Die Kundenzeitung der ekom21

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Die Kundenzeitung der ekom21
Die Kundenzeitung der ekom21
April 2007
Justizminister besucht ekom21
Liebe Leserinnen und Leser,
was wäre die erste
Ausgabe unserer Kundenzeitschrift ohne einen
Rückblick auf die CeBIT?
Wir
haben
uns
in
Hannover wieder gemeinsam mit dem Land Hessen präsentiert und
auch in diesem Jahr gab es zahlreiche
Höhepunkte:
Bundesjustizministerin Zypries war bei uns zu
Besuch, der hessische Justizminister Banzer
hat den elektronischen Rechtsverkehr in
owi21 offiziell in Betrieb genommen und erstmals haben wir einen Präsentationsplatz für
einen unserer Kunden eingeräumt. Für die
Idee „Anwender beraten Anwender“ konnten
wir die Stadt Großalmerode gewinnen, die mit
ihrem virtuellen Rathaus riesige Resonanz
fand.
Von Stefan Thomas
Der
hessische Justizminister Jürgen Banzer
war zu Gast in der ekom21-Geschäftsstelle
Darmstadt. Banzer informierte sich über den
elektronischen
Rechtsverkehr
bei
Ordnungswidrigkeiten.
Die Geschäftsführer Bertram Huke und Ulrich
Künkel erläuterten die Neuentwicklung, bei
der es sich um die bundesweit erste Lösung
ihrer Art handelt.
Fortsetzung auf Seite 4.
„Es war die absolut richtige Entscheidung“
Die Stadt Kassel nutzt das
moderne
Archivierungsverfahren der ekom21 und führt
dies in Kürze beim Einwohnermeldeamt ein.
Erfolgreich läuft „DMS-ASP“ bereits bei der
Kraftfahrzeugzulassung und im Bereich
„Steuern und Abgaben“ der Stadt.
Einen umfangreichen CeBIT-Rückblick finden
Sie auf den Seiten 2 und 3 dieser Ausgabe.
Aber auch sonst hat sich viel bei der ekom21
getan, wie Sie auf den folgenden Seiten feststellen werden.
Zum Schluss möchte ich Sie aber noch auf die
KOMCOM Süd hinweisen. In Karlsruhe sind
wir auf Stand D21 mit neuen und bewährten
Produkten vertreten. So zum Beispiel auch mit
einem neu entwickelten Verfahren zur Überwachung wassergefährdender Stoffe. Ein
Besuch des ekom21-Standes lohnt sich also.
Jetzt aber viel Spaß beim Lesen !
Ihre
Gabi Göpfert
Leiterin Unternehmensbereich
Vertrieb/Marketing
Unternehmensverbund KGRZ/ekom21 GmbH
Geschäftsstelle Darmstadt
Bartningstraße 51, 64289 Darmstadt
Redaktion: Stefan Thomas
Telefon: 06151.704 1181, eMail: [email protected]
Wir sprachen mit Klaus Bruchhäuser,
Abteilungsleiter Grundbesitzabgaben, über
seine Erfahrungen mit dem DMS.
Das Interview lesen Sie auf Seite 9 und 10.
owi21 wird in Schleswig-Holstein eingesetzt
Von Kristina Isberner (Dataport) und Stefan Thomas
Am
26. März 2007 wurde zwischen Dataport
und der ekom21 GmbH ein Vertrag über den
Einsatz des Softwareprogramms „owi21“ in
Schleswig-Holstein geschlossen.
Neben Hessen, Baden-Württemberg und
Thüringen ist das von der ekom21 entwickelte
Verfahren
zur
Bearbeitung
von
Ordnungswidrigkeiten nun auch im nördlichsten Bundesland eingesetzt.
Fortsetzung auf Seite 10.
Rückblende: CeBIT 2007
Von Stefan Thomas
Eine durchweg positive Bilanz konnten die
beiden Geschäftsführer der ekom21 GmbH,
Bertram Huke und Ulrich Künkel, am letzten
Messetag der CeBIT ziehen. Nicht nur die
Anzahl der Fachbesucher hatte sich erhöht,
sondern auch Bundesjustizministerin Zypries
und der hessische Justizminister Banzer
waren auf dem Stand der ekom21.
Einen umfassenden Messe-Rückblick finden
Sie auf den Seiten 2 und 3.
2
Rückblende: CeBIT 2007
Von Stefan Thomas
Vom
15. bis 21. März 2007 hatte die CeBIT
ihre Pforten geöffnet. Die ekom21 war wieder
auf dem Gemeinschaftsstand mit dem Land
Hessen vertreten.
Großalmerode mit dabei
Auf Einladung der ekom21 GmbH präsentierte
die Stadt Großalmerode während des kompletten Messeverlaufs ihr virtuelles Rathaus.
Insgesamt waren 379.000 Fachbesucher in
Hannover, was zum Vorjahr eine Steigerung
von 14.000 Messegästen bedeutet. Die
ekom21 verzeichnete ebenfalls einen stärkeren Besucherandrang, wobei auch die Qualität
der Kontakte höher als in den Vorjahren war.
Die CeBIT-Präsenz von Großalmerode kam
nicht von ungefähr. Dazu Bürgermeister
Andreas Nickel: „Als wir damals unser
„Virtuelles Rathaus“ mit seinen umfangreichen
Informationen und Dienstleistungen für
Bürger konzipierten, hat uns die ekom21 von
Anfang an unterstützt. Durch das gemeinsame Projekt und die enge Zusammenarbeit
wurde die Idee geboren, das virtuelle Rathaus
von Großalmerode auch einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen“.
Gelungener Auftakt
Mit einem „Paukenschlag“ begann der CeBITAuftritt der ekom21 GmbH. Bereits am ersten
Tag war hoher Besuch auf dem hessischen
Gemeinschaftsstand.
Und das hat die Stadt perfekt gemacht: Stefan
Möller,
IT-Manager
von
Großalmerode, betreute während der kompletten CeBIT den
städtischen Arbeitsplatz - und
hatte allerhand zu tun. Das
Konzept „Anwender beraten
Anwender“ ging auf und das
virtuelle Rathaus wurde stark frequentiert.
Souverän und fachlich kompetent meisterte Möller die zahlreichen Präsentationen.
Kommunaltag
auf
der
CeBIT
Fast schon traditionell war der
Messe-Montag ganz den Kommunalverwaltungen gewidmet.
„Doppik - Praxiserfahrung im
Bertram Huke, Elfie Bagda, Ulrich Künkel und Brigitte Zypries (v.l.n.r.)
Umstellungsprozess“ lautete die
erste Podiumsdiskussion am
Bundesjustizministerin
Brigitte
Zypries
Kommunaltag auf der CeBIT; sie war gleichbesuchte die ekom21, um sich über die
zeitig Auftakt einer ganzen Reihe von
Neuerungen
beim
elektronischen
Vorträgen und Diskussionsrunden, die die
Rechtsverkehr in OWi-Sachen informieren zu
ekom21 an diesem Tage hielt.
lassen.
Hans-Peter Stock, Amtsleiter Zentrale Dienste
Die Ministerin begutachtete bereits bei der
der Stadt Solms, schilderte sehr eindrucksvoll,
CeBIT vor einem Jahr den damaligen
Entwicklungsstand von eRV-Owi. In der
Zwischenzeit hat sich viel getan und so konnte ekom21-Mitarbeiterin Elfie Bagda viele
neue Funktionen präsentieren.
wie seine Kommune den Umstellungsprozess
erlebt hat. Seit dem 1.1.2007 arbeitet Solms
mit der Doppik. „So wie wir es gemacht
haben, macht Doppik Spaß“ zeigte sich Stock
zufrieden mit der Umstellung und der
Zusammenarbeit mit der ekom21.
