Forschungsbericht 2007

Transcrição

Forschungsbericht 2007
Vorwort
Dieser Bericht soll einen Überblick über laufende Forschungs- und Entwicklungsprojekte vermitteln und
über solche, die im Jahr 2007 abgeschlossen wurden.
Durch die Lektüre des Berichtes kann ein Eindruck von der Vielfalt der Forschungs- und
Entwicklungsaktivitäten unserer Hochschule entstehen, der Bericht kann aber von externen Leserinnen
und Lesern auch ganz gezielt genutzt werden, um Kooperationspartner ausfindig zu machen. Über den
jeweils beigefügten Link ist eine direkte Kontaktaufnahme möglich mit den Autorinnen und Autoren,
die sich über Interesse und Feedback sicher freuen werden.
Viele der vorgestellten Projekte wurden auch am Forschungs- und Innovationstag der Fachhochschule
Bielefeld im Juni 2007 in den Räumen des Fachbereichs Gestaltung präsentiert.
www.fh-bielefeld.de/presse/bilder-forschungs-und-innovationstag
Allen Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die am Forschungs- und
Innovationsbericht und an der Erstellung des Berichtes mitgewirkt haben, sei an dieser Stelle
nochmals gedankt.
Bielefeld, im Januar 2008
Prof. Dr. Beate Rennen-Allhoff
Rektorin
Prof. Dr. Joachim Bahndorf
Prorektor für Forschung und Entwicklung
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Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
JACK (JAva Compiler Kit)
Compiler, Compiler-Generatoren
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Wilhelm-Bertelsmann-St.r 10
33602 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Dr.-Ing. Roland Rössler, FB 2, Tel. 0521-9457137
[email protected]
Laufzeit
bis Ende 2008
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde der Compiler-Generator "Jack"
entwickelt. Der Generator benutzt eine EBNF-ähnliche Notation für die
Scanner- und Parser-Syntax und arbeitet nach dem Topdown-Verfahren. Er
wurde bereits mehrfach mit Erfolg in der Lehre eingesetzt und an externe
Interessenten weitergegeben. Im weiteren Projektverlauf sollen auch die
Mechanismen für die "Semantische Analyse" der Zielsprache über geeignete
Regeln generierbar werden, was zu einer erheblichen Effizienzsteigerung
bei der Entwicklung von Übersetzern führen würde.
Molecular Magnetism: Controlled Nanoscale Magnetism
Nanomagnetismus, Klassische Spinsysteme, Quantenspinsysteme, Thermodynamik, Magnetismus,
Quantencomputer
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Wilhelm-Bertelsmann-Str. 10
D-33602 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Dr. Christian Schröder
FH Bielefeld, Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Phone: +49 521 106-7391, Fax: +49 521 106-7160, Mobile: +49 173 8071042
[email protected]
Projektbeteiligte
Prof. Dr. Marshall Luban (Ames Laboratory, USA), Dr. Paul Kögerler (Ames Laboratory, USA), apl. Prof.
Dr. Jürgen Schnack (Universität Osnabrück), apl. Prof. Dr. Heinz-Jürgen Schmidt (Universität
Osnabrück), Prof. Dr. Hiroyuki Nojiri (Tohoku Universität, Japan)
Laufzeit
bis 31.12.2007
Projektförderer
Ames Laboratory/U.S. Department of Energy
Kurzbeschreibung
Im Rahmen dieses Projekts werden theoretische Modelle zur Berechnung thermodynamischer
Eigenschaften magnetischer Moleküle entwickelt und mit Hilfe von Computersimulationen untersucht.
Die Ergebnisse werden mit experimentellen Daten, die mit Hilfe von Neutronenstreuung,
Magnetkernresonanzspektroskopie und anderen Techniken gewonnen worden sind, verglichen. Ziel
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dieses Forschungsvorhabens ist es, das grundsätzliche Verständnis auf dem Gebiet des molekularen
Magnetismus zu vermehren sowie einen Vorstoß zu neuen Anwendungsfeldern zu unternehmen. Dazu
werden derzeit sowohl theoretische als auch experimentelle Untersuchungen gemeinsam mit
Arbeitsgruppen in Deutschland, Japan und den USA durchgeführt.
Weitere Informationen
Abstrakte Beschreibungstechniken und automatische Codegenerierung in der
Entwicklung verteilter Applikationen im technisch-wissenschaftlichen Rechnen
Parallelverarbeitung, verteiltes Rechnen, Computer-Cluster
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Wilhelm-Bertelsmann-Str. 10
D-33602 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Dr. Christian Schröder, Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Phone: +49 521 106-7391, Fax: +49 521 106-7160, Mobile: +49 173 8071042
[email protected]
Projektbeteiligte
Prof. Dr. Glenn Luecke (Iowa State University, USA), Dipl.-Ing. André Wehe (Iowa State University,
USA)
Laufzeit
bis 31.12.2007
Projektförderer
Iowa State University
Kurzbeschreibung
Der internationale Standard MPI (Message Passing Interface) ermöglicht grundsätzlich eine effiziente
Entwicklung verteilter und paralleler Software zur Lösung komplexer Berechnungsaufgaben auf
Rechnerverbünden bzw. Computer-Cluster. Im Gegensatz zur Entwicklung “normaler” Software, d.h.
serieller Programme, stellt die Programmierung paralleler Programme für den Entwickler eine
besondere Herausforderung dar: Das Programm wird gleichzeitig auf mehreren Prozessoren
ausgeführt, der Programm-Code ist hierbei jedoch für alle Prozessoren identisch, so dass die gesamte
Interprozess-Kommunikation quasi “zwischen den Zeilen” das Programm-Codes zu finden ist.
Diese Vermischung unterschiedlicher Abstraktionsniveaus (d.h. zum einen die eigentliche Berechnung
und zum anderen die notwendige Kommunikationsinfrastruktur) führt zu einer schwer beherrschbaren
Komplexität der Software mit der Folge von höheren Fehler- und Ausfallwahrscheinlichkeiten. Ziel des
Projekts ist die Entwicklung von Werkzeugen und Verfahren zur computer-unterstützten bzw.
automatisierten Entwicklung paralleler Software durch Separation der eigentlichen Berechnungsaufgabe
von der Handhabung bzw. Programmierung der notwendigen Interprozess-Kommunikation.
Weitere Informationen
Fachbereich Maschinenbau
Bessere Technik für Menschen Parameteroptimierung leistungsbeanspruchter Laufräder und Untergründe
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Parameteroptimierung
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik
Am Stadtholz 24
33609 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Dr.-Ing. Ralf Hörstmeier, Tel.: +49(0)52110677445
[email protected]
Mitarbeiter
Dipl.-Ing. Andreas Wollensak,Tel.: +49(0)5211067459, Fax: +49(0)5211067187
[email protected]
Laufzeit
1.3.2007 - 30.6.2010
Kurzbeschreibung
Die Erfassung von Einflussfaktoren auf Räder und Untergründe und die Beschreibung ihrer Eigenschaften
bilden in vielen Bereichen der Technik ein komplexes Gebiet. Eine wichtige Rolle bei der Produktqualität
und der Funktionssicherung spielen Faktoren wie die elektrische Leitfähigkeit, die Reinigungsfähigkeit
oder Verschleißfestigkeit/Schlupf – besonders, wenn es um Hilfsmittel für Menschen geht. Im
Forschungsprojekt "Parameteroptimierung leistungsbeanspruchter Laufräder und Untergründe" wird am
Forschungsschwerpunkt Industrielle BewegungsTechnologie (IBT) der Fachhochschule Bielefeld nach
Möglichkeiten gesucht, Technik für Menschen zu verbessern und zu optimieren.
Seit vielen Jahren werden am Bielefelder Fachhochschulstandort Am Stadtholz in Bielefeld bewegte
Systeme aller Art analysiert. Der Fokus lag zu Beginn auf der Untersuchung von Rädern und
Rollsystemen aus dem Industriebereich. Im Laufe der Jahre entwickelte sich hier mit dem
Kompetenzzentrum für Bewegungsvorgänge (KfB) ein professionelles Prüfzentrum. Heute ist die
Institution nach Aussagen von Kooperationspartnern in ganz Europa einmalig. Das
Dienstleistungsangebot reicht von Normprüfungen an Rädern, Rollsystemen und Gehäusen bis hin zu
kundenspezifischen Untersuchungen inklusive der Simulation realer Praxissituationen. Das
Leistungsspektrum erstreckt sich von der Möbelrolle über Industrie- und Schwerlastrollen bis hin zu
Skaterrollen oder Rädern für Rollstühle, Rollatoren und andere medizinische Hilfsmittel. Es können
Fahrwiderstände ermittelt, Fahrsituationen simuliert oder Belastungsgrenzen in statischen oder
dynamischen Tests dokumentiert werden. Auch die Wechselwirkung mit verschiedenen Untergründen
wie Beton-, Kunststoff-, Teppich- oder Holzböden wird betrachtet. Gerade im Pflegebereich, bei der
Rollstuhl- und Rehabilitationstechnik, aber auch an Bodenbelägen für Kliniken und Krankenhäusern
werden intensive Forschungen zu den Eigenschaften von Materialien und Einflüssen auf die Produkte
betrieben. In einem anderen Forschungsprojekt der Fachhochschule Bielefeld wird die Optimierung des
Rollstuhlkomforts untersucht.
