Leither Blättchen_1. Quartal 2015
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Leither Blättchen_1. Quartal 2015
Ausgabe I/2015 Leither Blättchen | Seite 1 Bündnis für Leithe Leither Blättchen Stadtteilnachrichten für Leithe und Wattenscheid Verein Bündnis für Leithe e.V. 1. Quartal 2015 Bündnis für Leithe übergibt Erlöse des Stadtteilfests Mitwirkende Kindergärten, Schule und Rot-Weiß Leithe erhalten Spende von links: Anke Pause (Bündnis für Leithe), Robert Prass (Sparkasse Bochum Geschäftsstelle Leithe), Annett Andrä (KiTa St. Johannes), Monika Nickel (KiTa St. Johannes), Nicole Bryja (KiTa St. Johannes), Stephanie Krone (KiTa Unter’m Regenbogen), Jürgen Abstins (Geschäftsführer Rot-Weiß Leithe), Stefanie Kutrieb (KiTa Unter’m Regenbogen), Foto: H.Bleul Am Montag den 22.12.2014 hat der Vorstand des Bündnis für Leithe e.V. offiziell die Erlöse des Stadtteilfestes, das mit großem Erfolg am 30. August letzten Jahres auf dem Schulhof an der Bertramstrasse stattgefunden hatte, an die Leither Kindergärten, die Schule und einen Leither Sportverein gespendet, die bei der Durchführung des Festes mitgewirkt hatten. Vorstand und Beirat des Bündnis für Leithe e.V. hatten bei Ihrer letzten Sitzung entschieden, den Gewinn aufzuteilen. Da das Stadtteilfest als wohltätige Veranstaltung konzipiert war, haben die Kindergärten Unter’m Regenbogen und St. Johannes, der Leither Sportverein „Sportfreunde Rot-Weiß Leithe e.V“ und der Förderkreis der GGS Leithe e.V. insgesamt 700 € überreicht bekommen. Zum Stadtteilfest unter dem Motto „Ein Fest von Leithern für Leither und Freunde” waren über 650 Gäste auf den Schulhof der GGS Leithe Standort Bertramstrasse gekommen, um miteinander zu feiern. Zahlreiche Vorbereitungen im Vorfeld haben den Schulhof im letzten Sommer nochmals zu einem Begegnungsort für Alt und Jung, Klein und Groß werden lassen. „Es ist toll, dass durch die Mitwirkung so vieler Leither Bürgerinnen und Bürger, Geschäftsleute und Vereine, sowie der Sparkasse ein Erlös zustande gekommen ist, den wir jetzt zu wohltätigen Zwecken an Leither Kindergärten, die Schule und Vereine übergeben können“, so Anke Pause, Kassenwartin des Bündnis für Leithe e.V. bei der Spendenübergabe vor der Sparkasse im Zentrum von Leithe. „Leider ist es ungewiss, ob wir nochmals eine Genehmigung bekommen werden, um auf dem Schulhof ein weiteres Fest auszutragen“, meint Gudrun Altgassen, Vorsitzende des Bündnis für Leithe. Holger Bleul Ausgabe I/2015 Leither Blättchen | Seite 2 Leither Geschichten U m es von vorne herein klar zu sagen: Die Zeche Holland gehörte nie zu Leithe, aber sie war für den Ortsteil von Beginn ihrer Förderung an im Jahre 1860 bis zu ihrer Schließung im Jahre 1971 von existenzieller Bedeutung. Der Bergbau war Lebensgrundlage für den Stadtteil, und der Großteil der Leither Bevölkerung arbeitete hier, ob direkt auf der Schachtanlage in der Nähe oder in Zulieferungsbetrieben für den Bergbau. Viele gingen auch auf benachbarte Zechen, z. B. Centrum Morgensonne oder Hannover, Rheinelbe und Alma in Gelsenkirchen oder Bonifatius in Essen-Kray. Beschränken wir uns in diesem Artikel auf die Zeche Holland Die Zeche Holland und ihre Bedeutung für den Ortsteil Leithe Teil 1 - Geschichtliches und auf den Ortsteil Leithe. Der Standort der Zeche - oder was davon noch übrig ist - ist jedem Wattenscheider ein Begriff. Wer kennt nicht den markanten Förderturm, der - nachdem bereits alle umgebenden Gebäude abgerissen worden sind - einer dringenden Sanierung bedarf. Es ist dafür 5 vor 12, vielleicht aber auch schon nach 12! Zu Bundesligazeiten der SG Wattenscheid 09 wurde der Förderturm von Schacht 4 als Wahrzeichen der Stadt Wattenscheid fast bei jeder Übertragung aus dem Lohrheidestadion gezeigt. Hier auf dem Gelände an der Lyrenstraße