Rathaus Umschau
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Rathaus Umschau Mittwoch, 3. März 2010 Ausgabe 041 Inhaltsverzeichnis Terminhinweise Bürgerangelegenheiten Meldungen › OB Ude gratuliert Roy Etzel zum 85. Geburtstag › Glückwünsche für Friedrich Nikolaus Schwarz zum 70. Geburtstag › Rechtzeitige Ausstellung von Ausweisdokumenten › „Tag der Archive“ im Stadtarchiv München › Tag der Archive: Beteiligung des städtischen Literaturarchivs › Tag der Archive: 40 Jahre von Parish-Kostümbibliothek › Bürgerversammlung für den Stadtbezirk 14 › Winterdienstbilanz für Dienstag, 2. März › Infoabende im Bauzentrum München › Konzert im Stadtmuseum Antworten auf Stadtratsanfragen › Volkstrauertag ein „stiller Feiertag” – gilt das auch für die Stadt? 2 2 2 2 3 3 4 7 8 9 10 11 12 13 13 Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat 18 Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt München Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Hauf, Druck: Stadtkanzlei, Gemeinsame Anschrift: Rathaus, Marienplatz 8, 80313 München, Telefon 2 33-9 26 00, Telefax 2 33-2 59 53, [email protected], www.muenchen.de/rathaus Terminhinweise Montag, 8. März, 10.15 Uhr, Stiftsbogen 74 Stadtrat Johann Stadler (CSU) gratuliert der Münchner Bürgerin Marie Eschenbaumer im Namen der Stadt zum 101. Geburtstag. Montag, 8. März, 11.45 Uhr, Haus an der Rümannstraße, Rümannstraße 60 (ein Haus der Münchenstift GmbH) Stadtrat Dr. Reinhard Bauer (SPD) gratuliert dem Münchner Bürger Wilhelm Zimmermann im Namen der Stadt zum 101. Geburtstag. Bürgerangelegenheiten Mittwoch, 10. März, 18.30 Uhr, Business Area in der Olympiahalle, Spiridon-Louis-Ring 21 Bürgersprechstunde des Bezirksausschusses 11 (Milbertshofen - Am Hart) mit der Vorsitzenden Antonie Thomsen. Mittwoch, 10. März, 19.30 Uhr, Business Area in der Olympiahalle, Spiridon-Louis-Ring 21 Sitzung des Bezirksausschusses 11 (Milbertshofen - Am Hart). Mittwoch, 10. März, 17.30 bis 19 Uhr BA-Büro, Seidlvilla, Nikolaiplatz 1 b Bürgersprechstunde des Bezirksausschusses 12 (Schwabing - Freimann) mit dem Vorsitzenden Werner Lederer-Piloty. Meldungen OB Ude gratuliert Roy Etzel zum 85. Geburtstag (3.3.2010) Oberbürgermeister Christian Ude gratuliert Roy Etzel zum bevorstehenden 85. Geburtstag: „Gern erinnere ich mich an Ihren wunderbaren Auftritt vor 15 Jahren, als ich Ihnen die Medaille ‚München leuchtet‘ verliehen habe und Sie mit ‚Amazing Grace‘ das Rathaus virtuos zum Klingen brachten. Rathaus Umschau Seite 2 Sie können auf eine lange erfüllte Karriere als Trompeter zurückblicken. Als Mitglied der bekannten Formationen von Kurt Edelhagen, Max Greger und Hugo Strasser sind Sie durch ganz Europa getourt, bevor Sie Ihr eigenes Ensemble gegründet haben. Mit Evergreens wie ‚Laras Thema‘, ‚Goldfinger‘ und ‚Jenny‘ haben Sie sich in die Herzen eines großen Publikums gespielt und zahlreiche internationale Hits hervorgebracht. Auch Ihre Interpretationen volkstümlicher Melodien wie ‚La Montanara‘ sind bis heute unvergessen. Ich wünsche Ihnen noch viele Jahre Glück, Gesundheit und persönliches Wohlergehen.” Glückwünsche für Friedrich Nikolaus Schwarz zum 70. Geburtstag (3.3.2010) Oberbürgermeister Christian Ude gratuliert Honorarkonsul Friedrich Nikolaus Schwarz zum bevorstehenden 70. Geburtstag: „Lassen Sie mich diesen Anlass nutzen, Ihnen für Ihr unermüdliches unternehmerisches Wirken meine Anerkennung auszusprechen. Als Geschäftsführer des Elektronikkonzerns Rohde & Schwarz waren Sie 35 Jahre tätig, davon zehn Jahre als Vorsitzender der Geschäftsführung. In dieser Zeit haben Sie das Familienunternehmen international zu einem der Technologieführer im Bereich der Kommunikations- und Messtechnik gemacht. Dem Standort München sind Sie dabei immer treu geblieben und auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten setzte beziehungsweise setzt Rohde & Schwarz in München wichtige Zeichen. Dafür spreche ich Ihnen meinen herzlichsten Dank aus. Auch mit dem Abschied aus dem operativen Geschäft von Rohde & Schwarz im Dezember 2005 endete Ihr berufliches Engagement keineswegs. Als Honorarkonsul der Republik Island sind Sie im Konsularbezirk Bayern ehrenamtlich tätig. