PDF-Download - Fachschaft Medizin der FSU Jena

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PDF-Download - Fachschaft Medizin der FSU Jena
Packungsinhalt
• Studienplatztausch
• Ankündigung VKB
• Fazit Weihnachtssingen
• Podiumsdiskussion PJ
• Evaluation • Presseschau
• Veranstaltungshinweise u.v.m.
• Zeitschrift der Fachschaft Medizin Jena •
Au
*
e
sgab
April 2008
*Forschungsspezial
Impressum
HANDmed. - die Zeitschrift der
Fachschaft Medizin Jena
Alle bisherigen HANDmed.s zum Download unter:
www.fachschaft.uniklinikum-jena.de
Kontakt: Fachschaftsrat Medizin
Botzstraße 3
07740 Jena
[email protected]
Redaktion:
Paula Piechotta, Johannes Etzrodt
Carolin Fleischmann, Franz Krönert, Caroline Gerdes, Peter Praus
Tobias Schornsheim, Christiane Willenberg
Beiträge:
Stefanie Keil, Dominique Ouart, Veit
Scheble, PR-Verantwortliche des HKI
und des FLI, Anke Maatz, Robert Wilhelm, Mme principe, Björn Etzold
Fotos:
Dominique Ouart, Tobias Schornsheim, Stefanie Keil
www.flickr.com (Veranstaltungen:
éole, Forschung: .snow,IRRI Images),
http://www.sxc.hu/
Aktuelle Veranstaltungen
» 24.04. - Warm-up Vorklinikerball-Party
in der Rose, Einlass: 22 Uhr, Kartenpreise: VVK: 4 Euro, Abendkasse: 4,50 Euro
» 26.04. - Qualifikationsturnier MediMeisterschaften
Sportgelände des USV an der Oberaue, ab 11 Uhr, Details Seite 33
» 07.05. - Gehörlosentag
18.30 Uhr, Carl-Zeiß-Str.3 SR 206, Referentin: Sabine Koch - Gebärdensprachdolmetscherin, Anmeldung bis 06.05. unter: [email protected]
» 08.05. - Medizinerparty der Fachschaft
im F-Haus, Einlass: 22 Uhr, Kartenpreise: VVK: 3 Euro, Abendkasse: 4 Euro
» 10.05. - Institutswanderung
Treffpunkt: 9 Uhr im Kollegienhof
» 22.05. - Vorklinikerball
im Volkshaus, Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr
» 23.06. - 28.06. - Fakultätenwoche der Med. Fakultät
23.06. Tag der Lehre: ganztägige Stammzelltypisierung, 18 Uhr: Podiumsdikussion „Moderne Lehrmethoden“, im Anschluss Party im Uma Carlson
Guten Morgen
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber
mein Verhältnis zur Forschung ist:
irgendwie gespalten.
Schon toll, was heute alles geht, aber
als Student ist „die Forschung“ zum Beispiel
dann mein Rivale, wenn
es um die Aufmerksamkeit von Dozenten geht
– meist verliere ich.
Des weiteren bin ich
wahrscheinlich auch nicht
der/die Einzige mit mindestens „leicht unguten“ Gefühlen
im Bauch, wenn Mäuse ins Eiswasser
geworfen werden und man schaut,
wie lange sie paddeln ohne aufzugeben: Ein Maß für ihre Depressionsresistenz.
Was mir schließlich total aufstößt:
Warum werden Studien überhaupt
noch veröffentlicht, wenn sie und die
dazugehörigen Ärzte von genau den
Firmen finanziert werden, deren Medikamente sie eigentlich so kritisch wie
möglich überprüfen
sollten? Von ihrem
Ideal, soviel ist klar,
ist heutige Wissenschaft ziemlich weit
entfernt...
Trotzdem: Die starke
Faszination, die von Forschung ausgeht, ist ungebrochen, und sie bleibt
die Grundlage jedes ärztlichen Handelns. Grund genug für uns, ihr in
einem eigenen Spezial die Ehre zu erweisen.
Paula
4 Forschungsspezial
Inhalt
18 med.uni-jena
Interview Prof. Wolf» 4
Vorstellung HKI und FLI » 8
Forschungsaustausch » 9
Dr. med. » 10
Mal ehrlich! » 14
SchwarzWeiss » 16
Studienplatztausch » 19
Fusion EMSA/FSR» 23
Podiumsdiskussion zum PJ » 24
Evaluation » 26
Presseschau » 28
31 Veranstaltungen
Weihnachtssingen » 32
Fakultätenwoche » 32
Ankündigungen » 33
Forschungsspezial
Interview mit dem Prodekan für Forschung
Sehr geehrter Herr Professor
Wolf, Sie sind Nephrologe, Direktor der Klinik für Innere Medizin
III am UKJ und wurden im November letzten Jahres zum Prodekan
für Forschung unserer Fakultät
gewählt. Was darf man sich unter
diesem Amt vorstellen?
Der Prodekan ist dafür verantwortlich, Forschungsaktivitäten zu unterstützen und zu koordinieren. Er
soll jüngeren Mitarbeitern und auch
Studierenden helfen, Forschungsaktivitäten zu entwickeln. Ich sehe meine Aufgabe besonders darin, die klinische Forschung weiter zu bringen.
Was hat Sie bewogen, für diese Position zu kandidieren?
Ich habe schon immer sehr viel Forschung betrieben - parallel zur Klinik
sowie auch ausschließlich während
meines Aufenthaltes in den USA.
Während Forschung in den Grundlagenfächern selbstverständlich ist,
4
haben wir in den Kliniken oft noch
Nachholbedarf. Wenngleich dort z.T.
sehr gut geforscht wird, möchte ich
insgesamt die Forschung stärken.
Wie sehen Sie die Forschungsleistung unserer Fakultät?
Ich glaube schon, dass wir sehr gute
Ansätze haben, aber bekanntlich sind
wir im nationalen Vergleich eher weniger gut. Das hat sicherlich damit
zu tun, dass wir eine etwas kleinere
Fakultät sind und nicht über die Mittel großer Universitäten verfügen.
Trotzdem gibt es an verschiedenen
Stellen Initiativen und Verbünde mit
dem Ziel, das Ganze voranzutreiben.
Wir haben den großen Vorteil, in der
letzten Zeit - ich selbst bin ja erst seit
etwas mehr als 3 Jahren hier - viele
junge, engagierte Kollegen berufen zu
haben, womit wir unsere Position in
den nächsten Jahren verbessern können.
Das sehen Sie so sowohl für die
klinische als auch für die vorklinische Forschung?
Ja, das sollte man auch nicht künstlich
trennen. Es gibt viel Zusammenarbeit
zwischen Klinikern und Vorklinikern.
Das sind Bereiche, die sich ergänzen.
Wir haben sicherlich - wie an allen
deutschen Fakultäten - Nachholbedarf
in der klinischen und sog. translationalen Forschung, wo Fragestellungen
aus der Grundlagenforschung in die
Klinik übertragen werden. Hier werden wir uns aber bemühen, unsere Strukturen
zu verbessern, z.B. mit
der Einrichtung eines
Studienzentrums.
Ist dieses Studienzentrum ein zentrales
Thema?
Ja, weil wir versuchen
müssen, die klinische
Forschung zu stärken.
Wir sollten in Zukunft
sehr forschungsaktive
Leute berufen und neue
Laborflächen schaffen,
um auch die Grundlagenforschung weiterzuentwickeln. Eine große
Aufgabe sehe ich auch in der Nachwuchsförderung. Wir müssen versuchen, Studierende für die Forschung
zu begeistern - gerade für die Grundlagenforschung.
Welche Verbindungen gibt es zu
anderen Forschungsinstituten?
Mit den Beutenberg-Instituten wie
dem FLI, dem HKI und den Optischen
Instituten haben wir hier einen großen Standortvorteil, wobei bestehende
Kooperationen sicherlich noch auszubauen wären. Unsere eher kleine
Fakultät ermöglicht eine ausgezeichnete Kommunikation untereinander,
was v.a. zu einer guten Zusammenarbeit zwischen den Kliniken und den
Grundlageninstituten führt.
Gibt es auch bei dieser Zusammenarbeit Verbesserungsbedarf?
Wir sollten jüngeren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern aus den Kliniken,
die sich in experimentellen Methoden weiterbilden wollen, eine Arbeit
in den entsprechenden Instituten
ermöglichen.
Hier
wollen wir entsprechende Programme
entwickeln, z.B. für
eine einjährige Forschungstätigkeit. Die
Zusammenarbeit
ist immer verbesserungsbedürftig, doch
im Vergleich mit meiner früheren Arbeitsstätte in Hamburg ist
es hier in Jena wesentlich besser.
Für uns Studenten
bietet sich dennoch das Bild einer
strikt in Vorklinik und Klinik getrennten Lehre,
was sich auch in der späteren Forschungsarbeit fortsetzt.
Meiner Meinung nach gehören Lehre
und Forschung einfach zusammen,
deswegen sind wir letzten Endes eine
Universitätsklinik, denn forschen
kann man auch am MPI. Traditionell
ist natürlich das Curriculum streng
getrennt. Ich glaube schon, dass man
hier besser zusammenarbeiten muss
und besser darstellen sollte, wie die
Lehre mit der Forschung vernetzt ist.
Nach meiner persönlichen Meinung
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kann auch nur ein Forschunsaktiver
eine gute Lehre machen, weil er dann
auch die letzten Erkenntnisse in seine
Lehre einbauen kann und in der Lage
ist, die Studenten zu begeistern.
