campo bahia

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campo bahia
September/Oktober 2014
Heft 5, Jahrgang 8
ISSN: 1865-5130
 13,–
76592
PRIZEOTEL HAMBURG
Karim Rashid
TRENDS
Badgestaltung
WM-QUARTIER
www.hotelbau.de
CAMPO BAHIA
September/Oktober 2014
1
Editorial
Der Geist von
Campo Bahia
U
m Weltmeister zu werden, muss vieles zusammenkommen: fußballerisches Können, ein eingespieltes Team,
die richtige Taktik, das notwendige Quäntchen Glück –
und eine perfekte Vorbereitung. Dabei spielt auch das
Mannschaftsquartier eine entscheidende Rolle. Der DFB hat es
sich mit der Wahl der passenden Unterkunft nicht leicht gemacht. Mit dem Campo Bahia, das zu diesem Zeitpunkt zu
einem großen Teil nur eine Idee in den Köpfen der Macher war,
kaufte er quasi die Katze im Sack, konnte dadurch aber zahlreiche seiner speziellen Anforderungen erfüllt bekommen.
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Viel war im Vorfeld der WM über diese Entscheidung geschrieben worden – nicht nur Positives. Die Bauphase gestaltete sich
zudem äußerst abenteuerlich, wie Investor Dr. Christian Hirmer
und Betreiber Prof. Stephan Gerhard im Interview auf den Seiten
10 bis 17 berichten. Innerhalb von nur sechs Monaten ist es
ihnen gelungen, ein Hotelresort zu errichten, das seiner großen
Aufgabe vollumfänglich gerecht wurde. Dass sie aufgrund unvorhergesehener Entwicklungen an der einen oder anderen
Stelle improvisieren mussten, dürfte Bauprofis nicht überraschen.
Für die Spieler war der Aufenthalt im Campo Bahia ein durchweg positives Erlebnis. „Das Campo Bahia hatte von Anfang an
eine ganz besondere Wirkung ... Nach jedem Spiel war es eine
echte Freude, ins Camp zurückzukehren, dort Energie aufzuladen und dann wieder loszuziehen“, berichtete Per Mertesacker
jüngst in der Süddeutschen Zeitung. Diesen „Geist von Campo
Bahia“ sollen nun auch andere Gästegruppen erleben dürfen.
Nach der heißen Soft-Opening-Phase mit der Nationalmannschaft
als Testschläfer folgt nun für den Betreiber das Vermarktungsgeschäft. Der WM-Titel dürfte dafür zumindest am Anfang für
gehörigen Rückenwind sorgen.
Martin Gräber n
SURF CENTRE
hotelbau als ePaper
Das Redaktionsteam
der Forum Bau- und
Immobilienzeitschriften
(von oben nach unten):
Martin Gräber, Sandra
Hoffmann, Anne Amlinger,
Robert Altmannshofer,
Detlef Hinderer,
Melanie Meinig und
Karin Kronthaler.
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September/Oktober 2014
Heft 5, Jahrgang 8
ISSN: 1865-5130
 13,–
76592
September/Oktober 2014
Heft 5, Jahrgang 8
PRIZEOTEL HAMBURG
Karim Rashid
ISSN: 1865-5130
+
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76592
PRIZEOTEL HAMBURG
Karim Rashid
TRENDS
Badgestaltung
TRENDS
Badgestaltung
WM-QUARTIER
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WM-QUARTIER
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CAMPO BAHIA
September/Oktober 2014
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CAMPO BAHIA
September/Oktober 2014
1
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September/Oktober 2014
Hotel-Haartrockner Kosmetikspiegel HotelbadAccessoires Wasserkocher & Tabletts Kofferablagen
Bügelstationen Personenwaagen
Inhalt
Bild: picture alliance/GES-Sportfoto
10
CAMPO BAHIA
BRASILIEN
MARKT
SPA-SPECIAL
5FACHTAGUNG
Bau und Betrieb von Hotels
48 SPA UND GENERATION Y
Wellfit um die 30
6 NEUE HOTELS
Aktuelle Eröffnungen
52 WELLNESSBEREICHE
Nachgefragt bei ...
