- Planet Schule
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Sendung Zielgruppe Redaktion Autor / Autorin Autor / Autorin Begleitmaterial The Groovy Granny Show Ab dem 1. Lernjahr Christiane Lelgemann Barbara Derkow Petra Lütke Brochtrup, Christiane von Stechow The Groovy Granny Show Granny Green ist eine richtig „coole“ Oma. Die jung gebliebene Großmutter wird nicht nur von ihren Enkeln Emma und Jo, sondern auch von deren Klassenkameraden und Freunden geliebt. Sie beeindruckt die Kinder zu Hause und in der Schule, wo sie als dinner lady arbeitet, durch ihren Humor, ihre Ausstrahlung und – natürlich – auch durch ihr Motorrad. Im Film ist sie die Hauptfigur der einzelnen Geschichten. Diese orientieren sich sowohl inhaltlich als auch sprachlich an den Richtlinien und Lehrplänen für das Fach Englisch in den Klassen 3 und 4 der Grundschulen in Nordrhein Westfalen. Die Einteilung des etwa 60-minütigen Films in klare Sequenzen von 5 bis 7 Minuten erleichtert den Einsatz im Unterricht. Darüber hinaus hat jede Sequenz ein eigenes Thema (z.B. Schulalltag, Familie, Feste, Freizeit, Tiere), so dass der Film nicht chronologisch bearbeitet werden muss. Da alle Sequenzen der „Groovy Granny Show“ didaktisch aufbereitet und auf eine Thema reduziert sind, können die einzelnen Filmsequenzen auch isoliert bearbeitet werden. Sie lassen sich ohne Probleme in bereits bestehende Unterrichtseinheiten integrieren und beleben Ihre Unterrichtsstunden durch vielfältige Redeanlässe und authentisches Sprachmaterial. Die hier vorgestellten Unterrichtsvorschläge beziehen sich auf jeweils eine Filmsequenz der „Groovy Granny Show“ und orientieren sich an Grundschulklassen mit mittlerer Leistungsstärke. Trotzdem ist es jederzeit möglich, das begleitende Arbeitsmaterial am eigenen PC nachzubearbeiten und an den individuellen Leistungsstand Ihrer Schulklasse anzupassen. Zur weiteren Ergänzung des Lehrmittelangebotes und zur Erleichterung der Unterrichtsvorbereitung haben Sie außerdem die Möglichkeit, sich auch das Drehbuch zur „Groovy Granny Show“ aus dem Internet herunterzuladen. Die einzelnen Filmsequenzen, auf die sich die folgenden Unterrichtsvorschläge beziehen, sind dort auch noch einmal explizit hervorgehoben. 1 Sequenz – Introduction: Inhaltsangabe: In der Eingangssequenz werden die Familie Green und ihr Zuhause vorgestellt. Die Greens leben in einem hübschen Haus in einem ruhigen Vorort von London. Es ist fünf vor halb neun, und alle Familienmitglieder befinden sich auf dem Weg zur Arbeit und zur Schule. Sie verabschieden sich nacheinander von der Großmutter und werden auf diese Art dem Zuschauer vorgestellt. Zur Familie gehören John Green, der Sohn von Granny Green, seine Frau Pat und ihre gemeinsamen Kinder Emma (9) und Jo (10). Jeder von ihnen wird von der Großmutter daran erinnert, einen wichtigen Gegenstand, den er im weiteren Tagesverlauf benötigen wird, nicht zu vergessen (z.B. Schlüssel, Busticket, Thermosflasche mit Kaffee). Lernziele: - Die SchülerInnen lernen, Familienmitglieder zu benennen und den Kategorien weiblich/männlich zuzuordnen. - Die SchülerInnen lernen, ihre eigene Familie anhand von Fotos vorzustellen. - Die SchülerInnen üben, einem englischen Film zu folgen, und schulen ihr Hörverständnis, indem sie versuchen, die Familiennamen der Familie Green zu verstehen. - Die SchülerInnen erweitern ihren Wortschatz durch folgende Wörter: coffee, drink, bus pass, keys, cardigan, purse und helmet. Sie festigen das neu erworbene Vokabular mittels eines Rollenspieles. - Die Lerner erhalten einen Einblick in die Lebenswelt englischsprachiger SchülerInnen und erkennen dabei Unterschiede zu ihrer eigenen: Sie erfahren, dass englische Kinder in der Schule Uniformen tragen und dass die Schule dort erst später anfängt. - Die Schülerinnen erweitern ihr Rederepertoire durch die einfache grammatische Struktur “Don’t forget your ...“. Sie festigen diese Struktur in einem Rollenspiel. Sachanalyse: Schulalltag in Großbritannien: In der Einleitung wird deutlich, dass England den Schulalltag anders organisiert als Deutschland. Der Unterricht beginnt nicht, wie bei uns, bereits um acht Uhr, sondern erst eine Stunde später um neun (siehe Digitaluhr im Film). Dafür nehmen englische SchülerInnen ihr Mittagessen nicht zu Hause, sondern in der Schulkantine ein. Anschließend haben sie dann noch bis zirka 16.00 Uhr Nachmittagsunterricht. Deswegen können auch beide Elternteile der Familie Green berufstätig sein. In Deutschland ist dies häufig ein Problem, da für Eltern von Grundschülern oft keine Nachmittagsbetreuung gewährleistet ist. 2 Darüber hinaus lernen die SchülerInnen, dass ihre Altersgenossen in Großbritannien Schuluniformen tragen. Das Tragen einer Schuluniform ist in England eine selten angefochtene Tradition, deren Ursprung heute keiner mehr so recht nachzuweisen vermag. Schließlich gab es in Großbritannien nie ein Gesetz, welches vorschrieb, die Schüler einheitlich zu kleiden. Das Einführen und das Aussehen einer Schuluniform oblag schon immer der Schule. Dennoch gibt es einige wenige, meist private Schulen, die auf die Einheitskleidung verzichten. Viele Studien beweisen jedoch, dass das Tragen einer Schuluniform Vorteile hat. Hier wären vor allem weniger Gruppendruck, mehr Zusammenhalt und größeres Zugehörigkeitsgefühl zu nennen. Außerdem werden sozial schwächere SchülerInnen, deren Eltern sich keine Markenkleidung für die Kinder leisten können, nicht gehänselt. Aus diesem Grund sind die meisten englischen Eltern dankbar für die Kleidervorschriften. Grammatik: Verneinter Imperativ Durch die Ermahnungen der Großmutter ("Don't forget your ...") lernen die SchülerInnen in dieser Sequenz eine einfache grammatische Struktur, und zwar den verneinten Imperativ (Negative Imperative). Man bildet den verneinten Imperativ, indem man die Kurzform don't (von do not - wörtlich: tu nicht) vor den Infinitiv stellt. Nach Imperativsätzen steht meistens ein Punkt und nicht, wie im Deutschen, ein Ausrufezeichen (z.B.: "Don´t forget your keys.”). Didaktik/Methodik: Da in der Eingangssequenz des Filmes die Familie Green vorgestellt wird, bietet sich an dieser Stelle die Einführung beziehungsweise Wiederholung von Familiennamen an (grandmother/granny, grandfather, grandson, granddaughter, mother, father, sister, brother, family). Zu diesem Zweck bringen der Lehrer und die SchülerInnen als Vorbereitung auf diese Unterrichtseinheit selber Familienfotos mit, welche auch noch einmal für eine spätere Unterrichtssequenz (vgl. Sequenz: „My Family“) verwendet werden können. Zum Zeigen der Fotos eignet sich das Bilden eines Stuhlkreises, so dass die Fotos herumgereicht werden können. Der Lehrer/die Lehrerin präsentiert zunächst die eigene Familie und führt dabei die oben genannten Familiennamen sowie die Struktur "This is my ..." ein. Der Name der Familienmitglieder sollte auf einem Poster oder an der Tafel festgehalten werden. Anschließend stellen die Schülerinnen ihre Familienmitglieder vor und werden vom Lehrer oder der Lehrerin dabei unterstützt. Wenn die SchülerInnen mit dem Zielwortschatz vertraut sind, kommt das Arbeitsblatt „Family Names“ (M 1) zum Einsatz. Es fordert die Kinder dazu auf, den neu erworbenen Wortschatz in die Kategorien „He“ (männlich) und „She“ (weiblich) einzuordnen. Neutrale Begriffe wie 3 family, child, children und parents sollen in die Schnittmenge eingeordnet werden. Nachdem die Schüler durch diese pre-viewing-activity sprachlich auf den Film vorbereitet worden sind, wird die erste Filmsequenz gezeigt – zunächst einmal ohne Arbeitsauftrag, so dass zunächst nur der Filminhalt mit der Klasse geklärt wird. Die SchülerInnen können den Inhalt auch auf Deutsch wiedergeben, sollten aber in erster Linie bemüht sein, all das in der Zielsprache zu formulieren, was sie in dieser bereits ausdrücken können (z.B. "I can see a grandmother" oder "This is a family"). Nachdem der Inhalt mit der Klasse geklärt wurde, kann mit der aktiven Spracharbeit begonnen werden. Dafür erhält sie den folgenden Arbeitsauftrag: "You are now going to meet the Green family. Watch the film and find out the name of each family member.” Die Namen der Familienmitglieder werden dann von den SchülerInnen auf dem Arbeitsblatt „Family Green” (M 2) festgehalten. In einem zweiten Arbeitsschritt sollen die Kinder nun herausfinden, an welche Gegenstände die Großmutter ihre Familienmitglieder erinnert. Das Vokabular sollte im Vorfeld anhand von Fotos oder mitgebrachten Real-Gegenständen eingeführt werden. Anschließend müssen die SchülerInnen auf dem Arbeitsblatt M 2 zuordnen, welches Familienmitglied welchen Gegenstand vergisst. Als post-viewing-activity bietet sich ein Rollenspiel an, bei dem sich die SchülerInnen gegenseitig an verschiedene Gegenstände erinnern. Hierbei werden die neu erlernten Vokabeln gefestigt und bereits bekanntes Vokabular wie pen, ruler oder rucksack im Sinne eines dauerhaften „Umwälzen des Gelernten“1 wiederholt. Das Rollenspiel könnte folgendermaßen aussehen: SchülerIn A: "Oh. Sue. Don´t forget your keys.“ SchülerIn B: “You´re great/That´s nice. Thanks Chris. Bye.” Es ist an dieser Stelle wichtig, den SchülerInnen Verabschiedungsformeln an die Hand zu geben und ihnen beizubringen, wie man auf Englisch etwas Nettes sagt oder sich bedankt. 1 Vgl.: Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule, Düsseldorf 2003, S. 31 4 Sequenz - Another day at school: Inhaltsangabe: In der Sequenz „Another day at school“ lernen wir Jos Freunde und Mitschüler Jasminder, Sam und Ruth kennen. Vorgestellt wird der Literaturunterricht des Jahrgangs „Year 6“. Die Klasse übt mit ihrer Klassenlehrerin Miss Harris das Gedicht „My Hands“ von Jo Peters (M 3) ein. Außerdem begleiten wir die SchülerInnen auf den Pausenhof und in die Schulkantine, in der Groovy Granny als dinner lady arbeitet. Lernziele: - Die SchülerInnen erhalten einen Einblick in den Schulalltag englischsprachiger Kinder und erkennen dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede. - Die Schülerinnen nehmen die kulturelle Vielfalt in einem englischsprachigen Klassenzimmer wahr. - Die Schülerinnen sammeln Begriffe zum Thema hands und versprachlichen diese auf Englisch. - Die SchülerInnen erlernen das englisches Kindergedicht „My Hands“, indem sie es pantomimisch bzw. zeichnerisch darstellen. - Die SchülerInnen illustrieren Zeilen des Gedichtes mit passenden Bildern. - Die SchülerInnen erlernen das englische Pausenhofspiel „Cats in the Corner“ und spielen es nach. Sachanalyse/Hintergrund: Schulalltag in Großbritannien: In dieser Sequenz wird der Schulalltag von Jo und Emma vorgestellt. Jo ist in der 6. Klasse der Primary School (im Gegensatz zu Deutschland erstreckt sich der Grundschulbesuch in Großbritannien über einen Zeitraum von sechs Jahren). Während der Mittagspause begleiten wir Jo und seine Klassenkameraden in die Schulkantine. Wie in England üblich, wird das Essen hier von dinner ladies serviert. Bei den dinner ladies handelt es sich gewöhnlich um ältere Damen wie beispielsweise Granny Green, die auch in der Schule von Emma und Jo arbeitet. Die Betreuung der Schüler obliegt jedoch ausschließlich den LehrerInnen. Diese werden – anders als in Deutschland – meist nicht mit vollständigem Namen, sondern lediglich mit „Miss“ oder mit „Sir“ angeredet. 