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Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Hochschule:
Standort:
Studiengang:
Veranstaltung:
Betreuer:
Typ:
Themengebiet:
Autor(en):
Studienzeitmodell:
Semesterbezeichnung:
Studiensemester:
Bearbeitungsstatus:
Prüfungstermin:
Abgabetermin:
Fallstudienarbeit
Hochschule für Oekonomie & Management
Düsseldorf
Bachelor Wirtschaftsinformatik
Fallstudie / Wissenschaftliches Arbeiten
Prof._Dr._Uwe_Kern
Fallstudienarbeit
Blended Learning
Timo Veeders, Oliver Oberpichler, Robert Pottmeier
Tagesstudium
SS12
2
Bearbeitung abgeschlossen
11.06.12
10.06.12
Inhaltsverzeichnis
• 1 Abkürzungsverzeichnis
• 2 Abbildungsverzeichnis
• 3 Tabellenverzeichnis
• 4 Einleitung
♦ 4.1 Motivation
♦ 4.2 Zielsetzung
♦ 4.3 Aufbau
• 5 Grundlagen
♦ 5.1 Screen Video
◊ 5.1.1 Begriffsherkunft
◊ 5.1.2 Formen
◊ 5.1.3 Anforderungen
◊ 5.1.4 Herangehensweise an
einen Screencast
♦ 5.2 Video-Formate
◊ 5.2.1 Codecs
⋅ 5.2.1.1 MPEG-1
Codierung
⋅ 5.2.1.2 MPEG2Videocodierung
⋅ 5.2.1.3 MPEG-4
⋅ 5.2.1.4 H.264/AVC
MPEG-4 Codierung
◊ 5.2.2 Container-Formate
⋅ 5.2.2.1 Microsoft
Advanced Systems
Format (ASF)
⋅ 5.2.2.2 Audio
Video Interleave
(AVI)
⋅ 5.2.2.3 Matroska
Inhaltsverzeichnis
1
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
⋅ 5.2.2.4 Apple
QuickTime
(QT/MOV)
⋅ 5.2.2.5 Adobe Flash
(FLV)
⋅ 5.2.2.6 MPEG-4
Containerformat
◊ 5.2.3 Fazit
♦ 5.3 Publishing-Formen
◊ 5.3.1 Videoportale im
Internet:
◊ 5.3.2 Soziale Netzwerke:
◊ 5.3.3 Eigene Website /
Blog:
◊ 5.3.4 Fazit
• 6 Nutzwertanalyse
♦ 6.1 Überblick
♦ 6.2 Vorgehensweise
♦ 6.3 Nutzwertbestimmung
◊ 6.3.1 Freeware
⋅ 6.3.1.1 CamStudio
• 6.3.1.1.1
Starten der
Software
• 6.3.1.1.2
Bedienung
und Design
• 6.3.1.1.3
Funktionsumfang
• 6.3.1.1.4
Support
• 6.3.1.1.5
Fazit
⋅ 6.3.1.2 Jing
• 6.3.1.2.1
Starten der
Software
• 6.3.1.2.2
Bedienung
und Design
• 6.3.1.2.3
Funktionsumfang
• 6.3.1.2.4
Support
• 6.3.1.2.5
Fazit
◊ 6.3.2 Kommerziell
⋅ 6.3.2.1 HyperCam
• 6.3.2.1.1
Starten der
Inhaltsverzeichnis
2
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Software
• 6.3.2.1.2
Bedienung
und Design
• 6.3.2.1.3
Funktionsumfang
• 6.3.2.1.4
Support
• 6.3.2.1.5
Fazit
⋅ 6.3.2.2 Adobe
Captivate (5.5)
• 6.3.2.2.1
Starten der
Software
• 6.3.2.2.2
Bedienung
und Design
• 6.3.2.2.3
Funktionsumfang
• 6.3.2.2.4
Support
• 6.3.2.2.5
Fazit
⋅ 6.3.2.3 Camtasia
• 6.3.2.3.1
Starten der
Software
• 6.3.2.3.2
Bedienung
und Design
• 6.3.2.3.3
Funktionsumfang
• 6.3.2.3.4
Support
• 6.3.2.3.5
Fazit
♦ 6.4 Beurteilung der Vorteilhaftigkeit
• 7 Ausblick
• 8 Endnoten
• 9 Literatur- und Quellenverzeichnis
1 Abkürzungsverzeichnis
Abkürzung
Bedeutung
ASF
Advanced Systems Format
AVC
Advanced Video Coding
AVI
Audio Video Interleave
1 Abkürzungsverzeichnis
3
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
CAMV
Camtasia für Realplayer Streaming Video
DCT
Discrete Cosinus Transformation
DVB-C
Digital Video Broadcasting - Cable
DVB-H
Digital Video Broadcasting - Handheld
DVB-S
Digital Video Broadcasting - Satellite
DVB-T
Digital Video Broadcasting - Terrestrial
DVD
Digital Versatile Disk
FLV
Adobe Flash Video
GB
Gigabyte
GHz
Gigaherz
GIF
Graphics Interchange Format
HD
High Definition
HD-DVD
High Density Digital Versatile Disc
HDTV
High Definition Television
MB
Megabyte
MKV
Matroska Video
MOV
Apple Quick Time Movie
MPEG
Moving Prictures Experts Group
QT
QuickTime
RM
Real Media Streaming Video
WMV
Windows Media Video
2 Abbildungsverzeichnis
Abb.-Nr.
Abbildung
1 Vorgehensweise bei einer Nutzwertanalyse.
2 Grafische Benutzeroberfläche von CamStudio
3 Screenshot einer mit CamStudio erstellten .swf-Datei
4 Grafische Benutzeroberfläche von Jing.
5 Grafische Benutzeroberfläche von HyperCam.
6 Benutzeroberläche Adobe Captivate 5.5.
7 Benutzeroberfläche von Camtasia.
2 Abbildungsverzeichnis
4
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
3 Tabellenverzeichnis
Tabelle
Bezeichnung
1 Definition der Gewichtungsfaktoren für die Bewertungsgruppen
2.1 Definition der Gewichtungsfaktoren innerhalb der Softwarevoraussetzungen
2.2 Definition der Gewichtungsfaktoren innerhalb der Installationsgruppe
2.3 Definition der Gewichtungsfaktoren innerhalb der Bedienungsgruppe
2.4 Definition der Gewichtungsfaktoren innerhalb des Funktionsumfangs
3.1 Bewertung CamStudio
3.2 Bewertung Jing
3.3 Bewertung HyperCam
3.4 Bewertung Adobe Captivate 5.5
3.5 Bewertung Camtasia
4 Bewertung der Vorteilhaftigkeit
4 Einleitung
4.1 Motivation
Im digitalen Zeitalter von vernetzten Informationssystemen und des Web 2.0, gewinnt das Thema ?Blended
Learning" im Bereich des ?eLearning" eine zunehmende Rolle.
Sauter definiert das Blended Learning (engl. Blender = Mixer) als ein Lernkonzept, das heutige technische
Möglichkeiten der Vernetzung über das Internet und des Intranets in Verbindung mit klassischen Lernmethoden
optimal miteinander verbindet.[1]
Dabei wird sich unter anderem der technischen Möglichkeit sogenannte ?Screen Videos" zu erstellen zu Nutzen
gemacht, auf die in dieser Hausarbeit näher eingegangen wird.
4.2 Zielsetzung
Ziel dieser Hausarbeit ist, die technischen Möglichkeiten zur Erstellung von Screencasts bzw. Screen Videos für
Windows-Systeme zu evaluieren. Umstaetter definiert Evaluation als ?die Abschätzung von Leistungen, die nicht
exakt messbar sind, und daher nach jeweils vorgegebenen Kriterien eingestuft werden."[2]
Die Kriterien, nach denen die Software evaluiert wird, sind in Kapitel 3.1 Zielkriterien niedergeschrieben.
Dabei sind grundsätzlich zwei Arten von Softwareevaluation zu unterscheiden:
Die formative Evaluation[3], die während des Entwicklungsprozesses angewandt wird und dessen Ziel es ist, den
3 Tabellenverzeichnis
5
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Entwicklern direktes Feedback zur Optimierung des Programms zu geben, und die summative Evaluation,
welche bei vollständig entwickelten Programmen Anwendung findet.[4]
Sie verfolgt das Ziel, eine zusammenfassende Bewertung des Programms zu bekommen, um dieses möglichst
objektiv mit Alternativen vergleichen zu können.[3] Dabei greift sie auf numerische Werte oder Verfahren zurück,
beispielsweise der Nutzwertanalyse. Um die Hypothese, ?ob die Maßnahme wirksam ist, bzw. genauso wirkt, wie
man es theoretisch erwartet hat"[5] überprüfen zu können, sind vorher Evaluationskriterien zu definieren.
Letztere Evaluationsart findet in dieser Fallstudie Anwendung.
4.3 Aufbau
Die nachfolgende Hausarbeit über das Thema ?Technische Möglichkeiten der Erstellung von Screen Videos für
Windows-Systeme" im Bereich ?Blended Learning" ist wie folgt aufgebaut.
Zunächst werden die Grundlagen von Screen Videos näher erläutert. Diese reichen von der Begriffsherkunft
Screen Video bis hin zu den Videoformaten und Publishing-Formen.
Anschließend folgt der Hauptteil der wissenschaftlichen Fallstudie. Anhand einer Nutzwertanalyse werden
ausgewählte Software-Produkte zur Erstellung von Screen Videos durch vorher festgelegte Zielkriterien bewertet
und so miteinander verglichen.
Abschließend erfolgt eine Bewertung, die sich zusammenfassend auf die Vor- und Nachteile der einzelnen
Produkte bezieht.
5 Grundlagen
5.1 Screen Video
5.1.1 Begriffsherkunft
Das Abfilmen von Bildschirminhalten bezeichneten die Hersteller von Software, die ebendies ermöglicht, sehr
unterschiedlich. Techsmith bezeichnet dies als ?screen recording", Microsoft als ?screen capture".[6] Jon Udell,
der bis dato den Begriff ?Screen Video" verwendete, war aufgrund der unterschiedlichen Namensgebungen auf
der Suche nach einem Namen dieses Video-Genres und startete einen Online-Aufruf, um Vorschläge und
Anregungen für diesen Begriff zu bekommen. Dieser sollte zukünftig herunterladbare Videos, die Interaktionen
mit Software zeigen und von einem Moderator begleitet werden, beschreiben. [6]
Ergebnis dieses Aufrufs ist der Begriff ?Screencast", der laut Udell neben den Begriffen ?democast" und
?AppShow" der einprägsamste und einfachste Begriff für das breite Publikum ist.[7]
5.1.2 Formen
Der Verwendung von Screen Videos sind theoretisch keine Grenzen gesetzt. Sie können einfache
Softwaretutorials sein, als auch Videos von kompliziertesten Vorgängen. Sie sind sehr effektiv, da das
4.2 Zielsetzung
6
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
gleichzeitige Zeigen und Beschreiben durch die Kombination von Audio und Video möglich ist.[8] Laut Udell
ließen sich die Formen von Screencasts in Kategorien einteilen.[9] In Anlehnung an Udell und Friedmann, hier die
populärsten in einer kurzen Übersicht:
Tutorials sind Videos die die Benutzung einer Software oder ähnlichem demonstrieren.
Kurze How-To's: Diese Form von Screencasts sind oft nur wenige Minuten lang und beschreiben nur kurz eine
einzige Funktion oder Feature einer Software. Sie sind meist in einem Stück aufgenommen und vergleichsweise
schnell zu erstellen.
Demos geben einen groben Überblick über Softwarefunktionen. Sie seien, laut Friedmann, länger als Tutorials
oder How-To's und nicht detailliert.[10] Sie sollten einen Anreiz geben, die Software zu testen oder zu kaufen.