7 AUSBLICK
Kommende Hoteleröffnungen
54 BORA HOTSPARESORT, RADOLFZELL
Some Like It Hot
INVESTOR RELATIONS
10 CAMPO BAHIA, BRASILIEN
Nach dem Spiel
ist vor dem Spiel
56 SPA CUBE, GUT ISING
Auf die Plätze, fertig, Spa!
58 DIE WASNERIN, BAD AUSSEE
Yoga lässt die Seele baumeln
PLANUNG
GREEN HOTELS
26
PRIZEOTEL
HAMBURG-CITY
18 ELEMENT FRANKFURT
Das erste Element
21 INNSIDE DRESDEN
Erstmals LEED-Bestands-Gold
in Europa
48
TECHNIK
24 PHILIPP HLOUSEK, FONDARA
DGNB-Gold mit Bestnote
70HAUSTECHNIK
Das Projekt Energieeffizienz
SONDERTEIL HAMBURG
VERANSTALTUNGEN
26 PRIZEOTEL HAMBURG
Raumschiff Enterprize
76 HOTELFORUM 2014
Wahl der Hotelimmobilie
des Jahres
38 AMERON HOTEL HAMBURG
Über eine Brücke
musst du gehen
40 ELBPHILHARMONIE HAMBURG
Aus rauer See in ruhiges Wasser
42 THE FONTENAY
Luxus-Wohnen bei Kühnes
UMBAU
46 STEIGENBERGER GRANDHOTEL
BELVÉDÈRE DAVOS
Bewahren und Erneuern
4
68 STEIGENBERGER DREI MOHREN,
AUGSBURG
„Auf kulturelle Unterschiede
eingehen“
22 LEONARDO HOTEL BERLIN MITTE
Strategische Sechs
32 HOTELMARKT HAMBURG
Im Norden viel Neues
SPA UND
GENERATION Y
60UMFRAGE
Trends in der Badgestaltung
September/Oktober 2014
76 EXPO REAL
Teilnehmer-Rekord an der
World of Hospitality
Editorial3
Splitter5
Job & Karriere
8
Innenansichten41/43/74
New Look Möbel
44
Produkte Schließtechnik
74
Veranstaltungskalender77
Branchenführer78
Vorschau/Impressum82
Titelbild: Treugast
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Sonderteil Hamburg
Am 28. Juni hat das prizeotel
in der Hamburger City angedockt.
Das nach Bremen zweite Haus
der Zwei-Sterne-Superior-BudgetDesign-Marke ist wieder mal ein
„echter Rashid“ geworden und
fliegt abgehobenes Design zu
bodenständigen Preisen in die
Hansestadt ein.
PRIZEOTEL HAMBURG-CITY
Raumschiff Enterprize
Sonderteil Hamburg
Sonderteil Hamburg
I
Blick in die Lobby vom Restaurant aus: Hier lässt sich essen, trinken, abhängen, arbeiten.
Für Letzteres gibt es neben den „normalen“ Sitzbereichen drei wie Counter gestaltete
Work-Stations am Eingang und den Hoch-Tresen (siehe Bild unten), der sich durch die
Mitte des Restaurants zieht. In die Tischoberfläche sind Steckdosenanschlüsse eingelassen.
Der Restaurant-/Barbereich, der nur prizeotel-Gästen offen steht, fasst 200 Personen.
