Bewegung - CPH Chemie + Papier Holding AG
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Bewegung - CPH Chemie + Papier Holding AG
cph news Juli 2012 Die Hauszeitung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bewegung «Erfolg ist die Bewegung des Potenzials in die richtige Richtung.» Andreas Tenzer Expansion Perlen Packaging Globales Wachstum im Visier KVP Mit der CU Agro AG hoch hinaus Fit für die Zukunft Projekt «proFit» angelaufen Innovation CPH Innovation Day 2012 Juli 2012 // Editorial 04 Bewegung in der CPH Leitthema 06 Globales Wachstum im Visier 08 Kooperation im Mittleren Osten 09 Projekt «proFIT» 22 Hoch hinaus 6 Globales Wachstum Vorwort Innovation/Produkte 10 Geschichte der Zeolithe I 12 CPH Innovation Day 2012 13 Produktionsleitertreffen der CPH 14 PERLAZID® III 42 Expertentreffen bei Zeochem Personelles 16 Reisebericht Lernende 18 Personelles in der CPH-Gruppe 19 Interview mit Manfred Häner KVP 20 Einsparungen durch den KVP 22 Teamausflug Jungfraujoch 24 KVP-Ausflug Müllheim 25 Abteilungsevent Einkauf 25 Teamausflug Europa-Park Rust 26 Sicherheit in Perlen Aus den Unternehmen 40 Mitarbeiter von Dach gerettet 27 Messeteilnahmen 2012 28 Bericht von der GV CPH 29 Überwältigende Resonanz 30 Semesterinformation Uetikon 31 Neuauflage Kundenworkshop 32 Neujahrsessen Pepa 2011/12 36 Eisstockschiessen Uetikon 37 435 Jahre Perlen 37 Luzern geht gern 38 Eindrücke einer Temporärmitarbeiterin 40 Feuerwehrübung 42 Expertentreffen bei Zeochem 44 Beschichtungskapazität gesteigert 46 Bahninspektionsteam 47 Multilayer-Folie 48 Besuch von Tele 1 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser D as globale geopolitische Umfeld hat sich durch die Folgen der Wirtschaftskrise stark verändert. Während die Schwellenländer, namentlich die BRIC-Staaten (BRIC = Brasilien, Russland, Indien, China) an politischem und wirtschaftlichem Einfluss gewinnen, stecken die industrialisierten Nationen Europas und die USA in strukturellen Defiziten fest und kommen nicht aus der Krise heraus. Dies hat auch Auswirkungen auf unser eigenes Unternehmensumfeld. Unsere Märkte verändern sich, ebenso unsere Konkurrenten und auch die Lieferanten. Alle versuchen, sich in irgendeiner Weise zu optimieren, um den Herausforderungen gerecht zu werden. So wundert es nicht, dass auch wir, die CPH-Gruppe, in Bewegung sind. Wir wollen deshalb in dieser Ausgabe der cph-news dem Thema «Bewegung» in unserem Unternehmen etwas auf die Spur gehen. Das Kaleidoskop der Beiträge in dieser Ausgabe versucht, die Dynamik in unserer Gruppe für einen kurzen Moment festzuhalten. Es zeigt, wie vielfältig die Aktivitäten sind, die alle in irgendeiner Form dazu beitragen, dass wir noch besser, noch fitter für die Zukunft sind. Das Redaktionsteam wünscht Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, eine spannende Lektüre und dafür auch einen Moment der inneren Ruhe. Michel Segesser CPH Neu: Eine englische Version für unsere Kolleginnen und Kollegen in Übersee findet sich als E-Paper unter: cph.ch/en/media/cph_news.htm Gemischtes 49 Vielfältige Belegschaft, vielfältige Rezepte Wettbewerb 32 Neujahrsessen 48 Besuch von Tele 1 50 Gewinnen Sie einen Reiseadapter CPH-News 3 Juli 2012 // Juli 2012 // Editorial Editorial Editorial Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter S Peter Schildknecht Vorsitzender der CPH-Gruppenleitung 4 CPH-News chon bald liegt die erste Hälfte des neuen Geschäftsjahrs wieder hinter uns. Erlauben Sie mir trotzdem als Einleitung einen kurzen Blick zurück auf das letzte Jahr. Erfreulicherweise konnte im 2011 der Umsatz um fast 25 Prozent auf über 520 Mio. Franken gesteigert werden. Alle Bereiche konnten gegenüber dem Vorjahr trotz des starken und überbewerteten Schweizer Frankens ihren Umsatz und das Betriebsergebnis verbessern. Sie alle haben mit Ihrem Einsatz dazu beigetragen, und ich möchte mich im Namen der gesamten Gruppenleitung nochmals herzlich bei Ihnen hierfür bedanken. Trotzdem war das Gesamtergebnis der CPH-Gruppe mit minus 18 Mio. Franken netto noch immer nicht erfreulich. Entsprechend hat sich die Gruppenleitung für 2012 weitere Verbesserungen zum Ziel gesetzt. Aufgrund der anhaltend herausfordernden Marktverhältnisse im Bereich Papier erwarten wir aber noch nicht, dass wir in diesem Jahr in die Gewinnzone zurückkehren können. In der Silikatchemie gilt es, die in den letzten zwei Jahren gestarteten Optimierungsmassnahmen weiterhin konsequent umzusetzen. Das Global-Management-Team hat die beiden Standorte Uetikon und Louisville einander bereits deutlich nähergebracht und den Auftritt der Zeochem auch dank der neuen Ausrichtung des Verkaufsteams bei den Kunden nachhaltig verbessert. Die Neuorganisation der Forschungsund Entwicklungsabteilung hilft uns ebenfalls, die Kunden noch besser und vermehrt mit höherwertigen Produkten zu bedienen. Sehr erfreulich war auch, dass zu Jahresbeginn die Silikatchemie mit einem neuen Vertriebspartner im Mittleren Osten eine Kooperation eingehen konnte, die ihr den grössten Einzelauftrag der letzten Jahre beschert hat – herzliche Gratulation zu diesem Erfolg! Papier ist unser grösster Geschäftsbereich und beeinflusst somit unser Gruppenresultat am stärksten. Der Start ins Jahr 2012 sieht etwas durchzogen aus. So konnten die Preiserhöhungen, die nach den Werksschliessungen von UPM von den Marktteilnehmern erwartet wurden, nicht bei den Kunden umgesetzt werden. Vorteilhafter haben sich dagegen die Einkaufspreise, insbesondere beim Altpapier, entwickelt. Erfreulich zeigt sich in den letzten Monaten auch die Produktionsleistung unserer beiden Papiermaschinen PM4 und PM7: Dank diversen Massnahmen konnte das Produktionsvolumen zusätzlich gesteigert werden. Um noch weitere Verbesserungen erzielen zu können, hat die Geschäftsleitung des Bereichs Papier das Projekt «proFIT» gestartet. Im gesamten Unternehmen sollen weitere Potenziale entdeckt werden, sodass der Bereich Papier zukünftig operativ wieder besser dastehen wird. Der Bereich Verpackung ist gut ins neue Jahr gestartet und konnte den erfolgreichen Wachstumstrend der letzten beiden Jahre fortsetzen. Der verstärkte Fokus auf hochwertige, innovative Produkte wird erfolgreich umgesetzt, und Perlen Packaging konnte dabei ihren Marktanteil weiter leicht ausbauen. Leider drücken steigende Rohstoffkosten, die nur zeitversetzt an den Markt weitergegeben werden können, etwas auf die guten Margen. In den vergangenen Monaten hat sich der Markt etwas abgeschwächt, sodass auch die Dynamik des Wachstums leicht gebremst wird. Diese Ausgabe der cph-news steht unter dem Leitthema «Bewegung» – nicht weil in Kürze die Olympischen Sommerspiele in London stattfinden und somit Sportler aus aller Welt in Bewegung sind, sondern weil wir als CPH-Gruppe ebenso in Bewegung sind, damit wir unsere strategischen Ziele erreichen können. Die Sportarten in der CPH heissen Chemie, Papier und Verpackung. Hier wollen wir zu den Besten gehören. Das Niveau, auf dem wir mithalten wollen, geben uns unsere Märkte und unsere Konkurrenten vor. Dass wir auch fit genug sind, um den hohen Rhythmus des globalisierten Umfelds mitgehen zu können, liegt in unserer eigenen Hand. Wo wir es noch nicht sind, müssen wir es noch werden. Hierzu bedarf es manchmal auch einer Umstellung im Trainingsprogramm. Ich lade Sie ein, seien Sie offen für diese Veränderungen und ganz besonders: Seien Sie nicht Zuschauer, sondern bewegen Sie mit! Jeder Sportler weiss, neben dem Training und dem Wettkampf braucht es ebenso Regeneration. Wenn Sie in den nächsten Wochen Sommerferien machen, nutzen Sie diese auch hierzu. Ich freue mich, wenn Sie anschliessend wieder mit vollem Elan in die nächste Trainings- und Wettkampfphase mit einsteigen. Herzlichst Peter Schildknecht CPH CPH-News 5 Juli 2012 // Juli 2012 // Bewegung Bewegung Globales Wachstum im Visier Die Perlen Packaging Gruppe initiiert Expansionspläne: Perlen Packaging ist heute unter den Top 3 der globalen Lieferanten im Pharmabereich. Um an den positiven Entwicklungsprognosen der Märkte nachhaltig zu partizipieren, haben wir im Projekt «Horizont» die Weichen für eine weitere Expansion unserer Gruppe gestellt. I n den letzten Jahren konnte Perlen Packaging den Marktanteil in Europa und in der Welt kontinuierlich ausbauen. Die globalen Wachstumsprognosen der Pharmamärkte sind weiter positiv. Unsere Strategie, ein führender und global agierender Lieferant von Mono- und Barrierefolien für die Pharmaindustrie zu sein, werden wir weiterhin konsequent verfolgen. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, haben wir entschieden, geeignete Expansionspläne zu entwickeln. Unverzichtbare Grundlage dazu sind profunde Kenntnisse der weltweiten Marktentwicklung und der Situation unserer Kunden. Mitarbeitende und Kunden detailliert befragt Um die komplexen Sachverhalte so optimal und lückenlos wie möglich zu erfassen, haben wir in einem ersten Schritt unsere weltweit agierenden Vertriebsmitarbeitenden und Agenten ausführlich über die einzelnen Märkte befragt. Zusätzlich führten wir intensive Diskussionen mit unseren lokal und global agierenden Kunden aus den Bereichen Einkauf und Technik, um deren Sichtweise der Marktentwicklung in unsere Analyse einbeziehen zu können. Als dritte Massnahme evaluierten wir eine aussagekräftige Marktstudie, die uns zusätzliche Informationen über die globale Entwicklung liefert. Pharma Markets 2010 - 2015 in Milliarden US$ 253 335 Unterschiedliche Quellen, viel Übereinstimmung Beim Vergleich der drei Informationsquellen Vertriebsfront-, Kundenund Marktstudie stellten wir interessanterweise ein hohes Mass an übereinstimmenden Einschätzungen fest. Demgemäss bestätigen sich die folgenden Rahmenbedingungen der Märkte: 323 388 Europa CAGR 2–5% 102 USA CAGR 1–3% 54 104 Lateinamerika CAGR 11–14% 130 Japan CAGR 2–5% 129 Mitarbeitende und Agenten der Perlen Packaging bei einer Strategietagung 250 Asien, Afrika, Austalien CAGR 1–3% Quelle: IMS Health 2011 «Pharmerging» = 17 (z. B. Brasilien, Russland, Indien, China, Mexiko, Türkei, Südkorea) 1.Das durchschnittliche globale Marktwachstum des für uns relevanten Bereichs liegt bei ca. vier bis sechs Prozent. 2.Es gibt aber auch die «Pharmerging-Markets», die mit über zehn Prozent ein deutlich höheres Marktwachstum zeigen. Dazu gehören Brasilien, Russland, Indien, China, die Türkei und Südkorea. Hier werden wir unsere Präsenz weiter erhöhen. Im Projekt «Horizont» werden wir die wichtigen Erkenntnisse im Detail betrachten und Strategien dahin gehend ausarbeiten, wie und wo wir künftig erfolgreich expandieren werden, denn nur so kann unsere Gruppe den Kundenansprüchen einerseits und der eigenen Strategie andererseits gerecht werden. Wir sind zuversichtlich, Ihnen im Lauf des nächsten Jahres bereits erste Resultate präsentieren zu können. Johannes Giessler Perlen Packaging 3.Der Konzentrationsprozess bei unseren Kunden geht weiter. Durch Übernahmen werden immer grössere Gebilde entstehen, die wohl global agieren, jedoch in zunehmendem Mass zentral verhandeln. Wir werden unsere Organisation diesem Trend weiter anpassen und versuchen, unsere Schlüsselkunden noch intensiver zu betreuen. 2010 875 2015 1170 4.Die neuen Wirkstoffe unserer Kunden werden immer komplexer und bedürfen immer mehr Schutz. Dies bedeutet für uns, dass sich der Trend zu Hochbarrierefolien unvermindert fortsetzen wird. Pharma Markets 2010–2015 in Milliarden US-Dollar 6 CPH-News CPH-News 7 Juli 2012 // Juli 2012 // Bewegung Bewegung Projekt «proFIT» angelaufen Mit dem Projekt «proFIT» soll Perlen Papier wieder in die Gewinnzone vorstossen. Wir wollen dort anpacken und verändern, wo wir unsere Effizienz und somit unsere Wett bewerbsfähigkeit selbst verbessern können. Erste Erfolge können wir bereits verzeichnen. 2 011 war das Ergebnis von Perlen Papier in zweistelliger Millionenhöhe negativ. Die Gründe sind schnell aufgezählt: schwacher Euro, hohe Rohstoffkosten, tiefe Papierpreise aufgrund von Überkapazitäten. Alles Faktoren, die wir kaum beeinflussen können. Aber wir warten nicht einfach auf bessere Zeiten, sondern handeln selbst. Denn es gibt von der Beschaffung über die Produktion bis zur Auslieferung viele Möglichkeiten, die Effizienz zu verbessern. In einer Klausur Anfang März auf der Grimsel hat die Geschäftsleitung des Bereichs Papier entschieden, das Projekt «proFIT» zu starten. In einer zweiten Phase werden die Analyseergebnisse beurteilt und Ziele pro Bereich zur Umsetzung abgeleitet. Erste Erkenntnisse fliessen bereits konkret ins Tagesgeschäft ein. Bis Ende 2013 dauert die dritte Phase, in der alle beschlossenen Massnahmen umgesetzt werden. Einige Massnahmen wurden bereits eingeleitet: So haben wir beschlossen, die Produktionsleistung der PM7 schon auf Ende des laufenden Jahres von 900 auf 1000 Tonnen pro Tag zu erhöhen. Wir sind auf gutem Weg, Jonathan Lund und Alois Waldburg-Zeil bei der Übergabe der Kooperationstafel an Reza Kashani, Puya Esmaili und Bijan Jahandad im Februar in Dubai Neue Kooperation im Mittleren Osten Bereits Anfang 2011 hat die Zeochem mit neuen Partnern in Dubai eine Geschäftsbeziehung aufgebaut. I m Lauf des Jahres trafen sich diese Partner regelmäs sig mit Vertretern der Zeochem, um die Basis für eine längerfristige Geschäftsbeziehung zu verhandeln. Diese Treffen fanden abwechselnd in Dubai und in Uetikon statt. Im November 2011 unterzeichneten die beiden Parteien eine Absichtserklärung, in der sich die neuen Geschäftspartner verpflichten, die Geschäfts chancen im Mittleren Osten auszuloten, einen Geschäftsplan zu entwickeln und die Produkte der Zeochem in dieser Region erfolgreich zu vermarkten. 