Natürlich ist dieser in vielen Fällen
so nicht mit anderen Promotionen
vergleichbar, aber ich halte die Anfertigung einer Doktorarbeit in der
Medizin für sinnvoll. Es gibt auch in
der Medizin hervorragende DissertaWie stellt sich denn die überregitionen. Und solche sollten für wissenonale und internationale Vernetschaftliche Karrieren der Startpunkt
zung unserer Fakultät dar?
sein. Wir haben so viele Neuerungen
Die internationale Kooperation hängt
in der Medizin, dass es auch für den
stark von den persönlichen Verbinrein klinisch Tätigen oder Niedergedungen der Forscher ab. Ich habe z.B.
lassenen wichtig
noch immer eine
ist, mit aktueller
“Wer
in
die
Forschung
gute Zusammenwissenschaftlicher
arbeit mit meinen will, sollte experimentell
Arbeit in Kontakt
damaligen Kollepromovieren.”
zu bleiben.
gen in den USA.
Es wäre sicher wünschenswert, wenn Sehen sie sehr gute Möglichkeiten
man auch die Fakultät insgesamt für eine Promotion in Jena?
voranbringt und über Kooperation Die Gegebenheiten hier am UKJ sind
mit Austauschstudierenden internati- sicherlich gut, auch wenn es immer
onal besser verknüpft. Über Graduier- und überall Verbesserungsmöglichtenschulen ist hier schon Austausch keiten gibt. Das wichtigste sind die
angedacht.
Motivation und die Aktivität der Einzelnen.
Wie ist es nun dem Studenten möglich, an der Forschung unserer Fa- Wie sieht es mit Promotionen an
kultät teilzuhaben?
ausseruniversitären
Instituten
Primär über Promotionen. Dabei ist oder dem neuen Graduiertenkoles wichtig, was der Einzelne machen leg aus?
will. Wenn sich z.B. jemand als Haus- Gerade solche Zusammenarbeiten
arzt niederlassen möchte, ist es nicht sind am Wachsen. Vor allem in den
unbedingt sinnvoll, wenn dieser eine Kliniken müssen wir uns um engere
grundlagenwissenschaftliche Arbeit Zusammenarbeit bemühen, um z.B.
annimmt. Wenn man sich aber in der auch Doktoranden oder Diplomanden
Forschung weiterentwickeln möchte, anderer Fakultäten zu bekommen.
sollte man eine etwas umfangreichere
Wie sehen Sie den Stellenwert des
experimentelle Doktorarbeit anfanMediziners in der Forschung?
gen. Ich bin letztendlich auch über
Der Mediziner hat den großen Vorteil,
meine Doktorarbeit in die Wissendass er über die Krankheiten Bescheid
schaft gekommen und bearbeite 25
weiß - die methodische Kompetenz
Jahre später noch ähnliche Themen.
kann er immer erlernen, umgedreht
Sehen Sie den von anderen Fach- ist es sicherlich schwieriger. So harichtungen etwas belächelten ben Mediziner ein sehr breites Betätimedizinischen Doktortitel als ge- gungsfeld. Auch den rein forschenden
rechtfertigt?
Mediziner kann ich mir daher sehr
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gut vorstellen. In der klinischen Forschung sind bei Patientenstudien Mediziner zur Leitung auch einfach gesetzlich vorgeschrieben.
physiologie aufzuarbeiten. Das geht
auch bei mir Hand in Hand.
Gerade am Universitätsklinikum
hat der forschende Arzt den KonWie wird sich die Forschung des flikt zwischen Labor und KranMediziners zukünftig gestalten?
kenbett. Ist die angesprochene RoDie frühere Feierabendforschung ist tation der Lösungsweg?
wenig effektiv, man muss ganztags Ja, während früher vom Arzt Bestforschen. Auch in meiner Klinik ver- leistung auf allen Gebieten gefordert
suchen wir schon über Rotationsstel- wurde - und heute kommen noch erlen interessierte Mitarbeiter ganztägig hebliche Verwaltungsaufgaben hinzu
freizustellen, damit diese vielleicht - ist dieses System so nicht mehr zeitfür ein Jahr ein Forschungsprojekt gemäß. Wir werden unterschiedliche,
bearbeiten können, danach wieder in spezialisierte Positionen brauchen - an
die Klinik zurückmeiner Klinik z.B.
kehren, aber somit “Feierabendforschung ist eine experimentelgut weiterlaufenle Nephrologie für
ineffektiv.”
de Strukturen gereine Tätigkeit im
schaffen haben.
Labor. Für die Mitarbeiter, die eine Forschungskarriere
Neben Ihrer Assistenzarzttätiganstreben, empfiehlt sich eine Fachkeit haben Sie die Promotion abgearztausbildung mit Rotationsstellen
schlossen und sind auch zwischenund reiner Zeit im Labor, um Projekte
zeitlich als Postdoktorand in die
zum Laufen zu bringen.
USA gegangen. Wieso haben Sie
sich nicht für eine einseitige Kar- Und wie sehen Sie den Wechsel des
riere entschlossen?
Mediziners in eine naturwissenGerade die Kombination ist ja das in- schaftliche Ausbildung?
teressante. Letztendlich habe ich Me- Wir werden ja sicherlich bald für bedizin studiert und bin primär Arzt - sonders engagierte den Studiengang
und damit ist meine Aufgabe die Hilfe Molekulare Medizin haben. In den
für kranke Menschen. Zum anderen USA gibt es MD/PhD - Programme
habe ich mich schon seit der Jugend schon an jeder Universität. Das bedeufür Forschung begeistert - im Keller tet sicher ein erhöhtes Engagement,
ein kleines Labor für einfache Experi- stellt aber einen interessanten Weg
mente, Bio und Chemie als Leistungs- dar. Und dass der Patientenkontakt
kurse und ich habe auch mal mit dem abreißt, sehe ich nicht problematisch.
Gedanken gespielt, Biochemie zu stu- Sie können in ihrem Leben zwar nicht
dieren. Doch ist ein tiefes Forschungs- alles gleichzeitig machen, haben aber
interesse auch in der Medizin möglich verschiedene Wege und können jedes
zu entwickeln. Letzten Endes kommen Mal auch wieder zurück. Das ist das
die Fragestellungen vom Kontakt mit Schöne an der medizinischen Ausbildem Menschen am Krankenbett und dung.
werden dann ins Labor transferiert, Ich danke Ihnen für dieses Geum am Modell entsprechende Patho- spräch. Johannes
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Vorgestellt ....
HKI und FLI
HANDmed. bat das Hans-Knöll-Institut und das Fritz-Lipmann-Insitut,
sich vorzustellen:
Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und
Infektionsbiologie
– Hans-Knöll-Institut –
Als Wissenschaftler beschäftigen wir
uns am HKI einerseits mit allen Aspekten der Naturstoff-Forschung,
hauptsächlich an Mikroorganismen.
Dazu zählen klassisches Screening,
die Produktion und Strukturaufklärung sowie die Erforschung der potenziellen pharmakologischen Eigenschaften neuer Verbindungen.
Den zweiten Schwerpunkt bildet die
infektionsbiologische Forschung, die
in erster Linie human-pathogenen
Pilzen und deren Interaktion mit dem
Wirt gewidmet ist. Die Expertise der
Arbeitsgruppen ergänzt sich optimal,
da einige Sekundärstoffe auch Virulenzdeterminanten darstellen. Techniken der funktionellen Genomanalyse wie Proteom-, Transkriptom- und
Metabolomanalysen tragen zu einem
besseren Verständnis der komplexen
Wechselwirkungen zwischen Krankheitserreger und Wirtsorganismus
bei. Neue Naturstoffe aus Mikroorganismen werden auf ihre Wirksamkeit
gegen Pilzerkrankungen untersucht
und zielgerichtet modifiziert.
Zur Zeit arbeiten 270 Menschen am
HKI, darunter 70 Doktoranden. Diese
profitieren bei der Bearbeitung ihrer
überwiegend drittmittelfinanzierten
Projekte von der hochmodernen Ausstattung des Instituts und einem lebendigen Netzwerk von Forschergruppen
im Bereich Lebenswissenschaften auf
dem Jenaer Beutenberg-Campus.
Gemeinsam mit der FSU Jena ist das
HKI maßgeblich am einzigen Projekt
der Exzellenzinitiative in Thüringen
beteiligt. Die „Jena School for Microbial Communication“ wird künftig
bis zu 150 Doktoranden umfassen, die
sämtliche Aspekte der Kommunikationsprozesse, an denen Mikroorganismen beteiligt sind, untersuchen.
Kontakt: Beutenbergstr. 11a // 07745 Jena, http://www.hki-jena.de
Das Altern von lebenden Organismen
ist ein multifaktorieller Prozess, der
von Umweltfaktoren und genetischen
Faktoren beeinflusst wird. Unser
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Hauptanliegen ist es, seine molekularen Mechanismen zu verstehen.
Unser Schwerpunkt liegt in der biologischen und biomedizinischen Erfor-
schung ausgewählter altersbedingter
Krankheiten und der Alterung. Vor
allem die genetischen Grundlagen des
Prozesses sowie die genetische Instabilität eines Organismus werden auf
molekularer und zellulärer Ebene sowie an Tiermodellen untersucht. Aufbauend auf der Grundlagenforschung
richten wir unsere Aufmerksamkeit
auch auf die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in medizinische
Anwendungen, Prävention und Therapie.
