KulturTRäume KulturTRäume
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KulturTRäume KulturTRäume
/////////////////////////////////////////////////// Vortragsreihe: LeiDkultur – Identität, Migration und Rassismus ////////// Ort: Uni Freiburg, HS 3043 KulturTRäume KulturTRäume ist ein Projekt des informationszentrum 3. welt – iz3w und des Eine Welt Forum Freiburg in Zusammenarbeit mit Bildungsarbeit gegen Diskriminierung und Rassismus Einzigartig anders Prof. Dr. Albert Scherr, Pädagogische Hochschule Freiburg Do 3. November, 20 Uhr c.t. Multikultur in der (Spenden-)Werbung Für wirksame Strategien gegen Diskriminierung und Rassismus ist es unverzichtbar, sich mit den vielfältigen Formen und Mechanismen auseinanderzusetzen, die zu Abgrenzung, Benachteiligung und Ausgrenzung führen. Im Eröffnungsvortrag der Reihe werden Grundlagen von Diskriminierungs- und Rassismustheorien sowie zentrale methodische Ansätze einer nicht-diskriminierenden und nicht-rassistischen Bildungsarbeit vorgestellt. Gestaltung: www.buero-magenta.de Fotos: iz3w, Ratte: bansky Weitere Infos zu den Workshops: www.iz3w.org Anmeldung zu den Workshops: [email protected] oder Telefon 0761 – 740 03 Teilnahmegebühr für Anti-Bias Workshops: 50 € / 30 € ermäßigt eintägige Workshops: 15 € / 10 € ermäßigt Die Veranstaltungsreihe wird gefördert vom Bundesprogramm »Toleranz Fördern – Kompetenz Stärken« und der Stadt Freiburg Martina Backes, iz3w Freiburg Do 1. Dezember, 20 Uhr c.t. (Spenden-)Werbung arbeitet mit Blicken von Helfenden auf Bedürftige, von Zivilisierten auf Kolonisierte. Weißsein und Schwarzsein werden mit Bildern und deren Wahrnehmung ständig reproduziert: Dank eines impli ziten Wissens um die eigene Position und die der Anderen funktioniert die White Charity Werbung überhaupt erst. Und stellt dieses von Macht besetzte Verhältnis immer wieder neu her. KulturTRäume Homophobie und Migration Dazwischen und Mittendrin 13. September bis 13. Dezember 2011 Prof. Dr. Melanie Steffens, Friedrich-Schiller Universität Jena Do 10. November, 20 Uhr c.t. Transkulturelle Ansätze in der Pädagogik Doppelt diskriminiert oder gut integriert? Von einem Spannungsfeld zwischen Lesben und Schwulen auf der einen und MigrantInnen auf der anderen Seite wird immer wieder berichtet. Wie aber leben diejenigen, die sich beiden Gruppen zugehörig fühlen und im doppelten Sinne eine stigmatisierte Minderheit darstellen? Radio Dreyeckland und dem u-asta der Universität Freiburg Ort: Uni Freiburg, HS 3043 Unbehagliche Fremde Geschlecht und Migration in der Integrationsdebatte Rosaly Magg, iz3w Freiburg Do 24. November 2011, 20 Uhr c.t. Migration und Gender sind zwei zentrale Struktur merkmale unserer Gesellschaft. Ob Debatten um Ehrenmord, Kopftuch, Zwangsehe oder »Deutschenfeindlichkeit« – alle haben etwas mit Vorstellungen von Identität, Nation, Kultur, Gender und Konstruktion des Anderen zu tun. //// Ort: Uni Freiburg, Hörsaal 3043 ///// Michael Strowik, Arbeitskreis Transkultur Do 8. Dezember, 20 Uhr c.t. Das Konzept der Transkulturalität verabschiedet sich von statischen, häufig ethnisch-geprägten Kulturbegriffen und betrachtet Identität als Knotenpunkt verschiedener kultureller Einflüsse. Die Pädagogik steht dabei vor der Herausforderung, kulturelle Festschreibungen zu verhindern ohne vorhandene Machtasymmetrien zu verleugnen. Critical Whiteness Erziehung zum Weißsein Aretha S. Schwarzbach-Apithy, Humboldt-Universität Berlin Di 13. Dezember 2011, 18 Uhr c.t. Erziehung ist der Schlüssel, um Menschen in ein Sozialgefüge einzupassen. In der Weißen Erziehung wird dabei Bildung der Pädagogisierung untergeordnet. Der Vortrag geht der Frage nach, wie die Konzepte und Praktiken Weißer Erziehung / Weißer Bildung zu Infantilisierung und Unfreiheit führen und die Grundlage für Kolonialismus, Rassismus und Diskriminierung bilden. Workshops & Vorträge für DiverCity //////////// KulturTRäume ///////// /////// Vorurteilsbewusste Bildung //////////////// Workshops ////////////////////////////// DiverCity //////////////// Wie muss eine Stadt gestaltet sein, um Vielfalt zu ermög lichen? Wie sollten Institutionen und Strukturen verändert werden, um nicht nur Toleranz, sondern gelebte Partizipation zu realisieren? Diskriminierung von Minderheiten zeigt sich seltener in Gestalt medienrelevanter