theater - Schauspielbühnen in Stuttgart
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theater - Schauspielbühnen in Stuttgart
Karten: 0711/226 55 05 oder 0711/227 70 22 Januar 2013 MO 14.01. DI 15.01. MI 16.01. DO 17.01. FR 18.01. SA 19.01. SO 20.01. MO 21.01. DI 22.01. MI 23.01. DO 24.01. FR 25.01. SA 26.01. SO 27.01. MO 28.01. DI 29.01. MI 30.01. DO 31.01. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 16+20 Uhr 20.00 Uhr 18.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 18.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr AS: AS: AS: KM: AS: KM: AS: KM: AS: KM: KM: AS: AS: KM: AS: KM: AS: KM: AS: KM: AS: KM: KM: AS: AS: KM: AS: KM: AS: KM: Kiss me, Kate Kiss me, Kate Kiss me, Kate Vier linke Hände Kiss me, Kate Vier linke Hände Kiss me, Kate Vier linke Hände Kiss me, Kate Vier linke Hände Vier linke Hände Kiss me, Kate Kiss me, Kate Vier linke Hände Kiss me, Kate Vier linke Hände Kiss me, Kate Vier linke Hände Kiss me, Kate Vier linke Hände Kiss me, Kate Vier linke Hände Vier linke Hände Kiss me, Kate Kiss me, Kate Vier linke Hände Kiss me, Kate Vier linke Hände Kiss me, Kate Vier linke Hände Februar 2013 FR SA 01.02. 02.02. SO 03.02. MO 04.02. DI 05.02. MI 06.02. DO 07.02. FR 08.02. SA 09.02. SO 10.02. MO 11.02. DI 12.02. MI 13.02. DO 14.02. FR 15.02. SA 16.02. SO 17.02. MO 18.02. FÜR LEHRER TERMINE AUF WUNSCH: und Unsere mobilen Kinderd found“ an Jugendstücke „Lost ied“ und „Ich bin nicht Siegfr Wunsch em Ihr kommen ganz nach in Ihre Schule. : Infos und Termine unter 0711 / 22 77 00 SCHAUSPIELBÜHNEN AUFFÜHRUNGSTERMINE DI 19.02. MI 20.02. DO 21.02. FR 22.02. SA 23.02. SO 24.02. MO 25.02. DI 26.02. MI 27.02. DO 28.02. 20.00 Uhr 16.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 18.00 Uhr 20.30 Uhr 20.00 Uhr 20.30 Uhr 20.00 Uhr 20.30 Uhr 20.00 Uhr 20.30 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.30 Uhr 17.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 18.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 18.00 Uhr 20.00 Uhr 11.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 16.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 18.00 Uhr 11 + 15 Uhr 20.00 Uhr 11 + 15 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 11 + 15 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 11 + 15 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr KM: AS: AS: KM: KM: TuD: KM: TuD: KM: TuD: AS: TuD: KM: AS: KM: TuD: KM: AS: KM: KM: AS: AS: KM: AS: KM: AS: KM: AS: KM: AS: KM: KM: AS: AS: AS: FT: KM: AS: KM: AS: KM: AS: KM: AS: AS: KM: AS: KM: AS: AS: AS: AS: KM: AS: AS: KM: AS: AS: KM: Vier linke Hände Kiss me, Kate Kiss me, Kate Vier linke Hände Vier linke Hände Monsieur Ibrahim Vier linke Hände Monsieur Ibrahim Vier linke Hände Monsieur Ibrahim The King´s speech Monsieur Ibrahim Vier linke Hände The King´s speech Vier linke Hände Monsieur Ibrahim Vier linke Hände The King´s speech Vier linke Hände Vier linke Hände The King´s speech The King´s speech Vier linke Hände The King´s speech Vier linke Hände The King´s speech Vier linke Hände The King´s speech Vier linke Hände The King´s speech Vier linke Hände Vier linke Hände Macbeth Macbeth The King´s speech Was d`Leut so rausschwätzet Vier linke Hände The King´s speech Vier linke Hände The King´s speech Vier linke Hände The King´s speech Vier linke Hände The King´s speech The King´s speech Vier linke Hände The King´s speech Vier linke Hände One language, many voices The King´s speech One language, many voices The King´s speech Vier linke Hände One language, many voices The King´s speech Vier linke Hände One language, many voices The King´s speech Vier linke Hände März 2013 FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO 01.03. 11 + 15 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 02.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 03.03. 18.00 Uhr 04.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 05.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 06.03. 16.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 07.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 08.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 09.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 10.03. 18.00 Uhr 11.03. 20.00 Uhr 12.03. 20.00 Uhr 13.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 14.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 15.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 16.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 17.03. 