GROßKALIBRIGE FAUSTFEUERWAFFEN

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GROßKALIBRIGE FAUSTFEUERWAFFEN
GROßKALIBRIGE FAUSTFEUERWAFFEN
Training:
Samstag
14:00 - 17:00 Uhr
Gebrauch
Kurzwaffen eignen sich wegen ihrer geringen Größe und
Gewicht gut zum ständigen Führen bei Polizei und
Sicherheitskräften. In vielen Staaten dürfen sie von Bürgern
auch zum Selbstschutz getragen werden. Bei der Jagd
werden Kurzwaffen für den Fangschuss bei der Nachsuche
und der Fangjagd verwendet.
Sportschießen oder auch Schießsport ist international der
sportliche Umgang mit Schuss- oder Bogenwaffen
(Armbrust, Bogen).
Sportliches Schießen bedeutet Schießen nach bestimmten
Regeln.
Die Waffe wird dabei, entgegen ihrem militärischen oder
jagdlichen Ursprung, als Sportgerät verwendet, ähnlich wie
der Speer beim Speerwerfen oder der Degen beim Fechten.
Schießsport wird auch als Präzisionssport bezeichnet.
Moderne Wettkampfwaffen im Schießsport besitzen
folgende Zieleinrichtungen:
Hinten auf dem Gewehr sitzt ein Diopter, und vorne am Lauf
sitzt in einem Korntunnel ein so genanntes Ringkorn.
Ringkörner gibt es in unterschiedlichen Größen, je nachdem
wie viel vom Ringspiegel auf der Schießscheibe abgedeckt
werden soll. Sie können in der Mitte zur Lichtfilterung eine
farbige Einlage besitzen.
Der Schütze sieht durch das Diopter, das im wesentlichen
aus einem Gehäuse mit einer runden Durchblicköffnung
besteht. Oben auf dem Diopter und an der Seite sind
Drehknöpfe, mit deren Hilfe sich das Diopter in Höhen- und
Seitenlage sehr fein verstellen lässt. Der Schütze muss nun
den Ringspiegel der Schießscheibe im Mittelkreis des
Ringkornes zentrieren und anschließend beide Kreise in der
Durchblicköffnung des Diopters zentrieren. Bei Auslösen
des Schusses landet das Geschoss dann in der Zehn auf
der Schießscheibe (soweit die Theorie).
Grundzüge des Sports
Ziel des Sportschießens ist es, die Mitte einer Schießscheibe, durch Einklang von Körper
(statischem Aufbau und Körperbeherrschung) und Geist (innere Ruhe und Kontrolle
von äußeren Einflüssen), zu treffen. Dies braucht Training, sowohl körperliches wie auch
mentales. Oft werden diese Belastungen unterschätzt und Schießen gelegentlich nicht als
Sport anerkannt.
Die offiziellen Wettkämpfe in den verschiedenen Schießdisziplinen werden in der
Sportordnung des Deutschen Schützenbundes geregelt, die dem Olympischen Reglement
folgt. Teilnehmen an Wettkämpfen auf Kreis-, Bezirks(Gau)-, Landes- und Bundesebene darf
nur, wer die entsprechende Waffendisziplin in einer Vereinsmeisterschaft absolviert hat.
Jede/r Schützin/Schütze muss also (mindestens) einem Schützenverein angehören und dort
in einer Vereinsmeisterschaft die Waffendisziplin schießen, in der sie/er an höherwertigen
Wettkämpfen teilnehmen will.
Für die Teilnahme an höherwertigen Wettkämpfen ist zum Teil das Erfüllen bestimmter LimitErgebnisse erforderlich.
Das Sportschießen war bereits 1896 in Athen eine der olympischen Disziplinen.
Einer der Gründe war vermutlich, dass der Begründer der Spiele der Neuzeit, Pierre de
Coubertin, ein begeisterter Pistolenschütze war. Die Schießwettbewerbe wurden auf dem
Schießstand im Vorort Kallithea ausgetragen. Es wurden zwei Wettbewerbe für Gewehre
und drei für Pistolen ausgerichtet.
Insbesondere die Erlaubnis zur Wiedergründung des Deutschen Schützenbundes 1951, der
bereits 1861 in Gotha gegründet worden war, sorgte in Deutschland für einen erneuten
Aufschwung im Schießsport. In der Folge wurden ab Mitte der 1950er Jahre auf Kreis-,
Bezirks- und Landesebenen die Strukturen für eine moderne Sportorganisation geschaffen.