5 Das Gedicht „My Hands“: Im Gedicht „My Hands“ beschreibt der Autor Jo Peters2, was man mit Händen alles machen kann. Er listet praktische Tätigkeiten auf (pick up a pin, do up a shoe), sportliche Aktivitäten (throw, catch, clap the team), positive Assoziationen (strike gently, carefully carry, give, mend, make music, tickle) und negative Assoziationen (scratch, snatch, nip, poke, break). Das Gedicht ist sprachlich sehr anspruchsvoll, da es viele für die Schüler unbekannte Vokabeln enthält. Auch von der Schulklasse im Film wird es zum besseren Verständnis deshalb pantomimisch dargestellt. Didaktik/Methodik: Bei der vorliegenden Filmsequenz liegt der Schwerpunkt auf der Erarbeitung des Gedichtes „My Hands“ (M 3). Da es sprachlich anspruchsvoll ist, bietet sich diese Sequenz jedoch erst ab Klasse 4 an. Zur sprachlichen und inhaltlichen Vorentlastung empfehlen wir als previewing-activity ein Brainstorming zum Thema „My hands“: Der Lehrer fordert die SchülerInnen auf, sich dazu zu äußern, was man mit seinen Händen alles machen kann. Die Antworten werden an der Tafel festgehalten. Folgende Ergebnisse wären möglich: „My hands can paint. My hand can write. My hands can hit. ...“ Die SchülerInnen sollen zunächst alles sagen, was ihnen auf Englisch einfällt. Erst wenn ihr Repertoire erschöpft ist, dürfen sie zusätzliche Ideen auf Deutsch nennen, die dann vom Lehrer übersetzt werden. Anschließend wird der Filmausschnitt, in dem die englischen SchülerInnen das Gedicht pantomimisch vortragen, abschnittsweise vorgespielt. Nach jeder vorgetragenen Zeile wird gestoppt. Nun sollen die SchülerInnen den pantomimischen Vortrag nachahmen – am besten paarweise wie im Film – und den Inhalt der Gedichtzeilen erraten. Ziel ist es, die SchülerInnen in das Gedicht miteinzubeziehen. Auf diese Weise „erleben“ sie es, statt nur zu „hören“. Durch diese Methode des Total Physical Response (TPR)3 werden die Lernenden selbst zu Akteuren und nicht zu bloßen „Zuhörern“. Dies erleichtert ihnen das Eintauchen ins Englische und hilft ihnen beim Erlernen der Fremdsprache. Nachdem die SchülerInnen (mit visueller Unterstützung durch den Film) einzelne Gedichtstrophen nachgespielt haben, sollten alle schwierigen Vokabeln geklärt worden sein. In einem zweiten Schritt kann der Lehrer das Gedicht dann selbst vorlesen, während eine Gruppe von zwei bis drei Lernenden die passenden Handlungen zu den beschriebenen 2 Jo Peters: "My Hands", veröffentlicht in: Mac Millan Children’s Books: „The Works – Poems chosen by Paul Cookson“, Basingstroke and Oxford 2000, S. 172 3 Vgl.: Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule, Düsseldorf 2003, S. 30 6 Tätigkeiten ausführt. Der Film läuft diesmal nicht mit, so dass die SchülerInnen keine Imitationsvorlage mehr vor Augen haben und sich ausschließlich auf die gesprochenen Zeilen konzentrieren müssen. In einem dritten Schritt kann der Lehrer das Gedicht schließlich mit veränderter Zeilenreihenfolge vorlesen. Auch hier sollen die SchülerInnen versuchen, die Zeilen mit den jeweils passenden Bewegungen zu versehen. Weiterführende Anregungen: 1. Die Sequenz „Another day at school“ eignet sich ebenfalls dazu, die kulturellen Unterschiede zwischen dem deutschen und dem englischen Schulsystem zu thematisieren. Die SchülerInnen können sich zunächst zu der Frage äußern, welche Unterschiede sie mit Hilfe des Filmes erkennen konnten. Danach könnte eine Diskussion zu folgenden Themen entfacht werden: „Hättet Ihr auch gerne eine Schuluniform?“, „Welche Vorteile hat eine Schuluniform?“, „Was haltet Ihr von Nachmittagsunterricht?“, „Hättet Ihr gerne eine Schulkantine?“. Die Diskussion kann auf Deutsch geführt werden. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass der Lehrer wesentliche Aussagen der SchülerInnen auf Englisch wiederholt. 2. Darüber hinaus lässt sich die Filmsequenz „Another day at school“ auch dazu nutzen, das Wortfeld food zu reaktivieren. Hierzu kann das Vokabular der Mahlzeit in der Schulkantine (sausages, beans, mashed potatoes) neu eingeführt werden. Danach sollten die SchülerInnen kurz über ihr Lieblingsessen reden. Auf diese Weise werden die Strukturen „My favourite food is ...“ und „I like/don´t like“ eingeführt bzw. gefestigt. 3. Abschließend kann das englische Spiel „Cats in the Corner“, welches die Kinder zum Schluss der Filmsequenz spielen, nachgespielt werden. Hierzu malt der Lehrer mit Kreide ein Quadrat auf den Pausenhof. In jeder Ecke des Quadrates befinden sich vier weitere (kleinere) Quadrate. Ein Spieler stellt sich in die Mitte. Vier weitere Spieler positionieren sich in den eingezeichneten vier Ecken des Quadrats. Die Mitspieler in den Ecken müssen sich untereinander absprechen und versuchen, ihre Position zu wechseln. Der Spieler in der Mitte des Feldes muss solche Situationen abwarten und während des Wechsels versuchen, in eine der kurzfristig freiwerdenden Ecken zu springen. Gelingt ihm das, wird er einer der „Katzen in der Ecke“ und der Spieler, der jetzt in der Mitte übrigbleibt wird zum Katzenjäger – das Spiel beginnt von vorne. Die Regeln zu diesem Spiel können Sie den Kindern entweder auf Englisch oder auch auf Deutsch erklären. Die folgenden Ausdrücke helfen Ihnen, falls Sie es, mit Unterstützung von Mimik und Körpersprache, auf Englisch erklären wollen. 7 - One of you is in the middle of the square. (Lehrer zeigt auf die Mitte des Quadrates) - The others are in the small squares. (Lehrer zeigt auf die vier kleinen Quadrate in den Ecken des großen Quadrates) - The cats in the corner have to change places. (Lehrer deutet Positionswechsel an) - The person in the middle wants to get onto one of the corners. - So the cats on the corners have got to signal to each other. 8 Sequenz – My Family Inhaltsangabe: In dieser Sequenz des Films „The Groovy Granny Show“ geht es um das Thema „sich selbst und andere vorstellen“4. Jo und Emma kommen von der Schule nach Hause und freuen sich auf die gemeinsame Tea Time mit der Familie. Doch bereits an der Haustür hält Granny Green eine Überraschung für die beiden bereit: Sie dreht gerade an einem Familienvideo und möchte, dass Emma und Jo sich noch, während sie das Haus betreten, vor der Kamera positionieren und ein paar Worte zu ihrer Person sagen. Während des gemeinsamen Teetrinkens ist dann Schwiegertochter Pat an der Reihe. Inspiriert von Granny Greens Videoidee beschließen die Kinder, selbst ein Video zu drehen. Kurz entschlossen greifen auch sie zur Kamera und filmen, wie ihre Freunde ihre Haustiere vorstellen. Lernziele: - Die SchülerInnen lernen, Familienmitglieder zu benennen und zueinander in Beziehung zu setzen. - Die SchülerInnen lernen das Konzept eines Familienstammbaumes kennen und legen selbst einen Familienstammbaum an. - Die SchülerInnen lernen, sich selbst und andere Mitglieder ihrer Familie vorzustellen, indem sie ein Familienalbum erstellen. - Die SchülerInnen erweitern ihr Vokabular um ein breites Repertoire verschiedener Tiernamen. - Die SchülerInnen schulen ihre Listening Comprehension durch detaillierte Höraufträge zum Film. Sachanalyse: Grammatik – Personalpronomina bei Tieren: Im Englischen unterscheidet man, im Gegensatz zum Deutschen, nicht zwischen maskulinen, femininen und neutralen Nomina. Dementsprechend gibt es auch nur einen Artikel: das geschlechtsneutrale „the“. Während es im Deutschen „der Hund“, „die Katze“ oder „die Schildkröte“ heißt, heißt es im Englischen immer the dog, the cat oder the tortoise. Viele deutsche Lerner verbinden nun Tiere wie Hund, Hase oder Hamster mit männlichen Tiernamen und benutzen deshalb häufig das Personalpronomen he. Bei Tieren wie Katze oder Schildkröte wird entsprechend häufig das Personalpronomen she benutzt. Im Englischen jedoch redet man bei einem Tier nur dann von he oder she, wenn das 4 Vgl.: Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule, Düsseldorf 2003, S. 33 9 tatsächliche Geschlecht des Tieres auch wirklich bekannt ist. Der Hund bleibt also so lange it, bis man weiß, ob es sich bei diesem Hund um eine Hündin oder um einen Rüden handelt. Didaktik / Methodik: Die Sequenz „My Family“ besteht aus zwei sich ergänzenden und aufeinander aufbauenden thematischen Einheiten. Zu Beginn des Filmausschnitts geht es um die Vorstellung der eigenen Person innerhalb seiner Familie; im Anschluss daran um die Vorstellung seines Haustieres. Besonders für Kinder stellen die eigenen Haustiere häufig eine Art zusätzliches Familienmitglied dar, so dass diese zwei Filmabschnitte und die dazugehörigen Unterrichtsvorschläge im Rahmen von zwei Unterrichtsstunden ohne Probleme als Einheit durchgenommen werden können sofern. Zur sprachlichen Vorentlastung des Filmausschnitts bietet es sich an, eine pre-viewing activity zu wählen, in der die Namen von Familienmitgliedern (mother, father, grandmother, ...) wiederholt beziehungsweise neu eingeführt werden. Dies kann über die in der einleitenden Sequenz zu diesem Film beschriebene „Fotomethode“ (vgl. Sequenz „Introduction“) oder mittels eines Familienstammbaumes geschehen. Für letztere Variante wird M 5 auf eine Folie kopiert. In das freie Feld am oberen Rande der Abbildung schreibt der Lehrer dann den Namen „Granny Green“. Anschließend wird nach und nach, eventuell mit unterstützendem Bildmaterial aus M 4, das Prinzip eines Stammbaumes erarbeitet. Dabei werden die einzelnen Personen benannt und zueinander in Beziehung gebracht: “This is Jo. He is Emma's brother. He is John's son.” Zur Festigung des neuen Vokabulars könnte man die Fotofolie M 4 zusätzlich für eine „Listen and Point“-Übung verwenden: Der Lehrer beziehungsweise ein SchülerIn stellt Fragen wie zum Beispiel „Who is Granny Green's granddaughter?“. Die erfragte Person, in diesem Fall Emma, muss anschließend gezeigt werden. Daraufhin bekommt jedes Kind eine Kopie von M 6, in die es die Namen seiner eigenen Familienmitglieder eintragen kann. Mit Hilfe des Arbeitsblattes wird die eigene Familie dann anschließend den Mitschülern vorgestellt. Als Sozialform bietet sich hier besonders Partner- oder Kleingruppenarbeit an. Erst wenn die SchülerInnen mit dem Zielwortschatz vertraut sind, kommt der Filmausschnitt „My Family“ zum Einsatz. Die SchülerInnen schauen den Film zunächst nur bis zu der Stelle, an der die Großmutter die Küche verlässt, um zu ihrem Gymnastikkurs zu gehen. Für das erste Sehen gibt es keinen Arbeitsauftrag, so dass die SchülerInnen sich ausschließlich auf den Inhalt des Gesehenen konzentrieren können, der dann gemeinsam im Plenum besprochen wird. Erst jetzt wird mit der aktiven Filmarbeit begonnen. Dazu schauen sich die 10 SchülerInnen denselben Filmausschnitt noch einmal von vorne an. Diesmal bekommen sie einen gezielten Hörauftrag: Sie sollen versuchen, die Lücken auf dem Arbeitsblatt M 8 mit Inhalt zu füllen und so zeigen, dass sie in der Lage sind, bekannte Kommunikationssituationen auch dann zu verstehen, wenn sie in der Zielsprache stattfinden. Zur Festigung der neuerworbenen Wörter und Strukturen bietet es sich an, die SchülerInnen als Abschluss des ersten Teils dieser Filmsequenz ebenfalls ein Familienalbum erstellen zu lassen. Da nicht jede Familie über eine Videokamera verfügt, könnte man an dieser Stelle auch ein traditionelles Familienalbum mit Fotos (zum Beispiel denen aus der einleitenden Sequenz) und Begleittext erstellen lassen. Dieser sollte dem Leistungsstand der SchülerInnen entsprechend vorstrukturiert sein und könnte folgendermaßen aussehen: Erste Seite: Weitere Seiten: Bild der SchülerInn Bilder weiterer Anghöriger That's me! My name is ........ and this is my family This is my ...... His / Her name is ...... Wie in dieser Filmsequenz gezeigt, so kann das Familienalbum der Kinder zum Abschluss der Unterrichtseinheit „My Family“ noch um ein Informationsblatt mit Angaben zu den jeweiligen Haustieren (oder Stofftieren, falls keine Haustiere vorhanden) ergänzt werden. Dafür sollte der zweite Teil der Filmsequenz erarbeitet werden. Dies könnte zum Beispiel in der Art erfolgen, dass die SchülerInnen zunächst ein Foto von ihrem Haustier/Stofftier mit zur Schule bringen. Bereits im Vorfeld der Stunde sollen sie sich im Lexikon oder mittels älterer Geschwister informieren, wie dieses Haustier auf Englisch heißt. Im Stuhlkreis wird dann jedes Tier vorgestellt. Sprachliches Raster für die Präsentation könnte der Satz: This is my ..., It's name is ... sein. Neue Tiervokabeln werden vom Lehrer an der Tafel festgehalten, und für den Fall, dass die Tiere der Kinder aus dem Film (Schildkröte, Maus, ...) nicht bereits erwähnt wurden, führt der Lehrer diese Tiernamen ergänzend selbst ein. Dann schauen die SchülerInnen den zweiten Teil der Filmsequenz „My Family“ und versuchen, alle Tiere zu benennen, die sie gesehen haben. In einem weiteren Arbeitsschritt versuchen sie dann mittels des Arbeitsmaterials M 8, genau herauszuhören, wie die Haustiere der einzelnen 11 Kinder heißen. Je nach Leistungsstand der Klasse oder einzelner SchülerInnen kann diese Übung natürlich auch jederzeit abgewandelt und die zu füllenden Lücken variiert werden. 12 Sequenz – Candles Inhaltsangabe: Heute steht handlungsorientierter Unterricht auf dem Stundenplan von Jo und seinen Klassenkameraden. Miss Harris erklärt den SchülerInnen, wie man mit nur wenigen Arbeitsmaterialien und in kurzer Zeit selbst Bienenwachskerzen herstellen kann. Die Kinder sind mit Begeisterung bei der Sache. Nachdem jedes Kinde eine Kerze gebastelt hat, zündet Miss Harris eine davon an, stellt sie in die Mitte des Gruppentisches und bittet alle, die Augen zu schließen. Sodann schickt sie die Kinder auf eine Phantasiereise: Jeder soll sich ein Fest vorstellen, bei dem Kerzen eine zentrale Rolle spielen. Da die Kinder unterschiedlicher kultureller und religiöser Herkunft sind, stellen sie sich ganz unterschiedliche Feste und Feierlichkeiten vor. Im Anschluss an die Phantasiereise diskutieren die SchülerInnen die Ursprünge dieser verschiedenen Feste. Lernziele: - Die SchülerInnen schulen ihr Hörverständnis, indem sie dem Film zu entnehmen versuchen, wie man eine Kerze herstellt. - Die SchülerInnen erweitern ihren Wortschatz um die Wörter bee, wax, wick, candle, knife, a pair of scissors, ruler, to measure, to cut, to lay, to roll. Sie festigen das neu erworbene Vokabular durch eigenhändiges Erstellen einer Kerze mittels Anleitung. - Die SchülerInnen nehmen die kulturelle Vielfalt und die Andersartigkeit einer englischen Schulklasse wahr. - Die SchülerInnen erhalten einen Einblick in die Alltagswelt englischer Kinder, indem sie sich mit den verschiedenen religiösen und kulturellen Festen auseinandersetzen. - Die SchülerInnen üben und festigen ihre Recherche- und Präsentationstechniken. Sachanalyse: Feste und Feierlichkeiten in Großbritannien: Großbritannien ist eine multikulturelle Gesellschaft, in der verschiedene religiöse Gruppen vertreten sind. Demzufolge werden in dem Land viele unterschiedliche Feste gefeiert. Es ist allgemein üblich, dass Kinder an ihren jeweiligen hohen religiösen Feiertagen schulfrei haben. In Städten mit hoher indischer Bevölkerung, wie beispielsweise Bradford oder Leicester, werden in den Innenstädten außerdem nicht nur Weihnachtsdekorationen, sondern auch Diwalidekorationen aufgehängt. 13 Diwali: Diwali – das Fest, das sich Jasminder während der Phantasiereise vorstellt – ist das wichtigste Fest der Hindus. Gefeiert wird es jährlich zwischen Oktober und November, in Erinnerung an die Rückkehr des Gottes Rama und seiner Frau Sita aus 14-jährigen Exil. Zu diesem Zwecke wird jedes Zimmer im Haus mit einer Vielzahl kleiner Lampen und Kerzen beleuchtet. Deshalb wird Diwali auch das „Fest des Lichts“ genannt. Es verteilt sich über insgesamt fünf Tage, wobei jeder Tag einem speziellen Gedanken und einem bestimmten Gott geweiht ist. Der erste Tag wird bei den meisten Hindus der Göttin Lakshmi gewidmet. Sie ist die Göttin der Fülle und des Wohlstandes. Da man glaubt, dass Lakshmi nur Häuser betritt, die absolut rein und fleckenlos sind, werden Haus und Hof vor Beginn der DiwaliFeierlichkeiten einer gründlichen Säuberung unterzogen. Außerdem tragen alle Familienmitglieder während des Festes ihre besten Kleider. Bei den Frauen handelt es sich dabei um aufwändige bunte Gewänder, wie sie auch im Film zu erkennen sind. Halloween: Nicht nur amerikanische, sondern auch englische Kinder lieben Halloween. Während dieses Fest bei uns noch in den Kinderschuhen steckt, hat es sich in Großbritannien in den letzten Jahren bereits fest etablieren können. So wird das abendliche Stadtbild am 31. Oktober mittlerweile von gruselig kostümierten und geschminkten Kindern bestimmt, die von Haus zu Haus ziehen und die Erwachsenen mit „Trick or Treat“ (frei übersetzt: „Gebt uns etwas Süßes, oder es setzt Saures“) erschrecken wollen. Auch Sam ist ein großer Halloween-Fan. Bei dem Gedanken an Kerzen muss er an die Erstellung eines großen Jack o' Lantern, eines mit Kerze und schrecklicher Fratze versehenen Halloween-Kürbisses, denken, der natürlich bei keiner Halloween-Party fehlen darf. Chanukah: Ruth verbindet Kerzen mit dem jüdischen Chanukah-Fest (Schreibweise variiert! Häufig findet man auch „Hanukah“), das jedes Jahr um den Jahreswechsel herum gefeiert wird. An Chanukah gedenkt man der Wiedereinweihung des entweihten jüdischen Tempels in Jerusalem. Eine der zahlreichen Chanukah-Legenden erzählt von einem einzigen „Fläschchen Öl, das die Griechen nicht entweiht hatten und das – obwohl der Menge nach nur für einen Tag ausreichend – durch ein Wunder acht Tage brannte“5. Deshalb werden heute zum Chanukah-Fest insgesamt acht Kerzen eines Chanukah-Leuchters angezündet. Wie bei dem christlichen Adventsbrauch, so leuchtet auch hier jeden Tag eine Kerze mehr. Dabei wird je eine Berache (Segensspruch) für die Lichter und für die Wunder gesagt. 5 Schoeps, J. H.: Neues Lexikon des Judentums, Gütersloh 1998, S. 92 14 Weihnachten: Das christliche Weihnachtsfest spricht Miss Harris gegen Ende der Unterrichtsstunde selbst an. „Kuchen“, „Truthahn“, „Geschenke“ und – natürlich – „Kerzen“ werden von den SchülerInnen als typische Elemente dieses Festes genannt. Hieraus geht hervor, dass Weihnachten in England anders gefeiert wird als in Deutschland. Zumindest dürfte der traditionelle britische Truthahn nur bei den wenigsten deutschen Familien auf dem weihnachtlichen Speiseplan stehen. Außerdem werden die Geschenke in Großbritannien erst am Morgen des 25. Dezembers von den Kindern geöffnet. Am Tag zuvor haben sie lediglich ihre Socken vor dem Kamin aufgehängt. Denn die Tradition besagt, dass Santa Claus über Nacht von Haus zu Haus zieht und über den Kamin in die Häuser gelangt, um den Kindern so ein Geschenk zu hinterlassen. Didaktik/Methodik: Zu Anfang dieser Filmsequenz erklärt Miss Harris, wie man selbst Bienenwachskerzen herstellt. Hierzu zeigt sie ihren SchülerInnen alle Hilfsmittel, die man dafür benötigt. Zur sprachlichen Vorentlastung dieses Filmausschnittes bietet es sich an, dass Sie mit Ihrer Schulklasse in ähnlicher Art und Weise vorgehen. So könnten auch Sie diesen Film zum Anlass nehmen, um selbst Kerzen herzustellen. Dafür benötigen Sie eine ausreichende Anzahl Bienenwachsplättchen, eine Rolle Docht sowie Messer, Scheren und Lineale. Zur sprachlichen Vorentlastung des Films müssen die Namen dieser Bastelmaterialien zunächst auf Englisch eingeübt werden. Dies geht zum Beispiel über eine einfache point activity: Sie benennen die Begriffe zunächst auf Englisch und lassen die SchülerInnen die Wörter dann nachsprechen. Im Anschluss daran fordern Sie die SchülerInnen auf, auf bestimmte Dinge zu zeigen (z.B. "Show me the wick.", "Show me the pair of scissors.", ...). Nach einiger Zeit übergeben Sie diese Rolle den SchülerInnen, die diese Aktivität so lange wiederholen, bis das neue Vokabular gefestigt ist. Erst danach sollte der Film zum Einsatz kommen. Um nicht zwei Themenkomplexe miteinander zu vermischen, empfiehlt es sich, den Film zunächst nur bis zu der Stelle zu schauen, wo Miss Harris die von ihr angefertigte Kerze auf der Mitte des Tisches anzündet (bis einschließlich des Satzes: "Then make a candle!"). Nachdem sich die SchülerInnen diese Sequenz einige Male angeschaut und die verschiedenen Arbeitsschritte zur Herstellung von Kerzen im Plenum ausgewertet und sprachlich aufgearbeitet haben, bekommen sie den Auftrag, selbst eine Kerze zu basteln. M 9 hilft ihnen dabei. 15 Wenn diese einleitende Unterrichtsphase abgeschlossen ist, kann der Rest der Filmsequenz besprochen werden. Wie auch in der vorangegangenen Stunde, so kann auch hier analog zu der im Film gezeigten Unterrichtsstunde vorgegangen werden: Sie könnten mit Ihren SchülerInnen ebenfalls eine Kerzenmeditation durchführen. Dabei sollte jedes Kind sagen, woran es bei dem Gedanken an Kerzen denken muss. Der Lehrer hält die Ergebnisse an der Tafel fest und klärt dabei eventuelle Vokabelprobleme. Danach werden die Aussagen der deutschen mit denen der englischen SchülerInnen aus dem Film verglichen. Der zweite Teil des Filmausschnittes „Candles“ ist sprachlich sehr anspruchsvoll. Deswegen bietet es sich an, den Film zunächst ohne Ton zu zeigen und anschließend Verständnisfragen zu stellen, da die SchülerInnen den Inhalt nur mit Hilfe einer detaillierten Entschlüsselung der non-verbalen Informationen (Mimik, Gestik, Bilder) verstehen können. Eine mögliche Verständnisfrage wäre: “What can you see?“ Die SchülerInnen könnten antworten: “I can see candles, I can see a pumpkin., I can see ...“. An dieser Stelle sollte der Lehrer den SchülerInnen bewusst machen, dass man durch die Entschlüsselung nonverbaler Informationen trotz lückenhaften Vokabulars in der Lage ist, die Kernaussage eines fremdsprachigen Films zu verstehen. Die Technik „Bedeutungen aus dem Handlungszusammenhang, aus Mimik und Gestik sowie aus Abbildungen zu erschließen“6, ist eine in den Richtlinien verankerte Lernstrategie. Um die SchülerInnen nun aber trotzdem genauer über die einzelnen Feste zu informieren, die den englischen Kindern während ihrer Kerzenmeditation durch den Kopf gegangen sind, bietet sich an dieser Stelle eine arbeitsteilige (Internet-)Recherche zu den Festen Diwali, Halloween und Chanukah an. Da es hierbei in erster Linie um interkulturelles Lernen geht, darf das sprachliche Lernen an dieser Stelle durchaus in den Hintergrund treten. Am Abschluss der Recherchearbeit sollte jedoch von jeder Arbeitsgruppe ein Ergebnisraster (in wahlweise englischer oder deutscher Sprache) angelegt werden, das den Mitschülern anschließend vorgestellt wird. Das Raster könnte folgendermaßen aussehen: 6 Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule, Düsseldorf 2003, S. 34 16 Name Who? When? What? Typical Symbols Diwali Halloween Chanukah 17 Sequenz: Happy Birthday Inhaltsangabe: In dieser Sequenz schminkt und kostümiert Granny Green ihre Enkelkinder für eine Geburtstagsparty. Emma wird als Clown verkleidet, und Jo geht als Harry Potter. Die Kinder sind bei ihrer Freundin Ruth eingeladen. Alle Kinder haben dem Mädchen versehentlich dasselbe Geschenk gemacht: ein candle making kit, mit dem man selber Kerzen anfertigen kann. Ruth nimmt es gelassen und lässt sich von den Kindern mit einem kräftigen „Happy Birthday“-Ständchen gratulieren. Lernziele: - Die SchülerInnen erweitern ihren Wortschatz bezogen auf die Themenfelder Farben, Formen und Körperteile (leg, arm, hair, eye, eyelid, cheek, nose, mouth, chin). - Die Schülerinnen üben sich darin, einfachen englischen Anweisungen zu folgen, indem sie das Spiel „Pass the present“ spielen. - Die SchülerInnen schulen ihre listening skills (Hörverständnis) und ihre viewing skills (aufmerksames Zusehen), indem sie versuchen, dem Filmabschnitt gezielte Informationen zu entnehmen. - Die SchülerInnen schulen ihre speaking skills, indem sie einfache Anweisungen formulieren und ihren MitschülerInnen mitteilen, wie sie geschminkt werden möchten. Sachanalyse/ Hintergrund: Geburtstagspartys in England In England ist es eine beliebte Tradition, Geburtstagspartys in Form von Kostümpartys zu feiern. In der vorliegenden Filmsequenz geht es um die Vorbereitungen für die Kostümparty. Wortschatz: Emma und Jo werden geschminkt, und dabei wird schwerpunktmäßig das Vokabular für die Gesichts- und Körperteile sowie für Farben und Formen verwendet. Das in der geplanten Stunde zu vermittelnde Vokabular ist von großer Bedeutung für die Lebenswelt der Kinder. Es handelt sich um häufige Vokabeln mit einem hohen Gebrauchswert. Der die wichtigsten Körper- und Gesichtsteile umfassende Wortschatz gehört zu dem Vokabular, das nicht nur rezeptiv, sondern auch produktiv beherrscht werden sollte. Dieser Wortschatz ist für die SchülerInnen wichtig, da er der Beschreibung von Personen und körperlichen Merkmalen sowie von Bewegungsabläufen dient (z.B. shake one’s head, shake hands ...). Das Vokabular wird im späteren Verlauf der Reihe noch einmal durch das Lied „If you are happy and you know it, shake your hands“ (M 26) gefestigt. 