PDF-Ausgabe - G`sund.net

Transcrição

PDF-Ausgabe - G`sund.net
Erscheinungsort Graz. Verlagspostamt 8010 Graz/P.B.B. 02Z033793M – Postentgelt bar bezahlt
KAGes
www.kages.at
Forschung und Entwicklung
zum Wohle der Patienten und Mitarbeiter
ab Seite 16
Nr. 46 Juni 2005
So fängt Eigentum an
www.hypobank.at
Kommen wir ins
Gespräch.
M E H R I N F O R M A T I O N E N E R H A LT E N S I E I N U N S E R E N F I L I A L E N , U N T E R W W W . H Y P O B A N K . A T O D E R U N T E R 0 3 1 6 / 8 0 5 1 - 0
KAGes
Inhalt
Juni 2005
Impressum
www.kages.at
AKTUELLES
4
5
6
7
SPITZENMEDIZIN. Zum Angreifen
KAGes-VORSTAND. Gut auf Kurs
LOIPERSDORF. Führungskräftetagung
KAGes-LOGO. Ernst und heiter
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN
9
Medieninhaber und Verleger
Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.
A-8010 Graz, Stiftingtalstraße 4-6
Herausgeber
Krankenanstaltenpersonalamt,
A-8010 Graz, Stiftingtalstraße 4-6,
DVR 0468533
10
REINHOFER. Abschied.
Redaktionsteam
Susanne Gasteiner, Hedi Grager,
Mag. Katharina Kainz, Wolfgang Meditz,
Mag. Helmut Meinhart, Peter Neumeister,
Reingard Ragger,
Petra Ritz, Ing. Klaus-Dieter Schaupp,
DI Friedrich Zopf
AUSZEICHNUNG. Sehen ohne Grenzen
PERSONALENTWICKLUNG
10
11
12
13
14
ABSCHIED. Reinhofer in Pension
JUBILÄUM. OSr. Stessl
GLEICHBEHANDLUNG. Im Land und in der KAGes
NOTFALL. Realitätsnahes Training
MITARBEITERGESPRÄCH. Befragungsergebnis
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
16
18
19
20
21
22
Redaktionssekretariat,
Marketing & Werbung
Hedi Grager, Organisationsabteilung.
vox: 0316/ 340-51 21,
fax: 0316/ 340-52 21,
E-Mail: [email protected].
33
PATHOLOGIE. Graz West.
GRAZER FRAUENKLINIK. Spatenstich
LEOBEN. Fußgängerunterführung
NUKLEARMEDIZIN. Qualitätssprung in Graz
GEFÄSSMEDIZIN. DSA für Bruck a.d. Mur
UMWELTBERICHT 2004. Erfolgreiche Bilanz
KLIPP Zeitschriften GmbH Nfg & Co KG,
Graz, www.klippmagazin.at
Fotos
KAGes-Archiv, Hedi Grager & Reinhard
Sudy, Heinz A. Pachernegg, Albert Hütter,
Klaus Schaupp
Druck
Leykam Universitätsbuchdruckerei GesmbH,
8054 Graz, Ankerstraße 4
40
LEOBEN. 60 Jahre Kinder.
V.A.C.®-THERAPIE. Vielfältiger Einsatz
BRUCK. Erfolgreiches Qualitätsprojekt
GRAZ WEST. Qualitätssicherung der Pathologie
ORGANISATION & KOMMUNIKATION
35
36
38
39
40
FÜHRUNGSAUFGABE. Internes Kontrollsystem
DEUTSCHLANDSBERG. 20 Jahres-Feier
MUG. KinderUni-Tag
GSUND. Steirisch und kräftig
LEOBEN. 60 Jahre „Kinderabteilung“
43
UDINE. Ein Abstecher.
47
KLEINHAPL. Cellist.
PANORAMA
42
43
44
45
47
MODENA. Ehemalige Residenzstadt
UDINE. Vor der Haustür
WIEN. Franziskanerviertel
UNTERWEGS. Graz-Tipps
KunstKulturTipp. Friedrich Kleinhapl
Titelseite: Foto von Bernd Bergmann
Auflage
21.000 Exemplare, Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier.
Erscheinungsweise
4 x jährlich
QUALITÄTSMANAGEMENT
31
32
33
Internet
www.gsund.net, www.kages.at
Produktion
KOOPERATION. Wissenschaft und Wirtschaft
GRAZ. Milzoperation mit Laparoskopie
ORTHOPÄDIE. Lebensqualität-Studie
MORBUS BECHTEREW. Therapiemöglichkeiten
EISENERZ. Langzeitbeatmete Patienten
LEOBEN. Operation live übertragen
INFRASTRUKTUR & TECHNIK
24
25
26
27
28
Geschäftsführung & Redaktionelle
Leitung
Dr. Reinhard Sudy
Offenlegung nach § 18 Mediengesetz
G’sund dient der umfassenden Information
der Mitarbeiter der KAGes über das gesamte
Unternehmen. Durch die Zusendung von
G’sund an alle Mitarbeiter wird dem Recht
auf Information gemäß § 7a EKUG bzw. § 15f
MSchG entsprochen. Trotz sorgfältiger Bearbeitung in Wort und Bild kann für die Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden. Mit
Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge
geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion wieder.
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise, mit genauer
Quellenangabe und Übermittlung eines Belegexemplares erlaubt.
G’sund behält sich das Recht vor, die veröffentlichten Beiträge (inkl. Tabellen und Abbildungen) auf CD-ROM und ins Internet zu
übertragen und zu verbreiten.
Die G’sund-Redaktion ist grundsätzlich um einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch
bemüht. Im Interesse einer guten Lesbarkeit
verzichten wir aber weitestgehend auf
Schreibweisen wie z. B. MitarbeiterInnen oder
Patienten/Innen und auf gehäufte Doppelnennungen. Wir bitten daher um Verständnis,
wenn dies zu geschlechtsabstrahierenden und
neutralen Formulierungen, manchmal auch zu
verallgemeinernden weiblichen oder männlichen Personenbezeichnungen führt.
Juni 2005
4
AKTUELLES
Spitzenmedizin zum Angreifen
Leistungsschau der steirischen Landesverwaltung
inblick ins Land“ war der Titel
der umfassenden Leistungsschau der steirischen Landesverwaltung am 22. April 2005 in Graz. Auf
zahlreichen öffentlichen Plätzen und in
der Grazer Burg präsentierte sich die
steirische Landesverwaltung den Steirern. Mit dabei war auch die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft
m.b.H. (KAGes) mit Repräsentanten
steirischer Spitzenmedizin und aus dem
Management.
Spitzenmedizin mit Weltruf und ein
starker Wirtschaftsmotor für das Bundesland Steiermark sind zwei wesentliche Leistungen der KAGes. Diese präsentierte sich am Grazer „Gesundheits“-Hauptplatz mit spannenden Multimedia-Präsentationen zum Thema
Spitzenmedizin. Unter dem Motto „Wir
hören Ihnen ganz genau zu“ standen
den Besuchern in einer Art Sprechstunde Top-Mediziner der KAGes für persönliche Gespräche zur Verfügung. ■
„E
LKH Bad Aussee Neu
Zukunftsreich und chancenreich
Kleine, regionale Spitäler haben es zweifelsohne besonders schwer, sich im zunehmenden Gesundheitswettbewerb erfolgreich zu positionieren. Für diese gilt es daher in besonderer Weise, neue Kooperationsformen und bedarfsgerechte, auch im
überregionalen Konnex abgestimmte Leistungsinhalte zu finden.
Derzeit laufen intensive Bemühungen des KAGes-Vorstandes unter Berücksichtigung von
Ideen der Initiativgruppen des Ausseerlandes,
um für das LKH Bad Aussee eine zukunftsreiche und nachhaltig wirksame Lösung zu finden. Diese Woche gab es Gespräche des Vorstandes mit Vertretern der Politik, des KAGesAufsichtsrates, dem Forum Pro LKH Bad Aussee und lokalen Initiativgruppen. Ein gemeinsames Ziel, das Angebot zu optimieren, steht
im Mittelpunkt und bündelt die Kräfte.
[email protected]
Univ.-Prof. Dr. Hellmut Samonigg (rechts im
Bild) von der Klinischen Abteilung für
Onkologie und Universitären
Palliativmedizinischen Einrichtung des LKHUniv.Klinikum Graz informierte über die
Krebstherapie.
Der derzeitige Stand der Überlegungen geht
dahin, das neue LKH Bad Aussee mit 70 Betten zu realisieren. 50 Betten für die Basisversorgung und darüber hinaus gibt es seitens
der KAGes ernsthafte Bestrebungen, mit der
Errichtung eines Sanatoriums mit 20 Betten –
in Form eines PPP-Modells – den Standort
durch Nutzung von Synergien zu stärken.
Im Verbund mit der psychosomatischen Klinik
und dem Pflegeheim resultiert eine nachhaltige Absicherung des Standortes.
Alle diese angestrebten Maßnahmen sollen
ein hochattraktives Versorgungsangebot
mit überregionalem Stellenwert nach Bad
■
Aussee bringen.
Quelle:
Presseinformation der KAGes
vom 13. Mai 2005
Juni 2005
Auch in den Zelten am Grazer Hauptplatz stand
die Gesundheit im Mittelpunkt.
„Anatomieunterricht“ gab es von Frau MTA
Michaela Kaltenegger, Akademie für med.
techn. Laboratoriumsdienst, für (von links)
Vorstandsdir. Ernst Hecke, Hofrat Dietmar
Müller und Landesrat Wolfgang Erlitz.
Der Moderator Oliver Zeisberger (Bildmitte),
im Gespräch mit den beiden Vorstandsdirektoren (von links) Dipl.-Ing. Christian
Kehrer und Ernst Hecke.
Menschen helfen Menschen
AKTUELLES
Top • News
KAGes
KAGes ist „gut beraten“
ufgrund der – entgegen medialen Berichten – guten Zusammenarbeit mit
dem Beratungsunternehmen HCC haben sich
die Medizinische Universität Graz und die
KAGes vor kurzem entschlossen, gemeinsam
einen Beratungsauftrag über die künftige Kooperation bei der Führung des LKH-Univ.Klinikum Graz an HCC zu erteilen. Die Finanzierung der Beratungsleistungen erfolgt je zur
Hälfte durch die MUG und die KAGes.
■
A
Kooperation zur
Blutversorgung auf hohem
Niveau
www.kages.at
Von links: Vorstandsdirektor Ernst Hecke und
Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Christian Kehrer.
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
er erfolgreich sein will, muss sich
und seine Leistungen ständig hinterfragen. Dies gilt natürlich auch für erfolgreiche Unternehmen, wie die KAGes unbestritten eines ist. Als ein wesentlicher Indikator
für die unternehmerische Bewertung gilt
dabei die Jahresbilanz, die in „nackte Finanzzahlen“ zusammengefasst die tatsächlich geleistete Arbeit widerspiegelt. Am 20.
Juni hat der Vorstand dem Aufsichtsrat der
Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. die „KAGesBilanz 2004“ vorgelegt. Eine Jahresbilanz, die wieder belegt hat, dass die
KAGes-Spitäler im abgelaufenen Jahr beachtliche Leistungen erbracht und zukunftsweisende Impulse gesetzt haben.
Zur nachhaltigen Sicherung der Blutversorgung unserer Spitäler konnten wir mit dem
Österreichischen Roten Kreuz wieder einen
Kooperationsvertrag abschließen. In diesem sind vielfältige Verbesserungen enthalten, die mit dazu beitragen sollen, dass
das „Medikament Blut“ bedarfsgerecht und
in hoher Qualität zur Verfügung stehen
wird. Darüber hinaus hat das Rote Kreuz
auch seine volle Unterstützung bei dem von
uns und der Medizinischen Universität Graz
gemeinsam angestrebten Neubau der Blutbank zugesichert.
Beginnend mit Juni wird in der Steiermark
die sogenannte „E-Card“ schrittweise den
Krankenschein ersetzen. Eine wichtige Innovation, die große Anpassungen unseres
EDV-Systems und in der Kooperation mit
den Sozialversicherungen erforderlich machen wird. Dank bereits laufender Vorbe-
W
reitungsmaßnahmen sind wir auf den ab
2006 für die Spitäler geplanten Einsatz der
neuen elektronischen Sozialversicherungskarte gut vorbereitet. Die moderne
KAGes-EDV ist dabei eine wesentliche
Grundvoraussetzung.
Die in der KAGes erarbeitete medizinische
Struktur- und Angebotsplanung wurde nun
durch den externen Berater bestätigt. Bis zum
Herbst laufenden Jahres erfolgt noch die
durch die Stmk. Landesregierung beauftragte, trägerübergreifende Angebotsplanung unter Einbindung der Ordenshäuser und
der AUVA.
Die Kooperationsgespräche mit der Medizinischen Universität Graz konnten erfolgreich fortgesetzt werden. Die gemeinsame
Beauftragung der Firma Health Care Company (HCC) zur Moderation und Beratung
des anstehenden Veränderungsprozesses
ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung gemeinsame Führung des LKHUniv.Klinikum Graz.
Neue Wege in der organisatorischen Weiterentwicklung der KAGes planen wir mit der
Einrichtung von vier sogenannten Regionalkonferenzen. Ziel dieser ist die verstärkte
und systematisch organisierte LKH-übergreifende Zusammenarbeit, die auch eine besser
abgestimmte Leistungsplanung und Ressourcennutzung beinhalten wird.
Für die kommenden Sommermonate wünschen wir Ihnen und Ihren Familien erholsame Urlaubstage zur persönlichen Regeneration und um Kraft und Motivation für die Bewältigung der täglichen Herausforderungen
in der KAGes zu tanken.
■
Gut auf Kurs
Bei der Vertragsunterzeichnung von links:
Univ.-Prof. Dr. Lanzer, VDir. Dipl.-Ing. Kehrer,
VDir. Hecke, Univ.-Prof. Dr. List und der
Sonderbeauftragte Voitik.
Mit einem neuen Kooperationsvertrag wird eine Verbesserung zum Wohle der Patienten
und Spender erreicht.
Das Rote Kreuz unterstützt das Vorhaben zur
Errichtung einer neuen Blutbank im Gelände
des LKH-Univ.Klinikums Graz, wodurch in Zukunft die Forschung und Entwicklung auf
dem Gebiete der Transfusionsmedizin auf
ein höheres Niveau angehoben wird. Die
KAGes begrüßt die Errichtung einer Blutabnahmezentrale durch den Landesverband
Steiermark des Österreichischen Roten
Kreuzes, da dadurch den Bedürfnissen der
Blutspender und der Blutnachfrage besser
entsprochen werden kann.
■
Aktuelle Termine
7. KAGes QM-Führungskräfteklausur
28. September 2005
Karl-Franzens-Universität Graz
Tag der offenen Tür in Knittelfeld
12. Oktober 2005
LKH Judenburg-Knittelfeld: Anlässlich der
Zubau-Eröffnung gibt es einen Tag der offenen Tür am Standort Knittelfeld.
■
Menschen helfen Menschen
Ernst Hecke
Dipl.-Ing. Christian Kehrer
Juni 2005
5
6
Die Vorstellung der Führungskräfte gab ein interessantes Bild über deren Konzepte und Qualifikationen.
Führungskräftetagung in Loipersdorf
Reformen in der KAGes, in Österreich und bei unseren deutschen Nachbarn
in Schwerpunkt der diesjährigen Tagung der KAGes-Führungskräfte waren
der Aktuelle Stand und die Auswirkungen
der österreichischen Gesundheitsreform
auf die steirische Spitalslandschaft. Die
Tagung war, wie gewohnt, gut organisiert.
Nach einem OECD-Benchmarking liegen
die Gesundheitskosten in Österreich im
guten Mittelfeld. Es wird aber notwendig
werden, die Kostensteigerungen zu dämpfen und in der Finanzierungs- und Zah-
lungsstruktur zu einer größeren Transparenz zu kommen.
Einiges an Diskussionsstoff gab die Präsentation einer weiteren Entwicklung der KAGes
und des aktuellsten Entwurfes strategischer
Hauptaussagen.
Erfreulich waren die große Anzahl von Rückmeldungen und die vielen Ideen zu neuen Geschäftsfeldern der KAGes.
Einen Blick über die eigenen Grenzen mit
interessanten Aspekten und Entwicklungs-
möglichkeiten ermöglichten die Beiträge
über die Situation in Oberösterreich, bei
unseren deutschen Nachbarn und in der Privatwirtschaft.
Optimistisch stimmt das gemeinsame Verständnis für die Notwendigkeit weiterer Schritte und die gemeinsame Arbeit am Erfolg der
einzelnen LKHs, aber auch der KAGes als Gesamtunternehmen.
■
Foto: Pachernegg
[email protected]
①
②
Foto: Dörfler
Foto: Pachernegg
E
③
④
⑤
Foto: Pachernegg
Foto: Pachernegg
Foto: Dörfler
① Die KAGes-Führung als Zuhörer in den Sitzreihen. Von links: VDir. Ernst Hecke, VDir. Dipl.-Ing. Christian Kehrer, AR-Vorsitzender Anton FischerFelgitsch. ② Podiumsdiskussion (v.l.): VDir. Dipl.-Ing. Christian Kehrer, Moderator Klaus Edlinger, VDir. Ernst Hecke. ③ Frauen unter sich. Von links:
Pflegedirektoren Brigitta Galle, Renate Schwarz, Gertrud Kurz und Hedy Eibel.
⑥
④ 3x Hofmann: Prim. Dr. Hannes Hofmann, LKH Feldbach, Dr. Siegfried Hofmann, LKH Stolzalpe, Prim. Dr. Peter Hofmann, LKH Deutschlandsberg.
⑤ Männer unter sich. Von links: DI Walter Raiger, HR Dr. Peter Schweppe und DI Dr. Werner Leodolter. ⑥ Eine gemischte Gesprächsrunde. Von
links: Gen.-Dir. Thomas Jozseffi, Dr. Roswitha Preiniger, Prim. Erich Schaflinger.
Juni 2005
Menschen helfen Menschen
AKTUELLES
Faszinierende MitarbeiterHausMesse
„Gesundheitsmeile“ im Hörsaalzentrum der Medizinischen Universitätsklinik am
LKH-Univ.Klinikum Graz
it Spannung erwartet und dank des
großen Engagements vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LKH-Univ.Klinikum Graz ist auch die heurige MitarbeiterHausMesse zu einem tollen Erfolg geworden.
Da die Gesundheitsförderung im LKHUniv.Klinikum Graz einen besonderen Stellenwert genießt, wurden zur diesjährigen
Veranstaltung erstmals die Öffentlichkeit
und hier besonders die steirischen Schulen
eingeladen.
Die Gelegenheit wurde genützt, den
Schülern ein Informationsangebot und eine
Berufsorientierung über die Gesundheitsberufe zu vermitteln.
Auf dem Weg zum „Rauchfreien Krankenhaus“ wurden Mitarbeitern und Patienten
die schädlichen Auswirkungen des Rauchens
auf den menschlichen Körper drastisch vor
M
Prominente
Werbung für
das rauchfreie
LKHUniv.Klinikum
Graz.
Augen geführt. Ein sicherlich interessanter
Beitrag in der derzeitigen europaweiten Diskussion und Entwicklung.
■
Weitere Informationen im Internet unter:
www.gsund.net/
gsundonline
[email protected]
Steirisches Wappen im KAGes-Logo
Wortbildmarken und Logos sind ein wichtiger Teil des Erscheinungsbildes der KAGes
ie Innen- und Außenwirkung der KAGes,
das Image der LKHs und zentralen Einrichtungen, wird wesentlich durch das Verhalten und die Kommunikation der Mitarbei-
D
ter geprägt. Aber auch das Erscheinungsbild, die Schrift und Form des Auftretens
und Symbole sind ein wesentlicher Bestandteil der Corporate Identity der KAGes.
Der steirische Panther
Eigentlich ist das steirische Wappentier ein
Fabelwesen. Die Mähne ähnelt der eines
Löwen, die krallenartigen Füße stammen
wohl von einem Adler und das Feuerspeien
erinnert an die Geschichten über Drachen.
Aber so ist der steirische Panther unverkennbar und mit dem Herzogshut Bestandteil des steirischen Landeswappens.
Foto: Sudy
KAGes-Panther
Der Steirische Panther – ein Fabelwesen.
Menschen helfen Menschen
Die Verbindung des Landes Steiermark mit den
steirischen
Landesspitälern wird durch den
Panther und das Berufssymbol der Ärzte und
Sinnbild der Medizin,
die Äskulap, realisiert.
In Verbindung mit dem
Schriftzug „KAGes“ ist
das Logo der KAGes
entstanden, eine inzwischen vertraut gewordene Wortbildmarke.
Heitere Wappentiere
Ausgehend vom offiziellen KAGes-Logo haben sich für
G’sund auch zwei
heitere Formen entwickelt. Unser buntes Hobby-Logo mit
einem Panther in Urlaubsstimmung und
einer malenden Äskulap wurde zum Symbol
für Reiseberichte mit
oft interessanten
Tipps. Ein weiteres,
grün-weiß gehaltenes Logo mit den
beiden fröhlichen
Wappentieren,
Panther und Äskulap, kennzeichnet
die Berichte über die Stadt Graz und das Land
Steiermark.
■
[email protected]
Juni 2005
7
8
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN
Alpin-Notruf 140
Rescue 2005
Die Bergrettung im Einsatz für Menschen am Berg in Not Rettungsaktionen am Boden,
im Wasser und in der Luft
ie sind leicht zu erkennen: Die Bergretter in ihren roten Jacken mit dem grünen Kreuz an den Ärmeln. Etwa 1600 Bergretter und 100 Ärzte sind ehrenamtlich im
Österreichischen Bergrettungsdienst tätig.
Im Jahr 2003 haben sie in 10.378 Einsatzstunden und 1.928 Einsätzen mehr als
1.900 Personen geborgen. Die Einsätze erfolgen oft unter widrigsten Umständen, bei
Nacht, Nebel und Sturm.
S
Bergrettung im Internet
www.bergrettung-stmk.at (die Homepage
der Steirischen Bergrettung)
www.bergrettung.at (die Homepage des
Österreichischen Bergrettungsdienstes) ■
Kontakt:
Österreichischer Bergrettungsdienst,
Landesstelle Steiermark
Radetzkystraße 16, 8010 Graz
Tel. 0316/83 01 02
E-Mail: [email protected]
inige Tage im
Juni war die
steirische Marktgemeinde Irdning
Zentrum einer
europäischen
Leistungsschau
zum Thema „Sicherheit und Rettung“. In realitätsnahen Rettungsaktionen
und Katastrophenszenarien waren Bundesheer, Feuerwehr, Rettungspersonal, Bergspezialisten, Wasserrettungs- und Alpinpersonal, Höhlenretter, Spürhunde sowie
Hubschrauberbesatzungen in Aktion.
Eine Fachmesse sowie Symposien und Seminare über Sicherheit und Rettung begleiteten diese Veranstaltung.
■
E
Mehr dazu:
www.rescue2005.at
Helfen Sie mit – danke
Viel Risiko, um anderen zu helfen.
Gefährliche Hindernisse
Viele Gefahrenquellen im Alltag für blinde Menschen
ie folgende kurze Geschichte ist eine
reale Begebenheit, die sich im Bundesland Oberösterreich ereignet hat.
G’sund durfte sie dankenswerterweise der
Informationsschrift für Blindenfreunde
2/2005 entnehmen.
D
„Annemarie H. geht durch ihren Heimatort.
Eine Werbetafel vor einem Geschäft ist so
niedrig angebracht, dass sie sich eine
Platzwunde am Scheitel zufügt. Sie muss im
Krankenhaus genäht werden.“ Um unerwartete Hindernisse rechtzeitig zu erkennen,
braucht ein Blinder oder sehbehinderter
Mensch Erfahrung und Ausbildung im
Straßenverkehr. Ein spezielles Orientierungs- und Mobilitätstraining unterstützt
Juni 2005
die eigenständige Fortbewegung und die
möglichst sichere Teilnahme am Straßenverkehr dieser Menschen.
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Ausbildung dieser benachteiligten Personen, da
dieses Training zeitaufwendig ist und auch
viel Geld kostet.
■
Steiermärkischer Blinden- und Sehbehindertenverband, Selbsthilfeorganisation der
Blinden und hochgradig Sehbehinderten
Augasse 132, 8051 Graz-Gösting
Spendenkonto: 7515419
Bankleitzahl: 60000 PSK
Christoffel-Blindenmission
Spendenkonto:
92 011 650
Bankleitzahl:
60 000 PSK
50 Millionen Blinde gibt es auf der Welt.
Vielen kann mit einem geringen finanziellen
Aufwand geholfen werden.
