Stuttgart. Das Klinikum

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Stuttgart. Das Klinikum
Stuttgart. Das Klinikum
Qualitätsbericht 2008
Standort Î Krankenhaus Bad Cannstatt
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
Einleitung
Medizinische Kompetenz für Stuttgart und die Region
Das Klinikum Stuttgart mit seinen vier Standorten Bürgerhospital (BH), Katharinenhospital (KH),
Krankenhaus Bad Cannstatt (kbc) und Olgahospital (OH) bietet als Krankenhaus der Maximalversorgung umfassende medizinische Versorgung für die Menschen in Stuttgart und der
Region Mittlerer Neckar. In der Region ist das Klinikum Stuttgart mit rund 2.300 Betten und
Plätzen das größte und leistungsfähigste Gesundheitszentrum. Rund 6.600 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter versorgen auf den Stationen, in Operationssälen und Funktionsbereichen die
Patienten oder sind in Verwaltung und Technik für den reibungslosen Klinikbetrieb verantwortlich.
Jährlich kommen rund 80.000 Patienten zu einer differenzierten Diagnose, einer stationären
Behandlung oder Operation ins Klinikum Stuttgart. Weitere rund 426.000 Fälle pro Jahr werden ambulant versorgt. Ärzte und Pflegepersonal verfügen in allen Fachdisziplinen über große
Erfahrungen auch mit komplizierten und komplexen Krankheitsbildern. Das Klinikum Stuttgart ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen. Durch diese enge Verbindung zur medizinischen Hochschule besteht ein unmittelbarer Zugang zur aktuellen medizinischen Forschung und Entwicklung sowie zu neuesten Behandlungsstandards. Gleichzeitig
engagiert sich das Klinikum Stuttgart in der Ausbildung angehender Mediziner sowie in der
Facharztausbildung für nahezu alle medizinischen Spezialdisziplinen.
Eine besondere Stärke des Klinikums Stuttgart ist das breit gefächerte Behandlungsangebot.
Für nahezu jede Erkrankung gibt es in einer der mehr als 50 Kliniken und Institute Spezialisten. Von der intensiven Betreuung Frühgeborener und dem gesamten Spektrum der Kinder- und Jugendmedizin, über alle Fachdisziplinen der Erwachsenenmedizin bis zu speziellen
Behandlungsangeboten für ältere Menschen reicht das medizinisch-therapeutische Angebot
des Klinikums Stuttgart. In vielen Bereichen zählt das Klinikum Stuttgart zu den Spitzen-Einrichtungen im Land.
Auch ist das Klinikum Stuttgart ein gesundheitsförderndes Krankenhaus. Offiziell bestätigt
dies die Mitgliedschaft im Deutschen Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser gem. e.V.,
das Teil des internationalen Netzwerks "Health Promoting Hospitals" der Weltgesundheitsorganisation WHO ist. Zertifiziert ist das Klinikum Stuttgart über das audit berufundfamilie®
auch als familienfreundliches Unternehmen.
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Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
Spezialisten arbeiten interdisziplinär eng zusammen
Für viele, vor allem schwere Erkrankungen gibt es keine einfachen Lösungen. Um dennoch
möglichst rasch eine wirksame Behandlung zu finden, haben die Spezialisten verschiedener
medizinischer Fachdisziplinen ihr Wissen im Klinikum Stuttgart in speziellen Zentren gebündelt. Das verbessert die Qualität der Behandlung und ist wesentlich für den Behandlungserfolg. Im Brustzentrum Klinikum Stuttgart beispielsweise erhalten Frauen, die an Brustkrebs
erkrankt sind, eine umfassende Behandlung, die auch die psychologische Betreuung einschließt. Das Brustzentrum ist nach den Vorgaben der medizinischen Fachgesellschaften und
des TÜV qualitätszertifiziert. Gleiches gilt auch für das Darmzentrum Klinikum Stuttgart, das
sich mit der Zertifizierung durch OnkoZert (Deutsche Krebsgesellschaft e.V.) und dem Nachweis eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001:2000 als ausgewiesene Einrichtung für hochprofessionelle und optimale Behandlungsqualität bei Darmkrebserkrankungen empfiehlt.
Zertifiziert ist beispielsweise auch das Gefäßzentrum des Klinikums Stuttgart. Hier arbeiten
Spezialisten verschiedener Fachdisziplinen zusammen, um Gefäßerkrankungen effektiv und
möglichst frühzeitig zu behandeln. Das Zentrum für Hautkrankheiten im Krankenhaus Bad
Cannstatt ist das einzige seiner Art im weiten Umkreis. Hier befindet sich überdies die größte
Geburtsklinik der Stadt. Rund 2.500 Kinder werden hier pro Jahr geboren. Eine herausragende Rolle spielt auch das Pädiatrische Zentrum im Olgahospital als eines der bundesweit
größten Kinderkrankenhäuser. Nur wenige Krankenhäuser vereinigen so viele Spezialisten aus
allen Disziplinen der Kinder- und Jugendmedizin unter einem Dach. Und speziell das Sozialpädiatrische Zentrum im Olgahospital verfügt auch über die Zertifizierung nach DIN EN ISO
9001:2000.
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Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
Behandlungsangebote für jeden Bedarf
Manche Patienten benötigen eine akute intensivmedizinische Behandlung rund um die Uhr.
Andere Patienten können auch während einer längeren Behandlung die Nacht und das
Wochenende zu Hause, in ihrer gewohnten Umgebung verbringen. Entsprechend breit ist das
Versorgungsangebot im Klinikum Stuttgart. Über 1.000 Patienten, die mit dem Notarztwagen und einem akuten Schlaganfall zum Beispiel in die Schlaganfalleinheit, die „Stroke Unit”
des Bürgerhospitals eingeliefert werden, erfahren hier die erforderliche intensivmedizinische
Behandlung. Die meisten Patienten dagegen werden auf den Normalpflegestationen des Klinikums Stuttgart umfassend betreut. In vielen Fällen reicht aber auch eine Behandlung in
einer der Tageskliniken des Klinikums Stuttgart. Zudem lassen sich immer mehr Behandlungen
ambulant durchführen. Das gilt beispielsweise für viele Chemotherapien im Zusammenhang
mit einer Krebsbehandlung und auch für eine wachsende Zahl von Operationen.
Das Klinikum Stuttgart auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft
In den kommenden Jahren wird das Klinikum Stuttgart baulich und strukturell neu geordnet.
So wird das Klinikum Stuttgart künftig an zwei Standorten im Zentrum der Landeshauptstadt
und in Bad Cannstatt Hochleistungsmedizin bieten. Die neue Struktur erlaubt eine noch bessere interdisziplinäre Zusammenarbeit der unterschiedlichen medizinischen Spezialdisziplinen.
Kurze Wege, Wand-an-Wand-Lösungen für kooperierende Disziplinen und direkter Zugang zu
den diagnostischen Bereichen sorgen für eine moderne, effiziente und rasche Patientenversorgung auf höchstem Niveau.
Am Standort „Mitte” ist mit dem neuen Bildungszentrum und Versorgungszentrum eine
wichtige Voraussetzung für die umfassende Modernisierung des Klinikums bereits geschaffen worden. Waren- und Materialwirtschaft, Küche, Zentralapotheke, eine Kindertagesstätte
sowie die Schulen des Klinikums sind hier zentral untergebracht. Auch mit dem Neubau
des Dienstleistungszentrums, in dem jetzt Krankenhausleitung und Servicecenter des Klinikums zentral gebündelt sind, werden viele organisatorische Abläufe verbessert und Dienstleistungen für die Behandlungseinheiten optimiert. Auch laufen die Arbeiten für den ersten großen Klinikneubau auf dem Gelände des Katharinenhospitals auf Hochtouren. Hinter
den bestehenden Bettenhäusern entsteht das neue Kinder- und Frauenzentrum. 2012 sollen
das Olgahospital und die Frauenklinik hierher umziehen. Gleichzeitig werden die Bettenhäu-
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Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
ser im Katharinenhospital schrittweise bis Juli 2011 baulich auf den neuesten Stand gebracht.
Im Anschluss daran werden dann die neuen Zentren für Innere Medizin und für Chirurgie hier
auch räumlich zusammengefasst.
Als zweiter Standort des Klinikums Stuttgart wird das Krankenhaus Bad Cannstatt weiter ausgebaut. Mit der neuen Operationseinheit stehen seit Herbst 2008 im Krankenhaus Bad Cannstatt weitere OP-Kapazitäten für ambulante Patienten und orthopädische Leistungen zur Verfügung. 2011 wir an diesem Standort das Zentrum für Seelische Gesundheit in einen Neubau
einziehen.
Die Krankenhausleitung, vertreten durch den Geschäftsführer des Klinikums Stuttgart, Dr. RalfMichael Schmitz, ist verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im
Qualitätsbericht.
Ansprechpartner für Fragen
Dr. Matthias Fabian
Unternehmenskoordination
Qualitätsmanagement und Medizinprozesse
Telefon 0711 278-32183
E-mail [email protected]
Ulrike Fischer
Unternehmenskoordination
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon 0711 278-32008
E-mail [email protected]
Weitere Informationen unter www.klinikum-stuttgart.de
Datenschutzhinweis:
Aus Datenschutzgründen sind keine Fallzahlen ) 5 Fälle angegeben.
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Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
Inhalt
2
Einleitung
6
Inhalt
8
Teil A
Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses
29
Teil B
Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/
Fachabteilungen
30
B_1
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentologie,
Hepatologie und internistische Onkologie
44
B_2
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
57
B_3
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
76
B_4
Frauenklinik: Gynäkologie
90
B_5
Frauenklinik: Geburtshilfe
101
B_6
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
6
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109
B_7
Klinik für Dermatologie und Allergologie
122
B_8
Klinik für Dermatologie und Phlebologie
131
B_9
Dermatologische Tagesklinik
137
B_10
Radiologisches Institut
144
Teil C
Qualitätssicherung
156
Teil D
Qualitätsmanagement
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Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A
Teil A
Strukturierter Qualitätsbericht
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A
Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_1
Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses
Name
Klinikum Stuttgart
Zusatzbezeichnung
Krankenhaus Bad Cannstatt (KBC)
Straße und Nummer
Prießnitzweg 24
PLZ und Ort
70374 Stuttgart
Postfach
102644
PLZ und Ort
70022 Stuttgart
Telefon
0711 278-62901
Telefax
0711 278-60380
E-Mail
[email protected]
Webadresse
www.klinikum-stuttgart.de
A_2
Institutionskennzeichen des Krankenhauses
260812364
A_3
Standort(nummer)
02
A_4
Name und Art des Krankenhausträgers
Name
Landeshauptstadt Stuttgart
Art
öffentlich
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Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
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A
Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_5
Akademisches Lehrkrankenhaus
Akademisches Lehrkrankenhaus?
Ja
Universität
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
A_6
Organisationsstruktur des Krankenhauses
Unternehmenskoordination
Geschäftsführung
Dr. Ralf-Michael Schmitz
Controlling
Krankenhaus-Direktorium
s Klinischer Direktor
Prof. Dr. Claude Krier
s Pflegedirektorin
Elisabeth Hückelheim
s Leiter Dienstleistungszentrum
Adalbert Erben
Dienstleistungszentrum
Bürgerhospital
Katharinenhospital
Krankenhaus Bad Cannstatt
Klinischer Bereich
s Medizin
s Pflege
s Funktionsdienst
s Sonstige klinische
Dienstleistungen
Service
Olgahospital
A_7
Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie
Nein
10
s Servicecenter Organisation
s Servicecenter Bau
s Servicecenter Informationstechnik
s Servicecenter Personal und
Ausbildungseinrichtungen
s Servicecenter Patientenmanagement
s Servicecenter Finanzwesen
s Servicecenter Versorgung und
Technik
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
A
Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_8
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses
Nr.
Fachabteilungsübergrei- Fachabteilungen, die an dem
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind
fender Versorgungsschwerpunkt
VS01
Brustzentrum
Frauenklinik Prof. Dr. Karck (kbc), Radiologisches Institut Prof. Dr. Walter (kbc),
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Prof. Dr.Schmidt (KH), MVZ Dr. Kwiatkowski (KH), Klinik für Nuklearmedizin Priv. Doz. Dr. G. Pöpperl (KH), Pathologisches
Institut Prof. Dr. Bosse (KH), Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie,
Hepatologie und Internistische Onkologie, Prof. Dr. Andus (kbc), Institut für Klinische
Psychologie Priv. Doz. Dr. Lörch (BH), Gemeinschaftspraxis für Radiologische Diagnostik und Nuklearmedizin Stuttgart, Frau Dr. Schneider, Zentrum für Plastische Chirurgie
Prof. Dr. Greulich (Marienhospital)
Das zertifizierte Brustzentrum der Landeshauptstadt Stuttgart befindet sich an der
Frauenklinik des Klinikums Stuttgart, einer der führenden Frauenkliniken der Bundesrepublik. Unser Brustzentrum ist das Kompetenzzentrum, in dem wir zusammen
mit den Kooperationspartnern und niedergelassenen Kollegen den Betroffenen eine
einfühlsame, an dem jeweils gültigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand orientierte
Diagnostik und Therapie ihrer Erkrankung mit allen Möglichkeiten eines Krankenhauses der Maximalversorgung anbieten.
Dem interdisziplinären Expertenteam gehören Frauenärzte, Radiologen, Pathologen,
medizinische Onkologen, Nuklearmediziner und Strahlentherapeuten sowie Psychoonkologen an.
Wir stehen für Sorgfalt, Zuverlässigkeit und andauerndes Streben nach bestmöglicher
Expertise. Durch Teilnahme an klinischen Studien wird ein Beitrag zur Verbesserung
von Vorsorge, Diagnostik und Therapie der Patientinnen geleistet.
VS02
Perinatalzentrum
Pädiatrie 4 Neonatologie und neonatologische Intensivmedizin Dr. Vochem (OH),
Frauenklinik Prof. Dr. Karck (kbc)
Das Olgahospital bildet zusammen mit der Frauenklinik des Krankenhauses Bad
Cannstatt das Perinatalzentrum Stuttgart. Es zählt zu den fünf größten Perinatalzentren und ist das größte nicht-universitäre Zentrum seiner Art in Deutschland. Auf der
höchsten Versorgungsstufe (Level1) werden Frühgeburten und kranke Neugeborene
aus Stuttgart und der Region behandelt. Ein Perinatalzentrum ist eine interdisziplinäre
Einrichtung mit den Schwerpunkten Geburtshilfe und Neonatologie. Überwachung,
Diagnostik und Behandlung von Mutter und Kind während der Schwangerschaft, der
Geburt und der Neugeborenenperiode werden sichergestellt. Entscheidend ist eine
enge räumliche Verbindung zwischen Geburtsbereich (Kreißsaal), Operationssaal und
neonatologischer Intensivstation. Diese Wand-an-Wand-Lösung ist in der Frauenklinik
im Krankenhaus Bad Cannstatt realisiert. Ein Kinderarzt ist rund um die Uhr anwesend
und bei Risikogeburten oder unerwarteten Notfällen sofort verfügbar.
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Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
A
Î
Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_8
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses
Nr.
Fachabteilungsübergrei- Fachabteilungen, die an dem
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind
fender Versorgungsschwerpunkt
VS12
Ambulantes OP-Zentrum
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. Reize, Frauenklinik Prof. Dr. Karck, Klinik
für Allgemein- und Visceralchirurgie Priv.-Doz. Dr. Müller (seit 01.07.2009), Klinik für
Anästhesiologie und Intensivmedizin Prof. Dr. Kretz
Das neue ambulante OP-Zentrum ist unmittelbar an den OP-Bereich angebunden. Die
neue Einheit mit separatem Zugang und Einschleusung verfügt über zwei OP-Säle mit
Ein- und Ausleitungsräumen, Aufnahme und Wartebereich mit Umkleideräumen für
Patienten sowie einen eigenen Aufwach- und Ruheraum mit Überwachungsplatz. Die
ambulante Einheit wird von der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, aber auch
von der Frauenklinik und der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie genutzt.
Die OP-Termine werden durch das zentrale Belegungsmanagement schon in der
Ambulanz koordiniert. Die Koordination erfolgt über den zentralen OP-Manager. So
können wir auch ambulant den Betroffenen eine einfühlsame, an dem jeweils gültigen
wissenschaftlichen Erkenntnisstand orientierte Diagnostik und Therapie ihrer Erkrankung mit allen Möglichkeiten eines Krankenhauses der Maximalversorgung anbieten.
VS00
Darmzentrum
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Internistische Onkologie, Prof. Dr. Andus (KBC) (Leiter), Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, PD Dr. Müller (KBC; seit 01.07.2009), Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Prof. Dr. Kretz (KBC), Radiologisches Institut Prof. Dr. Walter (KBC), Klinik für
Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Prof. Dr.
Zoller (Stellvertretender Leiter) (KH), Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Prof.
Dr. Köninger (KH), Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Prof. Dr. Schmidt
(KH), Klinik für Onkologie, Prof. Dr. Mergenthaler (KH), Klinik für Radiologie, Prof. Dr.
Richter (KH), Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Dr. Henn-Beilharz (KH),
Pathologisches Institut Prof. Dr. Bosse (KH), Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Prof. Dr. Eckhardt-Henn
Das zertifizierte Darmzentrum der Landeshauptstadt Stuttgart befindet sich am Klinikum Stuttgart. Unser Darmzentrum ist das Kompetenzzentrum, in dem wir zusammen
mit den Kooperationspartnern und niedergelassenen Kollegen den Betroffenen eine
einfühlsame, an dem jeweils gültigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand orientierte
Diagnostik und Therapie ihrer Erkrankung mit allen Möglichkeiten eines Krankenhauses der Maximalversorgung anbieten.
Dem interdisziplinären Expertenteam gehören Internisten (Gastroenterologen,
Hämato-Onkologen), Chirurgen, Anästhesisten und Intensivmediziner, Radiologen,
Pathologen und Strahlentherapeuten sowie Psychoonkologen an.
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Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
A
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Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_8
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses
Nr.
Fachabteilungsübergrei- Fachabteilungen, die an dem
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind
fender Versorgungsschwerpunkt
Wir stehen für Sorgfalt, Zuverlässigkeit und andauerndes Streben nach bestmöglicher
Expertise. Durch Teilnahme an klinischen Studien wird ein Beitrag zur Verbesserung
von Vorsorge, Diagnostik und Therapie der Patienten geleistet.
VS11
Adipositaszentrum
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie Priv.-Doz. Dr. Müller (seit 01.07.2009), Klinik
für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische
Onkologie Prof. Dr. Andus (kbc), Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie Prof. Dr. Eckhardt-Henn (BH), Abteilung Ernährungsmedizin/Prävention und Immunologie Prof. Dr. S.C. Bischoff (Universität Hohenheim),
Selbsthilfegruppe Adipositas Frau Holecek/Frau Jonda (Bad Cannstatt)
Das Interdisziplinäre Adipositaszentrum der Landeshauptstadt Stuttgart befindet sich
im Klinikum Stuttgart am Krankenhaus Bad Cannstatt. Die Chirurgie in Bad Cannstatt
besitzt mit über 1500 adipositaschirurgischen Eingriffen eine außergewöhnlich große
Erfahrung auf diesem Gebiet. Unser Adipositaszentrum ist das Kompetenzzentrum,
in dem wir zusammen mit den Kooperationspartnern und den Betroffenen eine
einfühlsame, an dem jeweils gültigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand orientierte
Diagnostik und Therapie ihrer Erkrankung mit allen Möglichkeiten eines Krankenhauses der Maximalversorgung anbieten. Es gibt spezielle Indikationssprechstunden, unter
anderem Gruppengespräche zur allgemeine Informationen zur Adipositaschirurgie,
Indikation, verschiedene Verfahren und das „Leben danach“ zusammen mit der
Selbsthilfegruppe und Einzelgespräche zur individuellen Beratung.
VS00
Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen
Frauenklinik Prof. Dr. Karck (kbc), Radiologisches Institut Prof. Dr. Walter (kbc), Klinik
für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Prof. Dr. Richter, Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Prof. Dr.Schmidt (KH), MVZ Dr. Kwiatkowski (KH), Klinik
für Nuklearmedizin Priv. Doz. Dr. G. Pöpperl (KH), Pathologisches Institut Prof. Dr.
Bosse (KH), Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und
Internistische Onkologie, Prof. Dr. Andus (kbc), Institut für Klinische Psychologie Priv.
Doz. Dr. Lörch (BH),
Im Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen an der Frauenklinik des Klinikums Stuttgart verstehen wir uns als Kompetenzzentrum, in dem nicht nur das Organ
behandelt, sondern auch die besondere Situation der Patientinnen berücksichtigt also
der ganze Mensch gesehen wird.
Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern bieten wir den Betroffenen eine einfühlsame, an dem jeweils gültigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand orientierte Diagnostik und Therapie ihrer Erkrankung mit allen Möglichkeiten eines Krankenhauses
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Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
A
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Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_8
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses
Nr.
Fachabteilungsübergrei- Fachabteilungen, die an dem
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind
fender Versorgungsschwerpunkt
der Maximalversorgung an.
Dem interdisziplinären Expertenteam gehören Frauenärzte, Radiologen, Pathologen,
medizinische Onkologen, Nuklearmediziner und Strahlentherapeuten sowie Psychoonkologen an.
Wir stehen für Sorgfalt, Zuverlässigkeit und andauerndes Streben nach bestmöglicher
Expertise. Durch Teilnahme an klinischen Studien wird ein Beitrag zur Verbesserung
von Vorsorge, Diagnostik und Therapie der Patientinnen geleistet.
VS00
Muskulo-Skelettales
Zentrum
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Priv.-Doz. Dr. Grützner (KH), Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. Patrik Reize (kbc), Orthopädische Klinik Prof. Dr. Wirth
(OH), Sportklinik Stuttgart GmbH Prof. Dr. med. habil. Bauer (Sprecher des Zentrums)
Das Klinikum Stuttgart hat mit seinen Orthopädischen und Unfallchirurgischen Kliniken gemeinsam mit der Sportklinik Stuttgart GmbH ein hochspezialisiertes MusculoSkelettales-Zentrum gebildet. Das Zentrum verfügt über das komplette Leistungsportfolio einer hochmodernen Orthopädie und Traumatologie mit der Sicherheit einer
diagnostischen und therapeutischen Maximalversorgung auf universitärem Niveau. Es
ist der größte Anbieter in der Region Stuttgart. Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte: Polytraumaversorgung Hüft- u. Kniechirurgie, Schulterchirurgie, Fußchirurgie,
Sprunggelenkschirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Beckenchirurgie, Handchirurgie,
Plastische Chirurgie, Rekonstruktive Chirurgie, Tumororthopädie, Computerassistierte
Operationsverfahren, Sporttraumatologie, Unfallchirurgie, Rheumatologie, Pädiatrische, Orthopädie und Unfallchirurgie, Besondere Angebote: Spezialsprechstunden,
Spezialisierte Physiotherapie, Hüft- u. Kniesportgruppen Rheumasprechstunde.
VS00
Zentrum für Ästhetische
Chirurgie
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Priv.-Doz. Dr. Grützner, Sektion Hand-, Plastische und Mikrochirurgie Priv.-Doz. Dr. Wachter, Dr. Tripp (KH), Klinik für Allgemeinund Visceralchirurgie Prof. Dr. Hesse (kbc), Frauenklinik Prof. Dr. Karck (kbc), Klinik
für Dermatologie und Phlebologie Priv.-Doz. Dr. Keller (kbc), Klinik für Hals-, Nasen-,
Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen Prof. Dr. Sittel (KH), Augenklinik Prof. Dr.
Weidle (KH), Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastish-Ästhetische
Operationen, Zentrum für Implantologie Prof. Dr. Dr. Weingart (KH)
Das Zentrum für Ästhetische Chirurgie setzt sich aus kooperierenden chirurgischen
Fachdisziplinen zusammen, die Leitung obliegt Dr. Tripp und PD Dr. Wachter. Die Ärzte
des Zentrums bieten eine sorgfältig ausgewählte Palette ästhetisch-chirurgischer
Leistungen an.
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Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
A
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Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_8
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses
Nr.
Fachabteilungsübergrei- Fachabteilungen, die an dem
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind
fender Versorgungsschwerpunkt
Neben hohen ästhetischen Maßstäben wird auf die medizinisch bestmögliche Sicherheit bei allen Eingriffen besonderer Wert gelegt. Das Leistungsspektrum der PlastischÄsthetischen Chirurgie:
UÊ Gesichtschirurgie, u.a. Lidkorrektur, Nasenkorrektur, Ohrkorrektur
UÊ Brustchirurgie, u.a. Vergrößerung, Verkleinerung, Straffung
UÊ Brustoperationen beim Mann
UÊ Körperformung, u.a. Fettabsaugung, Oberarmstraffung, Oberschenkelstraffung
UÊ Lasermedizin
UÊ Faltentherapie, u.a. Botox, Hyaluronsäure
UÊ Schweißdrüsenabsaugung
UÊ Dentalchirurgie
A_9
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
MP07
Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen
Sozialarbeiter sind in Methoden der Gesprächsführung und Case-Management ausgebildete Fachkräfte mit differenzierten Kenntnissen der Sozialgesetzbücher sowie des sozialen, gesundheitlichen
und pflegerischen Hilfenetzes. Sozialarbeiter beraten Patienten und deren Angehörige bei allen
Fragestellungen, die im Zusammenhang mit der Erkrankung und den daraus resultierenden sozialen
und persönlichen Folgen stehen. Ziel ist die durch Krankheit verursachten sozialen und psychischen
Belastungen abzubauen oder zu mindern. Leistungen der Klinischen Sozialarbeit sind individuelle
Leistungen, die therapeutische Maßnahmen einschließen. Zu den Schwerpunktaufgaben gehören
neben psychosozialen Interventionen die Beratung zu Rehabilitation, Nachsorge sowie soziale und
wirtschaftliche Sicherung.
Die Sozialarbeiter arbeiten eng mit den Berufsgruppen im Krankenhaus und mit externen Anbietern
von Nachsorgeleistungen zusammen.
MP08
Berufsberatung/Rehabilitationsberatung
Rehabilitationsberatung ist ein Aufgabenschwerpunkt der klinischen Sozialarbeit. Nach einem
schweren Krankheitsereignis ist zu prüfen, ob durch eine Rehabilitationsmaßnahme medizinischer
Art die Wiedereingliederung in die Gesellschaft gefördert werden kann. Um eine Unterbrechung zu
vermeiden, müssen Rehabilitationsmaßnahmen häufig bereits im Krankenhaus eingeleitet werden.
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Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
A
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Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_9
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
Es gibt eine Vielzahl von Rehabilitationsformen. Es ist jeweils zu prüfen, welche Form dem individuellen Bedarf entspricht. Folgende Rehabilitationsformen kommen in Frage und sind vom Krankenhaus einzuleiten: Anschlussheilbehandlung über Rentenversicherung (stationär oder ambulant),
Anschlussrehabilitation über Krankenversicherung (stationär oder ambulant), BGSW-Verfahren bei
Unfallverletzten, Anschlussheilbehandlung bei Krebserkrankung, Geriatrische Rehabilitation (stationär, ambulant oder zu Hause) und neurologische Frührehabilitation Phase B und C.
MP11
Bewegungstherapie
Bewegungstherapie als Einzel- und Gruppenbehandlung umfasst anerkannte therapeutische Verfahren, die auf der Kenntnis der normalen und krankhaft veränderten Funktionen der Bewegungsorgane, der Bewegungslehre sowie auf Übungs- und Trainingsprinzipien aufbauen. Dabei dient der
gezielte, dosierte, methodisch planmäßige Einsatz von therapeutischen Techniken der Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung der Leistungen der Stütz und Bewegungsorgane, des Nervensystems
und der dabei beteiligten Funktionen des Herz-/Kreislaufsystems, der Atmung und des Stoffwechsels.
MP21
Kinästhetik
Kinaesthetics ist ein kreatives Handlungskonzept und Lernmodell zur Gestaltung gesundheitsfördernder und gesunderhaltender pflegerischer Interventionen.
Kinästhetik Infant Handling unterstützt Kinder aller Alters- und Entwicklungsstufen so, dass sie sich
entsprechend ihren Möglichkeiten aktiv an allen Bewegungsprozessen beteiligen können. Entwicklungsfördernde Pflege, zunehmende Selbstkontrolle und Weiterentwicklung der eigenen Bewegungskompetenz unterstützt Frühgeborene bis Jugendliche im Umgang mit ihrer Erkrankung.
Kinaesthetics in der Pflege Erwachsener ermöglicht gezielte und professionelle Hilfe zur Selbsthilfe.
Patienten werden schneller wieder selbstständig und unabhängig.
Kinaesthetics bietet Möglichkeiten, Bewegungsfähigkeit zu erhalten und weiter zu entwickeln.
Kinaesthetics ist auch ein Angebot für Pflegende und Angehörige auf die eigene Gesundheit zu
achten, die eigene Anstrengung zu kontrollieren und Bewegungen effektiv anzupassen.
MP25
Massage
Massage/Massagetherapie ist eine in der Regel in Ruhelage des Patienten durchgeführte
Maßnahme, die aktive körperliche Reaktionen bewirkt. Diese Therapie setzt bestimmte manuelle
Grifftechniken ein, die in bestimmter Abfolge je nach Befund über mechanische Reizwirkung direkt
Haut, Unterhaut, Muskeln, Sehnen und Bindegewebe einschließlich deren Nerven, Lymph- und Blutgefäße beeinflussen. Indirekt wird eine Beeinflussung innerer Organe über Hautreflexzonen erreicht.
MP26
Medizinische Fußpflege
Das Klinikum Stuttgart pflegt eine enge Zusammenarbeit mit mehreren medizinischen Fußpflegekräften. Bei Bedarf oder auf Wunsch des Patienten wird die medizinische Fußpflegekraft informiert.
Sie kommt dann zur Behandlung zum Patienten auf die Station.
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Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
A
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Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_9
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
MP31
Physikalische Therapie/Bädertherapie
Maßnahmen der physikalischen Therapie entfalten ihre Wirkung insbesondere nach physikalischbiologischem Prinzip durch von außen vermittelte kinetische, mechanische, elektrische und thermische Energie, z. B. Elektrotherapie, Kryo- und Thermotherapie.
MP32
Physiotherapie/Krankengymnastik als Einzel- und/oder Gruppentherapie
Eine Auswahl der zur Anwendung kommenden Leistungen, nach den Erfordernissen der jeweiligen
Klinik: Manuelle Therapie, KG auf neurophysiologischer Grundlage (Bobath, Vojta, PNF) Gerätegestützte Krankengymnastik, Sportphysiotherapie, Osteopthie, Schlingentischtherapie, Beckenbodenund Inkontinenztraining, Training zur Sturzprophylaxe, Osteoporosetraining und Handtherapie. Die
verschiedenen Behandlungstechniken dienen z.B. der Behandlung von Fehlentwicklungen, Erkrankungen, Verletzungen, Verletzungsfolgen und Funktionsstörungen der Haltungs- und Bewegungsorgane sowie innerer Organe und des Nervensystems mit mobilisierenden und stabilisierenden
Übungen und Techniken. Sie dienen der Kontrakturvermeidung und -lösung, der Tonusregulierung
der Funktionsverbesserung bei krankhaften Muskelinsuffizienzen und -dysbalancen. Im KS werden
Patienten vom Frühgeborenen bis zum älteren Menschen mit physiotherapeutischen Behandlungen
stationär und ambulant versorgt.
MP34
Psychologisches/psychotherapeutisches Leistungsangebot/Psychosozialdienst
Das Institut für Klinische Psychologie ist Teil des Zentrums für Seelische Gesundheit. Es bietet auch
für Patienten anderer Zentren und Abteilungen des Klinikums Stuttgart die Möglichkeit zur psychologischen Diagnostik, Beratung, Unterstützung sowie zu Kriseninterventionen. Insbesondere bei
Problemen im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung stehen - beispielsweise im Brustzentrum
- speziell psychoonkologisch geschulte Psychotherapeutinnen zur Verfügung. Diese können unda.
dabei helfen, psychische Belastungen, die häufig im Zusammenhang mit der Erkrankung entstehen,
besser zu bewältigen. Zusätzlich zu den psychologischen Möglichkeiten kommen v.a. im Bereich
von Krebserkrankungen auch musik- oder kunsttherapeutische Angebote zum Einsatz, mit denen
die teils schwierige Lebenssituation im Krankenhaus erleichtert werden kann.
