuckej dediny, Mai bis Okt. Mo–Fr 9–17
Uhr, Sa/So bis 18 Uhr, Eintritt 4 €, www.kysuckemuzeum.sk). Auf dem Museumsgelände stehen historisch wertvolle Bauten aus dem Überflutungsgebiet der Talsperre Vodná nádrž Nová Bystrica. Neben vielen alten Wohnhäusern und kleinen
Dorfkirchen können Touristen auch einen Lokschuppen besichtigen, in dem historische Schienenfahrzeuge (Spurweite 760 mm) ausgestellt werden.
Die Waldwendebahn verband einst Oravská Lesná in den Arwaer Beskiden mit
Krásno nad Kysucou am östlichen Rand des Javornikgebirges. Der Name verweist
auf die in Europa einmalige Konstruktion des Schienennetzes, bei dem die Bahn
große Höhenunterschiede über Kurven von fast 180 Grad überwindet. Das Gesamtstreckennetz betrug damals über 100 km. Eine knapp 7 km lange Teilstrecke
wurde inzwischen wieder instand gesetzt (Haltestellen: Museum – Chmúra –
Kubátkovia – Museum). Wochentags kommt eine Diesellok zum Einsatz, Sa/So
eine Dampflokomotive (Abfahrt am Eingang zum Museum, nur bei mindestens 10
Pers., Mai bis Okt., Mo–Fr um 9.15, 10.30, 11.30, 13, 14, 15, 16 Uhr, Sa/So zusätzlich um 17 Uhr). In einer historischen Museumsschenke kommen regionale Speisen auf den Tisch.
Im Städtchen Stará Bystrica steht die größte hölzerne Statue der Slowakei. Die Gesamtkomposition der Slowakischen Uhr (Slovenský orloj) stellt die sitzende Jungfrau Maria, Patronin der Slowakei, dar. In den Nischen der Hauptfassade sind sechs
Bronzef iguren zu sehen: Fürst Pribina, König Svätopluk, Anton Bernolák, Ľudovít
Štúr, Milan Rastislav Štefánik und Andrej Hlinka. Die astronomischen Daten der
Uhr sind speziell für Stará Bystrica ausgelegt. Die Farben auf dem Ziffernblatt
haben symbolische Bedeutung: Schwarz verweist auf die Nacht, rot steht für die
Morgendämmerung, hellblau für den Tag und blau für die Abenddämmerung. Ein
Zeiger mit kleiner Sonne bewegt sich entlang der Felder, je nachdem, wo die Sonne
gerade steht. Slowakische Feier- und Gedenktage sind mit einem roten Stern markiert. Zwei Glocken erklingen. Während die eine schlägt, läutet die zweite als Hintergrundmusik für den Rundgang der Apostel.
Übernachten/Essen **** Hotel Tini, ruhige Lage auf einer Waldlichtung, hübsche
Standardzimmer mit Naturholzmöbeln, Innenpool, Restaurant mit Sommergarten.
Auch einfache Hütten mit Doppelstockbetten. DZ 138 € (über booking.com ab 89 € zu
buchen!), Hütte für max. 3 Pers. 75 €. Horný
Vadičov 454, ¢ 041/4312900, www.hoteltini.sk.
Sudopark, übernachten in rustikalen Holzhütten in einem abgelegenen Dorf nahe
der slowakisch-polnischen Grenze, 20 km
westlich von Čadca. Pferdeausritte (im Winter Schlittenfahrten), Kletterkurse, Blockhaussauna und Baden im beheizbaren hölzernen Fass (38–41 °C, 29 € für 2 Std. einschl. Handtücher). DZ im Sedliacky dom
Der ArwaStausee
Der Arwa-Stausee
40 €, Blockhaushütte Kysucká chalúpka für
5–7 Pers. 100 €, im Blockhaus U Kachliara
für 8–10 Pers. 140 €. Haustier 3 €. Klokočov
Die Arwaer Beskiden
195
404, in Klokočov pri Čadci, mobil ¢ 0915/
558811, www.sudopark.sk.
(Oravské Beskydy)
Die Arwaer Beskiden (Oravské Beskydy) halten viele Naturschönheiten bereit. Die
Berge wirken sanft, obwohl sie die 1000-m-Höhenmarke oft überragen. Bevor die
aus Rumänien stammenden Walachen in dieses Gebiet vordrangen, war der überwiegende Teil dicht bewaldet. Doch in der Folgezeit wurde Platz für Weide- und
Ackerflächen benötigt, wodurch das Landschaftsbild nachhaltig verändert wurde.
