Spielen macht durstig

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Spielen macht durstig
6 Region Eisenach–Erfurt
Nr. 27 vom 6. Juli 2014
3. Sonntag nach Trinitatis
Personen
Termine
Ein Herz
für Religionslehrer
Eisenach (mkz) – Elf Jahre war Hanfried Victor (64) Schulbeauftragter
für die Schulamtsbereiche West- und
Nordthüringen. Am 3. Juli wurde er
während eines Studientags für Religionslehrer verabschiedet. Ihm
waren die Kontakte zu Lehrkfräften
und Schulleitungen stets sehr wichtig, was sich in Unterrichtsbesuchen
und unzähligen
Gesprächen niederschlug.
Er
entwickelte eine
für Pädagogen
wertvolle Fortbildung im Kloster Volkenroda
»Glaubwürdig
Religion unter- Pfarrer Hanfried
richten«,
von Victor
der die Teilnehmerinnen profitierten. So sagt eine
Lehrerin: »Die vielen guten Tage
in Volkenroda haben meiner Seele
gutgetan und mir geholfen, meinen Weg zu finden.« Ohne Pfarrer
Victor und diese Tagungen wäre
ihr Leben anders verlaufen. Zudem
organisierte Victor zahlreiche Studienreisen in biblische Länder für
Religionslehrer, Gemeindepädagogen und Theologen. Hanfried Victor
geht zum Schuljahresende in den
Ruhestand.
Musikalisch
für die Goldene Aue
Nordhausen (mkz) – Viola Kremzow
lebt schon über fünf Jahre in Nordhausen (Kirchenkreis Südharz). Ihr
Mann ist Kantor an der Blasii-Kirche.
Nun hat die 37-Jährige für zwei Jahre
die Kirchenmusikerstelle in der Goldenen Aue übernommen – in Elternzeitvertretung. Viola Kremzow
wurde in Hannover geboren und
wuchs in Celle
auf. Sie studierte
in
Heidelberg
Kirchenmusik
und schloss mit
der B-Prüfung ab.
Im Anschluss stuViola Kremzow dierte sie Gesang.
Deshalb wird sie
auch auf die Chorarbeit besonderen Wert legen. Die Posaunenarbeit
und das Orgelspiel werden trotzdem
nicht zu kurz kommen, versichert
sie. Zudem mache ihr die Arbeit
mit Kindern viel Freude. Ein Weihnachtsmusical sei bereits geplant –
in Zusammenarbeit mit den Gemeindepädagogen, sagt die Mutter
zweier Kinder.
Die Faszination
der Orgelmusik
Bleicherode (mkz) – Der neue Kantor in Bleicherode (Kirchenkreis Südharz) hat gerade seine Kisten ausgepackt. Michael Martens kommt
aus Münster in das schöne Nordthüringer Städtchen mit gerade mal
6 000 Einwohnern. Der 43-Jährige,
gebürtig in Bremerhaven, legte sein
B-Examen als Kirchenmusiker in
Herford ab und arbeitete als Kantor
in Mölln, Goslar, Pritzwalk und Perleberg. Seine vorige Stelle in Münster fiel dem Sparzwang zum Opfer.
»Ich feue mich, nun im geschichtsund kulturträchtigen Thüringen
eine neue, interessante Arbeit bekommen zu haben«, schreibt Martens im Gemeindebrief seiner neuen
Kirchengemeinde.
Als 13-Jähriger beobachtete er
die Orgelbauer in seiner Heimatgemeinde und war fasziniert. Er nahm
Orgelunterricht
und absolvierte
zunächst eine
Ausbildung zum
Technischen
Zeichner.
Danach
folgten
Kirchenmusikstudium und der
Weg als Kirchenmusiker.
Michael Martens
5. bis 11. Juli
Musik bringt Stimmung in die Gruppe. Stefan spielt Gitarre, rechts daneben Tino Schimke. Foto: Klaus-Dieter Simmen
Spielen macht durstig
Im Gothaer Neubaugebiet schart ein Gemeindepädagoge Kinder um sich
D
as Team hat sich abgesprochen,
sie haben gemeinsam gebetet.
Nun klatscht Gemeindediakon Tino
Schimke in die Hände. »Auf geht’s, wir
müssen die Kinder abholen!« Immer
freitags treffen sich im Gothaer Stadtteil
Siebleben Mädchen und Jungen zum
»Kidsclub«. Und damit diese ihn nicht
verpassen, gehen Schimke und einer
seiner Mitstreiter in der Plattenbausiedlung von Tür zu Tür und klingeln
bei all jenen, von denen sie wissen,
dass sie gern dabei sind. Nötig ist das
nicht wirklich, denn ehe die Zeit im
Gustav-Freytag-Treff überhaupt ran ist,
sind schon einige Mädchen eingetrudelt. »Es hat sich aber nun mal so ergeben«, sagt der Gemeindediakon, »und
manche Kinder vergessen ja die Zeit.«
Seit September vergangenen Jahres gibt es den »Kidsclub«. Es sei ein
Wunsch aus der Kirchengemeinde gewesen, etwas für Kinder auf die Beine
zu stellen. Zwar ist die Plattenbausiedlung in Siebleben kein sozialer Brennpunkt. »Doch auch hier leben viele Alleinerziehende und Familien, die den
Euro mehrfach umdrehen müssen.« An
Mädchen und Jungen zwischen sechs
und zehn Jahren aus solchen Familien
richtet sich das Angebot. Tino Schimke
hat sich dafür Mitstreiter an die Seite
geholt: Franzi, Stefan und Jakob. Für
die jungen Leute ist es Ehrenamt und
Ehrensache, sich um die Kinder zu die sich streiten und dabei das Team
kümmern. Jakob beispielsweise ist aus den Augen verlieren. Die Lehre
nach seiner Konfirmandenzeit zum aus dem Stück kommt dabei nicht mit
»Kidsclub« gestoßen.
