Programm - Goethehaus Frankfurt

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Programm - Goethehaus Frankfurt
VERANSTALTUNGEN
2016
FRANKFURTER
GOETHE-HAUS
FREIES DEUTSCHES HOCHSTIFT
FRANKFURTER GOETHE-MUSEUM
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National-Literatur will jetzt nicht viel sagen;
die Epoche der Welt-Literatur ist an der Zeit,
und jeder muss jetzt dazu wirken,
diese Epoche zu beschleunigen.
Goethe, Gespräche mit J. P. Eckermann, am 31.01.1827
Liebe Freunde und Mitglieder des Freien Deutschen Hochstifts,
das Jahr 2016 lässt unser großes Projekt eines Deutschen RomantikMuseums erstmals augenfällig werden. Die baulichen Vorarbeiten
haben begonnen. Werfen Sie einen Blick hinüber bei Ihrem nächsten
Besuch im Haus. Der neue Museumsbau ist den Romantikern gewidmet, aber auch Goethe wird hier zu Hause sein. Der Dialog, in den
beide hier auch in räumlicher Hinsicht treten werden, ist auch im neuen
Jahresveranstaltungsprogramm immer wieder präsent.
WIR DANKEN
Die beiden größeren Ausstellungen des Jahres sind Goethe gewidmet:
Im Frühjahr zeigen wir eine vom Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
entwickelte Ausstellung zu Goethes Autographensammlung, im Herbst
nehmen wir das 200jährige Jubiläum des Erscheinens des ersten
Bandes von Goethes Zeitschrift ‚Ueber Kunst und Alterthum’ zum
Anlass, die Entwicklung dieses umfangreichen Spätwerks von der kulturpolitischen Begutachtung der Kunstschätze der Region zu einem
europaweit agierenden Rezensionsorgan darzustellen, das den Bogen
vielfältig auch zur Romantik spannt. Die Ausstellung wird mit der
Goethe-Festwoche 2016 eröffnet, die unter dem Motto „Goethe
International” Goethes Idee einer „Weltliteratur“ aufgreifen wird.
Clifford Chance Deutschland LLP
für die Unterstützung unseres
Veranstaltungsprogramms,
Wir haben uns bemüht, wiederum ein Programm anzubieten, das
unterschiedliche Neigungen, Interessen und Kenntnisse berücksichtigt.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und vielfältigen Austausch!
der Deutschen Bank
für die Realisierung dieses
Programmheftes.
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VERANSTALTUNGEN 2016
AUSSTELLUNGEN
Kostbarkeiten aus Goethes Autographensammlung
Von den „Rhein und Mayn Gegenden“ zur Weltliteratur
Goethes Zeitschrift ‚Ueber Kunst und Alterthum’
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GESPRÄCHE IM GOETHE-HAUS
Goethe-Annalen: 1816
Romantik – Eine europäische Revolution?
Logbuch Deutsch – Wie wir sprechen, wie wir schreiben
Sprachwandel in Zeiten der „Niedrigschwelligkeit“
Detering/Wagner: Austausch poetischer Momentaufnahmen
Goethe in der Welt
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WELTLITERATUR IN ÜBERSETZUNGEN
Stefano D’Arrigo: Horcynus Orca
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LESUNGEN
Thea Dorn: Die Unglückseligen
Als Deutschland noch nicht Deutschland war.
Reise in die Goethezeit
Lesung aus den Briefen der Christiane von Goethe
Splendid isolation. Eine Familiengeschichte
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Und mit Geistesstärke thu ich Wunder auch – Balladen
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Take, oh take those lips away. Shakespeare zum 400. Todestag 20
Dass ich die Nacht von Dir geträumt habe
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Mich hat der Herbst betrogen
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KONZERTE
Still – Ein neuer, romantischer Liederabend
Goethes ‚Faust‘ und seine Komponisten
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SONSTIGES
VORTRÄGE
Liebseelchens Profession. Karl Friedrich Schinkel in Frankfurt
Eichendorff, nachgelassen
Mehr Licht. Goethe contra Schopenhauer im Streit
mit Newton um die Farben
Fausts Widersprüche, Fausts Konfessionen
Goethe in Dresden
Hamlet und kein Ende
Zu ausgewählten Gelegenheitsgedichten Goethes
Goethe weltweit. Werther und Faust als globale Texte
Mozart auf der Reise nach Prag
LIED UND LYRIK
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Ausstellungsprojekt: Dinge und Sprache in unserem Alltag
Feiern zu Goethes Geburtstag
Exkursion: Faust-Museum Knittlingen
Seminar: Kunstpolitik und Privatpublizistik Goethes Zeitschrift
‚Ueber Kunst und Alterthum‘
Kreativwerkstatt: Die anmutige Kunst der Porzellanmalerei
Sonderführungen: Zwei Frankfurter – Schopenhauer trifft Goethe
Goethe-Akademie Weimar
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AUSSERDEM
Bildung und Vermittlung
Bauen Sie mit uns das Deutsche Romantik-Museum
Jahresübersicht
Bücher und CDs
Mitgliedschaft im Freien Deutschen Hochstift
Bildnachweis
Bestellkarten ab Seite
Ihr Weg zu uns
Informationen und Kontakt
Impressum
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GESPRÄCH
VORTRAG/LESUNG
26. JANUAR
3. FEBRUAR
DIENSTAG 19.00 UHR
MITTWOCH 19.00 UHR
MITGLIEDER 4,00 EURO
MITGLIEDER FREI
GÄSTE 8,00 EURO
GÄSTE 4,00 EURO
GOETHE-ANNALEN: 1816
Auch Goethes Jahr 1816 ist ereignisreich. Auf der politischen Bühne
hatte Goethe die liberal-nationale Politik, die Carl August seit 1813 eingeschlagen hatte, von Anfang an kritisch begleitet. Wie sieht er nun
das am 5. Mai 1816 in Sachsen-Weimar-Eisenach eingeführte neue
Grundgesetz, das einen von den Ständen gewählten Landtag einsetzte und die Pressefreiheit garantierte?
LIEBSEELCHENS PROFESSION
KARL FRIEDRICH SCHINKEL IN FRANKFURT
Prof. Dr. Christoph von Wolzogen
„Zwischen den Welten schwebend“ setzt Goethe seine Arbeit am
‚Divan‘ intensiv fort. Seine „Schatzkammer“ füllt sich mit Gedichten,
Entwürfen und Notizen, ja sogar Schreib- und Grammatikübungen in
Arabisch und Persisch. Auch mit dem ‚Faust‘ befasst er sich nach langer Pause wieder. 1816 beginnt seine Auseinandersetzung mit Lord
Byron, die neun Jahre später in den ‚Helena‘-Akt mündet. In der
Bildenden Kunst beschäftigen ihn vor allem der Hl. Rochus, dessen
Altarbild er anlässlich seiner Rheinreise beim Sankt Rochus-Fest 1814
bewundert hatte, und die Arbeit an der „neudeutsch-religiös-patriotischen Kunst“.
Am 6. Juni 1816 stirbt mit 51 Jahren seine Frau Christiane. Ihrer
Beerdigung bleibt Goethe fern. Auf ihren Grabstein lässt er schreiben:
"Du versuchst, o Sonne, vergebens, durch die düstren Wolken zu scheinen. Der ganze Gewinn meines Lebens ist, ihren Verlust zu beweinen."
Frankfurt am Main ist im Leben des Universalgenies Karl Friedrich
Schinkel mehr als nur eine Episode gewesen. Zweimal hat er die Stadt
besucht: 1804 und 1826. Dass Frankfurt preußisch wurde, hat Schinkel
nicht erlebt, aber er hat die Stadt und ihren Bürgermeister Thomas auf
sanftere Weise erobert. Dafür stand die Familie Brentano, die Schinkel
1810 als frischgebackener Oberbau-Assessor kennenlernte und mit
derem berühmtesten Mitglied Clemens er ein Leben lang in einer wechselnden, aber nie langweiligen Freundschaft verbunden blieb. Von der
Poesie und Familiarität dieser Beziehung zeugt die Titelillustration für
Brentanos ‚Mährchen von den Mährchen‘, in der Schinkel seine ganze
Familie untergebracht hat. Im 175. Todesjahr des Architekten, der auch
für Franz Brentano in der Neuen Mainzer Straße ein Haus entwarf,
stellt Christoph von Wolzogen ein Kapitel aus seiner großen SchinkelBiographie vor.
Es diskutieren: Prof. Dr. Anne Bohnenkamp, Prof. Dr. Ernst Osterkamp
und Dr. Gustav Seibt
Christoph von Wolzogen lehrt am Institut für Philosophie der GoetheUniversität Frankfurt.
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GESPRÄCH
15. FEBRUAR
MONTAG 19.00 UHR
MITGLIEDER 4,00 EURO
GÄSTE 8,00 EURO
ROMANTIK –
EINE EUROPÄISCHE REVOLUTION?
Kein anderer Begriff der Kulturgeschichte wird so oft mit dem Prädikat
„deutsch“ versehen wie die Romantik, als ob die Schemenhaftigkeit, mit
der dieses Wort seit jeher konnotiert ist, dadurch plötzlich verschwände und feste, historische Konturen annähme.
Novalis und Brentano, die Brüder Schlegel und Eichendorff, ‚Des
Knaben Wunderhorn‘ und Grimms Märchen – war all dies nicht
„deutsch“, d. h. mit identitätstiftenden nationalen Werten verbunden?
Dennoch blickten die Romantiker über ihre Landesgrenzen hinaus, um
sich selbst zu finden. Sie bezogen sich auf andere Kulturen und verstanden die Übersetzung als Mission.
Vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte verbreitete sich eine poetische Idee allmählich in ganz Europa. In England und in Frankreich, in
Italien und Osteuropa wehte die Fahne der romantischen Revolution.
Welche Texte bildeten den gemeinsamen Angelpunkt? Kam es tatsächlich – vielleicht durch „produktive Missverständnisse“ – zu einem gemeinsamen Kulturgut? Namhafte Experten aus Deutschland, England
und Italien versuchen, diese spannenden Fragen zu beantworten.
Prof. Jeremy Adler, King’s College, London
Prof. Nicholas Boyle, Cambridge University
Prof. Dr. Wolfgang Bunzel, Freies Deutsches Hochstift
Prof. Dr. Edoardo Costadura, Universität Jena
Prof. Luigi Reitani, Direktor des Istituto Italiano di Cultura, Berlin
Moderation: Prof. Dr. Anne Bohnenkamp
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KONZERT
LIED UND LYRIK
16. FEBRUAR
1. MÄRZ
DIENSTAG 19.00 UHR
DIENSTAG 19.00 UHR
MITGLIEDER 8,00 EURO
MITGLIEDER 8,00 EURO
GÄSTE 16,00 EURO
GÄSTE 16,00 EURO
STILL – EIN NEUER, ROMANTISCHER
LIEDERABEND
UND MIT GEISTESSTÄRKE
THU ICH WUNDER AUCH – BALLADEN
Auf dem Programm stehen Werke von Goethe, Schubert, Liszt, Brahms,
Celan, Bachmann, Zimmermann, Bladt und anderen. Mit ChasperCurò Mani, Bariton, Jens Fuhr, Klavier, Emily Yabe, Violine und Viola,
Saskia Bladt, Komposition, Sophie von Arnim, Bildende Kunst, Martin
Spura, Dramaturgie.
Marie Seidler, Mezzosopran
Björn Bürger, Bariton
Hilko Dumno, Klavier
„Still“ beschäftigt sich mit der Sehnsucht und den damit verbundenen
Gefühlen. Nach der rastlosen Suche tritt ein Moment der Stille ein, der
den Menschen aus dem unruhigen Fluss der Zeit heraushebt und er sich
selbst inne und ruhig wird. Dichter und Komponisten der Romantik
haben diese inneren Vorgänge aufgegriffen und ihnen in ihren Werken
Gestalt gegeben. Der Liederabend nimmt diese auch heute noch lebendigen Emotionen auf und überführt in einer Montage von „Alt“ und
„Neu“ die Inhalte poetisch, musikalisch und in einer Rauminstallation
mit zeitgenössischen Gedichten und Kompositionen in unsere Zeit. Zum
Klavierlied gesellen sich die weiteren intimen Formen der Romantik und
ihre in der Gegenwart neu geschaffenen Variationen – Klavierstücke,
Trios und Duette fließen ineinander.