Thomas Becker von der Firma Kommunal
Consult, ein Partner der ekom21 GmbH, hob
insbesondere
die
Komplexität
der
Wertermittlung von Sachanlagegütern hervor.
Aus
Sicht
der
ekom21
schilderte
Geschäftsführer Bertram Huke den Umstellungsprozess, den die Kommunalverwaltungen in Hessen gehen müssen. Huke
bezeichnete die Umstellungswelle als
„Herkulesarbeit“; rund 270 Kommunen stellt
die ekom21 um. Zu den derzeit laufenden
Projekten konnte der Geschäftsführer eine
positive Zwischenbilanz aufzeigen. Wilhelm
Wecker von der ekom21 verwies auf die
Kommunen, die sich noch nicht dem Umstellungsprozess gewidmet haben. Die Zeit bis
zum 1.1.2009 sei jetzt ohnehin schon knapp,
aber um die Umstellung dennoch meistern zu
können, müssten die Vorarbeiten und
Entscheidungen nun zügig eingeleitet werden.
Praxiserfahrung stand auch bei der zweiten
Podiumsdiskussion, „Die elektronische Akte
mit owi21“, im Vordergrund.
Zunächst stellten Elfie Bagda (ekom21) und
Detlef Erdmann (Zentrale Bußgeldstelle des
Regierungspräsidiums Kassel) das Verfahren
kurz vor.
Besondere Beachtung fand beim fachkundigen Publikum das Einsparpotential von rund
20% bei den Sachkosten. Mehr als 5 Millionen
Blatt Papier werden durch den Einsatz von
owi21 eingespart. Es entfallen außerdem
Transportkosten, Aktendeckel, Lagerkapazität
für Akten etc. Durch die Optimierung der
Arbeitsabläufe und den Verzicht auf Registraturkräfte konnte außerdem 20% Effizienzgewinn erzielt werden.
Brigitte Zypries zeigte sich beeindruckt über
die vollständige elektonische Aktenführung,
der so genannten „eAkte“.
Der elektronische Rechtsverkehr ist in das
Ordnungswidrigkeitenverfahren „owi21“ integriert, das von der ekom21 entwickelt wurde.
Mit der Einbindung des eRV-Owi stehen nun
folgende Funktionalitäten zur Verfügung:
Abgabe an die Justiz mit „eAkte“
Empfang des Justizaktenzeichens
Nachsendung von Dokumenten
In Vorbereitung ist derzeit der „Empfang von
Justizentscheidungen“.
Über den Entwicklungsstand von owi21 und
den elektronischen Rechtsverkehr informierten sich auch Ex-Justizminister und jetziger
CDU-Fraktionsvorsitzender im Hessischen
Landtag, Dr. Christean Wagner, sowie Stefan
Grüttner, Chef der Hessischen Staatskanzlei.
Ulrich Künkel (Geschäftsführer ekom21), Bürgermeister Andreas Nickel, Stefan Möller (Großalmerode), Bertram Huke
(Geschäftsführer ekom21) und Oswin Veith (Aufsichtsratsvorsitzender ekom21)
3
Bei der anschließenden Diskussionsrunde
wurden praktische Erfahrungswerte mit owi21
und der elektronischen Akte beleuchtet. Dazu
gaben Gabriele Dombois (Leiterin Zentrale
Bußgeldstelle), Reinhold Döll (Leiter der
Bußgeldstelle Frankfurt am Main) und Olaf
Nimmerfroh vom hessischen Justizministerium
ihre Erfahrungen an die zahlreichen Zuhörer
wieder.
Alles in allem konnte Stefan Möller den zahlreichen Zuhörern ein leistungsfähiges und
modernes „Virtuelles Rathaus“ präsentieren,
das mit seinen umfangreichen Informationen
und Dienstleistungen den Bürger zur
Verfügung steht - und von diesen auch sehr
rege in Anspruch genommen wird.
Über „Doppik - Die Einführungsstrategie der
Die ekom21 GmbH hat in Zusammenarbeit mit
dem Hessischen Ministerium der Justiz dieses
Verfahren entwickelt. Es handelt sich hierbei
um die bundesweit erste Lösung dieser Art.
Hintergrund ist, dass seit dem 1.4.2005 ist das
Justizkommunikationsgesetz in Kraft getreten
ist, das die rechtlichen Voraussetzungen
geschaffen hat, Verfahrensdaten und
Gabriele Dombois konnte zur Einführung der
„eAkte“ berichten „Damit sparen wir täglich
den Transport von 200 Kilogramm Papier in
der ZBS“.
Auch Reinhold Döll bestätigte „Es sind viele
Arbeitsschritte erleichtert worden oder sogar
entbehrlich geworden“. Zusammenfassend
konnte in Frankfurt 20 bis 25% Zeitersparnis
erzielt werden.
„Die Clearingstelle - Modell Hessen“ lautete
der Vortrag von Volker Steinbeck, Fachbereichsleiter eGovernment Frontoffice der
ekom21.
Seit dem 1. Januar 2007 betreibt das KGRZ
Kassel, als öffentliches Rechenzentrum und
Teil des Unternehmensverbundes KGRZ/ekom21 GmbH, die Clearingstelle für das
Bundesland Hessen.
Ab diesem Zeitpunkt erfolgt die bundesweite
Kommunikation zwischen Meldebehörden
nämlich automatisiert. So sieht es die 1. Bundesmeldedatenübermittlungsverordnung vor,
die den Versand und den Empfang elektronischer Nachrichten zwischen den Meldebehörden regelt.
Steinbeck machte in seinem Vortrag sehr
anschaulich, welche Abläufe in der elektronischen Kommunikation stattfinden, damit die
rund 6.000 Meldeämtern in Deutschland
untereinander kommunizieren können.
„Möglich wird dies durch den „Online Services
Computer Interface“, kurz: OSCI genannt.
Dies ist ein Softwarestandard, der bundesweit
einheitlich und quasi Kommunikationsgrundlage ist“ erklärte Steinbeck.
Praxisnah ging es weiter beim Kommunaltag
auf dem ekom21-Stand:
Stefan Möller, IT-Manager der Stadt
Großalmerode, referierte über das virtuelle Rathaus.
Möller schilderte zunächst die Ausgangslage
und wie sich das Projekt weiterentwickelte.
Neben der Installation leistungsfähiger
Hardware war eine neue Software für die
Internet-Programmierung notwendig.
Kernstück der neuen Internetpräsenz von
Großalmerode ist die eGovernment-Suite
„eCity21“. Den Bürgern steht dabei ein
umfangreicher Formularservice und der
umfassende Lebenslagenbereich zur Verfügung. Für tiefer gehende Informationen sind
außerdem Rechtsgrundlagen hinterlegt.
Zur Verbesserung der Auskunftsfähigkeit hat
Großalmerode
auch
intern
neue
Softwareprogramme eingesetzt. Für die
Archivierung
wird
beispielsweise
das
Dokumentenmanagementsystem der ekom21
im Personal-, Finanz- sowie im Pass- und
Einwohnerwesen genutzt.
Staatsminister Jürgen Banzer, CIO Harald Lemke, Elfie Bagda (ekom21), Geschäftsführer Ulrich Künkel und
Olaf Nimmerfroh (Justizministerium)
ekom21“ referierte Willhelm Wecker. Die
ekom21 hat das so genannte 3-KomponentenEinführungskonzept entwickelt, mit dem der
Umstieg auf die Doppik erleichtert wird.
Wecker zeigte, wie dieses Modell von der
Schulung und individuellen Beratung bis hin
zur Einführungsunterstützung für einen
punktgenauen Umstieg sorgt.
„DMS im ASP-Betrieb - Eine Erfolgsstory“ lautete der Vortrag von Norbert Kluge; unterstützt wurde er dabei von Michael Gertges,
Geschäftsführer der Lorenz Orga-Systeme.
