Dergüldene - Freie Waldorfschule Sorsum

Transcrição

Dergüldene - Freie Waldorfschule Sorsum
Der
güldene
Faden
Zeitschrift der
Waldorfgemeinschaft
Sorsum
Der güldene Faden
„Der güldene Faden“ ist die Zeitschri der Waldorfgemeinscha Sorsum. Die Zeitschri
erscheint zur Zeit halbjährlich. „Der güldene Faden“ will Sprachrohr der gesamten Initiative,
d.h. von Kindergarten, Schule und Förderverein sein. Inhaltlich soll das Leben und Lernen
an Schule und Kindergarten, die Vielgestalt der Gemeinscha dokumentiert und ein Forum
für lebendige Diskussionen geboten werden.
Darüber hinaus wollen wir aber auch immer wieder den Blick für die Grundlagen unserer
Gemeinscha öffnen: die Anthroposophie und die geistige Welt Rudolf Steiners. Jeder, der
Spaß hat, sich schri lich oder bildlich zum Ausdruck zu bringen, ist herzlich dazu eingeladen.
Wir veröffentlichen Schülerlnnen-, LehrerInnen-, ErzieherInnen- und Elternbeiträge genauso
wie Beiträge anderer Waldorfschulen oder Privatpersonen, die an uns herangetragen
werden.
„Der güldene Faden“ wird an die SchülerInnen verteilt, im Kindergarten für die Eltern
ausgelegt und an Fördervereinsmitglieder, Spender und Interessierte bisher kostenlos
verschickt. Er wird finanziert durch Werbeeinnahmen. Daher sind alle Selbständigen
in unserer Initiative und alle Unternehmen im Umkreis von Kindergarten und Schule
aufgerufen, den Güldenen Faden als Werbeträger wahrzunehmen. Allen Inserenten dieser
Ausgabe danken wir für ihre Unterstützung und bi en alle Leser um freundliche Beachtung
der Angebote unserer Inserenten.
Impressum
Redaktion:
Tel.:
Tel.:
Martina Juzak
05109/56 56 99
Marion Mnich
05103/80 04
Geschä skonto:
Martina Juzak
Sparkasse Hannover
Kto.Nr. 80 72 670
BLZ 250 501 80
Layout: Peter Juzak
Tel.: 05109/56 56 99
e-mail: [email protected]
Einladung
zum
Tag der offenen T r
aller Klassen
5. Mai 2007, Beginn 10.00 Uhr
Am 5. Mai veranstaltet die Schule einen Tag der offenen Tür,
bei dem sie einen bunten Einblick in die Arbeit
ALLER KLASSENSTUFEN von 1 - 12 bekommen können.
• Eltern, Schüler und interessierte große und kleine Gäste
können u. a.
• am offenen Unterricht einzelner Klassen teilnehmen
• eigene Erfahrungen im Handwerk, in Eurythmie, ...
sammeln
• mit den Schülern gemeinsam experimentieren
• Vorführungen der Schüler in Theaterproben erleben
• durch eine Ausstellung von Epochenhe en, der jeweiligen
Klassenstufen, einen Überblick gewinnen
• an einem Stand Infos über die Ganztagsschule und das
Oberstu-fenkonzept erhalten
Wir freuen uns auf ihr Kommen!
Ihr Lehrerkollegium
Inhalt
Vorwort
2
Etwas von der Grundsteinlegung
Ganztagsschule
4
• Viele Köche zusammen kochen einen köstlichen Brei ….
4
• Übergeordnete Ziele bei der Entwicklung
7
• Ergebnisse der Arbeitsgruppe
9
• Ganztagsschule in Sorsum
10
• Investitionsprogramm
11
• Möchten Sie unseren Lebensraum Schule mitgestalten??
13
Was ist eine Remise?
14
Referate aus der Deutschepoche
16
Jahresarbeiten der 8. Klasse 2006
20
Das Theaterprojekt der 8.Klasse
24
Die 8. Klasse spielt „Oliver Twist“
25
Mit allen Wassern gewaschen…..
34
Abschieds-Song für Klaus Rosselnbruch
35
Ansprache an die Oberstufe zu Michaeli
36
Erfahrungsbericht „Helpers of Mary“
37
Hi It’s Louisa Mi mann (10. Klasse)
38
Nach dem FAUST - nun der PEER GYNT
40
Lied der Erde
41
Klassenspiel der 12. Klasse
41
Aus dem Oberstufenkreis
42
Zu den Schulabschlüssen
42
Protokoll der „ Großen Runde“ vom 19.01.07
44
Bücherecke
47
1
E n "Hilferuf" - und Sie sind da...!
Dank Ihrer, wieder einmal, unermüdliche Unterstützung haben wir es
gescha - ein "prall gefüllter" Güldener Faden ist entstanden!!
Ihr Engagement macht uns stets viel Mut, unseren Güldenen Faden
am Leben zu erhalten!
Richtig viel Spaß hat uns unser Schaffen am "Frühjahrs-Güldenen
Faden" bereitet, konnten wir doch auf eine Vielzahl
von Artikeln zugreifen!
Unser ganz besonderer Dank gilt Frau und Herrn Lohmann, die uns wieder
einmal so kra voll begleitet haben!
Auf diesem Wege bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Mitwirkenden mit
einem Gedicht aus: Elsa Beskow: "Görans Buch", 1916:
Rhabarber
„Mach Platz, ich will raus“,
sagte der Rhabarber-Klaus.
Unter der Erde war sein Zuhaus,
sein roter Kopf, der wollte raus.
Die Erde aber sagte: „Aus die Maus.
Du musst noch warten, dann kommst du raus.“
„Geh weg, ich will raus“,
sagte der Rhabarber-Klaus
und strengte sich an ohne Paus.
„Hör zu, ich will raus,
dies Heim ist ein Graus,
der Frühling macht meine Gedanken ganz kraus.“
Padaus, padaus,
jetzt kommt er raus.
Nun reckt er den Kopf wie ein Vogel Strauß
und alle begrüßen ihn mit Applaus.
„Willkommen zu Haus, willkommen zu Haus,
willkommen, willkommen, Rhabarber-Klaus!“
Die Redaktion
2
E was von der Grundsteinlegung
des neuen
Schulrestaurants
V
erschiedene Oberstufenklassen haben
sich im Rahmen des Geschichts- und
Sozialkundeunterrichtes neben den
gerade aktuellen Ideen, z.B. der Einführung von
regionalen Sonderwährungen (evt. auch für Sorsum
interessant!), auch mit dem „Bedingungslosen
Grundeinkommen für jedermann“ (Götz Werner)
beschä igt – d.h. mit der dringend notwendigen
Trennung von Arbeit und Einkommen zur Lösung
der existentiellen sozialen Probleme unserer Zeit.
In diesem Zusammenhang hat die 12.Klasse, die
am Ende des Schuljahres unsere Schule verlässt,
beschlossen sich einen berühmten Text von Rudolf
Steiner (1905) - das „Soziale Hauptgesetz“ - zu erarbeiten, es häufiger gemeinsam zu sprechen und
schließlich bei der Grundsteinlegung des neuen
Schulrestaurants Dez.2006 öffentlich zu rezitieren.
Anschließend wurde es auf Bi en der Schüler mit
ihren persönlichen Unterschri en in der von Katja
Singel (10.Klasse) angefertigten Metallkapsel im
Grundstein versenkt – zusammen mit Gaben aus
allen Klassen. Es könnte zugleich ein Mo o für unseren gemeinsamen Einsatz für unsere Schule sein:
„Das Heil einer Gesamtheit von zusammenarbeitenden
Menschen ist um so größer, je weniger der Einzelne die
Erträgnisse seiner Leistungen für sich beansprucht, das
heißt, je mehr er von diesen Erträgnissen an seine Mitarbeiter abgibt, und je mehr seine eigenen Bedürfnisse nicht
aus s e i n e n Leistungen, sondern aus den Leistungen
der anderen befriedigt werden.“
Übrigens schließt R. Steiner diese Passage mit
den Worten ab: „Worauf es also ankommt, das ist, dass
für die Mitmenschen arbeiten und ein gewisses Einkommen erzielen zwei von einander ganz getrennte Dinge
seien.“ - Hierüber lässt sich in Sorsum (und in einem
der nächsten Güldenen Fäden) sicherlich noch viel
sagen, denn die Gründung der Waldorfschulen ist
1919 ursprünglich nur als ein einzelnes Element
einer grundsätzlichen gesellscha lichen Erneuerungsbewegung gedacht gewesen. Aber dazu später
einmal mehr.
Cornelius Lohmann
3
Gan tagsschule
Viele Köche zusammen
kochen einen köstlichen Brei …
….oder wie anders sollte man das Ergebnis bezeichnen, auf das der „Küchenkreis“
unserer Schule nach fast einjähriger Arbeit blicken kann – zugegebenermaßen nicht
ohne einen gewissen Stolz?!
Rückblick
E
rinnern wir uns: Bei uns wurde im Frühjahr
2006 gerade eine Mensa geplant (Architektin
Frau Eesmann) und damit öffneten sich Tore
für ein pädagogische Konzept, das von Anfang an an
unserer Schule lebte, aber bisher ein Scha endasein
führte: die Schüler naturnah zu erziehen und erleben
zu lassen, wie Nahrung über alle Nahrungske en
„Vom Samenkorn bis in den Mund“ entsteht. Nein, ich muss mich korrigieren: nur der zweite
Teil kam bisher zu kurz! Um unsere Naturstunden
und den Gartenbau ab Klasse 5 werden wir von
anderen Waldorfschulen beneidet! Doch zurück
zum Frühjahr 2006.
Just zu dieser Zeit ging von dem anthroposophischen Ärztekreis, in dem unter anderem unser
Schularzt Herr Dr. Kindermann, einer der Gründungsväter unserer Schule, und das Ärzteehepaar
Kindt mitwirkten ein Impuls aus: Zusammen mit
Dietmar Hagen und Stefan Meyer von der Agentur
Essenszeit, Prof. Dr. Burkhard Ahlert aus unserer
Elternscha , Lebensmi eltechnologe und –mikrobiologe an der Universität Fulda, Christopher. Bodirsky von Slowfood u.a. ha en sie an der Frage
gearbeitet:
„Wie kann eine gesunde Ernährung bei Kindern
und Jugendlichen nachhaltig angelegt und verankert
werden?“ und suchten eine Schule, die Modellschule
werden und mit ihnen gemeinsam ein umfassendes
Konzept entwickeln wollte.
Wie kam dieser Arbeitskreis dazu, sich mit pädagogischen Fragen auseinanderzusetzen?
Auslöser war die große Besorgnis der Ärzte, die
wahrnehmen, dass minderwertige Nahrungsmi el
und schlechte Essgewohnheiten zu immer gravierenderen gesundheitlichen Problemen führen. Besonders deutlich wird dies an den bekannten Essstörungen Adipositas (Fe leibigkeit) und Anorexie
4
(Magersucht). Aus der Sorge um die Zukun der
jüngeren Generation wandten sie sich an Menschen,
die die Verbesserung der Ernährungssituation in
unserer Wohlstandsgesellscha und das Hinführen
zu einem gesunden Lebensstil zu ihrem Anliegen
machen wollen – weg von fast food und immer mehr
Essen aus Tüte, Dose, Tie ühlaggregat und Microwelle. Es sind Menschen, die dieser Entwicklung
entgegentreten wollen und sehen, dass man damit
bei Kindern und Jugendlichen beginnen muss.
Dieser Kreis wandte sich an uns mit der Frage,
ob unsere Schule bereit zur Mitarbeit wäre und
sagten ihre Unterstützung zu bei der Entwicklung
des baulichen Konzeptes und der Aussta ung, des
Angebotes von gesunden und genussvollen Mahlzeiten aus frischen Zutaten, der Suche einer geeigneten Persönlichkeit als Leiter/in der Schulküche,
gegebenenfalls ihrer Einarbeitung, der Suche nach
Sponsoren und Beantragung von Fremdmi eln.
Herr Hagen und Herr Meyer stellten dem Kollegium das Anliegen dieses Kreises aus Ärzten und
Ernährungsfachleuten in einer Konferenz vor. Sie
rannten mit ihrer Anfrage bei einem Teil der Lehrerund Elternscha offene Türen ein und mit Feuereifer
machte sich ein „Küchenkreis“, der sich flugs bildete, noch in den Osterferien an die Arbeit.
Denn diesem Küchenkreis, zusammengesetzt aus
Lehrern und Eltern unserer Schule, immer wieder
auch kompetent beraten von Herrn Hagen und
Herrn Meyer, oblag es, ein pädagogisches Konzept
und ein Betreiberkonzept für die Schulküche zu
entwickeln. Das pädagogische Konzept erschien
besonders dringlich, da es Auswirkungen auf die
Gebäudeplanung haben konnte.
So kamen zwei Impulse zusammen, die zu einer
fruchtbaren Zusammenarbeit gediehen.
Die Projektleitung übernahm Heiderose Lohmann,
begleitet von Ursula Stielow.
Planung der Küche:
Weil das Küchengebäude bereits in der Planungsphase war, erarbeitete der „Küchenkreis“ unter
Hochdruck ein vorläufiges Konzept: Geleitet von der
Idee, dass das Kennenlernen gesunder Ernährung
am besten gelingt, wenn die Kinder selbst mit Freude am Kochen daran beteiligt werden – eine Idee, die
sowohl wir Lehrer als auch D. Hagen und S. Meyer
verfolgten – sollten Grundriss und Einrichtung die
Mitarbeit von Schülern ermöglichen.
Da immer mehr Kinder immer seltener größere Tischrunden erleben, dachten wir auch an gemeinsames Essen in Klassengemeinscha en oder
Gruppen. So war unser Wunsch, dass an gedeckten
Tischen serviert werden kann, aber auch die Essensausgabe vom Tresen aus möglich sein sollte. Unsere
Architektin, Frau Eesmann, war bereit, bei ihrer
Planung diese zu dem Zeitpunkt noch vorläufigen
Überlegungen einzubeziehen.
So entstand daraus zunächst eine recht enge Zusammenarbeit mit ihr, Herrn Hagen und Herrn
Meyer, die sich zusammen mit befreundeten Küchenplanern als kompetente Berater ehrenamtlich
zur Verfügung stellten.
Erarbeitung eines
pädagogischen Konzeptes
Zunächst machten wir uns unsere Zielsetzungen
klar (siehe Anhang). Wie könnten wir möglichst
viel davon verwirklichen? Es wurden parallel dazu
von vielen Schulen Erkundigungen eingeholt, mit
welchem Konzept Schulküchen dort arbeiten. Erstaunlich war: Es gab die unterschiedlichsten Modelle und was die eine Schule für unmöglich hielt,
klappte an einer anderen hervorragend – so auch
die Mitarbeit von Schülern in der Küche. Also waren wir aufgerufen, ein ganz eigenes Konzept zu
erarbeiten, das zu uns passt.
Mit unserem Lehrer Herrn Kämper, der Erfahrung
als Koch und in der Zusammenarbeit mit Schülern
beim Kochen hat, wurde nach und nach entwickelt, wie Schüler welcher Klassenstufe mitarbeiten könnten.
Viele Gedanken haben wir auch darauf verwandt,
wie wir eine angenehme Atmosphäre schaffen
könnten, wo jeder gerne essen mag, eben nicht Mensa-like. Daraus entstand die Idee, dass nicht alle
Klassen gleichzeitig Mi agspause machen sollten.
Aber wie ließe sich das organisieren?
Vieles wurde beraten und auf seine Konsequenzen hin bedacht, manches wieder verworfen.
Im Dezember 2006 stellte der Küchenkreis zunächst
seine Vorschläge zur Mitarbeit von Schülern dem
Ganztagesschulgremium vor, das inzwischen aus
dem Kollegium und einigen Eltern bestand. Auch
hier fanden manche Vorschläge Anklang, andere
wurden abgelehnt. Mit neuen Tipps versehen, entwickelte der Küchenkreis das Konzept weiter, bis
das Ganztagesschulgremium und die Schulführungskonferenz schließlich zustimmen konnten:
• Es wurde beschlossen, dass 4 bis 6 Schüler
in der Küche zwischen 10:00 und 14:00 Uhr mitarbeiten dürfen, jeweils 1 Woche lang 1 bis 2 mal im
Schuljahr.
• Sie sollen aus den Klassen 5 bis 7 aus verschiedenen Fachunterrichtsgruppen kommen, so
dass der Fachunterricht als solcher dadurch nicht
beeinträchtigt wird.