Software Review: Ein meist von Anwendern erstellter Screencast der eine Software rezensiert. Der Screencast
kann dabei einen schriftlichen Teil ergänzen oder ersetzen.
Educational: Screencasts die sich mit Lehrinhalten beschäftigen, werden diesem Genre zugeordnet.[10] Sie
können von Lehrern und Dozenten separat erstellt werden oder während des Vortrags vor Schülern oder
Studenten, so Friedmann.[11] Vorträge können dann bei Bedarf abgerufen und angesehen werden.
Diese Fallstudie beschränkt sich nicht auf die Erstellung eines Screencasts eines bestimmten Genres, vielmehr
zeigt sie die generellen technischen Möglichkeiten auf.
5.1.3 Anforderungen
Techsmith, der Hersteller der Software Camtasia und Jing, sowie diversen anderen Tools, hat im März 2010 eine
kleine Studie veröffentlicht, die sich um die Frage drehte, wie ein Screencast ansprechend würde.[12] Sie fanden
heraus, dass der größte Teil, der ein Video oder ein Screencast interessant macht schon vor der eigentlichen
Aufnahme geschieht. So sollte der Ersteller sich vorher klare Ziele setzen und einen roten Faden definieren, der
sich durch das Video zieht. Eine klare und deutliche Sprache sowie langsames Sprechen fördern das Verständnis
und vermeiden Missverständnisse. Hier ist auch ein gutes Mikrofon und ein Script förderlich, da es Stottern und
Nuscheln reduziert. Störgeräusche mindern Professionalität und Audioqualität. Zudem sind zu lange Sätze,
ähnlich wie bei Präsentationen zu vermeiden. Es sollten eher kurze Schlagwörter oder Sätze sein. Auch
verschiedene Animationen, Effekte und Callout-Formate werden als störend empfunden. Daher sollten
einheitliche Effekte und Callouts verwendet werden. Unnötige Hinweise und Animationen sind zu vermeiden.
Kontrollierte Cursorbewegungen möglichst noch animiert bei Links oder Rechtsklick fördern die
Verständlichkeit.
5.1.4 Herangehensweise an einen Screencast
Ein Screencast sollte interessant und lehrreich sein, jedoch keinesfalls langweilig. Um die Aufmerksamkeit des
Publikums bzw. der Zielgruppe zu erlangen ist es sinnvoll sich schon vor der Aufnahme Gedanken über das
Video und seine Zielgruppe zu machen.
Techsmith gibt hierfür bereits Tipps um qualitativ hochwertige und ansprechende Screencasts zu erstellen. So
solle man sich klare Ziele für das Video setzen und ein Skript schreiben. Das Skript diene nicht nur ?Äähs" und
?Mhmms" zu vermeiden, sondern sei auch eine Unterstützung zum Geschehen auf dem Bildschirm. Gute
Tonqualität, durch ein hochwertiges Mikrofon, und langsames sowie deutliches Sprechen erhöhe die
Verständlichkeit. Nebengeräusche könnten durch eine ruhige Umgebung vermieden werden. Nicht zuletzt werde
5.1.2 Formen
7
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
die Sprachqualität durch vorheriges Üben verbessert. Eine Empfehlung von Techsmith ist auch, Audio- und
Videospur separat aufzunehmen und zu bearbeiten, so machten es die Videoexperten. [13]
Um die Aufmerksamkeit auf das wesentliche zu lenken, solle vorher der Bildschirm und alle anderen Störenden
Symbolleisten, Meldungen und ähnliches deaktiviert werden. Durch mehrere kurze Aufnahmen könne verhindert
werden, dass bei einem Versprecher von vorne angefangen werden müsse. [14]
5.2 Video-Formate
Da die Qualität und Größe eines Screenvideos bzw. eines digitalen Videos von der Art der Speicherung abhängig
ist, wird hier ein kleiner Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Video-Codierung gegeben. Das Ziel
eines jeden Veröffentlichers von Screenvideos ist die Erreichung einer maximalen Qualität der Videos bei
gegebener Bandbreite oder Größe eines Videos. Da Screencasts hauptsächlich über das Internet verbreitet werden,
sollte hier besonderes Augenmerk auf die Größe der Datei gelegt werden. Eine Komprimierung von Videos ist
mit sogenannten Codecs (Kunstwort: encoder-decoder) möglich, die das Video komprimieren und somit die
Dateigröße verringern.[15]
5.2.1 Codecs
5.2.1.1 MPEG-1 Codierung
Schmidt schreibt, die MPEG-Codierung sei zunächst als MPEG-1 im Hinblick auf kleine Datenraten von bis zu
1,5 MBit/s ausgelegt worden. Sie erlaube mit Blöcken der Größe 8x8 Pixeln nur die Übertragung gering
aufgelöster Bilder (352x288 Bildpunkte).[16]
Durch die geringe Auflösung ist die MPEG-1 Kodierung für Screenvideos nicht optimal.
5.2.1.2 MPEG- 2Videocodierung
MPEG-2 nutze die gleiche Blockgröße wie MPEG-1, im Gegensatz zu MPEG-1 seien aber mehrere
Bildauflösungen bis hin zu HDTV (1920 x 1152 Bildpunkte) zugelassen, führt Schmidt weiter aus.[17] Bei der
Enkodierung könne zwischen dem Voll- und dem Teilbildmodus gewählt werden. Der Vollbildmodus nutze die
Ähnlichkeiten der Nachbarzeilen aus zwei Halbbildern, die bei ruhender Bildvorlage auftreten. Bei starken
Bewegungen im Blockbereich sei es günstiger auf Teilbildverarbeitung überzugehen, da sich die Halbbilder meist
zu stark unterscheiden, empfiehlt Schmidt.[18] Sie ermögliche zudem hohe Bildqualität bei geringer Datenrate.
MPEG-2 ist der Standard bei DVB-C/-S/-T/-H, sprich digitalen Fernsehempfang über Kabel, Satellit,
terrestrischen Funk sowie für Mobiltelefone und kleinere mobile Geräte.[19]
5.2.1.3 MPEG-4
Bei MPEG-4 komme nun die sogenannte Shape-Adaptive DCT (hybride DCT um eine formangepasste Codierung
erweitert) zur Anwendung. Somit sei es möglich, nicht nur rechteckige Formen, sondern auch willkürliche
Formen zu codieren.[20] Dadurch sei die Komprimierungseffektivität im Vergleich zu MPEG-2 um ein Vielfaches
höher, was auf die Möglichkeit der objektorientierten Komprimierung [Shape-Adaptive DCT] zurückzuführen sei,
so Hansen/Neumann (2009). Schmidt beschreibt die Codierungseffizienz als doppelt so stark gegenüber der
5.1.4 Herangehensweise an einen Screencast
8
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
MPEG-2 Codierung.[21]
Eine Reihe von Implementierungen greifen auf dieses Codier-Verfahren zurück, so beispielsweise der gängige
DivX und Xvid Codec.[22] Beide sind zudem ein Standard, der in Blu-Ray und HD-DVD-Spielern zum Einsatz
kommt.[23] Neben dem Xvid-Codec basieren weitere Codecs auf dem MPEG-4 Standard, so auch der
H.264/AVC-Codec, welcher Ergebnis der Zusammenarbeit von MPEG, ITU-T Video Coding Experts Group
sowie dem Joint Video Team sei.[24] Gegenüber DivX werde bei H.264/AVC bei vergleichbarer Bildqualität eine
Verbesserung der Kompression von 30 bis 40 Prozent erzielt, so Hansen/Neumann[25]. Hansen und Neumann
schreiben, dass dadurch ein hoher Rechenaufwand notwendig werde, wodurch die Decodierung längere
Rechenzeit benötige.
5.2.1.4 H.264/AVC MPEG-4 Codierung
H.264/AVC ist Ergebnis der Zusammenarbeit von MPEG, ITU-T Video Coding Experts Group sowie dem Joint
Video Team.[26] Sie verfolgten mit MPEG-4 das Ziel, niedrige Datenraten bei verbesserter Codiereffizienz zu
erzielen, so Schmidt.[27] Bei MPEG-4 komme nun die sogenannte Shape-Adaptive DCT, also die hybride DCT
um eine formangepasste Codierung erweitert. Somit sei es möglich, nicht nur rechteckige Formen, sondern auch
willkürliche Formen zu codieren.[20]
5.2.2 Container-Formate
Um das Video nun mit der Audiospur (und ggf. weiteren Daten) in einer Datei zu vereinen sind Container
notwendig. Cugnini schrieb 2011, ein Container sei eine Hülle die Video-, Audio- und Datenelemente
enthielte.[28] Container beschrieben nicht wie die Daten codiert seien, beschränken aber häufig die Video- und
Audiotypen, welche sie speichern könnten und schließen andere aus. Zudem sei durch Container die
Synchronisation der Audio zur Videospur gewährleistet.[29] Generell könne man nicht durch die Containerdatei
auf die verwendeten Codecs schließen, weshalb man Codecs oft getrennt installieren und aktualisieren müsse,
schreiben Hansen und Neumann.[30]
Es gibt viele verschiedene Containerformate mit unterschiedlichen Ausprägungen (ähnlich wie bei den Codecs).
In Anlehnung an Cugnini (2011) und Case[31] hier die gängigsten Container-Formate:
5.2.2.1 Microsoft Advanced Systems Format (ASF)
Das Microsoft Advanced Systems Format, mit den Dateiendungen .asf, .wma und .wmv, ist theoretisch nicht auf
spezielle Codecs beschränkt, da es lediglich die Struktur der Datenspeicherung vorgibt. Ein Ziel von ASF ist,
effiziente Wiedergabe von Medienservern, http-Servern sowie lokalen Speichermedien zu ermöglichen.[32]
ASF-Objekte können zudem Metadaten, wie beispielsweise Autor, Titel, etc. enthalten.[33] Case schrieb in seinem
Artikel, dass Wiedergaben von Videos, die mit dem H.264 Codec codiert sind problematisch sind.[34]
5.2.2.2 Audio Video Interleave (AVI)
Das AVI-Format sei ein von Microsoft entwickeltes und mit Windows ausgeliefertes Containerformat, so
Hansen/Neumann.[35] Es kann Datenstreams mehrerer Formate enthalten und wiedergeben.[36] Becker schreibt in
seinem Artikel, dass das AVI-Format extern installierte Kompressions- und Dekompressionsalgorithmen
verwende und dadurch beliebig viele Codecs unterstütze. Es könnten allerdings keine anderen Datentypen neben
den Audio und Videodateien gespeichert werden.[37]
5.2.1.3 MPEG-4
9
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Case beschreibt den AVI-Container als alt und man solle ihn, ohne Angabe jeglicher Gründe, nicht für neue
Videoprojekte verwenden.[34] Diese These unterstützen auch Hansen und Neumann da es aufgrund der fehlenden
Zeitmarken nicht für Streaming geeignet sei und Ende der 1990er Jahre kaum noch verwendet wurde und erst
über die Codecs DivX und Xvid wiederbelebt.[38]
5.2.2.3 Matroska
Der Matroska-Container, auch bekannt als MKV-Container, ist ein vielseitiges
Open-Source-Container-Format.[39] Es unterstützt neben vielen Codecs auch die Einteilung in Kapitel, Meta-Tags,
Menüs und mehr, erläutert die Matroska Organisation in ihrem Artikel ?What is Matroska".[40] Die
Matroska-Organisation selbst sieht sich als Alternative zu den gängigen Formaten. Laut Rinne unterstützen erst
wenige Player den Container, doch im Internet ist er gerade bei HD-Filmen sehr beliebt.[41] Er schreibt außerdem,
dass immer mehr Blu-Ray-Spieler und streamingfähige Geräte mit MKV-Unterstützung ausgestattet werden.
