Rückenprobleme beim Pferd
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Rückenprobleme beim Pferd
PR AX IS D er Rücken des Pferdes beginnt definitionsgemäß im Bereich der Brust- und endet im Bereich der Lendenwirbelsäule. Da dieser Abschnitt nicht unbedingt isoliert von der sich vorne anschließenden Halswirbelsäule, sowie vom hinten liegenden Becken und dem Kreuzbein betrachtet werden kann, soll der gesamte Bereich vom Nacken bis zum Schweifansatz berücksichtigt werden. Anatomie Die Wirbelsäule besteht aus sieben Hals-, achtzehn Brust-, 6 Lenden-, zum Kreuzbein zusammengewachsenen drei bis fünf Kreuzwirbeln sowie fünfzehn bis einundzwanzig Schweifwirbeln. Die Verbindung der Wirbelsäule mit den Hintergliedmaßen besteht in Form des sehr straffen KreuzDarmbeingelenks zwischen dem Kreuzbein und dem Darmbein, einem Teil des Beckens. Da dem Pferd ein Schlüsselbein fehlt, sind die Vordergliedmaße nicht gelenkig, sondern lediglich über Muskeln und Bänder mit der Wirbelsäule verbunden. Über 200 (!) Gelenke und eine Vielzahl von Bändern und Muskeln verbinden und fixieren die in ihrer Beweglichkeit gegeneinander unterschiedlich stark ausgeprägten Wirbel. Zahlreiche Muskeln und Bänder haben ihren Ursprung oder Ansatz an der Wirbelsäule. Diese sind in einander entgegen wirkenden Paaren angeordnet und ermöglichen so eine gezielte Bewegung und Stabilisierung des Rückens. Die langen Rückenmuskeln sowie die Bauchmuskulatur ermöglichen das Strecken und Beugen des Rückens. Kurze Muskeln, die zwischen den Querfortsätzen und den Dornfortsätzen angeordnet sind, dienen vorwiegend der Drehung um die Längsachse. 86 Tierarztserie SERIE: Aus der Tierarztpraxis Rückenprobleme beim Pferd Auf dem Rücken der Pferde liegt das Glück dieser Erde.... Treten Rückenprobleme auf, hat dieses Glück jedoch ein schnelles Ende. Insbesondere in der Sportmedizin haben Rückenerkrankungen neben anderen or- thopädischen Problemen einen hohen Stellenwert. Als Ursachen für Rückenprobleme können ganz unterschiedliche Faktoren in Frage kommen, die durch eine umfangreiche Diagnose abgeklärt werden müssen. Für den folgenden Beitrag sprach Julia Kemmler mit Dr. med. vet. Thomas Heinz. Dr. med. vet. Thomas Heinz, Fachtierarzt für Pferde, studierte und promovierte an der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Nach Tätigkeiten in verschiedenen Pferdepraxen und Kliniken im In- und Ausland, sowie fünf Jahren Mitarbeit bei Prof. Hertsch an der Klinik für Pferde, allgemeine Chirurgie und Radiologie der Freien Universität Berlin, machte Dr. Heinz eine zusätzliche Ausbildung in Chiropraktik für Pferde bei der American Veterinary Chiropractic Association in den USA sowie eine Fortbildung in Zahnheilkunde und biologischer Tiermedizin (Akupunktur, Magnetfeldtherapie). Außerdem ist er Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Veterinärchiropraktik. Heute ist er in eigener Praxis mit Schwerpunkten Orthopädie, Chirurgie, Chiropraktik, Akupunktur und Zahnheilkunde tätig. Rückenprobleme beim Pferd Im Zentrum der Wirbelsäule liegt der Wirbelkanal, in dem das Rückenmark verläuft. Von diesem zweigen Nerven ab, welche die Wirbelsäule durch Aussparungen zwischen den einzelnen Wirbeln verlassen und Informationen zwischen Gehirn und Organen, Muskeln und anderen Teilen des Körpers in beide