befand sich auch das Zechentor, durch das man das riesige Areal betreten konnte. Wurde auch in Leithe Kohle gefunden und gefördert, zumal die Spuren des Bergbaus überall zu finden sind, vor allem bei Bergschäden? Die Antwort lautet: ja und nein. Steinkohle wurde in Leithe be- Lageplan der Schächte der Zeche Holland in Ückendorf und Wattenscheid Turm Schacht 4 und Wahrzeichen von Wattenscheid, Foto: H. Bleul reits im Jahre 1854 unweit des Wohnhauses des Gutsbesitzers Schulte-Kemna durch Bohrungen nachgewiesen; die Flöze erwiesen sich zunächst aber nicht als abbauwürdig. Erst eine weitere Bohrung im Kemna-Siepen, die eine Mächtigkeit von 0,94 m ergab wurde nach eingehender Prüfung durch das Oberbergamt als abbauwürdig anerkannt. Gefördert wurde hier zwar nie, aber die Bürokratie hatte auch schon damals alles im Griff. Ein Jahr später wurde nach der Gründung der Bergbau-Aktiengesellschaft Holland damit begonnen, Steinkohle systematisch abzubauen. Der Name „Holland“ kommt daher, dass in Mehrzahl Holländer die Kapitalgeber waren, die ihre Gewinne aus den überseeischen Kolonien im zukunftsträchtigen Bergbau anlegten. Ausgabe I/2015 Luftschacht der Zeche Holland mit Gelsenkirchener Straße um 1930 aus der Sammlung der Familie Brandhorst. Unten: Extrablatt der Wattenscheider Zeitung zum Grubenunglück am 19. Januar 1910 Leither Blättchen | Seite 3 Ihre Hoffnungen erfüllten sich schnell. Von 2.100 t im Jahre 1860 stieg die Fördermenge auf 750.000 t im Jahr 1900. 1912 wurden 1.000.000 t erreicht. Leider ging die Jagd nach dem Gewinn häufig zu Lasten der Sicherheit. So blieben Grubenunglücke nicht aus. 1910 betraf es den Schacht 5 der Zeche Holland, einen Wetterschacht, errichtet an der Krayer Straße in Leithe. Mit dem Bau dieses Schachtes war 1907 begonnen worden. 1910 hatte man die 5. Sohle erreicht. Das Unglück ereignete sich in 450 m Tiefe, 25 m unterhalb der 5. Sohle. Die Wattenscheider Zeitung informierte die besorgte Bevölkerung in Extrablättern. Nach dramatischen fast 4 Tagen gelang es, die Verschütteten, von denen ein Kumpel einen Armbruch erlitten hatte, fast unverletzt zu bergen. Sie hatten die ganze Zeit ohne Wasser in völliger Dunkelheit verbleiben müssen, weil Lampen und Wasservorräte bei dem Unfall mit dem Geröll in die Tiefe gestürzt waren. Der Schachteinbruch wurde nach amtlichen Feststellungen auf die schlechte Beschaffenheit des Gebirges zurückgeführt. Die Verschütteten hatten mehrfach Glück im Unglück. Zum Einen konnten sie sich in eine Mauernische flüchten, über der eine 1 cm dicke Eisenplatte als Schutzdach das nachstürzende Gestein aufhielt. Zum Anderen hatte der Umstand, dass sie in einem Raum von 2,30 m Länge und einem Meter Höhe zusammengepfercht lagen nach Aussagen von Fachleuten damals zu einem geringeren, die Körperfunktionen begünstigenden Stoffwechsel geführt. So zumindest die Aussage der Kommentatoren der Zeitung damals. Zum Dritten brach der Notschacht, von dem eine Öffnung zu den Verschütteten führte, ei- Leither Blättchen | Seite 4 Ausgabe I/2015 Die Wattenscheider Zeitung berichtet in Extrablättern über den Verlauf des Grubenunglücks und die Rettung der Kameraden. Die hier abgebildeten Zeitungsartikel stammen aus dem Archiv der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. nen Tag nach der Rettung total zusammen. Durch diese Öffnung von gut einem Fuß Durchmesser hatten die Retter ihre Kumpel mit Feuerhaken, die an Brustriemen befestigt waren, in die Freiheit gezogen. Ärztlich betreut wurden die Kumpel von dem Leither Arzt Dr. Broer, der seine Praxis in der damaligen Steeler Straße (heute Kemnastraße) betrieb. Die Villa Kemnastraße 21 steht heute noch. Herr Dr. Broer verunglückte Ende der 1920er Jahre bei einem Flugzeugabsturz tödlich. Ihm folgte als Arzt in Leithe Dr. Heinrich Altgassen, Begründer der Ärztedynastie Altgassen, der Ausgabe I/2015 seine Praxis nebenan, in der Kemnastraße 23, errichtete. Nach der Rettung folgten diverse Einladungen zu Ehrungen und Feiern. Der Kaiser meldete sich aus Berlin mit folgenden Worten: „Seine Majestät der Kaiser und König, unser oberster Bergherr, haben allergnädigst geruht, die 6 auf Zeche Holland geretteten Bergleute als seine Gäste zu einem Festessen im Hotel Rheingold einzuladen.