5.2.2.4 Apple QuickTime (QT/MOV)
Quick Time ist das seit 1991 von Apple entwickelte, eigene Container Format und unterstützt eine Vielzahl von
Codecs, darunter auch den H.264 Codec.[42] Vorerst nur für Macintosh-Rechner entwickelt, seit 1997 auch auf
Windows-Rechnern verfügbar, so Hansen/Neumann.[38] Case schreibt, dass QuickTime oft kritisiert wird, da es
nur die Codecs unterstützt, die auch Apple unterstützt. [34]
5.2.2.5 Adobe Flash (FLV)
Der Adobe Flash Container ist einer der führenden Formate im Web und unterstützt seit der Version 9 auch den
H.264 Codec. Adobe Flash Inhalte erreichen 98 Prozent aller Internetfähigen Desktop-PCs (Stand 2007)[43] und
ist wie bereits oben erwähnt, ein führendes Format im Web.
Nachteil bei diesem Container ist, dass er nicht für mobile Geräte weiterentwickelt wird, berichtete ZDnet.[44] Ein
Grund hierfür ist die Hardwareseite hohe Belastung, die bei mobilen Geräten zu einem hohen Stromverbrauch
führt.
5.2.2.6 MPEG-4 Containerformat
Das MPEG-4 Containerformat ist das Containerformat für den MPEG-4 Codec und verwendet die Dateiendungen
.mp4, .m4p, .mp4v, .m4v, .m4a, .m4b sowie .m4r wobei ersteres am gebräuchlichsten ist.[45] Es Unterstützt neben
der Wiedergabe einer lokal gespeicherten Datei auch die Wiedergabe über Streaming und basiert auf dem
QuickTime Format.[46]
5.2.3 Fazit
Bei der Wahl des richtigen Codecs sowie des Containerformats sind einige Aspekte zu berücksichtigen. Je nach
Projekt und Zielgruppe ist es wichtig Qualität und Dateigröße zu berücksichtigen. Soll das Video eher auf Geräten
mit geringer Hardwareausstattung und kleinem Bildschirm angesehen werden, sollte eher auf hohe Qualität und
Auflösung verzichtet werden um die Rechenleistung zu schonen und ein flüssiges Abspielen möglich zu machen.
Bei Desktop-PCs dagegen, kann auf einen rechenintensiveren Codec gesetzt werden, da hier die Rechenleistung
in der Regel ausreicht. Je nach Publishing-Form und Screencast-Tool wird die Wahl des Codecs und Containers
5.2.2.2 Audio Video Interleave (AVI)
10
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
ohnehin durch die Hersteller eingeschränkt und auf die gewünschte Publishing-Form angepasst.
5.3 Publishing-Formen
Nach dem Erfolgreichen Erstellen eines Screencasts stellt sich die Frage, wo und wie man dieses am besten
publik macht. Hierzu werden nachfolgend Möglichkeiten aufgezählt und näher erläutert. Wie auch schon in
Kapitel 2.2 Videoformate erwähnt wurde, werden Screencasts hauptsächlich über das Internet verbreitet. Von
daher wird im Folgenden auch nur auf diese Art der Publishing Form eingegangen.
5.3.1 Videoportale im Internet:
Eine der gängigsten und einfachsten Methoden ein Screencast zu veröffentlichen, ist das Hochladen des Videos
auf einem Videoportal im Internet, wie z. B. Youtube oder MyVideo. Meist reicht das kostenlose anmelden auf
einem der genannten Portale und man hat anschließend die Möglichkeit Videos hochzuladen. Des Weiteren ist
anschließend die Möglichkeit gegeben das hochgeladene Video auf anderen Internetseiten zu verlinken.
Ein Nachteil ist jedoch, dass die erstellten Videos eine maximale Größe oder Länge in Minuten nicht
überschreiten dürfen. Bei MyVideo liegt die maximale Dateigröße bei 1 GB oder einer Länge von 15 Minuten.[47]
Bei Youtube hingegen darf die maximale Dateigröße mittlerweile 20 GB[48] betragen und eine Länge von bis zu
12 Stunden[49] haben.
5.3.2 Soziale Netzwerke:
Soziale Netzwerke wie z. B. Facebook oder Google+ bieten ebenfalls die Möglichkeit erstellte Screencasts zu
veröffentlichen. Jedoch ist bei Facebook die maximale Länge einer Datei auf 25 MB[50] beschränkt und bei
Google+ auf 15 Minuten[51]. Daher ist es ratsam das Video besser bei einem Videoportal hochzuladen und
anschließend auf einem sozialen Netzwerk zu verlinken.
5.3.3 Eigene Website / Blog:
Möchte man seine erstellten Screencasts nicht auf Videoportalen oder in sozialen Netzwerken veröffentlichen,
besteht natürlich auch noch die Möglichkeit es auf einer eigenen Webseite / Blog zu hinterlegen. Vorteil ist
hierbei, dass man keiner Größen- oder Zeitbeschränkung unterliegt, sofern man genügend Speicherplatz durch
den entsprechenden Webhoster zur Verfügung gestellt bekommt und der erzeugte Datentraffic, durch Up- und
Downloaden des Videos nicht überschritten wird. Ein wesentlicher Nachteil jedoch ist, dass der Bekanntheitsgrad
der eigenen Webseite weitaus geringer ausfällt, als bei den genannten Alternativen und man somit eine weitaus
geringe ?Masse" an Internetusern anspricht.
Eine weitere Alternative sein Screencast im Internet zu veröffentlichen ist das Portal Screencast.com der Firma
Techsmith. Hierüber lassen sich kostenlos Screencast Videos von bis zu 2 GB hochladen, wobei im Monat die
Downloadbandbreite der Zuschauer von 2 GB nicht überschritten werden darf. Für 9.95 $ im Monat lässt sich
diese Beschränkung aber auf 25 GB Dateigröße und einer Bandbreite von 200 GB pro Monat erweitern.[52]
5.2.3 Fazit
11
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
5.3.4 Fazit
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Publizieren von Screencasts am besten über das Videoportal
Youtube erfolgt, das mit einer Dateigröße von bis zu 20 Gigabyte und 12 Stunden Länge kostenlos große
Dateiuploads ermöglicht. Anschließend kann zusätzlich in anderen Portalen mit Verlinkungen auf das Video
aufmerksam gemacht werden.
6 Nutzwertanalyse
6.1 Überblick
Zur Evaluierung der Softwarealternativen wurde die Nutzwertanalyse gewählt. Diese Methode wird zur
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von Investitionsvorhaben benutzt, wenn die Entscheidungskriterien nicht unter
monetären Gesichtspunkten messbar sind.[53]
6.2 Vorgehensweise
Abbildung 1: Vorgehensweise bei einer Nutzwertanalyse[54]
Zunächst wurden Bewertungskriterien bestimmt und in Bewertungsgruppen aufgeteilt. Diese Gruppen umfassen
die Softwarevoraussetzungen, Installation, Bedienung, den Funktionsumfang, die Publishingmöglichkeiten und
den Support.
Um die Gewichtungsfaktoren für die Bewertungsgruppen und Bewertungskriterien zu bestimmen, wurden die
einzelnen Kriterien in einer Matrix paarweise Verglichen [Tabelle 1] und die jeweilige Wichtigkeit nach
folgendem Schema festgelegt:
100%
Zeilenkriterium ist viel wichtiger als Spaltenkriterium
75%
Zeilenkriterium ist wichtiger als Spaltenkriterium
50%
Zeilenkriterium ist gleichwertig zum Spaltenkriterium
25%
Zeilenkriterium ist weniger wichtiger als Spaltenkriterium
0%
Zeilenkriterium ist viel weniger wichtiger als Spaltenkriterium
Tabelle 1: Definition der Gewichtungsfaktoren für die Bewertungsgruppen.
5.3.4 Fazit
12
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SoftwareSumme der
Funktionsvoraus- Installation Bedienung
Publishing Support Bewertungsumfang
setzungen
kriterien
75%
Softwarevoraussetzungen
0%
0%
50%
25%
150%
25%
25%
25%
25%
125%
25%
75%
75%
350%
75%
75%
400%
25%
200%
Installation
25%
Bedienung
100%
75%
Funktionsumfang
100%
75%
75%
Publishing
50%
75%
25%
25%
Support
75%
75%
25%
25%
75%
275%
1500%
Summe:
Für die einzelnen Kriterien innerhalb der Gruppen, wurde dasselbe Verfahren angewandt, um auch hier eine
mögliche Objektivität zu garantieren.
Tabelle 2.1: Definition der Gewichtungsfaktoren innerhalb der Softwarevoraussetzungen.
Betriebssystemunterstützung
Summe der
Hardware- DatenträgerBewertungsvoraussetzungen
volumen
kriterien
25%
Betriebssystemunterstützung
Hardwarevoraussetzungen
75%
Datenträger-volumen
25%
Gewichtungsfaktoren
75%
100%
33,33%
75%
150%
50,00%
50%
16,67%
300%
100%
25%
Summe:
Innerhalb der Softwarevoraussetzungen wird evaluiert, unter welchen Betriebssystemen die Software angeboten
wird. Je mehr Plattformen unterstützt werden, desto positiver die Bewertung in der jeweiligen Nutzwertanalyse.
Unter Hardwarevoraussetzungen wird nach Herstellerangaben bewertet wie hoch die jeweiligen Anforderungen
an das System sind. Die Kapazität, die für die Installation auf der Festplatte benötigt wird, wird unter dem Punkt
Datenträgervolumen bewertet.
Tabelle 2.2: Definition der Gewichtungsfaktoren innerhalb der Installationsgruppe.
Installations- Installationsvoraussetzungen
vorgang
75%
Installationsvoraussetzungen
Installationsvorgang
25%
Testversionen/
Einschränkungen
50%
Summe der
Testversionen/
BewertungsEinschränkungen
kriterien
50%
125%
41,67%
25%
50%
16,67%
125%
41,67%
300%
100%
75%
Summe:
6.2 Vorgehensweise
Gewichtungsfaktoren
13
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Bei den Installationsvoraussetzungen wird bewertet, ob neben den Hardwarevoraussetzungen und dem
Betriebssystem noch weitere Voraussetzungen für die Installation erfüllt werden müssen. So kann die
Anforderung von weiteren Codecpaketen oder einer zwingenden Internetverbindung für die Installation zu
Abwertung führen. Der Installationsvorgang kann durch eine manuelle Installationsmöglichkeit positiv bewertet
werden. Wird bei dem Installationsvorgang verdeckt versucht, Programme, wie z.B. Toolbars zu installieren oder
fehlt ein Installationsmanager, führt dies zu Abwertungen. Im dritten Unterpunkt der Installationsgruppe werden
bei den kommerziellen Produkten die Testversionen und deren Einschränkungen bewertet. Dieser Punkt wird bei
den Freeware Programmen allerdings nicht bewertet, da Testversionen dort überflüssig sind.
Tabelle 2.3 Definition der Gewichtungsfaktoren innerhalb der Bedienungsgruppe.
Look and
Feel
Look and
Feel
Hilfe
100%
Hilfe
0%
Sprache
0%
Sprache
Summe der
Bewertungskriterien
Gewichtungsfaktoren
100%
200%
66,67%
50%
50%
16,67%
50%
16,67%
300%
100%
50%
Summe:
Die Kriteriengruppe Bedienung beschreibt hauptsächlich das ?Look and Feel" bei der Benutzung des Programms.
Hier wird das Design, die Menüstruktur, vorhandene Tooltipps oder auch das Ausgrauen und Einschränken von
Menüpunkten, wenn diese nicht benutzt werden können, kritisiert. Mitgelieferte Hilfedateien und ihre
Strukturierung, sowie die intuitive Bedienung dergleichen wird unter dem Punkt ?Hilfe" bearbeitet. Die
Sprachunterstützung wird ausschließlich unter dem Aspekt, wie viele Sprachen unterstützt werden, untersucht.