Heute wirkt die Gebirgsregion besonders lieblich, wenn auf den Sommerwiesen
Hunderte kleiner Heuhaufen zu sehen sind. Der höchste Gipfel ist mit 1725 m der
Altweiberberg (Babia hora). Im Südosten f indet man den Arwa-Stausee (Vodná
nádrž Orava).
Der Arwa-Stausee
(Vodná nádrž Orava)
Mitte Mai bis Mitte Sept. tgl. 9–16 Uhr, Eintritt 4 €, erm. 2 €, Preise beinhalten die Schiffspassage von Slanická Osada (gegenüber vom Hotel Slanica) um 9, 11, 13, 15 und 16.30 Uhr
(im Sept. nicht um 16.30 Uhr, aktuelle Fahrplaninfos vom Kapitän: ¢ 0905/915108).
In Bobrov an der Stausee-Nordseite führt ein kapellengesäumter Pilgerpfad auf den
Kalvarienberg (Zavrch) mit Zentralkapelle (erbaut 1894).
Übernachten **** Altis, Komforthotel etwa 1 km vom Arwa-Stausee und 6 km von
Námestovo entfernt. Schöner Wellnessbereich, Innen- und Außenpool, moderne DZ,
Bäder mit Wanne, DZ 79–99 €. Oravská priehrada 200, ¢ 043/5832600, www.hotelaltis.sk.
*** Oravský háj, kleine, stilvolle Pension mit
DZ und Apartments im Flusstal der Oravica
auf einem ehemaligen Mühlengrund in der
Ortschaft Brezovica, 7 km vom Südufer des
Stausees entfernt. Einrichtung im Bauernhausstil mit Holzfußböden und -decken, Sitzecke und Kamin, Kühlschrank. Restaurant,
Fahrradverleih. DZ 56–70 €, Apartment 66–
76 €, Kinder bis 10 Jahre 50 % Rabatt. Brezovica 370, ¢ 043/53933781, www.oravskyhaj.sk.
Slanický dvor & Chata Anna, geschmackvolle Zimmer in zwei Häusern am Westufer, z. T. als neuer Blockbau ausgeführt,
Fichtenholzmöbel, Kamin und überdachte
Terrasse. Apartments mit Miniküche und
Internetanschluss. Restaurant Slanická izba
mit Blick auf den Stausee, Fr/Sa Livemusik.
EZ 34 €, DZ 44 €. Slanicka Osada, mobil
¢ 0907/461988, www.slanica.sk.
Camping * Autocamp Stará Hora, Mai bis
Sept., in Námestovo am Westufer, schöne
Lage am Hafen mit Blick auf die Berge, je
nach Windrichtung aber auch mal Lärm von
der Hauptstraße oder vom Nachbargrundstück. Gasthaus (Mai bis Sept.), Lebensmittelladen (Juli/Aug.), Kinderspielplatz, behindertenfreundlich, Minigolf, Angelmöglichkeit, Bungalowvermietung (3-Bett-Hütten
mit Gemeinschaftsbad und -WC, 4-BettHütten mit separatem Sanitärraum und Küche). Camping 5 €/Pers., Caravan 7 €/Pers.,
Hund 2 €, pro Bett in der 4-Bett-Hütte 10 €.
Oravská priehrada 691, ¢ 0905/212995, www.
oravskapriehrada.sk.
Essen & Trinken Salaš Orava, ebenfalls
in Námestovo, innen mit Folklorebildern, Janošíkstatue und -axt. Slowakische Küche, Hg.
3–5 €, nette Bedienung, www.salas.orava.sk.
Mittlere Slowakei → Karte S. 189
Der Arwa-Stausee füllte sich in den 1940er-Jahren, als die Flüsschen Schwarze
Arwa (Čierna Orava) und Weiße Arwa (Bielá Orava) zur Energiegewinnung und
aus Gründen des Hochwasserschutzes angestaut wurden. An den Ufern wurde für
alle Annehmlichkeiten gesorgt. Der Bau des Stausees bedeutete damals das Aus für
fünf Dörfer, die überflutet wurden. Nur von dem Dorf Slanica blieb die barocke
Dorfkirche erhalten, die im See auf der „Insel der Kunst“ (Slanický ostrov) steht. Im
Gotteshaus wird Bildhauerkunst gezeigt, im Juni/Juli f inden Konzerte statt. Eine
Dokumentation erzählt die Geschichte der überfluteten Dörfer.