Scholl-Info Nr. 8 – Juni 2012
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Scholl-Info Nr. 8 – Juni 2012
Scholl-Info SAM GEMEIN TALTEN GE S SCHULE Zeitung des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Ausgabe 8 / Juni 2012 GESCHWISTER-SCHOLL-GYMNASIUM ERNEUT ALS „SCHULE DER ZUKUNFT“ AUSGEZEICHNET SCHULMINISTERIN SYLVIA LÖHRMANN UND UMWELTMINISTER JOHANNES REMMEL ÜBERREICHTEN DAS ZERTIFIKAT IN DER AULA UNSERER SCHULE 16 Schulen aus Düsseldorf, Mettmann, dem Kreis Kleve und dem Rhein-Kreis-Neuss haben am 05.03.2012 das Zertifikat "Schule der Zukunft" erhalten. Ausgezeichnet wurde damit ihre erfolgreiche Teilnahme an der Landeskampagne "Schule der Zukunft - Bildung für Nachhaltigkeit". Im Rahmen einer selbstgestalteten Auszeichnungsfeier in der Aula des GSG wurde den Gewinnern von Schulministerin Sylvia Löhrmann und Umweltminister Johannes Remmel eine Urkunde, ein Hausschild und eine Fahne als Zeichen der erreichten Zertifizierung übergeben. Damit können sich die Schulen künftig in der Öffentlichkeit mit dem Gütesiegel "Schule der Zukunft" präsentieren. An der Veranstaltung nahmen ca. 300 Schülerinnen, Schüler, Lehrkräfte, Partner und Gäste teil. Schulministerin Sylvia Löhrmann und Umweltminister Johannes Remmel zeigten sich sehr beeindruckt vom Eine-Welt-Projekt. kräfte zu ihrem Erfolg. Mit ihren gelungenen Projekten haben Schülerinnen und Schüler der beteiligten Schulen in den vergangenen drei Jahren ökologische, ökonomische und soziale Aspekte der nachhaltigen Entwicklung vor dem Hintergrund der Globalisierung praxisnah umgesetzt. Es wurden Ideen entwickelt, Pläne geschmiedet sowie Projekte und Aktionen durchgeführt nach dem Motto "Globale Zusammenhänge erkennen – lokal handeln". Eine Arbeit, die sich dauerhaft auf die Unterrichtspraxis und den Schulalltag auswirkt, und somit entscheidend dazu beitragen kann, eine Schulentwicklung im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung zu fördern. Thomas Kirchhoff, stellvertretender Schulleiter des GSG, begrüßte als Hausherr die Gäste in der Aula. Im Rahmen eines Markts der Möglichkeiten hatten Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften vielfältig gestaltete Stände und Mitmachaktionen vorbereitet. Bei einem Rundgang informierten sich die Gäste über die Projekte zu Umwelt und Nachhaltigkeit an den Schulen. In Grußworten brachten Schulministerin Sylvia Löhrmann und Umweltminister Johannes Remmel ihre Anerkennung über das Engagement und die vielen tollen Projekte der Schulen zum Ausdruck. Sie beglückwünschten alle Schülerinnen, Schüler und Lehr- Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer des GSG freuten sich mit Ministerin Löhrmann und Minister Remmel über Urkunde, Hausschild und Fahne. Scholl-Info 2 Scholl nachhaltig FAIRER KAFFEEKLATSCH SCHÜLER UND LEHRER DISKUTIERTEN MIT EINEM KAFFEEPRODUZENTEN AUS TANSANIA UND TESTETEN 14 VERSCHIEDENE FAIR GEHANDELTE KAFFEESORTEN Von Hildegard Sander Redaktion Wir danken allen Autorinnen und Autoren, die an dieser Ausgabe mitgewirkt haben. Anregungen, Hinweise und Artikel nimmt die Redaktion gerne entgegen unter: [email protected] oder postalisch unter der unten angegebenen Redaktionsadresse. Scholl-Info Informationen für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Freunde und Förderer des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Düsseldorf Janina Göbel und Sarah Nowozin waren zwei der Schülerinnen und Schüler der Stufe 13, die von Josephat Sylvand über den fairen Handelsbetrieb informiert wurden. Impressum Kontaktadresse Auf Einladung des Eine-Welt-Projektes war am 29. September 2011 Herr Josephat Sylvand, ein Vertreter einer Fairen-Handels-Kooperative aus Tansania, zu Gast an unserer Schule. Im Rahmen der bundesweiten „Fairen Wochen“ war dieser nach Deutschland gekommen, um über seinen fairen Handelsbetrieb zu berichten. Scholl-Info, Redinghovenstraße 41, 40225 Düsseldorf E-Mail: [email protected] Telefon: 0211 - 89 282 10 Bei der KCU handelt es sich um eine Kooperative von 60.000 Kleinbäuerinnen und -bauern, die am Westufer des Victoriasees Arabica- und Robusta-Kaffee anbaut und erntet. Seit 1993 ist KCU Fairtrade-zertifiziert. Fax: 0211- 89 292 01 Die Schülerinnen und Schüler eines Englisch-Leistungskurses der Jahrgangstufe 13 wurden zunächst über die Thematik „Fairtrade“, insbesondere im Hinblick auf den Themenbereich Kaffeeproduktion, informiert und diskutierten anschließend ausführlich mit Herrn Sylvand. Verantwortlich für die Inhalte der einzelnen Artikel sind die unterzeichneten Autorinnen und Autoren. In der 2. großen Pause fand dann eine große Kaffeeverkostung im Foyer unserer Schule statt. Zahlreiche Oberstufenschüler, Eltern und Lehrer probierten die 14 verschiedenen, fair gehandelten Kaffeesorten, die die Mitglieder des Eine-Welt-Projektes aus Düsseldorfer Geschäften besorgt hatten. Die Schülerinnen und Schüler einer 8. Klasse informierten mit Hilfe von Plakaten über die verschiedenen Kaffeesorten. Die Teilnehmer genossen einfach diese etwas außergewöhnliche Kaffeepause oder diskutierten über Geschmack, Brühvorschläge und Preise. V.i.S.d.P.: Torsten Lohmann Die „Testergebnisse“ wurden auf einem Fragebogen dokumentieren, um die Kaffeesorte auszuwählen, die in Zukunft im Lehrerzimmer und bei