• Das Erleben der Essenszubereitung in den
Klassen 5 und 6 dient als Vorbereitung auf die
Ernährungs-Epoche in Klasse 7, in der mehr theoretische Grundlagen der Ernährung vermi elt
werden.
• Die Fachlehrer der versäumten Fachunterrichte sorgen dafür, dass diese Schüler mit dem
behandelten Unterrichtsstoff und den Aufgaben
versorgt werden.
Im Frühjahr 2007 war dann schließlich das Konzept
der Essensversorgung zu verschiedenen Zeiten so
weit ausgerei , dass es die Zustimmung des Ganztagesschulgremiums fand – auch dieses über mehrere
Tipp-, Beratungs- und Urteilsrunden hinweg
• Das Essen soll nach unserer Planung zwischen
12:30 Uhr und 14:00 Uhr angeboten werden.
• Das Konzept sieht das Essen in Gruppen oder
auch hin und wieder in Klassengemeinscha en vor,
jedoch im Allgemeinen nicht obligatorisch. (siehe
„Ergebnisse der Arbeitsgruppe …“).
Natürlich spuken uns noch viele andere Ideen
durch den Kopf, wann und wie unsere Schüler das
Kochen von gesunden und schmackha en Speisen
kennenlernen könnten – in Koch-AGs oder Kochkursen zu bestimmten Themen, während ihrer
Betriebspraktika, die dann in unserer Schulküche
sta finden könnten, in Eltern-Kind-Kochkursen
und, und, und ….Mal sehen, was sich mit unserem
„Küchenchef“ – weiblich oder männlich – verwirklichen lassen wird!
Wir haben auch mit dem Kollegium der Oberstufe überlegt, ob das Thema Ernährung dort noch
einen größeren Stellenwert bekommen könnte. Und
siehe da, das Interesse daran, die Bereitscha dazu
und auch Ideen, wie Fragen der Ernährung in die
verschiedenen Fachunterrichte einzubauen wären,
waren groß und teilweise auch schon sehr konkret.
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Ausarbeitung von Projektanträgen zur Suche von
Sponsoren
Dieses Konzept ist die Grundlage, auf der Herr
Ahlert, der diese Aufgabe übernommen hat, Projektanträge formulieren kann. Drücken Sie die Daumen,
dass unser Konzept für finanziell unterstützenswert
erachtet wird!
Arbeit an der
Organisationsstruktur
Von Anfang an stand ein großes Problem immer
im Hintergrund:
• Wie kann eine Schule, die durch ihre Aufbausituation bis an die Grenzen ihrer finanziellen
Leistungskra geht, jetzt auch noch eine Schulküche
tragen? Sollte das Gebäude nicht besser verpachtet
werden an einen Catering-Service?
• Oder aus Elternsicht: Wie kann das Essen erschwinglich sein?
• Aber auch wie können wir bei begrenzten
Mi eln eine Essensqualität sichern, die den Kindern eine gute Grundlage für konzentriertes Lernen
gibt?
Eines Tages erfuhren wir, dass in der Waldorfschule Bremen Sebaldsbrück ein selbstständiger
gemeinnütziger Trägerverein die Schulküche führt
und dort bei erschwinglichen Preisen kostendeckend gearbeitet wird.
So entschieden wir uns zum nächsten Schri :
Wir ließen uns von Herrn Thun – ehemaliger Koch
und Restaurantbesitzer, jetzt Oberstufenlehrer für
Physik in Bremen – professionell beraten, denn er
ha e dieses Modell in Bremen eingeführt und sich
in der Beratung von Schulen ein weiteres Standbein
erarbeitet.
Daraus ergab sich die vom Küchenkreis favorisierte und vom Vorstand und der Schulführungskonferenz getroffene Entscheidung, dass auch wir
in Sorsum einen gemeinnützigen Trägerverein zur
Führung der Schulküche gründen wollen. Dies ist inzwischen geschehen. Als Gründungsmitglieder waren am 27.02.07 anwesend Frau Ahlert, Herr Britz,
Frau Feige-Oesker, Frau Flemming, Frau Lohmann,
Frau Neubert, Frau Sevenich und Frau Stielow. Wir
können mit Freude bekannt geben, dass die Gemeinnützigkeit dieses Vereins anerkannt worden ist.
Nach Abschluss aller Formalitäten wird unser Verein
den Namen „Schulküche Sorsum e.V.“ tragen
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Stellenausschreibung
Vorbereitet durch zwei Mitglieder des alten Küchenkreises, unterstützt wieder von Herrn Hagen,
wurde im neuen Küchenverein das Anforderungsprofil für die Leitung unserer Schulküche beraten
und um Formulierungen gerungen, die unserem
speziellen Anliegen Ausdruck verleihen. Die bis
dahin so ungern benutzten Ausdrücke „Mensa“,
„Kantine“, „Schulküche“ wandelten sich dabei in
„Schulrestaurant“. Der Name soll Programm sein!
Die Kinder und Jugendlichen sollen wie Gäste in
ansprechender Atmosphäre empfangen werden,
sie mögen sich aber auch wie Gäste verhalten. Vor
und hinter dem Tresen stehen Schüler!
Ausblick
Wir haben zwar schon vieles gescha , aber es
bleibt noch eine Menge zu tun, bevor wir mit dem
Betrieb der Schulküche beginnen können. Vor allem
die Wahl einer Köchin/eines Koches und des Personals sowie die Finanzplanung stehen nun an. Dabei
muss die Gruppe, die als Vorstand der Schulküche
Sorsum e.V. Verantwortung übernommen hat, in
ihrer neuen Zusammensetzung zunächst ihren eigenen Arbeitsstil finden. Ab September soll dann
die Leiterin/der Leiter des Schulrestaurants bei uns
beginnen und mit uns zusammen die Umsetzung
des Konzeptes weiterführen.
Spätestens nach den Herbstferien soll es dann
losgehen in unserem Schulrestaurant!
Übrigens: mit einer guten Trinkwasserversorgung
für unsere Schüler und Gäste. Denn Wasser ist nicht
gleich Wasser! Aber darüber in der nächsten Ausgabe des Güldenen Fadens.
Wie sagte Rudolf Steiner? „Jedes individuelle
soziale Urteil ist falsch.“ D.h. doch wohl: im Sozialen
kochen viele Köche einen besonders leckeren Brei
– wie bei uns, - hoffentlich!
Heiderose Lohmann
Ü ergeordnete Ziele bei der Entwicklung
unseres Schulküchenkonzeptes 27.01.2007
• Wertschätzung der Gaben der Natur und der
Arbeit von Mensch und Tier
• Weg des Nahrungsmi els vom Samenkorn
bis in den Mund erleben und dadurch Erdenbürger
werde
• Fortsetzung dessen, was in Naturstunden und
Gartenbauunterricht angelegt wurde
• Entwickeln einer positiven Einstellung zu
gesundem Essen
• Vermi eln sinnlicher Erfahrungen im Zusammenhang mit Lebensmi eln: Sehen, Hören, Tasten,
Riechen, Schmecken, Wärme und Kälte erleben
•
•
Es macht Freude
• Anlegen und Pflegen von Ess- und Tischkultur
beim Essen am gedeckten Tisch
• Gemeinsames Essen fördert das Sozialverhalten, hil aggressives Verhalten zu vermindern
(Gewaltprävention)
• Gemeinscha sbildend, kann auch SchülerLehrer-Beziehung positiv beeinflussen
• Die Mensa wird Begegnungsort für Schüler,
Lehrer, Eltern, an dem man sich wohlfühlt, und
damit Herzstück der Schule
Geschmackserziehung
• Nachhaltiges Verankern gesunder Ernährung
– dies ist nicht durch allein kognitives Lernen erreichbar
• Kinder wirken als Botscha er für gesunde
Ernährung in die Familien hinein
• Kennenlernen von Familienrezepten (Lieblingsessen) und Gerichten aus anderen Kulturkreisen
• Lernfähigkeit durch gesunde Nahrungsmittel (Vollwert- Essen, lebendiges Wasser) stärken
• Wissen über den Wert von Lebensmi eln, ihre
Herstellung, ihre Wert erhaltende Zubereitung und
Haltbarkeitsmachung
• Kennenlernen der Veränderungen durch
Wärme- und Kälteprozesse
• Für ältere Schüler: vom Einkauf über die Planung der Speisen zur Zubereitung für kleinere und
größere Gruppen
•
Tipps und Tricks vom Profikoch
• Schüler arbeiten mit anderen zusammen für
Mitschüler und andere Menschen (Sozialkompetenz,
Empathie)
7
Erge nisse der Arbeitsgruppe „Entwickeln eines
pädagogischen Konzeptes in der Mensa“
der pädagogischen Konferenz zum
Thema Ganztagesschule
Teilnehmer: Frau Feige-Oesker, Frau Stielow, Herr Rüdiger, Herr Voigt, Frau Lohmann
• Wir wollen uns das Anlegen und Pflegen von Ess- und Tischkultur zu Aufgabe machen und sehen
dafür folgende Möglichkeiten als realisierbar an:
o
o
o
Gepflegte Atmosphäre, Pflanzen im Raum (evt. Raumteiler?), Blumen auf dem Tisch
Halbgedeckte Tische: Servie e mit Besteck, Gläser und Krug mit Wasser auf dem Tisch
Das Essen wird auf dem Teller geholt, nicht auf einem Table
Damit reagieren wir auf folgende Einwände:
o Mi elstufenschüler möchten sich selbst am Tresen aussuchen,
o Sie nehmen das, was sie wollen und es landet weniger im Abfall
o Essen, das in Schüsseln übrig bleibt, muss weggeworfen, das Übrige vom Buffet kann weiter
verarbeitet werden
•
•
Wenn dies allerdings 1 mal im Monat sta fände, evt. auch schon mit jüngeren Klassen, wäre
es zu begrüßen, denn die Schüler könnten damit an das Essen in der Mensa und noch an andere
Umgangsformen bei Tisch herangeführt werden
•
Dies könnte dann auch verpflichtend gemacht werden und zur Finanzierung des Küchenbetriebes
beitragen
o
o
o
o
Denn es gab folgende Einwände:
Essen muss freiwillig sein, kann aus pädagogischen und finanziellen Gründen nicht
verpflichtend sein
Klassenübergreifende Gemeinscha en beim Essen sind zu begrüßen
Ist für diese Altersstufe nicht mehr altersgemäß
Es wäre ein großer pädagogischen Einsatz vonseiten der Lehrer gefordert
•
In Projekten könnte, am besten mit professioneller Hilfe von außen, Tischkultur vermi elt
werden, Fortbildung dazu auch für Eltern und Lehrer (a raktiv, interessant auch der Vergleich
mit anderen Ländern)
•
o
o
Aufgabe der Lehrer sollte sein:
Vorbereitung bereits im Klassenraum, bereits in der Unterstufe beim gemeinsamen Frühstück
Lehrer verteilen sich im Raum und sitzen mit an den Tischen mit den Schülern zusammen - Vorbild
funktion - nicht alle immer an einem Lehrertisch
Sie übernehmen immer auch Aufsichtspflichten und sorgen für Ruhe und ordentliches Benehmen
im Esssaal
Zusammen mit dem Küchenchef, evt. mit Schülern, sollte eine Hausordnung für die Küche und
den Esssaal erstellt werden
o
o
8
Dass Schüler ab der . Kl. in der Klassengemeinscha essen, sollte die Ausnahme sein, z.B.
mal im Monat, nicht die Regel
•
Wenn die Schulküche fertig ist, sollten Eltern auf Elternabenden und bei Schulveranstaltungen
das Essensangebot kennenlernen können
•
Vorträge und seminaristische Arbeit über gesunde Ernährung und Auswirkung auf das Lernen
von kompetenter Seite
9
Ganztagsschule in
Sorsum
D
ie Planungen des Kollegiums und der
mitarbeitenden Eltern zur GTS werden
Schri für Schri konkreter.
Mit den freiwilligen Angeboten ab dem nächsten
Schuljahr möchten wir den Kindern der 5.-8. Klasse
die Möglichkeiten geben, ihre Interessen zu fördern,
zu stärken und vielfältige Erfahrungen zu sammeln.
Parallel zu den Angeboten wird auch Hausaufgabenbetreuung sta finden.
Auch die Vorbereitungen des inzwischen gegründeten „Küchenvereins“ schreiten voran.
Über den aktuellen Stand – März 2007- möchten
wir hier berichten.
Zur Auswahl der Angebote ist vorgesehen :
Die Kinder können sich zu Beginn eines Schuljahres für ein Angebot für die Dauer jeweils eines
halben Jahres anmelden. Die Teilnahme für diesen
Zeitraum ist dann verbindlich. Über Materialkosten wird in der Angebotsbroschüre vorweg informiert.
Hausaufgaben
Die Hausaufgabenbetreuung wird zwischen
13.30 Uhr und 15.40 Uhr sta finden. Lehrer und
Eltern werden die Betreuung übernehmen. An einzelnen Tagen wird Fachbetreuung z.B. in Englisch,
Mathe,.. möglich sein.
Ganztagsschul-Angebote für die Klassen – 8
Diese Klassen werden auch weiterhin halbe (bis
14.45 Uhr) oder ganze (bis 15.30 Uhr) Pflichtnachmi age haben. Es ist vorgesehen, die Pflichtnachmi age- so weit es der Stundenplan zulässt- gebündelt für alle 4 Klassen auf möglichst 2 gleiche Tage
zu verteilen, um den Schülerinnen und Schülern
viele klassenübergreifende Angebote machen zu
können.
Die musikalischen Angebote aus dem bisherigen
Pflichtbereich der Mi elstufe: Mi elstufenchor, Orchester (?), Gitarren- und Rhythmusgrupe werden
nun frei wählbar sein.
Dazu kommen Angebote von Lehrern und Eltern
aus verschiedenen Bereichen, bisher z.B. Modellbau,
Beobachtung und Pflege von Kleintieren, Schach,
Ölmalerei, internationale Tänze, Volleyball, handwerkliche Drucktechniken, Basteln für den Basar,
Französisch für leistungsstarke Schüler.
Schön wäre es auch, wenn wir außerschulische
Einrichtungen wie z.B. Vereine zu einem Angebot
gewinnen könnten.
Die Angebote werden in der Zeit nach dem Mittagessen bis 15.40 Uhr sta finden können. Für die
Übergangszeit der Mi agspause können offene
Angebote von den Kindern genutzt werden wieBibliothek, Tischtennis, Basketball, Aufenthalt in
einem Ruheraum und in einem Spielraum.
10
Die Schülerinnen und Schüler werden verschiedene Räume zum Arbeiten zur Verfügung haben,
z.B. einen Stillarbeitsraum , einen Raum für Partnerarbeiten,...
Investitionsprogramm
„Zukunft Bildung und Betreuung“
Ganztagsschulen in Niedersachsen
A
ufgrund des großen Engagements unseres
Vorstandes sind wir in den Genuss
sog. IZB-Mi el des Bundes gekommen.
Diese ermöglichen den Schulen einen Ausbau
zu Ganztagsschulen (GTS). Bestimmte Kriterien
müssen erfüllt werden, Zuschüsse bekommen
die beantragenden Schulen nur für den Ausbau/
Neubau bestimmter Räume/Gebäude (s. Artikel
Güfa 2006).
Nach zögerlichem Baubeginn, nimmt unser
Schulkomplex völlig neue Formen an. Auch im
pädagogischen Bereich und der Schulküche ist ein
Konzept für die Ganztagsschule entstanden. Wir
Eltern, Schüler und Lehrer können uns auf einen
entstehenden und wachsenden „Lebensraum Schule“ in Sorsum freuen!
Welche niedersächsischen Waldorfschulen haben
eine Bewilligung erhalten und welche GTS-Konzepte werden/wurden entwickelt?
In dieser und der folgenden Ausgabe wollen wir
ihnen die niedersächsischen Waldorfschulen vorstellen, die ebenfalls bei der Vergabe von IZB-Mi eln
berücksichtigt wurden.
GÖTTINGEN:
- Geschä sführer: Herr Huneke
- Bundeszuschuss: 1.415.000,00 Euro
- Offene Ganztagsschule
Mit dem Schuljahr 200⁷⁄₀₈ startet die 2-zügige
Waldorfschule Gö ingen für die Klassen 5 – 10
mit der GTS.
Aufgrund einer erhöhten Hortnachfrage wurden hier bauliche Maßnahmen (Erweiterungsbau)
vorgenommen.