Mit dem Forschungsprojekt "Parameteroptimierung leistungsbeanspruchter Laufräder und Untergründe"
wird nun ein weiterer Teil des Gesamtsystems Rad/Untergrund erforscht und weiterentwickelt. Hier
geht es nicht nur um eine Aussage zur Belastbarkeit, sondern um die Verbesserung bestehender
Produkte. Die analysierten Bereiche – Schlupf, elektrische Leitfähigkeit und Hygiene – werden vernetzt
betrachtet, da bei Änderung eines Parameters oftmals auch ein anderer mit verändert wird. Dem
Projekttitel entsprechend geht es um leistungsbeanspruchte Systeme: zum einen um angetriebene und
gebremste Räder und zum anderen um Untergründe mit mechanischer Beanspruchung. Aufgrund von
angetriebenen oder gebremsten Rädern entsteht Schlupf und dadurch wiederum Verschleiß durch
unterschiedliche Geschwindigkeiten der aufeinander laufenden Oberflächen, zum Beispiel von
Gummirädern auf Kunststoffboden. Bei diesen Bewegungsvorgängen wird Reibung, Wärme und Abrieb
erzeugt. Das gilt für das Rad genauso wie für den jeweiligen Untergrund. So werden zum Beispiel
Bodenbeläge aus PVC, Linoleum oder Nadelfilz, wie sie häufig im Krankenhaus- oder Pflegebereich
eingesetzt werden, durch ständiges Überfahren mit Rollen oder kontinuierliches Begehen belastet und
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verschleißen mit der Zeit. Ziel des Bielefelder Forschungsprojektes ist es, Möglichkeiten zur
Optimierung bestehender Produkte zu finden und zu realisieren: Die Veränderungen sollen zum Beispiel
zu einem geringeren Verschleiß, einer verbesserten Leitfähigkeit oder einer optimaleren
Reinigungsfähigkeit beziehungsweise einer Verschmutzungsresistenz führen.
Einflüsse und Parameter
Die Eigenschaften eines Produktes, über die sein Einsatzgebiet definiert wird, setzt sich aus einer
Vielzahl von Parametern zusammen. So sollten beispielsweise Räder möglichst leicht laufen, eine gute
Haftung auf dem Untergrund besitzen und gleichzeitig ein Verschleißverhalten aufweisen, das einen
möglichst langen Betrieb gewährleistet. Ebenso darf die Temperatur beim Lauf nicht zu hoch ansteigen.
Zusätzlich spielen noch die Alterungsbeständigkeit sowie die Widerstandsfähigkeit gegenüber
aggressiven Wirkstoffen wie Chemikalien eine Rolle und in einigen Bereichen dürfen beim Überfahren
eines Untergrundes keine Laufspuren hinterlassen werden.
Drei wichtige Parameter stehen im Forschungsprojekt "Parameteroptimierung leistungsbeanspruchter
Laufräder und Untergründe" besonders im Fokus des Bielefelder Wissenschafttsteams: der Verschleiß,
der einen wesentlichen Maßstab für die Haltbarkeit eines Produktes darstellt; die elektrische
Leitfähigkeit, die eine große Rolle spielt, wenn es um statische Aufladungen geht; die
Reinigungsfähigkeit von Materialien, die in punkto Sauberkeit und Hygiene wichtig ist.
Der Verschleiß tritt überwiegend bei angetriebenen und gebremsten Rädern auf und wird daher in
diesen Bereichen besonders betrachtet. Im Bereich der Medizintechnik stehen die Antriebsräder von
Elektrorollstühlen im Fokus der Untersuchungen. Durch einen ständigen Belastungswechsel vom
Beschleunigen zum Bremsen reiben sich die Reifen von Rollstühlen je nach Untergrund und Fahrweise
mehr oder weniger auf, was zu Beeinträchtigungen im Fahrverhalten oder zu Pannen führen kann. Viele
Reifen bestehen aus Gummi. Es gibt jedoch auch Bandagen aus Polyurethan, PUR-Kunststoff, der als
polymerer Werkstoff für bestimmte Optimierungsansätze geeignet ist. Bei den Bodenbelägen gibt es
beispielsweise in Krankenhäusern gerade in Anlieferungsbereichen oder in von Menschen, rollenden
Transportwagen oder Krankenbetten stark frequentierten Gängen erhöhten Verschleiß. Untersuchungen
in Kliniken haben gezeigt, dass besonders Schrägen und Kurven verschleißanfällig sind – dort wird die
Versiegelung von PVC- oder Linoleumboden stärker angegriffen als auf ebenem, geraden Boden.
Die elektrische Leitfähigkeit kommt ins Spiel, wenn eine Ableitung statischer Ladungen notwendig ist,
um Funkenschlag durch elektrische Aufladungen zu verhindern. Eine unerwünschte Aufladung kann
neben unangenehmen fühlbaren Auswirkungen beim Menschen Schäden an empfindlichen Geräten
auslösen und in Bereichen mit brennbaren Stoffen sogar Explosionsgefahr bedeuten.
Die Reinigungsfähigkeit erfordert besonderes Augenmerk, wenn es eine Verbindung zwischen Außenund Innenbereich gibt. Kommt man beispielsweise mit einem Rollstuhl von draußen, haften an den
Reifen Schmutzreste. Hier würde eine einfache Reinigung der Räder und damit eine Entfernung von
Keimen zu einer erhöhten Hygiene führen, darüber hinaus könnten die Kosten für die Innenreinigung
gesenkt werden.
In den aufgeführten Bereichen gibt es Forschungs- und Entwicklungsansätze, durch verschiedene
Verfahren wie Bestrahlungen, Beschichtungen oder Einbringung von Nanopartikeln eine Verbesserung
des Verschleißverhaltens, der elektrischen Leitfähigkeit oder der Reinigungsfähigkeit zu erreichen.
Optimierung von Produkten
Bei der Parameteroptimierung von Rädern und Untergründen liegt der Fokus zunächst auf Kunststoffen
wie Polyurethan. Dieses Material wird bereits in einer Vielzahl von Produkten eingesetzt, da es vielfältig
und widerstandsfähig, aber auch leicht zu verarbeiten ist. Als mögliches Optimierungsverfahren wurde
die Bestrahlung mit Elektronen oder auch Strahlenvernetzung ausgewählt. Das Verfahren ist im Bereich
der Kunststoffindustrie seit Jahren bekannt, es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Anwendungsgebieten
und Materialien. So wird es zum Beispiel zur Erhöhung der Alterungsbeständigkeit von Rohren bei
Fußbodenheizungen eingesetzt oder um Kabelummantelungen hitzebeständiger zu machen. In dem
Verfahren wird das Produkt mit Elektronen bestrahlt – dadurch verbinden sich die freien Molekülketten
an den Enden miteinander und erhöhen so die Widerstandsfähigkeit. In ersten Versuchen mit
Polyurethan-Schwerlasträdern haben sich bereits erste positive Erfolge eingestellt. In Folgeversuchen
sollen nun Antriebsräder von Elektrorollstühlen behandelt und getestet werden.
In weiteren Ansätzen wird die Möglichkeit der Parameteroptimierung mittels Nanotechnologie
untersucht. Nanoteilchen bestehen aus einem Verbund weniger Atome. Sie sind erprobt im Bereich der
Oberflächenbehandlung, wo sie zur Erzeugung leicht zu reinigender und geschützter Flächen eingesetzt
werden. Jetzt wird untersucht, ob diese Vorteile auch bei Produkten nutzbar sind, die sich im Laufe der
Zeit zwangsläufig abnutzen. Hier müssten die Nanopartikel direkt im Material enthalten sein – dann
würde zum Beispiel ein Rad auch nach längerem Einsatz weitgehend seine Eigenschaften behalten.
Diese Optimierungsmöglichkeit würde nicht nur bei Rädern und Rollsystemen Anwendung finden,
sondern auch bei Untergründen. Hier könnten zum Beispiel mit Nanopartikeln versetzte Gleitführungen
verschleißfester werden.
Auch im Bereich der elektrischen Leitfähigkeit könnte die Nanotechnologie Verbesserungen bringen.
Bisher werden Kunststoffe mit Hilfe von Kohlenstoffpartikeln leitfähig gemacht, was zwangsläufig zu
einer Verfärbung führt. Bisher ist es nicht möglich, weiße und leitfähige Räder herzustellen. Wenn nun
die Einbindung von Nanoteilchen eine Verbesserung der Leitfähigkeit bei gleichbleibender
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Farbneutralität bewirken würde, wäre das ein großer Erfolg. In Kooperation mit verschiedenen
Materialforschungsinstituten und Kooperationspartnern aus der Wirtschaft werden bereits erste
Versuche in diesem Bereich durchgeführt.
Praktische Versuche
In Vorversuchen wurden bereits Teilbereiche betrachtet. Am
Forschungsschwerpunkt Industrielle BewegungsTechnologie der
Fachhochschule Bielefeld werden an den Prüfständen im Labor Versuche zur
Überprüfung der Parameteroptimierung durchgeführt. So wurde eine
Bremsvorrichtung geschaffen, mit der Schlupf und damit Verschleiß auf
verschiedenen Untergründen erzeugt werden kann – auf diese Weise wird in
kurzer Zeit ein gesamtes Produktleben simuliert.
In die Bremsvorrichtung können verschiedene Räder eingespannt und mit realen
Massen belastet werden. Mit Hilfe einer Scheibenbremse werden diese dann auf einer
rotierenden Laufscheibe mit einem Laufkreisdurchmesser von 2.000 Millimetern
dosiert abgebremst. Die dabei entstehenden Kräfte und der Schlupf werden ermittelt
und computergestützt ausgewertet. Da die Untergründe variabel sind, können glatte
und raue Oberflächen simuliert und damit praxisnahe Situationen erzeugt werden. Mit
Hilfe einer Hochgeschwindigkeitskamera mit bis zu 16.000 Bildern pro Sekunde
können optional auch schnellste dynamische Bewegungsvorgänge sichtbar gemacht
werden. Auf einem anderen Prüfsystem können Reibvorgänge auf diversen
Untergründen mit verschiedenen Materialpaarungen simuliert und die Losbrech- und
Gleitreibungskräfte ermittelt werden. Weitere Prüfsysteme im Labor des
Forschungsschwerpunktes IBT komplettieren mit einer Vielzahl von Untersuchungsmöglichkeiten das
Dienstleistungsangebot.
weitere Informationen
Analysen per High-Speed-Kameratechnik in Unternehmen
High Speed, Kamera, Störanalyse, Optimierungen
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Maschinenbau
Wilhelm-Bertelsmann-Str. 10
D-33602 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Dr.-Ing. Ralf Hörstmeier, Tel. 0521 106-7445 oder 7303
[email protected]
Projektbeteiligte
Unternehmen
Laufzeit
bis Mitte 2007
Kurzbeschreibung
Mit 8000 Bildern pro Sekunde der Störung auf der Spur. Der FuE-Schwerpunkt IBT an der FH-Bielefeld
setzt bereits seit Jahren auf den Einsatz der High-Speed-Kamera-Technologie.
