Projekt: Dialog – Kunst und/oder Architektur - PH

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Projekt: Dialog – Kunst und/oder Architektur - PH
© GPPS 2013
Standortfotos
12 reale Standorte
Kritische Auseinandersetzung
Eigene Ideen
Besichtigungen
Diskussionen
Entwurfsskizzen
Projekt: Dialog – Kunst und/oder Architektur ?
Fotomontagen
Ideenbeschreibungen
Präsentationen
Animationen
Bundesgymnasium G19, 1190 Wien
Projektidee & Betreuung:
Mag. Petra Suko, Dipl. Ing. Gordana Pivarski
Inspirationsquellen
Entwürfe:
Klasse 7B: Teresa Beer; Lisa Brandl, Julia Donner, Jan Eder, Ania Gleich, Julia Janka, Felix Kehrer; Alexander Kohlendorfer, Klasse 7C: Antonia Golab, Christina Grech,
Benjamin Hartmann, Martin Komnacky, Lorenz Kottulinsky, Crysia Nastase, Carla Novak, Da Bin Park, Alexandra Scheiflinger, Petra Sekanová, Johannes Vana, Sebastian Wang
L
Wien
Diskussion:
Beginnend als nur eine Reflexion über
Kunst und Architektur… eröffnete sich
die
Möglichkeit
die
Stadt
mit
größtmöglicher
Freiheit
virtuell
mitzugestalten.
Projektstandorte
:
G19
Gymnasium G19, 1190 Wien
AKH
Allgemeines Krankenhaus , 1090 Wien
U
U-Bahn-Station Schwedenplatz, 1010 Wien
StH
Hanappi Stadion, 1140 Wien
L
Leopoldsberg, 1190 Wien
Q19
Shopping Center Q19, 1190 Wien
ST
Neue Straßenbahn für Wien
D
Donaukanalbrücken beim Schwedenplatz
DM
Donaumarina, 1020 Wien
NM
Naschmarkt, 1060 Wien
WP
Währinger Park, 1180 Wien
MH
Mariahilferstrasse, 1060 Wien
Q19
Dekoration oder Design?
(Nur) Kunst und/oder (nur) Architektur?
G19
WP
AKH
D
ST
StH
Sind die einzelnen Interventionen
verspielte Träumereien oder mögliche
Realität?
MH
NM
U
DM
Die BE Gruppe 7BC beschäftigte sich im heurigen Schuljahr intensiv mit
Architektur, die SchülerInnen hielten Referate über namhafte Architekten der
Gegenwart und Vergangenheit, die in Wien präsent sind.
Ich habe eine Architektin eingeladen, Dipl. Ing. Gordana Pivarski, die selbst viel
Erfahrungen in verschiedenen Architekturbüros gesammelt hat und zuletzt am
Projekt Bahnhof Wien Mitte mitgearbeitet hat.
So gab es neben Themen wie Theophil Hansen, Otto Wagner, Johann Bernhard
Fischer von Erlach; die modernen Themen wie Adolf Loos, Roland Rainer,
Günther Domenig, Hans Hollein, Wilhelm Holzbauer, Friedensreich
Hundertwasser und auch Namen wie Harry Seidler, Ortner und Ortner,
Neumann und Steiner, Zaha Hadid, Rolf Prix, Jean Nouvel, ....u.a.
Bei ihrem letzten Projekt hat uns besonders die Kooperation zwischen
Architekten und der Künstlerin Esther Stocker interessiert, deren
Gestaltungsmuster die Grundlage für Boden und Decke im Eingangsbereich war.
Als nächsten Schritt sollten die SchülerInnen selbst kreativ werden im Rahmen
eines, über das Schulkulturbudget geförderten Projektes.
Zusätzlich wurden die SchülerInnen noch mit vielen Ideen moderner Architektur
ausgerüstet, teils auch mit utopischen Projekten unter Verwendung
verschiedenster Materialien, erneuerbarer Energien und nachhaltiger
Technologien.