Die bereits bestehende Mensa wurde mit Küchengeräten und Kochgeschirr aufgerüstet. Eine Schülerbetreuung für die Kaffeeteria ist angedacht.
Eine Theaterwerksta , PC- und Arbeitsräume
für Schüler wurden ausgebaut.
Hausaufgabenbetreuung wird für verschiedene „Schwierigkeitsstufen“ angeboten. Es besteht eine Show- and Tell-Gruppe.
Die „Förderdifferenzierung“ in den Sprachen
fand bisher ab Klasse 10 sta , kann jetzt ab Klasse
7 angeboten werden.
Die folgenden Kurse werden von Lehrern (kostenneutral) bzw. pensionierten Honorarkrä en
(Dozenten) angeboten:
- Italienisch Klasse 5 – 8 (Bezahlangebot)
- Schach Klasse 5 – 10 (ehrenamtlich)
- Arabische Schri Klasse 5 – 10
(Bezahlangebot)
- Bienenhaltung Stufe 9
(Gartenbaulehrer)
- Latein ab Klasse 6 (Bezahlangebot)
- Chemie Klasse 6 + 7 (ehrenamtl.)
- Zirkus AG Klasse 5 – 7 (Lehrer)
- Französisch Klasse 5 – 10,
Förderunterricht
- Französisch gezielt Klasse 13
(Bezahlangebot)
- Französisch Klasse 4 – 11,
Förderunterricht (Lehrerin)
- Johannita – 1. Hilfekurs Klasse 9 + 10
- Jiu Jitsu Klasse 5 – 7 (ehrenamtlich.)
Die Kurse werden halbjährlich angeboten, eine
Auflistung erscheint in der Schulzeitung (Sonderbeilage zum Herausnehmen) und am Schwarzen
Bre . Unter dem jeweiligen Kurs befindet sich am
Schwarzen Bre eine Liste zum Eintragen.
LÜNEBURG:
- Geschä sführer: Herr Rebmann
- Bundeszuschuss: 760.000,00 Euro
- Offene GTS
- Erhalt der Mi elzusage: Januar 2007
- Voraussichtliche Fertigstellung:
August 2008
Die IZB-Mi el werden verwendet für eine Horterweiterung, die Schaffung von 2 GTS-Räumen
(1 Raum für Hausaufgabenbetreuung, 1 Multimedia-Gruppenarbeitsraum) und dem Neubau einer
Mensa (Esssaal und Küchentechnikbereich).
Die Gesamtbetreuung der baulichen Maßnahmen haben ein Elternteil und ein Lehrer, der freigestellt wurde und die Fortzahlung seines Gehaltes erhält, übernommen.
11
Den verwaltungstechnischen Bereich, LAG Konferenzen und den Kontakt zum Kultusministerium
führt Herr Rebmann.
Die Kurse werden in sog. Kursstreifen angeboten:
Eine Projektgruppe aus Lehrern, Eltern und Schülern (erste Schülervollversammlung 0⁴⁄₂₀₀₇) tri sich
monatlich. Parallel dazu finden monatliche Lehrerkonferenzen (nur GTS) sta .
2.Kursband: Dienstag
- 5. - 6. Fachstunde
Die FWS Lüneburg arbeitet an einer Überarbeitung des Klassenkonzepts. Eine Gesamtkonzeption
wird entwickelt.
Meine Gespräche führte ich mit den Geschä sführern der Schulen, Lehrern und Elternratsmitgliedern. So empfand ich es als besonders interessant
und erfrischend, aus vielen verschiedenen Sichtweisen, über die GTS an anderen niedersächsischen
Waldorfschulen zu erfahren.
WOLFSBURG:
- Geschä sführer: Herr Danzberg
- Bundeszuschuss: 941.000,00 Euro
- Offene GTS
In der FWS Wolfsburg sind Lehrer, Schüler und
Eltern bereits ein eingespieltes GTS-Team. Investiert
wurde in bestehende Gebäude, Erweiterung und
Aufstockung von Hort und PC-Räumen.
Die bestehende Kaffeeteria wird von ehrenamtlich arbeitenden Eltern betrieben, deren Engagement
im Laufe der Zeit auch mal an seine Grenzen stößt.
Gekocht wird vor Ort von sog. Tagesteams und einer 400,00 Euro-Kra . Gerichte können hier, u. a.
durch Bezug über den Großhandel, vorwiegend
ökologisch, je nach Gericht, schon ab 1,50 € angeboten werden.
Die Volkshochschule bietet, gegen Gebühr, Kurse in den Räumen der FWS an. Die Musikschule
Wolfsburg hat in der FWS ebenfalls Räume gemietet
(Mieteinnahmen fließen Schule direkt zu). Angeboten wird ein Streichprojekt für die 3. Klasse und
ein Bläserprojekt für die 5. Klasse (Leihinstrumente
werden zur Verfügung gestellt).
Donnerstags finden die Chor- und Orchesterproben sta . An diesem Tag finden keine anderen
Kurse/AG `s sta .
Der Kursunterricht beginnt, einmal pro Woche,
ab Klasse 6, zweimal pro Woche ab Klasse 7.
Angeboten werden kostenlose Kurse ab Klasse 7:
-
Theater AG (ehrenamtlich, Elternteil)
Zirkus AG (Lehrer)
Volleyball (Lehrer)
Bogenschießen (Lehrer,
1,00 € pro Teilnahme)
Der handwerkliche Unterricht ist in den
Nachmi ag gelegt. Schüler der 7./8. Klasse erlernen das Plastizieren, die 9. Klasse belegt einen
Metallkurs, die 8. + 10. Klasse Kupfertreiben.
12
1.Kursband: Montag und Mi woch
- 3. + 4. Fachstunde
3.Kursband: Montag
- 5. - 6. Fachstunde
In der nächsten Ausgabe des Güldenen Fadens
stellen wir ihnen die GTS-Konzepte der Waldorfschulen in Hannover-Maschsee, Hildesheim, Hitzakker und Stade vor.
Marion Mnich
M chten Sie unseren
Lebensraum Schule
mitgestalten??
M
it den freiwilligen Angeboten der GTS,
beginnend im Schuljahr 2007/2008,
möchten wir den Kindern der 5. - 8.
Klasse die Möglichkeit geben, ihre Interessen zu
stärken, zu fördern und vielfältige Erfahrungen zu
sammeln.
Könnten sie sich vorstellen, Schülern bei den Hausaufgaben zu beaufsichtigen oder persönlich zu betreuen?
Wir möchten, neben den Angeboten von uns
Lehrern, gern Angebote von Eltern und außerschulischen Einrichtungen einbeziehen.
Die Hausaufgabenbetreuung wird zwischen 13.30
Uhr und 15.40 Uhr sta finden.
Hä en sie Freude daran, für eine Schülergruppe
ein Angebot über einen bestimmten Zeitraum 1 x
wöchentlich (für ein halbes Jahr)
durchzuführen.
Wenn sie es gern versuchen möchten, sich das aber
nicht allein zutrauen, beitern wir ihnen gern unsere
Unterstützung an.
Kennen sie jemanden außerhalb der Schule,
der ein interessantes Thema anbieten könnte?
Die Angebote könnten nach der Mi agspause beginnen.
Wir freuen uns sehr über ihre Unterstützung, denn
es wird eine schöne Bereicherung für unser Schulleben sein, wenn Schüler-Eltern-Lehrer gemeinsam
diesen neuen Lebensraum schaffen und gestalten
können.
Wenden sie sich bitte an Frau Klein, Tel.
05108/7702
Ihr Lehrerkollegium
13
Was ist eine Remise?
Und was hat sie mit der
Sorsumer Waldorfschule zu tun?
E
ine Remise ist ein etwas noblerer Schuppen,
der seit 2004 nach und nach hinter dem
Gartenbauhaus entstanden ist.
Im Realunterricht fertigten die Schüler erste
Entwürfe an, vermaßen das in Frage kommende
Gelände und halfen bei den Pflasterarbeiten.
Gleichzeitig besorgte ein ehemaliger Schüler
von mir, mi lerweile gelernter Zimmermann, den
Abbund. Bei Schneetreiben holte ich das fertig zugeschni ene Holz mit Unimog und Anhänger von
Hannover zu unserer kleinen Baustelle. Julius Gefäller, oben erwähnter Zimmermann, leitete die
Schüler beim Zusammenbau der Wände, sowie
beim Aufsetzen von Pfe en und Sparren an.
Nicht nur im Unterricht, sondern auch in den
Pausen, nachmi ags und einige Tage in den Osterferien trieben Schüler und Lehrer den Bau voran.
Immer wieder waren dabei Stolz und Begeisterung
zu spüren, auch und gerade wenn es einmal an die
Grenzen der eigenen Krä e oder handwerklichen
Möglichkeiten ging.
Das abgebundene Holz auf dem Bauplatz
Tagelang war das Hämmern beim Au ringen
der Dachla en zu hören, widerspenstige Dachpappe
wurde verlegt und das Eindecken des Daches von
einer Gruppe Schüler in eigener Regie erledigt.
Dank großzügiger Spenden aus dem Förderverein
und dem Basarkreis konnte Anfang des Schuljahres
in einer intensiven Arbeitsphase auch noch die Verschalung aus Lärchenholz angebracht werden.
Nun ist die Remise fast fertig, es fehlen nur noch
die beiden Tore und ein paar Kleinigkeiten. Ein Teil
ist für die Unterbringung der Gartengeräte vorgesehen, in den anderen kommen Schubkarren und
ein kleiner Traktor.
Ein Gebäude, fast ausschließlich von Schülern aufgerichtet. Vieles wurde hier gelernt, viele waren
beteiligt und viel Spaß hat es gemacht!
Einen ganz herzlichen Dank an die, die an diesem
Projekt beteiligt waren! Eins können bestimmt jetzt
alle: Einen Nagel einschlagen.
Frank Waldmann
Erste Planung vor Ort
Da eine Unterrichtsstunde dummerweise
nur 45 Minuten lang ist, kamen wir nicht immer mit der gewünschten Schnelligkeit voran.
Trotzdem nahm die Remise nach und nach Gestalt an, da sich Schüler aus den verschiedensten Klassen außerordentlich aktiv beteiligten.
14
Die Schwelle wird gelegt
Pflasterarbeiten
e
Zuschni für die Wänd
Aufsetzen der Firstpfe e von Hand
Firstgespräche
Der erste Wandteil steht!
Die Remise nimmt Gestalt an
Lärchenverschalung - Zuschni
Richtfest
Dacheindeckung
Abnageln der Lärchen- verschalung
15
Referate aus der Deutschepoche
der 7. Klasse
Die Hose
W
ir haben uns mit dem Thema „Die Hose“
und „Die Unterhose“ befasst, weil Herr
Kämper es uns eingeteilt hat und weil
es hier ein paar Herren interessiert.
Geschichte der Jeans:
Vor langer Zeit gab es einen Mann, der hieß Levis
Strauss. Dieser Mann sollte für Goldminenarbeiter
in Amerika eine Hose erfinden, die nicht so schnell
reißt. Er hat Zeltstoff erfunden, dieser hieß Jeans.
Daraus hat er eine Hose geschneidert. Die Männer
in den Minen haben sich sehr gefreut, dass die Hose
nicht so schnell reißt. Dadurch wurde er berühmt.
Aber heute kennt ihn fast keiner mehr.
Die Jeans ist meistens blau, aber es wird immer
ö er gesehen, dass sie auch schwarz, grau u.s.w.
sein kann. Die heutige Jugend findet es toll, wenn
Jeans Nieten oder Falten haben (ich auch), es werden immer ö er Zeichen, Flecke oder Stofffetzen
darauf genäht. Es gibt aber noch mehr Hosenarten,
nicht nur Jeans sondern auch: Cordhosen, Gummihosen, Lederhosen, Anzughosen, Sporthosen,
Regenhosen, Ballonhosen, Baggy-Pans, Bondagehosen, Breeches, Bundfaltenhosen, Schlaghosen und
zuletzt die Shorts. Es gibt aber auch welche, die man
nicht so anzieht, z.B. Stump osen, elastisch lange
Sprorthosen(Tights), Turnhosen (kurze Sporthose)
und Badehosen.
Wer die Hose erfunden hat ist unklar, aber der
Vorläufer der Hose ist der Rock. Man hat den Rock
früher angezogen, um sich vor Zuglu zu schützen.
Heute zieht man die Hose an, damit man nicht friert
und nicht nur mit der Unterhose rumlaufen muß
und weil man besser aussieht. Bei manchen Hosen
ist sogar noch ein spezieller Stoff eingenäht, damit
man gar nicht friert. So eine Hose kostet mindestens 100 Euro. Die teuerste Hose der Welt bracht
Jennifer Lopez, nachdem sie in ein Designergeschä
eingestiegen ist, auf den New Yorker Markt. Für 2
Millionen Dollar (1.596.933,96 Euro) kannst DU sie
kaufen. Ansta einem Knopf zum Verschließen,
blitzt dort ein großer Diamant auf.
Die billigste Hose, die ich bisher gesehen habe, kostete einen Euro.
Es gibt viele Redewendungen mit der Hose,
ich habe ein paar herausgesucht.
16
Also: Er hat die Hosen gestrichen voll = er hat
Angst
Jemanden die Hosen strammziehen = jemanden
züchtige
Die Sache ist in die Hose gegangen = es ist schiefgegangen, es hat nicht geklappt
Sich auf den Hosenboden setzten = fleißig sein,
tüchtig arbeiten
Er(Sie) hat die Hosen an = Er(Sie) bestimmt wo
es lang geht
Geschichte der
Männerhose:
Im 1. Jahrtausend v. Chr. wurde die Hose von
den Skythen, einem Reitervolk aus Asien getragen.
Die Hose ist zum Reiten und auch für viele Bewegungsabläufe praktischer als Röcke, weil die Hose
jedes Bein einzeln umschließt. Die Hose ist ein Statussymbol für den Mann, das ist eine europäische
Entwicklung seid dem Ende des Mi elalters. Außer
die Scho en. Die tragen heute noch Scho enröcke.
Von 750 v. Chr. brachten die Germanen den anderen
Völkern die knöchellange Hose.
Bis ins 10. Jahrhundert wurde in Europa eine Art
Unterhose getragen. Als im 11. die Obergewänder
kürzer wurden, konnte man fast das Untere sehen.
Mi e des 15. Jahrhunderts kam die Strump ose und
500 Jahre später eine enganliegende Hose.
1550 kam am spanischen Hof eine kurze Hose,
deren Beine mit Kleie oder Pferdehaar kugelförmig
ausgestop worden war. Bis ins 17. Jahrhundert war
sie die europäische Ho leidung für Männer. 1623
wurde sie wieder abgescha . In Deutschland trug
man eine Pluderhose. Im folgenden Jahrhundert
setzte sich in Europa eine wadenlange gerade Röhrenhose durch, diese wurde bis auf wenige Ausnahmen bis Ende des 17. Jahrhunderts getragen.
Die Frauen dur en bis ins 18. Jahrhundert keine
Hosen tragen. Ab dem 18. Jahrhundert wurde es
ihnen aber zum Radfahren erlaubt. 1945 war der
„Rockzwang“ noch lange nicht vorbei, in den Schu-
len mussten die Mädchen noch Röcke tragen. Erst in
den 60er Jahren wurden Frauenhosen gesellscha lich akzeptiert und der Hosenanzug für Frauen kam
in die Mode. Mi lerweile ist die Hose unter den
europäischen Frauen weiter verbreitet als der Rock.
Die umgekehrte Männerrock-Bewegung begeisterte
aber noch nicht die Massen, sondern bislang nur
eine kleine modische Avantgarde.
Die Unterhose:
Die Unterhose wird noch heute o getragen, z.B.
von Spongebob Schwammkopf! Die ist meist weiß
und hat oben einen Gummizug!!!! Die Funktion
einer Unterhose ist wohl jedem bekannt, wenn nicht,
dann wendet euch bi e am Ende dieser Stunde an
mich.
Die Boxershorts ist Unterwäsche, die hauptsächlich von Jugendlichen getragen wird, weil viele die
Boxershorts bequemer und andere sie einfach nur
cool finden. Die Boxershorts ist auch auf der Straße zu finden, so ganz coole, z.B. Bill von TH. Die
Hose so tief zu tragen, dass man die Boxershorts
sieht! *gg*!
Sie wird auch sehr o zum Schlafen angelassen.