Franziskaner gegen Armut
10 Cent am Tag für die Not vor der Tür
Spendenkonto:
92 044 050
Bankleitzahl:
60 000 PSK
Die Franziskaner für Mittel- und Osteuropa
bemühen sich besonders um die Situation
der ärmsten Menschen in den ehemals
kommunistischen Ländern.
Lepra trifft die Ärmsten
Spendenkonto:
11 111 114
Bankleitzahl:
58 000 Hypo
Lepra muss frühzeitig erkannt und behandelt werden, damit es nicht zu Behinderungen und Verstümmelungen kommt.
Lepra ist aber heute heilbar. Darum
bemüht sich das Österreichische Aussätzigen-Hilfswerk.
■
Menschen helfen Menschen
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN
Univ.-Prof. Dr. Christoph
Faschinger anlässlich der
Preisverleihung im Weißen
Saal der Grazer Burg
zwischen
Altlandeshauptmann
Dr. Josef Krainer und
Landeshauptmann
Waltraud Klasnic.
Vom „Buschdoktor“ zum
„Augenheilprofessor“
„Sehen ohne Grenzen“ hilft in Ländern der Dritten Welt
40 Millionen Menschen sind blind, davon
sind 20 Millionen am Grauen Star, einer Trübung der Linse, erblindet. Diese Erblindung
ist durch eine Operation gut behebbar und
das Sehvermögen bei gesunder Netzhaut und
gesundem Sehnerv unmittelbar danach wieder hergestellt. Dies ist ein Beweggrund für
die Mitarbeiter des Gemeinnützigen Vereins
„Sehen ohne Grenzen“ ihr Wissen und Können einzubringen, um das Leid und den Verlust der Lebensfreude zu lindern.
Hilfe für Blinde
Univ.-Prof. Dr. Christoph Faschinger, der Obmann des Vereines, wollte bereits im Kindesalter „Buschdoktor“ werden. Er studierte Medizin und war von Anfang an von der Augenheilkunde fasziniert. Kindertraum und berufliche Erfahrung führten dazu, dass Dr. Faschinger seit mehreren Jahren mit einigen Au-
genärzten in Länder der Dritten Welt fährt,
um dort Augenoperationen durchzuführen.
1997 begannen die engagierten Helfer in Papua-Neuguinea, zwischendurch waren sie in
Zambia, Namibia und Zimbabwe, und geplant sind weitere Eye Camps in Afrika.
Mit dem Verein „Sehen ohne Grenzen“ wird
neben Forschungs- und Lehraufgaben und
der Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen vor allem die Durchführung von
entgeltlosen Augenoperationen außerhalb
Österreichs unterstützt. Für das große Engagement wurde der Verein „Sehen ohne
Grenzen“ mit dem Großen Josef-KrainerPreis 2005 ausgezeichnet.
■
ie soziale Situation von jugendlichen und
erwachsenen Psychiatriepatienten der
Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz zu
verbessern. Das hat sich der erste gemischte
Rotary Club der steirischen Landeshauptstadt
unter dem Titel „Farbe fürs Leben“ bei seiner
Gründung im November 2004 zum Ziel
gesetzt.
Anlässlich der Scheckübergabe konnte mit
der Realisierung der 1. Ausbaustufe des neu
angelegten Therapiegartens in der LSF Graz
ein bereits umgesetztes Projekt präsentiert
D
Bei der erfreulichen Scheckübergabe in der
LSF Graz von links: Primaria Dr. Katharina
Purtscher, Oberarzt Dr. Manfred Maier,
Präsident DI Gerald Lackner und Präsidentin
Dr. Gabriele Krenn.
Mehr dazu:
www.sehenohnegrenzen.org
Benefizkonzert für Ärzte ohne Grenzen
Donnerstag, 28. Juli, in der
Helmut-List-Halle
Arien, Duette und Ensembles aus
italienischen Opern
Gioachino Rossini: La Cenerentola
Giuseppi Verdi: La Forza del Destino
Nino Rota: Suite
Ruggero Leoncavallo: Pagliacci
Giacomo Puccini: Madame Butterfly
Menschen helfen Menschen
13.000 Euro des Rotary Club
Graz-Kunsthaus für LSF Graz
Große Auszeichnung
Musik ohne Grenzen
Karten:
Zentralkartenbüro und an der Abendkasse
■
www.aimsgraz.at
„Farbe fürs
Leben“
werden. Der neue Therapiegarten entstand
in eigenständiger Arbeit jugendlicher Patienten. Eigenverantwortliches Handeln bei den
heranwachsenden Psychiatriepatienten zu
fördern und zu stärken, ist das zentrale Ziel
dieses „Garten-Projekts“.
Eingesetzt werden die Spendengelder aus
„Farbe fürs Leben“ aber auch für die Zeit
nach der stationären Behandlung der jugendlichen und erwachsenen Psychiatriepatienten. Mit der Errichtung eines Fonds sollen sozialrehabilitative und soziotherapeutische
Maßnahmen unterstützt, gleichzeitig soll
aber im Bereich der „kleinen Dinge“ des
■
Lebens geholfen werden.
Weitere Informationen im Internet unter:
AIMS Festival Orchestra mit Dirigent
Alexander Kalajdzic a.G.
www.gsund.net/
gsundonline
Juni 2005
9
15 Jahre KAGes-Feier im Jahr 2000: mit vollem Einsatz dabei.
PERSONALENTWICKLUNG
10
Er hat mitgestaltet
und geprägt
Fotos (3): Hütter
LKH-Univ.Klinikum Graz: Betriebsdirektor Reinhofer ging in die Pension
Als freudiger Gastgeber bei der Begrüßung anlässlich seines Abschiedsfestes …
… mit VDir. Dipl.-Ing. Christian Kehrer, oder …
ast 30 Jahre seines Berufslebens war
Dr. Helmut Reinhofer im LKH-Univ.Klinikum Graz tätig. Zuerst, ab 1977, als Direktionsassistent, und seit 1992 als Be-
triebsdirektor. In seiner eloquenten und verbindenden Art
hat er viele wesentliche Etappen „seines LKH“ mitgestaltet
und geprägt und
war er ein wichtiger Motor der
erfolgreichen Entwicklung. Dass er
neben dieser beruflichen Herausforderung noch Zeit für … im angeregten Gespräch mit seiner Frau Dagmar und
viele öffentliche, VDir. Ernst Hecke.
gesellschaftliche
und wirtschaftliche Funktionen Fest gegeben. Nach Jahrzehnten der beruffand, spricht für seinen Einsatz lichen Tätigkeit – und davon viele Jahre in
und seine Schaffenskraft.
leitender Position – verabschiedete sich Dr.
Und es wäre nicht er gewesen, Reinhofer von dem Team hervorragender
hätte es zum Abschied in den Experten der Medizin, der Pflege und des
Urlaub und danach in die Pensi- Managements und sagte danke und Auf
Unterhaltung am Rande der 15-Jahre-KAGes-Feier mit
Personaldirektor Dr. Johann Thanner.
on nicht ein großes familiäres Wiedersehen.
■
Fotos (2): Pachernegg
F
Immer aktuell: www.gsund.net
ie G’sund-Redaktion der KAGes präsentiert auf der Plattform von www.gsund.net laufend Neues und Termine rund um Gesundheit, Soziales und Forschung mit dem Schwerpunkt Steiermark. Eine einfache und sehr übersichtliche Struktur erleichtert die Kommunikation über den aktuellen Stand, die Entwicklungen und Forschungsergebnisse des Gesundheits- und Spitalsbereichs, zu der auch Partner, Organisationen und Firmen eingeladen sind.
Die aktuelle Online-Ausgabe der Zeitschrift G’sund, Specials wie beispielsweise Porträts
oder Highlights der Architektur runden das Informationsangebot ab.
■
D
Mehr dazu:
www.gsund.net
Juni 2005
Menschen helfen Menschen
PERSONALENTWICKLUNG
Gemeinsam arbeiten und feiern
30-Jahre-Jubiläum als Oberschwester an der Uni-Klinik für Kinderchirurgie
ie hat sich schon immer mit „ihrer Kli- auch die Umstellung auf eine ganztägige
nik“ und dem Unternehmen identifiziert: Besuchszeit geschafft“, bemerkt die OberSeit Mai 1975 ist Irmgard Stessl Ober- schwester. Bereits 1989 setzte man sich an
schwester an der Grazer Universitätsklinik der Klinik mit der Erhebung und Kategorisiefür Kinderchirurgie. Damals wurde vom Kli- rung des Pflegeaufwands auseinander und
nikvorstand Univ.Prof. Sauer eine
„junge, dynamische
Schwester“
gesucht. „Und die
Wahl fiel auf mich“,
erinnert sie sich.
Ein entscheidender
Einschnitt und eine
Verbesserung für
Patienten und Mitarbeiter kam 1993
mit der Übersiede- OSr. Irmgard Stessl mit ihren engagierten Mitarbeiterinnen.
lung in den Neubau.
Viele neue Überlegungen gab es. „Unter zeigte sich erfreut, wie großzügig der
schwierigsten Bedingungen haben wir mit Dienstgeber Fort- und Ausbildungen unterder Intensivpflege begonnen, uns über ein stützte.
Bestellsystem zur Vermeidung von Warte- So bin ich dankbar für einen Klinikvorstand,
zeiten für Patienten Gedanken gemacht und der uns mit großen Schritten vorausgegangen ist, für die gute Zusammenarbeit mit den
,angrenzenden’ Kolleginnen und mit der Pflegedirektorin. Sie alle lassen einen nicht ans
Aufhören denken und haben meine 30-jährige Tätigkeit in der Funktion als Oberschwester schön gemacht“, so Irmgard Stessl. ■
S
Weitere Informationen im Internet unter:
www.gsund.net/
gsundonline
Lang, lang ist’s her.
Zum guten Ruf beigetragen
Klinikvorstand Univ.-Prof.
Dr. Michael Höllwarth:
Das Herz unserer Oberschwester ist eng mit der
Kinderchirurgie verbunden
und ihr ständiges Bemühen
um eine optimale Betreuung
der Kinder und ihrer Eltern
hat wesentlich zum guten
Ruf der Klinik beigetragen.
Im Namen aller Ärzte möchte ich mich sehr herzlich für diese großartige Zusammenarbeit bedanken.
Chefsekretärin Gudrun
Raber: Eine Oberschwester, die auch für die Mitarbeiterinnen des administrativen Bereiches immer ein
offenes Ohr hat. Das Motto
„Gemeinsam arbeiten und
gemeinsam feiern!“ wird
immer hochgehalten –
danke für die humorvolle Kooperation.
Dr. Andrea Huber-Zeyringer von der Kinderschutzgruppe: Mit ihrem unermüdlichen Einsatz über 20 Jahre
in der Kinderschutzarbeit hat
sie uns immer wieder motiviert den Kopf nicht hängen
zu lassen, sondern uns mit
frischem Elan diesem
schwierigen und heiklen Thema mit ganzer Kraft
zu widmen! Wir danken ganz herzlich dafür.
Europäisches Berufsbildungsprogramm
LEONARDO DA VINCI fördert Entwicklungspartnerschaften und Auslandspraktika
as europäische Berufsbildungsprogramm LEONARDO DA VINCI fördert
mit seinen Pilotprojekten und Netzwerken
Entwicklungspartnerschaften zwischen Bildungsträgern, Unternehmen, Behörden,
Sozialpartnern und Forschungseinrichtungen. Dabei entstehen neue Bildungsangebote, Zertifikate oder Standards, die in verschiedenen Ländern zum Einsatz kommen.
Zusätzlich fördert das Programm LEONARDO DA VINCI jährlich rund 1.600 Schülerinnen und Schüler, Lehrlinge, junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Graduier-
D
Menschen helfen Menschen
te und Ausbilder aus Österreich, die für
mehrere Wochen oder Monate in einem
anderen Land berufspraktische Erfahrung
sammeln wollen.
Neue Programmgeneration
ab 2007
Ab 2007 wird eine neue Programmgeneration, das integrierte Programm für lebenslanges Lernen, den bisherigen europäischen Bildungsprogrammen LEONARDO DA VINCI und SOKRATES nachfolgen und sowohl Maßnahmen zur För-
derung der beruflichen und allgemeinen
Bildung umfassen.
EUROPASS
Ein neues Instrument zur Darstellung von
Lernerfahrungen im Ausland ist der EUROPASS. Mit seinen derzeit fünf Transparenzinstrumenten unterstützt er durch die einfache und übersichtliche Dokumentation von
Kompetenzen, Bildungsabschnitten und Lernerfahrungen die Mobilität in Europa.
■
Mehr dazu:
www.leonardodavinci.at
Juni 2005
11
12
PERSONALENTWICKLUNG
Frauenquoten und Gleichbehandlung
Gesetzliche Absicherung im Landesdienst und in der KAGes
as Steiermärkische Gleichbehandlungsgesetz ist nach Personallandesrat Hermann Schützenhöfer „Ausdruck unserer Vorstellung von Gerechtigkeit und Toleranz im
täglichen Miteinander“. Verlangt wird aber
nicht eine allgemeine Gleichmacherei, sondern dass die Menschen bei der Anwendung
von Gesetzen gleich behandelt werden.
D
Quote steigt
Im steirischen Landesdienst waren zu Jahresende 2004 von insgesamt 9872 Bediensteten 5208 Frauen, also immerhin 52 Prozent.
Von diesen wiederum arbeiteten 1848 in
Teilzeit. Neben diesem großen Frauenanteil
im steirischen Landesdienst ist es in den
letzten 4 Jahren auch gelungen, die Frauenquote in den höheren Verwendungsgruppen
von 30,7 auf 34,21 Prozent anzuheben.
Zu dieser Entwicklung beigetragen hat sicherlich, dass im Sinne des Frauenförderungsprogrammes in Auswahlverfahren bei
gleicher Reihung Bewerberinnen gegenüber
Bewerbern bevorzugt werden.
Mehrheit in der KAGes ist
weiblich
Mit Stichtag 31.12.2004 war die Gesamtzahl
der Mitarbeiter 15.489. Davon wiederum waren
11.720 Frauen, was ca. 75 Prozent entspricht.
Und von 11.720 Frauen waren 4.070 in unterschiedlichen Ausmaßen in Teilzeit beschäftigt.
Die Frauenquote in Führungsfunktionen in
der KAGes beträgt mit Stichtag 1.1.2005
exakt 33,51 Prozent.
Neue Beauftragte
Am 1. März 2005 hat Mag. Dr. Sabine Schulze-Bauer die Aufgabe der Gleichbehandlungsbeauftragten des Landes Steiermark
übernommen. Sie ist nun für fünf Jahre für
alle Bediensteten zuständig, die in einem
öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis oder
privat-rechtlichen Dienst- oder Ausbildungsverhältnis zu einer Gemeinde, einem Gemeindeverband oder dem Land stehen.
Von links: Eva Szombath, Ingrid Jauk,
Dr. Sabine Schulze-Bauer.
Gleichbehandlung auch
für Männer
Anerkennung für Behindertenpolitik der KAGes
ereits Ende des Vorjahres war Hofrat
Dr. Johann Thanner, der Personaldi-
Nur Frauen im MUG-Arbeitskreis
Der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen
ist ein Kollegialorgan, das nach § 42 Abs. 1
UG 2002 an den österreichischen Universitäten verpflichtend einzurichten ist. Er bemüht
sich um die Einhaltung der Grundsätze der sozialen Chancengleichheit und die Gleichstellung von Frauen und Männern. Zu den Aufgaben dieses Arbeitskreises gehört es u.a. Diskriminierungen durch Universitätsorgane aufgrund des Geschlechts entgegenzuwirken und
die Angehörigen und Organe der Universität
in Fragen der Gleichstellung von Frauen und
Männern sowie der Frauenförderung zu beraten und zu unterstützen.
Wie der NEWS-Ausgabe 3/2005 der Medizinischen Universität zu entnehmen ist,
besteht hier der Arbeitskreis ausschließlich aus weiblichen Mitgliedern. Ein
Gleichbehandlungsfall?
■
Mit einer internen Stellenausschreibung der
KAGes wurde nach einer Sekretärin gesucht.
Menschen helfen Menschen
B
Da diese freie Stelle aber nicht geschlechtsneutral ausgeschrieben, sondern ausschließlich an weibliche Bewerberinnen gerichtet
war, verstieß sie gegen das Gleichbehandlungsgesetz. Die damit befasste Gleichbehandlungsbeauftragte des Landes Steiermark reagierte prompt und kurz danach wurde diese
Stelle geschlechtsneutral, für Frauen und Männer, ausgeschrieben.
rektor der KAGes, für sein Engagement
für die Integration behinderter Menschen
[email protected]
in die KAGes mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik
Österreich ausgezeichnet worden. Nun
gab es aus diesem Anlass seitens der
Zentralbehindertenvertrauenspersonen
im Festsaal des Grazer Raiffeisenhofes
ein „Familienfest“ für Mitarbeiter und
Führungskräfte der KAGes, Freunde und Gäste.
Für die musikalische
Umrahmung sorgte die
Kapelle der Bediensteten des LKH Stolzalpe
unter der Leitung von
Kapellmeister Robert Ofner und Obmann Gerhard
Edlinger.
Dankesworte
Personaldirektor Dr. Johann Thanner umrahmt von vielen Prominenten, Freunden und Ehrengästen beim
„Familienfest“ im Festsaal des Grazer Raiffeisenhofes.
Juni 2005
In seinen Dankesworten
brachte Personaldirektor
Menschen helfen Menschen
PERSONALENTWICKLUNG
Realitätsnahes Training
Fortbildung an der Grazer Univ.-Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
icht nur im Operationssaal und auf der
Intensivstation, sondern auch auf der
Normalstation oder im Ambulanzbereich entscheidet eine schnelle und kompetente Hilfe
im Notfall über das (Über)Leben unserer Patienten. Die Bandbreite der Notfälle reicht
vom Kollaps bis zum Herzkreislaufstillstand.
N
Fortbildung für Pflege und Ärzte
Eine Fortbildungsveranstaltung von Pflegepersonal und Ärzten der Grazer Univ.-Klinik
für Anästhesie und Intensivmedizin befasste
sich daher mit den Themen Herzkreislaufstillstand und Zwischenfall während der
Narkose. Nach einem kurzen theoretischen
Vortrag über den Reanimationsalgorithmus
wurde in Kleingruppen die Laienreanimation
und die professionelle Reanimation (Intubation, Defibrillation, Medikamentenapplikation
etc.) realitätsnah mit Übungspuppen trainiert. Mit einem erfahrenen Anästhesisten
wurde das Vorgehen bei einem Narkosezwischenfall (Laryngospasmus, Aspiration,
Crush-Intubation etc.) erarbeitet. Dabei
konnte sich jeder Teilnehmer mit seinen Erfahrungen und Fragen einbringen.
An einer Fortsetzung wird
gearbeitet
Diese Art von Fortbildung fand bei den Übenden und bei den Vortragenden großen Anklang. „Alt“ und „Jung“, im Sinne von „er-
Es ist normal, verschieden zu sein.
Es gibt keine Norm für das
Menschsein.
Richard von Weizäcker
Thanner seinen Stolz auf die Behindertenpolitik der KAGes zum Ausdruck und dankte
allen für ihre Umsetzung: Für ihn sei dies
ein Zeichen, dass von den Mitarbeitern und
Führungskräften der KAGes das Leitbild
„Menschen helfen Menschen“ ernst genommen wird.
Zum Schluss dieser großen KAGes-Familienfeier wurden alle eingeladen, gemeinsam die erste Strophe der steirischen Landeshymne zu singen.
■
[email protected]
Menschen helfen Menschen
An Übungspuppen wurden die Laienreanimation und die professionelle
Reanimation realitätsnah trainiert.
fahren“ und „nicht so erfahren“ trainierten
mit voller Begeisterung. Deutlich war zu
spüren, wie wichtig es ist, nicht als Einzelkämpfer, sondern im Team zu arbeiten.
An einer Fortsetzung dieser Fortbildungsveranstaltung wird bereits gefeilt. DGKS Ger-
trud Winkelbauer, die Ideengeberin der ersten Veranstaltung, schreibt schon an dem
Drehbuch der Fortsetzung.
■
Das Team der Univ.-Klinik für
Anästhesiologie und Intensivmedizin
Fehlerquellen vermeiden
„Risikomanager“ für steirische LKHs
ie Vermeidung von Fehlerquellen bei der Behandlung und Aufklärung
von Patienten oder in der
Organisation
sowie der korrekte Umgang
mit Patientenbeschwerden
KAGes-Mitarbeiter bei der intensiven Ausbildung
sind ein wichtizum Risikomanager für Spitäler.
ges Anliegen
der Führungsreichischen Normungsinstitut angeboten
kräfte und Mitwird. KAGes-Mitarbeiter nützen diese neue
arbeiter der KAGes. Ein Beitrag dazu ist die Qualifikationsmöglichkeit bereits.
■
Ausbildung zum qualifizierten klinischen RisiMehr dazu:
komanager nach ONR 49003, die vom Österwww.on-norm.at
D
Juni 2005
13
14
PERSONALENTWICKLUNG
Vertrauen als Erfolgsbasis
Befragung zur Qualität des periodischen Mitarbeitergesprächs in der KAGes
m Jahr 1998 wurde in zwei
Workshops mit Führungskräften der „rote Faden“ für
das periodische Mitarbeitergespräch (MAG) in der KAGes
festgelegt. Ende 2004 wurde
das periodische MAG bereits
in 16 Krankenhäusern der KAGes und in Teilbereichen der
Zentraldirektion geführt.
Wir haben uns in einer Forschungsarbeit im Rahmen des
Universitätslehrganges für leitendes Pflegepersonal mit der
Umsetzungsqualität des periodischen MAGs in der KAGes
beschäftigt. Dabei sind wir folgenden Fragen nachgegangen:
• Werden die empfohlenen Rahmenbedingungen gelebt, damit eine Abwicklung des
MAGs nach der KAGes-Empfehlung möglich ist?
• Wo werden im periodischen MAG thematisch die Schwerpunkte gesetzt?
• Werden Ziele vereinbart und lässt sich dadurch eine Qualitätssteigerung im Arbeitsumfeld feststellen?
• Wird von der Führungskraft und dem Mitarbeiter im periodischen MAG ein Nutzen
gesehen?
370 Pflegepersonen der Hals-, Nasen-, Ohren-Universitätsklinik, der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde und
des LKH Graz West haben an einer anonymen Befragung teilgenommen (Rücklaufquote 69,5%).
I
Der Zeitanteil der einzelnen Themenbereiche
im MAG und die Bedeutung der besprochenen Themen – beides wurde von den Mitarbeitern geschätzt – hat in der Befragung zu
ähnlichen Ergebnissen geführt.
Mit über 70% der MitarbeiterInnen wurden
Zielvereinbarungen zu den Themen Aufgabenverteilung, neue Arbeitsschwerpunkte
und persönliche Fortbildung/Förderung getroffen. Bei verhaltensbezogenen Themen
kam es bei etwa 45% zu Zielvereinbarungen.
30% der MitarbeiterInnen verneinten die
Frage, ob die Zielerreichung regelmäßig
überprüft wird.
Rund zwei Drittel der MitarbeiterInnen sahen einen (sehr) hohen Nutzen des MAG, sowohl für sie persönlich als auch für ihre Vorgesetzten und das Unternehmen. Über 90%
der befragten Führungskräfte sahen einen
(sehr) hohen Nutzen.
Ergebnisse der Befragung
Es zeigte sich, dass das MAG in den beiden
Kliniken sowie im LKH Graz West nach den
Empfehlungen der KAGes eingeführt wurde
und umgesetzt wird. Über 92% der MitarbeiterInnen finden, dass Kritik in annehmbarer
Form geübt wurde und dass es keine Nachteile durch Offenheit gab. Nur 1,9% finden,
dass die vertraulichen Gesprächsinhalte
(eher) nicht bei den beiden Gesprächspartnern geblieben sind.
Die Untersuchung hat auch ergeben, dass mit
Zunahme der Gesprächshäufigkeit die Vorbereitungszeit kürzer wird. Benötigten fast 50%
der befragten Pflegepersonen für die Vorbereitung ihres 1. MAGs länger als eine Stunde, lag
beim 3. MAG die Vorbereitungszeit nur mehr
bei 27% der Mitarbeiter über einer Stunde.
Juni 2005
Verbesserungspotenziale
In der Diskussion der zukünftigen Ausrichtung des periodischen MAGs sind auf
Grund der vorliegenden Ergebnisse natürlich auch die erhobenen Verbesserungsvorschläge zu erörtern.