Veranstaltungen in der Schule ausgeschenkt wird. Redaktion Auflage: 1.300 Ausgabe: 8 aus Juni 2012 3 M INSA EN ALT T S E GEME SCHU LE G NACHHALTIGKEITSPROJEKT 2012: OBSTBÄUME AM GSG Von Elena Frank (Jahrgang EF) Jetzt ist es geschafft! Die Obstbäume wurden am 16. März 2012 im Scholl-Garten gepflanzt und haben sich bereits prächtig entwickelt. Schon bald können sich die Klassen an der Ernte erfreuen und die Früchte an warmen Sommertagen genießen! Am Anfang des Jahres haben sich 18 Klassen und 30 Lehrer dafür entschieden, eine Patenschaft für einen Obstbaum Auch die Lehrerschaft freute sich über das gelungene Projekt. zu übernehmen und haben es nicht bereut, denn man er- V.l.n.r.: T. Wahl-Aust, T. Hakuba, H. Sander, K. Cloppenburg, K. Staebner, S. Bauthong freut sich nicht nur an den Früchten, die ausnahmslos ohne Gift angebaut wurden, sondern auch an einem wertvollen WENN DIR DAS LEBEN EINE Erinnerungsstück, wenn man seinen Schulabschluss gemacht hat. ZITRONE GIBT, MACH Außerdem dienen die gepflanzten Bäume auch dem Schutz der ArtenvielLIMONADE DARAUS!! falt: Denn bei diesem Projekt wurden extra alte, heimische Obstbaumsorten wie zum Beispiel Apfel-, Birnen-, Pflaumen- oder Kirschbäume geDie Klassen des GSG haben sich wählt, um die Artenvielfalt zu stärken und das Aussterben einheimischer als Baumpaten originelle, traSorten aus unserer Umgebung zu bremsen. Dadurch wird auch verhindierte und pfiffige Mottos für dert, dass unser aufeinander aufbauendes Ökosystem zusammenbricht. ihre Obstbäume ausgedacht. Bei diesem Projekt wurde auch die Klassengemeinschaft gestärkt. Die Klassen waren nämlich von Anfang an zusammen für ihren Baum verantwortlich. Vom Ausfüllen der Formulare über das Pflanzen des Baums bis hin zum Ernten im Herbst wurde alles gemeinsam gemacht. Man hat gelernt, miteinander auch praktisch zu arbeiten. Es war hier wichtig, zusammenzuarbeiten, und das geht nur, wenn sich jeder auf den anderen verlassen kann und sollte es vorher nicht so gewesen sein, so hat das Projekt alle zusammengeschweißt. Das Nachhaltigkeitsprojekt war auf jeden Fall ein voller Erfolg! Gespannt verfolgten die Schülerinnen und Schüler die Pflanzung der Obstbäume. Hier die Übersicht: Gravensteiner: Scholl ist grün, Scholl isst Apfel!, (5a) - Rote Sternrenette: Der Baum wächst mit unserem Wissen! (5b) - Birne Präsident Drouard: Eine Birne für alle, alle Birnen für eine (Klasse)! (5c) Große Schwarze Kirsche: Wenn das Leben dir eine Zitrone gibt, mach Limonade daraus! (5d) - Roter Boskoop: Best tree ever! (5e) Feilnbacher Zwetschge: Damals war es Pflaume … von Hans Peter Zwetschge. (6b) - Große Grüne Reneklode: Hast du Pflaumen in den Taschen, hast du immer was zu naschen! (7b) - Althans Reneklode: Goodbye, CO2! (7c) - Hauszwetschge: Mein Freund – der Baum! (7d) - Stuttgarter Geißhirtle: Hasche Birnen in der Tasche, hasche immer was zum Nasche! (7e) - Mirabelle von Nancy: Wer ernten will, muss säen! (8b) - Kaiser Wilhelm: Kaiseräpfel für Kaiserkinder! (8c) - Clapps Liebling: Hast du ´ne Birne, isst du ´ne Birne ! (9a) - : Dülmener Rosenapfel: An apple a day, keeps the doctor away! (Lehrer) Scholl-Info 4 Scholl nachhaltig Scholl geschichtlich BÜRGERSOLARANLAGE AUF DEM DACH DES GSG ERFOLGREICH GESTARTET! ZEITZEUGENBEGEGNUNG IM ERZÄHLCAFÉ FÜR NS-VERFOLGTE GSG DARF SICH ABER (NOCH) NICHT BETEILIGEN Von G. Deschner-Schmitt Von T. Wahl-Aust Am Mittwoch, 07.12.11, fand das dritte öffentliche Erzählcafé für NS-Verfolgte im „Zentrum Plus“ AWO Altstadt statt. Zelda und Jakob Z., die vor 70 Jahren den Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion im Baltikum erlebten, erzählten aus ihrer jüdischen Familiengeschichte. Kaum zu sehen und doch nachhaltig effektiv: Die Solaranlage auf dem Dach des Verwaltungstrakts. Pünktlich zum Jahresende hat die Firma Greenerator GmbH auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes des GSG eine Bürgersolaranlage mit 41 kWp installiert, die ca. 40.000 kWh pro Jahr liefert. Zum Vergleich: Damit könnten 20% des Stromverbrauchs des GSG oder 11 Familien mit Strom versorgt werden. Die Schulkonferenz vom 10.11.2011 hat im November beantragt, sich mit 30.000€ aus Mitteln des Fifty-fiftyProjekts an dieser Anlage zu beteiligen und die Zinsen und Darlehenstilgung zur Optimierung der Beleuchtung der Klassenräume zu verwenden. Dieses Geld hatten wir durch das Projekt „Müll trennen!“ sowie Einsparungen von Wasser und Energie in den letzten Jahren erwirtschaftet. An der Zeitzeugenbegegnung nahmen Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a teil. Von Herrn Threukorn, einem Mitarbeiter der Mahn- und Gedenkstätte, waren die Schülerinnen und Schüler vorher im Unterricht auf die Thematik und die Methode der Zeitzeugengesprächsführung vorbereitet worden und hatten einen Fragekatalog erarbeitet. Interessiert folgten sie den Erzählungen von Zelda und Jakob Z., stellten Fragen und viele Schüler/innen waren sichtlich berührt. Nach der offiziellen Veranstaltung blieben die Schüler/-innen noch FREIWILLIG da, nutzten die Gelegenheit zum Gespräch mit den anderen Besuchern des Begegnungscafes. Die Reaktion der Schüler/-innen während und nach dem Erzählcafe bestätigt wieder, dass durch die persönliche Begegnung die Erfahrung der Opfer und die historische Einordnung