Masters of the Movieverse
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Masters of the Movieverse
01/13 Masters of the Movieverse Tabloid Paper Inhalt Die Top 10 meiner absoluten Lieblingsfilme Top 10 Lieblingsfilme Der deutsche Film SOS Live Silent Hill 2: Revelation 3D 96 Hours - Taken 2 The Cabin in the Woods The Avengers Ted Der Hobbit - Eine unerwartete Reise Nur Original ist legal Hotel Transsilvanien Savages The Watch - Nachbarn der 3. Art Let me in Interviewtermin mit Logan Heiter bis wolkig Premium Rush Looper Total Recall (2012) 007 – James Bond „Skyfall“ Man(n) tut was Man(n) kann Prometheus – Dunkle Zeiten Der Chaos-Dad 21 Jump Street – The Movie The Expendables 2 Abraham Lincoln: Vampirjäger 03 - 04 05 - 06 08 09 10 11 12 13 - 14 15 17 - 18 19 20 21 - 22 23 - 24 25 27 - 28 29 30 - 31 32 - 33 34 35 - 36 37 38 40 - 41 42 - 43 44 45 - 46 Warum schreiben wir einen Blog und warum über Filme? Hier kann man endlich pure subjektive Meinungen über Filme, die Filmindustrie und alles drum herum lesen – jahrelanges Training mit Chips und Pizza auf der Couch und Unmengen Popcorn im Kino haben uns dazu gebracht diesen Schritt zu wagen – Unser unglaubliches Filmwissen soll nicht mehr länger nur allein in unseren Köpfen Platz finden– es ist bereit für die große Bühne – es ist bereit gelesen, zitiert, diskutiert und bewundert zu werden – es ist bereit für diesen genialen und einzigartigen Blog der beiden Filmkenner, von denen bald die ganze Filmwelt sprechen wird…von uns – den Masters of the Movieverse! Raphael aka Robin & Logan (Clint) Die Top 10 meiner absoluten Lieblingsfilme Es gibt wirklich sehr gute Filme, aber nicht jeder Film ist gleich ein Lieblingsfilm. Es gibt auch einen meilenweiten Unterschied zwischen den besten Filmen und den Lieblingsfilmen. Nur weil man sagt, dass der Film der Beste sei, den man je gesehen hat, muss es nicht auch sofort sein, dass dieser Film mit zu den eigenen Lieblingsfilmen zählt. Bei mir ist das zum Beispiel mit „Die üblichen Verdächtigen“ so – der Film ist meiner Meinung nach unfassbar gut und zählt definitiv zu den besten je produzierten Filmen auf der Welt, jedoch zählt er nicht zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Schlussendlich muss man sich entscheiden, was einen Lieblingsfilm ausmacht und bei mir ist das folgendes: 1. 2. 3. 4. 5. Man muss diesen Film sehr sehr oft gesehen haben Egal wie es einem vorher ging, nach dem Film geht es einem besser Man würde sich immer für diesen Film entscheiden Man kennt (falls vorhanden) auch die Original Version in der entsprechenden Sprache Man kann zumindest 1/3 des Films mitsprechen und frei die coolsten Zitate zitieren Zwischen seinen Lieblingsfilmen kann man sich fast nicht entscheiden und so steht man eine halbe Ewigkeit vor dem DVD Regal und ringt mit sich, welcher Film heute das Rennen machen wird Der Lieblingsfilm hat einem bereits Trost gespendet, einem zum Lachen gebracht, einen abgelenkt um den Kopf frei zu kriegen, einen inspiriert, teilweise den eigenen Charakter beeinflusst – aber eins hat der Lieblingsfilm auf jeden Fall geschafft: er hat sich einen Teil in unserem Herzen erkämpft! Die Top 10 Liste der Lieblingsfilme ist jedoch keine starre Liste, die eingeschweißt in einem Rahmen an der Wand hängt – sie ist veränderbar, wechselhaft und kann jederzeit und nach Belieben ergänzt oder neu gemischt werden – das ist das Schöne an ihr – Sie ist nie gleich und wird einen immer wieder aufs Neue überraschen können. Platz Nummer 10 – Vollidiot Ich weiß nicht mehr wie oft ich diesen Film gesehen habe, aber jedes Mal wenn ich von einer langen, erfolglosen Nacht in den Clubs der Stadt nach Hause gekommen bin, habe ich mir erst mal ein kühles Bier aufgemacht, eine Tiefkühlpizza in den Ofen geschoben und diesen Film eingelegt und schlagartig ging es mir besser. Der Film ist witzig und für solche Augenblicke einfach perfekt gemacht – der perfekte“ After-Party-allein-zu-Haus-Film“ Platz Nummer 9 – Der blutige Pfad Gottes Der absolute Hammer und der perfekte Bezug zu meiner Teenagerzeit. 2 coole Typen, die einfach das Gesetz in die eigene Hand nehmen und die Bösen bestrafen und gegen das Unrecht vorgehen – das alles eingebettet in ein cooles Setting, brillante Schauspieler (hervorzuheben ist hierbei Willem Dafoe) und herrlichen schwarzen Humor machen diesen Film zu einem absoluten Filmleckerbissen Platz Nummer 8 – Top Gun „Ich fliege mit Maverick“ – wer liebt nicht diese heroischen Worte? Der Film mag in manchen Augen vielleicht die Air Force glorifizieren und vor Patriotismus triefen, aber er ist einfach der absolute Hammer! Alleine für den Soundtrack würde ich übers Wasser gehen – genial. Dazu ein beeindruckender Cast angeführt von Tom Cruise, über Val Kilmer, Tim Robbins, Anthony Edwards und Meg Ryan machen aus diesem Film eine absolute Adrenalinachterbahn Platz Nummer 7 – Rocky 6 „Rocky“ ist mit die beeindruckendste und tiefgründigste Geschichte, die jemals mit amerikanischer Tinte geschrieben worden ist. Die Story um Rocky Balboa, der vom Underdog an die Spitze des Boxhimmels kommt und gleich darauf wieder zurück auf den Boden geschmettert wird, ist einfach unerreicht und wird es auch bleiben. Der Film schenkt einem Hoffnung und spornt einen an niemals aufzugeben – der perfekte Film wenn man am Boden ist und wieder aufstehen will Platz Nummer 6 – Die nackte Kanone Das ist wohl mit Abstand der witzigste Film auf der ganzen Welt!!! Wie Leslie Nielsen Frank Drebin spielt ist einfach der absolute Hammer und ich fange schon alleine bei der Vorstellung an vor Lachen zu heulen – wer richtig lachen will muss nur diesen Film sehen und kriegt sich nicht mehr ein Platz Nummer 5 – High Fidelity 3 Nerds philosophieren über Musik, die ewigen Top 5 und die ganz große Liebe – ein Film zum Verlieben, für Musikliebhaber und Träumer – perfekt um getröstet zu werden oder um sich ein warmes Gefühl in den Bauch zu zaubern Platz Nummer 4 – Matrix Was ist die Matrix? Diese Frage hat 1999 die halbe Menschheit beschäftigt und findet immer wieder ihren Weg in unser Bewusstsein. Der Film hat noch immer die besten Effekte, die ich jemals in einem Film bisher habe sehen können – die perfekten Schnitte, das perfekte Bild und eine Story, die ihresgleichen sucht, macht diesen Film zu einem der wertvollsten Filmjuwelen unserer Zeit Platz Nummer 3 – Batman Begins Wer bist du? Ich bin Batman! – Wie ist aus Bruce Wayne der dunkle Ritter geworden? Diese Frage beantwortet uns Christopher Nolan mit einer Intensität, die einen atemlos werden lässt und den Puls beschleunigt. Wenn Christian Bale in der Bathöhle aufsteht, von Fledermäusen umringt wird und dann die heroischen Klänge aus Hans Zimmers Wunderkasten ertönen weiß man, das gerade etwas großes, etwas unsterbliches geboren wurde – man wurde Zeuge der Geburtsstunde einer Legende und das alleine macht diesen Film so großartig Platz Nummer 2 – Fluch der Karibik Jack Sparrow – Captain Jack Sparrow! Die Musik, die Kostüme, Piraten, Untote, Flüche und das alles angeführt von dem charismatischsten Filmhelden aller Zeiten – Captain Jack Sparrow (umwerfend gespielt von Johnny Depp)! Wer würde nicht einfach alles stehen und liegen lassen um unter der Flagge von Sparrow mit der Black Pearl in See zu stechen um bis ans Ende der Welt zu segeln? Wenn die Musik ertönt und Captain Jack auf dem Ausguck seiner Nusschale steht und in den Hafen von Port Royal einläuft bekommt man dieses selige Lächeln auf das Gesicht gezaubert, welches einen den ganzen Tag über begleitet Platz Nummer 1 – Fight Club Der mit Abstand der beste Film aller Zeiten!!! Gesellschaftskritik verpackt in den coolsten Film, mit den coolsten Charakteren, der coolsten Musik und dem coolsten Setting – ein Film der einen die Welt mit anderen Augen sehen lässt – eine Idee, die revolutionärer nicht hätte sein können und eine Umsetzung, die einen einfach umhaut. David Fincher präsentiert uns ein Meisterstück der Filmgeschichte, eine Geschichte die kritisch und genial ist und auf ewig in die Hall of Fame der besten Filme aller Zeiten aufgenommen wurde Das ist sie – meine Top 10 meiner Lieblingsfilme! Wem sie nicht gefällt oder etwas an ihr auszusetzen hat, der soll sich einmal selbst auf seine eigene Liste konzentrieren und diese niederschreiben – es ist schwer und man muss sich auf das Wesentliche konzentrieren, aber wenn man es durchzieht, ist es ein verdammt gutes Gefühl! Raphael aka Robin Top 10 Lieblingsfilme Nachdem mein strengster Kritiker und mein Erzfeind (wenn es um den Filmthron geht) vorgelegt hat, habe ich hin und her überlegt ob ich nachziehe!? Eigentlich wollte ich mir das nicht antun. Soll er doch machen. Aber was soll ich sagen … Es geht nicht um die besten Filme aller Zeiten. Das sind gewiss andere. Es geht vielmehr um das Gefühl was man hat wenn seine favorisierten Filme laufen. Dieses Gefühl von Geborgenheit. Sobald man den Film reinschmeißt weiß man einfach, jetzt ist die Welt wieder in Ordnung. Wir präsentieren euch ein Stück aus unserem Leben. Ein kleines Stück zwar, aber trotzdem macht uns das so verdammt menschlich wie wir es eigentlich nie wollten. Wir wollten immer jemand sein zu dem Ihr aufschauen könnt. Jemand der ohne Angst vorangeht. Der, wenn es hart auf hart kommt, auch mal austeilt. Doch wo wir vorher nur irgendwelche tollen Typen waren die einen Blog über Filme gemacht haben. Sind wir jetzt immer noch tolle Typen … die irgendeinen Blog über Filme machen, aber zum Anfassen. Demnächst erzählen wir euch unsere Story. Dann werdet ihr sehen dass wir eigentlich auch nur ganz normale Menschen sind. Wie Ihr da draußen. Das wir aus Fleisch und Blut bestehen. Aber bis es soweit ist, werden noch einige Filme über die Leinwände dieser Welt flimmern. Platz 10 Zärtliche Chaoten 2 Ja, die Liste fängt mit einem deutschen Film an. Thomas Gottschalk, Helmut Fischer und „Police Academy“ Star Michael Winslow in einer Zeitreise Komödie. Wenn man nicht genau wüsste das der Streifen aus Deutschland kommt, könnte man meinen das ist ein US-Comedy Film. Die Slapstick, die Harmonie der Hauptdarsteller, die witzigen Gastauftritte einiger regionaler Stars und vor allem Gran Canaria sind so wundervoll in Szene gesetzt das man am liebsten sofort mit den Jungs auf Brautschau gehen will. Und David „fucking“ Hasselhoff spielt mit. Geil. Platz 09 Die Glücksjäger Bitte nicht verwechseln mit der Eddie Murphy und Dan Akroyd Komödie „Die Glücksritter“!!! Die früheren Comedy Asse Richard Pryor und Gene Wilder spielen hier das wohl unpassendste aber eben doch passendste Gespann der Filmgeschichte. Pryor ist blind und Wilder ist taub. Die Story ist etwas verworren, aber das macht dem Film nicht weniger sehenswert. Wie die beiden sich in den größten Schlamassel ihres Lebens reinreiten und dann auch noch ihre Behinderungen als Waffe gekonnt einsetzten, um wieder heraus zu kommen, ist der Hammer. Platz 08 Die Nackte Kanone Was soll man dazu sagen. Wie es der „unaussprechliche“ schon vor mir geschrieben hat. Hier sitzt jeder Gag und ich musste gerade echt kurz pausieren, weil ich mir ein paar Filmszenen vor Augen geführt habe. Platz 07 Die etwas anderen Cops Der Comedy Fachmann Will Ferrell und der Tausendsassa Mark Wahlberg vereinen sich. Der steht’s mürrische Mark Wahlberg ist einfach Klasse. Alleine die Tatsache dass er Harfe spielen gelernt hat um sich über jemand lustig zu machen, ist super. Die Prügelei auf der Beerdigung, der Versuch einen Selbstmörder aufzuhalten, der Besuch bei einer Exfreundin von Will Ferrell, der Bestechungsversuch und und und. Ein Highlight folgt dem nächsten. Sogar für Adrenalinjunkies ist verdammt viel dabei. Dazu gesellen sich noch so viele Gaststars das es einem schwer fällt den Überblick zu behalten. Platz 06 Revenge of the Warrior – Tom Yum Goong Die „Ong Bak“ Trilogie ist schon perfekt in Szene gesetzt. Aber was hier für ein Action Ballett abgefeuert wird lässt jeden Jet Li und Jackie Chan Film alt aussehen. Für den letzten Vergleich entschuldige ich schon mal. Jackie Chan ist der Godfather of Asien Film und ein Held in meinem Herzen. Tony Jaa ist ein Muay Thai Experte und übertrifft sich in jeder Kampfszene neu. Mir gefällt besonders an diesem Film, im Gegensatz zu Ong Bak, das der Streifen nicht unnötig Brutal wirkt. Diese Art von Asiafilm braucht keine übertriebene Härte. Die Akrobatik und der Style der Kämpfe sollten ganz klar im Vordergrund stehen. Und das demonstriert der Film am Ende auch. Ich stehe nicht auf übertriebene Endkämpfe die 40 Minuten gehen. Aber was hier auf einen einprasselt ist der Wahnsinn. Platz 05 Road Trip Platz 04 Turtles II – Das Geheimnis des Ooze Das düstere des ersten Teils ist bei diesem Film nicht mehr vorhanden. Es ist eine bunte Comicverfilmung die sich eher an die TV Serie als an die Comics orientiert. Wie oft ich den Film gesehen habe kann ich nicht mehr genau sagen. Es gibt so viele Kämpfe, soviel gab es noch nicht mal in den Prügel Spielen der genannten 4 Schildkröten. Was würde ich darum geben mit Keno zu tauschen und mit Leonardo, Donatello, Raphael und vor allem mit Michelangelo gegen Shredder an kämpfen und mit Vanilla Ice zu tanzen. Platz 03 Meine Braut, ihr Vater und ich Was soll ich jetzt sagen …? Robert De Niro der seinen Schwiegersohn in Spe (Ben Stiller) das Leben zur Hölle macht. Unübertroffen die beste Komödie mit Ben Stiller. Hier sieht man sein ganzes können. Ob dass das legendäre Straßenrennen von einer roten Ampel zur nächsten ist oder der Kampf gegen den Schwiegersohn der Herzen, Owen Wilson! Das große Psychospielchen zwischen dem bestens aufgelegten Robert De Niro und dem besten Ben Stiller seit seiner TV Show ist eine richtige Lach Granate. Ach was sag ich. „Nukular“ Bombe! Platz 02 The Last Boy Scout Ohh man. Bruce Willis was hast Du uns da nur angetan?! Nach diesem Film kann es gar keinen besseren Privatdektiv geben. Du hast die Messlatte so verdammt hoch gelegt. Die kann man schon gar nicht mehr mit bloßem Auge erkennen. Ist das der Wahnsinn. Nach jedem toten gibt es erst mal einen flotten Spruch. Selbst wenn es mal nicht gut für Mr. Willis aussieht. Der Junge geht mit Stil unter. Und Damon Wayans hilft ihm dabei. Er hat zwar nicht die Coolness von Bruce, aber teilt genauso gerne aus. Nicht nur verbal. Bruce Willis erhält einen Auftrag via Telefon. Der Anrufer fragt: „Was machst Du gerade?“ Bruce: „Ich rauche erst mal eine!“ Der Auftraggeber: „Kann das nicht warten? Ich habe einen Auftrag!“ Bruce so trocken wie die Sahara Wüste: „Ist ne verdammt gute Zigarette!“ ABSOLUT GENIAL. Platz 01 Armageddon Ohne große Umschweife. Ich habe am Ende geweint. Ich habe richtig geheult. Ist das Emotional wie Bruce Willis sich von seiner Tochter verabschiedet. Der Film hat keine Längen im Film. Jede Minute ist Action nach Maß und darüber hinaus. Harry Stamper (Bruce Willis) schießt mit Golfbällen von seiner Bohrinsel auf einige Greenpeace Typen, Manhattan wird von Asteroiden auseinander genommen, die Raumstation „Mir“ wird kaputt gemacht, eine Ausweglose Situation wird durch Ben Affleck gerettet (und wieder einmal) und und und. Was Michael Bay hier mit Jerry Bruckheimer abgeliefert hat ist ein Katastrophenfilm der Extraklasse und mein Lieblingsfilm den ich 7x im Kino gesehen habe. Vom Heimkino gar nicht erst zusprechen. Die Top five beginnt mit der ersten Komödie von Todd Phillips (Hangover) die kommerziellen Erfolg hatte. Die Komik in diesen Film ist unübertroffen. Alleine der besorgte Vater von Kyle ist zum Brüllen. Und der hat gerade mal 3 Szenen. Das einschleichen in eine schwarze Verbindung mit der darauffolgenden Liebesnacht von Kyle ist ein Highlight. Barry der die Python füttern will ebenfalls. Nach der Szene mit dem genervten Koch, der „nur“ den Puderzucker vom Pancake entfernt, lässt erst mal alle Restaurantbesuche ausfallen. Euer Logan (Clint) Der deutsche Film Ist der deutsche Film doch besser als sein Ruf? Ich sage Nein! Schöner Artikel (Heiter bis wolkig) der definitiv Lust macht den Film (erst mal) zu leihen. Vieleicht auch mehr. Leider habe ich eine persönliche Abneigung dem deutschen Film gegenüber. Deshalb auch die harte Kritik gestern. Das Problem am deutschen Film ist einfach das sie entweder die Sexschiene (wie kriege ich die Frau am besten ins Bett – später verliebe ich mich vieleicht noch in die) fahren oder extrem Storylastige Filme produzieren. Die Hauptsache ist das Nazi‟s, Drogen, Gewalt oder eben Sex die Elementar wichtige Rolle in dem Streifen spielt. Es gibt natürlich Ausnahmen. “Der Schuh des Manitu”, die “Loriot” Klassiker und auch ein “Sonnenallee” sind solche. Einfach mal ein Feel Good Movie. Kein Moritz Bleibtreu in ner Kiste oder ein nuschelnder Til Schweiger der sich zusammen mit Mathias Schweighöfer durch den Film schnaxelt. Auch diese “Feuer, Eis & Dosenbier„s dieses Landes kann man nicht mehr ertragen. Ein “Anatomie” war mit Abstrichen auch ein Klasse deutscher Film. “Good Bye, Lenin!” gut gemacht. “Lola rennt” innovativ und unkonventionell. Der deutsche Film hat für meinen Geschmack ein zu Dokumentaren Stil. Ich möchte nicht 8€ fürs Kino oder 16€ für eine BluRay ausgeben um dann zu sehen wie kunstvoll und stilecht Detlev Buck oder ein Fatih Akin eine UBahnschlägerei verfilmt. Uns wird doch schon am Morgen mit dem ersten bissen ins Croissant Angst vermittelt. Sobald man die Tageszeitung