Richtungen transportieren. Da das zentrale Nervensystem sämtliche Organe überwacht und steuert, muss eine ungestörte Funktion gewährleistet sein. Erkrankungen im Bereich des Rückens und des Halses können die Knochen, Gelenke, Muskeln, Bänder, die austretenden Nerven und Blutgefäße, sowie das Rückenmark selbst betreffen. Erkrankungen der Wirbelsäule Die bekannteste Erkrankung im knöchernen Bereich des Rückens ist das „Kissing Spines-Syndrom“. Hierunter versteht man einen verminderten Abstand zwischen den Donfortsätzen, bis hin zu sich berührenden und teilweise miteinander verwachsenen Dornfortsätzen. Weiterhin können arthrotische Veränderungen im Bereich der Wirbelsäule, sowie traumatisch bedingte Fissuren (Knochenrisse) und Frakturen (Wirbelbrüche) entstehen. Eine Einengung im Wirbelkanal der Halswirbelsäule führt zu dem sogenannten „WobblerSyndrom“ bzw. einer Ataxie. Hierbei zeigt das Pferd ein mehr oder weniger ausgeprägt schwankendes, unkoordiniertes Gangmuster der Hintergliedmaße. Muskuläre Probleme und Blockierungen Weitaus häufiger treten bei Pferden, die mit Rückenproblemen vorgestellt werden, muskulär bedingte Veränderungen im Sinne von Verspannungen bis hin zu manifesten Erkrankungen der Rückenmuskulatur, sowie Blockierungen im Bereich der Wirbelsäule auf. Unter einer Blockierung versteht man eine funktionelle Fehlstellung zweier Wirbel gegeneinander bzw. eine Bewegungseinschränkung in den Zwischenwirbelgelenken. Ist die Beweglichkeit zwischen zwei Wirbeln reduziert, kann dies auch Auswirkungen auf die zwischen den Wirbeln austretende Nervenstränge haben. Es kommt dann zu einer Beeinträchtigung der Reiz- bzw. Informationsweiterleitung, die für eine perfekte Koordination aller Körperfunktionen und somit auch der Muskelkontraktion notwendig ist. Jede Bewegung, vom leichten Zucken des Schweifs bis zur komplizierten Piaffe wird durch die Synchronisation vieler Muskeln ermöglicht. Wenn die Nervenfasern, die diese Muskeln innervieren, in ihrer Funktion beeinträchtigt sind, bricht die Koordination zusammen. Kleine Störungen werden meist nur geringfügige Beeinträchtigungen verursachen, können jedoch bewirken, dass das Sport- BAYERNS PFERDE 3/2002 Anatomie des Pferdes Das Knochengerüst 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Jochbein Nasenbein Unterkieferbein Hinterhauptsbein Halswirbel (7) Rückenwirbel (18) Lendenwirbel (6) Kreuzwirbel (5) Schweifwirbel (18-21) 10 Rippen (8 echte, 10 falsche) 11 Brustbein 11a Habichtsknorpel 11b Schaufelknorpel 12 Beckenknochen 12a Hüftbein 12b Schambein 12c Sitzbein mit Sitzbeinhöcker 13 Schulterblatt 14 Oberarmbein 15 Unterarmbein 15a Speiche 15b Ellenbogenbein mit Ellenbogenhöcker 16 Vorderfußwurzelknochen 16a Erbsenbein 17 Vordermittelfuß (Vorderröhre) 18 Griffelbein pferd bei anspruchsvollen Aufgaben nicht seine volle Leistung erbringen kann. Bei Blockierungen versucht das Pferd, die fehlende Flexibilität der Wirbelsäule zu kompensieren, indem es seine Bewegungen und die Körperhaltung verändert und dadurch andere Abschnitte der Wirbelsäule, des Rückens oder die Gliedmaßen vermehrt belastet. Sekundär können so weitere Blockierungen, Verspannungen, einseitiger Muskelabbau, Beckenschiefstand und andere Folgeerscheinungen entstehen. Symptome Pferde mit Rückenproblemen können vielfältige Symptome BAYERNS