Die verschiedenen Kaliber für Sportliches Schießen:
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9mm:
Die Patrone 9×19 mm, auch 9 mm Parabellum oder 9 mm Luger genannt, ist eine der
weltweit am weitesten verbreiteten Pistolen-Patronen:
. 45 ACP
Die .45 ACP („0.45 inch Automatic Colt Pistol“) gibt ihre Bewegungsenergie (rund 500
Joule) zum großen Teil im getroffenen Ziel ab, was mit dem großen Querschnitt des
Projektils im Verhältnis zur Bewegungsenergie zusammenhängt. Das hat den Vorteil,
dass sie mit geringerer Wahrschein- lichkeit ihr Ziel durchschlägt und so Personen,
welche sich hinter dem Ziel befinden, weniger gefährdet. Aus diesem Grund wird die
.45 ACP häufig im Polizeidienst, insbe- sondere bei der Geiselbefreiung, eingesetzt.
357 Magnum:
Die Patrone .357 Magnum wurde von der Firma Smith & Wesson entwickelt. Sie
entspricht einer um ca. 3,4 mm längeren .38-Special-Hülse. Dadurch wird vermieden,
dass die stärkere .357-Magnum-Munition in .38-Revolvern verschossen wird, denn
der durch die .357-Patrone entstehende Gasdruck könnte die Waffe sprengen und
somit den Schützen gefährden. Es ist jedoch gefahrlos möglich, .38-Special-Munition
in .357-Magnum-Revolvern zu verschießen. Ursprünglich wurde die .357-MagnumMunition für Revolver produziert, es gibt heute jedoch eine Vielzahl von Lang- und
Kurzwaffen, die in diesem Kaliber hergestellt werden.
44 Magnum:
Die .44 Magnum wurde in erster Linie für die Verwendung in Revolvern ausgelegt.
Der Name gibt das nominelle Kaliber der Patrone an, das 0,44 Zoll (11,176 mm)
beträgt,der Zusatz Magnum weist auf höhere ballistische Leistungen innerhalb dieser
Kaliberklasse hin. 1955 präsentierte der Waffenhersteller Smith & Wesson aus
Springfield, Massachusetts, mit dem Modell 29 erst_ mals einen 6-schüssigen
Revolver der Kaliberbezeichnung .44 Magnum. Eine Zeit lang war die .44 Magnum
die stärkste Patrone für Faustfeuerwaffen, wird inzwischen aber von anderen
Patronen wie etwa .480 Ruger, .454 Casull oder .500 Wyoming Express
übertroffen.In Abhängigkeit von der Laborierung und vor allem der Lauflänge der
verwendeten Schusswaffe erzielen Patronen des Kalibers .44 Magnum
Geschossenergien an der Mündung von knapp unter 1000 bis zu fast 1500 Joule.
Gebräuchliche Lauflängen liegen zwischen 3 und 12 Zoll, üblich sind 6 bis 6½ Zoll,
entsprechend 152–165 mm.Erst in jüngerer Vergangenheit haben sich auch
halbautomatische Selbstladepistolen wie zum Beispiel der Desert Eagle von Israel
Military Industries für bekannte Magnum-Kaliber wie .44 am Markt etabliert.
Erwerb und Besitz
Der Erwerb, der Besitz und der Schusswaffengebrauch sind in den meisten europäischen
Ländern stark durch jeweilige Gesetze reglementiert.
Verstöße sind meist ein Vergehen.
Schusswaffen können in Deutschland unter Voraussetzungen laut §§ 4–9 Waffengesetz
erworben werden:
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Das vollendete 18. Lebensjahr (bei Großkaliberwaffen vollendetes 25. Lebensjahr)
Zuverlässigkeit (keine relevanten Straftaten verübt haben, zuverlässige
Aufbewahrung, regelmäßige Teilnahme an Trainings-, Wettkampf- u.
Meisterschaftsveranstaltungen etc.)
Persönliche Eignung (nicht gegeben z. B. bei Geschäfts- unfähigkeit, Abhängigkeit,
psychischen Erkrankungen usw.)
Bedürfnis (z. B. als Sportschütze, Jäger, Sachverständiger, Sammler oder besonders
gefährdete Person)
Sachkunde (Wissen über rechtliche und technische Aspekte von Waffen und deren
Gebrauch sowie praktischer Umgang)
Im Kriegswaffenkontrollgesetz benannte Schusswaffen dürfen in Deutschland von
Zivilpersonen nicht erworben werden. Das Bundeskriminalamt kann jedoch
Ausnahmegenehmigungen erteilen.

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