erhobenem Zeigefinger daher. »Wir
Das wöchentliche Treffen ist quasi verzichten bewusst auf diese Form der
der Ableger eines monatlichen Spiel- Auflösung. Die Kinder sollen ihre eigeund Begegnungsnachmittags auf dem nen Schlüsse ziehen.« So funktionierParkplatz eines Supermarktes. »Natür- ten auch die kleinen Theaterstücke, mit
lich mit gänzlich verändertem Anlie- denen Schimke und seine Mitstreiter
den Winter über den Mädchen und
Jungen die gute Nachricht überbrach»Wir wollen den
Sie hoffen, ihre Schützlinge auf
Kindern etwas mitgeben ten.
diese Weise in die Konfirmandenzeit
auf ihren Weg«
zu geleiten. Natürlich wird auch gespielt. Heute bilden die Kinder zwei
gen«, betont der Diakon. Vom ersten Mannschaften, deren Aufgabe es ist,
Tag an fand der »Kidsclub« Zuspruch. eine Flagge ins Ziel zu bringen. Das
»Das Angebot trifft den Nerv der Kinder. macht riesigen Spaß. »Wir bereiten imIm Durchschnitt sind es acht Mädchen mer Spiele vor, und wenn es das Wetter
und Jungen, die den Weg hierher fin- zulässt, sind wir draußen«, sagt Tino
den. Es gab auch schon Nachmittage, Schimke. Oft aber kämen die Kinder
da waren es 20.« Für Schimke zählt je- schon mit eigenen Spielideen. »Die
doch nicht die Quantität. »Wir wollen setzen wir dann natürlich zuerst um.«
den Kindern etwas mitgeben auf ihren
Das Konzept der Kirchengemeinde
Weg. Die Zeit nur zum gemeinsamen Siebleben hat auch die Kreissynode
Spielen und Toben zu nutzen war für Gotha überzeugt. Sie hat kürzlich dem
uns vom ersten Tag an zu wenig.« Des- »Kidsclub« den Preis »Lust auf Kirche«
halb spielt die gute Nachricht von Jesus verliehen. Und der ist mit dem stolzen
Christus die wichtige Rolle. Und die soll Preisgeld von 1 000 Euro verbunden.
»Davon kaufen wir Spielgeräte und
vielfältig nahegebracht werden.
An diesem Tag erzählt Tino Schimke Utensilien zum Basteln, aber auch
den Mädchen und Jungen eine Ge- Getränke. Denn Spielen im ›Kidsclub‹
schichte, die bestens zur Fußballwelt- macht durstig, sehr sogar«, verrät Tino
Klaus-Dieter Simmen
meisterschaft passt – von zwei Spielern, Schimke. Kirchenjubiläum
Kleines Dorf, großes Fest
Zaunröden begeht 400. Jahrestag der Friedenskirche
M
onika Zeller hat ihr Fotoalbum
mitgebracht und erinnert sich
an die Tage im September 1989. »Es
war ein sehr schönes Fest vor 25 Jahren. Mein Mann war damals Pfarrer von
Rüdigershagen und den umliegenden
Orten. Damals zum Jubiläum war die
Pfarrerin aus der Partnergemeinde hier,
und zwölf Frauen aus unserem Ort hatten eigens für den Anlass ein Antependium gestickt. Der Altarbehang hat
heute noch seinen Platz in der Kirche«,
sagt sie. Am 27. Juni ist Monika Zeller
wieder da und feiert mit ihrem Mann
und 200 Gästen den 400. Jahrestag der
Friedenskirche.
Die kleine Ortschaft Zaunröden ist
eine 86-Seelengemeinde am Rande des
Eichsfelds und gehört zum Kirchenkreis Mühlhausen. Neununddreißig
Einwohner sind evangelisch, 8 katholisch. »Es ist eine liebliche Gegend hier,
ein kleiner beschaulicher Ort, und die
Jubilarin steht mittendrin«, schaut Monika Zeller auf das kleine Gotteshaus.
Küster Horst Hoffmann hat die Straße
mit Birkenbäumen geschmückt. »Das
Kirchengebäude liegt vielen am Herzen.
Wenn es Arbeit gibt, fassen alle mit zu«,
meint er. Den Namen »Friedenskirche«
hat das Gotteshaus erst seit 1982, sagt
Pfarrer Christoph Rymatzki, der die
Gemeinde betreut. »Bis zu diesem
Zeitpunkt war noch niemandem aufgefallen, dass sie keinen Namen trug.«
Alle 14 Tage wird in der Friedenskirche Gottesdienst gefeiert. »Oft kommen
Gemeindemitglieder aus Rüdigershagen, Hüpstedt und Niederorschel zum
Kirchspielgottesdienst, im Sommer
sogar zu Fuß«, erzählt Irmgard Hoffmann, die von Haus aus katholisch ist
und seit über 53 Jahren im Dorf wohnt.
»Pfarrer Rymatzki gestaltet den Gottesdienst recht locker und doch feierlich.
