Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten PP

Transcrição

Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten PP
Staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut
für Psychotherapie
Ausbildung zum Psychologischen
Psychotherapeuten
Vertiefung Verhaltenstherapie
P11/8-2005 II, Acryl/ Papier montiert auf Holz; Gestaltung: Silke Rieks
© apv 2015; Impressum; Fotografie: Nadine Bracht, Bild auf der Titelseite Günter Malchow,
1
Die Ausbildung
Voraussetzungen für die Teilnahme
Ziel der Ausbildung
Dauer der Ausbildung
Inhalte: Theorie und Selbsterfahrung
Qualifikation der Dozent/innen Veranstaltungsort
Praktische Tätigkeit
Praktische Ausbildung
Psychotherapeutische Ambulanz
Kooperationseinrichtungen
Kosten/Finanzierung
Wie finanzieren unsere Teilnehmer die Ausbildung?
Bewerbung und Aufnahmeverfahren
Ausbildungsvertrag
Staatliche Prüfung
Antrag auf Approbation
Qualitätssicherung und Bewertung der Ausbildung durch die Teilnehmer
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Das Curriculum
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Die Dozentinnen und Dozenten
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Wir hoffen, dass Sie auf den nächsten Seiten alle für Sie
­wichtigen Informationen finden.
Selbsterfahrungsleiter/innen
Supervisor/innen
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15
Wenn Sie Fragen haben, können Sie uns gerne anrufen.
4
Zusätzliche Angebote
Rita Ströhm
Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen
Gruppen-Psychotherapie
Entspannungsverfahren
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Die Geschichte der apv 18
Der Ausbildungsausschuss
19
Ihre Ansprechpartner im apv-Büro
19
Ein herzliches Willkommen!
Liebe Leserin, lieber Leser,
seit 1985 bietet die APV Ausbildung, Fortbildung und Weiterbildung für Psychologen an.
Unser Ausbildungsangebot ist das Ergebnis kontinuierlicher
konzeptioneller Arbeit. Es ist in der Praxis erprobt und wird
durch Rückmeldesysteme evaluiert und ständig weiter
entwickelt. Die Beurteilungen aller Teilnehmer veröffent­lichen
wir in anonymisierter Form auf unserer Internetseite.
Geschäftsführerin
> 02
Inhalt
Die Ausbildung
3-jährige Vollzeit-Ausbildung in Psychotherapie
Vertiefung Verhaltenstherapie
Voraussetzungen für die Teilnahme
Ziel der Ausbildung
Inhalte: Theorie und Selbsterfahrung
Qualifikation der Dozent/innen
Als Teilnehmer/innen der Ausbildung „Psychotherapie, Vertiefung Verhaltenstherapie“ sind Diplom-Psycholog/innen
und M.Sc. Psycholog/innen angesprochen. Für beide Abschlüsse gilt, dass der Studiengang an einer inländischen
Universität absolviert wurde und einen eindeutig klinischen
Schwerpunkt hatte.
Wir bieten eine theoretische und praxisorientierte Ausbildung
in Psychotherapie an, die inhaltliche Voraussetzungen für
eine eigenverantwortliche verhaltenstherapeu­tische Tätig­keit
schafft.
Die theoretische Ausbildung umfasst 200 Stunden Grundlagen der Psychotherapie und 400 Stunden Theorie und Praxis
der Verhaltenstherapie. Das Curriculum bildet den Themenkatalog ab. Die Reihenfolge und Dauer der einzelnen Themenblöcke wird für jeden Kurs und jedes Ausbildungsjahr
in einem Veranstaltungsprogramm frühzeitig vor Beginn des
neuen Ausbildungsjahres mitgeteilt.
Mit der Durchführung von Seminaren werden Dozent/innen
beauftragt, die über langjährige Forschungs- und Praxiserfahrung verfügen. Die didaktische und inhaltliche Qualität
des Lehrangebots wird von der APV nach jeder Veranstaltung
durch einen Teilnehmerfragebogen erhoben. Die Ergebnisse
werden ausgewertet und dem Dozenten rückgemeldet, aus­
serdem werden sie auf unserer Internetseite www.kjp-apv.de