18 Didaktik/Methodik: Der Einsatz dieser Sequenz und der hier vorgestellten Begleitmaterialien bietet sich für die 3. und 4. Klasse der Grundschule an. Für diese Jahrgangsstufen sehen die Richtlinien unter anderem die Erarbeitung der Erfahrungsfelder „My body and my clothes“ und „Special days“ vor.7 Bei der vorliegenden Filmsequenz liegt der Schwerpunkt auf der Erarbeitung der Szene, in der Emma und Jo von ihrer Großmutter für die Geburtstagsfeier geschminkt werden. Falls die Farbwörter sowie die Wörter legs, arms, hair, eyes, eyelids, cheeks, nose, mouth, chin noch nicht eingeführt worden sind, muss dies vor dem Spiel erfolgen. Der Wortschatz, der der Benennung einzelner Gesichts- bzw. Körperteile dient, zeichnet sich jedoch durch einen hohen Grad an Lernbarkeit aus. Zum einen handelt es sich um sehr konkretes, leicht anschaulich zu machendes Vokabular, zum anderen sind die Wörter kurz und von geringem Schwierigkeitsgrad in ihrer Verwendung. Als Vorentlastung für diesen Filmabschnitt empfehlen wir als pre-viewing-activity ein typisches englisches Geburtstagsspiel. Es stimmt die Kinder inhaltlich auf das Thema Geburtstag ein, reaktiviert aber gleichzeitig das für diese Sequenz notwendige Vokabular. Hier die Spielregeln für das Spiel „Pass the present“: Der Lehrer packt eine Tafel Schokolade oder ein anderes kleines Geschenk mit vielen Lagen Geschenkpapier ein. Auf jeder Lage steht ein Auftrag, den das Kind, welches das Geschenk in den Händen hält, ausführen soll. Das Geschenk wird herumgereicht. Ähnlich wie bei dem deutschen Geburtstagsspiel „Die Reise nach Jerusalem“ wird dabei Musik gespielt. Derjenige, der das Geschenk hält, wenn die Musik gestoppt wird, darf eine Lage auspacken und den Auftrag ausführen. Bevor das Spiel losgeht, sollte der Lehrer noch einen Clown an die Tafel malen. Folgende Aufträge eignen sich nun zur Vorbereitung der Filmsequenz: What´s your favourite colour? Touch your ears. Colour the hair of the clown read. Colour the trousers green. Move your legs/arms etc. Clap your hands. What’s the colour of Lisa’s hair? Draw some glasses. Draw a diamond shape. Draw some spots on the nose. 7 Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule, Düsseldorf 2003, S. 32 19 Nach dieser warm-up-activity kann mit der aktiven Filmarbeit begonnen werden. Zunächst sollte – wie immer – das Globalverständnis des Films erarbeitet werden. Dies kann durch yes/no-Fragen (“Does Emma dress up as a clown?“) oder durch alternative Fragen erfolgen (“Is Jo dressed up as a cowboy or as Harry Potter?“). Auch deutsche Spontanäußerungen der SchülerInnen sollten akzeptiert werden. Nachdem das Globalverständnis gesichert worden ist, wird das Detailverständnis erarbeitet. Hierzu bietet sich folgende while-viewingactivity an: Die SchülerInnen sollen auf dem Arbeitsblatt „Colour Emma´s face“ (M 10) das Clownsgesicht von Emma anmalen und dabei den Filmanweisungen folgen. Anschließend können sie noch in die Tabelle einfügen, welche Farben und Formen sie verwendet haben. Mit Hilfe dieser Übung trainieren die SchülerInnen ihre Fähigkeit, einen einfachen authentischen Text zu verstehen.8 Doch es werden nicht nur die listening skills, sondern auch die viewing skills der SchülerInnen trainiert, indem sie während des Filmausschnitts darauf achten, wie Emma geschminkt wird. Der Filmabschnitt kann zu diesem Zweck mehrmals gesehen werden. Die post-listening-activity dient nicht nur der Festigung, sondern auch der freien Anwendung des erlernten Wortschatzes. Die SchülerInnen schminken sich gegenseitig vor der Klasse und sagen sich, wie sie geschminkt werden möchten: „Paint my nose red. Put red spots on my nose” etc. Erwartungshorizont: Colour Emma's clown face Colour used Shape used eyes black diamond shape eyelids blue cheeks white nose red mouth black (outside) red (inside) hair red (blue) spots 8 Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule, Düsseldorf 2003, S. 33 20 Sequenz: A School Trip Inhaltsangabe: Heute ist ein aufregender Tag für die Klasse von Miss Harris, denn die Jungen und Mädchen unternehmen einen Ausflug durch die englische Landeshauptstadt. Auch Granny Green ist als Begleitperson mit von der Partie. Allerdings ist sie zu spät und verpasst fast das Boot, das Miss Harris gebucht hat, um den Tag mit einer Themse-Rundfahrt zu beginnen. Bereits vom Wasser aus können die Kinder einzelne Sehenswürdigkeiten der Stadt London bestaunen (Big Ben, London Eye, St. Paul's Cathedral). Danach geht es hinauf zur Tower Bridge, und natürlich darf auch eine Besichtigung des Towers of London nicht fehlen. Auch wenn es den SchülerInnen nicht möglich ist, einen Blick auf die berühmten Kronjuwelen zu werfen, so ist dieser Tag doch für alle ein aufregendes Ereignis. Gut gelaunt begeben sie sich auf den Rückweg. Bis sie wieder am Ausgangspunkt angekommen sind, vertreiben sie sich die Zeit, indem sie Spiele spielen und Lieder singen. Groovy Granny Green filmt das Ganze mit ihrer Videokamera. Lernziele: - Die SchülerInnen lernen verschiedene Attraktionen Londons kennen und erweitern auf diese Weise ihr landeskundliches Wissen. - Die SchülerInnen schulen ihr Hörverständnis, indem sie dem Film gezielte Informationen zu diesen Attraktionen entnehmen. - Die SchülerInnen lernen das englische Spiel „The first one to see ...“ kennen. Indem sie es nachspielen, wiederholen und festigen sie ihr Repertoire an bereits bekannten englischen Wörtern. - Die SchülerInnen schulen ihre Aussprache, indem sie die Lieder „Ten green bottles“ und eventuell den „Groovy Granny Rap“ nachsingen. - Die SchülerInnen wiederholen die Zahlen von 1 bis 10. Sachanalyse: Sehenswürdigkeiten in London: London, die britische Landeshauptstadt, zählt zu den beliebtesten Metropolen der Welt. Jährlich machen sich zahlreiche Touristen aus dem In- und Ausland auf den Weg, um die Attraktionen und die einzigartige Atmosphäre dieser Stadt aus erster Nähe zu erleben. Unter ihnen befinden sich die SchülerInnen der Klasse 6 von Miss Harris. Auf ihrem LondonAusflug sehen sie die folgenden Sehenswürdigkeiten: 21 Big Ben: Obwohl weder Miss Harris noch einer der SchülerInnen in dieser Sequenz explizit auf Big Ben verweisen, so ist dieses weltberühmte Wahrzeichen der Stadt doch an verschiedenen Stellen der Filmsequenz „A School Trip“ im Hintergrund zu sehen. Aufmerksame SchülerInnen werden es wahrscheinlich mühelos entdecken. Was vielen nicht bewusst sein dürfte, ist, dass sich der Name Big Ben genaugenommen nicht auf den gesamten Turm, sondern lediglich auf die insgesamt 14 Tonnen schwere Turmglocke bezieht, die im Jahre 1858 aufgehängt wurde und seit dem fast ununterbrochen, auf die Sekunde genau, jede volle Stunde einläutet. „Die charakteristische Klangfolge ist zum Symbol für ganz Großbritannien geworden, seit die BBC ihn als Pausenzeichen einführte.“9 The Gherkin: Während ihrer Fahrt auf der Themse passiert die Schulklasse ein sehr futuristisches Glasgebäude, das seiner Form nach ein wenig an eine Gurke erinnert. Hierbei handelt es sich um eine der neusten Landmarken Londons – einen von dem Stararchitekten Sir Norman Foster entworfener Wolkenkratzer, der erst im Jahre 2004 fertiggestellt wurde und von der Bevölkerung den Spitznamen „The Gherkin“ erhielt. Mit seinen 40 Stockwerken und einer Höhe von zirka 180 Metern10 stellt „The Gherkin“ das dritthöchste Stadtgebäude nach „Canary Wharf“ und dem „Nat West Tower“ dar. The London Eye: Bei dem großen Riesenrad, das Sie zu Beginn der Sequenz „A School Trip“ bewundern können, handelt es sich um das „London Eye“, welches anlässlich der Feierlichkeiten zur Jahrtausendwende entstanden ist und von der Bevölkerung deswegen auch „Millenium Wheel“ genannt wird. „Mit einer Höhe von 135 m ist das London Eye das größte Aussichtsriesenrad der Welt. An einem dunstfreien Tag bietet sich Ihnen ein Panorama bis zu einer Entfernung von 40 km.“11 Eine Fahrt in einer der insgesamt 32 HightechGlaskabinen des Riesenrades dauert zirka eine Stunde. St. Paul's Cathedral: Inzwischen ist die berühmte St.Paul's Cathedral fast vollständig von Hochhäusern umkreist. Dennoch zeichnet sich ihre etwa 110 Meter hohe Kuppel immer noch gegen das Häusermeer der Londoner Innenstadt ab, und so haben die Kinder auf ihrer Fahrt über die Themse auch keine Schwierigkeiten, diese weltbekannte Kathedrale zu erblicken. Die Errichtung von „St. Paul's“ wurde 1666 nach dem Stadtbrand von London in Auftrag 9 Leapman M., Pick C. und L. Hunt: Vis-à-Vis: London, München 2002, S. 74 www.fosterandpartners.com 11 www.londoneye.com/deutsche/about.asp 10 22 gegeben. Ihr Baumeister war der avantgardistische Architekt Christopher Wren, der seine Entwürfe für diese Kathedrale mehrere Male überarbeiten musste, um von den konservativen Stadträten schließlich die Baugenehmigung zu erhalten.12 Wie durch ein Wunder blieb die Kathedrale während der Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg fast vollständig unversehrt. Tower Bridge: Eine der bekanntesten Brücken über die Themse ist ohne Frage die Tower Bridge. Sie wurde bereits 1894 eröffnet und stellt eine wahre Glanzleistung viktorianischer Ingenieurskunst dar. Die gotischen Brückentürme und die obere Fußgängerbrücke enthalten nämlich einen Mechanismus, der es möglich macht, die Brücke je nach Bedarf zu öffnen oder auch zu schließen. Noch bis ins Jahr 1976 wurde dieser Zugmechanismus von einer Dampfmaschine betrieben. Heute funktioniert die Technik rein elektrisch. The Tower of London: Der Tower ist eines der ältesten Gebäude Londons, mit dessen Errichtung bereits vor mehr als 900 Jahren begonnen wurde. Früher wie heute diente der Tower als Aufbewahrungsort für die Schätze und Reichtümer des Landes, und so werden auch heute noch die kostbaren englischen crown jewels hier aufbewahrt. Sofern man bereit ist, immense Wartezeiten (und den Eintritt) auf sich zu nehmen, sind sie für jedermann aus relativer Nähe zu besichtigen. Während der Tower heute eine Touristenattraktion darstellt, so galt er in der Vergangenheit primär als ein Ort der Angst und des Schreckens. „Wer sich den Zorn des Monarchen zuzog, schmachtete oft jahrelang in den düsteren Verliesen dieser Festung. Viele fanden auf dem nahegelegenen Tower Hill ein gewaltsames Ende. Fast alle wurden gefoltert, und nur wenige kamen lebend wieder heraus.