Nasenbärchen - Gib Aids keine Chance

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Nasenbärchen - Gib Aids keine Chance
METHODE
Nasenbärchen
Kurzbeschreibung
Comic-Karten zeigen Nasenbärchen in alltäglichen Situationen und bei sexuellen Aktivitäten. In einer
Art „Blinde-Kuh-Spiel“ ordnet die Gruppe die Situationen einer Risiko-Ampel zu.
Themen
HIV/Aids, Übertragungswege, Schutzmöglichkeiten
Methode
Bewegungsspiel
Alter
ab 12 Jahren
Zielgruppe
gemischtgeschlechtlich
Zeit
30 Minuten
Gruppengröße
ab 6 Personen
Setting
geschlossene Gruppe
Materialien
• 3 Frisbee-Scheiben (rot, gelb, grün)
• 2 Augenbinden
• 2 Sets der „Nasenbärchen“-Karten
Ziele
• Sich informieren über Ansteckungswege von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen
• Ängste gegenüber HIV-Infizierten abbauen
• Anderen vertrauen und Verantwortung für Andere übernehmen
• Einfühlsam und rücksichtsvoll miteinander umgehen
Anhänge
Die Methode beinhaltet folgende Anhänge:
• Karten Nasenbärchen
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Ablauf
Bilden Sie 2 Gruppen. Halten Sie die Karten „Nasenbärchen“ bereit. Legen Sie die drei FrisbeeScheiben in einigem Abstand zu der Gruppe auf den Boden. Die rote Frisbee-Scheibe steht für
„Hohes Risiko“, die gelbe Frisbee-Scheibe für „Geringes Risiko“ und die grüne Frisbee-Scheibe für
„Kein Risiko“.
Einer Person aus jeder Gruppe werden die Augen verbunden. Jede Gruppe zieht eine
„Nasenbärchen“-Karte aus dem Stapel. Sie erklärt dem „blinden“ Gruppenmitglied die darauf
abgebildete Situation oder sexuelle Aktivität. Gemeinsam entscheidet die Gruppe, ob in der Situation
die Gefahr einer Ansteckung hoch, gering oder überhaupt nicht vorhanden ist. Je nach Entscheidung
führt die Gruppe den/die „Blinde“ durch Zurufe zu der passenden Frisbee-Scheibe. Der/die „Blinde
“ legt die Karte dort ab. Sobald der/die „Blinde“ zurück ist, bekommt ein anderes Gruppenmitglied die
Augenbinde und zieht die nächste Karte. Das Spiel endet, sobald eine Gruppe alle Karten zugeordnet
hat, oder nach vorgegebener Zeit.
Fragen Sie im Anschluss die Großgruppe, welche Situationen bei der richtigen „Risiko“-Frisbee liegen
und welche falsch zugeordnet wurden. Die Gruppe soll ihre Meinung kurz begründen. Machen Sie die
Gruppe auf verbliebene falsch zugeordnete Situationen aufmerksam und klären Sie über die
Übertragungswege von HIV/Aids auf. Die richtige Einordnung der Situationen gibt 2 Punkte, die
falsche Einordnung gibt 1 Punkt. Die Gruppe mit den meisten Punkten hat gewonnen.
Hinweise/Erfahrungen
Achten Sie bei der Auswahl der „Nasenbärchen“-Karten und der darauf abgebildeten
Übertragungssituationen auf das Alter Ihrer Gruppenmitglieder, die Ihnen zur Verfügung stehende
Zeit und auf die Größe Ihrer Gruppe.
Reflexion
Folgende Fragen können helfen, ein reflektierendes Gruppengespräch in Gang zu bringen:
Blinde Person:
• Wie hast du dich gefühlt, als du dich auf den anderen verlassen musstest?
• Warst du am Anfang unsicher?
• Wann konntest du vertrauen?
Führende Gruppe:
• Wie war es für euch, jemanden zu führen, Verantwortung zu übernehmen?
• Wann haben die Geführten sich bei euch sicher gefühlt/vertraut?
Alle:
• Wobei muss „man“ sich in Freundschaften, in Partnerschaften oder wenn ihr verliebt seid
gegenseitig vertrauen und aufeinander verlassen können? Und wann müsst ihr auch selber
Verantwortung übernehmen?
• Wie wäre es, wenn man miteinander Sex haben möchte? Wer kümmert sich um Verhütung? Wer
spricht das an?
Übertragungssituationen
• Was wäre, wenn jemand bei uns in der Gruppe HIV-infiziert wäre? Worauf müsste man besonders
achten?
• Könnte er/sie in der Gruppe bleiben, wenn die Ansteckung bekannt wäre, oder was würde
passieren?
• Was könnten wir tun, damit jemand mit einer HIV-Ansteckung bei uns Sport machen könnte?
METHODE: NASENBÄRCHEN
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Methodenfinder unter www.gib-aids-keine-chance.de
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METHODE: NASENBÄRCHEN
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Methodenfinder unter www.gib-aids-keine-chance.de
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Kopiervorlagen - Nasenbärchen
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Kopiervorlagen - Nasenbärchen
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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Methodenfinder unter www.gib-aids-keine-chance.de
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Kopiervorlagen - Nasenbärchen
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