Bei den Verbesserungsvorschlägen der befragten MitarbeiterInnen wurde immer wieder die Länge des Leitfadens und Redundanz
angesprochen. Für den Vertrauensaufbau
zwischen Führungskraft und MitarbeiterIn ist
es wichtig, dass man sich auf die Einhaltung
der vereinbarten Rahmenbedingungen verlassen kann. Führungskräfte haben auch dafür zu
sorgen, dass neu eingetretene MitarbeiterInnen über Sinn, Ziel und Methodik des periodischen MAGs vor ihrem ersten Gespräch auf-
geklärt und geschult werden. Führungskräften muss auch bewusst sein, dass zur Erreichung vereinbarter Ziele Rahmenbedingungen vorgegeben und Kompetenzen übertragen werden müssen. Die Überprüfung des
Umsetzungsplanes ist ebenfalls Führungsaufgabe und von den Führungskräften im entsprechenden Ausmaß wahrzunehmen.
Die Befragung hat gezeigt, dass das periodische MAG auf die Pflegearbeit Auswirkungen zeigt und somit auch als Instrument der
Qualitätssicherung und -verbesserung angesehen werden kann, wobei der Erfolg des periodischen MAGs wesentlich auf das gegenseitige Vertrauen zwischen Führungskraft
und MitarbeiterIn beruht.
■
Kontakt:
Ewald Tax – LKH Graz West
Eveline Brandstätter – LKH-Univ.Klinikum
Graz
Infos und Tipps
Seit 1998 haben wir in den steirischen
Spitälern das periodische Mitarbeitergespräch eingeführt. Derzeit finden jährlich
6.600 Mitarbeitergespräche statt.
Falls Sie Fragen zum periodischen Mitarbeitergespräch haben, wenden Sie sich an Herrn
Helmut Dörfler, PE&OE, Tel. 340-5262. Alle
Unterlagen finden Sie auf der PE&OE Homepage http://intranet.zdion.kages.at/pe.
Im nächsten G’sund können Sie über den
Stand der Implementierung des periodischen
Mitarbeitergesprächs in der KAGes lesen.
Menschen helfen Menschen
PERSONALENTWICKLUNG
IN ALLER KÜRZE
Neue Führungskräfte
Grazer Frauenhäuser online
Der stellvertretende Betriebsdirektor am LKH-Univ.Klinikum Graz, Mag. Gebhard
Falzberger, wurde mit Wirkung vom 1. Mai 2005 bis zur
definitiven Bestellung eines
Betriebsdirektors provisorisch
mit dieser Funktion betraut.
■
In Not geratene Grazerinnen können auf der
Homepage www.frauenhaeuser.at alle Informationen über die Frauenhäuser Steiermarks
einholen. Diese bieten Schutz und Hilfe rund
um die Uhr.
Auf der Homepage werden neben den Kontaktadressen und Telefonnummern auch Informationen über Jobs und neue Projekte
angeboten.
■
Mit 1. Jänner 2005 wurde Frau
Univ.-Prof. Dr. Tina Cohnert
von Jena an das LKH-Univ.Klinikum Graz berufen und ist nun
die Leiterin der Klinischen Abteilung für Gefäßchirurgie. ■
Der Leiter der Abteilung Projektmanagement (T5) der Technischen Direktion, Hofrat Dipl.-Ing.
Rudolf Waltersdorfer, mitverantwortlich für die Gesamtprojektsteuerung LKH 2000, wurde
mit 1. Jänner 2005 zum Stellvertreter des Technischen Direktors bestellt.
Steirische Coming-out-Hilfe
■
DI Michael Pansinger wurde als Nachfolger von HR DI
Heinz Hochstrasser mit 1.
Jänner 2005 zum Leiter der
Abteilung Spitalsplanung der
Technischen Direktion bestellt.
■
PD Dr. Andreas Leithner
wurde mit 1. Mai 2005 zum
Stellvertreter des Vorstandes
an der Universitätsklinik für
Orthopädie am LKH-Univ.Klinikum Graz bestellt.
■
Wir bedauern!
Trotz aller Sorgfalt ist uns in der letzten Ausgabe auf Seite 14/15 ein Fehler passiert, für
den wir uns entschuldigen möchten.
Univ.-Prof. Dr. Uwe Lang, der Vorstand der
Geburtshilflich-Gynäkologischen Universitätsklinik Graz, ist auch Leiter der Klinischen Abteilung für Geburtshilfe.
Leiter der Klinischen Abteilung für Allgemeine Gynäkologie ist Univ.-Prof. Dr. Raimund
Winter, und sein Stellvertreter in dieser
Funktion ist Ass.-Prof. Dr. Wolf Dieter
Schneeweiß.
■
Menschen helfen Menschen
Acht junge Menschen aus Graz haben ehrenamtlich bzw. hinsichtlich der Sachkosten
durch das Landesjugendreferat unterstützt eine Broschüre und Homepage erstellt, um jungen Lesben und Schwulen bei ihrem Comingout zu helfen. Diese Coming-out-Info liegt einerseits in Jugendzentren bzw. an höheren
Schulen auf und andererseits ist der Inhalt der
Broschüre unter www.comingout.cc verfügbar, wobei auch Beratungsmöglichkeiten via
e-mail bzw. persönlich angeboten werden.
In Zukunft soll dieses Service ausgebaut und
auch eine Elternbroschüre erarbeitet werden.
Das Projekt wurde Ende des vergangenen
Jahres übrigens international, aber auch
österreichweit mit Auszeichnungen belohnt.■
Steiermark: Ausbildung für medizintechnische Dienste und Hebammen
in Fachhochschule vorgesehen
In der EU wird die Ausbildung für medizintechnische Dienste und für Hebammen auf
Fachhochschulniveau angeboten. Nun sollen
die Ausbildungen für diese Gesundheitsberufe in der Steiermark als Fachhochschule in
Graz geführt werden, damit die Absolventinnen und Absolventen europaweit dieselben
beruflichen Chancen haben.
Das Konzept für die neuen FachhochschulLehrgänge wird von der FH Joanneum ausgearbeitet werden. Nach Begutachtung im
Fachhochschulbeirat wird es dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur vorgelegt werden.
■
Landeshilfe für behinderte
Arbeitnehmer der KAGes
Nach intensiven Verhandlungen mit den Landesräten Hermann Schützenhöfer und Dr.
Kurt Flecker ist den beiden Zentralbehindertenvertrauenspersonen Ursula R. Stauder
und Franz Rossegger ein
großer Erfolg gelungen.
Mit der eindrucksvollen
Summe von 726.744 Euro, das sind rund 10 Millionen Schilling, als
Subvention für das Jahr
2005, können schwer
kranke Kolleginnen und Die ZentralbehinKollegen für einen be- derten-Vertraustimmten Zeitraum un- enspersonen
Ursula R. Stauder
terstützt werden. Dies und Franz
bedeutet, dass Kran- Rossegger.
kenstände (Fehlzeiten)
im Team vor Ort abgedeckt werden können
und somit der gesunde wie auch der behin■
derte Mitarbeiter profitieren.
Medizintechniker – Hofrat
Dr. Rudolf Pizzera, Biomediziner und langjähriger Leiter der Abteilung für Medizintechnik der Technischen
Direktion in der Zentraldirektion, wurde von der Steiermärkischen Landesregierung
zum Hofrat ernannt.
■
5. INFO-Abend im LKH Graz West,
Thema: Allergien
Rund 250 Gäste nutzten die Gelegenheit,
sich zum Thema Allergien ausführlichst informieren zu lassen.
Jeder 4. leidet
an Allergien –
Tendenz
steigend.
Vorgestellt wurden die häufigsten saisonalen und ganzjährigen Allergene, Möglichkeiten der medikamentösen Behandlung sowie
die bestmögliche Vermeidung von Kontakten
mit auslösenden Allergenen.
In der Podiumsdiskussion wurden individuelle Fragen beantwortet.
Weitere Termine:
6. INFO-Abend, Thema: Gefäßmedizin
Mittwoch, 28. 09. 2005, 18.00 Uhr
7. INFO-Abend, Thema: Brustkrebs Teil 2
Mittwoch, 30. 11. 2005, 18.00 Uhr
■
Juni 2005
15
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
Forschung und Entwicklung
Forschung in Medizin und Pflege sind
Garanten für den hohen Betreuungsstandard in den heimischen Spitälern.
Bahnbrechende Behandlungsmethoden
und vielversprechende Entwicklungen
sowie die Einführung neuester Technologien sind erfreuliche Ergebnisse dieses
Engagements – im Interesse der Patienten
und auch der Mitarbeiter. Meilensteine auf
diesem Weg sind das knapp vor einem Jahr
eröffnete Zentrum für Medizinische
Grundlagenforschung (ZMF) und die
Errichtung der Medizinischen Universität
Graz (MUG). G’sund widmet daher dem
Thema Forschung und Entwicklung in
dieser Ausgabe seinen Schwerpunkt.
Kooperation Wissenschaft – Wirtschaft
Forschungs- und Technologieverwertung, „Spin-offs“, Patente & Lizenzen sind Teil
des täglichen Aufgabenbereiches der Medizinischen Universität Graz (MUG)
it der Gründung der Medizinischen Universität Graz
im Jänner 2004 wurden durch
die Festlegung der Vizerektorate
die Schienen für eine erfolgreiche Zukunft gelegt. Eines der
Hauptanliegen war es, den Bereich Forschung durch das Einschlagen von neuen Wegen und
Maßnahmen zu forcieren.
Forschung an der Medizinischen
Universität soll auch durch gezieltes, systematisches Management unterstützt werden.
Dies spiegelt sich darin wider,
dass ein Vizerektorat für „Forschungsmanagement und Internationale Kooperation“ eingerichtet wurde und das Thema Ein großer Erfolg des ersten „Partnering Days 2004“ war eine internationale
der Forschung sich in allen Vi- Kontaktbörse zwischen ForscherInnen und Unternehmen.
zerektoraten wiederfindet.
Besonders der Bereich der Forschungs- und Technologieverwertung hat sich unter diesen
Service-orientierten Bedingungen für ForscherInnen bereits Industrie-relevante
nach einem Jahr exzellent entTechnologien
werden gezielt
wickelt.
M
Fotos: Bernd Bergmann
16
Zahlen und Fakten
sprechen
für sich
- Im vergangenen Jahr wurden
rund 20 Erfindungen von MitarbeiterInnen der Medizinischen
Universität an das Vizerektorat
Juni 2005
Unternehmen
präsentiert, um
Kooperationen und
Auftragsforschung
zu initiieren.
für Forschungsmanagement gemeldet, wovon die Universität
rund 50% aufgegriffen und die
Verwertung dafür in Angriff genommen hat. Eines der sehr
wichtigen Zwischenergebnisse
daraus sind bereits vier angemeldete Patente sowie ausverhandelte Kooperationen mit renommierten nationalen und internationalen Unternehmen.
- Im April 2005 wurden ForscherInnen der Medizinischen Universität Graz mit dem erstmals
ausgeschriebenen Forschungspreis der Industrie ausgezeichnet. DI Dr. Werner Regittnig entwickelte mit seinem Team –
Univ.-Prof. Dr. Thomas Pieber, DI
Dr. Lukas Schaupp, DI Dr. Martin
Ellmerer und Dr. Gerd Köhler –
eine Methode und ein Gerät zur
effizienten Koppelung von subkutaner Glukosemessung und
kontinuierlicher Insulinzufuhr.
- Erster „Partnering Day“ im November 2004: Diese internationale Kontaktbörse zwischen ForscherInnen und Unternehmen
wurde erstmals an einer österreichischen Universität veranstaltet, hat großes Echo hervorgerufen und führte bereits zu
konkreten Kooperationen.
- Die Medizinische Universität
Graz beteiligt sich aktiv an NetzMenschen helfen Menschen
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
„Zu den
Rahmenbedingungen für
Forschung gehört es
auch, Forschungsanreize
zu schaffen und
Forschungs-orientierte
Servicestrukturen
einzurichten“, betont
Vizerektorin DI Dr.
Sabine Herlitschka eines
ihrer Hauptanliegen.
werken in Kooperation mit Unternehmen, etwa dem Cluster human.technology.styria,
der innoregio oder dem Science Park, die
nicht zuletzt den Forschungsstandort Graz
und Steiermark aufwerten.
Drei Standbeine sind nach Vizerektorin DI Dr.
Sabine Herlitschka wesentlich, damit die Ergebnisse der Forschung möglichst rasch den
PatientInnen zugute kommen:
• Schutz des geistigen Eigentums von MitarbeiterInnen der Medizinischen Universität
(meist in Form von Patentierung von Erfindungen),
• Initiieren von Auftragsforschung und „Verkaufen“ im Rahmen von Lizenzen von Unternehmens-relevanten Technologien, sowie
• Unterstützung von Unternehmensgründungen, so genannte „Spin-off“-Unternehmen
der Medizinischen Universität.
Attraktive Erfinderbeteiligung und
Service-Orientierung als entscheidende Wettbewerbsfaktoren
Die Medizinische Universität Graz hat die Bedingungen für die Verwertung von Forschungsergebnissen äußerst attraktiv gestaltet. Von den Verwertungserlösen (z.B. aus Lizenzverträgen) erhalten die erfinderischen
MitarbeiterInnen der Medizinischen Universität in Summe 75%. Die restlichen 25% der
Erlöse werden zur Finanzierung der Patentierungen verwendet. Diese Bedingungen sind
die attraktivsten im Vergleich zu allen anderen österreichischen Universitäten.
Darüber hinaus stehen zur Abwicklung zwei
erfahrene MitarbeiterInnen des Vizerektorats
für Forschungsmanagement & Internationale
Kooperation mit ihrem Know-how rund um
die Themen Erfindungen-Patente-Lizenzen
sowie Kooperationen mit Unternehmen für
die ForscherInnen der Medizinischen Universität zur Verfügung. Somit ist das Verwerten
von Erfindungen leicht gemacht und attraktiv
für ForscherInnen.
Wissenswertes
Patente-Lizenzen: Mit dem neuen Universitäts-Gesetz (UG 2002) sind DienstnehmerInnen von Universitäten verpflichtet,
Menschen helfen Menschen
Diensterfindungen an das Rektorat zu melden. An der Medizinischen Universität Graz
hat man attraktive Bedingungen geschaffen
und eine Servicestelle für Technologieverwertung und Erfindungsberatung eingerichtet. Vor allem profitieren die ForscherInnen
von der wirtschaftlichen Verwertung, da
75% der Erlöse aus Lizenzverträgen an die
ErfinderInnen bzw. an die Forschung zurückfließen. Ebenso bekommen ForscherInnen
umfassende Unterstützung für rechtliche
und wirtschaftliche Fragestellungen, wie
Patentanmeldung, Anwalt, Notariat, Urheberrechte, Gerichtsverfahren, Marketing, Lizenzierung u.v.m.
Industriekooperationen: Durch systematisches Zugehen auf Unternehmen sowie
durch diverse Veranstaltungen und Workshops werden WissenschafterInnen und Unternehmen zusammengeführt. Industrie-relevante Technologien werden herausgearbeitet, die in der Folge Firmen gezielt präsentiert
werden, um Kooperationen zur gemeinsamen
Forschung&Entwicklung, aber auch um Auftragsforschung zu initiieren.
Unternehmens-Gründungen: Die Medizinische Universität Graz unterstützt die Gründung von Spin-offs (Firmenneugründungen
initiiert von Universitätsangehörigen), etwa
als Gesellschafterin des Science Park, dem
akademischen GründerInnenzentrum in
Graz. InteressentInnen erhalten kompetente
Beratung und Schulung, Infrastruktur (z.B.
Büros) sowie finanzielle Unterstützung.
„Wichtig ist uns, dass sich ForscherInnen
auf ihr Know-how und ihr Fachgebiet konzentrieren können und die Expertise zu Management- und wirtschaftlichen Aufgaben
extern zur Verfügung gestellt bekommen“,
■
erklärt Herlitschka.
Mehr dazu:
www.meduni-graz.at/forschung/
Kontakt:
Büro der Vizerektorin für Forschungsmanagement und Internationale Kooperationen
Medizinische Universität Graz
Auenbruggerplatz 2, A-8036 Graz
Ihrer
Gesundheit
zuliebe
Einfach viel
trinken?
All die gut gemeinten
Ernährungsempfehlungen raten Ihnen –
trinken Sie MEHR.
Nur was heißt da eigentlich „MEHR“. Der eine trinkt täglich ein
Krügerl Bier und versteht, er solle noch ein
zweites trinken. Der andere trinkt täglich 3
Liter frisch prickelndes Bergquellwasser
und versteht, er solle auch noch einen vierten Liter trinken?
Also was tun?!
Bei genauerem Nachfragen erfährt man,
dass eine Person pro Tag und kg Körpergewicht 20 bis 40 ml Flüssigkeit zu sich nehmen soll (20 ml pro kg für gar nicht schwitzende und die 40 ml pro kg für stark schwitzende Personen).
Wir sollen also etwa 1,5–2 Liter pro Tag
trinken.
Aber Trinken ist nicht Trinken. Die gute
Milch sollen wir nicht als Durstlöscher genießen, sondern als eine echte Mahlzeit
ansehen.
Limonaden,
unverdünnte
Fruchtsäfte und Sirupgetränke verursachen
wiederum mit ihrem hohen Kaloriengehalt
häufig Übergewicht.
Also sollen wir die Flüssigkeit eher mit Leitungswasser oder allen Arten an Mineralwässern, verschiedenen Tees und klaren
Suppen einnehmen. Aber auch stark verdünnte Fruchtsäfte, Gemüsesäfte und bis
zu zwei Tassen Kaffee sind gut.
Warum?
Sie brauchen genügend Flüssigkeit vor allem für Ihre Nieren, die gut durchgespült
viel besser arbeiten können. Übermäßiges
Trinken ist nicht nur unnötig, sondern hat
einen unangenehmen Harndrang zur Folge.
Wussten Sie, dass …
Technologieverwertung:
Dr. Margit Lachmann
[email protected]
Tel.: +43-316-385-72017
Industriekooperationen:
Dr. Heidi Schmitt
[email protected]
Tel.: +43-316-385-72018
• ein Flüssigkeitsdefizit von 2%, wie bei
starkem Schwitzen im Sport, eine Leistungsminderung bis 20% nach sich zieht.
• eine starke Flüssigkeitsunterversorgung
schon am Händedruck erkennbar ist?
Sehr trockene Hände weisen darauf hin.
Ihr Ernährungsmedizinischer Dienst,
LKH-Univ.Klinikum Graz
Juni 2005
17
18
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
Operationsnarbe
nach einer
konventionellen
milzerhaltenden
Operation.
Operationsnarben nach
einer laparoskopischen
Milzoperation.
Univ.-Prof. Dr. Selman Uranüs, Universitätsklinik für Chirurgie am LKH-Univ.Klinikum Graz, mit
einem 13-jährigen Mädchen aus Salzburg, 3 Tage nach einer laparoskopischen Milzoperation.
Weltweites Interesse
Milz-erhaltende Operation mittels Laparoskopie an
der Grazer Universitätsklinik für Chirurgie
ie Universitätsklinik für Chirurgie am
LKH-Univ.Klinikum Graz führt derzeit als
einziges Krankenhaus in Österreich die Teilentfernung der Milz mittels Laparoskopie
durch. Weltweit gibt es nur wenige Zentren,
die solche Operationen laparoskopisch
durchführen können. Die Grazer Klinik kann
mit rund 40 Operationen einen der höchsten
Erfahrungswerte vorweisen. Das Interesse
an diesem Know-how ist weltweit sehr groß.
Patienten ohne Milz gelten als Risikopatienten
für Infektionen. Denn die primäre Aufgabe der
Milz ist die Filtrierung virulenter Keime und der
Antigene, welche in erster Linie einen kapselförmigen Schutzmantel (enkapsulierte Kokken) tragen.
Deswegen können die Keime nur von den Abwehrstoffen bekämpft werden,
die mit Hilfe von Enzymen in
der Milz produziert werden.
„Menschen ohne Milz haIntraoperative Aufnahme eines Restmilz nach der Entfernung des ben eine lebenslang anhaltende Schwäche gegen diegutartigen Tumors am oberen
Tumors.
se Keime und harmlose InMilzpol.
D
fektionen können manchmal tödlich verlaufen.
Daher ist eine Erhaltung der Milz im Hinblick
auf diese wichtigen Aufgaben in der Körperabwehr besonders wichtig“, erklärt Univ.-Prof. Dr.
Uranüs die Funktionen des wichtigen Organs.
Die Erkrankungen der Milz sind meist gutartige Zysten und Tumore, welche mit einer
Teilentfernung der Milz behandelbar sind.
Weil aber die Milz ein weiches Organ ist,
das noch dazu besonders stark blutgefüllt
ist, gestalten sich die Teilentfernungen der
Milz auch in offener konventioneller Operationstechnik schwierig. Aus diesem Grund
und nicht zuletzt aus Angst einer Nachblutung wird statt einer Teilentfernung die gesamte Milz herausgenommen.
Jedoch ist die Funktionserhaltung der Milz
wesentlich für die Gesundheit des Patienten.
Ein weiterer Vorteil des laparoskopischen Eingriffs ist die rasche Genesung des Patienten
sowie die geringe operative Belastung.
■
Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. Selman Uranüs
Universitätsklinik für Chirurgie
Klinische Abteilung für Allgemeinchirurgie
Auenbruggerplatz 29, A-8036 Graz
Tel.: +43-316-385-2719
Fax: +43-316-385-6845
[email protected]
Forschungs-News
ie Homepage www.gsund.net ist eine virtuelle Plattform für Partner, Organisationen
und Firmen aus dem Gesundheits- und Spitalsbereich. Ihre übersichtliche Gestaltung
erleichtert die Kommunikation über den Stand, die Entwicklungen und Forschungsergebnisse des Gesundheits- und Spitalsbereichs.
Der Forschung wird dabei ein besonderer Stellenwert beigemessen. Mit aktuellen News,
Veranstaltungshinweisen und einem breiten Informationsangebot über Forschung & Entwicklung wird dazu beigetragen.
D
Mehr dazu:
www.gsund.net/forschung
Juni 2005
Menschen helfen Menschen
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
Haltung bewahren – beweglich bleiben!
Lebensqualitäts-Studie an der Grazer Universitätsklinik für Orthopädie
ine an der Grazer Universitätsklinik für Orthopädie durchgeführte
Studie zur Lebensqualität von steirischen Orthopädie-Patient/inn/en im
Vergleich zur Normalbevölkerung
zeigt, dass Probleme am Bewegungsapparat nicht nur zu Beeinträchtigungen im Alltag führen, sondern auch
die Psyche der Betroffenen – zum Teil
stark – belasten.
Die UNO hat die erste Dekade des
Jahrtausends zur „Dekade der KnoHäufig sind chronische Schmerzen.
chen und Gelenke“ erklärt. Denn Erkrankungen am Bewegungsapparat
zählen – speziell bei steigender Lebenser- abgefragt. Untersucht wurden: Dauer und
wartung – zu den häufigsten Ursachen für Lokalisation von Gelenksbeschwerden, Opechronische Schmerzen und Behinderungen.
rationen, Verletzungen am Bewegungsapparat sowie Geschlecht und Alter. Die gleichen
Ambulante Befragung und
Parameter wurden bei 393 Personen, die
telefonische Erhebung
nach dem Zufallsprinzip ausgewählt worden
Zwei Monate lang wurde die Lebensqualität waren, in einer steiermarkweiten Telefonvon 372 Patient/inn/en der Ambulanz der umfrage erhoben. Erstaunlichstes Ergebnis
Universitätsklinik für Orthopädie nach einem der Studie ist, dass auch 55% der „Normalinternational standardisierten Fragebogen bevölkerung“ angegeben haben, unter Be-
E
schwerden an der Wirbelsäule (202 Personen), den Gelenken (133 Personen), den Händen und/oder Füßen (40 Personen) zu leiden.
Orthopädiepatient/inn/en sind nicht nur bei
der physischen Bewältigung des Alltags eingeschränkt, sondern auch psychisch – oft bis
zur Depression – belastet. Beide Faktoren
nehmen mit dem Alter zu, wobei Frauen stärker unter den psychischen Belastungen leiden als Männer.
■
Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager,
Vorstand der Universitätsklinik für
Orthopädie, LKH-Univ.Klinikum Graz
8036 Graz, Auenbruggerplatz 9
Tel. 0316/385-4807
Email: [email protected]
Weitere Informationen im Internet unter:
www.gsund.net/
gsundonline
Brücken zum Arzt und Patienten ...
www.med.at
Das neue Gesundheitsportal von Schering
Wir nützen die neuesten Informations-Technologien der Kommunikation und vermitteln unsere Kompetenz und Erfahrung auch im Internet und bauen Brücken zu
unseren Patienten und Kunden auf.