“13 Auch die Folterkammer sowie eine Vielzahl von Waffen und Rüstungen kann man heute noch bei einem Towerbesuch besichtigen. Insgesamt besteht der Tower of London aus vielen verschiedenen Gebäuden, die alle von einer gemeinsamen Außenmauer umgeben sind. Zu den bekanntesten Bestandteilen des Towers gehört auch der White Tower, der von Miss Harris gesondert erwähnt wird. Hierbei handelt es sich um den ältesten Bestandteil des Gebäudes. Es wurde bereits 1097 fertiggestellt und stellte mit seinen 30 m Höhe damals das höchste Gebäude Londons dar – er war somit ein Zeichen königlicher Macht. Genauso spektakulär wie der Tower selbst sind heutzutage sicherlich auch seine Wächter, die so genannten Beefeaters oder auch Yeoman 12 13 Leapman M., Pick C. und L. Hunt: Vis-à-Vis: London, München 2002, S. 148 Leapman M., Pick C. und L. Hunt: Vis-à-Vis: London, München 2002, S. 154 23 Guards. Mit ihrer roten Uniform und den merkwürdigen Kopfbedeckungen fallen sie sofort auf und sind beliebtes Fotomotiv für die zahlreichen Touristen. HMS Belfast: Gegenüber dem Tower, auf der anderen Seite der Themse, liegt das bekannte Schlachtschiff HMS Belfast, welches von den Kindern bei ihrem „The first one to see ...“-Spiel erwähnt wird. Es handelt sich hierbei um das Schiff, das am sogenannten D-Day, dem Tag der alliierten Invasion an der französischen Kanalküste, als erstes das Feuer eröffnete. Heutzutage bietet die HMS Belfast Einblicke in die Marinegeschichte der letzen fünfzig Jahre. Didaktik/Methodik: In dieser Sequenz der „Groovy Granny Show“ wird den SchülerInnen die Weltstadt London näher gebracht. Damit fällt dieser Ausschnitt des Films in den Erfahrungsbereich „zu Hause hier und dort“ der Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule für das Land NordrheinWestfalen.14 Da es bei „A School Trip“ zu einem großen Teil um die Vermittlung von landeskundlichem und geschichtlichem Wissen geht, ließe sich in Absprache mit einem entsprechenden Kollegen an dieser Stelle auch eine kurze fächerübergreifende Unterrichtseinheit zum Thema London durchführen. Um die SchülerInnen auf die Filmsequenz vorzubereiten, bietet sich in jedem Falle eine Recherche zum Thema London an, die das Vorwissen mobilisiert. Diese könnte die Form einer Hausaufgabe haben, in der sich die SchülerInnen mittels Eltern, Freunden oder sonstiger Recherchequellen schon einmal über einige berühmte Sehenswürdigkeiten der Stadt informieren. Im Anschluss an die Recherche sollten alle SchülerInnen in der Lage sein, mindestens drei Attraktionen der Stadt namentlich zu benennen. Die Auswertung der Schülerergebnisse erfolgt im Plenum. Aus Gründen der Anschaulichkeit empfiehlt es sich an dieser Stelle, Dias der bekanntesten Attraktionen dabei zu haben. Außerdem sollten wichtige Informationen zu den genannten Sehenswürdigkeiten auf Englisch verbalisiert werden. Hierbei ist besonders darauf zu achten, dass wichtiges Vokabular aus dem Film (z.B.: to move, to open up, church, to be old, ...) angesprochen und eingeübt wird. Im Anschluss daran wird gemeinsam die Sequenz „A School Trip“ geschaut. Hierzu kann das Arbeitsblatt M 11 ausgeteilt werden, das die SchülerInnen zum genauen Beobachten des Films anregt. Je nach Leistungsstand der Klasse lässt sich M 11 durch das 14 Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule, Düsseldorf 2003, S. 32 24 Arbeitsmaterial M 12 ergänzen oder ersetzen. Zur Festigung des neu erworbenen Wissens und Vokabulars aus der Unterrichtssequenz „A School Trip“ dient abschließend das Spiel „London Domino“ (M 13). Für dieses Spiel müssen die SchülerInnen alle einzelnen Dominokärtchen ausschneiden und sie mischen, um sie dann in der richtigen Reihenfolge wieder aneinanderzureihen. Weiterführende Anregungen: Da Jo und seine Klassenkameraden zum Abschluss der Klassenfahrt verschiedene Lieder singen und Spiele spielen, bietet es sich im Sinne eines spielerischen, darstellenden und gestaltenden Umgangs mit Sprache15 an, auch diese Elemente der Filmsequenz mit in den Unterricht zu integrieren. Dies könnte folgendermaßen aussehen: 1) Es wäre möglich, das Spiel „The first one to see ...“ im Unterricht nachspielen zu lassen. Dabei handelt es sich um eine englische Variante des Spiels „Ich sehe was, was du nicht siehst“: Ein Schüler sucht sich ein bestimmtes, nicht sofort ins Auge fallendes Element aus dem unmittelbaren Umfeld aus und sagt: „The first one to see XY“. Derjenige, der dieses Objekt dann auch tatsächlich erblickt, hat gewonnen und ist als Nächster an der Reihe. Bei diesem Spiel ist es sinnvoll, Vokabular wie „It's your turn" oder „You go next" spielend mit einfließend zu lassen. 2) Darüber hinaus singen die Kinder auf der Rückfahrt zwei Lieder. Bei dem ersten handelt es sich um einen von Sam improvisierten Rap über Granny Green, den man mit Hilfe von M 14 in einen Lückentext umwandeln könnte. Bei dem zweiten Lied, welches von Miss Harris vorgeschlagen wird, handelt es sich um ein bekanntes englisches Kinderlied. Den Text dazu finden Sie in M 15. Dieses Lied bietet sich besonders gut dazu an, noch einmal die Zahlen von 1 bis 10 zu wiederholen. Nicht zuletzt fördert das Nachsingen dieses sprachlich leicht zu erlernenden Liedes die speaking skills der Kinder. 15 Vgl.: Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule, Düsseldorf 2003, S. 30 25 Sequenz: Outside Inhaltsangabe: Es ist ein schöner Tag, und Granny Green beschließt, ihren Kaffee im Garten einzunehmen. Ausgestattet mit einer Ausgabe der Financial Times und einigen Gemüsehappen, begibt sie sich nach draußen, um die frische Luft zu genießen. Doch die erhoffte Ruhe dauert nicht lange an: Emma, die ebenfalls im Garten ist, hat ihr Kaninchen Flopsy verloren und bittet um Hilfe. Halbherzig gibt die Großmutter Emma einige Hinweise, wo sich Flopsy versteckt haben könnte. Den Großteil der Zeit verbringt sie jedoch damit, über die Bedeutung der Natur und die Errichtung eines Gemüsegartens zu philosophieren. Bevor Emma ob dieser Gleichgültigkeit wirklich sauer werden kann, kommt Jo aus dem Wohnzimmer. Auf seinen Armen trägt er den verloren geglaubten Flopsy; das Kaninchen hatte es sich die ganze Zeit vor dem Fernseher gemütlich gemacht. Lernziele: - Die SchülerInnen erweitern ihren Wortschatz um Vokabular aus den Bereichen Gemüse, Obst, Pflanzen und Tiere. - Die SchülerInnen lernen, das neu erworbene Vokabular diesen Oberbegriffen zuzuordnen. - Die SchülerInnen festigen das neue erworbene Vokabular durch gezielte pre- , while- und post-viewing- activities. - Die SchülerInnen trainieren ihre speaking skills durch individuelle, filmbezogene Aussagesätze. - Die SchülerInnen trainieren den Gebrauch der einfachen grammatikalischen Struktur I can und I can't. Sachanalyse: Die „Financial Times”: Während Emma ihr entlaufenes Kaninchen sucht, möchte Granny Green eigentlich lieber die Financial Times lesen. Hierbei handelt es sich um einen Ableger der bekannten britischen Tageszeitung „The Times“. Die Financial Times beschäftigt sich hauptsächlich mit Themen aus dem Bereich Wirtschaft, Politik und Finanzen. Die Leserschaft sind deshalb eigentlich eher Geschäftsleute als Großmütter, aber Granny Green ist nun mal eine ganz besondere Großmutter. Wie man aus der Sequenz entnehmen kann, wird die Financial Times auf rosa Papier gedruckt. Sie fällt somit in jedem Zeitschriftenstand schnell ins Auge. 26 Wortschatz: In dieser Sequenz kommt ein breites Spektrum an Vokabeln vor, die einen hohen Gebrauchswert haben und von großer Bedeutung für die Lebenswelt Ihrer SchülerInnen sind. Dies trifft in besonderem Maße auf den Wortschatz zu, der sich auf Obst- und Gemüsesorten bezieht. Schließlich sollen die Kinder bei einem Englandaufenthalt in der Lage sein, Vorlieben und Abneigungen bezüglich ihrer Essgewohnheiten zu äußern. Deshalb muss dieses Vokabular so weit gefestigt werden, dass es im Anschluss an diese Unterrichtseinheit nicht nur rezeptiv, sondern auch produktiv beherrscht wird. Besondere Schwierigkeiten dürften dabei die Wörter cucumber (Schlangengurke) und gherkin (eingelegte Gurke) sowie lettuce (Kopfsalat) und salad (gemischter Salat) bergen. Didaktik/Methodik: Die Sequenz „Outside“ fällt in den Themenbereich „Our Nature“ und „Our Environment“. Dieses Erfahrungsfeld wird von den Richtlinien und Lehrplänen für den Englischunterricht der Grundschulen im Bundesland NRW explizit vorgesehen.16 Da die Sequenz sprachlich sehr anspruchsvoll ist, erfordert sie, dass die SchülerInnen mit den schwierigsten Vokabeln aus dem Film gut vertraut sind. Im Idealfall sollten die Themenbereiche Fruit and Vegetables und Plants and Animals bereits mit den Kindern durchgenommen worden sein, so dass das entsprechende Filmvokabular lediglich wiederaufgefrischt werden muss. Hierzu bietet sich zum Beispiel das „Outside-Quartett“ (M 16) an. Um den SchülerInnen die englischen Begriffe zu verdeutlichen, sollte der Lehrer den Namen der dargestellten Begriffe auch noch einmal auf Englisch unter die jeweiligen Abbildungen schreiben (Gemüse: carrot, lettuce, cucumber, radish / Obst: apple, banana, strawberry, cherry / Pflanzen: rose, flower, grass, tree / Tiere: rabbit, bee, bird, fox). Danach bekommt jeder Schüler eine Kopie des Arbeitsblattes, und es kann losgehen. Die genauen Spielregeln befinden sich auf dem Arbeitsblatt selbst. Sobald alle Vokabeln auf diese oder andere Art wiederholt worden sind, kann man dazu übergehen, den Filmausschnitt „Outside“ zu schauen. Der Film wird zunächst einmal ohne Arbeitsauftrag gezeigt. Dann kann sein Inhalt geklärt werden. Die SchülerInnen dürfen den Inhalt auch auf Deutsch wiedergeben, sollten aber in erster Linie darum bemüht sein, einen kurzen Satz auf Englisch zu sagen. Hierzu könnten Sätze wie "Emma is in the garden", "Granny Green eats a carrot" oder "Flopsy is not there" gehören. Falls dies zu schwierig sein sollte, kann der LehrerIn unterstützende Leitfragen wie "Where is Granny Green?" oder "Is Flopsy in the garden?" stellen. 16 Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule, Düsseldorf 2003, S. 30 27 Nachdem dann der Inhalt der Sequenz geklärt ist, kann mit der aktiven Spracharbeit begonnen werden. Dazu erhalten die SchülerInnen die Arbeitsmaterialien aus M 17, und der Film wird ein weiteres Mal gemeinsam im Plenum geguckt. Auf dem Arbeitsblatt sollen sich die Schüler dann notieren, welche der aufgelisteten Dinge auch tatsächlich im Film vorkommen. Die Auswertung der Schülerergebnisse erfolgt mittels der englischen Satzstruktur "I can see ..." und "I can't see ...". An dieser Stelle sollten die SchülerInnen unter Umständen darauf hingewiesen werden, dass es sich bei der Verneinung can't um eine Kurzform handelt, die im mündlichen Sprachgebrauch verwendet wird. Im schriftlichen wird die längere Form cannot bevorzugt. Um diese Unterrichtseinheit abzuschließen, bietet sich die Buchstabensalat-Übung „What can you see outside“ (M 18) an. 28 Sequenz: Uncle Rob Inhaltsangabe: Die folgende Sequenz wird durch durch den Zungenbrecher „Hot thick buttery toast“ eingeleitet. Groovy Granny frühstückt einen Buttertoast mit Marmelade und sagt dabei einen Zungenbrecher auf.17 Plötzlich klingelt es. Der Bruder von Pat Green kommt zu Besuch. Er heißt Rob, wohnt in Australien und kommt nur selten nach England. Das letzte Mal hat er die Greens vor 3 Jahren besucht. Da er sehr großzügig ist, hat er allen schöne Geschenke mitgebracht. Emma erhält ein Armband mit einem Opal und ein T-Shirt. Das T- Shirt ist ihr leider viel zu klein. Deswegen verspricht Uncle Rob, ihr bei dem morgigen Einkaufsbummel ein anderes T-Shirt zu kaufen. Da Jo bald Geburtstag hat, will Uncle Rob ihm einen neuen Computer kaufen. Am Samstag besuchen Uncle Rob, Emma und Jo zunächst ein Bekleidungsgeschäft und danach einen Computerladen. Emma sucht sich nach langen Überlegungen ein rosafarbenes T-Shirt aus, und Jo erhält einen neuen Computer. Uncle Rob baut den Computer mit Jos Hilfe zu Hause auf. Jo schreibt danach stolz seine erste E-Mail. Lernziele: 1. Teil der Sequenz – T-Shirt-Kauf - Die SchülerInnen erlernen das für die Beschreibung von Kleidungsstücken notwendige Vokabular: size, size S/M/L, small, big, right size, straps, shorts sleeves, long sleeves etc. Außerdem erweitern bzw. festigen die SchülerInnen ihr Farbvokabular. - Die SchülerInnen schulen ihr Hörverständnis, indem sie den Lückentext „Shopping day“ des Filmdialogs ausfüllen. 