8 CPH-News Im ersten Quartal 2012 wurde von den neuen Geschäftspartnern eine neue Gesellschaft im zollfreien Gebiet Jebel Ali gegründet und ein Lagerhaus erworben. Die neue Gesellschaft heisst Zettachem. In einem ersten Schritt werden die Vertragspartner in ihrem Lager in Dubai einen Vorrat an Molekularsieben anlegen, um in der Region Mittlerer Osten lieferfähig zu sein. Dr. Alois Waldburg-Zeil Zeochem AG Phase 1 Phase 3 Phase 2 Analyse/Diagnose Umsetzung Lösungsfindung und Umsetzungsplanung 01.05. bis 08.06. 3 Monate Mit «proFIT» steigern wir die Wettbewerbsfähigkeit, erhöhen die Produktivität und senken die Kosten. Ziel ist es, schnellstmöglich wieder ein positives Finanzergebnis zu erreichen und unsere Position am Markt nachhaltig zu festigen. In einer ersten Phase bis Mitte Juni haben wir ermittelt, welche Verbesserungsmöglichkeiten bestehen: Dazu wurden umfangreiche Daten analysiert, Interviews mit Mitarbeitenden geführt und anderthalbtägige Workshops organisiert, zuerst mit der mittleren Führungsebene und anschliessend auch auf der Ebene der Meister und Werkführer. Tagesgeschäft bis Ende 2013 dieses Ziel zu erreichen. Wo haben wir angesetzt? Bei Abriss und Ausschuss: So konnten wir die Anzahl der Abrisse halbieren und auch den Ausschuss deutlich reduzieren – ein eindrückliches Resultat. Einen grossen Dank an alle, die sich im Projekt «proFIT» engagieren. Klemens Gottstein Perlen Papier AG CPH-News 9 Juli 2012 // Juli 2012 // Innovation/Produkte Geschichte der Zeolithe Innovation/Produkte Ausschnitte aus der ersten Zeolith-Publikation Die Zeochem in Uetikon stellt seit 40 Jahren Zeolithe her. In drei Folgen sollen in den cph-news die Zeolithe vorgestellt werden. Der erste Beitrag beleuchtet ihre Geschichte. N atürliche Zeolithe sind schon lange da, auf alle Fälle länger als die Menschen. Zeolithe bilden in der Natur eine Gruppe sekundärer Gesteine, häufig aus vulkanischen Gebieten oder durch Verwitterung entstanden. Sie wurden während Jahrhunderten im Häuserbau eingesetzt – nur hatten sie ihren Namen noch nicht. Im Jahr 1756 befasste sich der Schwede Axel F. Cronstedt intensiver mit dieser Art von Gesteinen. Er schreibt in seiner Publikation: «Unter den Bergarten, die ich gesammelt, und ihre Eigenschaften zu entdecken gesucht habe, hat die gegenwärtige im Feuer ein so sonderbares Verhalten gewiesen, dass sie sich zu keiner von den bekannten Gattungen und nur muthmassungsweise zu einer gewissen Classe bringen lässt […] Im Feuer vor dem Löthröhrchen wallet und schäumet es fast wie Borax […] weitläufige Beywörter zu vermeiden, welche allerley Ungelegenheiten mit sich führen, und keinen Namen zu brauchen, welche Eigenschaften enthalten, die anderen Arten gemein sind, nimmt man sich die Freyheit, dieses Gestein Zeolithes zu nennen.» Damit haben die Zeolithe einen Namen erhalten, der eine wichtige Eigenschaft dieser Mineralien beschreibt. «Zeo» und «lithos» sind griechische Begriffe und bedeuten etwa «siedender Stein». In der Tat können Zeolithe beim Erhitzen sehr viel Feuchtigkeit abgeben und beim Abkühlen wieder aufnehmen – Eigenschaften, die heute in der Adsorptionstechnik eine wichtige Rolle spielen. In der Regel erscheinen die Zeolithe in der Natur als unauffällige Steine. Einige wenige Zeolithtypen – allen voran der Clinoptilolith – bilden grosse Lagerstätten, die bergmännisch abgebaut werden. Manchmal kommen Zeolithe als formschöne, glänzende Kristalle vor und finden damit einen Platz in einer Mineraliensammlung. Augustin A. Damour bemerkte im Jahr 1840, dass Zeolithkristalle reversibel dehydratisiert und hydratisiert werden konnten. Dabei änderten sich das Aussehen und die Morphologie der Kristalle nicht. Die Zeolithe fanden aber auch 100 Jahre nach deren Entdeckung kaum Beachtung in der wissenschaftlichen Welt. So kam es, dass wieder viele Jahre ohne nennenswerte Fortschritte vergingen. 1896 entwickelte Georges Friedel die These, dass dehydratisierte Zeolithe ein offenes, schwammähnliches Gerüst aufweisen. Er stellte auch fest, dass getrocknete Zeolithe kleine organische Lösungsmittelmoleküle adsorbieren können. 10 CPH-News O. Weigel und E. Steinhoff beschrieben erstmals den Siebeffekt der natürlichen Zeolithe. Sie stellten 1925 fest, dass ein getrockneter Chabasit-Zeolith sehr schnell Wasser oder Methylalkohol adsorbieren konnte, nicht aber die grösseren, sperrigeren Moleküle von Aceton und Benzol. Damit war die Grundlage für die Adsorptionstechnik geschaffen, und der Begriff «Molekularsieb» wurde nur wenige Jahre später eingeführt. Als dann 1930 die Kristallstruktur eines Zeoliths mittels Röntgenbeugung bestimmt werden konnte, war der letzte Pfeiler gesteckt für eine erfolgreiche wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung der Zeolithe. Heute sind über 40 verschiedene natürliche Zeolithe bekannt. Sie haben interessante, manchmal zungenbrecherische Namen: Heulandit, Clinoptilolith, Chabasit, Mordenit, Laumontit, Phillipsit … In den Schweizer Alpen kommen Zeolithe ebenfalls vor, aber ausschliesslich in kleinen Mengen. Sie entstanden vorwiegend in Klüften und Gängen des Muttergesteins. Im Aare- und im Gotthardmassiv kann man beispielsweise Scolecit-, Laumontit-, Stilbit-, Heulandit- und Chabasitkristalle finden. Einige schöne und repräsentative Zeolithkristalle sind bei den Bohrarbeiten für die Neat zutage gefördert worden. Zeolithkristall – Desmin aus dem Kanton Uri Zeolithgestein – Clinoptilolith aus Wyoming, USA Artikelreihe Zeolithe In einer dreiteiligen Artikelreihe erfahren Sie alles über Zeolithe und ihre Anwendungsmöglichkeiten: Teil 1: Geschichte der Zeolithe Teil 2: Synthetische Zeolithe Teil 3: Anwendung der Zeolithe Dr. Armin Pfenninger Zeochem AG CPH-News 11 Juli 2012 // Juli 2012 // Innovation/Produkte CPH Innovation Day 2012: Die Chemie stimmt! Der alljährliche Innovation Day der CPH fand 2012 in Müllheim statt. Das Treffen ist die Plattform zur Präsentation und Diskussion der Innovationskraft zwischen den drei Geschäftseinheiten der CPH. Standortübergreifend tauschten sich Verantwortliche – vom Verwaltungsrat bis zur operativen Ebene – über chemische sowie prozess- und verfahrenstechnische Aspekte aus. Der nächste Innovation Day findet 2013 in Uetikon statt. Die Teilnehmer des Innovation Day 2012 von links nach rechts: Wolfgang Grimm, Steven Witthoeft, Reiner Gerlach, Stefan Bokorny, Jörg Michel, Alois Waldburg-Zeil, Peter Schaub, Sylvain André und Michel Segesser J edes Jahr treffen sich die Innovationsleiter an einem anderen Standort in unserem CPH-Verbund. Sie berichten über die wichtigsten Ereignisse in ihrer jeweiligen Business-Unit und stellen sie zur Diskussion. Dabei geht es nicht nur um den Blick in den Rückspiegel: Mit der Aufarbeitung der Entwicklungsthemen und der wesentlichen Kennzahlen wird die Innovationskraft aktuell bewertbar und ersichtlich, welche Produkte in der Pipeline sind und die Zukunft sichern. Die Hintergründe für Erfolg, unerwartete Herausforderungen, die Zusammenarbeit mit externen Partnern, aber auch Synergien innerhalb des CPH-Teams werden erläutert und sogleich zwischen Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und R&D-Verantwortlichen aus allen drei Geschäftsbereichen der CPH diskutiert. Sie bilden die Grundlage für weitere strategische Entscheidungen über das eigene Gebiet hinaus. Der Innovation Day 2012 fand in Müllheim statt und stand unter dem Motto «Description». Aus jedem CPH-Geschäftsfeld wurden die wesentlichen Investitionen und Innovationen aus chemischer sowie prozess- und verfahrenstechnischer Sicht beschrieben. Sylvain André stellte ein Online-Diagnoseverfahren des Geschäftsbereichs Papier vor, das zusammen mit dem Maschinenhersteller entwickelt wurde. Dadurch werden die gesamten physikalisch-chemischen Prozesse der neuen PM7 effizienter beherrscht, die Prozesssicherheit optimiert, weniger Füllstoff zugeführt und weniger Abfall entsorgt. Steven Witthoeft stellte – neben den chemischen Optimierungsprojekten – den neuen Entwicklungsprozess der BU Silikatchemie vor. Der neue «Stage-Gate-Prozess» ermöglicht allen Verantwortlichen und Beteiligten, stets über den Status aller Innovationsprojekte informiert zu sein, aber auch anhand von vier Fragen über das weitere Vorgehen innerhalb von 30 Tagen zu entscheiden. Durch Stefan Bokorny wurden ausnahmsweise nicht die PERLAZID®-Aktivitäten, sondern die Entwicklung der 60 my-Folie vorgestellt, deren Kalanderlinie am Nachmittag gezeigt wurde. Ausserdem wurden Investitionen von Technikums anlagen erläutert, die auch für Entwicklungsfragen in den anderen Geschäftsbereichen genutzt werden können – wie z. B. eine Dispergiereinheit zur Feinverteilung für ultrafeine Partikel in Lösungen. Zusammenfassend wurden erstmals sämtliche Projekte der CPH nach ihrem Status der Entwicklung und ihrem Wettbewerbsvorteil klassifiziert. Die Innovationspipeline ist gut gefüllt und zeigt keine Lücke zwischen Ideenstadium und bestehendem Produktportfolio. Unsere Innovationskennzahl, die den Anteil am Umsatz mit Produkten zeigt, die innerhalb der letzten fünf Jahre eingeführt wurden, liegt gruppenweit bei acht Prozent, was ein respektabler Wert ist. Während des eindrücklichen Produktionsrundgangs durch Reiner Gerlach konnte nicht nur die neue Kalanderlinie während der Produktion, sondern auch die kürzlich GMP-zertifizierte Umgebung bestaunt werden. Nach dem «offiziellen Teil» wurden die Definitionen, die die Arbeit der Innovationsteams beschreiben, gruppenweit vereinheitlicht. Das erleichtert die Bewertung der Entwicklungstätigkeit unserer eigentlich thematisch verschiedenen Geschäftseinheiten. Die Beteiligung an den aktuellen Innovationsthemen über alle Hierarchieebenen – vom Verwaltungsratspräsident bis zur operativen Ebene – und sämtliche Geschäftsbereiche war von der ersten bis zur letzten Minute hervorragend. Der nächste Innovation Day findet 2013 tradi tionsgemäss in Uetikon statt. Das Motto wird aber noch nicht verraten. Innovation/Produkte Erstes Produktionsleiter treffen der CPH U m das Networking und den Wissensaustausch zwischen den einzelnen Produktionsbetrieben der CPH zu fördern, wurde im Dezember 2011 erstmals ein Treffen der Produktionsverantwortlichen durchgeführt. Als erster Gastgeber war die Perlen Converting AG für die Organisation zuständig. Sämtliche Produktionsführungskräfte bis auf Stufe Ressortleiter nahmen am Treffen teil. Zum Einstieg und Kennenlernen wurde keine Produktionshalle gewählt. Die insgesamt zwölf Teilnehmenden der Perlen Papier AG, ac-Folien GmbH, Zeochem AG und Perlen Converting AG trafen sich stattdessen im Gasthaus «Die Perle», wo bei einem gemütlichen Apéro und anschliessendem Nachtessen ein angeregter Austausch stattfand. Nach der Begrüssung der Teilnehmenden am nächsten Morgen durch Dr. Peter Schildknecht und einem ausgiebigen Rundgang durch die Perlen Converting AG präsentierten die verschiedenen Firmen ihre gängigen Führungskennzahlen in der Produktion. Der Fokus liegt bei allen – nicht sonderlich überraschend – bei Ausschuss und Anlagenlaufzeiten. Zeochem AG und Perlen Converting AG sind daran, den Gesamtanlagenwirkungsgrad (OEE) aufzunehmen. Der grösste Nutzen lag aber für alle Teilnehmenden daran, die Kollegen aus den anderen Standorten zu treffen und sich austauschen zu können. Es wurde vereinbart, die Treffen auf jährlicher Basis durchzuführen. Als nächstes Thema für 2012 wurde der Bereich Instandhaltung ausgewählt. Als Gastgeber fungiert die Perlen Papier AG. Philipp Morgenthaler Perlen Converting AG Dr. Stefan Bokorny Perlen Packaging 12 CPH-News CPH-News 13 Juli 2012 // Juli 2012 // Innovation/Produkte Saubere Behandlung ® durch PERLAZID Neue Anwendungen für bakterientötende Beschichtungen (Teil 3): Neben den Anwendungs gebieten in der persönlichen Hygiene und bei Wundauflagen ist die stark antiseptisch wirkende Beschichtung PERLAZID® in der Medizinhygiene nützlich. Die Wirksamkeit gegen kritische Bakterien auf Oberflächen in Hospitälern und Arztpraxen ist sehr hoch. Ob als Abdeckung für Empfangstische, in Apotheken oder «rund um das Patientenbett», beschichtete Folien schützen gegen Keime – Bakterien und Pilze haben keine Chance. D er erste Teil unserer Artikelserie zum Thema «Neue Einsatzgebiete für PERLAZID®» zeigte die Anwendung für Hygiene produkte auf, wie z. B. bei der Babypflege, der Erwachseneninkontinenz oder etwa der Gastronomiehygiene. In Teil 2 wurde die Anwendung von PERLAZID® in Wundapplikationen, also bei Verletzungen der menschlichen Haut, beschrieben: Behandelte Wundauflagen vermindern das Risiko von Entzündungen und deren Verbreitung durch den Blutkreislauf im ganzen Körper. Weltweiter Kampf gegen Keime in Hospitälern Teil 3 unserer Informationsserie beschreibt die Möglichkeiten, besonders die kritischen Keime in Hospitälern, Arztpraxen und Altersheimen zu reduzieren. Nicht alle Bakterien und Pilze sind gefährlich, und einige sind sogar in unserem Stoffwechselsystem notwendig – jedoch dürfen die kritischen Keime nicht an die verkehrte Stelle des Körpers kommen. Umfragen zufolge fürchten etwa 56 Prozent der Befragten, sich bei einem Hospitalaufenthalt mit einem gefährlichen Keim zu infizieren. Tatsächlich werden allein in Deutschland etwa 25 Prozent, in den Niederlanden 11 Prozent aller Patienten und ihrer Besucher «kolonialisiert». Die Zahlen für die Schweiz sind nicht veröffentlicht. Die Mehrkosten pro Patient betragen 10 000 bis 30 000 Euro bzw. bedeuten zehn Tage mehr Klinikaufenthalt pro Patient. Diese sog. «MRSA-Kennzahl» wurde 2008 europaweit eingeführt, wobei das Bewusstsein weltweit wächst – besonders in Ballungsgebieten. Hohe Ansprüche an sterile Oberflächen Die Ansteckungsgefahr ist nicht zu unterschätzen und wird durch Händewaschen und Desinfizieren allein nicht verhindert: Im Krankenzimmer werden Keime durch Lichtschalter, Türfallen, Klinikbetten, Infu sionsschläuche und Katheter übertragen. Durch Besucher und Personal werden Erreger von Zimmer zu Zimmer getragen, indem sie per Handschlag auf die Kleidung, wie Laborkittel und Krawatten oder Kugelschreiber gebracht und entlang der Besucherreihe übertragen werden. Des Weiteren fördert medizinisches Equipment die Verbreitung: Stethoskope, Tastaturen und Displays auf Intensivstationen, in OP-Sälen und 14 CPH-News Arztpraxen werden von mehreren Personen verwendet – genauso wie Oberflächen von Empfangstresen, Handläufen, Aufzügen oder Toiletten leicht infiziert und schwer desinfiziert werden. So wurden auf Handydisplays etwa 3875 Keime/cm 2 und auf OP-Saal-Tastaturen immer noch etwa bis zu 50 Keime gefunden. Besonders Keime aus der Reihe der Enterobakterien (Enteron = Darm) sind gegen Medikamente resistent, da sie durch genetische Veränderung die Eigenschaft haben, Enzyme zu entwickeln, die Antibiotika inaktivieren. Die Bakterien können sowohl mit als auch ohne Sauerstoff leben und sind vereinzelt eine Wunde gelangen, wodurch die Infektion als natürliche Reaktion des Körpers hervorgerufen wird – und ihn dadurch noch mehr schwächt. Antibiotika wirken mit der Ausbreitung dieser Keime immer weniger; in Fachkreisen spricht man zunehmend von der «post-antibiotischen Zeit», die etwa 2014/15 beginnt. Präventiv gegen diese sog. «Schmierinfektionen» hilft grundsätzlich die Einhaltung der Hygiene- und GMPRegeln – und PERLAZID®. Was leistet PERLAZID® ? Perlen Packaging kann Vliese und Folien mit PERLAZID® als aktiver Wirksubstanz beschichten. Mit PERLAZID® wird – ähnlich wie beim «Trojanischen Pferd» – auf natürlichem Weg Kalziumphosphat als Nahrung aufgenommen und so das giftige Silber in minimaler Dosierung sowie mit maximaler Wirkung eingeschleust. Die so veredelten Materialien werden z. B. als passgenaues Formstück auf den Liftknopf, die Tastatur oder den Handlauf gebracht. Kühlräume, wo die helfenden Präparate gelagert werden, werden zusätzlich keimfrei gehalten, wobei der Reinigungsaufwand für das Personal rechenbar verkleinert wird. So werden Bakterien und Pilze effizient und nachhaltig eliminiert – also auch über die bisher üblichen Massnahmen zur Routinedesinfektion hinaus. Sie werden nicht weiter übertragen, denn die berührbaren Flächen sind durch die Veredelung mit PERLAZID® zusätzlich vor Keimbefall geschützt. Angesichts zunehmender Antibiotikaresistenzen fordert der Gesetzgeber die Spitäler und Altersheime international auf, Verbesserungen vorzunehmen und offen zu informieren – es besteht also Handlungsbedarf. Innovation/Produkte PERLAZID® – antimikrobielle Beschichtung auf Silberbasis Die von Perlen Packaging entwickelte Beschichtung ist auf verschiedene Trägermaterialien applizierbar und dabei sehr effizient sowie wirksam gegen Bakterien und Pilze. Ihre grossen antimikrobiellen Effekte beruhen auf der Wirkung von Silber, das mit einem branchenweit neuen Herstellungsverfahren homogen verteilt und in die Beschichtungsmatrix eingebettet wird. Trotz niedriger Dosierung ist die Beschichtung lang anhaltend wirksam – auch nach der Behandlung mit basischen, neutralen, sauren oder organischen Medien. Das Produkt ist auf Folien und auf Vliesstoffe beschichtbar. Die Beschichtung beeinflusst die nachfolgenden Verarbeitungsprozesse durch die Kunden nicht. Externe Messungen bestätigen Wirksamkeit Unsere Beschichtung auf Vliesstoffen oder Folien für Anwendungen in Spitälern oder Altersheimen wirkt hocheffizient. An externen Hygieneinstituten wurden Messungen durchgeführt, die die Wirksamkeit bezüglich Zelltötung (Zytotoxizität) bei Bakterien zeigen. Dabei wurden keinerlei Hautirritationen festgestellt. Auch werden die roten Blutkörperchen nicht abgetötet (Hämolysetest). PERLAZID® ist trotz seiner geringen Silberkonzentration höchst wirksam, bezüglich der Global migration aber unkritisch. PERLAZID® ist in nahezu allen kritischen Bereichen – ob bei der persönlichen Hygiene, bei Wundapplikationen oder in der kostenintensiven Medikalhygiene in direkter Verbindung zwischen Patient und Personal im Hospital und dem Besucher von der Aussenwelt – einsetzbar und verhindert die Verschleppung von Keimen. Die MRSA-Kennzahl informiert über das Infektionsrisiko mit kritischen Keimen in Hospitälern europaweit Dr. Stefan Bokorny Perlen Packaging sogar gegen Desinfektionsmittel resistent. Ihre Gene können sie art- und gattungsfremd austauschen. Diese genetisch angepassten Keime befallen vorzugsweise Menschen mit geschwächtem Immunsystem – also Patienten oder ältere Personen. Solange die Kolonisation lediglich in Bereichen stattfindet, für die sie «vorgesehen» sind, machen MRSA-Keime nicht krank. Problematisch wird es erst, wenn sie unachtsam z. B. in Artikelreihe PERLAZID® In einer fünfteiligen Artikelreihe erfahren Sie alles über PERLAZID® und seine Anwendungsmöglichkeiten: Teil 1: Mehr Hygiene dank PERLAZID® (cph-news 1/2011) Teil 2: Saubere Wunden dank PERLAZID® (cph-news 2/2011) Teil 3: Anwendung von PERLAZID® in der Medikalhygiene Teil 4: Anwendungen von PERLAZID® in interessanten Randbereichen Teil 5: Technische Aspekte von PERLAZID® PERLAZID® schützt Patienten, Personal und Besucher zusätzlich durch passgenaue Folienelemente in medikalhygienischen Bereichen, wie z. B. an Handläufen oder Tastaturen CPH-News 15 Juli 2012 // Juli 2012 // Personelles Personelles Bild links Big Ben in London Bild Mitte Seebad in Brighton Bild rechts Brighton Perlen-Lehrlinge in Brighton Im dritten Lehrjahr unserer kaufmännischen Ausbildung absolvierten wir mit der Berufs schule einen zweiwöchigen Sprachaufenthalt von Ende Februar bis Anfang März in Brighton, England. Brighton ist eine wundervolle Stadt mit ca. 156 000 Einwohnern und liegt im Süden von England, direkt am Meer. 16 CPH-News W ährend unseres Aufenthalts wohnten wir bei Gastfamilien, die ausserhalb von Brighton leben. Wir beide trafen es sehr gut mit unseren «host families» und hatten so eine super Voraussetzung, unser Englisch zu nutzen und in diesen zwei Wochen zu verbessern. In der Schule, dem English Language Centre, bereiteten wir uns auf die Englisch-Abschlussprüfung vor. Es war eine gute Gelegenheit, um den Prüfungsstoff zu repetieren und unserem Englisch den letzten Feinschliff zu geben. Nach der Schule nutzten wir jeweils die Möglichkeit, Brighton und seine Sehenswürdigkeiten zu erkunden und zu geniessen. Wir besichtigten unter anderem den Brighton Pier, das Riesenrad am Steinstrand, das Einkaufscenter und vieles mehr. Am Abend organisierte die Schule jeweils «social activities», an denen wir uns beteiligen konnten. Von Live-Musik bis hin zu Barsport-Spielen (z. B. Dart, Tischfussball etc.) stand alles auf dem Programm, für Abwechslung war so jeweils bestens gesorgt. Das Wochenende verbrachten wir in London, wo fast acht Millionen Menschen leben (ohne Agglomeration!). Es war ein aufregendes Erlebnis, eine so grosse Stadt auf eigene Faust zu entdecken, oder zumindest einen Teil davon. Viel zu schnell waren diese zwei Wochen vorbei, und schon hiess es: Goodbye! Für uns war es eine unvergessliche Erfahrung, neben der Sprache auch das Land ein wenig kennenzulernen, das typische englische Essen zu kosten, neue Bekanntschaften zu machen und den Alltag mal anders zu gestalten. We really enjoyed our stay in Brighton, and it was a great experience! =) Tamara Glarner und Jan Schenk Auszubildende 3. Lehrjahr Perlen Papier AG CPH-News 17 Juli 2012 // Juli 2012 // Personelles Personelles in der CPH-Gruppe I n der Gruppenleitung hat am 1. April Manfred Häner (siehe Interview auf Seite 19) von Dr. Max Michel die Verantwortung als CFO der CPH-Gruppe übernommen. Max Michel, der seit 2003 für die Finanzen der CPH verantwortlich war, wird der Gruppe weiterhin für besondere Aufgaben zur Verfügung stehen. Seit 1. Januar ist Klemens Gottstein bereits als neuer Geschäftsleiter der Perlen Papier AG und Mitglied der CPH-Gruppenleitung tätig (siehe dazu das Interview in den letzten cph-news, Nr. 2/11). In die Geschäftsleitung des Bereichs Papier ist zudem per Anfang Februar Benno Rüttimann, Leiter Human Resources, befördert worden. Benno Rüttimann ist seit März 2011 bei Perlen Papier AG. Nach zwölf Jahren verlässt Günter Höller, Leiter Verkauf und Marketing, die Perlen Papier AG per Ende Juni. Nach der erfolgreichen Markteinführung unserer LWC-Papiere Anfang der 2000er-Jahre und der vollständigen Vermarktung der zusätzlichen Volumen der PM7 hat sich Günter Höller entschieden, sich ausserhalb unseres Unternehmens einer neuen Herausforderung zu stellen. Im Bereich Verpackung begann Anfang Januar Laura Groen ihre Stelle im Project Team QM-ISOEnvironment. Bei ihrem vorhergehenden Arbeitgeber war sie als Managerin für internationales LabelDesign zuständig für die Umsetzung von Verpackungs- und Produktbeschreibungsanforderungen im internationalen Vertrieb sowie die Betreuung und Weiterentwicklung des Systems für regionalisierte Labeling-Prozesse. Kurz darauf startete auch Elisabetta Berchtold, neu verantwortlich für Regulatory Affairs bei Perlen Packaging. Um die Zunahme der regulatorischen Vorschriften im internationalen Pharmamarkt bewältigen zu können, wurde diese Stelle geschaffen. Elisabetta Berchtold beschäftigte sich bereits bei ihrem letzten Arbeitgeber, einem Pharmakonzern aus Zug, mit diesem Thema und wird diese neue Aufgabe nun bei Perlen Packaging übernehmen. Der 1. Februar war der erste Arbeitstag von Eveline Röösli als Assistant Q-Management im Qualitätsmanagement des Verpackungsbereichs. Vor ihrem Engagement war sie Produktionsangestellte bei einem Unternehmen für Infusionsgeräte. Anfang März wechselte Sara Elmiger vom Papierbereich zur Perlen Converting AG. Sie bleibt weiterhin im Personal wesen tätig und unterstützt dort als HR-Managerin Peter Henz, der bereits Mitte 2011 als Personalleiter in den Bereich Verpackung wechselte. Peter Henz wurde zudem per Anfang Januar als HR-Direktor neu in die Geschäftsleitung des Bereichs befördert. 18 CPH-News Ebenfalls Anfang März trat Philipp Gamma in die Verpackung ein und übernahm seine Aufgabe als neuer Teamleiter Logistik der Perlen Converting AG. Philipp Gamma ist diplomierter Logistikfachmann und stiess von der Firma Thomas Brunner Mühle AG zu Perlen Converting. Per Anfang Juli erfolgt ein weiterer interner Transfer von Perlen Papier AG zu Perlen Packaging: Markus Seichter übernimmt die Nachfolge von Fredy Grüter als Leiter Beschichtung bei der Perlen Converting AG. Markus Seichter ist dipl. Ing. FH in Verfahrenstechnik Papier/Kunststoff und war bisher Produktionsingenieur auf der PM7. Fredy Grüter wird per Ende August in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Im Geschäftsbereich Chemie hat am 1. Januar Dr. Gerald Schwetlik seine neue Aufgabe als Leiter für den Verkauf der Chromatografiegele von Zeochem angetreten. Mit hochwertigen Produkten und guten Kundenkontakten wird er diesen Geschäftszweig weiterentwickeln. Im Frühjahr nahmen dann innert kurzer Zeit gleich sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Tätigkeit in der Zeochem AG auf. Bianca Frei leitet den Verkaufs innendienst, Dr. Eugen Müller übernahm die Leitung der gesamten Produktion, Yvonne Gähler verstärkt das Team im Verkaufsinnendienst, Roger Zimmermann ist der neue Betriebselektriker, Esther Ramseier schliesst eine Lücke im Marketing als Assistentin Sales & Marketing, und William Maffi schliesslich ist der neue Mechaniker. V. l. n. r.: Bianca Frei, Dr. Eugen Müller, Yvonne Gähler, Roger Zimmermann, Esther Ramseier, William Maffi Internationaler Background Manfred Häner ist seit dem 1. April 2012 als neuer CFO tätig. Dass er neben Zahlen auch Freude an Menschen mit bringt, erfahren Sie im folgenden Interview. Sie haben Ihre gesamte Berufslaufbahn seit der Lehre im Bereich Finanzen von Industrieunternehmen verbracht. Warum haben Sie sich nach der Lehre für diesen Weg entschieden? Was finden Sie an Zahlen so reizvoll? Das war wahrscheinlich Zufall, wobei ich schon immer Freude daran hatte, mit Zahlen umzugehen. Zahlen per se sind aber eigentlich eher langweilig. Erst wenn man sie in den Kontext Mensch-Maschine-Produkt-Geld-Umwelt stellt, werden sie attraktiv. Hatten Sie nie das Bedürfnis, in die Bankenwelt einzusteigen, wo es um wirklich grosse Zahlen geht? Nicht wirklich, Geld als Produkt hat mich nie interessiert. Das Schöne an meiner Funktion ist das Brückenschlagen