Immer wenn es darum geht, Fehler in Anlagen oder maschinellen Prozessen zu entdecken, die weder
mit dem Auge noch mit herkömmlichen Videokameras erfasst werden können, leisten die eingesetzten
Systeme ihre Dienste. Bisher konnten wir in zahlreichen Unternehmen oftmals kurz vor dem
Serienanlauf Fehlerquellen entdecken. Besonders effizient wurde das Kamerasystem eingesetzt, um
bereits im Prototypenstadium einer Maschine oder Anlage potentielle Störquellen zu entdecken. So wird
im Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt ein High-Speed System eingesetzt, das bis zu 8000 Bilder
pro Sekunde erfassen und verarbeiten kann. Interessant ist hierbei insbesondere, dass mit diesem
System relativ lange Aufnahmezeiten erzielt werden können. Zudem filmen wir mit neuester
Endoskopieausstattung und Spezialobjektiven damit auch High-Speed-Bewegungen von kleinsten
Maschinen-Bauteilen erfasst werden können.
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Einige realisierte Beispiele:
· Stör- und Schadensanalysen in der Kunststofffertigung
· Untersuchung von Klebepositionierungen in der Kunststofffertigung
· Störhäufigkeiten in der Handyschalenfertigung
· Auswurfverhalten von Spritzgussteilen
Mit diesen Analysen ist das Fachgebiet FML und der FuE-Schwerpunkt IBT einmaliger Dienstleister im
Transferbereich in OWL.
Weitere Informationen
Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen
Trag- und Verformungsverhalten von Spannbeton-Verbundtragwerken
Spannbeton, Verbundtragwerke, Hochbau, große Spannweite, Verformungsverhalten, innere
Umlagerungen
Fachhochschule Bielefeld
Abteilung Minden
Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen
Artilleriestr. 9
32427 Minden
Projektleitung
Prof. Dr.-Ing. Helmut Geistefeldt, Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen, Tel. 0571/8385-113
oder –101
[email protected]
Laufzeit
seit 1999 fortlaufend
Projektförderung
Universalbeton Heringen GmbH
Kurzbeschreibung
In bisherigen Projektarbeiten wurde u.a. ein Berechnungs- und Nachweisprogramm für
Verbundkonstruktionen mit Spannbeton-Teilfertigteilen und Ort-Aufbeton erstellt. Das Programm wird
seit einigen Jahren erfolgreich bei der Tragwerksplanung von Spannbeton-Verbundtragwerken
eingesetzt.
Durch Spannbeton-Elementdecken kann die freie Plattenspannweite im Hochbau bei üblichen
Plattendicken von bis zu 25 cm auf 10 m und mehr erhöht werden. Die Herstellung erfolgt in der
herkömmlichen Fertigungsbauweise im Hochbau („Filigranbauweise“) über gepumpten Ort-Aufbeton,
der auf vorab verlegte Element-Fertigplatten und nach Einbau der oberen Stahleinlagen aufgebracht
wird.
Für Erweiterungen des Programms auf Nachweise im Gebrauchszustand unter Einbeziehung der
Rissbildung sowie der inneren Umlagerungen aus Kriechen und Schwinden zwischen Fertigteil und
Ort-Aufbeton sowie des Verformungs- und Durchbiegungsverhaltens sind bisher punktuelle VorabUntersuchungen durchgeführt worden. Diese zeigen, dass durch eine umfassende Einbeziehung dieser
bisher nicht oder vereinfacht berücksichtigten Effekte wesentliche günstige Wirkungen rechnerisch
aktiviert werden können. Die Arbeiten zur Einbeziehung der vorgenannten Effekte, sowie die
Einbeziehung von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen in das vorhandene Rechenprogramm, sind
mit Tests und Dokumentationen Teil der laufenden Projektarbeiten. Außerdem werden durch
vergleichende Untersuchungen, für alternative Ausführungen für Stahlbeton- bzw. SpannbetonVerbundkonstruktionen und für unterschiedliche Spannweiten, ganzheitlich auch Kosteneffekte für das
Gesamttragwerk untersucht.
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International Building Performance Evaluation (IBPE)
Building Performance Evaluation; Post-Occupancy Evaluation, Programming, Performance-based
Design; Cross-Cultural Contexts; Building Economics
Fachhochschule Bielefeld
Abteilung Minden
Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen
Artilleriestr. 9
32427 Minden
Projektleitung
Prof. Dr. Ulrich Schramm, Tel. 0571/8385-179
[email protected]
Projektbeteiligte
Wolfgang F.E. Preiser, Ph.D., University of Cincinnati/USA; Dr. Rotraut Walden, Universität Kob-lenz;
Dr. Akikazu Kato, Toyohashi University of Technology/Japan; Dr. Pieter C. le Roux, University of the
Free State/South Africa; Dr. Jacqueline C. Vischer, University of Montreal/Kanada; Dr. Shauna
Mallory-Hill, University of Manitoba/Kanada
Laufzeit
seit 1997
Projektförderung
DFG
IBPE-Symposium auf der
EDRA-Konferenz 2005 in Atlanta
Kurzbeschreibung
Die ganzheitliche Betrachtung von Gebäudelebenszyklen kennzeichnet die gemeinsamen
Forschungsaktivitäten. Dabei kommt dem Aspekt der Leistungsfähigkeit von Gebäuden (Building
Per-formance) besondere Bedeutung zu. Basierend auf früheren Forschungsaufenthalten in den USA
konnten in den vergangenen Jahren auch hier in Deutschland Methoden und Instrumente zur De-finition
(Facility Programming) und zur Überprüfung (Post-Occupancy Evaluation) der Gebäude-leistung
weiterentwickelt werden.
Diese Ergebnisse wurden im Rahmen des International Building Performance Evaluation (IBPE)-Projekts
zusammengeführt und gemeinsam mit anderen Beiträgen in dem Buch 'Assessing Building Performance'
im Jahr 2005 veröffentlicht. Die Fortschreibung der weiteren Aktivitäten erfolgt in der geplanten
Buchveröffentlichung ‚Making Buildings Work Better’. Die jährlich stattfindenden Kongresse der
Environmental Design Research Association (EDRA) dienen der Diskussion der kulturspezifischen
Erkenntnisse sowie der Ausrichtung und Abstimmung zukünftiger Forschungsaktivitäten. Die Ergebnisse
aus dem Forschungsprojekt wirken sich unmittelbar auf die entsprechenden Lehrmodule an der FH
Bielefeld aus (Facility Management, Facility Programming, Post-Occupancy Evaluation) und fließen in
die Betreuung der praxisorientierten Bachelor- und Diplomarbeiten ein.
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Weitere Informationen
Verbundprojekt Netzfolien
- eine neue Entwicklung für transparente Gebäudehüllen im Bauwesen
Transparente Gebäudehüllen, Folien, Drahtseile, Glasfasern, hochfeste Kunststoffgarne
Fachhochschule Bielefeld
Abteilung Minden
Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen
Artilleriestr. 9
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D-32427 Minden
Projektleitung
Prof. Dr.-Ing. Rosemarie Wagner,
Prof. Dr.-Ing. Joachim Bahndorf, Tel. 0571 8385-192
[email protected]
Projektbeteiligte
FH München, FH Bielefeld, covertex gmbh, technet gmbh
Laufzeit
1.9.2005 – 31.8.2007
Projektförderer
BMBF
Kurzbeschreibung
Ziel dieses Projekts ist es Gebäudehüllen zu entwickeln, die aus einer Kombination von transparenten
Folien und dünnen Drahtseilen, Glasfaser- oder hochfesten Kunststoffgarnen bestehen, die eine
Lebensdauer von 30 Jahren haben und zusätzlich unter ökologischen Gesichtspunkten optimiert werden.
Für diese Netzfolien sind die Werkstoffkombinationen von Fasenverstärkung und Folie hinsichtlich ihrer
Verbundwirkung, ihrer Lastabtragung und Herstellung zu untersuchen um die Grundlagen für die
Anwendung dieser Netzfolien in mechanisch oder pneumatisch vorgespannten Tragkonstruktionen zu
erarbeiten. Hierzu gehören Erkenntnisse und Aussagen über die Möglichkeiten der Formfindung. Auf
Grund der Schubsteifigkeit der Folien unterscheidet sich die Formfindung von den bekannten Methoden
der Formfindung für Seilnetze und beschichtete Gewebe. Die Tragfähigkeit der Netzfolien ist eine
wesentliche Größe für die maximalen Spannweiten und steht in Abhängigkeit zu der Flächenkrümmung
und der Dehnsteifigkeit der Folien und der Verstärkungsfäden. Aussagen zur Tragfähigkeit sind für die
Anwendungsbereiche und die Vermarktung der Netzfolien maßgebend. Die Ausbildung von Nähten und
Rändern sowie das Aufbringen der Vorspannung ist für die Herstellung und den Einbau der Netzfolien
von Bedeutung und muss in den grundsätzlichen Fragestellungen geklärt sein um die Netzfolien sicher
und dauerhaft einsetzen zu können. Das Bauen mit technischen Textilien und Folien wächst ständig. Der
Anwendungsbereich hat sich seit 1990 verdreifacht und Prognosen sagen auch für die Zukunft national
und international eine weitere Steigerung vorher.