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Hat der alte Hexenmeister
Sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
Auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort' und Werke
Merkt ich und den Brauch,
Und mit Geistesstärke
Thu ich Wunder auch…
Goethes Zauberlehrling und andere Balladen stehen im Mittelpunkt des
ersten Konzertes der Reihe „Lied und Lyrik“. Sie hören von den Sängern
selbst vorgetragene Rezitationen und Balladen-Vertonungen u. a. von
Franz Schubert, Robert Schumann, Hugo Wolf, Carl Loewe und
Alphons Diepenbrock.
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VORTRAG
AUSSTELLUNG
15. MÄRZ
9. MÄRZ – 24. APRIL
DIENSTAG 19.00 UHR
ERÖFFNUNG
MITGLIEDER FREI
8. MÄRZ
GÄSTE 4,00 EURO
DIENSTAG 19.00 UHR
DER BESUCH DER AUSSTELLUNG IST IM
EINTRITTSPREIS INS GOETHE-HAUS ENTHALTEN
ICH FÜRCHTE, SIE HABEN MICH
LÄNGST VERGESSEN
Eichendorff, nachgelassen
Der größte Teil des erhaltenen Nachlasses von Joseph von Eichendorff
befindet sich heute im Freien Deutschen Hochstift. Viele der Schriftstücke haben eine bewegte Geschichte hinter sich. Über Eichendorffs
Söhne gelangten sie 1935 ins neugegründete Eichendorff-Museum in
Neisse (Oberschlesien) und galten nach 1945 zunächst als verschollen. Seit den 50er Jahren tauchten sie nach und nach in kleineren
oder größeren Konvoluten wieder auf. Die meisten wurden von der
Bundesrepublik Deutschland erworben und 2004 dem Freien Deutschen
Hochstift als Dauerleihgabe anvertraut.
BEETHOVEN, KANT, NAPOLEON …
Kostbarkeiten aus Goethes Autographensammlung
Dass Goethe leidenschaftlich Autographen sammelte und in seinem
Nachlass mehr als 2000 handschriftliche Zeugnisse „denkwürdiger Personen“ überliefert sind, ist kaum bekannt. Tatsächlich beschäftigte ihn
seine „Lieblingssammlung“ mehr als 25 Jahre lang. Er ließ sich von
Freunden und Bekannten mit neuen Stücken versorgen, archivierte sie,
zog sie zur Betrachtung heran und führte Sammlungsstücke, auch als
Tauschobjekte, auf seinen Reisen mit. Neben dem Bestreben, originale
Zeugnisse der Geistesgeschichte zu bewahren, begeisterte Goethe der
unmittelbare Umgang mit den Originalen, um dem ihm „unwiderstehlich
inwohnendem Schauensdrang“ gerecht zu werden.
Als Übernahme aus dem Goethe- und Schiller-Archiv (Weimar) zeigt das
Freie Deutsche Hochstift ausgewählte Stücke aus Goethes Sammlung.
Zur Eröffnung spricht Dr. Bernhard Fischer, Direktor des Goethe- und
Schiller-Archivs.
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2014 ist es mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder, der Hessischen Kulturstiftung sowie der Fritz Thyssen Stiftung gelungen, ein weiteres sehr
umfangreiches Konvolut der Neissener Handschriften zu erwerben. Es
umfasst mehr als 1000 Seiten Werknotizen und Briefe sowie Briefe an
Eichendorff und Familienkorrespondenz.
Prof. Dr. Ursula Regener (Universität Regensburg) gibt einen Überblick
über die Neuerwerbung und stellt die wichtigsten Stücke erstmals der
Öffentlichkeit vor.
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LESUNG
GESPRÄCH
22. MÄRZ
12. APRIL
DIENSTAG 19.00 UHR
DIENSTAG 19.00 UHR
MITGLIEDER 4,00 EURO
MITGLIEDER 4,00 EURO
GÄSTE 8,00 EURO
GÄSTE 8,00 EURO
THEA DORN: DIE UNGLÜCKSELIGEN
‚Die Unglückseligen‘ ist ein großer Roman über die Sehnsucht nach
Unsterblichkeit. Thea Dorn nimmt uns mit in die Extreme moderner
Biomedizin und zieht uns zugleich in die Untiefen einer romantischen
Seele – ein virtuos erzähltes Epos, in dem sich die lange Tradition des
Fauststoffes zeitgemäß spiegelt.
Johanna Mawet ist Molekularbiologin und forscht zur Unsterblichkeit
von Zellen. Während eines Forschungsaufenthalts in den USA trifft sie
einen merkwürdig alterslosen Herrn, der ihr schließlich sein Geheimnis
preisgibt: Er sei der Physiker Johann Wilhelm Ritter, geboren 1776. Als
Johannas Kollegen misstrauisch über das sonderbare Paar werden, fliehen sie – dorthin, wo das Streben nach wissenschaftlicher Erkenntnis
und schwarze Romantik sich schon immer gerne ein Stelldichein gaben
– nach Deutschland.
Thea Dorn studierte Philosophie und Theaterwissenschaften und arbeitete als Dozentin und Dramaturgin. Sie schrieb eine Reihe preisgekrönter Romane und Bestseller (u. a. ‚Die Brut‘, ‚Mädchenmörder‘, ‚Die
Hirnkönigin‘), Theaterstücke, Drehbücher und Essays und zuletzt mit
Richard Wagner den Sachbuch-Bestseller ‚Die deutsche Seele‘. Der
Film ‚Männertreu‘, zu dem sie das Drehbuch geschrieben hat, wurde
2014 mit dem „Deutschen Fernsehpreis“ als bester Fernsehfilm ausgezeichnet.
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LOGBUCH DEUTSCH – WIE WIR
SPRECHEN, WIE WIR SCHREIBEN
Anne Bohnenkamp / Roland Kaehlbrandt /
Vittorio Klostermann
Mark Twain hat die deutsche Sprache „awful“ genannt; Roland Kaehlbrandt zeigt uns, wie reizvoll sie sein kann, wie elastisch in Wortschatz
und Satzbau, wie groß ihre Ausdrucksmöglichkeiten sind. Und er skizziert – immer kurzweilig, manchmal sarkastisch – die Sprachpraxis in
Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.
Kaehlbrandt zeigt, wie wir unsere Sprache beschädigen, wenn wir sie
für moralische Zwecke instrumentalisieren oder durch den Gebrauch
von Imponierwörtern aushöhlen. Kaehlbrandts ‚Logbuch‘ ist eine Liebeserklärung an die deutsche Sprache, aber auch ein kritischer Bericht
über den Gebrauch, den wir gegenwärtig von ihr machen.
Über die deutsche Sprache diskutiert der Autor an diesem Abend mit
seinem Verleger Vittorio Klostermann und der Direktorin des Freien
Deutschen Hochstifts, Anne Bohnenkamp. Das ‚Logbuch‘ ist im November 2015 im Verlag Klostermann, Frankfurt, erschienen.
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VORTRAG
26. APRIL
DIENSTAG 19.00 UHR
MITGLIEDER FREI
GÄSTE 4,00 EURO
IN KOOPERATION MIT DER
SCHOPENHAUER-GESELLSCHAFT
MEHR LICHT
GOETHE CONTRA SCHOPENHAUER
IM STREIT MIT NEWTON UM DIE FARBEN
Prof. Dr. Olaf Müller
Goethes Protest gegen Newtons Theorie des Lichts und der Farben ist
besser als man gemeinhin denkt. Er hat in Newtons wissenschaftsphilosophischer Selbsteinschätzung eine entscheidende Schwäche aufgedeckt: Newton glaubte, mithilfe prismatischer Experimente beweisen
zu können, dass das Licht der Sonne aus Lichtstrahlen verschiedener
Farben zusammengesetzt sei. Laut Goethe ist dieser Übergang vom Beobachtbaren zur Theorie problematischer als Newton wahrhaben wollte. Und diese Einsicht Goethes gewinnt eine überraschende Schärfe,
weil er plausibel machen konnte, dass sich alle entscheidenden prismatischen Experimente Newtons durch Vertauschung der Rollen von
Helligkeit und Dunkelheit komplementär wiederholen lassen. Statt mit
wenig Licht in der Dunkelkammer zu experimentieren, kann man mit
dünnen Schatten in hellen Umgebungen experimentieren, ohne den
Reichtum der newtonischen Experimente zu verlieren. Das ist die
Grundidee der Polarität, die Goethe verfochten hat: Helligkeit und
Dunkelheit sind gleichberechtigt. Schopenhauer trug dem in seiner
eigenen Farbentheorie nicht angemessen Rechnung; abgesehen davon
trat er mit denselben unreflektierten Beweisansprüchen auf, die Goethe
an Newton mit Recht kritisiert hat. Kein Wunder, dass der Dichter und
der Denker zusammen auf keinen grünen Zweig kommen konnten.
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Romantik fürs Smartphone
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Die Natur und Landschaftsgärten
waren Tagträume der Romantik. Lassen
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paradiesische Gegenden an Rhein und
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Poesie, Kunst und Musik der Epoche
inspirierte. „Ich suche die blaue Blume /
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einst Joseph von Eichendorff. Der
mobile Begleiter öffnet Ihnen Augen
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Die App wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Getragen wird der
gemeinnützige Fonds vom Land Hessen, von Frankfurt am Main, dem Hochtaunuskreis und
dem Main-Taunus-Kreis, Darmstadt, Wiesbaden und Hanau. Weitere herausragende KunstZSI0ZQYZWUWTOJPYJƻSIJS8NJZSYJWwww.kulturfonds-frm.de / Facebook / Twitter
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LESUNG
3. MAI
DIENSTAG 19.00 UHR
MITGLIEDER 4,00 EURO
GÄSTE 8,00 EURO
ALS DEUTSCHLAND NOCH
NICHT DEUTSCHLAND WAR
Reise in die Goethezeit
Bruno Preisendörfer
Wer mit Bruno Preisendörfer als Zeitreisender unterwegs ist, kann einiges erleben: Er steht z. B. am 7.11.1775 morgens um fünf in Weimar
vor dem Haus eines Kammergerichtspräsidenten namens von Kalb und
sieht zu, wie Goethes Kutsche über das Pflaster rollt. Er besucht eine
philanthropische Reformschule, wird zwischen die Bauernkinder in die
Bänke einer Dorfschule gesteckt, und er geht an die Universität, um
Kant und Fichte zu lauschen. Aber der Zeitreisende erlebt auch handfeste Abenteuer, übersteht mit dem jungen Eichendorff einen Schiffsunfall auf der Oder, sieht aus E. T. A. Hoffmanns Eckfenster am Gendarmenmarkt Berlin brennen oder ist bei Georg Lichtenberg in Göttingen,
als der durchs Fernglas der Beerdigung von Gottfried August Bürger zusieht. Er schleicht in den Anatomiesaal von Jena, wo die Selbstmörderinnen obduziert werden, und gerät als Knecht mit seinem Brotherrn aneinander.
Bruno Preisendörfer hat sich durch Hunderte von Büchern gelesen,
Romane, Selbstzeugnisse, Briefe und Tagebücher. Er nimmt den Leser
mit auf eine große Reise in die Goethezeit und in das Leben, wie es
damals wirklich war. „Preisendörfers Buch ist eine Fundgrube, aus der
man unentwegt zitieren möchte.“ (Die Zeit)
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LIED UND LYRIK
10. MAI
DIENSTAG 19.00 UHR
MITGLIEDER 8,00 EURO
GÄSTE 16,00 EURO
TAKE, OH TAKE THOSE LIPS AWAY
Shakespeare zum 400. Todestag
Martha Jordan, Mezzosopran
Theodore Browne, Tenor
Götz Payer, Klavier
Take, oh take those lips away,
That so sweetly were forsworn,
And those eyes: the breake of day,
Lights that do mislead the Morn;
But my kisses bring again, bring again,
Seals of love, but sealed in vain, sealed in vain.
(Measure for Measure – Maß für Maß)
Shakespeare zum 400. Todestag ist das zweite Konzert der Reihe
„Lied und Lyrik“ gewidmet. Unter den unzähligen Vertonungen von
Werken des berühmtesten englischen Dichters und Dramatikers haben
die Künstler des heutigen Abends u. a. Kompositionen von Georg Finzi,
Roger Quilter und Castelnuovo-Tedeschi ausgewählt.