16.00 Uhr 18.00 Uhr 18.03. 19.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.03. 20.00 Uhr 21.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 22.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 23.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 24.03. 16.00 Uhr 18.00 Uhr 25.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 26.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 27.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 28.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 29.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 30.03. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 31.03. 18.00 Uhr AS: AS: KM: AS: KM: AS: KM: FT: AS: KM: KM: AS: KM: AS: KM: AS: KM: AS: KM: KM: AS: AS: AS: KM: AS: KM: AS: KM: AS: KM: FT: KM: KM: FT: KM: AS: KM: AS: KM: AS: KM: FT: KM: AS: FT: AS: KM: AS: KM: AS: KM: AS: KM: AS: KM: KM: One language, many voices The King´s speech Vier linke Hände The King´s speech Vier linke Hände Vier linke Hände The King´s speech Was d´Leut so rausschwätzet The King´s speech Vier linke Hände Vier linke Hände The King´s speech Vier linke Hände The King´s speech Vier linke Hände The King´s speech Vier linke Hände The King´s speech Vier linke Hände Vier linke Hände The King´s speech The King´s speech The King´s speech Der Vorname The King´s speech Der Vorname The King´s speech Der Vorname The King´s speech Der Vorname Was d´Leut so rausschwätzet Der Vorname Keine Vorstellungen Der Vorname Was d´Leut so rausschwätzet Der Vorname Effi Briest Der Vorname Effi Briest Der Vorname Effi Briest Der Vorname Was d´Leut so rausschwätzet Der Vorname Effi Briest Was d´Leut so rausschwätzet Effi Briest Der Vorname Effi Briest Der Vorname Effi Briest Der Vorname Effi Briest Der Vorname Effi Briest Der Vorname Der Vorname IN STUTTGART R E T A E T H M AG A Z I N 0 2 z r ä M r a u r Feb 13 So klappt´s auch mit dem Nachbarn VIER LINKE HÄNDE Familienbande ! DER VORNAME Die Macht der Sprache THE KING´S SPEECH Mut zum persönlichen Glück EFFI BRIEST AS: Altes Schauspielhaus · KM: Komödie im Marquardt · TuD: Theater unterm Dach · FT: Theater über den Wolken - im Fernsehturm KASSE ALTES SCHAUSPIELHAUS: Tel. 0711 / 226 55 05 Mo-Sa 10-14 Uhr und 17-19 Uhr Kleine Königstraße 9 · 70178 Stuttgart · Vorverkauf für alle Spielstätten Die Abendkasse öffnet 1 Stunde vor Beginn der Vorstellung KASSE KOMÖDIE IM MARQUARDT: Tel. 0711 / 22 77 022 Mo 10-14 Uhr, Di-Sa 10-19 Uhr, So 15-18 Uhr Bolzstraße 4-6 · 70173 Stuttgart · Vorverkauf für alle Spielstätten Die Abendkasse öffnet 1 Stunde vor Beginn der Vorstellung ALTES SCHAUSPIELHAUS KOMÖDIE IM MARQUARDT THEATER UNTERM DACH INTERNATIONAL THEATRE THEATER ÜBER DEN WOLKEN THEATER U18 THEATER DIE SCHAUSPIELBÜHNEN IN TEL AVIV IN MEMORIAM Co-Produktion „Zwischen den Welten“ mit dem Cameri Theater Michael Holz Nach dem Abschluss der Stuttgarter Vorstellungen von Sara von Schwarzes Drama erfolgt derzeit die zweite Aufführungsserie in Israel. Dafür wurde Anfang Dezember 14 Tage lang in Tel Aviv am Cameri Theater geprobt. Ein Reisebericht von Manfred Langner. Am Anfang schien der Gedanke absurd – gerade vor ein paar Tagen flogen noch Raketen auf Tel Aviv und jetzt sollen wir dort ein Stück über die Identitätsfindung einer deutschstämmigen Israelin spielen? Interessiert das dort gerade überhaupt irgendjemanden? Also rief ich Sara an und fragte sie, ob die Menschen in Tel Aviv im Augenblick überhaupt daran dächten, ins Theater zu gehen. „Aber natürlich“, sagte sie, „die Theater sind voll und unsere Vorstellungsserie im Dezember ist schon ausverkauft!“. Also flogen unser Ausstatter Paul Lerchbaumer, die Schauspielerin Cornelia Heyse und ich am 1. Dezember getrennt aus Wien, Berlin und Frankfurt nach Israel. Dekoration und Requisiten waren schon per Schiffs-Container via Hamburg einmal um Europa herumgereist und bereits dort angekommen. Und die erste Herausforderung ließ nicht auf sich warten: Wir sollten schon am übernächsten Tag unsere Produktion in einer öffentlichen Probe im Rahmen des Festivals „IsraDrama“ präsentieren. Das ließ uns, neben einer ersten, groben technischen Einrichtung des Bühnenbildes, gerade einmal Zeit für ein paar Stunden Proben mit unserem neuen Kollegen. Denn während Sara und Cornelia ihre Rollen bereits in Stuttgart gespielt hatten, übernahm Eli Gorenstein, langjähriges Mitglied des Cameri Theaters, die Rolle des Abraham von Wolfgang Hinze. Denn für das israelische Publikum wollten wir eine Fassung des Stückes spielen, bei der größere Text-Passagen statt in Deutsch wie in Stuttgart nun in Hebräisch sind. Doch Eli erwies sich als Glücksfall, sprach neben seiner Muttersprache nicht nur sehr gut Deutsch, sondern er war auch schnell und vorzüglich vorbereitet. So war unsere öffentliche Probe ein erster, sehr positiver Test vor einem internationalen Fachpublikum. 