Menschen helfen Menschen
Juni 2005
19
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
20
Künstliche Bauchspeicheldrüse
Grazer Medizin-Forscher mit bahnbrechender Entwicklung von der Industrie ausgezeichnet
Foto: Schiffer
Bei der Preisverleihung des
Universitätsforschungspreises der Industrie 2005,
von links: Diabetologen
Univ.-Prof. Dr. Thomas
Pieber, Biomediziner Dipl.Ing. Dr. Werner Regittnig
und KR Mag. Jochen
Pildner-Steinburg, Präsident
der Steirischen
Industriellenvereinigung.
er Universitätsforschungspreis der Industrie wurde von der Industriellenvereinigung Steiermark in Kooperation mit
den steirischen Universitäten im heurigen
Jahr erstmals vergeben. Mit einer Gesamtdotierung von 12.000 Euro ist dieser Preis
einer der höchstdotierten Wissenschafts-
D
preise Österreichs.
Der mit 8.000 Euro dotierte Hauptpreis,
der Universitätsforschungspreis der Industrie 2005, wurde für eine bahnbrechende
Entwicklung vergeben. Die Forscher rund
um den Biomediziner Werner Regittnig
und den Diabetologen Thomas Pieber ent-
wickelten eine Methode und ein Gerät zur
effizienten Koppelung von subkutaner Glukosemessung und kontinuierlicher subkutaner Insulinzufuhr.
Weitere Preisträger
Die Kategorie Sonderpreis für junge ForscherInnen (dotiert mit 4.000 Euro) konnte der
Sportwissenschafter Werner Stark (Karl-Franzens-Universität Graz) für seine Arbeiten zur
Hitzebelastung in der österreichischen Papierindustrie für sich entscheiden. Der IndustrieEhrenpreis für steirische ForscherInnen ging
an den Metallforscher Hellmut F. Fischmeister
(Montanuniversität Leoben) und den Motorenbauer Rudolf Pischinger (TU Graz).
■
Weitere Informationen im Internet unter:
www.gsund.net/
gsundonline
Verknöcherte Wirbelsäule durch Rheuma
Verbesserte Therapiemöglichkeiten bei „Morbus Bechterew“
chätzungsweise 40.000 Menschen leiden
in Österreich an „Morbus Bechterew“.
Bei dieser besonderen Form von Rheuma
kommt es durch eine chronische Entzündung
zur Versteifung bis hin zur Verknöcherung der
Wirbelsäule und damit zur Unbeweglichkeit
und Invalidität. In erster Linie werden die Gelenke des Kreuzdarmbeins und der Wirbelsäule befallen. Wenn sie entzündet sind, entstehen chronische Schmerzen besonders in
der Nacht. Diese Form der Rheumaerkrankungen verläuft häufig in Schüben; bei mehr als
der Hälfte schreitet sie aber chronisch fort.
S
Ursache nach wie vor ungeklärt
Die Ursache von „Morbus Bechterew“, benannt nach dem russischen Neurologen und
Psychiater Wladimir Bechterew, ist noch
nicht geklärt. Es besteht eine vererbte Anfälligkeit und möglicherweise sind Infektionen
des Verdauungstraktes als Auslöser im Spiel.
Richtige Diagnose und
frühzeitige Therapie
Um Schäden so weit wie möglich zu verhinJuni 2005
dern, sind eine richtige Diagnose und bei
chronisch fortschreitender Erkrankung eine
medikamentöse und physikalische Therapie
im Frühstadium wichtig. Als Alarmzeichen
gelten ständige Rückenschmerzen mit Besserung auf Bewegung, Steifheit am Morgen
sowie Entzündungen der Regenbogenhaut.
Je nach Grad der Erkrankung werden Physiotherapie, Antirheumatika, Muskel entspannende Präparate, oder bei akuten Entzündungsschüben cortisonhaltige Arzneimittel –
allerdings mit geringem Erfolg – eingesetzt.
Die Therapiemöglichkeiten werden immer
besser und verfolgen drei Ziele:
• Schmerzreduktion
• Wiederherstellung der Beweglichkeit
• Stoppen der fortschreitenden Versteifung
Ein neuer Ansatz sind biotechnologisch hergestellte Substanzen – „TNF-alpha-Blocker“, die
das Immunsystem regulieren und die Entzündung hervorrufenden Botenstoffe hemmen.
Diese Substanzen werden alle sechs bis acht
Wochen per Infusion oder zweimal wöchentlich als Injektion unter die Haut, die sich der
Patient selber spritzen kann, verabreicht. Die-
se neue Therapieform ist kostenintensiv, jedoch belegen klinische Studien hohe Erfolgsquoten. Neben diesen Therapiemöglichkeiten
spielen regelmäßige Bewegungstherapien sowie eine Atemgymnastik eine große Rolle.
Unterstützende Maßnahmen wie Massagen,
Packungen und Infrarotbestrahlungen bei geringer bis fehlender Entzündung, Kältebehandlungen und Radon-Therapien, aber auch
Operationen bei besonders schweren Fällen
können zusätzlich eine Hilfe sein.
■
Mehr dazu:
Österreichische Vereinigung
Morbus Bechterew
www.bechterew.at
Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. Winfried Graninger und
OA Dr. Josef Hermann
Klinische Abteilung für Rheumatologie
Medizinische Universitätsklinik am
LKH-Univ.Klinikum Graz
Auenbruggerplatz 15, 8036 Graz
Tel. +43 - 316 - 385 - 7779
Menschen helfen Menschen
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
Patienten mit Langzeitbeatmung in Eisenerz
Neuartige Pflegeanstalt wurde nun eröffnet
ür sechs Patienten bietet die neue Pflegeanstalt am Eisenerzer Standort am LKH Leoben Platz, die hier auf höchstem technischen
und pflegerischen Niveau versorgt werden. Ein
guter Teil der Patienten mit Einorgan(Lungen/Atempumpen)Versagen kann vom Respirator entwöhnt werden. Bei anderen gelingt
die Einschulung der Familie in invasive Heimbeatmung, sodass der überwiegende Teil der
Patienten letztlich zu Hause versorgt werden
kann. Die Eisenerzer Pflegeanstalt ist die erste
und einzige dieser Art in der Steiermark.
F
Die Zahl der Patienten mit
Versagen der Atempumpe steigt
Wer kennt sie nicht: Patienten, die auf Intensivstationen betreut werden, weil man sie
nicht vom Respirator entwöhnen kann. Die
Kraft ihrer Atemmuskulatur, der Atempumpe,
ist zu gering im Verhältnis zur notwendigen
Atemarbeit. Alle anderen Organfunktionen,
üblicherweise auch die Gasaustauschfunktion
der Lunge sind stabil und eigentlich würden
diese Patienten das vielfältige hoch qualifizierte Angebot der Intensivstation nicht mehr
benötigen. Bis vor kurzem gab es keinen Platz,
wo die noch immer aufwendige Betreuung in
ausreichender Qualität angeboten wird.
Beatmen macht Sinn
Unsere Erfahrungen vermitteln den Eindruck, dass selbst Patienten mit einer in-
vasiven Beatmung (über ein Tracheostoma) auch dann, wenn sie unter zusätzlichen gravierenden Defekten leiden –
Schluckstörungen, die das Legen einer
PEG-Sonde erforderlich machen, Lähmungen aller Extremitäten –, Kontakt finden zu
Betreuern und Familie und ihr Leben wohl
gerade auf Basis dieser Beziehungen lebenswert finden. Ein ganz wesentlicher
Aspekt unserer Betreuung ist es, sprachliche Äußerungen zu ermöglichen und die
Unabhängigkeit von der Beatmungsmaschine und die Mobilität so gut wie möglich wieder herzustellen.
Die Familie wird einbezogen
Die Zuwendung professioneller Betreuer
endet dort, wo Zuwendung durch Familienmitglieder beginnen kann. Wir laden deshalb die Familie ein, an der Betreuung mitzuwirken – gerade soweit sie sich das zutraut und auch möchte. Eines unserer größten Anliegen ist es, auch Patienten, die
vom Respirator nicht entwöhnbar sind, einen dauernden Aufenthalt zu Hause zu ermöglichen. Dies bedeutet einen großen organisatorischen Aufwand für die Familie
und eine profunde Einschulung in Pflege
und „Maschinenkunde“ .
Zu Hause muss die Pflege bei den oft vollständig gelähmten Patienten in ausreichender
Qualität gewährleistet sein und die Betreuer,
die üblicherweise Laien sind, müssen auf alle
möglichen kritischen Situationen schnell und
angemessen reagieren und zurechtkommen.
Bisher war der Übergang von stationärer
in häusliche Pflege jedenfalls immer ein
voller Erfolg.
Die Organisation
Die bei uns betreuten Patienten haben (mit
Ausnahme der Atempumpe) stabile Organfunktionen. Obwohl immer wieder ärztliche
Tätigkeit nötig ist und ärztliche Visiten selbstverständlich sind, steht die Pflege und Mobilisation im Vordergrund. Deshalb haben wir uns
auch für die Organisationsform einer Pflegeanstalt entschieden. Für die Finanzierung gelten dementsprechend die Regelungen wie für
Pflegeheime. Eine Endstation ist und soll unsere Anstalt für Langzeitbeatmung aber nur für
ganz wenige Menschen sein.
■
Prim. Dr. Martin Flicker, Vorstand der
Lungenabteilung des LKH Leoben/Eisenerz
[email protected]
Weitere Informationen im Internet unter:
www.gsund.net/
gsundonline
L I T E R AT U R T I P P S
ngst ist ein menschlicher Gefühlszustand wie Freude, Ärger oder Trauer,
der zur Krankheit werden kann. Dieses
Buch über Diagnostik, Konzepte, Therapie
und Selbsthilfe wendet sich an Ärzte, Psychotherapeuten und Psychologen, Studenten, Angstkranke und Angehörige.
■
A
Hans Morschitzky, Angststörungen
Springer Verlag 2004, 3. Auflage,
703 Seiten, € 69,–
Menschen helfen Menschen
chmerzen stellen oft eine enorme
körperliche Belastung dar. Mit diesem Ratgeber informieren eine Psychologin und ein Intensivmediziner über das
Phänomen Schmerz und die neuesten
Modelle der medizinischen Schmerztherapie mit zahlreichen Fallbeispielen. ■
S
Monika Specht-Toman/Andreas
Sandner-Kiesling, Schmerz
Walter Verlag 2005
ehr als 30 Millionen Menschen leiden in Österreich, Deutschland und
der Schweiz an Schlafstörungen. Die Publikation des Mediziners und ehemaligen
Wissenschaftsjournalisten Univ.-Prof. Dr.
Manfred Walzl informiert über Schlafstörungen und den Beitrag jedes Einzelnen
zu besserem Schlaf und Selbsttests. ■
M
Manfred Walzl, Schlaf gut!
Verlagshaus der Ärzte 2005
144 Seiten mit zahlreichen Farbabbildungen
€ 14,90
ewusstheit und Achtsamkeit, Gelassenheit und Harmonie sind die Quellen der Lebensfreude und wichtige Pfeiler
der ZEN-Philosophie. Das kleine Buch präsentiert eine sorgfältige Auswahl an
berühmten ZEN-Schriften und vermittelt
das Zusammenspiel von Bild und Text. ■
B
Miriam Levering, ZEN Inspirationen
Patmos Verlag 2005,
€ 18,50
Juni 2005
21
22
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
Operation live übertragen
Internationaler Kongress der Urogynäkologie in Leoben
in Schwerpunkt des zweitägigen Kongresses Mitte März in Leoben waren
vor allem Probleme mit der Gebärmutter
und zwei unterschiedliche Methoden ihrer
Behandlung. Während einer Frau mit einer
Gebärmuttersenkung oder einem Gebärmuttervorfall nach der österreichischen
Schule die Gebärmutter operativ entfernt
wird, wird in Frankreich die Gebärmutter
nur bei Krebserkrankungen entfernt. In
E
①
den anderen Fällen kommen
neue, die Gebärmutter erhaltende Methoden zum Einsatz.
Operationen live
übertragen
Prim. Univ.-Prof. Dr. George
Ralph, der Leiter der geburtshilflich-gynäkologischen Abteilungen in den LKHs Leoben und
Bruck a.d. Mur, hat
für diesen Kongress
interessante neue
Wege beschritten.
14
Patientinnen
wurden an den beiden Kongresstagen
operiert. Diese Operationen
wurden
mittels Satellit live
in das TagungszenVon links: Zwei Gäste aus Taiwan mit Univ.-Prof. Dr. Charles
Tsung-Hsien Su, Prof. Dr. George Ralph und Prof. Harry
trum übertragen, wo
Vervest aus den Niederlanden.
rund 300 Kongressteilnehmer die Möglichkeit hatten, interaktiv
Fragen zu stellen und zu
diskutieren.
Internationale
Anerkennung
Von links: Univ.-Prof. Dr. Hans van Geelen,
Niederlande, Univ.-Prof. Dr. Paul Riss, Mödling, und
Dr. Vreni Geissbühler, Schweiz.
②
③
① Konzentriert bei der Arbeit, Gastprofessor aus Taiwan
und das Team ②. ③ Der technische Aufwand und die
Vorbereitungen waren groß. Der Regieraum im
Übertragungswagen war das Herzstück für die LiveÜbertragung.
Die innovative Tagungsgestaltung und die vielen Kontakte von Univ.-Prof. Ralph, aber auch
die bereits im Vorfeld ausgezeichnete
Organisation trugen wesentlich zum
außerordentlich großen Interesse und
Andrang bei. International anerkann-
te Experten aus den USA, Australien und
Europa kamen als Gäste oder waren als
Operateure und Vortragende im Einsatz. ■
[email protected]
Schlafsäcke für gesunde Babys
Ein Beitrag zur Verhinderung des plötzlichen Säuglingstods
Erfreulicherweise ist die Zahl der Kinder, die
am plötzlichen Säuglingstod (SIDS, sudden
infant death syndrome) versterben, in Österreich in den letzten 20 Jahren drastisch
zurückgegangen. Damit dieser Erfolg auch
anhält, ist die Information der Eltern, ohne
Angst und Panikmache, über die vermeidbaren Risikofaktoren wichtig. Dazu gehören die
Bauchlage im Schlaf, die Überwärmung im
Schlaf und die Nikotinbelastung beispielsweise durch Passivrauchen. Durch die VerJuni 2005
wendung eines Babyschlafsacks statt einer herkömmlichen Babydecke kann das Risiko des plötzlichen Säuglingstods weiter gesenkt werden. Zu den Vorteilen eines
Babyschlafsackes zählen u.a.
die Verhinderung des „Überdeckens“ des Gesichtes, der
Überwärmung oder auch des
Umdrehens in Bauchlage.
Die Steirische Arbeitsgruppe
für SIDS-Prävention hat daher
am 1. Juni 2005 einen Aktionstag „Schlafsäcke für gesunde
Babys“ veranstaltet und will
mit der Kampagne zu einer weiteren Reduktion des plötzlichen
Säuglingstods beitragen.
■
Mehr dazu:
www.sids.at
Menschen helfen Menschen
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
IN ALLER KÜRZE
Auszeichnungen, Anerkennungen und Preise
Univ.-Prof. Dr. Rainer
Rienmüller, Leiter der Klinischen Abteilung für Allgemeine Radiologische
Diagnostik an der Grazer
Universitätsklinik für Radiologie, wurde für seine
Forschung in der nichtinvasiven Herzdiagnostik und für seine Organisation der
zweimal jährlich durchgeführten Grazer
E.A.R. Tutorials mit der „Boris Rajewsky Medaille“, der höchsten Auszeichnung der
„European Association of Radiology“ ausgezeichnet. Weiters erhielt er den Radiology
Editors Recognition Award 2004.
■
Univ.-Prof. Dr. Hans Peter Dimai, Klinische Abteilung für Endokrinologie
und Nuklearmedizin der
Grazer Medizinischen Universitätsklinik, wurde wieder in das Committee of
Scientific Advisors der International Osteoporosis Foundation IOF gewählt.
■
Der Bundespräsident hat
Prim. Univ.-Doz. DDr.
Michael Lehofer, Leiter
der APA I der Landesnervenklinik Sigmund Freud,
den Berufstitel Universitätsprofessor verliehen.
■
Abschaffung der Kinderarbeit
Bereits 150 Staaten haben mittlerweile das
Übereinkommen 182 über die schlimmsten
Formen der Kinderarbeit und ihre Abschaffung
ratifiziert. Damit ist das Ziel der internationalen Arbeitsorganisation (IAO) bereits in Griffweite gerückt, dass dieses Übereinkommen
von allen 177 Mitgliedsstaaten ratifiziert wird.
Weitere Informationen gibt es beim Internationalen IAO-Programm zur Abschaffung der Kinderarbeit (IPEC): Tel.: 004122/799 8181, Fax:
004122/799 8771, E-Mail: [email protected]
■
Rauchen am Arbeitsplatz?
In der Arbeitswelt von heute zählt das Rauchen zu den großen Sicherheits- und Gesundheitsrisiken. Teilweise ist das Rauchen
Menschen helfen Menschen
am Arbeitsplatz bereits verboten.
Eine neue Studie „Workplace smoking – A review of national and local practical and regulatory measures“ von Carin Hakansta, IAA,
Genf, 2004, informiert über den Stand und die
weltweiten Anstrengungen, den Tabakkonsum in der Arbeitswelt zu bekämpfen und ein
Rauchverbot am Arbeitsplatz umzusetzen.
(Die Welt der Arbeit. Die Zeitschrift des IAA.
■
Nr. 52, November 2004, Seite 27)
Rauchfreie Lokale in Graz
Etwa 70 Grazer Lokale von der Eisdiele über
Kaffeehäuser bis zu Restaurants bieten bereits Nichtraucherzonen oder Nichtraucherräume an. Damit soll für Nichtraucher ein
angenehmeres Klima geschaffen werden, ohne gleich die Raucher auszuschließen.
Weitere Informationen gibt es unter
www.graztourismus.at; Gastro- & Szeneguide;
„Rauchfrei“.
■
Frauengesundheitsbericht 2003
Die Sanitätsdirektion des
Landes Steiermark hat den
Frauengesundheitsbericht
2003 erstellen lassen. Folgende Punkte werden im
Frauengesundheitsbericht
bearbeitet:
• Beschreibung der demografischen, sozialen und politischen Entwicklung für Frauen in der Steiermark;
• Darstellung der Todesursachen für Frauen
in der Steiermark;
• Beschreibung des Krankheits- und Gesundheitszustandes sowie Bericht über
das Vorsorgeverhalten der Steirerinnen;
• Aufzeigen von Zusammenhängen und
mögliche Interventionsmaßnahmen in der
steirischen Frauengesundheitsplanung
und -politik.
Das Ziel des Berichtes liegt in der quantitativen
Beschreibung der gesundheitlichen Situation
der Steirerinnen in epidemiologisch fundierter
Weise, um die Zielsetzung, Planung und Implementierung von Maßnahmen zu unterstützen.
In weiterer Folge soll mit dieser Art der Berichterstattung die Public-Health-Arbeit in der Steiermark gefördert und stimuliert werden.
■
Medizin im historischen Wien – Von
Anatomen bis zu Zahnbrechern
Die Publikation beinhaltet ausgewählte Beiträge der Serie „Spurensuche im Alten Medizinischen Wien“, die in der Fachzeitschrift ÄRZTE
WOCHE erschienen sind. Die beiden Autoren
schildern die faszinierende Geschichte der
Wiener Medizin und geben zahlreiche Hintergrundinformationen zu den Museen und Sammlungen.
■
Wolfgang Regal, Michael Nanut
Springer-Verlag Wien New York 2005
€ 19,95.
Konferenz „Promoting the Public’s
Health“ vom 10–12. 11. 2005
Graz ist Tagungsort der 13.
Wissenschaftlichen Konferenz der European Public
Health Association (EUPHA).
Gemeinsam mit den Schwesternorganisationen in Slowenien und Kroatien wird der
Universitätslehrgang „Public
Health“ diese Veranstaltung der European
Public Health Association im Konferenzzentrum der Stadthalle Graz ausrichten.
10.11. bis 12.11.2005
13. Wissenschaftliche Konferenz der European Public Health Association (EUPHA)
■
Mehr dazu:
www.eupha.org
ÖKZ – Leitmedium des
Gesundheitswesens
Als Leitmedium des Gesundheitswesens ist
die „ÖKZ“ Treffpunkt und Wegbegleiter für
Menschen im Gesundheitswesen. Themen
bilden u.a. die Entwicklung im Gesundheitswesen, Berufsbilder, Entscheidungsprozesse
in Politik und Management sowie neue Wege in der Behandlung der Wissensvermittlung und der Medizintechnik. Der Servicebereich dieses unabhängigen Mediums, wie
Stellenmarkt, Personalia und Veranstaltungskalender, rundet den monatlichen
Überblick ab.
■
Mehr dazu:
http://www.sanitaetsdirektion.steiermark.at/
Mehr dazu:
www.oekz.at
Juni 2005
23
24
INFRASTRUKTUR & TECHNIK
Spatenstich an der Grazer Frauenklinik
Betreuung auf höchstem medizinischen Niveau
Modellfoto vom Funktionstrakt der
Geb. Gyn. Univ.-Klinik Graz.
Die Geburtshilflich
Gynäkologische
Univ.-Klinik
Knapp vor dem Spatenstich, von links: VDir. Dipl.-Ing. C. Kehrer, Univ.-Prof. Dr. U. Lang,
VDir. E. Hecke, Landesrat Mag. W. Erlitz, Betriebsdir. Dr. H. Reinhofer, LAbg. A. M. Wicher.
ereits im Jahre 1997 wurden der Gebärtrakt Süd und 2003 der GynäkologieTrakt Süd umgebaut und generalsaniert. Mit
dem Anfang April erfolgten Spatenstich wird
das Herzstück in der Modernisierung, der
Bau des Funktionstraktes, gestartet. Der neu
zu errichtende 3-geschossige Zubau wird neben einem modernst ausgestatteten Entbindungsbereich auch topmoderne OP-Einheiten
umfassen. Neben diesem Zubau ist aber
auch die Generalsanierung des Septischen
Hauses vorgesehen. Als Fertigstellungstermin ist der Jänner 2007 vorgesehen. Mit diesem Bauvorhaben bekommt die Grazer Frauenklinik einen zukunftsweisenden Funktionsbereich, der eine patientengerechte Betreuung auf höchstem medizinischen Niveau ermöglichen wird.
Die letzten beiden Bauabschnitte werden im
Frühjahr 2007 (Generalsanierung des GebärTrakts Nord) bzw. im Herbst 2008 (Generalsanierung des Gynäkologie-Trakts Nord) gestartet. Inkludiert ist ein Umweltprojekt zur
B
Juni 2005
Verbesserung des Raumklimas durch umweltfreundliche Baustoffe.
■
Ing. Walter Brückler, Technische Direktion,
und Mag. Helmut Meinhart, Medien- und
Öffentlichkeitsarbeit
… gliedert sich in die
• Klinische Abteilung für Geburtshilfe
• Klinische Abteilung für Allgemeine Gynäkologie
• Klinische Abteilung für gynäkologische
Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin
• und das Department für Onkologie.
Stationäre Patienten (2004): 6.734
Ambulante Patienten (2004): 17.475
Geburten (2004):
2.420
Verweildauer
nach Belagstagen (2004):
4,3
Hämatologische Ambulanz eröffnet
Bei der Gestaltung Feng-Shui-Richtlinien berücksichtigt
Anlässlich des Umbaues im Bereich der
Grazer Kinderklinik wurde dank der engagierten Initiative des Vorstandes der
Leukämiehilfe Steiermark die Hämatologische Ambulanz nach Feng-Shui-Richtlinien
neu gestaltet. Zur feierlichen Eröffnung
hatten die Anstaltsleitung des LKHUniv.Klinikum Graz und die Leukämiehilfe
gemeinsam eingeladen.
■
Bunt und einladend präsentiert sich
die hämatologische Ambulanz.
Menschen helfen Menschen
INFRASTRUKTUR & TECHNIK
Sternenhimmel und
Brunnenwasser
Neuer Aufenthaltsraum für
Mariazeller Patienten
it der Neugestaltung eines Aufenthaltsraumes am Standort Mariazell konnte
wiederholt geäußerten Patientenwünschen
entsprochen werden. Die freundliche und
M
LKH Leoben ist mit neuer ÖBB-Fußgängerunterführung der Innenstadt barrierefrei näher gerückt.
Behindertengerecht gebaut
Über dem Brunnen breitet sich in der Mitte des
Raumes ein Sternenhimmel aus.
Fußgängerunterführung zukunftsweisend gebaut
is zu 500 Personen täglich nützten die
Fußgängerunterführung beim LKH Leoben. Aufgrund der Sanierungsbedürftigkeit,
aber auch wegen fehlender Liftanlagen war
die kurze Verbindung zwischen der Zeltenschlagstraße und der Vordernbergstraße nur
sehr beschwerlich passierbar.