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute, viel Glück, noch viele Jahre bei bester Gesundheit und auch weiterhin ungebrochene Schaffenskraft.” Rechtzeitige Ausstellung von Ausweisdokumenten (3.3.2010) Das Kreisverwaltungsreferat erinnert die Münchner Bürgerinnen und Bürger daran, bei Auslandsreisen rechtzeitig die Gültigkeit ihrer Ausweisdokumente zu überprüfen. Für die Ausstellung eines Reisepass oder Personalausweises muss mit einer Bearbeitungsdauer von etwa drei bis vier Wochen gerechnet werden. Zudem besteht die Möglichkeit, einen vorläufigen Reisepass beziehungsweise Personalausweis oder aber auch einen Expresspass zu beantragen (zu beachten sind hierbei die besonderen Einreisebestimmungen für die USA). Dies ist jedoch mit einem höheren Kostenaufwand verbunden. Rathaus Umschau Seite 3 Mitzubringen sind jeweils ein aktuelles Lichtbild (für den Reisepass ein biometrisches Lichtbild), die Antragsgebühr und das bisherige Ausweisdokument. Für die Ausstellung des Personalausweises oder Reisepasses sind bei minderjährigen Antragstellern darüber hinaus die Einwilligung der gesetzlichen Vertreter und deren Ausweisdokumente mitbringen. Sämtliche Infos (Antragsgebühr, Gültigkeitsdauer etc.) sind der Internetseite des Kreisverwaltungsreferates zu entnehmen: www.muenchen.de/Rathaus/ kvr/buergbuero/persdok/38150/index.html Eine persönliche Vorsprache ist zu folgenden Zeiten möglich: Bürgerbüros: - Zentrale (Innenstadt), Ruppertstraße 19 Montag bis Donnerstag 8 Uhr bis 12 Uhr Dienstag zusätzlich 14 Uhr bis 18.30 Uhr Freitag 7 Uhr bis 12 Uhr - Pasing (West), Landsberger Straße 486 Montag bis Donnerstag 8 Uhr bis 13 Uhr Dienstag zusätzlich 14 Uhr bis 18.30 Uhr Donnerstag zusätzlich 14 Uhr bis 16 Uhr Freitag 7 Uhr bis 12 Uhr - Orleansplatz 50 (Ost) Leonrodstraße 21 (West) Riesenfeldstraße 75/V (Nord) Forstenrieder Allee 61a (Süd) Montag, Mittwoch, Donnerstag 7.30 Uhr bis 12 Uhr Dienstag 9.30 Uhr bis 12 Uhr Freitag 7 Uhr bis 12 Uhr zusätzlich nachmittags Dienstag 14 Uhr bis 18.30 Uhr Donnerstag 13.30 Uhr bis 15 Uhr „Tag der Archive“ im Stadtarchiv München (3.3.2010) Das Stadtarchiv München in der Winzererstraße 68 stellt am „Tag der Archive“ (Samstag, 6. März, 10 bis 17 Uhr) unter dem Motto „Für die Zukunft gesichert! Neuzugänge und Neuentdecktes im Stadtarchiv München“ neu zugängliche Bestände aus städtischer und privater Provenienz vor. Für die Personenforschung von größter Bedeutung sind dabei die Bestände „Standesamt München“ und „Standesamt MünchenPasing“. Außerdem finden am „Tag der Archive“ Führungen durch - die Restaurierungswerkstatt (10 Uhr, 12 Uhr) - die Magazine, den Lesesaal und das Arbeitszimmer Schalom BenChorins (10.30 Uhr, 12 Uhr, 13.30 Uhr und 15 Uhr) Rathaus Umschau Seite 4 Der Eingang ist an diesem Tag auch über die Schleißheimer Straße 105 (gegenüber Nordbad) möglich. Archive sind keine statischen Institutionen, ihre Aktenbestände und Sammlungen wachsen beständig. Das gilt auch für das Stadtarchiv München, dessen primäre Aufgabe die Übernahme von als „archivwürdig“ bezeichneten Unterlagen der städtischen Dienststellen (Akten, Amtsbücher und andere Schriftstücke, Karten, Pläne, Bild- und Tonmaterial und sonstige Datenträger) ist. Daneben sammelt und erwirbt das Archiv auch historisch wichtige Dokumente aus Privatbesitz. Am „Tag der Archive“ stellt das Stadtarchiv wichtige Neuzugänge vor. Bestände aus städtischer Provenienz Besonders für die Personenforschung von Bedeutung sind die im Herbst 2009 übernommenen Bestände „Standesamt München“ und „Standesamt München-Pasing“, die einen Umfang von fast 600 Regalmetern haben (inclusive Personenstandsbücher der Standesämter der eingemeindeten Münchner Vororte bis zur Auflösung dieser Ämter). Mit den Geburtenbüchern 1875 -1899, den Heirats- und Familienbüchern 1875–1929 und den Sterbebüchern 1875 - 1979 steht im Stadtarchiv jetzt neben den polizeilichen Meldeunterlagen (zirka 1810 - 1978) eine zusätzliche umfangreiche und vollständig überlieferte Quellengattung für personengeschichtliche Fragestellungen zur Verfügung. Die Standesamtsunterlagen unterliegen im Stadtarchiv nur noch den Bestimmungen des Bayerischen Archivgesetzes und der Stadtarchiv-Satzung und können, soweit die Schutzfristen für personenbezogenes Archivgut eingehalten werden, frei benutzt werden. Ebenfalls aus städtischer Provenienz stammen die Bestände „Münchner Philharmoniker“ und „Münchner Kammerspiele“: Die Münchner Philharmoniker, 1883 als privates Orchester gegründet, sind seit Jahrzehnten ein städtisch finanziertes Ensemble und müssen als solches ihre Unterlagen an das Stadtarchiv abgeben. Die Geschichte des Orchesters und seiner Dirigenten sowie seiner Spielstätten lässt sich in den seit 1988 von den Münchner Philharmonikern übernommenen Aktenabgaben bis ins Detail rekonstruieren. Die Münchner Kammerspiele, 1911 als Privattheater gegründet, wurden 1933 städtisch. Die seit 1995 vom Theater übernommenen Abgaben geben Auskunft über die facettenreiche Geschichte des Hauses, seiner Intendanten, des Ensembles, über bedeutende Aufführungen und die in jüngster Zeit hinzugekommenen neuen Spielstätten. Bestände aus privater Provenienz Neben amtlichen Schriftstücken, die oftmals nur das Verwaltungshandeln festhalten, sind private Aufzeichnungen von größter Bedeutung. Das Stadtarchiv München sammelt deshalb nicht nur Nachlässe von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (Politiker, Künstler, Schriftsteller, Wis- Rathaus Umschau Seite 5 senschaftler), sondern auch von „normalen“ Münchner Bürgerinnen und Bürgern sowie von geselligen Vereinigungen, Vereinen und Verbänden. Exemplarisch vorgestellt werden der Nachlass Hans Stützle (1928 - 2003) und die Unterlagen der „Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V.