Weitere Informationen
Die Antragsteller gehören zu den Organisatoren des Textile Roofs Workshop, der seit 10 Jahren an der
TU Berlin veranstaltet wird, auf dem jedes Jahr die neusten und aktuellen Entwicklungen auf dem
Gebiet des Textilen Bauens vorgestellt werden und zum Erfahrungsaustausch von Architekten,
Bauingenieuren, Konfektionären und Herstellern besucht wird. Zwischenergebnisse und das Endergebnis
werden auf diesem Workshop vorgestellt.
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Fachbereich Mathematik und Technik
ProGas - Prozessdaten- und Merkmalsaggregation zur Nachführung von
Modellen von Gasspeichern
Teilprojekt im PRO INNO II Kooperationsprojekt EFFECT - Erschließung und
Kombination von Wissensquellen zur Entwicklung intelligenter leittechnischer
Anlagen für Gasspeicher
Datamining, Merkmalsaggregation, Parameteridentifikation, Modellnachführung
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Mathematik und Technik
Am Stadtholz 24
33609 Bielefeld
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Projektleitung
Prof. Dr. Rainer Ueckerdt, FB 7 - Mathematik und Technik, Tel. 0521-1067414
rainer.ueckerdt@fh bielefeld.de
Vertretung
Kerstin Dollerschell, FB 7 - Mathematik und Technik, Tel. 0521-1067410
[email protected]
Projektbeteiligte
Elpro GmbH Berlin, Fraunhofer IPK Berlin, FH Bielefeld
Laufzeit
Juli 2005 bis Juni 2007
Projektförderer
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e. V. (AiF)
Kurzbeschreibung
Im Teilprojekt der FH Bielefeld werden Datamining- und Datenmodellierungsalgorithmen zur
Fehlerkorrektur, zur Aggregation und Archivierung der Messdaten, sowie zur Merkmalsbildung für die
Identifikation des dynamischen Modells und zur Protokollierung des Prozessverlaufs erarbeitet.
weitere Informationen
Fachbereich Wirtschaft
Die türkische Community in Deutschland
Ethnomarketing, BBDO, statistische Analyse, Käuferverhalten
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Wirtschaft
Universitätsstr. 25
33615 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Dr. Riza Öztürk, FB Wirtschaft, Tel. 0521/106- 5085
[email protected]
Vertretung
Prof. Dr. Wolfgang Kohn, FB Wirtschaft, Tel. 0521/106- 5071
[email protected]
Projektbeteiligung
Internationale Werbeagentur BBDO
Laufzeit
Oktber 2007 bis Januar 2008
Projektförderung
BBD0
Kurzbeschreibung
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Ethnomarketing ist in aller Munde und viele große Unternehmen und die Öffentlichkeit entdecken das
neue Potenzial "ethnische Käufergruppe". Doch fehlen noch viele Informationen über das
Käuferverhalten und die Ansprache dieser Gruppe. Mit der Ethnomarketing-Studie "die türkische
Community in Deutschland 2015" erwarten wir Anhand der größten ethnischen Gruppe in Deutschland
umsetzbare, pragmatischen Empfehlungen.
Die Auswahl der Zielgruppe "Die türkische Community in Deutschland" basiert sowohl auf
der offensichtliche Größe dieser ausländischen Gemeinde in Deutschland als auch auf
unseren Gesprächen der Kunden der Werbeagentur, die sich mit der Erschließung dieser Zielgruppe
auseinandersetzen möchten und dabei Unterstützung und Expertise benötigen.
Direkte Ziele der Studie
Beschreibung und Interpretation der türkischen Gemeinde in Deutschland: Größe, Struktur,
Einstellungswerte und Kaufverhalten
Beschreibung und Interpretation der nächsten Generation türkischen Gastarbeiter in Deutschland
(Gastarbeiter 2.0): Potenzial, Struktur, Motivation, Erwartungshaltung Einstellungswerte und
Kaufverhalten
Gewinnung von Insights in dieser Zielgruppe: Kauf- und Konsumanlässe, Auswahl von
Kaufstätten und –anbietern, Kaufprozesse, kaufbeeinflussende Faktoren (z.B. Communities,
Familie, Religion etc.)
Ausarbeitung von umsetzbaren, pragmatischen Empfehlungen für das Ethnomarketing in den
Branchen FMCG (speziell Handel), Finanzdienstleistung und Automobil
Die Ergebnisse sind erhältlich bei der BBDO Sales.
Verbraucherschutzrecht im elektronischen Geschäftsverkehr
Verbraucherschutzrecht, eCommerce, elektronischer Geschäftsverkehr
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Wirtschaft
Universitätsstr. 25
33615 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Dr. jur. Brunhilde Steckler, Fachbereich Wirtschaft, Tel. 0521-1065070
[email protected]
Vertretung
Ass. jur. Pia Villasenor, Fachbereich Wirtschaft, Tel. 0521-1065093
[email protected]
Projektbeteiligte
AVA Allgemeine Handelsgesellschaft der Verbraucher AG, Bielefeld
Bertelsmann AG, Gütersloh
Comspace GmbH & Co.KG, Bielefeld
IHK Ostwestfalen zu Bielefeld
Bielefelder IT- Kompetenznetzwerk Bikonet e.V., Bielefeld
Laufzeit
01.09.2006 - 31.12.2010
Projektförderung
BMBF
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Kurzbeschreibung
Das Vorhaben untersucht das internationale Verbraucherschutzrecht im elektronischen
Geschäftsverkehr nach der Ost-Erweiterung in der Europäischen Union. In einer Datenbank werden die
speziellen verbraucherschutzrechtlichen Aspekte des eCommerce, der Stand der Umsetzung der
einschlägigen EU-Richtlinien und das Niveau des Verbraucherschutzes in den Mitgliedstaaten
wiedergegeben.
Der Praxisbezug wird durch Beteiligung der Verbraucherschutzverbände und durch eine InternetUmfrage bei Wirtschaftsunternehmen und Organisationen zur Umsetzung der EU-Richtlinien zum
Verbraucherschutz in den neuen Mitgliedstaaten der EU erreicht. Über das Hochschulnetzwerk der FH
Bielefeld und bestehende Kontakte zu osteuropäischen Hochschulen erfolgt eine Direktbefragung der
Hochschullehrer für Wirtschaftsrecht hinsichtlich der Umsetzung der EU-Richtlinien zum
Verbraucherschutz. Zentrales Thema ist dabei die Reichweite des Herkunftslandprinzips, welches für
Unternehmen mit Sitz in der EU beim Abschluss von Verträgen durch elektronische Informations- und
Kommunikationsdienste maßgeblich ist.
weitere Informationen
Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge
Berufliche Kompetenzen
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Wirtschaft
Universitätsstr. 25
33615 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Dr. Axel Benning, Fachbereich Wirtschaft, Tel. 0521/106-5080
[email protected]
Projektbeteiligte
Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich Wirtschaft:
- Prof. Dr. Axel Benning, Projektleiter
- Dipl.-Berufspädagogin (FH) Ines Groenert, wissenschaftliche Mitarbeiterin
- Dipl.-Kaufmann (FH) Christof Müller, wissenschaftlicher Mitarbeiter
Kammern:
- Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld
- Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold
Arbeitgeber:
- CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH, Harsewinkel
- JOWAT AG, Detmold
- Miele & Cie. KG, Werk Bielefeld
Arbeitnehmer:
- DGB Region Ostwestfalen / Bielefeld
Laufzeit
September 2005 – Dezember 2007
Projektförderer
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Europäischer Sozialfonds (ESF)
Kurzbeschreibung
Der Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Bielefeld führt ein Forschungsvorhaben zur Anrechnung
beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge durch. Das Projekt will dazu beitragen, den
Übergang zwischen beruflicher Aus- und Weiterbildung und Hochschulstudiengängen durchlässiger zu
machen, was in der Konsequenz dazu führt, dass individuellere Berufs- und Bildungskarrieren sowie die
horizontale und vertikale Mo-bilität in den betroffenen Berufen gefördert werden.
Bundesweit besteht Konsens darüber, dass eine größere Durchlässigkeit und eine bessere Verzahnung
zwischen den verschiedenen Bildungswegen und Lernorten realisiert werden muss. Dazu muss u. a. die
Anschlussfähigkeit von Fortbildungsangeboten an eine berufli-che Ausbildung und mehrjährige
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Berufspraxis verbessert werden. Die Anrechnung berufli-cher Kompetenzen wird ermöglicht durch das
ECTS (European Credit Transfer System), welches im Zuge des Bologna-Prozesses eingeführt wurde,
um den grenzüberschreitenden Wechsel von einer Universität zu einer anderen zu erleichtern. Da es
inzwischen auch Kompetenzen und Lernstufen berücksichtigt, lässt es sich auf berufliche Qualifikationen
übertragen, sofern diese kreditiert sind.
Inhaber beruflicher Fortbildungsqualifikationen mit den Abschlüssen „Technische(r) Be-triebswirt/ -in“,
„Geprüfte(r) Industriefachwirt/ -in“, „Geprüfte(r) Bilanzbuchhalter / -in“ und „Controller / -in“ sollen in
Zukunft bei der Aufnahme des Studienganges „Bachelor Wirtschaft (BA)“ an der Fachhochschule
Bielefeld Kompetenzen, die bei den Fortbildun-gen erworben wurden, angerechnet bekommen, wenn
diese den Qualitäts- und Qualifika-tionsanforderungen der Hochschule entsprechen.
Dazu wird in einem ersten Schritt ein gestuftes Rahmensystem von Qualifikationen entwi-ckelt, welches
mit Vertretern der Berufspraxis, Vertretern der beruflichen Fort- und Wei-terbildung, Vertretern der
Arbeitgeber und der Ministerien abgestimmt wird. Anschlie-ßend werden die in der beruflichen
Fortbildung erreichten Qualifikationen verglichen mit den Qualifikationen, die im zukünftigen
Studiengang „Bachelor Wirtschaft (BA)“ an der FH Bielefeld Fachbereich Wirtschaft angestrebt werden.