B
Zukunftsweisende
Verkehrslösung
Nach knapp 8 Monaten Bauzeit konnte mit
der neu gestalteten, barrierefrei und behindertengerecht konzipierten Fußgängerunterführung eine zukunftsweisende Verkehrslösung im Einzugsbereich des LKH Leoben realisiert werden. Die architektonisch ansprechend gestaltete Fußgängerunterführung
wird unter den Anlagen der ÖBB geführt. Die
Gesamtkosten des Bauprojektes beliefen
sich auf 1,09 Millionen Euro und wurden jeweils zur Hälfte von der KAGes und der Stadt
Leoben getragen.
Stufenlose Rampe
Die neue Bahnunterführung ist durch und durch
behindertengerecht ausgestattet. So fördern
stufenlose Rampen und Lifte mit speziellen
Sprachmodulen die Mobilität bzw. die Orientierung der alten und behinderten Menschen. ■
heimelige Atmosphäre des Raumes
ist vor allem für die
Wundpatienten
wichtig, die doch
eine sehr lange
Zeit im KrankenEine besondere
haus verbringen. In
Atmosphäre verbreitet
der Mitte des
der Brunnen aus
Mariazeller Marmor.
Raumes, unter einem schönen Sternenhimmel, befindet sich ein Brunnen aus Mariazeller Marmor,
dessen Wasser besondere Ruhe ausstrahlt. ■
DI Markus Rockenschaub, Technische
Direktion, und Mag. Helmut Meinhart,
Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Betriebsdirektor-Stellv. Andrea Heil,
LKH Mürzzuschlag-Mariazell,
Standort Mariazell
Spitalsarchitektur-Highlights
m Interesse des Patienten- und des Mitarbeiterwohls hat die KAGes bei der Planung und Umsetzung der vielen Bauprojekte neben
der Funktionalität und Wirtschaftlichkeit auch den baukünstlerischen
Aspekt berücksichtigt.
I
Die schönsten und beeindruckendsten Ansichten, großartig fotografiert, sind als „Perspektiven der Architektur“ im Internet dokumentiert.
Mehr dazu:
www.architektur.kages.at
Menschen helfen Menschen
Juni 2005
25
INFRASTRUKTUR & TECHNIK
Das
besteingeschulte
Team rund um
Univ.-Prof. Dr.
Reingard Aigner
von der Klinischen
Abteilung für
Nuklearmedizin
bei der Befundung.
Neues High-Tech-System für
Diagnose und Therapie
Qualitätssprung für Nuklearmedizin in Graz
ereits seit sechs Jahren bietet das Grazer Universitätsklinikum seinen Patienten nuklearmedizinische Diagnosemöglichkeiten auf hohem Niveau an. Mit dem neuen
B
PET-CT steigt das LKH-Univ.Klinikum Graz zu
den ersten Adressen hinsichtlich bildgebender Diagnostik im europäischen Raum auf.
Letzter Stand der
Medizintechnik
Foto: Meinhart
26
Bei der Eröffnung von links: Technischer Direktor Dipl.-Ing.
W. Raiger, Betriebsdirektor Dr. H. Reinhofer, Vst.Dir. E.
Hecke, LR Mag. W. Erlitz und Univ.-Prof. Dr. R. Aigner.
Derzeit stellt die Zusammenführung der PET-Technologie mit
der CT-Technologie den letzten
Stand der Medizintechnik dar.
Durch die Verbindung dieser beiden Methoden wird die Diagnostik in der Früherkennung von
Krankheiten verbessert, aber auch
Der neue PET-CT verbessert die Diagnostik in
der Früherkennung von Krankheiten, aber auch
die Therapie- und Verlaufskontrolle profitiert
davon.
die Therapie- und Verlaufskontrolle profitieren
davon. So können unnötige Operationen und
wirkungslose Therapien verhindert werden.
Hoher Patientennutzen und
körperschonend
Durch den Einsatz dieser neuen Technologie sind kürzere Untersuchungszeiten und
eine höhere Anzahl von Patientenuntersuchungen bei gleich bleibendem Radiopharmakaeinsatz möglich.
■
Mehr dazu:
www.kages.at ➠ Aktuelles 2005
Dr. Rudolf Pizzera, Technische Direktion,
und Mag. Helmut Meinhart, Medien- und
Öffentlichkeitsarbeit
Wörterbuch
PET = Positronen-Emissions-Tomograph
CT = Computer-Tomographie
FDG = Fluor-Deoxy-Glukose
General Electric (GE) Healthcare ist der weltweit größte Anbieter von
Medizintechnik und Dienstleistungen und investiert jährlich eine Milliarde Dollar in die medizinische Forschung. Neben diagnostischen Bildgebungsverfahren wie Computer- und Kernspintomografie, PET-CT und Ultraschall, interventionellen Systemen und Informationstechniken steht
die Arzneimittelgrundlagenforschung im Vordergrund. Das Ziel ist die
Etablierung einer personalisierten Medizin, bei der Prävention, Diagnostik und Therapie direkt ineinander münden.
General Electric Austria GmbH • Donau-City Str. 6/8 • 1220 Wien • Tel.: ++43 / (0)1 260 16 0 • Fax: ++43 / (0)1 260 16 100 • www.gehealthcare.com
Juni 2005
Menschen helfen Menschen
INFRASTRUKTUR & TECHNIK
Meilenstein in der
obersteirischen Gefäßmedizin
Digitale Subtraktions-Angiographie-Anlage (DSA) für
operative Einsätze am LKH Bruck a.d. Mur
Gefäßchirurg Departmentleiter Dr. Thomas
Allmayer im neuen DSA-OP.
wird ein Kontrastmittel injiziert, das
während der Untersuchung vom Gerät „erortet“ und aufgezeichnet wird, um den Blutfluss zu verfolgen.
Anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme wurde die DSA-Anlage den Gästen ausführlich erläutert.
Von links: VDir. E. Hecke, LAbg. Dr. W. Bachmaier-Geltewa, Univ.-Prof. W. Hermann, Dr. T.
Allmayer, Pflegedir. H. Ruhdorfer, Univ.-Prof. M. Uggowitzer und Bürgermeister B. Rosenberger.
in richtungsweisendes OPKonzept wurde am LKH
Bruck a. d. Mur im Bereich der
interventionellen Radiologie
umgesetzt. Durch die Kombination einer digitalen Hochleistungsangiographieanlage und
eines vollwertigen Operationssaales können nun schwierige
radiologisch-interventionelle
Eingriffe mit offenen Operationen verbunden werden. Die um
1,28 Millionen Euro neu geschaffene Operationseinheit bedeutet in der gefäßchirurgischen Versorgung der obersteirischen PatientInnen einen Meilenstein.
Moderne Gefäßchirurgie mit umfassendem Leistungsangebot
Ein wesentlicher Eckpunkt in der Entwicklung
des LKH Bruck a. d. Mur zum obersteirischen
Kompetenzzentrum für Herz- und Kreislaufer-
E
Über 1000 PatientInnen pro Jahr sollen die
Vorteile des neuen Angiographie-OP-Saales
zugute kommen.
Neue Perspektiven der
minimalinvasiven Therapie am
Gefäßsystem
Die neue Digitale-Subtraktions-Angiographie-Anlage (DSA) im operativen Umfeld bedeutet einen wesentlichen Fortschritt in der
Patientenversorgung.
Ein wesentlicher Schwerpunkt der Eingriffe
wird die Behandlung von Aneurysmen (Gefäßausbuchtungen) der Hauptschlagader im
Bauchraum sein. Mit dem minimal invasiven
Verfahren können diese Aneurysmen durch so
genannte Endoprothesen von innen her abgesichert werden. Dadurch bleiben dem Patienten
große offene Operationen erspart. Doppelt erMenschen helfen Menschen
Durch die Kombination der neuen High-Tech-Anlage
und des vollwertigen OP-Saales können diffizile
radiologisch-interventionelle Eingriffe mit offenen
Operationen verbunden werden.
freulich für den Patienten, weil sich auch der
Spitalsaufenthalt und im Besonderen der Aufenthalt auf der Intensivstation deutlich verkürzt.
Angiographie gibt Einblick in die
Gefäße
Eine gute Durchblutung sowie intakte Gefäße sind lebenswichtig. Mangeldurchblutungen führen etwa zu Gewebezerstörungen, zu Schlaganfällen, zu Herzinfarkten,
aber auch zu Thrombosen. Die Angiographie
gibt einen sicheren Einblick über den Zustand der Gefäße. Sie eignet sich dabei
nicht nur zur Diagnose, sondern auch zur
Operationsüberwachung und zur Kontrolle
des Behandlungserfolges. Üblicherweise
krankungen stellte vor einem Jahr die Inbetriebnahme des Departments für Gefäßchirurgie dar. Diese neu spezialisierte Einrichtung gewährleistet den rund 400.000 Obersteirer/inne/n eine qualitätsvolle, lückenlose
Versorgung bei Gefäßerkrankungen.
■
Heinz Hainzl, Technische Direktion, und
Mag. Helmut Meinhart, Medien- und
Öffentlichkeitsarbeit
Juni 2005
27
28
INFRASTRUKTUR & TECHNIK
Herzeigbare Bilanz
KAGes-Umweltbericht 2004
Wasserverbrauch KAGes gesamt 1999 - 2004
in 1.000 m³ / Jahr
1.600
1.334
1.400
1.200
1.037
1.057
1.000
967
938
907
2002
2003
2004
800
600
400
200
0
1999
2000
2001
Der neue Umweltbericht 2004.
Unser 3. Umweltbericht
nser Umweltbericht 2004 dokumentiert
zusammenfassend die wichtigsten Umweltauswirkungen der 19 Krankenhäuser, eines Pflegeheims und einer Wäscherei:
U
Abfallaufkommen
Die KAGes-Gesamtabfallmenge hat von
1999 bis 2002 um 14 % aufgrund der gestiegenen medizinischen Leistungen und der Hygieneanforderungen zugenommen und ist
seit 2002 wieder um 7 % gesunken. Im Jahr
2004 konnten 46 % der KAGes-Gesamtabfälle (8,3 Millionen Kilogramm) als Altstoffe
(Altpapier, Altglas, Kunststoff-Verpackung,
Altmetall) einer Wiederverwertung zugeführt
werden. Ein Belagstag erzeugt derzeit durchschnittlich 4,6 kg Gesamtabfall (2004).
Energieverbrauch
Der Energieverbrauch KAGes-gesamt ist seit
2002 um 11 % gestiegen. Der Stromverbrauch hat sich seit 1990 mehr als verdoppelt (1990: 43 Mio. Kilowattstunden, 2004:
89 Mio. Kilowattstunden). Die Ursachen liegen in den stark gestiegenen Anforderungen
der Medizintechnik und der Raumlufttechnik.
Ein Belagstag benötigt derzeit durchschnittlich insgesamt 134 kWh (Strom und Heizenergie 2004).
Wasserverbrauch
Der Gesamtwasserverbrauch konnte seit
1999 von 1.334.000 m 3 um 32 % auf
907.000 m3 (2004) durch technische Maßnahmen (Leitungssanierungen, Durchflussbegrenzer, Gerätetausch, Anlagensteuerung u.a.) und Bewusstseinsbildung (Posteraktionen, Merkblätter) gesenkt werden.
Der durchschnittliche Wasserverbrauch
Juni 2005
liegt derzeit bei 394 Liter pro Bett und Tag
(2004).
Unser Umweltbericht 2004 informiert Sie
weiters über unsere Umweltorganisation,
über die Themen Reinigung und Desinfektion, Abwasser, Wäsche, PVC, Nachhaltiges
Bauen sowie über die Umweltleistungen und
Umweltprogramme aller LKH-Standorte. ■
Dr. Birgit Nipitsch
Zentrale Umweltkoordinatorin,
Technische Direktion
Unser 3. Umweltbericht
Der neue Umweltbericht gibt einen
Überblick über die vielfältigen Umweltaktivitäten unserer LKHs, die Fortschritte bei
der Umsetzung unserer Umweltstrategie
und über unsere Umweltauswirkungen bei
Energie- und Wasserverbrauch, Abwasser
und Abfall.
Den KAGes-Umweltbericht 2004 erhalten
Sie bei Ihrem Lokalen Umweltkoordinator,
bei der Zentralen Umweltkoordination
(email: [email protected] ) und im Intranet
http://intranet.zdion.kages.at/umweltschutz.
Urelement des Lebens
Auf den Spuren des Wassers
Steirische Landesausstellung
2005 im Ausseer Land –
Salzkammergut
Im ehemaligen Gasthaus Lindlbauer unmittelbar am Ufer des Grundlsees stehen mit
Wasser, Holz und Landwirtschaft die natürlichen Ressourcen der Region im Mittelpunkt.
Entlang eines Flusslaufes werden dem Besucher die landschaftsgestaltende Kraft des
Wassers, die Gewässergüte oder die Verteilungsproblematik näher gebracht.
■
Mehr dazu:
www.la2005.at
Lehr- und Erlebnispfade
In ihrem Beitrag „Auf den Spuren des Wassers durch die Steiermark“ in Wasserland
Steiermark 1/2005 geben Mag. Peter Leitner,
Mag. Dr. Christine Rinesch und Dipl.-Ing.
Gerlinde Wakonigg einige interessante Einblicke in das große Angebot an Lehr- und Erlebnispfaden zum Thema Wasser.
In den beiden Naturparks Sölktäler und Grebenzen beispielsweise gibt es vier Themenwege mit Schautafeln für die interessierten
Wanderer. Der Schaupfad im Pöllauer Naturpark umfasst acht Stationen. Er beginnt bei
den Winzendorfer Teichen und führt entlang
den Saifenauen zur Schönauklamm.
■
Mehr dazu:
www.die-obere-steiermark.at
www.graztourismus.at
www.ramsau.com
ww.urkraftwasser.com
Menschen helfen Menschen
INFRASTRUKTUR & TECHNIK
Auf den Punkt gebracht
Sehenswerte Raumgestaltung im Einklang mit den
Aufgaben verschiedener Gesundheitseinrichtungen
ie folgenden Beispiele zeugen von einem
seltenen Gleichklang zwischen den unterschiedlichen Aufgabenstellungen von Gesundheitseinrichtungen mit der innenarchitektonischen Raumgestaltung.
D
Dokumentation
der Pflege
Brillenstudio
EDV-Unterstützung an Grazer
Anästhesie
The Michel Guillon Eye Boutique, 35 Duke of
York Square, in London, wirkt mit den riesigen blauen Wandregalen extrem futuris-
A
Apotheke
Die Lairesse Apotheek, De Lairessestraat 40
huis, in Amsterdam, hat den „Wald“ in ihre
Räumlichkeiten gebracht. Grün schillernde
Regale stehen auf einem Boden mit gemal-
m 11.04.2005 war es so weit: Die Grazer Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin absolvierte ihren
Produktivstart mit der EDV-unterstützten
Pflegedokumentation. Es war dies aus
zwei Gründen eine Premiere: Einerseits
wurde erstmalig das IS-H*MED-Pflegemodul auf einer Intensivstation dieser
tisch. Mit einem Computersystem werden
diese Wandregale mit den Designer-Fassungen angewählt.
Mehr dazu:
www.michelguillon.com
ten Ginko-Blättern, aus dem sich ein wuchtiger Baumstamm erhebt. Eine gelungene Synthese von Labor und Chemie mit der Natur
und ihren Heilmitteln.
Mehr dazu:
www.delairesseapotheek.nl
KAGes-Spitalsarchitektur
Die städtebauliche und landschaftliche Einordnung des Lebensraumes Krankenhaus, die
Gestaltung seiner Eingangssituation oder der
Bereiche für Untersuchung, Behandlung und
Zahnarztpraxis
The White Room, Große Bleichen 21, in Hamburg, ist die Bezeichnung für eine glänzend
weiße Zahnarztordination, in der die Patien-
ten mit einem Glas Champagner begrüßt
werden. Beheizte Liegen und angenehme
Musik tragen zur Entspannung vor der Behandlung bei.
Pflege sind auch unter engen funktionellen
und ökonomischen Vorgaben wesentliche
Elemente einer zukunftsweisenden Baukultur
und Spitalsarchitektur.
Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. präsentiert dazu die schönsten
und beeindruckendsten Ansichten, großartig
fotografiert, auf ihrer Homepage.
■
Mehr dazu:
www.the-white-room.com
Mehr dazu:
www.architektur.kages.at
Menschen helfen Menschen
Von links nach rechts: OSR Christine Uhl, Stat.
Sr. Mary Parth, Auftraggeberin Dir. Hedy Eibel,
DGKP Christian Kapeller, DGKP Gerhard
Flicker, DGKP Mag. Rolf Reiterer.
Größenordnung eingeführt, andererseits
wurden die unter der Leitung von Mag.
Rolf Reiterer entwickelten steiermarkweit
gültigen Diagnose-, Ziel-, Maßnahmenkataloge (DiZiMa’s) erstmals für die Anwendung freigegeben. Damit wird es zukünftig
möglich sein, seriöse Daten für pflegerische Analysen und das Pflegecontrolling
zu erfassen. Bereits nach zwei Wochen
wurden die Erwartungen des Teams weit
übertroffen: Bei einer maximalen Auslastung von zehn Patienten auf dieser Station
wurden vom Pflegepersonal 208 Pflegediagnosen und ca. 6.000 pflegerische Einzelleistungen dokumentiert.
Für die Projektleiterin DGKS Birgit Fürst
war die hervorragende Zusammenarbeit
mit den Grazer Führungskräften ein wichtiger Erfolgsfaktor. Insbesondere den Keyusern, welche als Sprachrohr zwischen
Pflegeteam und Verantwortlichen fungieren, aber auch als EDV-Dokumentationsspezialisten Unterstützung bieten, ist letztlich das erfolgreiche Roll-out insbesondere
■
zu verdanken.
Juni 2005
29
30
INFRASTRUKTUR & TECHNIK
IN ALLER KÜRZE
Zentraler Arbeitsschutzausschuss
Autofasten 2005
Bei der jüngsten Sitzung des Zentralen Arbeitsschutzausschusses wurden eine Fülle
interessanter Themen behandelt. Die steigende Anzahl von Wegunfällen nach der Unfallstatistik 2004 sind nun Anlass für eine
Feinstaub, schlechte Luft und damit verbundene Krankheiten haben zu einer interessanten Umwelt- und Lebensqualität-Aktivität geführt. Die Umweltbeauftragten der Diözese
Graz-Seckau und der Evangelischen Kirche
A.B. Steiermark haben die Initiative „Autofasten – Heilsam in Bewegung kommen“ gestartet. Die Aktion vom 20. Februar bis 27.
März sollte dazu beitragen, umweltschonend
unterwegs zu sein, Fahrgemeinschaften zu
bilden, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, Rad zu fahren oder auch zu Fuß zu gehen.
Dieses Aktionsmodell wird in Deutschland
während der Fastenzeit in einigen Bistümern
erfolgreich praktiziert.
Näheres über den erstmaligen Versuch in der
Steiermark gibt es im Internet unter:
www.autofasten.at
■
genauere Analyse als Grundlage für mögliche Maßnahmen.
Ein leichter Rückgang an Nadelstichverletzungen, Aktivitäten im Brand- und Katastrophenschutz, das Merkblatt „Heben und Tragen“,
die medizinische Strahlenschutzverordnung,
aber auch der Nichtraucherschutz und das
Projekt „Rauchfreies LKH Graz“ waren weitere Themen dieser Veranstaltung. Interesse
fand auch der Projektbericht „Pflegefit LKH
Weiz“, über den ausführlich in der nächsten
G’sund-Ausgabe berichtet werden wird. ■
Energiesparprogramm der Österreichischen Energieagentur für
Dienstleistungsgebäude
Die Österreichische Energieagentur steht
u.a. für Energiesparen und rationellen Energieeinsatz sowie energie-, wirtschafts- und
technologiepolitische Rahmenbedingungen.
Zukunft des Wasser- und
Umweltrechtes
Drei Entwicklungen kennzeichnen zuletzt die
Entwicklung des nationalen und europäischen Wasser- und Umweltrechtes.
1. wurde durch die EU-Wasserrahmenrichtlinie vom 23.10.2000 ein neuer umfassender Ordnungsrahmen für die Bewirtschaftung der europäischen Gewässer eingeführt. Als Frist für die Umsetzung dieser
EU-Wasserrahmenrichtlinie in nationales
Recht war der 22.12.2003 vorgesehen.
2. sind einige EU-Mitgliedsstaaten bemüht,
ihr oft weit verzweigtes und unübersichtliches nationales Umweltrecht zusammenzufassen und zu vereinfachen.
3. wurde von der Europäischen Kommission
unter der Bezeichnung „Europäisches Regieren/Bessere Rechtsetzung“ eine Reform gemeinschaftlicher Rechtsetzung
eingeleitet, die beispielsweise in einem
Weißbuch von 2001 ihren Niederschlag
gefunden hat.
■
Juni 2005
Nach ecofacility, einem Programm der Österreichischen Energieagentur und des Lebensministeriums, können die energierelevanten
Aufwendungen in Dienstleistungsgebäuden
durch Gebäudeoptimierungen (von der Sanierung der Gebäudehülle bis zur Schulung
des haustechnischen Personals) reduziert
werden. Informationen dazu gibt es unter
www.eva.ac.at.
■
Neue steirische Umweltanwältin
Die Steiermärkische Landesregierung hat
kürzlich Mag. Ute Pöllinger zur neuen Um-
weltanwältin des Landes Steiermark bestellt.
Die ausgebildete Juristin und Biologin
wurde in Leibnitz geboren und leitete zuletzt das Gewerbereferat der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz. Mag. Ute Pöllinger wird damit Nachfolgerin des
langjährigen und anerkannten Umweltanwaltes Dr. Alois Oswald, der in den Ruhestand getreten ist.
■
Dokumentation von Grazer
Innenhöfen
Graz ist eine Gartenstadt,
deren
Grünflächen teils
sehr versteckt gelegen sind. Abgeschieden vom Lärm
und Staub der
Straße haben sich
in den Innenhöfen
von Gebäudekomplexen teils wunderbare Naturoasen erhalten. Eine
vom Naturschutzbund Steiermark mit der „Naturkundlichen
Beratungsstelle der Stadt Graz“ erstellte
Broschüre zeigt die Attraktivität und Bedeutung dieser grünen Innenhöfe auf und
ist damit um deren Erhaltung bemüht.
Die Broschüre „Grazer Innenhöfe“ ist kostenlos beim Naturschutzbund Steiermark,
Heinrichstraße 5/II, 8010 Graz, Tel.
0316/323377-7, oder bei der Naturkundlichen Beratungsstelle, Europaplatz 20/VII,
8020 Graz, zu beziehen.
■
Telefonanlagen
Datennetze, wireless LAN
mobility-Lösungen
Mobiltelefone und Zubehör
Kapsch BusinessCom
Niederlassung Graz
8020 Graz, Triesterstraße 40
Tel: 050 811 7212
email: [email protected]
www.kapschbusiness.com
Menschen helfen Menschen
QUALITÄTSMANAGEMENT
V.A.C.® – Vacuum Assisted Closure!
Vom Wundverband zum vielseitigen Wundtherapiesystem
ie V.A.C.®-Therapie hat in den letzten Jahren durch ihren praktikablen und vielfältigen Einsatz einen stetigen Aufschwung erlebt. Das V.A.C.®System ist aus dem Schatten eines
Wundverbandes zu einem vielseitigen
Wundtherapiesystem avanciert. Immer
neuere Einsatzgebiete wurden gefunden und so die Benefitrate für den Patienten maximal ausgedehnt. Auch von
Seiten der Pflege haben sich durch den
nun schon mehrjährigen Einsatz eine
Vielzahl von Vorteilen, aber auch pflegerische Besonderheiten und Richtlinien herauskristallisiert.
und eine richtige Einstellung des Patienten zur Therapie Abhilfe schaffen.
D
Anwendungsrichtlinien
Anordnungs- und
Durchführungspflicht
Die Anordnungspflicht des V.A.C.®-Systems
obliegt dem Arzt, die Erstanlage und die
nachfolgenden Verbandwechsel können sowohl vom behandelnden Arzt wie auch von
geschulten Pflegepersonen durchgeführt
werden. Die Durchführungspflicht dieser
Therapieform, inklusive der erhöhten Vigilanz
(Kontrolle der Drainage, Förderungen etc.)
obliegt dem Pflegepersonal.
Geschädigte Hautareale
erschweren die
Verbandanlage.
Die Wechselintervalle der Schaumverbände liegen bei 24–48 Stunden, in
Ausnahmefällen und je nach Arztanordnung kann das Intervall auch etwas verlängert werden. Die Einwegauffangbehälter werden entweder bei gefülltem
Zustand oder mindestens alle 5–7 Tage
gewechselt [vgl. KCI-Austria 2003, S. 9].
In regelmäßigen Abständen müssen der
Kontrolle der
Wundzustand, die Wundumgebung, das
Steckverbindungen.
Drainagesystem, die Exsudatförderung
(Aussehen, Farbe etc.) und das Befinden des
Patienten dokumentiert werden.