2 mobil Auch die übrigen Kollegen in Tel Aviv waren sehr angenehm und kompetent. Da das Cameri ein großes Theater mit fünf Bühnen und umfangreichen, auch internationalen Gastspielen ist, sprachen die meisten Mitarbeiter passabel Englisch, was als dritte Produktionssprache dann der allgemeinen Verständigung dien- te. Ansonsten war dann die technische Einrichtung der Produktion mit Licht, Ton oder Video auch nicht wesentlich anders als an deutschen Theatern. Abgesehen vielleicht von dem herzlichrauhen Ton, der mitunter zwischen den Abteilungen herrschte, etwa wenn Mazal, unsere wunderbare Produktionsmanagerin mit nordafrikanischen Wurzeln, und der russischstämmige Bühnenmeister Alex ihre unterschiedlichen Ansichten über den Aufbau von Abdeckwänden mittels einer Flut lautstarker, hebräischer Beschimpfungen austauschten – zumindest klang es für Paul und mich so. Mit dem Ergebnis, dass am Ende die Wände dann so standen, wie wir es haben wollten – wer immer von den beiden sich dabei durchgesetzt haben mag. Große Sorgfalt erforderte auch in Tel Aviv die Übertitelung, wobei wir hier alles übertiteln wollten, die deutschen Dialoge ins Hebräische, und umgekehrt auch den hebräischen Text ins Deutsche. Dies auch dem Goethe-Institut zuliebe, das unsere Co-Produktion unterstützt hat und das sich in Israel gerade einer rasanten Nachfrage nach deutschen Sprachkursen erfreut. Und weil der Kollege Itamar Luria auch schon an der Video-Produktion in Stuttgart mitgearbeitet hatte, die Produktion also gut kannte, hatten wir letztendlich ausgezeichnet getimte Titel, die es dem Zuschauer leicht gemacht haben, der Handlung zu folgen. Nach den Proben haben wir so oft es ging auch die Gelegenheit wahrgenommen, uns die laufenden (und meist vorzüglichen) Produktionen des Cameri anzusehen. Ungewohnt für den europäischen Zuschauer sind allerdings die Personen- und Taschenkontrollen vor Einlass ins Theater inklusive SprengstoffScanner. Und ob ich eine Waffe bei mir trage, bin ich vom hiesigen Einlasspersonal bislang auch noch nie gefragt worden. Um unsere Sicherheit haben wir uns im Cameri aber ohnehin nicht sorgen müssen – einer der Säle ist wie ein Schutzbunker gebaut. Während des jüngsten Luftalarms hat man dort einfach weiter Shakespeare gespielt, während sich die Zuschauer aus den anderen Sälen still dazugesellten und in den Gängen standen, bis der Spuk vorbei war. Das Theater ist offenbar immer der sicherste Ort. Die öffentliche Generalprobe kam übrigens glänzend an. Es wurde viel gelacht, durchaus mehr als in Stuttgart, und an den entscheidenden Stellen gab es dagegen dann auch tiefe Betroffenheit und Tränen. Nach der hier üblichen Voraufführungsserie erfolgte die „eigentliche“ Premiere dann erst nach ein paar Tagen (und nach unserem Rückflug), so dass sie aus Zeitgründen diesmal ohne Bühnenbildner und Regisseur erfolgen musste. Insgesamt eine gelungene Kooperation mit vielen interessanten Erfahrungen und dem beiderseitigen Wunsch, diese Zusammenarbeit zu wiederholen. Weitere Fotos und Infos unter: www.schauspielbuehnen.de Die Schauspielbühnen trauern um Michael Holz, der am 15. November 2012 im Alter von 62 Jahren verstorben ist. Michael Holz war seit der Spielzeit 1990/91 sehr häufig an den Schauspielbühnen zu Gast, er spielte große Rollen u.a. in den Produktionen „Ein Volksfeind“, „Schattenleben“, „Kabale und Liebe“, „Geschlossene Gesellschaft“, „Blackbird“ oder „Homo Faber“. Bedingt durch eine schwere Krankheit konnte er zwar leider in den letzten Jahren nicht mehr auftreten, war jedoch Zuschauern und Kollegen durch sein prägnantes Spiel in bleibendem Gedächtnis. Sowohl beim Publikum als auch im Kollegenkreis galt er nicht nur als einer der besten, sondern auch als einer der beliebtesten Schauspieler unseres Theaters. Wir werden ihn sehr vermissen. Manfred Langner DIE SCHAUSPIELBÜHNEN ...auf Tour! Ich erinnere mich: Michael inszenierte GASLICHT für die Komödie im Marquardt. Unser Probenraum war im ehemaligen Depot am Ostendplatz. Michael brachte jeden Morgen (jeden!) eine große Tüte Croissants mit aus der Bäckerei Voß. Wir, das Ensemble, tranken Kaffee und ließen uns erst einmal die Croissants schmecken, tauschten Erlebnisse aus und auch Gedanken zum Stück. Eine halbe Stunde. Dann gingen wir an die Szenenarbeit. Michael war ein begeisternder Regisseur, das, was man heute einen Coach nennen würde, stets in der Lage, das, was der Schauspieler anbot oder suchte, positiv zu unterstützen. Scheinbar schwerelos näherte man sich mit seiner Hilfe dem Charakter der Rolle. Kaum ein Tag verging, an dem er mich nicht mit einem von vielen Filmschauspielern verglich: „Jetzt hast du gerade geschaut wie ..., jetzt hast du dich gerade gedreht wie..., hast deine Hand gehoben wie ...