Reisebericht hier als pdf herunterladen
Transcrição
Reisebericht hier als pdf herunterladen
Milano Roma Venezia Italien. Die ewige Sehnsucht nach dem Süden lockt uns immer wieder in die Regionen südlich der Alpen. Wie herrlich ist es, an einem wunderschönen Samstag auf dem Markusplatz den teuersten Cappuccino der Welt zu trinken. Oder in der Via Montenapoleone den schicken Italienerinnen beim Shoppen zuzusehen. Oder oben auf der Spanischen Treppe mit den Touristen aus aller Welt die Nase in die Sonne zu halten. Drei Städte, die bei jedem einen kleinen Seufzer hervorrufen bei dem Gedanken an ein schönes Wochenende in … von & mit Britt Heudorf (v.l.n.r) Galleria Vittorio Emanuele, Ristorante “Da Giaccomo”, unsere Autorin unterweg in Mailand, Restaurant “La Veranda” ... Milano Hochburg aller Fashionistas. Hier kann man shoppen und essen. Eine Reise wert ist die heimliche Hauptstadt Italiens immer. Ein lauschiges Wochenende zu zweit, am besten im Frühling oder im Herbst … da sind dann tatsächlich auch einige Mailänder in der Stadt. Im Sommer flieht jeder, der es sich leisten kann, ans Meer oder an die Seen! Tag 1 - Freitag Tag 1 – Freitag 15.20 Uhr: Flug mit der italienischsten aller Airlines nach Milano Malpensa. Die deutschsprachigen Durchsagen der charmant-ruppigen Stewardess der Air Dolomiti sind die Reise allein schon wert. 17.00 Uhr: Ankunft am Flughafen Milano Malpensa, Fahrt per Taxi zum Hotel. Taxifahrer betrügt mich um 35 Euro. Der offizielle Festpreis beträgt 85 Euro, die Fahrer lassen aber immer die Uhr mitlaufen und wer den angezeigten Preis aus Unwissenheit zahlt, ist selbst schuld. Darauf hinweisen wird Sie der Fahrer bestimmt nicht! Fahrt dauert gute 1,5 Stunden im Berufsverkehr. Toller Einstieg. 18.30 Uhr: Check-in im wohl schönsten Hotel der Stadt. „Four Seasons Milano” ist ein „Must“. Das ehemalige Kloster und jetzige Spitzenhotel liegt perfekt zwischen Via della Spiga und Via Montenapoleone. Schlicht: Poolposition. 19.30 Uhr: Traditioneller Welcome-Drink an der Bar – inkl. VIPs-Gucken. Im „Four Seasons“ trifft sich nicht nur die internationale Modeszene, hier sieht man auch Topmodels, Filmemacher und Fußballstars. 20.30 Uhr: Essen im hoteleigenen Spitzenrestaurant „La Veranda“. Nirgendwo in der Stadt bekommt man ein besseres „Bistecca Milanese“ als hier im Wintergarten dieses Luxushauses. Das Publikum ist schick und italienisch elegant. Hier ist der Platz zum Sehen und vor allem: Gesehenwerden. 23.00 Uhr: Ein sehr entferntes Brummen wiegt mich in den Schlaf. Mein Schlafzimmer überblickt den früheren Kloster-Innenhof und bietet so wunderbare Stille, trotz Innenstadtlage. Etwas sehr Seltenes im durchweg lauten Milano. 18 magazin exclusiv Tag 2 - Samstag 10.00 Uhr: Shopping. Wo denn, wenn nicht hier. Weltweit finden Sie keine höhere Dichte an Luxus-Flagshipstores und Boutiquen. mir vergebens. 85 Euro wechseln den Besitzer. Trinkgeld fällt aus, wegen wiederholt versuchtem Täuschungsmanöver! 13.00 Uhr: Mittagszwischenstopp. Achtung, mitschreiben: Ristorante „a Santa Lucia“, typisch italienisches Restaurant, 20 Meter von der Fußgängerzone entfernt und doch ziemlich unsichtbar. 