Für die Qualifikationsbereiche, in denen Äquivalenzen vorliegen, wird eine Anerkennung der in der
beruflichen Fortbildung erreichten Kompetenzen auf das Hochschulstudium angestrebt.
Die zentrale Aufgabe des Projektes ist es, ein Verfahren zu entwickeln, das eine Ver-gleichs- und
Anerkennungsfähigkeit beruflich erworbener Kompetenzen so ausweist, dass diese direkt auf ein
einschlägiges Hochschulstudium angerechnet werden können. Somit wird eine effizientere Nutzung
bereits vorhandener Potenziale im Bereich beruflich erwor-bener Kompetenzen realisiert. Zudem soll es
ermöglicht werden, Weiterbildungsinitiativen zu vereinheitlichen und vergleichbar zu machen.
Online-Lexikon des Wirtschaftsrechts
Wirtschaftsrecht, Arbeitsrecht, Bankrecht, Baurecht, Allgemeine Geschäftsbedingungen, Deliktsrecht,
Erbrecht, Kaufvertragsrecht, Reisevertragsrecht, Verbraucherschutzrecht, Datenschutzrecht,
Europäisches Wirtschaftsrecht, Gesellschaftsrecht, Geschmacksmusterrecht, Handelsrecht,
Insolvenzrecht, Internationales Privatrecht, Internationales Wirtschaftsrecht, Urheberrecht,
Wirtschaftsverfassungsrecht, Zivilprozessrecht
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Wirtschaft
Universitätsstr. 25
33615 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Dr. jur. Brunhilde Steckler, FB Wirtschaft, Tel. 0521/106-5070
[email protected]
Vertretung
Ass. jur. Bettina Mey, FB Wirtschaft, Tel. 0521/106-5069
[email protected]
Projektbeteiligte
2001 bis 2002: FH Bielefeld, FH Niederrhein und FH Südwestfalen (technische Umsetzung im
Fachbereich Maschinenbau der FH Bielefeld, Fachgebiet Technische Datenverarbeitung der FH Bielefeld
durch Prof. Dr. Kettner, Dipl.-Ing. Behrent und Dipl.-Ing. Hesse), IZHD der Universität Bielefeld, Juris
GmbH Saarbrücken
seit 2003 Netzwerk der Wirtschaftsjuristen:
Prof. Dr. Strauß, FH Osnabrück (Arbeitsrecht),
Prof. Dr. Kreissl, Hochschule Niederrhein (Bankrecht),
RA Zurheide, Bielefeld (Öffentliches Baurecht),
RA Lamberty, Frankfurt am Main (Privates Baurecht),
RA Dr. Neu, Bielefeld (Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen),
Prof. Dr. Baumann, FH Ludwigshafen (Deliktsrecht),
Prof. Dr. Slapnicar, FH Schmalkalden (Erbrecht),
Prof. Dr. Benning, FH Bielefeld (Kaufvertragsrecht),
Prof. Dr. Führich, FH Kempten (Reisevertragsrecht),
Prof. Dr. Brönnecke, FH Pforzheim (Verbraucherschutzrecht),
Prof. Dr. Abel, FH Schmalkalden (Datenschutzrecht),
Lic. jur. Junghänel, Oerlinghausen (Europäisches Wirtschaftsrecht),
Prof. Dr. Hesse, FH Südwestfalen (Gesellschaftsrecht),
Prof. Dr. Albrecht, FH Gelsenkirchen (Geschmacksmusterrecht),
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Prof. Dr. Schmidt, FH Bielefeld (Handelsrecht),
Prof. Dr. Haarmeyer, Rhein-Ahr-Campus Remagen (Insolvenzrecht),
Prof. Dr. Fahrenhorst, FH Rhein-Sieg (Internationales Privatrecht),
Prof. Dr. Enzenhofer, FH Eberswalde (Internationales Wirtschaftsrecht),
Prof. Dr. Steckler, FH Bielefeld (Urheberrecht),
Prof. Dr. Müller-Bromley, FH Osnabrück (Wirtschaftsverfassungsrecht),
Richter am LG Bielefeld Wesseler (Zivilprozessrecht).
Laufzeit
seit 2001 fortlaufend
Projektförderung
Projektträger/Förderung: Universitätsverbund MultiMedia NRW und IfV im Rahmen der Ausschreibung
„Multimedia in der Lehre“, 2001 bis 2002 (wird seit 2003 an der FH Bielefeld fortgeführt).
Kurzbeschreibung
Das Projekt betrifft die Entwicklung und Evaluierung eines Prototyps für ein interaktives Lexikon des
Wirtschaftsrechts zur Nutzung im Internet sowie die Vernetzung der Hochschullehrer für
Wirtschaftsrecht und der Studierenden in einem eLearning-Projekt. Es wurde eine Datenbank erstellt,
die an mehreren Hochschulstandorten für Lehrende und Lernende gleichermaßen verfügbar ist. Das
interaktive Lexikon des Wirtschaftsrechts ist nach Rechtsgebieten und Stichworten aufgebaut. Es
verbindet die Wissensvermittlung mit Formen der Visualisierung, Übungen, Kommunikation und
Prüfungselementen.
Das Online-Lexikon des Wirtschaftsrechts steht den Studierenden der beteiligten Hochschulen als
computergestütztes Lernmaterial (Rechtsgebiete, Stichwortsuche, Übungen, Prüfungsaufgaben etc.) zur
Verfügung. Die Kommunikation wird über eMail und Foren realisiert, die nach Rechtsgebieten geordnet
sind. Das moderierte Forum unterstützt die Bildung offener oder geschlossener Arbeitsgruppen an den
beteiligten Hochschulen.
Die Administration des Lexikons erfolgt durch einen Systemadministrator (Technik), einen SuperUser
(Herausgeberin) und die Autoren. Entsprechend der Gestaltung der Stichwortseiten können die Autoren
im Eingabetool unmittelbar die Texte für die Stichwortseiten eingeben, ebenso Bild-, Sound- und VideoDateien, Übungen und die Aufgaben für die Prüfungssimulation.
Das Online-Lexikon wird fortlaufend evaluiert und inhaltlich ergänzt. Es wird ca. 60 Rechtsgebiete mit
insgesamt ca. 3.000 Stichwortseiten, ca. 1.500 Übungen, ca. 60 Prüfungssimulationen mit jeweils 25
Aufgaben und ca. 60 Kommunikationstools enthalten (Stand 12/2005: 20 Rechtsgebiete mit ca. 700
Stichwortseiten, ca. 250 Übungen und ca. 100 Prüfungsaufgaben).
Elektronische Justizkommunikation
Onlinekommunikation, elektronische Kommunikation
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Wirtschaft
Universitätsstraße 25
D-33615 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Dr. Axel Benning, Tel. 0521 106-5080
[email protected]
Vertretung
Prof. Dr. Karl-Ulrich Kettner, FH-Bielefeld, Fachbereich Maschinenbau
Wilhelm-Bertelsmann-Straße 10, 33615 Bielefeld, Tel. 0521 106-7235
[email protected]
Projektbeteiligte
Oberlandesgericht Hamm, Landgericht Detmold, Arbeitsgericht Detmold, IHK Lippe zu Detmold, IHK
Ostwestfalen zu Bielefeld, Rechtsanwälte Brandi pp., Bielefeld
Laufzeit
unbestimmt
Projektförderer
Fachbereich Wirtschaft und Eigenmittel
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Kurzbeschreibung
Das Projekt soll eine elektronische Kommunikation unterhalb der Anforderungen des
Justikzkommunikationsgesetzes realisieren. Anwälte sollen ihre Schriftsätze nebst Anlagen in
elektronischer Form einreichen können. Hierzu ist rechtlich zu klären, welche Schriftsätze hierfür
geeignet sind. Außerdem soll ein System entwickelt werden, welches die Mails auf Seiten des Gerichts
und auf Seiten der Anwaltschaft selbständig den korrekten Adressaten zuordnet.
Risikoanalyse
Enterprise Risk Management, Unternehmensrisiko, Corporate Governance, Risk Analysis, Risk
Management
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Wirtschaft
Universitätsstr. 25
D-33615 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Dr. Wolfgang Kohn
[email protected]
Prof. Dr. Rainer Lenz
[email protected]
Laufzeit
Bis 31.12.2007
Projektförderung
Fachhochschulgesellschaft FH Bielefeld
Kurzbeschreibung
Das Risikomanagement in Wirtschaftsunternehmen hat in den letzten Jahren unter anderem aufgrund
geänderter rechtlicher Rahmenbedingungen große Bedeutung erhalten. Mit dem Gesetz zur Kontrolle
und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) und den geänderten Vorschriften im HGB und
AktG werden die Unternehmen gezwungen, sich ausführlicher und systematischer als in der
Vergangenheit mit Fragestellungen des Risikomanagements auseinander zu setzen. Dieser Prozess wird
beschleunigt durch die Umsetzung der Basel II-Richtlinien im Bankensektor bis Ende 2006.
Das geplante Forschungsprojekt hat innovativen Charakter, da ein Wissenstransfer der aus dem
Finanzsektor bekannten Portfoliotheorie auf den realwirtschaftlichen Sektor angestrebt wird. Aus Sicht
der Anteilseigner lässt sich ein Unternehmen als Portfolio von Investitionen mit einer optimalen
Kombination von Ertrag und Risiko interpretieren. Entsprechend diesem portfoliotheoretischen Ansatz
ist das Gesamtrisiko des Unternehmens, im Sinne der Volatilität der Unternehmensergebnisse, gerade
nicht die Summe der Einzelrisiken aus Absatz, Produktion, Beschaffung und Finanzierung. Sondern
Einzelrisiken aus verschiedenen Unternehmensbereichen müssen im Gesamtzusammenhang bewertet
werden und können sich dabei durchaus gegenseitig verstärken oder aufheben. Dieser Idee folgend, ist
es das Ziel des Forschungsvorhabens ein Risikomanagementsystem mit ganzheitlichem
Bewertungsansatz für Unternehmen zu entwickeln.