Architekturbeispiele
Im Rahmen eines Lehrausganges haben wir zum Vergleich, noch ein zweites
Beispiel für Zusammenarbeit von Architektur und Kunst besichtigt: das neu
erbaute Hotel Sofitel im 2. Bezirk, wo die Künstlerin Pipilotti Rist den
Eingangsbereich, die Decke des Skyrestaurants und einen dreieckigen
verglasten Raum, einen Einschnitt in das Gebäude mitgestaltet hat, das auch bei
Nacht leuchtend sichtbar ist.
Beton, Holz Glas, Metall gestalten heute genauso mit, wie Bepflanzungen oder
Solartechnologien. Die Auseinandersetzung sollte die Kompetenzen schulen,
Baukultur wahrzunehmen und über Raumgestaltung zu reflektieren.
Als Nächstes gab es für die SchülerInnen 15 Standorte in Wien zur Auswahl: die
eigene Schule, verschiedene Plätze, Parks, Brücken, die Wiener Straßenbahn
und mehrere bekannte Gebäuden in Wien.
Es gab mehr Gruppen als geplant, nämlich 12 Gruppen aus 20 SchülerInnen, die
zunächst mit Hilfe von Fotos und Transparentpapier ihre Ideen skizzierten.
Um Kreativität zu fördern wurde den SchülerInnen größtmögliche Freiheit
gegeben, auch jene Ideen, die real aus gesetzlichen, finanziellen oder
Kunstbeispiele
bautechnischen Gründen, schwierig oder unmöglich zu realisieren wären,
trotzdem präsentieren zu können.
Es gab Ideen, wie z.B. ein überdimensionales Vogelnest als Verbindung
zwischen Gebäuden einer Fußgängerzone oder eine Passage zwischen den
AKH-Türmen, ein Aquarium in der U-Bahn-Unterführung, einen Swimmingpool
am Schuldach oder textile Vorhänge in Form eines orientalischen
Nomadenzeltes am Naschmarkt.
Nachhaltige
Technologien
Organischer Trend
Architekturzeichnung
Die Skizzen und Entwürfe wurden gescannt, fotografiert und im weiteren Schritt
an den Computern mit dem Bildbearbeitungsprogramm GIMP mit zur Verfügung
gestellten Mustern, Texturen und Farben versehen. Die Visualisierungen wurden
im Programm schrittweise auf mehreren Ebenen dargestellt, sodass eine
Bildabfolge und eine Animation möglich waren. Es mussten auch perspektivische
Verzerrungen, Skalierungen, Farbabstimmungen und Proportionierungen geübt
und angewandt werden.
Die Projekte wurden zunächst in einer digitalen Abfolge von collagierten Bildern
dargestellt. Die Einzelprojekte wurden zuletzt noch mit Hilfe von Powerpoint und
einem Filmbearbeitungsprogramm zusammengefügt, sodass alle gemeinsam
neue zukünftige Kunst- oder Architekturvisionen für einige Wiener Standorte
anbieten.
Die SchülerInnenprojekte (Seiten 04-27) sind eine Mischung aus einerseits
baulichen und andererseits rein ästhetischen oder teilweise provokanten
Interventionen; und somit ein Dialog zwischen Architektur und Kunst. Auch wenn
die tatsächliche Realisierung nur eine visuell-digitale bleibt, so gab es doch die
Möglichkeit die Stadt mitzugestalten.
Die SchülerInnen konnten einen Prozess nachvollziehen, wie er bei der
Präsentation einer künstlerischen Idee stadtfindet.
Im Gegensatz dazu wurden die Phasen diskutiert, die ein Architekturprojekt bis
zur Realisierung durchmachen muss.
Mag. Petra Suko und Dipl. Ing. Gordana Pivarski
Bestandsaufnahmen
Gymnasium G19, 1190 Wien
Entwurfsskizzen
Idee: Carla Novak, 7C
Die Straßenfassade unserer Schule habe ich mit Glasmosaik verkleidet. Meine Skizzen zeigen auch unterschiedliche Farbgestaltungen. Am
Schuldach befindet sich ein Schwimmbad mit Sonnendeck und Park. Der zweite Teil des Daches ist aus Photovoltaikmodulen und produziert
Strom für unsere Computer. Die Innenhoffassade ist begrünt. Im Schulhof befinden sich Sitzgruppen für Pausenzeiten.