17.30 Uhr: Abflug pünktlich Richtung München. Der Flughafen Mailand ist hübsch. Super Lufthansa-Lounge und Priority-Fast-Lane für Statuskunden machen den Aufenthalt erträglich. 14.30 Uhr: Gestärkt und leicht angetrunken besichtige ich den Dom! Highlight: die Dachbesteigung und der Blick über die Piazza. 16.00 Uhr: Besuch des Dominikanerklosters Santa Maria delle Grazie! In den Jahren 1494–1498 schuf Leonardo da Vinci sein berühmtes Werk „Das Letzte Abendmahl“. Um in den ehemaligen Speisesaal vorzudringen, müssen mehrere Sicherheitsschleusen passiert werden. „Das Mahl“ erscheint mir, nach langwieriger Kontrolle und Schlangestehen, den Aufwand nicht wert. Hätte lieber noch bei D&G die Stiefel probieren sollen … Adressen zum Mitschreiben: Ristorante a Santa Lucia, Via S. Pietro all'Orto, 3, 20121 Milano, Tel. (+39) 02 76023155 Ristorante „Da Giaccomo“ Via Pasquale Sottocorno, 6, 20129 Milano, Tel (+39) 02 7602 3313 Four Seasons Milano Oase der Ruhe, Eleganz und des Jet-Sets Frau Beckham ist aus ihrer südhaftteuren Suite im Four Seasons ausgezoKünstler in der Fussgen, da sie einen Pool benötigt. Einen gängerzone, Alles klaro? privaten selbstverständlich. Gott sei Kellner im “Santa Lucia” Dank kann man sagen, ist in diesem Fall nicht alles möglich was sich die 19.45 Uhr: Noch ein Pflichtprogramm. Apperitivo in der „Bar Zucca“. Gäste so wünschen. Das traumhafte Eine der legendärsten Bars Italiens befindet sich in der Mailänder Hotel der Four Seasons Gruppe geht Galleria Vittorio Emanuele. Die Bar gilt zudem als Geburtsstätte des zurück auf ein Kloster aus dem 15 Jahrberühmten Campari, den man dort noch heute, fast 150 Jahre nach hundert und da hat nun wirklich keiner dem ersten Schluck an der Piazza del Duomo, in zahlreichen Varianmit den Ansprüchen einer Fussballergattin rechnen können. Insoten bestellen kann. Probieren Sie auch den Negroni, dieser ist an fern hat die Architektur gewisse Grenzen gesetzt. Alkoholgehalt nicht zu überbieten – so fängt der Abend richtig an. Das Haus ist eine geschmackvolle, exklusive Oase mit 118 Suiten und Zimmern mitten im Goldenen Dreieck der Shopping Metropole. 21.00 Uhr: Ristorante „Da Giaccomo“, Stammitaliener von Dolce & Rund um den einstigen Klosterhof führen ruhige Arkadengänge um Gabbana, Madonna & Jesus, Donatella & Allegra Versace (wobei die das üppige Grün in der Mitte. In der Lobby und im Kaminzimmer beiden, glaube ich, nie essen …) und vielen mehr. Nach den Gästen sieht man noch die farbigen Fresken und Säulen der kirchlichen Vorsteht der Fisch im Vordergrund. Doch gegessen wird spät … Wenn besitzer. Sie also einen kleinen Auftritt genießen wollen, kommen Sie nach Das Hotel ist so exklusiv wie seine Gäste. Die Zimmer allesamt 21 Uhr. Dann sind die Paparazzi auch schon da! höchst komfortabel eingerichtet und bieten jeden erdenklichen Übrigens auch nachts versuchen alle Taxifahrer, Sie zu beschubsen,. Service. Bis auf private Pools in den Suiten, aber das hatten wir ja An diesem Abend stand auf jeder Taxiuhr bereits min. 10 oder 12 schon. Weitere Infornmationen: www.fourseasons.com/milan Euro beim Einsteigen. 17.30 Uhr: Gianfranco Ferré Spa: Hier gönne ich mir eine entspannende Massage zur Vorbereitung auf eine lange Nacht. 