zwischen der Realwirtschaft und der Bankenwelt. Das eine funktioniert nicht ohne das andere, als «Industrie-Finänzler» kann man beides ideal miteinander verbinden und ergänzen. Sie haben früher bei Sulzer und bei Micronas Semiconductors gearbeitet. Beide Unternehmen waren grösser und internationaler ausgerichtet als die CPH. Warum sind Sie nun zur CPH-Gruppe gekommen? Ehrlich gesagt, war mir CPH bis zu dem Moment, als mich ein Headhunter anrief, unbekannt. Als ich dann aber begann, mich über das Unternehmen zu informieren, und erste Gespräche mit den Verantwortlichen führte, fing das Unternehmen an, mich zu interessieren. Konglomerate sind bei vielen Investoren verpönt, was eigentlich schade ist, machen doch unterschiedliche, unter einem Dach beheimatete Produktbereiche vieles viel interessanter. Auch dass unser Unternehmen in einer nicht einfachen Situation ist, hat mich gereizt, wird doch dadurch das Wirkungsfeld des CFO noch breiter und spannender. Sie waren für Sulzer auch längere Zeit in den USA und in Spanien. Welche Erfahrungen haben Sie daraus für sich gewonnen und inwiefern prägen diese Sie bis heute? In erster Linie, dass es sich überall leben lässt, wenn man bereit ist, sich anzupassen und offen ist für Neues. Ich habe heute noch sehr engen Kontakt zu beiden Ländern, drei meiner Kinder leben in den USA, meine Frau und die jüngste Tochter in Madrid, ich bin also eine Art Wochenaufenthalter in der Schweiz und geniesse das Leben in zwei unterschiedlichen Kulturen. Ich habe aber auch etwas mehr als ein Jahr in London gelebt, war für mehrere Monate auf einer Grossbaustelle beim Bau einer Papiermaschinenfabrik im Irak tätig und habe während zehn Jahren mehrheitlich in Deutschland gearbeitet. Durch meine vielen Auslandsaufenthalte und Reisen weiss ich aber auch die Qualitäten der Schweiz besser zu schätzen. Wie wichtig war diese internationale Erfahrung für Ihre Karriere? Sehr wichtig, ohne meine Auslandsaufenthalte wäre ich wohl nie CFO bei Sulzer International oder bei Micronas geworden und wahrschein- Personelles lich auch nicht bei der CPH. In der heutigen globalisierten Welt ist es aus meiner Sicht unerlässlich, internationale Erfahrungen zu sammeln und sich mit anderen Kulturen anzufreunden, sei es durch Studienaufenthalte oder eben durch Arbeiten im Ausland. Die cph-news haben erfahren, dass Sie in Ihrer Freizeit gern mit dem Motorrad unterwegs sind. Haben Sie für unsere Leserinnen und Leser einen Geheimtipp für eine spannende Reise? Unter echten Töfffahrern gibt es fast keine Geheimnisse, mein Geheimtipp ist aber Sardinien im Frühling. Schöne Hinfahrt durch Korsika, in Sardinien viele gut unterhaltene, verkehrsarme und kurvenreiche (Berg-)Strassen, keine Radarfallen, die werden ja rechtzeitig angezeigt, wenig Polizei und natürlich italienische Küche, sardischer Wein und das Meer. Wenn Sie einem jungen Mitarbeiter / einer jungen Mitarbeiterin einen Tipp für seine/ihre Karriere geben könnten, wie würde dieser lauten? Offen sein für Neues, Sprachen lernen, früh Verantwortung übernehmen, hart arbeiten und Auslandserfahrung sammeln. Noch einige kurze Fragen: • Fünf-Gänge-Menü oder Cervelat? Bratwurst. • Poker oder Roulette? Triomino. • Schweiz oder Ausland? Nur in der Kombination ist beides schön. • Sudoku oder Kreuzworträtsel? Kreuzworträtsel, ist besser für die Allgemeinbildung. • Wer wird Europameister im Fussball? Da es die Schweiz nicht werden kann, tippe ich auf Spanien, aber wahrscheinlich wird Deutschland es wieder allen zeigen. • Bewegung? Ein Wochenende mit dem Motorrad auf der Rennstrecke. Steckbrief ––– Geburtsdatum 20. Mai 1956 ––– Familie Verheiratet, vier Kinder (19, 24, 28, 31 Jahre alt) ––– Laufbahn KV-Lehre, seit über 35 Jahren in Finanz und Controlling. Eidg. dipl. Experte in Rechnungswesen und Controlling. Zuletzt CFO Micronas Semiconductor. Michel Segesser CPH CPH-News 19 Juli 2012 // Juli 2012 // KVP Erfolgreicher KVP im ersten Halbjahr Das KVP-Jahr 2012 ist wieder erfolgreich gestartet. Es sind bereits viele interessante Vorschläge eingegangen, von denen einige auch schon umgesetzt wurden. Sie zeigen, welch grosses Potenzial im Wissen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steckt. In der Folge präsentieren wir Ihnen eine Auswahl von rechenbaren Vorschlägen aus unseren Standorten. Ganz herzlichen Dank allen Mitarbeitenden, die zur kontinuierlichen Verbesserung unserer Unternehmen beitragen! Lioba Pfaus – ac-Folien GmbH Lioba Pfaus hat mit ihrem Vorschlag zur Reduzierung der Farbproduktionskosten ihre mehr als 25-jährige Diensterfahrung gewinnbringend eingesetzt. So konnte eine jährliche Einsparung in Höhe von 95 400 Euro erzielt werden. Dies ist seit der Einführung von KVP am Standort Müllheim die bisher mit Abstand bedeutendste Einsparung – entsprechend gross ist die Freude über die erfolgreiche Umsetzung dieses Vorschlags. Jährliche Einsparung: EUR 95 400,– Ibrahim Suyulmaz und Halil Iyidogan – ac-Folien GmbH Mit der Moderation von Halil Iyidogan (seit über 25 Jahren Mitarbeiter im Bereich Konfektion) ist es den Kollegen im Schneideraum gelungen, für die Fehlerkennzeichnung der Mutterrollen einen praktikablen Lösungsweg zu finden. Jährliche Einsparung: EUR 14 400,– Mit der Moderation von Ibrahim Suyulmaz (seit über 20 Jahren im Bereich Konfek tion tätig) ist es den Kollegen im Bereich Konfektion gelungen, einheitlich in allen drei Schichten eine separate Sammlung der verschiedenen PVC-Folien einzuführen. Jährliche Einsparung bei der Entsorgung: EUR 7240,– Maik Nasch – Perlen Converting AG Reduktion Rüstzeiten an RM1 und RM2 Es werden sämtliche Tätigkeiten während eines Produktewechsels an der RM1 und der RM2 aufgenommen, inklusive Zeitbedarf pro Tätigkeit. Dabei wird in interne und externe Tätigkeiten unterschieden. Mittels einer Videokamera wird der Produktewechsel dokumentiert. Philipp Morgenthaler wird sich darum kümmern und dies einmal mit einer der beiden Schichten durchführen. Zudem wird eine Liste mit eventuell benötigten Hilfsmitteln aufgestellt. Das erste Ziel in der Ausrüstung ist eine nachhaltige Reduktion der Einrichtzeit an der RM1 und der RM2 auf 20 Minuten; die RM4 wird separat angegangen. Die Moderation wurde von einem externen Coach übernommen. Jährliche Einsparung: CHF 54 168.– Hassan Issa – Perlen Converting AG Dämmschotten wechseln Mit dem herkömmlichen Wechseln der Dämmschotten verliert man durchschnittlich zehn Minuten Zeit und hat zudem etwa 150 bis 200 kg Ausschuss. Hinzu kommt, dass die gefaltete Folie unregelmässige Auftragsmengen aufweist, die die Leitwalzen stark verschmutzen. Diese PVDC-Krusten enden früher oder später wieder auf der PVDC-Beschichtung. Um diesen Prozess zu beschleunigen und den Ausschuss zu reduzieren, hat es sich bewährt, wenn man Dämmschotten bei laufender Anlage wechselt. Das dauert nur noch eine Minute, die Ausschussmenge wird auf etwa 50 kg reduziert, und die Anlage wird nicht verschmutzt. In einer Woche spart man so circa 1200 kg Material und 1 ½ Stunden Zeit; auf das Jahr gerechnet ergibt das 62 Tonnen Ausschuss und 78 Stunden. Jährliche Einsparung: CHF 74 812.– Dämmschott 20 CPH-News Radislav Bogicevic – Perlen Converting AG Steuergerät BM2 / Sensor bei Wendekreuz Aufrollung Das Steuergerät überwacht die Sicherheit bei der Aufrollung. Beim automatischen Zyklus stoppt das Steuergerät mehrmals. Das Problem entsteht durch mechanische Schläge von Folienlaschen nach dem Schneiden oder bei erhöhten Spannungen. Viermal jährlich hat man Probleme damit. Die Kosten durch die Instandhaltung belaufen sich bei jährlich zehn Stunden Standzeit auf 800 Franken pro Stunde, hinzu kommen der Maschinenstillstand sowie circa 500 kg Ausschuss, was 1750 Franken entspricht, zuzüglich der Kosten für die Instandhaltung von etwa 1400 Franken. Dies ergibt ein Total an anfallenden Kosten von jährlich 11 050 Franken. Durch das Montieren einer Schutzhülle auf den Sensor werden solche Probleme verhindert. Jährliche Einsparung: CHF 11 050.– KVP schwindigkeit zu erhöhen und dank dem verbesserten Feuchteprofil die Endfeuchte im Papier um über ein Prozent anzuheben. Jährliche Einsparung: CHF 272 000.– Edward Rogger – Perlen Converting AG Beschädigung von Schnelllauftoren Es sind leider immer wieder Schäden an den Schnelllauftoren in der Produktion/ Spedition zu beklagen: Die Staplerfahrzeuge fahren schliessende Tore an, die Fahrzeuge und ihre Ladung werden von keinem Sensor erfasst. Die Reparatur eines Mathias Krüger – Perlen Papier AG Mathias Krüger hat vorgeschlagen, dass der Gautschknecht bei einem Abriss in der Trockenpartie der PM7 automatisch auf Streifen 2 fährt. Dadurch können bei einem Abriss 30 Sekunden Produktionszeit gewonnen werden. Jährliche Einsparung: CHF 39 650.– Magnetbarrieren Tores kann bis zu 5000 Franken kosten. Schätzungsweise reparieren wir alle acht Wochen ein Tor. Durch den Einbau von Sensoren wird verhindert, dass sich die Tore schliessen, wenn sich ein Stapler darunter befindet. Jährliche Einsparung: CHF 25 000.– Ivan Zimmermann – Perlen Papier AG Dank dem Vorschlag von Ivan Zimmermann konnten die Rakelbank-Gelenkwellen am Streichaggregat der PM4 so modifiziert werden, dass sie neu in der Werkstatt repariert und nicht mehr im Alteisen entsorgt werden. Die Standzeit der reparierten Gelenkwellen ist zudem besser als bei den Originalwellen. Jährliche Einsparung: CHF 17 800.– Sicherheitssensor für Aufrollung Michael Westphal – Perlen Papier AG Dank den Vorschlägen von Michael Westphal konnte der Dampfblaskasten an der PM4 optimiert werden. Der unbeabsichtigte Dampfaustritt am Rand wurde durch Abdeckbleche verhindert. Dadurch konnte das Problem des Randabhebens vor der zweiten Presse behoben werden. In der Folge war es möglich, die Papiermaschinenge- CPH-News 21 Juli 2012 // Juli 2012 // KVP Das Team der CU Agro V. l. n. r.: Hugo Schär, Mirko Kelava, Ramo Abdijij E Eigerwestwand Hoch hinaus: mit der CU Agro AG aufs Jungfraujoch Am Freitag, 2. März 2012, machte das Team der CU Agro AG aus den gesammelten KVP- Beträgen einen Betriebsausflug. 22 CPH-News KVP ine Reise zum Jungfraujoch stand auf dem Programm. Bereits um 5.30 Uhr trafen wir uns auf dem Werksparkplatz in Uetikon. Die Fahrt mit dem Kleinbus führte uns via Luzern und Brünig nach Interlaken Ost. Dort angekommen, gab es zuerst einmal Kaffee und Gipfeli. Pünktlich um 9.05 Uhr fuhr die Berner Oberlandbahn Richtung Lauterbrunnen ab. Dort stiegen wir in die Wengernalpbahn um und fuhren bis zur Station Kleine Scheidegg. Die Strecke führt teilweise an der Lauberhorn-Abfahrtspiste vorbei. Für den letzten Abschnitt mussten wir auf die Jungfraubahn umsteigen. Die Rundfahrt führte weiter durch die berüchtigte Eigernordwand, mit zwei Aussichtsstationen im Fels, bis zum unterirdischen Gipfelbahnhof Jungfraujoch. Die Aussicht während der Fahrt war überwältigend. Je nach Steigung fuhren die drei Bergbahnen entweder mit Adhäsionsoder Zahnradantrieb. Im Jahr 1912 wurde die Jungfraubahn eröffnet. Die Bahn feiert heuer also ihr 100-Jahre-Jubiläum. Die Station Jungfraujoch ist der höchstgelegene Bahnhof Europas auf 3454 m ü. M. Die Jungfraubahn überwindet 1400 Höhenmeter. Wir hatten perfektes Bergwetter mit einem stahl blauen Himmel und angenehmen Temperaturen. Nach gut zwei Stunden Fahrt auf dem Jungfraujoch angekommen, erwarteten uns einige Attraktionen wie die Sphinx terrasse mit einer fantastischen Panoramarundsicht, der Eispalast mit Skulpturen und das Plateau mit gesicherten Schneewegen. Aber Achtung: Die Luft auf fast 3500 m ü. M. ist spürbar dünner. Einige von uns merkten den Höhenunterschied sofort. Beim Treppensteigen hatten wir immer mehr Mühe mit dem Atmen. Schliesslich machte uns die Bergluft hungrig. Um 12 Uhr wurde uns im Panoramarestaurant ein sehr feines Mittagessen serviert. Alle waren bestens gelaunt, und die Stimmung war einfach perfekt. Nach dem Mittagessen blieb nochmals etwas Zeit zur freien Verfügung. Um 14.30 Uhr begann die Rückreise via Grindelwald zurück nach Interlaken. Am Bahnhof angekommen, erwartete uns unser Bus-Chauffeur Armin Fehr bereits. Nun ging es wieder heimwärts. Über den Brünig fuhren wir nach Sarnen. Dort beschlossen wir den perfekten Tag mit einem kleinen Nachtessen. In aufgeräumter Stimmung wurde über das Erlebte diskutiert. Zurück im Bus und auf dem Weg nach Uetikon waren dann alle ein bisschen müde. Um ca. 22 Uhr kamen wir wieder gut in Uetikon an. Der Ausflug in die Gletscherwelt des Schweizer Hochgebirges war ein unvergessliches Erlebnis. Für viele von uns war es das erste Mal, dass sie auf dem Jungfraujoch waren, und es war wunderschön. Es herrschte jederzeit bei allen eine fröhliche Stimmung. Ein grosses Dankeschön geht natürlich auch an unsere Vorgesetzten René Rüegg und Jürg Hämmig. Ohne sie wäre dieser Ausflug nie zustande gekommen. Das ganze CUAgro-Team bedankt sich bei ihnen. Giuseppe Azzato CU Agro AG CPH-News 23 Juli 2012 // Juli 2012 // KVP Abteilungsevent Einkauf KVP Ausflug Europa-Park Rust K ollegen aus dem Bereich Kalander/Mischerei haben mit ihrem Gutschein aus der Moderation zum Thema «Undichtigkeiten an Flüssigkeitsbehälter beheben» einen ausgiebigen Herrentag bei herr lichem Wetter, fast 28 Grad, im Europa-Park bei Rust verbracht. Nach eigenen Aussagen wurden nur «Männersachen» gefahren! Die Autorin dieses