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WANDERPARADIES OSTSCHWEIZ
Zwei Ruinen und ein Drahtsteg
Lichtensteig – Graben – Ruine Neutoggenburg – Schwanden – Wigetshof – Ruine Rüdberg – Laufen – Bütschwil
Vom Bahnhof Lichtensteig führt der Weg hinauf zum historischen Städtchen. Weiter geht es bergauf, bald werden die Strassen von Feld-, Waldund Wiesenwegen abgelöst. Auf 1084 Metern erreicht man den höchsten Punkt der Wanderung, die Ruine Neutoggenburg. Schnurgerade
führt der Weg durch einen Wald bergab nach Schwanden. Von dort aus
folgt man kurz der Route nach Oberhelfenschwil, wobei man aufpassen
muss, dass man die Abzweigung in Richtung Bütschwil nicht verpasst.
Nach Wigetshof gelangt man zur Ruine Rüdberg hoch über der Thur.
Der Endspurt der Route führt schliesslich über den schwankenden
Bütschwiler Drahtsteg. (aru)
11. Drahtsteg
12. Bütschwil
10. Laufen
9. Ruine Rüdberg
8. Wigetshof
7. Euloch
6. Schwanden
5. Oberwald
3. Vorderhalden
1. Lichtensteig
Bahnhof
Bilder: Christian Regg, Karte: sgt
4. Neutoggenburg
2. Lichtensteig
1 km
1 Die Wanderung beginnt am
Bahnhof Lichtensteig.
2 Sogleich bietet sich die Gelegenheit, das gut erhaltene, historische
Marktstädtchen Lichtensteig zu
besichtigen, denn die Route führt
durch die Hauptgasse mit den
Lauben.
3 Kaum hat man das Städtchen
hinter sich gelassen, wechselt man
auf Feld-, Wald- und Wiesenwege.
Ein steiler Pfad und gut ausgebaute Treppe führen durch den
Wald hinauf bis nach Graben. Von
dort dauert es noch rund eine
halbe Stunde bis zum höchsten
Punkt dieser Route, der Ruine
Neutoggenburg.
4 Die im frühen 13. Jahrhundert
erbaute Ruine Neutoggenburg
liegt auf 1084 Metern über Meer.
Sie gewann vor allem nach 1226
an Bedeutung, als die Grafen von
Toggenburg ihren alten Familiensitz, die Alt-Toggenburg, der Abtei
St. Gallen übergeben mussten.
Nachdem im 15. Jahrhundert der
letzte Graf von Toggenburg verstorben war, verliess man die
Burg, die im Laufe der Zeit immer
mehr zerfiel. Die Mauerreste wurden erst in den 1930ern freigelegt
und konserviert. Auf dem höchsten Punkt der Anlage Neutoggenburg befinden sich heute eine
Feuerstelle und mehrere Sitzbänke
– ein Rastplatz mit schöner Aussicht.
5 Von der Ruine Neutoggenburg
aus führt ein schnurgerader Weg
durch den Wald nach Schwanden
hinab. Der oberste Teil führt an
den noch immer erkennbaren Wällen und Gräben vorbei, die einst
zum Schutz der Burganlage gebaut wurden.
6 Nach dem Weiler Schwanden
folgt man kurz dem Strässchen in
Richtung Oberhelfenschwil. Ein
Wegweiser zeigt an, wo man nach
rechts auf einen Trampelpfad abbiegen muss. Dieser führt über
eine Wiese und durch einen Wald.
7 Zwischen Schwanden und
Wigetshof eröffnet sich der Ausblick auf das Dorf Bütschwil.
8 Im Weiler Wigetshof besteht die
Möglichkeit, im Restaurant Storchen einen Halt einzulegen.
Wenn man weitergeht, kommt
man am Haus des Holzschnitzers
Hartmann vorbei, wo es allerlei
Kreationen zu bestaunen gibt.
9 Die nächste Station auf dieser
Wanderung heisst Ruine Rüdberg.
Die mit Moos überwucherten
Mauerreste inmitten eines Laubwalds befinden sich etwas abseits
des Wanderwegs hoch über der
Thur auf dem Dietfurter Fels. Wer
dem gut ausgeschilderten Weglein
folgt, entdeckt ein zauberhaft anmutendes Plätzchen. Wie bei der
Ruine Neutoggenburg gibt es auch
bei der Ruine Rüdberg eine gut
eingerichtete Feuerstelle und Sitzbänke. Beim Holzsuchen ist allerdings Vorsicht angebracht: Der
Fels fällt einige Dutzend Meter von
Höhenmeter
1075
den Mauern entfernt fast überhängend zum Fluss ab. Eine Sicherung
ist nicht vorhanden.
Die Burg Rüdberg wurde im Jahr
1270 erstmals erwähnt. Sie gehörte
einst verschiedenen Grafen. Ob die
Burg zerstört wurde oder altershalber einbrach, ist nicht überliefert. Die Tuffsteine, aus denen sie
gebaut war, dienten den Bauern
der Umgebung später als Baumaterial.
10 Nach dem Abstecher zur Ruine
Rüdberg kehrt man auf den offiziellen Wanderweg zurück. Nach
wenigen Minuten Gehzeit tritt man
aus dem Wald und gelangt in Laufen aufs freie Feld. Gemächlich
führt die Route nun dem letzten
Höhepunkt dieser Strecke entgegen: Dem Drahtsteg, der in
Bütschwil über die Thur führt.
11 Der Drahtsteg ist eine alte,
schmale und rund 100 Meter lange
Hängebrücke, die leicht ins
Schwingen kommt, wenn man sie
betritt.
12 Nach rund elf Kilometern erreicht man den Bahnhof Bütschwil.
Von dort aus fahren die S-Bahnen
im Halbstundentakt zurück zum
Ausgangspunkt der Wanderung,
zum Bahnhof Lichtensteig. (aru)
5. Oberwald
4. Neutoggenburg
6. Schwanden
3. Vorderhalden
10. Laufen
7. Euloch
8. Wigetshof
12. Bütschwil
9. Ruine
Rüdberg
11. Drahtsteg
1. Lichtensteig
825 Bahnhof
2. Lichtensteig
575
0
Grafik: sgt
1 km
2
Start: Bahnhof Lichtensteig
Ziel: Bahnhof Bütschwil
Wanderzeit: 31⁄2 Stunden
Weglänge: 11 km
Gesamtaufstieg: ca. 600 m
Gesamtabstieg: ca. 600 m
Ausrüstung: Wanderschuhe. Der
Weg ist nicht kinderwagentauglich.
Verpflegung: Diverse Grillstellen,
unter anderem bei den Ruinen
Neutoggenburg und Rüdberg;
Restaurant Storchen Wigetshof,
Telefon 071 983 12 20
Parkplätze: Beim Bahnhof Lichtensteig
Öffentlicher Verkehr: S-BahnLinien 4 und 8 (ab St. Gallen) und
9 (ab Wil) sowie Rückweg
Kartenmaterial: Landeskarte
1:25 000, Blätter 1093 und 1094
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