authentisch vermittelt werden können und somit bei Schüler/-innen das Interesse an Geschichte nachhaltiger geweckt werden kann. Das Erzählcafé ist eine Initiative vom Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V. in Kooperation mit der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf sowie der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf. Am 22.5.2012 hat uns die Stadtverwaltung mitgeteilt, dass sie eine Beteiligung in Form eines Darlehens auch bei Einräumung einer erstrangigen Kreditabsicherung ablehnt. Diese Entscheidung ist für uns schwer nachvollziehbar, da die Stadt die Energiewende öffentlichkeitswirksam unterstützt, die private Nutzung öffentlicher Dachflächen zur Erstellung von Bürgersolaranlagen freigibt und auch einer Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Trägern wie der Beteiligung an den Stadtwerken mit 25,1% oder Projekten im Rahmen von Public-Private-Partnerships positiv gegenübersteht. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Ansicht der Stadt zur Beteiligung unseres Gymnasiums an einer Bürgersolaranlage ändert, da in der Öffentlichkeit immer deutlicher ein überzeugendes Handlungskonzept der Politik zur erfolgreichen Durchführung der Energiewende gefordert wird, die auch von den Kommunen (und den Schulen!) aktiv mitgestaltet wird. Kira Tzigalidis (Mitte) und Sarah Rosche (rechts) aus der 9a lauschten wie ihre Klassenkameraden den berührenden Zeitzeugenberichten. 5 M INSA GEME ESTALTEN LE G SCHU Scholl sportlich SCHOLL-SCHÜLER ÜBERZEUGEN IM WILDWASSERRENNSPORT TEAM-WELTMEISTER UND DEUTSCHER VIZE-MEISTER BESUCHEN DAS GSG Schüler des GSG sind erstaunlich erfolgreich im Wildwasserrennsport: Im Juli 2011 errang Finn Hartstein (Stufe EF) überraschend die Goldmedaille im Teamrennen der Disziplin Classic bei den Junioren-Weltmeisterschaften im Wildwasserrennsport, welche in Opava (Tschechien) stattfanden. Deutscher Vize-Meister in den Disziplinen Sprint und Classic hingegen ist Johannes Egerlandt (9a). Für das ‚Scholl-Info‘ erklärte sich Johannes bereit, seinen spannenden Sport der breiten Schulöffentlichkeit vorzustellen: „Mit allen Wassern gewaschen“…….. hat. Der Canadier kniet im Rennboot und steuert und bewegt sich mit einem Paddel mit einer Plätte. ….das ist der Leitspruch meines Vereins. Ich fahre Wildwasserabfahrtsrennen. Viele von euch wissen sicher nicht, was das ist und deshalb möchte ich euch meinen Sport etwas näher bringen. Seit 6 Jahren fahre ich für den Kajakclub Düsseldorf Hamm. Angefangen hat es nur aus Spaß an der Freude, aber schnell habe ich gespürt: „Das ist mein Sport!“ Die Herausforderung, einen Fluss zu bezwingen, ist einfach unbeschreiblich. Da man den Sport in der freien Natur betreibt, sind die Voraussetzungen jeden Tag anders. Mal kämpfen wir uns durch schmale enge Fahrrinnen, weil nach einer Trockenperiode die Flüsse kaum Wasser führen und mal entwickeln sich die Flüsse nach starken Regenfällen zu reißenden Strömen. Egal, spannend ist es immer. Im Kajaksport gibt es verschiedene Disziplinen. Man hat die Möglichkeit des Kajakfahrens oder man entscheidet sich für den Canadier. Der Unterschied liegt einfach ausgedrückt darin, dass der Kajakfahrer in seinem Rennboot sitzt und ein Paddel mit zwei Plätten Im Rennen gibt es verschiedene Disziplinen. Einzelrennen und Mannschaftsrennen, sowohl im Sprint als auch auf der Classicstrecke. Die ersten Jahre bin ich Kajak gefahren. In dieser Zeit habe ich neben vielen Medaillen auch einige Meistertitel erkämpft. Zuerst auf Landesebene und später auch auf der „Deutschen“. Nie werde ich vergessen, als ich 2009 mit unserer Mannschaft das erste Mal den Deutschen Meistertitel bekam. Es war ein unglaubliches Glücksgefühl, ganz oben auf der Treppe zu stehen und die Goldmedaille umgehängt zu bekommen. Seitdem sind noch einige Titel dazugekommen. Seit eineinhalb Jahren fahre ich nun Canadier. Es war für mich eine neue Herausforderung, die mir viel Spaß macht. Auch dabei hat sich mein hartes Training ausgezahlt. Ich bin Vize Deutscher-Meister im Sprint und im Classic. Mein Ziel ist es, 2012 in die Nationalmannschaft aufgenommen zu werden. Scholl-Info 6 Scholl personell NEUE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN !! Der Generationswechsel an deutschen Schulen und auch am Scholl geht weiter. Sieben neue Kolleginnen und Kollegen wurden im laufenden Schuljahr als festangestellte Lehrerinnen und Lehrer ins Kollegium aufgenommen und stellen sich im Folgenden kurz der Schulöffentlichkeit vor: Dennis Droit (D, EK) Liebe Scholler! Mein Name ist Dennis Droit und mit meinen Fächern Erdkunde und Deutsch bin ich seit Februar Lehrer am Scholl. Ich hoffe, dass ich euch in Zukunft genauso für die Geheimnisse unserer Erde und die Schönheit unserer Sprache begeistern kann, wie ich mich begeistern ließ und immer noch lasse. Privat bin ich am liebsten irgendwo in der Wildnis oder in der Natur unterwegs, fahre gerne mit dem Radl die Berge hinunter oder versuche mich sportlich fit zu halten. Ich wünsche mir, dass ich mit meinen Schülerinnen und Schülern sowie dem Kollegium in einem konstruktiven Team zusammenarbeiten kann, damit alle gemeinsam lernen können. Sven Galonska (E, EK) Mein Name ist Sven Galonska, ich bin 32 Jahre alt und unterrichte seit dem Schuljahr 