aufschlägt findet man gleich erst mal ein Artikel über die gestrigen Straftaten in der Großstadt. Zum Business Lunch wird dann der nächtliche Schuss aus einer Handfeuerwaffe vom Bahnhof diskutiert und vorm Einschlafen gibt‟s noch schnell ein Bericht über einen Raubmord unter Jugendlichen. Dass dies die üblichen Probleme in einer Großstadt sind und auf keinen Fall unter den Tisch gekehrt werden dürfen stimme ich zu, aber bitte nicht in dieser Authentizität. Hollywood schafft es, der französische Kunstfilm schafft es, mit britischem Humor löst man es und selbst Bollywood tanzt die Politischen und Zwischenmenschlichen Probleme wunderbar und Kunstvoll vor. Warum muss der der deutsche Film die Themen der Gewalt in diesen Dokumentaren Stil und mit einer teilweise ungerechtfertigten Härte präsentieren. Ich hoffe auf die nachrückenden Filmemacher in diesem Land. Wir brauchen ein wenig mehr “Spirit”. Wir sollten nicht zu sehr auf die anderen Filmnationen schauen und einfach eine super Idee, die in den USA alle Rekorde gebrochen hat, zu einer mittelmäßigen deutschen Kopie verändern. Es muss mehr ausprobiert werden. Eine Romanze kann auch mal ein negatives Ende haben. Solange der Zuschauer mit einen positiven Gefühl, weil der Film “einmalig” war, aus dem Kino kommt. Ein Action-Film braucht keine schnellen Schnitte oder 80 Meter hohe Explosionsflammen um erstklassige Action zu bieten. Ebenso sollte man wissen wann ein Hype vorbei ist. Da hat Deutschland leider bis jetzt nicht gut die Kurve bekommen. Es gibt schon gute Filme für die es sich auch lohnt mal in die Videothek zu fahren und 2€ zu bezahlen. Aber um 8€ pro Person zu bekommen, braucht es leider ein wenig mehr. Das “Land der Ideen” ist doch zu gut drauf um sich nicht was einfallen zulassen und auch mal ein Filmjuwel zu produzieren. Gerne auch mehr. Euer Logan (Clint) SOS Live Hier und jetzt kommt es zu einer Premiere im Movieverse. Es wird wohl auch das letzte mal sein das dies passiert. Mein kongenialer Partner wird sich dagegen aufbäumen und einen Shitstorm auf mich abfeuern. ABER … Sehr geehrte Leser … es folgt eine Kritik die am Ende mit 99% bewertet wurde. Was haben wir nicht alle über die immer selben Comedy Asse gelacht. Ein Dieter Nuhr der mit seiner sanften Stimme die Massen beruhigt um im selben Augenblick für Lacher sorgt. Großartig! Atze Schröder der den typischen Ruhrpottkumpel mimt, den man am liebsten nicht zur Geburtstagsparty einlädt aber trotzdem der geilste Kumpel überhaupt ist. Großartig! Mario Barth … lustig lustig … Rofl …! Ich habe vor 4 Jahren inständig gehofft dass ein Benny Kaltenbach die großen Bühnen Deutschlands erklimmt. Leider hat er es über die kleinen Freilichtbühnen Berlins nicht hinaus geschafft. Höchstens noch nach Cottbus. Aber wer will da schon hin?! Umso mehr bin ich erfreut das sich ein Mann aus den Untiefen des deutschen Comedy Miefs gewühlt hat. Oliver Marc Schulz. Ich gehöre auch zu denen die Joko & Klaas verehren und immer noch hoffen das Sie irgendwann Wetten Dass..!? übernehmen. MTV Home war der geilste Scheiß auf MTV (nach Jackass) und ZDFNeo währe nix ohne die beiden. Na gut Sarah Kuttner geht noch. Aber auch nicht immer. Nach dem ersten Einspieler von Olli Schulz bei NeoParadise (Erotik aus Deutschland) war es um mich geschehen. Ab dem Zeitpunkt konnte ich nicht mehr genug bekommen. „Charles Schulzkowksi am Roten Teppich“ oder “auf der ITB” waren Weltklasse. Der Auftritt in der NDR Talk Show vom Mai 2012, unglaublich Liebenswert. Und nur durch den Auftritt bei „Roche & Böhmermann“ bin ich ein Anhänger der TalkShow geworden. Das Olli Schulz schon vor seinem Auftritt bei NeoParadise in Deutschland unterwegs war ist nicht jedem bekannt. Wohlmöglich ist es der breiten Masse auch immer noch nicht aufgefallen. Man lacht halt immer noch über den letzten „Meine Freundin …“ Witz von Mario Barth. Was absolut gerechtfertigt ist (rofl). Also alle mit den fettigen Haaren und der Trainingshose am Leibe die gerade ein Ticket für das nächste Event im Olympiastadion gebucht haben ist die folgende DVD nichts. „SOS Olli Schulz Live“ heißt sie und ist die wohl lustigste DVD (es gibt sie nicht auf Blu-Ray) auf dem Markt. Olli hat sein Solo-Bühnen-Stand-Up Programm filmen lassen und dies auf eine Doppel Silberscheibe gebrannt. 95 Minuten absolute liebenswerte Comedy Unterhaltung mit 75 Minuten Bonus Material. Eigentlich ist Olli ja Musiker. Dieses Talent zeigt er dem Zuschauer auch. Die Texte sind so grundehrlich und in eine lustige Hülle gepackt das es einem schwerfällt nicht noch Tage später genau diese Musikstücke vor sich her zu Summen. Das er nicht nur Musiktitel wie „Der Strumpfmaskenmörder“ oder „Spielerfrau“ auf die Menschheit loslässt macht den Indie-Rocker so Fantastisch. Die Anekdoten die er von sich gibt und dieses freche Mundwerk gepaart mit den cholerischen Ausrastern machen einen Olli Schulz zu einer Instanz die uns hoffentlich noch lange mit Lachern versorgt. Bitte bitte mehr davon. Das Oliver Marc Schulz ja eigentlich Musiker ist und uns dies immer wieder gerne aufs Butterbrot schmiert ist der Grund warum es 1% Abzug gibt. Diese Mischung aus Musik und Erzählungen macht diesen Ausnahmekünstler aus. Und genau das ist es was wir sehen wollen. 99% von 100% Euer Logan (Clint) „Silent Hill 2: Revelation 3D“ – gute Fortsetzung in beeindruckender Optik Videospielverfilmungen sind ja schon so ne Sache – entweder die Fans werden enttäuscht und für alle anderen ist es eine coole Sache, die Fans werden enttäuscht und alle anderen auch oder die Fans finden es super und der Rest kann nichts damit anfangen. Auf „Silent Hill 2: Revelation 3D“ wird jede dieser Meinungen zutreffen, denn es ist weder die perfekte Videospielumsetzung (Fans enttäuscht), noch kann man – ohne das Spiel zu kennen – viel mit dem Film anfangen (Rest kann damit nichts anfangen), jedoch glänzt der Film mit beeindruckenden Bildern in 3D, klasse Effekten und einer skurrilen gruseligen Atmosphäre, so dass schlussendlich ein Film entstanden ist, der irgendwie doch jedem gefallen könnte! Als Silent Hill damals ins Kino kam war ich angenehm überrascht. Ich selbst habe den ersten und zweiten Teil der Horrorreihe gespielt und wurde vom ersten Film nicht enttäuscht – im Gegenteil zu den doch sehr schwachen „Resident Evil“ Filmen war die Atmosphäre stimmig und angenehm gruselig und auch die Kreaturen waren ziemlich authentisch in Szene gesetzt. Besonders der Wechsel zwischen der „normalen“ zur „dunklen Welt“ war klasse gelöst und die nichts Gutes verheißende Sirene geht einem auch ein paar Tage später nicht aus dem Kopf. „Silent Hill 2: Revelation 3D“ führt dies konsequent fort und kann wirklich überzeugen! Heather (Adelaide Clemens), die von klein auf mit Alpträumen und Erinnerungen gequält wird für die sie keine Erklärung findet und ihr Vater Harry (Sean Bean), sind seit Jahren auf der Flucht vor bösen Mächten – Doch vor manchen Ängsten kann man nicht davon laufen – sie werden dich immer einholen! Und genau so kommt es eines Tages: Harry wird nach Silent Hill verschleppt und Heather setzt alles daran, ihn aus den Fängen des Bösen zu befreien – dass sie selbst dabei für die Sekte eine wichtige Rolle spielt, ist ihr bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Angekommen in Silent Hill beginnt das, was man aus Teil 1 bereits gut kennt – ein wahres Schaulaufen allerhand skurriler und grotesker Kreaturen, die leider manchmal etwas zu animiert ausschauen und so an Schrecken verlieren. Bestes Beispiel ist hierfür die spinnenartige Puppensammlerin, die sehr originell, aber auch sehr unecht daherkommt. Generell aber gelingt es Michael J. Bassett, das Horrormaß durch ein grandioses Setting und unglaublich intensive Schreckensvisionen sehr hoch zu halten und das Kinopublikum dazu bringt, sich an den Kinosessel zu krallen. Der Film kommt zeitgemäß in 3D ins Kino und das lohnt sich auf jeden Fall! Alleine die Ascheflocken, die direkt nach dem Vorspann fallen, sehen so echt und nah aus, dass man sich nicht nur einmal dabei ertappt, wie man versucht eine mit der Hand aufzufangen. Auch der Rest des Films profitiert von der 3. Dimension – der Zuschauer muss sich unter scharfen Klingen, Blutfontänen oder abgetrennten Körperteilen wegducken und bekommt visuell wirklich sehr viel geboten. Natürlich kommt das Ergebnis nicht an Avatar heran, wobei der „Avatareffekt“ auch stark an den beeindruckenden und leuchtenden Farben des Films gelegen hat. Leider verpasst Bassett den ganz großen Sprung, da er dem Film und auch den Darstellern nicht die nötige Zeit zur freien Entfaltung gibt. Zu geradlinig läuft der Film ab, zu absehbar die Handlung und so wirkt jedes neue Horrorszenario leider wie ein ungewolltes Abarbeiten von Tasks in einem Videospiel. Das Finale wartet optisch mit beeindruckenden Effekten auf, jedoch verliert es deutlich an Schrecken und kann mit dem davor Gebotenen nicht ganz mithalten – das Hintertürchen für einen dritten Teil wird aber deutlich offengelassen. Wer eine wirklich gelungene Videospielverfilmung sehen mag, die mit glänzender Optik und beeindruckenden Effekten aufwartet, sollte schnell ins Kino gehen – denn um dem breiten Kinopublikum zu gefallen ist „Silent Hill 2: Revelation 3D“ einfach zu speziell und wird das Kino ziemlich schnell wieder verlassen. Raphael aka Robin Wertung: 73% von 100% „96 Hours – Taken 2“ – lahmer Aufguss eines starken 1. Teils Brachial, stark, intelligent und unaufhaltsam – Liam Neeson hat uns in „96 Hours“ einen Agenten geliefert, den nicht einmal James Bond und Ethan Hunt gemeinsam aufhalten könnten. Der Film war ein echter Überraschungserfolg und das zu Recht. Leider erfüllt Teil 2 keinerlei der großen Erwartungen und enttäuscht auf ganzer Linie. Es sind einige Jahre ins Land gestrichen, seit dem Bryan Mills (Liam Neeson) seine Tochter aus den Fängen von Menschenhändlern gerettet hat. Seine Frau ist mittlerweile im Begriff geschieden zu werden und seine Tochter selbst scheitert nicht nur an der Führerscheinprüfung und strapaziert so Papas Nerven, Sie hat seit neuestem auch einen festen Freund. Bryan selbst nimmt hier und dort einen kleinen Job als Bodyguard an, doch auch bei ihm hat sich der Alltag eingeschlichen – doch der Frieden hält nicht lange an. Der Vater eines getöteten Sohnes schwört bittere Rache und heckt den perfekten Plan aus, um an Bryan Vergeltung zu üben. Als es Bryan bei seinem nächsten Job nach Istanbul verschlägt, lädt er Leonore (Ex-Frau) und Kim (Tochter)dazu ein, mit ihm noch eine weitere Woche als kleinen Urlaub zu verbringen – doch es kommt alles anders als geplant. Bei dem ersten gemeinsamen Ausflug werden Leonore und Bryan kurzerhand gekidnappt und so liegt es an Kim diesmal ihrem Vater zur Hilfe zu kommen. Mehr muss man an dieser Stelle gar nicht über die Handlung erzählen, fährt Olivier Megaton (Regie) doch eine so klare 08/15 Schiene, so dass jede Wendung vorhersehbar und der Spannungsbogen schlicht und einfach nicht vorhanden ist. Ganz davon abgesehen, dass die Story so dermaßen an den Haaren herbeigezogen ist und man nur noch kopfschüttelnd im Kinosessel sitzt und sich denkt – das kann doch jetzt nicht sein ernst sein. Dem Film fehlt es einfach an allem was den Vorgänger so perfekt gemacht hat. Waren dort die Schnitte schon schnell, kommt man hier auch als junger Mensch kaum noch hinterher. Waren die Kampfszenen in Teil 1 hart dargestellt und großartig koordiniert, wirken sie hier plump, langsam und wie eine schlechte Kopie. Man merkt Liam Neeson auch an, dass er anscheinend nicht mehr so fit ist wie beim ersten Teil – was durchaus realistisch wäre und gut zu der Figur passen könnte, würde man nicht versuchen dem Zuschauer mit stark verschwommenen und zu schnellen Bildern, einen ganz anderen Eindruck aufzwingen zu wollen. Den totalen Todesstoß versetzt sich der Film mit der absolut lächerlichen und abstrusen Art und Weise der Rettung von Bryan aus dem Unterschlupf der Gangster. Wie er anhand vom Hören und Deuten von Explosionen und aufsteigendem Wasserdampf seiner Tochter zu verstehen gibt wo er sich aufhält, damit Sie ihm eine Pistole ins Versteck schummelt und er sich befreit, ist absolut gekochter Käse! Wenn er dann auch noch in einer Metropole wie Istanbul anhand von Vogelgezwitscher, Gitarrenklängen eines Straßenmusikers und des Bellen eines Hundes das Haus wiederfindet, in dem sich die Kidnapper befinden, grenzt schon fast an Frechheit und absoluter Verarsche am Kinopublikum. Fazit: „96 Hours“ war grandios, schnell, intelligent, hart und gut – „Taken 2“ ist langweilig, langatmig, noch schneller, absolut unlogisch und undurchdacht. Wer einen guten Actionfilm erwartet, der wird bitter enttäuscht werden und auch mit sehr runtergeschraubten Erwartungen muss man sich im Nachhinein die Enttäuschung eingestehe. Schade, man hätte aus dieser Geschichte bestimmt was richtig gutes machen können, aber so ist es einfach pure Verschwendung – macht einen Bogen um diesen Film, er ist keine Minute Seh-Zeit wert! Wertung: 09% von 100% Raphael aka Robin “The Cabin in the Woods” – Trash Horror mit coolem Ende Was gab es nicht für ein Gerede über diesen Film. Den Starttermin bestimmt 1000-mal verschoben, Absprung von Sponsoren und dann noch diese ständige Geheimniskrämerei – selten gab es im Vorfeld mehr Verwirrungen um einen Streifen als über „The Cabin in the woods“. Bei diesem Ganzen Tratsch und Klatsch erwartete man ein wahres Glanzstück, eine HorrorfilmOffenbarung die jeglichen Rahmen sprengt und das Genre gänzlich neu erfindet. Was Joss Whedon schlussendlich präsentiert, scheitert leider an den enormen Erwartungen, kann jedoch durch das ziemlich überraschende Ende doch noch überzeugen. Teenager, die in einer abgelegen Waldhütte an einem See irgendwo im Hinterland der USA ein langes Wochenende verbringen wollen um ungestört zu feiern, Drogen und Alkohol zu konsumieren und alle Hüllen fallen zu lassen – klingt das für euch vertraut? Und ob – es ist die ständige alte Leider der Teenie Horrorfilme, die seither immer mehr an Qualität verliert und nur noch durch Unmengen an Kunstblut und immer größer werdenden Brüsten der Hauptdarstellerinnen teilweise zur Belustigung beiträgt. Ganz selten schafft es aber einer dieser Filme zu gefallen – eine kleine Änderung am 08/15 Ablauf kann da schon vieles bewirken, so ist das beste Beispiel dafür „Tucker & Dale vs. Evil“. Was eine geniale Idee, was für ein Spaß – ich will an dieser Stelle nichts über den Film verraten, aber wer endlich mal wieder einen Horrorfilm sehen möchte, bei dem man gut lachen kann und wo es mal nicht nach Schema F abläuft, dem lege ich diesen Film ans Herz. Kommen wir aber zum Titelthema zurück – „The Cabin in the Woods“. Wie schon kurz erwähnt fahren hier 5 Teenager (3 Männlein und 2 Weiblein) in eine angelegen Waldhütte um ein ganzes Wochenende mal so richtig einen drauf zu machen. Das hierbei alle Klischees erfüllt werden kann man sich bereits denken – es gibt den muskulösen Anführer der Gruppe Curt (Chris Hemsworth), seine vollbusige Freundin Jules (Anna Hutchison) den Sportler mit gutem Gewissen Holden (Jesse Williams), die ruhige graue Maus Dana (Kristen Connolly) und den durchgeknallt intelligenten Kiffertypen Marty(Fran Kranz) – Das perfekte Horrorfilm Quintett! In der Hütte angekommen geht es erstmal weiter nach dem üblichen und uns allen vertrauten Ablauf, so werden die Zimmer aufgeteilt und man beginnt den Abend mit dem obligatorischen „Pflicht oder Wahrheit“ Spiel. Als es darum geht, dass Dana in den Keller hinabsteigen soll, kommt doch tatsächlich etwas Spannung auf – sind solche Szenen zwar ein allzu beliebtes Mittel, funktionieren sie doch immer wieder ziemlich gut. Im Keller findet dann die Truppe verschiedene Dinge, die den weiteren Handlungsverlauf doch stark beeinflussen sollen. Durch versehentliches Betätigen eines versteckten Mechanismusses, setzen die 5 ihrem eigenen Partywochenende ein klares Ende – sie befreien eine Zombiefamilie, die nicht lange auf sich warten lässt um die Teenager zu dezimieren. Drew Goddard (Regie) streut durch eine kleine Nebenhandlung, auf die ich fairerweise nicht eingehen möchte, jedoch immer wieder kleine Brotkrumen, die einem klarmachen, dass hier noch weit mehr passieren soll und dem Ganzen ein ganz perfider Plan zu Grunde liegt. Vielmehr sollte man nicht weiter verraten, ist es doch die Nebenhandlung, welche „The Cabin in the Woods“ von den unzähligen 08/15 Filmen unterscheidet. Durch diesen kleinen Griff in die erzählerische Trickkiste schafft es Joss Whedon zwar, uns bei Laune zu halten und dem doch schon zum 1000-mal gesehenen Abläufen zu folgen, doch reicht das leider nicht aus um den Film über das Durchschnittsniveau hinaus zu heben. Lediglich das Ende entschädigt für die sonst so vorhersehbare Handlung und bringt eine angenehme Abwechslung zu dem bisher ziemlich klischeehaften Werk. Man kann leider wirklich nichts berichten, ohne etwas zu verraten und einem so den ganzen Spaß zu verderben – nur so viel sei gesagt: Ihr werdet nach dem Film Einhörner in einem völlig neuen Licht sehen. Schlussendlich ist „The Cabin in the Woods“ leider nicht die Innovation des Jahres geworden, die man sich versprochen hat – der Ansatz gut gewählt, gleitet der Film doch zu sehr in die 08/15 Schiene ab und glänzt eher durch einen typischen B-Movie Charme als