47. BKo vom 16. Mai 2006
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47. BKo vom 16. Mai 2006
Protokoll der 47. Sitzung der Bibliothekskommission am 16.05.2006 Beginn der Sitzung: Ende der Sitzung: 14.00 Uhr 16.10 Uhr Teilnehmer: Blumendorf (Vorsitz), Ferber, Hüper, Klömpken (Protokoll), Koriath, Pages, Sauerbrey (ab 14:10 Uhr), Schiller, Wehberg Top 1: Beschlussfähigkeit und Tagesordnug Der Vorsitzende begrüßt die Anwesenden und eröffnet die Sitzung. Einstimmig wird auf Antrag von Prof. Hüper beschlossen, TOP 4 vorzuziehen auf TOP 3. TOP 2: Genehmigung des Protokolls Das Protokoll der 46. Sitzung vom 25.10.2005 wird einstimmig genehmigt. Das Protokoll der Sondersitzung vom 19.01.2006 wird mit einer Enthaltung genehmigt. TOP 3: Umzug des Fachbereichs IK zum Kurt-Schwitters-Forum: Bibliotheksaspekte Herr Ferber berichtet über den Stand der Vorbereitungen: - die Buchbestände werden rechtzeitig zur Katalogumstellung im August vorbereitet sein - Die Einrichtung eines Sprachlabors in der Bibliothek im KSF erscheint aufgrund des veränderten Medienangebotes (relativ preiswerte Software und CD-ROM für Multimedia-PCs) nicht notwendig. Der Vorschlag von Prof. Hüper , stattdessen einen guten Bestand an Sprachmedien zum Selberlernen anzuschaffen, der sowohl vor Ort genutzt, jedoch auch ausleihbar sein sollte, wird von der Bibliothek unterstützt. - Die Installation eines W-Lan-Netzes ist in Planung - Personalentwicklung Prof. Hüper beklagt die Absicht, vorerst nur eine halbe Stelle des mittleren Dienstes im KSF anzusiedeln. Ursprünglich hätte der FB IK 1,5 Stellen, davon 1 des gehobenen Dienstes gehabt. Herr Ferber legt ein Blatt zur Personalentwicklung an der gesamten Bibliothek der FH vor. Für 4 Standorte stehen insgesamt nur 9 Stellen zur Verfügung. Darin sind bereits die Stellen des Leiters und der EDV-Koordinatorin enthalten. Da auch der Wunsch kleiner Fachbereiche ausreichend Öffnungszeiten zur Verfügung zu stellen, berücksichtigt werden muss, ist die Personalkapazität extrem eingeschränkt. Die frühere ganze Stelle des gehobenen Dienstes für den FB IK hat inzwischen die bibliothekarische Betreuung des stark literaturorientierten Fachbereich W mit übernommen. Die Nutzung der Zentralbibliothek durch DozentInnen und Studierende des FB IK hat seit dem Umzug von der Hanomagstrasse an den Ricklinger Stadtweg stark abgenommen. Deshalb erscheint es im Moment nicht anders möglich, als nur eine halbe Stelle für die Bibliothek im KSF zur Verfügung zu stellen. Sollte sich die Situation dort verschärfen, muss neu überlegt werden. Herr Ferber stimmt Prof. Hüpers Wunsch nach einer ausreichenden personellen Bibliotheksversorgung des Fachbereichs IK ausdrücklich zu. TOP 4: Tendenzen zur Bibliotheksentwicklung Herr Ferber berichtet über die Bibliotheksentwicklung im Jahr 2005 (s.Anlagen) - der Medienbestand ist konstant geblieben, Einarbeitung und Aussonderungen halten sich weiterhin die Waage. Die Ausgaben sind gegenüber 2004 gestiegen und haben 2005 ungefähr die gleiche Höhe wie 2003 - - Die Ausleihzahlen sind gegenüber 2004 geringfügig gesunken. Der Grund dafür ist im abzuwickelnden FB AB zu sehen. Dort haben sich die Ausleihzahlen drastisch verringert, in den anderen Teilbibliotheken sind sie relativ konstant geblieben. Die Zahl der positiv erledigten erhaltenen sowie der aufgegebenen Fernleihbestellung ist 2005 erstmals ausgeglichen. Die Differenz in den Jahren zuvor