Snacks gibt es rund um die Uhr und das Frühstück kann sich sehen lassen: Unter anderem
gibt es hausgemachtes Müsli, frisch geschnittenes Obst und Gemüse und einen Kaffee­
automaten mit Flavourstation, der Spezialitäten wie Latte macchiato oder Chai Tea bereitet.
n der einen Sekunde noch am
Högerdamm, in der anderen schon an
Bord des Rashid'schen Raumschiffs:
Wer die in den Klinkerbau nicht un­
weit des Hauptbahnhofs eingelassene
Schleu­se betritt, den saugt ein pinkfarbener Glaswindfang heraus aus großstädtischer Urbanität, hinein in eine kunterbunt flimmernde Welt, erschaffen aus
Farben und Formen, die zu explodieren
scheinen. Alles fließt dahin und ineinander. Eine surreal-transluzente Galaxie, in
der Farben so kompromisslos aufeinanderprallen, dass sie am Ende wieder harmonieren. Sie löst Wirklichkeiten auf und
schafft Raum für Imagination, diese
plastikartig-bunte Zukunftsvision, und
formuliert eine ganz besondere Emp­
fangs­­geste. Der Designer Karim Rashid
reißt den Gast mit in seine ganz eigenen
Sphären, die – so künstlich viele
Materialien auch wirken – nicht ungemütlich sind. Farblich-formal gibt es hier
scheinbar nichts, das es nicht gibt, aber
tatsächlich gibt es doch nur eins:
Entweder man entflammt für den
Karim'schen Kosmos, oder man ergreift
die Flucht. Wer sich für Ersteres entscheidet, darf gute Qualität und bei niedrigen
Preisen teils mehr Angebot als bei manchem Wettbewerber erwarten. Wer jedoch nach dem Sog durch die rosarote
Schleuse lieber gleich wieder den „Holtmich-hier-raus“-Umkehrschub betätigen
will, dem ist die Crew nicht böse. Wer
nicht mitfliegen will im „Raumschiff
Enterprize“, bekommt sein Geld zurück
und die Crewmitglieder helfen dem
Nicht-Gast auch bei der Buchung eines
anderen Schiffs.
Vorgekommen sei das bislang kaum.
„Natürlich gefällt unser Design nicht
jedem, aber dank Internet weiß jeder
vorher, was er bucht. Und natürlich würden sich auch die meisten unserer Gäste
nicht so einrichten, aber darum geht es
nicht. Es geht darum, dem Gast etwas
Besonderes, ein Signature-Brand-Hotel
zu erschwinglichen Preisen, zu bieten“,
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September/Oktober 2014
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Sonderteil Hamburg
erklärt Marco Nussbaum, Co-Founder
und CEO von prizeotel – der Hotelmarke,
die „ihr Interieur konsequent in der
Handschrift eines Top-Designers gestalten“ lässt. Bei prizeotel ist dieser
Designer der New Yorker Karim Rashid,
der sich international vor allem als
Produktdesigner einen Namen gemacht
hat. „Mit Karim haben wir einen
Exklusivvertrag geschlossen“, betont
Nussbaum. „Exklusiv“ bedeutet, dass
Rashid jedem prizeotel ein anderes Farbund Ausstattungsdesign gibt und er in
Deutschland kein anderes 2-SterneHotelprodukt gestaltet. Sollte die Kette
ins Ausland expandieren, gilt die
Exklusivität auch für das neue Land.
Rashid für alle
Die Zusammenarbeit mit dem Designer
ergab sich zufällig. „Bekannte erzählten
ihm von unserem ersten Projekt in
Bremen und er war Feuer und Flamme.
Er wollte uns sofort kennenlernen. Ich
dachte: ‚Das wird doch nie was, wie sollen wir denn Karim Rashid bezahlen?' –
aber er wollte das unbedingt machen
und wir einigten uns“, erinnert sich
Nussbaum. Rashid sagt: „Ich wollte
schon immer ein weniger teures Hotel
kreieren und mit prizeotel ergab sich die
Chance. All meine Möglichkeiten zur
Nutzung von Materialien und Einrich­
tungs­
gegenständen bester Qualität
habe ich voll ausgenutzt, um das
Exklusive aus einem kostenoptimierten
Investment zu schöpfen.“ Gegründet
wurde die Hotelkette 2006 von Marco
Nussbaum und Dr. Matthias Zimmer­
mann. Nussbaum verantwortete früher
bei Astron-Hotels das Sales & Marketing.