PFERDE 3/2002 Die Muskeln 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 28a 28b 29 Gleichbein Fesselbein Kronbein Hufbein Strahlbein Oberschenkelbein Kniescheibe Schienbein Wadenbein Sprunggelenkknochen Rollbein Sprungbeinhöcker Hintermittelfußknochen (Hinterröhre) zeigen. Das häufigste ist der Schmerz. Pferde mit Rückenschmerzen drücken dies häufig in ihrer veränderten Haltung aus oder verweigern bisweilen die Arbeit. Wenn das Pferd versucht, den Schmerz über eine Schonhaltung im Bewegungsablauf zu kompensieren, können daraus weitere orthopädische Probleme entstehen. Folgende Symptome können bei Schmerzen im Rückenbereich oder beim Vorliegen von Blockierungen häufig beobachtet werden: Reduzierte Leistungsfähigkeit, Haltungsanomalien, Asymmetrien, Widersetzlichkeit unter dem Sattel, Wegdrücken des Rückens, Schweifschiefhaltung 1 Gemeinschaftlicher Kopf-, Hals- und Armmuskel 2 Langer Beuger des Unterarms (von 1 verdeckt) 3 Grätenmuskel 4 Strecker des Unterarms 5 Breiter Rückenmuskel 6 Kronbeinbeuger der Vordergliedmaße 7 Hufbeinbeuger der Vordergliedmaße 8 Fesselbeinbeuger der Vordergliedmaße 9 Gemeinschaftlicher Strecker des Fessel-, Kron- und Hufbeins (Zehenstrecker) 10 Rückenteil des Kappenmuskels 11 Halsteil des Kappenmuskels 12 Langer Rückenmuskel 13 Tiefere Halsmuskeln 14 Brustmuskeln 15 Kruppenmuskeln 16/17 Aus- und Einwärtszieher der Hintergliedmaße 18 Streckmuskeln des Sprunggelenks (Achillessehne) 19 Kronbeinbeuger der Hintergliedmaße und –schlagen, Schwierigkeiten in der Biegung, der Versammlung oder in den Seitengängen, Taktfehler, unreine Gänge, Steifheit, eingeschränkte Lastaufnahme mit der Hinterhand, Schrittverkürzung, reduzierte Schwingung im Rücken, Schwierigkeiten, das Pferd durchs Genick zu stellen, Festmachen, eingeschränkte Fähigkeit, den Rücken aufzuwölben, Verwerfen, Schwierigkeiten über dem Sprung, fehlende Harmonie zwischen Vor- und Hinterhand. Ursachen Als Ursachen für Erkrankungen des Rückens können ganz unterschiedliche Faktoren in 20 Hufbeinbeuger der Hintergliedmaße 21 Fesselbeinbeuger der Hintergliedmaße (Oberes Gleichbeinband) 22 Unteres Gleichbeinband 23 Gerader Bauchmuskel 24 Gemeinschaftlicher Strecker des Fessel-, Kron- und Hufbeins (Zehenstrecker) 25 Spanner der breiten Schenkelbinde Frage kommen. Ein akutes Trauma oder der daraus entstandene chronische Zustand kann klinisch zu entsprechenden Symptomen führen. Zu beobachten sind Traumata wie Stürze, Stolpern, Festliegen oder Geburtsschwierigkeiten. Der enorme Leistungsdruck, der heute auf den Sportpferden lastet, führt zunehmend an die physischen Grenzen der Belastbarkeit des Bewegungsapparates und des Rückens. In der Praxis wesentlich häufiger anzutreffen sind durch Mikrotraumen entstandene Funktionsstörungen. Durch ständige Traumatisierung der Weichteilgewebe, insbesondere der Muskulatur, der Bänder und Sehnen 87 Diagnostik Eine umfangreiche Palette an diagnostischen Möglichkeiten steht der Tiermedizin heute zur Verfügung. Die Röntgenuntersuchung und im Halsbereich auch die Computertomografie bieten sich an für die Diagnostik von Kissing Spines, Spondylarthrosen, Frakturen oder Arthrosen der kleinen Wirbelgelenke. Als weitere bildgebende Verfahren werden die Ultraschalluntersuchung zur Diagnostik bei Weichteilerkrankungen und die Thermografie zur