lag – wie inzwischen festgestellt – an falschen Angaben der Verbundzentrale in Göttingen Herr Ferber gibt einen Ausblick über die ‚Schritte zur Digitalen Bibliothek’ Anhand einer Powerpoint-Präsentation stellt Herr Ferber 1. die Vorteile von Bibliotheksportalen dar. Diese sollen die Recherche insoweit erleichtern, als das gleichzeitig mehrere Quellen abgesucht werden können und ein Bibliotheksbenutzer nicht nacheinander viele einzelne Schritte zur Literaturrecherche vornehmen muss. Die Komplexität einer Recherche wird für den Nutzer vereinfachter dargestellt. 2. ein neues Instrument der Recherche vor, einen LinkResolver. Hierbei handelt es sich um ein System zur Verfügbarkeitsanzeige von wissenschaftlichen Publikationen. Die Aufgabe eines Linkresolvers ist es, Metadaten entgegenzunehmen und in Verbindung mit Informationen über lokale Bibliotheksdaten einen Link auf passende Dienste zu erzeugen. Zu den Diensten gehören Verweise auf elektronische Volltexte (z. B. von Zeitschriften), den lokalen OPAC, den Buchhandel, Dokumentlieferdienste etc. In diesem System, das sich an der Bibliothek der FH im Aufbau befindet, wird der Bibliotheksbenutzer direkt auf die Verfügbarkeit seines gesuchten Dokumentes geführt, im Idealfall (z.B. bei einem Zeitschriftenartikel) auf den Volltext. Die weiteren Ziele sind - der Ausbau der Lizenzen von elektronischen Zeitschriften - ein Angebot an E-Books aufzubauen - die Erstellung einer Hochschulbibliographie - die Erweiterung des Angebots der elektronischen Hochschulschriften - die Individualisierung der Informationsvermittlung – der Ausbau der Profildienste durch die IVS - die Integration aller Bibliotheksdienste TOP 5: Studiengebühren Vizepräsident Blumendorf berichtet über den Stand der Studienbeiträge, die für die Verbesserung der Lehre und Studienbedingungen verwendet werden sollen. Er erläutert den Unterschied zwischen Langzeitstudiengebühren und den ab WS 2006 erstmal anfallenden Studienbeiträgen und einige Befreiungstatbestände. Herr Ferber verteilt eine Liste von Maßnahmen für die Bibliothek (s. Anlage). Diese Liste basiert auf der Befragung der Bibliothekskommissionsmitglieder. Ein Studierender des Fachbereichs IK schreibt seine Diplomarbeit zu diesem Thema. Er will anhand von Befragungen der Studierenden deren Wünsche und den Bedarf ermitteln. TOP 6:Bibliotheksindex Herr Ferber stellt die Ergebnisse des BIX 2005 vor. Von den bundesweit 25 Fachhochschulbibliotheken, die freiwillig teilgenommen haben, belegt die Bibliothek der FH Hannover den 17. Rang. Das relativ schlechte Ergebnisse liegt z.T. an den nicht leseintensiven technischen Studiengängen der FH Hannover. Besonders schlecht schneidet die Bibliothek bei folgenden Punkten ab: Bibliotheksmitarbeiter pro 1000 Nutzer. Indexminimum liegt bei 1,3; der Mittelwert bei 2,7. Die Bibliothek hat einen Wert von 1,8 - Anteil der Bibliotheksausgaben am gesamten Hochschuletat in %. Das Indexminimum von 1,9 % hält die FH Hannover. Der Mittelwert liegt bei 4,8, der Höchstwert bei 19 In der Effizienz liegt die Bibliothek auf Rang 4 - TOP 7: Verschiedenes Der Vorsitzende berichtet über den aktuellen Stand der geplanten Fusion der Fachhochschule Hannover mit der Evangelischen Fachhochschule Hannover. Ende Mai steht ein Gespräch zwischen den beteiligten Hochschulpräsidenten, dem MWK und der Landeskirche an. Sollte es zu einem Konsens kommen, wird für den 13. Juni der Kabinettsbeschluss