“ Michael, der in Berlin zu der Zeit Filmvorführer in einem Kino am Adenauerplatz war, als ich auf der HdK die Schauspielausbildung absolvierte, hatte einen unendlichen Fundus an Filmen im Kopf. Mit Jack Manningham in „Gaslicht“ verdanke ich ihm eine der schönsten Rollen, die ich gespielt habe. Peter Rißmann INTHEGA-PREIS 2012 nen! ... für die Schauspielbüh Die Schauspielbühnen sind auch diesen Winter mit einigen der beliebtesten Produktionen der vergangenen Spielzeiten auf Gastspielreise: Die Produktion „Rain Man“ der Schauspielbühnen Stuttgart, die mit dem Tournee-Theater Thespiskarren GmbH auf Tournee ist, gewann den INTHEGA-Preis „Neuberin“. KOMIKER AUS VERSEHEN - EIN MUSIKALISCHER THEO-LINGEN-ABEND ab Januar 2013 wieder auf Deutschlandtournee Der Verband INTHEGA (Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen e.V.) besteht aus ca. 400 Mitgliedsstädten, die bei sich Gastspielprogramme veranstalten. Der seit 1985 vergebene Preis „Neuberin“ wird per Abstimmung von den INTHEGA-Mitgliedern vergeben und an Produktionen verliehen, die sich in der vorangegangenen Spielzeit als künstlerisch besonders bemerkenswert erwiesen haben. „Rain Man“ wurde mit dem 1. Preis ausgezeichnet. EIN HEIMSPIEL seit Dezember 2012 auf der 3. Deutschlandtournee ZWISCHEN DEN WELTEN seit 13. Dezember 2012 im Cameri-Theater in Tel Aviv RAIN MAN ab 6. Januar 2013 wieder auf Deutschlandtournee Manfred Langners Inszenierung – mit Rufus Beck und Karl Walter Sprungala in den Hauptrollen - hatte im September 2010 Premiere am Alten Schauspielhaus und ist seit zwei Jahren erfolgreich auf Gastspielreise. DAS ANDALUSISCHE MIRAKEL ab dem 17. Januar 2013: 2-monatiges Gastspiel an der Komödie Frankfurt 11 THEATER THEATER ÜBER DEN WOLKEN mobil OIFACH ABHEBA! WAS D´LEUT SO RAUSSCHWÄTZET Solo-Komödie von Peter Quilter mit Walter Schultheiß & Trudel Wulle EDITORIAL 2 Liebe Theaterfreunde, hochverehrtes Publikum, Schwäbische Fassung von Ulrike Barthruff sind Sie gut in das neue Jahr gestartet? Am besten natürlich mit einer unserer Silvestervorstellungen von “Kiss me, Kate” oder “Endlich alloi!”? Ich habe mich sehr über Ihre Begeisterung, Ihren Beifall und viele ausverkaufte Aufführungen zu unseren Produktionen gefreut. Für das Team der Schauspielbühnen ein Ansporn, auch 2013 wieder erstklassiges Theater für Sie zu machen. Was tun, wenn man nicht mehr ganz jung ist, sich aber wieder so fühlen will? Susan, die kurz vor ihrem 60. Geburtstag steht, gönnt sich selbst zum zweiten Mal in ihrem Leben eine Reise. Eine weite Reise, denn bei ihrer ersten Fernreise vor vierzig Jahren hatte sie dieses Gefühl, das sie jetzt wieder erleben möchte: Sie hatte sich ungemein lebendig gefühlt. Der kleine Unterschied ist nur, dass sie damals mit drei Freundinnen unterwegs war und jetzt allein verreist. Und das macht sie nervös und redselig. Den rechten Gesprächspartner kann sie am Flughafen nicht finden, doch als sie dann endlich trotz Flugangst und Reisestress am Urlaubsort ankommt und ihren ersten Cocktail genießt, lernt sie den Barkeeper Bill kennen ... Interessante Frauenporträts sind Peter Quilters Spezialität. Mit „Oifach abheba!“ stellt er eine liebenswerte Chaotin in den Mittelpunkt des Geschehens. Ein Kabinettstück für jede Schauspielerin jenseits der 50. Seit vielen Jahren sind die beiden ein eingespieltes Team - beruflich wie privat. In selbst verfassten Dialogen und Gedichten „sezieren“ sie amüsant und hintersinnig die schwäbische Seele oder präsentieren einfach nur gepflegten Nonsens - aus purem Spaß am Fabulieren. „Oft spielt das Paar hinterwäldlerisches Banausentum und honoratiorige Bildungshuberei gegeneinander aus (...) Langer Beifall, viele Zugaben.