23.30 Uhr: Es nützt nichts, die Nacht ist jung und will vollbracht werden. Ab in den Club „Just Cavalli“ zum Aufwärmen und dann noch schnell in den „Armani Privé Club“. „Becks“ feiert hier mit seinen schönen Kollegen. Ein Augenschmaus... 3.45 Uhr: Herrliche Ruhe im Kloster-Innenhof. Tag 3 - Sonntag 10.30 Uhr: Das perfekte Frühstück im Bett. Das „Four Seasons“ bietet dezenten Roomservice für partygeschädigte Gäste. Papaya & Co. Mit Vitaminsäften und starkem Kaffee … 12.00 Uhr: Wenigstens ein bisschen Kultur muss ein. Doch eigentlich nur, weil die Shoppingmeile sonntags geschlossen hat. Die „Fondazione Prada“ bietet sich an. Hier kann man Mode und zeitgenössische Kunst elegant kombinieren.(www.fondazioneprada.org) 15.30 Uhr: Fahrt zum Airport. Der Taxifahrer versucht den Trick mit- magazin exclusiv 19 “Osteria Alle Testiere” (re) Britt Heudorf auf den Spuren von Angelina Jolie ... Venezia Dolce Vita, oder “Oh Gott, so romantisch …” Venedig ist am schönsten im Herbst, sagt man. Finde ich nicht. Venedig ist immer schön. Vor allem schön teuer, aber verstehen Sie doch einfach die überzogenen Preise als Eintritt in das größte Freiluftmuseum der Welt. Für Romantiker und Besser-Esser der Hotspot schlechthin. Nirgends gibt es frischeren Fisch so fein zubereitet wie hier – dieser schwimmt einem sozusagen freiwillig auf den Teller … Tag 1 - Freitag 15.30 Uhr: pünktlicher Abflug Richtung Lagunenstadt. Heftiges Gelächter bei der deutschen Ansage der Air-Dolomiti-Stewardess. 16.30 Uhr: Landung und cooler Transfer „à la Angelina Jolie“ mit dem Wassertaxi zur Lagunenstadt. 18.00 Uhr: Check-in Hotel „Luna Baglioni“, vielen noch nicht so bekannt. Das wird sich jetzt aber ändern: Es ist der Geheimtipp für Venedig-Liebhaber schlechthin. 19.00 Uhr: Von der erotischen „Roten Suite“ aus betrachte ich wohlwollend einen Teil des Canale Grandes und die royalen Gärten. Einer der wenigen grünen Flecken Venedigs, direkt vor meinem Fenster. 20.00 Uhr: Hunger! Einer der Gründe, warum ich nach Venedig gekommen bin, heißt: lecker Essen. Und zwar echte venezianische Gerichte. Nicht den Italoverschnitt, der nördlich der Alpen kredenzt wird – sondern typisches Essen aus Friaul-Venetien. Mein Weg führt mich wie immer zu meinem Freund Luca. Das „Alle Testiere“ verfügt über ca. 10 Tische und wer nicht schon lange vorher reserviert hatte, wird nur sehnsüchtig durch die Fensterscheiben zuschauen können. Lassen Sie sich von Luca etwas empfehlen – jedes Gericht: ein Traum. Da in Venedig die Gehwege so früh wie möglich hochgeklappt werden, ist der romantische Spaziergang zum Hotel das gesamte Nightlife-Programm. Aber das hat auch was. Denn sind in Venedig die „billigen“ Tagestouristen verschwunden, entfaltet sich ein besonderer Charme. Tag 2 - Samstag 10.00 Uhr: Es wird „spazieren gegangen“. Etwas anderes kann man in Venedig fast nicht machen. Zwischenziele können natürlich der Dogenpalast sein oder die Bleikammern. Ich lasse mich gerne treiben und nehme mal ein Vaporetto, das mich zum Lido bringt. Fehlen darf aber bitte nicht der traditionelle Cappuccino auf dem Markusplatz. Sicher Ihr teuerster, aber das ist doch egal. Eine solche Kulisse will abgegolten werden. 