Berichts wurde in das Geheimnis der reinen «Männersachen» nicht eingeweiht. Die Herren hatten einen Heidenspass und würden sofort wieder zusammen in den Europa-Park gehen. Karin Hayn ac-Folien GmbH KVP-Ausflug Planwagenfahrt mit Weinprobe und anschliessendem Abendessen am 27. April 2012. Zwei standort übergreifende Moderationen aus dem Finanzmanagement bildeten die Basis für diesen KVP Ausflug. A m Freitag, 27. April 2012, trafen wir uns um 14 Uhr in Kandern am Bahnhof und fuhren dann gemeinsam zum Ross-Hof Mayer. Dort wurden wir von Herrn Thomas Mayer herzlich mit einem Glas Sekt begrüsst. Anschliessend ging es mit dem Planwagen bei sonnigem Wetter durch Reben und Wiesen im Kandertal im Markgräflerland. Während der dreistündigen Fahrt wurden immer wieder kleine Pausen eingelegt, in denen uns Herr Mayer insgesamt vier verschiedene Weine und dazu ein gutes Stück Käse mit richtigem Bauernbrot servierte. Es war ein Genuss, den Wein zu probieren und den Erklärungen von Herrn Mayer zu lauschen. Die Planwagenfahrt mit Weinprobe verging wie im Flug, und wir konnten bei einem gemütlichen Abend essen den schönen Tag ausklingen lassen. Heinz Amrein bei der Stockabgabe, kritisch beobachtet von seinen Teamkolleginnen und Teamkollegen A m 19. März 2012 trafen wir vom Einkauf uns zum Eisstockschiessen in der Eishalle Sursee. Anschliessend durften wir ein feines Nachtessen im Restaurant «Wilder Mann» geniessen. Bezahlen konnten wir den super Anlass dank den KVP-Moderationsbeiträgen. Es war auf jeden Fall ein guter und gelungener Event. Vielen Dank! Gaby Singer Auszubildende Perlen Papier AG V. l. n. r., hinten: Ümit Tas, Aleksandar Djokovic, Klaus Schwirz, Andreas Gabriel, Frank Burghardt V. l. n. r., vorn: Ingo Schwald, Sanel Maksumic Heinz Amrein und Leo Camenzind Martina Cammarata ac-Folien GmbH 24 CPH-News V. l. n. r.: Edward Rogger, Martina Cammarata, Markus Habermacher, Philipp Morgenthaler, Thomas Mayer, Britta Meier, Karin Heyn CPH-News 25 Juli 2012 // Juli 2012 // KVP Aus den Unternehmen Arbeitssicherheit in Perlen Was wir alles machen, um die Mitarbeitenden für die Arbeitssicherheit zu sensibilisieren. D ie Statistiken über Sachschäden und Berufsunfälle zeigen in den letzten acht Jahren eine Abnahme der Ereignisse in Perlen. Was ist geschehen? In verschiedenen Schulungen und Instruktionen werden regelmässig alle Mitarbeitenden jährlich für die Gefahren sensibilisiert und geschult, was zu tun ist bei einem Feuerausbruch oder bei einem Unfallereignis und wie man sich im Betrieb verhält. Selbst Hand anlegen heisst es dabei. Ob Verwaltungsoder Werkstattangestellter, alle haben dabei die Gelegenheit, das Feuer zu löschen. Und zum Schluss als Highlight wird noch eine Kartusche Propangasgemisch so lange aufgeheizt, bis es zur Explosion kommt. Wirklich eindrücklich. SOS-Quartalsschulungen Quartalsweise werden alle Mitarbeiter instruiert durch die Vorgesetzten oder Sicherheitsgötti über ein Thema, das eigens zusammengestellt wird durch den Sicherheitskoordinator, wie persönlicher Schutz, diverse Gefährdungen, Brandschutz, Fördermittel, Besteigen und Befahren, rotierende und sich bewegende Teile, Umgang mit Gefahrenstoffen wie auch zum Thema: «Wir dulden keine Verstösse gegen Arbeitssicherheits regeln.» Die Freizeitsicherheit ist ebenfalls ein Bestandteil bei diesen Instruktionen. Alle Mitarbeitenden bestätigen mit ihrer Unterschrift, dass sie das Thema verstanden haben. Erste-Hilfe-Kurs Was machen, wenn ein Mitarbeiter einen elektrischen Schlag erhält, sich mit heissem Wasser verbrennt oder Herzbeschwerden hat? Am Erste-Hilfe-Kurs, der von unserer Samariterin organisiert und mit dem örtlichen Samariterverein durchgeführt wurde, konnten wir solche Situationen üben. Überraschungssituationen, von denen die Teilnehmenden nichts wussten, brachten uns zum Schwitzen. Braucht der Betroffene eine Herzmassage, wie soll er gelagert werden, wie heisst die Notruftelefonnummer? Alle diese Fragen wurden geübt und geklärt mit der Unterstützung der Fachpersonen. Pharmapack 2012, Paris; v. l. n. r.: Fredy Brunner, Johannes Giessler und Josef Kothmeier Grundausbildung für Bediener von Flurfahrzeugen, Krananlagen und Hubarbeitsbühnen Im Frühling und Herbst werden jeweils zwei dreitägige Grundkurse für Bediener von Flurfahrzeugen mit den eigenen Instruktoren durchgeführt. Nach fünf Jahren werden die Flurfahrzeugfahrer zu einem halbtägigen Fortbildungskurs aufgeboten. Alle Benützer von Krananlagen und Hubarbeitsbühnen müssen eine Ausbildung als Bediener besucht und bestanden haben. Für alle Schulungen findet eine praktische und theotische Überprüfung statt. Green Fire Beim zweistündigen Green Fire oder Feuerlöschkurs, der zum Jahresprogramm der Arbeitssicherheit gehört, wird durch unsere eigene Betriebsfeuerwehr für alle Mitarbeitenden live vorgeführt, wie ein brennender Fernseher oder eine mit Öl gefüllte Kochpfanne gelöscht wird. 26 CPH-News Kurt Bodmer Perlen Papier AG Messeteilnahmen 2012 Erfolgreiche Messeteilnahmen von Perlen Packaging im Messejahr 2012: Pharmapack in Paris – FCE in São Paulo – Pharmapack in Philadelphia Pharmapack 2012, Grande Halle de la Villette, Paris, Frankreich, vom 15./16. Februar 2012 Der zweitägige Fachkongress mit umfangreichem Messeteil war die erste Ausstellung im Jahr 2012. Auch in diesem Jahr hat sich die Pharmapack als wichtige internationale Plattform bewährt, unsere Erwartungen wurden wieder übertroffen. Dank vieler qualitativ guter Gespräche und Kontakte war unsere Präsenz an der Pharmapack ausgesprochen erfolgreich. Pharmapack North America 2012, Philadelphia, USA, vom 22./23. Mai 2012 Für die Pharmapack war es die Premiere auf dem amerikanischen Kontinent. Gleichzeitig fanden ICSE, EastPack und Medical Design & Manufacturing (MD&M) East statt. Insgesamt waren die Besucher zahlen noch unter den Erwartungen. Jedoch hatte das europäische Vorbild, das sich heute als eine der wichtigsten Messen etabliert hat, ebenfalls eine «Startphase». Die Veranstalter haben dies erkannt und werden die Ausstellung auf einer stärker frequentierten Hallenebene platzieren. FCE Pharma 2012, Transamerica Expo Center, São Paulo, Brasilien, vom 29. bis 31. Mai 2012 Die FCE Pharma gilt als die bedeutendste internationale Technologie-Ausstellung für südamerikanische Hersteller von pharmazeutischen Produkten. Eine Plattform für die neuesten Technologien aus der Pharma- und Healthcare-Branche. Zusammen mit unserer Vertretung Selectchemie Ltda. haben wir unsere Produkte effektvoll und erfolgreich präsentiert. Weitere Messeteilnahmen 2012: CPhI Worldwide 2012, in Madrid, Spanien, vom 9. bis 11. Oktober 2012 PLASTO ISPACK 2012, Trade Fairs Center in Tel Aviv, Israel, vom 16. bis 18. Oktober 2012 Interphex Japan, in Tokio, Japan, vom 27. bis 29. Juni 2012 Josef Kothmeier Perlen Packaging CPH-News 27 Juli 2012 // Juli 2012 // Aus den Unternehmen Generalversammlung 2012 Aus den Unternehmen V.l.n.r. Richard Immer, Perlen Packaging und unsere Agenten vor Ort: Vehbi und Betül Ötzparlak Überwältigende Resonanz Generalversammlung 2012 Dr. Richard Kind Pharma-Symposium von Perlen Packaging in Istanbul: Über 100 Teilnehmende folgten am 12. Dezember 2011 der Einladung zu unserem eintägigen Pharma-Symposium. Am Donnerstag, 26. April 2012, fanden sich, wie es seit Langem Tradition ist, unsere Aktionärinnen und Aktionäre im Luzerner Saal des KKL Luzern zur jährlichen Generalversammlung der CPH Chemie + Papier Holding AG ein. Z uerst brachte unser VR-Präsident Peter Schaub den Anwesenden ihr Unternehmen mit einer bilderreichen Reise durch den Organismus der CPH-Gruppe näher. Die Aktionärinnen und Aktionäre erfuhren Interessantes zur Gesamtorganisation sowie zu den Bereichen, ihren Geschäftsleitungen, Standorten und Produkten. Anschliessend erläuterte Peter Schildknecht den Geschäftsgang 2011, bevor wiederum Peter Schaub das Mikrofon übernahm und durch die verbleibenden Traktanden führte. Alle Anträge des Verwaltungsrats wurden übrigens durch die Aktionärsversammlung mit überwiegendem Mehr gutgeheissen. An der Generalversammlung 2012 wurde Dr. Richard Kind aus dem Verwaltungsrat verabschiedet. 29 Jahre lang hat er interessiert und engagiert die Geschicke der 28 CPH-News CPH und ihrer Bereiche im VR mitgestaltet. Als promovierter Chemiker lag ihm die Chemiesparte, wo er seine Verwaltungsratstätigkeit 1983 bei der Chemischen Fabrik Uetikon AG begann, besonders nahe. Für sein langjähriges Wirken zugunsten der CPH-Gruppe dankte ihm Peter Schaub mit einigen persönlichen Worten herzlich. Als Verwaltungsratspräsident der UBV Uetikon Betriebs- und Verwaltungs AG, unserer Hauptaktionärin, bleibt uns Dr. Richard Kind auch nach seinem Ausscheiden aus dem CPH-VR als wichtige Bezugs- und Interessensperson erhalten. Z iel unserer Veranstaltung in Istanbul war es, die aktuellen Themen der Pharmaverpackungen darzustellen und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Mehr als 100 Teilnehmende der wichtigsten in der Türkei ansässigen Pharmaunternehmen waren präsent und engagierten sich intensiv in den Diskussionen. Thematisch den Puls der Zeit getroffen Besonderes Interesse fand das Thema Fälschungssicherheit. Die angeregten Fachgespräche zeigten eindrücklich, wie aktuell und wichtig die entsprechenden Fragestellungen sind. Die Produktion und Anwendung von Barrierefolien wurden von den Teilnehmenden als Schlüsseltechnologie für heutige und künftige Wirkstoffe bezeichnet. Die zunehmende Komplexität der Molekülstrukturen erfordert immer wirksamere Schutzfunktionen der Blisterverpackungen. Das Thema antimikrobielle Beschichtungen rundete die Palette von Produktinnovationen ab. HAPA zeigt Drucktechnologie Im zweiten Teil der Veranstaltung demonstrierte die Schweizer Firma HAPA AG (Volketswil) den Einsatz ihrer Inline-Drucktechnologie. Auch diese Thematik traf die Bedürfnisse der Teilnehmenden exakt, da die Effizienzsteigerungen der Verpackungslinien und immer höhere Just-in-time-Anforderungen des Marktes zentrale Faktoren sind. Das Feedback der Teilnehmenden zum Symposium war äusserst positiv, weil die Themenwahl den Nerv der Zeit getroffen hat sowie konkrete Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt und diskutiert werden konnten. Kongresssaal im Mövenpick, Istanbul Michel Segesser CPH Johannes Giessler Perlen Packaging CPH-News 29 Juli 2012 // Juli 2012 // Aus den Unternehmen Aus den Unternehmen Neuauflage Kundenworkshop Die Resonanz auf die Neuauflage hat unsere Erwartungen wiederum weit übertroffen. Der interaktive Workshop von Perlen Packaging deckte den Informationsbedarf der Kunden, die selbst aus Brasilien, Korea, Japan und Mexiko sowie aus zwölf weiteren Ländern an unsere beiden europäischen Standorte anreisten. N ach dem letztjährigen Erfolg hat Perlen Packaging am 24. und 25. April 2012 eine Neuauflage des interaktiven Workshops angeboten. Die Absicht bestand darin, unseren Kunden den Entstehungsprozess einer Hochbarrierefolie bis ins Detail zu veranschaulichen. Bild rechts Grillmeister Urs Marti verteilt die Würste Bild unten Die Diskussion geht nach den offiziellen Präsentationen weiter Semesterinformation am Standort Uetikon Für den gesamten Standort Uetikon fand am 8. Mai 2012 eine Semesterinformation im Aufenthaltsraum (ehemalige Kantine) statt. A lois Waldburg-Zeil legte den Fokus seiner Präsentation auf die Ziele und Ergebnisse 2011 der CPH-Gruppe. Besondere Erwähnung fand die im Herbst 2010 in Betrieb genommene Papiermaschine PM7, die im Sektor Papier zu einem Umsatzplus von 44 Prozent führte. Martin Iseli zeigte auf, dass sich die Optimierungen im Bereich Silikatchemie auszahlen, sodass das Budget im ersten Quartal 2012 in diesem Bereich leicht übertroffen wurde. Im Verkauf liegen die Schwerpunkte in der Entwicklung des asiatischen Marktes mit grossen Erdgasvorkommen, wo unsere Molekularsiebe zur Reinigung und Trocknung eingesetzt werden. Weiter orientierte Jonathan Lund über neue Kooperationen in China und Dubai. Luciano Milesi konnte über eine sehr gute Auftragslage in den Bereichen Deutero/Agro berichten und dankte allen Mitarbeitenden für ihren tollen Einsatz. Ein Wermutstropfen betrifft einen Betriebsunfall, der sich im März bei der Agro ereignet hatte. In diesem Zusammenhang appellierte Herr Milesi an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sich stets an die Sicherheitsvorschriften zu halten – damit jeder nach der Arbeit auch wieder gesund nach Hause kommt. Dank den milden Frühlingstemperaturen kam es am Grillstand bald zum Stau – doch unser Grillmeister Urs Marti liess sich nicht aus der Ruhe bringen und versorgte alle mit unterschiedlichen Grillwürsten. Bald waren alle beschäftigt, sei es mit Essen, Trinken oder Diskussionen über das Gehörte. Diana Perini Zeochem AG 30 CPH-News 53 Teilnehmende in Müllheim und Perlen Das Konzept des Intensivworkshops war auf 20 bis 25 Teilnehmende ausgelegt. Angemeldet haben sich indessen 53 Kundenmitarbeitende aus 16 Ländern dieser Welt! Die Betreuung der erneut erfreulich grossen Zahl an Interessenten und die gleichzeitige Durchführung an zwei Standorten wurden auch in diesem Jahr professionell gemeistert: • I n Müllheim wurden der Weg vom Rohöl bis zur fertigen PVC-Folie aufgezeigt und deren Eigenschaften dargelegt. Dabei konnten wir einprägsam demonstrieren, wie