Wir sind ein dynamisches, international ausgerichtetes Institut mit
Forschern
naturwissenschaftlicher
Ausrichtung. Zur Durchführung
hochwertiger experimenteller Arbeiten (Praktika, experimentelle Doktorarbeiten) sind Medizinstudenten
herzlich willkommen. Nähere Informationen finden Sie auf unseren Internetseiten.
Anfragen richten Sie bitte an die jeweiligen Forschungsgruppen oder an:
Kontakt:
Beutenbergstraße 11 // D-07743 Jena
Tel: +49-3641-65-6334
Email: [email protected]
http://www.fli-leibniz.de
Der bvmd-Forschungsaustausch
Info
- Bewerbung auf 3 Projekte in einem Staat 4
Monate vorher bzw. Vorvergabe am 01.11.
- Lebenslauf, Motivations- und Empfehlungsschreiben, Sprachzeugnis, Krankenversicherungsnachweis in Englisch
- Kosten: 100 € bzw. 70 € mit Erfahrungsbericht (exkl. Anreise etc.)
- kostenfrei: Übernachtung, 1 warme Mahlzeit/Tag
Entgegen der generellen Meinung
soll es ja hier und da einige Mediziner geben, die sich eine Zukunft als
Forscher erträumen oder zumindest
in Richtung Wissenschaft denken.
Für diese besondere Spezies ist es
unerlässlich, neben der klinischen Erfahrung vor dem großen Sprung ins
Berufsleben einige Labors von innen
gesehen zu haben - und das am besten
noch im Ausland. Und nun stelle man
sich vor, es gäbe die Möglichkeit, sich
ein vierwöchiges Praktikum irgendwo auf dieser Welt nebst Freizeitbeschäftigung organisieren zu lassen,
dazu ein Zimmer und eine warme
Mahlzeit pro Tag gestellt zu bekommen! Wer würde da lange zögern
und nicht sofort die Reise vorbereiten? Voilà, der Forschungsaustausch
der bvmd bietet diesen Komfort! Auf
www.bvmd.de findet ihr alle notwendigen Informationen zur Bewerbung.
Aber auch hier in Jena bieten euch
Kommilitonen des FSR Hilfe.
Wir selbst haben kürzlich ebenfalls
zwei Forschungsaustausch-Projekte
ins Leben gerufen: „Endogenous stem
cell proliferation and neurogenesis after stroke“ (AG Redecker) und „Me-
9
tabolism of membrane sphingolipids
during inflammation and sepsis” (AG
Claus) und hoffen auf viele ausländische Gaststudenten in Jena. Diese
Projekte wären ohne die freiwillige
Arbeit vieler Medizinstudenten in
aller Welt jedoch nicht denkbar. Und
so suchen auch wir immer Mitstreiter, die an fachlichem, kulturellem
und sonstigem Austausch interessiert
sind - schaut doch mal auf www.fachschaft.uniklinikum-jena.de!
Johannes
Dr. med.
10
Für diese fünf Buchstaben gehen manche Menschen durch die Hölle. Bis zu
einem Jahr ihres Lebens opfern sie, nur
damit die Oma später nicht fragt, ob
man denn überhaupt ein richtiger Arzt
sei, so ohne Titel...(währenddessen
der Rest der Uni verächtlich lächelt,
weil Mediziner ja nur eine Tabelle
malen müssen um einen Doktor zu
bekommen)...
Ist es das wert? Und wenn, wie kann
man den schlimmsten Abgründen
schon im Voraus vorbeugen, damit
das Promovieren nicht das gleichzei-
tig sinnloseste und anstrengendste
Kapitel des eigenen Lebens wird? Wie
findet man den Doktorvater, der zu
einem passt, und für den man nicht
nur ein billiger, anfangs übermotivierter Sklave ist?
Alles wird nicht beantwortet werden
können, aber wir wollen die Erfahrungen weitergeben, die andere vor
euch gemacht haben. Ein bisschen
Licht ins Dunkel bringen, damit sich
wenigstens langfristig die Bedingungen zu unseren Gunsten ändern...
„Nach dem Physikum schaute ich
über die Homepage des Klinikums
und fand bei der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe das
Plazentalabor. Da ich gern eine experimentelle Arbeit machen wollte und
mich für Gynäkologie interessiere,
schrieb ich dem Laborleiter, Dr. Markert, eine Mail, stellte mich kurz vor
und fragte, ob es gerade freie Stellen
gäbe. Ich hatte Glück, denn genau zu
der Zeit sollte eine Arbeit ausgeschrieben werden, in Zusammenarbeit mit
dem Institut für Molekulare Zellbiologie. So traf ich mich also mit Herrn
Markert und später ein zweites Mal
mit ihm und mit dem eigentlichen
Initiator dieser Arbeit, Dr. Michael
Grün - dann war die Sache fast schon
beschlossen. Ich musste nur noch mit
dem Studiendekanat abklären, wie die
Beurlaubung vonstatten gehen kann,
und schon hatte ich den Job. Das hieß:
Ein Jahr aussetzen und mehr oder weniger Vollzeit im Labor arbeiten.
Natürlich gibt es dabei Phasen, in
denen man unmotiviert, überfordert
oder gestresst ist, aber insgesamt hat
die Arbeit – nicht zuletzt wegen der
netten Kollegen – viel Spaß gemacht.
Ich habe einiges gelernt und würde
auch auf jeden Fall wieder mein Studium dafür unterbrechen. Zwar habe
ich gemerkt, dass ich nicht mein ganzes Leben in der Forschung arbeiten
möchte, aber ich bin froh, meinen Horizont erweitert und mal ein bisschen
Laborluft geschnuppert zu haben ( das ist nicht wörtlich zu nehmen!).“
„Wie war das damals, als ich meine
Doktorarbeit begann?
Kurz nach dem Physikum: Voller Elan
machte ich meine erste Famulatur
auf einer chirurgischen Station
und lernte einen sehr kompetenten
und freundlichen Arzt kennen, der
mir eine Doktorarbeit anbot. Alles,
was ich bis zu diesem Zeitpunkt über
das Promovieren wusste, entstammte
Gesprächen mit Freunden, die in höheren Semestern Medizin studierten.
Sie meinten, dieses Angebot höre sich
gut an. “Schnell” sollte es gehen, in
ein paar Monaten könnte mit den ersten Ergebnissen ein Artikel veröffentlicht werden. “Einfach” sei es, “nur etwas Statistik”, die Daten größtenteils
erhoben. Das alles mit einem netten
Betreuer. Klasse! Schnurstracks rein
in sein Büro, und keine zehn Minuten
später war ich Doktorand. Eigentlich
super...
Aber seitdem habe ich fünf Semester
nebenbei und oft lange in den Ferien
das Thema beackert. Meinen eigentlichen Doktorvater habe ich nur kurz
gesehen, auch er war nett – so nett
wie mein Betreuer. Nur ist er mittlerweile – genauso wie mein Betreuer
- nicht mehr in Jena. Das erschwert
die ohnehin von Beginn an schlechte
Kommunikation. Das Thema war übrigens, nachdem ich mich eingelesen
hatte, doch nicht so banal und einfach.
Genauer gesagt: Die Fragestellung
war so komplex zu untersuchen, dass
die Profis aus dem Institut für Medizinische Statistik sagten: “Tut uns
leid, zu kompliziert, da können wir
leider nicht helfen. Da bräuchten Sie
einen extra Informatiker.” Eine Dame
schmunzelte mich freundlich an und
schob mir beim Abschied ein “Na
dann viel Spass damit!” durch die Tür.
Zum Glück ist mein bester Freund
ein Informatiker und sogar dazu bereit, extra für mich ein Programm zu
schreiben, mit dem ein Bearbeiten der
Daten möglich war. In Zusammenarbeit mit ihm und einem Freisemester,
das ich mir nahm, bin ich tatsächlich
auf mehrere Ergebnisse gestoßen, die
auf diesem Fachgebiet völlig neu sind.
Um ehrlich zu sein: Sie erschienen
mir in mancher Nacht, in der ich wegen der Arbeit wach lag, als geradezu “bahnbrechend”. Meine Betreuer
sagten, dass ich daraus mehrere Veröffentlichungen machen könnte, und
ich dürfte auch der Erstautor sein, was
für Doktoranden unüblich ist. Die vielen, vielen Tage an Arbeit, die ich investiert hatte, schienen nicht umsonst,
das Projekt Doktorarbeit gerettet.
Und wie sieht es zur Zeit aus?
Jetzt sagen meine Betreuer, dass ihnen das Lesen der Arbeit schwer fiele,
weil meine Methoden so komplex
seien. Außerdem bräuchten sie dafür
mehr Zeit. Mein Problem ist nur, dass
ich die nicht habe, denn nachdem ein
Betreuer die Universität verlassen hat,
ist er maximal für drei weitere Jahre
für die Betreuung zuständig. Danach
wäre nur noch eine komplizierte Ummeldung auf einen anderen Betreuer
möglich. Ich hoffe, dass es trotzdem
irgendwie funktioniert.
Was man daraus lernen kann?
1.) Sich gründlich und rechtzeitig informieren.
2.) Sich Betreuer suchen, die schon
erfolgreich Doktoranden bis zur Promotion geführt haben.
3.) Sich an alte Doktoranden wenden
und sie aushorchen, wie viel
Zeit, Energie und Engagement wirklich in die Betreuung geflossen ist.
4.) Sich frühzeitig im Studium bemü-
11
hen, eine Arbeit zu finden, dann
das Beste hoffen und mit dem
Schlimmsten rechnen (= dass man
eine zweite Arbeit beginnen muss).