Nun aber wieder zurück zur Unterhose. Die Geschichte der Unterhose ist noch sehr jung. Im Mittelalter war sie in Europa noch weder für Frauen
noch für Männer üblich. Seit dem 17. Jahrhundert
tragen alle Männer und Frauen Unterhosen unter
der eigentlichen Hose. Um 1870 kam die lange Unterhose in die Mode. Der Vorderschlitz wurde nach
dem Ersten Weltkrieg eingeführt.
Der String:
Der String wurde vor dem Jahr 1970 nur von
Stripteasetänzerinnen und Tänzerinnen getragen.
Erstmals wurde er in Brasilien als Badekleidung
getragen. Der brasilianische Name heißt fio dentall
(„Zahnseide“). Der String ist jedoch keine brasilianische Erfindung, sondern ist in Europa schon seit
dem 19. Jahrhundert bekannt. Die knappste Form
des String ist der sogenannte G-String.
Backpulver
Justus Liebig und der Hunger - Backpulver „Eine neue Methode der Brodbereitung“
D
as weiß doch jedes Kind: „ Wer will guten
Kuchen backen, der muss haben sieben
Sachen“ gelb färbenden Safran inklusive.
Backpulver aber braucht er nicht. Noch nicht.
Denn als das Kinderlied entstand – seine Melodie
zumindest reicht tonal bis ins Mi elalter zurück
- , war die chemische Teiglockerung noch gar
nicht erfunden. Heute ist Backpulver längst eine
Allerweltszutat. Es fehlt in keiner Küche und in
keiner Backstube. Kaum ein feiner Rührkuchen
kommt aus dem Ofen, dem nicht eine Mischung
aus doppeltkohlensaurem Natron und einem
Säuerungsmi el zu lockerer Konsistenz verholfen
hä e. Justus von Liebig ha e allerdings weder
Rührmassen noch feine Spezereien im Sinn, als der
die Erfindung des Backpulvers vorantrieb. Ihm,
dem Begründer und Wegbereiter der organischen
Chemie, lag etwas ganz anderes am Herzen:
Die Bekämpfung des Hungers. Er sorgte sich im
schlichten Wortsinn um das tägliche Brot, das vielen
seiner Zeitgenossen bi erlich fehlte.
Das Backpulver ist weiß wie Schnee
Und ist feinkörnig wie Mehl:
Es ist also ziemlich klein
Backpulver ist ein zum Backen benutztes Triebmi el. Es ist eine Mischung aus (meist) Natriumhydrogencarbonat (Trivialname: doppeltkohlensaures
Natron) und einem Säuerungsmi el, o Dinatriumdiphosphat (E 450a) oder Monocalciumorthophosphat (E 341a), einem sauren Salz. So genannte
natürliche Backpulver enthalten als Säuerungsmi el
Zitronensäure (E 330) oder Weinsäure (E 334) auch
Weinstein (E 336). Phosphatfreie Backpulver sind
geschmacklich neutraler, aber meist teurer.
Durch Hitze und Feuchtigkeit reagiert das Natron mit der Säure und setzt Kohlenstoffdioxid
(CO2) frei, wodurch kleine Gasbläschen entstehen
und der Teig aufgelockert wird. Die chemische Reaktion lässt sich dabei wie folgt formulieren:
Marius, Silas, Isrun
Damit wird derselbe Effekt erreicht, wie bei der
Verwendung von Hefe beim Hefeteig und Bakterien
im Sauerteig, wo ebenfalls C02 entsteht. Die Zugabe
von Backpulver verkürzt die Zubereitungszeit, da
Hefepilze und Bakterien zur Produktion von C02
mehr Zeit benötigen (zwischen einer halben Stunde
und einem Tag). Davon unabhängig unterscheiden
sich die Teigsorten auch deutlich im Geschmack
und in der Konsistenz.
17
Liebig führte 1868 weitere Arbeiten über Backpulver und Brotbacken durch, als in Ostpreußen
eine große Hungersnot herrschte.
Der Erfolg des modernen Backpulvers begann
schließlich mit August Oetker, der 1891 die Aschoffsche Apotheke in Bielfeld erwarb. Oetker entwickelte
nicht nur die Rezeptur weiter, sondern vermarktete
das Produkt auch geschickt an Hausfrauen zum
Kuchenbacken, ansta wir bis dahin an Bäcker zum
Brotbacken. Ab 1893 füllte er sein Backpulver Backin ab, das noch heute von der Oetker-Gruppe in
unveränderter Rezeptur hergestellt wird.
Oetker begann 1898 mit der Massenproduktion
von Backpulver und ließ sich das entsprechende
Verfahren am 21. September 1903 patentieren.
Backpulver wird bei Rührteig eingesetzt. In Mürbeteig ist ein „Gehen“ nicht erwünscht, in Sauer- und
Hefeteig wird das treibende Gas durch Bakterien
und Pilze erzeugt.
Besonders bei Jugendlichen und Erwachsenen
ist ein Zuwachs von 13% auf 31% zu verzeichnen.
Bemerkenswert ist hier auch, dass gerade in dieser
Gruppe 29% mi lerweile ständig eine Brille tragen.
Die Zahl der Brillen tragenden Kinder wird mit
15% angegeben.
Durch veränderte Lebens- und Altersbedingungen ist besonders die Kurzsichtigkeit in diesen
Altersgruppen stark angestiegen, aber auch durch
verbesserte Diagnoseverfahren und eine weiter verbreitete Untersuchung ist der Trend der Zunahme
und des immer früheren Brillentragen zu erklären.
Und 81% der Nicht-Brillenträger sind der Meinung,
dass eine Brille die A raktivität des Trägers negativ
beeinflusst.
Interview mit Julie
Man kann mit Backpulver viele Sachen sauber
machen, durch den hohen Natriumanteil, wie z.B.
Silber, Kupfer und noch andere Metallarten. Silber
kriegt man sauber, indem man Salz zu dem Backpulver tut. Kupfer kriegt man sauber, indem man
das Backpulver mit Wasser zusammenmischt und
an dem Kupfer reibt.
1. Wie lange trägst du deine Brille schon?
Julie: „Ca.1 Jahr“.
Anton, Renko,Martin
4. Trägst du deine Brille gern?
Julie: „Nein“!
Die Brille
Form:
2. Wie lange musst du sie noch tragen?
Julie: „Meine Wert muss sich stabilisieren dann
werde ich operiert und brauche keine mehr tragen“.
3. Aus welchem Grund trägst du deine Brille?
Julie: „Aus Weitfehlwinkelsichtigkeit“.
5. Warum?
Julie: „Als ich Folien bekam mochte ich sie nicht,
jetzt geht’s“!
Interview mit Herr Ma i
D
1. Wie lange tragen Sie ihre Brille schon?
Herr Ma i: „3 Jahre“.
Ende eine Biegung hat. Diese Biegungen befördert
man hinter das Ohr, so dass die Brille nicht runterrutschen kann. Zwischen den beiden Gläsern befindet
sich ein Nasenbügel, der sie zusammenhält.
3. Aus welchem Grund tragen Sie ihre Brille?
Herr Ma i: „Aus Kurzsichtigkeit“.
ie Brille hat zwei geschliffene Gläser, daran
findet man an jeder Seite einen Bügel, der
am
Farbe:
Die Brille kann ganz unterschiedliche Farben, wie z.B. blau, grün, gelb usw. haben.
Es gibt natürlich auch Brillen mit Mustern oder
Bildern, es kann auf den Brillenbügeln z.B.
kariert, gepunktet oder linierte Muster geben, aber auch Bilder haben dort Platz.
Nach einer Studie des Allensbach-Institutes.tragen - oder brauchen in Deutschland
(Stand 2005) 64% der Menschen über 16 Jahren eine
Korrektionsbrille. Die Zahl der Brillenträger ist seit
18
Beginn der statistischen Aufzeichnungen kontinuierlich gestiegen
2. Wie lange müssen Sie ihre Brille noch tragen?
Herr Ma i: „Mein ganzes Leben“.
4. Tragen Sie ihre Brille gern?
Herr Ma i: „Ja, inzwischen schon“.
Herkun
Lange Zeit ging man davon aus, dass die erste
Brille von dem Florentiner Salvino Delgi Armati um
1280 erfunden wurde.Diese Theorie wurde jedoch
1920 als Fälschung eines Florentiner Lokalpatrioten
aus dem 17. Jahrhundert entlarvt. Wer tatsächlich
die erste Brille hergestellte, ist nicht bekannt. Laut
Chrysippos (einem griechischen Philosophen) soll
bereits Archimedes (griechischer Erfinder) die
Brechungsgesetze von Linsen untersucht und am
kopf befestigte Kristalle zur Sehkorrektur getragen
haben.
Geschichte
Größe/ technische Daten
Der Lesestein: Aus Quarz oder Bergkristalle fertigte man den ersten Lesestein, eine halbkugelförmige, konvexe Linse mit einer gla en Grundfläche,
die auf das Schri stück gelegt werden konnte. In
der Halbkugel zeigten sich dann die vergrößerten
Buchstaben.
Die Brille ist verschieden groß. Früher haben die
Leute große Hornbrillen getragen, die fast zu den
Nasenflügeln gingen. Heute tragen die Leute eher
mi elgroße Brillen.
Zwar musste dieser Lesestein über jede einzelne
Zeile geführt werden, doch ermöglichte er älteren
Menschen wieder das Entziffern der Schri en.
Ein weiteres Rohmaterial für diese Lesehilfe war der
Halbedelstein Beryll. Von den aus ihn geschliffenen
Linsen, leitet sich unser heutiges Wort „Brille“ ab,
da eine zum Lesen geschliffene Linse einer Brille
war.
Das Prinzip der Vergrößerung durch Linsen
wurde von Roger Bacon (1214-1294) verbessert und
wissenscha lich untersucht.
Die Bügelbrille
Was soviel genutzt wurde, musste zwangsläufig
verbessert werden. In der zweiten Häl e des 14.
Jahrhunderts begann man damit, aus Metall, Holz,
Knochen oder Horn einen Rahmen zu entwickeln,
in dem beide Gläser durch einen Bügel verbunden
waren. Diese Konstruktion war stabiler und bot
vielleicht auch mehr Möglichkeiten des Designs.
Im 16. und 17. Jahrhundert wurden viele Brillenentwicklungen in Spanien gemacht, da die Brille hier zu
einem Symbol von Rang und Reichtum geworden
war, denn nur wer sich große und somit teure Gläser
leisten konnte, galt als besonders edel. Anders in
anderen Ländern Europas: hier galt die Brille vor
allem als Zeichen des Alters, denn besonders ältere
Männer bemerkten das Nachlassen ihrer Sehkra
und mussten zu den Gläsern greifen.
Interview mit Jonas
1. Wie lange trägst du deine Brille schon?
Jonas:“Seit ca.5 Jahren. In den ersten Jahren eher
selten“.
2. Wie lange musst du sie noch tragen?
Jonas: „Keine Ahnung, wenn ich Pech habe mein
ganzes leben lang“.
3. Aus welchem Grund trägst du eine Brille?
Jonas: „Aus Kurzsichtigkeit. Wir bemerkten es
bei einer Quizshow als ich die Zahlen nicht richtig erkannte“.
4. Trägst du gerne deine Brille?
Jonas:“ Mi lerweile hab ich mich daran gewöhnt“.
Sonstige Brillen
Zu Begin des 18. Jahrhunderts endlich, entstand die Brille, wie wir sie heute kennen und in
zahlreichen Variationen getragen wird. Damals
„Schläfenbrille“ genannt, wurden an den Gläsern
Stangen befestigt, die auf den Ohren auflagen, wobei es noch einiger Verbesserung bedur e, bis die
wirklich bequem waren und keine Kopfschmerzen
verursachten.
Die Anfänge im
Altertum
Obschon das Erzählen für die meisten Leute die
einzige Form war, Wissen weiter zu geben und Geschichten, Neuigkeiten oder Nachrichten zu verbreiten, begannen im Altertum die Gelehrten mit
dem schri lichen Aufzeichnungen. Es entwickelte
sich eine Schri kultur. die es möglich machte, angesammeltes Wissen auch ohne das direkte Anwesen
eines Vermi lers zu verbreiten.
Die Grundvoraussetzungen waren natürlich, dass
man sowohl Lesen als auch Schreiben konnte, und
beides wiederum bedur e einer ausreichend guten
Sicht.
Von Sehhilfen ist aus dieser Zeit nichts bekannt. Wer
nicht in der Lage war, wegen nachlassender Sehkra
selber die Schri zeichen zu entziffern, der musste
sich von einem Schüler, einem Bediensteten oder
Sklaven vorlesen lassen. Es gab zwar polierte Glaskugeln oder welche die mit Wasser gefüllt waren,
aber diese wurden nicht als Sehhilfe verwendet.
Interview mit Silas
1. Wie lange trägst du deine Brille schon?
Silas: „ca.10 Jahre“.
2. Wie lange musst du sie noch tragen?
Silas:“ Immer, es sei denn, ich kriege Kontaktlinsen“.
3. Aus welchem Grund trägst du deine Brille?
Silas: „Ich bin Kurzsichtig und hab eine Hornhautverkrümmung“.
4. Trägst du deine Brille gern?
Silas:“ Nein“!
5. Warum?
Silas: „Sie sieht scheiße aus und ist lästig“!
Von Sophia, Kristina und Selina
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23
Das Theaterprojekt
der 8. Klasse
H
allo, mein Name ist Fabian Ehlers und
bin einer der Schüler der 8.Klasse und
habe im Theaterstück ,,Oliver Twist´´ den
Bandenführer Fagin gespielt.
Also die Zeit, die wir brauchten für das Theaterstück, war am Anfang sehr chaotisch. Viele konnten
ihren Text noch nicht und wir trieben Herrn Rosselnbruch in den Wahnsinn.
Aber nach der Zeit wurde es immer besser, obwohl, je weiter wir in den Proben dem Ende nahe
kamen, immer mehr Textbücher au auchten.
ha e Pech. Das Be brach zusammen und es ha e
auch noch unglücklicherweise seinen Fuß dazwischen.
So etwas konnte jedem passieren und das
ihm das passierte, war total schlimm, aber wie
ein richtiger Schauspieler wurde er versorgt
und spielte am nächsten Tag gleich weiter.
Wenn das mal kein Mut ist.
Die Aufführungen verliefen im Gegensatz zu den
Proben total genial, weil wir ein so tolles Publikum
ha en, das uns auch anspornte, alles zu geben.
Und dann kamen auch schon die Kostüme. Die
sahen doch echt gut aus.
Alle haben sich riesig über ihre Kleider gefreut
und wollten ab sofort immer in Kostümen proben.
Es hat viel Spaß mit Euch gemacht und ich freue
mich schon auf das 12.- Klassenstück mit Euch.
Mein Kostüm fand ich auch super, vor allem meine coolen Strümpfe. Die fand ich am besten.
Was ich auch noch erzählen wollte, ist, dass ich
ja eigentlich Theaterstücke nur beleuchte und nie
wirklich eine große Rolle gespielt habe. Nun habe
ich neue Sachen entdeckt und bin froh darüber.
Dann war auch der Tag gekommen, an dem wir
die Kulissen aufgebaut haben, und auch der ,,echte´´
Sarg geliefert wurde. Das war schon etwas beängstigend, weil man ja nicht jeden Tag mit so einem
Gerät konfrontiert wird.
Und nun kann ich sagen, dass es kein Problem
mehr für mich ist, zu schauspielern, weil es eine
Menge Spaß macht.
Aber zurück zu den Kulissen. Wir haben viel
Zeit gebraucht, um sie zu bemalen, zu bauen und
in die Schule zu bringen.
In diesem Sinne möchte ich Euch auch noch unser
Mo o verraten, dass wir immer vor jeder Aufführung zusammen ausriefen: Es hieß ,,Spielfreude´´
Ich hoffe, wir konnten Euch das vermi eln und das
ihr viel Spaß ha et.
Dann war es soweit. Es gab die erste Generalprobe mit Kostümen und es lief sehr gut.
Da wir nun zwei Besetzungen ha en, mussten
wir auch zwei Generalproben machen und bei der
zweiten ist es passiert: Eines meiner Bandenkinder
24
Ich will mich auch an dieser Stelle bei dem gesamten ,,Oliver Twist´´- Team und auch bei Herrn
Rosselnbruch bedanken, für die schöne Zeit während der Proben.
Euer Fabian-Fagin-Ehlers
Dіe 8. Klasse spielt
„Oliver Twist“
- und lässt einen Vorhang fallen
I.