2. Teil der Sequenz – Computerkauf: - Die SchülerInnen erweitern und festigen ihr Computer- und Internetvokabular. - Die SchülerInnen schulen ihre viewing skills (aufmerksames Zusehen), indem sie darauf achten, welche Computerkomponenten im Film zu sehen sind und welche nicht. - Die SchülerInnen schulen ihr Hörverständnis, indem sie herausfinden, welches Computervokabular in dem ausgewählten Filmabschnitt verwendet wird und welches nicht. - Die SchülerInnen setzen den Computer als Kommunikationsmittel ein, indem sie eine EMail verfassen und versenden. - Die SchülerInnen verfassen einen einfachen E-Mail-Text zu einem bekannten Thema und verwenden die dafür notwendigen Begrüßungs- und Verabschiedungsformeln „Dear ... Mail me soon. Love, …” 17 Anregungen zu dem Zungenbrecher „Hot buttery toast“ finden Sie unter „Weiterführende Anregungen“. 29 Sachanalyse: Computervokabular: Rob besucht mit Emma und Jo ein Einkaufszentrum, eine sogenannte Shopping Mall. In einer Shopping Mall unterschiedlichsten finden sich Branchen. Im sehr viele verschiedene Folgenden werden Geschäften nur einige aus den wichtige Hintergrundsinformationen zum Computer-Kauf gegeben, da der Kauf des T-Shirts keiner weiteren Kommentierung bedarf: Jo hat genaue Vorstellungen von seinem Computer. Er möchte eine Festplatte (hard disc) mit 80 Gigabyte, so dass er die Möglichkeit hat, sich Spiele herunterzuladen (to download games). Außerdem benötigt Jo ein Modem (modem), damit er E-Mails austauschen kann. Ein Modem kann außerdem genutzt werden, um Faxe zu schicken, Dateien zu versenden oder das Internet zu nutzen. Jo wünscht sich auch einen CD-Brenner (CD burner). Mit einem CD Brenner – auch CD writer genannt – kann man selbst CD-ROMs bzw. CD-DAs (Audio-CDs) erstellen. Anfangs waren solche Geräte sehr teuer, doch die Preise sind in letzter Zeit stark gefallen. Jo möchte mit seinem CD-Brenner seine MP3s (Musik aus dem Internet) abspielen (...”then I can play my MP3s whenever I want”). MP3 ist die Abkürzung für MPEG-Layer 3. Im Internet erfreut sich dieses Format besonderer Beliebtheit, da damit leicht Tondateien (raub)kopiert werden können. Außerdem wird in dem Filmabschnitt gezeigt, wie Jo seine erste E-Mail nach Australien versendet. Als E-Mail („elektronische Post“) werden, ganz allgemein, adressierte Nachrichten bezeichnet, die auf elektronischem Wege über lokale oder globale Netzwerke verschickt werden. Wesentlicher Vorteil einer E-Mail gegenüber der normalen Post (oft als „snail mail“, „Schneckenpost" verspottet) ist ihre Geschwindigkeit: Innerhalb weniger Sekunden oder Minuten kann eine Nachricht, wie in unserem Film, von England nach Australien gelangen. Die Struktur der E-Mail-Adresse wird ebenfalls im Filmabschnitt entschlüsselt: [email protected] beginnt mit dem Namen des Empfängers und endet mit der Länderkennung „au“ für Australien. Didaktik/Methodik: Der Einsatz dieser Sequenz und der hier vorgestellten Begleitmaterialien bietet sich für die 3. und 4. Klasse der Grundschule an. Bei der vorliegenden Filmsequenz liegt der Schwerpunkt auf der Erarbeitung zweier Filmszenen: 1. T- Shirt-Kauf, 2. Computer-Kauf. Zunächst sollte der einleitende Abschnitt gezeigt werden, in dem Uncle Rob mit der Familie im Wohnzimmer sitzt und seine Geschenke verteilt. Dann sollten Sie das Globalverständnis der Eingangssequenz erarbeiten. Diese Sicherung des Verständnisses kann wieder durch yes/no-Fragen („Does Rob bring presents?“, „Is Emma´s T-shirt too big?“) oder durch alternative Fragen („Does Uncle Rob live in America or does Uncle Rob live in Australia?“) erfolgen. 30 Szene 1: Kauf des T- Shirts: Die Abhandlung des inhaltlichen Themenbereichs „My Clothes“ ist laut Richtlinien für das 3. und 4. Schuljahr der Grundschulen verbindlich.18 Zur sprachlichen Vorentlastung und Einstimmung für diesen Filmabschnitt empfehlen wir als pre-viewing-activity das „Clothes line game“. Jeder Schüler/jede Schülerin wird im Vorfeld gebeten, das Lieblings-T-Shirt oder -Top mitzubringen. Der Lehrer bringt Wäscheklammern mit und spannt eine Wäscheleine durch den Klassenraum. Nun werden die SchülerInnen gebeten, ihre T-Shirts zu zeigen. Der Lehrer/die Lehrerin beschreibt den SchülerInnen die T-Shirts und führt dabei die für den Filmabschnitt notwendigen Vokabeln ein, z.B. „This is Petra´s favourite T-Shirt. It is red. It has short sleeves.” Folgende Vokabeln sollten bei diesem Spiel auf jeden Fall eingeführt werden: size, size S/M/L, small, big, right size, straps, shorts sleeves, long sleeves, T-Shirt with a picture on the front, T-Shirt with words on the front. Außerdem sollten folgende Farbnamen reaktiviert werden: blue, pink, green, red. Nachdem die Vokabeln eingeführt worden sind, kann das Spiel beginnen. Alle T-Shirts werden in einen Wäschekorb gelegt. Nun lautet der Auftrag des Lehrers/der Lehrerin: „All these T- Shirts have been in the washing machine. Now they are wet. You must hang them on the clothes line. Take the red T-Shirt and hang it on the line, please.” Die SchülerInen sollten ihr Hörverständnis signalisieren und den Vorgang beschreiben: „I am hanging the red T-Shirt on the line.“ Nun sind die SchülerInnen sprachlich auf die Filmsequenz vorbereitet. Bevor die SchülerInnen die while-listening-activity lösen, sollte kurz der Inhalt geklärt werden. Danach schulen die SchülerInnen ihr Hörverständnis, indem sie den Lückentext des Dialoges auf dem Arbeitsblatt „Shopping Day“ (M 20) ausfüllen. Zu diesem Zweck kann der Dialog mehrmals gesehen werden. Das Vokabular der einzelnen Lücken wurde durch die Wortschatzarbeit der pre-viewing-activity vorentlastet. Die Förderung des Hörverständnisses von einfachen, authentischen Texten ist laut Richtlinien einer der vorgeschriebenen Unterrichtsgegenstände.19 Lösung: Rob: Emma: Rob: Emma: Rob: Emma: Rob: Emma: Rob: Hey, Emma. Here’s a nice T-shirt But it’s red, Uncle Rob. I don’t like red. Ok. What colours do you like? Blue, pink, green. Let’s start here with the blue T-shirts then. Now, what size? S. S? S for small. Small. OK. Look, Emma. Here’s a nice blue T-shirt. Size S. 19 Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule, Düsseldorf 2003, S.33. 31 Emma: Rob: Emma: Rob: Emma: Rob: Emma: No. It’s got straps. I don’t like straps. I want a T-shirt with short sleeves. Oh, OK. Here’s a nice blue T-shirt with short sleeves. Size S. No. There are words on the front. I don’t like words on the front. I want a Tshirt with a picture on the front. OK. Hey, here’s a nice blue T-shirt with short sleeves and a picture on the front. Size S. No. I don’t like the picture. But here’s a lovely pink T-shirt with no sleeves and no words and no picture. Size S. I like this one. OK. Let’s buy it. Thank you, Uncle Rob. In der post-viewing-activity wird das erlernte Wissen gefestigt. Die SchülerInnen erhalten das Arbeitsblatt „Lots of T-shirts“ (M 21). Auf dem Arbeitsblatt befinden sich verschiedene TShirts (mit kurzen oder langen Ärmeln, V-Ausschnitt (v-neck) oder Polokragen (poloneck) etc.). Diese T-Shirts werden je nach Ansage ausgemalt: z.B. „Colour the T-Shirt with the picture green“ und so weiter. Szene 2: Computerkauf Der neue Lehrplan fordert, dass im Englischunterricht der Computer als Lernwerkzeug und Kommunikationsmittel eingesetzt wird.20 Die Behandlung der folgenden Filmsequenz wird dieser Forderung gerecht. Die pre-viewing-activity dient der Erarbeitung des Computervokabulars und somit der sprachlichen Vorentlastung des Films. Diese Unterrichtsphase sollte im Computerraum oder in der Medienecke des Klassenzimmers stattfinden, da so eine Vokabeleinführung mittels originaler Begegnung möglich ist. Die SchülerInnen sind gehalten, alle Wörter zu nennen, die sie aus der Computer- und Internetwelt kennen. Da viele GrundschülerInnen bereits Zugang zu einem Computer haben, sind ihnen sicherlich viele englische Begriffe aus der Computerwelt schon bekannt. Außerdem ist die Computerterminologie direkt aus dem Englischen ins Deutsche übernommen worden und somit für die Kinder leicht zu erlernen: mouse (Maus), CD burner (CD Brenner), scanner etc. Zunächst nennen die Kinder alle ihnen bekannten Wörter und zeigen am Computer (falls möglich), welchen Gegenstand sie meinen: „This is a keyboard“ (Tastatur), a key (Taste), a screen (Bildschirm), a printer (Drucker) etc. Der Lehrer sollte auch eine CD-ROM und eine Diskette (disc) mitbringen, damit diese Vokabeln ebenfalls eingeführt werden können. Alle Wörter werden auf einem Poster oder an der Tafel festgehalten. Der Vorteil eines Posters ist, dass die Wörter durch Bilder aus der Werbung oder aus Katalogen verbildlicht werden können. Im Folgenden werden die Vokabeln aufgelistet, die vor dem Zeigen der Filmsequenz in jedem Fall eingeführt werden sollten, auch wenn sie von den SchülerInnen nicht genannt 20 Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule, Düsseldorf 2003 32 werden: hard disc (Festplatte), download (herunterladen), modem (Modem), e-mails (E- Mails), CD burner (CD-Brenner), MP3, cable (Kabel), plug (Stecker), e-mail address (E-MailAdresse), screen (Bildschirm), address book (elektronisches Addressbuch). Nachdem die Wörter eingeführt wurden, kann ein Teil des Vokabulars durch das Arbeitsblatt M 22 gefestigt werden. Die SchülerInnen sollen zunächst das Vokabular auf dem Arbeitsblatt (printer, mouse etc.) mit den passenden Bildern verbinden (M 21 „Join the vocabulary“). Bevor die SchülerInnen die while-listening-activity lösen, muss kurz der Inhalt geklärt werden. Danach schulen die SchülerInnen ihre viewing skills, indem sie darauf achten, welche der Computerkomponenten, die auf dem Arbeitsblatt illustriert sind, sie im Film wiedererkennen (M 21 „Spot the objects“). Dabei festigen sie das Redemittel: „I can see/ I can’t see ...“, z.B. ”I can see a monitor”. Zu diesem Zweck kann der Film natürlich mehrfach gesehen werden. Anschließend sollen die Schülerinnen anhand der Task „Which words does Jo use?