2011/12 die Fächer Englisch und Erdkunde am GSG. Bevor ich mich entschlossen habe Lehrer zu werden, habe ich zunächst eine Ausbildung in einem Reisebüro gemacht. Im Anschluss bin ich dann ein Jahr durch die Weltgeschichte gereist und am Ende in Köln zum Studium gelandet. Da Reisen mein größtes Hobby ist, bin ich während meines Studiums noch einmal ein Jahr nach England gegangen, um dort Deutsch zu unterrichten. Ricardo Jud (E, SP, PK) Sebastian Präger (BI, GE) Meine bisherigen Stationen: Kindergarten: St. Ludger – Grundschule: MartinLuther – Gymnasium: GeschwisterScholl – Universität: Heinrich-Heine – Werbeagentur: Smilefactory – Referendariat: Gymnasium Hückelhoven – Gymnasium: Georg-Büchner (sechs Jahre). Seit meiner Geburt hab ich nie weiter als 10 Minuten vom GSG entfernt gewohnt und ich verbinde die eine oder andere schöne Erinnerungen mit Hitzenlinde und dem Volksgarten. Seit dem Schuljahr 2011/2012 unterrichte ich die Fächer Englisch, Spanisch und Politik am GeschwisterScholl-Gymnasium und kümmere mich zusammen mit Frau Merkel um die Organisation des Ganztags an unserer Schule. So schließt sich also ein Kreis… Darf ich vorstellen, Sebastian Präger, seit 2011 am Scholl ein neuer Lehrer. Über Wittenberg, Leipzig und Köln kam ich ans Scholl, Biologie und Geschichte ich hier unterrichten soll. Lehrer geworden bin ich aus verschiedenen Gründen, bin Frühaufsteher, Arbeitstier und mag es, das Interessante an meinen Fächern zu verkünden. Der Hauptgrund jedoch, und darum lieb‘ ich die facettenreiche Tätigkeit: die Begleitung der Kinder auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit. Anne-Kathrin Pütz (BI, GE) Hallo zusammen, nun bin ich schon seit September 2011 hier in Düsseldorf am Scholl und unterrichte die Fächer Geschichte und Biologie. Da ich gebürtige Hildenerin bin, habe ich mich in Düsseldorf schnell eingelebt, die drei Jahre zuvor, von 2008 bis 2011, habe ich in Istanbul gelebt und gearbeitet. Ich fühle mich am Scholl pudelwohl und hoffe, dass das auch so bleibt. In meiner Freizeit verreise ich gerne oder mache Sport, pflege meine Freundschaften im In- und Ausland oder widme mich einem guten Buch. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Anna Lena Birka Sprengel (D, PL/ PP, PK, SW) Unterrichtsfächer: Deutsch, Sozialwissenschaften/ Politik, Praktische Philosophie/ Philosophie Geht immer: Zweitnamen, Berge, Lakritz, Geschichten von früher, Theater, PoetrySlam, Biergarten, Loriot Geht gar nicht: Langsamkeit, schlechte Nachmittagsunterricht Essmanieren, Castingshows, 7 M INSA EN ALT EST GEME SCHU LE G Tanja Vordermark (M, EK) Als neue „Schollerin“ möchte ich mich kurz vorstellen: Mit den Fächern Mathematik und Erdkunde bin ich seit diesem Schuljahr am Scholl, glücklich wieder zurück in der Redinghovenstraße, in der ich 1996 am Seminar mein Referendariat begonnen habe. In Münster habe ich Lehramt studiert, dann in Düsseldorf, Wuppertal und Dormagen gearbeitet. Nach wie vor finde ich es immer noch sehr spannend in Schule zu arbeiten. Ich wohne in Neuss-Uedesheim, habe zwei Kinder (Timm 10 / Amelie 6) und in meiner Freizeit mache ich gerne viel Sport, reise, lese u.v.m. Dank an das Kollegium, dass uns „Neue“ ganz herzlich und hilfsbereit aufgenommen hat. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit. NEUE REFERENDARINNEN UND REFERENDARE Viel Erfolg im und Freude am neuen Betätigungsfeld wünschen wir den Referendar/-innen, die im Mai 2012 ihren Dienst am Scholl aufgenommen haben: Die neue Referendarinnen und Referendare, v.l.n.r.: Patrick Kessler, Stefan Ullrich, Magdalena Friesenkothen, Anna Palka, Vera Kopleck, Eva Bollwerk , Lukasz Dworzecki, Saskia Breidenbach. AUF WIEDERSEHEN !!! 160 JAHRE SCHOLL-LEHRERERFAHRUNG IN PENSION Auch wenn es als positiv empfunden wird, dass junge Kolleginnen und Kollegen frischen Wind ins Kollegium bringen, so bedeutet dies doch auch stets ein Abschiednehmen von langjährigen Kolleginnen und Kollegen, die über Jahrzehnte das Schulleben bereichert, Wissen vermittelt und viele Schülerinnen und Schüler auch menschlich geprägt haben. Ca. 160 Jahre (!!!) Scholl-Lehrererfahrung verabschieden sich in diesem Schuljahr in den wohlverdienten Ruhestand. Die Schulgemeinde wünscht alles Gute für viele spannende, erfahrungsreiche und gesunde Jahre und sagt DANKE an…. Manfred Beil (Scholler seit 1977) - Biologie Michael Carleton (Scholler seit 1974) - Musik Helmut Schweizer (Scholler seit 1979) - Kunst Harald Flender (Scholler seit 1991) - Erdkunde/Sport ABSCHIED VOM STELLVERTRETENDEN SCHULLEITER THOMAS KIRCHHOFF (SCHOLLER SEIT 1973) - MATHEMATIK / INFORMATIK Thomas Kirchhoff, stellvertretender Schulleiter am Scholl seit 1994, hat wie kaum ein anderer Lehrer das Schulleben am GSG in den letzten vier Jahrzehnten geprägt; oft aus dem Hintergrund bzw. dem ‚Kirchhoff-Zimmer‘, falls notwendig jedoch auch an vorderster Front. Er kam 1973 mit nur 23 Jahren als fertig ausgebildeter Lehrer ans Scholl und arbeitet sich bereits ab 1974 in die Gestaltung der Stundenpläne ein, die er über viele Jahre alleinverantwortlich mit großer Brillanz und Übersicht gestaltete. Daneben erstellte er von 1994 bis 2010 täglich die Vertretungspläne - wenn‘s sein musste auch mal auf dem Flur, aus dem Kopf. Er war Geschäftsführer im Hitzenlindeverein