“ (StZ/StN, „Blick vom Fernsehturm“) mit Walter Schultheiß und Trudel Wulle Termine: 18. Februar & 4. / 19. / 25. März, jeweils um 20 Uhr, am 17. und 24. März 2013 jeweils um 16 Uhr im Theater über den Wolken im Stuttgarter Fernsehturm Karten: 23,- Euro (Schüler) / 28,- Euro (Erwachsene) Telefon: 0711 / 22 65 505 oder 0711 / 22 77 022 www.schauspielbuehnen.de Inszenierung: Christian H. Voss mit Ulrike Barthruff Vorstellungen ab März in der Straßenbahnwelt Stuttgart Preise: 15,- Euro / 10,- Euro (Schüler) Tickets: 0711 / 22 65 505 oder 0711 / 22 77 022 www.schauspielbuehnen.de EasyTicket-Hotline: 0711.2555-555 03 04 Pepper & Salt „Seng Shui“ 18. Juli 2013, 19:30 Uhr 02 Marek Fis „Ostblocklatino“ 16. Mai 2013, 19:30 Uhr 05 Backblech „Die Nacht der Gewohnheit“ 19. September 2013, 19:30 Uhr 03 Sprechstation „Poetry Slam“ 20. Juni 2013, 19:30 Uhr 06 Frl. Wommy Wonder „Liebe, Laster, Lippenstift“ 17. Oktober 2013, 19:30 Uhr Zum Beispiel mit der französischen Komödie “Vier linke Hände”, in der Sie die aus vielen Fernsehserien bekannte Susanne Steidle und den Stuttgarter Publikumsliebling Andreas Klaue als komödiantisches Duo erleben können. Regie führt übrigens Christian Voss, der im vergangenen Jahr schon für die beliebteste Komödienproduktion im Marquardt verantwortlich gezeichnet hat. Bissig und pointiert ist anschließend der brandneue Pariser Theatererfolg “Der Vorname”, in der ein provokanter Scherz für einen handfesten Familienkrach sorgt, in dessen Folge zum Vergnügen des Publikums alle Masken fallen und böse Wahrheiten auf den Tisch kommen. Im Alten Schauspielhaus gehen wir mit “The King’s Speech” historischen Spuren nach und erzählen die Geschichte von Albert, dem Herzog von York und späteren britischen König Georg VI., der als Stotterer regelmäßig bei Ansprachen zu versagen schien. In der gespannten Situation am Vorabend des Zweiten Weltkriegs gelingt es dem kauzigen Sprachlehrer Logue, seinen prominenten Schützling zu therapieren. Ein spannendes Drama, bei dem Sie mit Volker Risch, Ralf Stech oder Jens Woggon auch viele Schauspieler erleben werden, die in unserem Vorjahreserfolg “Feelgood” mitgewirkt haben. Wenige Wochen später können Sie dann Theodor Fontanes Meisterwerk “Effi Briest” bei uns erleben. Und dies in einer Theaterfassung und Inszenierung von Ulf Dietrich, die bei aller Frische den Charme und Zauber des Originals bewahrt. Entdecken Sie mit Alice von Lindenau als Effi ein neues spannendes Gesicht auf der Bühne des Alten Schauspielhauses. ANZEIGE 01 Maddin Schneider „Lach oder Stirb!“ 18. April 2013, 19:30 Uhr Inhalt 02 01 Viele weitere Produktionen stehen in den nächsten Wochen auf dem Spielplan, etwa in unserem International Theatre mit “Macbeth” und “One language, many voices” auf Englisch oder unserem Dauerbrenner “Monsieur Ibrahim et les fleurs du Coran” auf Französisch. Und natürlich bieten wir auch wieder etwas Schwäbisches: Neben dem neuen komödiantischen Solo “Oifach abheba!” mit Ulrike Barthruff können Sie auch wieder Walter Schultheiß und Trudel Wulle erleben, wenn sie davon berichten “Was d’Leut so rausschwätzet”. ZWISCHEN DEN WELTEN Gastspiel in Tel Aviv 3 4 EDITORIAL THE KING´S SPEECH Schauspiel von David Seidler 5 EFFI BRIEST Schauspiel nach Theodor Fontane 6 VIER LINKE HÄNDE Komödie von Pierre Chesnot 7 DER VORNAME Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière 8 INTERNATIONAL THEATRE Gastspiele der American Drama Group 9 INTERNATIONAL THEATRE Monsieur Ibrahim THEATER U 18 Lost and found Ich bin nicht Siegfried 10 THEATER MOBIL Oifach abheba! THEATER ÜBER DEN WOLKEN Was d´Leut so rausschwätzet 11 12 KULISSENGEFLÜSTER AUFFÜHRUNGSTERMINE IMPRESSUM Schauspielbühnen in Stuttgart Altes Schauspielhaus und Komödie im Marquardt e.V. Intendant Manfred Langner 70001 Stuttgart, Postfach 10 01 61 / Tel. 0711 - 2 25 94-0 www.schauspielbuehnen.de Redaktion: Annette Weinmann, Martina Kullmann Grafik & Fotos: Sabine Layh Titelfofo & Seite 5: Jürgen Frahm Foto Susanne Steidle Seite 6: Nicolas Olonetzky Fotos Seite 8: American Drama Group Druck: Bietigheimer Mediengesellschaft mbH Ein gutes neues Theaterjahr wünscht Ihnen das Team der Schauspielbühnen und 04 05 06 Manfred Langner Intendant Mit freundlicher Unterstützung der 3 ALTES SCHAUSPIELHAUS INTERNATIONAL THEATRE MONSIEUR IBRAHIM ET LES FLEURS DU CORAN von Eric-Emmanuel Schmitt - in französischer Sprache - Wiederaufnahme Momo, ein 13-jähriger Junge, wächst bei seinem alleinerziehenden Vater auf. Seine Einkäufe erledigt er im Lebensmittelladen des „alten Arabers“, Monsieur Ibrahim. Als Momo Waren stiehlt, reagiert Monsieur Ibrahim auf seine ganz eigene Art ... Neu eingerichtet von François Camus nach