Humor als Kitt für die Liebe

Transcrição

Humor als Kitt für die Liebe
AUSSERSCHWYZ
RECHT UND PRAXIS
Baurecht
Neuerungen
bei Solaranlagen
Von Erhard Pfister*
Am
15. Juni
2012 beschlossen die Eidgenössischen Räte eine Teilrevision des Raumplanungsgesetzes. Sie wurde
in der Referendumsabstimmung vom 3. März 2013 von Volk
und Ständen angenommen. Die
Gesetzesänderung zog auch eine
Revision der Raumplanungsverordnung nach sich. Der Bundesrat hat
das revidierte Raumplanungsgesetz und die angepasste Raumplanungsverordnung
auf
den
1. Mai in Kraft gesetzt. Die Gesetzesänderung bringt für Solaranlagen sofort anwendbare Neuerungen.
Bewilligungsfreie Solaranlagen:
Eine Solaranlage muss seit dem
1. Mai nicht mehr baubewilligt
werden, wenn sie einerseits auf
oder an Flach- oder Steildächern
angebracht (Dachanlage) und
an-derseits genügend an das Dach
angepasst ist. In den Genuss der
Bewilligungsfreiheit gelangt eine
Dachanlage, wenn sie vier Anforderungen erfüllt: Die parallel zur
Dachfläche verlegte Anlage darf
das Dach im rechten Winkel höchstens um 20 Zentimeter überragen,
sie darf nicht über den Dachrand
hinausragen, sie muss je Dachfläche eine kompakte Fläche darstellen und muss reflexionsarm sein
(Art. 32a RPV). Die Bewilligungsfreiheit gilt sowohl in den Bau- als
auch in den Landwirtschaftszonen,
nicht aber auf Kulturdenkmälern
von nationaler oder kantonaler
Bedeutung.
Meldeverfahren: Die Dachanlagen
sind mindestens 20 Tage vor Baubeginn der Baubewilligungsbehörde
zu melden (§ 75Abs. 6 PBG analog).
Kantonale Regelungen: Die Kantone können durch die Bestimmung von Bauzonen, in denen
auch andere Solaranlagen bewilligungsfrei erstellt werden dürfen,
noch weitere Erleichterungen einführen. Andererseits können sie
strengere Anforderungen stellen:
Konkrete Gestaltungsvorschriften
zum Schutz lokaler Besonderheiten können geschaffen oder für
bestimmte Gebiete Schutzzonen
mit Baubewilligungspflicht und
Bau-vorschriften erlassen werden
(Art. 18a Abs. 2 lit. b RPG, Art. 32a
Abs. 2 RPV). Im kantonalen Richtplan können die Kantone ferner
Denkmäler oder Gebiete bezeichnen, in denen aus Gründen des
Denkmalschutzes die Baubewilligungspflicht gilt. Bis zum Erlass
des Richtplans genügt dazu ein einfacher Beschluss der Regierung.
Kein Freipass: Solaranlagen sind
befreit von der Baubewilligung,
nicht aber von andern Bewilligungen wie etwa der feuerpolizeilichen. Der Wegfall der Baubewilligung befreit nur von einer vorgängigen Kontrolle. Eine nachträgliche
Überprüfung bleibt aber möglich.
Es besteht also trotz Bewilligungsfreiheit das Risiko, dass zum Beispiel eine störend reflektierende
Solaranlage wegen einer Nachbarsklage gestützt auf Art. 684
i.V.m. Art. 679 ZGB oder auf
Anordnung der Baubewilligungsbehörde geändert werden muss.
* Rechtsanwalt Erhard Pfister ist Partner
der Anwaltskanzlei Pfister & Partner
Rechtsanwälte AG in Pfäffikon und Zürich. www.pfister-anwaelte.ch
DONNERSTAG, 15. MAI 2014
5
Humor als Kitt für die Liebe
Die Fachstelle für Paar- und
Familienberatung lädt erneut
zu einer Liebeslernshow in
die Bühne Fasson nach Lachen.
Mit dabei ist dieses Jahr nicht
nur die bekannte Kabarettistin
Esther Schaudt, sondern auch
Zauberer Heiner Hirzel.
