Bewegungsmelder 06: Raus aus der Perfektionismus

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Bewegungsmelder 06: Raus aus der Perfektionismus
Bewegungsmelder 06
Raus aus der Perfektionismus-Falle!
Mal Hand aufs Herz: Gehören Sie auch zu den Menschen, die an sich selbst den Anspruch
haben, möglichst perfekt zu sein? Möchten Sie für Ihre Außenwelt immer der oder die Beste sein
und durchgängig Spitzenleistungen abgeben? Stets ein tolles Bild von sich zeigen, egal, ob im
privaten oder beruflichen Bereich? Und sind Sie selbst dabei Ihr schärfster Kritiker? Dann
befinden Sie sich in bester Gesellschaft. Leider. Denn wie Ihnen geht es vielen Menschen.
Grundsätzlich ist es ja erst einmal kein Fehler, keine Fehler machen zu wollen. Und es ist
keinesfalls verkehrt, wenn wir immer besser werden wollen und dabei über uns selbst
hinauswachsen. Gute Leistungen, ganz gleich ob im Beruf oder beim Hobby, sehen viele
Menschen als Anspruch für sich selbst. Gute Leistungen motivieren. Und wer motiviert ist, behält
die Freude an dem, was er tut. So weit, so gut!
Schlecht ist die Sache erst dann, wenn sie zur Gier wird. Wenn der verbissene Perfektionismus
zum Vorschein kommt und beginnt uns im Wege zu stehen. Weil wir mit der Zeit das Gefühl
entwickeln, dass wir selbst, unsere Leistungen, Ergebnisse und Bemühungen nicht gut genug
sind. Hinzu kommt die Angst, zu versagen und von Freunden und Kollegen als Verlierer gesehen
zu werden. Das Streben nach Perfektionismus kann zu einem richtigen Teufelskreis werden.
Egal, was man macht, es ist in den eigenen Augen nie gut genug. Das Schlimmste dabei: Sie
kämpfen gegen einen Gegner, den Sie nicht schlagen können: gegen sich selbst.
Stehen Sie sich nicht selbst im Weg!
Der Anspruch, alles perfekt machen zu wollen, ist ein sicheres Mittel, um uneffektiv und
unglücklich zu werden. Fakt ist: Sie können nicht perfekt sein. Kein Mensch kann das. Also hören
Sie auf, auf Teufel komm raus danach zu streben. Machen Sie sich stattdessen bewusst, dass 80
Prozent vom Optimum meistens komplett ausreichen, um seine Ziele zu erreichen. Diese
Denkweise mindert auch die Gefahr, dass Sie wichtige Termine, Entscheidungen oder Projekte
immer wieder aufschieben. So lange, bis in Ihren Augen alles perfekt ist. Das ist aber vielleicht
nie der Fall. Oder der Zug ist bis dahin schon längst abgefahren. Handeln Sie und zwar jetzt!
Nicht erst dann, wenn Sie noch 1 Millionen Mal jede Eventualität, Option und Sichtweise
durchgespielt haben.
Seien Sie ehrgeizig, aber lassen Sie auch Fehler zu – scheitern Sie heiter!
Wenn ich Ihnen rate, nicht zu perfektionistisch zu sein, heißt das auf keinen Fall, dass ich Sie in
Ihrem Ehrgeiz stoppen möchte. Im Gegenteil: Während der übertriebene Perfektionismus uns bei
der Umsetzung unserer Ziele lähmt, treibt uns Ehrgeiz im positiven Sinne nach vorne. Ehrgeizige
Menschen streben nach guten Leistungen und entwickeln sich stetig weiter. Der feine, aber
entscheidende Unterschied: Ehrgeizige Menschen sehen Fehler nicht als Scheitern, sondern als
Chance an. Ist etwas nicht 100–prozentig gut gelaufen, ist das für Perfektionisten ein Super-Gau.
Ehrgeizige Menschen überprüfen stattdessen, was sie falsch gemacht haben und versuchen, es
beim nächsten Mal besser zu machen. „Frei nach dem Motto: „Abhaken. Das nächste Mal klappt
es!“. Und diese Denkweise bringt uns im Leben tatsächlich weiter.
Nicht erst der Navigationsfehler von Christoph Kolumbus, ohne den er America nicht entdeckt
hätte, beweist: Ohne Fehler gäbe es definitiv auch keinen Fortschritt. Neue Wege und
Erfindungen leben schließlich davon, dass viele Fehler gemacht werden, bevor das Ziel
letztendlich erreicht ist.
Nicht perfekt, aber leider geil.
Ich hatte Ihnen im Vorspann mit Will Smith, Unheilig, Elle Macpherson und Jürgen Vogel schon
einige Beispiele von Menschen genannt, die nicht perfekt, aber nahezu unverschämt erfolgreich
sind. Googeln Sie Ihre Geschichten bei Gelegenheit einfach einmal! Mir ist 2015 jedoch noch ein
ganz anderes Gesicht im Gedächtnis hängen geblieben: das von Winnie Harlow, heute unter
anderem Markenbotschafterin des erfolgreichen spanischen Modelabels Desigual.
Als Kind wurde Winnie aufgrund Ihrer Hautkrankheit als Kuh oder Zebra beschimpft. Mit vier
Jahren entdeckte sie die ersten weißen Flecken auf ihrer sonst komplett dunklen Haut. Die
Krankheit dahinter heißt Vitiligo. Michael Jackson litt übrigens auch daran. Sie führt dazu, dass
die Haut an gewissen Körperstellen keine Farbpigmente mehr bilden kann. Bei Winnie wurden
die Flecken mit der Zeit immer größer, sie bildeten sich an den Händen, an den Füßen und im
Gesicht. Im gleichen Umfang nahmen die Hänseleien zu und das Mädchen brach deshalb die
Schule ab. Die erträumte Modelkarriere unter diesen Voraussetzungen? Eigentlich undenkbar.
Doch Winnie begann, an Ihrer Zukunft zu arbeiten. Und gerade weil sie nicht perfekt ist, weil sie
aus der Masse der aalglatten Gesichter heraus stach, bekamen ihre Fotos in den sozialen
Netzen große Aufmerksamkeit. Die noch größer wurde, als Topmodel Tyra Banks beschloss, sie
2014 in die US-Variante von Germany´s Next Topmodel zu holen. Für den Titel reichte es nicht,
aber schnell folgten die ersten Jobs: Sie spielte in einem Musikvideo von Eminem mit, modelte
für Diesel, lief auf den großen Fashion Shows und wurde das Gesicht von Desigual. Und beweist
damit: Was perfekt ist, liegt im Auge des Betrachters. Und es einfach zu versuchen, schadet nie!
Auch wenn die Voraussetzungen vielleicht nicht perfekt sind.
Also: Fangen Sie mit dem, woran Sie glauben, einfach an! Bleiben Sie ausdauernd und
ehrgeizig! Wenn der erste Erfolg da ist, können Sie immer noch optimieren. Es ist immer besser
80 Prozent in der Tasche zu haben, als 100 Prozent nie zu erreichen. Machen Sie was draus!
Profil
Die Leitung der Academy Central Europe eines internationalen Konzerns mit über 900
Veranstaltungen und rund 10.000 Teilnehmern pro Jahr, der Gewinn des deutschen
Trainingspreises 2008 und 2010, die Zusammenarbeit mit Persönlichkeiten wir Joey Kelly, Lisa
Fitz und Hubert Schwarz sowie unzählige kleine und große Erfolgsgeschichten sprechen eine
klare Sprache: Michael A. Heun bewegt Menschen und das aus und mit Leidenschaft!
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