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AUFTAKTVERANSTALTUNG
18. MAI
25. MAI
HOLZHAUSENSCHLÖSSCHEN
MITTWOCH 19.30 UHR
EINTRITT FREI
IN KOOPERATION MIT DER
STIFTUNG POLYTECHNISCHE
1. JUNI
LITERATURHAUS FRANKFURT
8. JUNI
HAUS AM DOM
GESELLSCHAFT
JEWEILS MITTWOCH
19.30 UHR
EINTRITT FREI
NIEDRIGSCHWELLIGKEIT –
EIN BEGRIFF SCHAFFT WIRKLICHKEIT
SPRACHWANDEL IN ZEITEN DER
NIEDRIGSCHWELLIGKEIT: GEHT UNS DIE
BILDUNGSSPRACHE VERLOREN?
Die individualisierte Massengesellschaft beruht auf dem Recht der Teilhabe aller an allem. Dies betrifft zunächst das Konsumversprechen, in
dessen Wahrnehmung sich die Milieus einander annähern. Grenzüberschreitend erleben wir Strömungen kultureller und sprachlicher Vereinheitlichung, von der Mode über den Musikgeschmack bis hin zum Freizeitverhalten. Einer geforderten Kultur der Anstrengung steht das Bedürfnis nach leichtem Zugang entgegen: Alles soll jederzeit mühelos zuhanden sein. Erleben wir eine zunehmende Banalisierung kultureller
Schätze und Güter im Namen der Niedrigschwelligkeit? Oder steht
der Begriff stattdessen für die Befreiung des kulturellen Interesses von elitärem Anspruch?
Zunehmend wird hierzulande bestehenden Sprachnormen mit Misstrauen und Ablehnung begegnet. Ist dieser Wandel Teil einer allgemeinen kulturellen Nivellierung? Oder sind wir schlicht Zeitzeugen und
Mitgestalter eines ganz normalen Sprachwandels, in dem letztlich Alltagsdeutsch und Bildungsdeutsch nebeneinander fortbestehen werden?
Handelt es sich bei der in den Schulen eingeforderten Norm um unzeitgemäßen Formalismus? Oder braucht eine Sprachgemeinschaft ein verbindliches Regelwerk? Erleben wir derzeit eine begrüßenswerte Demokratisierung des Sprachgebrauchs? Oder bedrohen sprachliche Vereinfachung und Verflachung die Hochsprache – einschließlich einer abreißenden Verbindung zu älteren Sprachzuständen? Diesen Fragen wird
in der ersten Veranstaltung der Hausgespräche 2016 nachgegangen.
1. Juni 2016
Am Beispiel „Tschick“ – Wie einfach darf es sein?
Das Buch, das Theaterstück, der Film, die Version „in einfacher
Sprache“, Literaturhaus Frankfurt
Mit: Patricia Baumann, Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, Prof. Dr.
Uwe Hinrichs, Prof. Dr. Thorsten Roelcke (Impulsreferat), Marco
Soravia, Moderation: Dr. Roland Kaehlbrandt
8. Juni 2016
Populäre Religion – nur gefährlich oder auch eine Chance?
Haus am Dom
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25. Mai 2016
Werte in der Krise – Was hält die Gesellschaft zusammen?
Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen
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VORTRAG
24. MAI
DIENSTAG 19.00 UHR
MITGLIEDER FREI
GÄSTE 4,00 EURO
FAUSTS WIDERSPRÜCHE,
FAUSTS KONFESSIONEN
Prof. Dr. Michael Jaeger
Dass er die „Widersprüche“ in seinem Faustdrama „statt sie zu vereinigen disparater zu machen“ habe, so lautet die Ermahnung an sich
selbst, die sich Goethe Anfang des 19. Jahrhunderts für die weitere
Arbeit am Tragödienmanuskript erteilt hat. Der Vortrag zeigt, wie
Goethe im Verlauf der folgenden dreißig Jahre bis zur Vollendung des
‚Faust‘ im Sommer 1831 den Auftrag zur Produktion tragischer Widersprüche auf nachgerade radikale Weise erfüllt hat. Motiviert wurde er
zu dem heiklen und schier endlosen dramatischen Unternehmen durch
seinen Realismus. Schien Goethe doch die Fausttragödie den geeignetsten Stoff zu bieten, um die Antagonismen und Zerreißungsenergien
der europäischen Revolutionsepoche darzustellen und um die Widersprüche, die durch sein eigenes Leben gehen, in ein literarisches Bild
zu verwandeln. Vor diesem Hintergrund wird man ‚Faust‘ als das wohl
bedeutendste „Bruchstück“ der „großen Konfession“ Goethes ansehen
können.
Michael Jaeger lebt als Autor und Literaturwissenschaftler in Berlin. An
der FU Berlin ist er als Privatdozent für Deutsche Philologie tätig. Zu seinen viel beachteten Publikationen zählen u. a. ‚Global Player Faust‘
(2008) und ‚Wanderers Verstummen, Goethes Schweigen, Fausts Tragödie‘ (2014).
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AUSSTELLUNG
LESUNG
31. MAI – 28. JUNI
6. JUNI
MONTAG 19.00 UHR
DER BESUCH DER AUSSTELLUNG IST
MITGLIEDER 5,00 EURO
IM EINTRITTSPREIS ENTHALTEN.
GÄSTE 10,00 EURO
DINGE UND SPRACHE IM ALLTAG
LEB NUN WOHL UND GEDENKE MEIN
Damals bei Familie Goethe – heute bei uns – zukünftig im
Museum?
Lesung aus den Briefen der Christiane von Goethe
Das museumspädagogische Ausstellungsprojekt wird gemeinsam mit
Schülerinnen und Schülern einer achten Klasse der Paul-HindemithSchule Frankfurt durchgeführt. Unter der Maßgabe, die Ausstellung
finde in 200 Jahren statt, präsentieren die Schüler Gegenstände aus
ihrem Alltag, die in Beziehung zu Dingen stehen, die den Alltag der
Familie Goethe und damit die Kindheit und Jugend Goethes prägten.
Wie könnten Objekte, die für unseren Alltag selbstverständlich sind, in
einer Zeit ausgestellt werden, in der man sie vielleicht nicht mehr kennt?
Zusätzlich werden Sprachexperimente präsentiert, in denen die Schülerinnen und Schüler Äußerungen des jungen Goethe zum Thema Liebe
in heutige Sprache übertragen.
Aus Anlass des 200. Todestags von Goethes Lebensgefährtin und Ehefrau Christiane Vulpius am 6. Juni 1816 liest die Schauspielerin Katharina Giesbertz aus ihren Briefen. Sie versucht dabei, dem Menschen
Johanna Christiana Sophia Vulpius näher zu kommen, getragen von
dem Wunsch, in diesen Briefen ihrem wahren Wesen zu begegnen,
das ein anderes ist, als die respektlosen, oft eifersüchtigen Bewertungen, nicht nur ihrer Weimarer Zeitgenossen, nahe legen wollen. Bewertungen, die geprägt sind vom Unverständnis, dass gerade eine solche Frau, die arm ist, nicht von Stande und „gründlich ungebildet“ – so
Thomas Mann – die Gunst, ja sogar die Liebe des großen Dichters genießt. Bedeutet dieses Abwerten Christianes letztlich nicht auch, dass
die so Urteilenden damit den mit Christiane korrespondierenden Wesenszug Goethes, den Charlotte von Stein pikiert seine „Mägdenatur“
nennt, nicht sehen, geschweige denn anerkennen wollen?
Die Perspektive der Zeitlichkeit wird in der Ausstellung verbunden mit
der Perspektive der Kulturalität. So bietet sich die Chance, die in Schulklassen einer Großstadt wie Frankfurt begegnende kulturelle und demografische Vielfalt auf der Ebene von Alltagsgegenständen darzustellen
und zu reflektieren sowie mit der historischen Perspektive zu verbinden.
Das Ausstellungsprojekt wird kuratiert von Dr. Cornelia Ilbrig und Emek
Sarigül, M.A.
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Katharina Giesbertz
Katharina Giesbertz arbeitet nach langjähriger Theaterarbeit u. a. in
München, Düsseldorf und Karlsruhe freischaffend als Rezitatorin im Inund Ausland und als Sprecherin (ARD, arte, SWR, SR, WDR u. a.)
Darüber hinaus konzipiert und leitet sie literarische Schulprojekte mit
teils interkultureller Ausrichtung.
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LESUNG/GESPRÄCH
VORTRAG
14. JUNI
22. JUNI
DIENSTAG 19.00 UHR
MITTWOCH 19.00 UHR
MITGLIEDER FREI
MITGLIEDER 4,00 EURO
GÄSTE 4,00 EURO
GÄSTE 8,00 EURO
WAS ERZÄHLT DIE SEEGURKE
ÜBER DIE WELT?
GOETHE IN DRESDEN
Austausch poetischer Momentaufnahmen
Heinrich Detering / Jan Wagner
Prof. Dr. Wolfgang Holler
Goethe weilte sieben Mal in Dresden, insgesamt für 56 Tage. Das erscheint wenig im Vergleich zu den wochenlangen Aufenthalten in den
böhmischen Bädern oder seiner fast zweijährigen Reise nach Italien.
Dennoch ist ihm Dresden stets „das deutsche Rom“ gewesen. Als neunzehnjähriger Student kam er 1768 erstmals in die Stadt an der Elbe,
um endlich eine der großen europäischen Gemäldesammlungen kennenzulernen. „Ich trat in dieses Heiligtum, und meine Verwunderung
überstieg jeden Begriff, den ich mir gemacht hatte“, erinnerte sich
Goethe später. Dresden war aber auch der Ort, an dem der Dichter
erstmals dem Hauptmeister der Dresdner Romantik, Caspar David
Friedrich, begegnete.
Der Vortrag zeichnet die Besuche Goethes in Dresden nach und untersucht unter anderem die Bedeutung der Sixtinischen Madonna für
Goethes Kunstanschauung ebenso wie sein ambivalentes Verhältnis zu
dem Maler Caspar David Friedrich, das idealtypisch für das enge und
zugleich entzündliche Verhältnis von Klassik und Romantik erscheint.
Wolfgang Holler ist seit 2009 Generaldirektor Museen der Klassik
Stiftung Weimar. Zuvor hatte er viele Jahre das Kupferstich-Kabinett
Dresden geleitet und war zugleich stellvertretender Generaldirektor der
Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
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Detering und Wagner sind Freunde, Freunde, die Gedichte schreiben,
die sich gern über die eigene Produktion und die des anderen austauschen – und dabei auf gemeinsame Themen und Perspektiven auf die
sie umgebende Wirklichkeit stoßen, wie im Fall der Mücke, um die beider aktuelle Gedichtbände kreisen, der Rohrdommel und des Grottenolms.
Heinrich Detering unterrichtet Neuere deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Göttingen. Er arbeitet als Übersetzer und Kritiker und ist Präsident der Deutschen Akademie für Sprache
und Dichtung. Neben Lyrikbänden wie ‚Old Glory‘ hat er zahlreiche
Fachstudien zu Thomas Mann, Goethes chinesischen Gedichten u. a.
veröffentlicht. 2014/2015 war er – wie auch Jan Wagner – Fellow der
Carl Friedrich von Siemens Stiftung. Sein neuer Gedichtband ‚Wundertiere‘ ist im Wallstein Verlag erschienen.
Jan Wagner hat mit seinem Gedichtband ‚Regentonnenvariationen‘
(Hanser) den Preis der Leipziger Buchmesse gewonnen. Er zählt zu den
bekanntesten deutschen Gegenwartslyrikern und hat u. a. die Bände
‚Probebohrung im Himmel‘, ‚Australien‘ und ‚Die Eulenhasser in den
Hallenhäusern‘ veröffentlicht. Der studierte Anglist ist auch als Herausgeber, Übersetzer und Kritiker tätig. Er wurde vielfach ausgezeichnet,
zuletzt mit dem Kranichsteiner Literaturpreis und dem Mörikepreis.