Darstellung erwärmter Regionen eingesetzt. Die Szintigrafie ist die Methode der Wahl zur Lokalisierung von Entzündungsherden am Knochen oder an den Bandansätzen. Ergänzend werden insbesondere bei muskulär bedingten Problemen Laboruntersuchungen durchgeführt. Hier werden verschiedene Blutparameter wie Enzyme u.a. untersucht. Auch kann eine Muskelbiopsie (Gewebeprobe) zur Untersuchung entnommen werden. An erster Stelle steht jedoch neben der Anamnese eine gründliche klinische Untersuchung! Das Pferd wird im Stand und in der Bewegung, ggf. auch unter dem Sattel, betrachtet und statisch sowie dynamisch abgetastet. Hierbei wird auf Haltungsund Ganganomalien, Probleme in der Wendung, Asymmetrien, Verhärtungen, Verspannungen, Schmerzpunkte, Ausbildung der Muskulatur, Ausweichreaktionen sowie auf verminderte oder verstärkte Reflexe geachtet. Insbesondere durch die Bewegungspalpation können Blockierungen diagnostiziert werden. 88 Dabei wird die Wirbelsäule mit der einen Hand in eine leichte Schwingung versetzt, während mit der anderen Hand jeder Wirbel einzeln auf seine Beweglichkeit hin untersucht wird. Je nach Lage des Falls können sich eine rektale oder neurologische Untersuchung sowie diagnostische Anästhesien anschließen. Unbedingt sollte auch der Beschlag bzw. die Hufstellung, die Zähne, das Sattelzeug, ggf. auch die Reitweise, beurteilt werden. Therapieverfahren Abhängig von der gestellten Diagnose stehen verschiedene Therapieverfahren zur Auswahl, welche auch kombiniert miteinander eingesetzt werden. Konservativ werden bei bestimmten Indikationen lokale Injektionen zwischen die Dornfortsätze oder links und rechts daneben, mit entzündungshemmenden oder neuraltherapeutischen Medikamenten gesetzt. Chirurgisch können als Ultima ratio-Therapie bei Kissing Spines betroffene Dornfortsätze entfernt werden. Physikalische Verfahren wie die Stoßwellentherapie bei Bandansatzentzündungen im Bereich der Wirbelsäule, die pulsierende Magnetfeldtherapie bei Entzündungen und auch muskulären Verspannungen sowie die Reizstromtherapie, die Ultraschalltherapie, die Lasertherapie, die Matrixtherapie und Wärmetherapie (Solarium) haben ihren festen Platz in der Behandlung von Rückenerkrankungen. Die Akupunktur gehört heute ebenso zu den anerkannten Heilverfahren. Sie ist eine aus der Traditionellen Chinesischen Medizin stammende Behandlungsmethode. Durch einen Einstich von sehr dünnen Nadeln in die Haut und das darunter liegende Gewebe oder durch Laser-Akupunktur kommt es zur Reizung von Reflexpunkten. Diese wirken auf das Nerven-, Hormon-, Gefäß- und Immunsystem. Das Ziel ist die Regulierung gestörter Funktionskreise des Organismus. Zunehmend werden analog zur Humanmedizin in der Sportmedizin des Pferdes auch manuelle Behandlungsverfahren angewendet. Die Physiotherapie als Bewegungstherapie sowie die Massage durch qualifizierte Therapeuten bietet einen großen Einsatzbereich sowohl in der Prophylaxe als auch in der begleitenden Therapie von Rückenerkrankungen. Insbesondere bei primären oder sekundär nach Erkrankungen der Wirbelsäule entstandenen Verspannungen der Rückenmuskulatur sowie bei Muskelatrophien (Muskelschwund) wird dadurch eine Normalisierung der Gewebe mit einer damit verbundenen Wiederherstellung der physiologischen Mobilität und Schmerzfreiheit erzielt. Zur