veröffentlicht.
Ein an einer niederländischen Universität erworbener, klinisch
ausgerichteter B.Sc. und M.Sc. Psychologie erfüllt ebenfalls
die Zugangsvoraussetzungen.
Diplome und B.Sc./M.Sc. Abschlüsse in Psychologie, die an
einer anderen europäischen Universität absolviert wurden,
können ebenfalls die Zugangsvoraussetzungen erfüllen und
werden individuell geprüft.
Die Ausbildung entspricht der Ausbildungs- und Prüfungs­-­
ver­ordnung (PsychThAPrV vom 18.12.1998) für Psycholo­
gische ­Psychotherapeuten. Mit dem erfolgreichen Abschluss
der Ausbildung durch die Staatliche Prüfung ist die Voraussetzung für die Erteilung der Approbation und die Zulassung
zur kassenärzt­lichen Versorgung gegeben.
Dauer der Ausbildung
Die Ausbildung wird in Vollzeitform durchgeführt und erstreckt sich gemäß dem curricularen Ausbildungsplan über
drei Jahre. Frühestens nach drei Jahren kann die Abschlussprüfung abgelegt werden. Die Ausbildungszeit kann indivi­
duell gestaltet werden. Unterbrechungen der Ausbildung
sind nach Absprache möglich.
> 04
In unseren Seminaren bildet die Vermittlung der Theorie auf
dem neuesten Stand der Wissenschaft die Grundlage für das
Einüben anwendbarer Fertigkeiten. Übungen in Kleingruppen
und Rollenspiele dienen dem Ausprobieren und Erlernen von
Techniken und Kompetenzen. Das Einbringen eigener Behand­lungsbeispiele ist ausdrücklich ­erwünscht.
Jede Theorieveranstaltung wird von den Teilnehmern nach
verschiedenen Kriterien bewertet. Die Evaluationsergebnisse
werden veröffentlicht.
Die Selbsterfahrung umfasst 120 Stunden in einer Gruppe
von acht Teilnehmer/innen. Im Zentrum steht die ­Reflexion des
eigenen therapeutischen Handelns. Sie orientiert sich an dem
Konzept von Ubben & Lohmann, in Mattejat, F. (Hrsg.), Lehrbuch der Psychotherapie, Band 4, 2006, CIP-Medien, München.
Die Leiter/innen der Selbsterfahrungsgruppen haben die
Supervisorenqualifikation, das heißt sie sind seit mindestens
fünf Jahren psychotherapeutisch in der Krankenbehandlung
und seit mindestens drei Jahren als Dozent/innen bei der APV
oder einem anderen anerkannten Ausbildungsinstitut für Verhaltenstherapie tätig.
Die Supervision wird ausschließlich von Supervisor/innen des
Instituts durchgeführt, die über eine langjährige psychotherapeutische Tätigkeit in der Krankenbehandlung sowie eine
langjährige Lehrtätigkeit an einem anerkannten Institut oder
einer Universität verfügen. Unsere Supervisoren haben in der
Regel eine Weiterbildung zum Supervisor durchlaufen.
> 05
Die Ausbildung
Praktische Tätigkeit
Die Praktische Tätigkeit 1 in einer psychiatrischen Klinik
­erstreckt sich über 1200 Stunden und mindestens ein Jahr.
Die Tätigkeit erfolgt in einer Kooperationseinrichtung, die
über die Weiterbildungsermächtigung Psychiatrie und
­Psy­chotherapie verfügt. Der überwiegende Teil unserer
Koope­rationskliniken vergütet die Tätigkeit als Psychologe ­
in Aus­bildung (PiA) mit einem monatlichen Bruttogehalt in
Höhe von 900 € bis 1.600 €. Zum Teil wird auch eine tarif­
liche ­Vergütung angeboten und /oder die Übernahme der
Aus­bildungskosten.
Die Praktische Tätigkeit 2 erfolgt in einer von einem ­So­zial­versicherungsträger anerkannten Einrichtung der psycho­
therapeutischen /psychosomatischen Versorgung oder in ­
der P­ raxis eines ärztlichen oder psychologischen Psycho­
therapeuten über mindestens 600 Stunden und mindestens
ein halbes Jahr. Oft werden PT 1 und PT2 in derselben Klinik
über 1,5 Jahre absolviert.
Veranstaltungsort
Die Theorieseminare, Selbsterfahrung und Supervision finden
in den Räumen des Instituts an der Georgskommende 7 oder