Das geplante Forschungsprojekt soll in enger Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft
durchgeführt werden. In einem ersten Schritt erfolgt eine Befragung mittelständischer Unternehmen in
OWL über den Status quo in der Anwendung von Risk-Management Systemen. Basierend auf den
Ergebnissen dieser Studie soll in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen ein
Managementtool zur Bewertung von Unternehmensrisiken entwickelt werden. In diesem Kontext
denkbar, ist auch eine Zusammenarbeit mit Versicherungen, Ratingagenturen und
Consultingunternehmen.
Fachbereich Sozialwesen
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Dante–Projekt: "Die Hölle, das sind die Anderen" – Vertrauen wider Aggression
und Gewalt
Kompetenzentwicklung, Dialogkompetenz, Gewaltprävention, Wahrnehmung von Phänomenen von
Gewalt und Aggression, interkulturelle Erwachsenenarbeit, Gender-Awareness
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Sozialwesen
Kurt-Schumacher-Str. 6
33615 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Dr. Cornelia Muth, Fachbereich Sozialwesen, Tel. 0521-106 7801
[email protected]
Vertretung
Prof. Dr. Annette Nauerth. Fachbereich Pflege und Gesundheit, Tel. 0521-106 7436
[email protected]
Laufzeit
1. 2007
2. 2008-2010
Projektförderung
1. Anschubfinazierung Fachhochschule Bielefeld
2. Drittmittelprojekt im Rahmen des EU- Grundtvig-Programms, Lebenslanges lernen
(Antragstellung für 2008)
Kurzbeschreibung
Bisherige Forschungsergebnisse zeigen, dass destruktive Gewalt Ausdruck eines existentiellgesellschaftlichen Vertrauensverlustes ist. Demnach können Menschen einerseits zwischen
„konstruktiver“ und destruktiver Aggression nicht unterscheiden und wissen nicht, wie angemessen
reagiert werden kann und was unangemessenes Verhalten ist.
Inzwischen gibt es zahlreiche gute Programme zur Prävention von Gewalt und Aggression. Mit dem
Dante – Projekt wird die Weiterentwicklung einer professionellen interkulturellen Wahrnehmungs- und
Dialogkompetenz von MultiplikatorInnen, die in der Sozialen Arbeit, in der interkulturellen
Erwachsenenbildung und im Gesundheitswesen zu Phänomenen von Gewalt und Aggression präventiv
arbeiten, angestrebt. Es geht dabei unter anderem darum, einen vertrauensvollen Raum zu schaffen in
dem die eigenen Gewalt- und Aggressionspotentiale, d. h. die Eigenanteile an Gewaltphänomenen,
gewissenhaft erkundet werden, um präventiv wirken zu können. Die neuen Erkenntnisse bieten die
Basis für die Prävention von Gewalt im Sinne von Zuversicht und Vertrauensentwicklung, denn
Vertrauen schafft Vertrauen.
Auf der Grundlage dialogischen interkulturellen Lernens soll eine Wahrnehmungskompetenz für
Aggression und Gewalt im Rahmen von Workshops an MultiplikatorInnen vermittelt sowie in der Praxis
erprobt und evaluiert werden. Das Projekt entwickelt eine innovative Schulungskonzeption zur
Kompetenzerweiterung von MultiplikatorInnen in der Sozialen Arbeit in der interkulturellen
Erwachsenenbildung und im Gesundheitswesen.
Diese wird erprobt und im Hinblick auf die Akzeptanz und die Auswirkungen in der Praxis evaluiert.
Übergänge von der Schule in den Beruf in Lateinamerika
Berufsbildungsreform, Jugendberufshilfe, Internationaler Vergleich
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Sozialwesen
Kurt-Schumacher-Str. 6
33615 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Dr. Heinz Neuser, Dipl.-Ing., FB Sozialwesen, Tel. 0521-106-7849,
[email protected]
Projektbeteiligte
LAPSO-Netzwerk in Lateinamerika
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Laufzeit
2003 - 2007
Projektförderer
Fachhochschule Bielefeld, Bundesinstitut für Berufsbildung
Kurzbeschreibung
Der Übergang von Jugendlichen in das Beschäftigungssystem ist in den Ländern der Dritten Welt ein
gravierendes Problem im Zusammenhang mit der Entstehung und Reproduktion von Armutssituationen.
Die Problembearbeitung wird dementsprechend als eine der wichtigsten Aufgaben in der
Entwicklungszusammenarbeit im Globalisierungsprozess angesehen.
Ausgangspunkt des Projektes ist, dass in den beteiligten Ländern des LAPSO - Netzwerkes (Latino
Americana-Aleman Pedagogia Social) in den exemplarisch ausgewählten Ländern Chile, Paraguay und
Argentinien ein System der formalen Berufsbildung existiert, das den Qualifikationsbedarf der
Privatwirtschaft und des Dienstleistungssektors nicht hinreichend befriedigt. Für den wirtschaftlichen,
ökologischen und sozialen Fortschritt kann der Bedarf von Fachkräften nicht befriedigt werden. Im
Zusammenhang mit den bisherigen Forschungsarbeiten im Bereich der „Beruflichen Bildung für eine
nachhaltige Entwicklung“ werden Ansätze der Jugendberufshilfe und Berufsbildung in den ausgewählten
Ländern bezüglich der Gestaltung der Übergänge von der Schule in den Beruf analysiert.
In dem Vorhaben geht es darum, die vorhandenen Ansätze der Integration Jugendlicher in das
Beschäftigungssystem exemplarisch im Kontext der internationalen Diskussion der Jugendberufshilfe
und Berufsbildung zu bewerten. Es werden Grundlagen einer sozialen Arbeit im Übergang von der
Schule in den Beruf begründet, entwickelt und Wege aufgezeigt, wie mit Institutionen in den Ländern
solche Konzeption in einem internationalen Netzwerk verbreitet werden können. Ausgangspunkt ist die
nachhaltige Gestaltung von ökosozialen, beruflichen und sozialen Dimensionen einer beruflichen Bildung
und Jugendberufshilfe. Die jeweiligen Rahmenbedingungen bilden den Interpretationsrahmen für das
Vorhaben. Das Vorhaben ist integraler Bestandteil des Forschungs- und Entwicklungsschwerpunktes
„Übergänge im Erwerbsleben“ und des geplanten Masterstudienganges „Angewandte
Sozialwissenschaft“ in den Modulen „Internationalisierung“ und „Global Social Work“.
Evaluation der Grenzregionen in der Europäischen Union
Projektleiterin: Professorin Dr. Brand, Fachbereich Sozialwesen
EMail-Kontakt
Fachbereich Pflege und Gesundheit
Entwicklung von Modulen für die Weiterbildung für Angehörige der nichtärztlichen Heilberufe in NRW
Weiterbildungsmodule, Modulhandbücher
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Pflege und Gesundheit
Am Stadtholz 24
33609 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Dr. Annette Nauerth, Fachbereich Pflege und Gesundheit, Tel. 0521-106 7436
[email protected]
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Projektbeteiligte
max@-Partner für Kompetenz und Qualität im Netzwerk Gesundheit, Bochum
Laufzeit
2006-2007
Projektförderung
MAGS NRW
Kurzbeschreibung
Im Rahmen dieses Projekts wurden 3 Module für die Weiterbildung im Bereich der Gesundheitsberufe in
NRW entwickelt. Es entstanden Lehrerhandbücher für die Themen Projektmanagement, eigene
Lernwege gestalten und Personalführung und -anleitung. Die Entwicklung von Modulhandbüchern für die
Weiterbildung erfolgte in Kooperation einer Weiterbildungseinrichtung mit der Hochschule und diente
damit auch der Erprobung einer solchen Kooperation.
Entwicklung einer empfehlenden Richtlinie für die Ausbildung der Medizinischtechnischen Assistenten/innen in NRW
Rahmenkonzept MTA-Berufe
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Pflege und Gesundheit
Am Stadtholz 24
33609 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Dr. Annette Nauerth, Fachbereich Pflege und Gesundheit, Tel. 0521-106 7436
[email protected]
Projektbeteiligte
Belinda Titz, Martina Spilker, Katy Wehner
Laufzeit
2006-2007
Projektförderer
MAGS NRW
Kurzbeschreibung
Im Rahmen dieses Projekts werden zwei empfehlende Richtlinien entwickelt, die für die MTA-Berufe
(Medizinisch-technische Laborassistenz, Medizinisch- technische Radiologieassistenz) in NRW gelten
sollen. Damit entsteht ein Rahmenkonzept für die Ausbildung, das einem lernfeldorientierten Ansatz
folgt und somit Fächerintegration und Handlungsorientierung umsetzt, gleichzeitig jedoch die Vorgaben
des MTA-Gesetztes und der Ausbildungs- und Prüfungsordnung umsetzt.