“ ihr Hörverständnis schulen. Dazu sehen sie sich diese Sequenz mehrfach an und kreisen auf ihrem Arbeitsblatt das im Film verwendete Computervokabular ein. Lösung: Folgende Wörter werden genannt: hard disc, cable, download, e-mail address, modem, email, MP3. Folgende Wörter werden nicht genannt: copy, internet, disc, laptop, virus. Als post-viewing-activity empfehlen wir, dass die SchülerInnen eine englische E-Mail schreiben, da der Protagonist Jo ebenfalls eine E-Mail schreibt. Das Schreiben kurzer, bekannter Texte ist laut Richtlinien verbindlich.21 Außerdem sehen die Richtlinien vor, dass der Computer im Englischunterricht als Lern- und Kommunikationsmittel genutzt wird.22 Für diesen Teil des Unterrichts können die Medienecke im Klassenzimmer oder der Computerraum der Schule genutzt werden. Welches E-Mail-Programm verwendet wird, entscheidet der Lehrer. Sind die Schulcomputer entsprechend konfiguriert, kann das vorhandene Mailprogramm verwendet werden. Möchten Sie eine eigene Klassen-E-Mail-Adresse haben, können Sie sich bei „Primolo“ (www.primolo.de) anmelden und die integrierte E-Mail-Funktion nutzen. Sie benötigen dann keine zusätzlichen Programme; alles kann im Browser und sogar von den SchülerInnen eigenständig mit dem „Primolo“-Mailservice erledigt werden.23 Die SchülerInnen können an ihre Freunde oder an ihre Familie eine Mail senden. Außerdem können sie sich untereinander mailen. Am authentischten ist es jedoch, wenn sie sich mit gleichaltrigen, 21 Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule, Düsseldorf 2003 22 Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule, Düsseldorf 2003 23 Weiterführende Informationen zu dem Arbeiten mit dem Grundschulprogramm Primolo finden Sie auf der Homepage von Lehrer-Online: www.lehrer-online.de. 33 englischen E-Mail-Partnern austauschen. Doch wie lassen sich geeignete E-MailFreundschaften aufbauen? Das „Berliner Portal zur Anmeldung - Vermittlung - Recherche von E-Mail-Partnern“ kann Ihnen bei der Suche nach geeigneten Austauschpartnern behilflich sein.24 Das Thema der E-Mail kann frei gewählt werden, aber auch ein bereits behandeltes Thema der Unterrichtseinheit „Groovy Granny“ zum Gegenstand haben. So können die SchülerInnen in ihrer Mail zum Beispiel ihre Familie, ihr Haustier, ihr Lieblingsessen oder ihre Schule beschreiben. Der Lehrer sollte vor dem Schreiben der EMail die Begrüßungs- und Verabschiedungsformeln einführen: „Dear ... Mail me soon. Love, …” Weiterführende Anregungen: Link: Hot buttery toast: Die Sequenz „Uncle Rob“ wird durch den Zungenbrecher: „Hot thick buttery toast/ Butter toasty/ thick/ hot crust/ Hot thick butter toast/ with marmalade is how I like it most!“ eingeleitet. Bei diesem Zungenbrecher handelt es sich um ein Wortspiel mit Adjektiven. So folgt das Wort toasty zwar den Regeln der Adjektivbildung, tatsächlich existiert es im englischen Sprachgebrauch jedoch nicht. Toasty erweckt Assoziationen mit dem Adjektiv tasty. Zur Einstimmung auf diesen Zungenbrecher empfehlen wir den Einsatz der passenden Folie (M 19). Die Folie zeigt, wie sich Granny einen Toast mit Marmelade zubereitet. Die Lehrerin kann yes/no-Fragen oder alternative Fragen stellen: „Does Granny Green eat breakfast?“ oder „Does Granny Green eat a toast or ice cream?“ Anschließend kann man die folgenden Adjektive des Zungenbrechers einführen: hot, buttery, toasty and thick. Danach sehen sich die SchülerInnen den Filmabschnitt mehrfach an. Im Anschluss sprechen sie den Zungenbrecher gemeinsam mit dem Lehrer. Zu guter Letzt kann der Lehrer den Zungenbrecher vorsprechen und beim Sprechen Lücken lassen, die die Schüler im Chor ergänzen. Außerdem können die Schülerinnen das Wort marmalade durch andere Essensbegriffe ersetzen. Der Zungenbrecher bietet also die Möglichkeit, mit den SchülerInnen über Frühstücksgewohnheiten zu sprechen: „Hot, thick, buttery toast with marmalade/ cheese/ sausage/ honey“ etc. „is how I like it most.“ 24 Berliner Portal zur Anmeldung - Vermittlung Recherche von E- Mail-Partnern (http://www.lonet.de/home/plattform/index.html) 34 Sequenz: Hide and Seek Inhaltsangabe: Emma und Jo schauen mit ihren Freunden Sam, Ruth und Sophie fern. Granny ist das jedoch nicht recht. Sie möchte, dass die Kinder spielen, und schlägt ihnen deswegen verschiedene Spiele vor: „Simon says“, „The Hokey Pokey“ und „Hide and Seek.“ Die Kinder entscheiden sich für das Versteckspiel (Hide and Seek). Sam, Ruth und Jo verstecken sich im Haus, und Emma und Sophie suchen sie. Sam versteckt sich unter einem Berg Kleidung, Ruth im Badezimmer, und Jo versteckt sich auf einem Schrank unter einer Bettdecke. Beim Suchen finden Emma und Sophie Grannys verloren gegangene Brille unter dem Bett. Granny backt außerdem mit den Kindern Kekse, singt mit ihnen die Lieder „The Hokey Pokey“, „If you are happy and you know it, stamp your feet“, „Bread and butter, tea and jam“ und nimmt mit ihnen den Nachmittagstee ein. Lernziele: Sequenz Versteckspiel: - Die SchülerInnen lernen und festigen folgende Vokabeln aus dem Wortfeld „Furniture/Rooms“: bed, cupboard, chair, mirror, table und bathroom. - Die SchülerInnen sollen die Präpositionen on, under, behind, on top of und in kennen lernen und zusammen mit dem neu erlernten Vokabular anwenden. - Die SchülerInnen schulen ihre viewing- und listening skills, indem sie darauf achten, wo sich die Kinder in der Filmsequenz „Hide and Seek“ verstecken. Sequenz Groovy Granny Cookies: - Die SchülerInnen erweitern ihr Vokabular um folgende Begriffe aus dem Wortfeld „Food“: „flour, sugar, salt, eggs, cup of oil und milk“ - Die SchülerInnen schulen ihre viewing- und listening skills, indem sie mit Hilfe der Informationen des Filmes erkennen, welche Rezeptangaben falsch und welche richtig sind. Sequenz Bewegungslied: „If you are happy und you know it…“ : - Die SchülerInnen reaktivieren mit dem Spiel „Simon says“ das Vokabular der Körperteile. - Die SchülerInnen lernen das Lied „If you are happy and you know it, clap your hands“ und führen die entsprechenden Bewegungen aus. - Die SchülerInnen schulen ihr Hörverständnis, indem sie mit Hilfe des Films den Lückentext des Tea Time Songs „Tea and butter“ ausfüllen. - Die SchülerInnen lernen die Tradition des britischen Afternoon Tea kennen und vergleichen britische mit deutschen Essgewohnheiten. 35 Sachanalyse: Sprache: In diesem Filmabschnitt spielen die Kinder Verstecken. Dabei werden die Präpositionen on, behind, under, on top of und in eingeführt. Die Erweiterung des Vokabulars um Präpositionen versetzt die SchülerInnen in die Lage, räumliche Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen einzelnen Objekten auszudrücken. Außerdem spielt das Wortfeld „Möbel“ in diesem Filmabschnitt eine wichtige Rolle. Folgende Möbelstücke werden genannt und gezeigt: bed, cupboard, chair, mirror, table. Englische Lieder und Spiele: In der hier vorgestellten Filmsequenz werden außerdem die englischen Party- bzw. Kinderlieder „The Hokey Pokey“ und „If you are happy and you know it, clap your hands“ sowie das Spiel „Simon says…“ vorgestellt beziehungsweise erwähnt. Authentische englische Lieder und Spiele bringen den Kindern landestypische Erfahrungen nahe. Bei den beiden Liedern handelt es sich um zwei beliebte Bewegungslieder, die sich hervorragend für die spielerische Reaktivierung des Wortfeldes „Körperteile“ eignen. Das traditionelle Kinderspiel „Simon says…“ aus England ist bei Kindern sehr beliebt. Es stellt jedoch eine hohe Anforderung an ihre Konzentrationsfähigkeit. Die SchülerInnen dürfen die Anweisungen, die der Lehrer/die Lehrerin gibt, nur befolgen, wenn dem Befehl der Ausdruck „Simon says“ vorangestellt wird. Lehrer(in): “Put, your right arm up.” (SchülerInnen reagieren nicht) Lehrer(in): Simon says: “Put you right arm up.” (SchülerInnen heben den rechen Arm). Je schneller die Anweisungen gegeben werden, umso mehr gewinnt das Spiel an Spannung. Diejenigen MitschülerInnen, die die Anweisung falsch ausführen, scheiden aus. Englische Tradition- Teatime: Ein weiterer landeskundlich wichtiger Aspekt, den die SchülerInnen in dieser Sequenz kennen lernen, ist die „Tea Time“. Groovy Granny serviert allen Kindern selbstgebackene Kekse und Tee. In England ist das Teetrinken nicht nur Tradition, sondern eine regelrechte Lebensart. Der Tagesablauf der Engländer wird von der „tea time“ bestimmt. Dazu reichen die Briten traditionell Sandwiches, Toast, Sandgebäck und die traditionellen scones. Diese süßen, weichen Teebrötchen werden mit buttrig geschlagenem Rahm und Marmelade serviert. Oft gibt es – wie in der „Groovy Granny Show“ gezeigt – zum Tee aber auch nur Kekse. Die vorliegende Sequenz kann zur Erweiterung und Festigung des Wortfeldes „Food“ genutzt werden. Folgende Vokabeln werden eingeführt bzw. reaktiviert: flour, sugar, eggs, oil, jam, marmalade, bread, butter, tea. 36 Didaktik/Methodik: Der Einsatz dieser Sequenz und der hier vorgestellten Begleitmaterialien bietet sich für die 3. und 4. Klasse der Grundschule an. Bei der vorliegenden Filmsequenz „Hide and seek“ liegt der Schwerpunkt auf der Erarbeitung der Sequenz 18 b (vgl. Filmskript), in der die Kinder Verstecken spielen. Zu allen anderen Episoden dieser Sequenz gibt es im Anschluss an die didaktische Analyse weitere Anregungen für den Unterricht. Die Filmsequenz 18 b führt die Präpositionen on, in under, behind, on top of ein. Außerdem sind für das Verständnis der Schüler folgende Vokabeln aus dem Wortfeld „Möbel/Zimmer“ relevant: bed, cupboard, chair, mirror, table, cupboard, bathroom. Um eine Überforderung der SchülerInnen zu vermeiden, werden dem Film zwei pre-viewingactivities vorgeschaltet. Die erste dient der sprachlichen Vorentlastung: Zunächst werden die Vokabeln bed, cupboard, chair, mirror, table und bathroom anhand von Gegenständen in der Klasse und Zeichnungen an der Tafel eingeführt. Falls ein Overheadprojektor vorhanden ist, kann aus dem Arbeitsblatt „Where can I hide?-Memory“ (M 23) auch eine Folie erstellt werden, mit deren Hilfe das Vokabular eingeführt wird. Memory-Spiele sind eine gute Möglichkeit, den Wortschatz spielerisch zu festigen. Anschließend werden die Präpositionen spielerisch eingeführt. Die grammatische Terminologie ist dabei nicht Lerngegenstand.25 Zur Einführung der Präpositionen sollte der Lehrer sich ein Stofftier aussuchen, welches angeblich einem der Protagonisten gehört (z.B. Emmas Hase Flopsy, Jos Maus Tom/Jerry und Sams Schildkröten Trudge/Trundle etc.). Dann erläutert der Lehrer/die Lehrerin, dass das Stofftier mit den Kindern Verstecken spielen möchte. Anschließend versteckt bzw. versetzt der Lehrer das Stofftier in der Klasse und stellt Fragen: „Oops, where is Flopsy? Oh, he is on the chair. Where is Flopsy now? He is on the…” Anfangs gibt der Lehrer selbst die Antworten. Dann sprechen die SchülerInnen die Sätze nach, und schließlich müssen sie eigenständig Sätze bilden. Die Präpositionen werden nun an der Tafel fixiert, damit sie nicht nur mündlich präsentiert werden, sondern auch im Schriftbild erscheinen. In der sich anschließenden Phase folgt ein handlungsorientierter Test, ob die SchülerInnen die Präpositionen und die neuen Vokabeln verinnerlicht haben. Der Lehrer fordert die SchülerInnen auf, das Stofftier an verschiedene Orten zu stellen (“Put Flopsy behind the cupboard“, ...). Anschließend wird die Filmsequenz angesehen. Der Lehrer erklärt den SchülerInnen, dass Emma und Jo mit ihren Freunden ebenfalls Verstecken spielen. Zunächst soll aber der Inhalt der Sequenz 18 a (vgl. Filmskript) geklärt werden: (“What do the children do? Do they play or do they watch TV?” etc.). Dann wird die while-viewing-activity erläutert, die für die SchülerInnen darin besteht, herauszufinden, wo 25 Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule, Düsseldorf 2003, S.40. 37 sich Sam, Ruth und Jo verstecken. Außerdem sollen sie darauf achten, wo Emma und Sophie die Brille von Granny finden. Die Ergebnisse müssen sie auf dem Arbeitsblatt M 24 im Lückentext festhalten: „Sam hides under the clothes. Ruth hides in the bathroom. Joe hides on top of the cupboard. Granny´s glasses are under the bed.” Laut Richtlinien sollen die SchülerInnen lernen, vertraute Wörter und einfache Sätze zu verstehen, die sich auf den Unterricht beziehen, vorausgesetzt, es wird langsam und deutlich gesprochen.26 Dieser Forderung wird mit dieser Übung Rechnung getragen. Die Vokabeln und die grammatikalischen Strukturen sind im Vorfeld mit den SchülerInnen so sorgfältig erarbeitet worden, dass sie sich ausschließlich auf das Erfassen der erfragten Informationen konzentrieren können und keine großen Verständnisschwierigkeiten haben dürften. Im Anschluss an den Film überträgt der Lehrer den SchülerInnen die Aufgabe, das Stofftier an bestimmten Orten zu verstecken und die Frage „Where is Flopsy?" zu stellen. Die MitschülerInnen müssen diese Frage unter Anwendung der Präpositionen beantworten. Weiterführende Anregungen: 1) Groovy Granny Cookies: In der Sequenz „Hide and Seek“ backt Groovy Granny mit den Kindern Cookies. Falls eine Schulküche vorhanden ist, bietet es sich an, das im Film vorgestellte Rezept nachzubacken und das in diesem Film verwendete „Food Vocabulary“ anhand von realen Gegenständen einzuführen. Ansonsten reichen natürlich auch die sich auf dem Arbeitsblatt befindenden Zeichnungen (M 25), um die Wörter recipe, cookies, flour, sugar, salt, eggs, cup of oil und milk einzuführen. Nachdem die Vokabeln eingeführt worden sind, können die Kinder den Filmabschnitt sehen und als while-listening-activity die True- and False-Übung lösen. (M 25). Folgende Angaben in der Übung sind falsch: Für das Rezept werden nicht zehn, sondern zwei Eier verwendet. Außerdem benötigt man hierfür weder Salz noch Milch. 