Das Referat zeigte, wie sich das
Dokumentenmanagementsystem der ekom21
entwickelt hat und welche Bereiche für den
ASP-Betrieb besonders geeignet sind. DMSASP ist bereits für das Personal-, Finanz-,
Einwohner- sowie das Passwesen realisiert.
Über „Technikunterstützung beim TVöD“
sprach Klaus-Peter Kreuder. In seinem Referat
ging er insbesondere auf die neuen wichtigen
Bereiche
der
Mitarbeitergespräche,
Zielvereinbarungen und Leistungsentgelte ein.
Kreuder gab auch einen Überblick auf das
Human Ressource Management (HRMS) und
die dementsprechenden Module, wie
Personalkosten- und Stellenbewirtschaftung,
Personalakte, Seminarverwaltung, Bewerbermanagement sowie Mitarbeiterportal.
Stapellauf für eRV-OWi
Nachdem owi21 und der integrierte elektronische Rechtsverkehr schon seit Beginn der
CeBIT im Mittelpunkt des Interesses stand,
war es am 20. März 2007 endlich soweit:
Der hessische Justizminister Jürgen Banzer
und die beiden ekom21-Geschäftsführer
Bertram Huke und Ulrich Künkel nahmen eRVOwi offiziell in Betrieb.
Dokumente medienbruchfrei zwischen den
kommunalen und staatlichen Behörden und
der Justiz übertragen zu können.
Die ekom21 hat in ihrem Ordnungswidrigkeitenverfahren owi21 die Anforderungen an den elektronischen Rechtsverkehr umgesetzt. Ziel war es, die mehrfache
Erfassung von Personen- und Verfahrensdaten
zu ersparen sowie den Transport von
Papierakten zu vermeiden.
Als Basistechnologie für den elektronischen
Rechtsverkehr wird die bundeseinheitlich
standardisierte XML-Schnittstelle „XJustiz“ verwendet. Dadurch ist ein übergreifender
Austausch elektronischer Dokumente und
Verfahrensdaten zwischen Bußgeldstellen, der
Polizei und der Justiz möglich geworden.
Positive Bilanz
Eine durchweg positive Bilanz konnten die beiden Geschäftsführer der ekom21 GmbH,
Bertram Huke und Ulrich Künkel, am letzten
Messetag ziehen.
An den vier Arbeitsplätzen
eGovernment im Echtbetrieb
Ordnungswidrigkeiten
Kommunales Finanzwesen
eGovernment im Meldewesen
herrschte reger Andrang und auch der
Kommunaltag mit seinen Fachvorträgen und
Podiumsdiskussionen war durchweg gut
besucht.
Zum Schluss deshalb ein herzliches
„Dankeschön“ an die zahlreichen Messegäste
und an das Standteam der ekom21.
4
Justizminister besucht ekom21
Von Stefan Thomas
Der hessische Justizminister Jürgen Banzer
war am 23. Januar 2007 zu Gast in der
ekom21-Geschäftsstelle Darmstadt. Banzer
informierte sich über den elektronischen
Rechtsverkehr bei Ordnungswidrigkeiten.
Die Geschäftsführer Bertram Huke und Ulrich
Künkel erläuterten die Neuentwicklung, bei
der es sich um die bundesweit erste Lösung
ihrer Art handelt.
Abgerundet
wurde
die
Informationsveranstaltung durch Vorträge von Olaf
Nimmerfroh, Hessisches Ministerium der
Justiz, und Gabriele Dombois, Dezernatsleiterin
Zentrale
Bußgeldstelle
beim
Regierungspräsidium Kassel.
Die Presse war ebenfalls anwesend: Vier
Kamerateams sowie Hörfunkreporter und
Journalisten der Tagespresse verfolgten die
Veranstaltung und führten anschließend
Interviews.
„Die
Einführung
des
elektronischen
Ordnungswidrigkeitenverfahrens stellt nach
der
Einrichtung
elektronischer
Gerichtsbriefkästen einen weiteren Baustein
des elektronischen Rechtsverkehrs in der hessischen Justiz dar“ erklärte Jürgen Banzer. Der
Justizminister hob insbesondere die bundesweite Einzigartigkeit dieses Projektes hervor.
Die Einsparpotentiale hierbei sind enorm,
denn Einsprüche gegen Bußgeldbescheide
gehen zunächst an die Staatsanwaltschaft und
werden von dort an die zuständigen
Amtsgerichte weitergeleitet. Bisher wurden
diese Fälle in Papierform auf dem Postweg
übersandt
und
die
Personenund
Verfahrensdaten mussten von der Justiz nochmals erfasst werden.
Allein bei der Zentralen Bußgeldstelle des
Landes Hessen beim Regierungspräsidium
Kassel, werden jährlich rund 500.000
Bußgeldbescheide erlassen. Davon werden
pro Jahr mehr als 22.000 Einsprüche zur
Entscheidung an die Justiz abgegeben. In all
diesen Fällen wurde der komplette Vorgang
bislang
in
Papierform
an
die
Staatsanwaltschaft oder das Gericht gesandt.
Um die Transportwege zu beschleunigen und
Mehrfacherfassungen zu vermeiden, wurden
im
Ordnungswidrigkeitenverfahren
der
ekom21, owi21, die Anforderungen des
elektronischen Rechtsverkehrs und des
Justizkommunikationsgesetzes umgesetzt.
Dieses Gesetz ist am 1. April 2005 in Kraft
getreten und regelt die medienbruchfreie
Übertragung von Verfahrensdaten und
Dokumenten zwischen den kommunalen und
staatlichen Behörden sowie der Justiz.
Als Basistechnologie für den elektronischen
Rechtsverkehr wird die bundeseinheitlich
standardisierte XML-Schnittstelle „XJustiz“ verwendet. Dadurch ist ein übergreifender
Austausch elektronischer Dokumente und
Verfahrensdaten zwischen Bußgeldstellen, der
Polizei und der Justiz möglich geworden.
Was früher mit mühsamem und zeitaufwendigem Transport regelrechter Aktenberge verbunden war, kann nun auf elektronischem
Weg
erledigt
werden,
ohne
dass
Medienbrüche entstehen.
eRV-OWi ist zwischenzeitlich so ausgereift,
dass es zur CeBIT offiziell freigegeben wurde
und in den Echtbetrieb ging. Lesen Sie hierzu
unseren separaten CeBIT-Artikel.
Was genau ist aber dieser elektronische
Rechtsverkehr?
Die ekom21 GmbH hat in Zusammenarbeit mit
dem Hessischen Ministerium der Justiz den
Prototypen
für
den
„elektronischen
Rechtsverkehr in OWi-Sachen“ (eRV-OWi)
entwickelt.
Damit
ist
es
gelungen,
Verwaltungshandlungen effizient und Kosten
sparend zu automatisieren.
Geschäftsführer Ulrich Künkel, Justizminister Jürgen Banzer und Geschäftsführer Bertram Huke (v.l.n.r.)
Serie: Das Web-Impressum (Teil II)
Von Olaf Orth
Leider erst kurz nach Redaktionsschluss unse-
rer letzten Folge (Dezember-Ausgabe 2006)
ist eine Entscheidung des Bundesgerichtshofs
(BGH) veröffentlicht worden, die Licht in das
Dunkel vieler, teilweise gegensätzlicher
Gerichtsentscheidungen und juristischer
Artikel der vergangenen Jahr bringt.
Der BGH hatte über die Frage zu entscheiden,
ob es zu beanstanden ist, wenn die
Anbieterkennzeichnung erst durch mehrere
Links von der Startseite aus zu erreichen ist.
Dazu hat der BGH nunmehr festgestellt, dass
eine „unmittelbare Erreichbarkeit“ im Sinne
des § 6 TDG nicht daran scheitert, „dass der
Nutzer nicht schon in einem Schritt, sondern
erst in zwei Schritten zu den benötigten
Informationen gelangt“ (BGH Urteil vom
20.07.2006, Az.: I ZR 228/03).