IzAK Initiative zur Anerkennung beruflich erworbener Kompetenzen auf
Hochschulstudiengänge für Lehrende in Pflege, Ergo- und Physiotherapie
Lehrende in Pflege, Ergo- und Physiotherapie, Anerkennungsverfahren, beruflich erworbene
Kompetenzen, Bildungspotenziale, berufliche Anschlussfähigkeit, ECTS
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Pflege und Gesundheit
Am Stadtholz 24
33609 Bielefeld
Projektleitung
Prof’in Dr. Beate Klemme, Prof’in Dr. Barbara Knigge-Demal, Prof’in Dr. Ursula Walkenhorst
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
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Martina Harking, Diplom-Pflegewisschenschaftlerin (FH), Tel. 0521/ 106 7309
[email protected]
Laufzeit
15.08.2006 bis 14.08.2008
Projektförderung
Robert-Bosch-Stiftung
Ein Teilprojekt im Rahmen der Qualifizierungsinitiative für Lehrkräfte im Gesundheitswesen
(Bundesausschuss Lehrerinnen und Lehrer für Pflegeberufe BA)
Kurzbeschreibung
Den Kern dieses Projektes bildet die Entwicklung eines Anerkennungsverfahrens, mit dem individuelle
Berufserfahrungen und/ oder durch Weiterbildungen erworbene pädagogische Kompetenzen von
Lehrende in Pflege, Ergo- und Physiotherapie ermittelt und in Leistungspunkte (ECTS = European Credit
Transfer System) übersetzt werden. Dieses Instrument dient dazu, vorhandene pädagogische
Kompetenzen auf die Studienleistung eines modularisierten und ECTS-zertifizierten BachelorStudiengangs anzurechnen. Zentrales Anliegen dieser Untersuchung ist es, die Bildungs- und
Innovationspotenziale von qualifizierten Berufsangehörigen ohne Hochschulabschluss zu würdigen und
ihre berufliche Anschlussfähigkeit zu sichern. Die voranschreitende Akademisierung der Berufsbilder,
aber auch die normativen wie pädagogischen Anforderungen der Handlungsfelder machen ein
pädagogisches Aufbau- bzw. Zusatzstudium nahezu unumgänglich. Erklärtes Ziel dieses Projektes ist
deshalb, ein Anerkennungsverfahren zu entwickeln, mit dem die Durchlässigkeit zwischen beruflicher
und akademischer Bildung möglich ist und den Transfer von formell und informell erworbenen
Kompetenzen gewährleistet. Das Projekt ist als interdisziplinärer Diskurs mit den Professionen in der
Pflege, Ergo- und Physiotherapie, mit Vertretern und Vertreterinnen aus bildungs- und berufspolitischen
Einrichtungen sowie Hochschulen angelegt. Ziel der gemeinsamen Arbeit ist die Förderung von
Transparenz und Akzeptanz des Anerkennungsverfahrens, die Sicherung von Qualität wie auch die
Verstetigung der Ergebnisse.
Anrechnung beruflich erworbener Kompetenzen in Gesundheitsberufen auf den
Bachelor-Studiengang Pflege und Gesundheit
Gesundheits- und Krankenpflege, Kinderkrankenpflege, Altenpflege, Arzthelferin, Arzthelfer,
Zahnmedizinische Fachangestellte, Zahnmedizinischer Fachangestellter, Tierarzthelferin, Tierarzthelfer
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Pflege und Gesundheit
Am Stadtholz 24
33609 Bielefeld
Projektleitung
Teilprojekt I: Prof. Dr. Barbara Knigge-Demal, Tel. 0521-106 7420
[email protected]
Teilprojekt II: Prof. Dr. Heiko Burchert, Tel. 0521-106 7435
[email protected]
Prof. i. V. Dr. Mathias Bonse-Rohmann, Tel. 0521-106 7545
[email protected]
Laufzeit
September 2005 – Dezember 2007
Projektförderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Europäischer Sozialfonds
Kurzbeschreibung
Im Forschungsinteresse steht die Verbesserung der Durchlässigkeit bzw. der beruflichen
Aufstiegsmöglichkeiten in quantitativ sehr bedeutsamen und überwiegend von Frauen gewählten
Gesundheitsberufen. Es soll ein Verfahren entwickelt werden, das eine Vergleichs- und
Anerkennungsfähigkeit erworbener beruflicher Qualifikationen und Kompetenzen so ausweist, dass
beruflich erworbene Leistungspunkte direkt in das zunehmend genutzte und verbindliche modulare
European-Credit-Transfer-System (ECTS) übersetzt und auf den Bachelor-Studiengang Pflege und
Gesundheit der Fachhochschule Bielefeld angerechnet werden können.
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Das geförderte Projekt am Fachbereich Pflege und Gesundheit untersucht dabei im Rahmen von zwei
Teilprojekten verschiedene Fort- und Weiterbildungen aus dem Bereich der Gesundheitsberufe. Die
Teilprojekte orientieren sich dabei zum einen an den Berufen die nach dem Berufsbildungsgesetz
geregelt sind (Arzthelfer/-in, Zahnmedizinische/-r Fachangestellte/-r, Tierarzthelfer/in) und zum
anderen an Berufen die nach bundeseinheitlichen Berufsgesetzen geregelt sind (Gesundheits- und
Krankenpflege bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege).
Weitere Informationen zu Teilprojekt I: Pflegeberufe
Weitere Informationen zu Teilprojekt II: Gesundheitsberufe nach BBiG
Netzwerk Gesundheits- und Pflegeschulen
Vernetzungsstellen für Bildungseinrichtungen in der Pflege
- eine Initiative der Robert-Bosch-Stiftung Altenpflegeausbildung, Altenpflegeschulen, Bildungsangebot, Bildungseinrichtungen in der Pflege,
Kinderkrankenpflegeausbildung, Kinderkrankenpflegeschule, Kooperation, Krankenpflegeausbildung,
Krankenpflegeschulen, Lehrerbildung, Lehrerfortbildung, Lernorte, Netzwerk, Netzwerk Pflegeschulen,
Pflegeausbildung, Pflegeausbildung. Pflegeschulen, Robert Bosch Stiftung, Vernetzung,
Vernetzungsstelle
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Pflege und Gesundheit
Am Stadtholz 24
D-33609 Bielefeld
Wissenschaftliche Projektleitung
Prof. Dr. Barbara Knigge-Demal
Tel.: + 49 5 21-1 06-74 20
Telefax: +49 5 21-1 06-71 78
Mitarbeiterin
Constanze Eylmann
Tel.: +49 5 21-1 06-74 33
Telefax: +49 5 21-1 06-71 78
E-Mail: [email protected]
Internet: www.netzwerk-pflegeschulen.de
Projektzeitraum:
1. Bewilligungszeitraum: 01.01.2002 bis 30.06.2003
2. Bewilligungszeitraum: 01.09.2003 bis 28.02.2006
3. Bewilligungszeitraum: 01.03.2006 bis 31.08.2008
Projektförderung
Robert Bosch Stiftung
Projektbeschreibung
"Wer allein arbeitet, addiert, wer gemeinsam arbeitet, multipliziert."
(Orientalische Lebensweisheit)
Die schwierigen Bedingungen in der Ausbildung der Pflegeberufe hat die Robert Bosch Stiftung nach der
Präsentation der Schrift "Pflege neu denken" im Jahr 2000 dazu bewogen, einen Schwerpunkt "Reform
der Pflegeausbildung" einzurichten. Zu den damit verbundenen Förderinitiativen gehörte die Einrichtung
des Netzwerks Pflegeschulen im Januar 2002. In Bielefeld, Lehnin und Nürnberg wurden drei
"Vernetzungsstellen" eingerichtet, um regionale Netzwerke aufzubauen und auf diesem Weg die
Pflegeschulen im jeweiligen Einzugsbereich bei ihrer Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen. Neue
gesetzliche Maßgaben und veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen stellen hohe Anforderungen
an die Bildungseinrichtungen in der Pflege. Nach drei Jahren erfolgreicher Arbeit der drei
Vernetzungsstellen in Bielefeld, Lehnin und Nürnberg erweiterte sich das Netzwerk Pflegeschulen. Die
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Förderung der Robert-Bosch-Stiftung, Initiatorin des Netzwerkes, ermöglichte die Arbeit weiterer
Vernetzungsstellen in Halle an der Saale, Ravensburg, München und Köln. Sie kooperieren um über
geografische Grenzen hinweg Netzwerke von Schulen der Gesundheitsberufe zu ermöglichen,
Ausbildung "neu zu denken" und die Praxis in der Pflege neu zu gestalten. Zum Ende des
Förderungszeitraums im August 2008 werden die Vernetzungsstellen organisatorisch und finanziell
selbständig weiterarbeiten.
Ziele des Netzwerkes
Die Neugestaltung der Pflegeausbildung hat begonnen und vielerorts tut sich Beachtliches:
Pflegeschulen planen und erproben Projekte zur Weiterentwicklung der theoretischen und praktischen
Ausbildung. Konzepte mit integrativem oder generalistischem Ansatz kennzeichnen den
Veränderungsprozess. Die Verknüpfung der unterschiedlichen Lernorte in Theorie und Praxis spielt eine
große Rolle. Die Projekte im Rahmen der bisherigen Ausschreibungen zum "Förderpreis für
Pflegeschulen" der Robert Bosch Stiftung haben vielfältige Ansätze für Innovationen gezeigt. Zugleich
wurde deutlich, wie viele Ideen und Veränderungspotentiale unentdeckt bleiben. Über das Netzwerk soll
dazu beigetragen werden, dass sich in und zwischen den Pflegeschulen
Ideen multiplizieren,
Initiativen vernetzen,
Lernorte verbinden und
Austausch stattfindet.
Die Vernetzungsstellen möchten ein Netzwerk für Bildungseinrichtungen der Gesundheits- und
Pflegeberufe knüpfen, das innovative Prozesse unterstützt, den Kontakt und den Dialog zwischen
Schulen fördert. Das Netzwerk ist ein Forum, in dem miteinander gearbeitet und voneinander gelernt
wird. Besonders der interdisziplinäre Diskurs wird zukünftig verstärkt gefördert. Spezielle Angebote für
Lehrende der Physio- und Ergotherapie und der Alten- und Kinderkrankenpflege ergänzen
Veranstaltungen, in denen Vertreter aller Berufsgruppen gemeinsam arbeiten.
Zusätzlich stellen die Vernetzungsstellen eine Verbindung zur Robert Bosch Stiftung her. Programme
der Stiftung werden den Schulen bekannt gemacht und neue Förderaktivitäten angeregt.
Aktivitäten und Mitgestaltung
Die Vernetzungsstellen werden mit und für Gesundheits- und Pflegeschulen ihrer Region zum Beispiel
Kooperationen zwischen den Schulen initiieren
Workshops, Symposien und Podiumsdiskussionen organisieren
themenzentrierte Arbeitsgruppen und didaktische Werkstätten einrichten und
Ideenbörsen eröffnen.