MP47
Versorgung mit Hilfsmitteln/Orthopädietechnik
Das Klinikum Stuttgart pflegt eine enge Zusammenarbeit mit mehreren Sanitätshäusern in
Stuttgart. Wenn vom behandelnden Arzt, den Physiotherapeuten oder den Pflegefachkräften die
Notwendigkeit zur Beschaffung von Hilfsmitteln, z.B. Rollstuhl, Prothesen, Verbandstoffe, Einlagen
etc., festgestellt wurde, wird nach Rücksprache mit dem Patienten ein Sanitätshaus informiert. Die
Beratung bezüglich der Hilfsmittel erfolgt durch kompetente Fachkräfte aus dem jeweiligen Sanitätshaus im Klinikum Stuttgart oder daheim beim Patienten.
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Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
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Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_9
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
MP51
Wundmanagement
Im Klinikum Stuttgart wird ein strukturiertes Wundmanagement durchgeführt, welches sich durch
eine qualitativ hochwertige, fachdisziplinübergreifende und einheitliche Versorgung chronischer
Wunden nach dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse auszeichnet. Schwerpunkte sind
hierbei die Versorgung von Patienten mit Ulkus cruris, Dekubitus sowie diabetischem Fußsyndrom
durch speziell in der Behandlung chronischer Wunden ausgebildete und geschulte Mitarbeiter.
Neben den anderen Vorteilen einer zeitgemäßen feuchten Wundtherapie (höhere Lebensqualität
durch weniger Verbandwechsel, weniger Schmerzen beim Verbandwechsel, weniger Wundinfektionen, mehr Mobilität, Duschen trotz Verband etc.) kann durch die Verwendung stadiengerechter
Wundheilungsprodukte erreicht werden, dass die Wundheilung schneller voranschreitet und die
Patienten in die Lage versetzt werden, so schnell als möglich wieder in ihre häusliche Umgebung
zurückzukehren.
MP52
Zusammenarbeit mit/Kontakt zu Selbsthilfegruppen
Das Klinikum Stuttgart pflegt in verschiedenen Bereichen die Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen. Insbesondere in der Inneren Medizin bei den Krankheitsbildern der Speiseröhre, der
Bauchspeicheldrüse und beim Morbus Crohn sowie in der Chirurgie im Rahmen des AdipositasZentrums wird die Arbeit von Selbsthilfegruppen aktiv unterstützt.
MP04
Atemgymnastik/-therapie
Die positive Beeinflussung der Atmungsmechanik und der Atmungsregulation durch gezielte Übungen und Maßnahmen.
Atemgymnastik/-therapie findet in Gruppen und als Einzeltherapie statt und wird individuell auf
die Erfordernisse im Bezug auf die unterschiedlichen Krankheitsbilder und die Belastbarkeit und
Fähigkeiten unserer Patienten in der jeweiligen Krankheitssituation abgestimmt.
MP24
Manuelle Lymphdrainage
Manuelle Lymphdrainage, in der Regel einschließlich der erforderlichen anschließenden Kompressionsversorgung, kommt in fast allen klinischen Bereichen zur Anwendung.
Die Manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Massagetechnik zur Entstauung von primären und
sekundären Lymphödemen, unda. zur Behandlung von offenen Unterschenkelgeschwüren, bei
venöser Insuffizienz, nach Operationen und Unfällen.
18
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
A
Î
Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_9
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
MP16
Ergotherapie/Arbeitstherapie
Ergotherapeutische Leistungen werden in folgenden Kliniken angeboten: Psychiatrie, Geriatrie,
Neurologie, Neurochirurgie, Innere Medizin, Orthopädie, Traumatologie und Pädiatrie.
Hier eine Auswahl der angebotenen Leistungen:
Motorisch funktionelle Behandlung, Sensomotorisch perzeptive Behandlung, Psychisch funktionelle
Behandlung, Hirnleistungstraining neuropsychologisch orientierte Behandlung, Aktivitäten des
täglichen Lebens ADL, Hilfsmittelberatung, -versorgung, -anpassung, -training, Belastungstraining
(Arbeitstherapie), Beratung zur Integration in das häusliche und soziale Umfeld, Angehörigenberatung.
MP00
Nationale Expertenstandards in der Pflege
Im Klinikum Stuttgart werden die im Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege
erarbeiteten Nationalen Expertenstandards zur Dekubitusprophylaxe, Sturzprophylaxe und zum
Schmerzmanagement in der Pflege umgesetzt. Anhand von Checklisten wird das individuelle Risiko
jedes Patienten ermittelt und entsprechende Maßnahmen durchgeführt. In jährlichen Audits wird
die Wirksamkeit der Maßnahmen überprüft.
MP06
Basale Stimulation
Mit der basalen Stimulation werden beim schwer kranken Patienten auch die Grundsinne wie Riechen, Hören, Tasten und Sehen angesprochen und gefördert.
MP12
Bobath-Therapie (für Erwachsene und/oder Kinder)
Das Bobath-Konzept wurde 1943 von der Krankengymnastin Berta Bobath und ihrem Ehemann,
dem Neurologen Dr. Carl Bobath entwickelt. Das heute empirisch weltweit anerkannte krankengymnastische Pflegekonzept beinhaltet eine ganzheitliche therapeutische Behandlungspflege für
motorisch eingeschränkte Körperfunktionen. Die Ziele des Bobath-Konzeptes lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
UÊ Verbesserung der hemiplegischen Seite in Koordination mit der gesunden Seite,
UÊ Wiedererlernen verlorengegangener Bewegungsfähigkeiten, Hemmung der Spastizität und der
abnormen Haltungs- und Bewegungsmuster
UÊ Entwicklung der Körpersymmetrie und des Gefühles von Körpermitte, Verhindern von Schmerzen
und Kontrakturen
UÊ Erhöhen von Selbständigkeit und Sicherheit in alltäglichen Situationen.
MP14
Diät- und Ernährungsberatung
Î
19
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
A
Î
Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_9
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
MP03
Angehörigenbetreuung/-beratung/-seminare
Die Betreuung und Beratung von Angehörigen gehört insbesondere in schwierigen Lebenssituationen oder bei für den Angehörigen fremden oder unbekannten Krankheitsbildern zum selbstverständlichen Service des Krankenhauses. Nur ein gut informierter Angehöriger kann den Heilerfolg oder die
im Krankenhaus erreichte gesundheitliche Verbesserung auch zu Hause für den Patienten sichern.
A_10
Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses
Nr.
Serviceangebot
SA01
Aufenthaltsräume
SA02
Ein-Bett-Zimmer
SA03
Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
SA06
Rollstuhlgerechte Nasszellen
SA09
Unterbringung Begleitperson
Die Unterbringung einer Begleitperson ist auf Wunsch, abhängig von den einzelnen Stationen,
möglich.
SA10
Zwei-Bett-Zimmer
SA11
Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
SA14
Fernsehgerät am Bett/im Zimmer
Fernsehgeräte können in den meisten Zimmern zur Verfügung gestellt werden.
SA17
Rundfunkempfang am Bett
Ein Rundfunkempfang ist an den meisten Betten möglich.
SA18
Telefon
Ein Telefon kann an jedem Bett bereitgestellt werden.
SA21
Kostenlose Getränkebereitstellung
Kostenlose Getränke (Mineralwasser und Tee) werden auf den Stationen zur Verfügung gestellt.
20
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
A
Î
Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_10
Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses
Nr.
Serviceangebot
SA22
Bibliothek
Die Krankenhausbibliotheken, mit den beiden Bereichen der Medizinischen Fachbibliothek und der
Patientenbibliothek, sind die Medien- und Informationszentren der vier Standorte des Klinikums
und bieten als Service die rasche Informationsvermittlung und Literaturbeschaffung, sowie kompetente Beratung für das Klinikpersonal und Patienten an.
SA23
Cafeteria
Unsere schöne Cafeteria im Eingangsbereich serviert die vielfältigen Angebote auch im Außenbereich.
SA28
Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten
SA29
Kirchlich-religiöse Einrichtungen
Es steht ein „Raum der Stille“ zur Verfügung.
SA30
Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Besucherinnen sowie Patienten und Patientinnen
Es stehen klinikeigene, gebührenpflichtige Parkplätze zur Verfügung.
SA33
Parkanlage
Das Krankenhaus Bad Cannstatt verfügt über eine sehr schön angelegte Grünanlage, die zum Spazierengehen und Verweilen einlädt.
SA39
Besuchsdienst/Grüne Damen
Unsere ehrenamtlich tätigen „Grünen Damen und Herren“ bieten Patienten, Angehörigen und
Besuchern gerne ihre Hilfe an. Zentraler Anlaufpunkt ist die Stationäre Patientenaufnahme. Auf
Station erreichen Sie die ehrenamtlichen Mitarbeiter am besten über das Pflegepersonal.
SA41
Dolmetscherdienste
Dolmetscherdienste werden in rund 30 Sprachen angeboten.
SA42
Seelsorge
Es stehen Ansprechpartner der katholischen und der evangelischen Seelsorge zur Verfügung.
SA13
Elektrisch verstellbare Betten
SA20
Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)
SA00
Klinisches Ethikkomitee
SA27
Internetzugang
In der Krankenhaus-Bibliothek steht den Patienten ein Internetzugang zur Verfügung.
SA55
Beschwerdemanagement
SA57
Sozialdienst
21
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
A
Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_11
Forschung und Lehre des Krankenhauses
A_11.1
Forschungsschwerpunkte
Die Medizin Strategie des Klinikums Stuttgart verfolgt das Ziel: „Die Medizin im Klinikum Stuttgart ist menschlich, kompetent und exzellent. Jeder Patient erfährt zu jeder Zeit die bestmögliche Behandlung.“ Kompetent bedeutet, ein überdurchschnittlich hohes Niveau an Qualifikation, Fachwissen und Fertigkeiten. Exzellenz drückt sich aus in medizinischer Leistung
und Qualität, die sich an internationalen Referenzzentren orientieren und messen lassen. Als Krankenhaus der Maximalversorgung für die Region Stuttgart und Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen hat die praktische akademische Ausbildung von Medizin-Studenten und die ärztliche Weiterbildung einen besonders hohen Stellenwert. In den über
50 Kliniken und Instituten sind die entsprechenden Weiterbildungsbefugnisse vorhanden. Ein ausführlichen Überblick gibt
der Geschäftsbericht 2008 des Klinikums Stuttgart (www.klinikum-stuttgart.de). Das Klinikum Stuttgart verfügt mit nahezu
allen medizinischen Fachdisziplinen inklusive eines der größten Pädiatrischen Zentren Deutschlands über ein enormes
Potenzial zur Durchführung klinischer Studien und wissenschaftlichen Tätigkeiten. Beispielhaft und stellvertretend für alle
Bereiche werden hier die Pädiatrie und die Diabetologie genannt: So ist beispielsweise ist die Klinik für Onkologie, Hämatologie und Immunologie (Pädiatrie 5) des Olgahospitals Sitz der Cooperativen Weichteilsarkom-Studiengruppe CWS und der
Cooperativen Osteosarkom-Studiengruppe COSS, zweier angesehener internationaler Forschungsverbünde, die gemeinsam
mit europäischen und amerikanischen Partnern klinische Studien bei jungen Menschen mit Sarkomen (Binde- und Stützgewebstumoren) durchführen. Die COSS- und CWS-Therapieprotokolle definieren den in Deutschland und den Nachbarländern geltenden Behandlungsstandard. Eine Referenzstudie der Medizinischen Klinik 3 ist z.B. die Expression von Connexinen
und Cytokeratinen im Wundmodell von Patienten mit diabetischem Fußsyndrom. Einen detaillierten Überblick über die
wissenschaftliche Tätigkeit, die Studienteilnahme, Wissenschaftliche Veranstaltungen und Publikationen gibt der aktuelle
Geschäftsbericht 2008 des Klinikums Stuttgart (www.klinikum-stuttgart.de).
22
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
A
Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_11.2
Akademische Lehre
Nr.
Akademische Lehre und weitere ausgewählte wissenschaftliche Tätigkeiten
FL03
Studierendenausbildung (Famulatur/Praktisches Jahr)
Im Klinikum Stuttgart als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen und Krankenhaus der Maximalversorgung stehen maximal 104 PJ Ausbildungsplätze zur Verfügung. Wir bieten
Ihnen neben den zahlreichen Wahlfächern auch innerhalb der Pflichttertiale Innere Medizin und
Chirurgie einen Wechsel in Subspezialitäten an und Sie können während des PJ in die Abteilungen
der anderen Krankenhäuser des Klinikums reinschnuppern. Neben einem halbjährigen Zentralunterricht mit interessanten, praxisnahen Themen finden Sie zahlreiche weitere Unterrichtsangebote.
Die passende Fachliteratur findet sich in den gut sortierten Fachbibliotheken der einzelnen Häuser.
Damit die Praxis nicht zu kurz kommt, werden in jedem Fach fallbezogene Unterrichtsseminare
angeboten und ein Tutorsystem eingeführt, in dem Sie Seite an Seite mit dem Tutor in die Praxis
eingeführt werden. Die Angebote zur Famulatur werden zahlreich wahrgenommen.
FL04
Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten
Es besteht in 14 Kliniken und Instituten eine Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen
und Universitäten und dies teilweise international.
FL05
Teilnahme an multizentrischen Phase-I/II-Studien
Ein Vielzahl der Kliniken und Institute des Klinikum Stuttgarts nehmen an Multicenterstudien
der Phase I und II teil, häufig sogar an mehreren. Nähere Angaben zu den Studien finden Sie im
Geschäftsbericht des Klinikum-Stuttgart unter www.klinikum-stuttgart.de.
FL06
Teilnahme an multizentrischen Phase-III/IV-Studien
Eine Vielzahl der Kliniken und Institute des Klinikum Stuttgarts nehme an Multicenterstudien der
Phase III und IV teil, häufig sogar an mehreren. Nähere Angaben zu den Studien finden Sie im
Geschäftsbericht des Klinikum-Stuttgart unter www.klinikum-stuttgart.de.
FL01
Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Hochschulen und Universitäten
Das Klinikum Stuttgart mit seinen vier Krankenhäusern ist Akademisches Lehrkrankenhaus der
Medizinischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Dieser Titel zeichnet die hohe
medizinische Kompetenz der verschiedenen Fachbereiche des Klinikums Stuttgart aus. Die meisten
Chefärzte sind als Privatdozenten oder Professoren in der Lehre tätig sind.
FL02
Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Fachhochschulen
Aus dem Bereich des Dienstleistungszentrums des Klinikum Stuttgart werden drei Dozenturen
wahrgenommen.
23
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
A
Î
Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_11.2
Akademische Lehre
Nr.
Akademische Lehre und weitere ausgewählte wissenschaftliche Tätigkeiten
FL07
Initiierung und Leitung von uni-/multizentrischen klinisch-wissenschaftlichen Studien
Neben der Beteiligung an einer Vielzahl von Studien sind zwölf Ärztliche Direktoren Initiatoren oder
Leiter von uni- bzw. multizentrischen Studien.
FL08
Herausgeberschaften wissenschaftlicher Journale
Acht Ärztliche Direktoren sind an der Herausgeberschaft wissenschaftlicher Journale beteiligt
A_11.3
Ausbildung in anderen Heilberufen
Nr.
Ausbildung in anderen Heilberufen
HB07
Operationstechnischer Assistent und Operationstechnische Assistentin (OTA)
Das Klinikum Stuttgart stellt insgesamt 17 Ausbildungsplätze für OTAs bereit und beschreitet damit
innovative Wege im Zusammenspiel unterschiedlicher Berufsgruppen im OP. Die Ausbildung findet
in Kooperation mit der Berufsfachschule des Uniklinikums Tübingen statt. Die Auszubildenden
haben die Möglichkeit, im Klinikum Stuttgart bis zu 40 Operationssäle der unterschiedlichsten Fachdisziplinen kennen zu lernen und dort individuelle Schwerpunkte zu setzen. Eine Praxisanleitung
durch erfahrene und kompetente Mitarbeiter/innen auf hohem Niveau garantiert einen optimalen
Theorie-Praxis-Transfer.
HB06
Ergotherapeut und Ergotherapeutin
Es besteht eine Kooperationsvereinbarung mit der ET- Schule Reutlingen, bei freier Betreuungskapazität werden auch einzelne Schüler anderer Schulen angenommen. Die Schüler werden durch
ausgewählte Ergotherapeuten angeleitet. Praktikumsdauer pro Einsatz ca. zwölf Wochen.
HB09
Logopäde und Logopädin
Schülerpraktika werden nur in geringem Umfang auf Anfrage angeboten.
24
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
A
Î
Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_11.3
Ausbildung in anderen Heilberufen
Nr.
Ausbildung in anderen Heilberufen
HB10
Entbindungspfleger und Hebamme
Die Hebammenschule verfügt über 54 Ausbildungsplätze. Die Bewerberzahl ist sehr hoch. Pro
Ausbildungsplatz liegen jährlich 75 - 80 Bewerbungen vor. Jährlich halten wir zwei Plätze für
Bewerberinnen mit abgeschlossener Pflegeausbildung für die verkürzte Hebammenausbildung von
zwei Jahren bereit. Das Lehrer-Schüler-Verhältnis beträgt 1:20. Zwei Drittel des theoretisch und
praktischen Unterrichts werden von den Lehrerinnen für Hebammenwesen und einem Lehrer für
Pflegeberufe gestaltet. Daneben sind die Lehrer regelmäßig zur Praxisbegleitung im KBC vor Ort.
An der Hebammenschule lehren erfahrene Dozenten, die den theoretischen Unterricht ergänzen.
Die Zusammenarbeit zwischen Lehrern, Schülern und Dozenten ist vertrauensvoll und bildet die
professionelle Beziehung zwischen Hebamme und der zu betreuenden Frau ab. Um Theorie und
Praxis eng miteinander zu verbinden, werden die Ausbildungskonzepte regelmäßig ausgewertet
und überarbeitet werden.
HB01
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegerin
Die staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Krankenpflege bietet insgesamt 320 Ausbildungsplätze und ist somit die größte Einrichtung dieser Art in der gesamten Region. Die Ausbildung ist geprägt vom außerordentlich großen pflegerischen und medizinischen Leistungsspektrum
des Klinikums Stuttgart und zeichnet sich durch eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis aus.
Die Auszubildenden werden in ihren praktischen Einsätzen von exzellent ausgebildeten Praxisanleiter/innen begleitet. Sie findet im Lernfeldansatz statt und unterliegt einer permanenten konzeptionellen Weiterentwicklung. Die Schule kooperiert mit Partnereinrichtungen in sieben europäischen
Ländern. Die modernen Lehrinhalte und Lernmethoden ermöglichen individuelle fachliche und
persönliche Entwicklungschancen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Die Mehrzahl der Absolventinnen und Absolventen findet einen attraktiven Arbeitsplatz im Klinikum Stuttgart.
HB02
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Die staatliche anerkannte Schule für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist mit 165 Ausbildungsplätzen die größte ihrer Art in ganz Deutschland. Sie zeichnet sich durch eine Vielfalt der
praktischen Ausbildungseinsätze im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Olgahospital und
in Bereichen der ambulanten und teilstationären Versorgung von Menschen aller Altersgruppen
und durch eine konsequente Theorie-Praxis-Verzahnung aus. Das Curriculum der Ausbildung
ist nach dem Lernfeldansatz konzipiert und wird einer kontinuierlichen Curriculumsrevision und
-entwicklung unter wissenschaftlicher Begleitung unterzogen. Mitarbeiter/-innen der Schule waren
maßgeblich an der Entwicklung der Integrativen Pflegeausbildung: Das Stuttgart Modell© beteiligt.
Das Klinikum Stuttgart ist Kooperationspartner für die Integrative Pflegeausbildung. Nach ihrer
Ausbildung sind sie sehr gefragte Mitarbeiterinnen sowohl im Klinikum Stuttgart/Olgahospital als
auch bei anderen Gesundheitseinrichtungen.
25
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
A
Î
Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_11.3
Ausbildung in anderen Heilberufen
Nr.
Ausbildung in anderen Heilberufen
HB03
Physiotherapeut und Physiotherapeutin
Es bestehen Kooperationsverträge des Klinikum Stuttgart mit der Dr. P. Simon PhysiotherapieSchule und der VPT Akademie, die Schüler arbeiten danach ausschließlich unter Anleitung von
exam. Physiotherapeuten. Die Praktika dauern zwischen vier und zehn Wochen (halbtags oder
ganztags) und finden an allen Standorten statt.
HB04
Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assistentin (MTA)
Die staatlich anerkannte Schule für technische Assistenten in der Medizin bietet insgesamt 147 Ausbildungsplätze, 96 im Bereich Labor und 51 im Bereich Radiologie. Beide Fachrichtungen zeichnen
sich durch eine ausgeprägte Vernetzung von Theorie und Praxis aus. Im modernen Zentrallabor des
Klinikums Stuttgart haben die Auszubildenden die Möglichkeit, Wissen und Kompetenzen in der
Labordiagnostik und Mikrobiologie auf höchstem Niveau zu erwerben. Die Grundlagen der Radiologischen Diagnostik können die Auszubildenden in unseren Radiologischen Instituten und Kliniken
umfassend kennen lernen. Darüber hinaus absolvieren sie Praxiseinsätze in externen Instituten.
HB05
Medizinisch-technischer-Radiologieassistent und Medizinisch-technische-Radiologieassistentin (MTRA)
Die staatlich anerkannte Schule für technische Assistenten in der Medizin bietet insgesamt 147
Ausbildungsplätze – 96 im Bereich Labor und 51 im Bereich Radiologie. Beide Fachrichtungen zeichnen sich durch eine ausgeprägte Vernetzung von Theorie und Praxis aus. Im modernen Zentrallabor
des Klinikums Stuttgart haben sie Auszubildenden die Möglichkeit Wissen und Kompetenzen in der
Labordiagnostik und Mikrobiologie auf höchstem Niveau zu erwerben. Die Grundlagen der Radiologischen Diagnostik können die Auszubildenden in unseren Radiologischen Instituten und Kliniken
umfassend kennen lernen. Darüber hinaus absolvieren sie Praxiseinsätze in externen Instituten.
HB00
Diätassistent und Diätassistentin
Die staatlich anerkannte Diätschule stellt insgesamt 34 Ausbildungsplätze bereit. Die praktische
Ausbildung findet in allen Häusern des Klinikum Stuttgart sowie insbesondere in der Zentralküche
des Klinikums Stuttgart statt, wo die Auszubildenden auch das moderne Cook-and-Chill-Verfahren
kennen lernen. Während der Praxiseinsätze in der Ernährungs- und Diätberatung, im Ernährungsteam und auf der Pflegestation eignen sich die Auszubildenden umfassende Beratungskompetenz an. Diese nimmt eine wichtige Stellung in der Berufsausbildung der Diätassistenten ein, hier
werden die im Unterricht erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten umgesetzt. In allen
Bereichen findet eine systematische Vernetzung von Theorie und Praxis und das Lernen in und aus
Situationen statt.
26
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
A
Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_12
Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V (Stichtag 31.12. des Berichtsjahres)
426
A_13
Fallzahlen des Krankenhauses
Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle
Vollstationäre Fallzahl
19.484
Ambulante Fallzahl
Fallzählweise
101.449
Quartalszählweise
68.193
A_14
Personal des Krankenhauses
A_14.1
Ärzte und Ärztinnen
Anzahl
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)
121,3 Vollkräfte
Davon Fachärzte und Fachärztinnen
54,8 Vollkräfte
27
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
A
Struktur- und Leistungsdaten
des Krankenhauses
A_14.2
Pflegepersonal
Anzahl
Ausbildungsdauer
Gesundheits- und Krankenpfleger und
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen
360,7 Vollkräfte
3 Jahre
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinne
349,7 Vollkräfte
3 Jahre
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen
11 Vollkräfte
1 Jahr
Operationstechnische Assistenten und
Operationstechnische Assistentinnen
5 Vollkräfte
3 Jahre
28
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
Struktur- und Leistungsdaten
der Organisationseinheiten/
Fachabteilungen
B
Teil B
Strukturierter Qualitätsbericht
29
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_1
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentologie,
Hepatologie und internistische Onkologie
B_1.0
Kurzprofil
Die Klinik behandelt Patienten aus allen internistischen Fachgebieten. Innerhalb des Leistungsspektrums besitzen Diagnostik und Therapie von gastroenterologischen und hepatologischen Erkrankungen besondere Bedeutung. Die Klinik hat eine
modern eingerichtete Endoskopieabteilung mit umfassendem gastroenterologischem Funktionslabor. Im Bereich der diagnostischen Endoskopie werden Zoom-und Chromoendoskopien, drahtlose ph-Metrien, Manometrien, 2H- und 13C-Atemtest,
Endosonographien und alle Arten von Endoskopien inklusive Kapselendoskopien und Doppelballonendoskopien angeboten. Therapeutisch werden unter anderem Mukosektomien, ERCPs, PTCDs und Stent-Implantationen durchgeführt. Für die
Durchführung der Untersuchungen stehen der Abteilung eigens zwei spezielle Röntgeneinrichtungen zur Verfügung. Eine
Versorgung akuter gastoenterologischer Erkrankungen rund um die Uhr ist durch einen qualifizierten ärztlichen und pflegerischen 24 Std.-Bereitschaftsdienst gewährleistet. Ein weiterer Schwerpunkt ist die gastroenterologische Onkologie, wobei
der kurativen und palliativen Endoskopie eine besondere Bedeutung zukommt. Zur medizinischen Versorgung steht eine
interdisziplinäre 18 Betten-Intensivstation mit sechs internistisch betreuten Betten zur Verfügung. Ein weiterer Schwerpunkt
ist die Pulmologie mit Bodypletysmographie, Spiroergometrie und Bronchoskopie. In der Klinik werden außerdem Patienten mit dem gesamten Spektrum akuter und chronischer allgemeininternistischer Erkrankungen behandelt. Kardiologisch
werden EKGs, Langzeit-EKGs, Belastungs-EKGs, Echokardiographien inkl. TEE, 24-h-Langzeit-Blutdruckmessungen, Passagere
Herzschrittmachertherapien und Elektrokardioversionen durchgeführt.
B_1.1
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung
Name Fachabteilung/
Zentrum
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentologie, Hepatologie und internistische Onkologie
FA-Schlüssel §301 SGB V 0190 - Innere Medizin
Weitere FA-Schlüssel
0107 - Innere Medizin/Schwerpunkt Gastroenterologie
0108 - Innere Medizin/Schwerpunkt Pneumologie
0114 - Innere Medizin/Schwerpunkt Lungen- und Bronchialheilkunde
0700 - Gastroenterologie
30
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_1
Î
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentologie,
Hepatologie und internistische Onkologie
B_1.1
Kontaktdaten
Chefarzt/Chefärztin
Prof. Dr. Tilo Andus
Straße und Nummer
Prießnitzweg 24
PLZ und Ort
70374 Stuttgart
Telefon
0711 278-62400
Telefax
0711 278-60360
E-Mail
[email protected]
Webadresse
www.klinikum-stuttgart.de
Haupt-/Belegabteilung
Art der Abteilung
Hauptabteilung
B_1.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VI11
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
In der Klinik wird das gesamte Spektrum der diagnostischen und interventionellen Endoskopie
angeboten, u.a. mit einer großen Anzahl von Polypektomien und Mukosektomien. Ein ärztlich und
pflegerisch qualifizierter 24 Std.-Notfalldienst z.B. zur Versorgung akuter Blutungen im MagenDarm-Trakt, einer akuten Pankreatitis bei Gallensteineinklemmung oder zur Entfernung gefährlicher
verschluckter Fremdkörper wird vorgehalten. Einen besonderen Schwerpunkt stellt die Diagnostik
und Therapie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (M.Crohn, Colitis ulcerosa) dar.
VI14
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Leber, der Galle und des Pankreas
Große Erfahrung besteht auch in Diagnostik und Therapie komplexer Erkrankungen der Leber, der
Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse. Eine entsprechend umfangreiche und spezialisierte apparative Ausstattung wird dafür vorgehalten.
VI15
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge
Im Rahmen des pneumologischen Schwerpunktes werden Bodypletysmographien, Spiroergometrien und Bronchoskopien durchgeführt.
31
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_1
Î
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentologie,
Hepatologie und internistische Onkologie
B_1.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VI18
Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen
Es werden alle Arten von Chemotherapien bei soliden Tumoren stationär und ambulant durchgeführt. In erster Linie werden Patienten mit Tumorerkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der
Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse versorgt. Es stehen sämtliche endoskopische
Verfahren zur Diagnostik und Therapie von Tumorerkrankungen des Gastrointestinaltraktes, der
Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse zur Verfügung.
Die Klinik koordiniert die Aktualisierung der Leitlinien für den Onkologischen Schwerpunkt
Stuttgart (OSP). Zur Verbesserung der Therapie beteiligt sich die Klinik an der Durchführung von
klinischen Therapiestudien.
VI20
Intensivmedizin
Auf der interdisziplinären Intensivstation sind 12 der 18 Intensivbetten als internistisch ausgewiesen
und werden von der Inneren Abteilung betreut.
B_1.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
MP15
Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege
Von ärztlicher Seite wird unter Berücksichtigung der Art der Erkrankung und der notwendigen
Behandlungsmaßnahmen festgelegt, wann der Erkrankte entlassen werden kann. Falls jedoch der
einzelne Patient nicht direkt nach Hause entlassen werden kann und z.B. eine Rehabilitationsmaßnahme, eine Kurzzeitpflege oder eine Verlegung in eine pflegerische Einrichtung erforderlich ist,
leiten wir in Zusammenarbeit mit unserem Sozialdienst, der den Angehörigen dabei behilflich ist,
die entsprechenden Maßnahmen ein. In gleicher Weise unterstützt der Sozialdienst auch die Angehörigen gegebenenfalls bei der Organisation von häuslichen Hilfsdiensten.
MP13
Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und Diabetikerinnen
Neben der Diät- und Ernährungsberatung (siehe auch dort) bekommen Diabetiker eine gesonderte
Unterweisung, die nicht nur die Ernährung, sondern Hinweise zur Lebensführung und den Umgang
mit Hilfsmitteln umfasst.
32
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_1
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentologie,
Hepatologie und internistische Onkologie
B_1.5
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung
Stationäre Fallzahl
3.536
B_1.6
Diagnosen nach ICD
B_1.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
C18
274
Dickdarmkrebs im Bereich des Grimmdarms (Kolon)
2
C25
153
Bauchspeicheldrüsenkrebs
3
C20
143
Dickdarmkrebs im Bereich des Mastdarms - Rektumkrebs
4
C16
109
Magenkrebs
5
I10
103
Bluthochdruck ohne bekannte Ursache
6
C15
101
Speiseröhrenkrebs
7
K83
91
Sonstige Krankheit der Gallenwege
8
F10
82
Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol
9
K52
74
Sonstige Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Darms, nicht durch Bakterien
oder andere Krankheitserreger verursacht
10
K80
69
Gallensteinleiden
11
K57
67
Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der Schleimhaut Divertikulose
12
I50
65
Herzschwäche
13
R55
64
Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps
14
K29
62
Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Zwölffingerdarms
33
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_1
Î
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentologie,
Hepatologie und internistische Onkologie
B_1.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
15
K85
52
Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse
16
C78
51
Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in Atmungs- bzw. Verdauungsorganen
17
I48
44
Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens
18
C34
42
Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs
19
K25
40
Magengeschwür
20
J44
39
Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit Verengung der Atemwege COPD
21
A41
38
Sonstige Blutvergiftung (Sepsis)
22
K63
37
Sonstige Krankheit des Darms
23
I80
35
Verschluss einer Vene durch ein Blutgerinnsel (Thrombose) bzw. oberflächliche
Venenentzündung
24
E11
34
Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss - Diabetes
Typ-2
25
R10
34
Bauch- bzw. Beckenschmerzen
26
A09
33
Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst durch
Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger
27
D50
31
Blutarmut durch Eisenmangel
28
K22
31
Sonstige Krankheit der Speiseröhre
29
A04
30
Sonstige Durchfallkrankheit, ausgelöst durch Bakterien
30
Z03
30
Ärztliche Beobachtung bzw. Beurteilung von Verdachtsfällen
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
34
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_1
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentologie,
Hepatologie und internistische Onkologie
B_1.7
Prozeduren nach OPS
B_1.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
8-900
1.773
Narkose mit Gabe des Narkosemittels über die Vene
2
1-632
1.456
Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms durch eine
Spiegelung
3
1-650
931
Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie
4
1-440
881
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem Verdauungstrakt, den
Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung
5
6-001
530
Gabe von Medikamenten gemäß Liste 1 des Prozedurenkatalogs
6
5-513
516
Operation an den Gallengängen bei einer Magenspiegelung
7
8-543
447
Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 2-4 Tage) mit zwei oder mehr Medikamenten
zur Chemotherapie, die über die Vene verabreicht werden
8
1-444
444
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt bei einer
Spiegelung
9
1-653
260
Untersuchung des Enddarms durch eine Spiegelung
10
8-542
258
Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene bzw. unter
die Haut
11
5-452
161
Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Dickdarms
12
5-469
158
Sonstige Operation am Darm
13
1-640
156
Untersuchung der Gallengänge durch eine Röntgendarstellung mit Kontrastmittel bei
einer Spiegelung des Zwölffingerdarms
14
8-800
153
Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines
Spenders auf einen Empfänger
15
1-654
124
Untersuchung des Mastdarms durch eine Spiegelung
16
1-620
122
Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung
35
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_1
Î
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentologie,
Hepatologie und internistische Onkologie
B_1.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
17
1-710
105
Messung der Lungenfunktion in einer luftdichten Kabine - Ganzkörperplethysmographie
18
8-390
96
Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im Bett, z.B. Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett
19
1-631
78
Untersuchung der Speiseröhre und des Magens durch eine Spiegelung
20
1-442
54
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Leber, den Gallengängen bzw. der
Bauchspeicheldrüse durch die Haut mit Steuerung durch bildgebende Verfahren, z.B.
