05. Neue Software startet in Offenbach

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05. Neue Software startet in Offenbach
PRESSEMITTEILUNG
Neue Software startet in Offenbach
Ein gänzlich neuartiges Verfahren für die Zulassung von Kraftfahrzeugen wurde am 14. Juli
2008 bei der Stadt Offenbach am Main in Betrieb genommen. „kfz21“ heißt die innovative
Neuentwicklung und stammt von der ekom21, dem größten kommunalen EDV-Dienstleister
in Hessen.
Die Stadt Offenbach am Main ist Pilotanwender und somit Vorreiter von 26 Landkreisen und
kreisfreien Städten mit rund 3.000 Sachbearbeitern, die „kfz21“ bis zum 1. September 2008
einsetzen werden. Zu diesem Zeitpunkt tritt nämlich die zweite Stufe der
Fahrzeugzulassungsverordnung (FZV) in Kraft, durch die der Gesetzgeber neue
Rahmenbedingungen geschaffen hat.
So sieht die neue FZV zum Beispiel vor, dass Kfz-Daten von den Zulassungsstellen per
Internet direkt in das zentrale Fahrzeugregister beim Kraftfahrt-Bundesamt eingestellt
werden. Außerdem sollen die Versicherungsdaten auf elektronischem Weg beim
Gesamtverband der Versicherer (GDV) abgerufen und verarbeitet werden.
„kfz21“ wird sämtlichen Anforderungen der Fahrzeugzulassungsverordnung gerecht,
erleichtert zusätzlich die elektronische Kommunikation und sorgt dadurch für erheblich
kürzere Abwicklungszeiten in den Zulassungsstellen.
Allein die Stadt Offenbach hat im vergangenen Jahr mehr als 47.500 Zulassungen,
Umschreibungen und Änderungen vorgenommen. Im Gesamtbestand von „kfz21“ sind 4,7
Millionen aktuelle Fahrzeuge. Das Archiv weist sogar mehr als 50 Millionen Datensätze auf.
„Dass wir den Pilotbetrieb gemeinsam mit der Stadt Offenbach durchführen, lag auf der
Hand“ erklärt Ulrich Künkel, Geschäftsführer der ekom21. Schließlich hat die Stadt seit März
2006 maßgeblich in einer Arbeitgruppe mitgewirkt, die das Fachkonzept für „kfz21“ erstellt
hat.
„Aber nicht nur bei den fachlichen Anforderungen und Systemspezifikationen hat Offenbach
enorme Arbeit geleistet. Besonders wertvoll war die Unterstützung im Testbetrieb vor der
Einführung, als die Software quasi noch in den Kinderschuhen war“, so Künkel weiter.
Heute zeichnet sich „kfz21“ durch moderne Entwicklungstechnologien und verlässliche
Standardkomponenten aus. Die Software reiht sich in eine ganze Reihe neu entwickelter
Verfahren ein, die allesamt auf der Basis von „Factory21“ programmiert wurden. Das
beutetet: Einheitliche einfache Bedienbarkeit, auch bei umfangreicher Funktionalität sowie
hohe Produktivität – und dies mit geringstem Entwicklungsaufwand. Diesem Grundsatz
liegen bereits die Verfahren zur Bearbeitung von Ordnungswidrigkeiten („owi21“) und
wassergefährdender Stoffe („wgs21“) zugrunde.
„Wir schaffen für unsere Kunden somit maximale Zuverlässigkeit und höchste Verfügbarkeit
einer Rechenzentrumslösung unter Einhaltung schärfster Sicherheitsmaßnahmen beim
Datenschutz“, erklärt Ulrich Künkel. „Um den Behörden ein hohes Maß an Revisionssicherheit
zu bieten sind bereits Maßnahmen für eine integrierte Plakettenverwaltung in Vorbereitung“
so der Geschäftsführer weiter.
Aber auch in Sachen „eGovernment“ tut sich etwas. So soll es zum Beispiel im nächsten Jahr
möglich sein, die Erfassung der Zulassungsdaten, Zuweisung des Kennzeichnens sowie die
Bezahlung der Gebühren über das Internet abwickeln zu können. Somit können weitere
erhebliche Zeitersparnisse im Zulassungsprozess für Halter und Kfz-Zulassungsstelle erzielt
werden.
Für den Bürger würde sich der Gang zur Zulassungsstelle dann auf die Ausstellung der
Dokumente und Entgegennahme der Plaketten reduzieren.
Die Software
kfz21 deckt alle Aufgabenbereiche einer Zulassungsbehörde ab. Darunter fallen sowohl die
Prozesse während des Publikumsverkehrs, im so genannten Thekengeschäft, als auch die
nachgelagerten Verwaltungsarbeiten.
Die dialoggeführte Oberfläche ist analog der vorzulegenden Fahrzeugpapiere, aufgebaut und
erleichtert somit die Datenerfassung.
Mit kfz21 wird das gesamte Aufgabengebiet – angefangen bei Zulassungen und
Umschreibungen, bis hin zur Sachbearbeitung – abgedeckt. Das Verfahren besitzt eine
moderne, intuitiv bedienbare Oberfläche und ist somit leicht anzuwenden.
Übersichtliche Workflows und der konsequente Verzicht auf jede Art von Abkürzungen
ermöglichen eine nahezu schulungsfreie Einarbeitung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
der Zulassungsbehörden bzw. Bürgerbüros. Dies entlastet wiederum den kommunalen
Haushalt.
Die ekom21
„ekom21“ steht für das größte kommunale Dienstleistungsunternehmen in Hessen und für
stetig weiterentwickelte Erfahrung seit 1970. Hervorgegangen aus den Kommunalen
Gebietsrechenzentren bietet die ekom21 heute ein umfangreiches Produkt- und
Dienstleistungsportfolio an.
Insgesamt betreut die ekom21 mehr als 30.000 Anwender aus rund 550 Verwaltungen und
hat sich auf Komplettlösungen für den öffentlichen Dienst spezialisiert.
Weitere Informationen unter:
www.ekom21.de
Pressekontakt: Stefan Thomas, Telefon: 06151/704-1181, eMail: [email protected]