I
n diesem Jahr 2007 können wir ein
doppeltes Jubiläum feiern, welches mit der
grundsätzlichen Idee unserer freien Schule
ganz innig zusammenhängt: Erstens ist es nämlich
jetzt genau 100 Jahre her, dass Rudolf Steiners
Schri „Die Erziehung des Kindes vom Standpunkte
der GeisteswissenschaГ, die auf einen mehrmals
gehaltenen Vortrag von Ende 1906/Anfang 1907
zurückgeht, im Druck erschienen ist und seither
unzähligen Menschen als erste Einführung in die
Grundgedanken der Waldorfpädagogik gedient
hat. Zum ersten Mal wurde hier öffentlich der
Gedanke nicht nur im Allgemeinen ausgesprochen,
dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind,
sondern ganz differenziert begründet, inwiefern
sich die Kindheit und Jugend des Menschen in
drei Phasen gliedert, denen man jeweils mit einer
anderen pädagogischen Grundhaltung begegnen
muß. – Zweitens wurde am Ende dieses selben
Jahres, nämlich am 14. November 1907 in Schweden
Astrid Lindgren geboren, die aus einer riesigen
Herzenskraft heraus denselben Kampf für die
Rechte und die Würde des Kindes inmi en unserer
modernen Welt im 20. Jahrhundert geführt hat.
Ganz im Sinne dieses Jubiläums, aber auch in
Anknüpfung an die Geschichtsepochen des 8. Schuljahres, mit denen erstmals das Zeitalter der Moderne
im Unterricht erreicht wurde, das Zeitalter der Maschinen und Revolutionen und der alles überschattenden sozialen Frage, um deren menschengemäße
Beantwortung kein Herumkommen mehr ist, hat
sich der Lehrer der diesjährigen 8. Klasse, Herr Rosselnbruch, zusammen mit seinen Schülern dafür
entschieden, als 8-Klassstück „Oliver Twist“ nach
Charles Dickens auf die Bühne zu bringen. „Oliver
Twist“ erzählt die Geschichte eines englischen Waisenkindes, welches um 1840 die ganze Härte der
sozialen Wirklichkeit des frühen Industriezeitalters
kennenlernt: Fabrikartige Waisenhäuser, Kinderarbeit, Hunger, Kriminalität in den Scha enbezirken
einer bürgerlichen Gesellscha mit Doppelmoral.
Egoismus, Raffgier, Mißgunst erlebt Oliver Twist
auf seinem Schicksalsgang, aber auch kleine Gesten
der Freundscha , der Barmherzigkeit, der Liebe,
welche ihn, der durch all das tapfer hindurchschreitet, schließlich aus seiner elenden Lebenssituation
befreien. Charles Dickens in seinem Roman von
183⁷⁄₃₈ erzählt das alles gnadenlos; die Bühnenfassung, die freilich nur wesentliche Ausschni e aus
dem Roman bringen kann und vor Jahren an einer
Waldorfschule entstanden ist, mildert diesen Realismus auf eine sehr feine Weise ab, so dass das Stück
die wesentliche Botscha von Dickens vermi elt
und doch ganz der seelischen Verfassung einer 8.
Klasse angemessen bleibt.
Und mit welchem Schwung hat die Klasse von
Herrn Rosselnbruch diese Aufgabe ergriffen! Die
Begeisterung, mit der die Schüler in der kurzen Zeit
zwischen dem 8. Januar und dem 2. und 3. März
dieses Jahres, als die beiden öffentlichen Hauptaufführungen sta fanden, sich in dieses Stück hineingearbeitet haben, war den Aufführungen aus jeder
Person heraus anzumerken. Das begann bereits mit
der Besetzung des Stückes, bei der sich die Schüler
gegenseitig und fast durchgehend treffsicher in die
Rollen hineingewählt haben. Das setzte sich in der
geballten Probenzeit fort, in der man es freilich mit
dem Textelernen nicht immer ganz so eilig ha e,
aber dank eines nie nachlassenden Enthusiasmus
die Lücken einfach durch kühne Improvisationen
überspielte, was z.T. sogar, wie Kenner des vorgegebenen Textes mi eilten, auch noch während der
Aufführungen der Fall war; dem Zuschauer blieb
das gänzlich verborgen. Der folgte vielmehr gebannt
den anrührenden Darstellungen, die uns das soziale Elend des frühindustriellen Englands in noch
kindlich-leichtfüßiger Weise, aber ganz ernst bei
der Sache, vorführten.
Jeder Schüler hat in seiner Rolle überzeugt. Besonders interessant war es, die beiden verschieden
besetzten Fassungen zu vergleichen: wie unterschiedlich die Schüler z.T. diese Rollen interpretierten und wieviel Freude man an beiden Versionen
haben konnte! Besonders liebgewinnen konnte man
z.B. auch die drei Musik-Einlagen und darunter
besonders den schwungvollen “Oom Pah Pah“Song: Am 2. März erlebten wir eine ganz furiose
Darbietung, bei der die im Stück in der Rolle von
25
Straßenkindern mitwirkenden 5-Klässler über die
Tische wimmelten, während die anderen Darsteller
wild durcheinanderwirbelten und -tanzten, dass
einem das Bild aufscheinen konnte: ein echter Rattentanz! In der Räuberhöhle spielen die zwielichten
Figuren zum Tanze auf und liefern ein Bild ihres
finsteren und doch so stark bewegten Zeitalters.
– Ganz anders die zarte Darstellung am 3. März, da
waren keine wimmelnden Ra en mehr zu sehen,
da dachte man erst: schade, gestern ging doch hier
die Post ab!, aber dann rührte plötzlich die Zartheit
der Darstellung auf ganz eigene Weise, und schon
war man eingenommen wie am Vortag. So ging es
jedenfalls mir, und entsprechend auch in anderen
Fällen der so verschieden dargestellten Figuren.
Es müssen nicht einzelne Darsteller genannt
werden, denn jeder hat sein Schönstes gegeben.
Als nach den Aufführungen in der Klasse gefragt
wurde, wer Lust habe, sich an weiteren Theaterprojekten zu beteiligen, hat sich fast die ganze Klasse
gemeldet – was keineswegs üblich ist! Und in der
Tat sind unter den vielen guten Darstellern auch
einige herausragende, auf die wir uns wohl freuen
dürfen, dass sie den Nachwuchs für die Theater-AG
bilden, die ja bald nach und nach einige ganz starke
Schauspieler aus den höheren Klassen verlieren
wird. Ein krä iges Theaterspiel – das ha e bereits
die beeindruckende Aufführung des Paradeisspiels
durch die Schüler der 10. Klasse kurz vor Weihnachten gezeigt – dür e unserer Schule also auch
in Zukun erhalten bleiben!
II.
E
in Theaterstück lebt nun aber nicht nur von
seinen Schauspielern, sondern erfordert
unendliche Detailarbeit im Hintergrund. Um
das London der 1840er Jahre erstehen zu lassen,
mußten Kulissen gebaut werden, die wiederum,
mit Hilfe einiger Eltern, sehr engagiert von dieser
besonders auch im Praktischen begabten Klasse
26
angefertigt wurden. Dann mußten zahllose
Requisiten vom Etagenbe bis zur Taschenuhr und
Spielzeugpistole angeschleppt werden, wie es sich
für eine solche echte Big Production, die auch dem
Auge etwas bieten möchte, gehört.
Und dann die Kostüme! Die meisten haben
„Oliver Twist“ wohl irgendwann einmal als Film
gesehen, entweder in der jüngsten Polanski-Verfilmung oder aber in den beiden Filmklassikern
von 1948 und 1968, die übrigens von den beiden
Altmeistern des britischen Kinos schlechthin, von
David Lean und Carol Reed unvergeßlich inszeniert
worden sind, so dass „Oliver Twist“ auch im 20.
Jahrhundert als ein herausragender Beitrag Englands zur Charakterisierung unserer modernen
Zeitepoche im Gedächtnis geblieben ist. – Daraus
ha e man jedenfalls die Kostüme noch vage in Erinnerung und wurde auch hier nicht en äuscht:
Meines Wissens nach im Alleingang hat Frau Rosselnbruch mindestens die ganzen englischen Straßenkinder mit ihren charakteristischen Hemden,
Hosen und Mützen ausgesta et und das meiste
davon eigenhändig hergestellt. Wieviel Arbeit ist
da investiert worden!
Schließlich müssen wir uns nochmal den Bühnenau au vergegenwärtigen. Obwohl ich mich freuen
würde, wenn demnächst mal wieder ein paar Stücke
ganz bescheiden und einfach nur auf der Bühne
sta finden würden, konnte dieser Au au der vielen Nebenbühnen doch nur begeistern: Gegenüber
der Hauptbühne, am anderen Ende des Saales, gab
es drei Kleinbühnen; eine für das Waisenhaus, eine
für den Leichenbesta er, bei dem Oliver kurze Zeit
arbeitet, und eine für das bürgerliche Heim, in das
Oliver schließlich aufgenommen wird. Unmi elbar
vor der Hauptbühne fanden wiederum dreierlei
Geschehnisse sta : Einige öffentliche Marktszenen
(rechts mit Olivers Mu er beginnend und später
die ganze Breite einnehmend), eine Gerichtsszene
(in der Mi e) und ein entscheidendes Gespräch bei
einer Brücke (ganz links). Die rechts beginnenden
Marktszenen lagen dem Waisenhaus gegenüber, und
beider Thematik war: Hunger, Essen, Armut – also
WirtschaĞsleben. Die Gerichtsszene am Schluß liegt
dem Besta ungsunternehmen gegenüber; deren
Thematik war: Recht und Unrecht und die Würde
des Kindes in unserer Welt – also Rechtsleben. Und
das entscheidende Gespräch bei der Brücke lag dem
bürgerlichen Haus gegenüber, in dem einzig weiterführende geistige Motive beheimatet sein konnten
– also Geistesleben. Ob beabsichtigt oder nicht, wir
fanden also im Bühnenau au die drei Sphären des
sozialen Lebens einerseits sehr sauber voneinander
getrennt und andererseits auch der Thematik entsprechend gewichtet wieder: Das (in England eben
vor allem geförderte) Wirtscha sleben mit seiner
Armut- und Hungerthematik dominierte, im Rechtsleben dur e am Schluß die Moral triumphieren und
das Werk seine sozial-politische Botscha zugunsten der Würde des Kindes aussprechen, während
das Kulturleben kaum auch nur angedeutet wurde,
weil es in solch einer Gesellscha als überflüssiger
Luxus verkannt wird. – Sta dessen blüht aber der
SchaĴensektor eines produktiven Geisteslebens, den
der amerikanische Sozialdenker Jeremy Ri in tatsächlich auch als den „vierten Sektor“ neben den
drei anderen bezeichnet hat und den man exakter als
Scha en des Geistesleben-Sektors begreifen kann:
die Kriminaltät. In einer Gesellscha nämlich, in der
die schöpferischen Krä e sich nicht frei entfalten
können, sondern von rein wirtscha segoistischen
und machtpolitischen Interessen korrumpiert werden, blüht die Kreativität und Phantasie auf einer
destruktiven Gegenseite auf: im kriminellen Geschehen. Davon kündeten schon Schillers „Räuber“,
und damit sieht sich die moderne Gesellscha von
Jahr zu Jahr extremer konfrontiert. Und eben dies
wurde im Bühnenau au von „Oliver Twist“ kongenial ins Bild gebracht, indem der Scha ensektor
des Kulturlebens auf der Hauptbühne die stärkste
Präsenz einnahm.
Schließlich gab es noch einen kleinen Vorbau
dieses Scha ensektors auf der Bühne, eine finstere
Hü e, in der von drei Personen des Stücks das Verderben Olivers beschlossen und der Keim für einen
Mord gelegt wurde. Auf gruselige Weise stiegen
Nebel auf, als diese Szene gespielt wurde, eine Pauke
verkündete unheilvolle Gewi er, und es entstand
eine atemberaubende Beklemmung: Die Nebel gemahnten an das London von Mackie Messer oder
an die unheilschwangeren Kriminalfilm-Klassiker,
die im Berlin um 1930 gedreht wurden, zugleich
aber auch an Dämpfe, die aus der Hölle aufstiegen, denn freilich entsprach das Komplo einem
Pakt im Namen der Finsternismächte. So wurde
durch diese besonders stark inszenierte Szene der
spirituelle Hintergrund angedeutet, ohne den die
moderne Welt um 1840 gar nicht sinnvoll begriffen
werden kann.
Wer zusätzlich zur Hauptbühne mehrere kleine
Nebenbühnen au aut, ist auf Gedeih und Verderb
von der Beleuchtung abhängig. Auch hier konnte
man großes Engagement spüren und zudem zum
ersten Mal die komple e Beleuchtungsanlage in
vierfacher Stärke gegenüber der bisherigen in Aktion erleben. Dies und ein anderes Überraschungsgeschenk verdanken wir dem Enthusiasmus des
Regisseurs, der sich vorgenommen ha e, beides
für diese Abschiedsvorstellung als Klassenlehrer
seiner 8. Klasse noch einzurichten: nämlich zweitens einen funktionierenden Vorhangmechanismus, so dass mit dieser Aufführung von „Oliver
Twist“ an unserer Schule zum ersten Mal theatergerecht – ein Schlußvorhang fallen konnte!
III.
W
ie stets endeten für die Schüler die
aufregenden Tage der zweimal zwei
Publikumsaufführungen des Stückes
mit einer unendlichen Leere, in die die Schüler
hineinzufallen drohten angesichts der Aussicht,
dass nach zwei solchen Monaten der permanenten
gemeinsamen Arbeit nun keine weiteren
Aufführungen mehr folgen sollten und die ganze
Sache schlicht und einfach aus und vorbei sein
würde. – „Aber das kann‘s doch nicht einfach
gewesen sein!“ – „Was machen wir denn nun?!“
So fragten sich einige Schüler, wie immer nach solch
intensiver Gruppenarbeit. Einerseits müssen Schüler
– und nicht nur Schüler... – es natürlich lernen, mit
solchen Realitäten zu leben.
Andererseits gibt es aber tatsächlich ein Wundermi el, diesen Absturz in den Hohlraum einer Leere
nach all der Fülle abzufangen, und das ist eine gleich
an die Aufführung anschließende Klassenfahrt. Die
8 Klasse ist in den Genuß dieses Mi els gekommen, und es hat gewirkt; bei ihrer Rückkehr war
der Verlust der gemeinsamen künstlerischen Arbeit
und des Erfolgsrausches durch die Aufführungen
weitgehend vergessen, zumal gleich weitere Höhepunkte dieses aufregenden Schwellen-Schuljahres
folgten, das im Herbst bereits mit einer schönen, souveränen Vorstellung der Jahresarbeiten begonnen
ha e. Nun fanden noch die Oberstufengespräche
mit der Lehrerscha und den Eltern sta , die die
Aufmerksamkeit auf die weitere Schullau ahn
richteten, sowie am Abend des letzten Schultages
vor den Osterferien eine Abschiedsfeier, mit der sich
27
die Schüler von ihrem Klassenlehrer Herrn Rosselnbruch verabschiedeten, der sie 8 Jahre lang sehr
engagiert und herzlich geführt und begleitet ha e.
28
Was für eine Zeit, welch ein Einschni im Leben
der Schüler der 8. Klasse! Aber es ist eben auch ein
Einschni , denn der Vorhang am Ende von „Oliver
Twist“ fiel nicht nur über das Stück, sondern auch
über das 2. Jahrsiebt der Schüler und damit über ihre
Kindheit im engeren Sinne. Wenn sich der Vorhang
das nächste Mal öffnet, stehen sie bereits mi en im 3.
Jahrsiebt und damit in der sogenannten Jugendzeit,
die mit eiligen Schri en auf das Erwachsenwerden
zuschreitet und wohl auch hier und da schon ihre
Licht- und Scha enseiten vorausgeworfen hat. Es
wird jetzt ein bißchen ernster, wie bereits das Theaterstück gezeigt hat, denn die nun anbrechende Lebensphase verlangt von den „Damen und Herren“,
wie Herr Rosselnbruch seine Schüler an Elternabenden zu nennen pflegte, dass sie sich nach und
nach immer eigenständiger in unsere moderne Weltwirklichkeit hineinstellen. Dass dies gelingen möge,
dafür ist 8 Jahre lang intensiv gearbeitet worden
und wird auch noch weitere 4 Jahre lang gearbeitet
werden, wenn auch, wie Rudolf Steiner dies in seiner
eingangs erwähnten Grundlagenschri beschrieben
hat, der Charakter dieser Arbeit jetzt zunehmend
ein anderer sein wird. – Wir danken der 8. Klasse
für ihre so schön gelungene Theateraufführung und
wünschen den Schülern gutes Gelingen für das letzte Dri el ihrer Schulzeit!