Inspirationsquellen
Beginn der Transformation
Allgemeines Krankenhaus (AKH), 1090 Wien
Bestandsaufnahmen
Idee: Da Bin Park, Christina Grech; 7C
Entwurfsskizzen
Fotomontagen
Unsere Idee war es, die zwei Türme mit einer Brücke aus Glas und Aquarien, oder Gras und Blumen zu verbinden und das
AKH mit Glaskuppeln zu beleben. Die Fassaden würden wir auch umgestalten und haben dafür mehrere Varianten
entwickelt: begrünt, bepflanzt mit Blumen, durchsichtig verglast usw. So gestaltet, wirkt das AKH weniger bedrohlich und
könnte das Stadtbild verschönern.
Inspirationsquellen
Bestandsaufnahmen
U-Bahn Station Schwedenplatz , 1010 Wien
Entwurfsskizzen
Idee: Crysia Nastase, 7C
Fotomontagen
Ich habe versucht die U-Bahn-Passage freundlicher zu gestalten. Dabei habe ich die mit Wasser gefüllte Glasdecke von hinten
beleuchtet um den Raum optisch zu erhöhen, Säulen neu verkleidet und neue Skulpturen eingefügt sowie den Boden neu gefärbt. Die
Rolltreppenausgänge haben neue Wände und ein Aquarium in der Mitte. Das Stationshaus oben am Platz ist im „Puzzle-look“ neu
verkleidet.
Inspirationsquellen
Bestandsaufnahmen
St. Hanappi Stadion, 1140 Wien
Idee: Martin Komnacky, Benjamin Hartmann 7C; Alexander Kohlendorfer 7B
Entwurfsskizze
Von Inspiration zur Präsentation
Fotomontagen
Wir schlagen ein neues Stadiongebäude für St. Hanappi vor. Eine Kuppel in Halbkugelform überdacht das gesamte Areal. Die Kuppel
besteht aus Aluminium- und Photovoltaikelementen sowie Glas, sternenförmig angeordnet wie beim Champions League Ball.
Zuschauertribünen sind kreisförmig um den Fußballplatz angeordnet.
Inspirationsquellen
Bestandsaufnahmen
Leopoldsberg, 1190 Wien
Entwurfsskizzen
Idee: Ania Gleich, Felix Kehrer; 7B
Wir haben den Innenhof mit einer Glaskonstruktion überdacht. Somit kann man am Leopoldsberg auch bei Wind und schlechtem Wetter
Veranstaltungen organisieren. Unter dem Glasdach befinden sich Lounge-Bereiche und Bars. Die alten Gebäudeteile haben wir farblich neu
gestaltet. Unsere hohe Holzplattform ermöglicht noch bessere Aussicht über die Stadt.
Bestandsaufnahmen
Shopping Center Q19, 1190 Wien
Entwurfsskizzen
Idee: Jan Eder, Julia Janka; 7B
Fotomontagen
Das Q19 hat eine neue Fassade bekommen. Wir benützten die glänzenden schwarzen Elemente und beleuchteten sie mit einem
Neonband in jedem Geschoss. Die dynamische Gebäudeform kommt so besser zur Geltung. Eine Variante ist aus Farbelementen.
Der Vorplatz ist teilweise begrünt und Wassersäulen erfrischen die Atmosphäre. Im Innenraum befinden sich hängende, teilweise
leuchtenden Mobile. Der Raum wird zusätzlich begrünt und die Decke wird durch schimmernde Tapeten verkleidet.
Inspirationsquellen
Bestandsaufnahmen
Neue Straßenbahn für Wien
Entwurfsskizzen
Idee: Sebastian Wang (Po-Y), 7C
Fotomontagen
Layout Rechts 2 11
Meine neuen Straßenbahnvarianten für Wien haben wesentlich zeitkonformere und aerodynamischere Formen. Ich verwendete
dabei schwarzes Emailglas, dunkles Sonnenschutzglas, schwarze und weiße Stahblechpaneele sowie glänzende leuchtende
Edelstahlleisten. Die mittleren Harmonikabereiche und Türen sind farblich gestaltet (blau, rot oder gelb). Eine (traditionsbewusste)
Variante hat goldene oder färbige schmiedeeisene Dächer.