Der Einsatz von Wundbenzin, um die Wundränder zu entfetten, sollte unbedingt unterbleiben, da dadurch alle wichtigen Hautbestandteile, die dem Selbstschutz dienen, zerstört werden. Je nach Zustand des Patienten
ist eine Mobilisation jederzeit möglich, jedoch auf eine ausreichende Länge der
Schläuche muss geachtet werden, um so einen Zug am Verband zu vermeiden.
Aspekte der Qualitätssicherung
Algorithmen zur Verbandanlage
bzw. Verbandentfernung
Im Rahmen einer modernen und liberalen
Medizin muss für eine ausreichende Analgesierung gesorgt werden, denn alleine die
neue bzw. zwischenzeitige Verbandanlage
bedeutet für den Patienten eine Ausnahmesituation und führt zu Stress.
Ein besonderes Augenmerk erfordern die
wundumgebenden Hautareale. Dies beginnt
schon bei der Entfernung des Folienverbandes,
er sollte langsam und durch gleichzeitige Erzeugung eines Gegendruckes entfernt werden
um so Spannungsläsionen an der Haut zu verhindern. Die Folie muss an den Verbandmaterialien und Hautarealen locker anmodelliert
werden. Eine zu straffe Fixation würde beim
Aufbau der Sogleistung zur Zugausübung an
den Hautarealen führen und so konsekutiv
Spannungsblasen erzeugen.
Nach Inbetriebnahme des Gerätes bzw. Aufbau der Sogleistung und der Kontraktion des
Schaumverbandes kann sich eine leichte Faltenbildung zeigen.
Bei bereits geschädigten und hochempfindlichen Hautarealen, insbesondere im Bereich
des Abdomens, führen aggressive Sekrete
Menschen helfen Menschen
Anmodellierung der
Verbandfolie.
vor allem bei längerem Kontakt zu massiver
Schädigung. In diesem Fall empfiehlt es sich,
in Kombination mit Hydrokolloiden oder dem
V.A.C.®-Gel zu arbeiten. In Ausnahmefällen
kann der unterwanderte bzw. undichte Folienteil ausgeschnitten werden und dieses
Segment neu angelegt werden. So erspart
man der Haut mehrmalige Irritationen und reduziert den Aufwand der Verbandwechsel
auf ein Minimum.
Schmerzen
Wie hinlänglich bekannt ist, kann der Sogaufbau kontinuierlich oder intermittierend erfolgen. Vor allem im intermittierenden Therapieschema empfinden viele Patienten den Sogaufbau als schmerzend und unangenehm. Hier können die Verringerung der Intensitätsfunktion
(Geschwindigkeit des Sogaufbaus), eine ausreichende Analgetikagabe, leichte Sogreduktion
Durch die mittlerweile 10-jährige Erfahrung im
Bereich der V.A.C.®-Therapie wurden mehrere
Sicherheitsmaßnahmen (T.R.A.C.™-Technologie, bedienungsfreundlicher Gerätebildschirm,
verschiedene Alarmfunktionen etc.) und Veränderungen vorgenommen. Ferner wurde das
Repertoire im Bereich der Verbandmittel
(Heel-Dressing, Abdominal-Dressing etc.) beträchtlich erweitert, womit den juristisch-medizinischen Richtlinien entsprochen wird. ■
Literaturverzeichnis:
KCI-Austria. V.A.C.®-Therapie™ Klinische
Richtlinien.
Informationsbroschüre 2003: 9–10.
Kontakt:
DGKP Martin Wiederkumm
LKH-Univ.Klinikum Graz,
Univ.-Klinik für Chirurgie
Septische Intensivstation
Auenbruggerplatz 29, A-8036 Graz
Tel.: +43-316-385-2196
Mariatrosterstraße 101b-12
A-8043 Graz-Kroisbach
E-Mail: [email protected]
Juni 2005
31
32
QUALITÄTSMANAGEMENT
Auszeichnung für LKH Bruck a.d. Mur
Brucker Qualitätsprojekt im Finale beim Golden Helix Award 2004
eltweit diskutieren Experten über die
Spitals-Qualität und ihre Verbesserungsmöglichkeiten.
Das LKH Bruck a.d. Mur zählte beim Golden
Helix Award 2004 mit dem Projekt „INFODIAL“ zu den drei Finalisten von 36 eingereichten Projekten.
Das Projekt „INFO-DIAL Patienten- und Mitarbeiterinformation mit System“ dient der
Verbesserung der Informations- und Kommunikationssituation für Patienten und Mitarbeiter.
Die Schwerpunktkriterien dabei bildeten
• Patientenbefragungen auf der Dialyse
• Dokumentations- und Informationssystem,
Prozessbeschreibungen sowie die Evaluierung für
- Shuntpflege
- Leitfaden für Dialysepatienten
- Medikamentenverordnung
- Diätberatung
W
Mit diesem Projekt sollen gleichmäßig hohe Qualitätsstandards
und eine effiziente Ressourcennutzung sowie die Ableitung patientenorientierter, praktikabler Maßnahmen durch „Agieren statt Reagieren“ gewährleistet werden. ■
DGKS Katalin Oberrainer,
LKH Bruck a.d. Mur
Bei der feierlichen Preisverleihung von links: Heinz
Kölking, Präsident des Verbandes der
Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V., und DGKS
Katalin Oberrainer, LKH Bruck a.d. Mur.
„Sagen Sie uns Ihre Meinung“ Operation Eddy
LKH Fürstenfeld bietet weiteres Patientenservice an
it einem weiteren
Service
wird es den Patienten wesentlich erleichtert, ihre Anliegen bezüglich medizinischer, pflegerischer und organisatorischer Versorgung
im Krankenhaus so
rasch wie möglich
weiterzugeben. Dazu
wurden 4 Briefkästen mit der Aufschrift „Sagen Sie
uns Ihre Meinung“ in
jedem Stockwerk an- Ansprechpartner: DGKS Eveline Wilfinger und Ing. Peter Braun, LKH
gebracht. Als Kon- Fürstenfeld.
taktpersonen für Patientenrückmeldungen kümmern sich Herr gungen sollen dazu beitragen, die Betreuung
Ing. Peter Braun und Frau Eveline Wilfinger und Versorgung der Patienten noch zu verum Kritik, Beschwerden, Anregungen, Lob bessern. Anerkennung und Lob wiederum
und Patientenzufriedenheit. Die Mitglieder motivieren die Mitarbeiter in ihrem Dienst
der Anstaltsleitung hoffen mit diesem Ser- am und um den Patienten.
■
vice die Vorgehensweise bei Rückmeldungen
für Patienten zu erleichtern. Kritik und Anre-
M
Juni 2005
Kinderbroschüre erleichtert
Spitalsaufenthalt
ie Österreichische
Gesellschaft für kindergerechte Operationsvorbereitung und
Nachsorge (ÖGKO)
ist wohl besser unter „Operation Eddy“
bekannt. Eine neue
Broschüre „Traum
statt Trauma – Operation Eddy“ enthält für Kinder, Eltern, Ärzte
und Pflegepersonal alle wichtigen Informationen über den Spitalsaufenthalt eines Kindes. Ein besonderer Teil ist den Kindern gewidmet und enthält Geschichten, die den
Krankenhausaufenthalt erleichtern sollen.
Die Broschüre umfasst 52 Seiten und ist mit
Kinderzeichnungen illustriert.
Sie kann gegen eine Spende bei der ÖGKO,
1080 Wien, Lederergasse 15/6 oder per E-Mail
[email protected] angefordert werden.
■
D
Mehr dazu:
www.operationeddy.at
Menschen helfen Menschen
QUALITÄTSMANAGEMENT
Qualitätssicherung extrem wichtig
Das Institut für Pathologie des LKH Graz West arbeitet seit einem Jahr mit ISOZertifizierung
ie Pathologie nimmt als
diagnostisches Fach eine zentrale Stellung in der
Medizin ein und ist intensiv
in die Qualitätssicherung
insbesondere der klinischen
Medizin eingebunden. Deshalb ist gerade die eigene
Qualitätssicherung für die
Pathologie von großer Bedeutung. Durch die Implementierung einer Vielzahl
von Methoden, die auf exakten Abläufen beruhen, eig- Das Qualitätssicherungs-Team der Pathologie Graz West: OA Dr. Kurt Prein, OA. Dr. Ursula Humer-Fuchs, Lt. MTA
net sich die Pathologie aus- Karin Wendl, Prim. Dr. S. Lax (von links nach rechts).
gezeichnet für die Schaffung
strukturierter und standardisierter Prozesse. Diese lassen sich nicht Der Projektstart erfolgte Ende November Nachhaltigkeit durch
nur im Herzstück der Pathologie, dem La- 2003, der Abschluss des Zertifizierungs- Mitarbeiterakzeptanz
prozesses durch das Ganz wesentlich für den Erfolg unseres Quaexterne Audit am litätsmanagementsystems ist die hohe Ak5.7.2004. Die Projekt- zeptanz unter den MitarbeiterInnen. Ein ISOarbeit erfolgte in fünf zertifiziertes System muss während der tägArbeitskreisen, die lichen Arbeit umgesetzt und „gelebt“ werdurch die Qualitäts- den. Das in diesem Jahr stattfindende Audit
managementbeauf- sowie das im Jahr 2007 anstehende externe
tragte OA Dr. Ursula Wiederholungsaudit werden als Prüfstein für
Humer-Fuchs unter unsere Qualitätsarbeit dienen.
■
Einbindung einer externen Beratung koorPrim. Dr. Sigurd Lax, OA Dr. Ursula Humerdiniert wurden. Bei
Fuchs, Lt. MTA Karin Wendl und OA Dr. Kurt
der Zertifizierung funPrein, Institut für Pathologie des LKH Graz
gierte Primarius Dr.
West, Göstingerstraße 22, 8020 Graz
Wolfgang Sega vom
bis dahin einzigen zerFrau Erna Tandl bei der Leistungsdokumentation.
tifizierten PathologieInstitut Österreichs
bor, umsetzen, sondern auch für den ärztli- des Krankenhauses der Barmherzigen
Dieses Motto des Institutes für Pathologie
chen diagnostischen Bereich, das Sekreta- Schwestern in Linz als fachlicher Berater.
riat und die Prosektur.
Nunmehr ist unser Qualitätsmanagement- des LKH Graz West zeigt die Bedeutung des
Faches für die klinische Medizin. Ein rasystem in einem Handbuch festgehalten.
scher Befund beschleunigt die therapeutiVon der Prozessbeschreibung
schen Maßnahmen und verkürzt die psyzur Zertifizierung
Vorteile aus der ISOchologisch bedeutsame Wartezeit des PatiVoraussetzungen für dieses engagierte Zertifizierung
enten auf sein weiteres „Schicksal“. Im
Vorhaben waren ein um möglichst hohe 1. Optimierung der Primärprozesse
Qualität bemühtes Team, die grundsätzli- 2. Arbeiten nach einheitlichen Richtlinien Zentrum des Handelns des Pathologen
steht zweifelsohne der Patient. Somit sind
che Qualitätsorientierung im LKH Graz
(standardisierte Abläufe)
Pathologen klinisch tätige Ärzte.
West sowie die Unterstützung durch die 3. Verkürzung der Befundungsdauer
D
Der rasche und richtige
Befund
Anstaltsleitung. Im Zuge der ISO-Zertifizierung nach ISO 9001:200 wurden dann alle
wesentlichen Prozesse des Institutes für
Pathologie festgeschrieben. Dazu bedienten wir uns des EDV-Programms Adonis.
Menschen helfen Menschen
4. Kontinuierliche Verbesserungen
5. Rascheres Einarbeiten neuer Mitarbeiter
6. Verbesserte Umsetzung neuer Methoden
7. Verbesserte Reaktion auf Abweichungen
vom Routinebetrieb
Weitere Informationen im Internet unter:
www.gsund.net/
gsundonline
Juni 2005
33
34
QUALITÄTSMANAGEMENT
IN ALLER KÜRZE
Superintendent im
LKH-Univ.Klinikum Graz
Vom 29. bis 31. März 2005 wurde die evangelische Anstaltsseelsorge am LKH-Univ.Klinikum Graz durch den Superintendenten
Mag. Hermann Miklas und den Superintendentialausschuss (das geschäftsführende
Von links: Dr. Günther Bitzer-Gavornik, Osr
Marianne Wilfling, Superintendent Mag.
Hermann Miklas, Mag. Gebhard Falzberger,
Prof. Dr. Thomas Pieber, Mag. Herwig
Hohenberger und Mag. Karin Engele.
Gremium der evangelischen Kirche in der
Steiermark) visitiert. Im Zuge der Visitation
lud die Anstaltsleitung Mag. Hermann Miklas, den Superintendentialausschuss und
den evangelischen Pfarrer Herrn Mag.
Herwig Hohenberger zu einem gemeinsamen
Arbeitsessen, das unter dem Thema „Bedeutung der Seelsorge im Alltag“ stand, ein. ■
Bischofsbesuch im LKH Feldbach
Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari stattete
dem Landeskrankenhaus Feldbach einen Besuch ab. Der Bischof sprach im Beisein von
Anstaltsseelsorger Dechant Franz Neumül-
Anerkennung für steirische LKHs
Der steirische Gesundheitspreis
„Fit im Job 2005“
Der alljährlich verliehene steirische Gesundheitspreis prämiert in 3 Kategorien nach Betriebsgröße jene Unternehmen, die ihren
Mitarbeitern das beste Gesundheitspro-
Stolz auf die Anerkennungsurkunde (von links)
die Pflegedirektorinnen Renate Schwarz, LKH
Stolzalpe, Irene Tritscher, LKH Bad
Radkersburg und Susanne Reisinger, LKH Weiz.
gramm angeboten haben. Wesentliche Kriterien sind dabei Bewegung, Arbeitsplatzgestaltung, Ernährung, gesundheitsbewusstes
Leben wie auch das Vorliegen eines Gesamtkonzeptes.
Für die teilnehmenden LKHs Stolzalpe, Bad
Radkersburg und Weiz sowie das LKHUniv.Klinikum Graz gab es Anerkennungsurkunden für das Bemühen um die Gesundheitsförderung der Mitarbeiter.
■
Mehr dazu:
www.wko.at/stmk/freizeitbetriebe
Wir bedauern
Trotz aller Sorgfalt haben sich bei zwei Buchbesprechungen Tippfehler eingeschlichen.
Die Publikation von Gabi Hoffbauer „Gerne
Frau! Mein Körper – meine Gesundheit“ kostet nicht € 199,95, sondern ist wesentlich
günstiger um € 19,95 zu erhalten.
■
Bischof Kapellari im Gespräch mit einer
Patientin.
ler, Vorstandsdirektor Christian Kehrer, dem
Betriebsrat und der Anstaltsleitung zu den
Mitarbeitern und Patienten. Erfreulich war
auch, dass sich Dr. Kapellari auch für die Patienten in den Krankenzimmern Zeit genommen hat.
■
Juni 2005
Bei der Vorstellung des sehr persönlichen
Kochbuchs von Toni Mörwald, einem anerkannten und erfolgreichen Haubenkoch, haben wir ihn versehentlich mit einem „h“ versehen.
(www.moerwald.at).
■
Steirisches Kürbiskernöl
Der steirische Ölkürbis hat sich zu einer
wichtigen Ackerkultur und einem beachtlichen Wirtschaftszweig entwickelt. Dies hat
aber auch verstärkt Mitbewerb aus den verschiedenen osteuropäischen Ländern und
aus China hervorgerufen, die aufgrund ihrer
Kostenstrukturen Kürbiskerne zu Niedrigpreisen anbieten. Da die Ölmühlen fast ausschließlich nach wirtschaftlichen Kriterien
handeln, werden diese ausländischen „Billigkerne“ sehr stark verwendet.
Dieser Entwicklung versucht der Erzeugerring „Steirisches Kürbiskernöl“ entgegenzuwirken und den Absatz von steirischem Kürbiskernöl, das aus steirischen Kürbiskernen
gepresst wurde, zu erhalten und zu steigern.
Dafür plant der Erzeugerring, in dem zur Zeit
über 2.300 heimische Kürbiskernbauern und
ca. 30 Ölmühlen vereint sind, verstärkt Mar■
keting- und Aufklärungsmaßnahmen.
Quelle: Presse-Information des
Landespressedienstes, 14.3.2005
Frankfurter, Wiener Würstel oder
Hot Dog?
Vor 200 Jahren begann in Wien die Geschichte eines heimischen Exportschlagers.
In einer Meldung vom 15. Mai 1805 wird
über die „merkwürdigen Gebilde“ in der Auslage des Fleischselchers Johann Georg
Lahner berichtet. Es war dies die Geburtsstunde unserer „Frankfurter“.
Johann Georg Lahner, 1772 in Oberfranken
geboren, erlernte in Frankfurt das Metzgerhandwerk und kam im Zuge seiner „Walz“
1798 nach Wien. Hier eröffnete er 1804 eine
eigene Fleischerei und kreierte 1805 das
weltberühmt gewordene Würstel, das er in
Erinnerung an seine Lehr- und Gesellenzeit
„Frankfurter“ nannte: Das Würstel, bei den
Wienern von Anfang an kurz als „Frankfurter“ und außerhalb Österreichs als „Wiener
Würstchen“ bezeichnet, erfreute sich rasch
großer Beliebtheit.
Von Wien aus trat dieses „Volksspeise“ gewordene Würstchen seinen Siegeszug rund
um die Welt an. Ein nach Übersee ausgewanderter Neffe Lahners machte dort aus
dem Frankfurter Würstel das Hot Dog, das inzwischen den Weg zurück nach Österreich
gefunden hat.
■
Quelle: Martin Sattler, 200 Jahre Frankfurter
Würstel. In: Academia März 2005 sowie Claudia Richter, 200 Jahre Frankfurter (Wiener)
Würstchen. In: Die Presse, 14. Mai 2005
Menschen helfen Menschen
ORGANISATION & KOMMUNIKATION
Internes Kontrollsystem als Führungsaufgabe
Überwachung ist nicht Selbstzweck, sondern ein Beitrag zur Qualitätssicherung
esetzliche Vorgaben übertragen
der Geschäftsführung die Verantwortung für die Führung eines „unternehmensspezifischen“ internen Kontrollsystems. Unternehmenseigene
Überwachungssysteme ergänzen daher Qualitätsmanagement, Personalentwicklung und Führungskultur.
zen, wie Interner Revision oder
Rechnungshöfen, eingefordert
werden. Hervorzuheben sind
die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen
Geschäftsführung, die Einhaltung der Geschäftspolitik und der vorgegebenen Ziele, die Sicherstellung
Mag. Birgit
der Wirtschaftlichkeit und EfFahrnberger,
Organisationsfektivität von Prozessen, die
Komplexes Kontrollgeflecht
abteilung/Interne
Transparenz und NachvollziehDas interne Kontrollsystem ist in vielen
Revision.
barkeit von Abläufen zum
Unternehmen, so auch in der KAGes,
Schutz der Prozessbeteiligten
ein sehr komplexes Geflecht von Regesowie
die
Verhütung
und Entdeckung von
lungen, Funktionen und KontrollmechanisFehlern
und
Unregelmäßigkeiten.
men. Diese werden großteils nicht als internes Kontrollsystem wahrgenommen, wie
z. B. die Erstellung von Funktionsbeschrei- Führungskraft hat
bungen oder Stellvertretungs- und Unter- Kontrollverantwortung
schriftenregelungen.
Dabei liegt die Verantwortung für die Philosophie, Organisation und Praxis der ÜberwaZielsetzungen
chung und das notwendige Klima bei jeder
Wesentlich ist, dass das interne Kontrollsys- einzelnen Führungskraft. Wesentlich ist datem eine Vielzahl von Zielsetzungen umfasst, bei, dass eine angemessene „Überwachung“
welche nicht als Selbstzweck von Prüfinstan- nicht als Widerspruch zum Vertrauensgrund-
G
satz gesehen werden sollte, sondern als Unterstützung der täglichen Arbeit und Sicherstellung der eigenen betrieblichen Funktion.
Kosten und Wirtschaftlichkeit
des IKS
Mit der Einrichtung eines angemessenen internen Kontrollsystems sollen die Risiken auf
ein akzeptables Maß reduziert werden. Jede
Kontrolle verursacht natürlich Kosten. Diese
dürfen aber die daraus erzielten Vorteile
nicht übersteigen. Es ist damit die Aufgabe
der Führungskräfte, dieses Verhältnis im Auge zu behalten und die Kontrollaktivitäten
flexibel der Risikoentwicklung anzupassen.
Bei Vorliegen zwingender (gesetzlicher) Verpflichtungen oder besonderer Schutzzwecke
können derartige risikostrategischen KostenNutzen-Überlegungen zugunsten aufwändigerer Kontrollmaßnahmen in den Hintergrund treten.
■
[email protected]
Die Lösung für
Ihr e-card System.
Von Ihrem zuverlässigen
Partner: Telekom Austria.
Das System der e-card bringt
zahlreiche Vereinfachungen und
Zeitersparnis im Alltag der
medizinischen Praxis mit sich.
Für diese komplexe Dienstleistung
brauchen Sie auch einen seriösen
und zuverlässigen Service Provider.
Mit jahrelanger Erfahrung und der
dichtesten Netzinfrastruktur
Österreichs: Telekom Austria.
Wir beraten Sie gerne.
Kostenlose Hotline: 0800 100 800
http://e-card.telekom.at
Business-Lösungen.
Menschen helfen Menschen
Juni 2005
35
36
ORGANISATION & KOMMUNIKATION
20 Jahre jung
Jubiläumsfeier des LKH Deutschlandsberg
iele werden 20 Jahre alt – nicht so das
LKH Deutschlandsberg, es wurde 20
Jahre jung und unterstrich dies mit einer von
Dynamik und Engagement getragenen Jubiläumsfeier.
V
Beeindruckende Leistungen
Im April 1985 wurde das Landeskrankenhaus
Deutschlandsberg mit viel Pioniergeist in Betrieb genommen. Seither wurden mehr als
180.000 stationäre Patienten behandelt und
ca. 300.000 ambulante Patienten medizinisch versorgt. Eine Zahl belegt jedoch wie
keine andere die gute Akzeptanz des Hauses
durch die Bevölkerung:
17.000 Kinder erblickten in den Kreißsälen
dieses Landeskrankenhauses das viel zitierte
„Licht der Welt“.
Heute ist das Landeskrankenhaus ebenso
wenig aus Deutschlandsberg wegzudenken
wie Kernöl oder Schilcherwein.
Einigkeit und Erinnerungen
Am 16. April 2005 wurde in einer schwungvoll präsentierten Feierstunde ein Rückblick
auf 20 Jahre LKH Deutschlandsberg getan.
Viel Prominenz hatte sich eingefunden, um
das LKH-Geburtstagsfest mitzufeiern.
So erinnerten Alt-Landeshauptmann Dr. Josef Krainer und Alt-Landesrat Dr. Christoph
Klauser stellvertretend für viele politische
„Geburtshelfer“ des LKH an die Aufbruchsstimmung der Gründertage. Frau Landeshauptmann Waltraud Klasnic hob in bester
steirischer Eintracht mit Landeshauptmannstellvertreter Mag. Franz Voves die Bedeutung des LKH für die gesamte Region hervor.
Von einer besonderen Beziehung zur Geburtshilflichen Abteilung des Hauses berichtete Landtagspräsident Reinhold Purr, überbringt er doch seit vielen Jahren die offiziellen Glückwünsche an die Eltern des
„Deutschlandsberger Neujahrsbabys“.
Neben regionaler und lokaler Prominenz aus
Gesundheitsberufen, Wirtschaft und öffentlichem Leben erfreute sich natürlich auch
eine namhafte KAGes-Abordnung am Festakt, durch welchen ORF-Rundfunkmoderator
Werner Ranacher pointensicher führte, an
der musikalischen Umrahmung durch die
Stadtkapelle Deutschlandsberg und das
„Schwanberger Doppelquartett“ sowie am
perfekten kulinarischen Rahmen.
Die Aussagen der beiden KAGes-Vorstandsdirektoren Ernst Hecke und DI Christian KehJuni 2005
rer beinhalteten neben
viel Lob für Geleistetes
etwas, das man in wirtschaftlich schwierigen
Zeiten besonders gerne
hört: ein klares und uneingeschränktes „Ja“
zum Standort Deutschlandsberg.
Die beiden Vorstandsdirektoren Ernst Hecke und Dipl.-Ing.
Christian Kehrer mit dem ORF-Moderator Werner Ranacher und
dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates Anton Fischer-Felgitsch.
Tag der offenen Tür
Im Anschluss an den offiziellen Festakt lud die
Anstaltsleitung des LKH
Deutschlandsberg zum
„Tag der offenen Tür“.