Tabelle 2.4 Definition der Gewichtungsfaktoren innerhalb des Funktionsumfangs.
Video/
Tonaufnahme
Video/
Tonnachbearbeitung
75%
Video/ Tonaufnahme
Makro- Willkommensfunktionen
bildschirm
Summe der
Video/
BewertungsTonprofile
kriterien
75%
100%
75%
250%
50%
75%
75%
200%
75%
75%
150%
25%
50%
Video/
Tonachbearbeitung
25%
Makrofunktionen
25%
50%
Willkommensbildschirm
0%
25%
25%
Video/ Tonprofile
25%
25%
25%
75%
100%
Summe:
750%
Die Video- und Tonaufnahme stellt den gewichtigsten Punkt in der Nutzwertanalyse dar. Hier werden alle
Funktionen rund um die Aufnahme von Video und Ton bewertet. Dies umfasst die Aufnahmebereichsauswahl,
6.2 Vorgehensweise
14
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Einstellungsmöglichkeiten und Freiheiten bei der Format- und Codecauswahl. Die Nachbearbeitungsfunktionen
werden im zweiten Punkt verglichen. Tonbeschneidungen, Zeitleisten, das Hinzufügen von Untertiteln oder das
nachbearbeiten der Mausspur sind einige Punkte die hier zur Aufwertung führen. Sollten Makrofunktonen in der
Software vorhanden sein, um z.B. komplexe Workflows zu erleichtern oder um den Funktionsumfang durch
Skripte zu erweitern, wird dies bis zu einem Fünftel in der Gruppenbewertung gewichtet. Der
Willkommensbildschirm, der den Benutzer beim Starten der Software empfängt, sollte mit Hilfetexten und den
zuletzt verwendeten Projekten vorhanden sein. Bietet die Software zudem noch die Funktion Video- und
Tonprofile zu definieren oder auf vorhandene zurückzugreifen, wird dies im letzten Punkt der Funktionsgruppe
bewertet.
Für die Publishing- und Supportgruppe wurden für die Unterkriterien keine eigenen Vergleichstabellen angelegt,
da die Gruppen nur je zwei Unterpunkte besitzen und die Gewichtung im direkten Vergleich geschehen kann.
Die Gruppe Publishing umfasst die Unterthemen ?Publishingprofile" und ?Videoformate". Ersteres bewertet den
Umfang des Veröffentlichungsangebotes und ob zwischen verschiedenen Profilen gewählt werden kann oder
vielleicht sogar eigene angelegt werden können. Der zweite Punkt ?Videoformate" umfasst den Umfang der
Formate, indem Projekte veröffentlicht werden können.
In der Supportgruppe werden die beiden Kriterien ?Lehrmaterial" und ?Support durch den Hersteller" zu je 50%
bewertet.
6.3 Nutzwertbestimmung
6.3.1 Freeware
6.3.1.1 CamStudio
Diese Fallstudie bezieht sich ausschließlich auf CamStudio v2.6. Testsystem ist ein Windows 7, 32bit mit 1 GB
Arbeitsspeicher und einen 2,33 GHz Single-Core Prozessor.
CamStudio ist eine kostenlose OpenSource-Software vom Hersteller CamStudio.org. Es kann direkt von der
Herstellerhomepage heruntergeladen werden[55] und hat eine Größe von etwa 4,3 MB. Camstudio unterstützt die
Betriebssysteme Windows 95 bis Vista, läuft aber auch auf Windows 7 und belegt nach der Installation auf dem
Datenträger etwa 15 MB. Die Systemvoraussetzungen können in der CamStudio-Hilfe eingesehen werden, die
leider erst nach der Installation zur Verfügung steht. Für die Installation sind keine weiteren Voraussetzungen
notwendig. Sie lässt sich mit dem Standardinstallationsmanager durchführen und installiert neben CamStudio
einen zusätzlicher Codec ?CamCodec 1.5" direkt mit, sofern der Anwender es wünscht.
6.3.1.1.1 Starten der Software
CamStudio kann über das (Desktop-)Icon oder wenn gewünscht auch über die Kommandozeile gestartet werden.
Ein Willkommensbildschirm mit Tipps und Hinweisen zur Bedienung fehlt und kann auch nicht im Optionsmenü
aufgerufen werden.
6.3 Nutzwertbestimmung
15
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
6.3.1.1.2 Bedienung und Design
Abbildung 2: Grafische Benutzeroberfläche von CamStudio
Die Oberfläche ist relativ klein gehalten und verfügt lediglich über eine Menüleiste, worüber alle Funktionen
aufgerufen werden können, sowie über eine Symbolleiste mit den wichtigsten Funktionen. Tooltipps werden nicht
direkt neben dem Mauszeiger angezeigt, wie es bei modernen Programmen üblich ist, sondern unten in der
Statusleiste. Das Design ist einfach gehalten, erfüllt aber seinen Zweck. Das Programm ist auf Englisch, kann
allerdings auf Deutsch umgestellt werden, dies funktionierte im Test aber nicht. Die 6 vordefinierten Keyboard
Shortcuts lassen sich anpassen und personalisieren. Eine Personalisierung der Oberfläche hingegen ist nicht
möglich.
Die Hilfe, eine einfache HTML-Hilfedatei, ist auf Englisch verfasst und bietet einen guten Überblick über das
Programm. Sie ist durchsuchbar und gut strukturiert.
6.3.1.1.3 Funktionsumfang
CamStudio kann neben dem kompletten Bildschirm auch Teilbereiche aufnehmen. Die Teilbereiche lassen sich
vor der Aufnahme fest definieren (Fixed Region) oder können per Freihandwerkzeug gezogen werden. Zudem ist
es möglich, ein Fenster als Aufnahmebereich zu definieren. Der Aufnahmebereich lässt sich so einstellen, dass er
dem Mauszeiger folgt. Somit ist es möglich, den aktiven Teil hervorzuheben. Als Markierung für den
Aufnahmebereich dient ein Rahmen, der an den jeweiligen Ecken während der Aufnahme grün blinkt. Ebenfalls
ist es möglich, Texte und Anmerkungen während der Aufzeichnung einzublenden und anzuzeigen. Zudem lässt
sich der Cursor personalisieren, ausblenden oder mit frei wählbaren Farben hervorheben; dabei kann zwischen
verschiedenen Cursortypen und Hervorhebungsschablonen gewählt werden. Ein visuelles Feedback bei Linksund Rechtsklick lässt sich gesondert einstellen. Zudem ist eine Bild-in-Bild-Funktion integriert, die dem
Anwender die Möglichkeit gibt, sich über eine Webcam in das Video einzubinden. Eine nachträgliche
Bearbeitung aller Effekte ist nicht möglich und sollte daher vor Aufzeichnungsbeginn sorgsam definiert werden.
Bei den Videooptionen lässt sich der Videocodec einstellen; hier hat der Anwender die Möglichkeit zwischen
folgenden Codecs zu wählen:
• Microsoft Video 1 (Standardeinstellung)
• Intel IYUV Codec
• Cinepark Codec
• Lagarith Lossless Codec
Die Einstellungen können nicht als ?Profil" gespeichert werden.
6.3.1.1.2 Bedienung und Design
16
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Neben dem Codec lässt sich die Framerate und die Aufnahmequalität anpassen. Audio lässt sich von Mikrofon
oder Soundkarte aufnehmen. Bei der Audioaufnahme lassen sich das Format und die Qualität einstellen und als
?Profil" speichern. Zudem bietet CamStudio die Verzahnung von Audio und Videospur, wodurch die
Synchronisation gewährleistet werden soll.
Abbildung 3: Screenshot einer mit CamStudio erstellten .swf-Datei
Nach der Aufnahme lässt sich die ?.avi"-Datei automatisch in eine ?.swf"-Datei konvertieren. In der Testphase hat
sich das Ergebnis dieser Konvertierung als unbrauchbar erwiesen, da die Bildqualität sehr schlecht ist (siehe
Bild).
Folglich ist es ratsam auf andere Konverter zurückgreifen. Es fehlen auch die Möglichkeiten, fertige Videos direkt
auf eine Plattform wie Youtube hochzuladen, als DVD zu optimieren oder ähnliches.
6.3.1.1.4 Support
Lehrmaterialien zu diesem Programm sind nicht vorhanden. Der Hersteller bietet aber die Möglichkeit eines
Austauschs in Form eines Forums[56]. Hier findet der interessierte Anwender neben einer FAQ auch einen
Supportbereich sowie Tipps und Tricks rund um CamStudio.
6.3.1.1.5 Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass CamStudio für gelegentliche Aufnahmen völlig ausreicht. Positiv zu nennen
ist, dass CamStudio ressourcenschonend arbeitet und trotz Freeware keine Wasserzeichen in die Videos einbettet.
Als negativen Punkt ist die geringe Codecauswahl zu erwähnen, die nicht aktuellen Standards entspricht. Auch
fehlt die Nachbearbeitungsfunktion, gerade weil die Annotationen und Effekte, mit Ausnahme des animierten
Mauszeigers, schwer zu bedienen sind. Anwender können hier auf Videobearbeitungssoftware zurückgreifen um
dieses Manko auszubessern und auch nachträglich Annotationen einzufügen.
Tabelle 3.1: Bewertung CamStudio
Kriterien
Gewichtung
CamStudio
Bewertung
Softwarevoraussetzungen
10,00%
Betriebssystemunterstützung
35,00%
6.3.1.1.3 Funktionsumfang
Punkte
0,27
3
1,05
17
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Hardwarevoraussetzungen
40,00%
1
0,40
Datenträgervolumen
25,00%
5
1,25
Installation
8,33%
0,25
Installationsvoraussetzungen
37,50%
5
1,88
Installationsvorgang
25,00%
3
0,75
Testversionen/ Einschränkungen
37,50%
1
0,38
Bedienung
23,33%
Look and Feel
65,00%
3
1,95
Hilfe
17,50%
3
0,53
Sprache
17,50%
2
0,35
Funktionsumfang
26,67%
Video/ Tonaufnahme
30,00%
4
1,20
Video/ Tonnachbearbeitung
30,00%
1
0,30
Makrofunktionen
11,25%
1
0,11
Willkommensbildschirm
17,50%
1
0,18
Video/ Tonprofile
11,25%
1
0,11
Publishing
13,33%
Publishingprofile
35,00%
1
0,35
Videoformate
65,00%
2
1,30
Support
18,33%
Lehrmaterialien
50,00%
2
1,00
Support durch Hersteller
50,00%
2
1,00
SUMME
0,66
0,51
0,22
0,37
2,27
6.3.1.2 Jing
In dieser Fallstudie wurde Jing in der kostenlosen Version 2.6 getestet. Testsystem ist ein Windows 7, 32bit mit 1
GB Arbeitsspeicher und einen 2,33 GHz Single-Core Prozessor.
Jing ist ein Produkt von Techsmith und wird über die Herstellerhomepage[57] zum kostenlosen Download
angeboten. Das Setup ist etwa 7,7 MB groß und beinhaltet wenige Konfigurationsmöglichkeiten. Die
Voreinstellung, dass Jing beim Computerstart automatisch startet kann hier deaktiviert werden. Neben einer
Windows-Version wird auch eine Mac-Version angeboten. Die Mac-Version ist nicht Teil dieser Fallstudie. Als
Systemvoraussetzungen gibt Techsmith folgende Daten an:
6.3.1.1.5 Fazit
18
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
• Microsoft XP oder höher
• Microsoft .NET Framework 3.5 SP1
Zudem wird eine Breitbandinternetverbindung empfohlen.