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17:05 Uhr
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WELTLITERATUR IN ÜBERSETZUNGEN
29. JUNI
MITTWOCH 19.00 UHR
MITGLIEDER 4,00 EURO
GÄSTE 8,00 EURO
IN KOOPERATION MIT DER
DEUTSCH - ITALIENISCHEN
VEREINIGUNG E.V.
STEFANO D‘ARRIGO: HORCYNUS ORCA
Moshe Kahn / Bernt Hahn
Die Landschaften um die Straße von Messina bilden die Brücke zwischen den Mythen der Antike und der Gegenwart. Hier, zwischen
Skylla und Charybdis, hörte Odysseus den Gesang der Sirenen. An
diesen Ort, sein Zuhause, strebt auch der Held von Stefano D'Arrigos
Meisterwerk ‚Horcynus Orca‘, dem letzten großen unentdeckten Roman der Moderne, der nach Ansicht vieler Kritiker nur mit Joyce, Kafka,
Musil und Proust zu vergleichen ist. D'Arrigo bannt diese ganze Welt
in nur vier Tage: Ein 1943 nach dem Zusammenbruch der Marine
nach Sizilien heimkehrender Matrose erfährt, was der Krieg aus seinen
Menschen gemacht hat. Eine geheimnisvolle Frau hilft dem Fischer
ohne Boot über die Meerenge, aber er muss erfahren, dass jede Heimkehr vergeblich ist, wenn der Tod das Ruder führt.
Vierzig Jahre nach dem Erscheinen ist es dem Übersetzer Moshe Kahn
gelungen, den lange als unübersetzbar geltenden Roman zum ersten
Mal in eine andere Sprache zu übertragen. Er hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht, für das sizilianische Italienisch mit seinen bildstarken und metaphernreichen Dialekten und erdigen Phonemen eine
deutsche Entsprechung zu finden, die den großen Wurf des Romans,
seine sprachliche Finesse und seine weiten Anspielungsräume lebendig
werden lässt. Die Kritik ist sich einig: eine Glanztat.
Moshe Kahn spricht über seine Übersetzungsarbeit, aus der Übersetzung liest der Schauspieler Bernt Hahn.
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FEIERN ZU GOETHES GEBURTSTAG
RESERVIERT FÜR MITGLIEDER
27. AUGUST
SAMSTAG 20.00 UHR
28. AUGUST
SONNTAG 20.00 UHR
DER ERLKÖNIG
Johann Wolfgang von Goethe zum Geburtstag
Sofia Pavone, Mezzosopran
Miroslav Striãeviç, Bassbariton
Katsuhisa Mori, Klavier
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif?
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.
Zu den diesjährigen Feiern von Goethes Geburtstag erklingen Balladen sowie Vertonungen von Schubert, Zelter, Loewe u. a. Im Anschluss
laden wir wie üblich zum Besuch des kerzenerleuchteten Goethe-Hauses sowie Themenführungen und Gesprächen in geselliger Runde.
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17:05 Uhr
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AUSSTELLUNG
9. SEPTEMBER – 13. NOVEMBER
VERNISSAGE
ANLÄSSLICH DER ERÖFFNUNG
DER GOETHE-FESTWOCHE
8. SEPTEMBER
DONNERSTAG 19.00 UHR
DER BESUCH DER AUSSTELLUNG
IST IM EINTRITTSPREIS ENTHALTEN.
VON DEN „RHEIN UND MAYN
GEGENDEN“ ZUR WELTLITERATUR
Goethes Zeitschrift ‚Ueber Kunst und Alterthum‘
Vor 200 Jahren erschien das erste Heft von Goethes Zeitschrift ‚Ueber
Kunst und Alterthum’. Den Anstoß zu diesem Unternehmen hatte
Goethe bei seinen Wiesbadener Kuraufenthalten in den Jahren 1814
und 1815 und den sich anschließenden Besuchen in Frankfurt und im
Rheingau erhalten, wo er mit der katholischen Volksfrömmigkeit und der
sogenannten altdeutschen Kunst in Berührung gekommen war. Um
seine Eindrücke einem größeren Kreis von Interessierten zugänglich zu
machen, gründete er das unregelmäßig erscheinende Periodikum
‚Ueber Kunst und Alterthum in den Rhein und Mayn Gegenden’.
Es dauerte aber nicht lange, bis die regionale Beschränkung wegfiel
und Goethe den Fokus auf die gesamten deutschsprachigen Länder
und bald auch auf ganz Europa ausweitete. Die Besonderheit dieser
Zeitschrift, die bis zu seinem Tod fortgeführt wurde, besteht darin, dass
Goethe selbst ihr wichtigster Beiträger war. Ungeachtet zurückgehender Absatzzahlen nutzte er sie als bevorzugtes Kommunikationsmittel für
Freunde und Anhänger, aber auch als Artikulationsorgan für seine
ästhetischen Überzeugungen. Hier entwickelte er beispielsweise das
wegweisende Konzept einer „Weltliteratur“.
Die von Prof. Dr. Hendrik Birus, Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken und
Prof. Dr. Wolfgang Bunzel kuratierte Ausstellung stellt das einzigartige
Zeitschriftenunternehmen in seinen einzelnen Aspekten vor.
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GOETHE-FESTWOCHE
GOETHE-FESTWOCHE
GESPRÄCH
VORTRAG
12. SEPTEMBER
14. SEPTEMBER
MONTAG 19.00 UHR
MITTWOCH 19.00 UHR
MITGLIEDER FREI
MITGLIEDER 4,00 EURO
GÄSTE 4,00 EURO
GÄSTE 8,00 EURO
DURCH FREMDE THEILHABE
WIEDER AUFGEFRISCHT
Goethe in der Welt
Heinrich Detering / Norbert Lammert / Klaus Lehmann
HAMLET UND KEIN ENDE
Prof. Dr. Christof Wingertszahn
Am 3. Mai 2016 jährt sich Shakespeares Todestag zum 400. Mal. Für
Goethe war Shakespeare lebenslang von größtem Interesse. Während
der junge Sturm-und-Drang-Autor den englischen Dramatiker begeistert
feiert und ihn anlässlich des Shakespeare-Tages in Frankfurt am Main
am 14. Oktober 1771 mit einer Rede in seinem Elternhaus für sein
Schaffen ehrt, streicht der Theaterleiter Goethe die Dramen des Genies
zusammen. Der 77-Jährige aber bekennt sich zur „Unantastbarkeit“
Shakespeares. Insbesondere die Hamlet-Tragödie ließ Goethe keine
Ruhe. Hamlet-Reminiszenzen finden sich in Goethes gesamtem Werk,
und noch unter dem Mantel des späten „Faust“ lugt der dunkle Dänenprinz hervor. Der Vortrag untersucht Goethes Shakespeare-Deutung mit
besonderer Rücksicht auf „Hamlet“.
Christof Wingertszahn ist Direktor des Goethemuseums Düsseldorf/
Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung. Zuvor lehrte er Neuere deutsche Literatur an der Universität Saarbrücken. Er ist Mitherausgeber der
Historisch-kritischen Arnim-Ausgabe und der Kritischen Moritz-Ausgabe.
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„Vielleicht überzeugt man sich bald: daß es keine patriotische Kunst
und patriotische Wissenschaft gebe. Beide gehören, wie alles Gute,
der ganzen Welt an und können nur durch allgemeine, freie Wechselwirkung aller zugleich Lebenden, in steter Rücksicht auf das was uns
vom Vergangenen übrig und bekannt ist, gefördert werden.“ So schreibt
Goethe im 2. Heft seiner Zeitschrift ‚Ueber Kunst und Alterthum‘, die in
den späteren Jahren zunehmend Kurs nimmt auf sein Konzept einer von
vornherein dialogisch vorgehenden „allgemeinen Weltliteratur“. Und er
empfiehlt den Deutschen – zur Vermeidung eines „pedantischen Dünkels“ –, „aus dem engsten Kreise unserer eigenen Umgebung hinauszublicken“ und sich bei fremden Nationen umzusehen.
Goethes Plädoyer für eine – tatsächlich auch friedenstiftende – Auseinandersetzung mit fremden Sprachen und Kulturen auch in unserer
heutigen Gesellschaft Gehör zu verschaffen, daran arbeiten Kulturschaffende und Politiker. Von welchen Kriterien sie dabei geleitet werden, und wie der wechselseitige Einfluss zwischen Eigenem und Fremdem fruchtbar gemacht werden kann, darüber sprechen an diesem
Abend Bundestagspräsident Norbert Lammert, der Präsident des GoetheInstituts Prof. Dr. Klaus Lehmann und Prof. Dr. Heinrich Detering.
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GOETHE-FESTWOCHE
LIED UND LYRIK
17. SEPTEMBER
27. SEPTEMBER
SAMSTAG 19.00 UHR
DIENSTAG 19.00 UHR
MITGLIEDER 6,00 EURO
MITGLIEDER 8,00 EURO
GÄSTE 12,00 EURO
GÄSTE 16,00 EURO
IN KOOPERATION MIT DER
DEUTSCH - ITALIENISCHEN
VEREINIGUNG E. V.
GOETHES ‚FAUST‘
UND SEINE KOMPONISTEN
Szenisches Konzert mit Commedia Nova
Das deutsch-italienische Duo Gaby Bultmann (Musik) und Daniele
Ruzzier (Schauspiel und Tanz) zeigt einen besonderen – deutschitalienischen – Faust mit viel Gesang und Musik in der Tradition der
Goethezeit, in der eine Theateraufführung einer Oper glich. Aufgeführt
werden Vertonungen bekannter und weniger bekannter Komponisten,
darunter einige, mit denen Goethe zusammenarbeitete, wie Eberwein,
Radziwill, Lindpaintner oder Zelter.
Zu den Besonderheiten dieses Gastspiels gehört auch die Rezitation des
‚Faust‘ in italienischer Sprache, die einen völlig neuen Zugang zu dem
uns so bekannten Text eröffnet, während die Lieder in deutscher Sprache
vorgetragen werden. Ergänzt wird die Aufführung durch Pantomime,
Marionettenspiel und Tanz. Es erklingen verschiedene alte Instrumente
wie das mittelalterliche Orgelportativ und der Psalter.
Commedia Nova – Duo für Musik und Theater – wurde 1999 von
Gaby Bultmann und Daniele Ruzzier gegründet und hat seitdem über
zwanzig szenisch-musikalisch-literarische Programme erarbeitet. Das
Themenspektrum bewegt sich von griechischer Antike und Mittelalter
über die Commedia dell’Arte bis in die Moderne, von Carmina Burana
und Hildegard von Bingen bis hin zu japanischer Neuer Musik.
Commedia Nova tritt regelmäßig in Festivals und Konzertreihen im Inund Ausland auf.
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DASS ICH DIE NACHT
VON DIR GETRÄUMET HABE
Verlassene. Jünglein. Mägdlein
Samantha Gaul, Sopran
Johannes Mayer, Tenor
Pauliina Tukiainen, Klavier
Früh, wann die Hähne krähn,
Eh die Sternlein verschwinden,
Muss ich am Herde stehn,
Muss Feuer zünden.
Schön ist der Flammen Schein,
Es springen die Funken;
Ich schaue so drein,
In Leid versunken…
Mit diesen Versen beginnt Eduard Mörikes meistvertonter Liedtext überhaupt. Im selben Duktus entstanden unzählige Lieder über unglücklich
Verliebte und Verlassene. Dieser Abend aus der Reihe „Lied und Lyrik“
widmet sich dem Thema des Verlassen-Werdens mit Ernsthaftigkeit,
aber auch mit Humor. Die Gedichte sind von Rainer Maria Rilke, Erich
Fried, Bertold Brecht u. a., die Vertonungen von Hugo Wolf, Richard
Strauss, Kurt Weill u. a.
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EXKURSION
30. SEPTEMBER
FREITAG
INFORMATIONEN ZUM ABLAUF
SEMINAR
5. OKTOBER
12. OKTOBER
19. OKTOBER
JEWEILS MITTWOCHS
UND ZUR TEILNAHME ERHALTEN
16.00 BIS 18.00 UHR
SIE AB 1. JUNI UNTER
MAX. 20 TEILNEHMER
[email protected]
ANMELDUNG ERFORDERLICH
TEILNAHMEGEBÜHR 30,00 EURO
MITGLIEDER FREI
DAS FAUST-MUSEUM KNITTLINGEN
KUNSTPOLITIK UND PRIVATPUBLIZISTIK
Das seit 1980 im alten Rathaus eingerichtete Faust-Museum ist weit
über die Grenzen der Region hinaus bekannt. Nicht Goethe steht hier
im Mittelpunkt, sondern eine umfassende Darstellung des faustischen
Mythos‘. Dessen Dokumentierung reicht in Knittlingen von seinem historischen Ursprung in Knittlingen als dem Geburtsort des historischen
Georg Johann Faust über die mündliche Tradierung, die Volksbücher
und Puppenspiele zu den verschiedenen literarischen Interpretationen
des Faust-Mythos‘ von Goethe bis Thomas Mann und Mick Jagger.