Von Bianca Anderegg
Lachen. – Die Geschichte rund um
die Enkelkinder der Koch-Pionierin
Betty Bossi, die ihren Arbeitsmittelpunkt nicht wie ihre Grossmutter in
der Küche, sondern im Schlafzimmer
haben, geht in eine zweite Runde.
Nach dem grossen Erfolg der Liebeslernshow der Fachstelle für Paarund Familienberatung des Kantons
Schwyz und der Kabarettistin Esther
Schaudt im vergangenen Jahr betreten die damaligen Protagonisten am
23. Mai erneut die Bühne Fasson.
Neben den Paar- und Familientherapeuten Claudia Bertenghi und
Andreas Pantli sowie Esther Schaudt
präsentiert sich heuer auch Heiner
Hirzel dem Publikum. Er mimt den Beziehungsmagier Harry Bossi und sorgt
so für magische Momente. Als Team
Patty Bossi erläutern die (Laien-)
Schauspieler Rezepte für eine erfolgreiche Beziehung, die sie am Schluss
auch in Form eines Kochbuchs abgeben. Dabei spielt der Zwei-Komponenten-Kleber «Paaraldit» keine
unwesentliche Rolle. Denn für eine
funktionierende Beziehung brauche
es ein gesundes Mischverhältnis
zwischen den beiden Komponenten
Kommunikation und Erotik, wie Stellenleiterin Claudia Bertenghi erklärt.
Unterhaltung und Wissen
Die Liebeslernshow richtet sich in erster Linie an Paare, die an einer Lang-
Kennen die richtigen Rezepte für eine gelungene Beziehung: (v. l.) Heiner Hirzel, Claudia Bertenghi, Esther Schaudt und
Andreas Pantli als Harry, Jda, Patty und Andy Bossi.
Bilder Klaus Pichler
zeitbeziehung interessiert sind. Sie ist
erneut mit Wissensteilen und einem
Partnerquiz angereichert; am Ende
der Veranstaltung wird das «Schwyzer Pärli of the year» erkoren. Damit
alle Zuschauer die gleichen Chancen
haben, unterscheiden sich die Fragen
natürlich von jenen im vergangenen
Jahr. Das Publikum werde auf jeden
Fall viel mitnehmen können, aber
auch viel zu lachen haben, betont
Claudia Bertenghi. «Auch wenn man
schon alles zum Thema Beziehungen
weiss – was ich allerdings nicht
denke – wird es ein vergnüglicher
Abend», garantiert sie.
Grosser Besucheraufmarsch
Dies untermauern auch die Reaktionen nach der ersten Show. «Einige
Leute sagten, sie könnten nun besser
über Probleme reden, hätten eine
Sprache gefunden, um gewisse Dinge
anzusprechen», so die Paar- und Familientherapeutin. Die Veranstalter wurden damals vom grossen Besucheraufmarsch überrascht, die 60 Tickets
waren schnell vergeben. Nicht zuletzt
deshalb gibt es nun eine Fortsetzung.
Die Show gleich an mehreren Tagen
aufzuführen war indes keine Option.
«Unser Kerngeschäft liegt schliesslich
woanders», betont Bertenghi. Was sie
allerdings nicht ausschliessen möchte,
ist eine Aufführung im inneren Kantonsteil. Noch fehlt dazu aber der passende Veranstaltungsort.
Die Liebeslernshow: Freitag, 23. Mai,
19.30 Uhr in der Bühne Fasson in Lachen.
Die Bar öffnet um 19 Uhr. Vorverkauf unter
Telefon 055 410 46 44 oder E-Mail familien
[email protected].
65 Jahre Schweizer Traditionszirkus
Der Zirkus Stey feiert in
diesem Jahr sein 65-jähriges
Bestehen. Auf seiner Jubiläumstournee macht er am Wochenende Halt in Siebnen.
Siebnen. – Martin Stey lenkt in vierter Generation die Geschicke des
Zirkus’ Stey. Unterstützt wird er von
seiner Frau Mia Arnosi Stey. Die
Jubiläumstournee steht unter dem
Motto «Stey bleibt Stey – 65 Jahre
Schweizer Traditionszirkus» und
führt durch 50 Orte in der ganzen
Schweiz. Vom 16. bis 18. Mai schlägt
der Zirkus sein Zelt auf dem Chilbiplatz in Siebnen auf.