“ Er spendierte, wie es sich für einen Kaiser gehört, 18 Flaschen Wein aus der Kgl. Kellerei. Die Zechendirektion zahlte für die Gefangenschaft unter Tage einen Schichtlohn von 100 Mark. Auch die Retter wurden bedacht, wobei es 2 Arten davon gab, obwohl alle unter Lebensgefahr ihre Arbeit taten: Beamtete Retter erhielten je 60 Mark, Arbeiter je 30 Mark. Es lebe der kleine Unterschied! Die Knappschaft machte diesen Unsinn nicht mit: Jeder Retter erhielt 50 Mark.“ Johannes und Herbert Brandhorst Freuen Sie Sich auf Teil II zur Zeche Holland unserer Berichterstattung in den Leither Geschichten: In einem weiteren Teil möchten wir über die soziale Funktion der Zeche und ihre Aktivitäten, den Wohnungsbau, ärztliche Betreuung, Kinderheime etc. im Bezug auf den Ortsteil Leithe berichten. Nach Abschluss der Recherche wird der 2. Teil in der nächsten Ausgabe des Leither Blättchens erscheinen. Leither Blättchen | Seite 5 Oben: Das Maschinenhaus der Zeche heute. Foto: I. Sertdal. Unten: Meldung im Extrablatt der Wattenscheider Zeitung zur Einladung der Geretteten durch den Kaiser. Ausgabe I/2015 Leither Blättchen | Seite 6 Sternsinger in Leithe Ein Rückblick auf die Sternsingeraktion zum Jahresbeginn „Segen bringen, Segen sein.“ Das ist das Motto der Sternsinger. In diesem Jahr wurde für Kinder auf den Philippinen gesammelt. Viele Menschen dort wissen nicht, was zu einer ausgewogenen Ernährung gehört, oder können es sich nicht leisten, sich selbst und ihre Kinder gut und abwechslungsreich zu ernähren. So gibt es täglich morgens, mittags und abends Reis. Er macht zwar satt und ist billig, liefert aber nicht genügend Nährstoffe. Daher ist dort jedes dritte Kind mangelernährt. Wenn ein Kind mangelernährt ist, kann sich sein Körper nicht mehr richtig entwickeln und Krankheiten nicht bekämpfen. Es ist dann viel zu dünn und klein. In den schlimmsten Fällen führt Mangelernährung sogar zum Tod! In der Suarez-Schule, für die dieses Mal auch gesammelt wurde, bekommen die Kinder täglich eine gesunde und vor allem ausgewogene Mahlzeit. Außerdem werden die Kinder nicht nur in Mathe, Sprache und Geschichte unterrichtet – nein, hier steht noch ein ganz besonderes, aber ebenso ziemlich wichtiges Schulfach auf dem Plan: gesunde Ernährung! Die Kinder lernen nicht nur the- oretisch, sondern sammeln in einem eigenen Schulgarten, in dem sie alle Arten von Obst und Gemüse anbauen, auch praktische Erfahrung. Die Suarez-Schule ist eine von mehreren Sternsingerprojekten auf den Philippinen. Rund 2000 Kinder an zehn Grundschulen im Norden der Insel Negros erhalten Dank der Sternsingeraktion regelmäßig eine ausgewogene Schulmahlzeit. Zu Beginn eines Schuljahrs werden alle Kinder gewogen und gemessen. Während im vergangenen Jahr 25 Kinder unterernährt waren, sind es diesmal nur noch siebzehn. In den Armenvierteln der Inseln leben ganze Familien in schlimmster Armut. Auf einer Mülldeponie im Land wohnen die Menschen zwischen Unrat, Schrott, Schutt und Scherben. Doch sie leben vom Müll, denn sie sortieren und trennen den Abfall, um die wiederverwertbaren Stoffe weiterzuverkaufen. Das Zentrum des Viertels ist ein Kindergarten und Hort. Hier können die Kinder lernen und spielen. Außerdem werden sie gesundheitlich versorgt. Die Organisation, die den Kindergarten ins Leben gerufen hat, heißt übersetzt: Brücke für die Kinder. Hier werden an einem Tag 450 Mahlzeiten gekocht, denn das Zentrum besuchen ganze 150 Kinder. Die Betreuer des Horts besuchen die Kinder und ihre Eltern einmal in der Woche auch zu Hause. Sie werden untersucht, also gewogen und gemessen. Wenn neue Leute dorthin ziehen, werden sie ebenfalls besucht. Die Eltern werden gebeten, wenn sie Müll sammeln, ihre Kinder in das Zentrum zu bringen. Wir Sternsinger sammeln das Ausgabe I/2015 Leither Blättchen | Seite 7 Geld, das u.A. in diese Einrichtungen fließt. Deshalb halte ich die Sternsingeraktionen für eine bewegende, gute Sache. Auch, wenn es kalt ist und Anstrengung kostet – es lohnt sich, den Kindern zu helfen. Wenn wir mit Singen fertig sind, wird das Geld gezählt. Es kommt immer eine Menge zusammen, trotzdem wäre es toll, wenn wieder mehr Kinder an dem Projekt teilnehmen würden. Wir könnten dann mit mehr Kindern und Gruppen noch mehr Menschen in unserem Gemeindegebiet – auch unabhängig von Konfession und Religion – erreichen. Denn Hil- fe ist ja eine Angelegenheit für alle Menschen dieser Welt! Ich mache schon bei der Sternsingeraktion mit, seit ich null Jahre alt bin, denn meine Mutter hat mich schon im Kinderwagen mitgenommen. Und jedes Jahr freue ich mich wieder darauf. Paula Altgassen (11 Jahre) Neues von RW Leithe Dachsanierung schreitet voran „W as lange währt, wird endlich gut!“ So kann man die derzeitige Situation bei den Sportfreunden von RW Leithe auf den Punkt bringen. Nach zahlreichen Spenden und dem Benefizspiel gegen die SG Wattenscheid 09 im Sommer 2013 konnte Mitte Februar endlich mit der Sanierung des Dachs vom Vereinsheim begonnen werden. Zunächst sollten die Arbeiten bereits im Sommer/Herbst 2014 beginnen, doch der Pfingststurm „Ela“ machte den Rot - Weißen einen Strich durch die Rechnung. Mit dem baldigen Ende der Dacharbeiten sind die Renovierungsmaßnahmen rund um das Vereinsheim noch lange nicht abgeschlossen. Eine weitere große Baustelle tut sich bei der Sanierung der sanitären Anlagen auf, wofür der Verein weiterhin auf Spenden angewiesen ist! Zusätzlich hoffen die Leither, dass die eigentliche Platzanlage bald von der Stadt Bochum freigegeben wird. Seit über einem Jahr ist der Platz, welcher direkt am Vereinsheim gelegen ist, nicht bespielbar. Mittlerweile zum dritten Mal (!) wurde der Platz mit neuer Asche versehen und musste anschließend „ruhen“. Die entstandenen Kosten, über die Jahre hinweg betrachtet, wären sicherlich sinnvoller in die Investition einer Kunstrasenanlage gewesen! Zwar konnte man auf der oberen Platzanlage den Spielbetrieb aufrechterhalten, jedoch gingen die Einnahmen durch den Verkauf von Getränken und Speisen erheblich zurück. Mit „neuem Dach“ und einem, hoffentlich, einwandfreien und von „Staubstürmen“ befreiten Ascheplatz will der Verein positiv in die Zukunft blicken und strebt das 100 – jährige Vereinsjubiläum im Jahr 2019 an. Daniel Heckmann PS: Wir sind für jede Unterstützung dankbar: IBAN DE30 4305 0001 0015 0116 61 Lesen im Gesicht Wir haben unser Angebot für Sie erweitert: Mineralstoffberatung nach Dr. Schüßler, jetzt auch mit Antlitzanalyse. Sprechen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin. freundlich, nah, kompetent Inhaberin: Dorothea Merchel Krayer Straße 3 · 44866 Bochum Fon 0 23 27/3 13 79 · www.barbara-apotheke-leithe.de Fax 0 23 27/3 60 03 · [email protected] Ausgabe I/2015 Leither Blättchen | Seite 8 Umfrageaktion des Seniorenbüros Wattenscheid Das Seniorenbüro Wattenscheid führt gemeinsam mit dem Verein Bündnis für Leithe eine Bürgerbefragung „Lebenszufriedenheit im Alter“ durch. Angesprochen sind Menschen ab ca. 55 Jahren. Gefragt wird nach der Zufriedenheit im Stadtteil Leithe, nach genutzten Angeboten, nach Barrierefreiheit etc.. Interessant sind die Ideen