Jens Göken
29
30
31
32
33
Mit allen Wassern gewaschen…..
Die 8. Klasse verabschiedet sich von ihrem
Klassenlehrer Klaus Rosselnbruch
S
ie sprachen das Gedicht von Christian
Morgenstern „Wenn es Winter wird“, einmal
gelernt und gesprochen in der 1. Klasse und sie
sangen und spielten „Fata Morgana“, ein Stück, dass
sie mit Herrn Rosselnbruch lange eingübt ha en
und auf einer Monatsfeier vorführen dur en.
So verabschiedeten sich die Schüler der 8. Klasse von ihrem Klassenlehrer Klaus Rosselnbruch
und es bereitete ihnen sichtlich Freude, wie sich
ihr Lehrer dabei vergnügte, aber auch ein wenig
„schlucken“ musste.
Die letzten gemeinsamen großen Ereignisse
lagen nicht weit zurück: Klassenfahrt nach Frankreich, die Jahresarbeiten, das Theaterstück „Oliver
Twist“ und die kurze Abschlussfahrt nach Juist.
Das stärkt die Gemeinscha und bringt noch
mehr Nähe.
Aber, wenn es am schönsten wird, soll man (Mann)
au ören, so oder so ähnlich ist die Stimmung zu
beschreiben. Wenn da nicht doch noch ein bisschen
Wehmut wäre….
Es war eine fröhliche Feier, es gab eine Bildershow von der 1. bis zur 8. Klasse und es waren eine
Menge Überraschungen dabei. Was ist in der Zeit
nicht alles passiert!
Wie immer bei „Waldorfs“ wurde auch gut gespeist und während wir Eltern mit Frau und Herrn
Rosselnbruch gemütlich beisammen saßen, dur en
die „Damen und Herren“ in ihrem Klassenraum
Party feiern. Und das tun sie immer sehr ausgelassen, möglichst ohne Ende…..
Aber auch die Eltern ha en musikalisch gesehen
eine Hürde zu nehmen: Es gab ein Lied für Herrn
Rosselnbruch, mit sehr, sehr vielen Strophen, die
natürlich alle selbst gedichtet waren.
Auf die letzten drei Strophen musste Herr Rosselnbruch allerdings bis zum guten Schluss warten,
da es dann die feierliche Abschiedsrede gab, mitsamt
den Geschenken. Und das Geschenk war nun einmal
in den letzten drei Strophen verschlüsselt.
Dass Herr Rosselnbruch dann den ganzen
Rest des Abends auf der „Hut“ war, muss man
schon sagen: Wir konnten ihm, mit allen Raffinessen die wir aufboten, leider nicht sein
Reiseziel entlocken. Und auch unsere „Klassenmutter“ Frau Rosselnbruch hielt dicht.
34
Nun ja, wenigstens wissen unsere Schüler so
ungefähr wo ihre Reise hingeht, nämlich direkt in
die Oberstufe, begleitet von ihrer Klassenbetreuerin
Frau Tank.
Sie sind gut ausgesta et worden, mit allerlei
Wassern gewaschen und immer noch alle in einem
Boot. Das haben sie sicherlich und vor allen Dingen
ihrem Klassenlehrer zu verdanken, der als „Kapitän“ nun seine eigene Reise antri und eine starke
„Mannscha “ hinterlässt.
Wir Eltern befinden uns demnächst wohl immer
mehr im „Beiboot“, ständig von irgendwelchen
Strudeln erfasst und nicht immer ganz seetauglich.
Aber, irgendwo ist immer Land in Sicht und es soll betreten werden!
Martina Juzak
Abschieds-Song
f r Klaus Rosselnbruch
Nach der Melodie
„ Horch, was kommt von draußen rein“
‚Heute ist ein Abschiedsfest
weil uns Rossi jetzt verlässt.
Viele Jahre so um acht
hat er uns viel beigebracht.
Mit dem Bus in die Vogesen
ist der Spaß recht groß gewesen.
Sonne, Partys, Schätze suchen
und am Abend Pizzakuchen.
Vieles gibt es was er weiß,
alle mühen sich mit Fleiß.
Doch so manches Mal oh
Schreck
sind Epochenhe e
weg.
Doch auch Straßburg und Colmar
eine runde Sache war
Nur der Heimweg machte pla
bis zur Haustür in Schildma
Ja wo können sie
denn sein?
Ach da fällt uns
schon was ein.
Unterm Schrank
bei Mäusedreck
hat das Suchen
auch kein Zweck
Nur der Lehrer
weiß Bescheid
denn es ist jetzt an
der Zeit
In den Ferien Schülerqual
alle He e noch einmal
In den Jahren eins bis vier
war der Zwerggeist ganz o hier.
Edelsteine im Gepäck
nahm so manche Träne weg.
Auch das große Klassenspiel
war dem Lehrer nicht zu viel.
Vorhang auf, die Lichter an
jeder spielt so gut er kann.
Er hat allen viel geschenkt
Zeit , dass er an sich mal
denkt.
Palmen, Südsee, Klosterklause
nichts hält ihn jetzt mehr
zuhause
Und damit er an uns denkt,
kriegt dies Paket geschenkt.
Gut behütet in der Welt
zieht er dorthin wo’s gefällt
Dafür diesen Klassenhut
gibt im Notfall nicht nur Mut.
Sondern schützt in jeder Sicht
auch des Trägers Angesicht.
In den Jahren fünf bis acht
ist der Klassengeist erwacht.
Mit viel Liebe gut gepflegt
hat er Vieles schon bewegt.
35
Ansprache an die Oberstufe
zu Michaeli
I
ch erzähle heute von einem Mann, dessen ganzes
Leben von Angst geprägt war. Er schuf in diesem
von Angst besetzten Leben eine große Bedrohung
der Menschheit, mit der die Menscheit lange nicht
klargekommen ist: die Wassersto ombe. Sein
Name war Edward Teller.
Teller war in Ungarn geboren - als Ede Teller
- der Sohn deutschsprachiger jüdischer Eltern. Er
erlebte in seiner Kindheit Diskriminierung und
Schikanen aufgrund beider Eigenscha en seiner
Herkun - dass er deutsch sprach und dass er Jude
war. Er verließ Ungarn als junger Mann und studierte in Deutschland. Hier profilierte er sich als
Physiker und wurde aufgenommen in den Kreis
der deutschen Physiker, die sich mit Atomphysik
beschä igten. In den dreißiger Jahren erlebte er auch
in Deutschland Diskriminierung und Verfolgung. Er
emigrierte nach Amerika,wo in den letzten Jahren
des Zweiten Weltkrieges er in dem Forschungsteam
um J.Robert Oppenheimer an der Entwicklung einer
geheimgehaltenen Waffe mitwirkte. Viele Physiker
ahnten schon in jener Zeit, dass die Möglickeit, eine
Bombe von ungeahnten Zerstörungskra zu bauen gegeben war. Oppenheimers Team entwickelte
diese Waffe in der Wüste von Los Alamos. Als die
Arbeit vollendet war, entschied der amerikanische
Präsident Truman, die Bombe auf zwei japanische
Städte abzuwerfen.
Das Ausmaß der Zerstörung in Nagasaki und Hiroschima wurde allmählich allen klar. Die Physiker
selber setzen sich mit den Folgen ihrer Entdeckung
an menschlichem Leid auseinander. Oppenheimer
war tief berührt, und plädierte für die Einstellung
der Forschung auf diesem Gebiet. Teller, in Gegeteil,
trieb die Enticklung der noch monstruöser Wasser-
36
sto ombe energisch voran. Es waren die Jahren
des kalten Krieges: er sah auf seine Wahlheimat eine
Drohung von dem Kommunismus zukommen, die
er mit seiner Forschung verhindern wollte. In Anhörungen wegen "unamerican activities", die Oppenheimer angekreidet waren, sprach Teller gegen
seinen ehemaligen Chef aus. Während Oppenheimer
verfolgt wurde, stieg Tellers Einfluss in der Politik.
Viele seiner Vorschläge, die uns heute als wahnsinnig vorkommen - zum Beispiel die Abschirmung
Amerikas durch ein Netz von Atomraketen im Weltall, oder die Konstruktion eines künstlichen Hafens
in Alaska durch Atomexplosionen - wurden von
führenden Politikern, vor allem von Ronald Reagan,
ernstha betrachtet und in Einsatz verwirklicht.Eine
Karikatur von Teller ist in dem Film "Dr.Strangelove"
zu sehen: die Hauptfigur besteigt eine Atombombe
und reitet triumphierend ins Verderben.
Edward Teller erlebte als Greis den Zerfall der Sowietunion und das Ende des kalten Krieges. In sener
letzten Rede - er war schon 90 Jahre alt - kam ein
erster Zweifel an der Richtigkeit seines Lebenswerks
auf. Er sagte: "Ich weiß heute nicht ob es richtig war
die Atombombe abzuwerfen oder nicht. Mein Gefühl sagt mir, dass es nicht richtig war."
Colin Black
Liebe Schulgemeinschaft und
Freunde der Schule
A
m Sonntag den 14. Januar fand in der
Freien Waldorfschule Sorsum mein
Erfahrungsbericht mit Indischem Essen
und Sitarmusik sta .
Ich dur e ihnen berichten was ich in Mumbai
bei den „Helpers of Mary“ erlebt ha e.
über meine Erfahrungen und Eindrücke gesprochen.
Die vielen Menschen, die später sehr bewegt auf
mich zugekommen sind, haben mir gezeigt, dass
man etwas bewegen kann und das es sich lohnt,
sich zu engagieren.
Ich möchte mich auch noch einmal bei allen bedanken die mir geholfen haben diese Veranstaltung
möglich zu machen. Besonders Erwähnt seien hier
auch meine Eltern, denen ich mit Hochachtung verbunden bin und die mich stets unterstützt haben.
Die Veranstaltung war ein großer Erfolg, der
meine Erwartungen überstieg.
Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bei
allen Besuchern für die besondere Atmosphäre
und einem Spendenau ommen von über 1300
€ bedanken. Diese Summe ist bereits zu 100% in
Mumbai angekommen und wird einen kleinen, aber
wichtigen Teil dazu beitragen, dass dortige Leid zu
verringern.
Mit freundlichen Grüßen und in Dankbarkeit
Nimai Karthaus
Auch möchte ich mich dafür bedanken, dass ich
meine Erfahrungen mit ihnen teilen dur e, denn es
war auch für mich ein ganz besonderer Moment.
Ich ha e an jenem Tag erstmals in solch einem Maße
37
Hi
It’s Louisa Mittmann (10. Klasse)
I
ch bin seit Anfang Januar in Vancouver/
Canada.
Ich wollte mal berichten, wie es mir in den
ersten 1 ½ Monaten ergangen ist.
Das Deutsch habe ich hier leider noch nicht
so verlernt weil wir 4 deutschsprachige Leute in
der Klasse sind. Und wenn dann zwei Freunde
aus der Schweiz in Schweitzer Deutsch anfangen zu reden, denkt ich echt manchmal ich bin
im falschen Film. Es wird uns zwar fast verboten
Deutsch zu reden, aber gegen 4 Leute koennen sie
dann einfach nichts mehr machen .
Ich muss echt sagen, dass ich ganz stolz bin
auf unsere Schule in Sorsum mit dem was wir lernen. Hier ist das Niveau laengst nicht so hoch.(Die
Leute von euch, die mich kennen, koennen sich
bestimmt vorstellen, dass die Umstellung gar nicht
so einfach war fuer mich).
Ich habe mich mi lerweile eingelebt und kann
es (nach ein paar Wochen schwerem Heimweh)
echt jedem empfehlen einen Auslandsaufenthalt
in der Schulzeit zu machen
Foto: Blick auf Vancouver von der North Shore
Ich bin am 8. Januar das erste Mal hier zur Schule
gegangen. Ich gehe hier auf die North Vancouver
Waldorfschool (Internet: www.vws.ca). Es war sehr
aufregend.
Die Highschool ist von der Lowerschool getrennt
(zu wenig platz… das kenn ich irgendwo her ), aber
hier sind es mehrere Kilometer. Die Lowerschool
hat ihr eigenes Waldorfgebaeude (die Gebaeude
erkennt man ueberall auf der Welt). Die Highschool
ist in Raeumen von einer Kirche untergebracht. Es
ist sehr ne und man braucht auch eigentlich gar
nicht so viele Raeume hier. Wir haben 4 Klassenraeume (und noch 3 andere) und Sport haben wir
in einer anderen Turnhalle. Dort fahren wir immer
mit so einem tollen gelben Schulbus hin, den manche
vielleicht aus amerikanischen Filmen kennen. Ich
finde das ganz toll mit diesem Klapperbus durch die
Gegend zu fahren. Manchmal gehts damit auch zur
Lowerschool, denn fuer manche Unterrichte haben
wir dann doch kein Platz.
Ich habe hier von 8.20 a.m. bis 3.05 p.m.Schule.
Erst Hauptunterricht dann 3 Fachstunden und dann
nochmal eine Doppelstunde.
Ja, ich habe jetzt schon fast ⅓ meiner Zeit hinter mir. In der Schule laeu alles ganz gut. Mit
der Sprache habe ich fast keine Probleme mehr.
Der erste Hauptunterrichtsblock (Wetterkunde) habe ich schon ueberstanden. Jetzt im Moment habe ich Ancient History. Beide Epochen
hatte ich schon in Deutschland. Das hilft sehr.
38
Diese Woche bin ich gereist. nach Whistler
zum Skifahren und nach Victoria auf Vancouver
Island (Hauptstadt von British Columbia) zum
Sightseeing. Das war sehr schoen.
Ich hoffe ich komme noch mehr rum hier in der
Gegend, denn die Natur ist wunderschoen hier.!!!
Vancouver ist auch wunderschoen!!!
Mit meiner Homestay-family komme ich sehr
gut klar!!!
Ich freue mich fuer das kommende Schuljahr
zurueckzukommen aber erstmal geniesse ich die
Zeit die mir hier noch bleibt.
Machts alle gut.
Viele liebe Gruesse aus North Vancouver, eure
Louisa Mi mann
Ich vermisse Sorsum
Wenn irgendwer Fragen an mich hat, oder sich
einfach mal melden moechte. Ich freu mich immer
riesig ueber Post.
Email: [email protected]
Foto: Art of Canada, Totem Poles, Victoria
Foto: Snowtubing in Whistler… It was so much
fun!!!
Foto: Snowshoeing mit der ganzen Highschool
39
Nach dem FAUST - nun der PEER GYNT
– der „nordische Faust“ !
(Das große Thema: die Sehnsucht nach Verwandlung vom
Jugendlichen bis zum Alten . . . )
A
uch 2007 stellt die THEATER AG aus 8.-12.Klässlern wieder eine große Aufführung „auf den
Spielplan“ unserer Schule: PEER GYNT von Henrik IBSEN mit der Musik von Edward GRIEG.
Die Aufführungen werden an folgenden Tagen sein:
Fr. 21. ,Sa. 22. und So. 23. September 2007 jeweils von 18 – ca. 21.45 Uhr,
also erst drei Wochen nach Beginn des neuen Schuljahres.
Aber bei einem solchen „Riesen-Werk“ laufen die Samstag-Proben in alter Theater AG -Gewohnheit
schon seit Oktober 2006 und steigern sich nun in Osterferien- und Sommerferien-Proben, bis es dann
soweit ist.
Parallel probt die Tanzgruppe von Frau Niederstraßer (7.- 9.-Klässler aus staatlichen Schulen und der
Maschsee-Schule, die wir z.T. schon vom FAUST kennen) bereits mit großer Begeisterung die wilden
Troll- und die verführerischen Araber-Szenen.
Ebenfalls parallel übt das Orchester aus erfahreneren Schülern und Eltern unserer Schule zusammen
mit Profi-Musikern unter Leitung von Frau Poppelbaum-Lürig die anspruchsvolle, aber sehr bewegende
Musik von E. Grieg (der in diesem September genau vor 100 Jahren gestorben ist!) – übrigens nicht nur
die berühmten Stücke aus den Suiten, sondern noch einige weitere Nummern aus der originalen Schauspielmusik, die weniger bekannt sind.
Nun fehlt uns noch die dri e Gruppe: der Gesang- und Sprech-Chor !