Generell sind Schüler, Lehrer, Schulleitungen, Pflegedienstleitungen, Mentoren und Praxisanleiter
eingeladen, sich mit eigenen Ideen und Vorstellungen in den Prozess der Vernetzung einzubringen.
Die Angebote sind offen, aktive Mitarbeit ist gewünscht. Die Vernetzungsstelle in Ihrer Region ist
jederzeit Ihr Ansprechpartner, um Informationen, Veranstaltungshinweise und Kontakte zu bekommen.
Jahresprogramm
Fachbereich Gestaltung
Jüdische Diaspora als Topografie der Moderne
jüdische Diaspora, Felix Nussbaum, Moderne, Ausstellung
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Gestaltung
Lampingstr. 3
33615 Bielefeld
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Projektleitung
Prof. Dr. Martin Roman Deppner, Fachbereich Gestaltung, Tel. 0521/106 – 7617
[email protected]
Vertretung
Jana Duda, Dipolm-Designerin, Fachbereich Gestaltung, Tel. 0521/106 – 7619
[email protected]
Projektbeteiligte
Direktorin Inge Jaehner, Felix-Nussbaum-Haus/Kulturgeschichtliches Museum
Osnabrück
Dr. Edward van Voolen, Jüdisches Museum Amsterdam
Felix Nussbaum,
Selbstbildnis mit Judenpass,
1943, Kulturgeschichtliches
Museum Osanbrück
Laufzeit
bis Dezember 2008
Projektförderung
Felix Nussbaum Haus, Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück
Kurzbeschreibung
Das Projekt mit dem Arbeitstitel "Jüdische Diaspora als Topografie der Moderne" hat zum Ziel, anläßlich
des 10jährigen Bestehens des Felix-Nussbaum-Hauses in Osnabrück (2008), eine repräsentative
Ausstellung nebst Katalog zu realisieren.
Im Fokus steht nicht allein die Dokumentation hierzulande unbekannter Kunstwerke, die das Schaffen
des jüdischen Künstlers Felix Nussbaum begleitend erhellen. Es ist ein Forschungsprojekt hinsichtlich
des immer noch kaum beachteten Einflusses jüdischer Tradition auf die Kultur der Moderne, in Kunst,
Geistesleben und Wissenschaft. Das schier unerschöpfliche Potential jüdischen Denkens gilt es deshalb
anhand dieses Anlasses neu zu bestimmen und für Gegenwart und Zukunft nutzbar zu machen.
Bei der auf 2 1/2 Jahre angelegten Unternehmung handelt es sich um ein Drittmittelprojekt. Es wird in
Kooperation zwischen dem Felix-Nussbaum-Haus, dem Jüdischen Museum Amsterdam und dem
Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Bielefeld durchgeführt. Beteiligt sind auch Studierende des
Master-Studiengangs Gestaltung.
Ausstellung, Katalog und wissenschaftliches Begleitprogramm sollen dazu beitragen, Missverständnisse
abzubauen und neue Denkhorizonte zu öffnen. Fragen zur Fundierung der jüdischen Tradition auf die
Schrift, das Verhältnis zum Bild als mediales Ereignis, die Gottesvorstellung sowie Wechselwirkungen
zwischen Rationalität und Mystik im Kontext aktueller ulturdimensionen gehören zu den
Schwerpunkten, die das Projekt zur Diskussion stellen wird. Ferner finden jene Impulse Beachtung, die
als produktive Anregungen in sämtlichen Bereichen der Wissenschaft und Kultur sich dem Leben und
Denken in jüdischer Tradition verdanken.
"Kunst und Gestaltung" Elementares und experimentelles Design
- Konzeptionelles und methodisches Gestalten für Studienanfänger
Gestaltungsmöglichkeiten, Gestaltungstechniken
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Gestaltung
Lampingstr. 3
33615 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Uwe Göbel, Tel. 0521/106-7668
[email protected]
Laufzeit
Oktober 2006 bis voraussichtlich Oktober 2007
Ausstellung und Publikation
Kurzbeschreibung
Im freien, spielerischen Experiment, mit unterschiedlichsten Materialien und Materialerkundungen,
sowie mit den Grundgestaltungsformen und den grundlegenden Gestaltungsprinzipien, unter
Einbeziehung der jüngeren Kunst- und Designgeschichte (Klassische Modern TransAvantgarde), werden
Methode und Konzept angewandter und freier Gestaltungsmöglichkeiten verdeutlicht.
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Klassische Gestaltungstechniken und computergestützte Arbeitstechniken ergänzen sich, um so
zeitgemäße Darstellungsfertigkeiten, Vorstellungskraft und Wahrnehmungsfähigkeiten zu entwickeln
und individuelle Kreativität zu fördern.
In Theorie und Praxis mit beispielhaften Abbildungen und Bildsequenzen werden in einfachen Schritten
konzeptionelles Denken und intelligentes Visualisieren erfahrbar gemacht.
"Kampfanzüge-Battledress" - Mode-UniForm, Macht, Marke und Kult.
Fächerübergreifendes Projekt im Bereich Mode und Kommunikationsdesign
Uniformiertheit
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Gestaltung
Lampingstr. 3
33615 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Uwe Göbel, Prof. Eric van den Kleijenberg
Tel. 0521/ 106-7668
[email protected]
Projektbeteiligte
Prof. Dr. Hartwig Frankenberg, Pd Dr. Monika Kritzmöller, Prof. Dr. Martin Deppner
Laufzeit
21. 3. 2006 bis voraussichtlich Frühjahr 2008
Ausstellung und Publikation
Kurzbeschreibung
Kleidung ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Bekleidung ist eine Erweiterung der
Haut, eine Um- und Verhüllung des Ichs. Mode ist kein Diktat mehr und auch keine
Domäne einer bestimmten gesellschaftlichen Klasse. Mode ist Kunst geworden, sie
spiegelt Lebensstile und Zeigeist, sie setzt und wiederholt immer wieder neue
Trends. Der Mensch in seiner Körperlichkeit und seine Mode sind Medien die ständig
neue Zeichen, Marken und Gleichnisse setzen für das Gesicht einer Gesellschaft
und deren Normen und Selbstverständnis.
Der „Kampfanzug“, eigentlich mit Militär, Polizei und Uniform assoziiert, gewinnt an
übergreifender Bedeutung. In der Werbung wird neben dem TarnfarbenOutfit auch
der Nadelstreifenanzug des Managers als witzige und wichtige Art von Kampfbekleidung
abgebildet und kommuniziert.
Gibt es eine erweiterte Form von „Kampfzone“ in den Lebensstilen unseres Alltags?
Woher kommt die grosse Sehnsucht nach Uniformiertheit, nach Schutz und Sicherheit?
Sind wir auf der Suche nach einem neuen Zugehörigkeitsgefühl und ist dabei
die Uniform und Berufsbekleidung eine unerschöpfliche Fundgrube?
Diese und weitere Fragestellugen sollen aus den unterschiedlichsten Blickwinckeln
behandelt werden.
Die künstlerische und soziokulturelle, wie auch eine theoretisch/analytische Herangehensweise
sollen sich ergänzen, um der Thematik, inhaltlich und formal, Konturen
zu geben.
"Schutz und Schmuck" – Buchumschlaggestaltung
Entwicklung, Geschichte und heutige Tendenzen
Buchschutzumschlag, Buchherstellung
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Gestaltung
Lampingstr. 3
33615 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Uwe Göbel, Tel. 0521/ 106-7668
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[email protected]
Laufzeit
2000 bis 2006/07
Kurzbeschreibung
Mit den ersten Buchschutzumschlägen von 1833 in England und Deutschland wird die Geschichte und
Entwicklung des Buchumschlags dargestellt.
Neben der technologischen Entwicklung im übergreifenden Bereich der Buchherstellung (Druck, Papier
etc.) stehen die Verlegerpersönlichkeiten, Buchkünstler und Buchgestalter im Mittelpunkt.
Ein Schwerpunkt des Projektes ist die Analyse und der Vergleich, unterschiedlichster, freier und
angewandter Gestaltungsansätze am Buchumschlag und deren Bezug zum Inhalt des Buches als auch
deren Bedeutung für das Verlagswesen, den Buchhandel und die Werbung.
Der aktuellen Entwicklung des Buchcovers, nach 1945 bis in die heutige Zeit, ist ein sehr umfangreiches
Kapitel gewidmet mit zahlreichen Abbildungen und aufschlussreichen Gegenüberstellungen.
An der Erstellung des Berichtes haben folgende Autorinnen und Autoren
mitgewirkt:
Professorinnen / Professoren:
Fachbereich:
Dr. Joachim Bahndorf
Architektur und Bauingenieurwesen
Dr. Axel Benning
Wirtschaft
Dr. Mathias Bonse-Rohmann
Pflege und Gesundheit
Dr. Angela Brand
Sozialwesen
Dr. Heiko Burchert
Pflege und Gesundheit
Dr. Martin Roman Deppner
Gestaltung
Dr. Helmut Geistefeldt
Architektur und Bauingenieurwesen
Uwe Göbel
Gestaltung
Dr. Ralf Hörstmeier
Maschinenbau
Dr. Beate Klemme
Pflege und Gesundheit
Dr. Barbara Knigge-Demal
Pflege und Gesundheit
Dr. Wolfgang Kohn
Wirtschaft
Dr. Rainer Lenz
Wirtschaft
Dr. Cornelia Muth
Wirtschaft
Dr. Annette Nauerth
Pflege und Gesundheit
Dr. Heinrich Neuser
Sozialwesen
Dr. Roland Rössler
Elektrotechnik und Informationstechnik
Dr. Ulrich Schramm
Architektur und Bauingenieurwesen
Dr. Christian Schröder
Elektrotechnik und Informationstechnik
Dr. Brunhilde Steckler
Wirtschaft
Dr. Rainer Ueckerdt
Mathematik und Technik
Dr. Ursula Walkenhorst
Pflege und Gesundheit
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