“. Hans Stützle saß viele Jahre als Vertreter der CSU im Münchner Stadtrat (1956 - 1960 und 1963 - 1979) und leitete von 1979 bis 1993 das Münchner Sozialreferat. Ziel der 1948 in München gegründeten „Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e. V.“ war und ist die „Beseitigung von Vorurteilen zwischen Menschen verschiedener rassischer, nationaler, religiöser und sozialer Herkunft“ (Satzung vom 10. Mai 1951); 1951 veranstaltete die Gesellschaft erstmals die „Woche der Brüderlichkeit“. Der Aktenbestand enthält eine umfangreiche Korrespondenz mit öffentlichen und privaten Institutionen sowie mit zahlreichen namhafte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Die Plakat-Sammlung sowie die Postkarten-Sammlung des Stadtarchivs sind so genannte wachsende Bestände, das heißt, sie werden durch Abgaben, Schenkungen und Ankäufe kontinuierlich erweitert. Die PlakatSammlung umfasst derzeit zirka 55.000 Plakate zu den unterschiedlichsten Themenbereichen, die Postkarten-Sammlung weist allein zirka 20.000 topografische Motive auf. Zum Tag der Archive werden auch Plakate des Schwabinger Privattheaters „Theater 44“, vormals „Studiotheater“, aus den Jahren 1969 bis1988 präsentiert, die Theatergründer Horst A. Reichel dem Stadtarchiv nach dem Ende des Theaterbetriebs 2009 schenkte. Die Postkartensammlung, die auch Tausende von Personen- und Ereignisdarstellungen enthält, wird durch ein Konvolut von Ansichten aus Milbertshofen aus den Jahren 1900 bis zirka 1915 repräsentiert; Milbertshofen wurde 1910 zur Stadt erhoben und 1913 nach München eingemeindet. Digitale Unterlagen – eine technische Herausforderung für das Stadtarchiv Eine weitere Ausstellungseinheit thematisiert die Problematik digitaler Unterlagen. Ein Großteil städtischen Verwaltungsschriftguts entsteht heutzutage rein digital. Das Stadtarchiv München muss deshalb – wie alle Archive – Konzepte und Systeme für eine digitale Langzeitarchivierung entwikkeln, die es ermöglicht, digitale Daten und Dokumente trotz stetig wechselnder Dateiformate und Speichermedien über die Jahrzehnte und Jahrhunderte zu erhalten, inhaltlich zu erschließen und den Benutzern für ihre Forschungen zugänglich zu machen. Ansprechpartnerin: Dr. Brigitte Huber, Stadtarchiv München – Öffentlichkeitsarbeit, Telefon 2 33-3 08 42, Fax 2 33-3 08 30, E-Mail: stadtarchiv@ muenchen.de, Internet www.muenchen.de/stadtarchiv. Das Stadtarchiv Rathaus Umschau Seite 6 München ist mit der U2, Haltestelle Hohenzollernplatz, den StraßenbahnLinien 12 und 27 und den Bus-Linien 53 und 154, jeweils Haltestelle Nordbad, zu erreichen. Tag der Archive: Beteiligung des städtischen Literaturarchivs (3.3.2010) Am Samstag, 6. März, öffnen mehr als 20 Münchner Archive im Rahmen der bundesweiten Veranstaltung „Tag der Archive 2010“ ihre Pforten. Unter dem Motto „Vielfalt der Erinnerung“ laden sie gemeinsam zu einem breit gefächerten Programm ein, mit dem sie spezifische Bestände und Recherchemöglichkeiten vorstellen möchten. Das städtische Literaturarchiv Monacensia, Maria-Theresia-Straße 23, ist am „Tag der Archive” beteiligt. Seit mehr als 30 Jahren ist das traditionsreiche Institut der Münchner Stadtbibliothek im Hildebrandhaus ansässig, im ehemaligen Wohnsitz des Künstlerfürsten und Bildhauers Adolf von Hildebrand (1847 - 1921). Als Archiv, Bibliothek, Ausstellungshaus und Studienort gilt die Monacensia als das literarische Gedächtnis der Stadt München. Die Sammlung umfasst derzeit rund 300 literarische Nachlässe und Konvolute renommierter Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Gelehrter, Künstler und Persönlichkeiten, die in enger Verbindung zu München stehen. Zu nennen sind u.a. die literarischen Archive von Oskar Maria Graf, Annette Kolb, Frank Wedekind, Franziska zu Reventlow, Ludwig Thoma, Oskar Panizza, Therese Giehse, Erika und Klaus Mann, Liesl Karlstadt, Carl Amery, Dagmar Nick, Herbert Achternbusch, Herbert Rosendorfer und viele mehr. Um 10.30 Uhr und 13.30 Uhr bietet die Leiterin der Monacensia Dr. Elisabeth Tworek Führungen zur Geschichte des Hildebrandhauses an: Der Bildhauer Adolf von Hildebrand