LMS400

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LMS400
BETRIEBSANLEITUNG
LMS400
Lasermesssensor
Software Stand
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Beschriebener Software-Stand
Software/Tool
Funktion
Stand
LMS400-XXXX
Firmware
Ab V 1.20
Gerätebeschreibung
LMS400-XXXX
Gerätespezifisches Software-Modul für SOPAS
Konfigurationssoftware
Ab V 01.01.20
SOPAS
Ab V 02.08
Der Lasermesssensor LMS400 ist ausschließlich für den Einsatz in Industrieumgebungen bestimmt. Beim Einsatz im Wohnbereich können Funkstörungen entstehen.
ACHTUNG
Copyright
Copyright © 2013
SICK AG Waldkirch
Auto Ident, Werk Reute
Nimburger Straße 11
79276 Reute
Germany
Warenzeichen
Windows 98, Windows NT 4.0, Windows 2000, Windows XP, Windows Vista, Windows 7
und Internet Explorer sind eingetragene Warenzeichen oder Warenzeichen der Microsoft
Corporation in den USA und anderen Ländern.
Ausgabeversion der Betriebsanleitung
Die neuste Ausgabe dieser Betriebsanleitung ist als PDF erhältlich unter www.sick.com.
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Betriebsanleitung
Schnell zum Ziel
LMS400
Schnell zum Ziel …
•
Was die Lieferung enthält
– Abschnitt 3.1 „Lieferumfang“ auf Seite 18
•
ACHTUNG!
– Kapitel 2 „Zu Ihrer Sicherheit“ auf Seite 13
•
Gerät montieren
– Kapitel 4 „Montage“ auf Seite 55
•
Gerät elektrisch anschließen
– Kapitel 5 „Elektroinstallation“ auf Seite 58
•
Gerät und seine Funktionen im Überblick kennen lernen
– Kapitel 3 „Produktbeschreibung“ auf Seite 18
– Kapitel 3.8 „Master/Slave-Betrieb“ auf Seite 33
– Kapitel 10 „Technische Daten“ auf Seite 76
•
Gerät an die Messsituation anpassen
– Kapitel 7 „Konfiguration (Parametrierung)“ auf Seite 65
•
Hilfe im Problemfall
– Kapitel 9 „Fehlersuche“ auf Seite 74
•
Wo steht was?
– „Inhaltsverzeichnis“ auf Seite 5
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3
Schnell zum Ziel
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Installationsschritte (Übersicht)
1. Lieferung auf Vollständigkeit prüfen.
2. LMS400 an Spannungsversorgung anschließen.
3. PC einschalten und Windows starten (Mindestvoraussetzung: Windows 98).
4. Mitgelieferte Konfigurationssoftware SOPAS von DVD auf PC installieren (eine ältere
Version von SOPAS muss vorher deinstalliert werden).
5. PC über Ethernet-Schnittstelle mit dem LMS400 verbinden (IP-Adresse und
Subnetzmaske des PC: 192.168.0.XXX, 255.255.255.0).
6. Benutzeroberfläche der Konfigurationssoftware SOPAS starten.
7. Auf SCANNEN klicken, im Bereich PASSENDE GERÄTETYPEN Gerät auswählen.
8. Im Menü EXTRAS den Befehl AM GERÄT ANMELDEN wählen und als AUTORISIERTER KUNDE mit
dem Passwort „client“ anmelden.
Die Spannungsversorgung während der Konfiguration nicht ausschalten!
Durch das Abschalten der Spannungsversorgung während der Konfiguration gehen alle
bereits konfigurierten Parameter verloren.
ACHTUNG
9. Den LMS400 mit Hilfe der Parameter auf den Geräteseiten von SOPAS für die
gewünschte Applikation konfigurieren. Die Parameterwerte werden in das RAM des
LMS übertragen, sodass Sie deren Wirkung sofort überprüfen können.
10. Den Messbereich des Sensors prüfen (PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, MONITOR, SCANDARSTELLUNG).
Empfehlung
Benutzen Sie die grafische Scan-Darstellung in SOPAS, um die erzeugten Messwerte
und den Messbereich online zu verifizieren. Beachten Sie dabei, dass der Monitor die
Daten nicht in Echtzeit anzeigen kann und deshalb nicht alle Messwerte visualisiert.
11. Test der Konfiguration unter realen Bedingungen durchführen.
12. Ggf. Korrektur und Optimierung der eingestellten Parameterwerte.
13. Parametersatz dauerhaft im LMS400 speichern (Menü LMS400_XX00, PARAMETER,
PERMANENT SPEICHERN). Dadurch werden sie im EEPROM gespeichert und stehen auch
nach einem Stromausfall zu Verfügung.
14. Parametersatz als Konfigurationsdatei (Erweiterung „*.scl“) abspeichern (Menü
PROJEKT, PROJEKT SPEICHERN UNTER...).
15. Der LMS400 ist mit der anwendungsspezifischen Konfiguration betriebsbereit. Sie
können nun Messwert-Telegramme an das System senden und Messwerte abfragen.
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Betriebsanleitung
Inhalt
LMS400
Inhaltsverzeichnis
1
1.1
1.2
1.3
1.4
2
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
3
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
3.8
3.9
3.10
3.11
3.12
3.13
4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
5
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
6
7
7.1
7.2
8
8.1
8.2
8.3
8016152/2013-04-09
Zu diesem Dokument ............................................................................................ 11
Funktion dieses Dokuments ..................................................................................... 11
Zielgruppe .................................................................................................................. 11
Informationstiefe ....................................................................................................... 11
Verwendete Symbolik ............................................................................................... 12
Zu Ihrer Sicherheit ................................................................................................ 13
Autorisiertes Personal ............................................................................................... 13
Verwendungsbereiche des Gerätes ......................................................................... 13
Bestimmungsgemäße Verwendung ......................................................................... 14
Allgemeine Sicherheitshinweise und Schutzmaßnahmen ..................................... 14
Quick-Stopp und Quick-Restart ................................................................................ 17
Umweltgerechtes Verhalten ..................................................................................... 17
Produktbeschreibung ........................................................................................... 18
Lieferumfang ............................................................................................................. 18
Besondere Eigenschaften des LMS400 .................................................................. 18
Projektierung ............................................................................................................. 19
Arbeitsweise des LMS400 ........................................................................................ 21
Messwertausgabe ..................................................................................................... 22
Messgenauigkeit des LMS400 ................................................................................ 25
Filtern von Messwerten ............................................................................................ 28
Master/Slave-Betrieb ................................................................................................ 33
Level Control .............................................................................................................. 34
Konfigurierbare Funktionen für Level Control ......................................................... 38
Schnittstellenspezifikation ....................................................................................... 49
Datenkommunikation über Telegramme ................................................................ 50
Anzeigeelemente ....................................................................................................... 54
Montage ................................................................................................................. 55
Anforderungen für die Montage ............................................................................... 55
Übersicht über die Montageschritte ........................................................................ 55
Vorbereiten der Montage .......................................................................................... 55
Montage mit Befestigungssatz ................................................................................. 56
Demontage des Sensors .......................................................................................... 57
Elektroinstallation ................................................................................................ 58
Übersicht über die Installationsschritte ................................................................... 58
Elektrische Anschlüsse und Leitungen .................................................................... 58
Pin-Belegung der Anschlüsse ................................................................................... 59
Anschluss über Anschlussmodul oder Steckerhaube ............................................ 62
Elektroinstallation durchführen ............................................................................... 63
Inbetriebnahme ..................................................................................................... 64
Konfiguration (Parametrierung) ........................................................................... 65
Konfiguration zur Messwertausgabe ....................................................................... 65
Konfiguration und Justage für Level Control ........................................................... 66
Wartung ................................................................................................................. 72
Instandhaltung während des Betriebs .................................................................... 72
Entsorgung ................................................................................................................. 73
Tausch eines Sensors oder Tausch von Komponenten ......................................... 73
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5
Inhalt
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
9
Fehlersuche ...........................................................................................................74
9.1 Verhalten im Fehlerfall ............................................................................................. 74
9.2 Fehler bei der Strahlerzeugung ............................................................................... 74
9.3 Detaillierte Fehleranalyse ........................................................................................ 74
10
Technische Daten ..................................................................................................76
10.1 Datenblatt Lasermesssensor LMS400 ................................................................... 76
10.2 Maßbilder .................................................................................................................. 78
11
Anhang ...................................................................................................................80
11.1 Übersicht über die Anhänge .................................................................................... 80
11.2 Übersicht über die Telegramme .............................................................................. 81
11.3 Referenz Messwert-Telegramme ............................................................................. 85
11.4 Referenz Konfigurations-Telegramme für die Grundparameter der Messung ..... 91
11.5 Referenz Allgemeine Konfigurations-Telegramme ................................................. 97
11.6 Konfigurations-Telegramme für Master/Slave-Betrieb ........................................ 106
11.7 Referenz Konfigurations-Telegramme zur Filtereinstellung ................................ 107
11.8 Referenz Konfigurations-Telegramme zur Triggerung ......................................... 110
11.9 Konfigurations-Telegramme für die Ausgänge ..................................................... 115
11.10 Konfigurations-Telegramme für die Host-Schnittstelle ........................................ 116
11.11 Konfigurations-Telegramme für die Ethernet-Schnittstelle ................................. 125
11.12 Referenz Statusprotokoll-Telegramme ................................................................. 130
11.13 Fehlercodes ............................................................................................................. 133
11.14 Telegramme für Level Control ................................................................................ 134
11.15 Bestelldaten ............................................................................................................ 140
11.16 Glossar .................................................................................................................... 142
11.17 Abbildung der EG-Konformitätserklärung ............................................................. 144
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Verzeichnisse
Betriebsanleitung
LMS400
Abkürzungen
BCC
Block Character Check = Blockzeichenprüfung
CAN
Controller Area Network = standardisiertes Feldbussystem mit nachrichtenorientiertem
Datenaustausch-Protokoll
CS
EEPROM
FSI
HTML
Electrically Erasable Programmable Read-only Memory = elektrisch löschbarer und
programmierbarer, nicht flüchtiger Speicher
Fast Serial Interface = SICK-eigene Kommunikationsschnittstelle
Hypertext Markup Language = Seitenbeschreibungssprache im Internet
LED
Light Emitting Diode = Licht aussendende Diode
LMS
Laser measurement sensor = Lasermesssensor der SICK AG
RAM
Random Access Memory = flüchtiger Speicher mit direktem Zugriff
RIS
ROM
SOPAS
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Check-Summe
Remissions-Informations-System
Read-only Memory = nur lesbarer Speicher (nicht flüchtig)
SICK OPEN PORTAL for APPLICATION and SYSTEMS Engineering Tool =
Konfigurationssoftware zur Konfiguration des LMS400
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7
Verzeichnisse
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Tabellen
Tab. 1:
Statistischer Messfehler ........................................................................................26
Tab. 2:
Typische Remissionswerte häufig verwendeter Materialien
(Quelle: Kodak-Standard) ......................................................................................27
Tab. 3:
Mögliche Messwertgüte .........................................................................................28
Tab. 4:
Messwerte mit Kantenfilter ...................................................................................29
Tab. 5:
Beispiel Medianfilter: ungefilterte Messwerte .....................................................29
Tab. 6:
Beispiel Medianfilter: Ermitteln des Medians für Scan 2 ...................................29
Tab. 7:
Messwerte mit Medianfilter ..................................................................................30
Tab. 8:
Verzögerung der Messdatenausgabe durch den Medianfilter ...........................30
Tab. 9:
Messwerte mit einem Bereichsfilter von 1000 bis 2000 mm ............................31
Tab. 10: Messwerte mit mathematischem Filter für fünf Scans .......................................31
Tab. 11: Verzögerung der Messdatenausgabe durch den Mittelwertfilter .......................32
Tab. 12: Rahmung der Telegramme auf der Terminal-Schnittstelle
oder der Host-Schnittstelle ....................................................................................51
Tab. 13: Rahmung der Telegramme auf der Ethernet-Schnittstelle .................................51
Tab. 14: Ablauf einer Konfiguration mit Telegrammen ......................................................54
Tab. 15: Bedeutung der LEDs ..............................................................................................54
Tab. 16: Funktion der elektrischen Anschlüsse des LMS400 ...........................................58
Tab. 17: Pin-Belegung des Anschlusses „Ethernet“ ...........................................................59
Tab. 18: Pin-Belegung des Anschlusses „System“ .............................................................59
Tab. 19: Pin-Belegung des Anschlusses „I/O“ ....................................................................60
Tab. 20: Pin-Belegung des Anschlusses „Seriell“ ...............................................................61
Tab. 21: Passwörter ..............................................................................................................65
Tab. 22: Datenblatt Lasermesssensor LMS400 ................................................................76
Tab. 23: Übersicht über die Messwert- und Konfigurations-Telegramme ........................82
Tab. 24: Variablentypen .......................................................................................................83
Tab. 25: Syntax- oder logische Fehler .................................................................................84
Tab. 26: Fehlercodes ......................................................................................................... 133
Tab. 27: Sensoren und Zubehör ....................................................................................... 140
Tab. 28: Anschlussmodule und Zubehör ......................................................................... 140
Tab. 29: Steckerhauben und Zubehör ............................................................................. 141
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Betriebsanleitung
Verzeichnisse
LMS400
Abbildungen
Abb. 1:
Laseraustrittsöffnung ............................................................................................ 15
Abb. 2:
Am LMS400 angebrachte Laserwarnschilder ..................................................... 16
Abb. 3:
Funktionsprinzip des Lasermesssensors LMS400 ............................................. 19
Abb. 4:
Beispiel der Montage über einem Fördersystem ................................................ 20
Abb. 5:
Kontinuierliche Messwertausgabe ....................................................................... 22
Abb. 6:
Getriggerte Messwertausgabe mit Lesetor ......................................................... 23
Abb. 7:
Messwertausgabe mit Lasersteuerung ............................................................... 24
Abb. 8:
Beispiel der Phasenkonfiguration eines Master/Slave-System ......................... 34
Abb. 9:
LMS400 über einem Fördersystem ..................................................................... 34
Abb. 10: Arbeitsbereich der Applikation ............................................................................. 35
Abb. 11: Beispiel zum Einsatzbereich der Applikation ...................................................... 35
Abb. 12: Beispiel zur Auswertung der Spalten ................................................................... 36
Abb. 13: Dichte der Messpunkte ......................................................................................... 36
Abb. 14: Messschatten ........................................................................................................ 37
Abb. 15: Nullpunkt des LMS400 im Auslieferungszustand ............................................... 38
Abb. 16: Globaler Nullpunkt der Applikation ...................................................................... 38
Abb. 17: Messbereich .......................................................................................................... 39
Abb. 18: Äquidistante Spalteneinteilung ............................................................................ 40
Abb. 19: Benutzerdefinierte Spalteneinteilung .................................................................. 40
Abb. 20: Güte des Spaltenergebnisses ............................................................................... 41
Abb. 21: Externes Lesetor .................................................................................................... 42
Abb. 22: Wegverzögerung für das Lesetor .......................................................................... 43
Abb. 23: Internes Lesetor .................................................................................................... 44
Abb. 24: Intervall .................................................................................................................. 45
Abb. 25: Einsatz von Methoden zur Messwertabfrage ...................................................... 52
Abb. 26: Einsatz von Variablen zur Konfiguration .............................................................. 53
Abb. 27: Einsatz von Methoden zur Konfiguration ............................................................. 53
Abb. 28: Befestigungssatz für LMS400 .............................................................................. 56
Abb. 29: Lage der elektrischen Anschlüsse des LMS400 ................................................. 58
Abb. 30: Beschaltungsbeispiel Digitaler Eingang ............................................................... 60
Abb. 31: Beschaltungsbeispiel Drehgebereingänge .......................................................... 60
Abb. 32: Anschaltung RSU232 bzw. RSU422 ....................................................................... 61
Abb. 33: Beispiel einer Steckerhaube ................................................................................. 62
Abb. 34: Justage über einem Fördersystem ....................................................................... 67
Abb. 35: Justage des Winkels
............................................................................................ 68
Abb. 36: Justage des Winkels
........................................................................................... 68
Abb. 37: Winkel sowie Y-Koordinate und Z-Koordinate .................................................. 69
Abb. 38: Beispiel eines gescannten Fördersystems .......................................................... 69
Abb. 39: Eingabe des Abstandes vom Nullpunkt ............................................................... 70
Abb. 40: Gescannter Prüfkörper .......................................................................................... 70
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Verzeichnisse
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Abb. 41: Einsatz von Variablen zur Konfiguration ..............................................................75
Abb. 42: Maßbild LMS400 ...................................................................................................78
Abb. 43: Maßbild Befestigungssatz für Lasermesssensor LMS400 .................................79
Abb. 44: Abbildung der EG-Konformitätserklärung ......................................................... 144
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Betriebsanleitung
Kapitel 1
LMS400
1
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Bitte lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig, bevor Sie mit der Dokumentation und dem
Lasermesssensor LMS400 arbeiten.
1.1
Funktion dieses Dokuments
Diese Betriebsanleitung leitet das technische Personal zur sicheren Montage, Konfiguration, Elektroinstallation, Inbetriebnahme sowie zum Betrieb und zur Wartung des
Lasermesssensors LMS400 an.
1.2
Zielgruppe
Zielgruppe dieses Dokuments sind Personen für folgende Tätigkeiten:
1.2.1
Montage, Elektroinstallation, Wartung und Gerätetausch
Betriebselektriker und Servicetechniker
1.2.2
Inbetriebnahme, Bedienung und Konfiguration
Techniker und Ingenieure
1.3
Informationstiefe
Diese Betriebsanleitung enthält folgende Informationen über den Lasermesssensor
LMS400:
•
Montage
•
Elektroinstallation
•
Inbetriebnahme und Konfiguration
•
Wartung
•
Fehlersuche und Fehlerbehebung
•
Bestelldaten
•
Konformität und Zulassung
Darüber hinaus sind bei Planung und Einsatz von Messsensoren wie dem LMS400 technische Fachkenntnisse notwendig, die nicht in diesem Dokument vermittelt werden.
Die Konfiguration (Parametrierung) des LMS400 für die entsprechende Applikation vor Ort
erfolgt mit der Konfigurationssoftware SOPAS (siehe Kapitel 7 „Konfiguration
(Parametrierung)“ auf Seite 65).
Grundsätzlich sind die behördlichen und gesetzlichen Vorschriften beim Betrieb des
Lasermesssensors LMS400 einzuhalten.
Hinweise
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•
Im Folgenden werden sowohl der LMS400-1000 als auch der LMS400-2000 kurz als
LMS400 bezeichnet, außer wenn eine genaue Abgrenzung notwendig ist.
•
Nutzen Sie auch die LMS400-Informationen im Internet unter www.sick.com.
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Kapitel 1
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
1.4
Empfehlung
Hinweis
Erklärung
MENÜBEFEHL
Terminalausgabe
Handeln Sie …
Verwendete Symbolik
Empfehlungen geben Ihnen Entscheidungshilfe hinsichtlich der Anwendung einer Funktion
oder technischen Maßnahme.
Hinweise informieren Sie über Besonderheiten des Gerätes.
Erklärungen vermitteln Hintergrundwissen über technische Zusammenhänge.
Diese Schriftart kennzeichnet einen Begriff in der Benutzeroberfläche von SOPAS.
Diese Schriftart kennzeichnet Meldungen, die das LMS400 über seine TerminalSchnittstelle ausgibt.