durch coolen und frischen Horror. Lediglich das Ende weiß richtig zu gefallen, doch ist man leider durch den Hauptteil des Films etwas enttäuscht, so dass sich wahre Begeisterung nur schwer einstellen mag. Für einen lustigen DVD Abend zu Hause ist dieser Film aber trotzdem gut zu empfehlen, wobei ihn der vorab genannte „Ted & Dayle vs. Evil“ bei Weitem überflügelt. Raphael aka Robin Wertung: 67% von 100% „The Avengers“ – Marvel vereint die Rächer “Der Tesserakt wurde erweckt” – mit diesen Worten beginnt das größte Highlight der bisherigen Marvel Comicverfilmungen. Iron Man, der unglaubliche Hulk, Captain America, Thor und das Team um Nick Fury herum, vereint in einem großartigen Action-Blockbuster, der die bisherigen Einzelauftritte geschickt miteinander verknüpft und sie in einem gewaltigen Finale zusammenlaufen lässt.Die Handlung ist sicherlich nicht neu oder sonderlich überraschend, auch zwingt sie sich nie als absolut vordergründig auf – aber genau das ist es, was „The Avengers“ so gut funktionieren lässt. Es ist ein grandioses Schaulaufen der einzelnen Helden, wobei sich die Handlung erst durch das Aufeinandertreffen der verschiedenen Charaktere zu entfalten scheint und Joss Whedon‟s (Regie) Blockbuster zu einem stimmigen Ganzen formt. Loki (Tom Hiddleston), der Halbbruder von Thor (Chris Hemsworth) versucht mit Hilfe des Tesserakts, einer schier unerschöpflichen Energiequelle, sich die Welt Untertan zu machen. Unterstützung erhält er dabei von den Chitauri, einer ausserirdischen Kriegsmacht, denen der Sprung durch die Galaxien nur durch die Kraft des Tesserakts gelingt, der u.a. auch als Portal zu anderen Welten dient. Zum Glück für uns Menschen gibt es eine geheime Organisation – S.H.I.E.L.D. – die genau für solche intergalaktischen Vorfälle ausgerüstet ist und alles daran setzt, die Welt vor der Unterjochung zu bewahren. Angeführt von Nick Fury (Samuel L. Jackson) sehen sich Iron Man (Robert Downey Jr.), Captain America (Chris Evans), Thor und der unglaubliche Hulk (Marc Ruffalo) nicht nur mit ihren eigenen Charakterschwächen, sondern auch mit einem Gegner konfrontiert, der nur durch den starken Zusammenhalt in einem Team zu besiegen ist. Diese Team-Idee steht wahrlich im Mittelpunkt des Films und macht aus ihm mehr als einen gewöhnlichen Actionfilm. War bisher lediglich „Iron Man“ (Teil 1) ein Film, der die zentrale Handlung auf die menschliche Seite von Tony Stark (Iron Man) legte und sich so sehr gut von den typischen Comicverfilmungen abgrenzte, so kann man auf jeden Fall behaupten, dass mit „The Avengers“ endlich ein würdiger Nachfolger dieser Herangehensweise gedreht worden ist. Es geht hier vornehmlich um die Geschichte der einzelnen Helden, deren Verhalten, Bewältigung von Konflikten und Zusammenhalt in einer Gruppe in schwierigen Situationen auf verschiedenste Art und Weise beleuchtet wird. Marvel nutzt geschickt das uns (durch die einzelnen vorangegangenen Filme der Hauptfiguren) bekannte Vorwissen und kreiert hierbei allerhand heikle, wie auch spannungsgeladene Situationen (Higlights sind hierbei auf jeden Fall die Kämpfe zwischen Iron Man und Thor und auch Hulk gegen Thor!), die alle die verschiedenen Charaktereigenschaften der Protagonisten zur Grundlage haben. Hervorheben möchte ich hierbei das Wortgefecht zwischen Steve Rogers (Captain America) und Tony Stark in der Forschungseinrichtung der schwebenden Kommandozentrale von S.H.I.E.L.D., welches sich durch feindliches Eingreifen von einem Extrem zum Anderen wandelt. Widmet sich der erste Teil des Films zum Großteil der Charakterweiterentwicklung, so kann man im weiteren Verlauf des Films von einem wahrlichen Actionfeuerwerk sprechen, ja sogar schwärmen. Der Angriff der Chitauri dauert bestimmt gute 60 Minuten und man bekommt wirklich alles geliefert, was man bei diesem Film erwartet hat. Gewaltige Luftkämpfe, perfekt synchronisierte Nahkämpfe und Effekte, die ihresgleichen suchen. Gerade dem Hulk gehören hierbei zwei der wohl witzigsten Szenen im Film und die einfach perfekt gesetzt sind und nicht künstlich oder zu sehr gestellt wirken. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist allerdings, die doch ziemlich schwach gewählten Gegner. Die Chitauri mögen zwar deutlich in der Überzahl sein, doch sind sie viel zu schwach um den Rächern das Leben tatsächlich schwer genug zu machen. Am Boden sind sie einfach zu unbeweglich und zu langsam um gegen die flinke „Black Widow“, den Agenten Clint Barton (Hawkeye) und den Supersoldaten Steve Rogers (Captain America) standhalten zu können. In der Luft können sie weder Iron Man, Thor oder dem Hulk sonderlich gefährlich werden und so bleiben den Dreien immer genug Luft, einen perfekt sitzenden One-Liner aufs Kinopublikum abzulassen. Alleine die „Großen“ Flugaliens erfordern eine erhöhte Aufmerksamkeit von unseren Helden, wobei Hulk und Thor gemeinsam wahrscheinlich mehr als die Hälfte im Alleingang überwältigen könnten und Iron Man sich um den Rest kümmern würde. Aber nicht nur die Schwäche der Gegner, auch deren Aussehen stößt mir unangenehm auf. Gehen die Fußsoldaten noch halbwegs in Ordnung, sind die „Großen“ Flugaliens doch sehr lächerlich gestaltet. Sie erinnern eher an metallische Riesenschildkröten als an eine super gefährliche und mächtige Alienrasse. Aber gut – bis auf diesen kleine Kunstfehler kann man den Film eigentlich nichts vorwerfen, sondern ihn einfach genießen und Spaß daran haben. Man darf hier keinen Oscar-Kandidaten im Sinne von einem Charakterfilm wie „The Wrestler“ erwarten, aber was man erwarten darf, ist ein gigantisches Actionfeuerwerk, was nicht nur alleine durch berauschende Optik, grandiose Special Effekts und bombastischem Sound lebt, sondern auch von der filigranen und tiefgründigen Weiterentwicklung der verschiedenen Charaktere aus dem Hause Marvel. Eine ganz klare Empfehlung und wer den Fehler gemacht haben sollte, diesen Film nicht im Kino geschaut zu haben, der sollte ihn sich schnellstmöglich auf Blue Ray besorgen, das Licht dimmen, den Sound aufdrehen und sich berauschen lassen. Wertung: 91% von 100% Raphael aka Robin „Ted“ – ein Kandidat für die “Goldene Himbeere” Es sollte der lustigste Film aller Zeiten sein. Jeder der drin war muss sich gebogen haben vor Lachen, es müssen literweise Tränen geflossen sein und kein Einziger wurde von dem Ergebnis enttäuscht – Jedenfalls sollte man dies annehmen, wenn man den verschiedenen presse- und Zuschauerstimmen Glauben schenken mag. Mit riesiger Euphorie und unglaublicher Vorfreude verschlug es mich dann auch in den Kinosaal und ich muss sagen: der Film ist einfach nur super schlecht!!! Seth Mac Farlane mag sich darauf gut verstehen, dreckigen und ziemlich derben Humor in seine Trickserie „Family Guy“ zu stecken – dies sollte allerdings bitte seine einzige Wirkungsstätte bleiben. Den Humor auf einen Möchtegern sexistischen Partystoffbären zu projizieren geht einfach so was von schief und kann auch nicht durch den wirklich gut spielenden Mark Wahlberg und sexy Mila Kunis aufgefangen werden. Die Story ist schnell erzählt: Ein Junge wünscht sich endlich einen Freund, nachdem er in der Schule und Nachbarschaft keinerlei Anschluss findet. Seine Eltern schenken ihm einen großen Stoffteddy, den er von nun an nie wieder los lässt und der ihn überallhin begleitet. Durch den unachtsamen und total dämlichen Wunsch, dass doch sein Stofffreund bitte lebendig werden möchte, passiert genau dies – und damit fängt mit eine der dümmsten Geschichten an, die je über eine Leinwand flimmern durften. Ted, so wie der Bär abgekürzt heißt und John (Mark Wahlberg) hausen zusammen mit Johns Freundin Lori (Mila Kunis) in einem Apartment, nehmen das Leben – ach was rede ich – nehmen gar nichts ernst, kiffen, trinken und schauen sich dämliche Serien im Fernsehen an. Natürlich stört das Lori und so stellt sie ihm, nach langem Aushalten der Kindergartenbeziehung, ein Ultimatum: Ted zieht aus oder die Beziehung ist vorbei…das am Ende doch wieder alle glücklich zusammen vereint in dem Apartment sitzen, verrät hier nicht zu viel und ich tue wirklich jedem einen Gefallen wenn ich folgendes verrate: Ted stirbt nicht und unser menschliches Traumpaar trennt sich auch nicht für immer – es gibt ein Happy End und leider die Aussicht auf einen zweiten Teil. Was uns hier zugemutet wird ist absolut niveaulos und so dermaßen flach, dass es schon weh tut und man sich verflucht, tatsächlich auf die tausenden von Leuten gehört zu haben, die diesen Film als die absolute ComedyOffenbarung angepriesen haben. Ist unsere Gesellschaft denn wirklich so am Ende, dass man es lustig findet, dass man einem erwachsenden Mann dabei zuschauen muss, wie er sich über einen Teddy aufregt, der auf den Teppich der Wohnung gekackt hat? Ist das das Niveau, was uns in Zukunft erwarten wird? Ist es wirklich so witzig, wenn die komplette langjährige Beziehung zweier Menschen kaputt geht, nur weil der eine Part ständig betrunken und unzuverlässig ist und nicht bereit ist, Verantwortung für sich, den Job und die Beziehung zu übernehmen? Fazit: Mac Farlane präsentiert uns hier ein Armutszeugnis der amerikanischen Filmindustrie. Jedes „American Pie“ Remake hat mehr Niveau und einen deutlich höheren Unterhaltungswert als diese haarige Frechheit! Lasst die Finger weg und liebe Eltern: passt auf, was sich eure Kinder wünschen und wenn es tatsächlich jemals zu so einer total dämlichen Situation kommen sollte – schmeißt den Teddy in den Gartenhexler!!! Wertung: 11% von 100% Raphael aka Robin Online Kommentar von jokajokajoka : Hmm hab noch nie so eine negative Kritik zu dem Film gelesen… muss sagen, dass ich zu den Leuten gehöre, die sich vor Lachen gebogen haben. Aber ich denke auch Seth MacFarlanes Humor mag nicht jedem gefallen und kann mitunter speziell sein. Und wenn man bisher “Family Guy” und “American Dad” verfolgt hat ist Ted doch zu empfehlen. Niveau ist nicht in jeder Szene gegeben das ist wohl wahr! Aber braucht man den immer? Es muss nicht immer hohe Kunst und feinster Humor sein. Manchmal tut es gut seinen niedrigsten Impulsen zu folgen, sonst hätte man beispielsweise nie über “Verrückt nach Mary” lachen können oder über die ersten (noch guten) American Pie-Filme. Es gibt sehr viele Komödien mit Fremdschäm-Szenen, die zu großen Klassikern geworden sind. Aber im Endeffekt ist alles Geschmackssache. Viele Grüße Joka. http://www.jokasmedien.wordpress.com OUT NOW ON DVD myllerrys.wordpress.com „Der Hobbit – eine unerwartete Reise“ – der Zauber gelingt leider nur halb Die Verfilmung stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Erst sprang der geplante Regisseure Guilermo del Toro ab, dann wurde die geplante Länge von zwei, auf nun mehr drei Teile gestreckt, es gab Probleme mit Schauspielern (so wollte Christopher Lee unter keinen Umständen nach neuseeland reisen, so dass all seine Szenen in England gedreht wurden), dem Wetter und vielem mehr… Nun endlich ist es aber vollbracht und der erste Teil „der Hobbit – eine unerwartete Reise“ startete am 13.Dezember in den Deutschen Kinos – kann es „Der Hobbit“ mit der erfolgreichsten Trilogie der Filmgeschichte “Der Herr der Ringe” (17 Oscars und über 2 Millionen Dollar Einspielergebnisse) aufnehmen oder sind die Fußspuren eine Nummer zu groß?11 Jahre nach dem „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ (Kinostart 2001) einen regelrechte Mittelerde-Euphorie auslöste, findet nun auch die Verfilmung der Vorgeschichte „Der kleine Hobbit“ den Weg in die Kinos. Es handelt sich hierbei um die Verfilmung des Kinderbuches von J.R.R. Tolkien, welches 1937 das erste Mal im Verlag „George Allen & Unwin“ erschien und später durch den Roman „Der Herr der Ringe“ ergänzt wurde. Das Buch war ursprünglich für Tolkiens eigene Kinder gedacht, wurde von ihm aber, nach der enormen Resonanz von „Der Herr der Ringe“ etwas dunkler und erwachsener gestaltet, so dass es sich einer breiteren Leserschaft erfreuen konnte, ohne jedoch jemals an den Erfolg seines bekanntesten Werkes heranzureichen. Gandalf der Graue (Ian McKellen) überredet Bilbo Beutlin (Martin Freeman) sich einer Gruppe von 13 Zwergen anzuschließen, welche angeführt von Thorin Eichenschild (Richard Armitage) auf dem Weg sind Ihr altes Königreich zurückzuerobern. Dieses wurde Jahre zuvor von dem bösartigen Feuerdrachen Smaug angegriffen und besetzt, so dass die Zwerge gezwungen waren aus Ihrer Bergfestung zu fliehen. Nun scheint der Zeitpunkt gekommen, einen Versuch zu starten, das alte Königreich wieder zurückzuerobern – Smaug wurde schon seit über 60 Jahren nicht mehr gesehen und die Vögel kehren wieder in den Berg zurück – Thorin und seine Schar deuten dies als Zeichen und machen sich auf den gefährlichen Weg zum einsamen Berg um Ihre Heimat wieder zurück zu gewinnen. Ihr Weg führt sie hierbei vom Auenland, über unwegsame Bergpässe und durch weite Ebenen – Sie machen die Bekanntschaft von Elben, Zauberern und Orks, welche angeführt vom bleichen Ork, noch eine Rechnung mit Thorin zu begleichen haben. Schlussendlich ist es aber auch die Geschichte von Bilbo Beutlin, der in einer unterirdischen Grotte dem tragischen Geschöpf „Gollum“ begegnet und durch einen Zufall in den Besitz des einen Rings gelangt, welcher einst von Sauron geschmiedet wurde und von dem das ganze Schicksal Mittelerdes anhängt. Was vielen bereits im Vorfeld sauer aufgestoßen ist, ist die enorme Streckung des Films auf nun drei Teile. Nimmt man den Umfang des Buches (ca. 400 Seiten) ist das auch eine ganz natürliche Reaktion, da auch „Der Herr der Ringe“ als Trilogie daher kam, jedoch in Buchform mindestens dreimal so umfangreich ist. Wird die filmische Umsetzung von „Der kleine Hobbit“ nicht zu viele Längen haben? Wird zu viel dazu gedichtet? Alles Fragen, die man sich gestellt hat und welche auch weiterhin im Raum stehen werden, bis die letzte Filmminute im Sommer 2014 über die Leinwand geflimmert ist. Ausgehend vom ersten Teil ist aber ein filmisches Epos zu erwarten, welches sich nicht vor DHDR verstecken muss – man darf jedoch beides auch nicht zu sehr miteinander vergleichen. „Der Hobbit – eine unerwartete Reise“ nimmt sich viel Zeit zur Einführung, ohne jedoch auf die verschiedenen Charaktere (besonders die der Zwerge) stärker einzugehen. Zu viel wird hier vorausgesetzt – wer DHDR nicht gesehen hat, wird kaum mit der Figur des Bilbo Beutlin oder auch der des Zauberers Gandalf etwas anfangen können – zu wenig wird erklärt, man muss auf die Erklärungen des ersten Teiles der Herr der Ringe Filme zurückgreifen, um den Zauber des Auenlandes zu spüren und auch die Eigenarten der Hobbits zu verstehen. Auch die Beweggründe der Zwerge werden hier weniger klar dargestellt, was aber auch an der Vorlage von Tolkien liegt und nicht unbedingt an der filmischen Umsetzung – jedoch hätte hier etwas mehr Tiefgang nicht geschadet. Über weite Teile des Films setzt sich auch dieser Eindruck fort – ohne ein gewisses Vorwissen über die verschiedenen Charaktere wird man diesen Film nicht richtig verstehen und auch nichts mit der großartigen Welt von Tolkien anfangen können – sehr schade. Peter Jackson (Regisseur) verliert leider eine wichtige Sache komplett aus den Augen und das ist die Eigenständigkeit des Buches. Viel mehr versucht er hier eine neue „Der Herr der Ringe“ Geschichte zu erzählen, was im Grunde nicht falsch ist, da beide Bücher von der gleichen Mythologie handeln, jedoch schafft er es (noch) nicht, den Hobbit auf eigene Füße zu stellen. Man darf dem Film jedoch nicht die deja vu hafte Handlung vorwerfen, die ist durch J.R.R. Tolkien vor über 70 Jahren bestimmt worden, jedoch muss man Peter Jackson sein mangelndes Fingerspitzengefühl und die fehlende liebevolle Gestaltung der einzelnen Charaktere negativ vorhalten. Einzig Bilbos Zwiegespräch mit Gollum lässt Jackson Klasse durchblitzen und überzeugt auf ganzer Linie. Die Intensität und Verzweiflung beider Charaktere wird hier so intensiv dargestellt, dass man mit Fug und Recht behaupten kann, einer der eindrucksvollsten Szenen der Filmgeschichte gesehen zu haben. Bei der digitalen Umsetzung geht er auch gänzlich neue Wege. War DHDR noch gänzlich in 2D gefilmt, so setzt Peter Jackson bei dem Hobbit nicht nur auf die 3D Technik, sondern geht sogar einen Schritt weiter und führt die neue 48 HFR Technik ein, welche die Bilder plastischer und deutlicher zeigt als bisher möglich – leider! Die Technik mag vielleicht die Zukunft sein, hat aber meiner Meinung nach, nichts in einem Film voller Magie und Fantasie zu suchen. Mögen die Landschaftsaufnahmen noch von der enormen Detailschärfe profitieren, so ist die plastische Darstellung bei den Kampfszenen und auch den ruhigen Gesprächsszenen einfach nur störend. Es kommt einfach nicht das erwartete magische Gefühl auf, die Kampfszenen wirken zu steril und ihnen fehlt es durch die ungewöhnlich plastische Darstellung enorm Tempo und Dynamik. Man hat von Anfang an nicht richtig das Gefühl dabei zu sein, man fühlt weniger mit und wird auch nicht so in die Geschichte hineingezogen, wie man es sich gewünscht hätte. Versteht mich nicht falsch, es ist nach wie vor so, dass man sich riesig freut und wie ein kleines Kind mit glänzenden Augen vor der Leinwand sitzt – jedoch fehlt einfach dieser Zauber, welcher „Der Herr der Ringe“ so besonders gemacht hat. Was die technischen Effekte