5.) Sich auf die Doktorandenbörse
der Fachschaft freuen und sie unterstützen. (siehe unten)
6.) Wissen, dass etwas faul ist, wenn
man nach 10 Minuten ein Büro mit
einer Doktorarbeit verlässt.”
“Gründe, eine Promotionsarbeit abzubrechen, gibt es gar viele:
In meinem, vermutlich wenig repräsentativen Falle prasselte eine Mehrzahl ungünstiger Omina auf mein
Werk ein, so dass sie mich schließlich zur Aufgabe zwangen. Es sollte
nach einer Messreihe gesunder Probanden die gleiche Messung bei einer bestimmten Patientenpopulation
durchgeführt werden. Leider war dabei jedoch verlangt, diese zu drei Zeitpunkten durchzuführen. An einem
dieser Zeitpunkte waren die Patienten
jedoch durch ihre Erkrankung so sehr
geschwächt, dass an eine verwertbare
Erhebung nicht zu denken war. Des
Weiteren wurde das Messgerät von
anderen Gruppen verwendet, so dass
es sehr oft nicht zur Verfügung stand.
Zudem sollte eines konsistenten Set-
tings wegen die Messung immer in
demselben Raum stattfinden, in dem
allerdings auch noch andere Experimente durchgeführt wurden. Ein weiterer entscheidender Faktor war das
Patientenrecruitment: Da es sich um
eine eher akute Erkrankung handelte,
musste ich damit rechnen, dass aus
heiterem Himmel die Ankündigung
eines messbaren Patienten erfolgen
konnte. Manchmal kamen gleich vier
Patienten auf einmal – ausgerechnet,
wenn man mal ein Wochenende in
der Heimat verbrachte – dann wieder
standen monatelang keine Probanden
zur Verfügung, was auch den strengen
Ausschlusskriterien geschuldet war.
So kann man von oligofaktoriellem
Unglück sprechen, was einem leider
die Lust auf einen zweiten Versuch erheblich trübt.”
Die Doktorandenbörse
Wenn man im ersten Studienjahr “Doktorarbeit” hört, klingt das noch sehr weit
entfernt. Semester vergehen und schneller als man denkt, werfen sich Fragen
auf: Wo fange ich mit meiner Suche an? Muss ich mein Studium dafür
unterbrechen? Worauf sollte ich unbedingt achten?
Mit all diesen Fragen und noch vielen mehr beschäftigt sich die AG Doktorandenbörse. Unser Ziel ist es, eine Internetplattform auf die Beine zu stellen. Auf
ihr werden alle Institute der Medizinischen Fakultät freie Doktorarbeiten vorstellen, und Studenten werden direkte Ansprechpartner finden können. Dazu
sind auch umfangreiche Hilfeseiten rund um die möglichen Tücken und
Probleme einer Doktorarbeit geplant.
Derzeit befindet sich die Seite noch im Aufbau, aber sobald es Neuigkeiten gibt,
werden wir euch darüber informieren. Für weitere Fragen und Ideen stehen wir
euch unter: *[email protected]* zur Verfügung.
12
Und danach?
HANDmed. befragte Prof. Goebel, Kultusminister Thüringens, zu den
Chancen und Vorteilen für junge, forschungsinteressierte Absolventen hier
in Thüringen:
“Wir haben uns in den letzten 20 Jahren intensiv bemüht, um die Universitätsstandorte herum Wirtschaftsansiedlungen zu fördern, in denen Absolventen
eine interessante und zukunftsweisende Aufgabe finden können. Thüringen
unterstützt die Verbindung zwischen universitärer Forschung und der Wirtschaft durch unterschiedliche Programme, deshalb arbeiten Wissenschafts-,
Wirtschafts- und Kultusministerium in diesen Fragen eng zusammen. Das Land
hat außerdem eine sehr hohe Lebensqualität und bietet viele Möglichkeiten der
Lebensgestaltung. Dies in Verbindung mit dem, was im Bereich Forschung
und Innovation in Thüringen passiert, ist, so denke ich, für junge Menschen
ein guter Anreiz, hier ihren Lebensmittelpunkt zu suchen oder hier zu bleiben,
wenn sie schon in Thüringen aufgewachsen sind.”
“Zwei bisschen Glück”
Am 14. Februar wurde in
der Aula der FSU der Thüringer Forschungspreis an
Jenaer Wissenschaftler verliehen.
Erstmals wurde der Preis
für Grundlagenforschung
zweimal vergeben. Zum
einen wurde Prof. Ristow,
Lehrstuhlinhaber des Instituts für Humanernährung, für die Entdeckung
der positiven Wirkung von radikalen
Sauerstoffspezies auf die Lebenserwartung – immerhin – eines Fadenwurms geehrt. Bisher wurden diese
Substanzen für DNA-Schäden und
schließlich für die Entstehung von
Neoplasien verantwortlich gemacht,
was wohl auch weiterhin für uns Menschen zutreffe, so Ristow. Seine Entdeckung ist aber als bemerkenswert und
überraschend einzustufen.
Prof. Benndorf (Institut für Physiologie) erhielt die Auszeichnung für
die Entwicklung einer neuen fluores-
Forschungspreis für
Prof. Ristow und Prof. Benndorf
zenzoptischen Methode, mit Hilfe derer erstmals gezeigt werden konnte,
nach welchen Prinzipien einzelne Liganden-gesteuerte, olfaktorische Ionenkanäle geschaltet werden. Hieraus
erwachsende Erkenntnisse können in
Zukunft wesentlich zum Verständnis
bspw. der Wirkung von Pharmaka an
unterschiedlichsten Geweben führen.
Benndorf: „Mit ein bisschen Glück…
oder auch zwei bisschen konnten meine Kollegen und ich […] der Grundlagenforschung, die sonst eher in
Hinterzimmern stattfindet, zu mehr
Beachtung verhelfen.“
Toby
13
Mal Ehrlich!
Das neue Leitbild
des Uniklinikums
Es gibt Bücher, die sind wichtig, aber
nicht unbedingt schön: Der Pschyrembel zum Beispiel.
Es gibt auch Bücher, die sind schön,
nur nicht wirklich überlebenswichtig:
Grimms Märchen, Rilke-Gedichte und
dergleichen mehr.
Und es gibt das neue Leitbild-Heft der
Uniklinik: Für den durchschnittlichen
Patient/Angestellten/Student im Tagesgeschäft weder wichtig noch im
ästhetischen Sinne schön.
Zukünftig werden also alle Mitarbeiter von 5 Maximen geleitet, die das
Vertrauen der Patienten in die ärztliche Behandlung festigen und die
Mitarbeiter zu Höchstleistungen motivieren sollen. Ersonnen hat diese
eine Kommission bestehend aus dem
Klinikumsvorstand, Vertretern des
Personalrates, der Verwaltung, der
Ärzte und Wissenschaftler, der Pflege, des Funktionsdienstes, des medizinisch-technischen Dienstes und der
Seelsorge. Das verheißungsvolle Ergebnis dieses sicher mühsamen und
von Kompromissen geprägten Erarbeitungsprozeß hat nur ein Problem:
14
Fällt es bei Sätzen wie “Wir kennen
die großen Ziele und Zusammenhänge und können konkrete Aufgaben
flexibel und erfolgreich erfüllen.”
schon schwer, dahinter ausgerechnet
ein Universitätsklinikum und nicht
einen beliebigen anderen Wirtschaftsbetrieb in Deutschland zu vermuten,
so ist es nahezu unmöglich, konkrete
Merkmal des Standortes Jena und der
hiesigen Universität in den Leitsätzen
wiederzufinden.
Zum Vergleich:
Heidelberg:
Kranke Menschen optimal versorgen, Einsatz von Spitzenforschung
und Wissenschaft für den Patienten
und medizinisches Wissen weitergeben.
München:
Zentrum der Hochleistungsmedizin, der Innovation und des medizinisch-technischen Fortschritts, in dem
gleichzeitig das Gefühl von individueller Betreuung, Geborgenheit und
Vertrauen zu spüren ist .
Hamburg:
Spitzenmedizin, Forschung und Lehre
für eine optimale Versorgung unserer
Patienten.
Jena:
Gesundheit ist uns Verpflichtung.
Zusammenhalt ist unsere Stärke. Verantwortung übernehmen ist unsere
Aufgabe. Vorsprung durch Wissen ist
unser Ziel. Höchster Anspruch ist unser Maßstab.
Etwas markiger, zugegeben, und die
ansässigen Fußballfans fühlen sich
durch derlei Parolen (“Zusammenhalt
ist unsere Stärke”) sicher in besonderem Maße angesprochen, aber mir
kommen da nur die Worte eines bekannten deutschen Rockmusikers in
denn Sinn: “Wir wollen alle mehr oder
weniger das selbe.” Diese schlichte
Weisheit auszusprechen bedürfte es
wohl keiner Expertenkommission, die
das Ganze zu einem Ballon aufbläht,
in dem letzten Endes doch nur heiße Luft steckt. Mal ehrlich: Für mehr
reicht dieses Sammelsurium an gut
gemeinten, allseits bekannten und wenig originellen Phrasen einfach nicht,
das nicht über den Schatten aller dem
Konkurrenzkampf geschuldeten Friede-Freude-Eierkuchen-Proklamationen springen kann und darf. Da fällt
es auch kaum mehr ins Gewicht, daß
die Studenten als integraler Bestandteil einer Universität beim gemeinschaftlichen Ringelpietz nicht mit anfassen durften.