Nachdem Astron durch NH Hoteles übernommen worden war, war er dort als
Geschäftsführer Vertrieb und Marketing
mitverantwortlich für die Gestaltung und
Durchführung des Rebranding-Prozesses.
Zuletzt war Nussbaum Vorstand Vertrieb
und Marketing der Ramada Hotels. Der
Immobilienökonom Zimmermann ist parallel zu seinen Aktivitäten bei prizeotel
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Öffentliche Toilette im typischen Rashid-Style: Der internationale Designer Karim Rashid
entwickelt für jedes prizeotel ein komplett neues Farb- und Ausstattungsdesign. Passend
zur Hansestadt orientiert sich das prizeotel Hamburg-City in Design und Farbe
am Element Wasser.
Die Beleuchtung im prizeotel ist komplett in LED ausgeführt. In den Fluren sind
Bewegungsmelder installiert.
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Sonderteil Hamburg
S T E C K B R I E F
Adresse:
prizeotel Hamburg-
City, Högerdamm 28, 20097 Hamburg
Betreiber:
prize Hamburg GmbH
Vertragsform:Pachtvertrag
(25 Jahre)
Klassifizierung:
2 Sterne Superior
Eröffnung: 28. 06. 2014
Bauzeit:
6/2013 - 6/2014
Investor:
May-Gruppe, Weser-
Wohnbau GmbH & Co. KG
Investitionssumme:
ca. 14 Mio. Euro
Projektentwickler/Zimmermann
-steuerer:
Real Estate
Generalübernehmer:Weser-Wohnbau
Eigentümer:
Högerdamm Hotel-
Objektgesellschaft mbH & Co. KG
Architekt:
Lorenzen Architekten (Fassade),
Weser-Wohnbau
Innenarchitekt:
Karim Rashid
Innenausbau:
Plan Team Lohoff
Beleuchtungsplanung: Lichtpunkt Weyhe Systemlicht
Grundstücksgröße:
2.600 m²
Bruttogrundfläche:
6.672 m²
Zimmerfläche:
ca. 3.456 m²
Zimmeranzahl:216
Standardzimmer: 16 m²
Zimmerpreise:
ab 59 Euro (EZ)
Ausrüster
Gebäudeleittechnik,
Heizung, Klima,
Lüftung:
Johann Osmers
Brandschutz:
Elektro Hartmann
Aufzüge:Kone
Schließsystem:
Ving Card
Bodenbeläge:Vorwerk
Beleuchtung:
Kundalini, Diasonic, Pedrali
Möbel:Bonaldo
Matratzen/
Bettwaren:
Fernseher:Philips
Sanitär:
30
Vigour, hansgrohe, EEB, Bemeta
geschäftsführender Gesellschafter der
Weser-Wohnbau GmbH & Co. KG sowie
der Real Estate GmbH.
Das erste prizeotel ist in Bremen 2009
an den Markt gegangen, im Juni 2014
folgte Hamburg. Passend zur Hansestadt
orientiert sich das Interieur am Wasser,
daher dominiert inmitten aller Farbe
Blau – auch in den 216 Zimmern. Sie
sind 16 m² groß und, da es nur eine
Kategorie gibt, alle gleich ausgestattet:
Es gibt ein 1,80 x 2,00 m großes Bett mit
hochwertigen Matratzen. Am Fußende
lassen sich unterm Bett Koffer verstauen.
Der 32-Zoll-Flachbildschirm bietet eine
große Programmauswahl und ist mit
einem HDMI-Anschluss ausgestattet;
Kabel gibt es gegen Pfand an der
Rezeption. Zudem gibt es einen Schreib­
tisch mit „musicLamp“: eine Leuchte mit
integriertem Radio und BluetoothSchnitt­stelle. So kann der Gast Musik
vom SmartPhone hören oder die Leuchte
als Freisprecheinrichtung nutzen. Zudem
ist kostenloses High-Speed-WLAN verfügbar. Auf Flächen wie Spa und
Konferenzräume verzichtet prizeotel.