In der gleichen Entscheidung hatte der BGH
auch Gelegenheit, sich mit der Frage zu
beschäftigten, ob eine Verpflichtung besteht,
die nach § 6 TDG geforderte Anbieterkennzeichnung unter der Bezeichnung
„Impressum“ vorzuhalten. Dies hat das
Gericht verneint. Die Verwendung andere
Begriffe soll demnach zulässig sein, wenn und
soweit sich diese in den letzten Jahren im
Internetverkehr
für
die
geforderten
Pflichtangaben erfolgreich durchgesetzt
haben. Eine entsprechende Verkehrsdurchsetzung sei zumindest bei den Begriffen
„Kontakt“ und „Impressum“ anzunehmen.
Aber auch der Gesetzgeber war zwischenzeitlich nicht untätig. Als Bestandteil des
Elektronischer-Geschäftsverkehr-Vereinheitlichungsgesetzes (EIGVG) hat er mit dem
neuen Telemediengesetz (TMG) den Bereich
der Internetinhalte ab dem 1. März 2007 einer
Neuordnung zugeführt (BGBl. I 2007, S. 179).
Die bisher im Teledienstegesetz (TDG) geregelten „Teledienste“ und die im Mediendienstestaatsvertrag (MDStV) verorteten
„Mediendienste“ sind unter dem einheitlichen
Begriff der Telemedien zusammengefasst worden. Dem neuen Begriff der „Telemedien“ und damit dem TMG - unterfallen nunmehr
„alle elektronischen Informations- und
Kommunikationsdienste“ die nicht dem
Bereich der Telekommunikation oder des
Rundfunks zugeordnet sind. Bislang galten für
die individuelle Nutzung vorgesehene elektronische
Informationsund
Kommunikationsdienst als Teledienste, wohingegen an
die Allgemeinheit gerichtete, redaktionell
gestaltete und zur Meinungsbildung beitragende Inhalte als Mediendienste einzuordnen
waren. Diese, der föderalen Zuständigkeitsverteilung zwischen Bund (TDG) und
Ländern (MDStV) geschuldete Aufspaltung ist
damit fallengelassen worden.
Darüber hinaus hat der Gesetzgeber die bisherigen Datenschutzvorschriften für Teledienste nach dem Teledienstedatenschutzgesetz (TDDSG) weitgehend wortgleich in das
TMG übernommen und mit dem neuen § 6
TMG den Versuch unternommen, durch
besondere Informationspflichten der wachsenden SPAM-Flut Herr zu werden.
In der nächsten Folge lesen Sie, welche
Auswirkungen die erweiterten Auskunftspflichten haben und welche Angaben zu den
Pflichtinformationen gehören.
5
Neues Stimmenzählgerät vorgestellt
Von Werner Fritzsch
Die ekom21 bietet nicht nur Hard- und
Software für Ihre Verwaltung - zum
Dienstleistungsspektrum gehört ebenfalls die
Marktbeobachtung.
So auch, wenn es im Bereich Wahlen um den
Einsatz
neuer
Technologien
und
Stimmenzählgeräte geht.
Ein neues Modell solch einer Wahlmaschine
stellte die Firma Election Systems & Software
Inc. (ES&S) am 1. Februar 2007 in der
Geschäftsstelle Gießen vor. Die Firma hat in
Amerika über 97.000 Geräte verkauft und
möchte ihre Produkte nun auch auf den europäischen Markt bringen.
Das von der Firma ES&S vorgestellte
Stimmenzählgerät ist zwar noch ein Prototyp,
zeigte aber bereits eine beachtliche Leistung.
Zur Erlangung der Zulassung durch die
Physikalisch-Technische Bundesanstalt in
Braunschweig war das Landtags- und
Kommunalwahlrecht des Landes BadenWürttemberg
implementiert.
Das
Kommunalwahlrecht
Baden-Württemberg
gehört zu den kompliziertesten Gesetzen in
Deutschland.
statt, bei dem das hessische Wahlrecht und
seine Besonderheiten behandelt wurden.
Dadurch konnte die Firma ES&S eine Fülle von
Hinweisen und Verbesserungsvorschlägen
aufnehmen.
Nach der praktischen Vorführung der
Wahlmaschine fand ein intensives Gespräch
Werner Fritzsch
eMail: [email protected]
Die Projektgruppe Wahlen der ekom21 wird
die weitere Entwicklung beobachten und zu
gegebener Zeit informieren.
Weitere Informationen erhalten Sie von
In Deutschland ist zur Zeit nur das
Stimmenzählgerät der niederländischen Firma
NEDAP zugelassen und bereits bei einigen
hessischen Kommunen zum Einsatz gekommen. Während die NEDAP-Geräte eine
mechanische Stimmenerfassung mit elektronischer Intelligenz verbinden, arbeiten die von
der Firma ES&S entwickelten Wahlmaschinen
auf rein elektronischer Basis.
Die Projektgruppe Wahlen konnte zu dieser
Präsentation den Landeswahlleiter für Hessen,
Wolfgang Hannappel, den Hersteller der
Wahlsoftware „PC-Wahl", Volker Berninger
sowie Vertreter der Wahlämter einiger hessischer Großstädte begrüßen.
Geschäftsführer Ulrich Künkel betonte in seiner Begrüßungsrede, dass die ekom21 es als
eine ihrer Aufgaben sieht, neue und innovative Produkte auf dem europäischen und internationalen Markt zu finden, zu bewerten und
ggf. in das eigene Angebot aufzunehmen.
Großes Interesse an der neuen Wahlmaschine (v.l.n.r.): Volker Berninger (Berninger-Software GmbH), Rüdiger Wolf
(Wahlamt Stadt Wiesbaden), Ulrich Künkel (Geschäftsführer ekom21), Landeswahlleiter Wolfgang Hannappel, Helmut
Schäfer (Wahlamt Stadt Kassel), Wolfgang Seim (Wahlamt Stadt Marburg), Andreas Millen (Wahlamt Stadt Bad Homburg
v.d. Höhe)
Informationstag eGovernment
Von Stefan Thomas
Zum
„Informationstag eGovernment“ hatte
das Hessische Innenministerium am 20.
Februar nach Gießen eingeladen. Die
Veranstaltung fand im „Alten Schloss“ statt
und richtete sich an Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Landesbehörden sowie von
Kommunalverwaltungen.
Als weiteren Vortrag von Seiten der ekom21
sprach Volker Steinbeck über „eGovernment
im Meldewesen - Chancen für die
Landesbehörden“.
Eine begleitende Ausstellung gab den
Besuchern die Möglichkeit, die beiden
ekom21-Verfahren „Datenpool“ und „owi21“
im Echteinsatz zu erleben.
Wie schon zuvor beim Informationstag im
Regierungspräsidium Kassel (26. Oktober
2006), war auch die ekom21 vertreten.
Geschäftsführer Bertram Huke begrüßte im
Namen der ekom21 die zahlreichen Gäste und
machte in seiner Ansprache deutlich, dass die
ekom21 auch ein Teil des „Konzern Hessen“
sei. Als Beleg dafür verwies Huke auf die
gemeinsamen Projekte mit dem Land, wie
zum Beispiel den Datenpool Meldewesen, das
landesweite Mailsystem, die Clearingstelle für
Hessen und die Zusammenarbeit im Bereich
der Ordnungswidrigkeiten.
Dazu passend referierten Elfie Bagda
(ekom21) und Andreas Werner (Zentrale
Bußgeldstelle,
RP
Kassel)
über
„Prozessoptimierung mit owi21“.