Robert
Unser neues Leitbild:
Gesundheit ist uns Verpflichtung.
Zusammenhalt ist unsere Stärke.
Verantwortung übernehmen ist unsere Aufgabe. (Hier wird übrigens ein Rasenmäher gezeigt – es gibt keine verantwortungsvollere Aufgabe an einem Uniklinikum als
Rasenmähen, das ist schon wahr.)
Vorsprung durch Wissen ist unser Ziel.
Höchster Anspruch ist unser Maßstab.
Für alle, die jetzt schon süchtig sind: Mehr unter:
http://www.uniklinikum-jena.de/Leitbild_Langfassung.html
15
Forschung „UND“ oder „ODER“ Lehre?
Will ein Dozent nur lehren ODER
nur forschen?
Im ersteren Fall hieße das: „Warum
ich medizinischer Lehrprofessor geworden bin? Ich finde Medizin spannend und mag Studenten. Zum erfolgreichen Forscher oder berühmten
Kliniker hat‘s leider nicht gereicht,
aber meine Arbeit macht mir Spaß
- den Stoff meines Faches beherrsche
ich im Schlaf und der Lehrplan wird
auch immer erfüllt!“
Im zweiten Fall könnte die Antwort
lauten: „Als Forschungsprofessor habe ich keine lästige
Lehrverpflichtung mehr und
kann mich ungestört meiner
Arbeit widmen - endlich hat auch die
Universität den Weg zur exzellenten
Spitzenforschung auf vielversprechenden Spezialgebieten eingeschlagen!“
Nett, nicht? Mit diesen Einstellungen
werden wir den kommenden Studentenberg kostenneutral bewältigen
können und sind auch für den etwaigen Ärztemangel gewappnet! Ebenso
sollten sich die praktizierenden Ärzte
lieber der profitablen Patientenversorgung statt der zeitraubenden Lehre
widmen und durch weitaus günstigere
Dozenten ersetzt werden! Wozu vom
Meister lernen, wenn es professionelle
Lehrer gibt?
Damit wir in absehbarer Zeit vollends
eine Medizinschule etabliert haben.
Mit Studenten, die sich apathisch
vorgekautes Wissen eintrichtern, um
möglichst zügig ihren vorgesehenen
Platz in der Volkswirtschaft einzunehmen, „lecturers“, die auf dem Abstellgleis Lehre gelandet sind - damit
die Universität noch den Namen einer
Lehranstalt verdient - und „researchers“ oder „physicians“, die in Ruhe
- einzig getrieben durch die Maxime
der Gewinnmaximierung - ihr Feld
beackern. Ich schlage einen weiteren
Schritt vor: „outsourced“ doch die
Lehre in privaten Medizinschulen und trennt bitte
auch strikt in „Forschungscluster“ und „Healthcarecenter“ - so
kann sich jede Profession ganz auf ihr
Fachgebiet konzentrieren und die Arbeitsteilung ist perfekt!
Wo bleibt die gute alte Ausbildung
der Studenten zu autonomen Individuen und Weltbürgern, wenn wir die
Hochschullandschaft nach wirtschaftlichen Interessen verändern? Was ist
aus der akademischen Freiheit geworden, dem offenen Austausch ALLER
am Wissenschaftsprozess Beteiligter,
wenn wir immer weiter spezialisieren
und trennen? Wo bleibt der philosophische Kontext unseres Studiums,
wenn Studenten nur Lehrkräfte, keine
tätigen Forscher oder Ärzte sehen?
Erinnert sich denn niemand mehr an
Wilhelm von Humboldt? Björn Etzold
Weiss
SchwarzWeiss
Seien wir ehrlich: Die erschlagende
Mehrheit unserer Profs tragen ihr Desinteresse an Studenten praktisch vor
sich her, wenn sie sich zu uns in die
Vorlesung oder ins Seminar schleppen. Warum?
Nicht unbedingt, weil sie nicht gute
Lehre machen wollten – man mag es
kaum glauben, aber sie können sich
wirklich an ihr eigenes Studium erinnern. Außerdem wissen sie, dass das
mit dem Nachwuchs in ihrer eigenen
Forschungsgruppe/Station nur funktioniert, weil sich dann doch
ein paar Kollegen mit dieser
Zumutung namens Erstsemester quälen (dass sie auch mal
Erstsemester waren, daran erinnern
sie sich nicht mehr wirklich). Warum
aber dann die schlechte Lehre?
machst, oder viele Patienten anlockst
und profitabel behandelst. Nebenbei
aber musst du noch irgendwie versuchen, Studenten den Urschleim des
Klopfens beizubringen.
Dann passiert das Ungeheuerliche:
Du hast eine Stunde frei! Du könntest natürlich endlich mal deine Präsentation für die morgige Vorlesung
überarbeiten, vielleicht sprängen
dann sogar 500€ mehr bei der nächsten Evaluation heraus. Aber das ist
dann doch eher unwahrscheinlich,
schließlich hast du deinen
Ruf als absolut ätzendster
Klinik-Dozent einfach mal
weg... Stattdessen könntest du natürlich auch an deinem Drittmittelantrag
weiterschreiben, und noch einmal deinen Kollegen in X anrufen, denn dabei
geht es schließlich um 200.000 €. Der
Erfolg ist dir hier sicherer als bei einer
Evaluation launischer Studenten...
Schwarz
Stell dir vor, du hättest zwei Jobs:
Beide gleich anstrengend und zeitaufwändig, und du musst auch beide machen, sonst kommst du nicht
halbwegs anständig über die Runden.
Aber während du in dem einen wenigstens anständigen Lohn pro Stunde bekommst und du mit ihm deine
Familie versorgst, ist die Bezahlung
beim zweiten Job echt mies – und
kann deine Familie nicht mal ansatzweise ernähren.
Wenn es mal wieder zeitlich eng wird
(also eigentlich immer), weißt du, wo
deine Prioritäten liegen: Der erste Job
ist Pflicht, der zweite Kür.
Als Dozent sind deine zwei oder sogar
drei Jobs: Forschung, Patientenversorgung und Lehre.
Deine professionelle „Familie“ sind
die Leute, die in deinem Labor/auf
deiner Station arbeiten, und ihre Einkommen sind davon abhängig, dass
du gute und einflussreiche Forschung
Genau an dieser eindeutig zu treffenden Entscheidung scheitert gute
Lehre, jeden Tag, vieltausendfach an
36 deutschen medizinischen Fakultäten: Es liegt einfach in der Natur von
zwei Jobs, dass man nicht beide 100%
machen kann. Versteht mich nicht
falsch, ich finde die Situation genauso ätzend wie ihr. Nur unter den momentanen Bedingungen: Wären wir in
dem Job auch nicht besser.
Wenn wir da etwas verändern wollen, müssen wir mehr trennen, und
es muss möglich sein, auch mit Lehre
seine Leute ernähren zu können.
Also, liebe Humboldt-Träumer: Ihr
hattet über 30 Jahre um zu zeigen, dass
Forschung und Lehre für den Prof an
der deutschen Massenuni nicht wirklich funktioniert: Es reicht!
Mme Principe
17
» med.uni-jena
» Studienplatztausch // Fusion von EMSA und FSR //
» Podiumsdiskussion zum PJ // Evaluation der Lehre //
» Presseschau
Studienplatztausch
Wieviele kennt man, die schon gesagt
haben: „Nach dem Physikum bin ich
hier weg!“? Wie oft hat man das selbst
schon von ganzem Herzen gedacht?
Und letztendlich?
Es gibt eine große Gruppe derer, die
sich überlegen, ob sie wechseln, genau
so lang, bis sie im Physikumsstress angekommen sind und wirklich anderes
im Kopf haben, als sich auf Tauschbörsen zu vergnügen. Schließlich gibt
es auch so vieles, was dagegen spricht:
Neben all der Lernerei umzuziehen,
neue Leute, neue Stadt etc. kennenlernen zu müssen: Für manche äußerst
abschreckend.
Die unendliche Bürokratie! Und dann
diese Negativbeispiele im Umfeld:
Gefühlt tausend unerfüllte Tauschwünsche und abgelehnte Bewerbungsschreiben.
Erfolgreiche Wechsler scheinen herausragende Beispiele zu sein. Und so
bleiben nur diejenigen übrig, die sich
partout nicht vorstellen können an der
Heimatuni zu bleiben.
Das ist traurig für uns alle. Denn so
bleiben die abschreckenden Hürden
eines Tauschs gleich. Und so werden
sich Sekretärinnen nie an die nötigen
Formulare gewöhnen müssen, Studiendekanate merken gar nicht erst,
dass es einen BEDARF an Plätzen für
Auswärtige gibt, und so entsteht auch
kein Druck diese zu schaffen. Also
kann die Uni Halle noch weitere zehn
Jahre keine Direktbewerbung positiv
beantworten.
Das Studienplatztauschspiel
Warum schreiben wir aber nicht einfach nur einen Artikel übers Studienplatztauschen? Weil uns aufgefallen
ist, wie sehr es tatsächlich einem Spiel
ähnelt, dieses Suchen nach dem besten
Tauschpartner, der geeigneten Uni
und dann das spannungsvolle Warten
auf den Bescheid... Es gibt keinen Algorithmus zum erfolgreichen Tausch
- aber eine fast nicht zu überblickende
Zahl unbekannter Variablen. Jeder
versuche also sein Glück!
Denn selbst wenn der Tauschpartner
toll ist, kann er sein Physikum versemmeln, oder sich verlieben und doch
an seiner Heimatuni bleiben wollen.