und Wünsche, die der Einzelne äußern kann. Ziel ist es, einen Überblick über die wirklichen Bedürfnisse in einem Stadtteil zu erhalten und ggf. ist das ein oder andere in die Realität umsetzbar. Mit der Ausgabe dieses Blättchens liegen an den meisten Ausgabestellen auch Fragebögen aus. Am Samstag, den 28.03.15 wer- den das Seniorenbüro und der Verein von 10 – 12 Uhr auf dem Parkplatz der Barbara-Apotheke einen gemeinsamen Stand aufbauen. Dort kann man sich über die Arbeit des Seniorenbüros informieren, einen Fragebogen ausfüllen oder auch ausgefüllte Bögen zurückbringen. Eine Rückgabe ist vorher und auch bis zum 11.04. ebenfalls in der Apotheke und in der Arztpraxis Dres. Altgassen möglich. Nach der Auswertung der Fragebögen ist im Mai eine Bürgerversammlung geplant, auf der sowohl die Ergebnisse und die daraus resultierenden Erkenntnisse mitgeteilt werden, als auch ein genereller Überblick über die Arbeit des Seniorenbüros Wattenscheid gegeben wird. Hierzu können dann auch erste Erfahrungen aus Günnigfeld vorgestellt werden. Dort haben sich bereits engagierte ältere Bürger in Gruppen zusammengefunden und arbeiten aktiv an einzelnen interessanten Themen des Stadtteils, nachdem dort zuvor auch eine vergleichbare Umfrage unter großer Beteiligung durchgeführt wurde. Das Seniorenbüro und wir als Verein freuen uns über eine rege Teilnahme an der Fragebogenaktion. Nutzen Sie die Gelegenheit ihre Wünsche und Kritik zu äußern und helfen Sie dadurch mit, den Stadtteil gerade für ältere Menschen interessanter zu machen. Ines Sertdal Ausgabe I/2015 Leither Blättchen | Seite 9 Ihre Hausärzte – Gemeinsam aktiv für Gesundheit Praxis Dres. Altgassen/ Zamhöfer/ Probst Fachärzte für Allgemeinmedizin und Innere Medizin Kemnastr. 18 * 44866 Bochum-Wattenscheid Tel.: 02327 - 31692 * Fax: 02327 - 322316 [email protected] * www.hausarzt-leithe.de Sprechzeiten: Vormittags (Mo-Fr) Terminsprechstunde 07:00 h – 08:00 h Akutsprechstunde 08:00 h – 11:00 h Terminsprechstunde 11:00 h – 13:00 h Akutsprechstunde 15:00 h – 17:00 h Terminsprechstunde 17:00 h – 19:00 h Nachmittags (Mo, Di, Do) Terminsprechstunde 14:00 h -15:00 h Ab 01. April 2015 freuen wir uns, Sie zusätzlich an unserem neuen Standort Gelsenkirchener Str. 2 44866 Bochum Tel: 02327-321100; Fax: 02327-321200 mit folgenden Sprechzeiten (nur nach Vereinbarung) Mo, Di, Do Mi und Fr 08:00 – 11:00 h und 15:00 – 17:00 h 08:00 – 11:00 h zu begrüßen. Ausgabe I/2015 Leither Blättchen | Seite 10 Schulwegsicherung in Leithe Die Schulwegsicherung in Leithe geht auch im Jahr 2015 weiter! Auf Einladung von Ernst Steinbach – Vorsitzender im Ausschuss für Schule und Bildung in Bochum – kamen Ende November 2014 die Amtsleiter Uwe Seidel vom Tiefbauamt nebst Mitarbeiter Andreas Heiming, Hans-Joachim Lucas vom Straßenverkehrsamt, die Herren Burkart Jentsch und Wolfgang Schick von der SPD mit Elternvertretern an der Leither Grundschule zum vereinbarten Folgetermin zur Schulwegsicherung für die Kinder in Leithe zusammen. Im Besonderen wurden die umgesetzten Maßnahmen vor der Schule in Augenschein genommen, die gesammelten Erfahrungen ausgetauscht und die anstehende Inbetriebnahme der Bedarfsampel an der Querung Weststraße besprochen. Die Sicherheit für die rund 300 Kinder hat sich durch den Umbau der Straße vor der Schule deutlich verbessert. Das wilde Parken und Anhalten direkt vor dem Schulgebäude hat rapide abgenommen und einen Begegnungsverkehr von Fahrzeugen in diesem Bereich unmöglich gemacht. Das erlaubt den Kindern, aufgrund der wesentlich besseren Übersicht, einen erheblich sichereren Weg über die Straße zum Schulgelände. Zusätzlich soll im Einmündungsbereich zur Siedlung Georg-Schmitz-Straße demnächst ein Drängelgitter für den weiteren Schutz der Schüler und Schülerinnen sorgen. Hierzu muss