Geschäftsführer Bertram Huke begrüßte die Besucher im Namen der ekom21
6
Aufsichtsratsvorsitzender wiedergewählt
Von Stefan Thomas
E indeutiger
hätte die Bestätigung nicht ausfallen können: In einer turnusmäßigen Sitzung
wurde der Aufsichtsratsvorsitzende der
ekom21 einstimmig wiedergewählt.
Vorsitzender des Gremiums ist erneut Oswin
Veith, Erster Kreisbeigeordneter des Wetteraukreises. Stellvertretender Vorsitzender
bleibt Günter Jung, Bürgermeister der
Gemeinde Wabern (Schwalm-Eder-Kreis).
In seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender hat Oswin Veith maßgeblich die
Weichen zum Geschäftserfolg der ekom21
mitgestellt. So wird mittlerweile das selbst
entwickelte Ordnungswidrigkeitenverfahren
„owi21“ wird nicht nur in Hessen, sondern
auch in den Bundesländern BadenWürttemberg, Thüringen und Schleswig-
Holstein (Bericht auf Seite 10 in dieser
Ausgabe) eingesetzt.
Aufsichtsrat und Geschäftsführung konzentrieren sich derzeit verstärkt auf die Einführung
der Doppik bei den Kommunen. Cirka 270
Verwaltungen stellt die ekom21 auf die so
genannte Doppik bis zum Jahr 2009 um.
„Ich freue mich sehr über dieses Vertrauen
und nehme die Herausforderung an, den
Unternehmensverbund für die Kommunen in
Hessen weiterzuentwickeln“, sagte Veith nach
seiner Wiederwahl.
Erfreut zeigten sich auch die beiden
Geschäftsführer der ekom21 GmbH, Bertram
Huke und Ulrich Künkel. „Das klare Votum ist
eine Anerkennung der bisherigen Leistungen
und Erfolge“ kommentiert Bertram Huke das
Ergebnis. Ulrich Künkel ergänzt „Getreu dem
Leitsatz ´Never change a winning team` kann
der Aufsichtsrat seine erfolgreiche Arbeit
weiterführen“.
Erfolgreicher Geschäftsverlauf
Seit Gründung der ekom21 GmbH durch KGRZ
und KIV in Hessen im Jahr 2001, hat sich der
Geschäftsverlauf positiv entwickelt. In Hessen
ist der Unternehmensverbund mittlerweile
Marktführer im Bereich der kommunalen
Informations- und Kommunikationstechnik.
Ulrich Künkel, Günter Jung, Oswin Veith und Bertram Huke
pass21 Feldtest erfolgreich gestartet
Kassel und Gießen testen die Erfassung von Fingerabdrücken im Reisepass
Von Sebastian Franz
Seit
dem 1. März 2007 läuft ein von der
Bundesdruckerei betreuter Feldtest in 20
Kommunen in Deutschland, bei dem der neue
elektronische
Reisepass
der
zweiten
Generation getestet werden soll. Bei den
elektronischen Reisepässen der ersten
Generation werden biometrische Gesichtsmerkmale auf einem Chip erfasst, bei der
zweiten Generation kommen biometrische
Merkmale des Fingerabdrucks hinzu.
Ein Fingerabdruck des Passinhabers wird mit
elektronischen Lesegeräten erfasst, der
Bundesdruckerei übermittelt und bei der
Passerstellung auf dem Chip gespeichert.
Die bundesweite Einführung dieser neuen
Pässe ist für den 01.November 2007 geplant.
In Hessen wurden die Städte Gießen und
Kassel für den Pilotversuch einbezogen.
Hierfür wurde die neue, in EWO-Pamela integrierte Biometriesoftware „Pass21“ zur
Erfassung der Fingerabdrücke in den
Meldeämtern beider Städte durch Mitarbeiter
der ekom21 installiert.
Die erfolgreiche Einführung der neuen
pass21-Programme war nur durch eine aktive
Zusammenarbeit der EWO Sachbearbeiter
und System-Administratoren der beiden
Pilotstädte mit den zuständigen DVFachleuten der ekom21 möglich.
Ziel des Feldtests soll es sein, organisatorisch
und technisch die Einführung des neuen ePass
bei ca. 5.500 Meldebehörden in Deutschland
zum 01.November diesen Jahres vorzubereiten und vielleicht noch bestehende
Programmschwächen rechtzeitig zu erkennen
und zu beseitigen.
Ab sofort werden in Kassel und Gießen bei der
Pass Beantragung von jedem Bürger zwei
Fingerabdrücke genommen und an die
Bundesdruckerei zu Testzwecken übermittelt.
Die Fingerabdrücke werden allerdings noch
nicht in den entsprechenden Reisepass
gespeichert, da dies aus rechtlichen Gründen
erst ab dem 01.November 2007 möglich ist.
Der Bürger erhält weiterhin einen Reisepass
der ersten Generation.
Die Bundesdruckerei erhält die Möglichkeit, in
Einzelfällen Testpässe mit Fingerabdrücken
aus den Feldtestdaten herzustellen. Diese
werden jedoch nicht in Umlauf gebracht.
Als Aufwandsentschädigung für den Bürger
wird die übliche Gebühr für Reisepässe während des Testzeitraumes März bis Juni 2007 in
Kassel und Giessen um fünf Euro reduziert.
Bislang gab es seitens der Bürger keine
Einwände bzgl. der Fingerabdruckerfassung.
Die ersten Fingerabdrücke konnten schnell
und mit guter Qualität erfasst werden.
Der Pilotversuch läuft bis zum 30. Juni 2007.
Für weitere Fragen steht Ihnen
Sebastian Franz
eMail: [email protected]
gerne zur Verfügung.
7
Kommunales Finanzwesen stellt sich neu auf
Von Wilfrid Nusser
Der Unternehmensverbund KGRZ/ekom21
GmbH liefert nicht nur Hard- und
Softwarelösungen, sondern bietet seinen
Kunden einen Full-Service rund um die
Informationstechnologie.
Gerade die Umstellung auf das neue kommunale Finanzwesen „newsystem® kommunal“
(nsk) stellt sowohl den Unternehmensverbund
als auch die hessischen Verwaltungen vor
große Herausforderungen.
Um den Anforderungen gerecht zu werden,
finden permanente Überprüfungen statt, ob
die dafür erforderlichen Abläufe den
Ansprüchen entsprechen oder ob es notwendig wird, organisatorische Veränderungen vorzunehmen.
Ziele dieser Umstrukturierungsmaßnahme
sind
Verbesserung der Kundenbetreuung für
produktive nsk-Kunden und der Erreichbarkeit
Konzentration des Bereiches, der nsk bei
Kunden einführt
Schaffung von klaren Zuständigkeiten und
Ansprechpartnern
Konzentration aller bisher eingesetzten
klassischen Finanzwesenverfahren in einem
Fachbereich,
wodurch
ebenfalls
die
Betreuungsqualität verbessert werden soll
Im Rahmen der Umstellung auf IP-Telefonie
im Unternehmensverbund wurden für die
Kundenbetreuung „Gruppenservicenummern“
geschaffen, die beibehalten werden. Um aber
auch die gezielte Ansprache zu ermöglichen,
können die Supportmitarbeiter ihre persönlichen Durchwahlnummern bekannt geben.
Mit dieser Maßnahme soll der Service konzentriert und Kundenanfragen schnell und zuverlässig beantwortet werden.
Wir sind sicher, dass wir mit diesen Änderungen die Effizienz und Effektivität unserer
Leistungen, wie sie auch gerade im
Umstellungsprozess auf die Doppik erforderlich sind, weiter verbessern werden.
Fragen zur Umorganisation beantwortet Ihnen
gerne:
Wilfrid Nusser
eMail: [email protected]
Nach der Optimierung des nsk-Rollouts im
vergangenen Jahr wurde eine weitere, eingehende Überprüfung der internen Strukturen
vorgenommen.