6.3.1.2.1 Starten der Software
Sollte die Autostartfunktion deaktiviert sein, kann Jing über das Programmsymbol gestartet werden. Nach dem
ersten Start öffnet sich ein Fenster mit einem interaktiven Tutorial. Dies ist, wie auch der Rest der Software
komplett auf Englisch und kann auch nicht auf eine andere Sprache umgestellt werden. Das Tutorial kann, wenn
der Anwender dies wünscht, jederzeit übersprungen werden.
Anschließend muss der Anwender sich mit einem bestehenden Account anmelden oder sich neu registrieren.
6.3.1.2.2 Bedienung und Design
Abbildung 4: Grafische Benutzeroberfläche von Jing.
Sobald der Anmeldeprozess abgeschlossen ist, erscheint am oberen Bildschirmrand eine gelbe Sonne, worüber
das Tool gesteuert werden kann. Von hier lässt sich eine Videoaufnahme oder ein Screenshot anfertigen. Des
Weiteren lässt sich eine Historie sowie weitere Optionen anzeigen. Das Historienfenster ist in grau-gelb gehalten
und wirkt frisch. Die Aufnahme-Toolbox bedient sich ebenfalls diesem Farbschema.
Eine Offline-Hilfedatei bietet Jing nicht. Es kann jedoch über eine Schaltfläche eine Jing-Tutorials-Seite
aufgerufen werden, wo neben Texten auch Videos zum Programm bereitstehen. Sollte der Anwender Probleme
bei einzelnen Schritten haben, findet er meist am unteren Fensterrand ein Link, der dann direkt auf eines dieser
Tutorials verlinkt. Die Tutorials sind alle in Englisch verfasst und in Kategorien eingeteilt. Ein direktes Suchen ist
nicht möglich, jedoch kann die Homepageweite Suche bei gezielten Stichworten auch relevante Ergebnisse
liefern.
6.3.1.2.3 Funktionsumfang
Wie im oberen Absatz bereits kurz angesprochen verfügt Jing über die Möglichkeit einen Screenshot oder
Screencast anzufertigen. Der aufzuzeichnende Bildschirmbereich kann jeweils frei gewählt werden. Es ist
möglich einzelne Fenster durch einen einfachen Mausklick auszuwählen oder über das Freihand-Rechteck zu
ziehen. Dabei wird in der unteren rechten Ecke des Rechtecks das Format in Breite und Höhe in Pixeln
angegeben. Der Aufnahmebereich wird hervorgehoben, indem der Rest des Bildschirms leicht abgedunkelt wird.
Links unterhalb des Aufnahmebereichs findet der Anwender die Möglichkeit ein Video zu starten oder ein Bild zu
schießen. Zudem hat er die Möglichkeit den Bildschirmbereich erneut zu ziehen oder die Aktion abzubrechen. Ein
6.3.1.2 Jing
19
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Screencast ist auf 5 Minuten begrenzt, die Aufnahme bricht danach ab. Sobald die Aufnahme fertiggestellt ist,
kann sie in einem Fenster angesehen werden und ein Dateiname gegeben werden. Wenn gewünscht lässt sich der
Screencast direkt speichern, auf einen FTP-Server hochladen, oder zwischen folgenden Webdiensten wählen:
• Screencast.com (Hochladen)
• Twitter (Tweets verfassen)
• Facebook (Teilen)
• Flickr (Bilder hochladen)
• Office.com (Hochladen)
Im Optionsmenü hat der Anwender die Möglichkeit einen Hotkey zum schnellen wählen des Bildschirmbereichs
zu definieren. Das Videoformat sowie der Codec kann nicht angepasst werden.
Jing bietet die Möglichkeit den Screencast direkt in Camtasia Studio zu bearbeiten. Da dies aber eine gesonderte
Lizenz bedarf und nicht Teil von Jing ist, wird dies in der Bewertung nicht berücksichtigt.
6.3.1.2.4 Support
Der Hersteller Techsmith bietet auf seiner Homepage eine FAQ[58] an. Hier kann gezielt nach Fragen gesucht
werden. Sollten weiterhin Probleme bestehen, kann der Anwender sich registrieren und kann seine Frage
anschließend eingeben. Die Möglichkeit eines Telefonsupports besteht nicht.
6.3.1.2.5 Fazit
Jing ist ein einfach zu bedienendes Tool um kurze Screencasts und Bildschirmfotos anzufertigen. Positiv ist die
Möglichkeit, die Aufnahmen direkt auf Screencast.com oder einen anderen Webdienst hochzuladen. Leider fehlt
die Funktion der Nachbearbeitung und die Länge von Screencasts ist begrenzt. Auch fehlt die Anpassung von
Codecs und Formaten.
Tabelle 3.2: Bewertung Jing
Kriterien
Jing
Gewichtung
Bewertung
Punkte
Softwarevoraussetzungen
10,00%
Betriebssystemunterstützung
35,00%
4
1,40
Hardwarevoraussetzungen
40,00%
4
1,60
Datenträgervolumen
25,00%
5
1,25
Installation
0,43
8,33%
0,25
Installationsvoraussetzungen
37,50%
5
1,88
Installationsvorgang
25,00%
3
0,75
Testversionen/ Einschränkungen
37,50%
1
0,38
6.3.1.2.3 Funktionsumfang
20
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Bedienung
23,33%
0,77
Look and Feel
65,00%
4
2,60
Hilfe
17,50%
2
0,35
Sprache
17,50%
2
0,35
Funktionsumfang
26,67%
Video/ Tonaufnahme
30,00%
2
0,60
Video/ Tonnachbearbeitung
30,00%
1
0,30
Makrofunktionen
11,25%
1
0,11
Willkommensbildschirm
17,50%
5
0,88
Video/ Tonprofile
11,25%
1
0,11
Publishing
13,33%
Publishingprofile
35,00%
4
1,40
Videoformate
65,00%
1
0,65
Support
18,33%
Lehrmaterialien
50,00%
3
1,50
Support durch Hersteller
50,00%
3
1,50
0,53
0,27
0,55
SUMME
2,80
6.3.2 Kommerziell
6.3.2.1 HyperCam
Diese Fallstudie bezieht sich ausschließlich auf Hypercam v3. Testsystem ist ein Windows 7, 32bit mit 1 GB
Arbeitsspeicher und einen 2,33 GHz Single-Core Prozessor.
Hypercam ist ein Produkt von Solveig Multimedia und kann über die Herstellerhomepage[59] bezogen werden.
Der Preis für eine Single User Lizenz liegt bei 29,95 ?[60]. Vor dem Kauf kann eine Demoversion heruntergeladen
und getestet werden. Der Funktionsumfang von Demoversion und lizensierter Version unterscheidet sich
grundsätzlich nicht. Bei Aufnahmen mit einer unlizensierten Version wird jedoch in der oberen linken Ecke ein
HyperCam-Wasserzeichen eingeblendet.
Die Installationsdatei ist eine ausführbare ?.exe"-Datei und ist 14,1 MB groß. Neben einer normalen
Windows-Installation besteht die Möglichkeit eine portable Version auf einen USB-Stick oder ein Netzlaufwerk
zu installieren, hierzu wählt man während des Installationsvorgangs die Checkbox ?Portable Installation auf
Wechseldatenträger oder Netzlaufwerk erstellen" aus. Für eine portable Installation liegen jedoch die
Lizenzkosten bei 54,95 ?[61]. Während der Installation kann auch die Programmsprache voreingestellt werden. Es
kann zwischen Englisch, Deutsch, Italienisch und Russisch gewählt werden. Eine nachträgliche Anpassung der
Sprache ist später in den Optionen möglich.
6.3.1.2.5 Fazit
21
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Der Hersteller gibt als Systemvoraussetzungen Windows XP oder höher an. Zudem sollte die DirectX Runtime in
Version 8 oder höher installiert sein.[62]
6.3.2.1.1 Starten der Software
Nach der Installation kann die Software über das (Desktop-)Icon gestartet werden, woraufhin die Hauptmaske
erscheint. Es wird kein Willkommensbildschirm mit Tipps zur ersten Bedienung angezeigt.
Zusätzlich kann HyperCam über die Kommandozeile gesteuert und kontrolliert werden.
6.3.2.1.2 Bedienung und Design
Abbildung 5: Grafische Benutzeroberfläche von HyperCam.
Das Programm ist in einem dunklen schwarz-rot gehalten und sehr schmal. Vom Hauptmenü lassen sich die
Optionen aufrufen, wo der Anwender Einstellungsmöglichkeiten für die Video und Audioaufnahme sowie Extras
und weitere Personalisierungsmöglichkeiten findet. Die Hauptfunktionen wie die Auswahl des
6.3.2.1 HyperCam
22
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Bildschirmbereiches und der Aufnahmeknopf sind groß und auf Anhieb zu finden. Links neben dem
Aufnahmebutton findet man erneut die Möglichkeit Optionen für die Videoaufnahme zu öffnen, rechts die
Optionen für die Tonaufnahme. Durch einen ?Akkordeon-Effekt" lässt sich die Oberfläche reduzieren und auf die
benötigten Teilbereiche eingrenzen. Im unteren Bereich werden Hilfetexte zu Schaltflächen gegeben, wenn man
mit der Maus über einer solchen verweilt. Eine ausführliche HTML-Hilfedatei kann über F1 aufgerufen werden
und öffnet sich in der eingestellten Programmsprache (EN, DE, IT, RUS).
6.3.2.1.3 Funktionsumfang
Mit HyperCam hat der Anwender die Möglichkeit, Bild- und Tonaufnahmen anzufertigen. Neben einer
Vollbildaufnahme können auch einzelne Fenster oder Bildschirmbereiche aufgenommen werden. Der
Bildschirmbereich lässt sich per Freihandwerkzeug definieren oder über Koordinaten sowie Breite und Höhe
festlegen. Fenster können per Auswahlwerkzeug oder per Dropdownmenü, anhand des Fenstertitels, gewählt
werden. Wenn das HyperCam-Fenster während der Aufnahme sichtbar bleibt, kann hier die aktuelle Dauer sowie
die Größe der aktuellen Aufnahme eingesehen werden.
Das Optionsmenü ist in 4 Teile unterteilt.
Im Videooptionenmenü lässt sich die Videokomprimierung einstellen. Hier hat man die Möglichkeit aus dem auf
dem PC installierten Codecs zu wählen, was eine hohe Flexibilität darstellt, da man diese jederzeit erweitern
kann. Über die Schaltfläche ?Eigenschaften" lassen sich für manche Codecs weitere Parameter eingeben um
beispielsweise die Komprimierungsgeschwindigkeit festzulegen. Über das Dropdownmenü ?Ausgabeformat" lässt
sich der Container wählen. Hier kann zwischen AVI (Standard) WMV und ASF gewählt werden.
Desweiteren lässt sich die Bildrate pro Sekunde (Frames per Second) für die Aufnahme und Wiedergabe getrennt
festlegen. Über einen Keyframe kann der Anwender festlegen, nach wie vielen Einzelbildern ein vollständiges
Bild gemacht wird. Zuletzt kann in diesem Optionsmenü der Zielordner der Ausgabe bestimmt werden.
Das Audiooptionsmenü ist ähnlich aufgebaut. Hier hat der Anwender wiederum die Möglichkeit, die
Komprimierung, also den Codec festzulegen und mit Eigenschaften, wenn möglich, zu parametrisieren. Zudem
kann das Gerät und sofern vorhanden die Quelle definiert werden, von wo das Programm den Ton aufnehmen
soll.
Im Extras-Menü lassen sich weitere Einstellungen wie beispielsweise die Erstellung einer LOG-Datei oder das
Aufnehmen von Layer-Fenstern (bspw. Halbtransparente Fenster von Office-Assistenten) aktivieren. Zusätzlich
besteht die Möglichkeit dem Mauszeiger eine ?Explosion" bei Links- und Rechtsklick hinzufügen. Die Farbe lässt
sich dabei für Links- und Rechtsklick gesondert festlegen.