Dass Faust mit dem Teufel paktiert hätte, kam erst nach dem Tode des
historischen Faust um 1540 auf. Der Knittlinger Faust wurde zum Teufelsbündler stilisiert, war aber nach Auffassung der Forschung, wie das FaustMuseum über die Quellen dokumentiert, ein Mensch, der seiner Zeit
weit voraus war: ein charismatischer Astrologe, Heilkundiger, Wissenschaftler und Alchemist.
Goethes Zeitschrift ‚Ueber Kunst und Alterthum‘
Besucht wird an diesem Tag auch das Faust-Archiv in der ehemaligen
Lateinschule, neben Fausts Geburtshaus, „allwo fausten born”. Hier befindet sich die renommierte Moosmann-Böhme-Sammlung, eine beeindruckende Zusammenstellung unterschiedlicher Faust-Gestaltungen und
Adaptionen u. a. in Literatur, Musik, Film und Bildender Kunst.
Anne Bohnenkamp, die Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts, hat
zahlreiche Texte aus ‘Ueber Kunst und Alterthum’ ediert und kommentiert. Wolfgang Bunzel, Leiter der Brentano-Abteilung im Haus, hat
Goethes Publikationsverhalten untersucht und forscht zur Geschichte
des Brentano-Hauses in Oestrich-Winkel. Mareike Hennig, Leiterin der
Kunstsammlungen im Hochstift, hat 2015 die vielbeachtete Ausstellung
„Romantik im Rhein-Main-Gebiet“ (Museum Giersch) kuratiert.
Leitung: Dr. Joachim Seng (Freies Deutsches Hochstift)
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Begleitend zur Ausstellung „Von den Rhein und Mayn Gegenden zur
Weltliteratur. Goethes Zeitschrift ‚Ueber Kunst und Alterthum‘“ bietet
das Freie Deutsche Hochstift die Gelegenheit, das ebenso ambitionierte wie eigenwillige Projekt eines Periodikums für Freunde, mit dem
der Herausgeber gleichwohl Literatur- und Kunstpolitik betrieb, näher
kennenzulernen. Zwei der Kuratoren – Prof. Dr. Anne Bohnenkamp und
Prof. Dr. Wolfgang Bunzel – sowie die Leiterin der Kunstsammlungen
Dr. Mareike Hennig werden einzelne Aspekte des Unternehmens vorstellen, darunter Goethes regionalen Bezug zu Rhein und Main, seine
Entdeckung der „altdeutschen Kunst“, die Polemik gegen die
Nazarener, sein besonderes Verhältnis zur Leserschaft und die
Entwicklung des Konzepts der Weltliteratur.
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LESUNG
VORTRAG
18. OKTOBER
1. NOVEMBER
DIENSTAG 19.00 UHR
DIENSTAG 19.00 UHR
MITGLIEDER 4,00 EURO
MITGLIEDER FREI
GÄSTE 8,00 EURO
GÄSTE 4,00 EURO
SPLENDID ISOLATION.
EINE FAMILIENGESCHICHTE
POLITISCHES HANDELN AM HOF
Olga Majeau
Prof. Dr. Reiner Wild
Als Elfi Eperjesy, Olga Majeaus Großmutter, stirbt, hinterlässt sie nicht
nur einen Schatz an Familiendokumenten, sondern auch ein Familiengeheimnis. Warum hat Elfi ihren Halbbruder Péter nie erwähnt? Der
Fund eines Familienrings und einer Anzahl an Briefen von Elfis Vater
Árpád Eperjesy, eines ungarischen Barons, der in den 1950er Jahren
von den Kommunisten in einen Gulag deportiert wurde, geben den
Anstoß, Nachforschungen zur Familiengeschichte anzustellen.
Gelegenheitsgedichte, voran Gedichte an Personen, bilden die größte
Gruppe in Goethes Lyrik. Viele davon sind im Umkreis des Hofes entstanden, zu Geburts- oder Festtagen, zu höfischen Festen, zeremoniellen Anlässen etc. Sie sind poetisches Ornament höfischer Repräsentation. Einige jedoch sind zugleich mehr. An den Gedichten, die Goethe
1812 im Auftrag der Karlsbader Bürgerschaft zum Empfang kaiserlicher
Majestäten schrieb, und an dem Sammelband ‚Willkommen!‘, der
1814 zum Empfang Carl Augusts in Weimar nach dem Sieg über
Napoleon entstand und Gedichte von Goethe und anderen hochgestellten Personen enthält, soll gezeigt werden, dass Goethe solche
Gedichte zur expliziten politischen Stellungnahme nutzt, als Äußerung
zu allgemeinen politischen Fragen und zu konkreten, „tagespolitischen“
Vorgängen. Diese Gedichte und auch der Sammelband selbst sind
politisches Handeln am Hof.
Die Geschichte beginnt bei Eperjesys Urgroßeltern, dem berühmten
Dichterpaar Bettine und Achim von Arnim, und führt nach Den Haag,
Budapest, Frankfurt, Berlin und Bozen. Olga Majeau stößt auf eine
Raubkunstaffäre und lernt das Leben ihrer Vorfahren kennen, in der
Persönlichkeiten wie Goethe, Beethoven und Liszt eine Rolle spielten.
Die beiden Weltkriege erschüttern das Familiengefüge und bescheren
der Familie ein tragisches Schicksal, auch besagtem Péter.
Der Band ‚Splendid isolation. Eine Familiengeschichte‘ erschien 2015
bei Querido. Zur Buchmesse 2016 erscheint im BTB Verlag München
die deutsche Ausgabe, aus der Olga Majeau am Vorabend der Buchmesse lesen wird.
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Zu ausgewählten Gelegenheitsgedichten Goethes
Reiner Wild, geb. 1944, war bis zu seiner Emeritierung 2009
Professor für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universität
Mannheim. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Literatur-,
Geistes- und Sozialgeschichte des 18. Jahrhunderts, Goethes Lyrik und
die Literatur der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
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LIED UND LYRIK
VORTRAG
8. NOVEMBER
22. NOVEMBER
DIENSTAG 19.00 UHR
DIENSTAG 19.00 UHR
MITGLIEDER 8,00 EURO
MITGLIEDER FREI
GÄSTE 16,00 EURO
MICH HAT DER HERBST BETROGEN
Rückert zum 150. Todestag. Reger zum 100. Todestag
Nohad Becker, Mezzosopran
Julian Habermann, Bariton
Hedayet Djeddikar, Klavier
Winterahnung
Mich hat der Herbst betrogen,
Dir, Mutter, sei’s geklagt.
Die Schwalb’ ist weggezogen,
Und hat mir’s nicht gesagt!
Und hat mit weggenommen
Das Licht, den Sonnenschein,
Und wenn sie wieder kommen,
Werd’ ich gestorben sein.
GÄSTE 4,00 EURO
GOETHE WELTWEIT
Werther und Faust als globale Texte
Prof. Dr. Sandra Richter
Nicht nur Goethe, sondern auch viele seiner Figuren sind weltweit
bekannt. Goethe wurde wegen seiner Schilderung von Werthers
Selbstmord und der Verführung Gretchens durch Faust zunächst als
amoralischer Autor angegriffen. Zugleich aber inspirierte Werther die
lesende Jugend und – nach und nach – auch reformatorische Bewegungen: die amerikanischen Transzendentalisten der 1820er und
30er Jahre ebenso wie die chinesischen Intellektuellen der 4. MaiBewegung des 20. Jahrhunderts. Faust hingegen blieb der „bad guy“
der Geschichte: Mit seinem teuflischen Selbstexperiment faszinierte er
die britische Schauerromantik und wird in japanischen Mangas der
Nachkriegszeit zu einer Hauptfigur der Zivilisationskritik. Der Vortrag
beschreibt, wie Goethes Figuren den Nerv unterschiedlicher Bewegungen weltweit trafen und fragt, warum sie es taten und immer noch tun.
Friedrich Rückert, vertont von Max Reger
Friedrich Rückert gehört zu den meistvertonten Dichtern deutscher Sprache. Über fünfzig Kompositionen sind allein bei Schumann von seiner
Dichtung inspiriert. Auch Mahler beschäftigte sich intensiv mit Rückerts
Lyrik, von der er sagte: „Das ist Lyrik aus erster Hand, alles andere ist Lyrik
aus zweiter Hand.“ Max Reger, an den an diesem Abend auch erinnert
wird, vertonte die ‚Winterahnung‘, die u. a. zu hören sein wird.
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Der Blick in Goethes Texte hilft weiter: Sie sind so vielschichtig und deutungsoffen, dass sich unterschiedliche Kulturen in ihnen wiederfinden
können.
Sandra Richter ist Professorin und Leiterin der Abteilung Neuere
Deutsche Literatur an der Universität Stuttgart und Direktorin des Stuttgart Research Centre for Text Studies.
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WEITERE THEMEN UND TERMINE
VORTRAG
6. DEZEMBER
KREATIVWERKSTATT
17. SEPTEMBER
DIENSTAG 19.00 UHR
18. SEPTEMBER
MITGLIEDER FREI
JEWEILS 10.00 BIS 19.00 UHR
GÄSTE 4,00 EURO
MAX. 5 TEILNEHMER
ANMELDUNG ERFORDERLICH
TEILNAHMEGEBÜHR
INKL. MATERIAL
132,00 EURO
MOZART AUF DER REISE NACH PRAG
DIE ANMUTIGE KUNST
DER PORZELLAN-MALEREI
Dichtung und Musik: Symbolische Symbiose in Mörikes Novelle
Angela Figueroa / Dr. Mareike Hennig / Dr. Doris Schumacher
Prof. Dr. Heinz Rölleke
Eine der berühmtesten Künstlernovellen der Weltliteratur erschien 1856
zum 100. Geburtstag Wolfgang Amadeus Mozarts. Am 5. Dezember
2016 wird man seines 225. Todestages gedenken. Die Novelle geht
von historischen Tatsachen aus, imaginiert dann aber den Verlauf eines
besonders ereignisreichen Tages am Ende der Lebensreise des jungen
Komponisten. Dabei werden Begnadung und Gefährdung des künstlerischen Genies realistisch und symbolisch dichterisch vorgestellt sowie
die Bedingungen seiner Tonschöpfungen und deren Platz in der europäischen Geistes- und Musikgeschichte thematisiert.
Es soll eine neue textnahe Interpretation unter diesen Aspekten vorgestellt werden, die verdeutlicht, wie Mörike gleichsam kongenial beglückende Schönheiten und verstörende Abgründe im letztlich inkommensurablen Menschen und Künstler Mozart empfunden und zu einer
großartigen Dichtung geformt hat.
Heinz Rölleke ist emeritierter Professor für Deutsche Philologie und Volkskunde. Ein Schwerpunkt seiner Forschung sind Märchen, speziell die
Märchen der Brüder Grimm. Dem Hochstift ist er besonders verbunden
als Projektleiter der hier veranstalteten Kritischen Ausgaben der Werke
Hugo von Hofmannsthals.
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Nachdem es 1708 in Meißen erstmals gelungen war, Porzellan in
Europa herzustellen, erlebte dieser Zweig des Kunstgewerbes eine abwechslungsreiche Entwicklung. Die unweit von Frankfurt gelegene,
1746 gegründete Höchster Manufaktur zählt zu den ältesten Porzellanbetrieben. Neben dem Adel schätzten mehr und mehr auch die Bürger
das meist kostbar bemalte Material, sei es als Geschirr für den täglichen Gebrauch oder als besonderes Repräsentationsstück.