Handlungsanweisungen sind durch einen Pfeil gekennzeichnet. Lesen und befolgen Sie
Handlungsanweisungen sorgfältig.
Dieses Symbol verweist auf zusätzlich verfügbare Dokumentation.
Warnhinweis!
Ein Warnhinweis weist Sie auf konkrete oder potenzielle Gefahren hin. Dies soll Sie vor
Unfällen schützen und das Gerät vor Beschädigungen bewahren.
ACHTUNG
Lesen und befolgen Sie Warnhinweise sorgfältig!
Softwarehinweise zeigen Ihnen, wo Sie in der Konfigurationssoftware SOPAS die
entsprechende Einstellung vornehmen können.
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Betriebsanleitung
Zu Ihrer Sicherheit
Kapitel 2
LMS400
2
Zu Ihrer Sicherheit
Dieses Kapitel dient Ihrer Sicherheit und der Sicherheit der Anlagenbediener.
Bitte lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig, bevor Sie mit dem LMS400 arbeiten.
2.1
Autorisiertes Personal
Der Lasermesssensor LMS400 darf nur von ausreichend qualifiziertem Personal montiert,
in Betrieb genommen und gewartet werden.
Für die unterschiedlichen Tätigkeiten sind folgende Qualifikationen erforderlich:
2.1.1
Montage und Wartung
•
Praktische technische Grundausbildung
•
Kenntnisse der gängigen Sicherheitsrichtlinien am Arbeitsplatz
2.1.2
Elektroinstallation und Gerätetausch
•
Praktische elektrotechnische Ausbildung
•
Kenntnisse der gängigen elektrotechnischen Sicherheitsrichtlinien
•
Kenntnisse bezüglich Betrieb und Bedienung der Geräte des jeweiligen Einsatzgebietes
(z. B. Förderstrecke)
2.1.3
Inbetriebnahme, Bedienung und Konfiguration
•
Kenntnisse bezüglich Betrieb und Bedienung der Geräte des jeweiligen Einsatzgebietes
(z .B. Förderstrecke)
•
Kenntnisse bezüglich Software- und Hardwareumgebung des jeweiligen Einsatzgebietes (z. B. Förderstrecke)
•
Grundkenntnisse des verwendeten Windows-Betriebssystems
•
Grundkenntnisse im Umgang mit einem HTML-Browser (z. B. Internet Explorer)
•
Grundkenntnisse bezüglich Datenübertragung
2.2
Verwendungsbereiche des Gerätes
Der Lasermesssensor LMS400 ist ausschließlich für den Einsatz in Industrieumgebungen
bestimmt. Beim Einsatz im Wohnbereich können Funkstörungen entstehen. Der LMS400
vermisst Objekte mit beliebiger Form und ermittelt die folgenden Konturdaten:
•
Winkelposition
•
Entfernung vom Nullpunkt an der jeweiligen Winkelposition
•
RIS-Wert (Remissions-Informations-System, siehe Abschnitt 3.6.2 „Remissionswert“
auf Seite 27)
Diese Informationen gibt der Sensor über eine seiner Datenschnittstellen an einen
kundenseitigen Rechner zur Weiterverarbeitung aus.
Kompatibilität zum LMS200
Der LMS400 ist hinsichtlich der verwendeten Telegramme, der Schnittstellen und der
Halterungen nicht abwärtskompatibel zum LMS200. Vor der Migration vom LMS200 zum
LMS400 muss die Applikation auf ihre Eignung hin überprüft werden. Applikationsseitig
können Anpassungen der Schnittstellen, der Software und der Montagesituation
erforderlich sein.
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Zu Ihrer Sicherheit
Kapitel 2
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Kompatibilität zu Geräten mit älteren Firmware-Versionen
Die in einem SOPAS-Projekt gespeicherten Parametersätze eines LMS400 mit einer
Firmwareversion niedriger als V 1.13, können nicht auf Geräte mit Firmwareversion ab
V 1.13 übertragen werden.
2.3
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Lasermesssensor LMS400 darf nur im Sinne von Abschnitt 2.2 „Verwendungsbereiche
des Gerätes“ auf Seite 13 verwendet werden. Er darf nur von fachkundigem Personal und
nur in Industrieumgebungen in Betrieb genommen werden.
Bei jeder anderen Verwendung sowie bei Veränderungen am Gerät – auch im Rahmen von
Montage und Installation – verfällt jeglicher Gewährleistungsanspruch gegenüber der
SICK AG.
2.4
Allgemeine Sicherheitshinweise und Schutzmaßnahmen
Sicherheitshinweise
Beachten Sie die nachfolgenden Punkte, um die bestimmungsgemäße, sichere Verwendung des Lasermesssensors LMS400 zu gewährleisten.
ACHTUNG
•
Die Hinweise in dieser Betriebsanleitung (wie z. B. zum Einsatz, zur Montage, zur Installation oder Einbindung in die Maschinensteuerung) sind unbedingt zu beachten.
•
Für Einbau und Verwendung des Lasermesssensors sowie für die Inbetriebnahme und
wiederkehrende technische Überprüfungen gelten die nationalen/internationalen
Rechtsvorschriften, insbesondere
– Die Unfallverhütungsvorschriften/Sicherheitsregeln
– Sonstige relevante Sicherheitsvorschriften
•
Hersteller und Bediener des Systems müssen alle geltenden Sicherheitsvorschriften/
-regeln in eigener Verantwortung mit der für sie zuständigen Behörde abstimmen und
einhalten.
•
Die Prüfungen sind von Sachkundigen bzw. von eigens hierzu befugten und beauftragten Personen durchzuführen und in jederzeit nachvollziehbarer Weise zu dokumentieren.
•
Die Betriebsanleitung ist dem Bediener des Systems, an dem der Lasermesssensor
LMS400 verwendet wird, zur Verfügung zu stellen. Der Bediener des Systems ist durch
Sachkundige einzuweisen und zum Lesen der Betriebsanleitung anzuhalten.
Verletzungsgefahr durch elektrischen Strom!
Der Lasermesssensor LMS400 wird an 24 V Gleichspannung angeschlossen.
ACHTUNG
Beachten Sie bei Arbeiten an elektrischen Anlagen die gängigen Sicherheitsvorschriften.
Der Lasermesssensor LMS400 ist ausschließlich für den Einsatz in Industrieumgebungen bestimmt. Beim Einsatz im Wohnbereich können Funkstörungen entstehen.
ACHTUNG
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Zu Ihrer Sicherheit
Betriebsanleitung
Kapitel 2
LMS400
Schädigung des Auges durch Laserstrahlung!
Der LMS400 arbeitet mit einem Rotlicht-Laser der Klasse 2. Bei längerem Blick in den
Strahlengang kann die Netzhaut im Auge beschädigt werden.
WARNUNG
Die gesamte Frontscheibe ist Laseraustrittsöffnung.
Vorsicht – bestimmungsfremder Einsatz des LMS kann zu gefährlicher Strahlexposition und
zur Überschreitung der Laserklasse führen.
Nie direkt in den Strahlengang blicken (ähnlich Sonnenlicht).
Laserstrahl des Gerätes nicht auf Personen richten.
Bei der Montage und Justage des LMS auf Reflexionen des Laserstrahls durch
spiegelnde Oberflächen achten.
Gehäuse nicht öffnen. (Das Öffnen unterbricht nicht die Einschaltung der Laserdiode
durch die Lesetaktung.)
Gültige Laserschutzbestimmungen in ihrer neuesten Fassung beachten.
Laseraustrittsöffnung
Die Laseraustrittsöffnung ist die stirnseitige Frontscheibe des LMS400.
Laseraustrittsöffnung
Abb. 1:
Laseraustrittsöffnung
Laserleistung
Der Laser arbeitet mit einer Wellenlänge
= 650 nm (sichtbares Rotlicht).
•
Die Ausgangsleistung des Laserstrahls des LMS400-1000 beträgt an der
Laseraustrittsöffnung max. 7,5 mW.
•
Die Ausgangsleistung des Laserstrahls des LMS400-2000 beträgt an der
Laseraustrittsöffnung max. 10 mW.
Die austretende Strahlung ist ungefährlich für die menschliche Haut.
Der LMS400 entspricht Laserklasse 2 (Laser Class 2) gemäß IEC 60 825-1 (Datum der
Veröffentlichung siehe Laserwarnschild am Gerät). 21 CFR 1040.10 wird mit Ausnahme
der Abweichung nach Laser Notice Nr. 50 vom 24. Juni 2007 erfüllt.
Vorsicht – bestimmungsfremder Einsatz kann zu gefährlichen Strahlexpositionen führen.
Hinweis
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Die Laserdiode wird beim Betrieb mit Trigger erst mit dem Einschaltsignal eingeschaltet und
mit dem Abschaltsignal wieder abgeschaltet. Bei freilaufender Messwerausgabe ist die
Laserdiode ständig eingeschaltet.
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Kapitel 2
Zu Ihrer Sicherheit
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Laserwarnschilder
Am Lasermesssensor LMS400 befinden sich mehrere Laserwarnschilder und Laserwarnsymbole (siehe Abb. 2). Je nach Laserleistung unterscheidet sich der Text des Warnhinweises.
Warnhinweis
des LMS400-1000
Warnhinweis
des LMS400-2000
Abb. 2:
Am LMS400 angebrachte Laserwarnschilder
Übersetzung des englischen Warnhinweises am LMS400-1000:
LASERSTRAHLUNG – NICHT IN DEN STRAHL BLICKEN
LASERKLASSE 2
Max. Leistung: 7,5 mW, durchschnittlich < 1,0 mW
Wellenlänge: 650 nm – 670 nm
Impulsdauer: < 200 µs
IEC 60 825-1:2007
21 CFR 1040.10 wird mit Ausnahme der Abweichung nach Laser Notice Nr. 50 vom
24. Juni 2007 erfüllt.
Übersetzung des englischen Warnhinweises am LMS400-2000:
LASERSTRAHLUNG – NICHT IN DEN STRAHL BLICKEN
LASERKLASSE 2
Max. Leistung: 10 mW, durchschnittlich < 1,0 mW
Wellenlänge: 650 nm – 670 nm
Impulsdauer: < 130 µs
IEC 60 825-1:2007
21 CFR 1040.10 wird mit Ausnahme der Abweichung nach Laser Notice Nr. 50 vom
24. Juni 2007 erfüllt.
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Zu Ihrer Sicherheit
Betriebsanleitung
Kapitel 2
LMS400
Hinweise
•
Vor der Inbetriebnahme ist das am Gerät befindliche englische Laserwarnschild „LASER
RADIATION – DO NOT STARE INTO BEAM“ durch ein Laserwarnschild in einer Sprache
auszutauschen, die die Bediener der Anlage verstehen. Laserwarnschilder in Deutsch/
Englisch und Französisch/Englisch befinden sich im Lieferumfang. Die Laserwarnschilder „CAUTION …“ und „AVOID EXPOSURE LASER …“ belassen Sie in der englischen
Ausführung.
•
Erfolgt der Einbau des Lasermesssensors LMS400 so in ein System/eine Verkleidung,
dass die Laserwarnschilder verdeckt werden, sind weitere Warnschilder (nicht im
Lieferumfang) neben der Austrittsöffnung des Laserstrahls am System/an der
Verkleidung anzubringen!
•
Der LMS400 überwacht die Strahlerzeugung selbsttätig und schaltet die Laserdiode bei
Unregelmäßigkeiten automatisch ab. In diesem Fall leuchtet die rote LED und der
Scanner sendet keine Messwerte mehr.
•
Es ist keine regelmäßige Wartung notwendig, um die Einhaltung der Laserklasse 2 zu
gewährleisten.
2.5
Hinweis
Quick-Stopp und Quick-Restart
Quick-Stopp und Quick-Restart können auch mit einem Konfigurations-Telegramm
durchgeführt werden (siehe 11.5.7 auf Seite 104).
2.5.1
LMS400 ausschalten
Spannungsversorgung für LMS400 ausschalten oder Versorgungsleitung lösen.
Der LMS400 behält permanent gespeicherte Parameter im internen Speicher. Messwerte
an der Schnittstelle gehen verloren.
2.5.2
LMS400 wieder einschalten
Spannungsversorgung für LMS400 einschalten oder Versorgungsleitung wieder
anschließen.
Der LMS400 nimmt den Betrieb mit den zuletzt gespeicherten Parametern wieder auf.
2.6
Umweltgerechtes Verhalten
Der Lasermesssensor LMS400 ist so konstruiert, dass es die Umwelt so wenig wie möglich
belastet. Er verbraucht nur ein Minimum an Energie.
Handeln Sie auch am Arbeitsplatz immer mit Rücksicht auf die Umwelt. Beachten Sie deshalb die folgenden Informationen zur Entsorgung.
2.6.1
Energiebedarf
Der LMS400 nimmt max. 25 W Leistung auf.
2.6.2
Entsorgung nach endgültiger Außerbetriebnahme
Entsorgen Sie unbrauchbare oder irreparable Geräte immer gemäß den jeweils gültigen
landesspezifischen Abfallbeseitigungsvorschriften.
Entsorgen Sie alle Elektronikbaugruppen als Sondermüll. Die Elektronikbaugruppen
sind einfach demontierbar.
Siehe hierzu Abschnitt 8.2 „Entsorgung“ auf Seite 73.
Hinweis
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Die SICK AG nimmt unbrauchbare oder irreparable Geräte nicht zurück.
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17
Produktbeschreibung
Kapitel 3
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
3
Produktbeschreibung
Dieses Kapitel informiert Sie über die besonderen Eigenschaften des Lasermesssensors
LMS400. Es beschreibt den Aufbau und die Arbeitsweise des Gerätes, insbesondere die
verschiedenen Betriebsarten.
Hinweis
Lesen Sie dieses Kapitel auf jeden Fall, bevor Sie das Gerät montieren, installieren und in
Betrieb nehmen.
3.1
Lieferumfang
Die Lieferung des Lasermesssensors LMS400 umfasst:
•
Einen Lasermesssensor LMS400
•
Eine DVD mit folgendem Inhalt:
– Konfigurationssoftware SOPAS
– Betriebsanleitung „Lasermesssensor LMS400“ in Deutsch und Englisch als PDFAusgabe
– Frei verfügbare Software „Adobe Acrobat® Reader™“ zum Lesen von PDF-Dateien
3.2
Besondere Eigenschaften des LMS400
•
Berührungsloses, aktives Messverfahren
•
Vermessung von Objekten mit nahezu beliebiger Form
•
Arbeitet mit verschiedensten Oberflächenstrukturen
•
Flexible Systemkonfigurationen
•
Diverse Filter zur Vorverarbeitung der Messwerte
Besondere Eigenschaften der Applikation Level Control
•
Aufteilung des Messbereichs in vertikale Teilbereiche (Spalten) zur qualifizierten
Auswertung beispielsweise von Füllständen, Bestückung oder Entleerung
•
Einfache äquidistante oder detaillierte kundenspezifische Konfiguration der Spalten
•
Auswertung der Z-Werte (Level) innerhalb eines Teilbereichs für einfache Anwendungen
in der Y-Achse, für komplexe Anwendungen zusätzlich in der X-Achse
•
Flächige Messung, sogar innerhalb eines Behältnisses
Besondere Eigenschaften des LMS400-1000
•
Laserleistung 7,5 mW
•
Objektremission 6,5 % … 200 %
Besondere Eigenschaften des LMS400-2000
18
•
Laserleistung 10 mW
•
Objektremission 4,5 % … 100 %
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Produktbeschreibung
Betriebsanleitung
Kapitel 3
LMS400
3.3
Projektierung
3.3.1
Systemanforderungen des Lasermesssensors LMS400
Die maximale Arbeitsreichweite des LMS400 beträgt 3 m. Die kleinste zulässige Entfernung
des Messobjektes vom Nullpunkt des LMS400 beträgt 700 mm. Der Nullpunkt ist sowohl
an der Gehäuseoberseite als auch an der -unterseite markiert (siehe Abb. 42 auf Seite 78).
Der Arbeitsbereich des LMS400 überstreicht einen Winkel von 70° (siehe Abb. 3).
m
2,3 m
0,98 m
1,88 m
3m
0,7
70°
3,6 m
Abb. 3:
Funktionsprinzip des Lasermesssensors LMS400
Zur Inbetriebnahme und Bedienung des Lasermesssensors LMS400 sind erforderlich:
•
Hinweis
Hinweis
Typischer Platzbedarf für die LMS400-Installation nach oben: etwa 700 mm über dem
höchsten Objekt
Der LMS400 muss freie Sicht auf das zu messende Objekt haben.
•
Betriebsspannungen:
LMS400: 24 V DC ± 15 % gemäß IEC 364U4U41 (Funktionskleinspannung), Abgabe
max. 25 W
•
Datenschnittstelle RSU232, RSU422, Ethernet
Zur schnellen und industriegerechten Verbindung mit einem Host oder einer SPS kann der
LMS über ein Anschlussmodul (CDM490) und/oder eine Steckerhaube angeschlossen
werden (siehe 5.4 „Anschluss über Anschlussmodul oder Steckerhaube“ auf Seite 62).
3.3.2
Anforderungen an die Objekte
Der LMS400 kann Teile von Objekten, z. B. Kanten, Ränder oder herausstehende Teile, nur
dann sicher erkennen, wenn die für den LMS400 sichtbare Fläche mindestens das Dreifache der aus der Entfernung vom Nullpunkt resultierenden Winkelauflösung beträgt. Wenn
die Fläche kleiner ist, dann können Entfernungsmessungen außerhalb der Toleranz des
LMS400 entstehen.
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19
Produktbeschreibung
Kapitel 3
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
3.3.3
Anforderungen für die Montage
Der LMS400 muss wie folgt montiert werden:
Hinweis
•
Stabil (Gewicht LMS400: ca. 2,3 kg)
•
Erschütterungsfrei
•
Schwingungsfrei
Eine einfache Montage des Befestigungssatzes ist an ein 80-mm-Item-Aluminium-Profil
möglich. Der Befestigungssatz ist auf diese Profile abgestimmt (siehe Abschnitt 10.2.2
„Maßbild Befestigungssatz für LMS400“ auf Seite 79). Für die Montage an anderen
Vorrichtungen siehe Abschnitt 10.2.1 „Maßbild Lasermesssensor LMS400“ auf Seite 78.
Montagehalterung
80-mm-Item-Aluminium-Profil
LMS
Begrenzung der
Detektion durch
Strahlabschottung
Begrenzung der
Detektion durch
Strahlabschottung
Fördersystem
Abb. 4:
Beispiel der Montage über einem Fördersystem
Um ein optimales Messergebnis zu erzielen, sollten folgende Punkte beachtet werden:
•
Typischer Platzbedarf für die LMS400-Installation nach oben: etwa 700 mm über dem
höchsten Objekt
•
Der LMS400 muss freie Sicht auf das Fördersystem haben.
•
Die Laserstrahlen des LMS400 sollten nicht über den Applikationsraum hinausreichen,
damit Personen oder Güter, die auf einem benachbarten Fördersystem befördert
werden, nicht detektiert werden (Begrenzung der Detektion durch Strahlabschottung).
•
Die maximale Detektion muss auf eine Arbeitsreichweite von drei Metern begrenzt
werden, da es sonst zu Messungenauigkeiten kommen kann.