Anschließend sitzen wir beim Brunch
zusammen und reden«, so Sandra
Rauch, die mit den Söhnen Pascal und
Janik gekommen ist. Sie gehen heute
zum Vortragsabend, an dem die Geschichte ihres Ortes und ihrer Kirche
im Mittelpunkt steht. Außerdem haben
die Gemeindemitglieder zwei Theaterstücke eingeübt, die von der Einfüh-
Theaterstück über Luthers Besuch im
benachbarten Deuna
Foto: Gregor Mühlhaus
rung des ersten Pfarrers im Jahr 1598 im
Ort erzählen und den Besuch Martin
Luthers in Deuna, einer Nachbargemeinde Zaunrödens, thematisieren.
Als Ehrengast kann Pfarrer Christoph Rymatzki zum Fest Graf Siegbert
vom Hagen aus Heidelberg begrüßen,
einen Nachfahren von Christoph vom
Hagen, dem Erbauer der Friedenskirche. Dessen Großvater wiederrum
studierte einst mit Martin Luther. Zum
Vortragsabend reichen die Plätze im
Gemeindehaus nicht aus. Es sind mehr
als doppelt so viele Gäste gekommen
wie Zaunröden Einwohner hat.
Gregor Mühlhaus
Bad Langensalza. 9. 7., 12 Uhr,
Marktkirche: Orgelmusik
Ballstädt. 5. 7., 16 Uhr, Kirche: Musikfest
Döllstädt. 5. 7., 14 Uhr, Kirche: Sommer-Kaffee-Kuchen
Donndorf. 7. 7., 19.30 Uhr, Kloster:
Montagsgespräch mit Dr. Andreas
Lindner, Martin-Luther-Institut:
»Die Klosterschulen Roßleben und
Donndorf in der Frühen Neuzeit«
Eisenach. 6. 7., 10 Uhr, Nikolaikirche:
Telemann-Tage – Kantatengottesdienst • 6. 7., ab 14 Uhr, Paul-Gerhardt-Kirche: Sommerfest • 6. 7.,
16 Uhr, Nikolaikirche: Kammermusik mit der Mitteldeutschen
Barock-Compagney • 7. bis 12. 7.,
Haus »Wartburgblick«: Festwoche
»20 Jahre Altenpflegeheim« • 7. 7.,
14.30 Uhr, Georgengemeindehaus:
Gemeindenachmittag mit Superintendent i. R. Wolfgang Robscheit:
»C. Ph. E. Bach zum 300. Geburtstag« • 8. 7., 15 Uhr, Diakonissenhaus:
Begegnungscafé • 9. 7., 14.30 Uhr,
Paul-Gerhardt-Kirche: Nachmittag
der Begegnung • 10. 7., 19.30 Uhr,
Nikolaikirche: Telemann-Tage –
Orchesterkonzert mit der Landeskapelle Eisenach • 11. 7., MartinLuther-Gymnasium: Fest »20 Jahre
Ev. Gymnasium«
Erfurt. 6. 7., 17 Uhr, Augustinerkirche: Sonntagskonzert mit dem Ensemble Nobiles • 8. 7., 18 Uhr, Elisabethkapelle: Abendgebet • 9. 7.,
16 Uhr, Kaufmannskirche: 150 Jahre
Augusta-Viktoria-Stift – Zuckertütengottesdienst • 9. 7., 20 Uhr, Predigerkirche: Orgelkonzert mit Martin
Setchell (Christchurch/Neuseeland)
• 10. 7., 18 Uhr, Augustinerkirche:
Abendgebet in englischer Sprache • 10. 7., 19.30 Uhr, Michaeliskirche: Harfenklänge aus Irland und
Schottland mit Tom Daun
Friemar. 11. 7., 18 Uhr: Festgottesdienst zum zehnjährigen Bestehen
des Posauenchors
Göllingen. 11. 7., 19.30 Uhr, ehem.
Klosterkirche: Thüringer Orgelsommer mit Johannes Kleinjung
(Weimar), Orgel, Christine Leipold
(Meiningen), Oboe, und Alexander
John (Meiningen), Fagott
Gotha. 6. 7., 14 Uhr, Margarethenkirche: Gottesdienst, anschl. in/um
Augustinerkloster: Gemeindefest
Großrettbach. 5. 7., 16 Uhr, Kirche St.