betrifft spielt „Der Hobbit“ in der ersten Liga und zwar ganz deutlich. Angefangen vom Angriff des Drachen Smaug auf die Zwergenstadt, bis hin zur fantastischen Flucht aus orkischer Gefangenschaft – die Special Effekts und CGI Meister fahren hier zur Höchstform auf und lassen Filme wie „The Amazing Spiderman“ wie einen Film aus grauer Vorzeit ausschauen. Was also bleibt zum Abschluss zu sagen? „Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“ punktet nicht nur durch die Erinnerung an die Meistertrilogie von DHDR sondern mit einer tollen Geschichte und klasse Bildern, kann jedoch leider keine neuen Maßstäbe setzen. Hätte Peter Jackson sein Hauptaugenmerk mehr auf die Charaktergestaltung und Tiefgründigkeit in der Geschichte gelegt, anstatt sich an einer neuen Filmtechnik auszuprobieren, so wäre bestimmt etwas noch viel Größeres entstanden. Der Film lohnt auf jeden Fall den Gang ins Kino, jedoch sollte man (noch) Abstand von der neuen Bildtechnik nehmen und bei diesem Film auf den 3D Effekt verzichten – dann wird man auf jeden Fall genauso begeistert sein, wie man es vor gut 11 Jahren gewesen ist, als der erste Teil der „Herr der Ringe“ Trilogie über die Leinwand flimmerte. Raphael aka Robin Wertung: 83% von 100% Nur Original ist legal!!! Ich frage mich immer wieder wieso es in Deutschland nicht möglich ist einen Film von Übersee in seinem Original Titel zu promoten. Müssen wir uns immer wieder abgedrehte Namen ausdenken. Sind wir wirklich so Dumm dass wir einen einfachen amerikanischen Filmtitel nicht verstehen. Also natürlich gibt es einige die vor einem Plakat mit dem Titel “Pirates of the Caribbean” stehen, nicht mehr weiter wissen und sich von der nächsten Brücke schmeißen. Und genau für solche Fälle gibt es die Leute im Filmhimmel die den Film dann mal eben “Fluch der Karibik” nennen. Ist ja nicht weiter schlimm. Hört sich ja erst mal gut an. ABER … warum heißt der 2 Teil dann “Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2″?!? Werden diejenigen, die stark Selbstmord gefährdet sind, langsam ran geführt an eine neue Trendwende. Oder haben die im jeweiligen Filmverleih einfach zu viel ungesundes Zeug konsumiert? Ich kann es mir nicht erklären. Die nachfolgenden Teile haben dann wieder das “Pirates of …” im Titel aber dafür wenigstens die deutsche Übersetzung vom Original noch hinten dran. “Das Ende der Welt” oder “Fremde Gezeiten.” Noch ein ekelhaftes Beispiel ist “Voll auf die Nüsse”! Weltklasse der Film. Ben Stiller in einer Oscarreifen Vorstellung. Aber der Titel. Gut es sind ein paar Gummibälle in so einige Kronjuwelen geflogen. Aber wie kommt man von “Dodgeball: A True Underdog Story” auf diesen Titel. “Wenn Träume fliegen lernen” … ??? … da war einer aber sehr kreativ. “Finding Neverland” heißt der Streifen mit Johnny Depp im Original. Oder wie wäre es mit “Meet the Fockers”. Richtig “Meine Frau, Ihre Schwiegereltern und ich” meine ich. Wieder ein sehr guter Film mit Ben Stiller. Weitere negativ Highlights sind: “Monty Python and the Holy Grail” (Die Ritter der Kokosnuß), “Groundhog Day” (Und täglich grüßt das Murmeltier), “The Long Kiss Goodnight” (Tödliche Weihnachten), “The Longest Yard” (Spiel ohne Regeln) & “Talladega Nights” (Ricky Bobby – König der Rennfahrer). Hier mein Geheimfavorit: “Danny the Dog”. Lief in Deutschland unter “Unleashed – Entfesselt”. Da hat sich der Verleih aber was ausgedacht. Einen englischen Namen mit rein gepackt und trotzdem auf ganzer Linie versagt. Mittlerweile sind sie ja mutiger und bringen vermehrt englische Titel auf unsere deutschen Straßen. Und das ist auch gut so. Es ist natürlich nicht in unserem Interesse wenn wir immer mehr mit amerikanischen Produkten kommerzialisiert werden, aber bitte verderbt uns Kinogängern und DVD Käufern nicht den Spaß am Film. “Dodgeball” hätte definitiv mehr Fans in Deutschland gefunden als “Voll auf die Nüsse”. Auch die unsagbar schlechten Unterbezeichnungen bei englischen Titeln: “S.W.A.T. – Die Spezialeinheit”, “Bad Boys – Harte Jungs” oder “Hot Fuzz – Zwei abgewichste Profis”. Auch wenn es mir nicht gefällt in naher Zukunft werden wir hier noch mehr irritierende Filmnamen lesen. Euer Logan (Clint) „Hotel Transsilvanien“ – wo Monster ein Zuhause finden Seit Jahren ist es an meinem Geburtstag Tradition, ins Kino zu gehen. Früher war es oft der Fall, dass entweder ein neuer Teil von „Harry Potter“ ins Kino kam, oder ein neuer Bond Streifen gerade anlief. Dieses Jahr war das etwas anders – Harry Potter hat schon lange sein Finale erlebt und James Bond: Skyfall hatte ich natürlich schon am ersten Tag gesehen. Ich stand also vor der Qual der Wahl: welchen Film sollte ich mir anschauen. Es war das erste Jahr, dass es mir wirklich schwer gefallen ist, da einfach nichts im Kino kam, was mich sonderlich angelacht hätte. Auf glitzernde Vampire hatte ich keine Lust, ein dreistündiges epochales Werk wie „Cloudatlas“ wäre zu anstrengend gewesen und „Argo“ zu politisch – ich wollte einen Film, der mich einfach gut unterhält und meine Stimmung erhellt – einen richtigen Geburtstagsfilm. Meine Wahl viel schlussendlich auf „Hotel Transsilvanien“ und ich bin BEGEISTERT! Es stimmt einfach die Gesamtkomposition – tolle Charaktere, super Design, cooler Soundtrack und eine Geschichte voller liebevoller Details und eine Hommage an die große Zeit des Monsterkinos. Dracula hat sich in die Systemgastronomie begeben und für die Monstern dieser Welt einen Rückzugsort konzipiert an dem Sie Ruhe und Entspannung und ganz besonders Schutz vor den Menschen finden – sein Fünf-Pfähle-Hotel! Aber nicht nur Frankensteins Monster, eine ganze Werwolffamilie oder die Mumie finden hier Unterschlupf, auch Draculas Tochter dient dieser Ort zu Ihrem großen Missfallen als Versteck vor der gefährlichen Außenwelt – so muss sich Vater Dracu immer wieder neue Geschichten einfallen lassen, um seine Tochter in den heimischen Vier-Wänden zu halten. Doch eines Tages, es laufen gerade die Vorbereitungen für Mavis 118. Geburtstag, geschieht das Unfassbare – es verirrt sich ein Mensch in das Hotel und bringt den perfekt organisierten Gastgeber in ziemlich chaotische Situationen und wenn das noch nicht genug wäre, verliebt sich Mavis in den jungen Jonathan. Regisseur Genndy Tartakovsky hat in seinem herrlichen Debutspielfilm das „Hotel Transsilvanien“ fantastisch in Szene gesetzt. Plastische 3D Bilder, feine und verspielte Animationen, detailreiche Hintergründe und kleine Besonderheiten (z.B. zeigt die Uhr des Werwolfs die verschiedenen Mondphasen an) lassen nicht nur Fans des alten Monsterkinos das Wasser im Mund zusammenlaufen, auch jüngere Zuschauer werden einen unglaublichen Spaß haben. Dieser Film bleibt im Gedächtnis, reißt einen mit und lässt einen mit einem breiten Grinsen und einem garantierten Ohrwurm das Kino verlassen. Schaut euch diesen Film an, denn dem Schöpfer dieses Werkes ist nichts danebengegangen – im „Hotel Transsilvanien“ machen nicht nur Monster gerne Urlaub! Raphael aka Robin Wertung: 91% von 100% Savages Eines vorab, Oliver Stone gehört wahrlich nicht zu meinen favorisierten Regisseuren! Doch was er hier abgeliefert hat ist ein Klasse Film. Ben (Aaron Taylor-Johnson) und Chon (Taylor Kitsch) sind die besten Freunde. Zusammen leben sie mit ihrer beider Lebensgefährtin O (Blake Lively) in Laguna Beach (Kalifornien) in einem Luxuriösen Strandhaus. Finanziert wurde das ganze durch den Verkauf von Marihuana. Ben ist ein Wissenschaftsgenie und profitiert von den Marihuanasamen aus Afghanistan die Chon aus Navy-Seal Zeiten mitgebracht hat. Sie züchten das Zeug hoch bis es das beste Marihuana in den USA ist. Ein THC-Gehalt von 33% kann bis dato niemand auf den Markt vorweisen. Mit der Zeit bauen die beiden ein kleines Imperium auf und führen zwar ein luxuriöses Leben, aber werfen das Geld nicht zum Fenster raus und Ben möchte sogar gerne in erneuerbare Energie investieren. Es kommt aber wie es kommen musste. Eines der gefährlichsten und größten mexikanischen Drogenkartells (BajaKartell) möchte ein Stück vom Kuchen abhaben. Angeführt von Elena (Salma Hayek) wird den beiden ein Angebot gemacht was sie nicht ausschlagen sollten. Leider tun sie das doch und wollen mit O das Land verlassen. Doch Lado (Benicio Del Toro), der Chef Handlanger von Elena, kommt ihnen zuvor. Er entführt O und Elena zwingt Ben und Chon das genannte Angebot zu erfüllen. Ansonsten wird O getötet. Ben und Chon bleibt kein anderer Ausweg als alles was Elena sagt zu machen um das Leben von O nicht zu gefährden. Doch Angriff ist die beste Verteidigung. Was mir an Oliver Stone Filme nicht zusagt sind die drastischen Bilder von Vergewaltigungen, Drogenkonsum und Folterszenen. Die Bilder die er auf die Leinwand brennt sind zu real. Ich möchte nicht in einen Kinofilm gehen um mir dann eine Hochglanzversion einer N24 Dokumentation anschauen. Das habe ich ja schon am deutschen Film bemängelt. Das er der Gesellschaft teils nur den Spiegel vor die Nase hält ist ja lobenswert. Aber man muss nicht alles so im Detail auf die Welt loslassen. Bei „Savages“ scheint das endlich angekommen zu sein. Jetzt lässt sich auch mitfiebern. Werden Ben und Chon ihre geliebte O retten können oder wird sie sterben, so wie sie es am Anfang andeutet? „Nur weil ich zu euch spreche heißt es nicht dass ich am Ende noch lebe!“ sagt O und läuft im Schwarz-Weißen Bildeffekt durch den Sand. Oliver Stone verzichtet bei diesem Film häufig auf seine typisch Visuellen Spielereien und konzentriert sich mehr auf die Storys in der Story. Für alle Fans dieser kleinen Spielereien. Es gibt noch genügend. Für alle Gegner dieser Effekte. Ihr braucht nun keine großen Sorgen mehr haben einen epileptischen Anfall zu bekommen. Die Hauptgeschichte dreht sich um das Dreiecks Liebespaar Ben, Chon und O. Die zufrieden und ohne Probleme ihrer Lust frönen und sich heiß und innig lieben. Nebenbei wird Lado etwas näher beschrieben. Man erfährt ein paar Private Details, aber auch nicht zu viel um Sympathie mit ihm aufzubauen. Benicio Del Toro verkörpert den Sadistischen Handlanger perfekt. An der Rolle der Elena scheiden sich die Geister. Am Anfang könnte sie gut und gerne auch als der Psychisch Kranke Bruder vom Teufel höchstpersönlich durchgehen. Im späteren Verlauf des Films wird sie aber sehr menschlich. Man erfährt die Beweggründe warum sie das Kartell leitet. Und die sind, mit abstrichen, sehr verständlich und auch vertretbar. Was mir aber gar nicht gefällt, und das ist ein ganz großer Kritikpunkt, sie empfindet zwischendurch Mitleid mit der entführten O. Das geht nicht! Das passt zu einem Boss eines großen Drogenkartells nicht. Man kann ja ein paar menschliche Züge öffentlich machen, aber man darf seine Entscheidungen nie hinterfragen und/oder bereuen. Denn wenn das passiert tanzen einem die Angestellten irgendwann auf der Nase rum. Und genau das wird man am Ende auch sehen. Nachdem O nun aus ihrer heilen Welt herausgerissen wurde, versuchen Ben und Chon alles um sie wieder zu bekommen. Und das in wirklich großen Stil. Ein Versuch O Freizukaufen wird von Elena mit einer zu hohen Geldforderung abgewatscht. Doch Chon, der Ex Navy-Seal und Hitzkopf in der Geschichte, möchte sich damit nicht abfinden. Zusammen mit Ben, der kluge Gegenpart, und einigen ehemaligen Navy-Freunden tüfteln sie einen Plan aus um das Baja-Kartell nicht nur um Geld zu erleichtern sondern auch noch untereinander auszuspielen. So stiehlt die Truppe 3 Millionen Dollar. In dieser Szene merkt man dass der Hitzkopf Chon nicht nur redet sondern auch handelt. Eine routinemäßige Geldübergabe, unter den Mittelsmännern des Kartells, bietet die Perfekte Chance um den „NavyPlan“ umzuwandeln. Das zweite große Manko am Film ist das Ende. Ben und Chon haben mittlerweile die Tochter von Elena gekidnappt und wollen einen Austausch stattfinden lassen. O gegen Magda (Sandra Echeverría). Diese Übergabe präsentiert uns Oliver Stone in 2 Varianten. Eine Tagtraum Variante von O bei der die Übergabe ein sehr Dramatisches Ende nimmt und ein Happy End. Jeder kann nun alleine für sich entscheiden welche er bevorzugt. Fazit: Oliver Stone hat nach „An jedem verdammten Sonntag“ endlich mal wieder einen erstklassigen Film auf die Menschheit losgelassen. Das Thema ist nicht neu. Auch die Stereotypen lassen nicht viel Sympathie überschwappen. Dafür ist aber das Storygerüst und die geradlinige Story erstklassig. Die Hauptcharaktere sind gut besetzt und machen Spaß. Selbst die Nebendarsteller sind mehr als nur Statisten. John Travolta als korrupter DEA Agent ist Brandgefährlich und auch Elena’s Schergen ohne Text machen eine richtig gute Figur. Die drastischen Folterszenen sind zwar nicht für alle geeignet, aber Oliver Stone versteht es wie kein zweiter, gleich nach einer Enthauptung eine Weitwinkelaufnahme der Sandstrände Kaliforniens folgen zu lassen. Die genannten Folterszenen bieten zwar schwere Kost, kommen aber nicht unnötig daher. Sie zeigen warum man sich mit einem Drogen Kartell einfach nicht anlegen sollte. Weil die Schauspieler alle ihre Klasse zeigen und ich ein Auge zudrücke gibt es folgende Bewertung. 90% von 100%. Euer Logan (Clint) 5 Years in Production 100.00$ costs more than 100 actors some of them are animals filmed in 3 continents Available on VHS, DVD, Blu-Ray & 3D The Watch – Nachbarn der 3. Art Ben Stiller und Vince Vaughn endlich wieder in einem Film vereint. Dazu gesellt sich noch Jonah Hill. Wenn dann auch noch Seth Rogen und Evan Goldberg für das Drehbuch verantwortlich sind, kann das ja nur der verdammt witzigste Film des Jahres werden. Evan Trautwig (Ben Stiller) ist eine gute Seele in der kleinen Gemeinde Glenview, Ohio. Er hat eine liebende Ehefrau und viele Hobbys. So zum Beispiel Initiator für eine Jogging AG oder ein Debattierclub. Sein Beruf ist Filialeiter bei Costco, einem riesigen Einkaufsmarkt ähnlich wie Wal-Mart. Das einzige was er nicht hat sind gute Freunde. Es ist schon fast fremdschämend wie er verzweifelt auf Freundejagd geht. Als eines Nachts die Costco Nachtwache Antonio Guzman (Joe Nunez) ermordet wird schwört Evan Rache für seinen ermordeten „Freund“. Da von der Polizei nicht viel zu erwarten ist startet er eine Nachbarschaftswache. Diese findet allerdings nicht sehr viel Anklang Nur der „wohlhabende“ Bob McAllister (Vince Vaughn), Schulabbrecher und von der Polizeischule geworfene Franklin (Jonah Hill) und der unscheinbare Jamarcus (Richard Ayoade) sind mit dabei. Da sich Evan schon immer einen schwarzen Freund gewünscht hat, freut er sich umso mehr das Jamarcus mit von der Partie ist. Das erste Treffen der vier in Evan’s Haus entwickelt sich zu einem Müden miteinander. Gut das es Bob gibt der einen Partykeller in seinem Haus hat. Dass Perfektionist Evan darüber nicht sehr erfreut ist wundert jetzt nicht. Er wird sich am nächsten Tag noch weiter Ärgern, weil Bob auch gleich noch Uniformen erstellt hat. Nachdem die 4 sich so langsam angenährt haben gibt es auch schon die nächste Leiche in Glenview. Nach und nach kommen sie dem „Feind“ immer näher. Doch der Feind ist nicht von diesem Planeten. Leider ist es nicht das erwartete Gag Feuerwerk. Ben Stiller spielt wieder einmal sehr verhalten. Das hat man ja zuletzt schon in „Nachts im Museum“ gesehen. Jonah Hill ist zwar in fast jeder Szene zusehen, aber außer das er ein Butterfly Messer ab und an mal zückt bemerkt man ihn kaum. Richard Ayoade bedient nicht das typische Klischee vom schwarzen Mann, ist auch eher ruhig und unauffällig. Der einzige der heraus sticht ist Vince Vaughn. Diese unvergleichliche Arte des Redens und des wilden Gestikulierens ist einmalig und rettet so manche Szene. Ich verrate jetzt sicher nicht zuviel. Aliens spielen eine große Rolle. Nachdem Evan einen niedergestreckt hat gibt es eine der lustigsten Fotosession seit „Hangover“. Die Aliens sind sehr gut animiert und sehen gefährlich aus. Es gibt viele gute Ansätze um den typischen Alltag einer Kleinstadt/Familien zu persiflieren. Der unscheinbare Nachbar der zu voreilig verdächtigt wird der Oberalien zu sein, der besorgte Vater der via Facebook seine Tochter kontrolliert, die Hausfrau die von ihrem Mann nicht mehr beachtet wird, die klischeehaften Hauspartys, die typische Paranoia der Kleinstädter usw.! Leider werden die Themen nur kurz angeschnitten um dann wieder zum nächsten Thema zu springen. Okay. Der Nachbar wird etwas mehr unter die Lupe genommen als die anderen. Und das zu Recht. Er hat ein wirklich abgefahrenes Geheimnis. Freundschaft spielt eine große Rolle. Wie weit würde man für den anderen gehen?! Die vier haben sich gesucht und gefunden. Sie wirken schon nach kurzer Zeit so vertraut als ob sie seit dem Sandkasten miteinander abhängen. Das wird besonders deutlich als sie im Costco abhängen und jeden verdächtigen ein Alien im Menschenkostüm zu sein. Die Szene lebt wieder einmal von Vince Vaughn. Schade das er zuwenig Beachtung findet. Das Ende ist wirklich Spektakulär und entschädigt für so manche länge im Film. Die Nachbarschaftswache findet heraus dass der Costco Markt als Alien Unterschlupf herhalten muss. Bis an die Zähne bewaffnet schleichen sie sich in den Markt und schalten einen Alien nach den anderen aus. Da sehen wir auch die wohl witzigste Szene im Film. Ein Alien will einfach nicht sterben und gibt noch ein paar Atemzüge, am Boden liegend, von sich. Während die Kamera vom Boden nach oben filmend das Alien und die davorstehenden Evan und Bob einfängt. Schießt Evan auch schon los. Erst ein Schuß aus Evan’s Pistole dann kommt Bob. Dann wieder Evan, dann Bob. Diese Szene scheint endlos zu gehen. Von mir aus hätte sie auch noch länger gehen können. Wie die beiden, in Gangster Manier, einfach nicht aufhören wollen auf das Alien einzuschießen ist richtig gut gemacht. Nachdem sie zum Kern vorgedrungen sind und kurz vor der Rettung der Menschheit stehen, rollt auch schon eine Lawine von Aliens an. Und es währe kein Seth Rogen Film (Drehbuch) wenn es nicht auch ein typisches Seth Rogen Klischee geben würde. Die einzige Schwachstelle der Aliens sind ihre Penise. Fazit: Der Film ist nicht die erwartete Hammer Komödie, aber einer schöner Mix zwischen Action, Komödie und Sci-FiFilm. Vince Vaughn sticht deutlich hervor. Ausgenommen von den anderen Nachbarschaftswachen (Ben, Jonah & Richard) dienen die anderen Charaktere nur als Gaglieferanten und haben nicht viel Tiefe. Stört aber auch nicht. Die gute Zusammenarbeit der 4 ist richtig gut und macht Spaß den Film noch einmal an zuschauen. Von Ben Stiller fordere ich an dieser Stelle: Bitte bring uns mal wieder zum Lachen! „Tropic Thunder“ hat das schon sehr gut versucht, aber seit „Meine Frau, Ihr Vater und ich“ ist nicht mehr viel passiert. Das große Finale ist so wie ich mir das bei „Stirb Langsam 4.0“ gewünscht hätte. Da wird geballert was das Zeug hält sogar in Zeitlupe werden die Aliens beidhändig schießend bearbeitet. Absolut geil auch die Waffe der Aliens. Ein Impulslaserstrahl der sein Ziel wie ein Mantel umschlingt um es dann zum Explodieren zu bringen. Der Test der Nachbarschaftswache mit dem Ding in der Mitte des Films, ist einmalig. Kühe, Traktoren, Strohballen und Holzhütten werden vernichtet. 