Daraus resultierend fiel die Entscheidung, den
Unternehmensbereich 4 (Kunden- und
Produktmanagement
Finanzund
Rechnungswesen) neu zu organisieren.
Diese Änderung gilt vom 15. März 2007 an.
Es wurden vier interne Bereiche und eine
Stabsstelle gebildet (s. Grafik); Leiter dieses
Unternehmensbereiches ist Hans-Ulrich
Theiss.
Solms startet mit der Doppik
Stadt arbeitet seit 1. Januar mit der Doppik
Der
1. Januar 2009 ist ein ganz besonderer
Termin für die hessischen Kommunen.
Spätestens dann müssen alle Verwaltungen
die bisherige Kameralistik gegen die kaufmännische Buchführung ersetzt haben.
Die Stadt Solms ist aber schon einen Schritt
weiter und arbeitet bereits seit dem 1. Januar
2007 mit der so genannten Doppik (Doppelte
Buchführung in Konten).
Durch diese frühzeitige Umstellung gehört
Solms mit zu den ersten Kommunen in
Hessen, die das kamerale Buchungssystem
durch die Doppik ersetzen. Dementsprechend
zufrieden zeigt sich Bürgermeister Jörg
Ludwig: „Alle Kommunen wissen, dass die
Doppik kommt, aber die meisten warten bis
zum Stichtag. Wir dagegen haben uns ganz
bewusst für eine frühzeitige Umstellung entschieden".
Dazu war aber ein aufwendiges Auswahlverfahren verschiedener Programme und
Hersteller notwendig „Wir haben uns nach
intensiver Prüfung für die KIV/ekom21 GmbH
entschieden, weil sie mit der Finanzsoftware
newsystem® kommunal der Firma INFOMA
führend in Hessen ist. Außerdem beziehen wir
eine Reihe anderer Softwarelösungen und
Dienstleistungen über dieses Rechenzentrum
und waren immer zufrieden" so der
Bürgermeister weiter.
Die KIV/ekom21 GmbH ist der größte
Dienstleister in Hessen für kommunale
Informationstechnologien,
wie
deren
Geschäftsführer Bertram Huke berichtet. „Mit
unserem Finanzwesen newsystem kommunal
stellen wir zur Zeit rund 200 Kommunen auf
die Doppik um. Das Programm ist dabei ein
rein technisches Hilfsmittel - die eigentliche
Umstellung muss aber in den Köpfen erfolgen.
Bürgermeister Jörg Ludwig (Bildmitte) präsentiert den neuen Haushaltsplan
Die Stadt Solms hat frühzeitig erkannt, dass
für den Umstellungsprozess von der
Kameralistik zur Doppik kaufmännisch qualifiziertes Personal vorhanden sein muss und hat
dem entsprechend in die Ausbildung ihrer
Mitarbeiter-/Innen investiert.
Alle Mitarbeiter-/Innen der Finanzverwaltung
wurden in Kursen der VHS/IHK Wetzlar auf die
Buchhaltung vorbereitet. Weitere Mitarbeiter/Innen haben sich bereits erfolgreich zum
Bilanzbuchhalter-/In oder Betriebswirt-/In
qualifiziert.
8
I m Rahmen eines Referenzprojektes wurde die
Umstellung gemeinsam mit der KIV/ekom21
erfolgreich umgesetzt.
Fällen wissen wir, dass sogar Nachtragshaushalte aufgestellt und zusätzliches
Personal eingestellt werden musste“.
Dazu Bürgermeister Ludwig: „Die Investition
in die Ausbildung unserer Mitarbeiter und die
Zusammenarbeit mit der KIV/ekom21 waren
die Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung.
Erst danach haben wir uns auf das neue
Programm konzentriert“.
Während dezentrale Lösungen komplett in der
Verantwortung der jeweiligen Kommune liegen, stellt die KIV/ekom21 die technische
Infrastruktur und das dafür notwendige
Personal zur Verfügung.
Neue Programmstände brauchen von der
Stadt Solms nicht selbst installiert zu werden,
sondern werden vom Rechenzentrum zentral
eingespielt.
Für die Stadt Solms war es aber auch wichtig,
die Umstellungskosten kalkulierbar zu halten.
In Zeiten knapper Haushaltskassen ein nicht
zu unterschätzender Faktor, wie Bertram Huke
zu berichten weiß: „Wir erleben es leider
immer wieder, dass die Folgekosten der
Umstellung verkannt werden. In einigen
Beschaffung und Unterhalt spezifischer
Hardware, Einspielen und Tests neuer
Programmstände, Schulung und Vorhaltung
fachkundigem Personals, Einrichtung von
Sicherheitsstandards und Notfallvorsorge das alles sind Folgekosten, die bei einer oberflächlichen Betrachtung meist außer Acht
gelassen werden.
Der umfangreiche Druck von Bescheiden setzt
beispielsweise den Erwerb und Unterhalt von
Hochleistungsdruckern voraus. Anders hingegen beim zentralen Betrieb; um den Druck
und die Kuvertierung kümmert sich das
Rechenzentrum.
All diese Dienstleistungen nimmt Solms in
Anspruch und sieht sich somit auf der sicheren Seite: „Unser Aufwand ist gering, die
Software arbeitet stabil und die Verbindungen
zum Rechenzentrum sind sicher“ freut sich
Bürgermeister Ludwig.
Premiere: Mörfelden-Walldorf zeigt Wahlergebnisse geografisch an
Von Susanne Kreuz, Softplan Informatik
Um
18 Uhr ist der Stadtverordnetensitzungssaal des Walldorfer Rathauses von
Menschen
überfüllt.
Anlässlich
der
Bürgermeisterdirektwahl am 11. März 2007 ist
hier das Pressezentrum eingerichtet. Es
herrscht Spannung: Politiker, Journalisten,
interessierte Bürger und natürlich die
Kandidaten warten ungeduldig auf die
Veröffentlichung der Wahlergebnisse.
Lage des Wahlbezirkes und dem Verlesen der
zugeordneten Straßen.“, weiß Krüger zu
berichten.
Wenn am Schluss alle Ergebnisse vorliegen,
zeigt Krüger in der digitalen Stadtkarte, welcher Bewerber welchen Wahlbezirk gewonnen
hat. Und für die spätere Wahlanalyse ist durch
die aussagekräftige, farbige Darstellung der
Stimmverteilung in der Karte von MörfeldenWalldorf für jeden
auf den ersten Blick
erkennbar, wo welcher Kandidat wie
viele Stimmen erhalten hat.
Parallel
zur
Präsentation werden
die Wahlergebnisse
auch auf der städtischen
Homepage
unter www.moerfelden-walldorf.de
veröffentlicht.
So
kann sich jeder
Internetnutzer die
absolut und prozenSpannung beim Publikum: Wahl-Map sorgte für die Aha-Effekte
tual erreichten Zahlen
der
verschiedenen
Hauptamts- und Wahlleiter Thomas Krüger
Bewerber nach Wahlbezirken, dargestellt in
präsentiert dem Publikum die Ergebnisse der
der Karte von Mörfelden-Walldorf, anzeigen
ausgezählten Wahlbezirke live auf einer grolassen.
ßen Leinwand. In diesem Jahr kann er sich
Dank Wahl-Map erhält der Anwender umgedabei erstmals nicht nur auf die rein tabellarihend alle wichtigen Informationen grafisch
sche Darstellung der Wahlergebnisse verlasansprechend aufbereitet. Farbabstufungen
sen, sondern auf das neue Programm Wahlveranschaulichen die Stimmverteilung und
Map.
Feinanalysen zeigen beispielsweise, in welchem Wahlbezirk welcher Kandidat wie stark
Umgehend nach der Stimmauszählung fließen
vertreten ist. Auswertungen sind nach
die
Ergebnisse
aus
PC-Wahl,
dem
Wahlbezirk als auch nach Kandidat möglich
Wahlprogramm der ekom21, direkt in Wahlund nicht nur bei der Ergebnisdarstellung hilfMap, das auf INGRADA basiert.
reich, sondern auch zur Wahlanalyse und -vorDiese innovative Idee der Mörfeldenbereitung.