und hat unser Schullandheim unzählige Male mit Klassen besucht. Nach dem krankheitsbedingten Ausscheiden des Schulleiters Klipp leitete er die Schule für mehrere Jahre bis zum Eintritt Herrn Schraders. Auch danach war er stets bereit, mit seinem riesigen Erfahrungsschatz, seinem ungebrochenen Pflichtbewusstsein und der stets bestehenden Fürsorge für sein Scholl zu helfen, wo es nötig war, um das GSG auf einen guten Zukunftskurs zu steuern. Chapeau! (LMN) Scholl-Info 8 Scholl aktuell FÖRDERVEREIN STELLT NACH DEN SOMMERFERIEN EINE NEUE TOILETTENAUFSICHT EIN Ab den Sommerferien wird es wieder eine Toilettenaufsicht an unserer Schule geben. Nach den gemischten Erfahrungen mit der Beschäftigung einer 1-Euro-Kraft durch die Caritas gab es nun über ein Jahr gar keine Aufsicht im neuen Toilettengebäude mehr. Aber es zeichnete sich immer deutlicher ab, dass die saubere neue Toilettenanlage ohne Aufsicht schnell wieder verschmutzen würde. Deshalb wurde von den Elternvertreter unter Leitung von Frau Kubatz intensiv nach einer neuen Aufsicht gesucht. In Zusammenarbeit mit dem Förderverein (Hitzenlinde e.V.) ist nun eine Lösung gefunden worden. Der Förderverein wird ab den Sommerferien Frau Silvia Graef einstellen. Frau Graef arbeitet schon seit vielen Jahren als zuverlässige Putzkraft an unserer Schule und freut sich auf die neue, zusätzliche Aufgabe. Sie wird von 9.30 Uhr bis 13.30 Uhr die Toiletten beaufsichtigen und sauber halten. Frau Graef wird auch Hygieneartikel und Hilfen bei kleinen Wehwehchen bereithalten. Unsere neue Toilettenfrau Frau Graef wurde 1969 in Dumbraveni/Rumänien geboren. Seit 2007 lebt sie mit ihrer Familie in Düsseldorf. Frau Graef ist verheiratet und hat einen Sohn. Die Stelle wird wie zuvor finanziert durch den Elternbeitrag von 1 € pro Schüler und Monat. Neu ist allerdings, dass die Aufsicht nun über den Förderverein direkt der Schule unterstellt ist. Die Beteiligten sind froh, dass endlich eine gute Lösung für saubere Schülertoiletten gefunden worden ist und bitten alle Eltern herzlich um ihre Beteiligung an der Finanzierung. Der Jahresbeitrag von 12 Euro pro Schüler wird immer auf der ersten Pflegschaftssitzung nach den Ferien eingesammelt werden. (CLP) Hitzenlindeverein AKTUELLES VOM FÖRDERVEREIN HITZENLINDE E.V. EHEMALIGE UNTERSTÜTZEN HITZENLINDE Die letzten Mitgliederversammlung fand im März 2012 statt. Herr Cloppenburg berichtete über die wichtigsten Ereignisse des zurückliegenden Jahres. Der Verein konnte im zurückliegenden Jahr wieder Projekte an der Schule in Höhe von über 2.500 € finanzieren. Auch bei der Finanzierung der Hitzenlindefahrten konnte im letzten Jahr mit fast 3.000 € bedürftigen Familien geholfen werden. Vor ein paar Tagen erreichte uns die Mitteilung über den Tod von Dr. Kurt Becker. Dr. Becker hat 1949 an unserer Schule Abitur gemacht und war oft in Hitzenlinde. Gleichzeitig mussten in Hitzenlinde notwendige Renovierungsarbeiten getätigt werden. Den größten Anteil hatten dabei die Arbeiten am Hof. Es wurde die alte Asphaltdecke abgetragen, Hohlräume wurden verfüllt, Kanaldeckel erneuert und schließlich alles mit einer neuen Schicht sauber abgedeckt. Nun können unsere Kinder dort wieder gefahrlos spielen, der Bus wieder bequem wenden und der Schneepflug im Winter die Fläche freihalten. Mit allem „Drum und Dran“ hat diese Maßnahme 20.000 € verschlungen. Damit sind zwar die größten Renovierungsvorhaben abgeschlossen, die Rücklagen sind aber auch stark abgeschmolzen. Im laufenden Jahr werden noch einmal viele kleinere Reparaturen und Sanierungsmaßnahmen mit mindestens 20.000 € zu Buche schlagen. Daher hofft der Verein auf eine große Unterstützung beim Sponsorenlauf in diesem Sommer. Auch die Mitglieder im Vorstand werden wieder mitlaufen und hoffen, durch ihre Kontakte zu den Ehemaligen wieder einen großen Beitrag zu erzielen. Bei den Wahlen zum Vorstand wurde Frau Staebner neu in den Vorstand gewählt. Die Mitglieder, deren Mandat in diesem Jahr auslief, wurden noch einmal für drei Jahre im Amt bestätigt. (CLP) Damals fuhr man noch sechs bis acht Wochen lang ins Schullandheim. Die Aufenthalte sollten den Kindern im Krieg und danach vor allem Sicherheit und eine bessere Versorgung bieten als im stark zerstörten Düsseldorf. Noch bis in die 60er Jahre lebten die Schüler auf diesen Klassenfahrten mit einem Lehrerehepaar und den Heimeltern wie in einer Großfamilie wochenlang zusammen, getrennt von ihren Angehörigen, natürlich ohne Telefon. Diese Zeit hat viele unserer Ehemaligen stark geprägt und zu einer tiefen Verbundenheit mit Hitzenlinde geführt. Auch heute noch kommt ein Großteil unserer Spenden und Unterstützung aus diesem Kreis der Ehemaligen. Herr Dr. Becker lebte mit seiner Familie seit vielen Jahren schon in Rom. Trotz der großen Entfernung war er bis zu seinem Tode unterstützendes Mitglied im Hitzenlindeverein. Der Verein hat seiner Witwe sein Beileid ausgesprochen und sich für die treue Unterstützung herzlich bedankt. Herzlichen Dank möchten wir bei dieser Gelegenheit auch allen anderen Ehemaligen aussprechen, ohne die Hitzenlinde sicherlich nicht nun schon 89 Jahre lang unser Schulleben bereicherte. (CLP) 9 M INSA EN ALT T S E GEME SCHU LE G DER AKTUELLE VORSTAND DES FÖRDERVEREINS HITZENLINDE E.V. Hans-Hermann