entwarf die Pläne für sein 1898 fertiggestelltes, repräsentatives Wohn- und Atelierhaus selbst. Einfachheit und Klarheit bestimmen die Architektur und das Ambiente der Künstlervilla, die vom Bauherren als organische Einheit von Kunst und Leben konzipiert worden war. Um 12 Uhr und 15.30 Uhr präsentiert Frank Schmitter, verantwortlich für das Literaturarchiv der Monacensia, unter dem Motto „Autoren schreiben Autoren” ausgewählte Schriftstellerkorrespondenzen, die sich in den Schriftstellernachlässen der Monacensia finden. Sie decken ein weites Spektrum an Motiven ab: Da bittet ein noch unbekannter Nachwuchsautor den etablierten Kollegen um Rat, ein in die Emigration getriebener Schriftsteller erhofft sich finanzielle Zuwendungen, ein anderer äußert tiefe Zweifel an seinem eigenen Werk. Unter den ausgewählten Exponaten befindet sich auch ein literaturhistorisches Dokument: Klaus Mann schreibt im Mai Rathaus Umschau Seite 7 1933 aus dem französischen Exil an Gottfried Benn und fordert ihn leidenschaftlich auf, sich vom Nationalsozialismus zu distanzieren. Der vom VdA - Verband deutscher Archivarinnen und Archivare organisierte „Tag der Archive“ findet heuer bereits zum 5. Mal statt. Nähere Informationen zum überregionalen „Tag der Archive” unter www.tagderarchive.de, Informationen zu den in München beteiligten Häusern unter www.archivemuenchen.de. Der Eintritt ist frei. Tag der Archive: 40 Jahre von Parish-Kostümbibliothek (3.3.2010) Hermine von Parish (Rom 1907 - München 1998) sammelte ihr Leben lang Bücher, Grafiken und jegliches Bildmaterial zur Bekleidung und Körpergestaltung des Menschen. Sie trug eine einzigartige Sammlung zusammen, die heute die umfangreichste ihrer Art ist. 1970 vermachte sie ihr Lebenswerk ihrer Heimatstadt München. Seitdem gehört die Sammlung dem Münchner Stadtmuseum, verblieb aber in der Nymphenburger Jugendstilvilla, in der Hermine von Parish ihr Leben verbrachte. Die Sammlung ist in die zum Teil erhaltenen historischen Wohnräume hinein gewachsen, die heute den Rahmen für eine Bibliothek mit besonderer Atmosphäre bieten. Die Kostümbibliothek ist eine magazinierte Präsenzbibliothek, die überwiegend von Kostümbildnern für Theater, Film und Fernsehen sowie von Modedesignern genutzt wird. 40.000 Bildbände und ebenso viele Grafikblätter aus fünf Jahrhunderten sowie 600.000 Kostümbilder der Dokumentation liegen in systematischer Ordnung bereit. Die Nutzung ist gebührenpflichtig, Anmeldung und Terminvereinbarung sind erforderlich. Zum „Tag der Archive“ bietet die von Parish-Kostümbibliothek des Münchner Stadtmuseums kostenfreie Führungen (14 und 15 Uhr) durch das ganze Haus an, in denen zur Geschichte des Hauses und der Sammlungen sowie zu den vielfältigen heutigen Dienstleistungsaufgaben der Bibliothek berichtet wird. Dazu werden Beispiele aus der Vielfalt aller Sammlungsgebiete gezeigt. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine telefonische Voranmeldung unter 17 77 17 erforderlich (Montag bis Donnerstag von 8 bis 16.30 Uhr, freitags von 8 bis 15 Uhr). Weitere Infos: Münchner Stadtmuseum, Von Parish-Kostümbibliothek, Dr. Elisabeth Heller-Winter, Kemnatenstraße 50, Telefon 17 77 17, kostuembibliothek.stadtmuseum@ muenchen.de Achtung Redaktionen: Bildmaterial kann unter presse.stadtmuseum @muenchen.de oder Telefon 2 33-2 29 94 angefordert werden. Rathaus Umschau Seite 8 Bürgerversammlung für den Stadtbezirk 14 (3.3.2010) In Abstimmung mit dem Bezirksausschuss 14 (Berg am Laim) lädt Oberbürgermeister Christian Ude am Dienstag, 16. März, 19 Uhr, in die Turnhalle des ESV München-Ost e. V., Baumkirchner Straße 57 , 81673 München, zu einer Bürgerversammlung des 14. Stadtbezirkes ein. Zu Beginn der Versammlung informieren Alexander Reissl, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtrat, und Josef Koch, Bezirksausschussvorsitzender, über den Stadtbezirk. Die Leitung der Versammlung übernimmt der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtrat Alexander Reissl. Schwerpunktthemen werden voraussichtlich sein: 1.1. Nachfolgenutzung des ehemaligen Pfannigeländes - Sachstand der Planungen Projekt ROST - Vertragsverlängerung Kultfabrik/Optimol nur bis 2010 1.2. Entwicklung des Bahngeländes ehemaliges BW 4 an der Baumkirchner Straße - Sicherung des Sportvereins ESV München Ost 2.1. öffentlicher Verkehr - S-Bahn-Haltepunkte: behindertengerecht ausgestalten bzw. Neubau des S-Bahn-Haltepunktes Leuchtenbergring - Zweite Stammstrecke 2.2. Individualverkehr - Neugestaltung Baumkirchner Straße – Sachstand, Zeitablauf, Pläne - Folgen Richard-Strauss-Tunnel - Linksabbiegeverkehr Innsbrucker Ring stadtauswärts in die BadSchachener-Straße. - Verkehrsführungen für den