80% von 100% Euer Logan (Clint) Online Kommentar von Mario : Ich hab mir den Film letztens auch angesehen und mir persönlich hat er nicht so recht geschmeckt, als wenn die Suppe irgendwie versalzen wurde. Es spielt ein neuer (schlankerer) Jonah Hill mit, der durch seine verlorene Fülle auch an Ausdrucksvermögen eingesteckt hat, zumindest geht es mir so. Es wird sich zeigen ob das mit der gespielten Rolle zusammen hängt oder eher als Entwicklungsschritt gesehen werden kann. Insgesamt besticht der Film weniger mit Humor, welcher einfach und wenig einfallsreich ist oder durch das eigentlich ernste Setting des Films, sondern vielmehr von den Schauspielern die schon viel Sehenswertes abgeliefert haben. Es wäre für mich keine Überraschung wenn der gleiche Filme mit anderen Darstellern nicht die Aufmerksamkeit bekommen hätte, die er zurzeit in Medien und Presse erhält. Leider kommt die Geschichte nie so recht in Fahrt und ist darüber hinaus auch nicht sonderlich spannend und meistens vorhersehbar… Echten Fans würde ich ihn dennoch empfehlen. 2,5 / 5 Sternchen http://lebensstern.le.funpic.de „Let me in“ – schaurig schön und doch ziemlich blutig Vampirfilme sind im Horror Genre keine Seltenheit und mittlerweile haben sie sogar den romantischen Teeniefilm erobert – „Twilight“ zeigt Vampire als glitzernde, sonnenlichtresistente und vor allem nicht nach Menschenblut dürstenden Wesen, die einem weder einen kalten Schauer über den Rücken jagen, noch einen ängstlich nachts über die Schulter blicken lassen, wenn man im Nebel nach Hause läuft. „Let me in“ schlägt hier wieder ganz neue Töne an und bringt den Vampirfilm auf eine weitere neue Ebene ohne das Genre allerdings komplett neu zu erfinden. Erzählt wird die Geschichte des Außenseiters „Owen“ (Kodi Smit-McPhee), der in der tristen Wohnblocksiedlung einer Kleinstadt eine aussergwöhnliche Freundschaft mit der neu zugezogenen „Abby“ (Chloe Grace Moretz) schließt. Abby zieht, zusammen mit Ihrem Vater seit Jahren rastlos durch die Gegend, gefangen im Geist und Körper eines Kindes muss Sie Ihren Blutdurst zügeln um nicht in der heutigen Gesellschaft aufzufallen. Aus anfänglicher Scheu entwickelt sich Freundschaft bis hin zu Liebe, die jedoch am Ende einen hohen Preis bezahlen muss um Bestand zu haben. Das Schöne und zugleich Besondere an „Let me in“ sind die ruhigen Töne, die der Film von Beginn an anschlägt – sehr leise und dunkel kommen die Bilder auf die Leinwand, was einerseits gleich die bedrohliche Stimmung vermittelt, andererseits auch die Trostlosigkeit wiederspiegelt, in der sich Owen (als schikanierter Junge), wie auch Abby (als umherziehende Außenseiterin) befinden. Er, der sich nach einem Freund sehnt, mit dem er seine Gedanken/Ängste und auch Geheimnisse teilen kann, auf der anderen Seite Sie, die sich anfangs nicht traut einem fremden Jungen zu nahe zu kommen, um ihn nicht zu verletzen. Viel mehr möchte ich an dieser Stelle auch nicht über die Handlung verraten, nur noch so viel – an Blut hat Matt Reeves (Regisseur) nicht gespart. Technisch ist der Film gut gemacht, alleine die „Verwandlung“ von Abby ist unheimlich gruselig dargestellt und man kann durchaus einen Vergleich mit „Interview mit einem Vampir“ (dem für mich mit Abstand besten Vampirfilm!) ziehen. Schön ist auch, dass Abbys Kräfte nicht ins unermessliche reichen, sondern in einem halbwegs realistischen Rahmen bleiben. So ist sie zwar in jedem Fall einem Erwachsenen Menschen überlegen, doch die teilweise übermächtigen Vampire aus anderen Filmen, die einen Menschen am Hals packen und einfach zerquetschen, sucht man hier vergebens – und das ist auch gut so, denn nur so kann das Konzept von einer Welt zwischen zärtlicher Vertrautheit und grausamen Terror überhaupt funktionieren. „Let me in“ ist ein guter Film, eine schöne Geschichte, die jedoch nur ihr volle Wirkung entfaltet, wenn man sich komplett auf sie einlässt und keinen reinen Action-Horrorfilm erwartet – nur dann ist der kalte Schauer, den man bei vielen Filmen dieses Genres vermisst hat, endlich wieder vorhanden und man darf sich schön gruseln lassen. Raphael aka Robin Wertung: 81% von 100% Heute haben wir Johnny Menga in unsere kleine Höhle eingeladen. Johnny Menga ist Regisseur und Produzent der beiden „Buhman“ Filme. Ebenso hat er an zahlreichen Kurzfilmwettbewerben teilgenommen. Bisher ist der breiten Masse sein Name, und besonders seine Filme, noch nicht so bekannt wie er es verdient hätte. Das wird sich hoffentlich bald ändern. Ein neues Projekt ist gerade in der Produktion. Und es ist nicht der dritte Teil von „Buhman“ Herr Menga, vielen Dank das Sie sich Zeit für uns genommen haben. Wie haben Sie Weihnachten und Silvester verbracht? Ich habe viel gearbeitet. Einige Projekte möchten zu Papier gebracht werden (lacht). Natürlich kam das Gänseessen mit der Familie nicht zu kurz. Und Silvester? Silvester bedeutet mir nicht allzu viel. Ich bin immer für ne gute Party zu haben, aber dem Zwang an dem Tag gebe ich nicht nach. Das "Raketensteigen lassen" mit Freunden vermisse ich aber schon sehr. Warum dies? Gibt es niemand der Ihnen ein Feuerzeug reicht? (grinst) Doch schon. Der Großteil meiner Freunde ist aber in ganz Deutschland und der Schweiz verteilt. Das ist auch der Grund warum es etwas gedauert hat bis das neue Projekt Formen angenommen hat. Was ist das für ein Projekt? Mein kongenialer Partner und bester Freund hat begeistert von einem Spiel namens "Slender", was man kostenlos im Internet spielen kann, berichtet. Nach ein paar Runden haben wir uns dazu entschieden die Grundidee zu benutzen, aber unsere eigenen Ideen mit einzubringen. Die Story handelt von einem jungen Mann der ungewollt und alleine in einem Wald landet wo er von einer Gestalt verfolgt wird. Klingt nach einem neuem "Buhman" Teil! Könnte man meinen. Die Geschichte des "Slender" ist nicht genau bekannt. Es gibt viele Mythen, aber nichts Handfestes. Unser "Slender" lebt im Wald und wird durch das Auftauchen von Menschen unruhig und versucht diejenigen dann zu vertreiben. Als letzten Ausweg nutzt er die körperliche Attacke. Buhman zeigt der Welt das es noch Gerechtigkeit gibt. Das müssen Sie uns bitte erklären. Der "Buhman" tötet schließlich Menschen. Das stimmt … Also ... Der Buhman ist eine „Einbildung“ unseres eigenen Unterbewusstsein. Er stellt das Gute im Menschen da. Am Anfang des dritten Teils (der Trilogie) wird es einen schönen Satz geben. "Selbst in bösen Menschen steckt etwas Gutes, ein kleiner Funke Hoffnung den man nicht unterdrücken kann - manche können gerettet werden aber bei anderen wiederum, wird aus dem Funken eine Flamme, ein Feuer, dass erst erlischt, wenn sie sich selbst gerichtet haben!" (Zitat von Dominik S.). Der Satz erklärt die Funktion des Buhman eigentlich ganz gut. Nur wir selbst sind auch für uns verantwortlich. Wer Böses tut muß mit den taten leben. In manchen steckt aber noch ein wenig Hoffnung auf Besserung. So ein Mensch ist unsere Hauptfigur. Er durchlebt diesen Prozess indem er gegen sich selbst (der Buhman) antritt. Wir zeigen aber auch die Fälle wo das Böse schnell und ohne Kompromisse gewinnt und der „Buhman“ dann über diese Person richtet. Es wird also einen dritten Teil geben! Ja, den wird es geben! Die Dreharbeiten haben begonnen. Soviel sei verraten. Er wird sich sehr stark von den Vorgängern unterscheiden. In wie fern? Die Trilogie war eigentlich so aufgebaut: 1 Teil = Einleitung in die Welt vom Buhman 2.Teil = Weiterführung der Charaktere 3. Teil = Finaler Kampf Dies ist uns leider nicht wirklich gelungen. Beim ersten Teil haben wir alles richtig gemacht. Das Set, die Musik, der Schnitt und die tollen Darsteller. Benebelt vom ersten Teil haben wir beim zweiten einfach drauf los gefilmt. Heraus gekommen ist ein optisch sehr gutes Werk, aber leider hat er die Story nicht weiter gebracht sondern mehr verwirrt. Diese Kritik haben wir mittlerweile angenommen. Warum gibt es eine kurze Sprechrolle im zweiten Teil obwohl der Film als „Stummfilm“ gedacht ist? (lacht) Das wird am häufigsten bemängelt! Die Sprechrolle hat K.J. weil er in einem anderen Projekt so viel „Prügel“ einstecken musste. Deswegen wurde ihm die Ehre zuteil im (großen) Buhman Projekt als einziger etwas zu sagen. Wenn Sie von „einem anderen Projekt“ sprechen, meinen Sie da M.T.S.? Ja genau. Erklären Sie bitte kurz worum es da geht und wofür M.T.S. steht. Making Think Shit. So heißt es ausgeschrieben. Es ist eine Aneinanderreihung von Sketchen und Musikvideos. M.T.S. ist wie so viele eigen Produzierte Filmchen inspiriert von „Jackass“. Da wir aber nicht einfach nur plump kopieren wollten, wie so viele da draußen, haben wir uns nicht aufs Maul gehauen sondern eher unseren (Subtilen) Humor spielen lassen. Wann können wir mit Buhman 3 rechnen? Ende 2013. Und Slender? 2. Quartal 2013. Vielen Dank für das Gespräch. Wir sind schon sehr gespannt auf das was Sie uns in diesem Jahr präsentieren werden. Alles Gute für Sie und Ihr Team. Das ist Johnny Menga: 26 Jahre alt 189 cm groß 90 kg schwer Rum ist sein Lebenselixier ohne TK Pizza geht nichts eine Zigarette ist immer drin Buhman - Story Buhman - Story Part Two M.T.S. – The Beginning Of Shit Experience 112 (short film) Slender „Heiter bis wolkig“ – lustig, tiefgründig – empfehlenswert! Der deutsche Film muss sich ja wirklich viel Kritik anhören – schlecht gespielt, Effekte von vor 20 Jahren und Storys, die einen weder fesseln oder so hanebüchen sind, dass man sich dafür schämen muss – ich muss aber sagen, ich mag den deutschen Film und ich finde, dass er deutlich unterschätzt wird. Alleine Filme wie „Der bewegte Mann“, „Wo ist Fred“, „Comedian Harmonists“, „Der Fischer und seine Frau“, „Vincent will Meer“, „ Soul Kitchen“, „Sommer vorm Balkon“, „Pappa ante Portas“, „Keinohrhasen“, „Barfuss“, „Gegen die Wand“, „Herr Lehmann“, „Das Experiment“, „Der Schuh des Manitou“, „Anatomie“ uvm. zeigen, dass der deutsche Film nicht nur unglaublich vielseitig, sondern auch qualitativ hochwertig ist und sich nicht vor einem Vergleich mit Hollywood zu fürchten hat, noch in dessen Schatten steht. „Heiter bis wolkig“ knüpft hier perfekt an die deutsche Filmgeschichte an. Erzählt wird ein Abschnitt aus dem Leben von Tim (Max Riemelt), der zusammen mit seinem besten Freund Can (Elyas M’Barek) auf unterschiedlichste Art und Weise versucht Frauen abzuschleppen. Hierzu greifen Sie u. a. auch auf den Trick zurück, dass sich Tim als unheilbar krank ausgibt und nur noch einen letzten Wunsch hat – mit dem ausgesuchten Ziel (hier die Logopädin Marie, zuckersüß von Anna Fischer dargestellt) zu schlafen. Der Plan funktioniert und wenig später findet sich Tim in ihrer Wohnung wieder, doch wird die Situation durch ihre Schwester, der krebskranken Edda (klasse gespielt von Jessica Schwarz) unterbrochen und Tim findet sich, nur mit der Telefonnummer von Marie, vor der Wohnung wieder. Eigentlich will er Sie nicht wieder sehen, doch der Abend geht ihm nicht mehr aus dem Kopf, so steht er kurze Zeit später mit Blumen vor Ihrer Tür. Da Marie der Meinung ist, dass Ihrer Schwester ein Gespräch mit Tim sehr gut tun könnte(er hat eine unglaublich gute und positive Lebenseinstellung, ganz im Gegenteil zu Ihrer Schwester, die den Lebenswillen aufgegeben zu haben scheint), drängt Sie ihn, sich kurz allein mit ihr zu unterhalten. Und hier passiert es – Edda findet raus, dass Tim nur den Kranken spielt, doch anstatt alles auffliegen zu lassen und Marie die Wahrheit zu verraten, spielt sie das Spiel mit. Der Film nimmt von nun an ziemlich viel Tempo auf, da Edda durch Tim tatsächlich neue Kraft schöpft und ihn deutlich stärker unter Beschlag nimmt, als es ihm eigentlich lieb ist. So verwandeln Sie nicht nur ein Blumenladen in ein Paradies für hungrige Ziegen, so stolpern Sie auch in eine Schlägerei mit einem Zuhälter und lassen die Reifen bei Tempo 200 auf einer Landstraße richtig qualmen. Die Romanze zwischen Marie und Tim wird auch immer intensiver und gerade Tim merkt, dass Marie die Eine für ihn zu sein scheint.. Doch wie kann er aus der Lügensituation herauskommen? Die Auflösung ist schon ziemlich witzig und auch etwas weit hergeholt, doch zum Glück begnügt sich der Film nicht mit einem typischen Hollywood Happy End, sondern geht noch einen Schritt weiter, wird ernster und schwingt leisere Töne an. Und genau hier liegt die große Stärke von „Heiter bis wolkig“ – der Film ist amüsant und zu weilen auch ziemlich komisch, jedoch wird das Thema um das es hierbei geht, nie verharmlost und der Film bleibt vor allem immer eins: anspruchsvoll. Man wird in eine Geschichte mitgenommen, die einen zum Lachen bringt, einem ein warmes Gefühl schenkt, einen zu Tränen rührt und zum Nachdenken bringt – es ist ein toller Film und man sollte ihn sich auf jeden Fall anschauen, denn was uns Marco Petry (Regisseur) hier präsentiert, ist mit einer der stärksten und intensivsten deutschen Filme der letzten 20 Jahre. Raphael aka Robin Wertung: 87% von 100% Premium Rush Bevor so viele Leute wie möglich am 18.Oktober 2012 in die deutschen Kino’s gehen, sollten sich diese Herrschaften doch bitte schon einmal klarmachen. Nach dem Film braucht Ihr ein Fahrrad! Es muß nicht das High-End Rennrad sein das irgendwo in einem Fachhandel steht. Die Hauptsache ist das Ihr ein Drahtesel unter euch habt. Premium Rush heißt der Titel und David Koepp ist der Regisseur. Jurassic Park, Spider-Man (der mit Tobey Maguire), Mission Impossible (1), Indiana Jones 4 usw.. Das alles sind seine Filme. Bevor jetzt viele den Finger erheben … als Drehbuchautor. Es verspricht also ein buntes Popcorn-Kino mit wunderbaren Wendungen und außergewöhnlichen Einfällen zu werden!? Doch auf der anderen Seite stehen seine Regie Werke. Dazu gehört Das Geheime Fenster, Echos, Wen die Geister lieben und ein paar nur Insider bekannten Filmen. Allesamt düster, mysteriös und auch eine gewisse Härte die aber nicht in Splatter ausartet. Die große Ausnahme ist “Wen die Geister lieben”. Was wird also aus Premium Rush??? Am Anfang des Films sehen wir Fahrradkurier Wilee (Joseph Gordon-Levitt) durch die Luft fliegen. Nicht etwa auf seinen “fixed-gear bike” sondern weil er gerade einen Unfall hatte. Und damit fängt der erste von zwei Mankos schon an. Der Film startet mitten im Film und wird durch seine Rückblenden getragen. Eine durchaus schöne Idee bei einem Arthaus Film der in naher Zukunft als Klassiker verschrien ist, aber nicht bei einem Action-Film der so viel Handlung hat wie die letzte Seite eines täglichen Boulevardblattes. Wilee ist der wohl beste, weil schnellste, Kurierfahrer New Yorks. Die erste Rückblende spielt ein paar Stunden vor dem zuvor gesehenen Unfall und zeigt Wilee wie er locker durch den New Yorker Verkehr radelt. Das dabei alle, wirklich alle, Verkehrsregeln missachtet werden ist bei der Berufsbezeichnung Fahrradkurier keine große Überraschung. Die Stimme von Wilee erzählt uns als “Off-Sprecher” ein wenig aus seinem Leben und macht die Figur etwas lebendiger. Während er davon erzählt das er lieber auf seinem Rad ohne Gang und Bremse durch den New Yorker Verkehr radelt, um die Freiheit zu spühren, als im Anzug in einem spießigen Büro zu sitzen zeigt uns die Visual Effect Riege auch gleich ihr können. Wilee hat das vorrauschauende fahren in Perfektion trainiert. Während er im hohen Tempo auf eine Gefahrenstelle zu radelt, eine Unfallkreuzung zum Beispiel, spielt er verschiedene Möglichkeiten durch wo er vorbei schlüpfen könnte. Am anhaltenden Taxi vorbei … nein da geht gerade das