•
Ausreichender Abstand des LMS400 zu Kurven, Induktionslinien, Start-/Stoppbereichen, an-/absteigenden Bereichen und Trennungen des Fördersystems
3.3.4
20
Anforderungen an das Fördersystem (bei Verwendung der Applikation
Level Control)
•
Das Fördersystem muss mit einer konstanten Fördergeschwindigkeit arbeiten oder es
muss ein Inkrementalgeber installiert sein.
•
Die Objekte können auf einem Fördersystem mit flacher Förderfläche bewegt werden.
Drehungen, Erschütterungen, Wanken und Schlupf der Objekte auf dem Fördersystem
sowie unebene Förderflächen können die Genauigkeit der Messung verringern und die
Auswertung beeinträchtigen.
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Produktbeschreibung
Betriebsanleitung
Kapitel 3
LMS400
3.4
Arbeitsweise des LMS400
Der Lasermesssensor LMS400 tastet berührungslos einen zweidimensionalen Messbereich ab.
Der LMS400 benötigt keine Reflektoren oder Positionsmarken. Es handelt sich um ein
aktives System mit einem Rotlicht-Laser. Es ist keine Beleuchtung der Objekte nötig.
Prinzip der Phasenverschiebung
Der LMS400 arbeitet nach dem Prinzip der Phasenverschiebung (continuous wave). Aus
der Laufzeit des Lichtes und der verwendeten Wellenlänge resultiert ein Phasenunterschied zwischen Sendestrahl und Empfangsstrahl. Dieser Phasenunterschied wird in eine
Frequenz umgerechnet. Anhand dieser Frequenz bestimmt der LMS400 die Entfernung des
Objektes vom Nullpunkt.
Messwertausgabe
Der LMS400 liefert Messwerte an seinen Schnittstellen, wenn diese mittels eines Telegramms angefordert werden. Es können Entfernungs- und Remissionswerte, nur Entfernungswerte oder nur Remissionswerte vom LMS400 abgefragt werden.
Hinweise
•
Der LMS400 gibt die Daten nach Beginn der Messung über dieselbe Schnittstelle aus,
über die die Messwerte angefordert wurden.
•
Die Ausgabe aller Messwerte eines Scans in Echtzeit ist ausschließlich über die
Ethernet-Schnittstelle gewährleistet.
Im Fehlerfall wird die Messwertausgabe sofort beendet und ein Fehlercode ausgegeben,
der von der angeschlossenen Applikation ausgewertet werden kann. Der Fehlercode kann
auch über SOPAS vom LMS400 abgefragt werden (siehe 9.3 „Detaillierte Fehleranalyse“
auf Seite 74).
Grundsätzlich ist zwischen kontinuierlicher und getriggerter Messwertausgabe zu
unterscheiden.
Level Control
Mit Hilfe der Applikation Level Control können beispielsweise die Füllstände in Behältern,
die vollständige Bestückung von Paletten oder die komplette Entleerung von Transportbehältern überprüft werden.
Dazu montieren Sie den LMS400 über einem Fördersystem. Er tastet von dort vorbeiziehende Objekte berührungslos ab.
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21
Produktbeschreibung
Kapitel 3
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
3.5
Messwertausgabe
3.5.1
Freilaufende Messwertausgabe
Bei freilaufender Messwertausgabe werden, nachdem der LMS400 die Messwertanfrage
empfangen hat, Messwert-Telegramme ausgegeben, bis die Messwertausgabe von einem
Stopp-Telegramm beendet wird. Zwischen dem Empfang der Messwertanfrage und dem
Empfang des Stopp-Telegramms wird kontinuierlich gemessen, die Laserdiode ist
eingeschaltet.
Messwertanfrage
Start der
Messung
Ausgabe der Messwert-Telegramme
Stopp der
Messung
Stopp-Telegramm
Abb. 5:
Kontinuierliche Messwertausgabe
Begrenzen Sie die Dauer der Messung bei freilaufender Messwertausgabe!
ACHTUNG
22
Durch eine dauerhafte Messung wird die Lebensdauer der Laserdiode und dadurch des
Systems reduziert. Starten Sie die Messung nur, wenn zu messende Objekte vorhanden
sind. Stoppen Sie die Messung, wenn keine zu messende Objekte vorhanden sind. Steuern
Sie die Messung entweder über Ihre Applikation oder verwenden Sie die getriggerte
Messung bzw. die Lasersteuerung (siehe 3.5.2 auf Seite 23 bzw. 3.5.3 auf Seite 24).
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Produktbeschreibung
Betriebsanleitung
Kapitel 3
LMS400
3.5.2
Steuern des Messvorgangs mittels eines Lesetors
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, DIGITALE EINGÄNGE/TRIGGER., Bereich LESETOR
Bei der getriggerten Messung wird der Beginn bzw. das Ende der Messung durch ein sogenanntes Lesetor bestimmt. Zur Messwertausgabe werden Messwerte zunächst mit dem
Telegramm sMN mLRreqtrigdata angefordert (siehe 11.3.2 auf Seite 88). Es werden erst
dann Messwerte ausgegeben, wenn das Lesetor geöffnet wird. Wenn das Lesetor
geschlossen wird, werden die Messung und die Messwertausgabe beendet.
Messwertanfrage
Start der
Messung
Ausgabe der Messwerte
Lesetor geöffnet
Stopp der
Messung
Lesetor geschlossen
Start der
Messung
Ausgabe der Messwerte
Lesetor geöffnet
Stopp der
Messung
Lesetor geschlossen
Abb. 6:
Getriggerte Messwertausgabe mit Lesetor
Der LMS400 bietet verschiedene Trigger-Quellen zur Lesetorsteuerung an:
Hinweis
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•
Digitale Eingänge (Der elektrische Anschluss ist in Abschnitt 5.3.3 „Anschluss „I/O““
auf Seite 60 beschrieben.)
•
Software-Trigger (siehe 11.3.3 auf Seite 89)
•
CAN-BUS
•
Test-Trigger
•
Triggerung durch den LMS-Master
Ein Trigger bleibt wirkungslos, wenn das Gerät aufgrund eines Fehlers bei der Strahlerzeugung die Laserdiode abgeschaltet hat.
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23
Produktbeschreibung
Kapitel 3
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
3.5.3
Lasersteuerung
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, DIGITALE EINGÄNGE/TRIGGER, Bereich
LASERSTEUERUNG
Hinweis
Bei aktiver Lasersteuerung wird die Laserdiode nur eingeschaltet, wenn Objekte gemessen
werden. Dadurch wird die Lebensdauer des Systems erhöht. Ohne Lasersteuerung ist der
Laser ständig eingeschaltet. Dies hat einen negativen Einfluss auf die Lebensdauer des
Systems.
Bei aktiver Lasersteuerung wird das Einschalten des Lasers durch das konfigurierte Lesetor
oder unabhängig, durch eine eigene Quelle gesteuert.
•
Gesteuert durch das Lesetor
Der Laser wird durch die im Bereich LESETOR konfigurierte Start- bzw. Stopp-Quelle
gesteuert (siehe „Steuern des Messvorgangs mittels eines Lesetors“ auf Seite 23).
•
Unabhängig
Der Laser wird durch die in SOPAS konfigurierte Quelle gesteuert. Die Steuerung ist
unabhängig von den im Bereich Lesetor getroffenen Einstellungen.
Am LMS wird zur unabhängigen Lasersteuerung beispielsweise eine Lichtschranke als
Trigger angeschlossen. Wenn ein Objekt die Lichtschranke passiert, dann wird der Laser
eingeschaltet.
Drehgeber
Einschalten
der Diode u.
Messung
Messwertanfrage
Trigger
Ausgabe der Messwerte (> 0)
Trigger liegt an
Messung
Ausgabe der Messwerte (> 0)
Impulse werden
gezählt
Trigger fällt ab
Abschalten der
Diode u. Stopp
der Messung
Ausgabe der Messwerte (= 0)
Abstand erreicht
Abb. 7:
Messwertausgabe mit Lasersteuerung
Bei der unabhängigen Lasersteuerung wird das Einschalten des Lasers durch einen Trigger
ausgelöst. Wenn dieser Trigger abfällt, wird die Messwertausgabe aber nicht beendet.
24
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Betriebsanleitung
Produktbeschreibung
Kapitel 3
LMS400
Erst wenn der LMS anhand der Drehgeberimpulse errechnet hat, dass der Laser-Ausschaltabstand erreicht ist, schaltet es seinen Laser aus. Es werden nur noch ungültige Messwerte
(= 0) geliefert.
Zusätzlich können Sie eine Laser-Ausschaltverzögerung eingeben. Sollte das Fördersystem
oder der LMS nach dem Trigger-Impuls betriebsbedingt oder wegen einer Störung stehen
bleiben, wird der Laser nach Ablauf der konfigurierten Laser-Ausschaltverzögerung
ausgeschaltet.
Wird zwischen Ein- und Ausschalten des Lasers der Start-Trigger erneut ausgelöst
(beispielsweise durch ein neues Objekt, das eine Lichtschranke passiert), werden dadurch
die Wegberechnung und der Zähler der Laser-Ausschaltverzögerung auf Null gesetzt und
neu gestartet. Der Laser bleibt also weiter eingeschaltet.
3.5.4
Anschluss von Drehgebern
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, INKREMENTKONFIGURATION/SYNC., Bereich INKREMENT
Wenn der LMS400 beweglich montiert ist oder die zu messenden Objekte sich bewegen,
dann benötigt die Applikation zur weiteren Verarbeitung der Messwerte in der Regel auch
Positionsdaten. Sie können das Datensignal verschiedener Drehgebertypen am LMS400
anschließen. Dann stehen der Applikation die Drehgeberdaten zusammen mit den übrigen
Messwerten innerhalb eines Scans und an derselben Schnittstelle zur Verfügung (siehe
„Kontinuierliche Messwertausgabe“ auf Seite 85). Aus diesen Daten kann die Applikation
die Positionsdaten berechnen.
Sie können folgende Drehgeber einsetzen:
•
Einkanalig, wird nur an IN2 angeschlossen,
keine Richtungserkennung
•
Zweikanalig, wird an IN2 und IN4 angeschlossen,
die Impulse liegen mit einer Phasenverschiebung von 90° an, dadurch ist eine
Richtungserkennung möglich.
•
Zweikanalig, wird an IN2 und IN4 angeschlossen,
die Impulse liegen an IN2 an, an IN4 wird durch Pegel 0 oder 1 die Richtung angezeigt.
Der elektrische Anschluss von Drehgebern ist in Abschnitt 5.3.3 „Anschluss „I/O““ auf
Seite 60 beschrieben.
3.6
Messgenauigkeit des LMS400
Zur Beurteilung der Qualität eines Messwertes bzw. eines Scans stehen mehrere
Kennzahlen zur Verfügung:
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•
Der typische systematische Messfehler (gerätespezifisch, siehe 3.6.1)
•
Der Remissionswert (objekt- und applikationsabhängig, siehe 3.6.2)
•
Die Messwertgüte (konfigurationsabhängig, siehe 3.6.4)
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25
Produktbeschreibung
Kapitel 3
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
3.6.1
Messgenauigkeit der Entfernungsmessung
Der typische systematische Messfehler des LMS400 beträgt ±4 mm. Diese Angaben gelten
für den einzelnen Messpunkt bei einer Objektremission von 10 % bis 100 % bei Raumtemperatur.
Der statistische Messfehler ist von der Remission und der Entfernung des Objektes abhängig. Tab. 1 zeigt typische und maximale Messfehler bei Messwertgüte 7, Raumtemperatur
und maximalem Fremdlicht von 2000 Lux.
Remission
Entfernung
Statistischer Fehler (1 Sigma)
100 /200 %
700 bis 3000 mm
3 mm
78 %
700 bis 3000 mm
3 mm
Typisch
1000 bis 2500 mm
5 mm
<1000 oder >2500 mm
40 %
10 %
6,5 %
Tab. 1:
Hinweise
26
700 bis 3000 mm
Maximal
7 mm
4 mm
1000 bis 2500 mm
8 mm
<1000 oder >2500 mm
9 mm
700 bis 3000 mm
9 mm
1000 bis 2 500 mm
12 mm
<1000 oder >2500 mm
15 mm
700 bis 3000 mm
10 mm
Statistischer Messfehler
•
Der systematische Messfehler kann durch das Verwenden von externen Referenzzielen
reduziert werden.
•
Da in der Praxis mehrere Messwerte von einem Objekt erfasst werden, kann der
statistische Messfehler durch die Applikation reduziert werden. Beispielsweise, indem
man die Messwerte miteinander verrechnet.
•
Glänzende Oberflächen und andere Einflüsse können die Genauigkeit reduzieren.
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Betriebsanleitung
Produktbeschreibung
Kapitel 3
LMS400
3.6.2
Remissionswert
Die Remission ist die Fähigkeit eines Materials, das Licht zurückzustrahlen. Der Remissionswert drückt die Signalstärke bei unterschiedlichen Objektoberflächen aus.
•
Glänzende Oberflächen haben bei gleicher Entfernung unter unterschiedlichen Auftreffwinkeln unterschiedliche Remissionswerte. Die maximale Remission wird bei glänzenden Oberflächen bei senkrechtem Auftreffen des Strahls erreicht.
•
Matte und stumpfe Oberflächen haben eine diffuse Remission und zeigen daher
unabhängig von der Entfernung vom Nullpunkt bei gleichem Auftreffwinkel ähnliche
relative Remissionswerte.
Tab. 2 zeigt einige typische Remissionswerte.
Material
Typischer relativer Remissionswert
Photokarton (schwarz, matt)
10 %
Karton (grau)
20 %
Holz (Tanne roh, verschmutzt)
40 %
PVC (grau)
50 %
Papier (weiß, matt)
80 %
Aluminium (schwarz eloxiert)
110 … 150 %
Stahl (rostfrei, glänzend)
120 … 150 %
Stahl (hochglänzend)
140 … 200 %
Tab. 2:
3.6.3
Typische Remissionswerte häufig verwendeter Materialien (Quelle: Kodak-Standard)
Messbereichserweiterung
Generell sind Entfernungsmessungen mit den in Tab. 1 angegebenen Genauigkeiten
nur für Remissionen von 6,5 % bis 200 % (LMS400-1000) bzw. 4,5 % bis 100 %
(LMS400-2000) spezifiziert. Der LMS400 gibt daher nur Mess- und Remissionswerte
für Objekte mit den spezifizierten Remissionswerten aus.
Um auch Entfernungen zu Objekten mit geringeren oder höheren Remission messen zu
können, verfügt der LMS400 über die Funktion ERWEITERTE RIS-DETEKTION (RIS =
Remissions-Informations-System). Diese ermöglicht die verbesserte Erkennung dunkler
oder heller Körper allerdings bei reduzierter Genauigkeit.
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, GRUNDPARAMETER, ERWEITERTE PARAMETER
Bei aktivierter Funktion gibt der LMS400 die Messwerte (siehe 3.6.4 auf Seite 28) auch
zurück, wenn der Remissionswert <4,5 % oder >100 % bzw. <6,5 % oder >200 % ist.
Für diese Messwerte gilt:
•
Möglicherweise liegt der Entfernungswert nicht innerhalb der in Abschnitt 3.6.1 auf
Seite 26 definierten Messgenauigkeit.
•
Messpunkte/Objekte mit Remissionswerten <4,5 % bzw. <6,5 % werden nicht notwendigerweise auch von einem anderen LMS400 erkannt, weil der ermittelte Remissionswert von der werkseitigen Kalibrierung des Systems abhängt und außerhalb des
spezifizierten Bereichs geringfügigen Schwankungen unterliegen kann.
Bei erweiterter RIS-Detektion muss Ihre Anwendung also ggf. anhand zusätzlicher Kriterien
beurteilen, ob ein Entfernungswert verwendet werden soll oder nicht.
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27
Produktbeschreibung
Kapitel 3
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
3.6.4
Messwertgüte
Die Angabe „Messwertgüte“ drückt aus, wieviel Rechenzeit dem Sensor zur Berechnung
des Entfernungsmesswertes zur Verfügung steht. Die Messwertgüte sollte idealerweise 7
sein. Ein höherer Wert entspricht dabei einer besseren Messwertgüte.
Hinweis
Die Angaben im Datenblatt (siehe Abschnitt 10.1 „Datenblatt Lasermesssensor LMS400“
auf Seite 76) beziehen sich auf die Messwertgüte 7. Wenn die aus den Parametern
errechnete Messwertgüte <7 ist, dann erfüllt der Sensor die in den technischen Daten
angegebenen Werte nicht mehr. Ist die Messwertgüte 7, dann gelten die technischen
Daten.
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, GRUNDPARAMETER, AKTUELLE GERÄTEPARAMETER
Bei einer groben Winkelauflösung und einer niedrigen Scan-Frequenz erreicht der Sensor
eine tendenziell höhere Messwertgüte als bei einer feinen Winkelauflösung und einer
hohen Scan-Frequenz. Tab. 3 zeigt die möglichen Messwertgüten.
LMS400
Winkelauflösung
fscan
Messwertgüte
Winkelauflösung
fscan
Messwertgüte
0.1333°
360
6
0.2857°
420
7
0.1428°
380
6
0.3077°
450
7
0.1538°
410
6
0.3333°
490
7
0.1667°
450
6
0.3636°
500
7
0.1818°
490
6
0.5000°
380
8
0.2500°
370
7
1.0000°
390
9
0.2667°
390
7
Tab. 3:
Mögliche Messwertgüte
3.7
Filtern von Messwerten
Der LMS400 besitzt digitale Filter zur Vorverarbeitung und Optimierung der gemessenen
Entfernungswerte.
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, FILTER
Hinweise
•
Sie können die Filter uneingeschränkt kombinieren. Wenn mehrere Filter aktiv sind,
dann wirken die Filter nacheinander auf das Ergebnis des vorherigen Filters. Die
Verarbeitung entspricht dabei der Reihenfolge:
Kantenfilter, Medianfilter, Bereichsfilter, Mittelwertfilter.
•
28
Aktive Filterfunktionen beeinflussen die ausgegebenen Messwerte. Es ist nicht
möglich, gefilterte Ausgabewerte wieder auf die ursprünglichen Messwerte
zurückzurechnen.
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Produktbeschreibung
Betriebsanleitung
Kapitel 3
LMS400
3.7.1
Kantenfilter
Der Kantenfilter verhindert falsche/extreme Entfernungswerte an Kanten, die dadurch
entstehen, dass für den vorhergehenden oder nachfolgenden Punkt kein Entfernungswert
ermittelt werden konnte (z. B. wenn der vorhergehende/nachfolgende Messpunkt zu dunkel
war oder außerhalb des Messbereichs von 3 Meter lag).
Bei aktiviertem Kantenfilter setzt der LMS400 an jeder Kante einen Entfernungswert auf 0.
Tab. 4 zeigt ein Beispiel mit ungefilterten und gefilterten Messwerten.
Winkel (Entfernung_1 bis _n)
1
Ungefilterter Scan 1
0
Gefilterter Scan 1
0
Tab. 4:
Hinweis
2
3
4
5
6
7
8
750 1100 1150 1030 1050 1100 1800
0
1100 1150 1030 1050 1100
0
9
…
0
0
0
0
Messwerte mit Kantenfilter
Durch den Kantenfilter können an den Außenkanten des Objektes Punkte ganz unterdrückt
werden. In diesem Fall wird die Breite eines Objektes um bis zu 2 × Winkelauflösung zu
schmal ermittelt.