Münchner Südosten 3.1. Kinderkrippen, Kindergärten, Horte - Planungen des Schulreferats und Vorschläge des BA 14 3.2. Schulen - Griechische Schule, Sachstand - Raumnot in den Schulen - Grundschule Berg am Laim - Grundschule Grafinger Straße - finanzielle Unterstützung der Ganztagesklassen - bauliche Maßnahmen - Hauptschule und Förderschule am Innsbrucker Ring - baulicher Zustand, Raumnot Rathaus Umschau Seite 9 3.3. Kooperative Sportentwicklungsplanung Innerstädtische Region Ramersdorf und Berg am Laim – Sportnetzwerk 3.4. Belange und Zielsetzung des Quartiers Echardinger Straße/BadSchachener-Straße/Fehwiesenstraße/Innsbrucker Ring 3.5. Soziale Stadt - Berichte 3.6. Wohnen - Wohnen im Viertel - Verdichtungsbebauung 4. Grünflächen - Erhalt, Gestaltung - Spielflächen und Spielplätze - Verunreinigungen - Sachstand Umgestaltung Piusplatz Alle Besucher der Bürgerversammlung, die an den Abstimmungen teilnehmen wollen, werden gebeten, ihren amtlichen Lichtbildausweis mitzubringen, um sich als Stadtviertel-Bürger ausweisen zu können. Sie erhalten daraufhin eine Karte, die sie berechtigt, an allen Abstimmungen mitzuwirken. Die von der Bürgerversammlung angenommenen Anträge werden im Wortlaut in der Geschäftsstelle Ost der Bezirksausschüsse 13, 15, 16, 17 und 18, Friedenstraße 40, 81660 München, für die Öffentlichkeit ausgelegt. Ebenfalls kann in der Geschäftsstelle die Stellungnahme des Stadtrates beziehungsweise des Bezirksausschusses zu den Anträgen eingesehen werden. Bürgersprechstunde Von 18 bis 19 Uhr stehen Vertreterinnen und Vertreter aus folgenden Bereichen interessierten Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort: Baureferat-Gartenbau und Tiefbau, Bauzentrum, Kreisverwaltungsreferat-Straßenverkehr, Münchner Verkehrsgesellschaft-Öffentlicher Nahverkehr, Polizeiinspektion, Stadt-Information und der Bezirksausschussvorsitzende Josef Koch. Die Beschwerdestelle für Probleme in der Altenpflege steht ebenso ab 18 Uhr Bürgerinnen und Bürgern für Fragen zur Verfügung. Winterdienstbilanz für Dienstag, 2. März (3.3.2010) Hier die aktuellen Winterdienst-Zahlen: Dienstag, 2. März: Einsatzzahlen: Personal: 7 Fahrzeuge: 5 Rathaus Umschau Seite 10 Streuguteinsatz: Salz: Splitt: Kosten des Einsatztages: 38.677,83 Euro Bisherige Bereitschaftstage: 24 Bisherige Einsatztage: 101 Bisher aufgelaufene Kosten im Winter 2009/2010: 19.978.342,55 Euro Infoabende im Bauzentrum München (3.3.2010) Im Bauzentrum München erwarten die Besucherinnen und Besucher nächste Woche wieder drei interessante Infoabende. - Auftakt der Veranstaltungen bildet der Vortrag von Architektin und Energieberaterin Gesa Lenhardt am Dienstag, 9. März, Beginn 18 Uhr, zum Thema: „Wie kann man Fördermittel zur Energieeinsparung optimal kombinieren?“. Neben der Landeshauptstadt München haben auch weitere Fördermittelgeber Änderungen in ihren Förderprogrammen vorgenommen: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat seit Anfang letzten Jahres neue Richtlinien und die KfWBank hat das Konjunkturpaket 1 umgesetzt. Für Bauherren und Investitionsträgerinnen und -träger bietet die bessere Möglichkeit der Kombination verschiedener Förderungen bei der finanziellen Planung energetischer Sanierungen neue Chancen. Am Infoabend werden wesentliche Neuerungen der drei Fördermittelgeber und best-practice-Beispiele für Kumulationen vorgestellt. - Wichtige Tipps für einen erfolgreichen und reibungslosen Verkauf von Wohneigentum gibt Bauberater und -betreuer Bernd Weitzenbauer am Mittwoch, 10. März, Beginn 18 Uhr. Die eigene Immobilie zum besten Preis und schnell verkaufen – für viele ein schwieriges Unterfangen. Damit man optimal vom Wertzuwachs seines Objektes profitiert, ist die richtige Verkaufsstrategie entscheidend. - Am Donnerstag, 11. März, Beginn 18 Uhr, vermittelt Hartmut Will von der Deutschen Gesellschaft für Solarenergie (DGS) e.V. Grundwissen zum Thema Blockheizkraftwerke (BHKW). Ein Blockheizkraftwerk ist eine Anlage zur Erzeugung von elektrischem Strom und Wärme, die vorzugsweise am Ort des Wärmeverbrauchs betrieben wird, beziehungsweise Nutzwärme in ein Nahwärmenetz einspeist. Sie setzt dazu das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung ein. Für die individuelle Beantwortung von Fragen der Besucherinnen und Besucher steht bei allen Veranstaltungen ausreichend Zeit zur Verfügung. Der Eintritt ist frei. Die Adresse des Bauzentrums München in der Messestadt Riem ist die Willy-Brandt-Allee 10 (U2, Haltestelle Messestadt West, von dort nur fünf Rathaus Umschau Seite 11 Minuten ausgeschilderter Fußweg; mit der S2 bis Haltestelle Riem, dort umsteigen in Bus 190 bis Messestadt West; mit dem Auto über die A94, Ausfahrt