Schrader, Schulleiter Thomas Schmitz, Rechtsberatung Katja Staebner, Geschäfts- Imke Schubert, Kassiererin, Klaus Cloppenburg, GeBuchführung schäftsführer, Hausverwal- führerin, Fahrtenplanung, Fahrtenzuschüsse tung, Spendenquittungen Bernd Clarenbach, Schriftführung, Rechnungen, Mitgliederverwaltung Edmund Peters, Ehemaligensprecher Katja Vester, Skiausbildung, Skikeller Der Vorstand möchte sich beim Steuerbüro Stein bedanken!! Herr Karl-Heinz Stein, ein ehemaliger Schüler unserer Schule macht schon seit vielen Jahren ehrenamtlich unsere gesamte Personalkostenabrechnung!! Petra Kubatz, Elternvertreterin Irene Spengler, Elternvertreterin BAUVORHABEN IN HITZENLINDE 500 EHEMALIGE SCHOLLER FEIERTEN WIEDERSEHEN Für 2012 sind Reparatur und Instandhaltungsmaßnahmen in Höhe von über 20.000€ in Hitzenlinde geplant: • Neue Haustür zum Schuhkeller. • Erneuerung des Schutzanstriches der Holzfassade. • Neue Tische und Vorhänge im Silentium. • Sanierung des Gewölbekellers. • Mückenschutzgitter. • Reparatur der Holzbänke am Grillplatz. ... und meist kommt ja auch noch etwas Unvorhergesehenes !! Durch die Hofsanierung im letzten Jahr ist unsere Reparaturetat ziemlich leer. Bitte unterstützen Sie uns z.B. beim Sponsorenlauf anlässlich des Sportfests am 26.06.2012. EHEMALIGENTREFFEN BEI STRAHLENDEM WETTER „Hey, du hast dich überhaupt nicht verändert“ - „Stimmt das, dass du heiratest?“ - „Was macht denn Lehrer X, gibt‘s den noch?“ Sätze wie diese waren am Samstag, 02.06.2012 bei strahlendem Sonnenschein auf dem Schulhof des GSG zahlreich zu hören. Etwa 500 Ehemalige waren der Einladung des Hitzenlindevereins gefolgt, die Schule und einander wiederzusehen und Erinnerungen an vergangene Schulzeiten aufzufrischen und auszutauschen. Verwunderung herrschte vor allen Dingen über den Anblick unserer Schule: Glastreppenhaus, neue Toiletten, Aufzüge - für viele Ehemalige ein ungewohnter Anblick ihres alten Scholl. Natürlich kam auch das leibliche Wohl nicht zu Rund um den Getränkewagen versammelten sich rund 500 Ehemalige. kurz und so konnten durch das Catering ca. 2000 € in die Kasse des Hitzenlindevereins gespült werden. Schließlich verließ mancher vergnügt und in Vorfreude auf das nächste Ehemaligentreffen in drei Jahren zu späterer Stunde das Schulgelände. (LMN) Scholl-Info 10 Scholl musikalisch SOLISTEN AM SCHOLL - SCHOLLPREIS - VERABSCHIEDUNG Von der Fachschaft Musik „Solisten am Scholl“ - so lautete das Motto des diesjährigen Benefizkonzertes vom 23. Februar 2012: Die Gründe für das Erproben dieser neuen Konzertform waren zahlreich. Zum einen sollte den vielen Solisten eine Plattform eingeräumt werden, die es ermöglicht, ihre sehr guten, teils sogar überragenden Beiträge entsprechend zu würdigen. Diese drohten nämlich in der Vielzahl entweder den Rahmen der Sommer und Weihnachtskonzerte zu sprengen oder zwischen den anderen Beiträgen unterzugehen. Zum anderen wollte man mit dem solistisch – kammermusikalisch geprägten Benefizkonzert einen guten Kontrast zu den Sommer- und Weihnachtskonzerten schaffen, da in diesen Konzerten hauptsächlich die großen Ensembles und Chöre des GSG auftreten : SchollPhonics, Orchesterklassen, SchollSingers und SchullJuniors. Um eine adäquate Begleitung für einige Solisten zu haben, wurde ein Ensemble aus den leistungsstärksten Mitgliedern der SchollPhonics gebildet, denn das Einstudieren eines völlig neuen Programms mit allen Orchestermitgliedern ist in der kurzen Zeit nach den Weihnachtsferien kaum möglich. So freuten sich nicht nur die vielen Solisten, ihr Können unter Beweis stellen zu dürfen, sondern auch das Publikum konnte ein buntes Konzertprogramm genießen. Ein Programmpunkt war auch die Verleihung des Schollpreises, der Ursula Oberländer und Josef Höhenrieder nahmen den Scholl-Preis aus der Hand von Thomas Kirchhoff entgegen. dieses Jahr an das Ehepaar Oberländer / Höhenrieder ging. Diese haben sich während der Schulzeit ihrer drei Kinder (mehr als eine Dekade) sehr intensiv für die Schüler, die schulischen Belange, aber auch außerhalb Michael Carleton lauschte dem stimmungsvollen „Dankeschäin“. der Schule in überragender Weise sozial engagiert. Natürlich durfte als Programmpunkt auch die Verabschiedung des allseits beliebten, schottischen Musiklehrers Michael Carleton nicht fehlen, der nach 36 Jahren in den wohlverdienten (Un)Ruhestand ging. Um sich für die schöne gemeinsame Zeit zu bedanken, spielten und sangen alle Musiker zusammen das stimmungsvolle Lied „Dankeschäin“. Wir sind schon sehr gespannt auf das baldige Sommerkonzert, das dieses Jahr erstmalig an drei Abenden stattfinden wird. Was Frau M. sich und ihrem Orchester wohl dieses Mal für eine Verkleidung verpassen wird? Wir freuen uns schon auf euren / Ihren Besuch! Scholl unterwegs SCHULZEIT IN AUSTRALIEN - BESUCH IM MCLEOD-COLLEGE IN MELBOURNE IM MÄRZ 2012 Von Leonie Drüppel (EF) und Matilda Smollny (9a) Samstag, 05:30 Uhr morgens, deutsche Zeit. Unter so mancher Träne verabschiedeten wir uns am Düsseldorfer HBF von unseren Familien und Freunden. Dann ging es los. Mit dem Zug nach Frankfurt Flughafen und von da aus mit dem Flugzeug in sechs Stunden nach Abu Dhabi und – nach einem Zwischenstopp - in weiteren 16 Flugstunden, nach Australien, wo uns unsere Gastfamilien sehr freudig empfingen. Auf ging’s in unser neues zu Hause! Montag, 9:00 Uhr morgens, australische Zeit. Nachdem alle Schüler (manche auch mit australischer Schuluniform) trotz Jetlag mit ihren Austauschpartnern pünktlich erschienen waren, machten wir Bekanntschaft mit der Direktorin der Schule. Sie schickte uns auf eine Rallye, damit wir das Schulgelände besser kennen lernen konnten. Danach wurden wir in den Unterricht entlassen. Der australische Unterricht ist ETWAS anders als unserer. Alle Schüler der 7.