Den Auftakt der zweitägigen Veranstaltung bildet die kunsthistorische
Betrachtung einiger ausgewählter Porzellan-Objekte aus der Sammlung
des Freien Deutschen Hochstifts. Anschließend erhalten die Teilnehmer
die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden. Eine kleine Porzellandose
kann mit einem Schmetterling sowie im Innern mit einem Monogramm
bemalt werden. Begleitend zur kreativen Beschäftigung informiert die
Porzellanmalerin Angela Figueroa über den handwerklichen Anteil dieser Kunst (Porzellanfarbe, diverse Malutensilien, Techniken etc.). Wer
sich einmal von dieser Seite mit dem Thema beschäftig hat, wird die
Porzellanmalerei in Zukunft gewiss mit anderen Augen sehen.
Zeichnerische Vorkenntnisse sind willkommen, aber nicht erforderlich.
Das verwendete Set aus Feder und feinstem Pinsel verbleibt bei den
Teilnehmern.
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09.12.2015
17:05 Uhr
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WEITERE THEMEN UND TERMINE
SONDERFÜHRUNGEN
IM GOETHE-MUSEUM
GOETHE AKADEMIE
WEIMAR
GEBÜHR
GÄSTE 7,00 EURO
ZWEI FRANKFURTER:
SCHOPENHAUER TRIFFT GOETHE
Der junge Schopenhauer kam 1807 nach Weimar, wo er im Salon seiner Mutter Johanna dem „Riesenbruder“ Kants und „Dichter der
Deutschen“, Goethe, begegnete. Seine Dissertation war für Goethe der
Anlass, ihn im Winter 1813 zu Experimenten zur Farbenlehre einzuladen. Die Wege trennten sich bald, man blieb aber in Verbindung. Die
„gemeinsamen“ Weimarer Jahre von 1807 bis 1819 sind im GoetheMuseum sehr präsent. Die thematischen Führungen gehen von Exponaten des Goethe-Museums aus.
„Die Phänomene sind die Lehre!“ –
Naturwissenschaft bei Goethe und Schopenhauer
17.4.2016
Frauen – von Christiane Vulpius und Ulrike von
Levetzow zu Caroline Jagemann
19.6.2016
Schopenhauer und Marianne von Willemer
in Frankfurt
18.9.2016
Indische Fratzen oder indische Weisheit? – Die
Anziehungskraft Indiens für Goethe und Schopenhauer
16.10.2016
„Vertauschte Köpfe“ – Thomas Mann auf den Spuren
Goethes und Schopenhauers
18.12.2016
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WEIMAR SEIT 2014
„GOETHE-AKADEMIEN“ AN.
3. bis 6. März 2016 (Do. – So.)
„Im Weiterschreiten find‘ er Qual und Glück“
Faust und das Faustische
Referent: Dr. Jochen Golz, Präsident der Goethe-Gesellschaft in
Weimar
Ort: Weimar, Dorint Hotel Am Goethepark
MITGLIEDER FREI
14.2.2016
BIETET DIE GOETHE-GESELLSCHAFT
SOGENANNTE
(SCHOPENHAUER-GESELLSCHAFT)
MAX. 15 TEILNEHMER
MORUS-AKADEMIE BENSBERG
Themen und Termine 2016
MIT DR. THOMAS REGEHLY
JEWEILS SONNTAGS 11.00 UHR
GEMEINSAM MIT DER THOMAS-
Lesbarkeiten – Bücher und Bibliotheken versus
Anschauung und Selbstdenken
7. bis 10. Juli 2016 (Do. – So.)
„Zu des Rheins gestreckten Hügeln …“ Goethe im Rheinland
Referent: Prof. Dr. Christof Wingertszahn, Direktor des GoetheMuseums, Düsseldorf
Ort: Bensberg, Thomas-Morus-Akademie
1. bis 4. September 2016 (Do. – So.)
„Der Glanz der größten Kunstwerke“ Goethe und Italien
Referent: Prof. Dr. Albert Meier, Institut für Neuere deutsche Literatur
und Medien, Christian-Albrechts-Universität Kiel
Ort: Weimar, Dorint Hotel Am Goethepark
1. bis 4. Dezember 2016 (Do. – So.)
„Die Himmelfahrt der bösen Lust“
Goethes Roman „Die Wahlverwandtschaften“
Referent: Dr. Helmut Hühn, Leiter des Schiller‘schen Gartenhauses,
der Goethe-Gedenkstätte und der Forschungsstelle Europäische
Romantik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Ort: Weimar, Dorint Hotel Am Goethepark
Informationen und Anmeldung
Goethe-Gesellschaft in Weimar e.V.
Telefon (03643) 202050 / (03643) 202061
[email protected], www.goethe-gesellschaft.de
Thomas-Morus-Akademie Bensberg
Telefon 0049-2204-408472
[email protected], www.tma-bensberg.de
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17:05 Uhr
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INFORMATIONEN UND ANMELDUNG:
(069) 13880 – 0 ZU DEN ÜBLICHEN BÜROZEITEN,
BESONDERS GUT ERREICHEN SIE UNS
BILDUNG UND VERMITTLUNG
MO – FR VON 9.00 – 10.00 UHR SOWIE DI/DO AB 14.00 UHR
ODER: [email protected]
Führungen
Zusätzlich zu den regulären Führungen im Goethe-Haus (siehe Seite
72) bieten wir am zweiten und vierten Samstag im Monat um 14.00
Uhr eine Familien-Führung mit altersgemäßen Elementen für Kinder ab
5 Jahren an. Abschließend kann das Schreiben mit der Gänsefeder
ausprobiert werden.
Führungen im Goethe-Haus (regulär oder als Familien-Führung), im
Goethe-Museum oder in der jeweiligen Wechselausstellung können
auch privat gebucht werden. Wir beraten Sie gern!
Angebote für Schulklassen
In unseren Dauer- und Wechselausstellungen können Schulklassen das
Museum als außerschulischen Lern- und Erlebnisort kennenlernen. Als
kreative Erweiterung eines geführten Rundgangs bieten wir eine altersgemäße Werkstatt ‚Schreiben mit der Gänsefeder‘ an (besonders
geeignet für Grundschulen). Zusätzliche Schwerpunkte im Goethe-Haus
(‚Goethe und Werther‘ oder ‚Goethe und Faust‘) oder im GoetheMuseum (z. B. ‚Goethe und Schiller‘ oder ‚Romantik‘) eignen sich zur
Vertiefung des neu Erfahrenen. Über unser gesamtes Angebot informieren wir Sie gerne.
Spezielle Termine 2016
19. März, 14.30 bis 16.00 Uhr
‚Vom Eise befreit sind Strom und Bäche …‘
Osterrundgang für Familien mit Kindern ab 5 Jahren
Anmeldung erbeten
20. März / 19. Juni / 25. September / 20. November
Jeweils sonntags 14.00 bis 17.00 Uhr
Offenes Kaminzimmer: ‚Schreiben wie in der Zeit Goethes‘
2. April, 14.30 bis 17.00 Uhr
‚Goethe und ich‘
Schattenriss-Werkstatt für Kinder ab 6 Jahren, Anmeldung erbeten
23. April
‚Nacht der Museen‘ mit besonderen Angeboten
22. Mai
‚Internationaler Museumstag‘ mit besonderen Angeboten
23. Juli, 15.00 bis 17.00 Uhr
‚Farbfächer, farbig und rund wie der Farbenkreis‘
Kreativ-Werkstatt für Kinder ab 7 Jahren, Anmeldung erbeten
26. bis 28. August
‚Museumsuferfest‘ mit erweitertem Führungsangebot
3. und 4. Dezember, 14.30 bis 16.15 Uhr
Weihnachtszeit bei Familie Goethe
Rundgang für Familien mit Kindern ab 5 Jahren, Anmeldung erbeten
Bei Interesse können Sie unser Halbjahresprogramm regelmäßig per
Mail erhalten: [email protected].
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ROMANTISCHE GESCHENKE
Durch den Kauf unseres „Romantiksortiments“ unterstützen Sie das
Deutsche Romantik-Museum. Erhältlich im Museums- und Onlineshop
des Frankfurter Goethe-Hauses.
BAUEN SIE MIT UNS DAS
DEUTSCHE ROMANTIK-MUSEUM
Direkt neben dem Frankfurter Goethe-Haus entsteht das Deutsche Romantik-Museum. Das heutige Ensemble von Goethe-Haus und Gemäldegalerie der Goethezeit wird mit dem Erweiterungsbau um ein innovatives Literaturmuseum ergänzt. Basis hierfür ist die weltweit einzigartige
Sammlung zur Literatur der deutschen Romantik, die seit 100 Jahren
vom Freien Deutschen Hochstift zusammengetragen wurde. Das Ausstellungskonzept verbindet die Präsentation von hochkarätigen Originalen (Manuskripte, Graphik, Gemälde, Gebrauchsgegenstände) mit interaktiven und experimentellen Ausstellungsformen in einem Erlebnismuseum, das ganz unterschiedliche Interessengruppen ansprechen will. Ziel
ist es, die Epoche der Romantik in all ihren Facetten erfahrbar zu machen.
Und Goethe wird dabei in ein neues Licht gerückt. Die Eröffnung des
Deutschen Romantik-Museums ist für 2019 vorgesehen.
POMP Romantik-Edition: blanc oder rosé
POMP ist eine einzigartige Cuvée aus Rheingauer Rieslingsekt und
Champagner-Reinette, einer edlen alten Apfelsorte von ökologischen
Streuobstwiesen.
Preis: 23,90 Euro, davon 2,00 Euro zugunsten des Deutschen
Romantik-Museums. Auch online zu bestellen bei www.the-pomp.com
„Es geht um Poesie. Schönste Texte der deutschen Romantik“
Hrsg. von Anne Bohnenkamp, 2013 (vgl. S. 58!!!)
8,00 Euro, davon 2,00 Euro zugunsten des Deutschen RomantikMuseums. Auch im Buchhandel erhältlich.
„Blaue Blume“-Blumenkugeln
Blau blühende Mischung aus 24 verschiedenen Blumenarten.
8,50 Euro pro Säckchen mit je fünf Kugeln, davon 3,00 Euro
zugunsten des Deutschen Romantik-Museums.
Adventskalender
Das Goethe-Haus. Fenster zur Romantik
9,95 Euro. Der Erlös kommt vollständig dem Deutschen RomantikMuseum zugute.
Auch Sie können dieses einzigartige Vorhaben mit einer Spende oder
einer Romantik-Mitgliedschaft im Freien Deutschen Hochstift unterstützen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Übernahme von exklusiven Objekt-Patenschaften.
Helfen Sie mit – Spenden Sie jetzt!
Freies Deutsches Hochstift
IBAN DE34 5007 0010 0092 7368 05
BIC DEUTDEFFXXX
Verwendungszweck: Deutsches Romantik-Museum
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.
Tel. (069) 13880 –217
E-Mail: [email protected]
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Januar
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Februar
April
Mai
Juni
01 HAUSGESPRÄCHE
01
01 LIED UND LYRIK
01
01
02
02
02
02
02
03
03 VORTRAG SCHINKEL
03
03
03 LESUNG REISE IN
03
04
04
04
04
04
04
05
05
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05
05
06
06
06
06
06 LESUNG KATHARINA
07
07
07
07
07
07
08
08
08 AUSSTELLUNGS-
08
08
08 HAUSGESPRÄCHE
09
09
09
09
09
09
10
10
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10
10 LIED UND LYRIK
10
11
11
11
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12
12
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13
13
13
13
13
13
14
14 SONDERFÜHRUNG
14
14
14
14
Heilige Drei Könige
SCHOPENHAUER
15 GESPRÄCH
ROMANTIK
16 KONZERT
ROMANTIK
15
16
ERÖFFNUNG
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26 GESPRÄCH
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28
28
29
29
VORTRAG
EICHENDORFF
15
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17
DIE GOETHEZEIT
GESPRÄCH LOGBUCH DEUTSCH
SONDERFÜHRUNG
SCHOPENHAUER
Christi Himmelfahrt
05
GIESBERTZ
IM HAUS AM DOM
15
Pfingstsonntag
15
16
Pfingstmontag
16
17
17
VORTRAG GOETHE
IN DRESEDEN
18
19
19
19 SONDERFÜHRUNG
20
20
20
21
21
21
22
22
22 LESUNG/GESPRÄCH
23
23
24 VORTRAG
24
23
IM GOETHE-HAUS
NACHT DER
MUSEEN
24
Karfreitag
IM LITERATURHAUS
02
18 HAUSGESPRÄCHE
18
LESUNG
THEA DORN
Maifeiertag
DINGE UND SPRACHE IM ALLTAG
IN FRANKFURT
KOSTBARKEITEN AUS GOETHES AUTOGRAPHENSAMMLUNG
06
Neujahr
KOSTBARKEITEN AUS GOETHES AUTOGRAPHENSAMMLUNG
01
März
SCHOPENHAUER
DETERING/WAGNER
FAUST
25 HAUSGESPRÄCHE
IM HOLZHAUSENS.