Es ist extrem riskant, sich auf ihn zu
verlassen. Da ist die Direktbewerbung
schon verlässlicher. Man würde sich
eben nur wünschen, dass es ein größeres Angebot an Studienplätzen für
Wechsler gäbe...
Allerdings möchten wir niemanden
entmutigen, eher im Gegenteil: Wir
möchten dazu ermuntern, sich zu
bewerben - denn nur so wird sich etwas ändern können und nur so kann
in Zukunft der Austausch von Medizinstudenten innerhalb Deutschlands
erleichtert werden! Außerdem gibt es
auch genügend erfolgreiche Tauschgeschichten - man muss nur den Mut
aufbringen, etwas zu riskieren und
Kompromisse einzugehen.
Caro und Anke
19
3
9
7
1
Tausch
Tauschbörse
10
8
2
Ziel
U
Warten &Hoffen
Du willst hier weg!
START
4
Bewerbung
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DirektBewerbung
12
6
5
Zusammen, was zusammen gehört:
Fusion zur Fachschaft Medizin
Ihr habt sicher im Laufe eures bisherigen Studentendaseins vom Twinning gehört? Oder ihr habt von Infoabenden zu Pflegepraktikum oder
Famulatur im Ausland profitiert? Diese tollen Veranstaltungen wurden bis
jetzt von der Jenaer Lokalgruppe der
EMSA (European Medical Students’
Association) organisiert.
Doch – fragt ihr euch sicherlich – vermittelt die Auslandsfamulaturen nicht
der Fachschaftsrat? Haben die nicht
auch Informationen zum Studium im
Ausland? Sehr richtig.
Nur wo ist dann eigentlich der Unterschied zwischen den beiden Gruppen,
wenn sie doch irgendwie das Gleiche
machen?
Diese Frage haben wir von EMSA
und Fachschaftsrat uns vor kurzem
auch gestellt. Die Antwort (die sich
bei einem gemeinsamen Arbeitswochenende Ende letzten Jahres in Siegmundsburg herausschälte):
Wir sollten fusionieren.
Hier die Gründe, warum wir in Zukunft gemeinsam, als eine Gruppe,
arbeiten werden:
Während sich die ehemalige EMSAGruppe vor allem um das “Drumherum” bemüht hat, war der
Fachschaftsrat in erster Linie ein “offizielles” Hochschulgremium und hat
sich auf verschiedenen Ebenen für die
studentischen Belange stark gemacht.
Bei unserer Bestandsaufnahme kamen
wir jedoch zu der Überzeugung, dass
wir trotz unterschiedlicher Projekte an
vielen Stellen voneinander lernen und
uns gegenseitig weiterhelfen können.
Noch viel wichtiger ist aber, dass wir
durch gemeinsame Strukturen und
Anstrengungen auch für unsere KommilitonInnen noch mehr organisieren
und erreichen wollen. Als “Fachschaft
Medizin” werden wir in Zukunft gemeinsam das Medizinstudium mit
tollen Aktionen umrahmen und auf
universitärer Ebene gestalten. Unser
Ziel ist es auf diese Weise noch mehr
Medizinstudierende mit unseren Projekten zu erreichen.
Den Anfang hat im Januar schon die
Jenaer Kontaktmesse gemacht. Nun
steht ein ganz neues Projekt im Vordergrund: “Mit Sicherheit verliebt”
(mehr dazu in der letzten und in der
nächsten HANDmed.). Und viele weitere sollen noch folgen.
Wir freuen uns auf Euch!
Ihr findet uns im ehemaligen FSRBüro in der Botzstraße 3.
Bürozeit: dienstags und donnerstags
16 bis 18 Uhr
Sitzung: Dienstag ab 18.30 Uhr
23
Utopia oder Jena?
- PJ in Theorie und
Praxis
Rückblick auf die Podiumsdiskussion der Jenaer Kontaktmesse
Nach drei PJ-Tertialen in Jena, Weimar
und der Schweiz durfte ich meine Erfahrungen im Rahmen einer Podiumsdiskussion teilen: Dabei waren Prof.
Höffken, unser Studiendekan Prof.
Straube, der Direktor des Erfurter
Helios-Klinikums Prof. Eßer, die Allgemeinmedizinerin Frau Dr. Rommel
und die bvmd-Ausbildungsreferentin
Katharina Kulike sowie eine überschaubare Runde von Studenten.
Allzu emotionales Debattieren hatte
ich nicht erwartet. Der Studiendekan,
die Ärztlichen Direktoren und alle in
der Ausbildung tätigen Ärzte wünschen sich natürlich eine optimale
Lehre für die PJler. Dass die Arbeit der
Studenten honoriert werden soll, war
auch allen recht. Nur wie die PJler honoriert werden sollen, darüber konnte
man sich sehr gut streiten:
Prof. Höffken war der Meinung, gute
Lehre sei der Belohnung genug und
wer ein wenig Idealismus in sich trage, hielte seiner Universität die Treue.
Mir, dem ich dem Ruf des Geldes und
der Berge an den Zürichsee gefolgt
war, unterstellte er Materialismus. Ein
Vorwurf, mit dem ich gut leben kann:
Weiß ich doch, dass Prof. Höffken sich
hier in Utopia wähnt – aktuell ist die
24
Ausbildung in Jena nur selten besser
als in Lehrkrankenhäusern oder den
mittlerweile zahlreich aufgesuchten
Krankenhäusern im Ausland.
Prof. Eßer als Vertreter einer der heute
schon für das PJ zahlenden Lehrkliniken teilte unsere studentische Meinung, dass eine finanzielle Vergütung
kein Freikaufen von Lehre sein kann
(was alle künftigen PJler genau im
Auge behalten müssen).
Prof. Straube hatte ein sehr offenes
Ohr für die von den Studierenden geforderten Konsequenzen der PJ-Evaluation. Jedoch war auch hier Prof.
Höffken nicht sehr begeistert, da eine
Einmischung in die Kollaborationspolitik der Uniklinik mit den Kliniken
des Landes droht.
Ein klares Argument gegen eine Auswertung der Evaluation ist sicherlich
die momentane Evaluationsmüdigkeit der meisten PJler, denn mit einer
Quote von 25% dürfte man von den
kritisierten Kliniken im Höchstfall ein
müdes Lächeln und den Verweis auf
eine verbitterte Einzelmeinung ernten
– eine flächendeckende Evaluation
ist eindeutig die wichtigste Voraussetzung für die Verbesserung des PJ.
Sobald das umgesetzt ist, sehe ich mit
dem neuen Studiendekan durchaus
gute Chancen, schnell und wirkungsvoll unsere Situation zu verbessern.
Am Ende lässt sich sagen, dass die
Position der PJler in Bezug auf „die
Situation am Markt“, wie man es ökonomisch korrekt wohl nennen mag,
momentan so stark wie nie zuvor ist.
Dies nimmt uns aber auch in die Verantwortung. Die Fakultät ist am Zug,
weil die auswärtigen Häuser Geld
bieten – und sie kann nur nachziehen, wenn genügend Feedback aus
den Reihen der Studierenden, gleich
ob im (Block-)Praktikum oder im Ter-
Ulrike Zerndt
tial, kommt. Die aufwandsentschädigenden Kliniken können sich nur
dann nicht von ihrer Lehrpflicht freikaufen, wenn die Rückmeldung zum
verantwortlichen Chef- oder Oberarzt
und zum Studiendekanat funktioniert. Die Diskussion hat gezeigt, dass
das Thema den Verantwortlichen am
Herzen liegt und nun, da die neue AO
weitgehend umgesetzt ist, bleibt dem
Patienten PJ mehr Aufmerksamkeit.
Bei interdisziplinärer Betreuung sollte
sich der Zustand bald bessern.
Veit
Veit Scheble
Prof. Eßer
Katharina Kulike
Dr. Rommel
Prof. Höffken
Prof. Straube
Die Podiumsdiskussion zum Thema “Praktisches Jahr: was es leisten kann
und leisten soll” bildete einen äußerst gelungenen Abschluss der 2. Jenaer
Kontaktmesse am 16.01.2008, organisiert von der Fachschaft Medizin.
Insgesamt präsentierten sich 20 Kliniken und Unternehmen aus der Region
circa 300 interessierten Studenten.
Weitere Informationen und Bilder der Veranstaltung gibt auf der Homepage
der Fachschaft (http://www.fachschaft.uniklinikum-jena.de/).
25
Die Evaluation der Lehre
Jedes Semester das gleiche: „Bitte füllen Sie vor Abgabe der Klausur noch
den Evaluationsbogen aus!“ Stöhnend
malt man noch die kleinen Kullerchen
aus und lässt sich an guten Tagen sogar noch zu drei Worten im Freitext
hinreißen. Ist die Evaluation nicht an
eine Klausur gekoppelt, ist die Laune
auf die Bögen noch schmäler, hat man
doch die Schlange in der Cafeteria
oder Mensa im Hinterkopf. Dennoch
sollen hier einige Aspekte noch einmal näher beleuchtet werden. Bei der
Informationsfindung war uns Frau
Merten aus dem Studiendekanat sehr
behilflich. Sie wertet sämtliche Evaluationsreihen aus.