Ultraschall
21
6-002
54
Gabe von Medikamenten gemäß Liste 2 des Prozedurenkatalogs
22
8-153
51
Behandlung durch gezieltes Einstechen einer Nadel in die Bauchhöhle mit
anschließender Gabe oder Entnahme von Substanzen, z.B. Flüssigkeit
23
1-642
51
Untersuchung der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge durch eine Röntgendarstellung mit Kontrastmittel bei einer Spiegelung des Zwölffingerdarms
24
1-635
50
Untersuchung des Zwölffingerdarms durch eine Spiegelung
25
5-429
47
Sonstige Operation an der Speiseröhre
26
1-424
42
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Knochenmark ohne operativen
Einschnitt
27
1-636
41
Untersuchung des Dünndarmabschnitts unterhalb des Zwölffingerdarms durch eine
Spiegelung
28
8-700
41
Offenhalten der Atemwege durch einen Schlauch über Mund oder Nase
29
5-449
38
Sonstige Operation am Magen
30
9-401
32
Behandlungsverfahren zur Erhaltung und Förderung alltagspraktischer und sozialer
Fertigkeiten - Psychosoziale Intervention
36
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_1
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentologie,
Hepatologie und internistische Onkologie
B_1.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Nr.
Art der Ambulanz
AM04
AM07
AM08
Bezeichnung
der Ambulanz
Nr. der
Leistung
Angebotene Leistung
Ermächtigungsambulanz
nach § 116 SGB V
VI18
Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen
Privatambulanz
VI09
Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen
VI11
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
des Magen-Darm-Traktes
VI12
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
des Darmausgangs
VI13
Diagnostik und Therapie von Krankheiten
des Peritoneums
VI14
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
der Leber, der Galle und des Pankreas
VI18
Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen
VI20
Intensivmedizin
VI27
Spezialsprechstunde
VI35
Endoskopie
VI37
Onkologische Tagesklinik
VI38
Palliativmedizin
VI40
Schmerztherapie
VI03
Diagnostik und Therapie von sonstigen
Formen der Herzkrankheit
VI04
Diagnostik und Therapie von Krankheiten
der Arterien, Arteriolen und Kapillaren
VI07
Diagnostik und Therapie der Hypertonie
(Hochdruckkrankheit)
VI08
Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen
Notfallambulanz (24h)
37
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_1
Î
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentologie,
Hepatologie und internistische Onkologie
B_1.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Nr.
Art der Ambulanz
Bezeichnung
der Ambulanz
38
Nr. der
Leistung
Angebotene Leistung
VI09
Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen
VI10
Diagnostik und Therapie von endokrinen
Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten
VI11
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
des Magen-Darm-Traktes
VI12
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
des Darmausgangs
VI13
Diagnostik und Therapie von Krankheiten
des Peritoneums
VI14
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
der Leber, der Galle und des Pankreas
VI15
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
der Atemwege und der Lunge
VI16
Diagnostik und Therapie von Krankheiten
der Pleura
VI17
Diagnostik und Therapie von rheumatologischen Erkrankungen
VI18
Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen
VI19
Diagnostik und Therapie von infektiösen
und parasitären Krankheiten
VI20
Intensivmedizin
VI29
Behandlung von Blutvergiftung/Sepsis
VI31
Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen
VI35
Endoskopie
VI38
Palliativmedizin
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_1
Î
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentologie,
Hepatologie und internistische Onkologie
B_1.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Nr.
Art der Ambulanz
Bezeichnung
der Ambulanz
Nr. der
Leistung
Angebotene Leistung
VI40
Schmerztherapie
B_1.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Trifft nicht zu
B_1.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
Nicht vorhanden
B_1.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
AA03
Belastungs-EKG/
Ergonometrie
Belastungstest mit Herzstrommessung
Außer Belastungs-EKG-Untersuchungen werden auch Spiro-Ergometrien durchgeführt. Das Belastungs-EKG dient u.a. der Erkennung und Überwachung von Herzgefäßerkrankungen, der Beurteilung des Blutdruckes bei Bluthochdruck und der Einschätzung der
Leistungsfähigkeit. Bei der Spiro-Ergometrie kann zusätzlich die
Funktion der Bronchien und der Lunge mitbeurteilt werden.
39
24h-Notfallverfügbarkeit
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_1
Î
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentologie,
Hepatologie und internistische Onkologie
B_1.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
AA05
Bodyplethysmographie
Umfangreiches Lungenfunktionstestsystem
Über die „normale“ Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie)
hinausgehende Methode zur umfassenden Erhebung zahlreicher
Lungenfunktionsparameter.
AA12
Endoskop
Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung
Die Klinik verfügt über eine moderne und apparativ äußerst
umfangreich ausgestattete Endoskopieabteilung. Dies ermöglicht
praktisch sämtliche für die Abklärung und Behandlung von Speiseröhren-, Magen-, Dünndarm-, Dickdarm-, Leber-, Gallenwegs- und
Bauchspeicheldrüsenerkrankungen erforderlichen diagnostischen
Maßnahmen und erforderlichen therapeutischen Eingriffe durchzuführen (falls notwendig auch rund um die Uhr). Je nach Fragestellung und Notwendigkeit kommen unterschiedlichste Geräte bzw.
US-Methoden zum Einsatz, z.B. Gastroskopie (Magen), Koloskopie
(Dickdarm), Duodenoskopie (Zwölffingerdarm, Gallenwege und
Bauchspeicheldrüse), Push-Enteroskopie (oberer Dünndarm),
ein „Mother and Baby“-Duodenskopie mit Cholangioskop (zur
Diagnostik und Intervention in den Gallenwegen), DoppelballonEndoskopie (damit kann der mit Koloskop und Gastroskop nicht
erreichbare Dünndarm eingesehen werden), Kapselendoskopie
(besonders bei der Suche nach Blutungsursachen im Dünndarm)
AA13
Geräte der invasiven Kar- Behandlungen mittels Herzkatheter
In der Abteilung werden Elektrokonversionen und die passagere
diologie (z.B. Herzkatheterlabor, Ablationsgenera- Schrittmachertherapie durchgeführt.
tor, Kardioversionsgerät,
Herzschrittmacherlabor)
AA20
Laser
Ein endoskopischer Neodyn YAG-Laser dient u.a. der Tumordesstruktion im Magen-Darm-Trakt bzw. der Beseitigung von
tumorösen Einengungen. Ein weiterer Steinerkennungs-Laser
(Rhodamin-6G) dient der Zertrümmerung von Steinen in den
Gallengängen und im Bauchspeicheldrüsengang.
40
24h-Notfallverfügbarkeit
9
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_1
Î
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentologie,
Hepatologie und internistische Onkologie
B_1.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
24h-Notfallverfügbarkeit
AA27
Röntgengerät/
Durchleuchtungsgerät
(z.B. C-Bogen)
Die Endoskopie-Abteilung verfügt über eine moderne (strahlungsarme) Röntgenanlage, die speziell für endoskopische bzw. gastroenterologische Diagnostik konzipiert ist. Außerdem steht noch ein
mobiles Röntgengerät (sog. C-Bogen) zur Verfügung.
AA29
Sonographiegerät/
Dopplersonographiegerät
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter
Ultraschall
Mit 1 x ATL HDI 5000 und 1 x ATL HDI 3000, jeweils mit der
Option für Echokardiographie, einschließlich TEE, stehen zwei
sog. High-End-Geräte zur Verfügung. Der HDI 5000 ist auch für
die Kontrastmittelsonographie eingerichtet. Außerdem gibt es
noch ein Envisor Utraschallgerät (Philipps) zum Einsatz auf der
Intensivstation, mit der Möglichkeit auch für Echographie und ein
Ultramark-4-Gerät zum Einsatz auf den Krankenstationen u.a. bei
ultraschallgesteuerten Interventionen am Krankenbett sowie eine
Krantzbühler Gefäßdopplersonde.
9
B_1.12
Personelle Ausstattung
B_1.12.1
Ärzte und Ärztinnen
Anzahl
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)
21 Vollkräfte
1 Chefarzt, 5 Oberärzte und 15 Assistenzärzte
Davon Fachärzte und Fachärztinnen
7 Vollkräfte
Davon sind 4 Gastroenterologen, 2 Hämato-Onkologen und
1 Pulmologe
41
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_1
Î
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentologie,
Hepatologie und internistische Onkologie
B_1.12.1
Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Facharztqualifikation
AQ00
Facharzt für Innere Medizin
Der Chefarzt besitzt die volle Weiterbildungsbefugnis zur Ausbildung zum Facharzt für Innere
Medizin und zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Gastroenterologie
AQ26
Innere Medizin und SP Gastroenterologie
Vier der Fachärzte besitzen die Zusatzbezeichnung Gastroenterologie
AQ27
Innere Medizin und SP Hämatologie und Onkologie
Zwei der Fachärzte besitzen die Zusatzbezeichnung Hämatologie-Onkologie
AQ30
Innere Medizin und SP Pneumologie
Einer der Fachärzte ist Pulmologe
Nr.
Zusatzweiterbildung (fakultativ)
ZF07
Diabetologie
Ein Arzt besitzt die Zusatzweiterbildung Diabetologie
ZF15
Intensivmedizin
Zwei der Fachärzte besitzen die fakultative Weiterbildung Internistische Intensivmedizin
ZF28
Notfallmedizin
Zwölf der Ärzte besitzen die Qualifikation Notfallmedizin und damit zum Notarzt
B_1.12.2
Pflegepersonal
Gesundheits- und Krankenpfleger und
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen
Anzahl
Ausbildungsdauer
55,9 Vollkräfte
3 Jahre
Î
42
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_1
Î
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentologie,
Hepatologie und internistische Onkologie
B_1.12.2
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher akademischer Abschluss
PQ05
Leitung von Stationen oderFunktionseinheiten
3 Mitarbeiter
PQ07
Onkologische Pflege
4 Mitarbeiter
Nr.
Zusatzqualifikation
ZP08
Kinästhetik
ZP12
Praxisanleitung
B_1.12.3
Spezielles therapeutisches Personal
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
SP04
Diätassistent und Diätassistentin
Der Abteilung stehen Diätassistentinnen zur Verfügung, welche die Patienten gegebenenfalls über
die erforderliche Ernährung informieren und beraten. In der Diätküche der Klinik gewährleisten sie
auch die Zuverlässigkeit der Nahrungszubereitung für die verschiedenen Patienten.
SP23
Psychologe und Psychologin
Der Abteilung steht auch ein Psychologe zur Verfügung, der gegebenenfalls die Patienten mitbetreut.
SP25
Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin
Der krankenhauseigene Sozialdienst leitet, falls erforderlich, notwendige Maßnahmen ein, die
der Weiterbetreuung der Patienten zu Hause dienen. Falls notwendig werden den Patienten auch
geeignete pflegerische Unterbringungseinrichtungen vermittelt.
43
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_2
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
B_2.0
Kurzprofil
Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie übernimmt die regionale unfallchirurgische Versorgung und bietet die gesamte
moderne konservative und operative unfallchirurgische und orthopädische Therapie für Erwachsene an (Ausnahme: Wirbelsäulenoperationen). Gelenkschäden werden mittels knorpelrekonstruktiven Verfahren, Operationen zur Verbesserung der
Biomechanik und innovativen Verfahren (z.B. mesenchymale Stammzelltransplantation) behandelt. Modernste Implantate
zum Ersatz von Gelenken werden eingesetzt, zum Teil mit Navigationsgeräten millimeter- und gradgenau. Hüftendoprothesen werden wenn möglich minimalinvasiv implantiert. Hüftkappenprothesen und möglichst knochensparende Endoprothesen am Hüftgelenk werden bevorzugt. Individuell hergestellte Hüftendoprothesen werden in besonderen Fällen eingesetzt.
Ein besonderer Schwerpunkt ist die hochmoderne Knieendoprothetik, zum Beispiel das Einsetzen von Kniegelenken mit
verbesserter Beugefähigkeit und Adaptationen (z.B. speziell für die Anatomie von Frauen). Die Schulterendoprothetik wird
mit neuesten anatomischen Implantaten durchgeführt. Patienten mit Nickelallergie werden mit allergiearmen Implantaten
versorgt, Revisionen werden individuell geplant, perioperative Fremdblut sparende Maßnahmen konsequent durchgeführt.
Zum Leistungsspektrum zählt auch die differenzierte Fuß- und Sprunggelenkschirurgie - bis hin zu komplexen korrigierenden Operationen, der Neuroorthopädie, der Sport- und arthroskopischen Orthopädie sowie der Tumororthopädie. Die Klinik
ist Mitglied des Rheumazentrums Württemberg.
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte
UÊ Rheumaorthopädie
UÊ Primär- und Revisionsendoprothetik von Hüfte, Knie, Sprunggelenk, Schulter, Ellenbogen, Hand und Finger, Teil- und kompletter Gelenkersatz
UÊ Moderne Fuß- und Sprunggelenkchirurgie
UÊ Knöcherne Deformitätenkorrekturen, Muskel- und Sehnenplastiken
UÊ Schulter- und Sportorthopädie (Rotatorenmanschetten- und Labrum-, Knorpel-, Meniskus-, Bandchirurgie)
UÊ Neuroorthopädie des Erwachsenen
UÊ Tumororthopädie der Extremitäten
UÊ Knochen-, Gelenk- und Weichteilverletzungen
UÊ Ambulante Operationen Besondere stationäre, teilstationäre und ambulante Angebote und Einrichtungen
UÊ Hüft- und Kniesportgruppen
UÊ Rheumasprechstunde
UÊ Sportsprechstunde
44
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_2
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
B_2.1
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung
Name Fachabteilung/
Zentrum
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
FA-Schlüssel §301 SGB V 1516 - Allgemeine Chirurgie/Schwerpunkt Unfallchirurgie
Weitere FA-Schlüssel
1523 - Chirurgie/Schwerpunkt Orthopädie
2309 - Orthopädie/Schwerpunkt Rheumatologie
2315 - Orthopädie/Schwerpunkt Chirurgie
Kontaktdaten
Chefarzt/Chefärztin
Dr. Patrik Reize
Straße und Nummer
Prießnitzweg 24
PLZ und Ort
70374 Stuttgart
Telefon
0711 278-63001
Telefax
0711 278-63002
E-Mail
[email protected]
Webadresse
www.klinikum-stuttgart.de
Haupt-/Belegabteilung
Art der Abteilung
Hauptabteilung
45
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_2
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
B_2.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VO01
Diagnostik und Therapie von Arthropathien
Röntgendiagnostik, CT, Arthroskopische Interventionen: Knorpeltransplantation an Kniegelenken,
Synovektomien, Speziallabor
VO02
Diagnostik und Therapie von Systemkrankheiten des Bindegewebes
Rheumadiagnostik
VO03
Diagnostik und Therapie von Deformitäten der Wirbelsäule und des Rückens
Konservative Behandlung von WS-Veränderungen
VO04
Diagnostik und Therapie von Spondylopathien
Röntgen- und CT-Diagnostik
VO05
Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens
VO07
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Synovialis und der Sehnen
Ultraschall- und MRT-Diagnostik im Klinikum Stuttgart
VO08
Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Weichteilgewebes
VO09
Diagnostik und Therapie von Osteopathien und Chondropathien
ACT (autologe Knorpeltransplantationen), Pridiebohrung und Knorpelmosaikplastiken mit
Microfrakturierung, Coblation
VO10
Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Muskel- Skelett-Systems und des Bindegewebes
VO13
Spezialsprechstunde
UÊ Sportverletzungen (Mittwochnachmittag)
UÊ Rheumasprechstunde
UÊ Endoprothesensprechstunde
UÊ Pseudarthrosensprechstunde
UÊ Fuß- und Sprunggelenkssprechstunde
UÊ Unfallverletztensprechstunde (BG-Zulassung)
UÊ Allgemeine KV-Sprechstunde
VO14
Endoprothetik
UÊ Primär- und Wechseleingriffe aller großen Gelenke (Schulter, Hüfte, Knie, Sprunggelenk)
UÊ Hüftoberflächenersatz (Hüftkappe)
UÊ Minimal invasive Hüft- und Knieendoprothesen
UÊ Knieendoprothesen mit erweitertem Bewegungsumfang
UÊ Mediale und laterale Knieschlittenprothesen
46
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_2
Î
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
B_2.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VO15
Fußchirurgie
konservative und operative Behandlung von Fußdeformitäten mit modernen Operationstechniken
VO17
Rheumachirurgie
präventive und rekonstruktive Therapie konservative Behandlungsstrategien
VO19
Schulterchirurgie
Arthroskopische Eingriffe bei Impingementsyndrom, Rotatorenmanschettenruptur, frischen
traumatischen Verletzungen (Labrumläsionen, Bankartläsionen...), Schulterfrakturprothese,
Moderne Implantate bei Schulterfrakturen, Schulterendoprothese bei Arthrose
VO20
Sportmedizin/Sporttraumatologie
Versorgung aller Sportverletzungen z. B. Kreuzbandrupturen, Meniskusnähte, Knorpeltransplantation, Sehnennähte, Versorgung aller Knochenbrüche
VC26
Metall-/Fremdkörperentfernungen
Entfernung aller modernen und gängigen Implantate
VC66
Arthroskopische Operationen
aller großen Gelenke
B_2.5
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung
Stationäre Fallzahl
1.584
47
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_2
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
B_2.6
Diagnosen nach ICD
B_2.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
M17
230
Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes
2
M16
133
Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes
3
S72
124
Knochenbruch des Oberschenkels
4
S52
101
Knochenbruch des Unterarmes
5
S82
96
Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen Sprunggelenkes
6
M23
88
Schädigung von Bändern bzw. Knorpeln des Kniegelenkes
7
S42
66
Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms
8
T84
59
Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch Verpflanzung von
Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. Gelenken
9
S06
58
Verletzung des Schädelinneren
10
S83
49
Verrenkung, Verstauchung oder Zerrung des Kniegelenkes bzw. seiner Bänder
11
S32
34
Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. des Beckens
12
S22
29
Knochenbruch der Rippe(n), des Brustbeins bzw. der Brustwirbelsäule
13
F10
26
Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol
14
M19
23
Sonstige Form des Gelenkverschleißes (Arthrose)
15
M54
19
Rückenschmerzen
16
M75
17
Schulterverletzung
17
S76
16
Verletzung von Muskeln oder Sehnen in Höhe der Hüfte bzw. des Oberschenkels
18
S92
16
Knochenbruch des Fußes, außer im Bereich des oberen Sprunggelenkes
19
M20
16
Nicht angeborene Verformungen von Fingern bzw. Zehen
20
T81
15
Komplikationen bei ärztlichen Eingriffen
48
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_2
Î
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
B_2.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
21
S70
14
Oberflächliche Verletzung der Hüfte bzw. des Oberschenkels
22
S20
13
Oberflächliche Verletzung im Bereich des Brustkorbes
23
S30
13
Oberflächliche Verletzung des Bauches, der Lenden bzw. des Beckens
24
M24
13
Sonstige näher bezeichnete Gelenkschädigung
25
S00
12
Oberflächliche Verletzung des Kopfes
26
M87
12
Absterben des Knochens
27
S43
12
Verrenkung, Verstauchung oder Zerrung von Gelenken bzw. Bändern des Schultergürtels
28
S86
11
Verletzung von Muskeln bzw. Sehnen in Höhe des Unterschenkels
29
M84
11
Knochenbruch bzw. fehlerhafte Heilung eines Bruches
30
S01
10
Offene Wunde des Kopfes
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
B_2.7
Prozeduren nach OPS
B_2.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
5-812
254
Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben (Menisken)
durch eine Spiegelung
2
5-822
206
Operatives Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks
49
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_2
Î
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
B_2.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
3
9-401
204
Behandlungsverfahren zur Erhaltung und Förderung alltagspraktischer und sozialer
Fertigkeiten - Psychosoziale Intervention
4
5-820
195
Operatives Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks
5
5-794
160
Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen Bruchs im Gelenkbereich eines
langen Röhrenknochens und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie
Schrauben oder Platten
6
5-811
113
Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung
7
8-800
112
Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines
Spenders auf einen Empfänger
8
5-800
112
Erneute operative Begutachtung und Behandlung nach einer Gelenkoperation
9
5-787
89
Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B. bei Brüchen
verwendet wurden
10
5-790
81
Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der Wachstumsfuge und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten
von außen
B_2.7.2
Weitere Kompetenz-Prozeduren
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
5-813.4
46
Vordere Kreuzbandplastik des Kniegelenkes mit eigener Sehne
50
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_2
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
B_2.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Nr.
Art der Ambulanz
Bezeichnung
der Ambulanz
AM09
D-Arzt-/Berufsgenossenschaftliche Ambulanz
Arbeitsunfälle aller Art
BG-Sprechstunden
AM04
Ermächtigungsambulanz
nach § 116 SGB V
Kassenärztliche
Sprechstunde
51
Nr. der
Leistung
Angebotene Leistung
VC30
Septische Knochenchirurgie
VC31
Diagnostik und Therapie von Knochenentzündungen
VC35
Diagnostik und Therapie von Verletzungen
der Lumbosakralgegend, der Lendenwirbelsäule und des Beckens
VC36
Diagnostik und Therapie von Verletzungen
der Schulter und des Oberarmes
VC37
Diagnostik und Therapie von Verletzungen
des Ellenbogens und des Unterarmes
VC38
Diagnostik und Therapie von Verletzungen
des Handgelenkes und der Hand
VC39
Diagnostik und Therapie von Verletzungen
der Hüfte und des Oberschenkels
VC40
Diagnostik und Therapie von Verletzungen
des Knies und des Unterschenkels
VC41
Diagnostik und Therapie von Verletzungen
der Knöchelregion und des Fußes
VC42
Diagnostik und Therapie von sonstigen
Verletzungen
VC49
Chirurgie der Bewegungsstörungen
VC66
Arthroskopische Operationen
VO01
Diagnostik und Therapie von Arthropathien
VO02
Diagnostik und Therapie von Systemkrankheiten des Bindegewebes
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_2
Î
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
B_2.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Nr.
Art der Ambulanz
Bezeichnung
der Ambulanz
52
Nr. der
Leistung
Angebotene Leistung
VO03
Diagnostik und Therapie von Deformitäten
der Wirbelsäule und des Rückens
VO04
Diagnostik und Therapie von Spondylopathien
VO05
Diagnostik und Therapie von sonstigen
Krankheiten der Wirbelsäule und des
Rückens
VO06
Diagnostik und Therapie von Krankheiten
der Muskeln
VO07
Diagnostik und Therapie von Krankheiten
der Synovialis und der Sehnen
VO08
Diagnostik und Therapie von sonstigen
Krankheiten des Weichteilgewebes
VO09
Diagnostik und Therapie von Osteopathien
und Chondropathien
VO10
Diagnostik und Therapie von sonstigen
Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems
und des Bindegewebes
VO11
Diagnostik und Therapie von Tumoren der
Haltungs- und Bewegungsorgane
VO13
Spezialsprechstunde
VO14
Endoprothetik
VO15
Fußchirurgie
VO17
Rheumachirurgie
VO19
Schulterchirurgie
VO20
Sportmedizin/Sporttraumatologie
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_2
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
B_2.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
5-812
164
Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben (Menisken)
durch eine Spiegelung
2
5-787
88
Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B. bei Brüchen
verwendet wurden
3
5-811
47
Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung
4
5-810
22
Erneute Operation eines Gelenks durch eine Spiegelung
5
5-790
16
Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der Wachstumsfuge und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten
von außen
6
1-697
12
Untersuchung eines Gelenks durch eine Spiegelung
7
5-859
9
Sonstige Operation an Muskeln, Sehnen, deren Bindegewebshüllen bzw. Schleimbeuteln
8
8-201
8
Nichtoperatives Einrenken (Reposition) einer Gelenkverrenkung ohne operative Befestigung der Knochen mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten
9
8-020
8
Behandlung durch Einspritzen von Medikamenten in Organe bzw. Gewebe oder
Entfernung von Ergüssen z.B. aus Gelenken
10
5-788
7
Operation an den Fußknochen
11
5-780
6
Operativer Einschnitt in Knochengewebe bei einer keimfreien oder durch Krankheitserreger verunreinigten Knochenkrankheit
12
8-200
6
Nichtoperatives Einrichten (Reposition) eines Bruchs ohne operative Befestigung der
Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten
13
5-841
)5
Operation an den Bändern der Hand
14
5-840
)5
Operation an den Sehnen der Hand
15
5-894
)5
Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut
16
5-814
)5
Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bändern des Schultergelenks durch
eine Spiegelung
17
5-813
)5
Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bändern im Kniegelenk durch eine
Spiegelung
53
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_2
Î
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
B_2.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
18
5-795
)5
Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen Bruchs an kleinen Knochen
19
5-853
)5
Wiederherstellende Operation an Muskeln
20
5-893
)5
Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von
erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut
B_2.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden?
Ja
Stationäre BG-Zulassung vorhanden?
Ja
B_2.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
AA37
Arthroskop
Gelenksspiegelung
Gelenkspiegelungen aller großen Gelenke möglich
AA03
Belastungs-EKG/
Ergometrie
Belastungstest mit Herzstrommessung
AA39
Bronchoskop
Gerät zur Luftröhren- und Bronchienspiegelung
AA08
Computertomograph (CT) Schichtbildverfahren im Querschnitt mittels Röntgenstrahlen
AA40
Defibrillator
Gerät zur Behandlung von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen
54
24h-Notfallverfügbarkeit
9
9
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_2
Î
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
B_2.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
AA12
Gastroenterologisches
Endoskop
Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung
AA45
Endosonographiegerät
Ultraschalldiagnostik im Körperinneren
AA15
Geräte zurLungenersatztherapie /-unterstützung
AA24
OP-Navigationsgerät
AA27
Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät
AA29
Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/
Duplexsonographiegerät
24h-Notfallverfügbarkeit
9
9
9
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter
Ultraschall
9
B_2.12
Personelle Ausstattung
B_2.12.1
Ärzte und Ärztinnen
Anzahl
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)
10,8 Vollkräfte
Davon Fachärzte und Fachärztinnen
4,8 Vollkräfte
Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle
Unfallchirurgie, Fachärzte für Chirurgie
55
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_2
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
B_2.12.2
Pflegepersonal
Anzahl
Ausbildungsdauer
Gesundheits- und Krankenpfleger und
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen
37,1 Vollkräfte
3 Jahre
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen
37,1 Vollkräfte
3 Jahre
56
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.0
Kurzprofil
Die Klinik versorgt Patienten mit allen allgemein- und viszeralchirurgischen Erkrankungen. Die traditionelle große Bauchchirurgie wird dabei in immer stärkerem Maße von den minimalinvasiven Operationsverfahren abgelöst. Einen besonders
hohen Anteil am operativen Leistungsspektrum haben neben Leber- und Pankreasoperationen Krebsoperationen am Magen
und Darm. Die Zertifizierung als Darmzentrum erfolgte Ende 2008. Die chirurgische Versorgung der gastroenterologischen
Patienten erfolgt in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klinik. 2006 wurde ein Adipositaszentrum zur operativen
Behandlung von Patienten mit krankhafter Fettsucht gegründet. Durch Verlagerung der orthopädischen und unfallchirurgischen Leistungen der Chirurgischen Klinik des Krankenhauses Feuerbach (zum Bürgerhospital zugehörig) an das Krankenhaus Bad Cannstatt zum 01.01.2007 wurden die unfallchirurgischen Leistungen in die neu etablierte Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie überführt. Damit verfügt das Krankenhaus Bad Cannstatt seit dem Jahr 2007 über 2 chirurgische
Fachabteilungen.
B_3.1
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung
Name Fachabteilung/
Zentrum
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
FA-Schlüssel §301 SGB V 1590 - Allgemeine Chirurgie
Weitere FA-Schlüssel
3757 - Visceralchirurgie
Kontaktdaten
Chefarzt/Chefärztin
PD Dr. Michael Müller (seit 01.07.2009)
Straße und Nummer
Prießnitzweg 24
PLZ und Ort
70374 Stuttgart
Telefon
0711 278-62600
Telefax
0711 278-60390
E-Mail
[email protected]
Webadresse
www.klinikum-stuttgart.de
Î
57
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Î
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.1
Haupt-/Belegabteilung
Art der Abteilung
Hauptabteilung
B_3.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VC22
Magen-Darm-Chirurgie
Operative Behandlung sämtlicher gutartiger und bösartiger Erkrankungen am Magen, Dünndarm,
Dickdarm, Mastdarms und an der Afterregion, Operationen bei M. Crohn, Colitis ulcerosa, Divertikelerkrankungen, Hämorrhoiden, Fisten und Abszessen, soweit möglich minimalinvasiv.
Transanale endoskopische Mikrochirurgie (TEM), Ultraschalluntersuchungen des Mastdarm (Endosonografie), Hämorrhoidalarterienligatur (HAL) bei Hämorrhoidalleiden. Eingriffe bei Refluxerkrankung, Zwerchfellbruch (Hiatushernie) und krankhafter Fettsucht vorwiegend minimalinvasiv.
VC14
Speiseröhrenchirurgie
Operative Behandlung von gutartigen und bösartigen Erkrankungen der Speiseröhre (Divertikel,
Tumore, entzündliche Stenosen).
VC23
Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie
Operative Behandlung sämtlicher gutartiger und bösartiger Erkrankungen der Leber, der Gallenblase, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse, Eingriffe bei Lebertumoren, Zysten, Metastasen, Steinleiden und Tumoren der Gallenwege, Tumoren, Zysten und Entzündungen der Bauchspeicheldrüse. Radiofrequenzablation von Lebertumoren. Die Eingriffe werden soweit möglich
minimalinvasiv durchgeführt.
VC24
Tumorchirurgie
Operative Behandlung sämtlicher Tumoren der Speiseröhre und des gesamten Magen-Darm-Traktes, der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse, Eingriffe bei Tumorerkrankungen der
Nieren, Nebennieren und der Milz, bei Tumoren des lymphatischen Systems, des Bauchfells und der
Weichteile. Entfernung des tumorbefallenen Bauchfells und Durchführung einer hyperthermen Chemotherapie (HIPEC) bei Tumorbefall des Bauchfells. Wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenz.
VC55
Minimalinvasive laparoskopische Operationen
Sämtliche Operationen werden, wenn möglich und gewünscht, minimalinvasiv laparoskopisch oder
laparoskopisch gestützt durchgeführt. Die apparativ-technische Ausstattung ist auf dem allerneuesten Stand. Die wichtigsten laparoskopischen Eingriffe sind: Fundoplicatio zur Therapie der
58
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Î
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
Refluxkrankheit und des Zwerchfellbruches, Magenband und Magen-Bypass zur Therapie der
krankhaften Fettsucht, Entfernung der Gallenblase und der Appendix („Blinddarmoperation“),
Lösen von Verwachsungen, Versorgung von Leisten-, Bauchwand- und Narbenbrüchen, Entfernung
von Magen-, Dünndarm- und Dickdarmanteilen, z.B. bei Divertikelerkrankung des Dickdarms und
Darmpolypen, Befestigung des Darms bei Mastdarmvorfall (Rectopexie), vereinzelt werden auch
schon Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse und an der Leber minimalinvasiv durchgeführt.
VC58
Spezialsprechstunde
„Adipositassprechstunde“ zur umfassenden Versorgung von Patienten mit krankhafter Fettsucht.
„Gastric-Banding-Sprechstunde“: Nachbetreuung von Patienten mit Magenband.
„Darmsprechstunde“: Sprechstunde für Patienten mit Dickdarm- und Mastdarmkrebs.