25
25
26 VORTRAG
26
Ostersonntag
27
27
27
Ostermontag
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28
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29
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29 LESUNG
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30
30
30
30
31
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GOETHE-ANNALEN
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MEHR LICHT
Fronleichnam
26
HORCYNUS ORCA
31
55
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Juli
Januar
09.12.2015
17:05 Uhr
August
Seite 56
Januar
September
Januar
Oktober
November
Januar
01
01
01
01
01 VORTRAG
02
02
02
02
02
03
03
03
03
04
04
04
04
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05
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05
06
06
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07
07
07
07
07
08
08
08 AUSSTELLUNGS-
08
08
09
09
09
09
09
10
10
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10
11
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24
25
25
25
26
26
26
27
27 FEIERN ZU
27
28
GOETHES
28 GEBURTSTAG
29
15
12
13
VON DEN RHEIN UND MAYN-GEGENDEN ZUR WELTLITERATUR
Mariä Himmelfahrt
VORTRAG GOETHE
UND SHAKESPEARE
GESPRÄCH „GOETHE
IN DER WELT“
14
15
16
KONZERT GOETHEFESTWOCHE
SONDERFÜHRUNG
SCHOPENHAUER
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18
19
20
21
03
04
05
SEMINAR
10
11
SEMINAR
SONDERFÜHRUNG
SCHOPENHAUER
01
02
VON DEN RHEIN UND MAYN-GEGENDEN …
Tag der Deutschen Einheit
VON DEN RHEIN UND MAYN-GEGENDEN ZUR WELTLITERATUR
ERÖFFNUNG
Allerheiligen
GOETHES GEDICHTE
Dezember
Januar
03
04
05
06 VORTRAG
MOZART/PRAG
07
LIED UND LYRIK
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12
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13
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15
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16
17
17
LESUNG
OLGA MAJEAU
18
SEMINAR
19
19
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20
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Buß- und Bettag
18 SONDERFÜHRUNG
SCHOPENHAUER
22
22 VORTRAG
22
23
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24
Heiligabend
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erster Weihnachtstag
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zweiter Weihnachtstag
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LIED UND LYRIK
EXKURSION
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GOETHE WELTWEIT
Reformationstag
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17:05 Uhr
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BÜCHER UND CDS
Ausgewählte Publikationen bieten wir Ihnen im bequemen Bestellverfahren an. Tragen
Sie einfach auf der Bestellkarte (Seite 69) Ihre Bestellung ein, und Sie erhalten Ihre
Büchersendung umgehend nach Hause. Die Zustellung erfolgt gegen Rechnung. Die
genannten Preise verstehen sich einschließlich Mehrwertsteuer und zuzüglich
Porto/Verpackung. Online-Bestellung: www.goethehaus-frankfurt.de/publikationen
BÜCHER
Unboxing Goethe. Schätze aus dem Archiv ans Licht gebracht.
Hrsg. von Anne Bohnenkamp und Konrad Heumann, 2015, 127 Seiten
Mit Goethe durch das Jahr 2016
Christiane von Goethe und Charlotte von Schiller –
Dichterfrauen und Rivalinnen
Hofmannsthals Orte. 20 biografische Erkundungen
Hrsg. v. Wilhelm Hemecker und Konrad Heumann in Zusammenarbeit
mit Claudia Bamberg, 2014, 512 Seiten
Denn das Leben ist die Liebe… Marianne von Willemer und Goethe
im Spiegel des West-östlichen Divans hrsg. v. Hendrik Birus und
Anne Bohnenkamp in Verbindung mit Christoph Perels,
Andrea Polaschegg und Joachim Seng, 2014
Es geht um Poesie. Schönste Texte der Romantik,
hrsg. von Anne Bohnenkamp, 2013
Namenlose Empfindung. Jean Paul und Goethe im Widerspruch,
hrsg. v. Konrad Heumann, Helmut Pfotenhauer,
Bettina Zimmermann, 2013, 176 Seiten
Goethe und das Geld. Der Dichter und die moderne Wirtschaft,
hrsg. von Vera Hierholzer und Sandra Richter im Auftrag des Freien
Deutschen Hochstifts, Frankfurt 2012, 280 Seiten, 73 Abb.
Goethe and money. The writer and modern economy,
ed. by Vera Hierholzer and Sandra Richter on behalf of the
Freie Deutsche Hochstift, Frankfurt 2012, 280 pp., 73 Ill.
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Hänsel und Gretel im Bilderwald. Illustrationen romantischer Märchen
aus 200 Jahren, hrsg. v. Wolfgang Bunzel im Auftrag des Freien
Deutschen Hochstifts, Frankfurt 2012, 168 Seiten, mit zahlreichen
farbigen Abbildungen
14,90 €
Frankfurter Goethe-Museum: Die Gemälde, Bestandskatalog von Petra
Maisak und Gerhard Kölsch, hrsg. v. Freien Deutschen Hochstift, 2011
49,00 €
Wort-Räume – Zeichen-Wechsel – Augen-Poesie. Zur Theorie und Praxis
von Literaturausstellungen, hrsg. von Anne Bohnenkamp und Sonja
Vandenrath, Wallstein 2011, 347 Seiten
24,90 €
Doris Hopp; Goethe Pater. Johann Caspar Goethe, 2010
19.80 €
Joachim Seng: Goethe Enthusiasmus und Bürgersinn. Das Freie
Deutsche Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum 1881–1960, 2009
29,90 €
Wolfgang Bunzel: Die Die Welt umwälzen. Bettine von Arnim,
Ausstellungskatalog, 2009
19,50 €
Der Brief – Ereignis & Objekt, Ausstellungskatalog 2008
25,00 €
Doris Hopp/Wolfgang Bunzel: Catharina Elisabeth Goethe,
Ausstellungskatalog, 2008
15,00 €
FÜHRER, BROSCHÜREN, KALENDER
7,00 €
7,99 €
29,90 €
22,00 €
8,00 €
19,80 €
19,80 €
19,80 €
Das Frankfurter Goethe-Haus, ein Führer
Goethe erleben.
Kurzführer deutsch, englisch, französisch, italienisch, koreanisch,
japanisch, chinesisch, türkisch
8,00 €
je 1,50 €
Ein Besuch im Frankfurter Goethe-Haus. Materialien zur Erkundung vor Ort
5,00 €
150 Jahre Freies Deutsches Hochstift. Ansprachen im Jubiläumsjahr 2009
2,00 €
Adventskalender ‚Fenster zur Romantik‘
Adventskalender ‚Das Goethe-Haus‘
Advent calendar ‚The Goethe House. Stories behind the facade
9,95 €
9,95 €
9,95 €
CDS
Goethe-Dramatonie. 13 Goethe-Gedichte in außergewöhnlichen
Vertonungen von Hannes Druener und Tom Kornis,
Sprecher: Ulrich Faßnacht
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Der Frederici Pyramidenflügel im Frankfurter Goethe-Haus
Sylvia Ackermann spielt Mozart, C. Ph. E. Bach und Schubert
15,00 €
Es dunkelt schon die Luft… Lieder von Richard Strauss
Gabriele Hierdeis, Thorsten Larbig
12,50 €
Lieder aus dem Goethe-Haus II (R. Hahn, F. Mendelssohn-Bartholdy,
J. Brahms, C. F. Zelter, H. Pfitzner, R. Strauss)
7,50 €
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09.12.2015
17:05 Uhr
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E-MAIL: [email protected]
MITGLIEDSCHAFT IM
FREIEN DEUTSCHEN HOCHSTIFT
Mit einer Mitgliedschaft im Freien Deutschen Hochstift eröffnen Sie sich
den bevorzugten Zugang und die Teilhabe an einer regen Auseinandersetzung mit Literatur und Kunst weit über Goethezeit und Romantik hinaus. Neu ist die „Romantik-Mitgliedschaft“ für all diejenigen Freunde
des Hauses, die sich besonders für die Realisierung des Deutschen
Romantik-Museums engagieren wollen. Als Mitglied
■ haben Sie freien Eintritt in das Goethe-Haus und in das
Goethe-Museum, in Zukunft auch in das Deutsche RomantikMuseum,
■ erhalten Sie das Jahrbuch bzw. den Sonderdruck des
Jahresberichts aus dem Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstifts,
■ werden Sie bevorzugt zu den vielseitigen Veranstaltungen des
Freien Deutschen Hochstifts, zu Ausstellungen, Vorträgen,
Lesungen, Konzerten u. a. eingeladen,
■ nehmen Sie teil an einem besonders glanzvollen Ereignis:
der jährlichen Geburtstagsfeier Goethes in seinem Geburtshaus.
Übrigens: Eine Mitgliedschaft ist auch eine schöne Geschenkidee.
Wenn Sie jemanden kennen, der sich über eine Mitgliedschaft freut,
teilen Sie uns dies mit. Wir kümmern uns um alles Weitere.
Einzelmitgliedschaft
Der Jahresbeitrag für Einzelmitglieder, einschließlich Jahrbuch, beträgt
mind. 50,00 Euro, für Studenten/Schüler 25,00 Euro. Mitglieder können für Ehepartner und Kinder für jeweils 10,00 Euro Partnerkarten
erwerben, die zu denselben Vergünstigungen berechtigen. Für diejenigen, die das Jahrbuch nicht beziehen möchten, beläuft sich der
Jahresmindestbeitrag auf 30,00 Euro, für Studenten/Schüler auf 15,00
Euro.
Korporative Mitgliedschaft
Für Bibliotheken und verwandte Institutionen beträgt der Jahresmindestbeitrag 50,00 Euro.
Fördernde Mitgliedschaft
Ein herausragendes Engagement zeigt sich in der Fördernden
Mitgliedschaft mit einem Jahresbeitrag von mindestens 205,00 Euro.
Hierin sind bis zu fünf kostenfreie Partnerkarten enthalten.
Ewige Mitgliedschaft
Mit einer einmaligen Zahlung von mind. 3.000,00 Euro erwerben Sie
eine Mitgliedschaft auf Lebenszeit. Zu den „ewigen“ Vorteilen zählt
selbstverständlich auch der Erhalt des Jahrbuchs sowie fünf kostenlose
Partnerkarten.
Alle Beiträge sind mit Mindestbeträgen angegeben. Freiwillig höhere
Beiträge sind besonders willkommen. Beiträge und Spenden sind steuerlich abzugsfähig. Der Jahresbeitrag ist jeweils zum März fällig. Die
Kündigung bzw. das Wechseln der Mitgliedschaftsform bedarf der
Schriftform spätestens drei Monate vor Ablauf des Kalenderjahres.
Romantik-Mitgliedschaft
Wenn Ihnen besonders die Realisierung des Deutschen RomantikMuseums am Herzen liegt, treten Sie dem Kreis der „Freunde des
Deutschen Romantik-Museums“ bei. Mit einem jährlichen Beitrag von
mind. 300,00 Euro erhalten Sie, neben allen der Fördermitgliedschaft
entsprechenden Leistungen, regelmäßig Informationen zum Stand des
Projekts sowie Einladungen zu Sonderveranstaltungen.
Die Mitgliedskarte wird nach Erhalt des Beitrags zugestellt.