Die Ergebnisse werden zunächst den
betreffenden Dozenten bzw. Themenblock-Koordinatoren mitgeteilt. Auf
Anfrage können auch die jeweiligen
Instituts- bzw. Klinikleiter Kenntnis
erhalten, um intern Probleme in der
Lehre anzusprechen. Darüber hinaus
erhält Frau Böhme vom Studiendekanat die Ergebnisse ausgewählter
Veranstaltungen, darunter Themenblöcke, Praktika und Untersuchungskurse, um im „Ernstfall“ Nachbesserungen für den nächsten Jahrgang
vornehmen zu können. Ein schönes
Beispiel war die Kritik des 7. Fachsemesters vor einem Jahr, dass durch die
Teilnahme an Stationstagen des NePsBlocks Vorlesungen verpasst wurden.
Der folgende Jahrgang profitierte
dann von dieser Evaluation, denn nun
fanden die Praktika zu gesonderten
Zeiten statt, so dass niemand mehr auf
eine Vorlesung verzichten musste.
Auffällig schlechte Ergebnisse, insbe-
26
sondere von neuen Veranstaltungen
bzw. solchen, die einem Wandel unterliegen, werden zusätzlich dem
Studiendekan vorgelegt, um mit den
jeweiligen Koordinatoren Lösungsansätze zur Verbesserung erörtern
zu können. In Härtefällen beschäftigt
sich die Kommission für Lehre und
Studium („LuSt-Kommission“) der
Fakultät mit dem Problem. Dabei geht
es nicht um Bestrafung oder Abmahnung, sondern um Leistungssteigerung.
Über MOSES (Medizinisches OnlineSeminareinschreibesystem) sind für
alle angemeldeten Nutzer die Ergebnisse einsehbar. Somit kann jeder Student einen Eindruck gewinnen, wie
die Veranstaltung insgesamt bewertet
wurde, losgelöst von seiner ganz eigenen Meinung.
Auch wichtig: An den Ergebnissen
hängt Geld. Die Leistungsorientierte
Mittelvergabe (LOM) ist ein Programm, um mit finanziellen Mitteln
Anreize für gute Lehre zu schaffen.
Was für Studierende meist selbstverständlich ist - gute Lehre - bedeutet
je nach Veranstaltung einiges an Aufwand. Wenn dieser Früchte trägt, soll
er auch belohnt werden.
Besonders gefördert wird, wer signifikant besser gegenüber dem Vorjahr
evaluiert wird. Dabei sollen die zusätzlichen Gelder aber nicht das durch
die Approbationsordnung geforderte
Notwendige absichern. Das stellt einen Unterschied zu den anderen Fakultäten der FSU dar: Dort soll der
LOM-Anteil jetzt einen bestimmten
Prozentsatz der Grundversorgung ab-
decken.
Neben den Evaluationen fließen aber
noch etliche andere Faktoren in die
LOM ein. Das Verfassen von Lehrbüchern oder Lehrbuchartikeln sowie
die Betreuung von Doktoranden sind
wesentliche Leistungen, für die es eine
unterschiedliche Anzahl an Punkten
für Institute gibt. Mit 7 Punkten war
zuletzt die Klinik für Anästhesie und
Intensivmedizin Spitzenreiter in der
Evaluation. Dabei müssen gut Evaluierte nicht zwingend das Gesamtklassement anführen. Im vorderen
Feld findet sich auch die Klinik für
Urologie, die sich wohl mit ihrem sehr
akribisch organisierten Praktikum das
positive Feedback verdienen konnte.
Natürlich ist in der Spitzengruppe
auch der berühmte NePs-Block zu finden. In der Vorklinik rangiert das Institut für Anatomie I am höchsten.
Derzeit werden übrigens Volumina
von etwa 250.000€ für LOM-Lehre
diskutiert.
Die Achillesferse der Evaluation
ist die Beteiligung der Studierenden. Wie in anderen Statistiken auch
ist das Ergebnis nur dann inhaltlich
bedeutsam, wenn genügend Teilnehmer vorhanden sind. Die Evaluationsmoral hängt dabei von verschiedenen
Faktoren ab. In der Vorklinik liegt
die Beteiligung bei etwa 40%, in der
Klinik nur in Ausnahmefällen bei
20%, sonst deutlich niedriger. Vorlesungen werden häufiger evaluiert als
Kleingruppenunterricht (50-60% vs.
20-30% in der Vorklinik). Relativ neu
ist die Möglichkeit der Online-Evaluation. Was im NePs-Block auf dem
unabhängigen Portal schon seit vier
Jahren möglich ist, nimmt nun für im-
mer mehr Veranstaltungen zu. In der
Vorklinik sind seit dem SS 2007 sogar
schon alle Evaluationen online. In der
Klinik jedoch muss man meist noch
ausmalen. Dennoch klafft auch hier
eine gewaltige Lücke zwischen der
Beteiligung per Zettel (relativ hoch)
und der bei MOSES (relativ niedrig).
Es bleibt abzuwarten, inwiefern entweder die Akzeptanz der Online-Evaluation steigt, oder aber die Dozenten
wieder auf die Papier-Evaluation
bestehen, weil sie einfach repräsentativer sind. Denn Dozenten können
die Art der Evaluation selbst wählen.
Dementsprechend kann nur zurückhaltend prognostiziert werden, welche Fächer ab wann online evaluierbar
sein werden, oder ob überhaupt.
Insgesamt hat sich in den letzten zwei
bis drei Jahren die Wertschätzung der
Evaluation verbessert. Im Oktober
2007 stimmten 93,2% der befragten
Studierenden folgender Aussage zu:
„Ich halte die Evaluation der medizinischen Lehre für sinnvoll.“
Der Freitext schließlich beinhaltet
meist die wirkliche Bewertugsaussage, denn die Bewertungskategorien
dienen natürlich vor allem der statistischen Erfassbarkeit. Die Sachlichkeit der Kommentare sollte dabei aber
stets gewahrt bleiben. Leider gibt es
immer wieder vereinzelt verbale Entgleisungen, über deren Motivation
nur spekuliert werden kann.
Auf Grund der Vielfalt der Veranstaltungen lassen sich die Kommentare
nur schwer zusammenfassen. Zu den
häufigsten Kritikpunkten gehören jedoch die Forderung nach mehr Orientierung am GK, mehr praxisbezogenen
Inhalten und integrativen Modellen,
27
besserer Abstimmung von Themenblöcken. Kritisiert werden Detailverliebtheit mancher Dozenten zu Ungunsten relevanter Inhalte, während
die Bereitstellung von Skripten, das
Bemühen der Dozenten um Verständlichkeit, Anschaulichkeit und – wenn
vorhanden – die Praxisrelevanz überaus häufig gelobt werden.
Probleme gibt es leider noch bei der
PJ-Evaluation, ganz besonders fällt
dies im Falle der Lehrkrankenhäuser
auf. Die Auswertung erfolgt nur einmal im Jahr, somit umfasst sie drei
Tertiale, und da mindestens drei Studierende in einem Bereich praktiziert
haben, ist eine Nachvollziehbarkeit
einzelner sehr unwahrscheinlich und
eventuell hiermit in Zusammenhang
stehende Befürchtungen unbegründet.
Abschließend soll Frau Merten noch
einmal persönlich zu Wort kommen:
„Zu allererst möchte ich die Gele-
genheit nutzen, mich bei allen Studierenden herzlich zu bedanken, die
ihre Lehrveranstaltungen regelmäßig
evaluieren und uns so eine fundierte
Rückmeldung an die Dozenten ermöglichen.
Fragebögen zu den Lehrveranstaltungen auszufüllen, bedeutet für Sie
sicherlich einen zusätzlichen Aufwand
und erscheint manchmal auch etwas
lästig. Allerdings können Sie mit der
Lehrevaluation viel bewegen. Durch
Ihre Bewertung werden Konzepte von
Lehrveranstaltungen überarbeitet und
somit Ihre Medizinerausbildung am
Universitätsklinikum verbessert.
Bitte vergessen Sie auch nicht, die in
Ihren Augen guten Lehrveranstaltungen zu evaluieren. Das Motto ,Kein
Tadel ist Lob genug’ führt möglicherweise dazu, dass sich Meinungen
durchsetzen, die nicht im Sinne der
Mehrheit der Studierenden sind.“
Toby
Presseschau
Streik der Ärzte an kommunalen
Kliniken mit 8% mehr Gehalt abgewendet
SZ online, 08.04.2008
Nach Androhung von Streik eine
Lohnsteigerung, Angleichung der
Ost- an die Westgehälter inbegriffen.
Das einzige Problem: Keiner weiß,
wie das finanziert werden soll – sind
tausende von Stellenstreichungen zu
befürchten?
28
Die Karriere der Anderen
ZEIT online, 12.3.2008
Mehr als die Hälfte der Studienanfänger in Human-Medizin sind Frauen.
Doch die Chefpositionen in Krankenhäusern und Praxen bleiben immer
noch in Männerhand. Warum bloß?
NC feiert 40. Geburtstag
Deutschlandfunk, Campus und Karriere,
27.03.08
Vor 40 Jahren wurde der NC einge-
führt, vor allem für die Mediziner, und
es gab noch nicht einmal die Wartesemester-Regelung, bis Münchner Studierwillige deswegen klagten...
Nurses: Grubby, Lazy and Drunk
BBC 4, best of today 29.02.08; The Times
01.03.08
Das Mitglied des britischen House
Of Lords, Lord Mancroft, musste
vor kurzem ins Krankenhaus – und
war entsetzt über die Schwestern,
die ihn pflegten. Seiner Wut machte
er miteiner vielbeachteten Rede im
Oberhaus Luft, in der er nur (leicht
verallgemeinernd) seine persönlichen
Erfahrungen auf die Gesamtheit der
britischen Krankenschwestern anwendend folgendes sagte – und damit dafür sorgte, dass sich quasi das gesamte
britische Politik-Establishment binnen
eines Tages von ihm distanzierte:
“The nurses who looked after me were
mostly grubby – we are talking about
dirty fingernails and hair – and were
slipshod and lazy. Worst of all, they
were drunken and promiscuous.