Taxilicht an, also geht in wenigen Sekunden die Tür auf und Wilee ist der neue (ungewollte) Fahrgast, links vorbei … nein da steht ein Kinderwagen und Wilee rast rein, rechts vorbei … nein da kommt ein Jogger der ihn umhaut also nimmt er die halb rechte Variante und umfährt den Jogger um haaresbreite. Dieser kleine Effekt ist wunderbar gemacht und macht immer wieder Spaß anzusehen. Das Beste daran ist das der Zuschauer sieht was passiert wenn er die Varianten nimmt. Die Stuntleute in diesem Film haben echt einen Knochenjob gemacht. Jeder der mal vom Fahrrad bei niedriger Geschwindkeit gefallen ist weiß das. Ein ebenso schöner Effekt ist der Routenplaner. Sobald Wilee ein Auftrag bekommt verschmilzt die Kamera mit der Egoperspektive und der Blick geht aufs Handy, dann wird nur noch schnell der Zielort eingegeben. Darauf folgt in eine Google-Map Ansicht von New York. Ein gelber Pfeil schlängelt sich durch die Ansicht und zeigt dem Zuschauer wie Wilee fahren muß um schnell an sein Ziel zukommen. Am Ende gibt es noch ein Street View Foto vom Zielort. Diese beiden Effekte sind wohl dosiert und praseln nicht aller 10 Minuten auf einen ein. Der Polizist Bobby Monday (Michael Shannon) hat den wohl größten Handlungsstrang in diesem Film. Er ist einem chinesichem Glückspiel verfallen. Das war es. Man erfährt nicht warum er das spielt und welche Auswirkung es auf sein Leben bisher hatte. Das einzige was einem schnell klar wird ist das er ein Agressionsproblem hat. Nachdem er wiedermal alles verspielt hat leiht er sich von einem Kredithai eine Menge Geld. Das dieses Geld nicht lange in seinem Besitz bleibt dürfte jedem klar sein. Leider hat er sich mit dem falschen angelegt und bekommt es prompt ein paar Schlägern zu tun. Gut das unser New Yorker Cop ein Aggressionsproblem hat. In “Notwehr” tötet er einen seiner Angreifer und schlidert noch weiter in die Scheiße. Durch einen “Freund” erfährt er das heute eine Transaktion läuft in der eine Menge Geld zuholen ist. Dem Zuschauer bleibt leider verborgen ob uns Herr Monday ein korrupter Polizist ist oder nicht. Was wir wissen ist das er es auf das Geld abgesehen hat und alles dafür tut um das auch zu bekommen. Und damit sind wir beim Kern des Films angekommen. Nima (Jamie chung) ist die Mitbewohnerin von Vanessa (Dania Ramirez). Vanessa ist ihrerseits die Freundin von Wilee. Die zwar ein paar Zweifel an der Beziehung zu Wilee hat, aber ihn trotzdem liebt. Nima hat einen kleinen Umschlag und ein großes Geheimnis. Das Geheimnis wird an dieser Stelle nicht verraten. Der Umschlag allerdings soll von Wilee innerhalb von 90 Minuten von Punkt A nach Punkt B gebracht werden. Warum Wilee und nicht Vanessa, die ebenfalls Kurierfahrer ist, fragt man sich!? Weil Vanessa immer von Wilee schwärmt wie toll und gewissenhaft er doch seine Arbeit macht. Die gewisse Todessehnsucht ziehen wir mal ab. Trotzdem könnte es auch Vanessa machen, egal. Ein Anruf von Nima in der Zentrale und Wilee ist unterwegs um den Umschlag zu transportieren. Eigentlich ein ganz normaler Job für einen Kurierfahrer. Leider hat es Polizist Bobby genau auf diesen Umschlag abgesehen. Fazit: Der Schauplatz New York ist aber mal so was von PERFEKT gewählt für diese rasante Achterbahnfahrt. Die grobe Missachtung der Straßenverkehrsordnung ist ein Fest für jeden Fahrradfahrer. Als Autofahrer hat man ja eine natürliche Abscheu gegen Fahrradfahrer, aber bei diesem Film fiebern selbst die Berufskraftfahrer mit. Die Kamerschnitte sind nicht so hektisch wie in vielen anderen Action-Filmen der heutigen Zeit. Man hat zu fast jedem Zeitpunkt das Gefühl man sitzt selbst auf dem Rad und rast durch die Stadt. Die Handlung ist absolute Nebensache. Es ist Spannend und man fiebert an vielen Stellen richtig mit, aber die kleinen grauen Zellen werden nicht sonderlich beansprucht. Die Characktere sind allesamt Sympatisch. Die einzige Ausnahme ist Nima. Man wird einfach nicht warm mit ihr. Selbst wenn man ihre Geschichte kennt. Die wenigen Nebencharaktere zeichnen sich durch witzige Sprüche und tollpatschige Szenen (der Fahrrad-Polizist) aus. Bobby Monday ist herlich liebenswert Böse. Da tut einem das Ende schon irgendwie leid. Das Ende. Da sind wir beim zweiten Manko. Kurz vor Ende ist die Rede von einem Flashmob. Klingt geil. Alle Fahrradkuriere in New York versammeln sich und legen den Time Square lahm. … Ich warte immer noch!!! Das Ende ist wenig Spektakulär und schnell vorbei. Alle die auf Action abseits wilder Ballerorgien stehen sollen sich diesen Film anschauen. An einigen Stellen kann man auch herzhaft lachen. David Koepp hat eine wunderbare Mischung zwischen seinen bisherigen Drehbuch und seinen Regie arbeiten gefunden. 84% von 100% Euer Logan (Clint) Looper Bruce Willis macht Werbung für einen Film wo Bruce Willis drauf steht aber kein Bruce Willis drin ist. Joseph „Joe“ Simmons (Joseph Gordon-Levitt) ist ein Looper. Er gehört mit zu den besten seines Fachs und genießt beim hiesigen Bandenboss großes Ansehen. Looper sind Auftragskiller und spezial abkommandierte Mörder die den Dreck der Mafia aus der Zukunft beseitigen. Via Zeitreise wird derjenige der auf der Abschussliste der Mafia steht ins Jahr 2044 (filmische Gegenwart) gebeamt. Zeitreisen sind aber verboten, deswegen hat die Mafia diese Option ganz für sich alleine. Ort und Uhrzeit der Ankömmlinge wird vorher an den Looper gegeben der dann auf den Gast aus der Zukunft wartet und ihn an Ort und Stelle liquidiert. Alles läuft toll. Geld, Frauen und Drogen sind Hauptbestandteil im Leben von Joe und seinem besten Freund Seth (Paul Dano). Ein Routinemäßiger Auftrag von Seth geht aber eines Tages gehörig schief. Als Seth seinen Gewehrlauf durchdrücken will erkennt er wer vor ihm hockt. Es ist sein eigenes Ich, nur 30 Jahre älter, aus der Zukunft. Seth entschließt sich sein eigenes ich nicht zu erschießen und lässt ihn laufen. Damit fängt der Schlamassel an. Der Bandenboss gibt beide Seth’s zum Abschuss frei. Da Seth sofort Kontakt zu Joe aufnimmt und ihm alles erzählt steckt nun Joe auch mit drin. Vom Bandenboss erpresst gibt Joe den Aufenthaltsort seines besten Freundes Preis und hat seitdem Schuldgefühle. Ebenso macht er sich Gedanken was passieren wird wenn er mal auf sein älteres ich (Bruce Willis) trifft. Und genau das passiert wenige Aufträge später auch. Ganz so schlimm wie am Anfang geschrieben ist es nun nicht. Man sieht Bruce Willis schon oft. Leider sind zum Anfang nur kurze Rückblenden und im späteren Verlauf nur kurze Observierungs-Szenen drin. Der Film gehört einzig und allein Joseph Gordon-Levitt. Und damit fängt das ganze Drama auch schon an. Er ist zweifelsohne ein toller Schauspieler, aber warum besetzt man Gordon-Levitt der das frühere ich von Bruce Willis spielen soll. Er hat von Natura gar nicht das markante Kinn und die Nase von Bruce. Gut das es Maskenbildner gibt. Und jetzt sind wir an dem Punkt der einen zu schaffen macht. Gordon-Levitt hat sich die Moves und das typische Spiel mit den Augen und dem leichten Grinsen von Mr. Willis perfekt drauf geschafft. Leider merkt man aber das Make-up und die Prothesen im Gesicht. Und das zerstört etwas die Illusion. Die Story ist erste Sahne. Viele haben den Zeitreisenzusammenhang bemängelt und das man an ein paar Stellen den Überblick verliert. Das kann ich so nicht ganz bestätigen. Die Zeitreise spielt in diesem Film nicht die Primäre Rolle. Ja, die Mafia-Opfer werden aus der Zukunft geschickt, aber das war es dann auch schon. Es wird nicht weiter erläutert Wann, Wo und Warum das Zeitreisen erfunden und auch wieder verboten wurde. Auch die Maschine sieht man nur ein einziges mal. Hat etwas von „12 Monkeys“. Der Effekt ist simpel gemacht. Die Menschen erscheinen einfach vor den Loopern, die dann nur abdrücken brauchen. Keine Blitze oder Leuchtkugeln. Sie sind einfach da. Es gibt mehrere Themen die erzählt werden. Das größte Thema ist Kindererziehung. Dicht gefolgt von Liebe. Für alle Fans von Bruce Willis, zu denen ich gehöre, werden etwas erschrocken sein von der Rolle. Der Zukunfts Joe kommt „Freiwillig“ in die Gegenwart. In der Zukunft hat ein mächtiger Bandenboss seine Frau umgebracht. Um dies zu verhindern nutzt er die Chance der Mafia-Zeitreise um den Bandenboss aus der Zukunft bereits im Kindesalter auszulöschen. Von einem Freund hat er Koordinaten bekommen die das Geburtskrankenhaus zeigen. Nach kurzer Recherche findet er 3 Kinder die nun auf seiner Abschussliste stehen. Während der alte Joe die Kinder auslöschen will verliebt sich der junge Joe in die Mutter eines der Kinder von der Liste. Das der alte Joe aber immer noch von Trauer getrieben den Ansporn hat das Kind zu töten ist nicht ganz logisch. Denn durch die neue Liebe in der Gegenwart ändert sich ja schließlich auch das Empfinden in der Zukunft. Zumal der alte Joe zum Ende gar nicht mehr über seine getötet Frau spricht. Das hat er nach seinem Beamen in die Gegenwart nämlich zu genüge getan. Dementsprechend hätte er ja keinen Grund aus der Zukunft zu kommen um den Bandenboss zu töten. Die Brutalität ist echt erschreckend. Und Bruce Willis ist der personifizierte „Terminator“. Was der im Alleingang zum Ende hin abräumt ist Endlich mal wieder ein Bruce Willis wie wir ihn sehen wollen. Leider gibt es einen Wehrmutstropfen als er einen der 3 Kinder vor der Tür auflauert. Das er das nur aus Liebe zu seiner Frau macht und er danach in Tränen ausbricht nimmt (etwas) die Härte aus der Szene. Eine ebenso grausame Szene ist die Verstümmelung von Seth die aus der Sicht des älteren ich gezeigt wird. Fazit: Der Film ist weniger Action / Sci-Fi-Film denn ein reiner Sci-Fi-Film. Die Action hebt sich der Regisseur bis zum Ende hin auf. Dazwischen wird es zwar nie Langweilig, aber auch nicht sonderlich spannend. Die Zukunftsvision beeindruckt aber. Telekinetische Mutationen bei Menschen und die ersten schwebenden Autos sind schön anzusehen. Spielen im Finale auch noch eine große Rolle. Der Kampf zwischen Gordon-Levitt und Willis ist nie ein Thema im Film. Beide ziehen ihr eigenes Ding durch und kommen erst zum Ende hin wieder zueinander. Das die „Liebe“ vom jungen Joe die große Liebe vom alten Joe etwas durcheinander bringt ist der einzig große Logikfehler im Film. Eine weitere Sache die man hinterfragen kann ist die Folterszene von Seth. Nachdem Seth ein Finger abgeschnitten wurde ist er auch sofort beim altem ich weg. Logisch. Aber wie kommt er denn 30 Jahre ohne Bein und Nase (oh … ich verrate zu viel) damit klar??? Hätte er in der Zwischenzeit nicht solche krassen Probleme dass er erst gar nicht in die Zeitmaschine gezerrt wird. Naja, der Szene macht diese Frage keinen Abbruch. Die Brutalität ist ähnlich wie bei „Drive“. Wenn sie denn kommt dann aber richtig wuchtig. Bruce Willis hat seiner Karriere ein weiteres Highlight geschenkt und Joseph Gordon-Levitt bleibt weiterhin ein klasse Schauspieler der nun auch ins Comedy Fach wechseln könnte um dort Prominente mit ihren Macken zu parodieren. Als ob Bruce Willis in einen Jungbrunnen schaut und sich selber sieht. Wirklich toll. Besonders der immer wiederkehrende Film-Noir Effekt ist erstklassig gelungen und verschmilzt wunderbar mit den Zukunftsvisionen. 87% von 100% Euer Logan (Clint) Total Recall (2012) Ich bin kurz davor eine neuen Artikel über unsinnige Neuverfilmungen zuschreiben. Paradebeispiel heißt „Total Recall“. Douglas Quaid (Colin Farrell) ist Maschinenbauer und führt ein normales unspektakuläres Leben. Er hat eine schöne Frau Namens Lori (Kate Beckinsale) und einen guten Freund Namens Harry (Bokeem Woodbine). Doch immer wieder wird er von Albträumen heimgesucht die ihn und eine unbekannte Frau während einer Flucht vor der Polizei zeigen. Unbefriedigt von seinem Leben entschließt sich Doug zu einem Besuch bei Recall. Dort kann man für Geld ein Abenteuer erleben. Man sucht sich aus was man schon immer gerne sein wollte und dann wird einem dieses Abenteuer in den Kopf gesetzt und man erlebt es so als ob man wirklich ein Feuerwehrmann, Sportstar oder Geheimagent sei. Doug entscheidet sich für Geheimagent. Bei dem Versuch Doug diesen Gedanken einzusetzen geht etwas schief und die Polizei stürmt die Einrichtung und schießt wild um sich. Doug bringt sich zunächst in Sicherheit bevor er Kräfte an sich entdeckt die er so gar nicht kannte. Er ist bereits ein Geheimagent. Ihm wurde nur der Kopf „gewaschen“. Plötzlich ist Gott und die Welt hinter ihm her. Nach und nach kommt Doug hinter das Geheimnis seines Lebens und vor allem auf die Machenschaften von Vilos Cohaagen (Bryan Cranston) seines Zeichens ein Korrupter Kanzler der britischen Föderation. Doug hat es aber nicht nur mit korrupten Politikern zutun sondern auch mit seiner Frau. Die war nämlich nur abgestellt um Doug zu beobachten. Mit der Liebe ist es schnell dahin als sie versucht Doug umzubringen. Schnell eilt die Dame aus dem Traum, Melina (Jessica Biel), zur Hilfe. Oder träumt er das alles nur?!? Ich möchte am liebsten gar nichts zu diesem Film schreiben. Die Welt muß es aber wissen. Ich ertrage die Filme von Len Wiseman nicht mehr. Junge, bitte bitte komm von deinem Underworld Univerum runter und öffne mal deinen filmischen Horizont. Ist ja nicht so dass der Film schlecht aussieht. Die Stadt ist sehr gut gelungen und die Spezialeffekte sind auch Hervorragend. Philip K. Dick würde sich freuen. Was ihn aber bestimmt nicht erfreut ist das die Polizeiroboter wie bei „I-Robot“ aussehen, die Autoverfolgungsjagd aus „Minority Report“ ist, die Fahrstuhlszene stark an die Türsequenz aus „Monster AG“ erinnert und man die Parkour einlagen so und sogar besser schon mal gesehen hat. Ebenso unverständlich ist das Kate Beckinsale so extrem auf Colin Farrell eindrischt und selbst nichts abbekommt. Selbst wenn sie die beste Agentin in dieser Galaxis wäre, ist das nicht möglich. So würde ja noch nicht mal der uneheliche Sohn vom heimlichen Liebespaar Jackie Chan und Jet Li abgehen. Aber so ist das eben wenn der Regisseur der Ehemann ist. Dann kann man das. Fazit: Liebe Leute da draußen, schaut euch lieber das Original an. Die Effekte sind nicht mehr up-to-date, aber mit Arnie hat man definitiv mehr Freude. Das Pech von Colin Farrell ist das er zu diesem Projekt zugesagt hat. Er macht einen guten Job. Herr Wiseman hingegen hat nach Stirb Langsam 4.0 den nächsten Film an die Wand gefahren. 19% von 100% Euer Logan (Clint) 007 – James Bond “Skyfall” Mein Name ist McClane. John McClane. … Moment halt. Das ist doch nicht Bruce Willis da vorne! Der auf der Leinwand haut aber genauso drauf wie Bruce Willis. Irgendwas stimmt hier nicht. Daniel Craig ist mal wider im Einsatz für „Ihre Königliche Majestät“. Der Agent mit dem Doppel Null Status ist so was von keine Null! Er haut drauf, stellt Fallen, fährt alles was ein Motor hat (und auch alles ohne) wie ein junger Gott und bezirzt jede Frau im Abendkleid. Aber leider bleibt der typische Bondcharme etwas auf der Strecke wenn Craig über die Leinwand wütet. Das hat eher was von einem Söldner statt eines Bond. Der Film startet in Istanbul. Bond (Daniel Craig) und seine „Partnerin“ Eve (Naomie Harris) sollen eine gestohlene Festplatte wieder ins Vereinigte Königreich zum MI-6 bringen. Auf der besagten Festplatte sind jegliche Daten über die verdeckt arbeitenden Agenten aus England und Umgebung. Nach einer wilden Verfolgungsjagd kommt es zu einer Tragödie, eingeleitet durch „M“ (Judie Dench). James Bond wird durch eine Kugel in die Schulter unsanft von seiner aktuellen Mission abgezogen. Die Kugel stammt aus einem Gewehrlauf der zum MI-6 gehört. Leider drohte die Mission zu scheitern und „M“ musste reagieren. Das es nun Bond tot und die Festplatte trotzdem weg ist hatte „M“ so nicht bedacht. 3 Monate später ist Bond immer noch verschwunden und „M“ soll (unfreiwillig) in Rente gehen. Gareth Mallory (Ralph Fiennes) ist ein neuer Geheimdienstkoordinator und überwacht den Abgang von „M“. Nach einem Bombenanschlag im MI-6 Hauptquartier, bei dem 8 Menschen sterben, steht Bond von den toten auf und will die verantwortlichen finden. Die längere Abstinenz vom Dienst hat allerdings seine Spuren hinterlassen. Bond ist nicht mehr so fit wie früher, wird aber trotzdem auf die Mission geschickt. Raoul Silva (Javier Bardem) ist im Besitz der Festplatte und spielt ein kleines Spielchen mit dem MI-6. Nach und nach veröffentlicht er Namen und Standorte der Agenten die auf der Festplatte gelistet sind. Für Bond beginnt nun ein Katz und Maus Spiel. Nach „Casino Royale“ und „Ein Quantum Trost“ hing die Messlatte sehr hoch was den Adrenalinpegel betrifft. Die Anfangssequenz ist ja immer Wegweisend was den weiteren Verlauf des Films angeht. So haben wir bei „Casino Royale“ und „Ein Quantum Trost“ eine perfekt in Szene gesetzte Action Lawine auf uns zu rollen gesehen. Bei „Skyfall“ sitzt man im Kinosessel und denkt sich. „Das habe ich doch schon mal irgendwo gesehen?!