3.7.2
Medianfilter
Der Medianfilter reduziert einzelne Extremwerte über die gesamte Messlinie, indem für
jeden Messpunkt der mittlere (nicht: der Mittelwert/Durchschnitt) aus einer 3 × 3-Matrix
ausgegeben wird. Die Matrix besteht aus neun Messwerten: Den Entfernungswerten des
Punktes und seiner Nachbarpunkte sowie den im vorhergehenden und nachfolgenden
Scan ermittelten Entfernungswerten dieser Punkte.
Winkel (Entfernung_1 bis _n)
1
2
9
…
Scan 1
0
0
850 1100 1150 1030 1050 1100
0
0
Scan 2
0
0
950 1200 1250 1130 1150 1200
0
0
Scan 3
0
0
850 1150 1200 1080 1100 1150
0
0
…
…
…
…
…
…
…
…
…
…
…
…
…
…
…
…
…
…
…
…
…
…
Tab. 5:
3
4
5
6
7
8
Beispiel Medianfilter: ungefilterte Messwerte
Diese neun Messwerte werden in aufsteigender Reihenfolge sortiert, der fünfthöchste
Messwert wird als Entfernungswert ausgegeben.
Winkel (Entfernung_2 bis _n)
2
3
8
9
…
1 = niedrigster Wert
0
0
850 1030 1030 1030
0
0
0
2
0
0
850 1080 1050 1050
0
0
0
3
0
0
950 1100 1080 1080
0
0
0
4
5 = Median
6
7
4
5
6
7
0
850 1100 1130 1100 1100 1050
0
0
0
850 1150 1150 1130 1100 1100
0
0
0
950 1150 1150 1150 1130 1100
0
0
850 1100 1200 1200 1150 1150 1150 1100
…
8
850 1150 1200 1200 1200 1150 1150 1200
…
9 = höchster Wert
950 1200 1250 1250 1250 1200 1200 1150
…
Tab. 6:
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Nicht ermittelbar
1
Beispiel Medianfilter: Ermitteln des Medians für Scan 2
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29
Produktbeschreibung
Kapitel 3
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Tab. 7 zeigt die ungefilterten und gefilterten Messwerte des Scan 2 aus dem
vorangegangenen Beispiel.
Winkel (Entfernung_1 bis _n)
1
2
9
…
Ungefilterter Scan 2
0
0
950 1200 1250 1130 1150 1200
0
0
Median des Scan 2
X
0
850 1150 1150 1130 1100 1100
0
X
Tab. 7:
3
4
5
6
7
8
Messwerte mit Medianfilter
Die Beispiele zeigen folgende Eigenschaften des Medianfilters:
Hinweise
•
Die Messwerte werden geglättet, einzelne Ausreißer werden nicht berücksichtigt.
•
Die Kanten von Objekten bleiben aber erhalten.
•
Als Messwert für den ersten und letzten Winkelschritt eines Scans kann kein Median
ermittelt werden. Es wird immer der Entfernungswert 0 ausgegeben.
•
Für den ersten Scan nach Bestätigung des Messwert-Telegramms (Scan-Zähler = 1)
können keine Messwerte ausgegeben werden.
•
Nach Abschluss des dritten Scans wird der Median für den zweiten Scan berechnet und
ausgegeben. Es ist also immer ein zeitlicher Versatz um einen Scan gegeben. Im ScanZähler wird aber der korrekte Wert für den Scan (= 2) ausgegeben, sodass z. B. der I/OStatus dem Scan zugeordnet werden kann. Tab. 8 zeigt die Verzögerung bei unterschiedlichen Scan-Frequenzen (für den LMS400-1000 sind nur die Werte 360 Hz
relevant).
Scan-Frequenz
Aktivierter Medianfilter
150 Hz
6,6 ms
200 Hz
5,0 ms
250 Hz
4,0 ms
300 Hz
3,3 ms
360 Hz
2,8 ms
400 Hz
2,5 ms
450 Hz
2,2 ms
500 Hz
2,0 ms
Tab. 8:
•
Verzögerung der Messdatenausgabe durch den Medianfilter
Werden Median- und Mittelwertfilter gemeinsam verwendet, muss für den Medianfilter
kein zusätzlicher Zeitversatz berücksichtigt werden. Dies liegt daran, dass die
Mittelwertbildung länger dauert als die Median-Ermittlung und diese während der
Mittelwertbildung stattfinden kann.
Beispiele:
– Medianfilter bei 400 Hz Scan-Frequenz = 2,5 ms Verzögerung
– Mittelwertfilter (2 Mittelungen) + Medianfilter bei 200 Hz = 10 ms Verzögerung
30
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Betriebsanleitung
Produktbeschreibung
Kapitel 3
LMS400
3.7.3
Bereichsfilter
Der Bereichsfilter reduziert die Anzahl der gültigen Messwerte, indem nur Entfernungswerte
ausgegebenen werden, die innerhalb eines bestimmten Entfernungsbereichs liegen. Für
andere Messwerte liefert der Filter als Ergebnis den Entfernungswert 0 und den
Remissionswert 0.
Winkel (Entfernung_1 bis _n)
1
Ungefilterter Scan 1
Gefilterter Scan 1
Tab. 9:
890
0
2
3
4
5
6
7
8
9
…
950 1500 1450 1330 1450 1600 1800 2050 2150
0
1500 1450 1330 1450 1600 1800
0
0
Messwerte mit einem Bereichsfilter von 1000 bis 2000 mm
Tab. 9 zeigt folgende Eigenschaften des Bereichsfilters:
•
Messwerte außerhalb des konfigurierten Bereichs werden nicht ausgegeben.
•
Messwerte innerhalb des konfigurierten Bereichs werden nicht verändert.
3.7.4
Mittelwertfilter
Der Mittelwertfilter glättet den Entfernungswert. Dazu bildet der Filter aus mehreren Scans
eines Punktes das arithmetische Mittel. Die Anzahl der Scans ist konfigurierbar.
Winkel (Entfernung_1 bis _n)
1
2
Scan 1
0
0
Scan 2
0
Scan 3
0
Scan 4
9
…
1100 1100 1150 1150 1380 1380
0
0
0
1200 1200 1190 950 1500 1500
0
0
0
1150 1450 1200 1200 1450 1450
0
0
0
0
1280 1280 1180 1180 1430 1430
0
0
Scan 5
0
0
1170 1170 1220 1220 1470 1150
0
0
1. Ausgabewert
(Scan 5)
0
0
1180 1240 1188 1140 1446 1382
0
0
Scan 1
0
0
1100 1100 1150 1150 1380 1380
0
0
Scan 2
0
0
1200 1200 1190 950 1500 1500
0
0
Scan 3
0
730 1150 1450 1200 1200 1450 1450
0
0
Scan 4
0
0
1280 1280 1180 1180 1430 1430
0
0
Scan 5
0
0
1170 1170 1220 1220 1470 1150
0
0
2. Ausgabewert
(Scan 10)
0
146 1180 1240 1188 1140 1446 1382
0
0
Tab. 10:
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3
4
5
6
7
8
Messwerte mit mathematischem Filter für fünf Scans
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31
Produktbeschreibung
Kapitel 3
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Tab. 10 zeigt folgende Eigenschaften des Mittelwertfilters:
•
Einzelne zeitliche Ausreißer (graue Tabellenzellen) beeinflussen den Mittelwert.
•
Nach Bestätigung des Messwert-Telegramms wird der erste Messwert erst nach der
konfigurierten Anzahl von Scans ausgegeben. Es ist also immer ein zeitlicher Versatz
um die zur Mittelung konfigurierte Anzahl von Scans gegeben. Im Scan-Zähler wird aber
der korrekte Wert für den Scan ausgegeben, sodass z. B. der I/O-Status dem Scan
zugeordnet werden kann. Tab. 11 zeigt die Verzögerung bei unterschiedlichen ScanFrequenzen (für den LMS400-1000 sind nur die Werte 360 Hz relevant).
Scan-Frequenz Pro Mittelung des Mittelungen
Mittelwertfilters
=2
Mittelungen
= 12
Mittelungen
= 200
150 Hz
6,6 ms
13,2 ms
79,2 ms
1320 ms
200 Hz
5,0 ms
10 ms
60 ms
1000 ms
250 Hz
4,0 ms
8 ms
48 ms
800 ms
300 Hz
3,3 ms
6,6 ms
39,6 ms
660 ms
360 Hz
2,8 ms
5,5 ms
33,6 ms
560 ms
400 Hz
2,5 ms
5 ms
30 ms
500 ms
450 Hz
2,2 ms
4,4 ms
26,4 ms
440 ms
500 Hz
2,0 ms
4,0 ms
24 ms
400 ms
Tab. 11:
•
Verzögerung der Messdatenausgabe durch den Mittelwertfilter
Werden Median- und Mittelwertfilter gemeinsam verwendet, muss für den Medianfilter
kein zusätzlicher Zeitversatz berücksichtigt werden. Dies liegt daran, dass die
Mittelwertbildung länger dauert als die Median-Ermittlung und diese während der
Mittelwertbildung stattfinden kann.
Beispiele:
– Mittelwertfilter (12 Mittelungen) bei 360 Hz = 33,6 ms Verzögerung
– Mittelwertfilter (2 Mittelungen) + Medianfilter bei 200 Hz = 10 ms Verzögerung
Empfehlung
32
Setzen Sie den Mittelwertfilter zusammen mit dem Medianfilter ein. Dadurch werden vorab
einzelne Ausreißer durch den Medianfilter geglättet.
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Produktbeschreibung
Betriebsanleitung
Kapitel 3
LMS400
3.8
Master/Slave-Betrieb
In manchen Applikationen ist es sinnvoll bzw. nötig, zwei LMS400 einzusetzen. Beispiele für
solche Applikationen sind:
•
Verdoppelung der am Objekt wirksamen Scan-Frequenz, indem zwei LMS400 mit
gleichem Sichtfeld und mit gleicher Winkelauflösung und Scan-Frequenz betrieben
werden. Die von den Sensoren gelieferten Messwerte werden dabei Scan für Scan
abwechselnd verarbeitet.
•
Verdoppelung des Sichtfeldes, indem zwei LMS400 mit aneinander grenzenden
Sichtfeldern betrieben werden. Die von den Sensoren gelieferten Scans werden dabei
jeweils paarweise verarbeitet.
Damit die beiden Geräte miteinander arbeiten können, müssen Sie über den Anschluss
„System“ miteinander verbunden werden. Der elektrische Anschluss ist in Abschnitt 5.3.2
„Anschluss „System““ auf Seite 59 beschrieben. Zusätzlich muss eines der Geräte als
Master, das andere als Slave konfiguriert werden.
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, INKREMENTKONFIGURATION/SYNC., Bereich
SYNCHRONISATION MASTER/SLAVE
Hinweise
•
Beim Master/Slave-Betrieb müssen Master und Slave mit der gleichen Scan-Frequenz
und Winkelauflösung konfiguriert sein.
•
Nach dem Anlaufen der Spiegel müssen sich Master und Slave zunächst synchronisieren. Dies kann bis zu 120 Sekunden dauern. Beachten Sie, dass die bis dahin
gelieferten Messwerte der beiden Geräte nicht synchron sind.
•
Der Slave kann die digitalen Eingänge des Masters zur Triggerung verwenden. Dazu
muss beim Slave als Trigger-Quelle der Software-Trigger konfiguriert sein.
3.8.1
Phasenverschiebung der rotierenden Spiegel
Beim Einsatz von zwei LMS400 in einem Master/Slave-System kann es vorkommen, dass
der eine LMS400 die Strahlen des anderen LMS400 empfängt, sei es auf direktem Wege
(Blendung) oder indirektem Wege (Reflexion durch ein Objekt). Hierdurch kann es zu
falschen Messergebnissen kommen.
Um die Wahrscheinlichkeit dieses Problems deutlich zu reduzieren, können sich die beiden
LMS400 so synchronisieren, dass ihre rotierenden Spiegel um einen gewissen Winkel
versetzt zueinander laufen. Dieser Winkel wird als „Phase“ bezeichnet.
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, INKREMENTKONFIGURATION/SYNC., Bereich
SYNCHRONISATION MASTER/SLAVE
Bestimmen der geeigneten Phase
Typischerweise ist die Phase des Slaves 0°, die des Masters 35°. Grund: Der LMS400
realisiert optisch einen Öffnungswinkel von 70°. Die Wahrscheinlichkeit einer gegenseitigen Beeinflussung von zwei LMS400 ist am geringsten, wenn die Spiegel um einen
halben Öffnungswinkel, also 35°, versetzt rotieren.
8016152/2013-04-09
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33
Kapitel 3
Produktbeschreibung
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Sie können die Phase für jeden LMS400 einzeln konfigurieren. Die Phase des Slaves ist
vorauseilend, die Phase des Masters ist nacheilend.
Slave
(Spiegel in Rotationsrichtung 0° vorauseilend)
e
Phas
°
5
3
Master
(Spiegel in Rotationsrichtung 35° nacheilend)
Abb. 8:
3.9
Beispiel der Phasenkonfiguration eines Master/Slave-System
Level Control
Mit Hilfe der Applikation Level Control können beispielsweise die Füllstände in Behältern,
die vollständige Bestückung von Paletten oder die komplette Entleerung von Transportbehältern überprüft werden.
Dazu montieren Sie den LMS400 mit einem Winkel von 90° über einem Fördersystem. Von
dort aus tastet er vorbeiziehende Objekte berührungslos ab (Abb. 9).
LMS400
Arbeitsbereich
des LMS
Objekt
Abb. 9:
34
LMS400 über einem Fördersystem
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Betriebsanleitung
Produktbeschreibung
Kapitel 3
LMS400
Mit Hilfe der Applikation teilen Sie einen definierten Messbereich im Arbeitsbereich des
LMS400 in einen bis mehrere vertikale Teilbereiche auf. Diesen sogenannten Spalten
ordnen Sie Schaltpunkte inklusive einer Hysterese zu (Abb. 10).
LMS400
Arbeitsbereich des
LMS
Messbereich der
Applikation
Schaltpunkt
Spalten
Abb. 10:
Arbeitsbereich der Applikation
Mit Hilfe eines externen Triggers oder mit einem internen Lesetor können Sie für die Spalten
eine Länge in Förderrichtung definieren.
Der LMS400 kann nun die Z-Werte der Spalten in Y- und in X-Richtung auswerten und das
Ergebnis an vier digitalen Ausgängen und einem analogen Ausgang ausgeben. Zusätzlich
können Sie über Telegramme die Messwerte innerhalb der Spalten bzw. das Über- oder
Unterschreiten der Schaltpunkte abfragen und in einer nachfolgenden Applikation weiterverarbeiten.
Im folgenden Beispiel werden Getränkekisten auf vollständige Bestückung geprüft. Die
Getränkekisten werden dazu durch die Scan-Linie des LMS400 transportiert (Abb. 11).
LMS400
Getränkekiste
Fördersystem
Konfigurierte
Spalten
Abb. 11:
8016152/2013-04-09
Beispiel zum Einsatzbereich der Applikation
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35
Kapitel 3
Produktbeschreibung
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Wenn die Getränkekisten die Spalten des Messbereichs durchfahren, werden u. A. die
Deckel der Flaschen abgetastet. Dies führt bei einer vollständigen Reihe von Flaschen zum
Überschreiten der Schaltpunkte in allen Spalten.
LMS
Getränkekiste auf
Fördersystem
Scan-Linie
Vollständige Kiste
Schaltpunkt
Scan-Darstellung
Vollständige Spalten
Abb. 12:
Beispiel zur Auswertung der Spalten
Wenn eine oder mehrere Flaschen fehlen, dann wird der Schaltpunkt der jeweiligen Spalten
unterschritten, die Kiste wird als unvollständig bestückt erkannt.
Das Ergebnis kann mit Hilfe eines digitalen Ausgangs des LMS400 signalisiert werden:
•
Schaltpunkte aller Spalten überschritten = ja, Ausgang = high
•
Schaltpunkte aller Spalten überschritten = nein, Ausgang = low
Grenzen der Applikation
Aufgrund der radialen Abtastung bei der Messung werden in den äußeren Spalten weniger
Messwerte erzielt als in den mittleren. Die Messung ist im inneren Bereich dichter.
Radiale Abtastung des
LMS400
Dichte der
Messpunkte
Abb. 13:
36
Dichte der Messpunkte
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Betriebsanleitung
Produktbeschreibung
Kapitel 3
LMS400
Außerdem entstehen durch die radiale Abtastung des LMS400 Messschatten. In diesen
Schatten kann der LMS400 nicht messen. Diese Messschatten nehmen zu, je höher die zu
messenden Objekte sind und je weiter die Objekte vom senkrechten Strahl des LMS400
entfernt sind.
Objekt (innen unterteilter
Behälter)
Messschatten
Abb. 14:
Empfehlungen
Messschatten
Montieren Sie den LMS400 möglichst hoch über den Objekten.
Montieren Sie den LMS400 zentriert über den Objekten und definieren Sie seinen
Messbereich zentriert zum senkrechten Strahl.
8016152/2013-04-09
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37
Produktbeschreibung
Kapitel 3
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
3.10
Konfigurierbare Funktionen für Level Control
Die Parameter der Applikation Level Control werden in SOPAS eingeblendet, nachdem Sie
dort die Applikation aktiviert haben.
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, APPLIKATION
3.10.1
Globaler Nullpunkt
Im Auslieferungszustand liegt der Nullpunkt der Entfernungsmessung im Ursprung des
Lasers (markiert durch einen Punkt auf der Gehäuseoberseite und -unterseite).
Z
Nullpunkt der
Entfernungsmessung
X
Y
Abb. 15:
Nullpunkt des LMS400 im Auslieferungszustand
Die Applikation Level Control benötigt darüber hinaus einen globalen Nullpunkt, auf den
sich alle anderen Einstellungen beziehen (z. B. rechte Kante des Fördersystems in Förderrichtung gesehen). Diesen globalen Nullpunkt definieren Sie mit Hilfe der Koordinaten in
SOPAS.
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, POSITION, Bereich KOORDINATEN
Bei der Definition der Koordinaten unterstützt Sie der Inbetriebnahmeassistent in SOPAS
(siehe Abschnitt 7.2.4 auf Seite 68).
Nullpunkt der
Entfernungsmessung
Z
Y
Abb. 16:
X
Globaler Nullpunkt der
Applikation
Globaler Nullpunkt der Applikation
Durch die Definition der Koordinaten wird der globale Nullpunkt für alle nachfolgenden
Parameter der Applikation festgelegt.
Hinweis
38
Y dehnt sich in allen nachfolgenden Betrachtungen nach links hin aus!
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Produktbeschreibung
Betriebsanleitung
Kapitel 3
LMS400
3.10.2
Messbereich
Den für die Applikation Level Control relevanten Arbeitsbereich definieren Sie als Messbereich. Für diesen Messbereich bestimmen Sie eine linke und rechte sowie eine obere und
untere Begrenzung. Alle vier Werte beziehen sich auf den vorher konfigurierten globalen
Nullpunkt.
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, POSITION, Bereich MESSBEREICH
Messbereich
Obere Begrenzung,
z. B. 500 mm
Untere Begrenzung,
i. d. R. 0 mm
Linke Begrenzung,
z. B. 1200 mm
Abb. 17:
Hinweise
Rechte Begrenzung,
i. d. R. 0 mm
Nullpunkt
Messbereich
•
Achten Sie darauf, dass sich der Nullpunkt rechts befindet und sich Y nach links hin
ausdehnt. Deswegen ist der Wert der linken Begrenzung stets höher als der Wert der
rechten Begrenzung.