Gotthard: Thüringer Orgelsommer
mit Kensuke Ohira (Würzburg), Orgel, Christine Leipold (Meiningen),
Oboe, und Alexander John (Meiningen), Fagott
Ifta. Trinitatiskirche: 5. 7., 17 Uhr:
Gottesdienstreihe »Wie im 7. Himmel …« mit Pfarrer i. R. Christoph
Winkel und Ausstellungseröffnung
»300 Jahre Kirche Ifta«; 11. 7., 18 Uhr:
Konzert mit Gerhard Schöne
Mühlhausen. 6. 7., 17 Uhr, Divi Blasii:
Chorkonzert – Choir of Sidney Sussex College (Cambridge) • 9. 7., 12 Uhr,
Divi Blasii: Orgelandacht • 11. 7.,
19 Uhr, St. Martini: Spieleabend
Seebergen. 4. 7., 19 Uhr, Kirche: Kirmesgottesdienst
Volkenroda. 5. 7., 8 bis ca. 12 Uhr,
Klostergut: Tier- und Bauernmarkt
• 5. und 6. 7., Kloster: Sommerkonzert und Sommerfest mit dem
Schauspieler Dominique Horwitz
Waltershausen. 6. 7., 17 Uhr, Stadtkirche: Sommer-Orgelkonzert mit
Philipp Christ (Suhl)
Wandersleben. 11. 7., 19.30 Uhr,
St.-Petri-Kirche: Thüringer Orgelsommer – Maciej Semla (Polen),
Orgel, und Oliver Schwieger (Meiningen), Cello/Gesang)
Wechmar. 6. 7., 17 Uhr, St.-Viti-Kirche: Thüringer Orgelsommer – Daniel Vogt (Leipzig), Orgel, Jessyca
Flemming (Weimar), Harfe, und
Robert Schulz (Weimar), Tuba
Weißensee. 6. 6. 10 Uhr: Familiengottesdienst, anschließend Gemeindefest »Sein Haus hat offene Türen«
Wiehe. 10. 7., 14 Uhr, Pfarrgarten:
Sommerfest der Frauenhilfe
Worbis/Leinefelde. 6. 7., 17 Uhr,
Klosterkirche: Thüringer Orgelsommer mit Kensuke Ohira (Würzburg),
Orgel; Trio »Flautissimo Leipzig«
Region Gera–Weimar 7
Nr. 27 vom 6. Juli 2014
3. Sonntag nach Trinitatis
Termine
Notiert
Auf den Spuren
von »Mönsch Martin«
5. bis 11. Juli
Altenburg. 6. 7., 17 Uhr, Begegnungsstätte Nord, Otto-Dix-Str.:
Gospelkirche
Apolda. 6. 7., ab 10 Uhr, Carolinenheim: Gemeindefest
Burgk/Saale. 5. 7., 15 Uhr, Schlosshof: Thüringer Orgelsommer –
Open-Air-Konzert mit Trio »Flautissimo Leipzig« und Chor des »Thüringer Orgelsommers 2014«, Orgel
und Leitung: Gottfried Preller
Buttstädt. Stadtkirche: Musikalische Angebote zum »Buttstädter
Pferdemarkt«: 5. 7., 14 Uhr: Posaune
& Klavier, 15 Uhr: Gospelchor »Michael Singers«, 16 Uhr: Klaviermusik; 6. 7., 10 Uhr: Festgottesdienst,
anschließend Matinee mit Posaunenchor, 14 Uhr: Chormusik – Kinderchor, 15 Uhr: Chormusik – Kirchenchöre Rastenberg & Rudersdorf,
16 Uhr: Klaviermusik
Cospeda. 6. 7., 18 Uhr, Kirche: Konzert – Knabenchor Jena
Dörflas. 6. 7., 14 Uhr, Nikolaus-Kapelle: Gottesdienst mit Alphornklängen
Dorna. 5. 7., 14 Uhr, St. Petri: Benefiz-Konzert mit »Cello-pur« und
Festandacht zum Abschluss der
Restaurierung des Chorraumes, anschließend Sommerfest
Eisenberg. 5. 7., 18 Uhr, Stadtkirche:
Gospelnacht 2.0
Frauenprießnitz. 6. 7., 17 Uhr, Klosterkirche »St. Mauritius«: Chor- und
Orgelkonzert – Kammerchor bei
»St. Johannes Baptist« (Jena), Leitung und Orgel: KMD Detlef Regel
Gera. 5. 7., 14 Uhr, Johanniskirche:
Ökumenisches
Friedensgebet
»Nächstenliebe verlangt Klarheit –
Kirchen aktiv gegen Geraer Hasskonzert«
Gräfenwarth. 8. 7., 17.30 Uhr, Kirche:
Orgelvesper für und mit ehrenamtlichen Organisten
Großenstein. 9. 7., 19 Uhr, Kirche:
Thüringer Orgelsommer – Gottfried Preller (Schmalkalden), Orgel,
Jessyca Flemming (Weimar), Harfe,
und Robert Schulz (Weimar), Tuba
Großröda. 5. 7., 19 Uhr, Kirche: Gospelkonzert – Voicepoint-Choir und
Band (Niederfrohna)
Hermsdorf. 5. 7., Treffpunkt 8.30 Uhr,
Ev. Salvatorkirche: Ökumenisches
Samstagspilgern in Mitteldeutschland – Hermsdorf–Stadtroda (16
Kilometer)
Jena. 5. 7., 17 Uhr, Friedenskirche:
Musikalische Vesper – Erdmuth Sitte-Zöllner, Violine, Bernhard Messerschmidt, Viola, und Kantorei der
Friedenskirche, Leitung: Anna-Maria Heinke • 9. 7., 20 Uhr, Stadtkirche:
Orgelkonzert mit Dr. Walter Börner
Krippendorf. 5. 7., 19 Uhr, Kirche:
Kirchweih
Maua. 6. 7., 17 Uhr, Kirche: Konzert – Flötenkreis Zwätzen, Leitung: Hildegard Reuter, und Orgel
vierhändig mit Ingo Reimann und
Manfred Röse
Rastenberg. 11. 7., 19.30 Uhr, Coudray-Kirche: Thüringer Orgelsommer – Kantatengottesdienst
Rosendorf. 6. 7., 17 Uhr, Kirche:
Sommer-Musik des Kirchspielchores Pillingsdorf-Triptis, Leitung:
Anna Fuchs-Mertens
Schleiz. 6. 7., 17 Uhr, Bergkirche: Das
besondere Orgelkonzert – Familie
Rilke lädt ein
Taubach. 8. 7., 19 Uhr, St. Ursula: Benefizveranstaltung zugunsten der
Kirche – Literarisch-musikalische
Soiree: Buchlesung mit GMD Prof.
