ERFAHRUNGSBERICHT Studienaufenthalt Northern Arizona
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ERFAHRUNGSBERICHT Studienaufenthalt Northern Arizona
1 ERFAHRUNGSBERICHT Studienaufenthalt Northern Arizona University, AZ Liesmarie Suklje Lehramtstudium Geographie und Englisch (13. Semester) Stipendium: KUWI Email: [email protected] ___________________________________________________________________________ Vor ungefähr 2 Wochen kehrte ich von meinem Forschungsaufenthalt in den USA nach Graz zurück und kann nun rückblickend behaupten, dass dieser Aufenthalt ein voller Erfolg war. 3 Monate lang war ich in Flagstaff, Arizona, um dort die Recherche für meine Diplomarbeit, die ich im Fach Geographie und Wirtschaftskunde einreichen möchte, durchzuführen. Anfangs tat ich mir natürlich etwas schwerer, auf der einen Seite eine neue Universität in einem fremden Land, auf der anderen Seite war es auch nicht leicht, an die richtigen Informationen zu gelangen. Zum Glück hatte ich einen sehr netten Ansprechpartner am Geographie-Institut der Northern Arizona University (NAU), Dr. Alan Lew, der mir nicht nur selbst immer zur Verfügung stand, sondern mich auch mit anderen Menschen zusammenführte, die mir eine große Hilfe in meinen Nachforschungen waren. Mit vielen von ihnen stehe ich noch immer in E-Mail Kontakt und bin sehr froh darüber, diese Personen auch weiterhin als Kontaktpersonen nutzen zu dürfen. Am Geographie-Institut der NAU wurde ich sehr herzlich aufgenommen, zu diversen internen Veranstaltungen eingeladen und es wurde mir sogar zusammen mit einer Studienkollegin ein eigenes Büro am Institut zu Verfügung gestellt. Flagstaff selbst war der ideale Ausgangspunkt für meine Forschungen. Abgesehen von der Universität selbst, Flagstaff liegt in unmittelbarer Nähe von unglaublich schönen und interessanten landschaftlichen Punkten, wie zum Beispiel dem Grand Canyon. Als Geographin und vor allem als Geographin, deren Diplomarbeit den Tourismus in Arizona behandelt, waren dies Orte, die ich leicht erreichen konnte und in vielen verschiedenen Ausflügen sehr gerne besuchte. Für mich war es sehr wichtig, mich während meines Aufenthalts in den USA nicht nur in Bibliotheken und Büros aufzuhalten, sondern so viel wie möglich davon zu sehen, worüber ich meine Diplomarbeit schreiben und später einmal, als Geographie-Lehrerin, meinen Schülern erzählen werde. Nun abgesehen von den geographischen Hilfestellungen, die mir die NAU und Arizona boten, mein 3-monatiger Aufenthalt in Flagstaff war darüber hinaus eine unglaubliche Bereicherung. Ich hatte die Möglichkeit, direkt am Campus in einer 4er-Wohngemeinschaft zu wohnen, wovon eine der Mitbewohnerinnen aus Österreich und die anderen beiden Amerikanerinnen waren. Sie waren wahnsinnig hilfsbereit, machten mir den Anfang sehr leicht und dafür den Abschied umso schwerer. Dank ihnen hatte ich sehr viel Kontakt zu anderen Amerikanern – da ich ja selbstständig forschte und keine „classes“ besuchte, wäre das sonst womöglich nicht so einfach gewesen – und mit vielen verbindet mich jetzt eine gute Freundschaft. Weiters luden diese zwei amerikanischen Studentinnen meine österreichische Freundin und mich zu ihren Eltern nach Phoenix bzw. Las Vegas ein, wo wir Thanksgiving bzw. Halloween verbringen und so zwei sehr wichtige amerikanische „Feiertage“ hautnah miterleben durften. Auch bei diesen Familien wurden wir herzlich und freundschaftlich aufgenommen und dank ihnen wurde uns die amerikanische Kultur sehr viel näher gebracht. 2 Abschließend kann ich nur betonen, wie sehr ich diese 3 Monate genoss und möchte mich an dieser Stelle bei allen Menschen bedanken, die mir diesen Aufenthalt ermöglicht haben. Dies gilt besonders Professor Friedrich M. Zimmermann vom Geographie-Institut in Graz, Professor Alan Lew von der Northern Arizona University, meiner Familie, meinen amerikanischen Freunden, aber auch meiner österreichischen Freundin, mit der ich zusammen diese 3 unvergesslichen Monate verbracht habe.