Spiele und Spielzeug von Logitech und Microsoft

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Spiele und Spielzeug von Logitech und Microsoft
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Spiele und Spielzeug von Logitech und Microsoft
20. September 1999 - Seriöse Netzwerker und Marketing-Spezialisten dürfen hier nicht weiterlesen, ausser sie
haben Kinder zur Entschuldigung. Wie begründete Microsofts Steve Ballmer die Absicht, Windows 98 doch noch weiterzuentwickeln und nicht wie
ursprünglich geplant in Windows 2000 aufgehen zu lassen? Mit der Zahl der installierten Basis von Spielen, auf die
die zukünftigen Windows- und PC-Käufer auf keinen Fall verzichten wollten. Und tatsächlich: Auch der Schreibende
hat zuhause noch einen alten 486er mit Windows 3.11 stehen – für Spielzwecke. Neues gibt es zwar nicht mehr
dafür, aber es hat doch ein paar Spiele drauf, die die Tochter so gut mag. Ausserdem lässt sich mit Spielen und Lernsoftware der Umsatz der ganzen Industrie so schön ankurbeln. Die neue
Encarta 2000 verlangt zum Beispiel mindestens einen Pentium mit 166 MHz (mehr ist besser) und richtig nützlich
wird sie erst mit Internet-Anschluss.
Spiel, Spass und Sport
«Age of Empires II, Age of Kings»: Strategiespiel nach dem Vorbild des unsterblichen «Civilisation», in dem es
darum geht, als Lenker und Denker ein «Volk» mit List und roher Gewalt zur Vorherrschaft zu führen.
Ab November 99, ca. Fr. 89.– «MS Flight Simulator 2000»: Fliegen ohne Gefahr für die Ozonschicht. Neu mit über 20’000 Flughäfen, darunter
Zürich Kloten und mit dem Cockpit der Concorde.
Ab November 99, ca. Fr. 89.– respektive 119.– (Pro) «MS Fussball International 2000»: Bill Gates legt seine Hand zwar auf Fotoagenturen, Bildarchive und Kabelnetze,
doch die Fifa konnte er sich noch nicht einverleiben. Deshalb muss in der Sportsimulation mit Fantasieteams und
-Spielern gekickt werden.
Ab September, ca. Fr. 59.–
Spiele in Englisch:
Weitere Zeitfresser hat der Software-Gigant erst in Englisch angekündigt. So drei Weltraumspiele («Alleigance»,
«Starlancer» und «Conquest: Front Wars»), diverse Kampfsimulationen, Rollen- und Ballerspiele («Fighter Ace II»,
«Loose Cannon», «Asherons Cell») sowie Sportspiele. Unter den Sportspielen ist hierzulande «Links», eine
Golfsimulation, die sich MS dazugekauft hat, ziemlich verbreitet.
Wissen und Lernen
Von eher kümmerlichen Anfängen hat sich Microsofts «Encarta» zu einem ernstzunehmenden Lexikon entwickelt.
Die deutschsprachige Ausgabe wurde von München aus betreut. Für die Ausgabe «Encarta Enzyklopädie 2000
Plus» empfiehlt sich aber bereits ein DVD-Laufwerk, will man nicht Diskjockey spielen. Die deutsche Version wird
es aber vorerst nur in einer CD-ROM-Version geben. Enthalten ist ein Coupon, mit dem man dann später eine
DVD-Version mit höher aufgelösten Bildern und besseren Videos bestellen kann. Schön ist der Weltatlas mit dem
sich auch diverse statistische Daten abrufen lassen. Atlas und Enzyklopädie können online aktualisiert werden (die
Harddisk-Hersteller werden sich freuen) und führen mit Weblinks und Websuche hinaus in den unendlichen
Wissensspeicher, dem www.
Encarta Enzyklopädie 2000;
ab September, ca. Fr. 89.–
Encarta 2000 Weltatlas;
ab September, ca. Fr. 89.–
Encarta Enzyklopädie 2000 Plus;
ab September, ca. Fr. 139.–
Nur in Französisch:
Collection Encarta; ab Oktober, ca. Fr. 189.–
Ausserdem drängelt Microsoft auch in den Markt für Lernsoftware. In Französisch gibt es einen interaktiven
Englisch-Kurs für ca. 99 Franken.
Spielzeug und andere Sachen
Ein ergonomisches Mensch-Maschinen-Interface wird je wichtiger, desto länger man vor dem Bildschirm sitzt.
Passionierte Spieler sind deshalb bereit, für solche Dinger einiges auszugeben, respektive die Eltern zu zwingen,
die nötigen Mittel locker zu machen. Logitech und Microsoft überhäufen den Markt mit neuer Peripherie. Mäuse: Logitech will bis Ende Jahr sein Angebot an kabellosen Geräten verdoppeln. Dazu gehört der «Cordless
Mouseman Wheel» mit dem Scrollrädchen, programmierbaren Tasten und einer Zoom-Funktion.
Cordless Mouseman Wheel;
ab August, ca. Fr. 99.–
Microsoft versucht mit der «Intellimouse Explorer» die lästige Mauskugel durch eine Fotozelle zu ersetzen. Das
Ding sieht sehr futuristisch aus, hat ganze fünf Tasten und ein Scrollrädchen.
Intellimouse Explorer;
ab September, ca. Fr. 99.–
Quickcam: Logitechs Internet-Kamera macht den Glasfaserfabrikanten Freude, denn dank ihr werden die E-Mails
schwer und schwerer. Die neueste Version hat ein USB-Anschluss und umfasst Hard- wie Software.
Quickcam Express;
ab August, ca. Fr. 79.–
Microsofts «Natural Keyboard» kommt in der neuesten Ausgabe mit zusätzlichen USB-Anschlüssen für weitere
Peripherie und 19 (!) zum Teil programmierbaren Zusatztasten.
Natural Keyboard Pro;
ab November, ca. Fr. 74.–
Logitech wie Microsoft haben ihre Steuergeräte für Flug- und Weltraumspiele weiterentwickelt. Logitechs
«Wingman Extrme» erlaubt Bewegungen in acht Richtungen und soll dank einem Sensor auch extreme Drehungen
erlauben. Microsoft hat drei neue «Sidewinder» Steuergeräte im Programm. Der «Sidewinder Dualstrike» hat einen
beweglichen rechten Teil, der zusätzliche Richtungsbefehle erlaubt, während sich der Gamepad Pro zwischen
digitaler und analoger Funktionssweise umschalten lässt.
Wingman Gamepad Extrem;
ab August, ca. Fr. 75.–
Sidewinder Gamepad Pro;
ab September, ca. Fr. 59.–
Sidewinder Gamepad Dual Strike;
ab September, Ca. Fr. 99.–
(hc)
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