Wir brauchen wieder die Unterstützung einer großen Gruppe von Eltern und Freunden der Schule, wie
sie sich beim FAUST schon bewährt hat! Es gibt zwar etwas weniger, aber umso intensivere FortissimoChorstellen (auch weniger bekannt) und eindringliche Sprech- und Geräusche-Chöre.
Frau Poppelbaum-Lürig hat die musikalische Gesamtleitung übernommen (Orchester und Chor), Herr
Lürig übernimmt die gesanglichen Chorproben, Frau Struck, die bewährte Sprachgestalterin, schult die
Sprache des Chores (und der Spieler) und leitet die Sprech-Chöre. Schön wäre es, wenn sich wieder so
viele Erwachsene wie beim FAUST fänden! Sie können dann gerne im Verlauf der Proben wählen, ob Sie
nur singen oder nur sprechen wollen – am schönsten wäre es natürlich, wenn viele beides machen!
Die Proben sind – ebenfalls wie „gewohnt“ – immer am Samstag-Vormi ag zwischen 10 Uhr und 12
Uhr angesetzt, die erste Probe am
Samstag 21.April schon um 9.30 Uhr :
Vorbesprechung, Probenplan und anschließend Gesang bzw. Sprechchor.
Diese Samstagsproben gehen mit kleineren Unterbrechungen bis zum 7.Juli
und setzen dann wieder im neuen Schuljahr ein. Es sind folgende Termine festgelegt:
• Haupt- und Generalproben sind 14. bis 18.09.07,
• Schüler-Voraufführung 20.Sept. vormi ags – und dann die drei Aufführungen
• 21., 22. und 23.September 2007, danach wieder großes Abschluss-Fest bei ...
Keiner sollte bei dieser Probenanzahl erschrecken! Es ist durchaus möglich, dass Sie als vielbeschä igte/r
Mu er oder Vater zu dieser oder jener Probe nicht kommen – oder dass Sie ein Baby-Si ing durch Theater-AG-Schüler auf dem Schulgelände brauchen; das lässt sich alles regeln! Vielleicht will man auch erst
einmal anfangen, um auszuprobieren, was so in einem steckt . . . ! In diesem Sinne freuen wir uns auf
Ihr zahlreiches Erscheinen am 21.07.2007, 9:30 Uhr!
von Herzen grüßt Sie Ihre Sorsumer THEATER AG / C. Lohmann
40
Lied der Erde
Klassenspiel der
12. Klasse
Wer hat gesagt: alles ist bis zum
Grunde verbrannt,
ihr werdet keine Samen mehr in die Erde werfen?
Wer hat gesagt, dass die Erde gestorben ist?
Nein, sie hält nur für eine Weile den Atem an.
ir wussten seit längerer Zeit, dass uns
ein Klassenspiel erwartete und dass wir
uns so schnell wie möglich entscheiden
sollten, welches Stück wir spielen wollten. Doch
war es gar nicht so einfach ein Stück zu finden,
mit dem 23 Schüler zufrieden sind oder annähernd
einverstanden.
Über einen längeren Zeitraum hinweg lasen wir
unterschiedliche Stücke an, um zu sehen, ob eines
darunter war, welches die Zustimmung der Klasse
fand. Doch meistens gab es einen Teil, der dafür
war, einen Teil der dagegen war und den Teil der
Klasse, dem es egal war. Mit dieser Stimmenverteilung in der Klasse sah es lange so aus, als wenn
wir kein Stück finden würden. Bis uns Frau FeigeOesker in einer Deutschstunde von einem Stück
erzählte, von dem sie glaubte, dass es zur Klasse
passen könnte.
Als es dann vorgestellt wurde zeigte sich bei
einer Abstimmung, dass niemand etwas gegen das
Stück ha e und so wurde “Die Inselkomödie“ unser
12. Klassenspiel.
Direkt nach den Ferien legten wir los, als erstes
die Rollenvergabe. Hierbei trat nur ein Problem
mit der Hauptrolle auf, da diese dreifach besetzt
wurde. Aber die Klasse war der Meinung auch mit
drei Hauptrollen spielen zu können. Kurze Zeit
später begannen die Proben hier und da in einer
Unterrichtsstunde von Frau Schmidl oder nach der
Schule noch ein, zwei Stündchen.
Nach und nach nahm das Stück seine Formen
an und dann kam auch schon die Epoche, in der
wir jeden Tag am Nachmi ag zwei Stunden Proben
konnten.
Auch mit der Gestaltung des Bühnenbildes wurde begonnen und die unterschiedlichen Kostüme
wurden in Angriff genommen. Zu dieser Zeit war
auf der Bühne noch das ein oder andere Buch zu
sehen, aus dem die Rolle gelesen wurde, was auch
noch ein Woche vor der Aufführung geschah. An
den Wochenenden wurde während der Freizeit weiter an den Rollen geübt und gefeilt, bis sie mehr
oder weniger perfekt saßen.
Kurz vor den Aufführungen musste noch eine
schwerwiegende Entscheidung gefällt werden, da
aufgrund einer Krankheit eine der drei Hauptrollen
längere Zeit nicht mit proben konnte. Nun musste
entschieden werden, ob sie bei einer der Aufführung mit machen sollte oder nicht. Dann war auch
schon der große Tag der 1. Aufführung, den wir
nach harter Arbeit ohne viele Pannen und Patzer
überstanden. Ehe wir uns versahen war auch schon
die letzte Aufführung und wir ha en unser 12. Klassenspiel gemeistert und konnten erleichtert in die
Ferien gehen.
Ihre Mu erscha kann man der Erde nicht
nehmen,man kann ihr sie so wenig nehmen wie
man das Meer ausschöpfen kann.
Wer hat geglaubt, dass die Erde verbrannt ist?
Nein, sie ist dunkel geworden vor Kummer!
Wie Schni e durchkreuzen sie die Schützengräben und die Grana richter klaffen wie Wunden.
Die offenliegenden Nerven der Erde leiden
nichtirdische Qualen.
Sie wird alles ertragen, alles an
sich vorüber gehen lassen.
Reihe die Erde nicht unter den Toten ein.
Wer hat gesagt, dass die Erde nicht singt, dass sie
für immer verstummt ist?
Nein, sie singt, sie klingt aus allen ihren Wunden,
allen ihren Öffnungen.
Denn die Erde, das ist unsere Seele und
die Seele kann man nicht zertreten.
Wer hat gesagt, dass die Erde gestorben ist?
Nein! Sie hält nur für eine Weile den Atem an.
(Gedicht von Wissotzki: Lied der Erde)
„Dieses Gedicht zur kritischen Situation unserer
Erde – nicht nur militärisch, sondern heute auch
wirtscha lich und klimatisch – wurde in einer
speziell für die Waldorfschule Sorsum neu eingerichteten „Globalisierungsepoche“ der 11.Klasse
jeden Morgen gemeinsam rezitiert und auf einer
Monatsfeier vorgetragen
Cornelius Lohmann“
W
Christina Sevenich
41
Aus dem
Oberstufenkreis:
Zu den Schulabschl ssen
an der Freien
Waldorfschule Sorsum
Unser Oberstufenkonzept findet Anerkennung
bei der Handwerkskammer.
(Stand März 07)
W
ir haben es gescha ! Jeder Schüler, der
die vereinbarten Bedingungen erfüllt,
erhält durch die Handwerkskammer
die Anerkennung des 1. Ausbildungsjahres
im Ausbildungsberuf des Tischlers und steigt
nach der Schule direkt ins 2. Ausbildungsjahr
ein. Unser Oberstufenlehrplan sieht bereits die
handwerklichen Unterrichte und Praktika für alle
vor, wobei ein zukün iger Tischler-Azubi seine
Praktika im Holzhandwerk erbringen sollte. Im
Real-Unterricht werden weitere praktische und
theoretische Fähigkeiten zur Holzbearbeitung
vermi elt. Zusätzlich wird der Grundlehrgang
zur Einweisung in die Maschinenarbeit (TSM1) der
Handwerkskammer angeboten, der im Rahmen des
Gesamtpaketes obligatorisch, aber auch für Andere
interessant ist. Anschließend findet eine Epoche in
einer großen Tischlerwerksta sta . Des Weiteren
werden in einer Spezialepoche die Feinheiten der
Holzverbindungen erlernt.
Dies alles bedeutet nun nicht, dass wir nur noch
Tischler ausbilden wollen, denn wie viele Schüler wollen dies? Berücksichtigt man jedoch, dass
die Holzbearbeitung zu den Grundfähigkeiten im
Messebau, beim Bühnenbildner, für den Innenarchitekten oder Architekten, für Erzieher, die mit
Jugendlichen arbeiten, für Ingenieure oder Ergotherapeuten oder einfach nur als Grundlage zur
Ausübung eines Hobbys beim eigenen Möbelbau
oder gar Hausbau gehört, so bietet sich an unserer
Schule für viele Schüler die Möglichkeit Kenntnisse
und Fähigkeiten zu erwerben und sich selbst zu
erproben bis hin zur 12-Klassen-Jahresarbeit. Auch
wer nicht alle Komponenten abarbeitet, wird Anerkennung bei der Bewerbung um eine Lehrstelle
erzielen oder in einem späteren Studium auf praktische Erfahrungen zurückgreifen können, die das
Erlernen der Theorie erleichtern.
Den Schülern in den Klassen 9, 10 und 11 sind
die Bedingungen und Möglichkeiten im Einzelnen vorgestellt worden. Schüler, die sich für die
speziellen Komponenten oder das „Gesamtpaket“
interessieren werden mit ihren Eltern eingeladen,
um gemeinsam weitere Fragen zu klären.
Falls Sie nicht zu diesem Kreis gehören und Sie Ihre
Fragen stellen möchten, so richten Sie sie an:
Uli Weber, Tel. 05103-927837
e-mail: [email protected]
(Beitrag von: Elisabeth Steffens)
42
S
eit meinem letzten Bericht ist ein Jahr
vergangen und wieder haben im Sommer
2006 alle Sorsumer Schüler der Klasse 12 einen
staatlichen Schulabschluss gescha :
2 Hauptschulabschlüsse, 10 Realschulabschlüsse,
davon bekamen 4 Schüler, die sta Französisch Realunterricht ha en, wegen. guter Leistungen einen Erweiterten Realschulabschluss mit einer Fremdsprache.
7 Schüler bekamen mit Französisch als zweiter
Fremdsprache den Erweiterten Realschulabschluss mit
der Zulassung zur Abiturklasse ū3 am Maschsee, wo
sie in diesem Jahr das Abitur ablegen.
Aber auch die vier letztjährigen 13.-Klässler aus
Sorsum haben alle das Abitur am Maschsee bestanden!
Das war besonders spannend, da es sich um das
erste Zentralabitur Niedersachsens handelte: Die
Schüler der staatlichen Schulen und der Waldorfschulen ha en die gleichen Aufgabenanforderungen
und z.T. die gleichen Aufgaben – und die Waldörfler haben es gut gescha , Maschsee-Schüler und
Sorsumer gleichermaßen. Das Abiturzeugnis einer
Waldorfschule unterscheidet sich also in nichts von
einem gymnasialen Abiturszeugnis.!. Das Gesamtergebnis der Waldorfschüler lag im Abitur 2006 sogar
über dem Landesdurchschni .
Damit ist auch klar geworden, dass unsere Sorsumer Schüler in der Oberstufe auf alle Abschlüsse
- und eben auch auf das zentrale staatliche Abitur
- gut vorbereitet werden - durch die enge Absprache
mit den anderen Waldorfschulen.
Bei uns an der kleineren Schule hat man noch den
Vorteil, dass die Lerngruppen in den Klassen 11
und 12 viel kleiner sind als z.B. am Maschsee und
die Betreuung so individueller und persönlicher.
Der Dezernent der Schulbehörde und Leiter des
Abiturs hat insbesondere der Sorsumer Schule
zum erfolgreichen Abschluss des ersten Abiturs
am Maschsee sehr herzlich gratuliert; das sei hiermit
weitergereicht!
Auf unsere wiederholte Frage vor allem an die
erfolgreich abgeschlossenen Abiturienten, wie sich
ihrer Meinung nach die 5 bzw.6 großen Betriebspraktika (ca. 22 Wochen in ca. 5-6 Epochen) ausgewirkt haben, wurde uns von den Schülern immer
wieder bestätigt, dass diese vorberufliche Erfahrung
außerordentlich wichtig gewesen sei und sie durch
die Praktika keinen Lernnachteil gegenüber den
Maschsee-Schülern gehabt hä en.
Im Gegenteil, der betriebliche Kontakt hä e ihnen eine große Sicherheit gegeben: Sie hä en Lebenserfahrung gewonnen, andere Bevölkerungsschichten kennengelernt, berufliche Inspirationen
und o mals sogar Ausbildungszusagen bekommen,
z.B. für den Fall, dass es mit dem Abitur schwierig
werden sollte
.
Auch die letztjährigen 12.-Klässler haben uns
noch einmal sehr ans Herz gelegt, dass wir keinen
Deut von den Praktika als Besonderheit der Sorsumer Schule abweichen sollten, auch wenn dieselben
Schüler (und entsprechend ihre Eltern) uns in der 10.
oder 11.Klasse im damaligen Vorblick auf die Praktika mit ihren Bedenken und Abiturängsten „nervten“
- vereinzelt noch bis in die 12.Klasse hinein
Im Blick auf unsere folgenden Oberstufenklassen
können wir sagen, dass die Zahl der Schüler mit
einem höheren Abschluss, insbesondere Abitur,
eher noch steigen wird. Aber die Entscheidung
ihnen nach dem hiesigen gelungenen Abschluss
Ende 12.Klasse den Übergang in eine andere größere
Schule mit einem größeren Angebot von Leistungsfächern zu ermöglichen hat sich als richtig erwiesen.
Den Sorsumern fällt es am Maschsee leicht sich in
die auch dort neu zusammengesetzten 13.KlassenKurse zu integrieren, neue Freunde zu finden, Arbeitsgemeinscha en zu bilden und auch mal „Party
zu machen“, denn schließlich besteht das Leben ja
nicht nur aus Abschlüssen . . . !
Mi lerweile liegen die ersten Klausurergebnisse
der neuen 13.-Klässler 07-08 aus Sorsum vor: von den
insgesamt 53 Abiturienten sind die drei Schüler mit
den höchsten Punktleistungen zwei Sorsumer!
Es muss allerdings für alle Fächer deutlich gesagt werden, dass Maschsee-Schüler wie Sorsumer
auch in der 13.Klasse nur so gut und sicher sind,
wie sie individuell befähigt sind und in den Jahren
vorher fleißig gearbeitet haben – Leistungen haben
nicht nur etwas mit der Schule und den Lehrern,
sondern auch mit dem Schüler selbst und seinem
persönlichen Einsatz zu tun . . . - welch eine Binsenweisheit! Wird aber manchmal vergessen, wenn
man die Ursachen seiner eigenen Probleme immer
nur außerhalb oder „im System“ sucht.
Die Sorsumer haben auch in diesem Jahr, nach
Aussage der Maschsee-Kollegen, eine gute Arbeitshaltung mitgebracht und vielfach genutzt. In diesem
Punkt sind wir auch mit den Abituranforderungen
wieder beim eigentlichen Ziel der Waldorfpädagogik: Junge Leute zu Aktivität und Gestaltung ihres
Lebens und ihres Schicksals zu erziehen – und das
reicht weit über irgendwelche Prüfungen hinaus!
Die Lebensprüfungen setzen ja o erst später ein
und dann muss man Schwung und Kra aus seiner
Jugend mitbringen . . . !
Cornelius Lohmann
(Koordination und Durchführung der Abschlüsse)
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Protokoll der „ Grossen Runde“
vom 19.01.07
Die Schulführungskonferenz ha e alle Kreise,
die an unserer Schule arbeiten,
zu einem Austausch eingeladen.
Die Anwesenden berichteten über die geleistete
Arbeit und über das, was für die zweite Häl e
des Schuljahres geplant ist.
Grüner Kreis – Frau Mook
tri sich ein kleiner Kreis von 5 – 6 Teilnehmern,
um mit Eva Matyschock im Werkraum der Schule
zu schnitzen.
Neue Teilnehmer sind willkommen.
Am Anfang des Schuljahres befand sich der
Grüne Kreis in einer Krise und wollte sich auflösen. Nach Gesprächen mit dem Vorstand haben die
Mitglieder jedoch jetzt wieder ein besseres Gefühl
und werden evtl. mit etwas veränderter Besetzung
ihre Arbeit fortführen. Der Kreis sieht seine Aufgabe darin, die Gestaltung des Außengeländes zu
planen und diese Planung auch umzusetzen. Dafür
wünscht er sich ein Budget, das am Jahresanfang
festgelegt wird.