Im ?Oberflächen-Menü" können Hotkeys verändert und angepasst werden. Hier lässt sich auch die Sprache
einstellen. Darüber hinaus kann der Anwender wählen, ob das Aufnahmefenster dem Mauszeiger während der
Aufnahme folgen soll (sog. Schwenkkarretierung).
Die Einstellungen lassen sich auf die Standardeinstellungen zurücksetzen, eine Speicherung als ?Profil" fehlt hier.
HyperCam bietet die Möglichkeit, Bildschirmnotizen über Hotkeys oder nach einer bestimmten Videodauer einund auszublenden. Sie können Texte und Platzhalter wie beispielsweise die aktuelle Uhrzeit oder den Dateinamen
enthalten. Neben Schriftart, -größe und -farbe lassen sich auch die Hintergrundfarbe und die Rahmenbreite und
-farbe einstellen. Da die Bildschirmnotizen mit aufgenommen werden, ist es sinnvoll entweder vorher alle
Notizen vorzubereiten und an der gewünschten Stellte über den vom Anwender definierten Hotkey einzublenden
oder die Videoaufnahme zu pausieren und die Notiz während der Pause vorzubereiten und an die gewünschte
6.3.2.1.2 Bedienung und Design
23
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Position zu verschieben.
Ist die Aufnahme fertiggestellt erscheint Sie im Hauptfenster unter ?Zuletzt aufgenommen". Von hier aus lässt
sich die Aufnahme ansehen oder direkt nach Yoututbe, Vimeo oder Dropbox hochladen. Zusätzlich bietet
HyperCam die Möglichkeit die Aufnahmen mit dem mitgelieferten Programm ?HyperCam Media Editor" zu
bearbeiten. Die Bearbeitungsfunktionen beschränken sich auf das Zusammenfügen von Dateien, das
Ausschneiden von Sequenzen und das Extrahieren von Audio und/oder Videospur. Ein getrenntes Bearbeiten von
Audio und Video ist nicht möglich. Auch kann einem Video keine Audiospur hinzugefügt werden (und
umgekehrt).
6.3.2.1.4 Support
Solveig Multimedia bietet die Möglichkeit per E-Mail oder Kontaktformular[63] Supportanfragen zu stellen.
Telefonsupport ist nicht möglich. Zusätzlich steht auf der Homepage ein Forum[64] zum Austausch zwischen den
Anwendern bereit.
Tutorials oder andere Lehrmaterialien werden vom Hersteller nicht zur Verfügung gestellt.
6.3.2.1.5 Fazit
HyperCam ist ein schlankes Tool zur Aufnahme und Bearbeitung von Screencasts, das durch Intuitive Bedienung,
Übersichtlichkeit und modernem Design überzeugt. Die Funktionen sind leicht zu finden und zu konfigurieren.
Die Optionen sind nicht überladen, aber dennoch umfangreich. Das nachträgliche Schneiden von Videos durch
die mitgelieferte Software sowie das einfache Publishing auf Youtube, Vimeo und Dropbox sind zusätzliche
Pluspunkte dieser Software.
Negativ fällt die etwas geringe Nachbearbeitung auf. Hier könnte der Hersteller durch Ergänzung von weiteren
Funktionen, wie beispielsweise nachträgliche Notizen in Videos hinzufügen, nachbessern.
Tabelle 1.3: Bewertung HyperCam
Kriterien
Gewichtung
HyperCam
Bewertung
Punkte
Softwarevoraussetzungen
10,00%
Betriebssystemunterstützung
35,00%
3
1,05
Hardwarevoraussetzungen
40,00%
5
2,00
Datenträgervolumen
25,00%
5
1,25
Installation
0,43
8,33%
0,33
Installationsvoraussetzungen
37,50%
5
1,88
Installationsvorgang
25,00%
4
1,00
Testversionen/ Einschränkungen
37,50%
3
1,13
Bedienung
23,33%
6.3.2.1.3 Funktionsumfang
1,17
24
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Look and Feel
65,00%
5
3,25
Hilfe
17,50%
5
0,88
Sprache
17,50%
5
0,88
Funktionsumfang
26,67%
Video/ Tonaufnahme
30,00%
5
1,50
Video/ Tonnachbearbeitung
30,00%
3
0,90
Makrofunktionen
11,25%
1
0,11
Willkommensbildschirm
17,50%
1
0,18
Video/ Tonprofile
11,25%
1
0,11
Publishing
13,33%
Publishingprofile
35,00%
1
0,35
Videoformate
65,00%
1
0,65
Support
18,33%
Lehrmaterialien
50,00%
2
1,00
Support durch Hersteller/Kosten bei Telefonat
50,00%
3
1,50
SUMME
0,75
0,13
0,46
3,27
6.3.2.2 Adobe Captivate (5.5)
Diese Fallstudie beschäftigt sich mit dem kommerziellen Programm Adobe Captivate 5.5. Getestet wurde das
Programm unter Windows 7, 64 Bit mit 4 GB Arbeitsspeicher und einem Intel Core 2 Duo Prozessor.
Captivate ist ein Programm der Adobe Systems Incorporated und kann über die Herstellerseite als Download oder
Paketsendung bestellt werden. Der Preis für die Vollversion beträgt 1069,81 ?, kann aber auch im Adobe
Educational Store als Student and Teacher Edition für 355,82 ? erworben werden. Captivate unterstützt Windows
und Mac Systeme. Empfohlen wird ein freier Festplattenspeicher von 3 GB und 2 GB Arbeitsspeicher mit
mindestens Windows XP SP2 oder Max OS X. Für die Rechenleistung wird ein Intel Pentium 4 vorausgesetzt, der
aber mindestens 1 GHz leisten muss. Das Programm wird auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch,
Japanisch, Koreanisch und Spanisch angeboten.
Vor der Installation, sofern nicht als Paketsendung bestellt, muss Captivate über einen Downloadmanager des
Herstellers heruntergeladen werden. Dieser Adobe Download Manager muss erst als Add-on zusätzlich zum
entsprechenden Browser installiert werden. Die Installation der E-Learning-Software selber, erwies sich als
unkompliziert, mit ca. 15 Minuten Installationsdauer allerdings unerwartet lange. Die Testversion ist für 30 Tage
uneingeschränkt nutzbar, danach wird eine Lizensierung verlangt.
6.3.2.1.5 Fazit
25
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
6.3.2.2.1 Starten der Software
Das Starten der Software nimmt Adobe-üblich etwas länger in Anspruch und begrüßt den Benutzer dann mit
einem Startbildschirm, über den zuletzt verwendete Elemente, vordefinierte Projektdateien oder Tutorials geöffnet
werden können.
6.3.2.2.2 Bedienung und Design
Abbildung 6: Benutzeroberläche Adobe Captivate 5.5.
Wer schon mit Adobe Produkten gearbeitet hat, wird schnell mit dem Oberflächendesign vertraut sein. Die
Oberfläche teilt sich jedoch in fünf statt der vier üblichen Bedienungsbereiche auf. Im Norden befinden sich die
Menüs und das Menüband mit objektreferenzierten Schnellzugriffen. Projekt-, Objekt-, oder Folieneigenschaften
befinden sich im rechten Bildschirmdrittel. Zudem kann hier über eine Bibliothek schnell auf Mediendateien
zugegriffen werden. Im Westen befindet sich neben dem so genannten Filmstreifen, der Folienübersicht, die
Toolbar bzw. Werkzeugleiste. Der südliche Bereich umfasst die Zeitleiste, mit der sekundengenaue
Folienübergänge dargestellt werden. Der fünfte Bedienungsbereich ist der eigentliche Arbeitsbereich, indem die
einzelnen Folien bearbeitet werden können. Alle Elemente lassen sich allerdings ausblenden oder auch auf die
persönlichen Vorlieben verschieben und positionieren und in Profilen speichern. Die Sprache lässt sich nach der
Installation nicht mehr über das Programm ändern. Hier hilft nur ein Trick, bei dem der Sprachordner
ausgetauscht und umbenannt wird. Captivate beinhaltet auch die Adobe Hilfe, mit der man umfangreichen
Zugang zu Hilfetexten und zu Community-Lösungen hat. Allerdings wird auch für die Captivate Hilfe eine
bestehende Internetverbindung vorausgesetzt.
6.3.2.2.3 Funktionsumfang
Die Videoaufnahme lässt sich bequem über den Aufnahmeknopf im Menüband starten. Daraufhin öffnet sich ein
Pop-up Fenster, in dem der Aufnahmebereich benutzerdefiniert oder an bestehenden Fenstern ausgerichtet werden
kann. Über einen Einstellungsknopf lassen sich erweiterte, umfangreiche Aufzeichnungseinstellungen anpassen.
Neben Qualitätseinstellungen, wie der Wahl zwischen 16 und 32 Bit Farbmodus, können auch erweiterte
Tonaufnahmeeinstellungen vorgenommen werden. Diese umfassen unter anderem die Wahl zwischen einer
konstanten oder variablen Bitrate, verschiedene Audio-Eingänge oder die Lautstärkekalibrierung des Mikrofons.
Interessant ist neben der üblichen Full-Motion Videoaufnahme, die zusätzliche Möglichkeit der sogenannten
Demonstration. Hier werden statt einem Video mit z.B. 30 Bildern pro Sekunde nur einzelne Bilder von dem sich
verändernden Aufnahmebereich aufgenommen. Die Mauszeigerbewegungen werden als Pfade abgespeichert und
können nach der Aufnahme verändert werden. Dieser Modus eignet sich besonders gut für
Softwarepräsentationen, die hauptsächlich statisches Bildmaterial liefern. Kontinuierlich verändernde
Bildinformationen, wie z.B. bei ?Drag & Drop" Aktionen oder beim Scrollen von Bildschirminhalten, erkennt die
Software automatisch und zeichnet für diese Abläufe ein Full-Motion Video auf. Vorteile dieser Screen Casting
Funktion sind sehr kleine Dateigrößen bei sehr guter Bildqualität. Zudem lassen sich einzelne Bilder einfacher
und umfangreicher als Videos nachbearbeiten. Besonders bei größeren Projekten schont die Demonstration den
Arbeitsspeicher, da Flashinhalte für die Dauer der Projektarbeit komplett in den Arbeitsspeicher geladen werden.
6.3.2.2.1 Starten der Software
26
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Wird statt einer Vollbildaufnahme nur ein Teilbereich definiert, kann zusätzlich zu allen Aufnahmemodi der
?Tonschwenk" hinzugefügt werden. Paradoxerweise wird hier nicht der Ton geschwenkt, sondern der
ausgewählte Bildschirmbereich folgt dem Mauszeiger.
Als Alleinstellungsmerkmal dieser Fallstudie ermöglicht Captivate die Benutzung von Makros, den sogenannten
?Erweiterten Aktionen", die sogar das Einbetten von JavaScripts ermöglichen.
Für die Veröffentlichung der Projektdatei stehen mit Adobe Captivate viele Möglichkeiten zur Auswahl. Neben
der Konvertierung ins das Flashformat SWF mit HTML-Einbindung können Projekte auch über die Adobe
Hosting-Plattform ?Adobe Connect" veröffentlicht werden. Neben den ausführbaren Dateiformaten .exe und .app
unterstützt die Software auch eine direkte programminterne Anbindung zu Youtube.com oder den Upload auf
einen FTP Server.
6.3.2.2.4 Support
Für Adobe Captivate gibt es unzählige Lehrmaterialen. Neben professionellen Angeboten von Video2Brain und
Lehrbüchern bietet das Internet eine große Auswahl an Community-Plattformen mit unzähligen Tutorials und
Hilfeforen. Auch Adobe selber stellt eine große, multimediale Plattform zum Austauschen für die Benutzer der
Adobe Produkte bereit.