Einen Mitgliedsantrag finden Sie auf Seite 63
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17:05 Uhr
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IHR WEG ZUR MITGLIEDSCHAFT
Ich möchte Mitglied im Freien Deutschen Hochstift werden:
Name, Vorname
Straße
PLZ, Ort
BILDNACHWEIS
Geburtsjahr (freiwillige Angabe)
Titelblatt
Warhol, Andy, 1928 – 1987, Goethe. 1982,
© 2015 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Artists Rights
Society (ARS), New York
Ort, Datum
Seite 6
Basmala-Formel, © GSA Weimar
Seite 7
Karl Friedrich Schinkel: Titelillustration zu Brentanos ‚Mährchen von den Mährchen‘,
© Freies Deutsches Hochstift
Seite 8
Friedrich Overbeck: Italia und Germania
Ich
■
■
■
■
■
■
■
wähle folgende Mitgliedschaftsform
Einzelmitgliedschaft (mit Jahrbuch)
Einzelmitgliedschaft (ohne Jahrbuch)
Korporative Mitgliedschaft
Fördernde Mitgliedschaft
Ewige Mitgliedschaft
Romantik-Mitgliedschaft
Ich benötige Partnerkarte/n für:
Seite 10
© Saskia Bladt
Seite 11
Marie Seidler, Björn Bürger, Hilko Dumno, privat
Seite 12
1. Seite von Goethes Korrespondenzliste „Autographa“
Seite 13
Notizen von Eichendorff auf einem Briefumschlag, © Freies Deutsches Hochstift
Seite 14
Thea Dorn, © Karin Rocholl
Seite 15
Roland Kaehlbrandt, © Philipp Kaehlbrandt
Seite 16
Goethes Farbenkreis, © Freies Deutsches Hochstift
Seite 18
Goethes Kutsche in Weimar
Seite 19
Bruno Preisendörfer, © David Biene
Seite 20
Martha Jordan, Theodore Browne, Götz Payer, rpivat
Seite 21
Works of Shakespeare, Titelblatt, © Freies Deutsches Hochstift
Seite 25
Delacroix: Mephisto in den Lüften,© Freies Deutsches Hochstift
Bankverbindung
Seite 27
Katharina Giesbertz, © Claudio DOIMO
IBAN
Seite 28
Bernardo Bellotto (Canaletto): Ansicht von Dresden
Seite 29
Jan Wagner, © VillaMassimo-AlbertoNovelli; Heinrich Detering, © Rimbaud
Seite 31
Moshe Kahn, © S. Fischer Verlage; Bernt Hahn, © Sprecherkartei
Seite 32
Sofia Pavone, Miroslav Striãeviç, Katsuhisa Mori, privat
Seite 33
J. B. Seele: Der Erlkönig, © Freies Deutsches Hochstift
Seite 35
Carl August Schwerdgeburth: St. Rochus zu Bingen, © Freies Deutsches Hochstift
Seite 36
J. H. Füssli: Shakespeare, Heinrich V.
Seite 37
Globus von 1756, Minnesota Historical Society
Seite 38
Duo Commedia Nova, privat
Seite 39
Samantha Gaul, Johannes Mayer, Pauliina Tukiainen, privat
Seite 40
Faust-Museum Knittlingen
Seite 41
Ueber Kunst und Alterthum, Titelblatt der Erstausgabe 1816,
© Freies Deutsches Hochstift
Seite 42
Olga Majeau, © Helen Arenz
Seite 43
Johann Wolfgang von Goethe: Titelblatt der Gedichtsammlung ‚Willkommen‘,
© Freies Deutsches Hochstift
Seite 44
Nohad Becker, Julian Habermann, Hedayet Djeddikar, privat
Seite 45
Franz Skarbina: Die Leiden des jungen Werthers, © Freies Deutsches Hochstift
Seite 46
J. N. della Croce: Mozart, 1780; E. Mörike, Lithografie von Bonaventura Weiß,
1851
Seite 48
Arthur Schopenhauer als junger Mann, porträtiert 1815 von L. S. Ruhl
Wir haben uns in allen Fällen um korrekte Quellen- und Copyright-Angaben bemüht. In einigen wenigen
Ausnahmen war dies nicht möglich.
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BIC
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Ort, Datum
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09.12.2015
17:05 Uhr
Seite 64
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Straße
PLZ, Wohnort
Telefon
Telefax
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E-Mail
■
MITGLIEDER WERBEN UND
MITGLIEDSCHAFTEN SCHENKEN
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Name, Vorname
Straße
PLZ, Ort
Ort, Datum
Unterschrift
Ich verschenke eine
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Einzelmitgliedschaft (mit Jahrbuch), gültig für das Jahr 2015
■
Einzelmitgliedschaft (ohne Jahrbuch), gültig für das Jahr 2015
■
Fördermitgliedschaft, gültig für das Jahr 2015
■
Ewige Mitgliedschaft
■
Romantik-Mitgliedschaft
im Freien Deutschen Hochstift an:
Name, Vorname
Straße
PLZ, Ort
Antwortkarte
Freies Deutsches Hochstift/
Frankfurter Goethe-Museum
Großer Hirschgraben 23 – 25
60311 Frankfurt am Main
Ort, Datum
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FÜR DIE VERANSTALTUNGEN
Ich bestelle Karten für folgende Veranstaltung(en). Bitte tragen Sie die Anzahl
der jeweils gewünschten Karten links auf der entsprechenden Linie ein. Die
Preise entnehmen Sie bitte den jeweiligen Seiten.
_____ 26.01. Gespräch: Goethe-Annalen 1816
_____ 03.02. Vortrag: Liebseelchens Profession
Karl Friedrich Schinkel in Frankfurt
_____ 15.02. Gespräch: Romantik – Eine europäische Revolution?
_____ 16.02. Konzert: Still – Ein neuer, romantischer Liederabend
_____ 01.03. Lied und Lyrik: Und mit Geistesstärke thu ich Wunder
auch – Balladen
_____ 15.03. Vortrag: Ich fürchte, Sie haben mich längst vergessen
_____ 22.03. Lesung: Thea Dorn: Die Unglückseligen
_____ 12.04. Gespräch: Logbuch Deutsch –
Wie wir sprechen, wie wir schreiben
_____ 26.04. Vortrag: Mehr Licht. Goethe contra Schopenhauer
im Streit mit Newton um die Farben
_____ 03.05. Lesung: Als Deutschland noch nicht Deutschland war
_____ 10.05. Lied und Lyrik: Take, oh take those Lips away
_____ 24.05. Vortrag: Fausts Widersprüche, Fausts Konfessionen
_____ 06.06. Lesung: Leb nun wohl und gedenke mein
_____ 14.06. Vortrag: Goethe in Dresden
_____ 22.06. Lesung/Gespräch: Was erzählt die Seegurke
über die Welt
_____ 29.06. Weltliteratur: Stefano D’Arrigo: Horcynus Orca
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Freies Deutsches Hochstift/
Frankfurter Goethe-Museum
Großer Hirschgraben 23 – 25
60311 Frankfurt am Main
_____ 12.09. Vortrag: Hamlet und kein Ende
_____ 14.09. Gespräch: „Goethe in der Welt“
_____ 17.09. Goethe-Festwoche: Goethes ‚Faust‘ und seine Komponisten
_____ 27.09. Lied und Lyrik: dass ich die Nacht von Dir geträumet habe
_____ 5./12./19.10. Seminar
_____ 18.10. Lesung: Spendid isolation. Eine Familiengeschichte
_____ 01.11. Vortrag: Politisches Handeln am Hof
_____ 08.11. Lied und Lyrik: Mich hat der Herbst betrogen
_____ 22.11. Vortrag: Goethe weltweit
_____ 06.12. Vortrag: Mozart auf der Reise nach Prag
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CDs links auf der entsprechenden Line ein. (Die Stückpreise entnehmen Sie
bitte der Beschreibung auf Seite 58/59.)
_____ Unboxing Goethe Schätze aus dem Archiv ans Licht gebracht.
_____ Mit Goethe durch das Jahr 2016
_____ Hofmannsthals Orte. 20 biografische Erkundungen
_____ Denn das Leben ist die Liebe… Marianne von Willemer
und Goethe
_____ Es geht um Poesie. Schönste Texte der Romantik
_____ Namenlose Empfindung. Jean Paul und Goethe im Widerspruch
_____ Goethe und das Geld. Der Dichter und die moderne Wirtschaft
_____ Goethe and money. The writer and modern economy
_____ Hänsel und Gretel im Bilderwald.
Illustrationen romantischer Märchen
_____ Frankfurter Goethe-Museum: Die Gemälde, Bestandskatalog
_____ Wort-Räume – Zeichen-Wechsel – Augen-Poesie.
Zur Theorie und Praxis von Literaturausstellungen
_____ Doris Hopp; Goethe Pater. Johann Caspar Goethe
_____ Joachim Seng: Goethe Enthusiasmus und Bürgersinn
_____ Wolfgang Bunzel: Die Die Welt umwälzen. Bettine von Arnim
_____ Der Brief – Ereignis & Objekt, Ausstellungskatalog 2008
_____ Doris Hopp/Wolfgang Bunzel: Catharina Elisabeth Goethe
_____ Das Frankfurter Goethe-Haus, ein Führer
_____ Goethe erleben. Kurzführer in _________________________
_____ Ein Besuch im Frankfurter Goethe-Haus. Materialien zur
Antwortkarte
Freies Deutsches Hochstift/
Frankfurter Goethe-Museum
Großer Hirschgraben 23 – 25
60311 Frankfurt am Main
Erkundung vor Ort
_____ 150 Jahre Freies Deutsches Hochstift.
Ansprachen im Jubiläumsjahr 2009
_____ Adventskalender Fenster zur Romantik
_____ Adventskalender Das Goethe-Haus. Geschichten hinter
der Fassade
_____ Advent calendar The Goethe-Haus. Stories behind the facade
_____ CD: Goethe-Dramatonie
_____ CD: Der Frederici Pyramidenflügel im Frankfurter Goethe-Haus
_____ CD: Es dunkelt schon die Luft… Lieder von Richard Strauss
_____ CD: Lieder aus dem Goethe-Haus II
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Parkhäuser finden Sie in der näheren Umgebung, z.B. Kaiserplatz,
Bethmannstraße, Goetheplatz und Hauptwache (Kornmarkt).
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Freies Deutsches Hochstift/
Frankfurter Goethe-Museum
Großer Hirschgraben 23 – 25
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Sie erreichen das Goethe-Haus/Freie Deutsche Hochstift mit S- und UBahnen über Willy-Brandt-Platz, Hauptwache und Römer in fünf bis
zehn Gehminuten.
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INFORMATIONEN UND KONTAKT
Freies Deutsches Hochstift
Frankfurter Goethe-Museum
Großer Hirschgraben 23 – 25
60311 Frankfurt am Main
Tel.: + 49 (0) 69 138 80 - 0
Fax: + 49 (0) 69 138 80 - 2 22
www.goethehaus-frankfurt.de
[email protected]
Öffnungzeiten
Montag bis Samstag 10.00 – 18.00 Uhr
Sonn- und Feiertage 10.00 – 17.30 Uhr
Öffentliche Führungen Goethe-Haus
Täglich 14.00 und 16.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage zusätzlich 10.30 Uhr
Die Führungen finden ab einer Teilnehmerzahl von drei Personen statt.
Eintritt zu Veranstaltungen
Mitglieder haben zu Veranstaltungen ermäßigten, zu Vorträgen und
Ausstellungen freien Eintritt. Nicht-Mitglieder zahlen den Gästepreis.
Kartenvorverkauf
Wegen der begrenzten Platzzahl empfehlen wir dringend die Reservierung der Karten. Bestellen Sie Ihre Karten mit der Antwortkarte auf
Seite 67 dieser Broschüre, per Fax, per Mail an anmeldung@
goethehaus-frankfurt.de oder telefonisch unter +49 (69) 13880-0, zu
den üblichen Bürozeiten, besonders gut sind wir dienstags und donnerstags ab 14.00 Uhr für Sie zu erreichen. Die bestellten Karten werden an der Kasse hinterlegt. Karten, die nicht bis 30 Minuten vor
Beginn der Veranstaltung an der Kasse abgeholt werden, gehen in den
freien Verkauf.
IMPRESSUM
Impressum
© Dezember 2015
Freies Deutsches Hochstift/
Frankfurter Goethe-Museum,
Frankfurt am Main
Redaktion
Beatrice Humpert
Restkarten für Studenten
Gestaltung
Stadler, Kemnitz, Sahm
Frankfurt am Main
An der Abendkasse können Studenten gegen Vorlage eines gültigen
Studentenausweises Restkarten für die Veranstaltungen zum halben
Gästepreis erwerben.
Druck
Gerhard Bischoff + Sohn, Maintal
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