VC00
Adipositaschirurgie
Die Klinik hat jahrzehntelange Erfahrung mit der chirurgischen Therapie der krankhaften Fettsucht. Bereits im Jahre 1983 wurde der erste Magenbypass durchgeführt, später die vertikale
Magenplastik nach Mason. Das minimalinvasiv-laparoskopisch eingebrachte Magenband und die
laparoskopische Magen-Bypass-Operation werden seit mehreren Jahren erfolgreich durchgeführt,
ebenso plastische Folgeeingriffe, z.B. die Fettschürzenresektion. Es wurden inzwischen mehr als
1000 Eingriffe wegen krankhafter Fettsucht in unserer Klinik durchgeführt. Seit Jahren besteht eine
Selbsthilfegruppe, im Jahre 2006 wurde ein „Adipositaszentrum“ gegründet. Die Diät- und Ernährungsberatung erfolgt in Kooperation mit der Universität Stuttgart-Hohenheim. In der „Adipositassprechstunde“ werden die Patienten umfassend vor und nach dem Eingriff beraten und betreut,
Gutachten zum Erhalt einer Kostenzusage durch die Krankenkassen werden erstellt.
VC21
Endokrine Chirurgie
Operative Behandlung des Kropfes und von Funktionsstörungen der Schilddrüse unter Neuromonitoring des Recurrensnerven. Eingriffe an den Nebennieren bei Tumor und Funktionsstörungen.
VC00
Hernienchirurgie
Die Klinik hat langjährige Erfahrung mit der operativen Versorgung von Leisten-, Bauchwand- und
Narbenbrüchen. Die Eingriffe werden in großer Zahl durchgeführt. Sämtliche modernen Operationsverfahren stehen zur Verfügung, insbesondere die minimalinvasive Behandlung nicht nur
von Leisten-, sondern auch von Bauchwand- und Narbenbrüchen, auch bei deren wiederholtem
Auftreten (Rezidiv).
VC15
Thorakoskopische Eingriffe
Thorakoskopische Talkumpleurodese bei Pleuracarcinose = Behandlung von Flüssigkeitsansammlungen (Erguss) im Brustfellraum infolge bösartiger Tumorzellaussaat auf dem Brustfell.
59
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Î
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VC62
Portimplantation
Einpflanzung und Entfernung von zentralvenösen Portkathetersystemen zur parenteralen Langzeiternährung und Durchführung von Chemotherapie. Die Eingriffe werden ambulant und stationär, in
örtlicher Betäubung und in Vollnarkose angeboten
VC29
Behandlung von Dekubitalgeschwüren
Operative und nicht operative Behandlung von Dekubitalgeschwüren, z.B. durch Vakuumversiegelung, Hauttransplantation, Verschiebeplastik in Zusammenarbeit mit dem Wundmanager der Klinik
VC63
Amputationschirurgie
Amputationen an Zehen, Fuß, Unter- und Oberschenkel bei Durchblutungsstörungen infolge von
Diabetes und Arteriosklerose (Arterienverkalkung)
VC64
Ästhetische Chirurgie/Plastische Chirurgie
Abtragung von überschüssiger Haut an Oberarmen, Oberschenkeln und am Bauch (Fettschürzenresektion) als Folge einer extremen Gewichtsabnahme
VC56
Minimalinvasive endoskopische Operatione
TEM = transanale endoskopische Mikrochirurgie: Minimalinvasive Technik zur Entfernung von gutund bösartigen Polypen des Mastdarmes. HAL = Hämorrhoiden-Arterien-Ligatur: Minimalinvasive
Methode zur Behandlung von Hämorrhoiden
B_3.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
MP37
Schmerztherapie/-management
Die Schmerztherapie wird in enger Kooperation mit der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin durchgeführt. Nach und unabhängig von Operationen stehen modernste Methoden und
Geräte (PDK, mobile Schmerzmittelpumpen) zur Verfügung. Die Klinik für Anästhesiologie und
Intensivmedizin führt für unsere stationären Patienten Schmerzkonsile durch, ein Narkosearzt kann
rund um die Uhr zur Schmerztherapie gerufen werden.
60
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Î
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
MP45
Stomatherapie/-beratung
Die Versorgung, Anleitung und Beratung von Patienten mit künstlichen Darm- und Blasenausgängen erfolgt durch eine ausgebildete Stomatherapeutin. Vor Entlassung werden Patienten oder
Angehörige in der Selbstversorgung geschult, die geeignete Versorgung ausgewählt und rezeptiert.
MP39
Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen
Die Versorgung, Anleitung und Beratung von Patienten mit künstlichen Darm- und Blasenausgängen erfolgt durch eine ausgebildete Stomatherapeutin. Vor Entlassung werden Patienten oder
Angehörige in der Selbstversorgung geschult, die geeignete Versorgung ausgewählt und rezeptiert.
MP63
Sozialdienst
Der Sozialdienst des KBC organisiert Heimunterbringung, Anschlussheilbehandlungen, Kuren und
andere Rehabilitationsmaßnahmen, häusliche Versorgung, Hilfsmittel und ambulante Versorgung
nach Entlassung
B_3.4
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Serviceangebot
SA32
Maniküre/Pediküre
Kann auf Wunsch oder falls erforderlich zur Verfügung gestellt werden
B_3.5
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung
Stationäre Fallzahl
2.151
61
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.6
Diagnosen nach ICD
B_3.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
K40
336
Leistenbruch (Hernie)
2
K80
194
Gallensteinleiden
3
K57
105
Krankheit des Dickdarms mit sackförmigen Ausstülpungen der Schleimhaut Divertikulose
4
K35
102
Akute Blinddarmentzündung
5
K56
92
Darmverschluss (Ileus) ohne Eingeweidebruch
6
E66
90
Krankhafte Fettsucht
7
K43
86
Bauchwandbruch (Hernie)
8
C18
84
Dickdarmkrebs
9
C20
52
Mastdarmkrebs
10
K91
46
Krankheit des Verdauungstraktes nach medizinischen Maßnahmen
11
K42
39
Nabelbruch (Hernie)
12
L05
35
Eitrige Entzündung in der Gesäßfalte durch eingewachsene Haare - Pilonidalsinus
13
K36
34
Sonstige Blinddarmentzündung
14
K66
34
Sonstige Krankheit des Bauchfells (Peritoneum)
15
I84
32
Krampfaderartige Erweiterung der Venen im Bereich des Enddarms - Hämorrhoiden
16
K44
30
Zwerchfellbruch (Hernie)
17
T81
30
Komplikationen bei ärztlichen Eingriffen
18
D12
29
Gutartiger Tumor des Dickdarms, des Darmausganges bzw. des Afters
19
K61
23
Abgekapselter eitriger Entzündungsherd (Abszess) im Bereich des Mastdarms
bzw. Afters
62
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Î
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
20
C77
23
Vom Arzt nicht näher bezeichnete Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in
einem oder mehreren Lymphknoten
21
L02
20
Abgekapselter eitriger Entzündungsherd (Abszess) in der Haut bzw. an einem oder
mehreren Haaransätzen
22
C16
20
Magenkrebs
23
R10
19
Bauch- bzw. Beckenschmerzen
24
K63
18
Sonstige Krankheit des Darms
25
E11
17
Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss Diabetes Typ-2
26
K62
17
Sonstige Krankheit des Mastdarms bzw. des Afters
27
K65
16
Bauchfellentzündung - Peritonitis
28
T85
15
Komplikationen durch sonstige eingepflanzte Fremdteile (z.B. künstliche Augenlinsen,
Brustimplantate) oder Verpflanzung von Gewebe im Körperinneren
29
C25
14
Bauchspeicheldrüsenkrebs
30
K60
14
Einriss der Schleimhaut (Fissur) bzw. Bildung eines röhrenartigen Ganges (Fistel) im
Bereich des Afters oder Mastdarms
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
B_3.6.2
Weitere Kompetenzdiagnosen
ICD-10
Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
C78.6
42
Metastasen (Absiedlungen) eines bösartigen Tumors im hinteren Bauchraum oder auf dem Bauchfell
C78.7
41
Metastasen (Absiedlungen) eines bösartigen Tumors in der Leber
63
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Î
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.6.2
Weitere Kompetenzdiagnosen
ICD-10
Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
K86
36
Sonstige Krankheit der Bauchspeicheldrüse
C24
15
Krebs in bestimmten Abschnitten der Gallenwege
K85
15
Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse
C22
14
Krebs der Leber bzw. der in der Leber verlaufenden Gallengänge
E65
14
Fettpolster, z.B. Fettschürze am Bauch nach starker Gewichtsabnahme
C15
12
Speiseröhrenkrebs
B_3.7
Prozeduren nach OPS
B_3.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
5-530
359
Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie)
2
5-469
331
Sonstige Operation am Darm
3
5-511
217
Operative Entfernung der Gallenblase
4
5-470
147
Operative Entfernung des Blinddarms
5
5-455
132
Operative Entfernung von Teilen des Dickdarms
6
5-399
101
Sonstige Operation an Blutgefäßen
7
5-893
98
Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von
erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut
64
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Î
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
8
5-448
91
Sonstige wiederherstellende Operation am Magen, Magenverkleinerung, Versorgung
eines Zwerchfellbruchs
9
5-536
91
Operativer Verschluss eines Narbenbruchs (Hernie)
10
5-894
80
Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut
11
5-916
72
Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw. Hautersatz
12
5-534
65
Operativer Verschluss eines Nabelbruchs (Hernie)
13
5-892
61
Sonstige operative Einschnitte an Haut bzw. Unterhaut
14
5-513
45
Operation an den Gallengängen bei einer Magenspiegelung
15
5-490
36
Operative(r) Einschnitt oder Entfernung von Gewebe im Bereich des Afters
16
5-897
35
Operative Sanierung einer Steißbeinfistel (Sinus pilonidalis)
17
5-484
34
Operative Mastdarmentfernung (Rektumresektion) mit Beibehaltung des Schließmuskels
18
5-493
33
Operative Behandlung von Hämorrhoiden
19
5-452
33
Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Dickdarms
20
5-445
31
Operative Verbindung zwischen Magen und Dünndarm unter Umgehung des
Zwölffingerdarms, ohne Entfernung des Magens, Magenbypass minimalinvasiv bei
extremem Übergewicht
21
5-454
31
Operative Dünndarmentfernung
22
5-541
28
Operative Eröffnung der Bauchhöhle bzw. des dahinter liegenden Gewebes
23
5-401
27
Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße
24
5-465
26
Rückverlagerung eines künstlichen (doppelläufigen) Darmausganges in den Bauchraum und Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Darmes
25
5-482
21
Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Mastdarms
(Rektum) mit Zugang über den After
26
5-538
21
Operativer Verschluss eines Zwerchfellbruchs (Hernie)
27
5-900
19
Einfacher operativer Verschluss der Haut bzw. der Unterhaut nach Verletzungen,
z.B. mit einer Naht
65
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Î
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
28
5-543
19
Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe aus der Bauchhöhle
29
5-524
19
Operative Teilentfernung der Bauchspeicheldrüse
30
5-542
18
Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe der Bauchwand
B_3.7.2
Weitere Kompetenz-Prozeduren
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
5-530.31
197
Verschluss eines Leistenbruches mit Kunststoffnetzen in minimalinvasiver Technik (Bauchspiegelung), sogenannte TAPP-Methode
5-399.5
92
Einbringen oder Wechseln von Kathetersystemen (Port) in große Blutgefäße, z.B. zur Durchführung
von Chemotherapie, Schmerztherapie oder zur künstlichen Langzeiternährung
5-448.c2
42
Einbau oder Wechsel eines verstellbaren Magenbandes zur Gewichtsreduktion bei extremem
Übergewicht in minimalinvasiver Technik (Bauchspiegelung)
5-445.41
39
Magenverkleinerung und Umgehung eines Teils der Speisenpassage im Dünndarm zur Gewichtsreduktion bei extremem Übergewicht in minimalinvasiver Technik (Bauchspiegelung), sogenannterMagen-Bypass
3-058
28
Ultraschall des Mastdarms (Rektum) mit Zugang über den After zur Beurteilung von Tumoren,
Eiterherden, Eiterkanälen (Fisteln) und Schließmuskelschäden
5-536.41
27
Verschluss eines Narbenbruches mit Kunststoffnetzen in minimalinvasiver Technik (Bauchspiegelung), sogenannte IPOM- Methode
5-448.42
25
Verschluss eines Zwerchfellbruches mit Hochgleiten von Magenanteilen in den Brustkorb in
minimalinvasiver Technik (Bauchspiegelung)
5-484.45
13
Entfernung der oberen Mastdarmanteile unter Erhaltung des Schließmuskels in minimalinvasiver
Technik (Bauchspiegelung). Gleichzeitige Wiederherstellung der Darmpassage (kein künstlicher
Ausgang)
66
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Î
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.7.2
Weitere Kompetenz-Prozeduren
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
5-493.6
13
Entfernung von Hämorrhoiden mit sofortigem Nahtverschluss der Operationswunde. Es entsteht im
Gegensatz zu anderen Verfahren keine offene Wunde, die sich von selbst verschließen muss.
5-501.00
13
Entfernung oder Zerstörung (z.B. durch Hitze, Strom) von erkrankten Leberanteilen (z.B. Metastasen)
über Bauchschnitt
5-524.2
10
Entfernung des vorderen Anteils der Bauchspeicheldrüse unter Erhaltung des Magenausgangs
5-484.51
9
Entfernung der unteren Mastdarmanteile unter Erhaltung des Schließmuskels über Bauchschnitt.
Gleichzeitige Wiederherstellung der Darmpassage (kein künstlicher Ausgang)
5-524.1
8
Entfernung des vorderen Anteils der Bauchspeicheldrüse und des Zwölffingerdarmes unter
Mitentfernung des Magenausganges
5-484.41
7
Entfernung der oberen Mastdarmanteile unter Erhaltung des Schließmuskels über Bauchschnitt.
Gleichzeitige Wiederherstellung der Darmpassage (kein künstlicher Ausgang)
5-524.00
7
Entfernung des hinteren (links gelegenen) Anteils der Bauchspeicheldrüse ohne Anschluss an den
Darm über Bauchschnitt
B_3.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Nr.
Art der Ambulanz
Bezeichnung
der Ambulanz
Nr. der
Leistung
Angebotene Leistung
AM08
Notfallambulanz (24h)
Notfallambulanz
VC00
Hernienchirurgie
ambulante Behandlung oder stationäre Aufnahme von VC14
Notfallpatienten rund um die Uhr
VC21
67
Speiseröhrenchirurgie
Endokrine Chirurgie
VC22
Magen-Darm-Chirurgie
VC23
Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie
VC24
Tumorchirurgie
VC26
Metall-/Fremdkörperentfernungen
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Î
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Nr.
AM04
Art der Ambulanz
Ermächtigungsambulanz
nach § 116 SGB V
Bezeichnung
der Ambulanz
Sprechstunde
PD Dr. Müller
(seit 01.07.2009)
Indikationsstellung zur Operation und Vergabe von
Operations- und Aufnahmeterminen
Nr. der
Leistung
Angebotene Leistung
VC29
Behandlung von Dekubitalgeschwüren
VC55
Minimalinvasive laparoskopische
Operationen
VC60
Adipositaschirurgie
VC62
Portimplantation
VC63
Amputationschirurgie
VC00
Hernienchirurgie
VC14
Speiseröhrenchirurgie
VC21
Endokrine Chirurgie
VC22
Magen-Darm-Chirurgie
VC23
Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie
VC24
Tumorchirurgie
VC29
Behandlung von Dekubitalgeschwüren
VC55
Minimalinvasive laparoskopische
Operationen
VC60
Adipositaschirurgie
VC62
Portimplantation
VC63
Amputationschirurgie
AM00
Sonstiges AdipositasAdipositassprechstunde
VC60
Adipositaschirurgie
sprechstunde
Indikationsstellung zur operativen Behandlung der krankhaften Fettsucht, Beratung, Vorstellung der Methode,
Erstellung von Gutachten für die Krankenkasse
AM00
Sonstiges Gastric-BanGastric-BandingVC60
Adipositaschirurgie
ding-Sprechstunde
Sprechstunde
Nachbehandlung von Patienten nach operativer Therapie der krankhaften Fettsucht, Blockung des Magenbandes
68
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Î
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Nr.
Art der Ambulanz
Bezeichnung
der Ambulanz
Nr. der
Leistung
AM00
Sonstiges Prämedikations- Prämedikationssprechstunde
sprechstunde
Ambulante Operationsvorbereitung vor ambulant oder stationär geplanten Operationen
AM00
Sonstiges Darmsprechstunde
Darmsprechstunde
VC22
Angebotene Leistung
Magen-Darm-Chirurgie
VC24
Tumorchirurgie
Spezialsprechstunde des Darmzentrums für Patienten mit bösartigen Erkrankungen des Dickdarms und Mastdarms
AM00
Sonstiges VerbandsVerbandssprechstunde
sprechstunde
Ambulante Nachbehandlung ambulanter und stationärer Patienten
B_3.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
5-399
68
Sonstige Operation an Blutgefäßen
2
5-530
45
Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie)
3
5-897
26
Operative Sanierung einer Steißbeinfistel (Sinus pilonidalis)
4
5-894
21
Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut
5
5-490
19
Operative(r) Einschnitt oder Entfernung von Gewebe im Bereich des Afters
6
5-493
16
Operative Behandlung von Hämorrhoiden
7
1-654
14
Untersuchung des Mastdarms durch eine Spiegelung
8
1-502
12
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Muskeln bzw. Weichteilen durch
operativen Einschnitt
69
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Î
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
9
5-492
10
Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe im Bereich des
Darmausganges
10
5-491
8
Operative Behandlung von röhrenartigen Eitergängen im Bereich des Darmausganges
(Analfisteln)
11
5-852
7
Entfernen von Teilen von Muskeln, Sehnen oder deren Bindegewebshüllen
12
5-534
6
Operativer Verschluss eines Nabelbruchs (Hernie)
13
5-892
)5
Sonstige operative Einschnitte an Haut bzw. Unterhaut
14
1-444
)5
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt bei einer
Spiegelung
15
5-401
)5
Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße
16
5-898
)5
Operation am Nagel, z.B. eingewachsener Nagel
17
5-895
)5
Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut
18
5-482
)5
Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Mastdarms
(Rektum) mit Zugang über den After
19
5-844
)5
Erneute operative Begutachtung und Behandlung der Gelenke der Hand außer dem
Handgelenk
20
5-612
)5
Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Hodensackes
21
1-586
)5
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Lymphknoten durch operativen Einschnitt
22
5-494
)5
Operative Teildurchtrennung des inneren Schließmuskels bei erhöhtem Schließmuskeldruck mit der Folge von schmerzhaften Schleimhauteinrissen beim Stuhlgang (Fissur)
23
5-893
)5
Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von
erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut
B_1.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
Nicht vorhanden
70
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
AA12
Gastroenterologisches
Endoskop
Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung
Proctoskope: Geräte zur Spiegelung der Aftergegend; Rectoskope:
Geräte zur Spiegelung des Mastdarms mit der Möglichkeit der
Entnahme von Gewebsproben und der Polypabtragung; Choledochoskop: Gerät zur Spiegelung des Gallengangs im Rahmen von
Operationen; Laparoskope: Geräte zur Bauchspiegelung und zur
Durchführung von minimalinvasiven Operationen im Bauchraum.
Die zu den Laparoskopen gehörenden Videoeinheiten sind auf
dem modernsten Stand. Spiegelungen des Magens, Dünn- und
Dickdarms sowie endoskopische Eingriffe auch am Gallengang
werden in der medizinischen Klinik des KBC im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit durchgeführt.
AA18
Hochfrequenzthermotherapiegerät
Gerät zur Gewebezerstörung mittels Hochtemperaturtechnik
Gerät zur Zerstörung von Tumorgewebe und Metastasen in der
Leber durch Hitze.
AA53
Laparoskop
Bauchhöhlenspiegelungsgerät
Geräte zur Durchführung von Bauchspiegelungen und minimalinvasiven Operationen im Bauchraum sind in großer Zahl und unterschiedlichen Ausführungen vorhanden und auf dem modernsten
Stand. Dies trifft auch für die dazugehörigen Videoeinheiten zu.
AA20
Laser
Gemeinschaftliche Nutzung durch Chirurgie und Frauenklinik,
vorwiegend zur Behandlung von Feigwarzen (=Condylomen).
AA27
Röntgengerät/
Durchleuchtungsgerät
C-Bogen: Mobile Röntgendurchleuchtungsgeräte sind im ZentralOP und in der Ambulanz vorhanden. Alle übrigen Röntgenuntersuchungen, Computertomografie und Angiografie (=Gerät zur Röntgendarstellung von Blutgefäßen) werden in der Röntgenabteilung
der Klinik durchgeführt. Die Bilder können an jedem PC-Monitor
der Klinik angeschaut und auf elektronischem Wege versandt und
auf CD-Rom gespeichert werden. Die Klinik ist durch Telemedizin
mit den übrigen Standorten des Klinikums verbunden.
71
24h-Notfallverfügbarkeit
9
9
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Î
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
AA29
Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/
Duplexsonographiegerät
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter
Ultraschall
Gerät zur Durchführung von Ultraschalluntersuchungen/Darstellung von Blutgefäßen und Messung der Durchblutung. Insgesamt
sind 5 Geräte in der Chirurgie vorhanden, teilweise mit 3D-Technik.
Dazu gehören Spezialsonden zur Durchführung von Punktionen,
Probeentnahmen und Legen von Drainagen, zur Durchführung von
Untersuchungen am offenen Bauch und im Rahmen von minimalinvasiven Operationen. Mit der sog. Endosonografiesonde können
Tumoren, Eiterherde, Eitergänge im Mastdarm und Afterbereich
und der Schließmuskel beurteilt werden. Zusätzlich gibt es ein
interdisziplinäres Sonografiezentrum, das gemeinsam von der
Medizinischen Klinik und der Chirurgie betrieben wird. Hier stehen
3 weitere Geräte der neuesten Generation zur Verfügung.
AA00
Endosonografiesonde
Spezielle Ultraschallsonde zur Beurteilung von Tumoren, Eiterherden, Eitergängen und des Schließmuskels im Mastdarm und
Afterbereich, auch in 3D-Technik.
AA00
Gerät für Neuromonitoring
Wird bei Schilddrüsen-(Kropf-)Operationen zum Auffinden, Schonen und zur Funktionsprüfung des Stimmbandnerven (Recurrens)
verwendet. Hierdurch kann eine Verletzung der Nerven vermieden
werden.
AA00
Gerät zur Durchführung
der HIPEC
Neuartiges Spezialgerät zur Durchführung einer Chemotherapie
mit erhitzten Medikamenten im Rahmen von Operationen wegen
Bauchfellmetastasen (=Peritonealkarzinose).
AA00
HAL-Gerät
Neuartiges Gerät zur ultraschallgestützten Durchführung von besonders schonenden und schmerzarmen Hämorrhoidenoperationen.
AA00
Argon-Beamer
Gerät zur besonders effektiven Blutstillung bei Operationen.
AA00
Ultraschallschere
Gerät zum besonders schonenden Schneiden von Gewebe und zur
Blutstillung vorwiegend bei minimalinvasiven Bauchoperationen.
AA00
Ultraschalldissektor
Gerät zum Schneiden und Zerstören von Gewebe, insbesondere
bei Operationen an der Leber.
72
24h-Notfallverfügbarkeit
9
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.12
Personelle Ausstattung
B_3.12.1
Ärzte und Ärztinnen
Anzahl
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)
16,5 Vollkräfte
1 Chefarzt, 4 Oberärzte, 1 Funktionsoberarzt, 5 weitere Fachärzte, die übrigen sind Assistenzärzte in Facharztweiterbildung
mit unterschiedlichem Ausbildungsstand, insgesamt 4 Ärzte in
Teilzeit
Davon Fachärzte und Fachärztinnen
10 Vollkräfte
davon 4 Fachärzte für Allgemein- und Viszeralchirurgie, alle
übrigen sind Facharzt für Allgemeinchirurgie
Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Facharztqualifikation
AQ06
Allgemeine Chirurgie
11 Fachärzte für Allgemeinchirurgie (2 in Teilzeit), davon 10 mit 20-30-jähriger Berufserfahrung auf
dem Gebiet der Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie (Chirurgie der Eingeweideorgane)
AQ13
Viszeralchirurgie
4 Fachärzte für Viszeralchirurgie (Chirurgie der Eingeweideorgane), alle übrigen Allgemeinchirurgen
haben ebenfalls jahrzehntelange Erfahrung auf diesem Gebiet
B_3.12.2
Pflegepersonal
Gesundheits- und Krankenpfleger und
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen
Anzahl
Ausbildungsdauer
49,9 Vollkräfte
3 Jahre
Î
73
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Î
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.12.2
Pflegepersonal
Anzahl
Ausbildungsdauer
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen
2 Vollkräfte
1 Jahr
Entbindungspfleger und Hebammen
1 Vollkraft
3 Jahre
Operationstechnische Assistenten und
Operationstechnische Assistentinnen
4,3 Vollkräfte
3 Jahre
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher akademischer Abschluss
PQ08
Operationsdienst
6 Mitarbeiter
PQ05
Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten
1 Mitarbeiter
Nr.
Zusatzqualifikation
ZP01
Basale Stimulation
ZP08
Kinästhetik
ZP12
Praxisanleitung
1 Mitarbeiter
B_3.12.3
Spezielles therapeutisches Personal
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
SP04
Diätassistent und Diätassistentin
Diätassistentinnen der Zentralküche des KBC stehen in speziellen Fällen zur Diät- und Ernährungsberatung zur Verfügung.
74
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_3
Î
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
B_3.12.3
Spezielles therapeutisches Personal
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
SP15
Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin
Die Abteilung für Physiotherapie des KBC beschäftigt auch ausgebildete Masseure, die allen Kliniken sowohl am Patientenbett als auch in der speziell eingerichteten Krankengymnastikabteilung zur
Verfügung stehen.
SP18
Orthopädietechniker und Orthopädietechnikerin/Orthopädiemechaniker und Orthopädiemechanikerin/Orthopädieschuhmacher und Orthopädieschuhmacherin/Bandagist und Bandagistin
Kooperation mit ausgewählten Firmen am Ort, auch mit Orthopädieschuhmachern; die Mitarbeiter
kommen auf Anforderung an jedem Werktag auf die Station und ans Bett des Patienten.
SP21
Physiotherapeut und Physiotherapeutin
Die Physiotherapeuten der Krankengymnastikabteilung behandeln Patienten aller Kliniken des KBC
am Bett, auf Station und in der modern und mit neuesten Geräten ausgestatteten Abteilung für
Physiotherapie. Auch ambulante Behandlungen sind möglich. Angeboten werden neben der
klassischen Physiotherapie auch manuelle Lymphdrainage, Massage, Atemtherapie und Bewegungsübungen mit elektrischen Bewegungsschienen.
SP23
Psychologe und Psychologin
Allen Kliniken des KBC steht ein examinierter Psychologe in Vollzeit zur Verfügung.
SP25
Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin
Der Sozialdienst des KBC steht allen Kliniken zur Verfügung. Er organisiert Heimunterbringung,
Anschlussheilbehandlungen, Kuren und andere Rehabilitationsmaßnahmen, häusliche Versorgung,
Hilfsmittel und ambulante Versorgung nach Entlassung.
SP27
Stomatherapeut und Stomatherapeutin
Eine Stomatherapeutin versorgt ambulant und stationär Patienten mit künstlichen Darm-, Nierenund Blasenausgängen. Sie leitet Patienten und Angehörige zur Selbstversorgung an, behandelt
spezielle Stomaprobleme, wählt und beschafft geeignete Versorgungssysteme und bereitet vor
Entlassung des Patienten dessen häusliche Versorgung vor.
SP28
Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und
Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte
Ein ausgebildeter Wundmanager ist vorhanden, es existiert ein spezieller „Leitfaden Wundmanagement“ im KBC, alle Ärzte und das Pflegepersonal sind im Umgang mit chronischen und Problemwunden geschult, eine spezielle Auswahl modernster Verbandsstoffe steht zur Verfügung.
SP00
Operationstechnische Assistenten
Im Zentral-OP des KBC arbeiten speziell an Geräten und Operationsverfahren ausgebildete Assistenten.
75
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_4
Frauenklinik: Gynäkologie
B_4.0
Kurzprofil
Die Frauenklinik bietet ihren Patientinnen das gesamte Spektrum der Gynäkologie und Geburtshilfe. Schwerpunkte liegen
in der minimalinvasiven Chirurgie, der onkologischen Therapie einschließlich Mammachirurgie, der Urogynäkologie und
der Pränatalmedizin. Zertifiziertes Brustzentrum: Das Brustzentrum Klinikum Stuttgart hat seinen Sitz an der Frauenklinik.
Es ist seit Juni 2006 doppelt zertifiziert - sowohl nach dem Qualitätsmanagementsystem ISO 9001:2000 als auch nach den
Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie. Patientinnen mit Brusterkrankungen können hier auf die Kompetenz und Leistungsfähigkeit eines Hauses der Maximalversorgung zurückgreifen - Expertise
und Empathie aus einer Hand. Im Jahr 2007 haben wir das „Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen“ am Klinikum
Stuttgart gegründet. Das Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen steht für die umfassende Diagnostik und Therapie aller genitalen Malignome der Frau. Die Frauenklinik mit ihrer intensiven Vernetzungen mit weiteren Disziplinen, Instituten und Klinken des Klinikum Stuttgart koordiniert Diagnostik und Therapie für die betroffenen Patientinnen. Das Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen an der Frauenklinik erfüllt die publizierten Qualitätsanforderungen der Fachgesellschaften: Drei Gynäkologen mit der Schwerpunktbezeichnung „Gynäkologische Onkologie“ sind im Zentrum vorhanden,
diese stellen sowohl die operative als auch die medikamentöse Therapie der Patientinnen sicher. Im Rahmen von regelmäßigen wöchentlichen Tumorkonferenzen werden die Indikation und Planung von Diagnostik und Therapiemaßnahmen interdisziplinär erörtert und entschieden. Die besondere Leistungsfähigkeit des Zentrums für Gynäkologische Krebserkrankungen
am Klinikum Stuttgart ergibt sich insbesondere auch daraus, dass alle wichtigen Disziplinen und Kooperationspartner für die
Betreuung von gynäkologisch-onkologischen Patientinnen am Klinikum Stuttgart in beispielhafter Qualität etabliert sind:
UÊ Anästhesiologie und Intensivmedizin
UÊ Hämatoonkologie/Onkologie
UÊ Nuklearmedizin
UÊ Pathologie
UÊ Psychoonkologie
UÊ Radiologie
UÊ Strahlentherapie/Radioonkologie
UÊ Urologie
UÊ Visceral-Chirurgie
Wir sehen uns in der Verantwortung, mit dem Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen die führende Rolle bei der
Therapie von Frauen mit Genitalmalignomen in der Region Stuttgart einzunehmen.
B_6.1
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung
Name Fachabteilung/
Zentrum
Frauenklinik: Gynäkologie
FA-Schlüssel §301 SGB V 2425 - Frauenheilkunde
Î
76
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_4
Î
Frauenklinik: Gynäkologie
B_4.1
Kontaktdaten
Chefarzt/Chefärztin
Prof. Dr. Ulrich Karck
Straße und Nummer
Prießnitzweg 24
PLZ und Ort
70374 Stuttgart
Telefon
0711 278-63100
Telefax
0711 278-63102
E-Mail
[email protected]
Webadresse
www.klinikum-stuttgart.de
Haupt-/Belegabteilung
Art der Abteilung
Hauptabteilung
B_4.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VG01
Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren der Brustdrüse
Durch die ärztliche Tastuntersuchung in Kombination mit Ultraschall der Brust und der Röntgenuntersuchung (Mammographie) kann Brustkrebs frühzeitig entdeckt werden. Die Behandlung umfasst
Operation und wenn notwendig Chemotherapie. Die Behandlung wird durch speziell ausgebildete
Ärzte im Rahmen des Brustzentrums durchgeführt.
VG02
Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse
Gutartige Veränderungen der Brust werden durch die ärztliche Tastuntersuchung in Kombination
mit Ultraschall der Brust und der Röntgenuntersuchung (Mammographie) festgestellt. Auch bei
gutartigen Veränderungen der Brust kann manchmal eine Operation notwendig sein. Diese
wird ebenfalls durch speziell ausgebildete Ärzte im Rahmen des Brustzentrums durchgeführt.
VG03
Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der Brustdrüse
Brustentzündungen und gutartige Veränderungen des gesamten Brustdrüsenkörpers (Mastopathie)
werden im Rahmen des Brustzentrums behandelt.