im Verspoel 10 statt.
Die Veranstaltungen finden in folgender Form statt:
Seminar
Selbsterfahrung
Gruppensupervision
16 Teilnehmer
8 Teilnehmer
4 Teilnehmer
Aus Gründen des höheren Lernerfolgs verzichten wir ­auf
­Vorlesungen und führen alle Veranstaltungen in S­emi­nar­form
durch.
Veranstaltungsort und Zeiten sind dem Veranstaltungs­pro­
gramm zu entnehmen, das frühzeitig vor Beginn des nächsten Ausbildungsjahres versandt wird.
> 06
Praktische Ausbildung
Die praktische Ausbildung umfasst 600 bis 800 Behandlungsstunden unter Supervision. Jede dritte bis vierte Behandlungsstunde wird supervidiert. Über zehn Krankenbehandlungen
werden schriftliche Dokumentationen erstellt. Maximal 150
Behandlungsstunden können unter bestimmten Bedingungen
in Kooperationskliniken stattfinden. Mindestens 450 Stunden
Behandlungsstunden werden in der Psychotherapeutischen
Ambulanz der APV oder einer Lehrpraxis durchgeführt.
150 Stunden Supervision verteilen sich auf mindestens drei
Supervisoren. Grundlage der Supervision sind Video­auf­
zeich­nungen der durchgeführten Therapien. Einen ausführ­
lichen Supervisions- und Dokumentationsleitfaden erhalten
die Teilnehmer zu Beginn der Ausbildung.
Psychotherapeutische Ambulanz
In der zweiten Hälfte der Ausbildung werden psychotherapeutische Behandlungen unter Supervision durchgeführt. ­
Die Behandlungen finden in den Therapieräumen der APV
oder in einer Lehrpraxis statt.
In der Ambulanz werden Patienten behandelt, die in ­einer
gesetzlichen Krankenkasse versichert sind. Die praktische
Ausbildung soll auf die Tätigkeit in der kassenärztlichen
­Versorgung vorbereiten. Ambulanzleiter und Supervisoren
unterstützen die Teilnehmer/innen ­in der Durchführung der
Therapie und in schwierigen Therapiesituationen. Ein ausführlicher Ambulanzleit­faden, den Teilnehmer/ innen mit
­Beginn der Praktischen Ausbildung erhalten, erläutert die
­Regularien ­und organisatorischen Abläufe.
Die Supervision umfasst mindestens 100 Stunden in der
Gruppe mit vier Teilnehmer/innen und mindestens 50 Stunden Einzelsupervision. Im Interesse einer sehr guten Patientenversorgung und einer Steigerung der Behandlungskompetenzen können 20 Prozent mehr Supervision beansprucht
werden, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.
> 07
Die Ausbildung
Kooperationseinrichtungen
Nach einem erfolgreichen Auswahlgespräch bekommen
­Ausbildungsinteressenten ausführliche Informationen zu ­
den einzelnen Kliniken und bewerben sich bei folgenden
klinischen Einrichtungen für die Praktische Tätigkeit über
1200 Stunden bzw. 1800 Stunden.
Lübeck
Visbeck
Quakenbrück
Haselünne
Neuenkirchen-Vörden
Osnabrück
Neuenkirchen
Lengerich
Gronau
Münster
Telgte
Rhede
Bad Gandershaim
Münster
Dülmen
Bad Driburg
Kosten / Finanzierung
Bewerbung und Aufnahmeverfahren
Im Raum Düsseldorf
14 Klinik am Königshof, Krefeld
15 Ev. Stiftung Tannenhof, Remscheid
16 St. Josef Krankenhaus, Neuss
17 Fachklinik St. Camillus, Duisburg Walsum
Die monatlichen Kosten für die dreijährige Ausbildung
betragen 330 €, insgesamt 11.880 €. Darin sind enthalten:
600 Stunden Theorie
120 Stunden Selbsterfahrung
mindestens 150 Stunden Supervision für Behandlungs-
stunden in der Ambulanz / Lehrpraxis
Einwöchiges Prüfungstraining zur Vorbereitung auf die
Staatliche Abschlussprüfung als Teil der 600 Theorie-
stunden
Alle Unterrichtsmaterialien
Schriftliche Zwischenprüfung
Mündliche Abschlussprüfung
Bitte senden Sie uns:
Aufnahmeantrag
Schriftliche Begründung des Aufnahmeantrages
Tabellarischer Lebenslauf mit Lichtbild
B.Sc. Psychologie Urkunde und Zeugnis (wenn
möglich beglaubigt) bzw. Vordiplom Psychologie