Stabilisierung eines erkrankten Rückens, wie auch vorbeugend zur Vermeidung von Rückenproblemen, ist eine intakte Rücken- und Bauchmuskulatur von großer Bedeutung. Die Chiropraktik und die Osteopathie werden als Therapieverfahren beim Vorliegen von Blockierungen bzw. Bewegungseinschränkungen im Bereich der Wirbelsäule (und auch der Gliedmaßen) angewendet. Sie bedienen sich unterschiedlicher Techniken mit dem Ziel, die physiologische Beweglichkeit wiederherzustellen. Das Pferd wird als ganzheitlich funktionierender Organismus betrachtet. Denn ein einziges blockiertes Gelenk kann Auswirkungen auf andere Körperstrukturen haben. Von chiropraktischen Techniken wird seit über 5000 Jahren berichtet. In der Humanmedizin ist die Chirotherapie eine schulmedizinisch anerkannte Methode. Beim Pferd wird die Chiropraktik seit fast zwanzig Jahren in den USA eingesetzt. Dort werden derzeit an zwei Universitäten wissenschaftliche Untersuchungen in der Anwendung beim Pferd durchgeführt. Als erste Universität bietet die Colorado State University im Studiengang Tiermedizin seit einem Jahr eine Zusatzausbildung in Chiropaktik an. Es handelt sich um eine manuelle Behandlungsmethode, die auf Handgrifftechniken zur Diagnostik und Therapie reversibler Funktionsstörungen des Halte- und Bewegungsapparats basiert. Um eine Reposition von echten Subluxationen (Verschiebungen) der Wirbel handelt es sich hierbei äußerst selten. Bis auf wenige Situationen gilt die Theorie über „ausgerenkte Wirbel“ als überholt und kann wissenschaftlich nicht bestätigt werden. Die Chiropraktik ist eine sehr spezifische Technik, die bei Rückenproblemen direkt am jeweils auffälligen Wirbelkomplex oder an den Kreuz-Darmbeingelenken angewendet wird. Dort wird eine kontrollierte Kraft in einem der Gelenkfläche entsprechenden spezifischen Winkel appliziert. Der therapeutische Effekt wird erzielt über die Beeinflussung von Gelenkstrukturen und Muskelfunktionen sowie über die Auslösung neurologischer Effekte. Die Gefahr bei unsachgemäßer Anwendung besteht darin, dass bei Überschreiten der anatomischen Grenzen dem Patienten erhebliche Schäden zugefügt werden können! Die Chiropraktik ist ein weiteres Instrument, klinisch relevante Ursachen kausal zu behandeln. Sie ist mit Sicherheit keine ultimative Therapie für alle Rückenprobleme! Grundvoraussetzung für einen verantwortungsvollen Einsatz der beschriebenen Therapien durch einen entsprechend qualifizierten Tierarzt oder Therapeuten ist das Wissen um die Grenzen und vor allem um die Kontraindikationen. Grundsätzlich sind die seriöse Indikationsstellung für die jeweils gewählte Therapieform und eine gründliche Untersuchung Vorraussetzung für ein erfolgreiches Therapiekonzept zur Wiederherstellung und Erhaltung der Rückengesundheit und damit der Leistungsfähigkeit und Lebensqualität des Pferdes. ■ Foto: Escher PR AX IS kommt es über mechanische und biochemische Mechanismen zu Fehlfunktionen, die zu Verspannungen oder zu Blockierungen führen. Ursachen hierfür liegen häufig in mangelnder Bewegung des Pferdes oder Gebäudefehlern, einer fehlerhaften Hufstellung sowie in Beschlagsfehlern. Auch ein nicht optimal passender Sattel oder ein Reiterfehler führt ebenso zur Traumatisierung wie mögliche Zahnprobleme bzw. eine eingeschränkte Kiefergelenksfunktion. Tierarztserie