der Originalinszenierung von Paul Bäcker er Risch, lk o V , h c e t S lf a mit R ann u.a. m lz o t S n o v t r Reinha mit Yan Tassin Termine: 4. bis 8. Februar 2013, jeweils um 20.30 Uhr im Theater unterm Dach Weitere Termine auf Anfrage THE KING´S SPEECH - DIE REDE DES KÖNIGS Schauspiel von David Seidler Das Londoner Wembley-Stadion im Jahre 1925. Albert, Herzog von York, der zweitgeborene Sohn des britischen Königs, soll eine Rede halten, die durch das neue Massenmedium Radio in Abertausende Haushalte übertragen wird. Die Ansprache wird zum Desaster – denn Albert ist seit frühester Kindheit Stotterer. Kein Arzt scheint ihm helfen zu können – bis seine Frau Elizabeth Kontakt zu dem exzentrischen Sprachtherapeuten Lionel Logue, einem Australier, aufnimmt. Und tatsächlich: anfangs von dessen direkter Art und seinen unkonventionellen Methoden irritiert, fasst der Herzog langsam Vertrauen zu seinem Lehrer. Bald stellen sich erste Erfolge ein, und zwischen Lionel und „Bertie“ entsteht eine vorsichtige Freundschaft. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Alberts Vater, König George V., stirbt; sein Bruder Edward verzichtet aus Liebe zu der Amerikanerin Wallis Simpson auf den Thron – und so wird Albert unter dem Namen George VI. zum König. Der Druck auf ihn wächst – nicht zuletzt durch den drohenden Krieg gegen Nazideutschland. Wie wird der junge König seine öffentlichen Auftritte meistern? 4 Ursprünglich hatte der britische Autor David Seidler „The King’s Speech“ als Theaterstück konzipiert. Erst nachträglich entwickelte er daraus das Drehbuch für den Kinofilm, der 2011 sämtliche Rekorde brechen und mit unzähligen Preisen, darunter vier Academy Awards, ausgezeichnet werden sollte. „Die Rede des Königs“ ist ein Stück über das Überwinden von persönlichen Grenzen, über die Macht der Sprache – vor allem aber über die außergewöhnliche Freundschaft zwischen zwei völlig unterschiedlichen Männern. Inszenierung: Udo Schürmer Ausstattung: Steven Koop mit Andrea Cleven, Maja Müller; Karl-Heinz Butzen, Peter Kempkes, Volker Risch, Ralf Stech, Reinhart von Stolzmann, Aki Tougiannidis, Jens Woggon 7. Februar bis 16. März 2013 täglich - außer sonntags - 20 Uhr Am 23. Februar 2013 auch um 16 Uhr Momo, un garçon de 13 ans, est élevé seul par son père, un avocat dépressif. Souvent laissé à lui même et chargé des tâches ménagères, Momo fait chaque jour ses courses chez Monsieur Ibrahim, le vieil épicier arabe du quartier. Ayant toujours des soucis d‘argent, Momo lui vole de la marchandise. Monsieur Ibrahim s‘en aperçoit et réagit à sa manière ... THEATER Preise: 15,- Euro / 10,- Euro (Schüler) Tickets: 0711 / 22 65 505 oder 0711 / 22 77 022 www.schauspielbuehnen.de U18 mobil LOST AND FOUND L ICH BIN NICHT SIEGFRIED Englisch-deutsches Kinderstück von Rike Reiniger Die Nibelungensage für Kinder und Jugendliche von Jürgen Flügge The children‘s room is a mess. August has to tidy up and put everything back in its place. Judy with her idea of opening a Lost and Found could be a big help. Unfortunately Judy only speaks English. How the two of them manage to make themselves understood will have young audiences laughing in their seats. Erzählt wird die spannende Geschichte eines unserer größten deutschen Helden: Siegfried, König von Nibelungenland. Sie handelt von seiner unstillbaren Abenteuerlust, seinem mutigen Kampf mit dem Drachen, einem prachtvollen Schatz, seiner Treue zum König von Burgundenland und seiner Liebe zu Kriemhild, die letztendlich zu seinem Verhängnis wird. August muss sein Kinderzimmer aufräumen. Da könnte ihm Judy mit ihrer Idee, ein Fundbüro zu eröffnen, eigentlich gut helfen. Doch Judy spricht nur Englisch ... Wie es den beiden dann doch gelingt, können Kinder ab acht Jahren mit ersten Englischkenntnissen auf amüsant-spielerische Weise mitverfolgen. Inszenierung: Manfred Langner mit Marie Fischer; Fabian Horn Als mobile Produktion in Ihrer Schule oder im Theater unterm Dach Ideal für Englisch-Anfänger Preise: 6,50 Euro (Schüler), begleitende Lehrer freier Eintritt Telefon: 0711 / 22 77 00 · www.schauspielbuehnen.de „Dieser Siegfried braucht keine wirkliche Rüstung, kein echtes Schwert, kein unverwundbar machendes Drachenblut (…). Es braucht bloß ein Stück Kreide und eine Tafel, um den ganzen Nibelungen-Clan in ein paar witzigen Strichen vorzustellen (…). Der 45-minütige fulminante Soloauftritt packt die Schüler von der ersten Sekunde an.