Gestartet ist das Geschäft in Hamburg
„sehr gut“, sagt Yves Wassermann,
Team-Captain des Hotels; einen
„General Manager“ gibt es bei prizeotel
nicht. „Schon das erste Wochenende
war ausgebucht. Während wir in Bremen
eine Übernachtungsdauer von durchschnittlich 1,6 bis 1,7 Nächten haben,
hatten wir in Hamburg bislang 2 Nächte.
Aber da wir zur Ferienzeit gestartet sind,
müssen wir abwarten, wie sich dieser
Wert entwickelt.“ Von der Lage erhofft
sich Wassermann viel. „Die Lage ist gut,
es gibt große Firmen hier und der
Stadtteil Hammerbrook ist im Kommen.
An Hotels gibt es hier bislang ein
Mercure und ein Grand City, aber bald
eröffnen noch die zwei ‚ibise‘ und ein
Ramada.“ Als Konkurrenz sieht prizeotel
diese Häuser nicht. „Wir zielen auf qualitätsbewusste Geschäfts- und Städte­
reisende ab, nicht auf den Massenmarkt“,
September/Oktober 2014
Die Zimmer sind alle gleich groß und
gleich gestaltet. Es gibt einen kleinen
Schreibtisch und ein hochwertiges Bett,
unter dem der Gast am Fußende Koffer
verstauen kann.
sagt Nussbaum und fühlt sich im
„Fahrwasser der Großen extrem wohl“.
„Es gibt die Motel Ones dieser Welt,
deren Anfänge ich bei Astron miterlebt
habe, es gibt die B&Bs und viele mehr.
Die schreiten voran, machen die Produkte
gesellschaftsfähig und wir bringen als
kleiner Anbieter Innovation ein. Die anderen sind große Player, die oft wahre
Bettenburgen betreiben. Wir sehen die
Chance, Gäste abzuwerben, die sich
mehr Überschaubarkeit und weniger
Hektik wünschen.“
Ausbau der Flotte
Im Sommer 2015 soll in Hannover das
dritte prizeotel mit 220 Zimmern starten.
Ziel ist es, mittelfristig die „unkonventionellste Budget-Design-Hotelkette und
qualitativer Leader mit einer Präsenz in
den Kernmärkten Deutschlands zu sein“.
Unter Kernmärkten versteht Nussbaum
Düsseldorf, Köln, Stuttgart, München,
Leipzig, Dresden und Frankfurt. Auch ein
zweites Haus in Hamburg sei vorstellbar.
International seien Städte wie Barcelona
interessant. „Wir wollen innerstädtische
Lagen, die bekommt man aber immer
www.hotelbau.de
Die Bäder sind funktional gestaltet und
mit einer Fußbodenheizung ausgestattet.
Über die Milchglasscheibe, in die der
Spiegel eingelassen ist, fällt etwas
Tageslicht in den Raum.
schwerer zu guten Preisen. In absehbarer Zeit wollen wir noch ein, zwei
Standorte besetzen“, meint Nussbaum,
dem es einerseits manchmal zu langsam
vorangeht, der aber andererseits nachhaltig wachsen will. „Wir wollen, dass
die Marke bleibt. Ich glaube, es würde
funktionieren, sich eines Tages mit einem
großen Player zusammenzuschließen
und das Ganze zu internationalisieren,
aber ich will nicht, dass uns einfach jemand übernimmt.“ Um die Expansion
voranzutreiben, wird prizeotel seit 2013
von der May-Gruppe als strategischem
Investor unterstützt. Über eine gezielte
Kapitalerhöhung erwarb May ein Drittel
der prizeotel Management Group und
stellt Eigenkapital zur Finanzierung weiterer Hotelimmobilien zur Verfügung.
Prizeotel tritt immer als Pächter auf und
finanziert die Kosten des Pre-Openings.
Auf weitere Expansionspläne geht
Nussbaum nicht explizit ein. Glaubt man
Berichten in der Tagespresse, prüft prizeotel derzeit Standorte in Dresden und
Leipzig. Stimmen die Berichte, könnte
2015 nicht nur Hannover an den Start,
sondern ein weiteres Hotel in den Bau
gehen.