Abwechslungsreiches Programm
Brigitta und Gabor zeigen atemberaubende Akrobatik hoch unter
der Zirkuskuppel. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Artistenschule
in Budapest kreierten die beiden Kinder berühmter Artistenfamilien eine
waghalsige Darbietung am Trapez.
Kevin Stipka ist der Justin Bieber
unter den Jongleuren, mit den Tennisrackets spielt er allerdings eher wie
Stan Wawrinka. Der tschechische
Tennisjongleur will dabei aber nicht
den Ball treffen, sondern wirbelt die
Rackets gekonnt durch die Luft und
erobert mit seinem Charme die Herzen der Zuschauerinnen.
Tickets zu gewinnen
Unsere Zeitung verlost 5x2 Tickets
für die Vorstellung vom Freitag,
16. Mai, um 19.30 Uhr, auf dem
Chilbiplatz in Siebnen. Die ersten
fünf, die heute um 14 Uhr auf Telefon 055 451 08 79 anrufen und
durchkommen, gewinnen je zwei
Tickets. (asz)
Peter Taylor Balder und seine Hunde sorgen für Lacher.
Peter Taylor Balder liebt Hunde.
Der Spross einer bekannten ClownFamilie kommt als Postmann in die
Manege. Beim Abladen der Pakete
sorgen seine vierbeinigen Freunde für
viel Spass und manchen Lacher. Die
Tiere stehen in dieser Darbietung im
Mittelpunkt, und man fragt sich, wer
hier wen vorführt.
Ein Tanz in luftiger Höhe, kraftvoll
und verspielt, gelenkig und von beeindruckender Perfektion – das vollführt Brigitta am Vertikalseil.
Aus dem Land der unbegrenzten
Bild zvg
Möglichkeiten bringen The Simonis
einen Hauch von Las Vegas in die
Manege. Fantasien und Träume der
Menschen werden in ihren Illusionen
Wirklichkeit.
Rudi Brukson, der deutsch-italienische Spassmacher, ist ein Clown der
leisen Töne. Ganz ohne Worte überrascht er alle, jeder versteht, was er
sagen und mit seiner Mimik und Gestik ausdrücken will. Er agiert als
Magier, jongliert mit Tellern oder
kämpft gegen einen Wurm, der sich in
einem übergrossen Apfel versteckt hat.
Beim Duo Szokolai steht die Welt
im wahrsten Sinn des Wortes Kopf.
Kraftvoll und ästhetisch präsentieren
Brigitta und Gabor ihre einmalige
Handstand-Akrobatik auf dem hohen
Piedestahl.
In einem traditionellen Zirkus
dürfen Pferde nicht fehlen. Martin
Steys Lehrmeisterin war seine Mutter,
Irene Stey, die über viele Jahre die
hauseigenen Pferde dressiert und
präsentiert hat. Längst ist Martin Stey
selber ein versierter Tierlehrer. Im
diesjährigen Programm präsentiert
er mit viel Charme und Eleganz eine
Ponyfreiheit. Es macht Freude, ihm
und den quirligen Vierbeinern zuzuschauen.
Geballte Kraft, furiose Tempi, katzenhafte Gewandtheit und unglaubliche Agilität, das alles verkörpern die
Black Wizard Acrobats aus Kenia. Als
Pyramidenbauer schichten sie blitzschnell menschliche Körper über mehrere Ebenen übereinander. Als entfesselte Springer wirbeln sie mit waghalsigen Salti durch das Manegenrund.
Für den guten Ton sorgt das ZirkusOrchester aus der Ukraine unter
der Leitung seines Kapellmeisters
Iurii Kharchenkon. Begrüsst und verabschiedet wird das Publikum von
Clown Pipoli. (il)
Zirkus Stey, Chilbiplatz Siebnen: Freitag,
16. Mai, 14 und 19.30 Uhr, Samstag,
17. Mai, 15 und 19.30 Uhr, sowie Sonntag,
18. Mai, 10.30 und 15 Uhr
REKLAME