jedoch erst der Baumstumpf an der Ecke entsorgt werden. In diesem Zusammenhang wurde auch die wiederholte Entwendung und Veränderung von Verkehrsschildern mit den Verantwortlichen diskutiert und zusätzliche Sicherungsmaßnahmen vereinbart. Große Einigkeit herrscht auch darüber, dass zur größeren Sicherheit der Kinder in Leithe ein kleiner Umweg von Anwohnern – bedingt durch die Errichtung der Einbahnstraßenregelung – sicherlich tragbar ist. Ein gemeinsamer Appell richtet sich an die wenigen Autofahrer, die weiterhin die Straße in beide Richtungen benutzen! Laut den Experten erfülle die Fahrspur zudem alle Anforderungen und erlaubt auch allen Schulbussen, Müllwagen und LKW mit einer gesetzlichen, maximalen Fahrzeugbreite von 2,55 m eine unbedenkliche Durchfahrt. Gute Nachrichten gab es auch zur Errichtung der genehmigten Bedarfsampel, die nun endlich im Frühjahr an der Weststraße zum Einsatz kommen soll. Die weiteren Maßnahmen an der Kreuzung West-, Jahn- und Hohensteinstraße sowie der Einmündungsbereich Jahn-/ Lohrheidestraße befinden sich in intensiver Planung mit einer möglichen Umsetzung in 2016. Abschließend war die Delegation voll des Lobes über die bunten und kreativen Ergebnisse der Projektwoche und die Elternvertreter erhielten die Zusage der zeitnahen Beseitigung der Baustelle im Innenhof und weiterer Mängel im und am Schulgebäude. Zusätzlich wurde eine Liste über dringend notwendige Einrichtungsgegenstände, wie altersgerechte Stühle für die Schüler und Schülerinnen sowie dringend erforderliche Regale für z. B. Tornister mit der Bitte um Unterstützung bei der Beschaffung übergeben! Ein neues Kunstwerk ziert seit wenigen Tagen das Außenklassenzimmer der Grundschule Leithe. Der Künstler Jonas Klein, der bereits die Mauer neben dem Haupteingang gestaltet hat, zauberte mit Unterstützung seines Kollegen Marco ein weiteres phantastisches Graffiti auf die riesige graue Wand unterhalb des Lehrerzimmers …. ein Besuch lohnt sich in jedem Fall! Bis zur nächsten Ausgabe grüßt Frank Petsch Dr. Auf dem -Ruer-Pla tz: en te Lösung n te e p m o K isierung zu Modern sicherheit . ude und Gebä Ihr Sparkassen-Team Leithe berät Sie gerne! Der Unterschied beginnt beim Namen. Keiner finanziert deutschlandweit mehr Immobilien als die Sparkassen-Finanzgruppe. Wir kennen die Region, die Immobilien und die Preise vor Ort. So können wir Ihnen individuelle und ganzheitliche Beratung bieten: von der Immobilienvermittlung über die Finanzierung zu Top-Konditionen bis hin zu umfassenden Versicherungsleistungen. Wenn’s um Geld geht Sparkasse. Ausgabe I/2015 Leither Blättchen | Seite 12 WTC Tanzclub unter Leitung von Natalie Auftritte des Tanzclubs beim Leither Stadtteilfest mit Natalie Czarnetzki (links). Fotos: H. Bleul Im WTC Camp Sports in Bochum Wattenscheid werden seit 2003 Tanzstunden für Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 21 Jahren unter der Leitung von Natalie Czarnetzki angeboten. Die Kurse finden in der Woche in den unterschiedlichen Altersgruppen jeweils 60 min. statt. Neben zahlreichen unterschiedlichen Choreographien darf das Warm-Up, Stretching und Techniktraining natürlich nicht fehlen. Die Tänzerinnen erlernen ganz verschiedene Tänze, von Hip Hop und Street Style über Videoclip Dancing bis hin zu Tänzen mit Stock, Stuhl und Hut. Mehrmals im Jahr finden Aufführungen an den unterschiedlichsten Orten statt. Zum Frühjahr in der Stadthalle, im Sommer auf Gemeindefesten oder auch auf der Weihnachtsfeier im eigenen Center. Wichtig für Natalie und ihr Team ist, dass der Spaß und Freude am Tanz im Vordergrund stehen. Sie wollen zusammen schöne Tänze entwickeln und schöne Tanzaufführung erleben - ohne Zwang und Leistungsdruck. Wenn auch ihr Lust und Freude am Tanzen habt, neue Freude kennen lernen wollt und