Auch der Support durch Adobe wird auf vielen Wegen ermöglicht. Es stehen dem Kunden sogar kostenlose
Telefonhotlines zur Verfügung.
6.3.2.2.5 Fazit
Mit Adobe Captivate 5.5 bekommt man ein Programm geliefert, das in allen Details sehr Durchdacht wurde.
Trotz hoher Funktionsdichte, wurde auf eine einfache Bedienung sehr viel Wert gelegt, was diese Software nicht
nur für professionelle Anwender attraktiv macht. Der hohe Preis von über 1000? spricht allerdings gegen eine
nicht-professionelle Verwendung.
Tabelle 3.4: Bewertung Adobe Captivate 5.5
Kriterien
Captivate
Gewichtung
Bewertung
Punkte
Softwarevoraussetzungen
10,00%
Betriebssystemunterstützung
35,00%
4
1,40
Hardwarevoraussetzungen
40,00%
3
1,20
Datenträgervolumen
25,00%
2
0,50
Installation
0,31
8,33%
0,40
Installationsvoraussetzungen
37,50%
5
1,88
Installationsvorgang
25,00%
4
1,00
Testversionen/ Einschränkungen
37,50%
5
1,88
6.3.2.2.3 Funktionsumfang
27
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Bedienung
23,33%
Look and Feel
65,00%
5
3,25
Hilfe
17,50%
5
0,88
Sprache
17,50%
5
0,88
Funktionsumfang
26,67%
Video/ Tonaufnahme
30,00%
4
1,20
Video/ Tonnachbearbeitung
30,00%
5
1,50
Makrofunktionen
11,25%
4
0,45
Willkommensbildschirm
17,50%
5
0,88
Video/ Tonprofile
11,25%
5
0,56
Publishing
13,33%
Publishingprofile
35,00%
5
1,75
Videoformate
65,00%
4
2,60
Support
18,33%
Lehrmaterialien
50,00%
5
2,50
Support durch Hersteller
50,00%
5
2,50
SUMME
1,17
1,22
0,58
0,92
4,59
6.3.2.3 Camtasia
Diese Fallstudie beschäftigt sich mit der Camtasia Studio Version 7.0.1. Getestet wurde die Software auf einem
Windows 7 64 Bit Computer, der über eine Intel Core 2 Duo CPU mit 2,0 GHz und 4 GB Arbeitsspeicher verfügt.
Camtasia Studio ist eine kostenpflichtige Screencast Applikation der Firma TechSmith zur Erstellung von
Bildschirmvideos. Gekauft werden kann die Software über die Homepage[65] der Firma Techsmith aktuell zu
einem Preis von 265,00 ?. Nach der Bezahlung kann man die Software über die Homepage herunterladen. Des
Weiteren schickt der Hersteller dem Kunden eine Backup-CD per Post zu. Um die Software vor dem Kauf testen
zu können, kann über die Homepage eine vollfunktionsfähige 30-tägige Testversion heruntergeladen und
installiert werden. Die Installationsdatei ist 166 MB groß und liegt als Microsoft Software Installer (msi) Datei
vor. Die Systemanforderungen können ebenfalls auf der Internetseite des Herstellers eingesehen werden.
Vorausgesetzt wird hier ein Computer mit dem Windows Betriebssystem XP, Vista oder 7. Hardwaretechnik wird
ein Dual-Core-Prozessor mit mindestens 2,0 GHz, 2GB Arbeitsspeicher und ein Festplattenspeicher von 500 MB
empfohlen. Während der Installation können Standardparameter gesetzt werden, wie z. B. der Installationspfad,
das Erstellen einer Verknüpfung auf dem Desktop oder auch das Aufrufen eines Einstiegsportals nach der
Installation. Hinzu kommt noch, dass ein Microsoft Powerpoint Add-in ausgewählt werden kann. Hierbei wird in
der Applikation Microsoft Powerpoint eine zusätzliche Leiste eingebunden, die Funktionen von Camtasia Studio
bereitstellt.
6.3.2.2.5 Fazit
28
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
6.3.2.3.1 Starten der Software
Wurde die Software erfolgreich auf dem PC installiert startet zunächst einmal der Standard Internet-Browser und
ruft ein Einstiegsportal der Firma Techsmith zu der Software Camtasia Studio auf. Eine Tour kann hier über die
wichtigsten Funktionen und Möglichkeiten vorgenommen werden. Nach dem ersten Start von Camtasia Studio
läuft ein sieben minütiges EInführungsvideo ab, das zeigt, wie grundlegende Funktionen zur Erstellung und
Bearbeitung von Screencast Videos genutzt werden, man die erstellten Screencast Videos bearbeitet, anschließend
produziert und abschließend im Internet veröffentlicht.
Nach jedem weiteren Start der Software öffnet sich ein Willkommensfenster, das es ermöglicht sofort eine
Bildschirmaufnahme zu starten, eine reine Audioaufnahme vorzunehmen, eine PowerPointpräsentation
aufzunehmen oder ein Medium(Bild-, Audio- oder Videodatei) zu importieren. Des Weiteren können hierüber die
letzten Projekte geöffnet werden und man hat die Möglichkeit über einen externen Link ein Lern Center[66] zu
besuchen. Mittels ?Häkchen" kann der Benutzer diesen Willkommensbildschirm deaktivieren.
6.3.2.3.2 Bedienung und Design
Abbildung 7: Benutzeroberfläche von Camtasia.
Camtasia Studio 7 macht einen sehr übersichtlichen und strukturierten Eindruck. Es wirkt weder überladen, noch
hat man das Gefühl Einstellungen oder Funktionen lange suchen zu müssen.
?Drag & Drop" Funktionen, Sprechblasen mit Hilfestellungen und auch das schwarz / grau Metallic gewählte
Design der Oberfläche lassen das Programm modern und intuitiv aussehen und bedienen.
Aufgeteilt ist das Programm in vier Bereiche. Oben befindet sich die Menüleiste, über die alle Funktionen und
Einstellungen aufgerufen werden können. Ebenfalls kann hierüber eine bebilderte Hilfe mit einem Index und einer
Suchfunktion geöffnet werden.
Links unterhalb der Menüleiste kann über das sogenannte Clipauswahlfenster ein aktuelles Projekt ausgewählt
werden. Man hat zusätzlich auch die Möglichkeit einzelne Audio-, Video- oder Grafikclips aus bestehenden
Projekten in neue einzufügen. Dies kann einfach per ?Drag & Drop" durchgeführt werden. Ebenfalls kann in dem
Fenster in die Bibliothek gewechselt werden, aus der man vorgefertigte oder selbst angelegte Grafik-, Audio-,
VideoClips, Callouts (Texte können mit Pfeilen, Rechtecken, Symbolen oder Sprechblasen versehen werden) oder
Sequenzen als Vorlagen verwenden kann. Zur Nachbearbeitung von erstellten Bildschirmaufzeichnungen dient
das Auswahlfenster als Bearbeitungsbereich.
Rechts unterhalb der Menüleiste ist das Videovorschaufenster platziert, das bei Bedarf von der Position
abgekoppelt und woanders hingezogen werden kann.
Unterhalb der beiden Fenster (Auswahl-, Bibliothek- und Vorschaufenster) befindet sich die sogenannte Timeline,
die einen Fortschrittsbalken in Sekunden anzeigt. Hierüber kann man an eine gewünschte Stelle eines
Screenvideos navigieren und unterhalb der Timeline Tonspuren, Videosequenzen, Callouts und Zoomfunktionen
einbinden und bearbeiten.
6.3.2.3.1 Starten der Software
29
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Das Programm unterstützt in der heruntergeladenen Version lediglich die deutsche Sprache, man hat aber die
Möglichkeit die Camatasia Version in vier weitere Sprachen (Englisch, Französisch, Koreanisch und Japanisch)
über die Homepage von Techsmith[67] herunterzuladen.
6.3.2.3.3 Funktionsumfang
Camtasia Studio bietet eine Fülle an Funktionen, auf die im weiteren Verlauf näher eingegangen wird.
Startet man zunächst einmal eine Bildschirmaufzeichnung, minimiert sich die Oberfläche von Camtasia und
öffnet den Camtasia Recorder. Über diesen kann man zum einen der Bereich einstellen, der aufgezeichnet wird
und zum anderen können weitere Eingangsquellen gewählt werden (Webcam und Audio). Der Aufnahmebereich
kann dabei als Vollbild, vorgegebene Auflösungen oder als benutzerdefinierte Breite und Höhe in Pixeln gewählt
werden. Ebenfalls ist es möglich, die Einstellungen für nachfolgende Aufnahmen zu speichern. Um einen
einzelnen Bereich eines Bildschirms aufzuzeichnen kann man des Weiteren mittels Freihandwerkzeug einen
Rahmen verwenden, der verkleinert, vergrößert und verschoben werden kann.
Nachdem eine Aufnahme erfolgreich durchgeführt wurde, wird das Screencast Video zunächst einmal unter dem
proprietären Dateiformat *.camrec gespeichert oder als *.avi Datei.
Anschließend lassen sich Nachbearbeitungen vornehmen. Hierzu wählt man zunächst einmal die Abmessungen
des Ausgabeformats. Vorgegebene Profile, wie z. B. YouTube & HD (1280 x 720), Blackberry (480 x 360) oder
auch eine benutzerdefinierte Abmessung können gewählt werden.
Im weiteren Verlauf ist das Hinzufügen von Callouts, Zoom-Funktionen, Cursoreffekten, PiP-Funktionen (Picture
in Picture), Beschriftungen und das Bearbeitung und Schneiden von Audio- und Tonspur möglich. Es lassen sich
Vorlagen, wie z. B. Firmenlogos einbetten und man kann Quizfragen in das Video einfügen. Hierbei ist zu
beachten, dass das Video abschließend im Flash-Format gespeichert werden muss, damit man Quizfragen
verwenden kann.
Abschließend wird über den Menüpunkt ?Produzieren und weitergeben" das Projekt fertiggestellt. Auch hier kann
ein vorgefertigtes Profil wie z. B. HD, iPhone, Blog oder Internet gewählt werden. Auch kann die Option ?Auf
Screencast.com veröffentlichen" oder ?Auf YouTube veröffentlichen" angewählt werden. Ebenfalls besteht die
Möglichkeit ein benutzerdefiniertes Profil anzulegen. Dabei können folgende Dateiformate ausgewählt werden.
• MP4 / FLV / SWF (Flash Video)
• WMV (Windows Media Video)
• MOV (Quicktime Movie)
• AVI (Audio Video Interleave-Videodatei)
• M4V (iPod-, iPhone-, -iTunes-kompatibles Videoformat)
• RM (Realmedia Streaming Video)
• CAMV (Camtasia für Realplayer Streaming Video)
• GIF (Animationsdatei)
Auch bietet das Programm die Möglichkeit ein Wasserzeichen in das Video einzufügen und es in eine HTML
Datei einzubetten.
6.3.2.3.2 Bedienung und Design
30
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
6.3.2.3.4 Support
Über die Anwendung Camtasia kann das Lern Center der Software[68] aufgerufen werden. Hier hat der Anwender
die Möglichkeit Einführungsvideos zur Nutzung von Camtasia einzusehen. Ebenfalls stellt Techsmith ein
Support-Center für technische Probleme bereit und ein englisch sprachiges Forum, über das sich ausgetauscht
werden kann.