Inspirationsquellen
Bestandsaufnahmen
Donaukanalbrücken beim Schwedenplatz , 1010-1020 Wien
Idee: Teresa Beer; 7B
Fotomontagen
Ich wollte zeigen wie Donaukanalbrücken am Schwedenplatz aufregender gestaltet werden können. Dafür habe ich internationale
Brückendesignbeispiele bekannter Architekten in die bestehenden Fotos eingebaut. An einer der Brücken soll auch seitlich am
Wasser eine Erholungsplattform angebaut werden.
Inspirationsquellen
Bestandsaufnahmen
Donaumarina,1020 Wien
Von Entwurfsskizze zur Präsentation
Idee: Lisa Brandl, Julia Donner; 7B
Fotomontagen
Unsere Inspiration waren die Wellen. An die U-Bahn-Brücke haben wir eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke mit Konstruktion aus
Metall und Buntglaswellen hinzugefügt. Auch Fußweg und Bahnstrecke sind mit einer Wand aus Glas und Wasser voneinander
getrennt. Am Wasser befindet sich ein Erholungsdeck das gleichzeitig als Ankersymbol für die Donaumarina steht. Die
Brückenform spiegelt sich auch dort wieder.
Inspirationsquellen und eigene Umsetzung
Bestandsaufnahmen
Naschmarkt, 1050 -1060 Wien,
Entwurfsskizzen
Idee: Alexandra Scheiflinger, 7C
Fotomontagen
Die im Wind beweglichen Zeltelemente wiederholen die Bewegungsdynamik der Besucher. Das Schwimmbad in einem Bereich vermittelt
Freizeiterlebnis beim Einkaufen. Bodenfarben und Muster spiegeln die Produktbuntheit. Die traditionell gestaltete Beleuchtung gibt dem
Ganzen eine raffiniertere Note. Einige Bereiche sind mit Glas- und transluzenten Textilelementen überdacht.
Inspirationsquellen
Von Entwurfsskizze zur Präsentation
Bestandsaufnahmen
Währinger Park, 1180 Wien
Von Inspirationsquelle bis Entwurf
Idee: Antonia Golab, Petra Sekanova; 7C
Fotomontagen
(nachher)
Bestandsaufnahmen
(vorher)
Wir gestalteten eine neue Erlebniswelt im Währingerpark. Leitmotiv dabei waren „Stein und Wasser“ die sich in verschiedenen Formen durch den
Park ziehen. Man begegnet überdimensionierten Tierskulpturen, geht durch Unendlichkeitstore, badet im Spiegelsee, spaziert an den
Wasserwegen, zwischen Wasserfontänen oder Glastrennwänden mit Wasserreflexionen vorbei.
Weitere Inspirationsquellen
Bestandsaufnahmen
Mariahilferstrasse, 1060 Wien
Erste Entwurfsskizzen
Idee: Lorenz Kottulinsky, Johannes Vana; 7C
Fotomontagen
Die Einkaufsstraße hat einen neuen Boden und Originaldesignbeleuchtung erhalten. Unsere Inspiration sind die fünf Elemente.
Manche Bereiche sind mit Metall- und Glasnetzen überdacht. An bequemen Bänken und Sitzgruppen können sich Fußgänger
zwischendurch erholen. Cafés und Restaurants können ihre Terrassen direkt bei den Gebäuden platzieren und die Fußgänger
wandern inmitten der Straße.
Inspirationsquellen und eigene Umsetzung
L
Wien
Q19
Besondere Danksagung:
KulturKontakt Austria
Bundesministerium für Unterricht Kunst und Kultur:
Abt. Präs. 7, Öffentlichkeitsarbeit-Bildungsmedien
G19
WP
AKH
D
ST
StH
MH
NM
U
DM
Bildnachweis und Danksagung:
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P. Suko + G. Pivarski eigene Fotos
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http://www.worldarchitecturenews.com
http://www.dezeen.com
Verfasser:
© G. Pivarski 2013
© P. Suko 2013