München-Riem oder Feldkirchen-West, Parkhaus direkt hinter dem Bauzentrum München). Internet: www.muenchen.de/bauzentrum, E-Mail: [email protected]; Telefon 50 50 85. Konzert im Stadtmuseum (3.3.2010) Am Sonntag, 7. März, 11 Uhr, findet in der Sammlung Musik im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, ein Konzert der Musikschule Unterhaching statt. Schüler und Lehrer gestalten ein buntes Programm vom Barock bis zur Moderne. Der Eintritt ist frei. Rathaus Umschau Seite 12 Antworten auf Stadtratsanfragen Mittwoch, 3. März 2010 Volkstrauertag ein „stiller Feiertag” – gilt das auch für die Stadt? Anfrage Stadträte Hans Podiuk und Richard Quaas (CSU) vom 17.11.2009 Antwort Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers: Ihre Anfrage vom 17.11.2009, mit der Sie im Zusammenhang mit der Veranstaltung „The Gomma Supershow” vom 14.11.2009 um Antwort bitten, inwieweit die gesetzlichen Vorschriften für die Einhaltung sog. stiller Feiertage auch für die Landeshauptstadt München gelten, beantworte ich in Abstimmung mit dem Direktorium und dem Kreisverwaltungsreferat wie folgt: Frage 1: Gilt das Tanzverbot an sog. „stillen Feiertagen” nur für private und gewerbliche Anbieter oder gilt das Gesetz auch für die Stadt selbst, bzw. für Veranstaltungen, die von der Stadt mit veranstaltet oder gefördert werden? Antwort: Das Gesetz über den Schutz der Sonn- und Feiertage (Feiertagsgesetz – FTG) gilt für sämtliche öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen und Veranstalter. Frage 2: Wenn ja, warum kann dann am diesjährigen Volkstrauertag, 15.11.2009, im Saal des Alten Rathauses, quasi dem Repräsentationsraum der Landeshauptstadt überhaupt, mit „The Gomma Supershow” eine Veranstaltung unter Beteiligung des Kulturreferats durchgeführt und erlaubt werden? Antwort: Art. 3 Abs. 2 FTG legt fest, dass öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen erlaubt sind, wenn sie dem ernsten Charakter eines stillen Feiertags entsprechen. Die Kulturveranstaltung des Künstlerkollektivs um das Münchner Label Gomma mit visueller Kunst und Musik hatte am 14.11.2009 um 21 Uhr begonnen und dauerte bis in den Volkstrauertag hinein. Das Kulturreferat hat in der künstlerischen Konzeption der Veranstaltung keine Kolli- Rathaus Umschau Seite 13 sion mit dem ernsten Charakter des nachfolgenden Feiertags erkennen können. Frage 3: Wer hat die Genehmigung erteilt, dass der Saal des Alten Rathauses für diesen Zweck für diese Nacht zur Verfügung gestellt, bzw. vermietet wird? Antwort: Der Veranstalter hatte in Abstimmung mit dem mitveranstaltenden Kulturreferat Räume im Alten Rathaus vom Direktorium der Landeshauptstadt München angemietet. Die Übernahme der Miete erfolgt durch das Kulturreferat als Mitveranstalter, soweit sie nicht durch Einnahmen gedeckt ist. Frage 4: Hatte die Referatsleitung des Kulturreferats Kenntnis von der Veranstaltung bzw. hat die Referatsleitung den Gesetzesbruch billigend in Kauf genommen? Antwort: Die Referatsleitung hatte Kenntnis von der Veranstaltung, die innerhalb gültiger gesetzlicher Rahmenbedingungen konzipiert war und durchgeführt wurde. Frage 5: Hatte das KVR, das – völlig zu Recht – bei allen anderen „Anbietern” solcher Veranstaltungen auf die Einhaltung der Vorschriften pocht, Kenntnis von dieser Veranstaltung, bzw. hat sie eine Ausnahmegenehmigung dafür erteilt und wenn ja, warum? Antwort: Das Kreisverwaltungsreferat hatte Kenntnis von der Kulturveranstaltung am 14.11.2009. Der Veranstalter sowie das Kulturreferat als Mitveranstalter wurden auf die Bestimmungen des FTG im Zusammenhang mit dem Volkstrauertag am 15.11.2009 hingewiesen. Sowohl der Veranstalter als auch das Kulturreferat als Mitveranstalter hatten dem Kreisverwaltungsreferat bestätigt, dass bei dieser kulturellen Veranstaltung der ernste Charakter des Tages gewahrt wird. Insofern war eine Ausnahmegenehmigung nach dem FTG nicht erforderlich und wurde auch nicht erteilt. Rathaus Umschau Seite 14 Frage 6: Gab es eine Auflage für diese „Party”, die Tanzveranstaltung um 0 Uhr einzustellen und wer war ggf. für die Einhaltung dieser Auflage verantwortlich? Antwort: Es war keine Tanzveranstaltung angemeldet, sondern eine Kulturveranstaltung mit visueller Kunst und Musik. Beteiligt waren auch renommierte Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Graphik, Design und Musik. Das Programm startete um 21 Uhr mit einer Vernissage, anschließend gab es Live-Bands und instrumentale Musik. Einige der beteiligten Musikschaffenden waren bereits vom Goethe-Institut eingeladen worden, um zeitgenössische Kunst und Kultur aus Deutschland im Ausland zu repräsentieren. Das Kreisverwaltungsreferat hatte eine Gestattung