•
Die untere Begrenzung kann einen negativen Wert erhalten, um z. B. das Fördersystem
mit in die Auswertung aufzunehmen.
•
Die untere Begrenzung kann einen positiven Wert erhalten, um z. B. das Fördersystem
aus der Auswertung auszublenden.
•
Alle Messwerte außerhalb des Messbereichs sind ungültig und werden nicht
berücksichtigt.
3.10.3
Auswertung in Y-Richtung
Um die Messergebnisse im Messbereich auswerten zu können, teilen Sie den Messbereich
in Spalten auf. Hierbei ist es wichtig, dass Sie die Spaltengrößen an Ihre Anwendung
anpassen.
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, LEVEL CONTROL, SPALTENBREITE
Äquidistante Spalteneinteilung
Mit Hilfe der äquidistanten Spalteneinteilung (äquidistant = gleich weit voneinander entfernt) teilen Sie den Messbereich in eine bis 50 gleich breite Spalten auf. Sie konfigurieren
für alle Spalten:
8016152/2013-04-09
•
Einen gemeinsamen Schaltpunkt (Z-Level) mit Hysterese
•
Einen gemeinsamen Auswertungsmodus
•
Eine für alle Spalten gültige Güte
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39
Produktbeschreibung
Kapitel 3
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Spalte 4
Spalte 1
Gemeinsame
Hysterese
Gemeinsamer
Schaltpunkt
Gleiche Spaltenbreiten
Abb. 18:
Hinweis
Äquidistante Spalteneinteilung
Die Nummerierung der Spalten beginnt links im Messbereich.
Benutzerdefinierte Spalteneinteilung
Mit Hilfe der benutzerdefinierten Spalteneinteilung teilen Sie den Messbereich in eine bis
30 Spalten ein. Sie konfigurieren für jede Spalte:
•
Hinweis
Eine linke und rechte Begrenzung
Achten Sie darauf, dass sich Y nach links hin ausdehnt. Deswegen ist der Wert der
linken Begrenzung stets höher als der Wert der rechten Begrenzung.
Wenn Sie eine Spalte ganz oder teilweise außerhalb des Messbereichs konfigurieren,
dann werden die Messwerte, die zwar innerhalb der Spalte, aber außerhalb des
Messbereichs liegen, nicht berücksichtigt.
•
Einen eigenen Schaltpunkt mit Hysterese
•
Einen individuellen Auswertungsmodus
•
Eine nur für diese Spalte gültige Güte
Individuelle Spaltenbreiten
Unterschiedliche
Schaltpunkte und
Hysteresen
Lücken zwischen
Spalten
Abb. 19:
40
Sich überlappende
Spalten
Benutzerdefinierte Spalteneinteilung
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Betriebsanleitung
Produktbeschreibung
Kapitel 3
LMS400
Bei der benutzerdefinierten Spalteneinteilung gibt es keine feste Reihenfolge der Spalten.
Spalten können sich überlappen und zwischen Spalten können Lücken bestehen, die nicht
ausgewertet werden.
Festlegen der notwendigen Güte
Aufgrund von Schattenbildung und der radialen Messung des LMS400 kommt es praktisch
bei jedem Scan zu unterschiedlich vielen Messpunkten in den Spalten (siehe auch
„Grenzen der Applikation“ auf Seite 36). Über die Eingabe einer Güte bestimmen Sie, wie
viele Messpunkte sich innerhalb einer Spalte befinden müssen, damit das Spaltenergebnis
zur Auswertung herangezogen wird.
Empfehlung
Um eine Spalte auswerten zu können, sollten sich mindestens drei Messwerte in der Spalte
befinden (SOPAS-Voreinstellung: Güte = 3).
Messpunkte
Spalte mit zu geringer Güte
Abb. 20:
Spalte mit ausreichender Güte
Güte des Spaltenergebnisses
Wenn die Güte für eine Spalte nicht erreicht wird, wird das Ergebnis der Spalte verworfen.
Modus der Spaltenauswertung
Mit dem Modus legen Sie die Art und Weise fest, wie aus den Messpunkten einer Spalte ein
Messwert ermittelt wird.
8016152/2013-04-09
•
Arithmetischer Mittelwert
Aus den gemessenen Werten wird der arithmetische Mittelwert gebildet.
Beispiel: 152, 180, 145 => 159
•
Min/Max-Mittelwert
Aus den gemessenen Werten wird der Mittelwert aus den beiden Extremwerten
gebildet.
Beispiel: 152, 180, 145 => 162,5
•
Maximum
Aus den gemessenen Werten wird der höchste Wert zur Auswertung herangezogen.
Beispiel: 152, 180, 145 => 180
•
Minimum
Aus den gemessenen Werten wird der niedrigste Wert zur Auswertung herangezogen.
Beispiel: 152, 180, 145 => 145
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41
Produktbeschreibung
Kapitel 3
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Schaltpunkt und Hysterese
Für jede Spalte definieren Sie einen Schaltpunkt in Millimetern. Nach der Auswertung in
Y-Richtung und in X-Richtung wird ermittelt, ob dieser Schaltpunkt über- oder unterschritten
ist.
Ausschlaggebend ist hierbei, welcher Modus der Spaltenauswertung von Ihnen festgelegt
wurde. Wenn Sie als Z-Level beispielsweise 160 mm eingegeben haben, wird der Wert nach
den oben gezeigten Beispielen nur im Modus „Min/Max-Mittelwert“ und „Maximum“
überschritten.
Der Hysteresewert verhindert, dass der Ausgabewert „flackert“, wenn der Messwert nahe
am Schaltpunkt liegt. Die Hysterese liegt symmetrisch um den Schaltpunkt. Beispiel: Ein
Hysteresewert von 10 mm bei einem Schaltpunkt von 1000 mm bedeutet, dass die Spalte
beim Überschreiten von 1005 mm und beim Unterschreiten von 995 mm das konfigurierte
Ergebnis liefert.
3.10.4
Auswertung in X-Richtung
Sie haben die Möglichkeit, die Spalten neben der Y-Richtung auch in der X-Richtung (Förderrichtung) auszuwerten.
Hinweis
In SOPAS ist das Ausgabeintervall auf „sofort“ voreingestellt. Dadurch wird die Auswertung
in X-Richtung übersprungen. Zur Auswertung in Y- und auch X-Richtung konfigurieren Sie ein
Lesetor als Ausgabeintervall.
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, LEVEL CONTROL, SPALTENLÄNGE, Bereich PARAMETER,
Option AUSGABEINTERVALL
Die Spaltenlänge legen Sie wahlweise mit Hilfe eines externen oder internen Lesetors fest.
Bestimmen der Spaltenlänge mittels externem Lesetor
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, DIGITALE EINGÄNGE/TRIGGER, Bereich LESETOR
Förderrichtung
Dreidimensionale
Spalten
Länge der Spalte
Start
des Lesetors
Abb. 21:
42
Stopp
des Lesetors
Externes Lesetor
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Betriebsanleitung
Produktbeschreibung
Kapitel 3
LMS400
Wenn Sie ein externes Lesetor verwenden, dann bestimmen Start und Stopp des Lesetors
(also z. B. Ein- und Ausschalten einer Lichtschranke an einem digitalen Eingang) die Länge
der Spalten.
Lichtschranke als Trigger-Quelle
Scan-Linie
Inkrementalgeber
Objekt
LMS400
Start
Abb. 22:
Stopp
Wegverzögerung für das Lesetor
Über eine Wegverzögerung (konfigurierbar in SOPAS) kann ein Versatz der Lichtschranke
zur Scan-Linie definiert werden.
Im Beispiel initialisiert das Objekt den Beginn der Messung durch den Eintritt in die Lichtschranke. Das Ende der Messung wird durch Verlassen der Lichtschranke angezeigt.
Aber erst nachdem die Strecke der Wegverzögerung zurückgelegt wurde , beginnt die
eigentliche Messung in der Spalte. Sie endet, sobald das Objekt die Scan-Linie verlässt.
Die Spaltenlänge wird also durch die Objektlänge bestimmt, der tatsächliche Zeitpunkt der
Messung durch die Wegverzögerung.
Zusätzlich können Sie das Lesetor, das durch die Triggerung ensteht, durch einen sogenannten Expansionsweg erweitern. Dieser Expansionsweg wird, je nachdem ob positiv oder
negativ, zum Lesetor hinzugefügt oder davon abgezogen. Er wird immer auf beiden Seiten
hinzugefügt oder abgezogen. Durch einen negativen Expansionsweg lassen sich z. B.
Kistenränder aus den Spalten ausblenden.
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43
Kapitel 3
Produktbeschreibung
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Bestimmen der Spaltenlänge mittels internem Lesetor
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, DIGITALE EINGÄNGE/TRIGGER, ERWEITERTE IOEINSTELLUNGEN, Bereich INTERNES LESETOR
Dreidimensionale Spalten
Förderrichtung
Parameter
„Internes Tor an“
Abb. 23:
Parameter
„Internes Tor aus“
Internes Lesetor
Wenn Sie ein internes Lesetor verwenden, dann bestimmt der Parameter „Internes Tor an“
die Länge der Spalten und der Parameter „Internes Tor aus“ die Lücke zwischen zwei
Spaltenreihen.
Die Spalten können durch die Angabe des internen Lesetors kontinuierlich „erzeugt“
werden oder aber begrenzt sein durch ein externes Lesetor.
Wenn Sie ein externes Lesetor verwenden, dann bestimmen Start und Stopp des Lesetors
den Beginn und das Ende der Spaltenerzeugung. Zwischen diesem Beginn und Ende
bestimmt das interne Lesetor die Länge der Spalten.
Eine typische Beispielapplikation ist die Auswertung einer Getränkekiste. Die Kiste startet
das Lesetor durch den Eintritt in eine Lichtschranke. Der Parameter „Internes Tor an“ ist so
groß wie eine Flasche, der Parameter „Internes Tor aus“ so groß wie die Lücke zwischen
zwei Flaschen. Es ensteht ein Spaltenbild ähnlich dem in Abb. 23.
44
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Betriebsanleitung
Produktbeschreibung
Kapitel 3
LMS400
Zur Auswertung herangezogene Scans
Bei großer Spaltenlänge und langsamer Fördergeschwindigkeit wird eine hohe Anzahl an
Scans erreicht, die nicht zur Auswertung einer Spalte in X-Richtung sinnvoll ist. Deswegen
definieren Sie ein Intervall in Millimetern. Pro eingegebenem Intervall wird dann genau ein
Scan in X-Richtung zur Messung herangezogen (siehe „Intervall“ auf Seite 48).
Tatsächliche Scans
Herangezogene Scans
Spalten
Abb. 24:
Intervalle
Intervall
Auswertung innerhalb der Spaltenlänge
Zur Auswertung werden die in Y-Richtung ausgewerteten Ergebnisse übernommen. Es
werden nur die gültigen Ergebnisse (mit ausreichender Güte) herangezogen.
Für die X-Richtung geben Sie ebenfalls eine Güte vor. Diese Güte legt fest, wie viele gültige
Y-Ergebnisse in der Spalte vorliegen müssen, damit das X-Ergebnis (Gesamtergebnis) gültig
wird.
Mit dem Modus legen Sie fest, wie aus den Messpunkten in X-Richtung ein Messwert
ermittelt wird. Sie haben dieselben Auswahlmöglichkeiten wie beim Festlegen des Y-Modus
(siehe „Modus der Spaltenauswertung“ auf Seite 41).
3.10.5
Vorgehensweise bei ungültigen Werten
Festlegen des Spaltenwertes
Für Spalten, bei denen die Güte unterschritten wird, legen Sie fest, welchen Wert das
Ergebnis der Auswertung annehmen soll. Sie haben zwei Möglichkeiten:
•
Berechnen
Der Spaltenwert wird aus den in X-Richtung vorhandenen, aber eigentlich unzureichenden Werten ermittelt. Wenn kein Wert ermittelt werden kann, wird die untere
Begrenzung des Messbereichs als Wert verwendet (siehe 3.10.2 „Messbereich“ auf
Seite 39).
•
Benutzerdefiniert
Der Spaltenwert nimmt den in SOPAS definierten Wert an.
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, LEVEL CONTROL, SPALTENLÄNGE, Bereich UNGÜLTIGER
SPALTENWERT
Festlegen des Schaltwertes
Unabhängig vom Spaltenwert einer ungültigen Spalte können Sie den Schaltpunkt einer
ungültigen Spalte definieren. Sie haben vier Möglichkeiten:
•
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Berechnen
Trotz nicht erreichter Güte wird aus den vorhandenen Messwerten ein Schaltwert
errechnet und verwendet.
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45
Produktbeschreibung
Kapitel 3
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
•
Über Schaltpunkt
Ungültige Schaltwerte setzen den Zustand auf „Schaltpunkt überschritten“.
•
Unter Schaltpunkt
Ungültige Schaltwerte setzen den Zustand auf „Schaltpunkt unterschritten“.
•
Wert beibehalten
Der vorherige Zustand des Schaltpunks wird beibehalten (über- oder unterschritten).
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, LEVEL CONTROL, SPALTENLÄNGE, Bereich UNGÜLTIGER
SCHALTWERT
3.10.6
Ergebnisse der Spaltenauswertung
Das Ergebnis der Spaltenauswertung können Sie über die digitalen Ausgänge oder über den
analogen Ausgang ausgeben.
Digitale Ausgänge
Der LMS400 verfügt über vier digitale Ausgänge. Pro Ausgang haben Sie vier Zuordnungsmöglichkeiten.
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, LEVEL CONTROL, ERGEBNIS, Bereich DIGITALE
AUSGÄNGE
•
Eine einzelne Spalte schaltet den Ausgang, wenn der Schaltpunkt innerhalb dieser
Spalte überschritten ist.
•
Eine einzelne Spalte schaltet den Ausgang, wenn der Schaltpunkt innerhalb dieser
Spalte unterschritten ist.
Hinweis
Wenn die gewählte Spalte nicht aktiviert oder vorhanden ist, verhält sich der Ausgang
so, als hätten Sie ihn inaktiv konfiguriert.
•
Alle Spalten schalten den Ausgang, wenn der Schaltpunkt innerhalb aller Spalten
überschritten ist.
•
Alle Spalten schalten den Ausgang, wenn der Schaltpunkt innerhalb aller Spalten
unterschritten ist.
Haltezeit
Sobald das gewählte Kriterium eingetreten ist, schaltet der Ausgang in den aktiven Zustand
(i. d. R. „high“, bei Invertierung auf „low“). Für jeden digitalen Ausgang konfigurieren Sie eine
Haltezeit in Millisekunden, für die der Ausgang in diesem aktiven Schaltzustand bleibt.
Passen Sie die Haltezeit an die Eingangselektronik des nachfolgenden Systems an.
Hinweis
Auch nach dem Abschalten des Lesetors wird der Schaltzustand für den Zeitraum der
Haltezeit beibehalten.
Logik
Die digitalen Ausgänge werden im aktiven Zustand high. Sie können jeden digitalen
Ausgang aber auch invertiert konfigurieren. Dadurch schaltet er im aktiven Zustand auf
„low“.
46
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Produktbeschreibung
Betriebsanleitung
Kapitel 3
LMS400
Analoger Ausgang
Der LMS400 verfügt über einen analogen Ausgang mit einer Konstantstromquelle von
4–20 mA. Den Ausgang können Sie einer einzelnen Spalte oder allen Spalten zuordnen.
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, LEVEL CONTROL, ERGEBNIS, Bereich ANALOGE
AUSGÄNGE
•
Eine einzelne Spalte bestimmt die Stromausgabe.
Der Messbereich zwischen oberer und unterer Begrenzung wird linear auf den Strombereich des analogen Ausgangs von 4 bis 20 mA abgebildet (4 mA bedeutet, die Güte
wurde nicht erfüllt).
Hinweis
Wenn die gewählte Spalte nicht aktiviert oder vorhanden ist, verhält sich der Ausgang
so, als hätten Sie ihn inaktiv konfiguriert.
•
Alle Spalten schalten den Ausgang (Summenauswertung).
– Ausgangsstrom = 4 mA, wenn in allen Spalten der Schaltpunkt unterschritten ist
– Ausgangsstrom = 20 mA, wenn in allen Spalten der Schaltpunkt überschritten ist
– Ausgangsstrom = 12 mA, wenn keiner der beiden vorherigen Zustände erreicht ist
Haltezeit
Für den analogen Ausgang konfigurieren Sie eine Haltezeit in Millisekunden. Passen Sie
diese Haltezeit an die Eingangselektronik des nachfolgenden Systems an.
Der Ausgang bleibt für diese Zeit im jeweiligen Zustand, auch wenn sich die Spaltenergebnisse in der Zwischenzeit ändern. „Auflaufende“ Spaltenergebnisse werden während
der Haltezeit gemittelt und anschließend ausgegeben.
3.10.7
Ausgabe von Telegrammen
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, LEVEL CONTROL, TELEGRAMM, Bereich
PARAMETRIERUNG
In SOPAS legen Sie fest, welches Messwert-Telegramm bei der Abfrage der Telegramme
durch einen Host (siehe 11.14.1 auf Seite 134) vom LMS400 ausgegeben wird.
•
Das Messwert-Telegramm „Spaltenwerte“ gibt die gemessenen Werte detailliert in den
Spalten aus (siehe Tab. 112 auf Seite 136).
•
Das Messwert-Telegramm „Schaltpunktzustände“ gibt aus, ob der Schaltpunkt
innerhalb einer Spalte überschritten oder unterschritten ist (siehe Tab. 113 auf
Seite 138).
Zusätzlich können Sie die Ausgabe der Telegramme über den Schaltpunkt einer Spalte
steuern.
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•
Die Telegrammausgabe beginnt (nach der Abfrage durch einen Host, siehe 11.14.1 auf
Seite 134), sobald der Schaltwert einer bestimmten Spalte überschritten wird.
•
Die Telegrammausgabe endet, sobald der Schaltwert dieser Spalte unterschritten wird.
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47
Produktbeschreibung
Kapitel 3
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
3.10.8
Hinweis
Gefilterte Messung
Der Bereichsfilter, der mathematische Filter und der Medianfilter stehen für die Applikation
Level Control nicht zur Verfügung. Die Filter werden in SOPAS ausgeblendet.
Kantenfilter, Z-Medianfilter und Intervall wirken auf die Messwerte, bevor die Spaltenwerte
ermittelt werden.
Wenn mehrere Filter aktiv sind, dann wirken die Filter nacheinander auf das Ergebnis des
vorherigen Filters. Die Verarbeitung entspricht dabei der Reihenfolge:
•
Kantenfilter
•
Intervall
•
Z-Medianfilter
Kantenfilter
Siehe Abschnitt 3.7.1 „Kantenfilter“ auf Seite 29.
Z-Medianfilter
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, FILTER, Bereich LEVEL CONTROL
Für die Applikation Level Control steht ein spezieller Medianfilter zur Verfügung. Dieser
bildet einen 3erUMedian aus den Z-Werten der Messpunkte (und nicht, wie der Medianfilter,
aus den polaren Entfernungswerten).