T.o.R. / Diploma Supplement zum M.Sc. Psychologie, ggfs. Diplom oder Masterzeugnis
Zeugnis der Hochschulreife
Für Ausbildungsteilnehmer mit
Promotions­interesse
18 Klinik für Psychiatrie der Universität, Lübeck
Wie finanzieren unsere Teilnehmer
die Ausbildung?
Lippstadt
Dinslaken
Dortmund
Dortmund
Duisburg
Krefeld
Schwerte
Remscheid
Warstein
Möhnesee
Bad Fredeburg
Neuss
Kooperationskliniken für die
Praktische Tätigkeit 1 und 2
In
1
2
3
4
5
Münster und Umgebung
Alexianer Krankenhaus, Münster Amelsbüren
LWL Klinik, Münster
St. Rochus Hospital, Telgte
Klinik am Schlossgarten, Dülmen
St. Vinzenz-Hospital, Rhede
Im Raum Dortmund
6 Marien-Hospital, Dortmund
7 LWL Klinik, Dortmund
8 Tagesklinik, Schwerte
Im Raum Osnabrück
9 AMEOS Klinikum, Osnabrück
10 Christliches Krankenhaus, Quakenbrück
11 Clemens-August-Klinik, Neuenkirchen-Vörden
12 Fachklinik St. Marienstift Dammer Berge, Neuenkirchen
13 LWL Klinik, Lengerich
> 08
Weitere Kliniken
19 Paracelsus Roswitha Klinik, Bad Gandersheim
20 Westf. Zentrum für Forensische Psychiatrie, Lippstadt
21 Fachklinik St. Vitus, Visbek
22 Dr. Becker Klinik, Möhnesee
23 St. Vinzenz-Hospital, Dinslaken
24 LWL Klinik, Warstein
25 Ev. Lukas Krankenhaus, Gronau
26 St. Vinzenz Hospital, Haselünne
27 Fachklinik Hochsauerland, Fredeburg
28 Parkklinik, Bad Driburg
Sie können sich im letzten Studienjahr mit den o.g. Anlagen
bei uns bewerben. Wir verzichten gern auf aufwändige
Bewerbungsmappen – eine „lose-Blatt-Sammlung“ genügt.
Nach Eingang Ihrer Bewerbung laden wir Sie zu einem Auswahlgespräch ein.
Etwa die Hälfte der Teilnehmer ist in der ersten Ausbildungshälfte in einer Klinik tätig, die neben der Vergütung (monatlich
1.150 € brutto) außerdem die Ausbildungs­kosten übernimmt.
Die andere Hälfte der Teilnehmer ist in Kliniken angestellt, die
die Tätigkeit mit mindestens 900 € bis 1.600 € brutto monatlich vergüten.
In der zweiten Hälfte nehmen viele Teilnehmer Stellenangebote in den Kliniken an. Mit einer halben Stelle lässt sich die
Praktische Ausbildung gut verbinden.
> 09
Die Ausbildung
Ausbildungsvertrag
Staatliche Prüfung
Antrag auf Approbation
Ein Ausbildungsvertrag wird für drei Jahre geschlossen.
Eine Kündigung des Ausbildungsvertrages durch den /die Teilnehmer/ in ist jeweils zum Ende des laufenden Ausbildungshalbjahres unter Wahrung einer Frist von 6 Wochen möglich.
Die Nichtteilnahme an Ausbildungsveranstaltungen entbindet
nicht von der Zahlung der Gebühren. Versäumte Theorieveranstaltungen können kostenfrei nach­geholt werden.
Prüfungsvoraussetzungen und Modalitäten werden durch die
Staatliche Prüfungsordnung geregelt. Die Ausbildung wird
durch die Staatliche Abschlussprüfung frühestens zwei Monate vor dem Ende der Ausbildung abgeschlossen und umfasst
einen schriftlichen und einen mündlichen Teil. Ein einwöchiges Prüfungstraining bereitet die Teilnehmer optimal auf die
Prüfung vor.
Die bestandene Abschlussprüfung ist Voraussetzung für ­
die Approbation und wird bei der Bezirksregierung Münster,
Dezernat 24, Domlatz 1–3 in 48143 Münster beantragt.
Bei der Selbsterfahrung werden schwerpunktmäßig Bewertungen erbeten zur „Relevanz für die eigene therapeutische
Praxis“ und „Einschätzung des persönlichen Gewinns“.
Für eine Behandlungsstunde erhalten Teilnehmer 20 €. ­
Bei 600 Behandlungsstunden sind das insgesamt 12.000 €.
Um Therapien abschließen zu können, werden oft mehr als
600 Behandlungsstunden durchgeführt. Alle Behandlungsstunden, die über das Minimum von 600 Stunden gehen,
werden mit 30 € vergütet. Das können maximal zusätzlich
6.000 € sein.
Die Prüfung kann abgelegt werden, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