“If you’re a patient and you’re lying in
a bed and you’re being nursed from
either side, they talk across you as if
you’re not there. I know exactly what
they got up to the night before, and
how much they drank, and I know exactly what they were planning to do
the next night, and I can tell you, it’s
pretty horrifying.”
Lord Mancroft
Deutschlands zweite Private Medizinfakultät: Neue Privathochschule für Medizin in Budapest/
Hamburg
Deutschlandfunk, Campus und Karriere,
19.02.08
Die Hamburger Asklepios-Kliniken
haben mit der Budapester Semmel-
weis-Universität, an der man bislang
schon unter Umgehung des NC ein
deutsches Vorklinik-Studium absolvieren konnte, einen Vertrag geschlossen: Künftig können die dortigen
Studenten den klinischen Teil ihrer
Ausbildung auf dem Asklepios-Campus Hamburg erhalten. Kostenpunkt:
Noch nicht bekannt...
Witten-Herdecke erhöht Studiengebühren für Medizin
Deutschlandfunk, Campus und Karriere,
05.03.08
Deutschlands für lange Zeit einzige
Privat-Uni für Medizin, Witten-Herdecke, hat enorme finanzielle Probleme und erhöht Studiengebühren
zum Ws 2009 um bis zu 50%: Ein Medizinstudium kostet dann insgesamt
47000€, 17000€ mehr als bisher.
»Werch ein Illtum!«*
ZEIT, 06.03.2008, Nr. 11
Kunstfehler in der Medizin: Sie verschwinden bis jetzt in Mortalitäts- und
Komplikations-Statisitiken, verzerren
das Ergebnis von Studien, sorgen für
persönliches Leid und enorme Kosten für die Allgemeinheit. Doch jetzt
scheint es, als ob diese Kultur des Verschweigens bedroht wird von Ärzten,
die sich an die Öffentlichkeit wagen,
einer US-amerikanischen Firma, die
Arztdossiers für 18$ verschickt (incl.
aller Gerichtsprozesse) und Medicare
in den USA, die ab 2009 für die Folgekosten folgender „Komplikationen“
nicht mehr zahlen werden: Dekubitus,
Stürze, im Körper vergessene OP-Bestecke, Infektionen am Venenkatheter
etc. – Es wird spannend.
Paula
29
» Veranstaltungen
Es wird wieder gekreuzt!
Bis 01.07.2008 könnt ihr wieder eurer Lieblingsbeschäftigung fröhnen und nach
Herzenslust kreuzen - die Gremienwahlen stehen an! Bitte beachtet dabei aber
die Unterschiede zu den normalen Semesterklausuren:
1. Die Aufgabenzettel kommen per Post direkt zu euch nach Hause (oder zu
Mutti).
2. Es gibt keine separaten Antwortbögen.
3. Es sind Mehrfachantworten möglich (bis zu 12 Kreuze!)
4. Bei Problemen und Unklarheiten stehen wir unter [email protected] zur Verfügung – diese Hilfe ist offiziell erlaubt und sogar erwünscht!
5. Abgabe eurer Antworten per Post oder in den mit “Wahlbriefkasten” gekennzeichneten Orten (Mensen, Foyer der Carl-Zeiss-Straße, UHG, Thulb, K2000)
6. Die Teilnahme ist nicht verpflichtend, steigert aber das demokratische Wohlbefinden.
31
O du fröhliche!
Das Weihnachtssingen 2007
Alle Jahre wieder ... das traditionelle
Weihnachtssingen des 5. Semesters,
von jenen also, die das Physikum
überlebt haben.
Last christmas …
Haben wir uns für
einen afrikanischen
Kindergarten in Namibia die Seele mehr
oder weniger schief
aus dem Leib gesungen. Mit Erfolg, denn
... leise rieselte... und
klimperte eine Menge
Geld in unsere Spendendosen: Es kamen
sage und schreibe
1470 € zusammen.
Der Bankangestellte nahm es hocherfreut entgegen und schickte es kurzer
Hand über den Äquator.
Nach zwei Wochen kam dann endlich
die Bestätigung, dass das Geld auf
dem Konto des Vereins „Freundeskreis Ex-DDR“ eingegangen ist – anbei eine Dankeswelle, voller Rührung,
über die enorme Summe und den
großen Aufwand.
Was nun mit dem Geld weiter geschieht? Die Frage konnte Patrick
Hashingola mir nach der letzten Vereinssitzung auch mitteilen: „In Übereinstimmung mit den Freiwilligen
vom Centre soll das Geld für einen
nachhaltigen Zweck
verwendet werden.
Konkret wurde deren Suppenküche
angesprochen. Das
Angebot
scheint
aber nicht so nahrhaft zu sein. Also
sind wir so verblieben, dass wir die
Geldspende
dort
anbringen. Nixon
[Präsident des Vereins] wird hierzu
die Kalkulationen anstellen und zwar
so dass wir die Suppenküchen für einen längeren Zeitraum unterstützen
können. So lange wie es eben geht.
Außerdem werden die akut nötigsten
Dinge angeschafft, wie Decken und
Kleidung.“
An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgewirkt und an alle, die so großzügig
gespendet haben. Keili
Unsere Fakultätenwoche
Im Jahr 2008 feiert die Universität Jena ihr 450jähriges Bestehen. Die zehn Fakultäten der Universität begehen im Rahmen dieses Jubiläums jeweils eine eigene Festwoche, die sogenannte Fakultätenwoche. Die Woche der Medizinischen
Fakultät findet vom 23.-29. 06. statt und bietet viele interessante Programmpunkte, die man sich nicht entgehen lassen sollte:
Der 23.06. steht unter dem Motto Lehre und richtet sich besonders an Studieren-
32
de. An diesem Tag organisiert die Fachschaft Medizin eine kostenlose Stammzelltypisierung (Informationen auf der Homepage der Fachschaft), außerdem
wird es ab 18 Uhr eine Podiumsdiskussion zu moderenen Lehrmethoden geben. Abends steigt dann eine Party im Uma Carlson. Ein detailliertes Programm
und Informationen zur Gestaltung der anderen Tage der Fakultätenwoche werdet ihr auf der Internetpräsenz der Fachschaft, in der HANDmed. und unter
http://www.450.uni-jena.de/ finden.
Die diesjährige Institutswanderung
findet am 12.05.2008 statt. Treffpunkt ist
9 Uhr im Kollegienhof. Alle sind herzlich
eingeladen!
Es geht wieder rund!
MediMeisterschaften 2008 Homburg/Saar
Vom 27. bis 29. Juni 2008 findet in Homburg/Saar die 7. Medimeisterschaft statt.
Dort wollen wir auch die besten 4 Teams aus Jena antreten lassen. Aufgrund
des großen Andrangs 2007 findet in diesem Jahr ein Qualifikationsturnier in
Jena statt. Dabei sind alle Jahrgänge herzlich eingeladen eine beliebige Anzahl
an Teams zu stellen um die Qualifikation zu schaffen.
Eine Anmeldung zu den Medimeisterschaften in Homburg ohne Teilnahme am
Qualifikationsturnier ist nicht möglich! Bereits gemeldete Mannschaften werden wieder annuliert!
Wann? 26. April 2008 ab 11 Uhr
Wo? Sportgelände des USV an der Oberaue
Wer? alle Mannschaften mit mind. 6 Spielern (Damenund Herrenmannschaften)
Kosten? Keine (erst bei der Teilnahme an den
Medimeisterschaften entstehen durch Anmeldung und Reise Kosten)
Modus? Kleinfeldturnier mit E-Jugendtoren,
5 Feldspieler, 1 Torwart, 4 Auswechselspieler
(nur Humanmedizinstudenten - wird überprüft !), Spieldauer 12 Min. ohne
Seitenwechsel
Anmelden könnt ihr euch bis zum
22. April 2008 unter
[email protected]
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Nicht verpassen:
Das 1x1 im Umgang mit Gehörlosen
Wüsstest du, wie man einen
gehörlosen Patienten ins
Sprechzimmer bittet?
-Nein?
Dann komm doch
am 7.5.2008
um 18 Uhr
in die Carl-Zeiß-Str. 3
SR 206
und lass dir Tipps vom
Fachmann geben.
Referentin: Sabine Koch - Gebärdensprachdolmetscherin
Die Teilnehmerzahl ist leider begrenzt, deswegen bitte bis 6.5. anmelden unter: [email protected]
Vorklinikerball 2008
Lasset Euch gesagt sein, ein gar wundervolles Feste erwartet Euch am 22.
Mai 2008 in den Hallen des Volkshauses.
Geschäftige
Physikumsabsolventen
bieten Euch im Rahmen des Vorklinikerballs eine Zeitreise durch 450 Jahre
der Universität Jena. Es erwartet Euch
ein gar bunter Abend gefüllt mit Musik, Tanz und viel Gelächter.
Die Tore öffnen sich um 19 Uhr, um
das ganze medizininteressierte Volk
willkommen zu heißen.
Eine Vorklinikerball-Warm-up-Party
findet am 24.04. in der Rose statt.
Kartenpreise:
VVK: 4 Euro, Abendkasse: 4,50 Euro
Es legt auf: DJ Tine
Einlass: 22Uhr
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zum Katalog
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