20 magazin exclusiv Ristorante “Corte Sconta” schwer zu finden – aber es lohnt sich 13.00 Uhr: Natürlich macht das Hunger – und das ist gut so. Pünktlich zum „Pranzo“ falle ich in mein absolutes Mittags-Lieblingslokal ein. Im „Corte Sconta“ wird im Sommer im Innenhof unter wildem Wein gegessen. Der servierte Fisch ist in einer Güteklasse, die man sonst verzweifelt sucht. Zum frischen Vino Frizzante werden die bekannten Vorspeisen serviert. Es gibt hier immer ca. 6–7 unterschiedliche Gerichte, die nacheinander gereicht werden. Meist schafft man kein „Primo“ mehr, aber der Grund, warum hier zweimal täglich das Restaurant sehr besucht ist, sind einfach die legendären Vorspeisenteller. 15.00 Uhr: Abstecher nach Giudecca – dort, in einem der touristenfreien Stehcafésmit Blick auf den entfernten Markusplatz. 19.30 Uhr: Apperitivo 1 im „Caffe Florian”. Tagsüber Touri-Hochburg mit Platzanweiser, abends ein Geheimtipp für Venezianer und solche, die dran arbeiten. Hier kurz zur besonderen Lage des Hotels „Luna Baglioni“: Es liegt keine 30 Meter entfernt vor dem Tor zum Markusplatz. Es gibt für mich in Venedig kein Hotel, in dem Sie zentraler, ruhiger und besser wohnen könnten. 20.30 Uhr: Apperitivo 2 in „Harry‘s Bar”. Das teuerste Lokal der Stadt. Aber der Bellini-Cocktail muss sein – auch die Atmosphäre ist legendär. Im Erdgeschoss und an der Bar drängeln sich Gaffer und solche, die bei den Apperitivi für 25 Euro ihr Tagesbudget aufgebraucht haben. Wer von der Chefin aber in die obere Etage geführt wird, kann sich geadelt fühlen. Verzichten Sie auf einen Blick in die Karte – es würde Ihnen schwindlig werden. Die Pasta beginnt bei 40–50 Euro, Fleisch- und Fischgerichte bei 70 Euro, ein Drei-Gänge-Menü bei ungefähr 120 Euro. Aber es ist es wert, dort mindestens einmal gesessen zu haben. 23.00 Uhr: Bis zum Hotel „Luna Baglioni“ sind es nur 50 Meter. Ein Grund, der für einen gute, schwere Flasche Wein spricht. Ein weiterer wäre eine gewisse Lockerheit bei dem Begleichen der Rechnung in „Harry´s Bar“. Die Terrasse einer Suite im Hotel Luna Venice Night Life: Spannend? Nein! Romantisch? Jaaa! Unscheinbarer Hot Spot: Harry´s Bar Gondel-“Rush Hour” auf dem Canale Grande Tag 3 - Sonntag 10.00 Uhr: Sind Sie schon mal Gondel gefahren? Ich bin mir sicher, die Frau Ihres Herzens wünscht sich das – auch wenn sie es nicht zugeben möchte. Einmal um den Markusplatz und in die kleinen Kanäle: Sie werden staunen – Venedig aus einer Gondel betrachtet, eröffnet neue Ansichten … 13.00 Uhr: Ich weiß, ich langweile Sie. Aber wir sind hier zum Essen. Fleischeslust führt mich in das „Altanella“ nach Giudecca. Dort im Lokal, das es seit mehreren Jahrhunderten fast unverändert gibt, bekommen Sie die beste „Vegato alla Veneziana“. Die Liste der berühmten Besucher dieser Trattoria, ganz in der Nähe der Palladio-Kirche „Redentore“, ist lang. Kein Wunder, ist die Terrasse doch ein ganz und gar romantisches Plätzchen. Der richtige Ort für einen lauen Sommerabend. Unbedingt reservieren! Das klassische Gedeck am Markusplatz 15.00 Uhr: So gestärkt, treten Sie den Rückflug