-10. Klasse haben ein iPad 2 (!) von der Schule zur Verfügung gestellt. Dieses dürfen sie auch frei im Unterricht benutzen. Den australischen Lehrer macht es nicht so viel aus, wenn die Schüler, anstatt dem Unterricht zu folgen, auf ihren iPads spielen oder Musik hören. Neben außergewöhnlichen Fächern wie Cooking und Health (Kochen und Gesundheitslehre) hat uns vor allem der Chemieunterricht sehr gefallen. Auch wenn die Chemielehrer vom Scholl wegen der Nichtbeachtung der Sicherheitsvorschriften weinen würden: Wir hatten Spaß!!! Nach der Aufregung in den ersten Schultagen wurde der Unterricht für uns immer vertrauter. Für Abwechslung sorgte der Besuch bei den prebs (Grundschüler). Die Kleinen waren alle sehr aufgeregt, mal ECHTE Deutsche kennen zu lernen, denn sie lernen schon ab der Grundschule Deutsch. Die meisten Kinder waren sehr süß und nett. Auf jeden Fall hatten wir nach dieser Stunde sehr viele neue kleine Freunde. Insgesamt hat uns allen die Zeit sehr gut gefallen. Wir sind mit Freunden fürs Leben und wundervollen Erinnerungen, die wir nie mehr vergessen werden, nach Deutschland zurück gekehrt! 11 M INSA EN ALT EST GEME SCHU LE G KOOKABURRA, KÄNGURU UND CO:AUSTRALIENAUSTAUSCH 2012 Nachdem die Schülerinnen und Schüler zwei schöne Wochen am McLeod College verbracht hatten, ging es am 2. April bei strahlendem Sonnenschein und mit Sack und Pack auf die langersehnte Rundreise. Diese führte uns diesmal durch den Bundesstaat Victoria, der uns mit seinen Naturschönheiten begeisterte. Gleich am ersten Nachmittag konnten die Schüler in Sorrento das schöne Wetter bei einem Sprung ins kühle Nass genießen und sogar ein paar Delfine entdecken! Am nächsten Tag ging es dann landeinwärts und nach einem Zwischenstopp im Goldgräberstädtchen Ballarat, wo wir uns im Goldschürfen üben konnten – leider ohne Erfolg – weiter in den Grampians Nationalpark (siehe Foto). Auf unserem Weg zum Aboriginal Center trafen wir dann erstmals auf unserer Rundreise auf eines der Wahrzeichen Australiens, die Kängurus, die sich aus nächster Nähe von uns beobachten ließen. Ein weiteres Highlight wartete am Nachmittag auf uns, als uns unser Guide David – berühmt für seine Ringelsocken und gute Laune – in die beeindruckende Bergwelt entführte. Aus der angekündigten Wanderung wurde von Zeit zu Zeit eine echte Klettertour und somit für den ein oder anderen ein richtiges Abenteuer. Übernachtet wurde in landestypischen „cabins“, die mit so manchem unerwünschten Getier aufwarten konnten, aber auch einen phantastischen Blick auf Kookaburra, Känguru und Co. boten! Ein weiteres Naturhighlight erwartete uns mit der Great Ocean Road – eine der wohl schönsten und berühmtesten Küstenstraßen der Welt. Das für Victoria typische Sprichwort „Four seasons in a day“ hat sich bewahrheitet! So konnten wir die traumhaften Buchten sowohl bei strahlendem Sonnenschein be- MOSKAUAUSTAUSCH 2011/2012 Bei der Abschiedfeier bedankten sich die Scholler bei dem Zeitzeugen, Herrn Isaak J., und stellten ihm und den Austauschpartnern die Arbeitsergebnisse in einer Powerpointpräsentation vor. Vom 18. September bis zum 01. Oktober 2011 besuchten Schülerinnen und Schüler des GSG unsere Partnerschule im Moskau. Die 37-stündige Zugfahrt war bereits für viele Teilnehmer ein Erlebnis, die Ankunft in Moskau dann emotional äußerst spannend: „Als wir in den Moskauer Bahnhof einfuhren, schossen mir die verschiedensten Gefühle und Gedanken durch den Kopf, dies waren vor allem Neugierde und Angst. Als ich meinem Austauschschüler gegenüberstand, wusste ich, dass ich mich mit ihm anfreunden könnte. Natürlich waren wir zu Beginn eher schüchtern und wussten nicht recht, was wir sagen sollten, doch dies änderte sich recht schnell“, erinnert sich David Wolf (9a) in seinem Reisebericht. Der Schulalltag, in den sich die Schülerinnen und Schüler schnell einfanden, bestand aus dem Besuch wundern als auch einige Minuten später die durch den Sturm hereinbrechenden beeindruckenden Wellen! Als wir wieder im Flugzeug saßen, waren wir dankbar für die schöne Zeit und froh, alle Schüler gesund und guter Dinge (abgesehen von ein paar Abschiedstränchen) wieder nach Hause bringen zu können. Wir sahen uns an und konnten kaum glauben, wie schnell die drei Wochen vergangen waren! (GES, VES) verschiedener Museen, aus Russisch-Unterricht, der Teilnahme am Unterricht der Partnerschüler und aus der Vor- und Nachbereitung der Zeitzeugengespräche. Das abwechslungsreiche Freizeitprogramm bot dann den verdienten Ausgleich für die anstrengenden Schulstunden. „Die Russen zeigten uns sehr viele schöne und interessante Orte, die normale Touristen nicht besichtigen. Während der Zeit sind wir uns alle immer näher gekommen und haben uns angefreundet, zusammen Zeit verbracht, gelacht und