6.3.2.3.5 Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Camtasia Studio 7 eine große Auswahl an Funktionen bietet, um
Screencast Videos zu erstellen und zu bearbeiten. Das Programm erscheint übersichtlich, obwohl der
Funktionsumfang groß ist. Anhand der reichlichen Lernmaterialien können auch unerfahrene Benutzer schnell
und einfach lernen richtig mit der Software umzugehen. Die vielen unterstützten Videoformate erlauben eine
große Flexibilität für den nachfolgenden Einsatzbereich der Screencast Videos und auch die eingebetteten
Veröffentlichungsplattformen Screencast.com und YouTube bieten ein einfaches und schnelles Publishing.
Negativ zu erwähnen ist jedoch der recht hohe Preis der Anwendung von 265 ? (Einzellizenz). Hier wird
ersichtlich, dass das Programm wohl hauptsächlich in Unternehmen zum Einsatz kommt und weniger im
Privatbereich für einzelne Videos verwendet wird.
Tabelle 3.5: Bewertung Camtasia
Kriterien
Gewichtung
Camtasia Studio
Bewertung
Punkte
Softwarevoraussetzungen
10,00%
Betriebssystemunterstützung
35,00%
4
1,40
Hardwarevoraussetzungen
40,00%
3
1,20
Datenträgervolumen
25,00%
4
1,00
Installation
0,36
8,33%
0,36
Installationsvoraussetzungen
37,50%
4
1,50
Installationsvorgang
25,00%
4
1,00
Testversionen/ Einschränkungen
37,50%
5
1,88
Bedienung
23,33%
Look and Feel
65,00%
5
3,25
Hilfe
17,50%
4
0,70
Sprache
17,50%
5
0,88
Funktionsumfang
26,67%
Video/ Tonaufnahme
30,00%
6.3.2.3.4 Support
1,13
1,21
5
1,50
31
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Video/ Tonnachbearbeitung
30,00%
5
1,50
Makrofunktionen
11,25%
1
0,11
Willkommensbildschirm
17,50%
5
0,88
Video/ Tonprofile
11,25%
5
0,56
Publishing
13,33%
Publishingprofile
35,00%
5
1,75
Videoformate
65,00%
5
3,25
Support
18,33%
Lehrmaterialien
50,00%
5
2,50
Support durch Hersteller/Kosten bei Telefonat
50,00%
3
1,50
0,67
0,73
SUMME
4,46
6.4 Beurteilung der Vorteilhaftigkeit
Tabelle 4: Ergebnis der Nutzwertanalyse
Kriterien
Gewichtung
CamStudio
Jing
HyperCam
Camtasia
Studio
Captivate
Bew. Pkt. Bew. Pkt. Bew. Pkt. Bew. Pkt. Bew. Pkt.
Softwarevoraussetzungen
10,00%
0,27
0,43
0,43
0,36
0,31
Betriebssystemunterstützung
35,00%
3 1,05
4 1,40
3 1,05
4 1,40
4 1,40
Hardwarevoraussetzungen
40,00%
1 0,40
4 1,60
5 2,00
3 1,20
3 1,20
Datenträgervolumen
25,00%
5 1,25
5 1,25
5 1,25
4 1,00
2 0,50
8,33%
0,25
0,25
0,33
0,36
0,40
Installationsvoraussetzungen
37,50%
5 1,88
5 1,88
5 1,88
4 1,50
5 1,88
Installationsvorgang
25,00%
3 0,75
3 0,75
4 1,00
4 1,00
4 1,00
Testversionen/
Einschränkungen
37,50%
1 0,38
1 0,38
3 1,13
5 1,88
5 1,88
Bedienung
23,33%
0,66
0,77
1,17
1,13
1,17
Look and Feel
65,00%
3 1,95
4 2,60
5 3,25
5 3,25
5 3,25
Hilfe
17,50%
3 0,53
2 0,35
5 0,88
4 0,70
5 0,88
Sprache
17,50%
2 0,35
2 0,35
5 0,88
5 0,88
5 0,88
Funktionsumfang
26,67%
0,51
0,53
0,75
1,21
1,22
Video/ Tonaufnahme
30,00%
4 1,20
2 0,60
5 1,50
5 1,50
4 1,20
Video/ Tonnachbearbeitung
30,00%
1 0,30
1 0,30
3 0,90
5 1,50
5 1,50
Makrofunktionen
11,25%
1 0,11
1 0,11
1 0,11
1 0,11
4 0,45
Installation
6.3.2.3.5 Fazit
32
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
Willkommensbildschirm
17,50%
1 0,18
5 0,88
1 0,18
5 0,88
5 0,88
Video/ Tonprofile
11,25%
1 0,11
1 0,11
1 0,11
5 0,56
5 0,56
Publishing
13,33%
0,22
0,27
0,13
0,67
0,58
Publishingprofile
35,00%
1 0,35
4 1,40
1 0,35
5 1,75
5 1,75
Videoformate
65,00%
2 1,30
1 0,65
1 0,65
5 3,25
4 2,60
Support
18,33%
0,37
0,55
0,46
0,73
0,92
Lehrmaterialien
50,00%
2 1,00
3 1,50
2 1,00
5 2,50
5 2,50
Support durch Hersteller
50,00%
2 1,00
3 1,50
3 1,50
3 1,50
5 2,50
2,27
2,80
3,27
4,46
4,59
5
4
3
2
1
SUMME
PLATZIERUNG
Nachdem wir die Nutzerwertanalyse anhand aller genannten Kriterien und Unterkriterien mit ihren
entsprechenden Gewichtungen bei fünf ausgewählten Softwareprodukten durchgeführt haben, sind wir zu dem
knappen Ergebnis gekommen, dass Captivate 5.5 von der Firma Adobe den ersten Platz mit 4,59 von 5 Punkten
im direkten Vergleich belegt. Den zweiten Platz belegt die Screencast Software Camtasia Studio 7.0.1 der Firma
Techsmith mit 4,46 Punkten und reiht sich so nur knapp hinter Captivate ein. Im Mittelfeld platziert sich die
Software Hypercam, die der Firma Solveig Multimedia angehört, mit 3,27 Punkten. Den vierten und fünften Platz
belegen die Freeware Produkte Jing (2,80 Punkte) und Camstudio (2,27 Punkte). Sie konnten gerade im
wichtigsten Bereich, des Funktionsumfangs, nicht überzeugen. Auch die Publishing Möglichkeiten (Profile und
Videoformate) waren nicht zufriedenstellend, genauso wie ihre Bedienung.
Anhand der Nutzwertanalyse konnte weitestgehend garantiert werden, dass eine objektive Betrachtung und
Vergleich der Softwareprodukte stattfindet. Doch muss erwähnt werden, dass der Punkt ?Testversionen /
Einschränkungen? das Ergebnis der Freeware Produkte leicht mindert. Zustande kommt dies, da Freeware keine
Testversionen zur Verfügung stellt und dementsprechend nur einen von fünf Punkten bei der Bewertung erhalten
hat. Trotz der sehr geringen Verminderung des Ergebnisses der beiden kostenlosen Produkte (Camstudio und
Jing), wurde das Kriterium für eine bessere Bewertung der kommerziellen Programme mit in die Nutzwertanalyse
aufgenommen.
Auch wenn Captivate knapp den ersten Platz nach Punkten belegt, kann gesagt werden, dass die Firma Techsmith
mit der Software Camtasia Studio für das reine Erstellen, Bearbeiten und Veröffentlichen von Screen Videos die
beste Wahl ist. Captivate bietet einen weitaus größeren Funktionsumfang und ist daher nicht so kompakt. Nachteil
ist, dass sie gerade im privaten Umfeld kaum bis gar nicht zum Einsatz kommt, da der Anschaffungspreis der
Vollversion mit 1069,81 ? im Vergleich zu der Software Camtasia Studio, die man zum Preis von 265 ? kaufen
kann, nur zum Erstellen von Screen Videos zu teuer ist.
7 Ausblick
Im Rahmen dieser Fallstudie wurden verschiedene Softwareprodukte auf ihre technischen Möglichkeiten und auf
ihren Nutzen verglichen. Zielsetzung war es, eine weitgehend objektive Evaluation, möglichst frei von
subjektiven Meinungen, aufzustellen. Dass dies nicht komplett zu erfüllen war, liegt einfach an einem stark
subjektiv geprägten Thema. Doch durch die Gewichtungsverteilung in der Nutzwertanalyse, konnte dies aber
weitestgehend einschränkt werden. Zudem wurden für alle Kriterien Erfüllungsvorgaben definiert, so dass vor der
Softwarebeurteilung feste Faktoren den Rahmen zur Beurteilung bildeten.
6.4 Beurteilung der Vorteilhaftigkeit
33
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
8 Endnoten
1. ? Vgl Sauter/ Sauter (2002), S. 68
2. ? Vgl Umstaetter (2001)
3. ? 3,0 3,1 Vgl. Stutz (2005)
4. ? Vgl. Stockmann (2006), S. 19
5. ? Vgl. Bortz/Döring (2002), S. 116
6. ? 6,0 6,1 Vgl. Udell (2004a)
7. ? Vgl. Udell (2004b)
8. ? Vgl. Friedmann (2011) S. 1
9. ? Vgl. Udell (2005) S. 1
10. ? 10,0 10,1 Vgl. Friedmann (2011) S. 11
11. ? Vgl. Friedmann (2011) S. 10
12. ? Vgl Techsmith (2010)
13. ? Vgl. Techsmith (2010) S. 3 - 5
14. ? Vgl. Techsmith (2010) S. 6f.
15. ? Vgl. Graves/Hwang/Ottavi (2005)
16. ? Vgl. Schmidt (2009) S. 189
17. ? Vgl. Schmidt (2009) S. 189f.
18. ? Vgl. Schmidt (2009) S. 189f, 192
19. ? vgl. Hansen/Neumann (2009) S. 615f.
20. ? 20,0 20,1 Vgl. Schmidt (2009) S. 196, 198
21. ? Vgl. Schmidt (2009) S. 217
22. ? Vgl. XVid.org (2011)
23. ? Vgl. Porchia (2007)
24. ? Vgl. Wiegand/Sullivan/Bjøntegaard/Luthra (2003) S. 1, 560
25. ? Vgl. Hansen/Neumann (2009) S. 620
26. ? Wiegand/Sullivan/Bjøntegaard/Luthra (2003) S. 1, 560
27. ? Vgl. Schmidt (2009) S. 192
28. ? Vgl. Cugnini (2011) S. 18
29. ? Vgl. Matroska Organisation (2011)
30. ? Vgl. Hansen/Neumann (2009) S. 610
31. ? Vgl. Case (2010)
32. ? Vgl. Microsoft Corporation (2004) S. 1
33. ? Vgl Microsoft Corporation (2004) S. 18
34. ? 34,0 34,1 34,2 Vgl. Case (2010)
35. ? Vgl. Hansen/Neumann (2009) S. 611
36. ? Vgl. Microsoft Corporation (2012)
37. ? Vgl. Becker (2012)
38. ? 38,0 38,1 Vgl. Hansen/Neumann (2009) S. 612
39. ? Vgl. Matroska Organisation (2011)
40. ? Vgl. Matroska Organisation (2012)
41. ? Vgl. Rinne (2010)
42. ? Vgl. Apple Inc. (2012) S. 149
43. ? Vgl. Porchia (2007) S. 2
44. ? Vgl. Perlow (2011)
45. ? Vgl. Hansen/Neumann (2009) S. 616
46. ? Vgl. Koenen (2002) S. 41
47. ? Vgl. MyVideo (2012)
48. ? Vgl. Youtube (2011)
8 Endnoten
34
Technische_Möglichkeiten_der_Erstellung_von_Screen_Videos_für_Windows-Systeme
49. ? Vgl. Youtube (2012)
50. ? Vgl. Facebook (2012)
51. ? Vgl. Google (2012)
52. ? http://www.screencast.com/pricing.aspx
53. ? Vgl. Burghardt (2007) S. 52
54. ? Vgl. Zimmermann/Stark/Rieck (2006)
55. ? http://camstudio.org/
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