Intervall
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, FILTER, Bereich LEVEL CONTROL
Abhängig von Spaltenlänge, Fördergeschwindigkeit und Scan-Frequenz ergibt sich die
Anzahl der Scans in einer Spalte. Bei großer Spaltenlänge und langsamer Fördergeschwindigkeit wird eine Anzahl an Scans erreicht, die nicht zur Auswertung einer Spalte
in X-Richtung sinnvoll ist.
In diesem Fall bestimmen Sie mit Hilfe eines Intervalls, wie groß der Abstand zwischen zwei
Scans sein soll, die zur Messung herangezogen werden (siehe auch 3.10.4 „Auswertung in
X-Richtung“ auf Seite 42).
Hinweis
48
Werden mehr als 3000 Scans pro Spaltenlänge erreicht, kommt es zu einem Fehler, der im
Messwert-Telegramm unter „Status“ ausgegeben wird (siehe 11.14.1 auf Seite 134).
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Produktbeschreibung
Betriebsanleitung
Kapitel 3
LMS400
3.11
Schnittstellenspezifikation
Der LMS400 verfügt über drei verschiedene Schnittstellen zur Konfiguration und Messwertübertragung. Sie können den LMS400 über jede dieser Schnittstellen parametrieren und
auch über jede dieser Schnittstellen Messwerte empfangen.
Hinweis
Die Ausgabe aller Messwerte eines Scans in Echtzeit ist ausschließlich über die EthernetSchnittstelle gewährleistet.
3.11.1
Ethernet-Schnittstelle
Die Ethernet-Schnittstelle hat eine Datenübertragungsrate von 10 MBaud (10BaseUT). Die
Schnittstelle ist als TCP/IPUPeer-to-Peer-Schnittstelle ausgelegt. Es wird nur Halbduplex
unterstützt. Stellen Sie sicher, dass die Anbindung Ihrer Applikation auf Halbduplex
parametriert ist.
Ab Werk ist die Ethernet-Schnittstelle wie folgt konfiguriert:
•
IPUADRESSE: 192.168.0.1
•
TCP/IPUPORT: 2111
•
SUBNETZMASKE: 255.255.255.0
Sie müssen die TCP/IPUKonfiguration der Ethernet-Schnittstelle ggf. anpassen, damit ein
angeschlossener PC (Client) über Ethernet mit dem LMS400 kommunizieren kann:
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, SCHNITTSTELLEN, ETHERNET, Bereich ETHERNET
Hinweise
•
Über SOPAS können die Parameter der Ethernet-Schnittstelle nur konfiguriert werden,
wenn der PC über die Terminal-Schnittstelle oder die Host-Schnittstelle angeschlossen
ist.
•
Wird der LMS hingegen über Telegramme konfiguriert (siehe 11.11 „KonfigurationsTelegramme für die Ethernet-Schnittstelle“ auf Seite 125), kann die EthernetSchnittstelle über Telegramme auch dann parametriert werden, wenn der Host an der
Ethernet-Schnittstelle angeschlossen ist.
•
Damit die Änderungen an den Schnittstellenparametern wirksam werden, muss der
LMS nach dem Parametrieren zurückgesetzt werden (siehe 2.5 „Quick-Stopp und
Quick-Restart“ auf Seite 17).
Eine Beschreibung der elektrischen Schnittstelle enthält der Abschnitt 5.3.1 „Anschluss
„Ethernet““ auf Seite 59.
3.11.2
Terminal-Schnittstelle
Die Terminal-Schnittstelle erlaubt sowohl die Konfiguration des LMS400 als auch die
Messwertausgabe. Sie ist jedoch in erster Linie dazu gedacht, eine sichere Datenverbindung zur Parametrierung zu gewährleisten (auch bei gleichzeitigem Betrieb der HostSchnittstelle). Daher können die folgenden Schnittstellenparameter nicht geändert werden:
•
9600 Baud
•
8 Datenbits
•
1 Stoppbit
•
Kein Paritätsbit
Eine Beschreibung der elektrischen Schnittstelle enthält der Abschnitt 5.3.4 „Anschluss
„Seriell““ auf Seite 61.
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49
Produktbeschreibung
Kapitel 3
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
3.11.3
Host-Schnittstelle
Die Host-Schnittstelle erlaubt sowohl die Konfiguration des LMS400 als auch die
Messwertausgabe.
Sie können die Pins 6 bis 9 wahlweise als RSU232 oder als RSU422 konfigurieren:
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, SCHNITTSTELLEN, SERIELL, Bereich SERIELLE HOST-SCHNITTSTELLE,
Option HARDWARE
Die Schnittstellenparameter sind frei konfigurierbar. Ab Werk ist die Host-Schnittstelle wie
folgt konfiguriert:
Hinweis
•
RSU232
•
9600 Baud
•
8 Datenbits
•
1 Stoppbit
•
Kein Paritätsbit
Die Schnittstellenparameter der Host-Schnittstelle können nur über die TerminalSchnittstelle oder die Ethernet-Schnittstelle konfiguriert werden.
Eine Beschreibung der elektrischen Schnittstelle enthält der Abschnitt 5.3.4 „Anschluss
„Seriell““ auf Seite 61.
3.12
Datenkommunikation über Telegramme
Der LMS400 kommuniziert mit Hilfe von Telegrammen über die oben beschriebenen
Schnittstellen mit der angeschlossenen Applikation. Folgende Funktionen können mit Telegrammen durchgeführt werden:
•
Messwerte anfordern durch die Applikation und anschließende Ausgabe der
Messwerte durch den LMS400
•
Parameter setzen durch die Applikation zur Konfiguration des LMS400
•
Parameter und Statusprotokoll abfragen durch die Applikation
Die Telegramme bestehen jeweils aus einer Rahmung (siehe 3.12.1 auf Seite 51) und den
Nutzdaten. Als Nutzdaten kommen unterschiedliche Telegrammtypen zum Einsatz:
•
Methoden zur Messwertabfrage
•
Variablen zur Konfiguration
•
Methoden zur Konfiguration
Diese drei Typen haben unterschiedliche Syntaxen. Dies müssen Sie beim Schreiben der
Softwareanbindung Ihrer Applikation berücksichtigen (siehe 3.12.2 und 3.12.3).
Eine detaillierte Aufstellung der verwendbaren Telegramme finden Sie im Anhang (siehe
11.2 „Übersicht über die Telegramme“ auf Seite 81).
50
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Produktbeschreibung
Betriebsanleitung
Kapitel 3
LMS400
3.12.1
Rahmung und Kodierung der Telegramme
Die Nutzdaten werden abhängig von der verwendeten Schnittstelle unterschiedlich
gerahmt und kodiert.
Telegramme auf der Terminal-Schnittstelle oder der Host-Schnittstelle
Die Tabelle zeigt die Voreinstellung der Rahmung von Terminal- und Host-Schnittstelle.
Rahmen
Telegramm
Rahmen
Bezeichnung
STX
Nutzdaten (siehe 11.2 auf Seite 81)
ETX
Länge (Byte)
1
2498
1
Beschreibung
Start-of-Text-Zeichen
ASCII-kodiert. Die Länge ist abhängig vom
vorangegangenen Sende-Telegramm.
End-of-Text-Zeichen
Tab. 12:
Rahmung der Telegramme auf der Terminal-Schnittstelle oder der Host-Schnittstelle
Die Rahmung der Host-Schnittstelle können Sie in SOPAS oder mittels KonfigurationsTelegrammen konfigurieren: PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, SCHNITTSTELLEN, SERIELL, Bereich
SERIELLE HOST-SCHNITTSTELLE bzw. 11.10.5 auf Seite 120 bis 11.10.9 auf Seite 124.
Dadurch können Sie beispielsweise zwei Stoppbytes verwenden (um z. B. Telegramme mit
CR/LF zu beenden) oder Sie können vor oder nach dem Stoppbyte ein Blockcheckbyte
einsetzen.
Telegramme auf der Ethernet-Schnittstelle
Rahmen
Telegramm
Bezeichnung
TCP/IP
STX STX STX STX
Start Frame
Länge (Byte)
Durch die
Übertragung
vorgegeben
Beschreibung
Tab. 13:
1
1
1
Telegrammlänge
1
Start-of-Text-Zeichen
Nutzdaten (siehe 11.2
auf Seite 81)
Rahmen
CheckSumme
TCP/IP
Stop Frame
Durch die
Übertragung
vorgegeben
4
2495
1
Länge der
Nutzdaten
ohne CS,
MotorolaFormat
Binär kodiert. Die
Länge ist abhängig
vom
vorangegangenen
Sende-Telegramm.
Siehe
“Berechnung der
CheckSumme”
weiter
unten
Rahmung der Telegramme auf der Ethernet-Schnittstelle
Berechnung der Check-Summe
Die Check-Summe wird durch XOR-Verknüpfung aller Bytes der Nutzdaten berechnet, also
ohne Rahmen.
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51
Kapitel 3
Produktbeschreibung
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
3.12.2
Methoden zur Messwertabfrage
Um die Messwertausgabe anzustoßen, gibt es verschiedene Messwert-Telegramme. Das
Anfordern von Messwerten über Telegramme läuft in vier Stufen ab:
1. Das Terminal sendet ein Messwert-Telegramm, bestehend aus dem Befehl sMN
(SOPAS method by name), dem Telegrammnamen und einem oder mehreren
Parametern.
2. Der LMS400 sendet eine Bestätigung, dass das Telegramm bearbeitet wird, bestehend
aus der Bestätigung sMA (SOPAS method acknowledge) und dem Telegrammnamen.
3. Nach der Verarbeitung des Telegramms sendet der LMS400 eine Antwort, dass die
Parametrierung ausgeführt wurde, bestehend aus sAN (SOPAS answer), dem
Telegrammnamen und einem Fehlercode (00000000 = kein Fehler).
4. Der LMS400 sendet kontinuierlich Messwerte.
Oder (bei Steuerung mit Hilfe eines Triggers):
Der LMS sendet Messwerte, solange ein Trigger anliegt.
Oder (bei Abfrage einer bestimmten Anzahl von Scans):
Der LMS sendet so viele Messwerte, wie angefordert wurden.
<Rahmen>sMN Telegrammname Parameter<Rahmen>
<Rahmen>sMA Telegrammname<Rahmen>
<Rahmen>sAN Telegrammname Fehlercode<Rahmen>
<Rahmen>Messwert Scan 1<Rahmen>
<Rahmen>Messwert Scan 2<Rahmen>
…
Abb. 25:
52
Einsatz von Methoden zur Messwertabfrage
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Produktbeschreibung
Betriebsanleitung
Kapitel 3
LMS400
3.12.3
Variablen und Methoden zur Konfiguration
Variablen zur Konfiguration
Variablen werden dann eingesetzt, wenn eine Parametrierung sofort vom LMS400 ausgeführt und bestätigt werden kann. Die Konfiguration über Variablen läuft in zwei Stufen ab:
1. Das Terminal sendet ein Telegramm, bestehend aus dem Befehl sWN (SOPAS write by
name), dem Telegrammnamen und einem oder mehreren Parametern.
2. Der LMS400 sendet eine Antwort, dass die Parametrierung ausgeführt wurde,
bestehend aus sWA (SOPAS write answer) und dem Telegrammnamen.
Hinweis
Einige der Telegramme geben zusätzlich ein Ergebnis zurück.
<Rahmen>sWN Telegrammname Parameter<Rahmen>
<Rahmen>sWA Telegrammname<Rahmen>
Abb. 26:
Einsatz von Variablen zur Konfiguration
Methoden zur Konfiguration
Methoden werden dann eingesetzt, wenn der LMS400 zur Parametrierung eine gewisse
Verarbeitungszeit benötigt (z. B. um seine Messfrequenz neu einzustellen). Die Konfiguration über Methoden läuft in drei Stufen ab:
1. Das Terminal sendet ein Telegramm, bestehend aus dem Befehl sMN (SOPAS method
by name), dem Telegrammnamen und einem oder mehreren Parametern.
2. Der LMS400 sendet eine Bestätigung, dass das Telegramm bearbeitet wird, bestehend
aus der Bestätigung sMA (SOPAS method acknowledge) und dem Telegrammnamen.
3. Nach der Verarbeitung des Telegramms sendet der LMS400 eine Antwort, dass die
Parametrierung ausgeführt wurde, bestehend aus sAN (SOPAS answer), dem
Telegrammnamen und einem Fehlercode (00000000 = kein Fehler).
<Rahmen>sMN Telegrammname Parameter<Rahmen>
<Rahmen>sMA Telegrammname<Rahmen>
<Rahmen>sAN Telegrammname Fehlercode<Rahmen>
Abb. 27:
Hinweis
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Einsatz von Methoden zur Konfiguration
Die beiden Methoden zur Einstellung der Grundparameter sMN mSCconfigbyfreq und
sMN mSCconfigbyang geben zusätzlich die tatsächlich verwendeten Parameter und die
Messwertgüte zurück (siehe 11.4.2 auf Seite 93 und 11.4.3 auf Seite 95).
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53
Produktbeschreibung
Kapitel 3
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Ablauf einer Konfiguration mit Telegrammen
Genau wie bei der Konfiguration mit Hilfe von SOPAS dürfen bestimmte Parameter am
LMS400 nur gesetzt oder geändert werden, wenn die entsprechende Berechtigung vorliegt.
Außerdem müssen auch die geänderten Parameter nach Abschluss der Konfiguration
permanent im Gerät gespeichert werden. Die Tabelle zeigt den prinzipiellen Ablauf einer
Konfiguration mit Telegrammen.
Telegramm
Beschreibung
sMN SetAcessMode
Anmelden
sWN Konfigurations-Telegramm 1 Konfigurationsschritte
…
sWN Konfigurations-Telegramm n
sMN mEEwriteall
Parameter permanent speichern
sMN Run
Konfiguration beenden
Tab. 14:
Hinweis
Ablauf einer Konfiguration mit Telegrammen
Bei den beiden Methoden zur Einstellung der Grundparameter sMN mSCconfigbyfreq und
sMN mSCconfigbyang weicht die Vorgehensweise ab: Das vorherige Anmelden ist nicht
nötig, da es Bestandteil der Telegramme ist (siehe 11.4.2 auf Seite 93 und 11.4.3 auf
Seite 95).
3.13
Anzeigeelemente
Sechs LEDs am Lasermesssensor LMS400 melden den Betriebszustand sowie auftretende
Fehler optisch.
LED
Anzeige
Funktion
Device Ready
Grün
Initialisierung und Selbsttest erfolgreich.
Gerät betriebsbereit
Rot
Fehler bei Initialisierung oder Selbsttest oder
Auftreten von Fehlern im laufenden Betrieb
Result
Aus
Nicht belegt
Laser On
Grün
Laserdiode eingeschaltet
Data
Grün
Flackert, wenn der LMS400 über die Host-Schnittstelle
Daten überträgt
LNK 10BaseUT
Grün
10BaseUT: Ethernet kontaktiert
TX 10BaseUT
Grün
10BaseUT: Flackert, wenn der LMS400 über die
Ethernet-Schnittstelle Daten an den Rechner überträgt
Tab. 15:
54
Bedeutung der LEDs
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Montage
Betriebsanleitung
Kapitel 4
LMS400
4
Montage
4.1
Anforderungen für die Montage
Der LMS400 muss wie folgt montiert werden:
Wichtig
•
Stabil (Gewicht LMS400: ca. 2,3 kg)
•
Erschütterungsfrei
•
Schwingungsfrei
Nur wenn der LMS400 erschütterungs- und schwingungsfrei montiert ist, kann ein
optimales Messergebnis erwartet werden!
4.2
Übersicht über die Montageschritte
•
Befestigungssatz für LMS400 montieren.
•
LMS400 an Befestigungssatz montieren.
•
LMS400 an die Spannungsversorgung anschließen.
4.3
Vorbereiten der Montage
4.3.1
Zu montierende Komponenten bereitlegen
•
Einen Lasermesssensor LMS400 (Gewicht ca. 2,3 kg)
•
Einen Befestigungssatz für den LMS400
•
Einen Satz Verbindungsleitungen
4.3.2
Material bereitlegen
Für den Befestigungssatz und für den LMS400 wird folgendes Material benötigt:
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•
M6-Schrauben zur Befestigung des Befestigungssatzes am Rahmengestell oder an
anderer Vorrichtung. (Der Befestigungssatz hat acht D6,6-Bohrungen.)
•
Drei M8 × 12-Schrauben mit Unterlegscheiben zur Befestigung des LMS400 an den
Befestigungssatz (im Lieferumfang enthalten)
•
Werkzeug
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55
Montage
Kapitel 4
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
4.4
Montage mit Befestigungssatz
Für die Montage des LMS400 ist ein Befestigungssatz lieferbar. Dieser ist in zwei Achsen
feinjustierbar.
Hinweis
Der LMS400 muss so montiert werden, dass die Beleuchtungsstärke durch Fremdlicht
2 kLux nicht überschreitet.
Stellschrauben zur Justage
des Winkels
Stellschrauben zur Justage
des Winkels
Stellschrauben zur Justage
des Winkels
Abb. 28:
Hinweis
56
Befestigungssatz für LMS400
Das Maßbild für den Befestigungssatz finden Sie in Abschnitt 10.2.2 „Maßbild
Befestigungssatz für LMS400“ auf Seite 79.
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Montage
Betriebsanleitung
Kapitel 4
LMS400
4.5
Demontage des Sensors
1. Spannungsversorgung ausschalten.
2. Verbindungsleitungen lösen.
3. LMS400 vom Befestigungssatz entfernen.
Hinweis
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Bitte beachten Sie für die umweltgerechte Entsorgung bei der endgültigen Außerbetriebnahme die Entsorgungsvorgaben in Abschnitt 8.2 „Entsorgung“ auf Seite 73.
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57
Elektroinstallation
Kapitel 5
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
5
Elektroinstallation
Anlage spannungsfrei schalten!
Während Sie das Gerät anschließen, könnte die Anlage unbeabsichtigterweise starten.
Stellen Sie sicher, dass die gesamte Anlage während der Elektroinstallation in
spannungsfreiem Zustand ist.
ACHTUNG
Hinweis
Der Lasermesssensor LMS400 erfüllt nach der Fachgrundnorm Störaussendung die
Voraussetzungen der Klasse A (Industrieumgebung). Er kann im Wohnbereich Funkstörungen verursachen. In diesem Fall kann der Geschädigte vom Betreiber verlangen,
dass der Betreiber angemessene Maßnahmen zur Funkentstörung durchführt.
5.1
Übersicht über die Installationsschritte
•
Spannungsversorgung des LMS400 herstellen.
•
PC an Terminal-Schnittstelle des LMS400 anschließen.
5.2
Elektrische Anschlüsse und Leitungen
Innerhalb der elektrischen Anschlüsse besitzt der LMS400 Schnittstellen zur Kommunikation zwischen Master und Slave sowie Schnittstellen nach außen.
Ethernet
(RJ-45)
Abb. 29:
58
I/O
(DUSub)
Seriell
(DUSub)
Lage der elektrischen Anschlüsse des LMS400
Anschluss
Bauform
Funktion
Ethernet
RJU45
TCP/IPUKommunikation, Austausch von Telegrammen
System
RJU45
Synchronisation Master/Slave
I/O
DUSub
Anschluss externer Sensoren, Versorgungsspannung
Seriell
DUSub
Serielle Kommunikation, Austausch von Telegrammen,
Versorgungsspannung
Tab. 16:
Hinweise
System
(RJ-45)
Funktion der elektrischen Anschlüsse des LMS400
•
Sie können die Versorgungsspannung alternativ am Anschluss „I/O“ oder am Anschluss
„Seriell“ zuführen.