eine Rezeptur entsteht und wie die Qualitätsanforderungen in kontrollierbare Spezifikationen einfliessen. • I n Perlen zeigten wir auf, wie aus einer Monofolie eine Hochbarrierefolie entsteht und welchen kundenspezifischen Anforderungen sie bezüglich der Permeationswerte standhalten muss. Mischung aus Theorie und Praxis Um dem Begriff «Workshop» gerecht zu werden, wurden die Teilnehmenden in zwei Gruppen eingeteilt, und so wurde ein intensiveres Arbeiten ermöglicht. Die gelungene Balance zwischen der Vermittlung von theoretischem Wissen und der Praxisumsetzung brachte den erwünschten Lernerfolg. Der Workshop für unsere Kunden aus Einkauf, Technik und Produktion deckte den gesamten Herstellungsprozess und die Funktionseigenschaften unserer Produkte ab. ETH skizzierte Zukunftsvisionen Höchst interessante Zukunftsvisionen zum Thema Barriere präsentierte unser Entwicklungspartner, die ETH Zürich. Gemeinsam mit der ETH arbeitet Perlen Packaging intensiv an wichtigen Themen wie der Verbesserung der «passiven Barriere» mit neuen Kunststoffen oder der «aktiven Barriere» mit innovativen Additiven. Unser bedeutendster Rohstofflieferant für Barriereanwendungen, die Firma Solvay, eröffnete den Teilnehmenden weitere neue Perspektiven; mit seinem Beitrag rundete er diesen Themenblock auf fesselnde Art ab. Professionelle Organisation Unser Organisationsteam hat seine Aufgabe hervorragend gemeistert. Ich bedanke mich deshalb herzlich bei Denise Pfulg und Markus Franzreb für ihre professionelle Arbeit. Mein Dank gilt aber auch allen Referenten und Mitarbeitenden, die mit ihrem Einsatz zum Erfolg dieses Workshops beitrugen. Mit viel Enthusiasmus wurde die Veranstaltung an beiden Standorten vorbereitet, und der spürbare Teamspirit kam bei den Kunden gut an. Folkloristische Abrundung Nach viel Informationsvermittlung war unser «Schweizer Abend» in Luzern wieder ein richtiggehendes Highlight. Die Teilnehmenden konnten sich entspannt über den Tag unterhalten und gleichzeitig ein Stück Schweizer Kultur erleben. So trafen wir uns am Abend des 24. April in der fantastischen Atmosphäre des «Bourbaki-Panoramas» zum Apéro. Das zehn Meter hohe und 112 Meter breite 360°-Panoramabild begeisterte alle, und der Klang von zwölf Alphörnern verstärkte die Wirkung eindrucksvoll. Einige Kunden versuchten selbst, dem Alphorn einige Töne abzugewinnen, was aber verständlicherweise nicht wirklich gelang … Danach ging es ins Chalet des Hotels Flora, wo ein herrliches Abendessen serviert wurde und der Abend angeregt ausklang. Das Feedback der Kunden und die Auswertung unseres Fragebogens haben noch einmal klar unterstrichen, dass diese Veranstaltung die Kundenbedürfnisse exakt getroffen hat und alle Teilnehmenden sowie Akteure sehr zufrieden waren. Das motiviert uns, eine Fortsetzung zu planen. Lassen Sie sich überraschen! Johannes Giessler Perlen Packaging CPH-News 31 Juli 2012 // Juli 2012 // Aus den Unternehmen «Légères» Neujahrsessen von Perlen Papier und CPH 20. und 27. Januar 2012: Das Neujahrsessen fand – traditionsgemäss – in einer neuen Lokalität statt. Dieses Mal verbrachten wir die beiden Abende im Zentrum Dorfmatt in Rotkreuz. Die Räumlichkeiten, das Entrée wie auch der grosse Saal waren mit farbenfroher Kunst geschmückt. Es sei an dieser Stelle unseren Perlen-Künstlern gedankt, die voller Freude und Elan ihrer Kreativität freien Lauf liessen! Aus den Unternehmen G estartet wurde der Abend jeweils mit einem Apéro, der von den Mitgliedern des OK-Teams gut gelaunt serviert wurde. Unterhalten wurden die Gäste von Beginn weg durch ein Künstlerduo, das durch den Abend führte. Die offizielle Begrüssung fand durch die Herren Peter Schildknecht und Klemens Gottstein statt. Danach folgte ein gemütliches Essen, begleitet von der Unterhaltung des Künstlerduos. Geboten wurde auch die Möglichkeit, an der Bar zu Musik und charmant von zwei Bardamen betreut einen Drink zu geniessen. Dies wurde gern und bis zu später Stunde fröhlich und ausgelassen genutzt. Ein grosses Dankeschön geht an alle, die zum erfolgreichen sowie guten Gelingen beigetragen und dieses Neujahrsessen ermöglicht haben. Anna Ragozzino Perlen Papier AG 32 CPH-News CPH-News 33 Juli 2012 // Juli 2012 // Aus den Unternehmen Aus den Unternehmen Impressionen Neujahrsessen 34 CPH-News CPH-News 35 Juli 2012 // Aus den Unternehmen Alle Spielerinnen und Spieler vor dem Wettkampf Chemiewerkplatz Uetikon entdeckt alten Eissport Dank finanzieller Unterstützung des Chemiewerkplatzes Uetikon dürfen die Schülerinnen und Schüler in den Wintermonaten jeweils am Nachmittag gratis auf dem Eisfeld Schlittschuh laufen. Im Gegenzug erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Chemiewerkplatzes an einem Abend die Gelegenheit zum Eisstockschiessen. Der Anlass wurde auch dieses Jahr wieder von der UBV organisiert. E isstockschiessen ist im Alpenraum ein alter, weit verbreiteter Volkssport. Er ist verwandt mit dem Curling, wirkt aber mit den hölzernen Eisstöcken und dem rauen, nicht polierten Eisfeld sehr viel urtümlicher. Es gilt, den Eisstock mit grossem Schwung über das Feld zu schieben. Dabei soll er möglichst nah bei der Daube am anderen Ende des Feldes stehen bleiben. Am Abend des 26. Januar fanden sich etwa 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Chemiewerkplatzes auf dem Eisfeld ein. Der Eismeister bildete zehn Spielteams mit je vier Mitgliedern. Für jene, die noch nie einen Eisstock in Händen hatten, erklärte der Eismeister die Spielregeln und zeigte auch, wie dem Eisstock der richtige Schwung verliehen wird und wie er auf das Eis aufzusetzen ist. Wenig später konnte die erste Spielrunde starten – je zwei gegnerische Teams teilten sich eine Bahn, und bald schlitterten die ersten Stöcke über das Eisfeld. Einige Spieler verblüfften mit ihrer guten Technik und brachten ihren Stock sehr nah an die Daube, die in unserem Fall aus einem profanen Eishockey-Puck bestand. Ab und zu war aber auch ein lautes Rumpeln zu hören – das untrügliche Zeichen, dass ein Eisstock unsanft aufgesetzt wurde und eine Kerbe in das Eis geschlagen hatte. Kurze Zeit später waren alle Eisstöcke um die Dauben versammelt, und der Eismeister bestimmte mit dem Messband, welcher Stock bzw. welches Team die erste Spielrunde 36 CPH-News gewonnen hatte. So ging es drei zusätzliche Runden weiter, dann wurden die Siegerpunkte zusammengezählt, und die nächsten Teams durften ihr Können unter Beweis stellen. Die Wartezeit zwischen den Spielen wurde mit Plaudern überbrückt. Ein Becher mit Glühwein half, kalte Hände und Füsse wieder aufzuwärmen, und ganz nebenher entwickelten sich anregende Gespräche über die Firmengrenzen hinweg. Trotzdem, nach etwa zwei Stunden hatten alle genug gespielt, und die Kälte kroch durch die Schuhsohlen langsam die Beine hinauf. Mit dieser Entwicklung hatten die Organisatoren gerechnet. In der gut geheizten «Schliifi» waren die Tische bereits gedeckt, die ermüdeten Spielerinnen und Spieler wurden zum Essen eingeladen. Schon bald dampfte es aus den aufgestellten Caquelons, und Käseduft erfüllte den Raum. Vielen Dank – wir sind nächstes Jahr wieder dabei! Dr. Armin Pfenninger Zeochem AG Hintere Reihe, v. l. n. r.: Klemens Gottstein, Hanspeter Bründler, Niklaus Winiger, Karl Dörig, Milun Ugrinic, Peter Henz, Benno Rüttimann, Wolfgang Grimm, Peter Schildknecht Vordere Reihe, v. l. n. r.: Markus Keller, Anton Kunz, Peter Köstinger, Daniela Bertuzzi, Milka Vidic, Baldassare Di Bella, Armin Ulrich, Thomas Kreienbühl. Es fehlen: Luigi Villella und Alois Boog 435 Jahre Perlen Am 4. Mai 2012 feierten die 15 diesjährigen Jubilare von Perlen Papier und Perlen Converting bei traumhaften Frühlingswetter ihre 25- resp. 35-jährige Unternehmenszugehörigkeit. D ie aufgestellte Jubilarenschar traf sich am Morgen zum traditionellen Kaffee im Gasthaus. Dabei gratulierte Peter Schildknecht allen persönlich und bedankte sich bei ihnen. In seiner mit historischen Daten gespickten Ansprache zeigte er den Zeitraum der Firmenzugehörigkeit der Jubilare eindrücklich auf. Danach brachte uns der Car zur Sprungschanze nach Einsiedeln. Ganz oben auf dem Sprungturm wurden die Jubilare mit einer sehr persönliche Laudatio von den Vorgesetzten geehrt. Das Wissen, wieder mit dem Lift nach unten fahren zu können und nicht mit Ski über die Schanze springen zu müssen, liess uns die prächtige Aussicht auf Einsiedeln und den Sihlsee geniessen. Luzern geht gern A uch unsere Mitarbeitenden in Perlen und Müllheim haben sich in mehreren Teams aktiv an der Aktion «Luzern geht gern» der Fachstelle Gesundheitsförderung Kanton Luzern und der Suva beteiligt. Sie haben die Herausforderung angenommen und den virtuellen Weg durch den Kanton Luzern mit Erfolg absolviert. Neben dem Spass, die Strecke zu bewältigen, haben Sie Ihrer Gesundheit mit jedem Schritt etwas Gutes getan. Das Mindestmass an Bewegung, um vom gesundheitlichen und unfallpräventiven Nutzen zu profitieren, liegt bei 10 000 Schritten täglich. Wer sich regelmässig bewegt, hat ein geringeres Risiko für Unfälle und weit verbreitete Krankheiten. Nach einer kurzen Fahrt folgte der kulinarische Höhepunkt mit dem Mittagessen im «Bürgis Burehof» in Euthal, schon seit vielen Jahren eine absolut erstklassige Adresse. Abgerundet wurde das tolle Programm mit dem Besuch der klösterlichen Stiftsbibliothek in Einsiedeln. Alles in allem ein rundherum wunderbarer und gelungener Tag! Es ist den Jubilaren ein grosses Bedürfnis, an dieser Stelle den beiden GL-Vorsitzenden, Klemens Gottstein und Wolfgang Grimm, für diesen tollen gemeinsamen Tag herzlichst zu danken. Peter Henz Perlen Converting AG Seit einigen Jahren werden Schrittzähler zur Gesundheitsförderung eingesetzt. Eine Übersichtsstudie zeigt, dass Schrittzähler effektive Hilfsmittel zur Erhöhung der körperlichen Aktivität sind. Damit ausgerüstete Personen konnten ihre körperliche Aktivität durchschnittlich um 26, 9 Prozent erhöhen. Daher haben wir an alle unsere Mitarbeitenden einen Schrittzähler verteilt. Wir freuen uns, dass sehr viele unserer Mitarbeitenden sich aktiv beteiligt haben. Auch wenn die Aktion jetzt beendet und die Frage nach den Schrittkonto nicht mehr so aktuell ist, bleibt die Erkenntnis, dass wir unsere Gewohnheiten nur wenig ändern müssen, um etwas für unsere Gesundheit zu tun. Peter Henz Perlen Packaging CPH-News 37 Juli 2012 // Juli 2012 // Aus den Unternehmen «Bei Perlen Converting habe ich Nachhaltigkeit und Innovation erlebt» Ana Lupu erzählt über Ihren Einsatz als Temporärmitarbeiterin. Sie schätzte es, dass ihr Vertrauen geschenkt wurde und sie ihren Beitrag zur hohen Qualität leisten konnte. F olie beschichtet, aber auch kaschiert, ein Produkt, das den zeitgenössischen Pharmakonzernen als Verpackungsaufklärung vorausgesetzt wird, ohne dessen Ergänzung das Fazit von Arzneimitteln und Wirkstoffen nicht mehr wegzudenken ist. Fürwahr hat man die Tendenz, «das Gehäuse» nötiger Konsumgüter zu ignorieren, und durchblickt dabei gar nicht, dass eine aus komplexe Eigenschaften bestehende Verpackungsfolie die eigentliche Pharmaware nicht nur «umkleidet», sondern als ein «Etui» beschützendes Vermittlungswerk ist und wie eine den Inhalt konservierende Hülle agiert. Es ist dieses Verständnis, das mich in einer zeiträumlich gereiften Entdeckung begeistert und mich von der anfänglichen Ahnungslosigkeit befreit hat. Trotz der Macht des massiven, imponierenden, aus geschwind sich drehenden Walzen bestehenden Giganten – der Produktionsmaschine – wurde ich gezielt in mein Tätigkeits- und Verantwortungsgebiet eingearbeitet. Ich habe, durch die Beherrschung und Kontrolle über ein Auftragswerk der Maschine, eine rasche Integration spüren können. Wahr ist aber auch, dass ich in den ersten Tagen den Sinn der scheinbar endlosen, blinden Repetition von Klebestellen an Rollen kaum eingesehen habe – von der Frustration über die entstandenen kostspieligen Abrisse aus meinen maschinell, linkshändig geschaffenen Klebestellen bei der Abrollung nicht zu reden. Anfangs empfängt man die Produktionsanlage als ein grobes, mit Last und Kraft verbundenes 38 CPH-News Triebwerk, einen gewaltigen Riesen. Man stellt jedoch schnell fest, dass das Geheimnis von sicherer, qualitativ und quantitativ hochwertiger Arbeit in der Sorgfalt, mit der man den Prozess beeinflusst, liegt. Es war so weit: Ich wurde unterstützt, neue Technologien anzuwenden, und kannte nun die Instrumente, mit denen ich zur Realisierung von Qualität beigetragen hatte. Geschätzt habe ich es sehr, dass mir Vertrauen geschenkt wurde, um delegierte Aufgaben und getroffene Entscheidungen selbstständig und eigenverantwortlich zu ergreifen. Kreativität – eine lernfähige und kon struktive Kultur, die dir die Möglichkeit bietet, Wissen und Erfahrung durch konkrete Massnahmen mit Umsetzungs- und Beteiligungsgrad einzubringen. Durch diese konstante Abstimmung und Verbesserungskultur mittels Partnerschaft habe ich den Schlüssel der Nachhaltigkeit und Innovation in Perlen erlebt. Tatsächlich habe ich gelernt, dass durch regelmässig stattfindende Schulungen und Selbstbewertungen, für Qualität in den Prozessen, bei der Sicherheit und für die Umwelt Schritt gehalten wird. Die Philosophie des Unternehmens wird in jedem Mitarbeitenden widergespiegelt. Neugierig und wissensdurstig, wie ich bin, hat