an. Die Fahrt mit dem eleganten Wassertaxi und der Blick über die Schulter auf das dahinschwindende Venedig entschädigt Sie für die kommende Kreditkartenabrechnung und die anstehende Fastenwoche. Adressen zum Mitschreiben: Osteria Alle Testiere, Castello 5801 San Lio, Calle del Mondo Novo, Venezia, Tel. (+39) 041 5227220 Corte Sconta, Castello 3886, Calle del Pestrin (Arsenale), Venezia, Tel. (+39) 041 5227024 Harry´s Bar, San Marco 1323, 30124 Venezia, Tel. (+39) 041 528 5777 Altanella, Giudecca, Calle delle Erbe, 30133 Venezia, Tel. (+39) 041-5227780 Abseits der Touristenpfade ist Venedig besonders schön Tipp Luna Hotel Baglioni, Venedig Luxus mit dem mystischen Touch Venedigs. Das Luna Hotel Baglioni in Venedig ist für mich – als selbsternannte Venedig-Spezialistin – ein Geheimtipp. Es gibt kein Haus dieser Güteklasse in Venedig, das zentraler am Herzen der Lagunenstadt – dem Markusplatz – steht. An einem ruhigen Seitenkanal des Canale Grandes liegt der Eingang des aristokratischen Palazzos aus dem 12. Jahrhundert. Laut Aussagen soll das Haus bereits 1118 den Templerorden beherbergt haben. 1574 war es bereits als Locanda della Luna bekannt und im 18. Jahrhundert wurde es mit Freskomalereien von Schülern des Gianbattista Tempel dekoriert. Diese schmücken das opulente Marco Polo Ballzimmer. Innen prunkvoll, top-renovierte Zimmer und Suiten mit kleinen Balkonen zu den royalen Gärten, präsentiert sich das Haus von außen eher zurückhaltend und unscheinbar. Gut so! Einzig der angemessene Eingang mit dem Schild der „Leading Hotels of the World“ lässt sofort auf ein Haus der Spitzenklasse schließen. Während der Filmfestspiele treffen sich hier George und Brad auf Drinks auf der berühmten Terrasse mit Blick auf S. Giorgio Maggiore, um später in der Harry´s Bar ihre Erfolge zu feiern. Können sich diese Herren irren? Nein! Es gibt einige gute Hotels in der Stadt. Aber dieses gehört für mich mit Abstand zu den besten! Weitere Infornmationen: www.www.baglionihotels.com magazin exclusiv 21 Die Schinken des “Casa Bleve”, “Hostaria Da Giggetto”, Touristen “must” die Spanische Treppe ... Roma Rom ist mein Favorit unter den „Weekend-Citys in Italien“. Hier ist wahres Italien (Chaos) mit dem modernen (Shopping) und dem traditionellen (Essen/Kultur) vereint. Hier wird für jeden was geboten, sei es ausgedehntes Shopping, staubige Kunstschätze oder grenzenlose Restaurantauswahl. Ich liebe Rom – fassen wir es so zusammen. Hier mein Tipp für ein erfolgreiches Wochenende zu zweit. Tag 1 - Freitag 15.20 Uhr: Abflug mit der Lufthansa nach Rom. Alle Ansagen und Getränkeservice sind verständlich. 16.40 Uhr: Ankunft Rom, mit dem Taxi zum Hotel. Achtung: Auch hier wird derselbe Trick wie in Mailand versucht! Aber nicht mit mir. Habe die 45-Euro-Pauschale verhandelt und bin sehr zufrieden im chaotischen Berufsverkehr von Rom gestrandet. 18.00 Uhr: Check-in im Hotel „Eden“. Wusste gar nicht, dass Italien so einen Service bieten kann. Erster Eindruck: sensationelles Hotel, tolle Lobby und sehr charmantes Personal. 18.20 Uhr: Ausblick aus meinem Zimmer ist atemberaubend. Die Sonne versinkt knapp hinter dem Vatikan in rosa-orangem Schein. Ein Zeichen? 