77
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_4
Î
Frauenklinik: Gynäkologie
B_4.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VG05
Endoskopische Operationen
Die minimal-invasive Chirurgie (Bauchspiegelung) ermöglicht eine schonende Operation von gutartigen Veränderungen der Gebärmutter und der Eierstöcke. So können z.B. Myome (Muskelknoten
der Gebärmutter) oder Zysten (mit Gewebewasser oder Blut gefüllte Bläschen an den Eierstöcken)
mit der „Schlüssellochchirurgie“ entfernt werden und die Patientin kann nach wenigen Tagen nach
Hause gehen.
VG07
Inkontinenzchirurgie
Sämtliche operative Behandlungen bei Blasenschwäche (Inkontinenz) der Frau werden von der
Frauenklinik angeboten.
VG15
Spezialsprechstunde
Spezialsprechstunden bieten wir für folgende Bereiche an: Brusterkrankungen,
Veränderungen am Muttermund (Dysplasie), Geburtsmodussprechstunde, Pränatalsprechstunde,
Inkontinenz und Beckenboden, Hormone und Kinderwunsch
VG08
Diagnostik und Therapie gynäkologischer Tumoren
Im Rahmen des Zentrums für gynäkologische Krebserkrankungen betreuen wir in unseren Sprechstunden, die Diagnostik und Therapie, aller gynäkologischen Krebserkrankungen.
VG16
Urogynäkologie
Sämtliche Untersuchungen und nichtoperative Therapien bei Blasenschwäche (Inkontinenz) der Frau
werden von der Frauenklinik angeboten.
B_4.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
MP02
Akupunktur
MP22
Kontinenztraining/Inkontinenzberatung
MP09
Besondere Formen/Konzepte der Betreuung von Sterbenden
MP57
Biofeedback-Therapie
78
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_4
Frauenklinik: Gynäkologie
B_4.4
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Serviceangebot
SA08
Teeküche für Patienten und Patientinnen
SA12
Balkon/Terrasse
SA00
Wintergarten
SA24
Faxempfang für Patienten und Patientinnen
SA34
Rauchfreies Krankenhaus
B_4.5
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung
Stationäre Fallzahl
1.674
B_4.6
Diagnosen nach ICD
B_4.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
D25
389
Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur
2
C50
149
Brustkrebs
3
N83
132
Nichtentzündliche Krankheit des Eierstocks, des Eileiters bzw. der Gebärmutterbänder Gebärmutterbänder
4
N80
94
Gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter
79
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_4
Î
Frauenklinik: Gynäkologie
B_4.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
5
N81
94
Vorfall der Scheide bzw. der Gebärmutter
6
D27
62
Gutartiger Eierstocktumor
7
N39
49
Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase
8
O04
49
Abtreibung
9
C56
44
Eierstockkrebs
10
O21
34
Übermäßiges Erbrechen während der Schwangerschaft
11
N92
33
Zu starke, zu häufige bzw. unregelmäßige Regelblutung
12
N84
28
Gutartige Schleimhautwucherung (Polyp) im Bereich der weiblichen Geschlechtsorgane
13
O03
24
Spontane Fehlgeburt
14
N70
24
Eileiterentzündung bzw. Eierstockentzündung
15
O02
22
Gestörte Schwangerschaft, bei der sich kein Embryo entwickelt oder der Embryo
vorzeitig abstirbt
16
R10
22
Bauch- bzw. Beckenschmerzen
17
C54
21
Gebärmutterkrebs
18
O20
21
Blutung in der Frühschwangerschaft
19
O00
19
Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter
20
N85
19
Sonstige nichtentzündliche Krankheit der Gebärmutter, ausgenommen des
Gebärmutterhalses
21
O85
12
Kindbettfieber
22
O90
12
Wochenbettkomplikationen
23
T81
12
Komplikationen bei ärztlichen Eingriffen
24
D05
11
Örtlich begrenzter Tumor (Carcinoma in situ) der Brustdrüse
25
N73
11
Sonstige Entzündung im weiblichen Becken
26
D06
11
Örtlich begrenzter Tumor (Carcinoma in situ) des Gebärmutterhalses
27
N60
11
Gutartige Zell- und Gewebeveränderungen der Brustdrüse
80
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_4
Î
Frauenklinik: Gynäkologie
B_4.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
28
O06
10
Vom Arzt nicht näher bezeichneter Schwangerschaftsabbruch
29
C53
10
Gebärmutterhalskrebs
30
N95
9
Störung im Zusammenhang mit den Wechseljahren
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
B_4.6.2
Weitere Kompetenzdiagnosen
ICD-10
Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
D25.1
313
Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur
N73.6
193
Verwachsungen im weiblichen Becken
N83.2
169
Zysten an den Eierstöcken
N80.1
128
Gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut am Eierstock
N92.1
83
Zu starke oder zu häufige Monatsblutungen bei unregelmäßigem Menstruationszyklus
C50.8
42
Bösartige Neubildung in mehreren Bereichen der Brustdrüse
N81.2
33
Teilweiser Vorfall der Scheide bzw. der Gebärmutter
N81.3
27
Vorfall der Scheide bzw. der Gebärmutter
C54.1
21
Bösartige Neubildung an der Gebärmutterschleimhaut
D24
12
Gutartiger Brustdrüsentumor
N97.1
10
Unfruchtbarkeit (Sterilität) mit Ursache in den Eileitern
C53.1
)5
Bösartige Neubildung außerhalb des Muttermundes
81
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_4
Frauenklinik: Gynäkologie
B_4.7
Prozeduren nach OPS
B_4.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
5-681
359
Operative Entfernung und Zerstörung von erkranktem Gewebe der Gebärmutter
2
5-683
253
Vollständige operative Entfernung der Gebärmutter
3
5-657
199
Operatives Lösen von Verwachsungen an Eierstock und Eileitern ohne Zuhilfenahme
von Geräten zur optischen Vergrößerung
4
5-667
194
Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Eileiter durch Einbringen von Flüssigkeit
bzw. Gas
5
5-651
193
Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe des Eierstocks
6
5-704
186
Operative Raffung der Scheidenwand bzw. Straffung des Beckenbodens mit Zugang
durch die Scheide
7
5-690
118
Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut - Ausschabung
8
5-653
117
Operative Entfernung des Eierstocks und der Eileiter
9
5-702
110
Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe der Scheide bzw. des
Raumes zwischen Gebärmutter und Dickdarm (Douglasraum) mit Zugang durch die
Scheide
10
5-401
101
Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße
11
5-870
101
Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne Entfernung von
Achsellymphknoten
12
1-471
94
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gebärmutterschleimhaut ohne
operativen Einschnitt
13
5-661
92
Operative Entfernung eines Eileiters
14
5-469
92
Sonstige Operation am Darm
15
1-672
87
Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung
82
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_4
Î
Frauenklinik: Gynäkologie
B_4.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
16
5-593
55
Operation zur Anhebung des Blasenhalses bei Blasenschwäche mit Zugang durch die
Scheide
17
8-930
48
Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung
des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens
18
5-707
48
Wiederherstellende Operation am kleinen Becken bzw. am Raum zwischen Gebärmutter und Dickdarm (Douglasraum)
19
9-401
47
Behandlungsverfahren zur Erhaltung und Förderung alltagspraktischer und sozialer
Fertigkeiten - Psychosoziale Intervention
20
1-694
45
Untersuchung des Bauchraums bzw. seiner Organe durch eine Spiegelung
21
5-682
41
Fast vollständige operative Entfernung der Gebärmutter
22
1-661
40
Untersuchung der Harnröhre und der Harnblase durch eine Spiegelung
23
8-931
40
Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf mit Messung des
Drucks in der oberen Hohlvene (zentraler Venendruck)
24
8-390
40
Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im Bett, z.B. Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett
25
5-886
36
Sonstige wiederherstellende Operation an der Brustdrüse
26
5-543
36
Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe aus der Bauchhöhle
27
1-559
34
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus sonstigen Verdauungsorganen, dem
Bauchfell (Peritoneum) bzw. dem dahinter liegenden Gewebe (Retroperitoneum)
durch operativen Einschnitt
28
8-800
31
Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines
Spenders auf einen Empfänger
29
5-572
29
Operatives Anlegen einer Verbindung zwischen Harnblase und Bauchhaut zur
künstlichen Harnableitung
30
5-470
26
Operative Entfernung des Blinddarms
83
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_4
Frauenklinik: Gynäkologie
B_4.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Nr.
Art der Ambulanz
AM07
Privatambulanz
AM08
Bezeichnung
der Ambulanz
Notfallambulanz (24h)
84
Nr. der
Leistung
Angebotene Leistung
VG01
Diagnostik und Therapie von bösartigen
Tumoren der Brustdrüse
VG02
Diagnostik und Therapie von gutartigen
Tumoren der Brustdrüse
VG03
Diagnostik und Therapie von sonstigen
Erkrankungen der Brustdrüse
VG04
Kosmetische/Plastische Mammachirurgie
VG05
Endoskopische Operationen
VG06
Gynäkologische Abdominalchirurgie
VG07
Inkontinenzchirurgie
VG08
Diagnostik und Therapie gynäkologischer
Tumoren
VG13
Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der weiblichen Beckenorgane
VG14
Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des weiblichen
Genitaltraktes
VG16
Urogynäkologie
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_4
Frauenklinik: Gynäkologie
B_4.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
5-690
179
Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut - Ausschabung
2
5-681
143
Operative Entfernung und Zerstörung von erkranktem Gewebe der Gebärmutter
3
1-471
142
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gebärmutterschleimhaut ohne
operativen Einschnitt
4
1-672
116
Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung
5
1-694
91
Untersuchung des Bauchraums bzw. seiner Organe durch eine Spiegelung
6
5-671
77
Operative Entnahme einer kegelförmigen Gewebeprobe aus dem Gebärmutterhals
7
1-472
73
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Gebärmutterhals ohne operativen
Einschnitt
8
5-667
72
Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Eileiter durch Einbringen von Flüssigkeit
bzw. Gas
9
5-870
55
Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne Entfernung von
Achsellymphknoten
10
5-651
45
Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe des Eierstocks
11
5-702
41
Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe der Scheide bzw. des Raumes zwischen Gebärmutter und Dickdarm (Douglasraum) mit Zugang durch die Scheide
12
5-657
38
Operatives Lösen von Verwachsungen an Eierstock und Eileitern ohne Zuhilfenahme
von Geräten zur optischen Vergrößerung
13
5-672
20
Sonstige operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Gebärmutterhalses
14
5-711
12
Operation an der Scheidenvorhofdrüse (Bartholin-Drüse)
15
5-691
12
Entfernung eines Fremdkörpers aus der Gebärmutter
16
5-469
12
Sonstige Operation am Darm
17
5-490
9
Operative(r) Einschnitt oder Entfernung von Gewebe im Bereich des Afters
18
1-571
6
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Gebärmutter bzw. Gebärmutterhals
durch operativen Einschnitt
19
1-661
)5
Untersuchung der Harnröhre und der Harnblase durch eine Spiegelung
85
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_4
Î
Frauenklinik: Gynäkologie
B_4.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
20
5-881
)5
Operativer Einschnitt in die Brustdrüse
21
5-670
)5
Erweiterung des Gebärmutterhalses
22
3-100
)5
Röntgendarstellung der Brustdrüse
23
5-663
)5
Operative(r) Zerstörung oder Verschluss des Eileiters - Sterilisationsoperation bei der Frau
24
5-758
)5
Wiederherstellende Operation an den weiblichen Geschlechtsorganen nach
Dammriss während der Geburt
25
8-100
)5
Fremdkörperentfernung durch Spiegelung
26
5-894
)5
Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut
27
5-653
)5
Operative Entfernung des Eierstocks und der Eileiter
28
5-695
)5
Wiederherstellende Operation an der Gebärmutter
29
5-701
)5
Operativer Einschnitt in die Scheide
30
5-666
)5
Wiederherstellende Operation am Eileiter
B_4.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
Nicht vorhanden
B_4.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
AA20
Laser
Co2-Laser zur Therapie von Veränderungen am Gebärmutterhals
und an der Vulva und Vagina.
86
24h-Notfallverfügbarkeit
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_4
Frauenklinik: Gynäkologie
B_4.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
24h-Notfallverfügbarkeit
AA29
Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/
Duplexsonographiegerät
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter
Ultraschall
Ultraschallgeräte: Hier werden Ultraschalluntersuchungen von den
inneren weiblichen Geschlechtsorganen und in der Schwangerschaft durchgeführt. Auch spezielle Untersuchungen, wie Durchblutungsmessung (Doppler) sind möglich.
AA33
Uroflow/Blasendruckmessung
Spezielle Untersuchung in der Blasensprechstunde; hier kann das
Haltevermögen für Urin in der Blase getestet werden.
9
B_4.12
Personelle Ausstattung
B_4.12.1
Ärzte und Ärztinnen
Anzahl
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)
20 Vollkräfte
Davon Fachärzte und Fachärztinnen
6,5 Vollkräfte
Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Facharztqualifikation
AQ14
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Nr.
Zusatzweiterbildung (fakultativ)
ZF00
Spezielle Geburtshilfe
Î
87
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_4
Î
Frauenklinik: Gynäkologie
B_4.12.1
Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Zusatzweiterbildung (fakultativ)
ZF00
Gynäkologische Onkologie
ZF00
Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
B_4.12.2
Pflegepersonal
Anzahl
Ausbildungsdauer
Gesundheits- und Krankenpfleger und
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen
27,8 Vollkräfte
3 Jahre
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen
1 Vollkraft
1 Jahr
B_4.12.3
Spezielles therapeutisches Personal
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
SP02
Arzthelfer und Arzthelferin
Die Arzthelferin assistiert dem Arzt bei den Untersuchungen in der Ambulanz und führt z.B. Blutentnahmen durch.
SP04
Diätassistent und Diätassistentin
Diätassistentinnen stellen einen speziellen Speiseplan mit der Patientin zusammen, um z.B. bei
Zuckerkrankheit oder Allergien die richtige Ernährung zu festzulegen.
SP05
Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und
Beschäftigungstherapeutin
Bewegungstherapeuten helfen z.B. nach einer größeren Operation schnell wieder mobil zu werden.
SP08
Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerin
SP09
Heilpädagoge und Heilpädagogin
SP11
Kinästhetikbeauftragter und Kinästhetikbeauftragte
88
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_4
Î
Frauenklinik: Gynäkologie
B_4.12.3
Spezielles therapeutisches Personal
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
SP13
Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut
und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin
SP14
Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist und
Klinische Linguistin/Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschftlerin/Phonetiker und Phonetikerin
Sprachtrainer
SP15
Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin
SP16
Musiktherapeut und Musiktherapeutin
SP17
Oecotrophologe und Oecothrophologin/Ernährungswissenschaftler und Ernährungswissenschaftlerin
SP19
Orthoptist und Orthoptistin/Therapeut und Therapeutin für Sehstörungen/Perimetrist und Perimetristin/Augenoptiker und Augenoptikerin
SP20
Sonderpädagoge und Sonderpädagogin/Pädagoge und Pädagogin/Lehrer und Lehrerin
SP21
Physiotherapeut und Physiotherapeutin
Krankengymnastinnen
SP23
Psychologe und Psychologin
SP24
Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin
SP25
Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin
Sozialarbeiterinnen helfen Patientinnen z.B. bei der Organisation des Alltages zu Hause nach einer
Frühgeburt oder bei einer familiären schwierigen Situation.
SP26
Sozialpädagoge und Sozialpädagogin
SP27
Stomatherapeut und Stomatherapeutin
SP28
Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte
SP00
Kinästhetik Infant Handling Trainerin
Kinästhetik ist ein Instrument zur Analyse von menschlichen Bewegungsmustern, das in den USA
entwickelt wurde. Die Bezeichnung „Kinästhetik“ ist eine Kombination der beiden griechischen
Wörter „kinesis“ (Bewegung) und „aesthesie“ (Wahrnehmung). Die Kinästhetik befasst sich mit
dem Studium der menschlichen Bewegung, die für die Ausübung der Aktivitäten des täglichen
Lebens erforderlich ist. Hier im speziellen Fall sind Kinder und Säuglinge gemeint.
SP00
Lactationsberaterinnen
Stillberaterinnen
89
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_5
Frauenklinik: Geburtshilfe
B_5.0
Kurzprofil
Die Frauenklinik bietet ihren Patientinnen das gesamte Spektrum der Gynäkologie und Geburtshilfe. Schwerpunkte liegen
in der minimalinvasiven Chirurgie, der onkologischen Therapie einschließlich Mammachirurgie, der Urogynäkologie und der
Pränatalmedizin. Das Perinatalzentrum erfüllt zusammen mit der Neonatologie alle Anforderungen für Zentren der höchsten Versorgungsstufe und gehört zu den fünf führenden Geburtskliniken in Deutschland. Im Jahr 2008 haben über 2.700
Kinder hier das Licht der Welt erblickt. Damit ist die Frauenklinik die führende Geburtsklinik Baden-Württembergs.
B_5.1
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung
Name Fachabteilung/
Zentrum
Frauenklinik: Geburtshilfe
FA-Schlüssel §301 SGB V 2500 - Geburtshilfe
Kontaktdaten
Chefarzt/Chefärztin
Prof. Dr. Ulrich Karck
Straße und Nummer
Prießnitzweg 24
PLZ und Ort
70374 Stuttgart
Telefon
0711 278-63100
Telefax
0711 278-63102
E-Mail
[email protected]
Webadresse
www.klinikum-stuttgart.de
Haupt-/Belegabteilung
Art der Abteilung
Hauptabteilung
90
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_5
Frauenklinik: Geburtshilfe
B_5.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VG09
Pränataldiagnostik und -therapie
Vorgeburtliche Untersuchungen, z.B. Fruchtwasserpunktion oder spezieller Ultraschall
VG10
Betreuung von Risikoschwangerschaften
VG11
Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der Schwangerschaft, der Geburt und des
Wochenbettes
VG12
Geburtshilfliche Operationen
Kaiserschnitt, Geburt mit Hilfe der Saugglocke, Zangengeburt
B_5.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
MP02
Akupunktur
MP19
Geburtsvorbereitungskurse/Schwangerschaftsgymnastik
MP39
Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen
MP41
Spezielles Leistungsangebot von Entbindungspflegern und/oder Hebammen
MP43
Stillberatung
MP50
Wochenbettgymnastik/Rückbildungsgymnastik
MP36
Säuglingspflegekurse
91
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_5
Frauenklinik: Geburtshilfe
B_5.4
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Serviceangebot
SA05
Mutter-Kind-Zimmer/Familienzimmer
SA07
Rooming-in
SA08
Teeküche für Patienten und Patientinnen
SA12
Balkon/Terrasse
SA00
Wintergarten
B_5.5
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung
Stationäre Fallzahl
5.245
B_5.6
Diagnosen nach ICD
B_5.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
Z38
1.992
Neugeborene
2
O70
514
Dammriss während der Geburt
3
O68
222
Komplikationen bei Wehen bzw. Entbindung durch Gefahrenzustand des Kindes
4
O71
211
Sonstige Verletzung während der Geburt
92
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_5
Î
Frauenklinik: Geburtshilfe
B_5.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
5
O36
198
Betreuung der Mutter wegen sonstiger festgestellter oder vermuteter Komplikationen beim ungeborenen Kind
6
O42
193
Vorzeitiger Blasensprung
7
O60
188
Vorzeitige Wehen und Entbindung
8
O80
179
Normale Geburt eines Kindes
9
O64
171
Geburtshindernis durch falsche Lage bzw. Haltung des ungeborenen Kindes kurz vor
der Geburt
10
O34
159
Betreuung der Mutter bei festgestellten oder vermuteten Fehlbildungen oder
Veränderungen der Beckenorgane
11
O63
154
Sehr lange dauernde Geburt
12
O65
131
Geburtshindernis durch Normabweichung des mütterlichen Beckens
13
O82
80
Geburt eines Kindes durch Kaiserschnitt
14
O48
68
Schwangerschaft, die über den erwarteten Geburtstermin hinausgeht
15
O26
54
Betreuung der Mutter bei sonstigen Zuständen, die vorwiegend mit der Schwangerschaft verbunden sind
16
O47
47
Wehen, die nicht zur Eröffnung des Muttermundes beitragen
17
O75
41
Sonstige Komplikationen bei Wehentätigkeit bzw. Entbindung
18
O72
40
Blutung nach der Geburt
19
O14
39
Schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck mit Eiweißausscheidung im Urin
20
O46
34
Blutung vor der Geburt
21
O99
28
Sonstige Krankheit der Mutter, die an anderen Stellen der internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) eingeordnet werden kann, die jedoch Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett verkompliziert
22
O13
27
Schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck ohne Eiweißausscheidung im Urin
23
P39
27
Sonstige ansteckende Krankheit die für die Zeit kurz vor, während und kurz nach der
Geburt kennzeichnend ist
93
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_5
Î
Frauenklinik: Geburtshilfe
B_5.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
24
O35
27
Betreuung der Mutter bei festgestellter oder vermuteter Normabweichung oder
Schädigung des ungeborenen Kindes
25
O30
26
Mehrlingsschwangerschaft
26
O45
24
Vorzeitige Ablösung des Mutterkuchens (Plazenta)
27
O33
23
Betreuung der Mutter bei festgestelltem oder vermutetem Missverhältnis zwischen
ungeborenem Kind und Becken
28
O21
23
Übermäßiges Erbrechen während der Schwangerschaft
29
O41
22
Sonstige Veränderung des Fruchtwassers bzw. der Eihäute
30
O62
21
Ungewöhnliche Wehentätigkeit
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
B_5.6.2
Weitere Kompetenzdiagnosen
ICD-10
Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
Z38.0
2.009
Einling, Geburt im Krankenhaus
O42.0
398
Vorzeitiger Blasensprung, Wehenbeginn innerhalb von 24 Stunden
O60.1
217
Vorzeitige Wehen mit vorzeitiger Entbindung
O60.0
138
Vorzeitige Wehen ohne Entbindung
O24.4
135
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), während der Schwangerschaft auftretend
O34.38
129
Betreuung der Mutter bei sonstiger Schwäche des Muttermundes
O34.2
106
Betreuung der Mutter bei Uterusnarbe durch vorangegangenen chirurgischen Eingriff
Z38.3
99
Zwilling, Geburt im Krankenhaus
O36.5
87
Betreuung der Mutter wegen Wachstumsverlangsamung des ungeborenen Kindes
94
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_5
Î
Frauenklinik: Geburtshilfe
B_5.6.2
Weitere Kompetenzdiagnosen
ICD-10
Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
O33.5
44
Betreuung der Mutter bei Missverhältnis durch ungewöhnlich großes ungeborenes Kind
O41.0
34
Fruchtwassermangel
O14.1
29
Schwere Blutdruckerhöhung durch Schwangerschaft mit Eiweißausscheidung im Urin und
Wassereinlagerungen
O40
28
Übermäßige Produktion von Fruchtwasser
O46.9
27
Vorgeburtliche Blutung
O26.6
24
Leberkrankheiten während der Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes
O44.11
15
Vorzeitige Lösung des Mutterkuchens mit Blutung
B_5.7
Prozeduren nach OPS
B_5.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
9-262
2.653
Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt
2
9-261
2.177
Überwachung und Betreuung einer Geburt mit erhöhter Gefährdung für Mutter oder
Kind
3
5-749
1.052
Sonstiger Kaiserschnitt
4
5-758
760
Wiederherstellende Operation an den weiblichen Geschlechtsorganen nach
Dammriss während der Geburt
5
9-260
421
Überwachung und Betreuung einer normalen Geburt
95
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_5
Î
Frauenklinik: Geburtshilfe
B_5.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
6
8-910
409
Regionale Schmerzbehandlung durch Einbringen eines Betäubungsmittels in einen
Spaltraum im Wirbelkanal (Epiduralraum)
7
5-738
344
Erweiterung des Scheideneingangs durch Dammschnitt während der Geburt mit
anschließender Naht
8
5-728
142
Operative Entbindung durch die Scheide mittels Saugglocke
9
5-730
125
Künstliche Fruchtblasensprengung
10
8-930
96
Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung
des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens
11
8-720
88
Sauerstoffgabe bei Neugeborenen
12
5-756
85
Entfernung von zurückgebliebenen Resten des Mutterkuchens (Plazenta) nach der
Geburt
13
5-740
72
Klassischer Kaiserschnitt
14
8-010
57
Gabe von Medikamenten bzw. Salzlösungen über die Gefäße bei Neugeborenen
15
9-280
56
Krankenhausbehandlung vor der Entbindung im gleichen Aufenthalt
16
8-711
52
Künstliche Beatmung bei Neugeborenen und Säuglingen
17
8-919
41
Umfassende Schmerzbehandlung bei akuten Schmerzen
18
8-706
29
Anlegen einer Gesichts-, Nasen- oder Kehlkopfmaske zur künstlichen Beatmung
19
8-900
29
Narkose mit Gabe des Narkosemittels über die Vene
20
5-657
26
Operatives Lösen von Verwachsungen an Eierstock und Eileitern ohne Zuhilfenahme
von Geräten zur optischen Vergrößerung
21
5-663
25
Operative(r) Zerstörung oder Verschluss des Eileiters - Sterilisationsoperation bei der Frau
22
5-745
14
Kaiserschnitt kombiniert mit sonstigen frauenärztlichen Operationen
23
5-674
12
Wiederherstellende Operation am Gebärmutterhals in der Schwangerschaft
24
5-690
12
Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut - Ausschabung
25
9-401
11
Behandlungsverfahren zur Erhaltung und Förderung alltagspraktischer und sozialer
Fertigkeiten - Psychosoziale Intervention
96
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_5
Î
Frauenklinik: Geburtshilfe
B_5.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
26
8-515
10
Entbindung unter Zuhilfenahme bestimmter Handgriffe
27
8-560
9
Anwendung von natürlichem oder künstlichem Licht zu Heilzwecken - Lichttherapie
28
8-700
9
Offenhalten der Atemwege durch einen Schlauch über Mund oder Nase
29
5-658
8
Operatives Lösen von Verwachsungen an Eierstock und Eileitern unter Zuhilfenahme
von Geräten zur optischen Vergrößerung
30
8-980
8
Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur)
B_5.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Nr.
Art der Ambulanz
AM07
Privatambulanz
AM08
Bezeichnung
der Ambulanz
Notfallambulanz (24h)
97
Nr. der
Leistung
Angebotene Leistung
VG09
Pränataldiagnostik und -therapie
VG10
Betreuung von Risikoschwangerschaften
VG11
Diagnostik und Therapie von Krankheiten
während der Schwangerschaft, der Geburt
und des Wochenbettes
VG12
Geburtshilfliche Operationen
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_5
Frauenklinik: Geburtshilfe
B_5.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
1-852
131
Fruchtwasserentnahme mit einer Nadel - Amniozentese
2
1-473
36
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der schwangeren Gebärmutter ohne
operativen Einschnitt mit Steuerung durch bildgebende Verfahren, z.B. Ultraschall
3
1-694
)5
Untersuchung des Bauchraums bzw. seiner Organe durch eine Spiegelung
4
5-681
)5
Operative Entfernung und Zerstörung von erkranktem Gewebe der Gebärmutter
B_5.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
Nicht vorhanden
B_5.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
24h-Notfallverfügbarkeit
AA29
Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/
Duplexsonographiegerät
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter
Ultraschall
9
AA00
CTG-Gerät
Gerät zur Aufzeichnung und Überwachung der kindlichen
Herztöne und der Wehentätigkeit vor und während der Geburt.
9
AA00
Ultraschallgerät
9
98
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_5
Frauenklinik: Geburtshilfe
B_5.12
Personelle Ausstattung
B_5.12.1
Ärzte und Ärztinnen
Anzahl
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)
21 Vollkräfte
Davon Fachärzte und Fachärztinnen
9 Vollkräfte
Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Facharztqualifikation
AQ17
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin
AQ14
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
AQ15
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
AQ16
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP Gynäkologische Onkologie
B_5.12.2
Pflegepersonal
Anzahl
Ausbildungsdauer
Gesundheits- und Krankenpfleger und
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen
57,8 Vollkräfte
3 Jahre
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen
4 Vollkräfte
1 Jahr
Entbindungspfleger und Hebammen
25,1 Vollkräfte
3 Jahre
99
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_5
Frauenklinik: Geburtshilfe
B_5.12.3
Spezielles therapeutisches Personal
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
SP02
Arzthelfer und Arzthelferin
SP04
Diätassistent und Diätassistentin
SP05
Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und
Beschäftigungstherapeutin
SP06
Erzieher und Erzieherin
SP08
Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerin
SP09
Heilpädagoge und Heilpädagogin
SP11
Kinästhetikbeauftragter und Kinästhetikbeauftragte
SP13
Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut
und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin
SP14
Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist und
KlinischeLinguistin/Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und Phonetikerin
SP15
Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin
SP17
Oecotrophologe und Oecothrophologin/Ernährungswissenschaftler und Ernährungswissenschaftlerin
SP19
Orthoptist und Orthoptistin/Therapeut und Therapeutin für Sehstörungen/Perimetrist und Perimetristin/Augenoptiker und Augenoptikerin
SP20
Sonderpädagoge und Sonderpädagogin/Pädagoge und Pädagogin/Lehrer und Lehrerin
SP21
Physiotherapeut und Physiotherapeutin
SP23
Psychologe und Psychologin
SP24
Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin
SP25
Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin
SP26
Sozialpädagoge und Sozialpädagogin
SP27
Stomatherapeut und Stomatherapeutin
SP28
Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und
Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte
100
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_6
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
B_6.0
Kurzprofil
Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Krankenhauses Bad Cannstatt versorgt die Klinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie, die Frauenklinik, die orthopädisch-traumatologische Klinik und die dermatologischen Kliniken mit anästhesiologischen Dienstleistungen. Die Anästhesie im Krankenhaus Bad Cannstatt bietet einen umfassenden optimalen Service für Patienten und Operationsteam und übernimmt die OP-Koordination. Der Patientenservice umfasste in den letzten
Jahren die Optimierung der Prämedikation, die Minimierung der Nüchternheitsphase, die Optimierung der postoperativen
Schmerztherapie mit Kathetertechniken und Prophylaxe von Übelkeit und Erbrechen. In allen genannten Themenfeldern
konnten in den letzten Jahren deutliche Fortschritte erzielt werden, was die Patienten in Umfragen auch bestätigten.
Besonderes Interesse lag auf der Optimierung der postoperativen Schmerztherapie bei Schwangeren, bei denen die Sektio
in Regionalanästhesie durchgeführt wurde. Hier ist die patientenkontrollierte Analgesie eingeführt. Auf der Intensivstation
besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Inneren Medizin. Diagnostik und Therapie akuter und chronischer Schmerzzustände sind ein weiterer Schwerpunkt. Modernstes Monitoring, differenzierte Beatmungstherapie und Organersatzverfahren (CVVHDF) sind auf der interdisziplinären Intensivstation fest etabliert. Die unter den Hauptdiagnosen aufgeführten
Fallzahlen betreffen nur die wenigen Patienten, die direkt von der Intensivstation entlassen wurden.