“. Die Motorradszenen in Istanbul erinnert an „Das Bourne-Ultimatum“. Der Anschließende Kampf auf dem Zug war wenig Spektakulär, aber gut inszeniert. Das Highlight der ersten 10 Minuten ist das Intro mit dem Song von „Adele“. Das sollte auch lange Zeit die einzige Musikeinlage sein die man im Film hört. Sam Mendes (Regie) verzichtet sehr häufig auf Musikalische Akzente. In den Kampfszenen prasselt sie dann wieder auf einen ein, aber in den, Teils spannenden Dialogen (vor allem wenn Bond auf Raoul trifft), ist totenstille im Hintergrund. Nach dem Intro verliert der Film etwas an Fahrt. Der Bombenanschlag, die Rückkehr von Bond und der darauffolgende Belastungstest im Notlager des MI-6 plätschern etwas dahin. Die Sticheleien von Bond gegenüber „M“ sind sehr amüsant, aber wirken etwas zickig. „M“ musste nun mal eine Entscheidung fällen. Das die in die Hose ging ist Berufsrisiko, lieber Herr Bond. Generell wirkt Bond nicht ganz so souverän wie in den Vorgängerteilen. Liegt es daran das er „Vespers“ tot nun gerächt hat oder hat ihn der Beinahetot zu schaffen gemacht!?!? Man erfährt es nicht. Bond gibt diesmal nicht sehr viel über sich Preis. Kaltschnäuzig dezimiert er die Gegner und hat wie immer noch das letzte Wort. Die einzigen Gesichtszüge die man im verbrauchtem Gesicht von Daniel Craig sieht sind kleiner schmunzler wenn er sich mit Raoul unterhält. Raoul ist endlich mal wieder ein würdiger Gegner von Bond. Psychisch nicht normal und latent Schwul führt er sich mit einem 5 Minütigen Monolog selber in die Geschichte ein. Den ersten Eindruck vom Muttersöhnchen der in der Schule einfach nur zu viel gehänselt wurde zerschlägt er Eiskalt, in der Szene mit dem Glas Scotch, gleich wieder. Nachdem er dann festgenommen wurde folgt die obligatorische Verhörung durch Bond/“M“. In dieser Szene schleicht der Gedanke vom Anfang schon wieder in meinem Kopf herum. „Das habe ich doch schon mal irgendwo gesehen?!“. Javier Bardim, ein erstklassiger Schauspieler, hat sich wohl etwas zu sehr an Heath Ledger und seiner Rolle des „Jokers“ orientiert. Er hat nicht dieses diabolische und das „Chaos“ in den Augen, aber jeder Therapeut würde sofort seine Diplome von der Wand nehmen und die äußerste Mongolei flüchten, damit er nie wieder etwas mit diesem Kerl zu tun bekommt. Nach dem kleinen Geplänkel zwischen dem Trio folgt dann eine der überraschendsten Szenen im doch so vorhersehbaren Bonduniversum. Damit meine ich jetzt nicht die Flucht von Raoul. Ich weiß immer noch nicht wie zur Hölle er das geschafft hat! Sondern was während der Verfolgung im Untergrund passiert. Mehr wird nicht verraten. Was ich aber verraten darf ist, dass das große Finale ganz schön … … komisch … …. ist. Mir fällt jetzt partout kein passendes Adjektiv ein. Bond, „M“ und Wildhüter Kincade (Albert Finney) verschanzen sich in Bonds altem Elternhaus, in den Schottischen Highlands, und warten auf Raoul und seine Schergen. Kurz am Rande: Kincade ist ein alter Freund der Familie und schaut ab und an mal nach dem rechten auf dem alten Anwesen. „M“ und Bond präparieren das Haus zu einer Todesfalle. „Kevin“, „MacGyver“ und das „A-Team“ stehen den beiden im nichts nach. Können sich sogar noch eine Kleinigkeit abschauen. Nachdem nun das Finale, in einer Weise auf das Publikum abgefeuert wurde das selbst Bruce Willis alt aussieht, gibt es den wirklich Finalen Kampf in einer Kirche, die unweit vom Anwesen steht. Nachdem alle Anwesenden dort ihr Schauspieltalent unter Beweis gestellt haben und Raoul nun endlich tot ist, gibt es das wohl größte Highlight. James Bond wird endlich zu James Bond. Wie das geht? Seht selber. Fazit: „Goldeneye“ ist für mich der beste Teil und Pierce Brosnan ist und bleibt die Inkarnation des James Bond. Nichts gegen Daniel Craig und sein Talent, aber er hat einfach nicht den Charme der ein James Bond ausstrahlen muss. Er hat die Rolle des Bond entstaub, okay. Aber musste sie denn entstaubt werden? Ich meine nicht. In der Zeit wo Bourne, Bryan Mills und jeder zweite Actionfilm mit schnellen Schnitten und einer Hauptfigur die nichts zu verlieren hat aufwartet, braucht es keine überarbeitete Kinoklassiker die in dieselbe Kerbe schlagen. 007 hat auch ohne all dem immer funktioniert. „Stirb an einem anderen Tag!“ war etwas zu bunt geraten, aber da hätte man dagegen steuern können. Ich bin trotzdem gespannt was nun daraus wird jetzt wo Bond endlich von Q mit Gimmicks versorgt wird und Moneypenny vor dem Büro von „M“ sitzt. Daniel Craig hat bereits für 2 weitere Filme unterschrieben. Ich bin echt gespannt. 87% von 100% Euer Logan (Clint) „Mann tut was Mann kann“ – Männerphilisophie, Rotwein und die Suche nach der Liebe Diese Frage stellen wir uns wohl alle mindestens einmal im leben – Sind wir nicht lieber einfach nur Single? Die Antwort ist ganz einfach – wenn man die oder den Richtige(n) gefunden hat, kann man ganz klar antworten: Nein! Der Rest wird sich weiter auf die Suche nach dem richtigen Partner begeben und auf diese Weise immer mehr über sich selbst erfahren. In einer Berliner Wohnung gehen die vier Männer Paul, Schamski, Günther und Bronko dem Thema Liebe auf die Spur, philosophieren über das Leben, während sie das ein oder andere Verhältnis nebenher und ein oder zwei Gläser Rotwein genießen. Paul (Wotan Wilke Möhring) ist leidenschaftlicher Single – ein Single aus Überzeugung. Er braucht keinen der auf ihn wartet wenn er nach Hause kommt und erst recht nicht die Vorwürfe, wenn man sich mehrere Tage nicht hat blicken lassen. Die Situation ändert sich schlagartig, als er bei seinem ersten, ehrenamtlichen Hundeausführen von Fred (einem Rotweiler aus dem Tierheim) auf die Tierärztin Iris (Jasmin Gerat) trifft. Schamski (Jan Josef Liefers) ist eher der Affären Typ – dreimal geschieden treibt es ihn in der vierten Ehe erst einmal zu einem Verhältnis mit der Frau des Vorstandsvorsitzenden des Verlages, in dem er und Paul arbeiten. Das dies nicht lange gutgehen kann liegt auf der Hand und so muss er für sich die Entscheidung treffen, zu welcher der beiden Frauen er gehen würde, wenn er nur noch eine Stunde zu leben hätte. Günther (Oliver Korittke), ein IT Nerd mit hängenden Augen und der beste Freund von Paul, hat sich bis über beide Ohren in die Kellnerin seines Lieblingsrestaurants verliebt, ist aber unfähig sie direkt anzusprechen und ihr seine Gefühle zu gestehen – bis zu dem Zeitpunkt, an dem er etwas ganz besonderes vollbringt, etwas das nur er machen kann. Bronko (Fahri Yardim) ist ein wenig talentierter junger Künstler, dessen Bilder/Werke eher schlechte Skizzierungen nackter Frauenkörper sind und die erste Vernissage leider ein großer Flop und nicht sein erwarteter Durchbruch wird. Statt sich in den Kunstkreisen der Stadt zu tummeln nimmt er die ausgeschriebene Chauffeuerstelle des Verlages an, in dem Paul und Schamski arbeiten und wird Paul als Fahrer zugeteilt. Die vier Männer bilden das eigentliche Stammquartett und die vier Ecksäulen für diese deutsche Komödie und sie erfüllen ihren Job hervorragend. Jeder von Ihnen spielt so sympathisch und auf seine Art überzeugend, dass es einem schwer fällt sich nur mit einem der Jungs zu identifizieren – es gibt hier niemanden der negativ aus der Reihe sticht – jeder von Ihnen spielt seine Rolle mit Leidenschaft und Hingabe und es macht Spaß dieser Männer WG zuzuschauen. Das Schöne ist auch, dass der Film sich nie von seinem durchaus höheren Niveau entfernt – er driftet weder ins flache oder langweilige ab, sondern bleibt sich in seinem Anspruch und seiner Leichtigkeit die ganze Zeit über treu. Marc Rothemund ist mit „Mann tut was Mann kann“ eine schöne Komödie mit Tiefgang und Herz gelungen in der Jan Josef Liefers, Wotan Wilke Möhring, Oliver Korittke und Fahri Yardim zeigen, dass ein lustiger Film weder von Fäkalhumor, noch von Teenagerproblemen leben muss, um den Kinosaal zum Lachen zu bringen. Ein Film, der einen mit einem warmen Gefühl im Bauch und einem Grinsen im Gesicht ins nächstgelegene Restaurant begleitet und einen bei einem schönen Glas Rotwein über die Liebe philosophieren lässt. Raphael aka Robin Wertung: 81% von 100% „Prometheus – Dunkle Zeichen“ – die Saga hat einen Anfang Eigentlich war „Prometheus“ als Beginn der Alien Saga geplant gewesen, entwickelte sich aber nach und nach zu einem gänzlichen eigenständigen Film. Es werden Fragen zur Entstehung der Menschheit aufgeworfen, jedoch nicht richtig beantwortet und nach und nach wird sich an das erhoffte Prequel herangetastet – jedoch funktioniert der Film auch hervorragend ohne Vorkenntnisse, man könnte sogar sagen, dass er erheblich besser funktionieren würde, wenn man die „Alien“ Quadrologie nicht kennen würde. In Prometheus startet ein kleines Expeditionsteam, angeführt von 2 Archäologen, Elizabeth Shaw (Noomi Rapace) und Charlie Holloway (Logan Marshall-Green) zu einem fremden Planeten um dort Spuren nach fremden Leben zu entdecken und zu untersuchen. Unterstützt wird diese Expedition von Sir Peter Weyland (Guy Pearce), ein Multimillionär, der sich durch diese Reise einen ganz eigenen Vorteil erhofft – sein kurz vor dem Ende stehendes Leben zu verlängern. Mit an Bord befinden sich, bis auf die austauschbare Crew (hier bleibt keiner im Gedächtnis und soll es aber auch garnicht erst), der Androide David (ziemlich gut in Szene gesetzt von Michael Fassbender) und die Tochter von Sir Peter Weyland, Meredith Vickers, gespielt von Charlize Theron. Angekommen auf dem Planeten wird auch gleich die erste Expedition gestartet, bei der man auch sofort auf ausserirdisches Leben trifft. Nun gut, Leben ist etwas zu viel gesagt, da die Bewohner des Planeten nicht mehr am Leben sind. In einem großen Raum entdecken unsere Forscher große, vasenähnliche Gebilde, aus denen irgendeine Flüssigkeit austritt…und nicht nur das, aber mehr sollte nicht verraten werden. Es folgen kleine und größere Auseinandersetzungen innerhalb der Gruppe, wobei keiner der Schauspieler großartig gute Kunst zeigt. Das ist auch mit der größte Kritikpunkt an „Prometheus“ – man fiebert nicht mit und wird auch nie Teil des Geschehens. Die Figuren agieren zu sehr nach Drehbuch, entfalten sich nicht und es gibt keine Möglichkeit sich mit einer der Personen zu identifizieren, was einen leider stark außen vor lässt. Lediglich der Androide David gibt einen guten undurchsichtigen Part ab, jedoch auch nicht mehr und auch seine Handlung, die schlussendlich den Stein ins Rollen bringt, ist nicht richtig nachvollziehbar. Des Weiteren muss man sich damit abfinden, dass hier der Beginn einer Geschichte erzählt wird, die zu diesem Zeitpunkt (fast) nichts mit den älteren „Alien“ teilen zu tun hat und man vergebens auf unsere gefährlichen Freunde mit dem langen Kopf und den rasiermesserscharfen Klauen wartet. Technisch ist der Film auf der absoluten Höhe der Zeit – die Effekte sind klasse und die 3D Bilder endlich wieder (fast) auf dem Niveau von Avatar. Besonders zu erwähnen ist zum einem die Anfangssequenz, in der ein großes Wesen an einem Fluss steht und man fast schon das Wasser auf dem eigenen Gesicht spürt und zum Anderen die Szene, in der David in die Kommandozentrale des außerirdischen Raumschiffes vordringt und die vermeintliche Sternenkarte aktiviert – das war schon sehr beeindruckend! Der Film ist, auf Grund seiner Thematik, leider etwas farblos und in grau/blau/grün Tönen gehalten, so dass eine farbliche Brillanz wie bei Avatar nicht auftritt, aber auch nicht erwünscht ist. Das Ende des Films lässt viele Fragen offen, die jedoch hoffentlich in den folgenden Filmen angesprochen und aufgegriffen werden, denn die Ansätze, die Ridley Scott hier wählt, sind richtig gut. Abschließend ist nur zu sagen, dass aus einem anfänglichen Prequel etwas viel Größeres entstanden ist und man kann auf die weiteren Fortsetzungen gespannt sein. Jedoch lässt der Film zu viele Fragen unbeantwortet und die Darsteller agieren nicht stark genug, so dass einem ein bitterer Beigeschmack bleibt. Und wer denkt, dass es sich hier um einen „Alien“ Film handelt wird leider enttäuscht werden – die letzten 10 Sekunden lassen uns aber auf weitere Teile hoffen, so dass es hier tatsächlich wieder heißen kann: „im Weltall hört dich niemand schreien!“ Raphael aka Robin Wertung: 63% von 100% OUT NOW ON DVD myllerrys.wordpress.com Der Chaos-Dad Political Incorrectness. Leider hat Adam Sandler das Wort in letzter Zeit nicht sehr häufig für sich gepachtet. Doch bei „Der Chaos-Dad“ ist er wieder da wo wir ihn alle sehen wollen. Im Political Incorrectness Universum. Entweder man mag ihn oder man mag ihn nicht. Es gibt kein Zwischengrad bei Adam Sandler. Viele gehen soweit und sagen das „Punch Drunk Love“ sein bester Film sei. What the fuck!?! Gar keine Frage „PDL“ war ein klasse Film und Sandler hat die fiktionale Figur „Barry Egan“ perfekt verkörpert. ABER … die Rolle hätte auch gut und gerne ein x beliebiger Hollywood Star spielen können. Außerdem ist es schwer bei einem Paul Thomas Anderson schlecht da zustehen. Ich verstehe die Leute nicht die nach „Happy Gilmore“ & „Billy Madison“ einfach weiter munter die Filme von Adam Sandler anschauen und dann meckern, dass dieser Kerl sich immer auf Kosten der anderen, zum Teil Minderheiten, Amüsiert. Ja weiter so, möchte man brüllen. Zappt doch zu „Arte“ rüber und lasst euren Schatz alleine die „unwitzige Komödie“ anschauen wenn es euch nicht passt. Keiner zwingt euch einen Sandler Film anzuschauen. Es gibt da draußen so viele Filmemacher die um das Thema Minderheiten (Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen, anders farbige & gläubige Menschen) drum herum lenken oder ganz vorsichtig damit umgehen. Okay macht weiter so wenn Ihr wollt!?! Bei Adam Sandler geht schon mal ein Witz auf Kosten derer, aber die Minderheiten spielen immer eine Große und vor allem positive Rolle in seinem Filmen und sie werden nie vorgeführt!!! Und wenn doch fahren die bösen & fiesen O’Doyle’s (Billy Madison) dieser Filmwelt eben einen Abhang herunter und sterben. Denn die Gerechtigkeit siegt immer. Aber leider nur im Sandler-Universum. „Der Chaos-Dad“ schlägt nach einigen gute Laune Filmchen wie „Mr. Deeds“, „Kindsköpfe“ oder „Klick“ wieder in die Kerbe, ach was sag ich –Schneise-, die „Happy Gilmore“ & „Billy Madison“ geschlagen haben. So wie sich Adam Sandler hier aufführt so haben wir ihn lange nicht gesehen. Und man haben wir ihn vermisst. Donny Berger (Adam Sandler) „verführt“ mit seinen 13 Jahren die äußerst Attraktive Lehrerin Mrs. McGarricle (Eva Amurri Martino). Wobei die Lehrerin mehr Anteil an dieser Liaison hat. Nach ein paar irrwitzigen Schäferstündchen fliegt das Paar auf und Mrs. McGarricle wird zu 30 Jahren Haft verurteilt. Donny hingegen wird ein gefeierter Star im Reality Business. Bücher, CDs, Talk Show’s und eine eigene TV-Show inklusive. 9 Monate später ist die Frucht dieser Schüler/Lehrer Liebe im Sorgerecht von Donny. Das Donny damit beschäftigt ist sein Leben zu genießen und so gut es eben geht für Han Solo Berger (Andy Samberg) sorgt, sei nicht zuviel verraten. Zum 18. Geburtstag macht sich Han Solo sein größtes Geburtstagsgeschenk selbst. Er verschwindet und ändert seinen Namen. Todd Peterson, wie Han sich jetzt nennt, ist mit seinen 27 Jahren mittlerweile ein gefeierter HedgeFonds Manager und steht vor der Hochzeit mit Jamie (Leighton Meester). Haus, Auto und Geld sind nun Bestandteil des neuen Lebens des Han Solo Berger/Todd Peterson. Das er mit seinem Vater und dessen Lebensstil nichts mehr zu tun haben will ist verständlich. Donny’s einziger wertvoller Besitz ist ein Pontiac Fiero und ein Stammplatz in einem herunter gekommenen Stripschuppen. Leider hängt Donny das Finanzamt im Nacken. Die möchten gerne die 43.000$ Steuerschulden haben, ansonsten gibt es 3 Jahre Haft. Donny erkennt nur einen Ausweg, als er durch Zufall die Hochzeitsannonce von Han sieht. Stürme die Hochzeit, benachrichtige vorher das Fernsehen und versuche ein Wiedersehen mit Mrs. McGarricle zu arrangieren. Und damit fängt die wohl krasseste und versautest Hochzeitsparty aller Zeiten an. Fazit: Was Adam Sandler hier vom Stapel lässt ist der Wahnsinn. Er könnte gut und gerne auch das Familienoberhaupt der Familie „Stifler“ sein. Man ertappt sich immer wieder dabei wie man vor sich her prapelt „Nein, das hat der jetzt nicht gemacht!?