mir die längere Zeitspanne bei der Perlen Converting AG auch ermög- licht, Kenntnisse ausserhalb meines direkten Aufgabenbereichs zu erlangen. Ich habe schrittweise sowohl einen allgemein verständlichen Überblick des Konzepts des Produktionsablaufs mitbekommen als auch die Bereitschaft gezeigt, hie und da eingesetzt zu werden, in der Bestrebung, meine Grenzen stets zu überschreiten. Damit bin ich bei meinen Kollegen auf Zuvorkommenheit und Verständnis gestossen. Diese gelungene Mitarbeit ist nicht selbstverständlich: Perlen ist mit einer kulturellen Vielfalt konfrontiert, die schon seit Jahrzehnten besteht und zu der ich als rumänische Staatsangehörige selbst beigetragen habe. Prickelnd war für mich – wie für meine Kollegen vermutlich auch – die Tatsache, dass ich mich für fast ein Jahr lang in einer vollständig aus Männern bestehenden Arbeitsumgebung befunden habe. Keine Sorge aber! Verwöhnt wurde ich in diesem Sinne auch: Sollte ich beim Tragen, Schieben, Heben, Ziehen, Halten, Drehen, Drücken, Kriechen, Bücken etc. wegen meines anthropologisch zierlich gebauten Körpers und der damit verbundenen Kraft Schwierigkeiten gehabt haben, so wurde mir jederzeit eine helfende Hand geboten. Zugeben muss ich auch: Einen offerierten Kaffee in der Pause kann man bei so netter Atmosphäre nicht immer ablehnen. Mittlerweile ist es sonniger und wärmer im Vergleich zu dem mürrischen Herbstwetter, bei dem ich in der Perlen Converting AG eingetreten bin. Mein Fahrrad, mit dem ich zur Arbeit sause, begleitet mich treu – immer noch. Milder und willkommener ist mir die Produk tionsmaschine auch schon längst. Aus dem unverzeihlichen Riesen wurde jetzt eine gar nicht so empörende, aber vertraute, durch Mechanik interessant konzipierte Prozessanlage, die die beschichteten und kaschierten, mir durch die Hand gegangenen Tausend Rollen, bearbeitet. Anfangs habe ich immer von den sich drehenden Rollen geträumt … natürlich während des Schlafens am Tag, nach der berühmten Nachtschicht, die, ich m u s s sagen, gar nicht so schlimm ist, wie man denkt. Man ist nicht die Einzige, die in der Nacht arbeitet, und muss nicht in einer Traumwelt versunken sein, wobei die Mystik der Nacht die gute Zusammenarbeit weiterhin unterstützt. Für diese mich positiv beeinflussende Lebenserfahrung möchte ich mich herzlich bei Jeton Aliju, der mich immer aufmerksam, hilfsbereit und ermutigend zuerst eingearbeitet, nachher unterstützt hat und bei dem jede Frage eine Antwort fand, bedanken. Vertrauen, kenntnis- und Aus den Unternehmen wie die konstruktive Wertung von Igor Sinadinovic. Letztendlich danke schön an Fredy Grüter und Peter Henz, die diesen Artikel als Folge meines Einsatzes in der Perlen Converting AG ermöglicht haben. Nun ruft die «academia» zurück! Mit meinen Schichtkollegen erfahrungsbezogene Kompetenz habe ich dem Schichtleiter, Raim Emroski, zu verdanken. Gleichwohl erkenne ich den Beistand von Mile Aleksic, der stets geduldig, wohlwollend und entgegenkommend zu der Erweiterung meines Arbeitsverständnisses beigetragen hat. Dank Mahaalingham Ponnampalam habe ich die Loyalität des vorbildlichen Mitarbeiters und dank Sen Davut das optimistische Gemüt bei der Arbeit erfahren. Pietro Di Grazia und Rados Kostovic erinnern mich an eine gleichbleibende Art, Kontrolle und Überblick über den Produktionsablauf zu behalten – für die Vermittlung dieser Einstellung von Gleichgewicht danke ich auch ihnen. Radisa Kuturanovic und Elvis Ramaj haben mir durch ihre Erfahrung und Freundlichkeit bei der Optimierung von Arbeitsabläufen geholfen. Meine Grenzen zu überschreiten, habe ich mit Dzafer Ustalic gelernt. Erwähnenswert sind die bereichernde Kommunikation mit Tobias Maienfisch so- Steckbrief ––– Geburtsdatum 7. Februar 1991 ––– Nationalität Rumänin ––– Ausbildung/Studium Gymnasium: Deutsches Goethe-Kollegium Bukarest (Abschluss: deutsches Abitur und rumänisches Bakkalaureat). ––– Anlass für den Aufenthalt bei Perlen Converting Praxisbezogene Erfahrung im Berufsleben und selbstständige Finanzierung meines Studiums. Ana Lupu Perlen Converting AG CPH-News 39 Juli 2012 // Juli 2012 // Aus den Unternehmen Aus den Unternehmen Bild links Simulant oder Verletzter? Zum Glück ist es nur eine Übung Bild rechts Verrauchtes Treppenhaus – die Benützung ist nicht mehr möglich Bild unten Rettung der Mitarbeitenden mit dem Hubretter der Feuerwehr Stäfa Alle Mitarbeitenden vom Dach gerettet Die älteren Gebäude auf dem Chemiewerkplatz weisen enge Verkehrswege auf, die Räume sind teilweise verwinkelt angeordnet und nicht auf dem direktesten Weg zugänglich – im Ernstfall eine hohe Herausforderung für die Rettungskräfte. In einer gross angelegten Alarmübung wurden die Schwie rigkeiten gut gemeistert. 40 CPH-News D as Chemiewerkgelände Uetikon weist einige Besonderheiten auf, die im Ernstfall von den Rettungskräften beachtet werden müssen. Die Gebäude sind gross und mit raumfüllenden komplexen Produktionsanlagen belegt. Das führt zwangsläufig zu schmalen, engen Verkehrswegen und zu langen Fluchtwegen. Erschwerend kommt hinzu, dass in einzelnen Produktionsräumen Tanks mit aggressiven und ätzenden Chemikalien stehen. Damit aber nicht genug – die viel befahrene Seestrasse führt mitten durch das Werkgelände und muss im Notfall gesperrt werden. Diesen interessanten und komplexen Rahmenbedingungen stellte sich die Gemeindefeuerwehr Männedorf/ Uetikon für eine Alarmübung, die sie kürzlich zusammen mit dem Betriebslöschzug des Chemiewerkplatzes und weiteren Feuerwehreinheiten der näheren Umgebung durchführte. Das Treppenhaus der oberen Fabrik wurde am frühen Abend, kurz vor Beginn der Alarmübung, tüchtig eingeräuchert, sodass ein Durchkommen ohne Atemschutzgerät nicht mehr möglich war. Die Mitarbeitenden des Betriebs konnten das Gebäude nicht über dieses Treppenhaus verlassen und stiegen, wie es das Drehbuch der Übungsleitung vorsah, auf das Dach. Die Rettung dieser Mitarbeitenden – und das war ein wichtiger Teil der Übung – war nur über grosse Leitern oder mit einem Hubretter möglich. Beim Hubretter der benachbarten Feuerwehr handelt es sich um einen fahrbaren Kran mit fest montiertem Rettungskorb. Dieser Kran muss auf der Strasse mit Stützen stabilisiert werden und braucht daher die ganze Strassenbreite. Der Privatverkehr musste also umgeleitet werden. In der ersten Phase entstand Hektik, einige Fragen mussten geklärt und einige Unsicherheiten beseitigt werden. Schon nach wenigen Minuten wussten aber jede Feuerwehrfrau und jeder Feuerwehrmann, was sie zu tun hatten, und es wurde konzentriert und intensiv gearbeitet. Eine halbe Stunde später waren alle auf das Dach geflohenen Mitarbeitenden gerettet. Der Übungsablauf schrieb vor, dass einige der Geretteten verletzt waren. Diese Simulanten, wie sie im Drehbuch der Übung genannt wurden, erhielten in der Obhut der Sanität die erforderliche Hilfe. Einer dieser Simulanten spielte seine Rolle so gut, dass man als Beobachter nicht ganz sicher sein konnte, ob ihm vielleicht doch etwas fehlt … Nach etwa einer Stunde war der ganze Spuk vorbei, und der Feuerwehrkommandant rief die Mannschaft zur Besprechung zusammen. Ich bin mir sicher, dass er die geleistete Arbeit mit viel Lob würdigen konnte. Dr. Armin Pfenninger Zeochem AG CPH-News 41 Juli 2012 // Juli 2012 // Aus den Unternehmen Teilnehmerkurs Adsorptionstechnologie, geleitet von Dr. Kent Knaebel V. l. n. r., hinten: Brandi Warren, Matteo Caravati, Patrick Purcell, Cristina De Giorgi V. l. n. r., Mitte: Nicola Forrer, Nadia Marti, Mandy Erdmann V. l. n. r., vorn: Daniel Curtis, Rachel Jefvert, Lisa Warne Expertentreffen bei Zeochem I Der vergangene Herbst brachte mehr als nur herbstlich verfärbte Blätter nach Louisville, Kentucky. n der Woche vom 14. November 2011 hatte Zeochem L.L.C. das Vergnügen, sechs Kollegen der Zeochem AG bei sich begrüssen zu dürfen. Die Abteilungen Forschung und Entwicklung (F&E), Technische Dienste und Produktion trafen sich auf globaler Ebene, um verschiedene Themen und Ideen aus der Welt der Adsorption miteinander zu diskutieren. Forschung und Entwicklung gewährleisten, dass Zeochem in der Adsorptionstechnologie auf dem neuesten Stand bleibt. Während ihres Besuchs hat die Gruppe F&E ihre Leistungen der letzten 42 CPH-News zwölf Monate überprüft und diskutiert. Darüber hinaus wurde mit dem Entwurf einer Richtlinie für die zukünftige Entwicklung begonnen, mit der das Unternehmen in den Bereichen Molekularsiebe und Silicagele technologisch an der Spitze bleiben soll. Die Entwicklung neuer Produkte und deren Lieferung an die Kunden von Zeochem sind jedoch keine ausschliesslich theoretischen Wissenschaften. Die Abteilung Produktion muss auch in der Lage sein, die von F&E entwickelten Produkte herzustellen, und beide Bereiche müssen deshalb eng zusammenarbeiten. Für die Abteilungen beider Standorte von Zeochem hat die Zusammenarbeit während des Besuchs eine hervorragende Basis für die zukünftige Vermarktung der Produkte geschaffen. Die Entwicklung guter Produkte und die sorgfältige Herstellung sind natürlich nicht die einzigen Massnahmen, mit denen Zeochem dem guten Ruf in der Adsorptionstechnologie gerecht werden will. Da sich die Kundenbedürfnisse und die möglichen Anwendungen für die Produkte der Zeochem weltweit verändern, muss sich auch die Abteilung Technische Dienste einbringen und ihre Dienstleistungen auf mögliche Anpassungen hin überprüfen. Diese Überprüfung hat während des Besuchs von Zeochem AG stattgefunden. Die Abteilung Technische Dienste konnte dabei die verschiedenen Projekte diskutieren und brachte ihre neuesten Erfahrungen aus Betrieben in der ganzen Welt ein. Darüber hinaus konnten sich die Kollegen bei einer Führung durch die Produktionsstätte, die Qualitätskontrolle sowie die Abteilung Forschung und Entwicklung in Louisville miteinander austauschen und fachsimpeln. Ein kleines Festessen in der Produktionsstätte der Zeochem L.L.C. gab den Besuchern zudem einen Eindruck vom amerikanischen Thanksgiving. Die Besucher der Zeochem AG und einige Mitarbeitende der Zeochem L.L.C. haben, neben Expertentreffen und Führungen, ausserdem an einem zweitägigen Kurs in Adsorptionstechnologie teilgenommen, durchgeführt vom weltweit anerkannten Experten Dr. Kent Knaebel von der Adsorption Research Inc. Dieser Kurs war für die neuen Mitarbeitenden von Zeochem eine gute Einführung in das Thema Adsorption und für diejenigen, die vielleicht einzelne Aspekte der Adsorption nicht mehr genau in Erinnerung hatten, eine ideale Auf frischung. Dr. Knaebel wiederholte die Grundlagen der Adsorption inklusive der unzähligen Gleichungen, die erklären, warum unsere Produkte genau das tun, was die Kunden von ihnen erwarten. Anschliessend gab es Gespräche über die inneren detaillierten Abläufe und die Gestaltung verschiedener Adsorptionsprozesse. Der Kurs endete mit einem Blick auf die «heissen» Themen in der Adsorptionsindustrie. Besuche und Weiterbildungen dieser Art sind für die Mitarbeitenden von Zeochem eine grossartige Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen, Ideen auszutauschen und von Experten der Branche zu lernen. Durch gute Kommunikation und Zusammenarbeit über den Atlantik kann die Zeochem als globales Unternehmen effizient und effektiv arbeiten. Internes Teamwork und Ausbildung tragen dazu bei, dass sich Zeochem weiterhin als Marktführer etablieren kann und stets auf dem neuesten Stand in der Adsorptionstechnologie bleibt. Aus den Unternehmen Mike Schneider und Matteo Caravati, Technische Dienste, optimieren einen Plan Patrick Purcell, F&E, weiht Cristina De Giorgi, Produktion, in das Geheimnis der Entwicklung von Spitzenprodukten ein Patrick Purcell und Daniel Curtis Zeochem L.L.C. Der Artikel stammt aus «Z Notes», dem neuen internen Newsletter der Zeochem L.L.C., der alle zwei Monate erscheint. Joe Pierce, Qualitätskontrolle (QK), macht mit dem Team F&E der Zeochem AG einen Rundgang durch die Laboratorien der QK (QK-Labor 1, QK-Labor 2) CPH-News 43 Juli 2012 // Juli 2012 // Aus den Unternehmen Aus den Unternehmen Beschichtungs kapazität massiv gesteigert Binnen Jahresfrist erhöhte die Perlen Converting AG die Beschichtungskapazitäten um mehr als 20 Prozent. Auch in der Ausrüstung gelang eine deutliche Kapazitätssteigerung von zwölf Prozent. D as herausfordernde Jahr 2011 mit einem deutlich gestiegenen Auftragseingang brachte unsere Beschichtungsabteilung an ihre Kapazitätsgrenze − und teilweise darüber hinaus. Verkürzte Reinigungszeiten als Lösungsansatz Es gibt immer zwei Möglichkeiten, die Effizienz und damit die Kapazität einer Produktionsanlage zu steigern: • Den Ausstoss während der bereits produktiven Zeit erhöhen • Unproduktive in produktive Zeit umwandeln Die Erhöhung des Ausstosses während der bereits produktiven Zeit heisst meistens, «die Zitrone noch stärker auszuquetschen». Die Einflussmöglichkeiten sind in der Realität beschränkt, da unter solchen Eingriffen oft die Qualität leidet. Perlen Converting hat sich dem zweiten Ansatz zugewandt und gezielt «verschwendete» Zeiten identifiziert, um sie in produktive Zeit umzuwandeln und so die benötigte Mehrkapazität zu schaffen. Analysen der Stillstandszeiten haben ergeben, dass die mit Abstand grösste Verschwendung in den Reinigungs- 44 CPH-News zeiten liegt, die zwischen den einzelnen