“ (Badische Neueste Nachrichten) mit Tino Leo Als mobile Produktion in Ihrer Schule Preise: 7,- Euro (Schüler), begleitende Lehrer freier Eintritt Telefon: 0711 / 22 77 00 www.schauspielbuehnen.de 9 INTERNATIONAL THEATRE ALTES SCHAUSPIELHAUS GASTSPIELE DER AMERICAN DRAMA GROUP ONE LANGUAGE, MANY VOICES MACBETH - in englischer Sprache - in englischer Sprache Short Stories by Salman Rushdie, William S. Maugham, Joseph Conrad and Chinua Achebe by William Shakespeare indenau, L n o v e c li A it m ilchau u.a. P n o v r a il P ld Hara EFFI BRIEST Schauspiel nach Theodor Fontane A journey through the Anglophone world: Four brilliant short stories dealing with British Imperialism and its consequences have been adapted for the stage by Paul Stebbings and Phil Smith - dynamic, thrilling and with fascinating visual and sound effects. Vier brillante Kurzgeschichten, die sich mit dem englischen Imperialismus und seinen Auswirkungen befassen, wurden von Paul Stebbings und Phil Smith für die Bühne adaptiert - packend und mit faszinierenden Sound- und Lichteffekten. Inszenierung: Paul Stebbings Termine: 25./26./27./28. Februar & 1. März 2013 jeweils um 11 und 15 Uhr im Alten Schauspielhaus Preise: 11,- Euro (Parkett, Mittelblock 1. & 2. Rang) 9,- Euro (Seitenblöcke) TNT is reviving its highly acclaimed version of Shakespeare‘s darkest and most exciting tragedy. This is a full blooded production that is not afraid to unleash the power of Shakespeare‘s dark masterpiece. The witches are identified as the source of the dramatic energy of the play. They are shamans, wild forest spirits and they are neither man nor woman. They inhabit the entire world of the play. Macbeth himself is a warrior, not a thinker, a man of courage whose bravery is corrupted by unthinking ambition. His wife is also a type of witch, this is a Lady Macbeth who calls down the spirits to „unsex her here“ but is possessed and destroyed by the demons she thought to command... Shakespeares faszinierende und mystische Tragödie beschreibt Aufstieg und Fall des Heerführers Macbeth. Inszenierung: Paul Stebbings Choreographie: Eric Tessier Lavigne Musik: Paul Flush Termine: 17. Februar 2013 um 20 Uhr & 18. Februar 2013 um 11 Uhr im Alten Schauspielhaus Preise: 11,- Euro (Parkett, Mittelblock 1. & 2. Rang) 9,- Euro (Seitenblöcke) 05 oder 0711 / 227 70 Tickets: 0711 / 226 55 nen.de ww w.schauspielbueh 8 Die siebzehnjährige Effi Briest heiratet auf Wunsch ihrer Eltern den zwanzig Jahre älteren Baron von Innstetten – anscheinend eine gute Partie. Sie zieht mit ihm in das provinzielle Küstenstädtchen Kessin, doch ihre Hoffnungen auf ein glückliches Eheleben erfüllen sich nicht. Die lebenslustige junge Frau droht an der Seite ihres leidenschaftslosen Ehemannes an Einsamkeit und Langeweile zugrunde zu gehen. Nur die Begegnung mit Major Crampas, einem Freund ihres Mannes, verheißt ein wenig Ablenkung. Effi beginnt – von Gewissensbissen geplagt – eine Affäre mit dem Major, bis Innstetten nach Berlin versetzt wird. Jahre später holt die Vergangenheit sie ein: Ihr Mann erfährt durch Zufall von dem längst vergangenen Verhältnis und fordert Crampas zum Duell. Und auch Effi muss bitter büßen ... Theodor Fontanes Porträt der jungen, verwöhnten, aber im Unglück endenden Effi Briest gilt als sein Hauptwerk und wurde sein größter literarischer Erfolg. Brillant beschreibt er darin die restriktiven Konventionen der preußischen Gesellschaft im ausgehenden 19. Jahrhundert. Doch die Fragen, die verhandelt werden, sind heute so aktuell wie je: Wie wichtig ist der gesellschaftliche Status? Und welchen Raum darf man den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen einräumen, wieviel Mut erfordert es, mit den Konventionen zu brechen und den eigenen Glücksanspruch einzulösen? „Eine Romanbibliothek der rigorosesten Auswahl, und beschränkte man sie auf ein Dutzend Bände, auf zehn, sechs – sie dürfte ‚Effi Briest’ nicht vermissen lassen“, schrieb Thomas Mann über den Roman, den er als Fontanes „modernstes Werk, das am deutlichsten über die bürgerlich realistische Epoche hinaus in die Zukunft weist“, bezeichnet. Inszenierung: Ulf Dietrich Ausstattung: Ilka Weiß mit Alice von Lindenau, Stephanie Theiß, Amelie Sturm; Harald Pilar von Pilchau, Reinhold Ohngemach u.a. 21. März bis 27. April 2013 täglich - außer sonntags - 20 Uhr Am 6. & 13. April 2013 auch um 16 Uhr Am 24. April 2013 um 16 Uhr (Kultur am Nachmittag) Bitte beachten: Die Vorstellung vom 5. Januar 2013 wurde verlegt auf Sonntag, den 6. Januar 2013, um 18 Uhr! Die