erwartet. Am 14. und 15. Juni berät dann die Synode der EKD über den Beschluss. Der Vertrag soll zum 01.01.2007 in Kraft treten, die Übernahme zum Wintersemester 2007/2008 erfolgen. Das bedeutet, dass auch die beiden Bibliotheken zu diesem Zeitpunkt zusammengelegt werden. Herr Ferber weist auf den guten Kontakt und den seit Jahren stattfindenden Gedankenaustausch der beiden Bibliotheksleiter hin. Auch innerhalb des HOBSYVerbundes besteht bereits eine intensive Zusammenarbeit der beiden Bibliotheken. Die nächste Sitzung der Kommission soll nach dem Umzug des Fachbereichs IK auf der Expo-Plaza stattfinden. Herr Pages verabschiedet sich. Mit seinem Eintritt in die passive Phase der Altersteilzeit zum August 2006 verlässt er nach vielen Jahren der Mitarbeit die Bibliothekskommission. Der Vorsitzende dankt Herrn Pages für die langjährige intensive Zusammenarbeit. Anlage 1: Bibliotheksentwickllung Statistik 2005 Summe Summe Summe 2005 2004 2003 Z AB KSF BV Bestandsentwicklung Bestand 101.795 50.066 22.916 5.840 180.617 179.851 183.089 Zugang 4.309 600 591 243 5.743 3.789 5.451 Abgang 4.253 29 680 15 4.977 7.045 6.065 Zeitschriften gedruckt elektronisch 248 59 61 31 399 1.641 478 868 459 519 Ausgaben Erwerbung 204.063 29.797 33.935 12.038 279.833 203.920 270.564 davon für Zeitschriften 25.242 6.595 5.147 5.400 42.384 40.352 56.108 elektron. Medien 22.165 847 190 68 23.270 15.059 24.148 EDV 33.652 34.676 11.227 Benutzung Ausleihen Verlängerungen Elektron. Zs. 65.976 9.223 10.735 1.936 Fernleihe erh. Best. 87.870 92.836 94.394 304.961 320.973 311.941 1.510 1.251 580 4.785 2.313 2.083 1.902 pos. Erl. aufgegebene Best. pos. Erl. 5.672 4.547 1.882 1.703 Ausleihen 1997 - 2005 80.000 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 05 20 04 20 03 20 02 01 20 20 00 20 99 19 98 19 19 97 Z AB BKDM BV 5.739 4.415 1.563 1.351 Anlage 2 Vorschläge aus der Hochschulbibliothek für die Verwendung der Studienbeiträge zur Verbesserung der Lehre und der Studienbedingungen (H. Ferber, 16.02.06) A. Investive Maßnahmen 1. Arbeitsräume für Kleingruppen Errichtung von abgeschlossenen Räumen für Gruppen von 4 – 8 Personen zusätzlich zu und als Ersatz für transparente „Glaskästen“ in der Zentralbibliothek 2. Arbeitsplätze für die Nutzung privater Notebooks Installation eines WLAN-Access-Points in der Bibliothek im Kurt-SchwittersForum; Ausstattung weiterer Arbeitsplätze mit Steckdosen 3. Schaffung von PC-Arbeitsplätzen Bereitstellung von PCs mit Anwendungssoftware (Office) mit Scan- und Druckmöglichkeiten 4. Verbesserung der Buchsicherung Schließfächer für Kurz- und Langzeit als Maßnahme zur Reduzierung von Diebstählen, Mietrollwagen 5. Rückgabekästen Beschaffung von Rückgabekästen für die Teilbibliotheken A/B, KSF und BV 6. Medienangebot Verbesserung des Angebotes an E-Learning-Kursen, Datenbanken, elektronischen Medien, ... B. Maßnahmen mit Personalbedarf 1. Öffnungszeiten Erweiterung der Öffnungszeiten in der Zentralbibliothek und im KSF abends und sonnabends 2. Neue Dienstleistungen i. Newsletter Neuerwerbungen ii. Elektronische Semesterapparate iii. Angebot von E-Learning-Kursen (vgl. A.6) iv. Erinnerung an Fälligkeitsdatum v. Einführung eines Metasuchportals vi. FH-interner Leihverkehr 3. Verbesserung bzw. Ausweitung bestehender Dienstleistungen i. Einführungsveranstaltungen ii. Multimediale Einführungen iii. Beschilderung und Leitsystem iv. Literaturrecherchen v. Kopiermöglichkeiten