gem. § 12 Gaststättengesetz für den Ausschank und einen sicherheitsrechtlichen Auflagenbescheid erteilt, in dem u.a. Lärmschutzauflagen festgeschrieben wurden. Er enthielt den Hinweis, dass bei der Veranstaltung der ernste Charakter des Tages gewahrt werden muss und insbesondere ein gesetzliches Tanzverbot nach dem FTG ab 0 Uhr besteht. Frage 7: Wurde diese Veranstaltung vom KVR kontrolliert und wenn ja, auch auf die Einhaltung des Feiertagsgesetzes? Antwort: Nein. Jedoch waren Vertreter des Kulturreferats am 14.11.2009 anwesend. Frage 8: Welche Abteilung im Kulturreferat zeichnet als Mitveranstalter für „The Gomma Party” verantwortlich, bzw. wer dort hat diese Veranstaltung gefördert? Frage 9: Mit welcher genauen Förder-Summe, bzw. mit welchen Sachleistungen wurde diese „Party” von der Stadt gefördert bzw. unterstützt? Rathaus Umschau Seite 15 Antwort zu den Fragen 8 und 9: Das Kulturreferat hatte die Bereitstellung von Veranstaltungstechnik zu den üblichen Mietgebühren zugesagt und bringt als Mitveranstalter die Räume im Alten Rathaus ein, soweit deren Mietkosten nicht durch Einnahmen gedeckt sind. Diese Förderung durch Sachleistungen war zwischen Abteilung Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Film, Literatur, Musik, Geschichte, Wissenschaft und Abteilung Stadtteilkultur, Regionale Festivals, Veranstaltungstechnik sowie der Referatsleitung abgestimmt. Frage 10: Welcher kulturpolitische Ansatz wurde mit der Förderung dieser „Party” verfolgt? Antwort: Das Kulturreferat unterstützt im Rahmen der Kunstförderung insbesondere innovative interdisziplinäre Projekte der freien Szene. Das Künstlerkollektiv rund um das Münchner Label Gomma beschäftigt sich mit Musik, Kunst, Mode und Clubkultur. Als Teil des spezifischen „München Sounds” und damit eines kulturgeschichtlichen Themas sind die aktuellen popkulturellen Entwicklungen übrigens auch Untersuchungsgegenstand eines wissenschaftlichen Symposiums in Kooperation mit der Ludwigs-Maximilians-Universität am 04. und 05.12.2009 gewesen. Rezensionen, Reportagen und Auszeichnungen nationaler und internationaler stilbildender Magazine wie z.B. Zeit Magazin, SZ Magazin, Vogue, The NME, Dazed & Confused oder i-D-Mag zeigen, dass große Aufmerksamkeit auf die zeitgenössische Münchner Szene gerichtet ist. Die interdisziplinäre Vernetzung des Künstlerkollektivs und die enge Verbindung zur Bildenden Kunst, die zu Kooperationen mit Künstlern wie Michael Sailstorfer oder The Rammellzee (New York) und zu konstruktiven Kontakten mit der Münchner und weiteren Kunstakademien führt, ist besonders unterstützenswert. Publikationen der Künstlerinnen und Künstler wie z.B. das Münchner Postermagazin „Amore” werden zwischenzeitlich in Galerien in Tokio, Stockholm, Barcelona, Berlin und Los Angeles gezeigt. Frage 11: Sollte die Veranstaltung quasi als öffentlicher „Eisbrecher” in der, zu dieser Jahreszeit, immer wieder aktuellen Diskussion um das Feiertagsgesetz eingesetzt werden und können solche Aktionen zu den Aufgaben eines städt. Referates gehören? Rathaus Umschau Seite 16 Antwort: Der Veranstaltungstermin 14.11.2009 war der aufwändigen Terminkoordination mit international tätigen Künstlerinnen und Künstlern geschuldet und der einzig mögliche Termin. Frage 12: Plant das Kulturreferat auch künftig Veranstaltungen zu unterstützen, bzw. zu fördern, die einen Bruch der gesetzlichen Feiertagsregelungen schon von der Terminwahl her billigend in Kauf nimmt? Antwort: Das Kulturreferat hat das bisher nicht getan, wird es künftig nicht tun und unterstellt auch seinen Geförderten nicht, dass sie einen Bruch der gesetzlichen Regelungen billigend in Kauf nehmen. Frage 13: Billigt der Oberbürgermeister so einen Bruch der gesetzlichen Grundlagen und unterstützt das KVR bei der Durchsetzung der Gesetzeslage oder unterstützt er die Versuche, diese Feiertagsregelung für die “stillen Feiertage” abzuschaffen, bzw. zu umgehen? Antwort: Weder der Oberbürgermeister noch das Kreisverwaltungsreferat billigen oder unterstützen Gesetzesverstöße. Rathaus Umschau Seite 17 Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat Inhaltsverzeichnis Mittwoch, 3. März 2010 Veränderung in der Behindertenhilfe seit der Übernahme der Zuständigkeit durch den Bezirk Oberbayern Antrag Stadtrat Christian Müller (SPD) und Stadtrats-Mitglieder Siegfried Benker, Gülseren Demirel, Brigitte Meier (Bündnis 90/Die Grünen) Kontrolle von Bauvorgaben Anfrage Stadtrat Thomas Hummel (Bayernpartei) Impressum: Die presserechtliche Verantwortung für Anträge und Anfragen von Stadtratsmitgliedern der SPD trägt: Alexander Reissl; CSU: Josef Schmid; Bündnis 90/Die Grünen: Siegfried Benker; Rosa Liste: Thomas