Gewalttaten, sondern im alltäg lichen Leben – in der Schule, im Beruf, im kulturellen Bereich oder im Sport. Rassismus ist somit kein Phänomen des rechten Randes, sondern entspringt der Mitte der Gesellschaft – auch in einer scheinbar so offenen Stadt wie Freiburg. Das Projekt KulturTRäume des iz3w lädt mit einer Vortragsreihe alle FreibürgerInnen dazu ein, zentrale Konzepte der anti-rassistischen Bildungsarbeit kennen zu lernen. Die Vorträge befassen sich unter anderem mit den Ideen der Anti-Bias Arbeit, den Studien zu Critical Whiteness, Migrations- und Geschlechterforschung sowie Transkulturalität und Intersektionalität. Auf dem Weg zu einer DiverCity kommt Menschen, die in Institutionen, in der Bildung oder in Medien tätig sind eine Schlüsselrolle zu. In unserer Workshop-Reihe bieten wir die Gelegenheit, rassistische Stolpersteine und Fallen im eigenen Berufsalltag zu erkennen, zu vermeiden und gemeinsam über Handlungsoptionen zu reflektieren. Wie können wir Freiburg in eine DiverCity verwandeln? Anti-Bias Um Mechanismen von Ausgrenzung und Diskriminierung aufzuzeigen, ist die Einbeziehung der persönlichen und der strukturellen Ebene bedeutsam. Das Anti-Bias Konzept bietet mit seinem biographischen Ansatz ein Instrument, die Eingebundenheit der eigenen Persönlichkeit in vorurteilsbehaftete und damit häufig unbewusst ausgrenzende Denk- und Gefühlsmuster zu erkennen. Von hautfarbenen Pflastern und anderen Diskriminierungen Vortrag zur Einführung in das Anti-Bias Konzept und die Anti-Bias Workshops Dr. Katja Gramelt, Universität Wuppertal Di 13. September, 20 Uhr c.t., Uni Freiburg, HS 3043 Bilder, Sprache und Vorurteile Anti-Bias Workshop für JournalistInnen und Medienschaffende Danijela Cenan, Rosa Brudereck, Anti-Bias-Werkstatt Berlin Fr 16. – So 18. September 2011 Fr 17-21 Uhr, Sa 10-18 Uhr, So 12-17 Uhr Grether Bewegungsraum, Adlerstraße 12 respect! Bildung gegen Rassismus Diskriminierung verlernen Wir kommen in die Schule: die AG Bildung im iz3w bietet für SchülerInnen und Jugendgruppen ein methodenreiches Bildungsprogramm an. Für LehrerInnen und TrainerInnen führen wir Fortbildungen zu Themen der friedens- und entwicklungspolitischen Bildung durch. Anti-Bias Workshop für LehrerInnen und MultiplikatorInnen Weitere Infos unter www.iz3w.org/Bildung Aleksej Urev, Shantala Herdel, Anti-Bias-Werkstatt Berlin Fr 23. – So 25. September 2011 Fr 17-21 Uhr, Sa 10-18 Uhr, So 12-17 Uhr Grether Bewegungsraum, Adlerstraße 12 Workshops für MultiplikatorInnen, LehrerInnen und Medienschaffende Weshalb wir über Rassismus sprechen sollten … Babek Sadaati, iz3w Freiburg Sa 12. November, 9-18 Uhr, u-asta, Belfortstraße 24 Der Workshop will für blinde Flecken in der deutschen Gesellschaft sensibilisieren und versuchen Wege aufzuzeigen, wie Rassismus begegnet werden kann. (Not) wanted: natürliche Frauen und echte Männer! Transkulturalität und Geschlecht Anna Trautwein, iz3w Freiburg Sa 19. November, 9-18 Uhr, u-asta, Belfortstraße 24 Türkische Mädchen sind unterdrückt und arabische Jungs Machos? Als JournalistInnen und PädagogInnen tragen wir unbeabsichtigt dazu bei, eindeutige Geschlechtervorstellungen bestimmten kulturellen Räumen zuzuwei sen. Wie es anders gehen kann, erarbeiten wir in diesem Workshop. On Air – En el Aire – CANLI YAYIN – à l‘antenne Viktoria Balon, RDL Freiburg Sa 26. November, 9-18 Uhr, Radio Dreyeckland, Adlerstraße 12 Wie funktioniert Mehrsprachigkeit im Leben und on air? Im Workshop kann jeder Mann und jede Frau Mehrsprachigkeit on air erfahren und ausprobieren. Armut, Krieg und edle Wilde – Afrika in der Schule Katrin Dietrich, iz3w Freiburg Sa 3. Dezember, 9-18 Uhr, u-asta, Belfortstraße 24 Wie kann in der Schule – jenseits stereotyper Darstellungen in vielen Lehrbüchern – ein differenziertes Bild des afrikanischen Kontinents vermittelt werden? Sind alle Rassisten Arschlöcher? Gewaltfreie Kommunikation & Anti-Rassismus Anna Trautwein, Martina Backes, iz3w Freiburg Sa 10. Dezember, 9-18 Uhr, u-asta, Belfortstraße 24 Obwohl Marshall Rosenbergs Kommunikationsmodell der Gewaltfreien Kommunikation in Anti-Rassismus-Projekten seinen Anfang nahm, wird das Modell in Deutschland für die antirassistische Arbeit kaum nutzbar gemacht. Geht das überhaupt? Wo sind die Grenzen von Empathie und gewaltfreier Kommunikation?