Sandra Hoffmann n
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Bild: Karim Rashid Inc.
Bild: Eric Laignel/prizeotel (8)
Design: Tesseraux + Partner
Der prizeotel-Neubau ist auf einem ehemaligen Bahngelände entstanden. Die
Architektur ist eine Hommage an Fritz
Höger. Der Hamburger Architekt hat unter
anderem das berühmte Chilehaus entworfen; diesem ist die prizeotel-Fassade nachempfunden.
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Der in New York lebende Karim Rashid ist
einer der bekanntesten internationalen
Produktdesigner, hat aber auch in Sachen
Hotels schon Erfahrung gesammelt. In
Berlin hat er beispielsweise das nhow-Hotel entworfen. Im 2-Sterne-SuperiorBudgetsegment bindet ihn hierzulande ein
Exklusivvertrag an prizeotel.
September/Oktober 2014
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Vorschau
I
Bild: Walter Glück
PREISVERLEIHUNG
Hotelimmobilie des Jahres
Am 8. Oktober findet im Rahmen
des hotelforum die Kür der
„Hotelimmobilie des Jahres statt“:
Wir präsentieren den Gewinner
sowie die zwei nächstplatzierten Projekte.
Bild: Marriott
NEUBAU
Moxy Mailand
Ursprünglich für Anfang 2014 angekündigt, hat das erste Moxy nun
im September in Mailand eröffnet.
Mit der neuen Hotelmarke steigt Marriott in das europäische
Economy-Segment ein. Entwickler und Eigentümer des Hauses
ist Inter Hospitality, Franchise-Nehmer ist Nordic Hospitality.
Bild: Megaman
TECHNIK
Beleuchtungskonzepte
Licht spielt in der Hotellerie eine
große Rolle, denn es inszeniert
Raum. Zudem hilft das richtige
Lichtkonzept, Energiekosten zu sparen. Doch für welche Bereiche bietet sich welches Konzept an?
M
P
R
E
S
S
U
M
Herausgeber und Verlag:
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Mandichostraße 18, 86504 Merching
Tel. 08233/381-0, Fax: 08233/381-212
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Karin Kronthaler, Tel. 08233/381-536
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Autoren in dieser Ausgabe:
Christoph Augustin, Tobias Neumann, Maria Pütz-Willems,
Winfried D. E. Völcker
Anzeigen:
Birgit Voss, Tel. 08233/381-125
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Helmut Junginger, Dipl.-Designer (FH), Tel. 08233/381-126
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z
Anzeigendisposition:
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Marketing/Vertrieb:
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Bild: Samsung
Bild: Hundt Consult
Layout/DTP:
Bernd Rahm, [email protected]
Aufzugsanierung
Für Hoteleigentümer zahlt es sich
aus, bei anstehenden Sanierungen
der Aufzugsanlage an die Zukunft zu
denken. Es gilt, das Kosteneinsparpotenzial bei künftigen Maßnahmen im Blick zu halten,
denn je häufiger modernisiert wird, desto geringer wird der
Wartungsbedarf.
TV und Multimedia im Hotel
Privat haben sie schon viele: SmartTVs. Wer sich zu Hause an diesen
Komfort gewöhnt hat, möchte auch
auf Reisen nicht darauf verzichten.
Nun sind die Hotels an der Reihe.
Nachrüsten oder lieber gleich neu kaufen? Was können SetTop-Boxen und wann macht ein neuer Fernseher mehr Sinn?
Anzeigenschluss: 9. Oktober 2014
Erscheinungstermin: 6. November 2014
82
Lithografie:
PrePress Dasing, [email protected]
Druck:
Silber Druck, Niestetal
Anzeigenpreisliste 7/2014
ISSN 1865-5130
Bezugspreise: Jahresabonnement  75,– inkl. MwSt. und Versandkosten
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Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr, es verlängert sich automatisch mit
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