“ Er säuft, kifft, pöbelt, lügt, masturbiert und fickt sich durch den Film als ob es kein Morgen gibt, wirkt dabei aber immer äußerst sympathisch. Das kommt besonders zum Vorschein als er das Hochzeitsfest stürmt. Überaus prollig, aber sofort Teil der Feier und Initiator eines denkwürdigen Baseball Spiels. Auch der anfangs spießige Junggesellenabschied wird ordentlich aufgemischt und ist mittendrin so wie das Partyfinale in „Hangover“. Der abschließende Vergnügungsakt mit dem Brautkleid lässt die Hochzeit allerdings fast platzen. Jegliche Körperflüßigkeiten kommen in dieser Szene zum Einsatz. Doch was die Hochzeit wirklich in Gefahr bringt ist Jamie. Das Ende ist zwar typisch Adam Sandler, aber überaus amüsant und nicht wirklich vorhersehbar. Versprochen!!! Die Co-Darsteller sind gut besetzt und spulen ihren Text ohne große Aufregung runter. Andy Samberg sticht dabei etwas hervor. Hätte aber doch mehr erwartet. Hot-Rod und die MTV Movie Awards von 2009 haben einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Diesesmal spielen nicht ganz so viele Promi Freunde von Adam mit. James Caan spielt einen um sich schlagenden Priester, der auch als „Dirty Harry“ Double durchgehen könnte und Susan Sarandon als Mrs. McCarricle (Senior). Aber der absolute Oberknaller und der mit Abstand beste Coup der Produzenten ist Vanilla Ice. Ja der einzig wahre und echte Vanilla „Ice, Ice Baby“ Ice. Er spielt sich selbst. Ein abgehalfterter Ex-Star der in einer Frittenbude arbeiten muss und liebend gerne jede Party mitmacht. Und was würde ich geben auf dieser Party mit dabei zu sein!!! Bitte, bitte verschwinde nicht wieder im Nirwana. Der Film ist keine Filmperle im US-Comedy Business, aber ein wirklich lustiger Film für alle ab 16 Jahren. Es ist kein typischer Männerfilm, also sind die Damen auch herzlich Willkommen sich diesen Film anzusehen. ABER nicht vergessen. Es ist ein Adam Sandler Film!!! 76% von 100% Euer Logan (Clint) 21 Jump Street – The Movie Die Serie der frühen 90er hat viele vor den Fernseher gelockt. Zurecht wie ich finde. Diese Meinung vertritt nicht das ganze Land. Ein kleines Dorf im Hessischen Raum gibt heftigen Wiederstand. Um genau zu sein hält nur ein einziger Mann dagegen. Die personifizierte Filmkritik aus Wiesbaden hat etwas gegen die Serie. Dabei hat die Serie doch viel mehr zu bieten als nur das Intro. Der Film beginnt mit der so heißgeliebten Schulzeit vieler Pubertierender Jungen und Mädchen. Schmidt (Jonah Hill) und Jenko (Channing Tatum) sind im gleichen Alter und besuchen die selbe Schule. Mehr haben sie auch nicht miteinander gemein. Während Schmidt der unbeliebt und auch ungeliebte Streber ist und ein schlechtes Eminem Double abgibt (sein Style) ist Jenko der Mustersportler der alle Frauen haben könnte und vermutlich auch hatte. Der Film, oder besser gesagt das Drehbuch, hält sich nicht weiter mit der Schulzeit der beiden Hauptdarsteller auf und springt nach einem kurzen Streich von Jenko an Schmidt direkt in die Police Academy. Dort treffen sich die beiden “Feinde” wieder. Da Jenko sich mehr dem Sport als den Schulbüchern gewitmet hat hinkt er dem theoretischem Teil etwas hinterher. Bei Schmidt ist die Sachlage genau andersrum. Die Schulbücher waren ein ständiger Begleiter doch dafür kann er nicht mal ein Football fangen. Die beiden (zukünftigen Ex-Feinde) schließen einen Pakt und helfen sich gegenseitig durch die Prüfung um dem Ziel Polizeibeamter näher zukommen. Die Szenen auf der Police Academy sind genau so “lang” wie die der Schulzeit. Vieleicht einen kleinen Tick länger. Man hat echt nicht geklotzt sondern etwas gekleckert was das angeht. Man muß aber auch sagen: Warum sollte man 30 Minuten vergeuden um die beiden Hauptdarsteller einzuführen. Der Film ist ohne vorher viel Kritik gelesen zu haben eine Action-Komödie. Da braucht man nicht zu wissen was am Essenstisch bei Familie Schmidt besprochen wird oder ob Jenko mit links oder rechts besser wirft. Die beiden sind einem nach 5 Filminuten schon äußerst Sympatisch. Mit Ron aus Harry Potter bin ich nach knapp 1000 Filmminuten noch nicht warm. Nach dem schnelldurchlauf auf der High School und der Police Academy sind die beiden nun endlich Polizisten. Fahrradpolizisten um genau zusein. Und wie es sich für Kumpels gehört gehen sie gemeinsam auf Streife. Bei einer eigentlich Routinemäßigen Verhaftung geht so einiges schief. Schmidt versagt im praktischen Teil (er verliert ein Laufduell mit einem Verdächtigen) und Jenko verliert im therotischen Teil (er kennt die Gesetze nicht bei der Verhaftung). Da die beiden also zu schlecht für den Außendienst sind werden sie kurzerhand Strafversetzt. Und zwar … in das Undercover Projekt … 21 Jump Street. Jenko und Schmidt nehmen die falschen identitäten Namens Brad und Doug McQuaid an und schleusen sich in ihre alte High School ein. Sie sollen eine gefährliche Droge aus dem Verkehr ziehen. Ein denkwürdiges Internetvideo gibt Aufschluß über die Wirkung der Droge. Nach 5 Jahren hat sich einiges auf dem Schulhof verändert. Wissen ist in der heutigen Zeit cool und die Sportler werden selbst von den Gothic-Liebhabern übertrumpft. Das passt Jenko nicht, aber dafür fühlt sich Schmidt Puddelwohl. Der Film plätschert ab dem Zeitpunkt so vor sich hin. Und wir haben gerade mal knapp 10 von 109 Filmminuten gesehen. Wobei plätschert ist das falsche Wort. Der Film hat zwar zu keinem Zeitpunkt eine fesselnde Story, aber man bleibt trotzdem gespannt davor sitzen um zu sehen in welche scheiße die beiden als nächstes schlidern. Den Anfang machen Jenko und Schmidt indem sie ihre Identitäten beim ersten vorstellen verwechseln und Jenko plötzlich den Streber spielen soll und Schmidt ein Sport-Ass und Schauspieltalent ist. Ein relativ untypische vorgehensweise sieht bei dem Film auch das Drehbuch vor. Die beiden Undercover Cops wissen ziemlich schnell wer der Pusher (Handlanger des Dealers) ist und freunden sich mit diesem später auch an. Sein Name ist Eric (Dave Franco – der Bruder von James Franco (Spiderman) der ihm auch zum verwechseln ähnlich sieht) Während Jenko immer mehr zum Nerd wird und auch eine kleine Strebertruppe um sich rum scharrt, die einen an die 3 Computernerds aus “Die Simpsons” errinern, verliebt sich Schmidt in Molly (Brie Larson) die eigentlich mit Eric, irgendwie, zusammen ist. Diese Beziehung stellt auch den größten Anspruch an unser Gehirn dar. Obwohl die Nuß auch nicht wirklich schwer zu knacken ist. Molly ist eben ein Teen. Mitlerweile haben wir gute 50 Filmminuten gesehen. Sind wie im Flug vergangen. Viele Cappuccino Trinker mit Nerd Brille hätten schon längst abgeschaltet und sich ein Dinkelkeks gegönnt ehe sie auf Arte zappen. Und das ist eine kapitale Fehlentscheidung. Es folgt eine der coolsten Verfolgungsjagten der letzten 5 Jahre. Schmidt wird von Jenko aus einer Theaterprobe gezogen und beide verfolgen in dem Auto von Molly den potentiellen Dealer. Was ist cool daran? Das Auto ist ein pinkfarbender VW Käfer und Schmidt ist angezogen wie Peter Pan. Natürlich geht bei der “verdeckten” Ermitlung wieder mal einiges Schief und die Jäger werden zum gejagten. Kurze Zeit später rast der Käfer über den Highway und versucht die lästigen Verfolger abzuschütteln. Was folgt sind Explosionen wo keine erwartet werden und keine Explosionen wo welche erwartet werden. Ebenso ist der Käfer besser ausgestattet als das Handtäschen von Estelle Getty in “Stop! … oder meine Mami schießt”! Fazit: Man merkt dem Film an das Jonah Hill viel Zeit mit Drehbuchschreiben verbracht hat und weniger ans Essen gedacht hat. Man möchte ihm lieber zurufen: “Guter Job mein Freund, aber iss mal lieber wieder etwas”. Das schlanke äußere passt nicht zu Jonah Hill. Der kleine dicke Junge aus “Superbad” hatte mehr Charisma versprüht. Von Channing Tatum habe ich bis dato eher Mimikarmes Schauspiel gesehen. Da hat ja Keanu Reeves mehr Spiel im Repertoir. Und das ist schon ziemlich dürftig. Aber die Rolle ist ihm ja auch auf dem durchtrainierten Leib geschrieben. 21 Jump Street hat wenig Handlung aber dafür umso mehr gute Gags. Und die bleiben zum großen Teil auch über der Gürtellinie. Die Action ist krachend und selbst Jonah Hill feuert in bester Bruce Willis Manier die Gegner weg. Am Ende hat sogar Johnny Depp sein großen lang ersehnten Auftritt. Ich möchte nicht zuviel verraten, aber die Szene gehört eingerahmt und in den Louvre gestellt. Hammer. Das einzige was ein wenig nervt sind die übertriebenen langezogenen Sprüche von Ice Cube als Jump Street Chef. Zum Ende kommt dann doch noch der infantile Humor durch. Ein Penis wird abgeschossen. Wie das geht und warum das passiert … schaut selbst. Mir hats gefallen . 73% von 100% Euer Logan (Clint) „The Expendables 2“ – ein Hoch auf die 80er!!! Was ein Hammer – was wäre die Filmwelt ohne die glorreichen 80er Jahre? Rocky, Police Academy, Terminator, Rambo, die Klapperschlange, Zurück in die Zukunft, Star Wars, Indiana Jones uvm. – die 80er Jahre waren ein Geschenk an alle Filmliebenden – und die Expendables sind eine Hommage an diese wilde Zeit! Hier knallt alles, explodiert, sprechen Fäuste und die coolsten Onliner der Filmgeschichte werden endlich wieder über die Boxen im Kino wiedergegeben! !!! Ihr merkt, ich hatte meinen Spaß !!! Der Film ist auch wirklich genial – alleine in den ersten 15 Minuten fliegen die Kugeln, explodieren Häuser und Hubschrauber und die Bösen fallen wie die Fliegen – es ist wirklich ein Mordsspaß!!! Und wenn dann auch noch die breitesten Schultern der Filmgeschichte aus einem dunklen Kellerloch befreit werden, Bruce Willis nach „Rambo“ fragt und Chuck Norris einen ganzen Häuserblock in die Luft jagt, ist der Spaß nicht mehr zu bremsen! Die alten Herren boxen, ringen, schießen und werfen mit coolen Sprüchen um sich und zwar non Stopp – darauf hat die Welt gewartet! Die Geschichte ist schnell erklärt – Barney Ross (Stallone) wird von Mr. Church (Willis) angeheuert um eine Karte aus einem Flugzeugwrack zu bergen – leichte Sache für seine Söldnertruppe. Sie haben die Rechnung ohne Jean-Claude-Van Damme gemacht, der nicht nur die Karte in seinen Besitz bringt, sondern auch noch den Jüngsten (und entbehrlichsten) von Barneys Truppe umbringt. Daraufhin schwören die Jungs bittere Rache und jeder, der Stallones Filme kennt, weiß jetzt was kommt: Jede Menge „Hau-drau-Action“ ! Eigentlich ist es fast keine Sekunde ruhig in dem Film – nach dem der Feldzug beschlossene Sache ist reisen Stallone, Stetham und Co. In Ihrem alten Flugzeug hinter den bösen Buben her, helfen kurz den Frauen eines Bergdorfes (Highlight ist hier auf jeden Fall Jason Statham als Mönch – der die heilige Vereinigung von Mann und Messer zelebriert), treffen auf „The one and only“ – CHUCK Norris, der den coolsten Einstiegsatz überhaupt hat (oder wisst ihr was geileres, als wenn Chuck Norris einen Chuck Norris Witz erzählt???) und vereinen sich schlussendlich mit Bruce Willis und Arnie „Terminator“ Schwarzenegger um die Finale Schlacht auf einem kleinen Flughafen abzufeuern. Hier ist wirklich an alles gedacht – coole Typen, kleine Romanze, übertrieben viel Action und der typische Flair der 80er Jahre – ein runderes Gesamtpacket findet man wirklich selten! Wer jedoch einen hochsensiblen und storylastigen Film sucht, wird ihn hier nicht finden, aber wer will das schon bei diesem Cast – und ganz ehrlich: wer das will, der steht auch auf Filme wie „Miss Undercover“ oder „Flubber“ und auf rhytmische Sportgymnastik und das sind alles Dinge, die die Welt nun echt nicht braucht! Dieser Film ist ein Pflichtprogramm, also schaut ihn euch an, kauft die DVD/Blue Ray und lasst euch einen Raben auf den Rücken tätowieren –diese Art von Film muss man einfach mögen…oder diesen blog meiden! Wertung: 95% von 100% Raphael aka Robin „Abraham Lincoln: Vampirjäger“ – dem Jäger geht ziemlich schnell die Luft aus Wie begeistert war ich, als ich das erste Mal von dieser Idee, diesem Gedanken gehört habe – Abraham Lincoln, der 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ein Vampirjäger? GENIAL! Dann sah ich die ersten Bilder vom Set, sah den ersten Trailer in 2D, danach in 3D(!) und war überzeugt: Dieser Film wird alles übertreffen, was bisher bildtechnisch auf der Leinwand zu sehen war – leider weit gefehlt (aber dazu später mehr)! Das tolle eines 3D Films sollte sein, dass einen das erste Bild sofort in seinen Bann zieht, einen umhaut und man so erstaunt, verwirrt und begeistert ist, dass man am Liebsten zurückspulen möchte um diesen Effekt noch einmal zu erleben – es ist wie das erste Mal bekifft Autoscooter fahren – alles ist bunt, schnell und bis man begreift was da auf einen zukommt, knallt es und man wird hin und her geschleudert – wenn es dann vorbei ist will man sofort mehr und bezahlt die nächste Fahrt! Genau dieses Gefühl hatte ich bisher nur bei einem Film – AVATAR! Dieses Gefühl hatte ich erhofft zu erhalten – der Trailer hatte mir unglaublich plastische Bilder gezeigt, die sich vor Avatar in keinem Fall verstecken mussten – tja, wie so oft vermittelt ein Trailer einem das Gefühl den wohl mit Abstand größten Film aller Zeiten zu sehen, man jedoch von dem Ergebnis ziemlich enttäuscht wird. Also, das erste Bild kam und ich dachte nur: das ist doch kein 3D, oder? Keine Ahnung ob es an dem Kino lag (technisch auf dem neuesten Stand) oder einfach daran, dass mein Popcorn nicht so gut war – ich war enttäuscht. Von plastischen Bildern keine Spur – gerade die Landschaftsbilder oder die Aufnahmen der Protagonisten aus einem etwas entfernten Blickwinkel wirkt unscharf, grobkörnig und ohne große räumliche Tiefe. Die Aufnahmen aus der Nähe kommen schon eher an das ran, was man bei der heutigen Technik erwarten dürfte: feine Bilder, gute Konturen, jedoch kein guter 3D Effekt – schade – denn hier hätte was wirklich Großes entstehen können! Ich könnte jetzt noch lange über die mich enttäuschende Technik sprechen, widmen wir uns aber langsam mal dem inhaltlichen Bildmaterial. Die Geschichte ist so schnell erzählt wie im ersten Satz zu lesen: Abe Lincoln verliert als Kind seine Mutter und schwört Rache an dem Mörder. Mit 18 Jahren spürt er ihn auf und jagt ihm nach kleinen Schwierigkeiten eine Kugel ins Auge (diese Szene ist ziemlich gut gelungen!) – nur leider steht der Totgeglaubte wieder auf und mir nichts dir nichts schwebt unser Hauptdarsteller in Lebensgefahr – kurz vor dem schnellen Ableben kommt ihm jedoch sein späterer Mentor zur Hilfe, der ihn, ziemlich beeindruckend in Szene gesetzt, aus den Fängen des Monsters rettet. Als Abe Lincoln am nächsten Tag in dem Haus seines Retters erwacht, wird ohne Umschweife das Thema Vampirjagd angeschnitten und noch schneller entschließt sich der junge Lincoln von nun an das Böse zu bekämpfen. Die „Ausbildung“ zum Vampirjäger wird nun von seinem Retter, Henry, durchgeführt und spielt sich innerhalb von 2-4 Filmminuten ab – so schnell hat noch niemand vorher Ängste überwunden und mit einer Axt und verschiedenen Schießeisen umzugehen gelernt – beeindruckend (Achtung:Sarkasmus)! Hier hätte man tatsächlich mit einer besseren Einführung mehr rausholen können – schade, dass das nicht passiert ist, denn so wird man mit der ganzen Geschichte nicht richtig warm, besonders auch, weil der Hauptdarsteller (Benjamin Walker) gerade in den jungen Jahren ziemlich blass bleibt und man ihm den Vampirjäger in starkem Körper und intelligenten Geist keine Sekunde abnimmt. Die Geschichte plätschert von dann an so vor sich hin – er zieht in eine kleine Stadt, verliebt sich, arbeitet tagsüber in einem Gemischtwarenladen und nachts bringt er Vampire um – wobei er hier mehr Glück als Können und Verstand hat und man eigentlich mehr auf der Seite der Vampire ist, nur um dem Film ein schnelles Ende zu bereiten und dem Kino zu entfliehen. So kommt es wie es irgendwann kommen muss und das Duell des Mörders seiner Mutter und unserem mittlerweile gereiften Vampirjäger steht an – inmitten einer durchdrehenden Pferdeherde hechten beiden von Pferderücken zu Pferderücken, schleudern die Tiere durch die Luft und sehen dabei ziemlich cool aus – nach einem wenig spektakulären Abgang kommt das Ende in einem Graben, wo sich Abraham, letztendlich durch eine ziemlich coole Tüftelei an seiner Axt, durchsetzt. Dieser Kampf soll mit das erste wirklich Highlight sein, jedoch verfehlt es bei mir jegliche Wirkung – ich fand’s langweilig, schlecht inszeniert und überhaupt nicht mitreißend! Es gibt dann noch ein weiteres Highlight (insgesamt gibt es 3!), der Kampf in einer viktorianischen Südstaaten Villa – aber wer denkt, dass es einen coolen Kampf wie bei Matrix 2 am Ende in der Villa gibt („…Er ist nur ein Mensch“) wird auch hier enttäuscht – es kommt einfach kein richtiges „Mitfieber Gefühl“ auf und auch diese Szene bleibt blass und deutlich hinter dem angestrebten Ergebnis! Die Geschichte wird von nun an politisch, soll der Film ja tatsächlich auch etwas von Lincolns Persönlichkeit, politischen Handlungen und seinen Werdegang zum Präsidenten wiederspiegeln – das ist auch echt ganz gut gelungen – aber wenn man eigentlich einen Film mit coolen Bildern, Action und Hammer Kameraeinstellungen erwartet, wird man stark enttäuscht. Zum Schluss kommt es, wie bereits aus den Geschichtsbüchern bekannt, zur finalen Schlacht von Gettisburg und hier zieht der Film nochmal alle Register – nicht auf dem historischen Schlachtfeld, sondern auf dem, in den Geschichtsbüchern besser nie erwähnten Duell auf und in einem Zug, der unaufhaltsam auf eine brennende Holzbrücke zurast – hier schlägt sich der Präsident (mittlerweile stark gealtert) sehr gut und es macht endlich Spaß die Vampire sterben zu sehen – und das nach geschlagenen 85 Minuten!!! Das Ende kennt wohl jeder, also Lincolns Ende – natürlich gewinnt er den Kampf auf dem Zug, denn er muss ja schließlich im Theater erschossen werden – so frei der Film auf mit der Historie umgeht, so nimmt er gewissen Dinge doch tatsächlich ernst und hält sich an die Geschichtsbücher. Was ist abschließend zu sagen? Der Film „Abraham Lincoln Vampirjäger“ ist innovativ was die Geschichte angeht, jedoch hätte man, durch eine längere Laufzeit (es sind schon ca. 110 Minuten, diese sind jedoch schlecht genutzt), einen besseren Hauptdarsteller sowie mit besseren technischen Mitteln viel mehr erreichen können – so bleibt es leider bei einem Film, dem der Biss fehlt und ich stark anzweifele, dass Mr. Lincoln, sollte es so tatsächlich abgelaufen sein, es überhaupt bis zu seinem Tod im Theater überlebt hätte, da ihn die Vampire schon nach 5 Minuten erledigt hätten. Meine Empfehlung: schaut euch lieber Matrix und Blade an und geht diesem Film hier aus dem Weg – denn für lediglich 20 Minuten coole Szenen lohnt sich kein Kinobesuch!!! Wertung: 47% von 100% Raphael aka Robin Döner Box Bahnhofstraße 19, 12555 Berlin