B_6.1
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung
Name Fachabteilung/
Zentrum
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
FA-Schlüssel §301 SGB V 3600 - Intensivmedizin
Weitere FA-Schlüssel
3601 - Intensivmedizin/Schwerpunkt Innere Medizin
Kontaktdaten
Chefarzt/Chefärztin
Prof. Dr. Franz-Josef Kretz
Dr. Bodo Zimmermann
Straße und Nummer
Prießnitzweg 24
PLZ und Ort
70374 Stuttgart
Telefon
0711 278-62800
Telefax
0711 278-60356
E-Mail
[email protected]
Webadresse
www.klinikum-stuttgart.de
Î
101
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_6
Î
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
B_6.1
Haupt-/Belegabteilung
Art der Abteilung
Hauptabteilung
B_6.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VC00
Anästhesiologische Intensivtherapie
Diagnostik und Behandlung von Sepsis und Multiorganversagen, differenzierte Beatmung invasiv
und nichtinvasiv über Tubus, Trachealkanüle, Masken, Weaning, Haemodiafiltration, Therapie von
Gerinnungsstörungen, Schmerztherapie nach WHO-Schema und mittels Katheterverfahren, Therapie von ZNS-Störungen
VI20
Intensivmedizin
Intensivpflege, Ernährungstherapie, balancierte Volumen- und Elektrolytsubstitution, Transfusion
von Blutkomponenten, Physiotherapie
B_6.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
MP09
Besondere Formen/Konzepte der Betreuung von Sterbenden
Therapieentscheidungen in engem Kontakt mit Angehörigen und ggfs. der Ethikkommission
MP37
Schmerztherapie/-management
Schmerztherapie nach WHO-Schema, Wärme-und Kälteanwendung, TENS
102
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_6
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
B_6.5
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung
Stationäre Fallzahl
76
B_6.6
Diagnosen nach ICD
B_6.6.2
Weitere Kompetenzdiagnosen
ICD-10
Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
I10
50
Bluthochdruck ohne bekannte Ursache
Z43
33
Versorgung künstlicher Körperöffnungen
J96
29
Störung der Atmung mit ungenügender Aufnahme von Sauerstoff ins Blut
N17
26
Akutes Nierenversagen
E86
25
Flüssigkeitsmangel
I48
20
Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens
J90
16
Erguss zwischen Lunge und Rippen
A41
15
Sonstige Blutvergiftung (Sepsis)
D62
15
Akute Blutarmut aufgrund einer Blutung
Z99
10
Langzeitige Abhängigkeit von unterstützenden Apparaten, medizinischen Geräten oder Hilfsmitteln
K65
9
Bauchfellentzündung - Peritonitis
K55
8
Krankheit der Blutgefäße des Darms
103
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_6
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
B_6.7
Prozeduren nach OPS
B_6.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
8-980
669
Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur)
2
8-800
383
Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines
Spenders auf einen Empfänger
3
8-900
338
Narkose mit Gabe des Narkosemittels über die Vene
4
8-930
191
Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung
des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens
5
8-810
163
Übertragung (Transfusion) von Blutflüssigkeit bzw. von Anteilen der Blutflüssigkeit
oder von gentechnisch hergestellten Bluteiweißen
6
8-931
159
Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf mit Messung des
Drucks in der oberen Hohlvene (zentraler Venendruck)
7
8-919
135
Umfassende Schmerzbehandlung bei akuten Schmerzen
8
8-831
77
Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist
9
8-701
66
Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung - Intubation
10
8-390
40
Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im Bett, z.B. Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett
11
8-700
39
Offenhalten der Atemwege durch einen Schlauch über Mund oder Nase
12
9-401
29
Behandlungsverfahren zur Erhaltung und Förderung alltagspraktischer und sozialer
Fertigkeiten - Psychosoziale Intervention
13
8-144
29
Einbringen eines Röhrchens oder Schlauchs in den Raum zwischen Lunge und Rippe
zur Ableitung von Flüssigkeit (Drainage)
14
5-311
24
Anlegen eines vorübergehenden, künstlichen Luftröhrenausganges
15
8-152
22
Behandlung durch gezieltes Einstechen einer Nadel in den Brustkorb mit anschließender Gabe oder Entnahme von Substanzen, z.B. Flüssigkeit
104
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_6
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
B_6.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
16
9-261
16
Überwachung und Betreuung einer Geburt mit erhöhter Gefährdung für Mutter oder
Kind
17
8-190
13
Spezielle Verbandstechnik
18
8-855
12
Blutreinigung außerhalb des Körpers durch ein Kombinationsverfahren von Blutentgiftung und Blutwäsche
19
8-987
7
Fachübergreifende Behandlung bei Besiedelung oder Infektion mit multiresistenten
Krankheitserregern
20
8-771
7
Herz bzw. Herz-Lungen-Wiederbelebung
21
5-312
6
Anlegen eines dauerhaften, künstlichen Luftröhrenausganges
22
8-932
)5
Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf mit Messung des
Blutdrucks in der Lungenschlagader
23
8-191
)5
Verband bei großflächigen bzw. schwerwiegenden Hautkrankheiten
24
8-903
)5
Gabe von Medikamenten zur Beruhigung und zur Schmerzausschaltung
25
8-640
)5
Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit Stromstößen - Defibrillation
26
8-506
)5
Wechsel bzw. Entfernung von eingebrachten Verbandsstoffen (Tamponaden) bei
Blutungen
27
6-002
)5
Gabe von Medikamenten gemäß Liste 2 des Prozedurenkatalogs
28
8-148
)5
Einbringen eines Röhrchens oder Schlauchs in sonstige Organen bzw. Geweben zur
Ableitung von Flüssigkeit
29
8-543
)5
Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 2-4 Tage) mit zwei oder mehr Medikamenten
zur Chemotherapie, die über die Vene verabreicht werden
30
8-779
)5
Sonstige Wiederbelebungsmaßnahmen
105
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_6
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
B_6.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Trifft nicht zu
B_6.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
Nicht vorhanden
B_6.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
AA38
Beatmungsgeräte/
CPAP-Geräte
Maskenbeatmungsgerät mit dauerhaft positivem Beatmungsdruck
AA39
Bronchoskop
Gerät zur Luftröhren- und Bronchienspiegelung
AA07
Cell Saver
Eigenblutaufbereitungsgerät
Eigenblutaufbereitung
AA40
Defibrillator
Gerät zur Behandlung von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen
AA10
Elektroenzephalographieg Hirnstrommessung
erät(EEG)
Hirnstromaufzeichnung
AA13
Geräte der invasivenKardiologie
Behandlungen mittels Herzkatheter
Defibrillator, externer Schrittmacher
9
AA14
Geräte fürNierenersatzverfahren
Gerät zur Blutreinigung, Entfernung harnpflichtiger Substanzen
9
AA27
Röntgengerät/Durchleuch- zur Durchführung einer bettseitigen Röntgendiagnostik
tungsgerät
AA29
Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/
Duplexsonographiegerät
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter
Ultraschall
Ultraschalldiagnostik
106
24h-Notfallverfügbarkeit
9
9
9
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_6
Î
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
B_6.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
24h-Notfallverfügbarkeit
AA00
Beatmungsgeräte
Gerät zur Übernahme oder Unterstützung der Eigenatmung
9
AA00
PICCO
Spezielle Geräte zur Erfassung der Herz- u. Kreislaufsituation
9
B_6.12
Personelle Ausstattung
B_6.12.1
Ärzte und Ärztinnen
Anzahl
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)
20.9 Vollkräfte
Davon Fachärzte und Fachärztinnen
7 Vollkräfte
Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Facharztqualifikation
AQ01
Anästhesiologie
Speziell weitergebildete Ärzte für Narkose- und Regionalanästhesieverfahren, Schmerztherapie,
Intensivtherapie
Nr.
Zusatzweiterbildung (fakultativ)
ZF15
Intensivmedizin
Weiterbildung für die spezielle anästhesiologische Intensivtherapie
ZF28
Notfallmedizin
Weiterbildung in der präklinischen Diagnostik und Therapie von Notfallpatienten, teilweise Qualifikation zum leitenden Notarzt
107
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_6
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
B_6.12.2
Pflegepersonal
Gesundheits- und Krankenpfleger und
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen
Anzahl
Ausbildungsdauer
57,4 Vollkräfte
3 Jahre
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher akademischer Abschluss
PQ04
Intensivpflege und Anästhesie
25 Mitarbeiter
PQ05
Leitung von Stationen oderFunktionseinheiten
2 Mitarbeiter
Nr.
Zusatzqualifikation
ZP01
Basale Stimulation
30 Mitarbeiter
ZP08
Kinästhetik
46 Mitarbeiter
ZP12
Praxisanleitung
3 Mitarbeiter
B_6.12.3
Spezielles therapeutisches Personal
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
SP21
Physiotherapeut und Physiotherapeutin
Einsatz zur Pneumonie- und Thromboseprophylaxe
SP23
Psychologe und Psychologin
Gesprächstherapie, Abbau von Ängsten, Lösen von depressiven Verstimmungen, hoffnungsspendend
108
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_7
Klinik für Dermatologie und Allergologie
B_7.0
Kurzprofil
Die Klinik versorgt Patienten mit allen Erkrankungen der Haut und der angrenzenden Schleimhäute. Über 2.700 Patienten
werden in der Hautklinik pro Jahr stationär behandelt. Dabei ist es gelungen, den stationären Aufenthalt auf durchschnittlich rund sechs Tage weiter zu begrenzen. Chronische Hautkrankheiten beispielsweise können während eines stationären
Aufenthaltes nicht geheilt werden. Ziel ist es, die Erkrankung soweit zu stabilisieren, dass eine ambulante Weiterbehandlung anschließend wieder Wirkung zeigt.
Ein Schwerpunkt ist die Behandlung von Hauttumoren, einschließlich der operativen Entfernung mit anschließendem plastischen Wundverschluss, Chemotherapie, Immuntherapie sowie dem Einsatz photodynamischer Therapie (PDT). Des weiteren
gehören die Behandlung chronischer (z.B. Neurodermitis, Psoriasis), allergischer oder allergieähnlicher Krankheiten (auch
Berufsdermatosen) sowie Insektengift-Hyposensibilisierungen zum Leistungsspektrum. Die feingeweblich-immunhistologische Abklärung von Gewebsveränderungen erfolgt in eigener Regie.
Weitere Schwerpunkte sind die Therapie des Ulkus cruris jeder Ursache (hier werden neueste wissenschaftlich-fundierte Therapien eingesetzt und ein zeitgemäßes modernes Wundmanagement verwendet) einschließlich vasculitischer Ulcera sowie
autoimmun bedingter Erkrankungen wie Pemphigoid, Pemphigus, Lupus erythematodes oder Sklerodermie. Ergänzt werden
die therapeutischen Möglichkeiten durch ein Institut für Medizinische Laser-Therapie an der Klinik.
B_7.1
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung
Name Fachabteilung/
Zentrum
Klinik für Dermatologie und Allergologie
FA-Schlüssel §301 SGB V 3400 - Dermatologie
Weitere FA-Schlüssel
3460 - Dermatologie/Tagesklinik (für teilstationäre Pflegesätze)
109
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_7
Î
Klinik für Dermatologie und Allergologie
B_7.1
Kontaktdaten
Chefarzt/Chefärztin
Prof. Dr. Peter von den Driesch
Straße und Nummer
Prießnitzweg 24
PLZ und Ort
70374 Stuttgart
Telefon
0711 278-62200
Telefax
0711 278-60381
E-Mail
[email protected]
Webadresse
www.klinikum-stuttgart.de
Haupt-/Belegabteilung
Art der Abteilung
Hauptabteilung
B_7.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VD01
Diagnostik und Therapie von Allergien
Bienen- und Wespengiftallergien, Rhinokonjunktivitis allergica, Urticaria, Neurodermitis, Kontaktallergien
VD02
Diagnostik und Therapie von Autoimmunerkrankungen und HIVassoziierten Erkrankungen
Sklerodermie, Lupus erythematodes, Pemphigus, Pemphigoid, Dermatomyositis
VD03
Diagnostik und Therapie von Hauttumoren
Malignes Melanom, Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom; alle operativen und konservativen
Möglichkeiten
VD04
Diagnostik und Therapie von Infektionen der Haut und der Unterhaut
z.B. Herpes Zoster, Erysipel, Tinea
VD05
Diagnostik und Therapie von bullösen Dermatosen
z.B. Pemphigus, Pemphigoid, Morbus Duhring, Dermatitis herpetiformis
110
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_7
Î
Klinik für Dermatologie und Allergologie
B_7.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VD06
Diagnostik und Therapie von papulosquamösen Hautkrankheiten
Psoriasis, Lichen ruber, Pityriasis lichenoides
VD07
Diagnostik und Therapie von Urtikaria und Erythemen
Angioödeme, Urticaria; alle allergologischen Möglichkeiten
VD08
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Haut und der Unterhaut durch Strahleneinwirkung
Sonnenallergie, Radiodermatitis
VD09
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Hautanhangsgebilde
Akne, Rosacea, Rhinophym
VD10
Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten der Haut und Unterhaut
Histologie, Immunhistologie, Immunfluoreszenz, UV-Therapie und -Diagnostik
VD11
Spezialsprechstunde
Onkologie, Allergie, Lasermedizin, Lichttherapie
VD00
Lasermedizin
Teleangiektasien, Besenreiser, Pigmentflecken, Präkanzerosen, Morbus Bowen
B_7.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
MP00
UV-Licht-Therapie
Alle Möglichkeiten der medizinischen UV-Licht-Therapie: SUP, PUVA, PUVA-Bad, PUVA-Creme,
UV-A1, UV-B 311nm
111
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_7
Klinik für Dermatologie und Allergologie
B_7.4
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Serviceangebot
SA12
Balkon/Terrasse
überwiegend
SA44
Diät-/Ernährungsangebot
u.a. Reduktionskost, Diabeteskost
SA34
Rauchfreies Krankenhaus
B_7.5
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung
Stationäre Fallzahl
2.684
Teilstationäre Fallzahl
390
B_7.6
Diagnosen nach ICD
B_7.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
C44
581
Sonstiger Hautkrebs
2
Z51
260
Sonstige medizinische Behandlung
3
Z01
255
Sonstige spezielle Untersuchung bzw. Abklärung bei Personen ohne Beschwerden
oder festgestellter Krankheit
4
C43
148
Schwarzer Hautkrebs - Malignes Melanom
112
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_7
Î
Klinik für Dermatologie und Allergologie
B_7.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
5
L50
127
Nesselsucht
6
L30
115
Sonstige Hautentzündung
7
I83
82
Krampfadern der Beine
8
L40
78
Schuppenflechte - Psoriasis
9
A46
68
Wundrose - Erysipel
10
L20
64
Milchschorf bzw. Neurodermitis
11
L88
63
Geschwürbildung und Absterben der Haut
12
B02
53
Gürtelrose - Herpes zoster
13
L12
50
Blasenbildende Krankheit mit überschießender Reaktion des Immunsystems gegen
körpereigenes Gewebe - Pemphigoidkrankheit
14
D04
43
Örtlich begrenzter Tumor (Carcinoma in situ) der Haut
15
L10
40
Blasenbildende Krankheit mit überschießender Reaktion des Immunsystems gegen
körpereigenes Gewebe - Pemphiguskrankheit
16
C84
33
Lymphknotenkrebs, der von bestimmten Abwehrzellen (T-Zellen) in verschiedenen
Organen wie Haut, Lymphknoten, Milz oder Knochenmark ausgeht - Periphere bzw.
kutane T-Zell-Lymphome
17
B86
32
Krätze - Skabies
18
L27
28
Hautentzündung durch Substanzen, die über den Mund, den Darm oder andere
Zufuhr aufgenommen wurden
19
L95
28
Blutgefäßentzündung, die auf die Haut begrenzt ist und nicht an anderen Stellen der
internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) eingeordnet ist
20
L94
21
Sonstige örtlich begrenzte Krankheit des Bindegewebes
21
N48
20
Sonstige Krankheit des Penis
22
M31
19
Sonstige entzündliche Krankheit, bei der Immunsystem Blutgefäße angreift - nekrotisierende Vaskulopathien
23
L23
16
Hautentzündung durch allergische Reaktionen auf Kontaktstoffe
113
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_7
Î
Klinik für Dermatologie und Allergologie
B_7.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
24
L41
15
Hautkrankheit, die der Schuppenflechte ähnelt
25
K62
14
Sonstige Krankheit des Mastdarms bzw. des Afters
26
L57
14
Hautveränderung durch anhaltende (chronische) nichtionisierende Strahlung wie
Sonnenlicht
27
M34
14
Entzündliche Krankheit, bei der das Immunsystem vor allem das Bindegewebe
angreift, mit Verhärtungen an Haut oder Organen - Systemische Sklerose
28
L56
13
Sonstige akute Hautveränderung durch UV-Strahlen
29
L93
13
Krankheit, die durch Antikörper gegen körpereigenes Gewebe verursacht wird und
rötlich-schuppige Hautveränderung bewirkt - Hautlupus
30
L73
13
Sonstige Krankheit im Bereich der Haaransätze (Haarfollikel)
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
B_7.6.2
Weitere Kompetenzdiagnosen
ICD-10
Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
L94.0
22
Sklerodermie der Haut ohne Beteiligung der inneren Organe
C84.0
19
T-Zell-Lymphom der Haut
L41.8
12
Andere Lymphome der Haut
L52
9
Entzündung der Unterhaut mit Hautrötung und teigig-derben Knoten - Erythema nodosum, mit
oder ohne innere Beteiligung
L97
9
Geschwür am Unterschenkel, z.B. entzündlich, autoimmun oder traumatisch bedingt
M34.0
8
Sklerodermie mit Beteiligung der inneren Organe
L13.0
7
Blasenbildende Erkrankung der Haut vergesellschaftet mit Zöliakie
114
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_7
Î
Klinik für Dermatologie und Allergologie
B_7.6.2
Weitere Kompetenzdiagnosen
ICD-10
Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
B02.2
6
Gürtelrose mit Augen- oder Gehörbeteiligung und/oder Neuropathie - interdisziplinäre Behandlung
L41.0
)5
PLEVA
L51.1
)5
blasenbildende Reaktion der Haut z.B. bei Allergien, Medikamentenunverträglichkeiten oder Infekten
M33.1
)5
Dermatomyositis
B_2.7
Prozeduren nach OPS
B_7.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
8-191
574
Verband bei großflächigen bzw. schwerwiegenden Hautkrankheiten
2
1-490
449
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Haut bzw. Unterhaut ohne operativen
Einschnitt
3
5-895
438
Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut
4
8-560
373
Anwendung von natürlichem oder künstlichem Licht zu Heilzwecken - Lichttherapie
5
5-913
363
Entfernung oberflächlicher Hautschichten
6
5-902
331
Freie Hautverpflanzung
7
8-971
273
Fachübergreifende Behandlung einer Hautkrankheit
8
8-030
256
Bestimmtes Verfahren im Rahmen der Behandlung einer Allergie z.B. Hyposensibilisierung
9
5-903
216
Hautverpflanzung aus dem der Wunde benachbarten Hautareal
115
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_7
Î
Klinik für Dermatologie und Allergologie
B_7.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
10
5-894
211
Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut
11
8-810
124
Übertragung (Transfusion) von Blutflüssigkeit bzw. von Anteilen der Blutflüssigkeit
oder von gentechnisch hergestellten Bluteiweißen
12
5-893
113
Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von
erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut
13
5-916
104
Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw. Hautersatz
14
5-212
96
Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe der Nase
15
5-181
75
Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des äußeren Ohres
16
1-415
65
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gesichtshaut ohne operativen
Einschnitt
17
5-919
60
Operative Versorgung von mehreren Tumoren an einer Hautregion während einer
einzigen Operation
18
8-390
48
Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im Bett, z.B. Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett
19
8-542
46
Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene bzw. unter
die Haut
20
5-915
38
Operatives Entfernen von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut
21
5-908
28
Operative Korrekturen an Lippe bzw. Mundwinkel
22
5-983
24
Erneute Operation
23
5-492
24
Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe im Bereich des
Darmausganges
24
8-987
22
Fachübergreifende Behandlung bei Besiedelung oder Infektion mit multiresistenten
Krankheitserregern
25
1-500
22
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Haut bzw. Unterhaut durch operativen
Einschnitt
116
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_7
Klinik für Dermatologie und Allergologie
B_7.7.2
Weitere Kompetenz-Prozeduren
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
8-191.10
349
Spezielle Wund- und Heilverbände bei chronischen Wunden oder Hautkrankheiten
8-030.0
256
Spezifische allergologische Immuntherapie z.B. Hyposensibilisierungstherapie bei Allergien (auch
andere außer Bienen- und Wespengift)
8-971.0
245
Fachübergreifende Behandlung einer Hautkrankheit mit Kombination verschiedener Verfahren
(z.B. Balneo-Phototherpaie und Externatherapie)
8-560.0
223
Lichttherapie z.B. bei chronisch entzündlichen Hauterkrankungen
5-913.x
149
Entfernung oberflächlicher Hautschichten z.B. Entfernung von oberflächlichen Tumoren und Hautkrebsvorstufen, Flachabtragung
8-560.1
137
Lichttherapie nach Vorbehandlung mit einem Lichtsensibilisator (Bade-, Tabletten- oder Creme-PUVA)
5-902.64
112
Großflächige Hautverpflanzung am Kopf
5-903.x
98
Lokale Lappenplastik an Haut und Unterhaut
5-212.0
96
Operationen an der äußeren Nase
8-810.v2
74
immunmodulatorische Gabe von Plasma-Eiweißen z.B. bei Autoimmunkrankheiten und entzündlichen Wunden
5-916.x
71
vorübergehende Wundabdeckung mit körperfremdem Material (Wundauflagen)
5-893.1f
64
Wundsäuberung mit operativem Entfernen abgestorbenen Gewebes
5-908.2
28
Rekonstruktion der Unterlippe z.B. nach Entfernung von Tumoren
8-971.1
27
Komplexe dermatologische Behandlung mit Verbänden, Bade- und Lichttherapie
5-913.a4
20
Laser-Abtragung z.B. von Hautkrebsvorstufen
5-181.x
17
Operative Tumorentfernungen und Rekonstruktionen am äußeren Ohr, z.B. plastische Rekonstruktion (z.B. Hautverpflanzung) im Verlauf
8-560.4
13
Behandlung von Hautkrebs und Hautkrebsvorstufen mit einem speziellen Lichtsensibilisator und Rotlicht
8-800.7f
12
Bluttransfusionen
8-190.10
11
Vakuumverbände zur Reinigung und Förderung der Wundheilung bei tiefen oder großflächigen
Wunden
5-913.04
9
Schleifung der Haut z.B. bei angeborenen Pigmentmalen
117
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_7
Klinik für Dermatologie und Allergologie
B_7.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Nr.
Art der Ambulanz
Bezeichnung
der Ambulanz
AM04
Ermächtigungsambulanz
nach § 116 SGB V
Mo, Mi, Fr 08-11.00 Uhr
Allgemeine Hautambulanz VD02
AM07
Privatambulanz
Nr. der
Leistung
Angebotene Leistung
Diagnostik und Therapie von Autoimmunerkrankungen und HIV-assoziierten
Erkrankungen
VD04
Diagnostik und Therapie von Infektionen
der Haut und der Unterhaut
VD05
Diagnostik und Therapie von bullösen
Dermatosen
VD06
Diagnostik und Therapie von
papulosquamösen Hautkrankheiten
VD07
Diagnostik und Therapie von Urtikaria
und Erythemen
VD08
Diagnostik und Therapie von Krankheiten
der Haut und der Unterhaut durch Strahleneinwirkung
VD09
Diagnostik und Therapie von Krankheiten
der Hautanhangsgebilde
VD10
Diagnostik und Therapie von sonstigen
Krankheiten der Haut und Unterhaut
Allgemeine Dermatologie
Dermatochirurgie
Mo, Mi, Fr 08-11.00 Uhr
AM07
Privatambulanz
medizinisches
Laser-Institut
Mo, Mi, Fr 08-11.00 Uhr und nach Terminvereinbarung
AM11
Vor- und nachstationäre
Leistungen nach
§ 115a SGB V
AM04
Ermächtigungsambulanz
nach § 116 SGB V
Mo, Mi, Fr 08-11.00 Uhr
Dermatologische Onkologie Dermatochirurgie
Î
118
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_7
Î
Klinik für Dermatologie und Allergologie
B_7.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Nr.
Art der Ambulanz
Bezeichnung
der Ambulanz
Nr. der
Leistung
AM04
Ermächtigungsambulanz
Allergologische Ambulanz VD01
nach § 116 SGB V
täglich nach Terminvereinbarung
VD07
Angebotene Leistung
Diagnostik und Therapie von Allergien
Diagnostik und Therapie von Urtikaria und
Erythemen
B_7.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Trifft nicht zu
B_7.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
Nicht vorhanden
B_7.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
AA00
Dermatohistologisches
Labor
Alle Hautproben können im klinikeigenen histologischen Labor
untersucht werden
AA00
UV-Therapie
UV-A1, UV-B 311 nm, PUVA, SUP für entzündliche und neoplastische Hautkrankheiten
AA00
Pigmentmal-Analyse
Computergestützte Pigmentmaldokumentation und Analyse
119
24h-Notfallverfügbarkeit
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_7
Klinik für Dermatologie und Allergologie
B_7.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
AA00
Photodynamische
Therapie
Zur nicht-operativen Behandlung von weißem Hautkrebs (und
Vorstufen)
AA00
Laser-Therapie
s Erb-Yag-Laser zur definierten Hautabtragung, Neo-Dymak zur
Pigmententfernung, Gepulster Farbstoff-Laser zur Gefäßentfernung
B_7.12
Personelle Ausstattung
B_7.12.1
Ärzte und Ärztinnen
Anzahl
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)
13,2 Vollkräfte
Davon Fachärzte und Fachärztinnen
5 Vollkräfte
Zusatzbezeichnung Allergologie: 2
Zusatzbezeichnung Dermatohistologie: 1
Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Facharztqualifikation
AQ20
Haut- und Geschlechtskrankheiten
Nr.
Zusatzweiterbildung (fakultativ)
ZF03
Allergologie
ZF00
Dermatohistologie
120
24h-Notfallverfügbarkeit
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_7
Klinik für Dermatologie und Allergologie
B_7.12.2
Pflegepersonal
Anzahl
Ausbildungsdauer
Gesundheits- und Krankenpfleger und
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen
55,9 Vollkräfte
3 Jahre
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen
2 Vollkräfte
1 Jahr
B_7.12.3
Spezielles therapeutisches Personal
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
SP21
Physiotherapeut und Physiotherapeutin
SP28
Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte
121
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_8
Klinik für Dermatologie und Phlebologie
B_8.0
Kurzprofil
Die Klinik versorgt alle Patienten mit dermatologischen und phlebologischen Krankheitsbildern. Schwerpunkte dabei sind
die dermatologische Onkologie und die plastische Dermatochirurgie. Bei der Behandlung von gut- und bösartigen Hauttumoren und deren Vorstufen bietet die Klinik das gesamte Spektrum an Therapieverfahren an. Diese beinhalten modernste
Lasertechnik, photodynamische Therapie und mikrochirurgische OP-Techniken. Als weitere Schwerpunkte sind die Phlebologie und dermatologische Angiologie zu nennen. In der Phlebologie werden die gesamten diagnostischen und therapeutischen Verfahren (auch neue Techniken wie Venous closure und Schaumsklerosierung) angeboten. Durch ursachenorientierte
Behandlung und modernes Wundmanagement (einschließlich Vakuumverbände) können Beinulcera wesentlich rascher zur
Abheilung gebracht werden. Die ästhetische Chirurgie mit Lasertherapie entwickelt sich zunehmend zu einem weiteren
wichtigen Behandlungsangebot.
B_8.1
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung
Name Fachabteilung/
Zentrum
Klinik für Dermatologie und Phlebologie
FA-Schlüssel §301 SGB V 3490 - Dermatologie
Kontaktdaten
Chefarzt/Chefärztin
Priv.-Doz. Dr. Jörg Keller
Straße und Nummer
Prießnitzweg 24
PLZ und Ort
70374 Stuttgart
Telefon
0711 278-62220
Telefax
0711 278-60386
E-Mail
[email protected]
Webadresse
www.klinikum-stuttgart.de
Haupt-/Belegabteilung
Art der Abteilung
Hauptabteilung
122
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_8
Klinik für Dermatologie und Phlebologie
B_8.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VD02
Diagnostik und Therapie von Autoimmunerkrankungen und HIV-assoziierten Erkrankungen
Lupus erythematodes, progressive Sklerodermie, Dermatomyositis, MCTD, Kaposi Sarkom
VD03
Diagnostik und Therapie von Hauttumoren
Malignes Melanom (einschließlich Sentinal Node Biopsie), Spinaliome, Basaliome, cutane
Lymphome und seltene Hauttumore
VD06
Diagnostik und Therapie von papulosquamösen Hautkrankheiten
Psoriasis, Lichen ruber, Pityriasis lichenoides, Sweet-Syndrom, Wells-Syndrom
VD11
Spezialsprechstunde
Ästhetische Chirurgie, Phlebologie-Angiologie, Proktologie, Andrologie, Lichttherapie, dermatologische Lasertherapie
VD00
Dermatohistopathologisches Labor
Histologie, Immunhistochemie, direkte und indirekte Immunfluoreszenz
VD04
Diagnostik und Therapie von Infektionen der Haut und der Unterhaut
Erysipel, Furunkel, Mykosen, Herpes simplex, Herpes zoster, Condylomata acuminata,
Geschlechtskrankheiten
VD05
Diagnostik und Therapie von bullösen Dermatosen
Pemphigus, Alterspemphigoid, vernarbendes Pemphigoid, Pemphigoid gestationes,
IgA-lineäre bullöse Dermatose, Dermatitis herpetiformis Duhring
VD07
Diagnostik und Therapie von Urtikaria und Erythemen
Chron. rezidiv. Urticaria, Quinke Ödem, Erythema exsudativum multiforme, Arzneiexanthem
VD08
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Haut und der Unterhaut durch Strahleneinwirkung
Radioderm, fotoallergisches und fototoxisches Kontaktekzem, polymorphe Lichtdermatose, persistierende Lichtreaktion
VD09
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Hautanhangsgebilde
Akne, Akne inversa, Rosacea, periorale Dermatitis, alle Nagel- und Haarerkrankungen
VD10
Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten der Haut und Unterhaut
Bein- und Fuß-Ulcera unterschiedlichster Genese:
Chronische Veneninsuffizienz, arterielle Verschlusskrankheit, diabetische Mikroangiopathie,
Pyoderma gangraenosum, Mal perforans, Lymphödem
123
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_8
Î
Klinik für Dermatologie und Phlebologie
B_8.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VD00
Ästhetische Chirurgie
Oberlid-u. Unterlidplastik, Facelifting, Liposuctionen (Bauch, Hüften, Ober- und Unterschenkel),
Schweißdrüsensaugkürettage, Narbenkorrekturen, Lipofilling, Botox + Augmentationen
VD00
LASER-Klinik Stuttgart
Knötchen, Altersflecke, Lichtschäden, Tattoos, Teleangiektasien, Hämangiome, Besenreiser,
störende Behaarung
VD12
Ästhetische Dermatochirurgie
VD13
Ästhetische Dermatologie
B_8.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
MP42
Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
Wundmanagement mit dem gesamten Spektrum der Wundversorgung (trocken, ideal-feucht,
Blutkammer), Vakuum, Kompressionstherapie mit Schaumstoffunterpolsterung
MP00
UV-Lichttherapie
SUP, UVB, Schmalband-UVB, UVA, PUVA (Creme-, Bade-, system. PUVA-Therapie)
B_8.4
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Serviceangebot
SA12
Balkon/Terrasse
z.T. vorhanden
SA34
Rauchfreies Krankenhaus
124
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_8
Klinik für Dermatologie und Phlebologie
B_8.5
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung
Stationäre Fallzahl
2.534
Teilstationäre Fallzahl
606
B_8.6
Diagnosen nach ICD
B_8.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
C44
612
Sonstiger Hautkrebs
2
I83
459
Krampfadern der Beine
3
C43
257
Schwarzer Hautkrebs - Malignes Melanom
4
L40
109
Schuppenflechte - Psoriasis
5
A46
98
Wundrose - Erysipel
6
L30
95
Sonstige Hautentzündung
7
L50
61
Nesselsucht
8
I70
52
Verkalkung der Schlagadern - Arteriosklerose
9
M34
42
Entzündliche Krankheit, bei der das Immunsystem vor allem das Bindegewebe
angreift, mit Verhärtungen an Haut oder Organen - Systemische Sklerose
10
L20
40
Milchschorf bzw. Neurodermitis
11
N48
35
Sonstige Krankheit des Penis
12
D04
29
Örtlich begrenzter Tumor (Carcinoma in situ) der Haut
13
D03
27
Örtlich begrenzter schwarzer Hautkrebs - Melanoma in situ
14
B86
26
Krätze - Skabies
Î
125
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_8
Î
Klinik für Dermatologie und Phlebologie
B_8.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
15
I73
23
Sonstige Krankheit der Blutgefäße außer der großen, herznahen Schlagadern und
Venen
16
B02
23
Gürtelrose - Herpes zoster
17
D22
19
Vermehrte, gutartige Produktion von Körperfarbstoffen durch die Pigmentzellen der
Haut
18
L23
18
Hautentzündung durch allergische Reaktionen auf Kontaktstoffe
19
L97
17
Geschwür am Unterschenkel
20
L28
17
Lang anhaltende (chronische) juckende Krankheit mit lederartigen Hautveränderungen bzw. sonstige stark juckende Hautkrankheit
21
K62
16
Sonstige Krankheit des Mastdarms bzw. des Afters
22
L57
16
Hautveränderung durch anhaltende (chronische) nichtionisierende Strahlung wie
Sonnenlicht
23
C79
14
Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in sonstigen Körperregionen
24
L73
14
Sonstige Krankheit im Bereich der Haaransätze (Haarfollikel)
25
D69
13
Kleine Hautblutungen bzw. sonstige Formen einer Blutungsneigung
26
L27
13
Hautentzündung durch Substanzen, die über den Mund, den Darm oder andere
Zufuhr aufgenommen wurden
27
L98
13
Sonstige Krankheit der Haut bzw. der Unterhaut
28
L12
12
Blasenbildende Krankheit mit überschießender Reaktion des Immunsystems gegen
körpereigenes Gewebe - Pemphigoidkrankheit
29
L88
12
Geschwürbildung und Absterben der Haut
30
T78
12
Unerwünschte Nebenwirkung
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
126
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_8
Klinik für Dermatologie und Phlebologie
B_8.7
Prozeduren nach OPS
B_8.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
5-385
1.035
Operatives Verfahren zur Entfernung von Krampfadern aus dem Bein
2
5-895
543
Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut
3
5-893
486
Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von
erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut
4
5-902
412
Freie Hautverpflanzung
5
8-560
391
Anwendung von natürlichem oder künstlichem Licht zu Heilzwecken - Lichttherapie
6
5-983
365
Erneute Operation
7
5-916
349
Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw. Hautersatz
8
5-894
336
Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut
9
8-191
304
Verband bei großflächigen bzw. schwerwiegenden Hautkrankheiten
10
5-913
266
Entfernung oberflächlicher Hautschichten
11
5-903
220
Hautverpflanzung aus dem der Wunde benachbarten Hautareal
12
1-490
218
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Haut bzw. Unterhaut ohne operativen
Einschnitt
13
8-971
160
Fachübergreifende Behandlung einer Hautkrankheit
14
5-212
108
Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe der Nase
15
5-181
108
Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des äußeren Ohres
16
1-206
94
Untersuchung der Nervenleitung - ENG
17
5-919
82
Operative Versorgung von mehreren Tumoren an einer Hautregion während einer
einzigen Operation
18
5-401
80
Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße
19
1-700
72
Untersuchung einer Allergie durch eine gezielte Auslösung einer allergischen Reaktion
127
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_8
Klinik für Dermatologie und Phlebologie
B_8.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
20
1-415
64
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gesichtshaut ohne operativen
Einschnitt
21
1-710
54
Messung der Lungenfunktion in einer luftdichten Kabine - Ganzkörperplethysmographie
22
8-547
50
Sonstiges therapeutisches Verfahren zur Beeinflussung des Immunsystems
23
9-410
43
Bestimmtes psychotherapeutisches Verfahren, bei der ein Patient einzeln behandelt
wird - Einzeltherapie
24
5-641
35
Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Penis
25
8-900
32
Narkose mit Gabe des Narkosemittels über die Vene
26
5-915
31
Operatives Entfernen von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut
27
8-390
30
Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im Bett, z.B.
Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett
28
5-492
24
Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe im Bereich des Darmausganges
29
5-905
24
Hautverpflanzung mit zugehörigen blutversorgenden Gefäßen und Nerven
30
5-389
23
Sonstiger operativer Verschluss an Blutgefäßen
B_8.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Nr.
Art der Ambulanz
AM04
Ermächtigungsambulanz
nach § 116 SGB V
AM07
Privatambulanz
AM08
Notfallambulanz (24h)
Bezeichnung
der Ambulanz
Nr. der
Leistung
128
Angebotene Leistung
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_8
Klinik für Dermatologie und Phlebologie
B_8.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
5-385
134
Operatives Verfahren zur Entfernung von Krampfadern aus dem Bein
2
3-613
21
Röntgendarstellung der Venen einer Gliedmaße mit Kontrastmittel
3
3-614
15
Röntgendarstellung der Venen einer Gliedmaße mit Kontrastmittel sowie Darstellung
des Abflussbereiches
4
3-02C
)5
Farbdoppler-Ultraschall der Blutgefäße der Gliedmaßen
B_8.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
Nicht vorhanden
B_8.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
AA16
Geräte zur
Strahlentherapie
SUP, UVB, UVA, UVB 311 nm, PUVA (Creme-, Bade- und Bestrahlungssystem. PUVA)
AA20
Laser
AA29
Sonographiegerät/
Dopplersonographiegerät
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter
Ultraschall
129
24h-Notfallverfügbarkeit
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_8
Klinik für Dermatologie und Phlebologie
B_8.12
Personelle Ausstattung
B_8.12.1
Ärzte und Ärztinnen
Anzahl
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)
12,7 Vollkräfte
Davon Fachärzte und Fachärztinnen
7,5 Vollkräfte
Zusatzbezeichnung Phlebologie: n=4
Zusatzbezeichnung Allergologe: n=2
Zusatzbezeichnung Dermatohitologie n=2
Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Facharztqualifikation
AQ20
Haut- und Geschlechtskrankheiten
Nr.
Zusatzweiterbildung (fakultativ)
ZF03
Allergologie
ZF31
Phlebologie
ZF06
Dermatologie
B_8.12.2
Pflegepersonal
Anzahl
Ausbildungsdauer
Gesundheits- und Krankenpfleger und
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen
26,4 Vollkräfte
3 Jahre
Pflegehelfer undPflegehelferinnen
2 Vollkräfte
ab 200 Std. Basiskurs
130
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_9
Dermatologische Tagesklinik
B_9.0
Kurzprofil
Bei der Tagesklinik des Zentrums für Hautkrankheiten handelt es sich um eine Einrichtung, in der Patienten mit schweren
Hauterkrankungen tagesstationär behandelt werden können. Die Intensität der Therapie entspricht dabei vollständig der
einer stationären Therapie, d.h. die Patienten werden morgens visitiert und anschließend entsprechend den ärztlichen
Anordnungen einer meist komplexen Dermatotherapie unterzogen. Der Vorteil für die Patienten ist, dass sie dann am
Abend in ihre gewohnte häusliche Umgebung entlassen werden können, ein Umstand, der zur Genesung der Patienten
beiträgt. Typische Krankheitsbilder sind schwere Verlaufsformen von Schuppenflechte (Psoriasis), Ekzemen (Neurodermitis)
oder Lichen ruber. Auch onkologische Tagestherapien können in der Tagesklinik durchgeführt werden, des Weiteren operative Maßnahmen, bei denen die Patienten nach der Operation für mehrere Stunden überwachungspflichtig sind, dann aber
nach Hause dürfen. Sämtliche Therapiemöglichkeiten einer der größten Hautkliniken Deutschlands stehen zur Verfügung.
B_9.1
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung
Name Fachabteilung/
Zentrum
Dermatologische Tagesklinik
FA-Schlüssel §301 SGB V 3460 - Dermatologie/Tagesklinik (für teilstationäre Pflegesätze)
Kontaktdaten
Chefarzt/Chefärztin
Priv.-Doz. Dr. Jörg Keller
Prof. Dr. Peter von den Driesch
Straße und Nummer
Prießnitzweg 24
PLZ und Ort
70374 Stuttgart
Telefon
0711 278-62220
Telefax
0711 278-60386
E-Mail
[email protected]
Webadresse
www.klinikum-stuttgart.de
Haupt-/Belegabteilung
Art der Abteilung
Nicht bettenführend/sonstige Organisationseinheit
131
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_9
Dermatologische Tagesklinik
B_9.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VD02
Diagnostik und Therapie von Autoimmunerkrankungen und HIV assoziierten Erkrankungen
VD04
Diagnostik und Therapie von Infektionen der Haut und der Unterhaut
VD06
Diagnostik und Therapie von papulosquamösen Hautkrankheiten
z.B. Lichen ruber, Psoriasis
VD07
Diagnostik und Therapie von Urtikaria und Erythemen
VD11
Spezialsprechstunde
B_9.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
MP00
UV-Licht-Therapie
Alle Möglichkeiten der medizinischen UV-Licht-Therapie: SUP, PUVA-Bad, PUVA-Creme, UV-A1,
UV-B 311nm
B_9.4
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Serviceangebot
SA12
Balkon/Terrasse
überwiegend
132
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_9
Dermatologische Tagesklinik
B_9.5
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung
Stationäre Fallzahl
0
Teilstationäre Fallzahl
998
B_9.6
Diagnosen nach ICD
B_9.6.1
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Ziffer*
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
C44
581
Sonstiger Hautkrebs
2
Z51
260
Sonstige medizinische Behandlung
3
Z01
255
Sonstige spezielle Untersuchung bzw. Abklärung bei Personen ohne Beschwerden
oder festgestellter Krankheit
4
C43
148
Schwarzer Hautkrebs - Malignes Melanom
5
L50
127
Nesselsucht
6
L30
115
Sonstige Hautentzündung
7
I83
82
Krampfadern der Beine
8
L40
78
Schuppenflechte - Psoriasis
9
A46
68
Wundrose - Erysipel
10
L20
64
Milchschorf bzw. Neurodermitis
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
133
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_9
Dermatologische Tagesklinik
B_9.6.2
Weitere Kompetenzdiagnosen
ICD-10
Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
L40.0
183
Schuppenflechte
L30.1
52
blasenbildendes Ekzem der Hände und Füße
L40.3
37
hartnäckige Schuppenflechte mit gelben Pusteln
L30.3
32
Ekzeme verschiedener Ursache
L30.0
29
münzförmiges Ekzem
L20.9
23
Neurodermitis
L21.0
11
Kopfekzeme
L40.5
)5
Schuppenflechte mit Gelenkbeteiligung
D86.3
)5
Sarkoidose - Morbus Boeck
L43.9
)5
Knötchenflechte
B_9.7
Prozeduren nach OPS
B_9.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
8-560
638
Anwendung von natürlichem oder künstlichem Licht zu Heilzwecken - Lichttherapie
2
8-971
97
Fachübergreifende Behandlung einer Hautkrankheit
3
5-895
75
Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut
4
1-490
58
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Haut bzw. Unterhaut ohne operativen
Einschnitt
134
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_9
Î
Dermatologische Tagesklinik
B_9.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
5
6-001
54
Gabe von Medikamenten gemäß Liste 1 des Prozedurenkatalogs
6
5-894
47
Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut
7
5-913
38
Entfernung oberflächlicher Hautschichten
8
1-500
12
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Haut bzw. Unterhaut durch operativen
Einschnitt
9
8-547
10
Sonstiges therapeutisches Verfahren zur Beeinflussung des Immunsystems
10
1-415
9
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gesichtshaut ohne operativen
Einschnitt
B_9.7.2
Weitere Kompetenz-Prozeduren
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
8-560.1
215
Lichttherapie nach Applikation eines Lichtsensibilisators (systemische, Creme- oder Bade-PUVA
8-560.0
144
SUP-Lichttherapie
8-560.4
71
Behandlung von Hautkrebs und Hautkrebsvorstufen mit Licht
8-971.1
51
komplexe dermatologische Therapie einschließlich Bade- und Lichttherapie und verschiedener
Verbände
8-971.0
13
komplexe dermatologische Therapie einschließlich verschiedener Verbände
135
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_9
Dermatologische Tagesklinik
B_9.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Trifft nicht zu
B_9.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
Nicht vorhanden
B_9.12
Personelle Ausstattung
B_9.12.1
Ärzte und Ärztinnen
Anzahl
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)
12,7 Vollkräfte
Die Tagesklinik wird von den Fachärzten der Klinik für Dermatologie und Allergologie und der Klinik für Dermatologie und
Phlebologie betreut. Hierdurch ist ein hoher Kompetenz- und
Wissensausgleich zwischen stationärer und teilstationärer
Betreuung gewährleistet.
B_9.12.2
Pflegepersonal
Trifft nicht zu
136
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_10
Radiologisches Institut
B_10.0
Kurzprofil
Schwerpunkte des Radiologischen Instituts für die Chirurgie sind die radiologische Diagnostik in der prae- und postoperativen Phase, in der großen Bauchchirurgie und Traumatologie, in der Intensivmedizin, Angiographie inklusive postoperativer
Interventionen, Drainage von Abszessen, Hämatomen usw., welche mittels CT durchgeführt werden. Im Bereich der Inneren
Medizin ist die Radiologie primär in der Gastroenterologie, der Tumordiagnostik, interventionell beim Legen von Cavaschirmen sowie in der Chemoembolisation gastrointestinaler Tumoren (primäre Leberzellkarzinome, Lebermetastasen)und
bei Blutungen tätig. In der Dermatologie werden neben allgemeinen Fragestellungen vor allem prae- und postoperative
Untersuchungen bei malignen Melanomen durchgeführt. Für die zum Krankenhaus Bad Cannstatt gehörende Frauenklinik
werden alle entsprechenden radiologischen Fragestellungen bearbeitet.
B_10.1
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung
Name Fachabteilung/
Zentrum
Radiologisches Institut
FA-Schlüssel §301 SGB V 3751 - Radiologie
Kontaktdaten
Chefarzt/Chefärztin
Prof. Dr. Eberhard Walter
Straße und Nummer
Prießnitzweg 24
PLZ und Ort
70374 Stuttgart
Telefon
0711 278-62900
Telefax
0711 278-60394
E-Mail
[email protected]
Webadresse
www.klinikum-stuttgart.de
Haupt-/Belegabteilung
Art der Abteilung
Nicht bettenführend/sonstige Organisationseinheit
137
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_10
Radiologisches Institut
B_10.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte
VR01
Konventionelle Röntgenaufnahmen
Schädel, gesamtes Skelett-System, Becken, Thorax, Abdomen, BBA
VR02
Native Sonographie
Schilddrüse-, Hals-, Mamma-, Abdomen-, Lymphknoten-, Weichteilsonographie
VR04
Duplexsonographie
Pheriphere Gefäße
VR07
Projektionsradiographie mit Spezialverfahren (Mammographie)
Steriotaxie der Mamma, Stanzbiopsie der Mamma, Drahtmarkierung, Präparate-Röntgen.
VR08
Fluoroskopie/Durchleuchtung als selbständige Leistung
Gesamter Magen-Darm-Trakt, Fistel-Darstellung, Defäkogramm, retrograde Blasendarstellung
VR09
Projektionsradiographie mit Kontrastmittelverfahren
Galaktographie, Pneumozystographie der Mamma, Blockung nach Gastric banding, i.v. Pyelogramme
VR10
Computertomographie (CT), nativ
Schädel, Hals, Thorax, Abdomen, Wirbelsäule, Extremitäten, Gelenke, Becken, virtuelle Endoskopie
VR11
Computertomographie (CT) mit Kontrastmittel
Schädel, Hals, Thorax, Abdomen, Wirbelsäule, Extremitäten, Gelenke, Becken, virtuelle Endoskopie
VR12
Computertomographie (CT), Spezialverfahren
CT-gesteuerte Biopsien, Abszessdrainagen
VR15
Arteriographie
Bauchgefäße, Becken-Bein/Arm-Gefäße, Chemoembolisationen, Blutungsquellen-Suche und Verödung
VR16
Phlebographie
Arm- und Beinphlebographie
VR26
Computergestützte Bilddatenanalyse mit 3D-Auswertung
MPR, SSD, MIP
138
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_10
Radiologisches Institut
B_10.5
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung
Stationäre Fallzahl
0
B_10.6
Diagnosen nach ICD
Trifft nicht zu
B_10.7
Prozeduren nach OPS
B_10.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
3-225
966
Computertomographie (CT) des Bauches mit Kontrastmittel
2
3-226
941
Computertomographie (CT) des Beckens mit Kontrastmittel
3
3-200
528
Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel
4
3-222
477
Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit Kontrastmittel
5
3-207
181
Computertomographie (CT) des Bauches ohne Kontrastmittel
6
3-206
147
Computertomographie (CT) des Beckens ohne Kontrastmittel
7
3-604
114
Röntgendarstellung der Schlagadern im Bauch mit Kontrastmittel
8
3-203
107
Computertomographie (CT) der Wirbelsäule und des Rückenmarks ohne Kontrastmittel
9
3-220
106
Computertomographie (CT) des Schädels mit Kontrastmittel
10
3-607
104
Röntgendarstellung der Schlagadern der Beine mit Kontrastmittel
11
3-205
98
Computertomographie (CT) des Muskel-Skelettsystems ohne Kontrastmittel
139
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_10
Î
Radiologisches Institut
B_10.7.1
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Rang
OPS-Ziffer
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
12
3-605
89
Röntgendarstellung der Schlagadern im Becken mit Kontrastmittel
13
3-202
83
Computertomographie (CT) des Brustkorbes ohne Kontrastmittel
14
3-613
33
Röntgendarstellung der Venen einer Gliedmaße mit Kontrastmittel
15
3-221
30
Computertomographie (CT) des Halses mit Kontrastmittel
16
3-614
28
Röntgendarstellung der Venen einer Gliedmaße mit Kontrastmittel sowie Darstellung
des Abflussbereiches
17
3-20x
27
Sonstige Computertomographie (CT) ohne Kontrastmittel
18
3-223
13
Computertomographie (CT) der Wirbelsäule und des Rückenmarks mit Kontrastmittel
19
3-606
13
Röntgendarstellung der Schlagadern der Arme mit Kontrastmittel
20
3-201
10
Computertomographie (CT) des Halses ohne Kontrastmittel
21
3-22x
8
Sonstige Computertomographie (CT) mit Kontrastmittel
22
3-608
8
Röntgendarstellung kleiner Schlagadern mit Kontrastmittel
23
3-227
)5
Computertomographie (CT) des Muskel-Skelettsystems mit Kontrastmittel
24
3-601
)5
Röntgendarstellung der Schlagadern des Halses mit Kontrastmittel
25
3-600
)5
Röntgendarstellung der Schlagadern im Schädel mit Kontrastmittel
26
3-228
)5
Computertomographie (CT) der Blutgefäße außer der großen, herznahen Schlagadern und Venen mit Kontrastmittel
27
3-204
)5
Computertomographie (CT) des Herzens ohne Kontrastmittel
B_8.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Trifft nicht zu
140
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_10
Radiologisches Institut
B_10.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
Nicht vorhanden
B_10.11
Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
AA01
Angiographiegerät/DAS
Gerät zur Gefäßdarstellung
1
AA08
Computertomograph (CT) Schichtbildverfahren im Querschnitt mittels Röntgenstrahlen
1
AA40
Defibrillator
Gerät zur Behandlung von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen
1
AA23
Mammographiegerät
Röntgengerät für die weibliche Brustdrüse
1
AA27
Röntgengerät/
Durchleuchtungsgerät
4 konventionelle Röntgengeräte, 1 Durchleuchtungsgerät
AA29
Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/
Duplexsonographiegerät
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter
Ultraschall
1
141
24h-Notfallverfügbarkeit
9
9
9
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_10
Radiologisches Institut
B_10.12
Personelle Ausstattung
B_10.12.1
Ärzte und Ärztinnen
Anzahl
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)
6 Vollkräfte
Davon Fachärzte und Fachärztinnen
4,5 Vollkräfte
Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Facharztqualifikation
AQ54
Radiologie
4,5 Fachärzte für Radiologie
142
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
B_10
Radiologisches Institut
B_10.12.2
Pflegepersonal
Trifft nicht zu
B_10.12.3
Spezielles therapeutisches Personal
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
SP43
Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assistentin/Funktionspersonal
11,82 Vollkräfte Medizinisch Technische Radiologieassistentinnen, Fachassistentinnen für Mammadiagnostik, Fachassistentin für radiologische Diagnostik
SP02
Arzthelfer und Arzthelferin
2,76 Vollkräfte
143
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
Qualitätssicherung
C
Teil C
Strukturierter Qualitätsbericht
144
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
C
Qualitätssicherung
C_1
Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung nach § 137 SGB V (BQS-Verfahren)
C_1.1
Erbrachte Leistungsbereiche/Dokumentationsrate
Leistungsbereich
Fallzahl
Dokumentationsrate
Cholezystektomie
202
100,00
Gynäkologische Operationen
824
100,00
Geburtshilfe
2.607
100,00
Hüftgelenknahe Femurfraktur
83
100,00
Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation
137
100,00
Hüft-Endoprothesenwechsel und -komponentenwechsel
9
100,00
Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation
164
100,00
Knie-Totalendoprothesenwechsel und -komponentenwechsel
24
100,00
Mammachirurgie
174
100,00
Dekubitusprophylaxe
923
99,89
Ambulant erworbene Pneumonie
51
96,08
145
Kommentar
Krankenhaus
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
C
Qualitätssicherung
C_1.2
Tabelle A
Vom Gemeinsamen Bundesausschuss als uneingeschränkt zur Veröffentlichung geeignet bewertete Qualitätsindikatoren
Leistungsbereich (LB)
und Qualitätsindikator (QI)
Kennzahlbezeichnung
Cholezystektomie: Erhebung eines
histologischen Befundes
Erhebung eines histologischen
Befundes
Cholezystektomie:
Reinterventionsrate
Vertrauensbereich
Ergebnis (Einheit)
8
97,2-100,0
99,5 (%)
Reinterventionsrate
8
0,0-2,8
0,0 (%)
Gynäkologische Operationen: Antibiotikaprophylaxe bei Hysterektomie
Antibiotikaprophylaxe bei Hysterektomie
13
80,5-88,8
85,0 (%)
Gynäkologische Operationen:
Thromboseprophylaxe bei Hysterektomie
Thromboseprophylaxe bei Hysterektomie
8
92,9-97,9
95,9 (%)
Geburtshilfe:
Antenatale Kortikosteroidtherapie
Antenatale Kortikosteroidtherapie: bei Geburten mit einem
Schwangerschaftsalter von 24+0
bis unter 34+0 Wochen unter
Ausschluss von Totgeburten und
mit einem präpartalen stationären Aufenthalt von mindestens
zwei Kalendertagen
13
59,7-83,2
72,6 (%)
Geburtshilfe: Anwesenheit eines Pädiaters bei Frühgeborenen
Anwesenheit eines Pädiaters bei
Frühgeborenen
13
83,1-92,7
88,5 (%)
146
Bewertung
Strukt. Dialog
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
C
Zähler/Nenner
201/202
Qualitätssicherung
Referenzbereich
(bundesweit)
Kommentar/Erläuterung
BQS/LQS: Krankenhaus: -
Zähler oder Nenner
)5
BQS/LQS: -
261/307
BQS/LQS: -
Krankenhaus: -
Krankenhaus: Die perioperative Antibiotikaprophylaxe bei einer Hysterektomie ist
Abteilungsstandard. Der dokumentierte Wert ist auf einen Dokumentationsfehler
zurückzuführen. Die Prozesse zur Dokumentation wurden verbessert. Der tatsächliche
Wert liegt mit über 99% über dem Landesdurchschnitt.
281/293
BQS/LQS: Krankenhaus: -
45/62
BQS/LQS: Die Einstufung resultiert aus der Tatsache, dass bei der Analyse der rechnerischen Abweichung ein Versäumnis hinsichtlich der korrekten Dokumentation /
Datenlieferung als Ursache der Auffälligkeit eingeräumt wurde. Grundsätzlich kann
von einer angemessenen Qualität in der Patientenversorgung ausgegangen werden.
Krankenhaus: -
169/191
BQS/LQS: Die Einstufung resultiert aus der Tatsache, dass bei der Analyse der rechnerischen Abweichung ein Versäumnis hinsichtlich der korrekten Dokumentation /
Datenlieferung als Ursache der Auffälligkeit eingeräumt wurde. Grundsätzlich kann
von einer angemessenen Qualität in der Patientenversorgung ausgegangen werden.
Krankenhaus: -
Î
147
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
C
Î
Qualitätssicherung
C_1.2
Tabelle A
Vom Gemeinsamen Bundesausschuss als uneingeschränkt zur Veröffentlichung geeignet bewertete Qualitätsindikatoren
Leistungsbereich (LB)
und Qualitätsindikator (QI)
Kennzahlbezeichnung
Geburtshilfe: E-E-Zeit bei Notfallkaiserschnitt
E-E-Zeit bei Notfallkaiserschnitt
Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation: Endoprothesenluxation
Vertrauensbereich
Ergebnis (Einheit)
2
0,0-15,3
2,9 (%)
Endoprothesenluxation
8
0,0-2,7
0,0 (%)
Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation: Reoperationen wegen Komplikation
Reoperationen wegen
Komplikation
8
0,1-5,3
1,5 (%)
Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation: Postoperative Wundinfektion
Postoperative Wundinfektion
8
0,0-4,1
0,7 (%)
Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation: Reoperationen wegen
Komplikation
Reoperationen wegen
Komplikation
8
0,0-3,4
0,6 (%)
Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation: Postoperative Wundinfektion
Postoperative Wundinfektion
8
0,0-2,2
0,0 (%)
Mammachirurgie:
Hormonrezeptoranalyse
Hormonrezeptoranalyse
8
97,0-100,0
100,0 (%)
Mammachirurgie:
Angabe Sicherheitsabstand
Angabe Sicherheitsabstand:
bei brusterhaltender Therapie
8
88,3-98,8
95,3 (%)
Mammachirurgie:
Angabe Sicherheitsabstand
Angabe Sicherheitsabstand:
bei Mastektomie
13
65,5-92,4
81,6 (%)
148
Bewertung
Strukt. Dialog
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
C
Zähler/Nenner
Zähler oder Nenner
)5
Qualitätssicherung
Referenzbereich
(bundesweit)
Kommentar/Erläuterung
BQS/LQS: Obwohl bei der Analyse der geringen rechnerischen Abweichung ein Versäumnis hinsichtlich der korrekten Dokumentation / Datenlieferung als Ursache der
Auffälligkeit eingeräumt wurde, kann grundsätzlich von einer angemessenen Qualität
in der Patientenversorgung ausgegangen werden.
Krankenhaus: -
Zähler oder Nenner
)5
BQS/LQS: -
Zähler oder Nenner
)5
BQS/LQS: -
Zähler oder Nenner
)5
BQS/LQS: -
Zähler oder Nenner
)5
BQS/LQS: -
Zähler oder Nenner
)5
BQS/LQS: -
120/120
BQS/LQS: -
Krankenhaus: -
Krankenhaus: -
Krankenhaus: -
Krankenhaus: -
Krankenhaus: -
Krankenhaus: 81/85
BQS/LQS: Krankenhaus: -
31/38
BQS/LQS: Krankenhaus: Die Angabe des Sicherheitsabstandes bei einer Brustamputation ist
Abteilungsstandard. Der dokumentierte Wert ist auf einen Dokumentationsfehler
zurückzuführen. Die Prozesse zur Dokumentation wurden verbessert. Der tatsächliche
Wert liegt mit über 99% über dem Landesdurchschnitt.
149
Î
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
C
Î
Qualitätssicherung
C_1.2
Tabelle A
Vom Gemeinsamen Bundesausschuss als uneingeschränkt zur Veröffentlichung geeignet bewertete Qualitätsindikatoren
Leistungsbereich (LB)
und Qualitätsindikator (QI)
Kennzahlbezeichnung
Mammachirurgie:
Intraoperatives Präparatröntgen
Intraoperatives Präparatröntgen
Ambulant erworbene Pneumonie:
Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie
Erste Blutgasanalyse oder
Pulsoxymetrie: Alle Patienten
0 = Der Strukturierter Dialog ist noch nicht abgeschlossen.
Derzeit ist noch keine Einstufung der Ergebnisse möglich.
1 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs als qualitativ unauffällig eingestuft.
2 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten
Dialogs als qualitativ unauffällig eingestuft. Die Ergebnisse
werden im Verlauf besonders kontrolliert.
Bewertung
Strukt. Dialog
Vertrauensbereich
Ergebnis (Einheit)
2
75,7-99,1
92,6 (%)
8
85,5-99,6
95,8 (%)
3 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs als qualitativ auffällig eingestuft.
4 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs als erneut qualitativ auffällig eingestuft.
5 = Das Ergebnis wird bei mangelnder Mitwirkung am Strukturierten Dialog als qualitativ auffällig eingestuft.
(6 = nicht besetzt)
150
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
C
Zähler/Nenner
25/27
Qualitätssicherung
Referenzbereich
(bundesweit)
Kommentar/Erläuterung
BQS/LQS: Obwohl bei der Analyse der geringen rechnerischen Abweichung im Einzelfall ein Versäumnis hinsichtlich der korrekten Dokumentation / Datenlieferung als
Ursache der Auffälligkeit eingeräumt wurde, kann grundsätzlich von einer angemessenen Qualität in der Patientenversorgung ausgegangen werden.
Krankenhaus: -
46/48
BQS/LQS: Krankenhaus: Î
(7 = nicht besetzt)
8 = Das Ergebnis ist unauffällig. Es ist kein Strukturierter Dialog
erforderlich.
9 = Sonstiges (im Koammentar erläutert)
(10 = nicht besetzt)
(11 = nicht besetzt)
(12 = nicht besetzt)
13 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs
wegen fehlerhafter Dokumentation als qualitativ auffällig
eingestuft.
14 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs
wegen fehlerhafter Dokumentation als erneut qualitativ auffällig eingestuft.
151
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
C
Î
Qualitätssicherung
C_1.2
Tabelle B
Vom Gemeinsamen Bundesausschuss eingeschränkt zur Veröffentlichung empfohlene Qualitätsindikatoren/Qualitätsindikatoren
mit eingeschränkter methodischer Eignung
Leistungsbereich (LB)
und Qualitätsindikator (QI)
Kennzahlbezeichnung
Geburtshilfe:
Azidose bei reifen Einlingen mit
Nabelarterien-pH-Bestimmung
Azidose bei reifen Einlingen mit
Nabelarterien-pH-Bestimmung
8
Pflege - Dekubitusprophylaxe:
Veränderung des Dekubitusstatus
während des stationären Aufenthalts
bei Patienten, die ohne Dekubitus
aufgenommen wurden
Veränderung des Dekubitusstatus während des stationären
Aufenthalts bei Patienten, die
ohne Dekubitus aufgenommen
wurden: Risikoadjustierte Rate
der Patienten mit Dekubitus Grad
2 bis 4 bei Entlassung
8
1,1 (%)
Pflege - Dekubitusprophylaxe:
Veränderung des Dekubitusstatus
während des stationären Aufenthalts
bei Patienten, die ohne Dekubitus
aufgenommen wurden
Veränderung des Dekubitusstatus während des stationären
Aufenthalts bei Patienten, die
ohne Dekubitus aufgenommen
wurden: Risikoadjustierte Rate
der Patienten mit Dekubitus
(Grad 1 bis 4) bei Entlassung
8
1,7 (%)
152
Bewertung
Strukt. Dialog
Vertrauensbereich
Ergebnis (Einheit)
0,1-0,5
0,2 (%)
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
C
Zähler/Nenner
Qualitätssicherung
Referenzbereich
(bundesweit)
Kommentar/Erläuterung
BQS/LQS: Krankenhaus: 12/894
BQS/LQS: -
Krankenhaus: -
19/894
BQS/LQS: -
Krankenhaus: -
153
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
C
Qualitätssicherung
C_2
Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V
Über § 137 SGB V hinaus ist auf Landesebene eine verpflichtende Qualitätssicherung vereinbart. Gemä߸ seinem Leistungsspektrum nimmt das Krankenhaus an folgenden Qualitätssicherungsma߸nahmen (Leistungsbereiche) teil:
DMP
Neonatalerhebung
Die Neonatologie des Olgahospitals hat an der Geburtshilfe im Krankenhausbad Cannstatt eine Zweigstelle mit 9 Betten und ist
Perinatalzentrum Level 1. Die Dokumentation erfolgt in der Pädiatrie 4 des Olgahospitals des Klinikum Stuttgarts.
C_3
Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V
DMP
Diabetes mellitus Typ 1
Diabetes mellitus Typ 2
Koronare Herzkrankheit (KHK)
Asthma bronchiale
Chronische obstruktive
Lungenerkrankung (COPD)
154
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
C
Qualitätssicherung
C_4
Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung
Trifft nicht zu
C_5
Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S.3 Nr. 3 SGB V
Leistungsbereich
Mindestmenge
Erbrachte Menge
Ausnahmetatbestand
Komplexe Eingriffe am
Organsystem Ösophagus
10
6
MM01/Notfälle, keine planbaren
Leistungen
Komplexe Eingriffe am
Organsystem Pankreas
10
32
MM05/Kein Ausnahmetatbestand
Knie-TEP
50
167
MM05/Kein Ausnahmetatbestand
C_6
Umsetzung von Beschlüssen des GemeinsamenBundesausschusses zur Qualitätssicherung nach § 137Abs. 1 Satz 1 Nr. 2
SGB V [neue Fassung] („Strukturqualitätsvereinbarung“)
Nr.
Vereinbarung
CQ05
Vereinbarung über Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Versorgung von Früh- und
Neugeborenen - Perinatalzentrum LEVEL 1
Dem Kreißsaal ist eine Früh- und Neugeborenen Station mit 9 Betten angegliedert, die von der zum
Klinikum Stuttgart gehörenden Pädiatrie 4, Neonatologie, Dr. Vochem, Olgahospital, mitbetreut
wird.
155
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
Qualitätsmanagement
D
Teil D
Strukturierter Qualitätsbericht
156
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
D
D_1
Qualitätsmanagement
Leitbild, Patientenorientierung, Verantwortung der Führung
Qualitätspolitik
Die Krankenhäuser Bürgerhospital, Katharinenhospital, Krankenhaus Bad Cannstatt und Olgahospital
wurden am 1.1.2006 zum Klinikum Stuttgart als einem Betrieb mit vier Standorten zusammengefasst.