2) Bewegungslied und Kindergedicht „Tea and Jam“: Das in dieser Sequenz vorgestellte Bewegungslied „If you are happy and you know it, clap your hands“ (M 26) kann mit Hilfe der TPR-Methode (Total Physical Response) eingeübt werden: Die SchülerInnen setzen die Sprache des Liedes in Handlung um. Diese Methode spricht alle Sinne der SchülerInnen an und steigert auf diese Weise ihre Merkfähigkeit. Da in dem Lied die Körperteile eine wichtige Rolle spielen, können die 26 Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule, Düsseldorf 2003, S. 37. 38 relevanten Vokabeln durch das Spiel „Simon says…“ reaktiviert werden: (vgl. Spielregeln in der Sachanalyse) - Simon says: “ Stamp your feet”. - Simon says: “Nod your head”. - Clap your hands. - Simon says: “Be happy”. Anschließend wird der Filmabschnitt, in dem das Lied gesungen wird, vorgespielt, damit die SchülerInnen sich mit dem Text und der Melodie vertraut machen können. Danach wird die Bedeutung der unbekannten Wörter bildlich und mimisch bzw. pantomimisch erläutert. Der Liedtext ist durch ein sehr konkretes, leicht anschaulich zu machendes Vokabular gekennzeichnet, das leicht einzuführen ist. Der Lehrer/die Lehrerin kann auf die unbekannten Körperteile zeigen und verschiedene im Lied beschrieben Handlungen vorspielen: (z.B nod your head, stamp your feet etc.). Die Kinder singen die Strophen mit und führen gleichzeitig die entsprechenden Bewegungen aus. Außerdem können die SchülerInnen ihr Hörverständnis schulen, indem sie mit Hilfe des Filmes den Lückentext des Tea Time Songs „Tea and butter“ (M25) ausfüllen. Das Vokabular tea, butter, bread and jam ist den Kindern höchstwahrscheinlich bekannt und kann ansonsten eingeführt werden: (Bread and Butter, Tea and Jam, Tea and Jam, Bread and Butter ...) Des weiteren bietet es sich natürlich an, mit den SchülerInnen eine kleine englische Tea Party mit selbstgebackenen scones, jam und cream zu veranstalten und in diesem Zusammenhang über die britische Tradition des Afternoon Tea oder des British Breakfast zu sprechen. Die britischen Traditionen können wiederum mit deutschen Ess- und Trinkgewohnheiten verglichen werden. Auf diese Weise erhalten die SchülerInnen nicht nur einen Einblick in die Lebensweise und die Traditionen der Briten, sondern reflektieren auch über Traditionen in ihrem eigenen Land. 27 27 Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule, Düsseldorf 2003, S.34. 39 Sequenz: What's my job? Inhaltsangabe: Heute steht das Thema Berufe auf dem Stundenplan von Miss Harris und ihrer Klasse. Nachdem sich die SchülerInnen zu Hause eine Reihe unterschiedlicher Berufe überlegt haben, spielt die gesamt Klasse das Spiel „What's my Job?“. Bei diesem Spiel kommt jeweils ein Schüler nach vorne und denkt sich einen bestimmten Beruf aus. Diesen Beruf muss er dann pantomimisch darstellen. Danach sind die Mitschüler an der Reihe. Sie haben die Aufgabe, den dargestellten Beruf zu erraten. Dafür haben sie ein Kontingent von insgesamt zehn Fragen. Wird der Beruf erraten oder ist das Fragenkontingent aufgebraucht, ist der nächster Schüler an der Reihe. Sam ist hierbei der Letzte. Er stellt einen Rapper dar und macht es seinen Mitschülern damit sehr leicht, den von ihm ausgedachten Beruf zu erraten. Zum Abschluss dieser Sequenz, die gleichzeitig auch das Ende der „Groovy Granny Show“ darstellt, singt Sam einen finalen „Groovy Granny Rap“. Die gesamte Klasse inklusive Miss Harris stimmen in den Refrain mit ein. Lernziele: - Die SchülerInnen erlernen Vokabular zum Wortfeld Berufe und festigen dieses, indem sie das Ratespiel „What's my Job?“ nachspielen. - Die SchülerInnen schulen ihre listening skills (Hörverständnis) und ihre viewing skills (aufmerksames Zusehen), indem sie versuchen, dem Filmabschnitt gezielte Informationen zu entnehmen. - Die SchülerInnen schulen ihre speaking skills (Sprachvermögen), indem sie sich gegenseitig Fragen zu einem ausgedachten Beruf stellen. - Die SchülerInnen üben die einfache englische Fragestruktur „Are you a ... ?“ ein. Sachanalyse: Das englische Kinderspiel „I spy ...“: Miss Harris erteilt den Kindern die Hausaufgabe, sich so viele englische Berufe zu überlegen, wie ihnen einfallen. Deshalb spielen Emma, Jo, Jasminder und Sam bereits auf dem Nachhauseweg eine abgewandelte Version des bekannten englischen Kinderspiels „I spy with my little eye something beginning with...“. Dieses Spiel ähnelt dem deutschen „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass in der englischen Version der Anfangsbuchstabe von einem Objekt genannt wird, und nicht wie bei uns seine Farbe. Wenn man also beispielsweise nach einer Tomate sucht, würde man nicht sagen: „Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist rot.“, sondern: „I spy with my little eye something beginning with T.“ In dieser Sequenz wandeln die Kinder das Spiel leicht ab und sagen: „I spy with my little eye a job beginning with ... .“ 40 Der englische Linksverkehr: Während des Unterrichts spielen die Kinder Beruferaten. Wendy stellt eine Busfahrerin dar und zeigt eine für Busfahrer typische Handbewegung: Sie lenkt einen imaginären Bus und bedient mit der linken Hand die Gangschaltung. Einigen Kindern wird dies vielleicht komisch vorkommen, da sie es von ihren Eltern gewohnt sind, dass die Gangschaltung mit der rechten Hand betätigt wird. Grund für diesen Unterschied ist natürlich der englische Linksverkehr und die daraus resultierende Tatsache, dass sich das Lenkrad in englischen Autos auf der anderen Seite befindet. In der Literatur findet man verschiedene Gründe für den Linksverkehr. Eindeutig nachzuweisen ist aber keiner. So gibt es beispielsweise eine Theorie, die besagt, dass der Linksverkehr dadurch zu erklären ist, dass man immer von der linken Seite auf ein Pferd aufsteigt. Früher befanden sich deshalb in unregelmäßigen Abständen kleine Steinhaufen am Wegesrand, die von kleinwüchsigen Reitern als Aufstiegshilfe verwendet wurden. Da man von links aufsattelte benutze man die Steinhaufen am linken Wegesrand und ritt dann auf dieser Straßenseite weiter. Eine weitere Theorie besagt, dass sich der Linksverkehr aus der Militärgeschichte erklären lässt. Da die meisten Menschen Rechtshänder sind, schlichen sich schon die römischen Truppen der Antike immer von links an ihre Gegner heran, um dann mit der rechten Hand angreifen zu können. Napoleon, der Linkshänder gewesen sein soll, änderte diese militärische Taktik, und er ist es, der den Rechtsverkehr auf dem europäischen Festland verbreitet haben soll. Aufgrund seiner Insellage konnte sich England der allgemeinen Umstellung entziehen und sieht auch bis heute keinen Grund, sich an den Rest des Kontinentes anzupassen. Didaktik / Methodik: In dieser letzten Sequenz der Groovy Granny Show wird das Erfahrungsfeld „lernen, arbeiten, freie Zeit – at work“28 des Lehrplanes Englisch für die Grundschulen in NRW abgedeckt. Um die SchülerInnen auf diese Sequenz vorzubereiten, sollen sie sich bereits im Vorfeld zu dieser Unterrichtsstunde überlegen, welchen Beruf sie später gerne einmal ausüben möchten. Außerdem sollen sie versuchen herauszufinden, wie die englische Berufsbezeichnung für ihren Traumjob lautet. Hierfür dürfen sie die ihnen bekannten Hilfsmittel wie Lexika, Internet oder auch Aussagen von älteren Freunden und Familienmitgliedern zur Hilfe nehmen. 28 Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW: Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung fü die Grundschule, Düsseldorf 2003, S.32 41 Als pre-viewing-activity zu diesem Filmausschnitt bilden die SchülerInnen dann einen Stuhlkreis und jeder trägt seinen Traumberuf vor. Der Lehrer hält die englischen Begriffe an der Tafel oder auf einer OHP-Folie fest und führt an dieser Stelle auch die im Film erwähnten Berufsbeschreibungen (to get paid money, to help people, to work at nights, to work in the day, a man's/woman's job, to make something) ein. Für den Fall, dass die im Film erwähnten Berufe (window cleaner, teacher, doctor, bus driver, postman, rapper) von den SchülerInnen nicht angesprochen werden, sollte der Lehrer diese bei Bedarf ebenfalls einführen. Nachdem die Berufe von der Klasse geübt worden sind, kommt der Film zum Einsatz. Er wird zunächst einmal ohne konkreten Arbeitsauftrag geschaut, damit sich die SchülerInnen ganz auf den Inhalt des Gesehenen konzentrieren können. Nach gemeinsamer Klärung des Globalverständnis wird mit der aktiven Filmarbeit begonnen. Dazu schauen sich die SchülerInnen denselben Filmausschnitt erneut an. Diesmal bekommen sie einen gezielten Hörauftrag, der je nach Leistungsstand der Klasse unterschiedlich ausfallen kann. Bei lernschwächeren Gruppen bietet sich eine Zuordnungsübung an. Die SchülerInnen könnten versuchen herauszuhören, welche Kinder welche Berufe darstellen (Peter = postman, Wendy = bus driver, Sam = rapper). Bei leistungsstärkeren Gruppen könnte man die SchülerInnen heraushören lassen, welche Fragen Jo und seine Mitschüler stellen, um die verschiedenen Berufe zu erraten. In dem Falle sollten die Kinder jedoch bereits mit den verschiedenen Möglichkeiten der Fragestellung vertraut sein. Sie sollten sowohl die Fragestellung mit "Do you ...?" als auch die Fragestellung mit "Are you ... ?" kennen. Unter Umständen müsste die Grammatik an dieser Stelle erklärt werden. Um und das neu erworbene Vokabular aus dem Themenfeld „Berufe“ abschließend zu festigen, bietet sich das Spiel „What's my job?“. Da es in der Version wie es im Film gespielt wird für die SchülerInnen zu anspruchsvoll ist, sollte es leicht abgewandelt werden. Nachdem ein SchülerIn sich einen Beruf ausgedacht und pantomimisch dargestellt hat, wäre es zum Beispiel möglich, dass die restlichen MitschülerInnen keine freien sondern geschlossene Fragen stellen. Hierfür könnte die Struktur "Are you a...?" vorgegeben werden (z.B. “Are you a teacher?”, “Are you a bus driver”?). Auf diese Weise würden Grammatik und Vokabular gleichermaßen trainiert und gefestigt. Weiterführende Anregungen: Zum Ende dieser Sequenz, die gleichzeitig das Ende des gesamten Filmes darstellt, gibt Sam eine neue Version seines Groovy Granny Raps zum besten. In diesem Rap fasst er die Ereignisse der einzelnen Sequenzen aus der Groovy Granny Show noch einmal in 42 musikalischer Form zusammen. Falls sie eine Klasse haben, die gerne singt, wäre es sicherlich eine nette Idee, diesen Song mit der Klasse einüben zu lassen. Die einzelnen Strophen könnten in verteilen Rollen gerappt werden. Für den Chorusteil stimmen natürlich alle mit ein. Falls sie den Film "The Groovy Granny Show" chronologisch geschaut haben, könnten Sie dieses Lied auch dazu verwenden, die neu gelernten Unterrichtseinheiten noch einmal Revue passieren zu lassen und den SchülerInnen so ihren eigenen Lernfortschritt bewusst machen. Wenn Sie sich den Text zum finalen Groovy Granny Rap noch einmal genau anschauen wollen, dann werfen Sie doch einfach einen Blick auf das Arbeitsblatt M 27. 43