600 Stunden Theorie

120 Stunden Selbsterfahrung

600 Stunden Praktische Ausbildung

Ausführliche Dokumentation von 10 Kranken­-
behandlungen, davon zwei Prüfungsfälle

50 Stunden Einzel- und 100 Stunden Gruppen­supervision

1200 Stunden Praktische Tätigkeit 1

600 Stunden Praktische Tätigkeit 2
Der Antrag besteht aus:

Antragsformular

Lebenslauf

Straffreiheitserklärung

Geburtsurkunde

Nachweis der Staatsangehörigkeit

Ärztl. Gesundheitsattest

Zeugnis Staatliche Abschlussprüfung
Bei der Evaluation der Supervision, die ein- bis zweimal im
Jahr durchgeführt wird, interessiert uns vor allem Unterstützung durch den Supervisor bei der Erstellung der Berichte,
­Erreichbarkeit des Supervisors in Notfällen, der Lernprozess
i­n der Supervision und Ergebnisse, die der Teilnehmer in der
Supervision erzielt hat.
Die Therapiestunden werden dem Institut in Rechnung gestellt oder wahlweise als monatliche Pauschale in Höhe von
700 € über 18 Monate ausgezahlt.
Der schriftliche Teil der Prüfung dauert 120 Minuten. ­Die
mündliche Prüfung besteht aus zwei Abschnitten. Der erste
Abschnitt bezieht sich auf die Prüfungsfälle und wird als Einzelprüfung (30 Minuten) durchgeführt. Im zweiten Teil findet
eine Gruppenprüfung (max. vier Teilnehmer, max. 120 Minuten Prüfungszeit) statt.
> 10
Qualitätssicherung und Bewertung
der Ausbildung durch die Teilnehmer
Die Auswertung der Teilnehmerrückmeldungen erhält jeder
Dozent, Selbsterfahrungsleiter und Supervisor. Auch die APV
erhält wichtige Anregungen in Bezug auf Organisation, Räume und anderes.
Von Anfang an (1986) wird jede Theorieveranstaltung von
den Teilnehmern anonym bewertet. Bewertungen mit Hilfe
von Schulnoten werden abgegeben zu Arbeitsatmosphäre,
Persönlichem Engagement der Teilnehmer, Anwendbar­keit /Praxisbezug, Präsentation und Informationsgehalt.
­Außerdem ist Raum für Kommentare zu den Fragen: „Was
war positiv /negativ“ und „Verbesserungsvorschläge“.
> 11
Das Curriculum
Für die Ausbildung zum
psychologischen Psychotherapeuten
Einführung in die Psychotherapie
1.1 Einführung in die Psychotherapie
1.2 Einführung in die Ausbildung
1.3 Störungsmodelle anderer wissenschaftlich
anerkannter Verfahren der Psychotherapie
1.4 Medizinische, neuropsychologische und
psychopharmakologische Grundlagen
1.5 Geschichte der Psychotherapie
1.6 Methoden und Erkenntnisse der Psycho­therapie-
Forschung
1.7 Entwicklungs-, Sozial- und Persönlichkeits­psycho-
logische Grundlagen der Psychotherapie
DIAGNOSTIK
2.1 Differentialdiagnostik
2.2 Methoden der Selbst- und Fremdbeobachtung
2.3. Diagnostische Interviewmethoden und
Test­verfahren
2.4 Erhebung eines psychopathologischen Befundes
GESPRÄCHSFÜHRUNG
3.1 Erstgespräch und Anamneseerhebung
3.2 Motivationsstrategien
3.3 Standardsituationen der Gesprächsführung
3.4 Krisenintervention
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DER THERAPIEPROZESS
4.1 Fallkonzeptualisierung
4.2 Phasenmodell der Therapie
4.3 Horizontale- und vertikale Verhaltensanalyse
4.4 Zielanalyse
4.5 Therapieplanung für Kurz- und Langzeittherapie
BEHANDLUNGSKONZEPTE UND -TECHNIKEN
5.1 Stimuluskontrolle
5.2 Aktivitätenaufbau
5.3 Verhaltenaufbauendes Rollenspiel
5.4 Soziales Kompetenztraining
5.5 Entspannungsverfahren
5.6 Gedankenstopp und Selbstinstruktionstraining
5.7 Rational-Emotive-Therapie
5.8 Kognitive Interventionsstrategien
5.9 Metakognitive Interventionsstrategien
5.10 Emotionsfokussierte Interventionen