auch mal auf der Bühne stehen wollt, dann kommt zu einer kostenlosen Probestunde vorbei. Weitere Infos/Termine bekommt ihr von Natalie Czarnetzki unter der Mobilnummer 0177 – 52 83 84 7 oder 02327 – 14 27 502. Kompakt Einladung zur Mitgliederversammlung Bündnis für Leithe e.V. Am Mittwoch, den 22.04.2015, findet ab 19:30 Uhr die Jahreshauptversammlung des Vereins Bündnis für Leithe e.V. im kath. Pfarrheim St. Johannes statt. Neben dem Rechenschaftsbericht des Vorstands und seiner Entlastung stehen Neuwahlen des Vorstands auf der Tagesordnung, über die noch im Detail per Newsletter und auf der Internetseite des Vereins informiert wird. Eingeladen sind alle Mitglieder des Vereins. Wahlergebnis Vorstand von Rot-Weiß Leithe Die Mitgliederversammlung von Rot-Weiß Leithe bestätigte am 27.02.2015 Marcel Paul in seinem Amt als 1. Vorsitzenden. Die Mitglieder wählten ebenso Altherren Obmann Franco Vit, Peter Czarnetzki und Uwe Musga in die Vorstandsriege. Im Jugendbereich wurden Marc Rost als Geschäftsführer und Volker Fischer als Jugendleiter wiedergewählt. Zum geschäftsführenden Vorstand des Hauptvereins gehören außerdem Kassiererin Melanie Sartorius und Geschäftsführer Jürgen Abstins. Themenschwerpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung war die noch nicht abgeschlossene Sanierung des Sportplatzes, die sich laut Geschäftsführer Jürgen Abstins noch hinziehen wird. Im Rahmen der Versammlung wurde zudem Gerd Flegel zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt. Der Ältestenrat wurde durch Jürgen Reis, Dieter Fischer, Willi Rogasik und Gerd Flegel ergänzt. Wir bieten Ihnen… ...eine sehr große Auswahl an Backwaren, belegte Brötchen in vielen Variationen zu günstigen Preisen… ...verschiedene Frühstücksangebote von süß bis herzhaft. ...traumhafte Kuchen und Torten zu jedem Anlass!!! …sowie hausgemachte Canapé-Variationen, Suppen oder Eintöpfe. Verwöhnen Sie Ihre Gäste mit leckeren ausgefallenen Kleinigkeiten! Täglich wechselnder Mittagstisch sowie diverse Snacks, HAUSGEMACHT, runden unser Angebot ab. Kleine Pause… bei uns im Café – Unser Lächeln erwartet Sie! Öffnungszeiten Montag, Dienstag, Donnerstag & Freitag 06.30 – 17.00 Uhr Mittwoch & Samstag 06.30 – 13.00 Uhr Sonntag 08.00 – 12.00 Uhr Leither Backcafé, Krayer Straße 13, 44866 Bochum Wattenscheid - Leithe Telefon 02327-6896249 www.Leither-Backcafe.de Ausgabe I/2015 Leither Blättchen | Seite 14 Dr‘ Zoch jeht Ein eingesessener Leither Coiffeur wechselt nach Eppendorf Dr’ Zoch kütt nach Eppendorf...... Vielmehr ist er dort schon angekommen. Nämlich seit dem 03. Februar hat der kleine Salon Coiffeur Thomas Zoch seine Pforte an der Gartenstraße in Eppendorf geöffnet. Damit geht eine kleine Ära in Leithe zu Ende. Thomas Zoch war bereits seit September 1995 als Friseurmeister in Leithe ansässig. Zunächst hatte er Quartier in der Jahnstraße 4 bezogen. Dort wirkte er mit seinem Friseur-Team beinahe 10 Jahre, bevor sich die Gelegenheit ergab, die Räumlichkeiten der ehemaligen Bäckerei Kampmann zu übernehmen. Das ehemalige Bäckerei-Ladenlokal stand zu diesem Zeitpunkt bereits beinahe 3 Jahre lang leer. Nach einer Umbauphase von 10 Monaten eröffnete der nun größere Salon an der Krayerstraße 4 und bildete seitdem einen zentralen Anlaufpunkt nicht nur für viele Leither, sondern der Einzugskreis der Kunden vergrößerte sich von Jahr zu Jahr. Obgleich es noch zwei andere Friseure in Leithe gibt und Zoch in der Vergangenheit schon öfter bekräftigte, dass die drei Betriebe aufgrund unterschiedlicher Kundengruppen nicht wirklich eine Konkurrenzbeziehung zueinander haben, so bildete der Salon des Friseurmeisters doch mit einigen anderen Geschäften den Kern des Stadtteils. Herr Zoch engagierte sich auch im Stadtteil, zunächst im Verein Leither Geschäftsleute, später