Der 2006 gestartete Strategieprozess befindet sich in Umsetzung und Weiterentwicklung.
Ziel ist es, das Klinikum Stuttgart bis zum Jahr 2015 zum attraktivsten und leistungsfähigsten Gesundheitsunternehmen in der Region Stuttgart auszubauen. Es wurden insgesamt zwölf TOP-Ziele für das
Unternehmen abgeleitet, daraus wiederum TOP-Ziele für die medizinische Ausrichtung und Weiterentwicklung sowie den Dienstleistungsbereich formuliert. Die leitenden Mitarbeiter des Ärztlichen
Dienstes und des Pflegedienstes haben zusammen mit der Krankenhausleitung im Rahmen der Medizinstrategie folgende neuen Ziele formuliert:
1. Jede Leistungseinheit hat ihre Zielgruppen definiert und ihre Ziele sowie Leistungen, auf deren
Bedürfnisse abgestimmt.
2. Die wesentlichen klinischen Abläufe sind definiert, standardisiert und werden effizient erbracht.
3. Das Klinikum Stuttgart ist Qualitäts- und Marktführer in der stationären medizinischen Versorgung
der Region.
4. Am Klinikum Stuttgart ist eine Zentrumsstruktur etabliert. Die Zentren werden nach unternehmerischen Grundsätzen geführt.
5. Qualifizierte, hoch motiviert und zielorientierte Mitarbeiter versorgen die Patienten im Klinikum
Stuttgart zu jeder Zeit.
6. Das Klinikum Stuttgart praktiziert intern und mit externen Partnern eine hervorragende interdisziplinäre Zusammenarbeit.
7. Im Klinikum Stuttgart wird auf der Basis von leistungs- und ergebnisorientierten Zielvereinbarungen
ein kooperativer Führungsstil gelebt.
8. Innovation sowie eine gute technisch-bauliche Ausstattung sind wesentliche Bausteine unseres
Erfolgs.
9. Das Klinikum Stuttgart nimmt bundesweit eine Spitzenposition in mindestens drei Disziplinen ein.
Bildung von organisatorischen Zentren
Um die Strategie besser umsetzen zu können, wurde in verschiedenen Workshops eine fachbezogene
Zentrenstruktur erarbeitet. Aus den 51 Kliniken und Instituten wurden elf organisatorische Zentren,
die einen fachlichen oder auch örtlichen Bezug zueinander haben. Die Zentren haben eine Zentrumsleitung, bestehend aus einer ärztlichen, einer pflegerischen und einer ökonomischen Zentrumsleitung.
Zusätzlich gibt es funktionale zertifizierte Zentren, wie z.B. Darm- , Brust- und Prostatakarzinomzentrum, die über die organisatorischen Zentrumsgrenzen hinweg zusammen arbeiten.
Mitarbeiterorientierung und -beteiligung, Kommunikation
Zur Kommunikation zwischen Zentren und Geschäftsführung wurden die Zentrumsleitungskonferenz
und die Chefarztkonferenz etabliert. Darüber hinaus erhalten die Beschäftigten über die Mitarbeiterzeitung „Im Gespräch“ als regelmäßige Beilage zu Gehaltsabrechnung oder als Sonderausgabe zu
157
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
D
Qualitätsmanagement
zentralen und wichtigen Themen aktuelle Information durch die Krankenhausleitung. Über das Intranet erhalten die Mitarbeiter einen Zugang zu allen wichtigen betrieblichen Informationen und Arbeitsgrundlagen. Innerhalb der Zentren werden zu den zentrumsinternen Projekten Informationsveranstaltungen unter Einbezug aller Berufsgruppen durchgeführt.
Wirtschaftlichkeit
Alle Zentren des Klinikum Stuttgart erhalten ein jährliches Budget, das im Dialog zwischen den Mitgliedern der Krankenhausleitung, dem zentralen Controlling und den leitenden Mitarbeitern des Zentrums vereinbart wird. Teil dieser Vereinbarung sind auch die konkreten Jahresziele der Kliniken und
Institute und deren wirtschaftliche Bewertung durch das Controlling. Das Klinikum nimmt an verschiedenen Wirtschaftlichkeitsvergleichen mit anderen Krankenhäusern teil, so dass für die Budgetgespräche Vergleichswerte (Benchmarks) zur Verfügung stehen. Die vereinbarten Maßnahmen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit werden in Maßnahmenplänen zusammengeführt, deren Umsetzung durch
das Controlling überwacht wird. Monatlich erfolgt eine Berichterstattung an die Geschäftsführung
und den Krankenhausträger über die wirtschaftliche Entwicklung des Klinikums und das voraussichtliche Jahresergebnis.
Prozessorientierung, Zielorientierung
Das zentrale Projektmanagement wurde weiter ausgebaut. Bei Umstrukturierungen, Erweiterung der
Angebotsstruktur, Schwachstellen in den Arbeitsabläufen und zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit
werden Projekte durch die Krankenhausleitung initiiert und deren Umsetzung überwacht. Der beauftragte Projektleiter stellt den Projektantrag, in dem die Projektziele und ihre Übereinstimmung mit den
Unternehmenszielen sowie die Kosten des Projekts und die wirtschaftlichen Erwartungen dargestellt
werden. In monatlichen Abständen wird ein Statusbericht erstellt. Neben einem Abschlussbericht wird
am Ende eines Projekts zwischen den jeweiligen Projektverantwortlichen der Krankenhausleitung und
dem Projektleiter ein Abschlussgespräch geführt, bei dem Verlauf und Erfolg des Projekts bewertet
werden. Im Rahmen der betrieblichen Fortbildung werden regelmäßig Projektleiter- und Moderatorenschulungen angeboten.
Fehlervermeidung und Umgang mit Fehlern
Es ist ein zentrales Beschwerdemanagement eingerichtet, das die Patientenbeschwerden erfasst,
beantwortet und statistisch für Halbjahresberichte auswertet. Verbesserungsmaßnahmen werden vom
Servicecenter Organisation eingeleitet, das auch die Umsetzung überwacht.
Die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin im Katharinenhospital nimmt an einem
Patienten Sicherheits-Informationssystem (PaSIS) in Kooperation mit der Universität Tübingen teil. Es
werden Berichte von kritischen Ereignissen durch ein interdisziplinäres Expertenteam analysiert und
Handlungsempfehlungen ausgesprochen. Das System wird von Mortalitäts- und Morbiditäskonferenzen unterstützt. Ein Critical Incident Reporting System (CIRS) ist im Aufbau.
158
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
D
D_2
Qualitätsmanagement
Strategische-/operative Ziele, Messung, Evaluation und Kommunikation der Zielerreichung
Qualitätsziele
Die strategischen Ziele des Klinikums sind verbindlich vorgegeben und bilden die Ebenen Gesamtstrategie, Medizinstrategie und Strategie des Dienstleistungszentrums (Verwaltung) ab. Hieraus werden in
den jährlichen Budgetgesprächen die operativen Ziele abgeleitet und vereinbart.
Medizinische Ziele werden mit Hilfe der externen Qualitätssicherung überwacht und evaluiert. Ziele im
Prozessablauf werden über Mitarbeiter-, Einweiser- und Patientenbefragungen überprüft und nachbearbeitet.
Zur Messung der Zielerreichung ist ein Kennzahlensystem auf der Basis der Balanced Scorecard (BSC)
im Aufbau. Die Unternehmensziele sind den vier BSC-Handlungsfeldern zugeordnet: 1. Finanzen,
2. Prozesse und Qualität, 3. Mitarbeiter, 4. Kunden, Angebot, Innovation und Markt. Für jedes Handlungsfeld besteht eine Kennzahlenhierarchie mit mehreren Hauptkennzahlen und ergänzenden Kennzahlen.
D_3
Aufbau des
einrichtungsinternen
Qualitätsmanagement
Die Gesamtsteuerung des Qualitätsmanagements ist im Klinikum Aufgabe der „Unternehmenskoordination Qualitätsmanagement und Medizinprozesse“ (UKO-QM), die direkt der Geschäftsführung
unterstellt ist. UKO-QM berät und unterstützt auch die Fachbereiche beim Aufbau eines interdisziplinären (z.B. Brustzentrum, Darmzentrum, Prostatakarzinomzentrum und andere) oder abteilungsinternen Qualitätsmanagements und beteiligt sich an der Ausbildung von Projektleitern und Moderatoren.
Weitere Stabsstellen der Unternehmenskoordination übernehmen Querschnittsaufgaben wie Presse
und Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und Kooperationen.
In Kliniken, Instituten und Fachabteilungen, die ein Qualitätsmanagement nach Vorgaben der Fachgesellschaften oder nach anerkannten Zertifizierungsverfahren wie z.B. der DIN EN ISO 9001 eingerichtet haben, sind jeweils Qualitätsbeauftragte ernannt und in dieser Aufgabenstellung jeweils dem Klinik- oder Institutsleiter unmittelbar unterstellt.
D_4
Instrumente des
Qualitätsmanagements
Prozesse zur Messung und Verbesserung der Qualität
Neben den nachfolgend beschriebenen, vornehmlich zentralen Instrumenten des Qualitätsmanagements, müssen auch die dezentralen Instrumente erwähnt werden. Hier sind Oberarzt- und Chefarztvisiten, Kontrolle von Arztbriefen, Teambesprechungen, Einweisungsveranstaltungen für neue Mitarbeiter, Supervisionen und vieles mehr zu nennen. Diese seit Jahrzehnten erfolgreich angewandten
Instrumente des Qualitätsmanagements gehören zum Standard, sollen aber an dieser Stelle genannt
sein.
159
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
D
Qualitätsmanagement
Interne Audits
Jährlich werden in den zertifizierten Zentren interne und externe Audits durchgeführt.
QM-Bewertung
Jährlich werden in den zertifizierten Zentren die festgelegten Kennzahlen in den Abteilungen überprüft, ggf. Maßnahmen abgeleitet und die Ziele neu festgesetzt.
Beschwerdemanagement, Fehler- und Risikomanagement
Zum Beschwerdemanagement s. Ausführungen zu Fehlervermeidung, Umgang mit Fehlern unter D-1.
Seit 2005 ist im Klinikum ein wirtschaftliches Risikomanagement eingeführt. Die Servicecenter liefern
hierzu entsprechend ihrer fachlichen Zuständigkeit Informationen über die erkennbaren bzw. voraussichtlichen unternehmerischen Risiken und bewerten diese nach ihren wirtschaftlichen Auswirkungen
und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit. Quartalsweise wird vom federführenden Controlling ein Risikomanagementreport erstellt und in der Servicecenterkonferenz vorgestellt und erörtert.
Patienten- und Einweiserbefragung
Patientenbefragungen sind fester Bestandteil des Qualitätsmanagements. Mit der Firma Metrik wurde
im Jahr 2008 eine Patientenbefragung zu den Themen Qualität des Essens, Sauberkeit, Patientenzimmer, Kiosk/Cafeteria, pflegerische Betreuung, ärztliche Betreuung, Wartezeiten, Schmerzlinderung,
Aufnahme, Angehörigenintegration, Funktionsbereich und Entlassung durchgeführt. Die Ergebnisse
wurden mit den Fachabteilungen anderer Krankenhäuser verglichen. Gleichzeitig wurde ein interner
Benchmark dargestellt. Die Ergebnisse der Befragungen werden in verschieden aggregierten Zuständen auf der Ebene der Geschäftsführung, des Zentrums bis hinunter zur Station analysiert und Maßnahmen zur Verbesserung der Ergebnisse eingeleitet und nachverfolgt. Neben der kommerziellen
Befragung durch die Firma Metrik wurde im Jahr 2008 ein komplexes EDV-basiertes Werkzeug – EvaSys Healthcare der Firma Electric Paper - für Umfragen implementiert. Hiermit werden künftig alle
Befragungen durchgeführt.
Maßnahmen zur Patienteninformation- und -aufklärung
Die Kliniken und Institute des Klinikums führen regelmäßig Informationsveranstaltungen für interessiert Laien, Patienten und Angehörige von Patienten durch. Im Jahr 2008 waren dies 190 Veranstaltungen.
Hygienemanagement
Das Institut für Krankenhaushygiene führt die nach dem Infektionsschutzgesetz vorgeschriebene Qualitätssicherung durch laufende Erfassung und Dokumentation nosokomialer Infektionen für verschiedene Indikatorinfektionen durch. Auf den Intensivstationen wird der Verbrauch von Antibiotika erfasst
und in Relation zur Resistenzrate krankenhauserworbener Erreger ausgewertet. Im Vergleich zu anderen Krankenhäusern entsprechender Größe stellt sich die Resistenzsituation ausgesprochen günstig dar.
Es finden regelmäßig Begehungen aller klinischen Bereiche statt. Hygienische Mängel werden protokolliert und mit einem Verbesserungsvorschlag an die verantwortlichen Dienstvorgesetzten übermittelt.
160
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
D
Qualitätsmanagement
Im Jahr 2008 wurden 2.895 Tests mit Bioindikatoren, 42 Raumlufttechnische Überprüfungen, 398
Untersuchungen von Wasserproben und 98 Begehungen durchgeführt.
Die Erhebungen und Verbesserungsvorschläge werden in einem Hygienebericht festgehalten, der
Krankenhausleitung vorgestellt und anschließend umgesetzt. So konnte z.B. die Inzidenz der MRSANeufälle pro 10.000 Aufnahmen um 15,4% gesenkt werden
D_5
QualitätsmanagementProjekte
Verbesserung durch interdisziplinäre Projekte
Das Klinikum Stuttgart hat im Jahr 2008 insbesondere standort- und berufsgruppenübergreifende
Projekte gefördert. Qualität darf sich nicht an Einzelprozessen orientieren, sondern muss für den
Behandlungsprozess des Patienten zu einem optimalen Ergebnis führen. Daher kann ein positives
Ergebnis nur über alle am Prozess Beteiligten erreicht werden.
Zertifizierung des Darmzentrums am Klinikum Stuttgart
Hintergrund des Problems:
In Baden-Württemberg waren zwischenzeitlich 13 Darmzentren nach den Richtlinien der Deutschen
Krebsgesellschaft e.V. (DKG) zertifiziert, davon zwei in Stuttgart.
Die Behandlung von Darmkrebserkrankungen ist ohne zertifiziertes interdisziplinäres Darmzentrum
dauerhaft nicht möglich. Mit dem Wegfall der Leistungen wären einerseits Ertragseinbußen, andererseits auch eine Verringerung der Attraktivität des Klinikums Stuttgart als Krankenhaus der Maximalversorgung verbunden.
Zielformulierung
Im Rahmen des Projekts wurde die standortübergreifende (2 Standorte = 1 Zentrum) Zertifizierung
nach DIN EN ISO 9001:2000 und den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) angestrebt.
Für die Beteiligten war es wichtig, die interdisziplinäre Zusammenarbeit über die Standorte hinaus zu
stärken und damit auch die Qualität zu optimieren.
Weitere Punkte waren, die Kundenbindungen zu festigen und die Fallzahlen zu steigern. Auch sollte
eine Datengrundlage für Benchmarks mit anderen Häusern geschaffen werden.
Die Zusammenarbeit wurde in einer Gründungsvereinbarung mit Geschäftsordnung geregelt. Systematisch wurden die wesentlichen Prozesse aufgenommen und mit allen Kooperationspartnern Qualitätsmanagementvereinbarungen getroffen. In einem umfangreichen Handbuch wurden die optimierten Prozesse beschrieben und allen Mitarbeitern der Kliniken zur Verfügung gestellt.
Ein wesentlicher Meilenstein war auch die Planung und Durchführung von internen Audits, sowie die
QM-Bewertung und die Vorbereitung der Zertifizierung.
Evaluation und Zielerreichung
Die Zertifizierungsaudits wurden im Oktober 2008 erfolgreich durchgeführt. Der Auditbericht und
161
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
D
Qualitätsmanagement
beide Zertifizierungsurkunden liegen vor. Die Abläufe werden weiterhin kontinuierlich verbessert,
wodurch die interdisziplinäre Zusammenarbeit weiter gestärkt wird.
Überregionales Traumazentrum
Hintergrund des Problems
Das Polytrauma ist eine lebensbedrohliche Mehrfachverletzung nach massiver Gewalteinwirkung auf
den Körper. Die Prognose polytraumatisierter Patienten ist insbesondere von der prähospitalen Erstversorgung, der raschen Aufnahme und gezielten klinischen Versorgung in Traumazentren abhängig.
Zielformulierung
Überregionales Traumazentrum im TraumaNetzwerkD DGU im „Traumanetzwerk Region Stuttgart“
Das Katharinenhospital ist eines der wenigen Krankenhäuser in Deutschland, in dem bereits im
Schockraum eine Computertomographie zur Verfügung steht. Hier wird das Traumamanagement
nach einem interdisziplinär erarbeiteten Algorithmus durchgeführt.
Für die Beteiligten war es wichtig, die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu stärken und damit auch die
Qualität weiter zu optimieren.
Maßnahmen und Umsetzung
Im Schockraum erfolgt die Erstversorgung Schwerverletzter bzw. von Personen mit akutem Organversagen durch ein interdisziplinäres Team. Schnellstmöglich werden die wesentlichen Verletzungen diagnostiziert, deren Bedeutung und Behandlungspriorität eingeschätzt, der Patient stabilisiert und die
Sauerstoffversorgung der Organsysteme sichergestellt. Das Vorgehen im Schockraum verläuft nach
einem strengen Ablaufplan, der auf internationalen Richtlinien basiert.
Zu den qualitätssichernden Maßnahmen gehört unter anderem das regelmäßige Schockraumtraining.
Die Abläufe im Schockraum werden permanent trainiert. Jeder Teilnehmer muss unter Supervision an
einer Simultanpuppe alle notwendigen Handgriffe durchführen.
Evaluation und Zielerreichung
Im Rahmen eines Audit zur interhospitalen Zertifizierung eines Traumanetzwerkes der Region Stuttgart wurde dem Katharinenhospital der Status eines überregionalen Traumazentrums anerkannt. Die
Bescheinigung der DIOCert, dass die Anforderungen zur Behandlung von Schwerverletzten nach den
Kriterien des Weißbuches der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und den Kriterien TraumaNetzwerkD DGU erfüllt werden, liegt vor.
Qualitätsoffensive Netzwerk Intensivmedizin Baden-Württemberg
Hintergrund des Problems
Die Intensivmedizin gehört zu den teuersten Abteilungen eines jeden Akutkrankenhauses. Für die
intensivmedizinische Versorgung der Patienten werden ca. 15% bis 20% der Gesamtkosten der akut
stationären Versorgung benötigt, obwohl nur 5% der Patienten auf den Intensivstationen behandelt
werden. Die verantwortlichen Intensivärzte sind gehalten, eine optimale, qualitätsorientierte Therapie
im Rahmen der Gesamtbehandlung durchzuführen.
162
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
D
Qualitätsmanagement
Definition
Der enorme Erkenntnisfortschritt bei der Behandlung „intensivmedizinischer Krankheitsbilder“ ermöglicht es, Patienten mit hoher medizinischer Qualität zu versorgen und gleichzeitig die Prozesse zu verbessern, so dass Effektivität, Effizienz und Kosten optimiert werden können. So konnte für verschiedene Therapiekonzepte nicht nur eine Senkung der Mortalität, sondern auch eine Verringerung der
Liegedauer auf der Intensivstation und im Krankenhaus nachgewiesen werden. Das konsequente
Umsetzen dieser neuen Therapieformen sowie die Implementierung der notwendigen Medikamente
und Verfahren erfordern jedoch Investitionen. Wichtig ist hierbei, dass der „richtige“ Patient rechtzeitig und früh therapiert wird.
Daher erscheint es sinnvoll, regionale Netzwerke aufzubauen, die interprofessionell und interdisziplinär arbeiten. Gegenseitige Unterstützung und Hilfe sowie die Entwicklung gemeinsamer Leitlinien
kann dazu beitragen, die Qualität in allen Abteilungen noch weiter zu verbessern.
Zielformulierung
Die Initiative möchte eine Wissens-Vernetzung der Intensivstationen in Baden-Württemberg erreichen. Es soll zu verschiedenen Kennzahlen ein Benchmarking erarbeitet werden. Die Verbesserung soll
durch Erarbeitung und Verbreitung von Qualitätsstandards in der Intensivmedizin erreicht werden.
Maßnahmen und deren Umsetzung
In Arbeitssitzungen werden Qualitätsindikatoren festgelegt und Leitlinien bzw. einheitlicher SOP´s
(Standard Operation Procedures) entwickelt. In einem weiteren Schritt wird hieraus ein Qualitätsmanagement Benchmark aufgebaut. Gemeinsame Fortbildung zu Leitlinien, SOP´s und Falldarstellungen
für Ärzte und Pflege werden organisiert. Frühzeitige Verlegungen in die angemessene Versorgungsstufe soll das medizinische Ergebnis verbessern helfen. Durch gegenseitige Konsultationen und Audits
werden die Prozesse angepasst und verbessert. Bei regelmäßigen Netzwerktreffen findet ein Austausch über die getroffenen Maßnahmen statt, bei dem auch ökonomische Inhalte reflektiert werden.
Weitere Planung
Das Klinikum Stuttgart plant, mit allen Intensivstationen aktiv an diesem Netzwerk teilzunehmen.
Ausweitung von Case Management
Hintergrund des Problems
Die Planung, Steuerung und Durchführung der Diagnose- und Behandlungsprozesse im Klinikum lief
bis 2006 sehr heterogen. Viele verschiedene Ansprechpartner nahmen die Einbestellung von Patienten
entgegen, es gab keine klar definierten Ansprechpartner für einweisende Ärzte. Die pflegerische und
soziale Situation der Patienten war bisher im Vorfeld der stationären Aufnahme bisher meist nicht klar.
Das schloss Belegungs- und Entlassmanagement mit ein.
163
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
D
Qualitätsmanagement
Definition
Unter Stationärem Case Management ist die Steuerung und Koordination eines optimalen Versorgungsprozesses bestimmter Patienten bzw. Patientengruppen im Rahmen der stationären Versorgung
sowie die Koordination damit verbundener vor- und nachstationärer organisatorischer Aufgaben zu
verstehen.
Die Einführung von Case Management bildet das Dach für alle weiteren Projekte in Zusammenhang
mit Patientenprozessen.
Zielformulierung
Die Einweiserzufriedenheit bezüglich Terminvergabe, Aufnahme und Entlassung der Patienten verbessert sich spürbar. Die berufsgruppen- und hierarchieübergreifende Zusammenarbeit in den Kliniken
verbessert sich deutlich. Die Schwankungsbreite bei der Auslastung von Diagnostik- und Operationsbereichen verringert sich deutlich und die Termintreue von geplanten Untersuchungen steigt.
Maßnahmen und deren Umsetzung
Das Pilotprojekt für die klinikumsweite Reorganisation der Diagnose- und Behandlungsprozesses
wurde umgesetzt. Um eine standortübergreifende Identifikation zu erreichen, wurde mit jeweils einer
Pilotklinik pro Standort parallel begonnen worden.
In jeder Pilotklinik wurden Prozesse analysiert, Verbesserungspotenziale identifiziert und Sofortmaßnahmen zur Verbesserung umgesetzt. In den Pilotkliniken wurde die Funktion des Case Manager eingeführt, der für einen reibungslosen Ablauf vom Patientenerstkontakt bis zur Entlassung sorgt. Daneben hält der Case Manager Kontakt zu den Einweisern und arbeitet mit dem Medizin-Controlling
zusammen. Ganz wichtig ist auch seine Aufgabe als Schnittstelle zwischen den verschiedenen Berufsgruppen einer Klinik.
Weitere Planung
Derzeit erfolgt die Ausweitung des Casemanagements auf alle weiteren Kliniken. Bis Ende 2009 ist
die Einführung in allen bettenführenden Kliniken des Klinikums geplant.
Weitere Projekte
Schockraumtraining
Einem konsequenten und permanenten Training sind die Abläufe im Schockraum des Katharinenhospitals unterworfen. Dort erfolgt die Erstversorgung Schwerverletzter beziehungsweise von Personen
mit akutem Organversagen durch ein interdisziplinäres Team. Schnellstmöglich müssen die wesentlichen Verletzungen diagnostiziert, deren Bedeutung und Behandlungspriorität eingeschätzt, der Patient stabilisiert und die Sauerstoffversorgung der Organsysteme sichergestellt werden. Damit dabei
alles reibungslos und fehlerfrei funktioniert, unterliegt das Vorgehen im Schockraum zum einen einem
strengen Ablaufplan, der auf internationalen Richtlinien basiert. Zum anderen müssen alle Beteiligten
genau wissen, wann welcher Handgriff erforderlich ist. Das funktioniert natürlich nicht durch gelegentliches Tun, sondern nur durch ständiges Üben. Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des
164
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
D
Qualitätsmanagement
Katharinenhospitals, die den leitenden Schockraumarzt stellt, organisiert daher gemeinsam mit der
Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin des Katharinenhospitals in regelmäßigen
Abständen ein Schockraumtraining. Jeder Teilnehmer muss dabei unter Supervision an einer Simulationspuppe alle notwendigen Handgriffe durchführen.
Einführung eines Simulatortrainings in der Anästhesie
Stetiges Üben im Team ist auch bei den Anästhesisten des Klinikums Stuttgart üblich. Am Katharinenhospital läuft dieses Teamtraining unter dem Namen CRM (Crisis resource management). Geübt wird
an einer Hightech-Puppe, mit der unerwartete, heikle und auch ganz außergewöhnliche Situationen
realistisch simuliert werden können. Mit Kamera und Mikrofon wird aufgezeichnet, wie die Anästhesie-Teams in solchen Momenten fachlich reagieren, wie sie mit dem Stress umgehen, wie sie miteinander kommunizieren. Die Auswertung erfolgt anschließend in der Gruppe und soll zu einer Selbstreflexion führen. Es geht dabei nicht darum, dem einzelnen Mitarbeiter Fehler nachzuweisen, sondern
vielmehr um die Optimierung des situationsbezogenen Verhaltens des Einzelnen sowie der gesamten
Gruppe.
Einführung eines Simulatortrainings in der Kinderanästhesie
Handlungssicherheit wird auch bei den Anästhesisten des Olgahospitals groß geschrieben. Angesichts
der rückläufigen Zahl an Geburten werden Notfallversorgungen bei Kindern immer seltener. So gilt
von 100 Notarzteinsätzen nur einer einem Kind. Das ist zwar äußerst erfreulich, führt aber KinderAnästhesisten und Notärzte in knifflige Situationen – denn was nur selten gemacht wird, ist fehleranfällig. Zudem sind Notfälle bei Kindern extrem stressig und führen oft an die Grenzen der psychischen
Belastbarkeit. Mit STUPS, dem Stuttgarter Pädiatrie-Simulationszentrum, soll hier Abhilfe geschaffen
werden. Dieses Zentrum wird derzeit am Olgahospital aufgebaut und mit einem Neugeborenen-Simulator (NeoSim) und einem Kinder-Simulator (SimBaby) ausgestattet. Diese Simulationspuppen können
weinen, blau anlaufen, schwer atmen und vieles mehr – also ganz wie im richtigen Leben.
Einführung einer OP-Checkliste vor Operationsbeginn
Wie im Schockraum arbeiten auch in den Operationssälen Spezialisten verschiedener Fachrichtungen
und Berufe unter höchster Konzentration und Präzision zusammen. Fehler sind in diesem System nicht
vorgesehen, aber sie passieren natürlich auch dort. In den OPs des Klinikums Stuttgart wird daher
nichts dem Zufall überlassen. Genutzt wird in den Operationssälen des Klinikums die SicherheitsCheckliste der Weltgesundheitsorganisation WHO. Diese Checkliste besteht aus einem 19-PunkteKatalog, der zu verschiedenen Zeitpunkten des OP-Geschehens abgefragt wird.
Partizipative Entscheidungsfindung
Der richtige Umgang mit medizinischen und pflegerischen Fehlern und ihre Vermeidung sind wichtige
Aspekte der Patientensicherheit. Dazu kommt aber auch der emotionale Faktor. Damit sich Patienten
sicher fühlen können, wollen sie auch bewusst wahrgenommen werden und sich und ihre Probleme
verstanden wissen. Dazu trägt die partizipative Entscheidungsfindung bei, die im Klinikum Stuttgart
konsequent Anwendung findet. Das heißt, der Behandlungsweg wird nicht über den Kopf des Patienten hinweg entschieden, sondern im Gespräch.
165
Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
D
D_6
Bewertung des
Qualitätsmanagements
Qualitätsmanagement
Vorliegende Zertifizierungen
Wichtige Quellen für die Bewertung der Wirksamkeit der eingeführten Qualitätsmanagementsysteme
sind Qualitätsindikatoren im Vergleich mit externen Einrichtungen und Rückmeldungen von Kunden
und Mitarbeitern.
Zu den Vergleichen mit externen Einrichtungen gehören insbesondere die Teilnahme an der externen
Qualitätssicherung, an Ringversuchen und Befragungen.
Zertifizierungen
Das Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin wurde 1998 erstmals durch die
ZLG (Zentralstelle der Länder für Gesundheitsschutz bei Arzneimitteln und Medizinprodukten) nach
DIN EN ISO 45001 zertifiziert (akkreditiert). Verlängert wurde die Akkreditierung im Januar 2008.
Zwei Zertifikate sind erteilt worden für das Brustzentrum an der Frauenklinik seit 2006. Zum einen
für die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000 und durch die Deutsche Krebsgesellschaft und die
Gesellschaft für Senologie nach deren hohen Qualitätskriterien.
Der Stroke-Unit der Neurologischen Klinik am Standort Bürgerhospital wurde im April 1998 erstmals
ein Zertifikat von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft erteilt. Eine zweite Zertifizierung erfolgte
2001 durch die Arbeitsgemeinschaft der Schlaganfallstationen in Baden-Württemberg.
Die Durchführung der autologen Stammzelltransplantation beim Erwachsenen in der Onkologische
Klinik am Standort Katharinenhospital wurde 1999 erstmals nach dem hohen Qualitätsstandard der
Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Knochenmark- und Blutstammzelltransplantationen (DAG-KBT)
zertifiziert.
Die Medizinische Klinik 3 am Standort Bürgerhospital ist seit 1992 Mitglied in der AG Diabetes und
Geriatrie der Deutschen Diabetesgesellschaft (DDG). Sie ist anerkannte Behandlungseinrichtung für
TYP I- und TYPII-Diabetes, sowie anerkannte Behandlungseinrichtung für den diabetischen Fuß.
Die Klinik für Gefäßchirurgie am Standort Katharinenhospital gehört seit dem 1. August 2005 zu dem
kleinen Kreis der als „anerkanntes Gefäßzentrum” von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie
(DGG) zertifizierten Kliniken. Im Jahr 2009 erfolgte die Rezertifizierung.
Im Olgahospital wurde die Klinik Pädiatrie 1 2001 erstmals als Mucoviszidose Zentrum von der
Arbeitsgruppe Qualitätssicherung zertifiziert. Zuletzt erneuert nach erneuter Überprüfung wurde die
Zertifizierung 2006.
Im Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst am Standort Katharinenhospital
wurde das HLA-Labor durch die Europeen Federation for Immunogenetics (EFI) im Januar 2000 zertifiziert. Verlängert wurde das Zertifikat nach erneuter Überprüfung im Januar 2006.
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Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt
Qualitätsbericht 2008
D
Qualitätsmanagement
Das Sozialpädiatrische Zentrum wurde im Jahr 2008 nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert. In 2009
erfolgte bereits das Überwachungsaudit nach der neuen DIN EN ISO 9001:2008.
Zwei Zertifikate erhielt im Herbst 2008 unser Darmzentrum. Standortübergreifend (2 Standorte = 1
Zentrum) wurde es nach DIN EN ISO 9001:2000 und den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft
(FAD-Erhebungsbogen) zertifiziert.
Befragungen
Eine weitere wichtige Bewertung für die Qualität sind die Befragungen der Patienten, Zuweiser und
Mitarbeiter.
Regelmäßige Befragungen zeigen die Zufriedenheit von Patienten, Zuweisern und Mitarbeitern mit
internen Arbeitsabläufen und der medizinischen Versorgungsqualität und helfen Schwachstellen zu
entdecken, die nach entsprechenden Verbesserungsmaßnahmen in der dann folgenden Befragung
evaluiert werden.
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Krankenhaus Bad Cannstatt
Prießnitzweg 24
70374 Stuttgart
Telefon 0711 278-02
Telefax 0711 278-60383
Klinikum Stuttgart
Eigenbetrieb der
Landeshauptstadt Stuttgart
Kriegsbergstraße 60
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D
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Eierstraße 48
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