Beschichtungsprogrammen an den Anlagen anfallen. Reinigungen sind zwingend nötig, denn nur mit sauberen Anlagen kann die geforderte Produktqualität erzielt werden. Wie also lassen sich die Reinigungszeiten verkürzen, ohne bei der Produktqualität Abstriche zu machen? SMED – Toyota-Methode als Vorbild Im Toyota Production System gibt es das Werkzeug SMED (Single Minute Exchange of Dies). Bei der Entwicklung von SMED ging es um die Frage, wie Wechsel von Umformwerkzeugen an den grossen Metallumformungspressen von mehreren Stunden auf weniger als zehn Minuten («Single Minute») reduziert werden können. Die dabei angewandte Systematik kann auf alle Arten von Maschinenumrichtzeiten oder, wie in unserem Fall, Reinigungszeiten übertragen werden. Bei SMED werden sämtliche während einer Maschinenumrichtung anfallenden Zeiten in «externe» und «interne» Tätigkeiten aufgeteilt: • Interne Tätigkeiten lassen sich nur bei Maschinenstillstand durchführen. • Externe Tätigkeiten sollten verrichtet werden, während die Maschine noch läuft oder bereits wieder läuft. Dies sind insbesondere das Bereitstellen und Verräumen von Materialien und Werkzeugen. In aufwendigen Analysen zu zehn Modulen Im Fall unserer Beschichtungsanlagen wurde das Problem während fünf ganzwöchigen Workshops von einem fixen Team aus Beschichtungsmitarbeitenden und einem externen Berater angepackt. Sämtliche Tätigkeiten wurden durch Beobachtung der gängigen Abläufe analysiert und unter Berücksichtigung von «intern» bzw. «extern» in zehn verschiedene Module aufgeteilt. Für jede Reinigung wurde anschliessend festgelegt, welche der zehn Module durchzuführen sind, wie viele Mitarbeitende dafür benötigt werden und wie viel Zeit pro Modul zur Verfügung steht. Bei einer Wochen- oder Monatsreinigung kommen alle zehn Module zur Anwendung, während beim Wechsel von einem auf den anderen Durchgang nur wenige Module eingesetzt werden. Produktivität eindrücklich gesteigert Dank dieser weitblickenden Massnahme, einer optimierten Planung der Produktionsprogramme an beiden Anlagen sowie einigen Modernisierungsinvestitionen konnten wir die Beschichtungskapazität binnen Jahresfrist um mehr als 20 Prozent erhöhen. Die SMED-Methode wurde über die Beschichtungsanlagen hinaus auch auf unsere Schneidanlagen angewendet. Dank Analyse und Reduktion der Maschinenumrüstzeiten gelang auch in der Ausrüstung eine Kapazitätssteigerung um zwölf Prozent. Fazit: Perlen Converting wächst schneller als der Markt. Durch Prozessoptimierungen mit SMED haben wir die nötigen Kapazitäten geschaffen, um die steigende Kundennachfrage qualitativ einwandfrei zu bedienen. Eine hocherfreuliche Entwicklung! Philipp Morgenthaler Perlen Converting AG CPH-News 45 Juli 2012 // Juli 2012 // Aus den Unternehmen Neuem Kamerasystem entgeht nichts Inline-Bahninspektion bei der PVC-Folienherstellung: Am Kalander 2 der ac-Folien GmbH ist jetzt eine neue Kamerageneration für die Inline-Bahninspektion im Einsatz. Sie erkennt auch schwache Defekte und verbessert die Folienüberwachung weiter. opaken Folien erreicht. Wachsflecken sind mögliche Fehlerquellen, die bei der anschliessenden Folienveredelung, speziell dem Beschichten, zu Ausschuss durch Benetzungsstörungen führen können. Rechts herkömmliche Detektion im Transmissionsverfahren, links erweiterte Detektion im Reflektionsverfahren F ür die Herstellung hochwertigster PVC-Folien ist die exakte Kenntnis der Folienoptik von oberster Priorität für Hersteller und Kunden. Ein selbst gesetzter Anspruch besteht darin, über jeden Quadratmillimeter der gefertigten Folie genau Bescheid zu wissen. Präzision auch bei hohem Tempo Moderne Inline-Messsysteme arbeiten mit CCD-Zeilenkameras, die auch bei hohen Bahngeschwindigkeiten während des Kalandrierens kontinuierlich ein Bild über die gesamte Folienbahn liefern. So können qualitätsrelevante Fehler in der Folienoptik erkannt, bereits während der Herstellung mit geeigneten Gegenmassnahmen reduziert oder letztendlich in der Qualitätssicherung zur Entfernung markiert werden. Durchlichtverfahren seit Langem im Einsatz Bereits seit Jahren finden bei der ac-Folien GmbH Kamerasysteme im Durchlichtverfahren Anwendung. Die Zeilenkamera blickt durch die Folie hindurch in eine Leuchte, und durch Foliendefekte verursachte Änderungen werden in Form von Helligkeitsunterschieden registriert. Die Technik wurde über mehrere Gerätegenerationen hinweg kontinuierlich verbessert. Im Ergebnis können thermisch vorgeschädigte Inklusionen («schwarze Punkte», auch liebevoll als «der Feind» bezeichnet), nicht aufgelöste PVC-Partikel («Stippen»), Lufteinschlüsse bzw. -aufrisse sowie eine Reihe weiterer Foliendefekte erkannt, klassifiziert und in den Auftragsdokumenten auf der sogenannten «Rollmap» an der exakten Folienposition angezeigt werden. Technische Grenzen des Durchlichtverfahrens werden bei sehr schwachen Fehlerbildern, wie transparenten «Wachsflecken», und bei 46 CPH-News Neues Kamerasystem im Reflektionsverfahren Zusammen mit einem renommierten Partner hat die acFolien GmbH nun ein neues Kamerasystem im Reflektionsverfahren entwickelt, das zunächst am Kalander 2 zum Einsatz kommt. Dabei werden auch schwache Defekte, wie die zuvor genannten Wachsflecken, bei transparenten und opaken Folien inline detektiert. Durch die verbesserte Folienüberwachung reduzieren wir teuren Ausschuss bei der Veredelung, erkennen bisher nicht quantifizierbare Fehler und können solchen Mängeln bereits bei der Entstehung entgegenwirken. Zusätzlich können auch bei opaken Folien Oberflächenfehler wie Stippen und Luftaufrisse verlässlich detektiert werden. Die Entwicklung geht weiter Die technologische Weiterentwicklung der Folienbahninspektion ist natürlich noch lange nicht beendet. Zum einen werden wir die bestehenden Anlagen für die PVCFolienherstellung kontinuierlich aufrüsten, um den steigenden eigenen wie kundenseitigen Ansprüchen gerecht Mit dem neuen Kamerasystem detektierte Defekte: a) flächiger Wachsfleck, b) Stippe < 1 mm2 und c) Luftaufriss zu werden und unsere führende Marktstellung bei der Foliendetektion zu halten; zum anderen ist bereits die nächste, mit Farberkennungskameras ausgerüstete Systemgeneration startbereit. Dr. Michael Nedelcu ac-Folien GmbH Aus den Unternehmen PatientenCompliance gesteigert Komplette Verpackung mit drei Teilen in einer Faltschachtel Eine modifizierte Multilayerfolie von Perlen Packaging leistet wesentliche Beiträge zur erfolgreichen Umsetzung eines neuen Infektionsbehandlungskonzepts. U nser Kunde, die GP Grenzach Produktions-GmbH (ein eigenständiges Tochterunternehmen der Bayer HealthCare, eines Teilkonzerns der Bayer AG), stellt unter anderem für Bayer HealthCare Medikamente zur Behandlung von Pilzinfektionen her. Für die Behandlung von vaginalen Pilzinfekten wurde ein neues Behandlungskonzept entwickelt. Das Arzneimittel sollte in einer neuen Darreichungsform angeboten werden, bei der eine einmalige Behandlung genügt, um die Beschwerdefreiheit zu erreichen. Dazu wählte man eine in der Form angepasste grosse Gelatinekapsel als Träger des Medikaments und einen Applikator, um eine sichere Anwendung zu gewährleisten. Vollautomatische Verpackung als Schlüssel zur Markteinführung Die grosse Herausforderung bestand nun darin, eine vollautomatische Verpackung der grossen asymmetrischen Kapsel, des Applikators und des Beipackzettels in einer einzigen Faltschachtel zu realisieren. Wir haben in enger Zusammenarbeit mit der Entwicklung und Produktion von GP Grenzach unsere Multilayerfolie PVC/PVdC/PVC für die Verpackung der Gelatinekapsel modifiziert und ausgetestet. Es zeigte sich, dass für die Ausformung der vier «Stütztürme», die der sicheren und beschädigungsfreien Führung der Kapsel in der Abpackmaschine dienen, eine Multilayerfolie mit folgender Zusammensetzung die beste Lösung ist: PVC 0,127 mm / PVdC 120 g/m2 / PVC 0,127 mm Grosse Herausforderung für die Verpackung Die neue Produktlinie PERLALUX®-Multilayer von Perlen Packaging wurde aus mehreren Gründen für die Realisierung dieser sehr anspruchsvollen Aufgabe ausgesucht. Die Multilayer-Verbundfolie mit PVC jeweils in der Aussenlage ist sehr gut geeignet, um die extremen thermoplastischen Umformvorgänge zu ermöglichen und zu unterstützen. Zusammen mit den optimal angepassten Formwerkzeugen der Firma Uhlmann ist eine vollautomatische Verpackung der Gelatinekapsel bei hoher Abpackleistung möglich geworden. Innovation kooperativ umgesetzt In enger Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Produktion des Kunden, dem Hersteller der Formwerkzeuge und Perlen Packaging wurde dieses innovative und anwendungsfreundliche Konzept der Infektionsbehandlung kostengünstig realisiert. Die PERLALUX®-Multilayer-Folie leistet einen ganz wesentlichen Beitrag für die vollautomatische Verpackung der drei Bestandteile dieser Anwendung. Josef Kothmeier Perlen Packaging Ausformung mit vier «Stütztürmen» CPH-News 47 Juli 2012 // Juli 2012 // Aus den Unternehmen Besuch von Tele 1 Das Zentralschweizer Lokalfernsehen Tele 1 porträtiert jede Woche eine Gemeinde in seinem Einzugsgebiet. Kulinarisch unterwegs Vielfältige Belegschaft, vielfältige Rezepte Ein guter Drink zum Auftakt einer neuen Serie: Die Vielfalt in unserer Unternehmens gruppe ist beeindruckend. Nicht nur bezüglich der Produkte, die wir herstellen. A uch bezüglich Herkunft trifft man die unterschiedlichsten Persönlichkeiten in unseren Unternehmen an. So setzt sich unsere Belegschaft z. B. aus mehr als 15 verschiedenen Nationalitäten zusammen. Das Redaktionsteam der cph-news möchte dieser Vielfalt ein Bild geben, und zwar in Form von Rezepten. Da vor jedem guten Essen mit Freunden oder Familie ein schöner Aperitif Lust auf mehr macht, starten wir diese Serie mit zwei Rezepten für sommerliche Drinks. Michel Segesser CPH Corcovado (ohne Alkohol) 2 cl Mandelsirup 2 cl Passionsfruchtsirup 2 cl Zitronensaft 18 cl Cranberrysaft Moorea 3 cl Cointreau 3 cl Passoã 6 cl Grapefruitsaft 1 Spritzer Zitronensaft Alle Zutaten in einem Shaker mit einigen Eiswürfeln zusammen gut schütteln. Durch ein Sieb in ein Longdrinkglas giessen. Alle Zutaten in einem Shaker mit einigen Eiswürfeln zusammen gut schütteln. Im Longdrinkglas auf Eis servieren. D ie Sendung «unterwegs», moderiert von Damian Betschart, war Ende März zu Besuch in der Gemeinde Root. Neben diversen anderen interessanten Begegnungen durfte ein Besuch beim grössten Arbeitgeber der Gemeinde, der CPH, natürlich nicht fehlen. Im Fokus der Kamera und des Moderators stand dabei das lokal bekannteste Unternehmen in unserer Gruppe, die Perlen Papier AG mit ihrem Flaggschiff PM7. Wer die Sendung verpasst hat, kann sie im Internet noch anschauen: http://www.tele1.ch/sites/default/files/beitrag/ video/120401_unterwegs_138031.mp4 Sendung vom 1. April 2012 «Zu Besuch in Root» Senden Sie uns ein Rezept! Wir drucken es in den nächsten cph-news ab. [email protected] Michel Segesser CPH Moderator Damian Betschart im Gespräch mit Peter Schildknecht 48 CPH-News CPH-News 49 Wettbewerb Für Spannung unterwegs ist gesorgt. Machen Sie mit beim sportlichen Quiz und gewinnen Sie einen der zehn Reiseadapater, damit Sie überall über ausreichend Energie verfügen. Finden Sie die drei richtigen Antworten und senden Sie sie an unten stehende Adresse. Zu gewinnen gibt es zehn Reiseadapter. ✂ 1. Wie heissen die drei «Sportarten/Disziplinen» der CPH, bei denen wir zu den Besten gehören wollen? ❒ Chemie, Papier, Verpackung ❒ 3-R-Modell: Rohstoffe, Recycling, Reichweite ❒ Perlen Papier, Perlen Packaging, Perlen Immobilien 2. Welche Sportart ist keine olympische Disziplin? ❒ Eislauf (Schlittschuhlaufen) ❒ Turnsport – Trampolin ❒ BRIC-Werfen 3. Wo findet die Sommerolympiade 2012 statt? ❒ London ❒ Brighton ❒ Paris Name, Vorname: Firma: Gratulation! Folgende Gewinner/-innen des letzten Wettbewerbs (cph-news 2/2011) erhalten je eine Löschdecke: Marianne Bressan-Rohner, CU Chemie Uetikon AG; Josef Vogel, Perlen Papier AG; Andrea Amrein, Perlen Papier AG; Kurt Wiler, Perlen Papier AG; Irene Zerr, Perlen Papier AG; Erwin Steinmann, Zeochem; Heidi Tkalec, Perlen Papier AG; Haseda Begic, Perlen Papier AG; Alojzija Balkovec, Perlen Papier AG; Sales Marti, Pensionär Perlen Papier AG Mitmachen lohnt sich! Möchten Sie unsere gemeinsame Hauszeitung mitgestalten? Haben Sie ein spannendes Thema, dass Sie mit andern teilen möchten? Dann wenden Sie sich an das Redaktionsteam, wir helfen Ihnen gern bei der Umsetzung. Wir möchten, dass Sie, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, im Mittelpunkt stehen. Denn Sie sind es, die Leben in die gemeinsame Hauszeitung bringen. Das Redaktionsteam freut sich auf Ihre Vorschläge. Kontaktadresse Redaktionsteam: [email protected] Michel Segesser, Redaktionsleitung, CPH Chemie + Papier Holding AG, Abteilung: Tel. +41 41 455 87 51, [email protected] | Anna Ragozzino, Koordination, Schlussredaktion, Perlen Papier AG, Tel. +41 41 455 80 22, [email protected] | Jacqueline Felber, Perlen Packaging, Tel. +41 41 455 88 30, Einsenden bis 30. September 2012 per Post oder per E-Mail an: Anna Ragozzino, Perlen Papier AG, 6035 Perlen, [email protected] [email protected] | René Rüegg, CU Agro AG, Tel. +41 44 922 92 15, [email protected] | Dr. Armin Pfenninger, Zeochem, Tel. +41 44 922 92 39, [email protected]