•
Zur schnellen und industriegerechten Verbindung mit einem Host oder einer SPS kann
der LMS über ein Anschlussmodul (CDM490) und/oder eine Steckerhaube angeschlossen werden (siehe 5.4 „Anschluss über Anschlussmodul oder Steckerhaube“ auf
Seite 62).
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Betriebsanleitung
Elektroinstallation
Kapitel 5
LMS400
5.3
Pin-Belegung der Anschlüsse
5.3.1
Anschluss „Ethernet“
Zum Anschluss des LMS400 eignet sich eine handelsübliche Cat. 5UPatchULeitung.
Tab. 17:
Pin
Signal
Funktion
1
TPOP
Ethernet-Schnittstelle
2
TPON
Ethernet-Schnittstelle
3
TPIP
Ethernet-Schnittstelle
4
Nicht belegt
–
5
Nicht belegt
–
6
TPIN
Ethernet-Schnittstelle
7
Nicht belegt
–
8
Nicht belegt
–
Pin-Belegung des Anschlusses „Ethernet“
5.3.2
Anschluss „System“
Über den Anschluss „System“ synchronisieren sich Master und Slave von zwei verbundenen
LMS400. Zur Verbindung von Master und Slave eignet sich eine handelsübliche
Cat. 5UCrossUoverULeitung.
Tab. 18:
Pin
Signal
Funktion
1
FSIOP
Synchronisation Master/Slave
2
FSION
Synchronisation Master/Slave
3
FSIIP
Synchronisation Master/Slave
4
Nicht belegt
–
5
Nicht belegt
–
6
FSIIN
Synchronisation Master/Slave
7
Nicht belegt
–
8
Nicht belegt
–
Pin-Belegung des Anschlusses „System“
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59
Elektroinstallation
Kapitel 5
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
5.3.3
Anschluss „I/O“
Pin
Signal
Funktion
1
VS
Versorgungsspannung LMS400
2
IN3
Digitaler Eingang 3 (Trigger)
3
IN1
Digitaler Eingang 1 (Trigger)
4
RESULT1
Digitaler Ausgang 1
5
GND
Masse LMS400
6
IN2
Digitaler Eingang 2 (Drehgeber)
7
IN4
Digitaler Eingang 4 (Drehgeber)
8
RESULT2
Digitaler Ausgang 2
9
SENS_GND
Masse digitale Eingänge
10
RESULT3
Digitaler Ausgang 3
11
Reserviert
Nicht belegen!
12
Reserviert
Nicht belegen!
13
ANALOG_OUT
Analoger Ausgang, 20 mA
14
ANALOG_GND
Masse des analogen Ausgangs
15
RESULT4
Digitaler Ausgang 4
Gehäuse –
Tab. 19:
Schirm/Erde
Pin-Belegung des Anschlusses „I/O“
Hinweise
•
Die Maximalfrequenz an den Eingängen IN2 und IN4 (Drehgeber) beträgt 10 kHz.
•
Der maximale Ausgangsstrom der digitalen Ausgänge 1 … 4 beträgt 400 mA. Werden
die Ausgänge nicht belastet, weisen Sie ein Tristate-Verhalten auf. Bei Abschluss mit
10 kOhm wird ein normales Schaltverhalten erreicht.
VS
IN1
VS
OUT
2k6
SENS_GND
GND
GND
Z. B. Sensor
LMS400
Abb. 30:
Beschaltungsbeispiel Digitaler Eingang
VS Drehgeber
0°
INC1 IN3
90°
INC2 IN4
GND Drehgeber
GND
LMS
Abb. 31:
60
Beschaltungsbeispiel Drehgebereingänge
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Betriebsanleitung
Elektroinstallation
Kapitel 5
LMS400
5.3.4
Anschluss „Seriell“
Sie können die Pins 6 bis 9 wahlweise als RSU232 oder als RSU422 konfigurieren.
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, SCHNITTSTELLEN, SERIELL, Bereich SERIELLE HOST-SCHNITTSTELLE,
Option HARDWARE
Pin
Signal
Funktion
1
VS
Versorgungsspannung LMS400
RxD_TRM
Terminal-Schnittstelle (Empfänger)
TxD_TRM
Terminal-Schnittstelle (Sender)
3
RSU232
2
4
Nicht belegt
–
5
GND
Masse LMS400
8
9
Nicht belegt
RxD (HST)
Nicht belegt
TxD (HST)
RD+ (HST)
RSU422
7
RSU232
6
TD+ (HST)
Host-Schnittstelle (Sender)
TD– (HST)
10
Reserviert
Nicht belegen!
11
Nicht belegt
–
12
Reserviert
Nicht belegen!
13
Reserviert
Nicht belegen!
14
Nicht belegt
–
15
Reserviert
Nicht belegen!
Gehäuse –
Tab. 20:
Host-Schnittstelle (Empfänger)
RD– (HST)
Schirm/Erde
Pin-Belegung des Anschlusses „Seriell“
LMS400
RxD
TxD
TxD
RxD Host
GND
LMS400
Abb. 32:
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R+
R–
T+
T–
GND
GND
T+
T–
Host
R+
R–
GND
Anschaltung RSU232 bzw. RSU422
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61
Elektroinstallation
Kapitel 5
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
5.4
Anschluss über Anschlussmodul oder Steckerhaube
Zur schnellen und industriegerechten Verbindung mit einem Host oder einer SPS kann der
LMS über ein Anschlussmodul (CDM490) und/oder eine Steckerhaube angeschlossen
werden. Mit der dadurch gewährleisteten Abdeckung der elektrischen Anschlüsse des
LMS400 wird die Schutzart IP 65 erreicht.
Abb. 33:
Beispiel einer Steckerhaube
Parameterspeicher
Die Steckerhaube enthält einen Parameterspeicher. Das Anschlussmodul kann mit einem
Parameterspeicher erweitert werden. Der Parameterspeicher ermöglicht einen einfachen
Austausch eines LMS400. Die Parametrierung wird in diesem Speicher gespeichert und
nach dem Austausch auf den neu angeschlossene LMS400 übertragen.
Der Drehschalter S2-Mode bestimmt, ob der Parameterspeicher der Steckerhaube
verwendet wird:
Stellen Sie den Schalter auf die Stellung F, damit der Parameterspeicher verwendet
wird.
Stellen Sie den Schalter auf die Stellung 0, damit der Parameterspeicher nicht
verwendet wird.
Hinweise
•
Tauschen Sie den LMS400 nur gegen ein Gerät mit gleicher Firmwareversion aus. Nur
dadurch ist gewährleistet, dass alle Parameter an das neu angeschlossene Gerät
übertragen werden.
•
Wenn der Parameterspeicher Einstellungen für die Parameter der Ethernet-Schnittstelle beinhaltet, werden diese nach dem Übertragen an den neuen LMS nicht sofort
wirksam. Das Übertragen der Ethernet-Parameter an den LMS kommt einer Parameteränderung gleich. Deswegen muss der LMS zunächst noch zurückgesetzt werden (siehe
2.5 „Quick-Stopp und Quick-Restart“ auf Seite 17).
•
Der im Parameterspeicher gespeicherte Parametersatz überschreibt immer die
Parametrierung des LMS400. Ein bereits parametriertes Gerät wird beispielsweise
durch eine fabrikneue Steckerhaube wieder in den Auslieferungszustand gebracht.
•
Für den Anschluss der Steckerhaube benötigen Sie spezielle Ethernet-Leitungen (siehe
Tab. 29 auf Seite 141).
Eine detaillierte Beschreibung der elektrischen Anschlüsse der Steckerhaube finden Sie im
Dokument 8010817 – „Steckerhauben für Volumenmesssystem VMS400/500 und
Lasermesssensor LMS400“.
62
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Elektroinstallation
Betriebsanleitung
Kapitel 5
LMS400
5.5
Elektroinstallation durchführen
5.5.1
Übersicht über die Anschlussschritte
•
Spannungsversorgung anschließen.
•
Host-Schnittstelle beschalten.
•
PC anschließen (Terminal-Schnittstelle beschalten).
5.5.2
•
Werkzeug
•
Digitalmessgerät (Strom-/Spannungsmessung)
5.5.3
Hinweis
Hilfsmittel
Spannungsversorgung anschließen
Sie können die Versorgungsspannung alternativ am Anschluss „I/O“ oder am Anschluss
„Seriell“ zuführen.
1. Sicherstellen, dass die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist.
2. Den 24-V-Eingang „Versorgungsspannung“ am LMS400 über eine Leitung mit dem
entsprechenden Anschluss der Spannungsversorgung verbinden.
5.5.4
PC anschließen
Der LMS400 wird mit der Konfigurationssoftware SOPAS bedient und konfiguriert.
1. PC und Spannungsversorgung ausschalten.
2. PC und Terminal-Schnittstelle des LMS mit einer 3Uadrigen RSU232-Anschlussleitung
(Nullmodemleitung) verbinden.
3. PC und Spannungsversorgung einschalten.
4. Konfiguration durchführen (siehe Kapitel 7 „Konfiguration (Parametrierung)“ auf
Seite 65).
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63
Inbetriebnahme
Kapitel 6
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
6
Inbetriebnahme
Keine Inbetriebnahme ohne Prüfung durch qualifiziertes Personal!
ACHTUNG
Bevor Sie eine mit dem Lasermesssensor LMS400 ausgestattete Anlage erstmals in
Betrieb nehmen, muss diese durch einen Sachkundigen überprüft und freigegeben werden.
Beachten Sie hierzu die Hinweise in Kapitel 2 „Zu Ihrer Sicherheit“ auf Seite 13.
Übersicht über die Inbetriebnahmeschritte
LMS400 montieren (siehe Kapitel 4 „Montage“ auf Seite 55).
Elektroinstallation durchführen (siehe Kapitel 5 „Elektroinstallation“ auf Seite 58).
LMS400 mit der Konfigurationssoftware SOPAS konfigurieren (siehe Kapitel 7
„Konfiguration (Parametrierung)“ auf Seite 65).
Hinweis
64
Die Host-Schnittstellen RSU232 und RSU422 können im Betrieb nicht gleichzeitig verwendet
werden.
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Konfiguration (Parametrierung)
Betriebsanleitung
Kapitel 7
LMS400
7
Konfiguration (Parametrierung)
Hinweis
Der Softwarezugriff auf den LMS ist durch ein Passwort geschützt. Nach erfolgreicher
Konfiguration sollten Sie das Passwort ändern, damit es seine Schutzfunktion erfüllen
kann.
Firmware
ab V 1.20
Tab. 21:
Benutzerlevel
Passwort
Instandhalter
main
Autorisierter Kunde
client
Passwörter
Sie können den Lasermesssensor LMS400 auf zwei Arten konfigurieren:
•
Interaktiv mit Hilfe der mitgelieferten Konfigurationssoftware SOPAS
Dieser Abschnitt beschreibt die interaktive Konfiguration.
•
Über Konfigurations-Telegramme
Lesen Sie hierzu bitte den Abschnitt 3.12 „Datenkommunikation über Telegramme“
auf Seite 50 und schlagen Sie in Abschnitt 11.2 „Übersicht über die Telegramme“ auf
Seite 81 nach.
Die interaktive Konfiguration erfolgt mit Hilfe der mitgelieferten Konfigurationssoftware
SOPAS. Mit dieser Konfigurationssoftware können Sie die Messeigenschaften, das
Auswerteverhalten und die Ausgabeeigenschaften des Sensors nach Bedarf parametrieren
und testen.
Hilfe zur Bedienung der Programmoberfläche sowie zu den einzelnen Optionen finden Sie
in SOPAS:
•
Menü HILFE, HILFE: Ausführliche Onlinehilfe zur Programmoberfläche und den einzelnen
Optionen
•
Fenster HILFE (unten links in der Programmoberfläche): Kontextsensitive Hilfe zum
gerade sichtbaren Dialogbereich
•
Tooltipps: Führen Sie den Mauszeiger über ein Eingabefeld. Es erscheint ein kleiner
Hinweistext („Tooltipp“) mit Informationen über gültige Eingaben.
7.1
Konfiguration zur Messwertausgabe
Für die Konfiguration des Lasermesssensors LMS400 benötigen Sie:
•
Konfigurationssoftware SOPAS auf DVD
•
PC/Notebook mit Windows 98/NT 4.0/2000/XP/Vista/7 und einer seriellen
Schnittstelle (RSU232). PC/Notebook nicht im Lieferumfang
•
3Uadrige RSU232-Anschlussleitung (Nullmodemleitung) zum Verbinden von PC und
LMS400
So bereiten Sie die Konfiguration vor:
Stellen Sie sicher, dass der Lasermesssensor LMS400 ordnungsgemäß montiert und
elektrisch angeschlossen wurde.
Planen Sie alle erforderlichen Einstellungen (Betriebsarten, Strahlkodierung,
Auflösung, Messwertfilterung, Trigger etc.).
Installieren Sie die mitgelieferte Konfigurationssoftware SOPAS von DVD.
Hinweis
Eine ältere Version von SOPAS muss vorher deinstalliert werden.
Verbinden Sie den PC/das Notebook mit der Terminal-Schnittstelle des LMS400. Das
Anschließen des PC beschreibt Abschnitt 5.5.4 „PC anschließen“ auf Seite 63.
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65
Konfiguration (Parametrierung)
Kapitel 7
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
7.1.1
Durchführen der Konfiguration
Benutzen Sie den Projektbaum in SOPAS, um die nötigen Parameter für Ihre Applikation zu
konfigurieren.
1. Benutzeroberfläche der Konfigurationssoftware SOPAS starten.
2. Auf der Karteikarte SCANASSISTENT auf KONFIGURATION klicken; Schnittstelle auswählen
und konfigurieren (als CoLa-Protokoll muss CoLa-A gewählt werden).
3. Auf SCANNEN klicken, im Bereich PASSENDE GERÄTETYPEN Gerät auswählen.
4. Im Menü OPTIONEN den Befehl AM GERÄT ANMELDEN wählen und mit dem Passwort „client“
als AUTORISIERTER KUNDE anmelden.
Die Spannungsversorgung während der Konfiguration nicht ausschalten!
Durch das Abschalten der Spannungsversorgung während der Konfiguration gehen alle
bereits konfigurierten Parameter verloren.
ACHTUNG
5. Der LMS400 mit Hilfe der Parameter in SOPAS für die gewünschte Applikation
konfigurieren.
Hilfe zur Bedienung der Programmoberfläche sowie zu den einzelnen Optionen finden Sie
in SOPAS:
7.1.2
Abschluss und Testmessung
Benutzen Sie die grafische Scan-Darstellung in SOPAS, um die erzeugten Messwerte und
den Messbereich online zu verifizieren.
1. Im Projektbaum LMS400-XX00, MONITOR, SCAN-DARSTELLUNG wählen.
2. Um die Messung zu starten, auf die Schaltfläche PLAY klicken.
3. Die Messlinie mit dem gewünschten Ergebnis vergleichen.
– Die SCAN-DARSTELLUNG im MONITOR ist abhängig von der verfügbaren Rechenleistung
des PCs und erfolgt nicht in Echtzeit. Es werden deshalb nicht alle Messwerte
visualisiert. Dieselbe Einschränkung gilt auch für das Speichern der visualisierten
Messwerte in einer Datei.
Hinweise
– Der Monitor visualisiert die Messerte ungefiltert, d. h. die Wirkung von Filtern kann
nicht mit Hilfe des Monitors überprüft werden.
4. Nach erfolgreichem Abschluss der Testmessung die Konfiguration dauerhaft im
LMS400 speichern: Menü LMS400_XX00, PARAMETER, PERMANENT SPEICHERN.
7.2
Konfiguration und Justage für Level Control
Für die Konfiguration und Justage der Applikation Level Control des LMS400 benötigen Sie:
66
•
Fadenlot
•
Werkstattwinkel
•
Maßband (bis 3000 mm)
•
Filzstift (Farbe sollte sich deutlich von der Farbe der Förderfläche unterscheiden)
•
Werkzeug
•
Weißes Klebeband bei schwarzen Förderflächen
•
Quaderförmigen Körper
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Betriebsanleitung
Konfiguration (Parametrierung)
Kapitel 7
LMS400
So bereiten Sie die Justage vor:
Schalten Sie die Lasersteuerung des LMS400 aus.
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, DIGITALE EINGÄNGE/TRIGGER, Bereich
LASERSTEUERUNG
Der Laser des LMS400 wird dadurch dauerhaft eingeschaltet, die Scan-Linie des
LMS400 ist nun sichtbar und die Justage des LMS400 ist dadurch möglich.
7.2.1
Justage des Winkels
Justieren Sie die Montagehalterung so, dass der Sensormittelpunkt genau über der
Mitte des Fördersystems liegt. Hilfreich ist ein Fadenlot, das an der Stellschraube zur
Justage des Winkels angelegt wird.
Montagehalterung
Fadenlot
Stellschrauben
zur Justage des
Winkels
Fördersystem
Abb. 34:
Justage über einem Fördersystem
Stellen Sie den Winkel auf 0° ein.
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67
Konfiguration (Parametrierung)
Kapitel 7
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
7.2.2
Justage des Winkels
1. Stellen Sie einen quaderförmigen Körper ganz außen auf das Fördersystem. Die ScanLinie muss auf der Seite des Quaders sichtbar sein.
2. Justieren Sie den LMS400 mit Hilfe der Stellschraube
senkrecht auf das Fördersystem trifft.
so, dass die Scan-Linie
Quader
Auf dem Quader
sichtbare Scan-Linie
Abb. 35:
7.2.3
Justage des Winkels
Justage des Winkels
Ziehen Sie mit einem Filzstift eine Linie (Richtungsvektor) in Förderrichtung. Dazu
starten Sie das Fördersystem und halten den Filzstift auf die sich bewegende Oberfläche.
Richten Sie die Scan-Linie des LMS400 im rechten Winkel zur Linie auf dem Fördersystem aus. Hilfreich ist dabei ein Werkstattwinkel, den Sie an die Linie auf dem
Fördersystem anlegen.
Scan-Linie
Richtungsvektor
Fördersystem
Werkstattwinkel
Abb. 36:
7.2.4
Justage des Winkels
Ermitteln der Koordinaten mit dem Inbetriebnahmeassistenten
Zur Konfiguration der Position des LMS400 steht ein Inbetriebnahmeassistent zur Verfügung. Dort finden Sie detaillierte Anweisungen zu jedem Schritt der Inbetriebnahme.
Hinweis
68
Damit der Inbetriebnahmeassistent arbeiten kann, muss der LMS400 die Förderfläche
scannen können. Bekleben Sie eine schwarze Oberfläche beispielsweise mit einem weißen
Klebeband entlang der Scan-Linie.
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Betriebsanleitung
Konfiguration (Parametrierung)
Kapitel 7
LMS400
7.2.5
Vorgabe des Winkels , der Y- und der Z-Koordinaten
Starten Sie den Assistenten im Menü LMS400_XX00, INBETRIEBNAHME,
INSTALLATIONSHILFE STARTEN.
Geben Sie die Parameter GAMMA, Y-KOORDINATE UND Z-KOORDINATE ein (siehe Abb. 37).
Dabei genügt eine grobe Eingabe der Werte. Der Assistent ermittelt in den folgenden
Schritten die genauen Parameter.