George Alexander Albrecht, Musik:
Dehler Quartett Weimar
Thalbürgel. 11. 7., 18 Uhr, Klosterkirche: 16. JazzBasilika – Köstritzer
Jazzband meets Dirk Zöllner
Triptis. 6. 7., 19.30 Uhr, Stadtkirche:
Sommer-Musik des Kirchspielchores Pillingsdorf-Triptis, Leitung:
Anna Fuchs-Mertens
Weimar. 6. 7., 18 Uhr, Stadtkirche:
Weimarer Orgelsommer – Andrea
Malzahn (Erfurt)
Ziegenrück. 9. 7., 17.30 Uhr, Stadtkirche: Orgelvesper für und mit ehrenamtlichen Organisten
[email protected]
Den Sommer begrüßten die Wohnstätte Carolinenfeld und die Carolinenschule
Der Diakonieverein Carolinenfeld feierte in Obergrochlitz
(Greiz) sein jährliches Sommerfest. Mitarbeiter, die hier
lebenden Menschen mit Beeinträchtigung, Angehörige
und Besucher kamen zu Andacht und Fest zusammen.
Das Foto zeigt den Stand des Projektes »Verfilzt und zugenäht«. Franziska Meffert und Kerstin Schott (v. l.) präsentieren die mit sieben Behinderten, darunter zwei
Blinde, hergestellten Arbeiten. Foto: Diakonieverein Carolinenfeld
Von großer Anziehungskraft
Der Jenaer Mittwochkreis feiert sein 20-jähriges Bestehen
M
ir ist noch sehr gegenwärtig, wie
ich im Jahr nach der politischen
Wende in Jena von heute auf morgen
arbeitslos wurde. So wie mir ging es
1990/91 vielen Menschen in der ehemaligen DDR«, erinnert sich ein Mitarbeiter im früheren Kombinat Carl
Zeiss. »Am schlimmsten war das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden,
aber auch die Gemeinschaft und der
Austausch mit anderen fehlten mir.«
Um dieser weitverbreiteten Stimmung
entgegenzuwirken, wurde 1994 vom
Bundesbildungsministerium für fünf
Orte in den neuen Ländern das Projekt »Bildungsarbeit in der nachberuflichen Lebensphase« ausgeschrieben
und über drei Jahre finanziell gefördert.
Das gerade gegründete Erwachsenenbildungswerk der Thüringer Landeskirche unter Leitung von Pfarrer Eckhard
Schack bewarb sich um das Projekt und
erhielt einen der Zuschläge. So wurde
»Begegnung und Bildung« das Programm, das in Jena in der Gründung
des »Mittwochkreises« Gestalt annahm.
Der promovierte Theologe erinnert
sich: »Es waren anfangs nur wenige,
die am Mittwochvormittag zu uns kamen. Oft redeten sie sich ihren Frust
von der Seele. Doch bald ließen sie
sich auch auf den Inhalt des Projektes
ein, nämlich sich mit selbstgewählten
Themen auseinanderzusetzen und die
Ergebnisse ihrer Arbeit den anderen in
einem Vortrag vorzustellen.«
Der Ansatz, sich am Mittwochvormittag mit anderen zu treffen und dabei
auch noch bilden zu können, übte und
übt bis heute in Jena eine starke Anziehungskraft aus. »Immer wieder waren
die Räume zu klein. Zuletzt musste
der Mittwochkreis vom katholischen
Gemeindehaus mit etwa 80 Plätzen in
Tragende Säulen des Mittwochkreises sind Gründungsvater Eckhard Schack
(2. v. l.) und die langjährige Leiterin der Erwachsenenbildung in der Region
Ostthüringen, Silke Luther (4. v. l.), die beim Jubiläum am 25. Juni anregend mit
den Teilnehmern diskutierten. Foto: Traugott Keßler
den Gemeindesaal des Lutherhauses
mit über 150 Plätzen umziehen. Es
kommt auch hier durchaus vor, dass
alle Stühle besetzt sind«, so Eckhard
Schack. Festgehalten wurde daran, sich
mittwochs um 9.30 Uhr zu treffen, nicht
jedoch, alle Vorträge aus den eigenen
Reihen zu halten. Hier kommt dem
Kreis zugute, dass Jena durch die Universität und diverse Forschungs- und
Bildungseinrichtungen über ein großes Wissenspotenzial verfügt. Das Themenspektrum ist weit und reicht in fast
alle Wissensgebiete. Für die Arbeit der
selbstorganisierten Einrichtung ist ein
Leitungskreis mit Sprecher verantwortlich. Das Programm wird vierteljährlich
veröffentlicht.
Es gab bisher 930 Veranstaltungen.
Im Jahr werden durchschnittlich zwei
Exkursionen unternommen. In 85 Ausstellungen im Martin-Niemöller-Haus
Neulobeda konnten bislang Werke von
etwa 400 Künstlern präsentiert werden. Zu weiteren Aktivitäten gehören
Sprachkurse für Englisch, Russisch
oder Hebräisch, Kirchenführung, Besuchsdienst, Patenschaften für Schule
und Ausbildung, Exkursionen. Dabei
betont der inzwischen emeritierte
Pfarrer Schack: »Es darf freilich nicht
vergessen werden, dass die heutige
Leiterin der Regionalstelle der Evangelischen Erwachsenenbildung Thüringen, Silke Luther, von Anfang an das
Projekt nicht nur begleitet, sondern immer wieder mit neuen Ideen bereichert
hat.« Traugott Keßler
Gemeindeleben
Rennsteiglied im Festgottesdienst
Chor- und Gemeindeausfahrt der Kirchengemeinde Linda ins Weserland
D
ie 17. Chor- und Gemeindeausfahrt
der Kirchengemeinde Linda (Kirchenkreis Gera) führte in einem Reisebus nach Bassum im Weserland, wo
am 22. Juni in einem Festgottesdienst
der ehemalige Chorleiter Ralf Wosch
und seine Frau Reka-Zsuzsanna Fülöp,
die bisher an der Salvatorkirche Gera
tätig waren, in ihr neues Amt als Kirchenkreiskantoren eingeführt wurden.