Walldorfer Stadtverwaltung wurde gemeinsam
mit der ekom21 und der Softplan Informatik
Bereits seit 1999 setzt Mörfelden-Walldorf das
umgesetzt.
Geografische Informationssystem (GIS)
„Ein großer Aha-Effekt geht durchs Publikum,
INGRADA der Softplan Informatik GmbH
wenn neben der Anzeige der absoluten Zahlen
erfolgreich ein. Die südhessische Stadt nutzt
und
Prozentualwerte
der
jeweiligen
es in den Bereichen Stadtplanung, Hoch- und
Kandidaten auch die grafische Darstellung des
Tiefbau, Bauhof, Stadtwerke, Straßenverbetroffenen Wahlbezirkes erfolgt. Dadurch
kehrsbehörde, Gewerbe- und Ordnungsamt
entfallen die wiederholten Fragen nach der
und in der Verwaltungsführung.
Durch den Ausbau zum Online-GIS steht
INGRADA nicht nur im Intranet der gesamten
Stadtverwaltung zur Verfügung, sondern als
wesentlicher Teil des Bürgerservice auch allen
Interessierten als Stadtinformationssystem
(SIS) auf der städtischen Homepage.
Im SIS können Internetanwender raumbezogene Informationen über die öffentlichen
Einrichtungen, Handel, Gewerbe, Dienstleistungen, Hotel und Gastronomie, Apotheken und Ärzte anzeigen sowie zu den
Bebauungsplänen, dem Flächennutzungsplan,
dem Landschaftsplan, zu Gewerbeflächen und
zum Abfallkalender einsehen.
Für weitere Auskünfte steht Ihnen
Ingolf Weidl, Softplan Informatik GmbH
Telefon: 0641.98 24 60
eMail: [email protected]
gerne zur Verfügung.
Thomas Krüger bei der Präsentation der Wahlergebnisse
9
„Es war die absolut richtige Entscheidung“
Stadt Kassel nutzt modernes Archivierungsverfahren der ekom21
Für die effiziente Archivierung von Unterlagen
ist ein Dokumentenmanagementsystem
(DMS) unerlässlich. Seit einiger Zeit bietet die
ekom21 GmbH in Kooperation mit der Lorenz
Orga-Systeme
GmbH
ein
DMS
auf
Großrechner-Basis an. Beim ASP-Betrieb wird
der Kunde von der Installation und technischen Administration entlastet, da die komplette Technik im Rechenzentrum der ekom21
gehostet wird.
Größere Kommunen oder Kreise betreiben
eine solche Archivlösung aber auch in eigener
Regie. Zu diesen Kunden gehört auch die
Stadt Kassel.
Die Stadt Kassel führt in Kürze beim
Einwohnermeldeamt die insgesamt dritte
Lösung ein; erfolgreich läuft diese schon bei
der Kraftfahrzeugzulassung und im Bereich
„Steuern und Abgaben“.
Wir sprachen mit Klaus Bruchhäuser,
Abteilungsleiter Grundbesitzabgaben, über
seine Erfahrungen mit dem DMS.
Herr Bruchhäuser, wie haben Sie vom DMSAngebot für den Bereich „Steuern und
Abgaben“ erfahren?
Wir haben uns bereits vor mehreren Jahren
mit dem Gedanken „Digitale Archivierung“
beschäftigt. Etwa zeitgleich mit der
Projektierung des neuen Finanzwesens in
einem Querschnittsamt wurde testweise ein
solches Verfahren eingeführt, das sich für
unsere Zwecke jedoch aus verschiedenen
Gründen nicht 100 %-ig eignete. Über ein
Rundschreiben der ekom21 wurden wir auf
das dort angebotene Verfahren aufmerksam
und konnten uns während eines Workshops
abzulösen. Ausschlaggebend war dabei insbesondere die Verbindung mit „newsystem kommunal“ und die direkte Archivierung aller
Arbeitsergebnisse
aus
dem
neuen
Finanzwesen.
Bis Ende 2005 wurde der Schriftverkehr verfilmt und jacketiert – wir konnten dadurch
über mehrere Tage nicht auf unsere Vorgänge
zugreifen - die Bescheide und die
Kontoauszüge erhielten wir als Mikrofiches. In
anderen Bereichen mussten noch zusätzlich
zum Schriftverkehr Bescheidkopien in Akten
abgeheftet werden, die zentral außerhalb des
eigentlichen Arbeitsbereichs aufbewahrt wurden, was lange Wege und zusätzlichen zeitlichen Aufwand bedeutete. Auch die Suche in
den verfilmten Unterlagen war zeitaufwändig,
da die Vorgänge aus unterschiedlichen
Unterlagen zusammengestellt werden mussten. Hinzu kam, dass die verfilmten
Unterlagen nicht immer in vollem Umfang lesbar waren. Auf die nachträgliche Archivierung
der Jacketts und Fiches haben wir jedoch aus
Kostengründen verzichtet und die tägliche
Arbeit zeigt, dass wir immer weniger darauf
zurückgreifen müssen.
Die Entscheidung für „2Charta“ wurde nach
kurzer Überzeugungsarbeit eigentlich sehr
schnell getroffen. Länger gedauert hat die
Erarbeitung eines Hardwarekonzepts in unserem Hause, die jedoch durch die Firma Lorenz
tatkräftig unterstützt wurde, so dass der
rechtzeitigen Einführung nichts im Wege
stand.
Massiv
beeinflusst
wurde
unsere
Entscheidung
durch
die
kompetente
Information und Beratung durch die ekom21
und die Firma Lorenz, die ja auch die praktische Arbeit ständig begleiten und uns in allen
Belangen unterstützen. Wir haben uns früh
entschieden, das Projekt gemeinsam mit der
ekom21 zu bewältigen.
Sicher ein sehr umfangreiches Projekt. Wie
lange lief die Vorbereitungsphase?
Uschi Staab (Lorenz Orga-Systeme GmbH), Klaus Bruchhäuser (Stadt Kassel) und ekom21-Mitarbeiter Norbert
Kluge (v.l.n.r.)
bei der KIV in Gießen bereits ein erstes Bild
machen. Die Fragen der Anwender mit den
anschließenden Problemlösungen und die sehr
anschauliche Präsentation haben uns sehr
schnell erkennen lassen, dass dieses
Verfahren durchaus in der Lage war unsere
bisherige Vollverfilmung – die im Bereich der
Grundstücksabgaben und der Hundesteuer
bereits seit vielen Jahren betrieben wurde –
men. Alles lief Hand in Hand, also ohne störende Zeitverluste. Das trifft auf alle Bereiche
zu, auch die notwendige Unterstützung der
ekom21 – mit der Zurverfügungstellung der
notwendigen Daten – und der Firma Lorenz.
Wir hätten gern schon zu Zeiten des
Kommunalen Finanzwesens KomFin mit der
digitalen Archivierung begonnen. Aufgezeigte
Probleme bei der Migration haben dazu
geführt, dass wir uns im gesamten Bereich
der Steuern und Abgaben entschlossen
haben, zeitgleich mit der Einführung von nsk
zu beginnen. Wichtig war zunächst die Überzeugungsarbeit
bei
den
betroffenen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Da aber die
Einführung der Archivierung und des neuen
Finanzwesens zusammenfiel, war das im
Ergebnis unproblematisch. Inzwischen kann
sich wohl niemand mehr vorstellen, zur
Verfilmung oder Aktenführung zurückzukehren.