In der Vergangenheit wurden große Projekte
verwirklicht, wie z.B. der Fahrradständer (der
zum großen Leidwesen durch die Baumaßnahmen
wieder eingerissen wurde), das Verkaufshäuschen,
verschiedene Spielgeräte.
An der Ausführung der Treppenanlage zum
Musikraum stellten die Kreismitglieder fest, dass
es sehr schwer ist, so große Projekte in Elternarbeit
umzusetzen. Deshalb möchten sie in Zukun nur
die Planung übernehmen und die auszuführenden
Arbeiten an Fremdfirmen vergeben.
Die in Patenscha en vergebenen Beete erscheinen
dem Grünen Kreis nicht besonders gepflegt, deshalb
wird überlegt, diese Pflege anders aufzuteilen.
Frau Mook weist darauf hin, dass die Termine des
Grünen Kreises am Schuljahresanfang festgelegt und
in dem Terminkalender veröffentlicht werden.
Anthroposophischer
Lesekreis – Frau Matyschock
Jeden Dienstagmorgen von 08:30 – 10:15 tri
sich eine Gruppe von 8 Teilnehmern mit
Herrn Dr. Ulf Clauß im Kindergarten. Zurzeit wird das Johannes Evangelium gelesen. Neue Teilnehmer sind willkommen.
Beitragskommission – Frau Engeler
Die Beitragskommission tri sich mit ihren
5 Mitgliedern 1 x im Monat, um die anstehenden
Fälle durchzusprechen. Da die Belastungen der einzelnen Familien sehr unterschiedlich sind, muss
jeder Fall individuell betrachtet werden.
Frau Engeler berichtet, dass sich die Arbeit verändert habe, da häufiger Menschen an der Grenze des
Existenzminimums leben und sehr genau in ihrer
Leistungsfähigkeit betrachtet werden müssen. Andererseits haben auch Eltern mit gutem Einkommen
das subjektive Gefühl, den Schulgeldbeitrag nicht
zahlen zu können.
Nach Frau Engelers Aussagen führen die Schulgeldbeiträge jedoch nicht dazu, dass Kinder abgemeldet werden.
Der Kreis arbeitet äußerst diskret.
Basargeldverteilungskreis
Frau Stender und Frau Weber
Der Basargeldverteilungskreis sieht seine Aufgabe als besonders angenehm an, denn es ist ein
Kreis, der Geld verteilen kann und nicht anfordern
muss.
Die Gelder, die am Adventsbasar von den Eltern
eingenommen werden, werden über diesen Kreis
an bestimmte Projekte, die allen Schülern zu Gute
kommen sollen, vergeben.
Bis Ende Februar müssen die Anträge an
den Kreis gestellt werden. Die Basarkreiseinnahmen sind in den vergangenen Jahren auf
3.500,-€ zurück-gegangen, so dass man nicht so
viel fördern kann, wie man eigentlich möchte.
Schnitzkurs – Frau Matyschock
Jeden Donnerstagabend von 20:00 – 22:00 Uhr
Internet – Arbeitskreis –
Herr Franz, Herr und Frau Kintscher,
Herr Jäger
Der Internetau ri der Schule wurde von dieser
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Gruppe erarbeitet und wird laufend gepflegt.
12.000 Zugriffe in zweieinhalb Jahren sind gezählt
worden.
Dieses Forum sollten Eltern und Lehrer der
Schule nutzen. Wenn es etwas zu berichten, zu bemängeln oder zu verbessern gibt, solle man bi e
die folgende e-Mail Adresse nutzen webmaster@
fws-sorsum.de . Unsere Zeitung ist spätestens jeden
Donnerstag hier abzurufen.
Güldener Faden – Frau Mnich
Der Güldene Faden erscheint zwei Mal im Jahr
mit einer Auflage von 600 Stck., die teilweise verteilt
und teilweise verschickt werden. Das Interesse von
außen an unserem He ist gegeben, das zeigten auch
schon die immer wieder geschalteten Anzeigen.
Allerdings könnte noch mehr Texte, insbesondere
zur Pädagogik vorhanden sein, nicht nur Fotos.
Die Herausgeber des Güldenen Faden berichten,
dass die Arbeit sehr viel Freude mache, aber dass
es sehr schwierig sei, Artikel zusammen zu bekommen.
Herr Holzki gab zu Bedenken, dass dieses Medium o mals der erste Einstieg für neue Eltern sei.
Deshalb sollte es auch mit vielen Informationen
ausgesta et sein.
Bibliothekskreis – Herr Göken, Frau Woiton
Jeden Mi wochvormi ag ist die Bibliothek für
Schüler, Eltern und Lehrer geöffnet, dann sind die
Mitglieder des Kreises anwesend. Die Arbeit bestand in der Vergangenheit im Wesentlichen darin, sämtliche vorhandenen Bücher zu sichten und
insbesondere die Kinderbücher zur Ausleihe zu
signieren und zu katalogisieren. Außerdem wurden
im Kinderbuchbereich einige Neuanschaffungen
getätigt.
vention, Fragebogenaktion zur Ganztagsschule usw.
Deshalb sollte auf jedem Elternabend aus der Arbeit
des Elternrates berichtet werden.
1 – 2 Elternratsmitglieder vertreten unsere Schule
in der Regionaltagung der Freien Waldorfschulen
Niedersachsens und im Bundes-Eltern-Rat.
Der Baukreis – Herr Holzki
Der Baukreis sieht seine Aufgaben darin, dem
Vorstand Arbeit abzunehmen und mit Fachkompetenz zur Seite stehen. Seit dem Hallenbau bestand
der Baukreis im Wesentlichen aus Herrn Holzki
und Herrn Sperber.
Im Zusammenhang mit dem jetzigen Bauprojekt fühlte sich der Baukreis ausgebremst und nicht
wahrgenommen, so dass sich die Mitglieder, die
kurzzeitig hinzugekommen waren, wieder zurückgezogen haben.
Herr Kintscher formuliert in diesem Zusammenhang den Wunsch, dass der Vorstand den Baukreis
wieder verstärkt mit in die Aufgaben, die sich durch
die Bauten auf unserem Gelände ergeben, hinein
nehmen möge.
INFO-He „wer, wie, was, wo“ - Herr Kintscher
Dieses Infohe chen, das für manchen von uns
ein stetiger Begleiter durch das Schulleben geworden ist, wird ein Mal im Jahr erstellt und am Basar
ausgegeben.
Läusekreis – Frau Mnich
Den Läusekreis in der ehemaligen Form gibt es
so nicht mehr, dieser Kreis hat die Aufgaben, die
Kinder jeweils nach den Ferien auf Läuse hin zu
untersuchen, an alle Elternvertreter abgegeben, die
in ihren Klassen die Läusekontrollen organisieren
sollen.
Der Bibliothekskreis hat sich zur Aufgabe gesetzt,
unsere Schulkinder an das Lesen heranzuführen.
Wenn die neue Bibliothek im Zwischenbau eingerichtet und eröffnet ist, soll es evtl. längere Ausleihzeiten geben.
Die Arbeit dieses Kreises war von Erfolg gekrönt
und konnte die Läuseplagen an unserer Schule
schnell in den Griff bekommen und nahezu eindämmen.
Elternrat – Frau Bö cher
Oberstufenkreis – Frau Lohmann
Der Elternrat tri sich jeden
3. Mi woch im Monat.
Hier sind alle Klassen durch je 1 Elternvertreter anwesend. Außerdem gibt es noch einen Vorstands- und einen Kollegiumsvertreter.
Die Arbeit dieses Kreises beschä igt sich zum
einen mit den Angelegenheiten der Klassen, die in
einem Klassenspiegel jeweils berichtet werden.
Der Oberstufenkreis mit 3 ständigen Mitgliedern und zu verschiedenen Schwerpunkten dazukommenden Beratern versucht die handwerkliche
Ausrichtung unserer Schule in eine Anerkennung
durch die Handwerkskammer zu bringen. Hier soll
das erste Ausbildungsjahr im Tischlerhandwerk (
das BGJ ) durch unsere Nachmi agsepochen und
Betriebspraktika geleistet sein. Durch drei weitere
zusätzliche Angebote, einen Maschinenschein und
zwei zusätzliche spezielle Tischlerepoche (1 Woche
in Bothfeld und eine 3 wöchige Nachmi agsepoche
Zum anderen arbeiten die Mitglieder auch zu
bestimmten Themen wie: Gewalt- und Drogenprä-
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in Sorsum) könnte die Anerkennung erwirkt werden. Die Gespräche mit der Handwerkskammer
Hannover sind schon recht weit vorangekommen.
Im Gegensatz dazu konnten im Bereich der Anerkennung des ersten Jahres der Fachoberschule
(11 Klasse) noch keine Fortschri e erzielt werden,
da das gesamte Konzept der Fachoberschule im
Kultusministerium in Frage gestellt wird und unsere
Initiative zurzeit eher ungelegen kommt.
mit der Lehrerscha in den wöchentlichen Donnerstagskonferenzen - so weit erarbeitet, dass in der
Konferenz und über den Elternfragebogen dieses zu
einer Verabschiedung geführt werden konnte.
Es wurden von mir nur die anwesenden Teilnehmer
der einzelnen Kreise aufgeführt. Wenn Sie wissen
möchten, welche Menschen in den Kreisen mitarbeiten, dann schauen Sie bi e in unser Info-He chen.
Sollte ich trotzdem jemanden übersehen und nicht
genannt haben, bi e ich um Entschuldigung.
Küchenkreis – Frau Lohmann
Protokoll:Silvia Feige-Oesker
Der Küchenkreis beschä igt sich seit ca. einem
Jahr mit der konzeptionellen Gestaltung der zukünftigen Mensa und hat mit verschiedenen Menschen
außerhalb der Schule zusammen gearbeitet.
Als nächstes soll hier ein neuer Verein gegründet
werden, der die Mensa betreibt.
Ganztagsschulkreis – Frau Mnich
Die Eltern, die im Ganztagsschulkreis seit ca.
einem Jahr arbeiten, haben das Konzept der Ganztagsschule - seit dem Schuljahresbeginn gemeinsam
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B cherecke
I
ch liebe es, Bücher geschenkt zu bekommen.
Meine Freundinen wissen das schon. An
meinem letzten Geburtstag hatte ich das
erhebende Gefühl, in Büchern „baden“ zu können...
So war es für mich nicht besonders schlimm,
diesen ungemütlichen, regnerischen Winter zu
überstehen!
Für Sie/Euch habe ich meine bisherigen Best Off,
ein ansehnlicher Bücherstapel befindet sich noch in
meinem Regal, zusammengestellt. Vielleicht ja auch
für Sie/Euch so spannend, dass einem ein regnerischer Frühling nicht auf`s Gemüt schlägt...
Kate Mosse - Das verlorene Labyrinth
(ISBN-13: 978-3-426-63161-4
Ilkka Remes - Höllensturz
(ISBN: 3-423-24572-7)
„Der Stoff, aus dem ein guter Thriller ist!! Die
Zeit der Idyllen ist vorbei, jederzeit kann überall
alles passieren. „Höllensturz“ ist spannende Unterhaltung vom Feinsten.“
Glaube. Macht. Geld. Es gibt nur eine Grenze:
den Himmel. Oder die Hölle.
Drei Frauen werden im äußersten Norden Finnlands ermordet aufgefunden. Sie gehörten der Glaubensgemeinscha der Laestadianer an. Die Spuren
führen in den Nahen Osten... Johanna Vahtera und
Timo Nortamo ermi eln.
„Ein spannungsgeladener Historienthriller!“
Bei Ausgrabungen in einer Höhle im Herzen des
Languedoc entdeckt Alice Tanner zwei Skele e und
eine labyrinthische Wandmalerei. Ein Hauch des
Bösen weckt dunkle Vorahnungen in ihr. Als sich
die Polizei einschaltet, verstärkt sich Alice` Gefühl,
dass an dem rätselha en Ort etwas geschehen ist,
das im Verborgen hä e bleiben sollen. Etwas, das
weit in die Vergangenheit zurückreicht...
Achthundert Jahre zuvor erhält die junge Alais
am gleichen Ort ein Buch mit fremdartigen Zeichen,
deren schicksalha e Bedeutung sie kennt. Sie weiß,
dass sie das Geheimnis des Buches hüten muss - um
jeden Preis.
Verlust, Intrigen, Gewalt und Leidenscha prägen fortan das Leben beider Frauen. Es soll nicht die
einzige Verknüpfung ihres Schicksals bleiben...
Fred Vargas - Der vierzehnte Stein
(ISBN-10: 3-7466-2275-1)
Der 8. von 9 Vargas Kriminalromanen!
„Ein Kriminalroman, so atemlos wie fesselnd.“
Markus Heitz - Ritus
(ISBN-13: 978-3-426-63130-0)
„Ein atemberaubender Thriller von der ersten
bis zur letzten Zeile! 1764 - 2004 zwei Männer, die
nur ein Ziel kennen. Ein Fluch, der die Jahrhunderte überdauert. Gestern habe ich die letzte Zeile
verschlungen. Gut, dass man auch in Wennigsen
die Fortsetzung schon am nächsten Tag kaufen
kann...(SANCTUM ISBN- 13: 978-3-426-63131-7)!
Frankreich im Jahre 1764. Die Menschen leben
in Angst und Schrecken - denn ihre Kinder werden
gehetzt und getötet. Was ist das für eine Bestie, die
kein Jäger stellen kann? Unter den vielen Männern,
die sich auf die Jagd begeben, ist auch der Wildhüter
Jean Chastel. Er selbst birgt ein dunkles Geheimnis
- und niemand ahnt, dass der gnadenlose Ritus der
Bestie auch zweihundert Jahre später Opfer fordern
wird...
Marion Mnich
P.S.: Im nächsten Güfa kann ich ihnen/euch sicherlich die nächsten Best Off`s meines „Geburtstags-Buchstapels“ vorstellen...
Fred Vargas` „Magie“, das bedeutet dramatische Spannung, Humor, reine Poesie und die
herrlischsten Dialoge des Genres. Ihr Kommissar
Jean-Baptiste Adamsberg, der Träumer, Einzelgänger - hier ist er ein Mensch auf der Flucht. Im
We lauf mit der Zeit muß er, scheinbar schuldig
geworden, seine Unschuld beweisen und einen Mörder finden, den es für die anderen gar nicht gibt.
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Der Redaktionsschluss wird rechtzeitig bekannt gegeben !
Wenn Sie Beiträge geben möchten, dann sprechen Sie eines der Redaktionsmitglieder an.
Beiträge können per e-mail an [email protected] gesendet werden.
Wenn Fotos dabei sein sollen, dann legen Sie bi e die Beiträge und die Fotos zusammen in das
Fach des „güldenen Faden“ im Schulsekretariat. Bi e kennzeichnen Sie die gegebenen Beiträge
unbedingt mit Namen und Telefonnummer, damit wir Sie für Rückfragen erreichen können.
Manchmal sind Diske en auch nicht lesbar. Dann möchten wir Sie gerne ansprechen.
Beiträge sind uns in Form einer Datei (per e-mail oder Diske e) am liebsten, können aber auch in
Papierform gegeben werden. Wir müssen diese Beiträge dann abschreiben oder einscannen, was
immer mit einer gewissen Fehlerquote belastet ist. Also: Dateien sind besser!
Textdateien können Sie in Microso -Word- oder RTF-Format geben.
Bilder in 300 dpi Auflösung und im TIF-, JPG- oder BMP-Format speichern.
Übergebene Diske en, Buchvorlagen etc. legen wir jeweils nach Erscheinen einer Ausgabe wieder
in das Fach des „güldenen Faden“ in das Schulsekretariat zurück. Bi e holen Sie Ihre Vorlagen
dort wieder ab.
Vielen Dank !
Ihr Redaktionsteam
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05109/52 95 55
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Spendenkonto:
Sparkasse Hannover
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Himmelfahrt
An Himmelfahrt, im Vogelbau
der Eier zart azurnes Blau.
An Pfingsten schon zum Fluge flügg,
o Zwitscherton, o Sommerglück!
Rotkehlchen schwingt sich aus dem Nest,
sein Seelchen singt: purpurnes Fest!
O heilger Geist in der Natur,
Christos, Dich preist die Kreatur!
Albert Steffen
Frühjahr 2007