Die Kleinstadt liegt zwischen Hannover und Bremen und ist 480 km von
Linda entfernt. Auf dem Weg dorthin
übernachteten die 41 Teilnehmer in
Bremen, wo sie bereits mit dem Kantorenehepaar zusammentrafen und
Volksweisen sangen.
Tags darauf intonierten sie im Einführungsgottesdienst zwei Lieder.
»Dabei ist uns im Teil der Grußworte
eine Überraschung besonderer Art
gelungen«, berichtet der emeritierte
Pfarrer Johannes Dittrich. »Aus den
Kehlen unseres Chores erklang die
sogenannte Nationalhymne der Thüringer, das Rennsteiglied von Herbert
Roth, vierstimmig in der fantastischen Akustik des Kirchenraumes.«
Die Gemeinde dankte mit tosendem
Beifall.
Nach herzlichen Worten des Abschiedes und mancherlei Umarmungen ging es wieder in die Thüringer
Heimat. »Im Reisebus war es dann
keineswegs langweilig. Wir erlebten
während der Fahrt eine fröhliche und
tragende Gemeinschaft bei viel Spaß
und ganz vielem Singen«, berichtet der
Ruheständler weiter. (mkz)
Weimar (mkz) – Ob Thesen-Rap,
Ablass-Blues oder Hip–Hop-Segen,
alles ist in diesem Stück möglich. Zur Aufführung des Musicals
»Mönsch Martin« wird am 6. Juli in
die Weimarer Johanneskirche eingeladen. Dabei wird die Geschichte
des Reformators ganz anders erzählt.
Dreißig Kinder im Alter von sechs
bis 13 Jahren aus Weimar und Umgebung haben seit September 2013
das Musical einstudiert.
Bei »Mönsch Martin« ist kein
Schreibfehler unterlaufen. Martin
Luther hat wie selten ein anderer
Mensch altes Denken aufgebrochen und Reformen in der Kirche
vorangebracht. Es geht um Bruder
Martin, der mit seinen Stärken und
Schwächen ganz menschlich war.
Die Verschmelzung aus Mönch und
Mensch zu der neuen Wortkomposition lag da ganz nahe.
Sonntag, 6. Juli, 17 Uhr, Johanneskirche,
Tiefurter Allee
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8 Region Meiningen–Suhl
Nr. 27 vom 6. Juli 2014
3. Sonntag nach Trinitatis
Notiert
Termine
Kreiskirchentag
in Bad Salzungen
Bad Salzungen (mkz) – »Fantastisch überraschend« ist das Motto
des Kreiskirchentages am 11. und
12. Juli in Bad Salzungen. Am Freitag, 11. Juli 9 bis 11.30 Uhr, sind die
Grundschulen des Kirchenkreises
zum Schülerkirchentag eingeladen.
Illusionskünstler Mr. Joy erwartet
seine Gäste mit vielen kreativen und
sportlichen Angeboten sowie einem
buntem Bühnenprogramm. Von 19
bis 22 Uhr schließt sich der Jugendkirchentag »Fantastisch in Aktion«
für Jugendliche von 13 bis 17 an. Auf
dem Programm stehen Livemusik
mit Mr. Joy, viele Aktionsstände und
eine Lasershow.
Am Sonnabend, 12. Juli, 14 bis
17.30 Uhr, soll der Kirchentag für
Jung und Alt »fantastisch bunt«
werden, mit Clownin Frieda, großem Bühnenprogramm, vielen Aktionsständen, einem Workshop mit
Judy Bailey und einem Gottesdienst.
19.30 bis 21 Uhr gibt Judy Bailey ein
Konzert und anschließend (22 Uhr)
ist die Liveübertragung des Spiels
um den dritten Platz bei der Fußball-Weltmeisterschaft.
Ort des Kreiskirchentages: WernerSeelenbinder-Halle und Werra-EnergieStadion in Bad Salzungen
Jugendkonzert
in Holzhausen
Holzhausen (mkz) – Am 18. Juli,
17 Uhr, musizieren Kinder und Jugendliche in der Kirche in Holzhausen. Wer mitmachen möchte,
ist herzlich eingeladen. Alle Instru­
mente, Gesang, Tanz und Rezita­
tionen sind willkommen. Nach dem
Konzert wird der Kinderfilm »Das
fliegende Klassenzimmer« gezeigt.
Später wird im Kirchhof noch ein
weiterer Film zu sehen sein. Die
Probe für alle Teilnehmer ist am
12. Juli, 10 Uhr, in der Kirche.
Anmeldung: Gabi Damm, Telefon
(0 36 28) 66 16 19; E-Mail <m.g.damm@
gmx.de>
Abendgottesdienste
im Sommer
Bad Salzungen–Dermbach (mkz) –
»Geschwistergeschichten« ist das
Thema der diesjährigen Reihe der
Abendgottesdienste im Sommer im
Kirchenkreis Bad Salzungen-Dermbach. Zum fünften Mal laden Gemeinden an den Sommer-Sonntagen jeweils um 18 Uhr Christen
aus der Region ein zu besonderen
Gottesdiensten und anschließend
zu Gesprächen, Speis und Trank.
Jakob und Esau, Maria und
Martha, Josef und seine Brüder,
David und seine Brüder – dies sind
nur einige der konfliktreichen Geschichten, die die Bibel erzählt. Sie
sollen neu lebendig werden und
heutige Konflikte spiegeln.