Der Ärztliche Direktor
Prim. Dr. Gottfried
Filzwieser, Betriebsdirektor MAS Franz Lienhart und Pflegedirektorin
Brigitta Gallé ließen in
ungewöhnlicher Weise
hinter die Kulissen des Ein Anziehungspunkt war der Notarzthubschrauber „Christophorus.
Landeskrankenhauses
blicken. Viele Mitarbeiter hatten freiwillig in ihrer Freizeit eine malerweise keinen Zutritt haben.
ebenso actiongeladene wie informative Leistungsschau erarbeitet, die nun einer brei- Geburtstagsgeschenk
ten Öffentlichkeit präsentiert wurde. Nahe- des ÖAMTC
zu alle im Spital tätigen Berufsfelder wur- Mit einem besonderen „Geburtstagsgeden vorgestellt, wobei sich neben den auf- schenk“ stellte sich der ÖAMTC ein.
wändigen und phantasievollen Präsentatio- Am Hubschrauberlandeplatz des Krankennen vor allem die „Aktionsstationen“, an hauses bestand die Möglichkeit, den
denen Besucher unter fachkundiger Anlei- Notarzthubschrauber „Christophorus“ aus
tung selbst „Hand anlegen“ konnten, großer nächster Nähe zu sehen, und obendrein wurBegeisterung erfreuten. Zudem gab es die de an einem ÖAMTC-Sicherheits-InformatiMöglichkeit, Bereiche und Funktionseinhei- onsstand ein Preisausschreiben mit vielen
ten zu besichtigen, zu denen Besucher nor- tollen Preisen veranstaltet.
Das Titelbild der Einladung zum Festakt stammt von der Künstlerin Melitta Zingler, der Gattin des
langjährigen ehemaligen Bürgermeisters von Deutschlandsberg, Ing. Hubert Zingler.
Menschen helfen Menschen
ORGANISATION & KOMMUNIKATION
Jubiläumsjahr 2005
Österreich, Steiermark und die KAGes
sterreich, die Steiermark und auch die
KAGes sind bereits ein kleines Stück in
das neue Jahrtausend gegangen. Das Jubiläumsjahr 2005 ist ein guter Anlass, einige
wichtige Ereignisse in Erinnerung zu rufen.
Ö
Mehr dazu:
www.2005.steiermark.at ➠ Zur Ausstellung
Österreich 1945–2005
Alt.-LH Dr. Josef Krainer, LH Waltraud Klasnic
und Landtagspräsident Reinhold Purr.
2005 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges und damit die Geburtsstunde der 2.
Republik Österreich zum 60. Mal. Im Jahre
1955 erfolgte die Unterzeichnung des Staatsvertrages im Schloss Belvedere in Wien und
im Jahre 1960 wurde die EFTA mit Österreich
als Gründungsmitglied ins Leben gerufen. Seit
dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union als Vollmitglied sind 10 Jahre vergangen.
Mehr dazu:
www.oesterreich2005.at
Die neue Steiermark
Alt-Landtagsabgeordneter Johann Aichhofer
und LH-Stv. Mag. Franz Voves.
Versorgungssicherheit und
Bevölkerungsnähe
Selbstverständlich wurde peinlichst genau
darauf geachtet, dass bei aller „Geburtstagslaune“ die medizinische Versorgung der
Patienten vom allgemeinen Trubel völlig unbeeinträchtigt blieb.
Ein wesentlicher Grund für die hohe Verbundenheit der Bevölkerung mit „ihrem“ Krankenhaus
liegt nicht nur in den hohen medizinischen Standards, die erfüllt werden, sondern auch im Wirtschafts- und Arbeitsmarktfaktor Spital. Die
meisten der 460 Mitarbeiter stammen aus
Deutschlandsberg oder angrenzenden Bezirken.
Eben diese Mitarbeiter sind es, die in ihrer
tagtäglichen Arbeit durch Bodenständigkeit
und die „weststeirischen Wurzeln“ vielen
Patienten das Gefühl von Geborgenheit und
Vertrautsein im für Sie ungewohnten Krankenhausumfeld geben.
So verwundert es wohl auch nicht, dass die
Jubiläumsfeier „20 Jahre LKH Deutschlandsberg“ nicht von Pathos und Reminiszenz getragen war, sondern von Freude, Engagement und Zuversicht.
■
Dr. Christian Bauer, LKH Deutschlandsberg
Menschen helfen Menschen
u.a. die politische Entwicklung und Verwaltung, die Wirtschaftsentwicklung, die Wissenschaft und Bildung oder der Einfluss von
Spitzensport auf den Massensport.
In Erinnerung an die letzten 60 Jahre werden
in verschiedenen Veranstaltungen der gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel in
der Steiermark, der kulturelle Aufbruch, die
politische Landschaft und die Entwicklungen
in Forschung und Lehre beleuchtet. Dabei
werden auch jene Persönlichkeiten betrachtet, die auf diesen Gebieten Nachhaltiges
hinterlassen haben.
Mehr dazu:
www.2005.steiermark.at
Ausstellung im Landesarchiv
„Die neue Steiermark. Unser Weg
1945–2005“ ist der Titel der Ausstellung im
Steiermärkischen Landesarchiv am Karmeliterplatz. In acht Themenkreisen wird die Entwicklung des Landes Steiermark vom Aufbruch und Neubeginn nach dem 2. Weltkrieg
bis zur Gegenwart behandelt. Dazu gehören
Ausstellungen in den Regionen
In vielen steirischen Gemeinden und Städten
werden Teilaspekte der steirischen Entwicklung präsentiert. Religion und Kirche beispielsweise ist ein Thema des Stiftes Admont. Der Wandel des Frauenbildes wird im
Kammerhofmuseum in Bad Aussee präsentiert und der Steirische Wein hat im Weinbaumuseum und im Schloss Gamlitz einen
guten Platz gefunden. Groß St. Florian wiederum befasst sich mit Katastrophen!Schutz
– Das „Blaulicht im Einsatz“.
Mehr dazu:
www.2005.steiermark.at ➠ Programmpunkte
20 Jahre KAGes
Erste Spuren auf dem Weg der steirischen
LKHs in die KAGes finden sich bereits in einer Regierungserklärung des Jahres 1974.
Aber erst im Jahre 1982 begannen intensive
Verhandlungen und Vorbereitungen, die am
13. Mai 1985 zum Beschluss der Steiermärkischen Landesregierung über den Gesellschaftsvertrag, die Geschäftsordnungen für
Aufsichtsrat und Geschäftsführung und den
Übertragungsvertrag führten. Seit damals
sind nahezu 20 Jahre vergangen und hat die
KAGes auf vielen Gebieten österreich- und
europaweit Anerkennung gefunden.
■
Mehr dazu:
www.gsund.net /
gsund.online ➠ Unternehmen & Strategien
Schreiben Sie uns!
Nicht zuletzt dank Ihres Interesses, Ihrer Unterstützung
An die
und Aktivitäten hat G’sund
Gsund-Redaktion
Stiftingtalstraße 4-6
sich von seinem Inhalt her in
A-8036 Graz
den letzten Jahren beachtPostfach 6
lich erweitert. Das freut uns
natürlich und wir möchten
uns dafür auch bedanken. Wir ersuchen Sie,
uns auch weiterhin mit Vorschlägen, Ideen
und auch Leserbriefen zu
„versorgen“. Natürlich können wir nicht immer sofort
alles und im gewünschten
Umfang unterbringen, doch
Sie können versichert sein:
Es geht nichts verloren.
Ihre G’sund-Redaktion
Juni 2005
37
KinderUni Graz: Volle Hörsäle und höchst
interessierte Kinder.
am ersten Tag ausgebucht“, freuen sich die
Koordinatorinnen. Unterstützt wird diese Initiative von der Ing. Friedrich-Schmiedl-Stiftung, ihrerseits verwaltet von der Stadt Graz.
Warum Menschen nicht fliegen
können
Wissen macht Spaß
Schulkinder „besetzten“ die Uni Graz
enn zahlreiche Volksschüler auf
dem Gelände des Universitätsklinikums zu sehen sind, Hörsäle und Seminarräume einmal nicht von den „üblichen“
Studierenden bevölkert werden, sondern Kinderstimmen
von neuen eifrigen Lernenden
zeugen, dann ist KinderUni-Tag
an der Medizinischen Universität Graz.
W
Workshop-Tage an der Medizinischen Universität Graz
Die KinderUni Graz ist eine Kooperation der
Grazer Universitäten – der Karl-Franzens-
Neben den Workshops für Volksschulklassen
gibt es Ringvorlesungen. Hier werden jedes
Semester zu einem gemeinsamen Thema
Vorlesungen an den einzelnen Universitäten
und Hochschulen angeboten. „Fliegen und
Flügel“ war das Thema im Wintersemester,
„Sprache und Kommunikation“ ist der
Schwerpunkt im aktuellen Sommersemester.
Vor rund 300 begeisterten Kindern lasen
Univ.-Prof. Dr. Johannes Mayr und Dr. Markus
Puchinger zum Thema „Fliegen“, im April zogen Univ.-Prof. Dr. Peter Scheer und Univ.Prof. Dr. Oskar Schröttner die Kinder in ihren
Bann: Ist Sprache mehr als Reden – und wo
„sitzt“ das Sprachzentrum eigentlich im Kopf?
Am neuen Programm 2005/2006 wird gerade
gearbeitet. „Ich freue mich, dass so viele
Kolleginnen und Kollegen mit ihrem Engage-
Worauf wir stehen
„Was, so viele Tierchen sind in
meiner Spucke?“, wundert sich
ein Mädchen, das gespannt
über ein Mikroskop gebeugt
Ringvorlesung des SS 2005:
sitzt. Neben ihr sitzt Univ.„Können Babies sprechen? Ist
Prof. Dr. Christoph Wenisch, Workshop „Chemie im Alltag“ für Sprache mehr als Reden?“ –
Univ.-Prof. Dr. Peter Scheer
der mit den Schülerinnen und Volksschulkinder.
demonstriert Körpersprache.
Schülern über die „UnsichtbaWorkshop „Worauf wir stehen“: Die
Knochen und das menschliche
ren Wesen in uns und auf uns
Skelett.
…“ arbeitet.
Im Studierraum der Pathologie
nebenan raten Schüler gerade, wie viele Universität, der Medizinischen Universität, ment dieses Projekt unterstützen“, so der
Knochen denn nun das menschliche Skelett der Technischen Universität, und Kunstuni- Rektor der Medizinischen Universität Graz,
hat, um dann anschließend die markantesten versität und der FH Joanneum, die gemein- Univ.-Prof. DDr. Gerhard F. Walter. Ihnen
an sich selbst zu erspüren. „Worauf wir ste- sam ein Programm speziell für 8–10-jährige allen sei hier herzlich gedankt!
■
hen“ heißt dieser Workshop, den Univ.-Prof. Kinder anbieten. In insgesamt 77 Workshops
Dr. Eva Karpf anbietet, und im Anschluss an und 10 Ringvorlesungen wurde von den WisMehr dazu:
die Untersuchung des Knochenaufbaus war- senschaftlerinnen und Wissenschaftlern das
www.kinderunigraz.at
tet ein kleiner Imbiss: „Knochennahrung“, breite Spektrum der Forschung an den UniKoordinationsstelle an der
lacht die Medizinerin. Und die Kinder sind versitäten kindergerecht präsentiert. „Ein
Medizinischen Universität Graz:
noch ganz beeindruckt vom Skelettmann, Angebot, das mehr als nur begeistert angeBüro des Rektors, Mag. Ingrid Urbanek
dem „Knochenmaxi“.
E-mail: [email protected]
nommen wird. Die Workshops waren bereits
Juni 2005
Menschen helfen Menschen
ORGANISATION & KOMMUNIKATION
KAGes
Ausgabe 9 / 1987
Umfassender Überblick über das Unternehmen, die Leitbilder und Strategien, Rechte und
Pflichten der Patienten, das Leistungsangebot
in den steirischen LKHs, die Jobbörse usw. ■
Mehr dazu:
www.kages.at
Ausgabe 3 / 1994
Steirisch, Kräftig, G´sund
Unsere Patienten
Bedeutungsinhalt und Herkunft
eit 20 Jahren gibt es bereits unser
„G’sund“ als Mitarbeitermagazin der KAGes. Zum ersten Mal erschien G’sund Ende
1985 – damals noch als „Das Magazin für
Patienten und Mitarbeiter der Steiermärkischen Krankenanstalten Ges.m.b.H.“. In der
ersten Ausgabe setzte sich der damalige
Chefredakteur und Mitherausgeber, Hofrat
DDr. Alfred Weixler, mit dem Begriff
„G’sund“ auseinander. „G’sund“ war für ihn
„Steirisches, Kräftiges, Neues“, das nicht
nur öffnen, sondern auch offen sein will. So
entstand bereits mit dem Titel etwas Neues:
Kein „Krankenhaus-Journal“, sondern
„G’sund“.
Damit wurde 1985 erstmals eine Plattform
der Information und Unterhaltung für Patienten und Mitarbeiter der Steiermärkischen
Krankenanstalten Ges.m.b.H. geschaffen. In
den Anfangsjahren erschien G’sund noch 14tägig in der Aufmachung einer Zeitung,
S
Ausgabe 9 / 1996
Menschen helfen Menschen
schwarz-weiß gehalten. Im November 1991
gab es das erste bunte G’sund, und bunt ist
G’sund bis heute geblieben. Die heutige Erscheinungsform mit der kräftigen, inzwischen
markenrechtlich geschützten Wortbildmarke
entstand im September 1996. G’sund ist nun
halb Zeitschrift und halb Magazin – auf jeden
Fall aber ein wichtiges Instrument der internen und einer verstärkt wahrgenommenen
externen Unternehmenskommunikation. ■
[email protected]
G’sund
Die Marke G’sund leitet sich aus dem Wort
gesund (Adjektiv) ab und ist gleichbedeutend mit einem Zustand körperlichen und
geistigen Wohlbefindens, frei von Krankheit und Gebrechen bzw. die Gesundheit erhaltend und fördernd.
Ausgabe 37 / 2003
Ausgabe 42 / 2004
Jeder Spitalsaufenthalt beruht auf einem gegenseitigen Vertrauensverhältnis. Über die
Rechte und Pflichten der Patienten, Qualitätssicherung und Beschwerdemöglichkeiten informiert die KAGes auf ihrer Homepage. ■
Mehr dazu:
www.kages.at (➠ Patientenrechte)
marc
marc, die Steiermärkische Medizinarchiv
GesmbH, ist ein gemeinsames Tochterunternehmen der Fa. Siemens und der KAGes. Als
kompetenter Partner für Radiologen bietet
marc mit dem weltweit größten digitalen Röntgenbildarchiv ein umfassendes Service.
■
Mehr dazu:
www.marc.co.at
Juni 2005
39
40
ORGANISATION & KOMMUNIKATION
Feier im LKH Leoben
Abteilung für Kinder und Jugendliche wurde 60
nlässlich des 60-jährigen Bestehens der
Abteilung für Kinder und Jugendliche am
LKH Leoben fand Anfang Juni eine anstaltsinterne Feier statt, zu der auch alle ehemaligen Mitarbeiter eingeladen waren. Im Speisesaal des Leobner LKH präsentierte Dr. Norbert Weiss die Historie der Abteilungsgründung und Prim. Univ.-Prof. Dr. Ingomar Mutz
blickte zurück in die Geschichte der Kinderund Jugendheilkunde in die Gegenwart und
nächste Zukunft.
A
Vergangenheit mit Karl Jellenigg
und Karl Quaiser
Das Kriegsende vor sechzig Jahren bedeutete auch für das Landeskrankenhaus Leoben
einen Neubeginn. Nach einer ersten Entlassungswelle wurde der engagierte Kinderarzt
Dr. Karl Jellenigg mit der Anstaltsleitung betraut. Er initiierte die Umwandlung des bisherigen Klassepavillons in die einzige Kinderabteilung der Steiermark außer Graz. Sein
Nachfolger Univ.-Doz. Dr. Karl Quaiser trug
entscheidend zur Gründung der Leobner
Krankenpflegeschulen im Jahr 1960 bei, wodurch es gelang, den Personalengpass zu
überwinden. Als Ärztlicher Leiter begleitete
er in den siebziger Jahren den Ausbau des
Stefanie-Spitals zur Schwerpunktkrankenan-
Univ.-Prof. Dr. Ingomar Mutz
leitet seit 1979 die Leobner
Abteilung für Kinder und
Jugendliche.
Dr. Karl Jellenigg (1947–1958).
stalt, welcher der Kinderabteilung 175 Planbetten bescherte.
Mit Ingomar Mutz in die
Gegenwart
Als der jetzige Ärztliche Leiter Univ.-Prof. Dr.
Ingomar Mutz 1979 die Kinderabteilung übernahm, stellte der beginnende Geburtenrückgang die Kinderheilkunde vor neue Herausforderungen. Als Sofortmaßnahme intensivierte
er die Kontakte zu den Gebärabteilungen be-
W. Hofrat Univ.-Doz. Dr. Karl
Quaiser (1958–1978).
nachbarter Spitäler mittels eines perinatologischen Notdienstes. Seit mittlerweile zehn
Jahren betreut ein Leobner Fachärzteteam
diese Gebärabteilungen. Die pädiatrische und
neonatologische Intensivstation bildet heute
ein wesentliches Element der Leitfunktion
Leobens im obersteirischen Raum.
■
Dr. Norbert Weiss und Dr. Reinhard Sudy,
Organisationsabteilung
Weltbank nimmt Anleihe bei der KAGes
Hochrangige Vertreter des kroatischen Gesundheitswesens in Graz
ie kroatische Regierung
tägigen Gespräche über
plant intensive und umdas österreichische und
fassende Reformvorhaben
steirische Gesundheitsfür ihr Gesundheitswesen.
system war dabei vor alGesucht werden derzeit vor
lem die „gelebte“ Verallem innovative Lösungen
bindung zwischen dem
im Krankenhausbereich, bei
Eigentümer Land und
denen die Verbesserung der
dem UnternehmensmaEffizienz und der Wirtschaftnagement einer privatrechtlichen Geselllichkeit im Vordergrund steschaftsform. Aber auch
hen. Als Partner der kroatiVon
links:
Marianne
Wilfling
(Univ.-Klinikum
Graz),
Armin
Fidler
(Weltbank
für
den
die Unterstützung der
schen Regierung hat die
Bereich
Europa
und
Zentralasien),
KAGes-Vorstand
Ernst
Hecke,
Katja
Matijevic
Spitzenmedizin
durch
Weltbank die KAGes als
(Stv.
Gesundheitsministerin
von
Kroatien),
Thomas
Pieber
(Ärztl.
Dir.
Univ.Einsatz
modernster
„Benchmark“-Partner ausgeKlinikum Graz), Anton Fischer-Felgitsch (Aufsichtsratsvorsitzender der KAGes) und
Managementmethoden
wählt. Dies deshalb, weil die Gebhard Falzberger (prov. Betr.-Dir. LKH-Univ.Klinikum Graz).
stand als DiskussionsKAGes mit ihrer Eigentümerpunkt
mit
Vorstandsdirektor
Ernst Hecke
und Managementstruktur in den letzten Jah- und als Vorbild für das kroatische Spitalsweund
Aufsichtsratsvorsitzenden
Anton
ren eine – auch international sehr beachtete sen dienen kann.
Fischer-Felgitsch
ganz
oben.
– erfolgreiche Entwicklung genommen hat Von hohem Interesse während der zwei■
D
Juni 2005
Menschen helfen Menschen
PANORAMA
Triathlon im Aufwärtstrend
Markus Strini startete heuer als Profi
ie wachsende Breitenwirkung dieser
körperlich und geistig fordernden Sportart ist unübersehbar. Der heurige Ironman
Kärnten war bereits Ende 2004 ausgebucht
und Kate Allens Gold bei Olympia hat diesen
Sport noch interessanter gemacht.
Markus Strini hat sich auf der Karibikinsel
San Croix für die halbe Ironmandistanz am 1.
D
Mai „aufgewärmt“. Sein erster Saisonhöhepunkt wird aber der Ironman Kärnten sein,
wo er ganz vorne dabei sein möchte.
Ein neues weiteres Trainingslager wird es in
Zukunft in der Parktherme Radkersburg geben. Diese soll sich zu einem neuen Triathlon-Trainingsstützpunkt in Österreich entwickeln.
■
Markus Strini
beim Training
auf seinem
Triathlonbike.
Umwelteisschießen
Mürzzuschlag und Mariazell im sportlichen Wettkampf
or drei Jahren wurde vom Umweltkoordinator Hubert Veitschegger, LKH Mürzzuschlag, die Idee eines gemeinsamen Umwelteisschießens der Mürzzuschlager und
Mariazeller Umweltteams geboren und auch
in die Tat umgesetzt. Abwechselnd wurde in
den letzten Jahren in Mürzzuschlag und im
Mariazeller Land um den Wanderpokal
gekämpft. Dreimal siegte das Umweltteam
V
Mariazell und kann nun auch den Wanderpokal behalten.
Das gemeinsame sportliche Eisschießen hat
aber nicht nur Spaß gemacht, sondern viel zum
gemeinsamen Verständnis beigetragen.
■
LUK Andrea Heil, LKH MürzzuschlagMariazell, Standort Mariazell
Die beiden Umweltteams des LKH
Mürzzuschlag - Mariazell.
L I T E R AT U R T I P P S
D
er zweite Band dieser Buchreihe
stellt Menschen und Projekte ins
Rampenlicht, die beispielgebend für das
Innovationsland Steiermark sind. In 61
Beiträgen werden wichtige Entwicklungen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Kultur usw. dokumentiert.
■
D
Klaus Brunner - Ludwig Kapfer - Manfred
Prisching - Hans Putzer - Gabriele Russ (Hg.),
Steiermark Innovation 2005
Leykam Verlag
152 Seiten, gebunden, € 35,–
Fritz P. Rinnhofer
160 Seiten, illustriert von Heimo Binder
Aphorismen und Bonmots über Österreich
€ 24,90, Erhältlich beim Autor und Herausgeber Dr. Fritz P. Rinnhofer, Tel./Fax:
0316/304570 oder im guten Buchhandel.
Menschen helfen Menschen
ie 600 Sinnsprüche des Autors und
Herausgebers Rinnhofer erstrecken
sich von tiefsinniger Betrachtung der
österreichischen Eigenheiten bis zu humorvollen Kalauern: „Ist es nicht komisch, dass ausgerechnet die Raubergasse zum Grazer Casino hinführt?“
■
ieser Roman erzählt die unerhört komische und weise Geschichte einer
wundersamen Odyssee nach einem
Schiffbruch. In einem Rettungsboot auf
dem Ozean stehen sich eine Hyäne, ein
Orang-Utan, ein verletztes Zebra, ein ausgewachsener Tiger und mit Pi Patel, der
Sohn eines indischen Zoobesitzers und
gleichzeitig praktizierender Hindu, Christ
und Muslim gegenüber.
■
D
Yann Martel,
Schiffbruch mit Tiger
Fischer Taschenbuchverlag
inige in Mitteleuropa bereits ausgerottete oder stark bedrohte Tierarten besiedeln seit einiger Zeit ihre angestammten
Lebensräume neu. Manche Arten wandern
zu oder verbreiten sich aus Restbeständen,
einige Arten werden neu angesiedelt. Der
Autor gibt hier wichtige Informationen über
Verhalten und Lebensraumansprüche der
bekanntesten Heimkehrer.
■
E
Robert Hofrichter,
Die Rückkehr der Wildtiere
256 Seiten mit 200 Farbabbildungen,
Leopold Stocker Verlag, € 29,90
Juni 2005
41
PANORAMA
42
Kleinod Modena
Die ehemalige Residenzstadt liegt im Herzen der Emilia-Romagna
eine letzte Italienreise führte in die mir
nahezu unbekannte Region
Emilia Romagna. Ihre faszinierende Hauptstadt Bologna kannte ich zwar von einigen kürzeren Abstechern
auf dem Weg nach Süden in
die Toskana. Die „Städtemeile“ zwischen Piacenza
und Ravenna, mit klingenden Städtenamen wie Ferrara, Parma oder Modena,
M
Blick von der Piazza
XX Settembre auf den 88 m
hohen Glockenturm des Doms
(Torre Ghirlandina). Von
diesem Wahrzeichen Modenas
sieht man wunderbar über die
Stadt.
Fotos: Sudy
hatte ich noch nicht besucht.
Die Stadtzentren dieser
italienischen Kleinstädte
waren durchwegs reizvoll.
Teilweise überraschten mich
die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, manches
Mal fesselte mich einfach
der Charme italienischer Lebensweise. Das unmittelbare Umland, aber auch die Zufahrt in die historischen Zentren waren nicht immer reizvoll oder gar einfach. Die
Mühe hat sich aber jedes
Mal gelohnt.