Vorstellung vom 1. Februar 2013 wurde verlegt auf Samstag, den 2. Februar 2013, um 16 Uhr! 22 5 KOMÖDIE IM MARQUARDT KOMÖDIE IM MARQUARDT hanie p e t S , le e b e o r t mit Stefanie S Jung u.a. in m r A , e k c r o von B teidle mit Susanne S laue und Andreas K VIER LINKE HÄNDE DER VORNAME Komödie von Pierre Chesnot Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Pierre Chesnot gehört zu den international erfolgreichsten französischen Lustspiel-Autoren. Mit „Vier linke Hände“ gelang ihm eine geistreiche Komödie um zwei Menschen, die nicht mit-, aber auch nicht ohne einander leben können, und die sich vergnügliche Wortduelle liefern, bis die Fetzen fliegen und sich die Zuschauer vor Lachen biegen. Susanne Steidle ist einem breiten Publikum aus der ARDSerie „Marienhof“ bekannt, wo sie viele Jahre lang die Rolle der Regina Zirkowski spielte, und aus der Telenovela „Rote Rosen“, in der sie seit Mai 2011 als Henriette Stein zu sehen ist. Sie fühlt sich aber auch auf der Theaterbühne zu Hause und ist nun zum ersten Mal an den Schauspielbühnen zu Gast. Publikumsliebling Andreas Klaue dagegen ist unseren Zuschauern seit vielen Jahren wohlbekannt, u.a. aus „Was ihr wollt“, „Endstation Sehnsucht“, „My Fair Lady“, „Die Ratten“ und „Kohlhaas 21“. Er wurde 2009/10 zum beliebtesten Schauspieler der Schauspielbühnen gewählt. Inszenierung: Christian H. Voss Bühnenbild: Alexander Roy Kostüme: Sibylle Schulze Der Literaturprofessor Pierre und seine Frau Elisabeth freuen sich auf ein gemütliches Diner mit Freunden und Familie. Eingeladen sind Elisabeths Bruder Vincent mit seiner schwangeren Lebensgefährtin Anna sowie der Posaunist Claude, mit dem Elisabeth seit ihren Kindertagen befreundet ist und der so gut wie zur Familie gehört. Es könnte ein wundervoller Abend werden, käme nicht plötzlich die Sprache darauf, wie denn der ungeborene Sohn von Vincent und Anna heißen soll. Der werdende Papa, stets selbstbewusst, bemüht für Stimmung zu sorgen, schockiert die Freunde auf ihre Frage mit einer Antwort, die umgehend die Gemüter in Wallung bringt: Adolphe! – Adolphe? – Das klingt ja fast wie Adolf und das – da sind sich alle einig – ist als Vorname für das Kind undenkbar. Doch Vincent lässt nicht locker, nicht bei Menschen, deren Kinder Athena und Adonas heißen. Er heizt die Atmosphäre weiter an, bis schließlich alle Masken fallen und der familiäre Abend so richtig aus dem Ruder läuft ... mit Susanne Steidle und Andreas Klaue 16. Januar bis 10. März 2013 dienstags bis samstags 20 Uhr, sonntags 18 Uhr Am Samstag, 9. Februar 2013, auch um 17 Uhr Am 6. März 2013 um 16 Uhr (Kultur am Nachmittag) Kleiner Anlass, große Wirkung: In dem aktuellen Pariser Theatererfolg treiben Wortwitz und Dialoge in der besten Tradition der französischen Gesellschaftskomödie die Handlung atemlos voran. Komisch und böse zugleich. Erkennen Sie diese Kinder von Prominenten am Vornamen: a) Cosma Shiva b) Jimi Blue c) Audio Science Clayton d) Poppy Honey e) Peaches Honeyblossom f ) Princess Tiaamii g) Moon Unit h) Emma Tiger Auflösung: a) Tochter von Nina Hagen b) Sohn von Uwe Ochsenknecht c) Tochter von Schauspielerin Shannyn Sossamon d) Tochter von Star-Koch Jamie Oliver e) Tochter von Sir Bob Geldof f ) Tochter von Katie Price und Peter André g) Tochter von Frank Zappa h) Tochter von Til Schweiger Paris im August. Die Stadt ist menschenleer. Und Sophie ist allein, ausgerechnet heute, an ihrem vierzigsten Geburtstag – Selbstmordstimmung ist angesagt. Das Badewasser ist bereits eingelassen, die Schlaftabletten liegen bereit – doch da steht plötzlich Bertrand, der Nachbar von unten, vor der Tür: die Wanne ist übergelaufen und hat seine Wohnung überschwemmt. Könnte er der Mann sein, der Sophie über ihre Lebenskrise hinweg hilft? Sie beschließt, ihr Glück noch ein letztes Mal zu versuchen. Doch der eigenbrötlerische, verschrobene Junggeselle mit seinen erzkonservativen Ansichten und seinen eingefahrenen Gewohnheiten macht es ihr nicht leicht. Aber Sophie hat ihren eigenen Kopf, und sie weiß sehr genau, was sie will. So entbrennt bald ein vergnüglicher Kampf der Geschlechter. Und ganz langsam nähern sich die zwei Streithähne mit den „linken Händen“ in Liebes- und Alltagsdingen einander an ... Inszenierung: Manfred Langner Bühnenbild: Barbara Krott mit Stephanie von Borcke, Stefanie Stroebele; Markus Angenvorth, Jens Hajek, Armin Jung 13. März bis 5. Mai 2013 dienstags bis samstags 20 Uhr, sonntags 18 Uhr Am Samstag, 20. April 2013, auch um 17 Uhr 6 7