Die Termine und Orte: 6. Juli in Merkers, 20. Juli in Diedorf, 27. Juli am »Willkommen« bei Dönges, 10. August in
Tiefenort, 17. August in Oberweid und
24. August in Eckardt.
Kirchenchortreffen
in Allendorf
Allendorf (mkz) – Mehr als 220
Besucher waren am 22. Juni nach
Allendorf (Kirchenkreis RudolstadtSaalfeld) gekommen, um das Kirchenchortreffen der Region Rudolstadt-Königsee mitzuerleben. Neun
Kirchenchöre mit 105 Sängern hatten sich mit ihren Chorleitern seit
einem halben Jahr auf dieses Treffen
vorbereitet. Gemeinsam gestalteten
die Chöre einen festlichen musikalischen Gottesdienst.
»Ein bombastisches Erlebnis«,
waren sich die vielen Besucher
einig. Jährlich wird jeweils an unterschiedlichen Orten zu einem
Kirchenchortreffen der Region
Saalfeld und der Region RudolstadtKönigsee eingeladen. Diesmal war
die Kirchengemeinde Allendorf
Gastgeber.
5. bis 11. Juli
Mitglieder des Fördervereins vor dem Spendenthermometer, das inzwischen gut gefüllt ist Foto: privat
Die Orgel bewegt das Dorf
Mit vielen Ideen wirbt der Förderverein Geld für die Sanierung ein
M
usiker treten zu Benefiz-Konzerten auf – in den Pausen gibt
es selbst gebackene Orgelschnecken.
Alwin Friedel komponierte einen
Hesse-Kanon für Holzhausen. Der
14-jährige Sebastian Heindl, »Jugend
musiziert«-Preisträger und Leipziger
Thomaner, konzertiert mehrmals. Die
Dresdner Künstlerin Sabine Kühnert
kreiert einen Orgelengel. Orgelpfeifen
werden als Sparbüchsen aufgestellt.
Ein sechsjähriges Kind verkauft Blumen- und Kräutersträuße an Fahrrad-Wanderer. Ein Schüler baut ein
Orgelmodell als Spendenbüchse. Ein
Kirchenmusik-Student forscht für seine
Diplomarbeit. Monatliche Orgelkonzerte. Sommerfeste. Krippenspiel. Infostände. CD-Einspielung. Orgelführung
für Kneipengäste. Orgelführung mit
Clown. Die Liste pfiffiger Ideen ließe
sich fortsetzen – kaum zu glauben,
dass der »Verein zur Erhaltung der
Hesse-Orgel« all das in gerade zwei
Jahren ausknobelte, organisierte, inszenierte.
Das Spendenthermometer an der
Kirchenmauer, das den Eigenanteil der
Gemeinde von 45 000 Euro anzeigt, ist
mittlerweile zu zwei Dritteln gefüllt.
Vor Kurzem wurde der Verein mit dem
»Goldenen Kirchturm« der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland
(EKM) ausgezeichnet. Der Preis ist
mit 3 000 Euro dotiert. Sparkassen-Kulturstiftung und Denkmalsamt haben
je 6 000 Euro zugesagt. Der Landwirtschaftsminister überbringt Lottomittel.
Die Arbeit kann beginnen – im Herbst
ist der erste von drei Bauabschnitten
des 90 000-Euro-Projekts geplant.
Holzhausen (Kirchenkreis ArnstadtIlmenau), Teil der Wachsenburggemeinde, zählt 613 Einwohner. 146 davon gehören der evangelischen Kirche
an. Auf der Anhöhe steht die Dreifaltigkeitskirche, 1480 erbaut. 1788 stellte
der Orgelbaumeister Johann Michel
Hesse aus Dachwig die Orgel fertig.
Nach Einschätzung von Joachim Stade,
dem Orgelbaumeister aus Waltershausen, dessen Betrieb auch die Sanierung
zu unternehmen, einen Förderverein
zu gründen. Zunächst ging es um Bestandsaufnahme. Orgelsachverständige Beate Friedrich bescheinigte in
ihrem Gutachten eine »kostbare, bewahrenswerte, ja denkmalwerte Orgel«. Drei Orgelbaufirmen lieferten
Kostenvoranschläge. »Es war beängstigend, was da gemacht werden muss –
ein Riesending für ein kleines Dorf«,
blickt Gabi Damm zurück. Am 3. Juli
2012 war die Gründungsversammlung
des Vereins, danach gingen die Mitglieder von Haus zu Haus und informierten alle Ortsbewohner im persönlichen
Gespräch. Wenig Ablehnung, viel Zu»Das Bezahlen wird zur
stimmung begegnete ihnen.
Lust bei Festen«
Die lange Reihe von Veranstaltungen sorgte für Einnahmen. Aber das
durchführen wird, zeichneten sich die Bezahlen wird zur Lust bei Festen und
Hesse-Orgeln durch hervorragende Kulturerlebnissen, wenn etwas BesonKlangeigenschaften und eine äußerst deres geboten wird und die Teilnehmer
solide und robuste Bauweise aus. Von mit Spaß dabei sind. Viele Aktionen
den wahrscheinlich 12 Orgeln, die die schufen Kontakte über die Ortsgrenzen
Hesse-Dynastie im Thüringer Raum er- hinaus und haben »die Infrastruktur
baute, sind nur noch wenige erhalten, gestärkt – da geht es gar nicht so sehr
keine mit so viel Originalsubstanz und ums Geld«, schildert Damm. Um vortypischen Details wie das Holzhause- handene Unterlagen aus Archiven und
ner Exemplar.