20.30 Uhr: Auch in Rom freue ich mich auf typische Küche. Habe lange mit mir gehadert, ob ich Ihnen folgendes Lokal empfehlen kann. Service: grausam aber charmant, Location: sehr eigenwillig, Essen: eine wirkliche Offenbarung. Das Restaurant ist bekannt für eine Spezialität der jüdischen Küche: die Artischocke. Die Tische im Freien stehen direkt unter dem Portico d´Ottavia, den Augustus zu Ehren seiner Schwester 23 v. Chr. errichten ließ. Romantischer und rustikaler geht’s kaum in Rom. 22 magazin exclusiv Tag 2 - Samstag 9.00 Uhr: Guten Morgen Roma! Ich frühstücke ja generell im Zimmer. Zu viel sozialer Kontakt am Morgen ist nicht gut für mich. Aber im Eden muss man sich bequemen und das Frühstücksrestaurant besuchen. Im 6. Stock mit Panoramaverglasung liegt einem die Ewige Stadt zu Füßen. Der traumhafte Ausblick versöhnt mich mit den amerikanischen Essgewohnheiten am Nachbartisch. 10.30 Uhr: Dank der fabelhaften Lage des Hotels bin ich in 2 Minuten an der Spanischen Treppe und nach 3 Minuten umzingelt von Touristen, die sich die Via dei Condotti entlangschieben. In den Nebenstraßen ist es ruhiger und hübsche Boutiquen bieten alles, was Frauenherzen höher schlagen lässt. 13.00 Uhr: Lassen Sie sich treiben und suchen Sie sich Ihre „persönliche“ Trattoria in einer der Nebenstraßen oder gehen Sie zu Giggi. Hier bekommen Sie die besten „Spaghetti Vongole“ der Stadt. Unscheinbar, aber typisch römisch. 14.30 Uhr: Nach einem Verdauungsspaziergang entlang des Tibers erreichen Sie den Petersdom. Für Leute mit viel Zeit und Glauben bietet man dort eine Tour, die allerdings ein Anstehen von ca. 1–2 Stunden voraussetzt. Nichts für mich. Ein Gang über den Vorplatz ist das höchste meiner kulturellen Gefühle – sorry … 16.00 Uhr: Mit dem Taxi geht es ins Forum Romanum. Ein schöner Platz! Als ich das letzte Mal Rom besuchte, konnten Touristen noch kreuz und quer durch das Forum spazieren. Heute ist das nur noch auf abgegrenzten Wegen möglich. Nimmt dem Ganzen etwas den Charme. Ist aber sicher hilfreich, wenn nicht jeder Japaner auf einer Säule rumturnen darf. Schöner kann die Sonne nicht untergehen: Aussicht vom Hotel Eden 17.30 Uhr: Der anstrengende Tag fordert sein Tribut und ich fahre ins Hotel, um mein sonnenhelles Zimmer zu genießen. Der Roomservice bringt Campari und ich beobachte den Sonnenuntergang von meinem kleinen Balkon aus. 20.00 Uhr: Wir sind ja nicht zum Spaß hier. Das Restaurant meines Vertrauens ist heute das „Casa Bleve“ – vormals nur eine Enoteca, heute ein sehr gutes Restaurant. Als Vorspeise wird hier bevorzugt Schinken gereicht; ca. 10 unterschiedliche sind im Angebot. Getrocknet, roh oder gekocht – jeder ist ein Highlight. Hauptgänge sind sehr fleischlastig. Wildschwein, Hase oder Steak stehen auf der Karte. Mein Kaninchen mit Haselnüssen und Wildkräutersalat ist ein Gedicht. In den Kellerräumen sieht man Überreste römischer Mauern, die bis oben hin voll mit kostbaren Tropfen sind. “Willst du Rose kaufen?” Rombesucher werden zur Kasse gebeten 17.30 Uhr: Landung in München bei Regen und Nebel. Hoffe auf ein baldiges Wiedersehen mit den Römern .... Adressen zum Mitschreiben: Ristorante Giggetto al Portico d'Ottavia Via del Portico, 21/A, 00186 Roma, Tel (+39) 06 6861105 Trattoria da "Giggi", Via Belsiana 94/a, 00186 Roma, Tel. (+39) 06 6791130 Casa Bleve, Via del Teatro Valle 48/49, 00186 Roma, Tel. (+39) 06 6865970 23.00 Uhr: Das Nachtleben Roms ist eine Geschichte für sich. Wo verstecken sich diese schönen Menschen tagsüber? Für den Neurömer Luca Toni muss es das beste Jagdgebiet seit der Erfindung von Hugo’s Pizzeria in München sein. Gehen Sie zum Trinken in die „Bar Taruga“ und zum Tanzen ins elegante „La Maison“, sofern Sie die Türsteher überwinden können … Das Restaurant im Hotel Eden - best view in town! Tag 3 - Sonntag Hotel Eden, Rom Drama, Baby Drama – oder das Epizentrum der Romantik 9.00 Uhr: Die Nacht war kurz und durstig. Es muss eindeutig Sport getrieben werden. Meine Laufschuhe begleiten mich weltweit. Heute werde ich die nahegelegenen Parkanlagen der Villa Borghese unsicher machen. Wussten Sie, dass man joggend einen ganz anderen Eindruck von manchen Städten bekommt? Probieren Sie es aus. 12.00 Uhr: Letztes „Must“ eines Rom-Besuchs: das Kolosseum. Auch hier ist Anstehen die erste Übung, bevor man die gruselige Richtstätte von „Brot und Spiele“ besichtigen darf. Bin ganz froh, dass heutzutage der FC Bayern ohne Löwen auskommt, um die Menge zu belustigen. Einige Historiker schätzen, dass im Laufe der Jahrhunderte etwa 300.000–500.000 Menschen und noch lange nach ihnen viele Millionen Tiere im Kolosseum starben. In der Arena wurde dann vermutlich mehr Blut vergossen als an jedem anderen Ort der Erde von vergleichbarer Größe. Schauderhaft! 14.30 Uhr: Das Taxi bringt mich zum Flughafen. Als Groß- und Hauptstadtflughafen ist Fiumicino eine Katastrophe. Weder FastLane noch Priority-Check-In ist verfügbar. Man ist dem unterbelichteten Sicherheitspersonal hilflos ausgeliefert, die kein Erbahrmen kennen. Planen Sie für diesen Programmpunkt sehr viel Zeit ein! Rom, die ewige Stadt. Wenn ich nochmals auf Hochzeitsreise gehen würde, wäre Rom mein Top-Ziel. Die Italiener und Amore. Eine Kombination – unschlagbar. So verhält es sich auch mit dem Hotel Eden. Die Kombination hier: italienische Eleganz und Top-Lage verbunden mit einem wirklich charmanten und persönlichen Service, der in Italien seinesgleichen sucht! Die Spanische Treppe liegt um die Ecke, ca. einen halben Kilometer vom Haus entfernt. Das hat den Vorteil, dass man den Rummel nicht gleich so aufdringlich präsent hat wie bei manch anderen Häusern der Spitzenklasse der Stadt. Vornehme Zurückhaltung könnte man es auch nennen. Auf Höhe des bekannten Aussichtspunktes „Bella Vista“ an den Gärten der Villa Borghese genießt man aus allen Zimmern einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt. Die Zimmer, klassisch und sehr schön eingerichtet, heißen einen willkommen, und durch die dramatisch drapierten Vorhänge leuchtet die Sonne über dem Vatikan. Die Location für ein Happy End. Übrigens: Die Via Condotti ist nur 5 Minuten entfernt – für Herren, die ihrer Holden im Stammhaus von Bulgari „den“ Ring kaufen wollen. Romantischer geht es wirklich nicht! Weitere Infornmationen: www.edenroma.com magazin exclusiv 23