dann unterstütze er das Bündnis für Leithe nicht nur mit seinen Annoncen im Leither Blättchen, sondern auch aktiv. Umso bedauerlicher, dass er nun zumindest dem Leither Zentrum Thomas Zoch mit drei seiner Mitarbeiterinnen am letzten Tag an der Krayerstr. bei einem Abschiedsfoto während des Umzugs. Fotos: H. Bleul Hinter dem neuen Tresen im renovierten Eppendorfer Geschäft: Thomas Zoch und Meisterin Anke Hecker Ausgabe I/2015 Leither Blättchen | Seite 15 Team die Gelegenheit ergeben einen schicken kleinen Salon neu zu eröffnen und da konnte ich nicht widerstehen, selbst wenn dies einen Umzug nach Eppendorf bedeutete. Aber ich möchte nicht gehen ohne den Leithern für eine schöne Zeit zu danken. Und ich hoffe, dass mir die Leither Kunden trotz alledem treu bleiben wollen... Der neue Friseursalon an der Gartenstraße in Eppendorf ist etwas kleiner als der alte Salon in Leithe aber sehr modern eingerichtet. Herr Zoch, ich bin sicher, viele Leither werden Sie vermissen. Wir wünschen Ihnen einen guten Start in Eppendorf und, dass Ihnen Leithe weiterhin in guter Erinnerung bleiben wird. Holger Bleul verloren geht, selbst wenn viele Leither Kunden nunmehr den Weg nach Eppendorf suchen werden... Eine Woche nach dem Umzug traf Holger Bleul den Friseurmeister im neu eröffneten Salon in Eppendorf: Herr Zoch, jetzt liegt der Umzug schon hinter Ihnen. Möchten Sie unseren Lesern und den Leithern noch etwas mit auf den Weg geben? Ja gerne. Wie immer bei solchen Veränderungen sieht man diese mit gemischten Gefühlen. Ich habe in Leithe ein tolle Zeit erlebt. Deswegen hat es mich auch solange in Leithe gehalten und ich hatte mich nach den ersten 10 Jahren entschlossen, ins Zentrum von Leithe zu ziehen. Zwanzig Jahre sind eine lange Zeit, in der ich in Leithe eine Menge erlebt habe und an einige tolle Geschichten zurückdenken kann. Jetzt hat sich für mich und mein Impressum Herausgeber Verein Bündnis für Leithe e.V. Redaktion Holger Bleul, Ines Sertdal Gestaltung und DMB Druck www.datamedia-bleul.de Auflage 1000 Exemplare Erscheinungsdatum quartalsweise www.buendnis-leithe.de [email protected] Ausgabe I/2015 Leither Blättchen | Seite 16 Aktion Kopfhoch Seit 6 Monaten treffen wir uns regelmäßig in unserem Aktionskreis und dabei sind wir gewachsen. Denn wir möchten anders sein als eine Selbsthilfegruppe. In unserem Aktionskreis steht die Krebserkrankung nicht zu viel im Vordergrund, sondern Themen, die den Betroffenen wichtig sind. Bewegung und Körperwahrnehmung war unser Thema im Februar. Unser nächster Aktionskreis am 12. April: Fatigue - chronische Müdigkeit bei Krebs. Wie gehe ich damit um, was kann ich tun? Dazu haben wir eingeladen: Frau Inka Hubo - Fachoberärztin für Onkologie/ Innere Medizin am Marienhospital Gelsenkirchen-Ückendorf. Für weiter Aktionskreisthemen sind vorgesehen: Die Hospiz- und Palliativbe- Melanie Sartorius Ihre Fußpflege im medizinischen Bereich Gepflegte = gutes Füße Gefühl! gleitung, Schmerztherapie, eine Buchvorstellung. Für den Sommer ist ein Ausflug mit dem Schiff auf dem Rhein-Herne-Kanal geplant. Zu unserem Aktionskreis gehört auch das Kaffee trinken mit selbst gebackenen Kuchen und ein gesundes Lachen. Wir freuen uns über neue Betroffene und deren Angehörigen und Freunde und sind offen für Themenwünsche. Weitere Termine: 17. Mai, 28. Juni, 16. August, 27. September, 15. November (bei Terminverschiebungen informieren wir rechtzeitig). Wir treffen uns im Kath. Pfarrheim, Kemnastr. 14 in Bochum-Leithe um 15:00 Uhr. Kontakt: Martina Wagner-Tondorf, Telefon 0178 9808488 Monika Jung, Telefon 0176 50989789. Zertifiziert vom DDB NRW e.V. Ich freue mich auf Ihre Anfrage: Inh. Melanie Sartorius Ihre Fußpflege im med. Bereich Weststraße 138 44866 Bochum [email protected] 02327-933 55 56 0171-218 08 58