5.11 Imaginative Verfahren
5.12 Genusstraining
5.13 Achtsamkeitsorientierte Interventionen
5.14 Operante Verfahren und Selbstkontrolltechniken
5.15 Präventionsstrategien
5.16 Rehabilitationskonzepte
5.17 CBASP: Cognitive Behavioral Analysis System of
Psychotherapy
INDIKATIONSBEREICHE
6.1 Abhängigkeitserkrankungen
6.2 Schizophrenie
6.3 Affektive Störungen
6.4 Phobische Störungen
6.5 Panikstörung
6.6 Zwangsstörungen
6.7 Posttraumatische Belastungsstörungen
6.8 Essstörungen
6.9 Sexuelle Funktionsstörungen
6.10 Persönlichkeitsstörungen
6.11 Neuropsychologische Störungsbilder
6.12 Krisen und Suizidalität
6.13 Spezielle Störungen im Kindes- und Jugendalter
6.14 Selbstwertstörung
6.15Fakultative Indikationsbereiche
Schlafstörungen
Pathologische Trauerreaktion
Impulskontrollstörungen
Gerontopsychiatrische Störungsbilder
Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen
Hypochondrische Störungen
THERAPEUT-PATIENTEN-BEZIEHUNG
8.1 Interaktionsanalyse
8.2 Motivationsanalyse
8.3 Analyse der Entscheidungsprozesse des
Therapeuten
DOKUMENTATION UND EVALUATION VON
PSYCHOTHERAPEUTISCHEN BEHANDLUNGEN
9.1 Methoden zur Qualitätssicherung, Messung
der Prozess- und Ergebnisqualität
9.2 Falldokumentation
RAHMENBEDINGUNGEN DER PSYCHOTHERAPEU­TISCHEN TÄTIGKEIT
10.1 Berufsethik und Berufsrecht
10.2 Antragsverfahren
10.3 Medizinische, sozialmedizinische und psychosoziale Versorgungssysteme, Kooperation mit Ärzten und anderen Berufsgruppen
SELBSTERFAHRUNG
SPEZIELLE THERAPIESETTINGS
7.1 Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen
7.2 Paartherapie
7.3 Gruppentherapie
7.4 Familientherapie
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Die Dozentinnen
und Dozenten
Dipl.-Psych. Björn Andersen
Psych. Praxis Münster
Dipl.-Psych. Dr. Susanne Annies
Psych. Praxis Haidmühle
Dipl.-Psych. Evelyn Besken
Psych. Praxis Krefeld
Dipl.-Psych. Gaby Bleichhardt
Philipps Universität Marburg
Dipl.-Psych. Ralf Cramer
Universitätsklinik Bonn
Dipl.-Psych. Dr. Franz Dumbs
Psych. Praxis Altdorf
Dipl.-Psych. Dr. Detlev Dusi
Psych. Praxis Kordel
Dipl.-Psych., Dipl.-Päd. Klaus Eickmann
Psych. Praxis Wuppertal
Dipl.-Psych. Dr. Nathalia Erazo
Psych. Praxis Eching
Dipl.-Psych. Isabel Exler
Psych. Praxis Krefeld
Dipl.-Psych. Ralf Gravemeier
Psych. Praxis Marl
Dipl.-Psych. Klaus Herrmann
Paracelsus Roswitha Klinik
Bad Gandersheim
Dr. med. Maria Kensche
EOS Klinik Münster
Dipl.-Psych. Dr. Oliver Korn
Uniklinik Lübeck
Dipl.-Psych. Dr. Christoph B. Kröger
IFT München
> 14
Dipl.-Psych. Dr. Yvonne Kulbartz-Klatt
Psych. Praxis Berlin
Dipl.-Psych. Dr. André Lammers
Psych. Praxis Berlin
Dipl.-Psych. Dr. Johannes Lindenmeyer
Salus Klinik Lindow
Dipl.-Psych. Bettina Lohmann
APV Münster / IFT München
Dipl.-Psych. Thomas Miebach
EOS Klinik Münster
Dr. med. Schide Nedjat
Psych. Praxis Münster
Dipl.-Psych. Dr. Elisabeth Nyberg
Uniklinik Basel
Dr. med. Bernhard Osen
Medizinisch-Psychosomatische Klinik
Bad Bramstedt
Dipl.-Psych. Dr. Ursula Paul
Psych. Praxis Hamburg
Dipl.-Psych. Mike Prussack
Ambulanzleitung APV Münster
Prof. Dr. med. Hanns-Rüdiger Röttgers
Fachhochschule Münster
Dipl.-Psych. Simone Saurgnani
Psych. Praxis Darmstadt
Dipl.-Psych. Stefanie Schulte-Martini
Psych. Praxis Bielefeld
Prof. Dr. med. Ulrich Schweiger
Uniklinik Lübeck
RA Michael Seiters
Fachanwalt für Medizinrecht Münster
Dipl.-Psych. Olga Sidin
Psych. Praxis Münster
Dipl.-Psych. Dr. Valerija Sipos
Uniklinik Lübeck
Dipl.-Psych. Dr. Karl Stricker