Unsinn getrieben. Der Höhepunkt war das Championsleague-Spiel zwischen den Vereinen ‚Inter Mailand‘ und ‚ZSK-Moskau‘, das wir alle zusammen besuchten“, erinnert sich David Wolf. Nach all den schönen gemeinsamen Erlebnissen flossen vor der Rückreise - diesmal per Flugzeug - bei einigen Teilnehmern Tränen des Abschieds. Selbstverständlich war es, dass sich alle Teilnehmer große Mühe gaben, den russischen Gästen beim Gegenbesuch vom 18.03. bis 30.03.2012 das Scholl und die Stadt engagiert zu präsentieren. Auch nach dieser Zeit fiel der Abschied schwer, doch hinterließ der gesamte Austausch bei den Teilnehmern einen tiefen Eindruck, wie auch das Resümee von David Wolf belegt: „Jedem Schüler lege ich ans Herz, sofern er die Chance hat, diesen Austausch mitzumachen. Denn es war einfach eine unbeschreiblich schöne Zeit, welche leider zu schnell zu Ende ging.“ (LMN) Scholl-Info 12 INTERNATIONALE BILDUNGSREISE NACH KRAKAU/AUSCHWITZ (25.05.-29.05.2012) SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER AUS DEN STUFEN EF UND Q1 REISTEN UNTER LEITUNG VON FRAU DOUKA UND FRAU DR. OBRUSNIK-JAGLA NACH POLEN Von Vanessa Hammer, Katrin Wisse, Hannah Göllmann (Jahrgang EF) Die Reise begann im Geiste schon am 19.04.12 mit einem Vorbereitungsseminar im Polnischen Institut in Düsseldorf. In unterschiedlichen Workshops erfuhren wir Eckdaten über die Zusammenhänge zwischen Düsseldorf und Auschwitz (polnisch Oświęcim), über die deutsch-polnische Geschichte sowie über die heutige Beziehung zwischen Polen, Deutschland und der EU. Während der Fahrt nach Krakau (Start 25.05.12) stimmten wir uns mit dem Film ,,Schindlers Liste" auf die wahre Geschichte des Kriegsgewinnlers Oskar Schindler ein, der als Mitglied der NSDAP während bzw. gegen Ende des „Holocausts“ Zivilcourage bewies und das Leben von 1.100 Juden rettete. Bei Ankunft in Krakau wurden wir durch das jüdische Viertel Kazimierz und zu Schindlers Fabrik geführt, wobei das Judengetto sowie weitere Schauplätze aus dem Film wiedererkannt wurden. Am Abend aßen wir gemeinsam koscher. Am 26.05.12 stand der Schwerpunkt der Fahrt auf dem Plan, die Besichtigung des Konzentrationslagers (KZ) Auschwitz, welches sich ab 1942 zu dem Ort der Massenvernichtung u.a. der Juden entwickelte. Der erste Eindruck, insbesondere die Ausstellung, war schockierend und ergreifend zugleich, welcher noch beim weiteren Besichtigen vom Nebenlager AuschwitzBirkenau vertieft wurde. Anschließend, nach einem gemeinsamen Essen, erzählte uns Herr Krasnokucki (Zeitzeuge, siehe Foto) in der Begegnungsstätte für Dialog und Gebet in Auschwitz unter anderem über seine Zeit im KZ Buchenwald und seine gewagten Fluchtversuche nach Todesmärschen und Transportaktionen, die glücklicherweise für ihn gut ausgingen. Seine lebhafte und anschauliche Art des Erzählens versetzte uns in seine erlebte schrecklich-grausame Welt und erzeugte im Raum eine Stille und in uns gruselige Momente. Keiner von uns wollte in seiner Haut stecken. Mit gemischten Gefühlen verbrachten wir unseren Abend in der Stadt Krakau, die wir am nächsten Tag in VORMERKEN: THEATER—DOUBLE-FEATURE Am Dienstag, 19.06. und am Donnerstag, 21.06.2012 laden die Literaturkurse von Frau Stapper-Wehrhahn und Herrn Kayser zur Präsentation ihrer Produktionen „Vielfalt statt Einfalt“ und „So ziemlich wir“. Karten gibt es im VVK im Foyer und an der Abendkasse. Telefonische Reservierungen unter 0211 - 8928210 (Sekretariat) oder 0211 - 242312 (Stapper-Wehrhahn). Zeitzeuge Herr Krasnokucki berichtete den Schülerinnen, Lehrerinnen und Schülern des GSG über seine Erlebnisse im KZ Buchenwald. einer Führung noch näher kennen lernten. Als Ausgleich zu Auschwitz besichtigten wir das Schloss Wawel, die Marienkirche, die Andreaskirche und den großflächigen Marktplatz mit u.a. seiner Tuchhallen und entdeckten unscheinbar-schöne, versteckte Gassen mit stilvollen Einkehrmöglichkeiten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen hatten wir noch etwa fünf Stunden Freizeit, bis wir uns in den Bus nach Hause setzen. In den frühen Morgenstunden des 29.05.12 sahen wir den deutschen Spielfilm „Und am Ende kommen Touristen“ an. Der Regisseur Robert Thalheim verarbeitet darin eigene Erfahrungen in den 1990er Jahren, als er seinen Friedensdienst in der Pädagogischen Abteilung der internationalen Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz leistete. Die Hauptrollen besetzen Alexander Fehling als Zivildienstleistender Sven sowie Ryszard Ronczewski als KZ-Überlebender Stanisław Krzemiński. Gefüllt von erschreckend menschenunwürdigen Vergangenheitsbildern aus der NS-Zeit, jedoch auch von harmonisch-entspannten aktuellen Erlebnissen in Krakau tauschten wir auf der Rückfahrt unsere Erfahrungen mit dem Thema aus und wir sind uns alle sicher, dass wohl niemand jemals diese Bildungsreise vergessen wird. Weitere Anregungen über unsere Fahrt können Sie bald aus unserer selbst erstellten Broschüre entnehmen. KOLLEKTE DES ABIGOTTESDIENSTES 2011 AN DAS KINDERHILFEZENTRUM DÜSSELDORF GESPENDET Vertreter des Abiturjahrgangs 2011 konnten 337,84 €, die sie als Kollekte in ihrem Abiturgottesdienst gesammelt hatten, an den Freundeskreis des Kinderhilfezentrums Düsseldorf überreichen. Ein gutes, soziales Ende der Schullaufbahn im echten Schollgeist.