Mit dem Auto ins
„Centro“
Auch nach langjähriger Erfahrung und bei etwas Unbekümmertheit birgt jede
Autofahrt ins „Centro“ italienischer Städte Überra-
Auf dem großen Domplatz, der
Piazza Grande, liegt in einer
Ecke vor dem Palazzo
Comunale der wuchtige, rote
„Rednerstein“.
Juni 2005
schungen oder zumindest Umleitungen. Ich halte
mich dabei an die Faustregel, soweit es
geht ins Stadtzentrum hineinzufahren und
dort nach einer Parkmöglichkeit zu suchen.
Meine Methode klappt eigentlich immer
und ich sehe dabei schon ein wenig vom Leben der Innenstadt.
Eines dieser Kleinode der „Städtemeile“
der Emilia Romagna ist Modena. Quer
durch den gut erhaltenen kleinen Altstadtkern verläuft die teilweise mit hohen Arkadengängen geschmückte, geschäftige
Via Emiglia, von der einige schmucke Seitengässchen abzweigen. Sie erleichtert
dem Kurzzeit-Besucher die Orientierung
auf dem Weg zum Domplatz, der Piazza
Grande.
Piazza Grande
Dieses weite Platzensemble mit markanten Gebäuden an seinen Seiten bildet das
Herz der ruhigen und charmanten Stadt.
An der Südseite erhebt sich wuchtig das
Wahrzeichen von Modena, der romanische Dom mit dem frei stehenden, leicht
schiefen Glockenturm. Viele Stufen
führen hinauf zur Spitze dieses 88 m hohen Torre Ghirlandina mit einem schönen
Blick über die Altstadtdächer. An der
Nordseite der Piazza Grande führt ein kleines Gässchen, die Porta della Pescharia,
zum Fischmarkt.
Rednerstein
Das mächtige Gebäude an der Ostseite der Piazza Grande ist der Palazzo Comunale. Vor diesem liegt ein großer, massiver, dunkelroter Marmorstein, der „Rednerstein“ (preda ringadora).
Von diesem konnte im Mittelalter jeder seinen
Ärger loswerden und darauf losschimpfen.
Manche sehen in ihm einen Vorläufer des Speakers Corner im Londoner Hide Park.
■
[email protected]
Tipp
Caffe Concerto
Im Palazzo Comunale an der Piazza Grande liegt dieser Treffpunkt für Jung und
Alt: ein großes, geräumiges Café und Restaurant mit gemütlichen Sitzplätzen unter
den Arkaden.
Menschen helfen Menschen
Blick über die Piazza Giacomo
Matteotti auf die Chiesa di San
Giacomo.
Fotos: Sudy
PANORAMA
Immer eine Reise wert
Udine zum Einkaufen und Genießen
Die Piazza Giacomo Matteotti liegt im Herzen
von Udine. Die beiden Straßenschilder zeigen
die heutige und die historische Bezeichnung
dieses Platzes.
ie Region Friaul-Julisch-Venetien ist für
mich das ganze Jahr über eine Reise
wert. Italienische, deutsche und slawische
Kulturen haben diese Region, ihre Menschen
und die Lebensweise über Jahrhunderte auf
sympathische Weise geprägt.
Udine heißt nicht nur die größte Provinz dieser
Region, sondern auch die Provinzhauptstadt.
Diese ist eigentlich immer einen Abstecher
wert und wohl vielen von Italienurlauben oder
kurzen Einkaufsausflügen bekannt.
D
Informationen undTipps
Osteria al Capello
33100 Udine, Via P. Sarpi, 5
Osteria Alle Volte
33100 Udine, Via Mercerie, 6
Gut erreichbares Stadtzentrum
Von Österreich kommend führen die Wegweiser direkt zum großen Parkplatz an der
Piazza I. Maggio an der Rückseite des
Schlossberges von Udine. Von hier gibt es
zwei bequeme Zugänge direkt zur Innenstadt. Ich gehe meist
durch die Via Portanuova, ein schmales Gässchen mit Kopfsteinpflaster. Aber auch durch
das Osttor entlang der
Via Manin ist man mit
wenigen Schritten im
Stadtzentrum.
Das historische Zentrum
von Udine mit seinen kleinen Gässchen, Einkaufsstraßen, Plätzen und
Palästen mag anfangs etwas unübersichtlich sein.
Doch ausgehend von der
Via Mercatovecchio mit
ihren kleinen Seitengässchen und den beiden zentralen Plätzen, der Piazza
Liberta und der Piazza
Matteotti, findet man sich
rasch zurecht.
Die Loggia S. Giovanni mit dem Uhrturm (Torre
dell’ Orologio).
„Happen“, die man auch mit
„dem Finger“ bestellen
kann. Berühmt ist die Osteria al Capello, an deren
Decke unzählige, teils exotische Hüte, Kappen und Mützen hängen. Hunde sind hier
willkommen, zum Streicheln
gibt es eine Katze und dazu
herrliche „Brötchen“ (Crostinis, Tramezzinis usw.) und
Weine. All das gibt es in
uriger Atmosphäre in der
Osteria oder auch an den
Stehtischen im Freien.
Klein und gemütlich ist die
Osteria Alle Volte in einem
Verbindungsgässchen zwischen der Via Mercatovecchio und der Piazza Matteotti. Im vorne gelegenen
Barbereich sind einige wenige heiß begehrte TischDie Osteria Al Capello, außen
schön
begrünt
und
innen
voller
chen und Sessel, oder man
Zur Stärkung in
Hüte.
nimmt an der Bar stehend
eine Osteria
ein paar ebenso köstliche
Eine Besonderheit sind
wie
preiswerte
Bissen
zu sich.
die kleinen „Osterien“. An der Bar oder auch
■
bequem sitzend stärke ich mich hier gerne
[email protected]
mit einem Glas Wein und einigen kleinen
Menschen helfen Menschen
Hostaria alla Tavernetta
33100 Udine, Via di Prampero, 2
Tel. 0432 501919
Ein gemütliches und ausgezeichnetes Esslokal in der Nähe des Doms, in einer Seitengasse der Piazza Duomo.
Caffe Contarena
33100 Udine, Via Cavour, 1/A
Ein elegant-geräumiges Café, dazu gehört
als frühabendlicher Treffpunkt eine kleine
Bar mit Stehtischen.
Friaul, Sieben köstliche Reisen
Verlag Carinthia
Ein Reisebuch für Genießer
FRIAUL. Auf historischen Spuren zu
großen Weinen
Reiserouten, Weinbaubetriebe, Lokalempfehlungen sowie
jede Menge Tipps zu
Weinen und typischen Speisen laden
ein, diese Region im
Nordosten Italiens zu
entdecken.
Herbert Voglmayr
Verlag 55PLUS, Wien
Erste Auflage, € 24,90
Città Fiera
Das größte Einkaufszentrum in Friaul-Julisch-Venetien, 5 Minuten von der Autobahnabfahrt Udine Nord entfernt.
www.cittafiera.it
Juni 2005
43
44
PANORAMA
Das Franziskanerviertel in Wien
Es liegt versteckt, hat aber seine Ursprünglichkeit erhalten
as Wiener Franziskanerviertel gehört zu den ältesten Stadtteilen, die in ihrer Ursprünglichkeit seit
Jahrhunderten nahezu unverändert geblieben sind.
Zwischen der Kärntner
Straße und dem Parkring beBarbara’s Weinbar
grenzen die Himmelpfortgasverwöhnt mit selbst
se und die Singerstraße bzw.
gemachten
die Gartenbaupromenade
Köstlichkeiten.
dieses liebenswerte
und lebendige Stadtviertel. Geschichtsträchtige Gebäude,
kleine originelle Läden und Boutiquen,
Cafés und Wirtshäuser prägen hier das
Am frühen Morgen ist der
Leben.
Rollladen des
D
gemütlichen„Kleinen
Cafés“ noch
heruntergezogen.
Franziskanerplatz
Im Zentrum des Franziskanerviertels liegt der kleine Franziskanerplatz mit dem Moses-Brunnen und der prunkvollen Franziskanerkirche. Diese wurde Anfang des 17. Jahrhunderts an der Stelle eines
ehemaligen Büßerinnenklosters errichtet.
Originell und empfehlenswert
Das Kleine Café ist tatsächlich klein. Der Eingang am Franziskanerplatz führt unmittelbar
in den gemütlichen kleinen Sitzbereich,
durch den ums Eck gelegenen Eingang gelangt man in die tiefer gelegene Stehbar.
Tipps
Kleines Café
Franziskanerplatz 3, 1010 Wien
Barbara’s
Weihburggasse 18–20, 1010 Wien
www.barbaras.at
Antiquariat - Bücher - Kuriositäten von
Aichinger, Bernhard und Comp.
Weihburggasse 16, 1010 Wien
Die Vermischte Warenhandlung im Hinterhof
der Weihburggasse 16, unmittelbar neben dem
Antiquariat.
Die Auswahl der kleinen Speisen reicht von
belegten Broten, Eierspeis oder Bauernomelett bis zu Suppen und Tagesgerichten.
Unmittelbar am Platz ist auch ein origineller
Laden, das Antiquariat - Bücher - Curiositäten
von Aichinger, Bernhard & Comp. Ein schöner
Durchgang führt hier in den Hinterhof dieses
Gebäudes, wo „Die Vermischte Warenhandlung“ originelle Mitbringsel anbietet.
Ein paar Schritte vom Franziskanerplatz in
die Weihburggasse hinein ist Barbara’s
Ein sehenswerter Laden, das Antiquariat - Bücher
- Kuriositäten.
Weinbar. Ihre selbst gemachten Schmankerln, Suppen und phantasievollen Aufstrichbrote sind eine angenehme Abwechslung. ■
[email protected]
L I T E R AT U R T I P P S
wischen dem Boden- und dem Neusiedler See hat
Österreich eine Vielzahl verlockender und oft weniger bekannter Berg-, Wald- und Moorseen zu bieten.
Dieser wunderbare Bildband führt zu den schönsten
Kleinoden, zu Plätzen, an denen Wanderer und Badegäste die Seele baumeln lassen können. Touristische Hinweise, Wander- und Erkundungsvorschläge machen das
Buch zu einem wunderbaren Ratgeber.
Z
Willi und Hilde Senft, Naturjuwelen Österreichs
304 Seiten, 300 Farbabbildungen,
Leopold Stocker Verlag 2005, € 29,90
er aufwendige Bildband präsentiert in stimmungsvollen Aufnahmen die schönsten und bedeutendsten Naturlandschaften aller Bundesländer und informiert
über die Richtlinien und Umsetzungen des Natura-2000Projektes.
■
D
Verena und Georg Popp, Mit Texten von Mark Perry,
Die schönsten Seen Österreichs
Leopold Stocker Verlag
192 Seiten mit über 140 Farbabbildungen, € 39,90
Die Vermischte Warenhandlung
Weihburggasse 16, 1010 Wien,
Im Hinterhof liegt dieses Fachgeschäft „für
alles Schöne mit zahlreichen Geschenkideen für Ratlose“.
Juni 2005
Menschen helfen Menschen
PANORAMA
U n t e r w e g s
i n
G r a z
Klein, aber fein
Tipps für nette und originelle Möglichkeiten, gut zu
essen oder auch nur einen Imbiss zu sich zu nehmen.
Bar-Restaurant VIP
Neue Welt Gasse 6, 8010 Graz
Tel. 0664/5046859
„Bar-Restaurant“ VIP im Herzen
der Grazer Altstadt
Käse-Nussbaumer
Paradeisgasse 1, 8010 Graz
Tel. 0316/82 91 62
Agora
Kaiser-Josef-Platz 7, 8010 Graz
Tel. 0316/81 28 62
Mobil: 0664/102 28 73
www.agora-markt.at
Fröhliche Stimmung vor und hinter der langen
Bar im gemütlichen VIP-Treff im Herzen der
Altstadt. Vor dem Spiegel Peter Bruggraber mit
seiner Freundin Manuela.
Im Grazer Stadtzentrum, gleich „neben“ dem
Grazer Hauptplatz in der Neue-Welt-Gasse, hat
Peter Bruggraber ein elegant-gemütliches Lokal, Bar und Restaurant zugleich, eröffnet. Der
lang gezogene Barbereich, der offene Raum mit
den Esstischen und der Gastgarten sind ein angenehmer Treffpunkt. Die kleine, exquisite
Küche bietet preiswerte Köstlichkeiten an, wie
Scampi am Spieß mit Panino oder eine Schnitte vom steirischen Beiried mit Salat.
■
Delikatessen beim Käse-Nussbaumer
Gleich zu Beginn der
Gemütliche
Paradeisgasse, an ih- Sitzmöglichkeiten
laden beim Käserer Einmündung in
Nussbaumer ein,
die vom Hauptplatz
die Spezialitäten
zur
Hauptbrücke
gleich vor Ort mit
führende Murgasse,
einem Glas Wein
liegt der 1903 gezu genießen.
gründete Delikatessenladen „Käse-Nussbaumer“. Spezialitäten jeder Art, Brötchen und Imbisse,
Wein, Spirituosen und natürlich Käse in einer unwahrscheinlichen
Vielfalt werden hier verführerisch angeboten.
■
Agora, eine kleine griechische
Taverna
Dieses kleine griechische Geschäft und Lokal
an der Rückseite des Kaiser-Josef-Platzes bietet im hinteren Bereich eine große Auswahl
an griechischen Lebensmitteln und Getränken
an. Im vorderen schlichten Gastraum oder im
belebten Schanigarten fühlt man sich fast wie
in Griechenland. Bei kleinen
kalten oder warm angebotenen
Speisen,
herrlich
schmeckendem Weißbrot und
einem Glas griechischen Wein
Ein Stück
träumt es sich schön vom Griechenland
Urlaub.
■ mitten in Graz.
Menschen helfen Menschen
L I T E R AT U R T I P P S
chnecken sind aus der traditionellen Küche Frankreichs, Griechenlands, Italiens
und Spaniens nicht wegzudenken. Doch auch in deutschsprachigen Gebieten gibt es traditionelle Schneckengerichte und
Österreich war mit dem
Schwerpunkt Wien bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts sogar eine Hochburg der Schneckenfreunde. In
dem reich illustrierten Kochbuch werden traditionelle
Zubereitungsarten für Land- und Meeresschnecken mit
etlichen Rezepten bekannter Spitzenköche ergänzt. ■
S
Gerd Wolfgang Siebers
Schnecken Kochbuch
256 Seiten mit zahlreichen Farbabbildungen
Fotos Ulrike Köb, Leopold Stocker Verlag,
€ 39,90
ach dem großen Erfolg
des österreichischen
Bäuerinnen-Kochbuches wurden hier die 150 besten Nachtische, Süß- und Mehlspeisenrezepte aus allen Regionen Österreichs zusammengetragen. Die zahlreichen Rezeptfotos laden so richtig zum
Nachkochen ein.
N
■
Das Bäuerinnen Mehlspeisen Kochbuch
152 Seiten mit 75 Rezeptfotos
Leopold Stocker Verlag 2005, € 19,90
Juni 2005
45
46
PANORAMA
Grazer
Kostbarkeiten
Schmiedgasse
ie vom Grazer Hauptplatz bis zum Joanneumring führende Schmiedgasse
ist heute großteils Fußgängerzone und eine beliebte Einkaufsstraße mit vielen,
teils kleinen Geschäften und Lokalen.
D
„Polizei-Inspektion“
Gegenüber der Einmündung der Stubenberggasse in die Schmiedgasse befand
sich einst der bereits 1655 erwähnte
Gasthof „Zum weißen Lamm“. Als
KUNSTRAUMKAGES
Mag. Michaela Haider in der Galerie im Klinikum:
Handarbeit
Ausgehend von
dem Bild „What I
have done with
the blue endless
copy …“, New Einladung zur 50.
Ausstellung der Galerie
York 1995, das im Klinikum.
sich ironisch mit
dem Thema beschäftigt, umfasste die Ausstellung der
Künstlerin Mag. Michaela Haider Arbeiten
aus den letzten 10 Jahren, die immer mit
dem Kontrast zwischen handgezeichnetem
Strich und glatter, monochromer, teils undurchdringlicher Oberfläche spielen.
Die nur scheinbare Genauigkeit, die bei tieferer Betrachtung Schwingung und Spannung
zulässt, die „Störung des nahezu Perfekten“,
Polizei-Inspektion im Grazer Amtshaus.
„Lamplwirt“ findet er sich in der Stadtchronik, da im Juli 1786 Kaiser Josef II.
dort wohnte und speiste. Heute erhebt
sich hier das wuchtige Grazer Amtshaus, in dem die Polizeiwachstube
Schmiedgasse untergebracht ist. Über
dem schönen Eingangstor ist noch die
alte Bezeichnung „Polizei-Inspektion“
sichtbar.
Schmal und hoch
Alte, gut erhaltene Giebelhäuser,
manche von ihnen wappengeschmückt oder
mit Madonnen in
Mauernischen,
prägen einen Teil
der
Schmiedgasse.
Hier ragt mit dem
G e b ä u d e
S c h m i e d g a s s e Schmiedgasse 25.
Nr. 25 eines der
wohl schmälsten Grazer Häuser drei
Stockwerke in die Höhe.
Juni 2005
Skulpturengruppe für den
Eingangsbereich des
LKH-Univ.Klinikum Graz
Der international anerkannte Maler und Bildhauer Anatal Herzfelds arbeitet zur Zeit an einer
Skulpturengruppe für den Eingangsbereich des
LKH-Univ.Klinikum Graz. Das von den Rotariern
gespendete Kunstwerk symbolisiert den Patienten und die Mitarbeiter eines Krankenhauses. ■
Kunstfotos für Patienten und Mitarbeiter im LKH Graz West
Unter dem Motto „vom Groben ins Detail“
wurde das baulich Ende 2002 fertiggestellte LKH Graz West mit Kunstfotos
ausgestattet. Insgesamt 300 KunstfotograBei der Eröffnung der Jubiläumsausstellung.
Von links: Betriebsdir. Dr. Helmut Reinhofer,
Pflegedir. Hedy Eibel und die Künstlerin Mag.
Michaela Haider.
die Lust genau daran und die Möglichkeit dadurch in die Tiefe zu blicken, sind Themen
■
der Arbeiten der Künstlerin.
LKH Graz West mit
Clemens Luser
Unter dem Titel „Grafico, Chile und andere
Orte …“ wurde Anfang April 2005 die Ver-
Mehr zur Schmiedgasse
Edith Münzer, Alt-Grazer Spaziergänge:
■
Edition Strahalm Graz 1996
[email protected]
nissage von Clemens Luser im Foyer des LKH
Graz West eröffnet.
Die aussagekräftigen Acrylbilder und Zeichnungen waren noch bis vor kurzem sowohl im
Erdgeschoß als auch in der Galerie und im 1.
Stock ausgestellt.
Univ.-Prof. Dr. P. Steindorfer mit dem Künstler
Clemens Luser.
Betriebsdirektor S. Fortmüller und „Fotograf“
Dr. G. Paar vor einem der Kunstfotos.
fien, darunter zu einem großen Teil Diafotografien von Hrn. Dr. G. Paar sowie von MitarbeiterInnen des LKH Graz West zur Verfügung gestelltes Fotomaterial, wurden von
einer Kommission ausgewählt. Themenmäßig gegliederte Bilderserien schmücken
das gesamte Krankenhaus und schaffen für
unsere PatientInnen, Angehörigen, BesucherInnen sowie MitarbeiterInnen einen
Kontrast zum „weißen“ Alltag.
■
Menschen helfen Menschen
Endlose und fruchtbare Hügellandschaften südlich von
Cordoba: orange-gold nach der Ernte. (Juni 2003)
PANORAMA
K unst K ultur T ipp
Bilder im Kopf
Erinnerungen an Äcker, Felder und Wiesen
uf meinen Reisen sehe ich immer wieder
fruchtbare, faszinierende Landschaften,
bezaubernde Dörfer und beeindruckende
Städte. Je nach Jahreszeit überrascht der
Kreislauf der Natur mit vielen Grüntönen,
Erdfarben oder unbeschreibbaren Varianten
von Blau des Himmels und des Wassers, einer Blütenpracht oder mit der Farbenvielfalt
A
von Wiesen und Wäldern.
Oftmals bin ich versucht, diese schönen Eindrücke mit meiner kleinen Kamera festzuhalten. Als Erinnerungen an eine Fahrt durch unbekanntes Land oder an einen Spaziergang
im Zentrum in einer Stadt. Manches Mal gelingt mir das auch.
■
[email protected]
Blühende
Rapsfelder auf dem
Weg von Wien nach
Horn. (Mai 2005)
Knapp vor der Ernte:
Maisfelder in der
Südsteiermark.
(Oktober 2004)
So weit das Auge reicht:
Gemüseanpflanzungen
südlich von Cordoba.
(Juni 2003)
Friedrich Kleinhapl
Friedrich Kleinhapl war gewohnt, „selbst zu
führen“. Nach Jahren schwerer Krankheit
und deren Heilung lernte er, sich durch seine Intuition „führen zu lassen“, sich Herausforderungen zu stellen, statt das Leben zu
verhindern, tolerant gegenüber sich selbst
und anderen zu sein.
Der österreichische Cellist wurde von einem
der weltweit besten Lehrer ausgebildet: Philippe Muller in Paris regte ihn an, forderte
und motivierte ihn.
Friedrich Kleinhapl hatte Begegnungen mit
großen Musikern wie Claudio Abbado, der
„sein Talent als in hohem Maße förderungswürdig“ erachtet, oder Yehudi Menuhin, der
ihn als „sehr begabten jungen Cellisten“ bezeichnet, oder dem berühmten Cellisten
Paul Tortelier.
1998 gewann er ein Auswahlspiel unter einer Jury von Wiener Philharmonikern, wodurch ihm das „Cello Giovanni Tononi, Bologna 1681“ aus der Instrumentensammlung
der Österreichischen Nationalbank zur Verfügung gestellt wurde, auf dem er heute
noch spielt.
Seit 2003 hat Kleinhapl die künstlerische
Leitung der Konzertreihe „Eggenberger
Schlosskonzerte“ inne.
In der nächsten Zeit spielt Friedrich
Kleinhapl u.a. beim Klangbogen Wien, im
Herkulessaal München mit den Münchner
Symphonikern, den Grazer, Prager und Zagreber Philharmonikern. Es werden eine
Asientournee sowie Konzerte und Meisterklassen in Kanada, Deutschland, der Türkei
und den USA folgen.
Mehr dazu:
www.kleinhapl.com
Ihre Hedi Grager
Menschen helfen Menschen
Juni 2005
47
48
PANORAMA
Denksport mit Gewinnchance
enthaltsame
Lebensweise
ungezwungen;
nachlässig
Speisefisch
Hauptstadt
von
Tibet
hinterer
Sitzraum
im Pkw
geben,
schenken
2
Wasserfahrzeug
in
diesem
Jahr
Feldertrag
3
Staat in
Westafrika
Wüste
in Innerasien
nordischer
Hirsch
gesetzlich
abgegrenztes
Gebiet
Gesangspaar
die Un- Sache,
wahrheit Gegensagen
stand
kleine
Metallschlinge
Stimmzettelbehälter
1
Schlüssel einer
Geheimschrift
einerlei;
gleichartig
Fremdwortteil: fern
von geringem
Gewicht
Zierstrauch
Kuhantilope
Handelsbrauch
5
Ärgernis,
Eklat
4
Junge,
Bub
Ruhemöbelstück
Lösungswort
1
2
3
Juni 2005
4
5
6
7
8
Aus allen bis zum 31. Juli 2005 eingelangten
Einsendungen mit der richtigen Lösung werden unter Ausschluss des Rechtsweges drei
Buchpreise verlost. Die Gewinner werden
schriftlich verständigt.
Das G’sund-Team wünscht viel Erfolg!
Ruf
beim
Stierkampf
6
8
lateinisch:
im Jahre
Mit der richtigen Lösung des
Kreuzworträtsels ergibt sich auch das
gesuchte Lösungswort.
Schicken Sie das Lösungswort an:
Steiermärkische
Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.
Organisationsabteilung / Redaktion G’sund
Postfach 6, 8036 Graz
Mail:
[email protected]
Fax:
0316/340-5221
Schutzhülle,
Kuvert
7
Berg bei
Innsbruck
befrachten
Fluss der
Himmels- Schweiz
richtung u. Frankreichs
vermuten
PS:
Bei unserem Kreuzworträtsel in der letzten
G’sund-Ausgabe (März 2005) hatte die Lösung eigentlich nur 8 Buchstaben. Durch ein
Versehen wurde ein weiteres Kästchen,
ebenfalls mit der Nummer 8, hinzugefügt.
Natürlich haben wir die Lösung BRILLANT
daher auch mit Doppel-T anerkannt.
Menschen helfen Menschen

Documentos relacionados