Die internen Vorbereitungen bezogen sich
ausschließlich auf die Beschaffung der
Multifunktionsgeräte, die jedoch in anderen
Bereichen schon vorhanden waren, so dass
wir uns deren Erfahrungen zu Nutze machen
konnten und auch hier keine lange
Entscheidungsfindung benötigten. Zeitgleich
wurden notwendige Installationen vorgenom-
Klaus Bruchhäuser (links) sowie Andre Reger und Marc
Hofmann an einem der Arbeitsplätze
Die Archivierung der Arbeitsergebnisse aus
„newsystem kommunal“ lief reibungslos und
ohne zeitliche Verzögerung an. Wir konnten
sofort nach der Migration auf die zeitnah
erzeugten
Bescheide
zugreifen,
die
Zuordnung der gescannten Belege ist ohnehin
unproblematisch.
Die Schulungen erfolgten vor Ort durch
Mitarbeiter der Firma Lorenz. Der Zeitbedarf
war gering, die Erläuterungen leicht verständlich, alle anstehenden Fragen wurden sofort
beantwortet, so dass die Aufnahme der
Arbeiten hätte umgehend erfolgen können.
Daran nahmen nur wenige Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter teil, die dann Ihr Wissen als
Multiplikatoren an alle anderen weitergaben.
Die Schulung einer weiteren Abteilung, die
erst später mit der Archivierung beginnen
konnte, habe ich selbst übernommen.
Selbstverständlich achtet man zunächst nicht
auf alle Möglichkeiten des Verfahrens, einiges
hat auch noch die tägliche Arbeit gebracht.
Aber nach kürzester Zeit hatten wir die
Arbeitsabläufe so weit optimiert, dass ein reibungsloser Umgang mit dem Verfahren
gewährleistet war und die Arbeitsersparnis
spürbar wurde.
An die Software hatten wir einige zusätzliche
Anforderungen, die auch sofort in Angriff
genommen wurden, in kleinen Bereichen aber
noch durch interne Besonderheiten behindert
werden, was aber ausschließlich in unserem
Verantwortungsbereich liegt.
10
Fortsetzung: „Es war die absolut richtige Entscheidung“
Welche Anforderungen waren das?
Zunächst ging es vordringlich um die
Optimierung des Antwortverhaltens, das war
innerhalb kürzerer Zeit gelöst. Weiterhin war
hinderlich, dass einmal geöffnete Vorgänge im
Verfahrensgang der Zuordnung gescannter
Belege immer wieder geschlossen wurden und
so nicht mehr sichtbar und zuordnungsfähig
waren. Falsche Zuordnungen konnten wir
nicht rückgängig machen, und solche Dinge
kommen anfänglich, wie man sich unschwer
vorstellen
kann,
häufig
vor.
Dokumentenbeschreibungen waren zunächst
nicht vorhanden, konnten aber sehr schnell
erstellt werden.
Mit der Umsetzung unserer Wünsche steht
uns ein stabiles System zur Verfügung, dass
uns in unserer täglichen Arbeit umfassend
unterstützt.
Wie sieht denn Ihr Arbeitsalltag aus?
Die Bearbeitung unserer Abgabenfälle erfordert zwar nicht in allen, aber doch in der
überwiegenden Anzahl der Fälle den unmittelbaren Blick in die Akte. Bei vielen Rückfragen
von Bürgern geht es um frühere Eingaben und
Anträge, eigentlich immer um einen
Abgabenbescheid. Nur im DMS ist der
Bescheid
revisionssicher
abgelegt.
Auskunftsbereit sind wir ja nur, wenn wir den
Gesamtvorgang vor Augen haben. Das wird
durch das DMS gewährleistet und das, ohne
eine Akte zu holen, zu blättern oder im
Datensichtgerät zu suchen. Bei richtiger
Verwendung der Dokumentenbeschreibungen
ist die effektive Zeitersparnis nur allzu deutlich. DMS-ASP ist in unserem Ablauf gar nicht
mehr wegzudenken.
Auch andere Abteilungen scannen eigene
Vorgänge in unseren Akten, es bestehen
gegenseitige Leserechte. Dadurch entfällt die
Übersendung von Kopien, also wiederum eine
Ersparnis an Zeit und Material.
Ihr Resümee?
Es war die absolut richtige Entscheidung,
DMS-ASP der ekom21 einzusetzen.
Zeit- und Arbeitsersparnis, unkomplizierte laufende Betreuung durch die ekom21 und die
Firma Lorenz, stabiler Betrieb ohne
Ausfallzeiten haben unsere Entscheidung
bestätigt. Auch die Akzeptanz durch die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die der früheren Lösung in keiner Weise „nachtrauern“,
lässt den richtigen Weg erkennen. Die
Zeitersparnis können wir nun für eine bessere
Betreuung unserer Bürgerinnen und Bürger
nutzen. Wir können nur jeder Kommune empfehlen, die Arbeitserleichterung von DMS-ASP
zu nutzen.
Herr Bruchhäuser, vielen Dank für das
Gespräch.
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eMail: [email protected]
owi21 wird in Schleswig-Holstein eingesetzt
Von Kristina Isberner (Dataport) und Stefan Thomas
Am 26. März 2007 wurde zwischen Dataport
und der ekom21 GmbH ein Vertrag über den
Einsatz des Softwareprogramms „owi21“ in
Schleswig-Holstein geschlossen. Das von der
ekom21
entwickelte
Verfahren
zur
Bearbeitung von Ordnungswidrigkeiten ist
somit in vier Bundesländern eingesetzt.
Mit owi21 werden nicht nur Verstöße im
Straßenverkehr verarbeitet, sondern auch
sonstige Ordnungswidrigkeiten, wie beispielsweise die illegale Abfallentsorgung. Das
Ordnungswidrigkeitenverfahren basiert auf
Web-Technologie und wird bei vollständiger
Mandantentrennung zentral für die Nutzer
bereitgestellt. Das Verfahren eignet sich deshalb in besonderer Weise für den Betrieb in
Rechenzentren. Es stellt nur minimale
Anforderungen an die technische Infrastruktur
bei den Anwendern selbst. Gerade in
Flächenländern mit zahlreichen autonomen
Anwendern sind diese Eigenschaften wichtig.
Dataport bietet das Verfahren in SchleswigHolstein
im
Rahmen
eines
Gesamtdienstleistungspaketes unter der
Produktbezeichnung Dataport.OWI an. Neben
der Landespolizei als größtem Einzelanwender
mit jährlich etwa 600.000 Fällen werden auch
zahlreiche
kommunale
Bußgeldstellen
Dataport.OWI nutzen.
owi21 wird bereits in Hessen bei rund 280
Kommunen sowie der Zentralen Bußgeldstelle
des Landes (ZBS) beim Regierungspräsidium
Kassel eingesetzt. Hessenweit werden jährlich
mehr als 4,5 Millionen Ordnungswidrigkeitenfälle mit owi21 abgewickelt. Das
Verfahren wird außerdem landesweit in
Baden-Württemberg und Thüringen genutzt;
insgesamt werden in beiden Bundesländern
rund 7,5 Millionen Fälle verarbeitet.
Vertragsunterzeichnung (v.l.n.r.): Jörg Krüger (Dataport Vorstand), Ulrich Künkel (Geschäftsführer ekom21),
Matthias Kammer (Vorstandsvorsitzender Dataport) und Bertram Huke (Geschäftsführer ekom21)
Die Vertragsunterzeichnung fand am Rande
des
44.
Erfahrungsaustauschs
des
Kooperationsausschusses
Automatisierte
Datenverarbeitung Bund/Länder/Kommunaler
Bereich (KoopA ADV) in Dresden statt. Seitens
der
ekom21
unterschrieben
die
Geschäftsführer Bertram Huke und Ulrich
Künkel. Für Dataport unterzeichneten der
Vorstandsvorsitzende Matthias Kammer sowie
Jörg Krüger, Dataport Vorstand Lösungen.

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