Rochus Hospital Telgte
Dipl.-Psych. Bernd Ubben
DAP Dresden
Dipl.-Psych. Dr. Markus Wenglorz
Psych. Praxis Salzgitter
Selbsterfahrungsleiter/innen
Dipl.-Psych. Dr. Birgit Albacht
Psych. Praxis Celle
Dipl.-Psych. Silke Beringer
Psych. Praxis Berlin
Dipl.-Psych. Michaela Blume
Psych. Praxis Bad Nenndorf
Dipl.-Psych., Dipl.-Päd. Klaus Eickmann
Psych. Praxis Wuppertal
Dipl.-Psych. Ralf Gravemeier
Psych. Praxis Marl
Dipl.-Psych. Volkmar Höfling
Psych. Praxis Bad Nauheim
Dipl.-Psych. Marion Hündersen
Psych. Praxis Marburg
Dipl.-Psych. Dr. Stefan Kaatz
Psych. Praxis Greven
Dipl.-Psych. Yvonne Kulbartz-Klatt
Psych. Praxis Berlin
Supervisor/innen
in Ambulanz und Lehrpraxis
Dipl.-Psych. Evelyn Besken
Dipl.-Psych., Dipl.-Päd. Klaus Eickmann
Dipl.-Psych. Margarita Engberding
Dipl.-Psych. Isabel Exler
Dipl.-Psych. Ralf Gravemeier
Dipl.-Psych. Ralf Hustegge
Dipl.-Psych. Astrid Jostes
Dipl.-Psych. Bettina Lohmann
Dipl.-Psych. Margit Lübking
Dr. med. Schide Nedjat
Dipl.-Psych. Patrick Otto
Dipl.-Psych. Dr. Ursula Paul
Dipl.-Psych. Mike Prussack
Dipl.-Psych. Manfred Radau
Dipl.-Psych. Christine Schmidt-Gürtler
Dipl.-Psych. Andrea Schmitt-Stögbauer
Dipl.-Psych. Olga Sidin
Dipl.-Psych. Dr. Karl Stricker
Dipl.-Psych. Birgit Thamer
Supervisor/innen
in Kooperationskliniken
Dipl.-Psych. Volker Böhnlein
Dr. med. Isabel Englert
Prof. Dr. Jan Philipp Hammelstein
Dipl.-Psych. Klaus Hermann
Prof. Dr. med. Fritz Hohagen
Dipl.-Psych. Petra Jacobi
Dipl.-Psych. Judith Kugelmann
Dipl.-Psych. Dr. Diane Lange
Dipl.Psych. Dr. med. Ulrich Laschefski
Dipl.-Psych. Dr. Margit Lübking
Dipl.-Psych. Thomas Miebach
Dr. med. Lothar Neitzel
Dr. med. Dorothea Pawelzik
Dr. med. Markus Pawelzik
Prof. Dr. med. Ulrich Schweiger
Dipl.-Psych. Maria Schuster
Dipl.-Psych. Dr. Valerija Sipos
Dipl.-Psych. Dr. Karl Stricker
Dipl.-Psych. Achim Tacke-Pook
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Zusätzliche
Angebote
Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen
Gruppentherapie/Entspannungsverfahren
Gruppen-Psychotherapie
Entspannungsverfahren
Im Rahmen des Zusatz-Curriculums werden folgende
Themen unterrichtet:
Die Abrechnungsgenehmigung für Gruppentherapie setzt
eingehende Kenntnisse und praktische Erfahrungen voraus.
Einführung in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Einführung in Testverfahren und Testauswertung
Diagnostische Prozesse im therapeutischen Spiel
Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen
Elternarbeit
Sexueller Missbrauch
Zwang- und Ticstörungen
Pathologisches Glücksspiel
ADHS
Störungen des Sozialverhaltens
Trauma und Schmerz
Tiefgreifende Entwicklungsstörungen
Tod und Trauer
Bewusstmachung innerer Prozesse
Umsetzung der Therapieziele auf Spielebene
Nachzuweisen sind:
1.Mindestens 40 Doppelstunden Selbsterfahrung in der
Gruppe
2.Mindestens 24 Doppelstunden Theorie der Gruppen-­
Psychotherapie und -Dynamik
3.Mindestens 60 Doppelstunden kontinuierliche Gruppenbe­
handlung unter Supervision von mindestens 40 Stunden
Die Genehmigung für übende und suggestive Verfahren setzt
den Erwerb eingehender Kenntnisse und Erfahrungen in diesen Techniken im Rahmen des Fachkundenachweises voraus.
Mit dem Fachkundenachweis nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung kann in der Regel eine entsprechende Bescheinigung ausgestellt werden.
Das Zusatzcurriculum
Das Zusatzcurriculum richtet sich an fortgeschrittene Ausbildungsteilnehmer, die ihre Kompetenzen auf den Bereich der