Kirchbüchern auszuwerten, wurde ein
Das historisch wertvolle Instrument Hesse-Freundeskreis gegründet. Poliist marode durch Verschleiß und Was- tische Gemeinde, Bratwurstmuseum,
serschaden. »Ich mochte sie gar nicht, Kirmes– und Otto–Knöpfer–Verein,
weil sie so klapprig klang«, gesteht Gabi Landfrauen, Jugendclub, Feuerwehr,
Damm, Organistin und treibende Kraft Grundschule, Gaststätten – alle waren
in dem 37 Mitglieder zählenden Verein. irgendwie, irgendwann schon einmal
»Aber irgendwann habe ich mich in sie beteiligt an diesem Vorhaben, die Orgel,
verliebt.« Die Holzhauser Anwohnerin »unsere« Orgel zu erhalten.
Ines Rein-Brandenburg
Carola Busse gab den Anstoß, etwas
Kirchenmusik
Noah und die Sintflut
Die Kinderchöre des Kirchenkreises Meiningen führten Kindermusical auf
W
enn du Gott vertraust, wird das
Leben leicht«, klang es vielstimmig vom Altarraum der Stiftskirche in
Römhild (Kirchenkreis Meiningen) bis
hinauf auf die Empore. Einmal jährlich setzen sich die Kinderchöre des
Kirchenkreises mit einem biblischen
Thema auseinander. Aufgeführt wurde
in diesem Jahr das Kindermusical »Jetzt
reicht’s – sprach Gott«, das am 27. Juni
unter der Leitung von Kreiskantor
Sebastian Fuhrmann seine Premiere
erlebte.
Weitere Vorstellungen folgten in der
Dorfkirche von Metzels und am Sonntag dann in der Stadtkirche Meiningen.
Neben den Kinderchören der Kirchengemeinden Meiningen und Wasungen
sowie des Evangelischen Gymnasiums
Meiningen wirken inzwischen auch
Kinder aus Zella-Mehlis und Oberhof
mit. So ist das Ensemble auf mehr als
70 Mädchen und Jungen angewachsen.
Gott hat sintflutartigen Regen auf
die Erde geschickt, um die Menschen
zu strafen. So beginnt die biblische
Sie begutachten den Bauplan für die Arche Noah.
Geschichte von Noah und der Sintflut.
Doch dann gab Gott Noah den Auftrag, ein Schiff zu bauen und von jeder
Tierart ein Paar mit auf das Schiff zu
nehmen. Noah tat, wie ihm geheißen,
mithilfe vieler wird das Schiff gebaut,
das bald wieder sicher an Land ging.
Foto: Wolfgang Swietek
Und da hören sie, als sich ein bunter
Regenbogen über sie spannt, die Worte:
»Wie ein bunter leuchtender Regenbogen voller Farben soll euer Leben sein.«
Und dann gibt Gott den Menschen das
Versprechen, sie nie wieder so hart zu
bestrafen. Wolfgang Swietek
Helmershausen/Rhönblick. 6. 7.,
14 Uhr, Kirche: Thüringer Orgelsommer – Kantatengottesdienst mit
Regionalbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt
Heyda. 6. 6., 14 Uhr, Kirche: Erinnerungsgottesdienst zur 300-jährigen
Kirchweih
Helmershausen. 6. 7., 14 Uhr, Kirche:
Kantatengottesdienst
Hildburghausen. 5. 7., 16 Uhr, Apostelkirche: Premiere Kinderoper
»Elisabeth von Thüringen«
Meiningen. Stadtkirche: 6. 7., 19 Uhr:
Jugendchorkonzert; 9. 7., 20 Uhr,
Orgelsommer
Ilmenau. 6. 7., 17 Uhr, Jakobuskirche:
Orgelkonzert
Liebau. 6. 7., 10 Uhr, Gedenkstein:
Gottesdienst zur Erinnerung an das
ehemalige Grenzdorf
Neusiß. 10. 7., 19.30 Uhr, Coudray-Kirche: Thüringer Orgelsommer
Oberlind. 6. 7., 17 Uhr, Aegidienkirche: Sommerkonzert Poppenhausen. 6. 7., 10 Uhr, Kirche: Andacht
zum Traktorentreffen
Rudolstadt. 6. 7., 10 Uhr, Stadtkirche:
Rundfunkgottesdienst zum Tanzund Folkfest
Saalfeld. 9. 7., 20 Uhr, Johanneskirche: Orgelabend – Volker Bräutigam
(Leipzig)
Sonneberg. 9. 7., 17 Uhr, Stadtkirche:
Orgel(+)-Punkt
Suhl. 5. 7., 18 Uhr, Kreuzkirche: Orgelkonzert – Balint Karosi (Boston) •
Mehrgenerationenhaus Suhl, Familienzentrum »Die Insel« Suhl-Nord:
6. 7., 10 Uhr: Festgottesdienst zum
Stadtteilsommerfest; 10. 7., 16 Uhr:
Elternseminar »Pubertät – Umgang
mit Facebook & Co« (mit Kinderbetreuung« • 11. 7., 12 Uhr, Kreuzkirche:
Orgel Punkt 12 mit Philipp Christ
Sülzdorf. 6. 7., 18 Uhr, Kirche zum
Kripplein Jesu: Konzert – Wasunger Veeh-Harfen-Gruppe, Leitung:
Marianne Peter
Ummerstadt. 6. 7., 17 Uhr, Stadtkirche: Traditionelles Posaunenkonzert mit KMD Stenglein (Coburg)
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Ausgabe Thüringen
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