Niederbühl; FDP: Dr. Michael Mattar; Die Linke: Brigitte Wolf; ÖDP: Mechthild von Walter; Freie Wähler: Johann Altmann; Bayernpartei: Thomas Hummel; BIA: Karl Richter. Alle: Rathaus, 80313 München; Druck: Stadtkanzlei SPD-Stadtratsfraktion Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen – rosa Liste Herrn Oberbürgermeister Christian Ude Rathaus München,03.03.2010 Veränderung in der Behindertenhilfe seit der Übernahme der Zuständigkeit durch den Bezirk Oberbayern Antrag Das Sozialreferat wird gebeten, dem Stadtrat darzustellen, welche Veränderungen für die Betroffenen sich seit der Übernahme der Zuständigkeit für die ambulante Behindertenhilfe durch den Bezirk Oberbayern ergeben haben. Zugleich wird das Sozialreferat gebeten, dem Stadtrat darzulegen, welche Folgen sich für die Bezuschussung von Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe durch die Stadt München aus der veränderten Zuständigkeit ergeben. Dabei ist besonders auf die Sichtweise des Staatsministeriums des Innern zu den Möglichkeiten kommunaler Zuschüsse einzugehen. In diesem Zusammenhang stellen sich insbesondere folgende Fragen ! ! ! Kann die Landeshauptstadt München die Bezuschussung für die Dienste sicherstellen, die aus Sicht der Landeshauptstadt München notwendig sind, deren Finanzierung der Bezirk Oberbayern jedoch verweigert? Wie kann die Landeshauptstadt München bei der Sicherstellung einer ausreichend Finanzierung der Dienste und Einrichtungen in der Landeshauptstadt München mitwirken ? Welche Möglichkeiten der Einflussnahme hat die Landeshauptstadt München künftig bei der Planung der notwendigen Dienste und Einrichtungen? Begründung: Es stellt sich die Frage, ob der Landeshauptstadt München die Wahrnehmung von freiwilligen Leistungen verwehrt ist, wenn der Gesetzgeber diese Aufgaben einer anderen kommunalen Ebene als Pflichtaufgabe zugewiesen hat. Seit der Übernahme der Zuständigkeit für die Behindertenhilfe im Jahr 2008 mehren sich Befürchtungen, die hohe Qualität der Leistungen der Stadt München, die diese bisher für die behinderten Menschen in München erbracht hat, könnte durch die Übernahme durch den Bezirk verringert werden. Die nun vorliegende Entscheidung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, die mit dem Staatsministerium des Innern abgestimmt ist, verbietet der Landeshauptstadt München die weitere Förderung der offenen Behindertenarbeit. Damit wird neben der Existenz der unmittelbar betroffenen Projekte der Behindertenarbeit die Zuständigkeit der Landeshauptstadt München grundsätzlich in Frage gestellt, für die städtische Infrastruktur im Interesse der Münchnerinnen und Münchner Sorge zu tragen und Verantwortung zu übernehmen. Im Sinne der behinderten Menschen dieser Stadt ist daher eine Analyse der aktuellen Situation dringend angebracht. Initiative: Christian Müller Stadtrat Brigitte Meier Stadträtin Siegfried Benker Stadtrat Gülseren Demirel Stadträtin Thomas Hummel Stadtrat in München An Herrn Oberbürgermeister Christian Ude 2. März 2010 Anfrage: Kontrolle von Bauvorgaben Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren, der Einsturz des Kölner Stadtarchivs wurde durch Metalldiebstahl am Bau verursacht. Der massenhafte Diebstahl von Metallankern, die für die Stabilität des U-Bahn-Schachts vorgesehen waren, führte zusammen mit der planmäßigen Fälschung unzähliger Messprotokolle dazu, dass der „Pfusch am Bau“ erst zutage kam, als das Stadtarchiv einstürzte.1 Medien sprechen mittlerweile davon, dass die Vorgänge in Köln keine Einzelfälle waren. Die BahnHochgeschwindigkeitstrasse München-Nürnberg soll ebenso davon betroffen sein wie andere öffentliche Bauprojekte. Die IG Bau spricht davon, dass kriminelle Energie mittlerweile zum kompletten Versagen der Bauaufsichten geführt haben soll.2 Es ist also nicht auszuschließen, dass auch in München beim Bau öffentlicher Gebäude oder von Infrastruktur (z. B. Tunnel am Mittleren Ring) Material in einem Umfang entwendet wird, das für die Sicherheit der Öffentlichkeit relevant werden könnte. Ich frage hierzu den Herrn Oberbürgermeister: 1. In welchem Umfang wurde in der Vergangenheit Diebstähle von Material auf Baustellen in kommunaler Trägerschaft festgestellt? 2. Kontrolliert die Landeshauptstadt München mit eigenen Maßnahmen, ob bautechnische Vorgaben bei öffentlichen Bauvorhaben auch wirklich eingehalten werden? Wenn ja, wie sehen diese Maßnahmen im Einzelnen aus? Ich bedanke mich bereits jetzt für die Beantwortung dieser Fragen. Thomas Hummel ehrenamtlicher Stadtrat 1 http://www.n24.de/news/newsitem_5840609.html = http://bit.ly/8ZuweE 2 http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/798/504015/text/ = http://bit.ly/agq4Dj