Therapie mit Kindern und Jugendlichen erweitern wollen und
die Abrechnungsgenehmigung anstreben.
Das Zusatz-Curriculum umfasst 200 Stunden Theorie der Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen. In der Regel
können maximal 70 Stunden aus der PP-Ausbildung für das
Zusatzcurriculum anerkannt werden.
Außerdem müssen mindestens fünf Behandlungen mit Kindern und Jugendlichen mit mindestens 180 Behandlungsstunden in der Institutsambulanz unter Supervision durch­
geführt werden.
Eine Unterrichtsstunde Theorie kostet 15 €, für 130 Unterrichtsstunden entstehen Kosten in Höhe von 1.950 €. Für ­
die Supervision entstehen keine Kosten.
Für 180 Behandlungsstunden erhalten Teilnehmer 3.600 €.
Wenn insgesamt 600 Behandlungsstunden überschritten
werden, gilt auch für diese Behandlungsstunden die 30 €­Regel (s. „Kosten / Finanzierung“).
> 16
Punkt 1 und 2 werden in der Regel durch die im Rahmen der
Ausbildung absolvierten Theorie- und Selbsterfahrungsstunden erbracht.
Viele Teilnehmer führen kontinuierliche Gruppenbehandlungen in der Klinik durch (PT 1 und 2). Wenn in der Klinik
ein von der APV anerkannter Supervisor die Gruppentherapie supervidiert, können diese Stunden für die Abrechnungs­
genehmigung anerkannt werden.
Im Einzelfall können während der Praktischen Ausbildung
Gruppentherapien unter Supervision durchgeführt und
an­erkannt werden.
> 17
Der Ausbildungsausschuss
Der Ausbildungsausschuss ist verantwortlich für die
konzeptionelle Weiterentwicklung des Ausbildungsangebotes.
Die APV
Institutsgeschichte
DAS AUSBILDUNGSINSTITUT
für die Ausbildung zum Psycho­
logischen Psychotherapeuten und
zum Kinder- und Jugendlichen­
psychotherapeuten
Dipl.-Psych. Dr. Walter Ströhm
Dipl.-Psych. Bettina Lohmann
Dipl.-Psych. Dr. Karl Stricker
verantwortlich für Qualitäts­
sicherung und -evaluation in
­Ausbildung und Ambulanz
verantwortlich für die in­halt­­liche
Konzeption (Curriculum, Selbst­
er­fahrungskonzept, Supervisions­
leitfaden)
externer Berater in kon­zep­tuellen und organisa­to­rischen
Aus­bildungsfragen
1985Gründung der APV GmbH durch einen kleinen Kreis
von Hochschullehrern und in der Weiterbildung
tätigen Psychologen
Ihre Ansprechpartner im apv-Büro
1991Anerkennung als Ausbildungsinstitut für die 5-jährige
­berufsbegleitende Weiterbildung in Verhaltenstherapie
durch die Kassenärztliche Bundesvereinigung
Rita Ströhm
Die erste Ausbildungsgruppe beginnt in den Instituts­
räumen Marientalstraße
1992gehört die APV zu den Gründungsmitgliedern des
Deutschen Fachverbandes für Verhaltenstherapie e.V.
(DVT)
Angelika Baumann
Unsere Öffnungszeiten sind
Montag bis Donnerstag 8.30 Uhr – 19.30 Uhr
Freitag
8.30 Uhr – 18.30 Uhr
für Psychotherapie
1999Anerkennung als Ausbildungsinstitut für die dreijährige
Vollzeit-Ausbildung PP gemäß PsychThAPrV vom
18.12.1998 durch das Landesprüfungsamt für ­Medizin,
Psychotherapie und Pharmazie NRW
2007Umzug in die Georgskommende 7
Gerne beantworten wir Ihre Fragen in unserem Büro
im Zentrum von Münster.
apv – Staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut
1995 Umzug in die Salzstraße 52
2005Anerkennung als Ausbildungsinstitut für die dreijährige
­Vollzeit-Ausbildung KJP gemäß PsychThAPrV
Geschäftsführerin
Andree Dörr
Georgskommende 7, 48143 Münster
Telefon 0251 44010, Telefax 0251 44020
[email protected]
www.apv-muenster.de
Heike Bertling
2009 Anmietung der Räume Verspoel 7 in Münster
> 18
Die Kinderambulanz entsteht
> 19