LMS400
Förderrichtung
Z
Scan-Linie
Y
Förderfläche
Abb. 37:
7.2.6
Winkel sowie Y-Koordinate und Z-Koordinate
Festlegen der Förderfläche
Der Assistent scannt im nächsten Schritt die Umgebungskontur und zeigt die gesehene
Scan-Linie an. Er kann aber noch nicht identifizieren, welcher Teil der Scan-Linie der
Förderfläche entspricht.
Sie legen deswegen mit Hilfe von Marken die Position der Förderfläche fest.
Setzen Sie mit der rechten Maustaste zwei Markierungen (M1 und M2) (siehe
Abb. 38 ). Achten Sie darauf, dass sich die Markierungen möglichst nahe den
Rändern der Förderfläche aber nicht auf den Seitenbegrenzungen des Fördersystems
befinden.
Abb. 38:
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Beispiel eines gescannten Fördersystems
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69
Konfiguration (Parametrierung)
Kapitel 7
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Klicken Sie im Assistenten auf BERECHNEN.
Der Winkel und die Z-Koordinate werden berechnet und die Scan-Linie in der
Darstellung waagerecht gezogen (siehe Abb. 38 ).
7.2.7
Festlegen der Y-Koordinate
Stellen Sie den Prüfkörper hochkant auf die linke Seite der Förderfläche.
LMS400
Förderrichtung
Prüfkörper
mit heller Seitenfläche
Abstand vom
Nullpunkt
Abb. 39:
Förderfläche
Eingabe des Abstandes vom Nullpunkt
Geben Sie im nächsten Schritt des Assistenten den ABSTAND VOM NULLPUNKT, die
OBJEKTBREITE und OBJEKTHÖHE ein.
Hinweis
Der Prüfkörper ist 200 mm breit und 300 mm hoch. Den Abstand vom Nullpunkt müssen
Sie messen.
Der Assistent scannt die Umgebungskontur und zeigt die gesehene Scan-Linie an. Er kann
aber noch nicht identifizieren, welcher Teil der Scan-Linie dem Prüfkörper entspricht.
Legen Sie auf der Scan-Linie fest, welcher Teil der Umgebungskontur der rechten Seite
des Objektes entspricht. Geben Sie dazu mit der rechten Maustaste zwei Markierungen
ein (siehe Abb. 40, Teil 1).
Abb. 40:
70
Gescannter Prüfkörper
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Konfiguration (Parametrierung)
Betriebsanleitung
Kapitel 7
LMS400
Klicken Sie im Assistenten auf BERECHNEN.
Der Assistent umhüllt nun den Prüfkörper mit der Scan-Linie (siehe Abb. 40, Teil 2) und
berechnet den Abstand des LMS400 vom Nullpunkt und damit dessen Y-Koordinate.
7.2.8
Übernahme der Parameter
Zum Abschluss zeigt der Assistent die neuen Parameter an. Wenn Sie diese übernehmen,
dann werden sie im Gerät gespeichert.
Hinweis
Die Werte werden noch nicht in der SOPAS-Oberfläche unter PARAMETER, POSITION angezeigt.
Dies geschieht erst nach einem Upload der Daten vom Gerät.
Menü KOMMUNIKATION, Befehl UPLOAD ALLER PARAMETER VOM GERÄT
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71
Wartung
Kapitel 8
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
8
Wartung
8.1
Instandhaltung während des Betriebs
Der Lasermesssensor LMS400 arbeitet bis auf die unten genannten Pflegemaßnahmen
wartungsfrei. Es ist keine Wartung erforderlich, um die Einhaltung der Laserklasse 2 zu
gewährleisten.
Empfehlung
Um die volle optische Leistung des LMS400 zu erhalten, sollten die Frontscheibe sowie eine
evtl. vorhandene Zusatzfrontscheibe regelmäßig auf Verschmutzung überprüft werden.
Dies gilt besonders in rauer Betriebsumgebung (Staub, Abrieb, Feuchtigkeit, Fingerabdrücke).
Schädigung des Auges durch Laserstrahlung!
Der LMS400 arbeitet mit einem Rotlicht-Laser der Klasse 2. Bei längerem Blick in den
Strahlengang kann die Netzhaut im Auge beschädigt werden.
WARNUNG
Die gesamte Frontscheibe ist Laseraustrittsöffnung.
Vorsicht – bestimmungsfremder Einsatz des LMS kann zu gefährlicher Strahlexposition und
zur Überschreitung der Laserklasse führen.
Nie direkt in den Strahlengang blicken (ähnlich Sonnenlicht).
Laserstrahl des Gerätes nicht auf Personen richten.
Bei der Montage und Justage des LMS auf Reflexionen des Laserstrahls durch
spiegelnde Oberflächen achten.
Gehäuse nicht öffnen. (Das Öffnen unterbricht nicht die Einschaltung der Laserdiode
durch die Lesetaktung.)
Gültige Laserschutzbestimmungen in ihrer neuesten Fassung beachten.
Beschädigung der Frontscheibe!
Die Frontscheibe besteht aus Glas. Die optische Leistung wird durch Kratzer und Schlieren
auf der Frontscheibe vermindert.
ACHTUNG
Verwenden Sie keine aggressiven Reinigungsmittel.
Verwenden Sie keine abriebfördernden Reinigungsmittel.
Vermeiden Sie kratzende und scheuernde Bewegungen auf der Frontscheibe.
Hinweis
Durch statische Aufladung bleiben Staubteilchen an der Frontscheibe hängen. Sie können
diesen Effekt mindern, wenn Sie zur Reinigung den antistatischen Kunststoffreiniger (SICKArt.-Nr. 5600006) und das SICK-Optiktuch (Art.-Nr. 4003353) verwenden.
So reinigen Sie die Frontscheibe und/oder Zusatzfrontscheibe (Zubehör):
Entstauben Sie die Frontscheibe mit einem sauberen und weichen Pinsel.
Wischen Sie die Frontscheibe dann mit einem sauberen, feuchten Tuch ab.
72
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Betriebsanleitung
Wartung
Kapitel 8
LMS400
8.2
Entsorgung
Nach der Außerbetriebnahme unbrauchbare oder irreparable Geräte umweltgerecht entsorgen:
1. Gültige länderspezifische Abfallbeseitigungsrichtlinien beachten.
2. Gehäuse des LMS400 demontieren.
3. Elektronikbaugruppen entfernen.
4. Glasscheibe der Laseraustrittsöffnung entfernen und der Altglasverwertung zuführen.
5. Chassis und Deckel der Verwertung für Aluminium-Druckguss zuführen.
6. Elektronikbaugruppen als Sondermüll entsorgen.
Die SICK AG nimmt keine unbrauchbar gewordenen oder irreparablen Geräte zurück.
8.3
Tausch eines Sensors oder Tausch von Komponenten
Sollen der Sensor oder einzelne Komponenten getauscht werden, wie folgt vorgehen:
1. Spannungsversorgung für den LMS400 ausschalten und Verbindung lösen.
2. Verbindungsleitungen vom LMS400 entfernen.
3. Die drei M6-Schrauben lösen (siehe Abb. 28 auf Seite 56) und LMS400 tauschen.
4. Ersatzgerät montieren (siehe Kapitel 4 „Montage“ auf Seite 55).
5. Ersatzgerät konfigurieren (siehe Kapitel 7 „Konfiguration (Parametrierung)“ auf
Seite 65).
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73
Fehlersuche
Kapitel 9
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
9
Fehlersuche
Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie Fehler des Lasermesssensors LMS400 erkennen und
beheben können.
9.1
Verhalten im Fehlerfall
Kein Betrieb bei unklarem Fehlverhalten!
Setzen Sie die Maschine/Anlage außer Betrieb, wenn Sie den Fehler nicht eindeutig
zuordnen können und nicht sicher beheben können.
ACHTUNG
9.2
Fehler bei der Strahlerzeugung
Der LMS400 überwacht die Strahlerzeugung selbsttätig und schaltet die Laserdiode bei
Unregelmäßigkeiten automatisch ab. In diesem Fall gilt:
•
Die LED „Device Ready“ leuchtet rot.
•
Der Scanner sendet keine Messwerte mehr.
Um den Fehlerstatus zu löschen:
Schalten Sie den LMS400 aus und wieder ein.
Wenn der Fehler nach dem Wiedereinschalten fortbesteht oder wieder auftritt, dann
prüfen Sie den Gerätestatus mit Hilfe von SOPAS (siehe 9.3.1). Wenn dort Fehler
aufgelistet werden, dann setzen Sie sich bitte mit dem SICK-Service in Verbindung.
9.3
Detaillierte Fehleranalyse
Der LMS400 gibt auftretende Fehler auf unterschiedliche Weise aus. Die Fehlerausgabe ist
dabei gestaffelt und lässt eine immer detailliertere Analyse zu:
•
Kommunikationsfehler können bei der Übermittlung von Telegrammen an den LMS
auftreten. Der LMS gibt dann einen Fehlercode zurück.
•
Bei Statusfehlern, die während eines Scans auftreten, werden Fehlercodes in ein
Statusprotokoll geschrieben. Im Messwert-Telegramm wird dann der Sensorstatus auf
1 gesetzt (siehe 11.3.1 auf Seite 85), sodass Ihre Applikation darauf reagieren kann.
9.3.1
Hinweise
Statusprotokoll abfragen
•
Das Statusprotokoll bleibt auch nach dem Aus- und Wiedereinschalten des Gerätes
erhalten.
•
Der LMS400 unterscheidet vier Fehlertypen: „Information“, „Warnung“, „Fehler“ und
„Schwerer Fehler“ (siehe 11.13 „Fehlercodes“ auf Seite 133). Das System speichert für
jeden Fehlertyp jeweils nur die letzten fünf, die aufgetreten sind.
Protokoll mit Hilfe von SOPAS anzeigen
Sie können dieses Protokoll mit Hilfe von SOPAS anzeigen lassen:
Verbinden Sie SOPAS mit dem Gerät.
Öffnen Sie den Projektbaum LMS400-XX00, SERVICE, SYSTEMSTATUS, Bereich SYSTEM
STATUS.
74
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Betriebsanleitung
Fehlersuche
Kapitel 9
LMS400
Statusprotokoll mit Hilfe von Telegrammen auslesen
Sie können das Statusprotokoll auch mit Hilfe von Telegrammen auslesen. Es steht für die
vier unterschiedlichen Fehlerarten jeweils ein Telegramm zur Verfügung (siehe 11.12
„Referenz Statusprotokoll-Telegramme“ auf Seite 130).
1. Das Terminal sendet ein Telegramm, bestehend aus dem Befehl sRN (SOPAS read by
name) und dem Telegrammnamen.
2. Der LMS400 sendet eine Antwort, bestehend aus sRA (SOPAS write answer) dem
Telegrammnamen, einem Fehlercode (00000000 = kein Fehler) und den
Informationen, Warnungen, Fehlern oder schweren Fehlern.
<Rahmen>sRN Telegrammname<Rahmen>
<Rahmen>sRA Telegrammname Fehlercode Eintrag1, 2, 3, 4, 5<Rahmen>
Abb. 41:
8016152/2013-04-09
Einsatz von Variablen zur Konfiguration
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75
Technische Daten
Kapitel 10
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
10
Technische Daten
10.1
Hinweis
Datenblatt Lasermesssensor LMS400
Die Angaben im Datenblatt beziehen sich auf die Messwertgüte 7 (siehe „Messwertgüte“
auf Seite 28). Wenn die aus den Parametern errechnete Messwertgüte <7 ist, dann erfüllt
der Sensor die in den technischen Daten angegebenen Werte nicht mehr. Ist die Messwertgüte 7, dann gelten die technischen Daten.
Typ
LMS400-1000
Ausführung
1-Scanner-Lösung
Detektierbare Objektform
Beliebig, Einschränkungen siehe Abschnitt 3.3.2
„Anforderungen an die Objekte“ auf Seite 19
Laseraustrittsöffnung
Stirnseitig
Nutzbarer Öffnungswinkel
Max. 70°
Arbeitsbereich
0,7 bis 3 m
LMS400-2000
Typischer Messfehler1)
Systematischer Messfehler
±4 mm
Statistischer Messfehler
±3 bis ±10 mm (abhängig von Remission und
Entfernung, siehe Abschnitt 3.6.1 „Messgenauigkeit
der Entfernungsmessung“ auf Seite 26)
Objektremission
6,5 bis 200 %
Fremdlichtverträglichkeit
2.000 lx
4,5 bis 100 %
Optische Anzeigen
6 LEDs
Host-Schnittstellen
RSU232, RSU422 (Datenausgabeformat einstellbar)
oder Ethernet (10BaseUT, Halbduplex)
Laserdiode (Wellenlänge)
Sichtbares Licht ( = 650 nm)
Laserleistung
Max. 7,5 mW
Laserklasse des Gerätes
2
Scan-Frequenz
360 bis 500 Hz
Winkelauflösung
0,1333 bis 1°, wählbar
Winkelfehler
±0,1°
Elektrische Anschlüsse
2 × RJU45
Max. 10 mW
1 × 15-polige DUSub-Buchse
1 × 15-poliger DUSub-Stecker
Betriebsspannung/Leistungsaufnahme
24 V DC ± 15 %/max. 25 W
Notwendige Eingangsspannung
an den Eingängen IN2 und IN4
(Drehgeber)
24 V
Maximalfrequenz an den Eingängen IN2 und IN4 (Drehgeber)
10 kHz
Max. Ausgangsstrom digitaler
Ausgang 1 … 4
400 mA2)
Gehäuse
Aluminium-Druckguss (nach außen keine Werkstoffe
unter Verwendung von Silikon)
Gehäusefarbe
SICK-Blau (RAL 5012)
Tab. 22:
76
Datenblatt Lasermesssensor LMS400
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Betriebsanleitung
Technische Daten
Kapitel 10
LMS400
Typ
LMS400-1000
EMV-Prüfung
Gemäß EN 61 000U6U2:2001, EN 61 000U6U4:2001
Schwing-/Schockprüfung
Gemäß EN 60 068U2U6, U27, U29, U64
Elektrische Sicherheit
Gemäß EN 61 010U1U3:2001
Schutzklasse
III, gemäß EN 61 040U3:2002
Schutzart
IP 20 (gemäß EN 60529-10-1991); mit Steckerhaube
IP 65
Gewicht
Ca. 2,3 kg
Temperatur (Betrieb/Lager)
0 … +40°C/–20 … +70°C
Luftfeuchtigkeit
Max. 90 %, nicht kondensierend
Tab. 22:
1)
2)
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LMS400-2000
Datenblatt Lasermesssensor LMS400
Die Angaben gelten bei folgenden Randbedingungen:
Raumtemperatur
Der LMS400 ist mindestens seit zwei Stunden eingeschaltet.
Messentfernung, Betriebstemperatur und Objektremission müssen im spezifizierten Bereich liegen.
Die Beleuchtungsstärke durch Fremdlicht ist 2 kLux.
Werden die Ausgänge nicht belastet, weisen sie ein Tristate-Verhalten auf. Bei Abschluss mit 10 kOhm wird
ein normales Schaltverhalten erreicht.
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77
Technische Daten
Kapitel 10
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
10.2
Maßbilder
10.2.1
Maßbild Lasermesssensor LMS400
70°
48,2
Sende- und Empfangsstrahl
129,9
57,4
33,5
105
Nullpunkt der
Entfernungsmessung
93,9
M6 × 6
20
Nullpunkt der
Entfernungsmessung
1
12,8
6,1
52,75
5,9
29,1
89,17
117,8
18,91
Justierbohrung
6,1 × 8
98
179
106,7
91,5
36
0
111
Alle Abmessungen in [mm]
Abb. 42:
Maßbild LMS400
Weitere Sensoren auf Anfrage.
78
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Betriebsanleitung
Technische Daten
Kapitel 10
LMS400
10.2.2
Maßbild Befestigungssatz für LMS400
85
54
M8-Schrauben zur Befestigung des Halters
284
39
128
Diese Schrauben zum
Wechseln des Gerätes
lösen
In diesem
Punkt
drehbar
142
215
Alle Abmessungen in [mm]
Abb. 43:
Maßbild Befestigungssatz für Lasermesssensor LMS400
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79
Kapitel 11
Anhang
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11
Anhang
11.1
Übersicht über die Anhänge
Der Anhang enthält folgende Ergänzungen und Zusätze:
80
•
Übersicht über die Telegramme
•
Referenz Messwert-Telegramme
•
Referenz Konfigurations-Telegramme für die Grundparameter der Messung
•
Referenz Allgemeine Konfigurations-Telegramme
•
Konfigurations-Telegramme für Master/Slave-Betrieb
•
Referenz Konfigurations-Telegramme zur Filtereinstellung
•
Referenz Konfigurations-Telegramme zur Triggerung
•
Konfigurations-Telegramme für die Host-Schnittstelle
•
Konfigurations-Telegramme für die Ethernet-Schnittstelle
•
Referenz Statusprotokoll-Telegramme
•
Referenz Messwert-Telegramme
•
Fehlercodes
•
Bestelldaten
•
Glossar
•
Abbildung der EG-Konformitätserklärung
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Betriebsanleitung
Anhang
Kapitel 11
LMS400
11.2
Übersicht über die Telegramme
Nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Telegramme, mit denen der
LMS400 kommunizieren kann. In der Spalte Benutzerlevel finden Sie den niedrigsten
Benutzerlevel, der zum Ausführen des Telegramms nötig ist:
0 = kein Benutzerlevel
1 = Maschinenführer
2 = Instandhalter
3 = Autorisierter Kunde
Telegrammtitel
Telegrammtyp Benutzerlevel Siehe
Telegramme zur Messwertabfrage
Kontinuierliche
Messwertausgabe
Methode
0
11.3.1 auf Seite 85
Getriggerte Messwertausgabe
Methode
0
11.3.2 auf Seite 88
Definierte Anzahl an Scans
ausgeben
Variable
0
11.3.3 auf Seite 89
Messung stoppen
Methode
0
11.3.4 auf Seite 90
Telegramme zur Einstellung der Grundparameter der Messung
Konfiguration der Scan-Frequenz
und Winkelauflösung
Methode
0
11.4.1 auf Seite 91
Konfiguration über die Vorgabe
der Scan-Frequenz
Methode
0
11.4.2 auf Seite 93
Konfiguration über die Vorgabe
der Winkelauflösung
Methode
0
11.4.3 auf Seite 95
Erweiterte RIS-Detektion
aktivieren
Variable
0
11.4.4 auf Seite 96
Telegramme für allgemeine Geräteeinstellungen
Benutzerlevel wählen
Methode
0
11.5.1 auf Seite 97
Benutzerlevel abfragen
Methode
0
11.5.2 auf Seite 99
Passwort setzen
Methode
2 bis 3
11.5.3 auf Seite 100
Gerätename setzen
Variable
2
11.5.4 auf Seite 101
Parameter permanent speichern
Methode
3
11.5.5 auf Seite 102
Konfiguration beenden
Methode
0
11.5.6 auf Seite 103
Gerät zurücksetzen
Methode
3
11.5.7 auf Seite 104
Gerät in Auslieferungszustand
setzen
Methode
3
11.5.8 auf Seite 105
Telegramme für Master/Slave-Betrieb
Synchronisationsart wählen
Variable
3
11.6.1 auf Seite 106
Phase definieren
Variable
3
11.6.2 auf Seite 106
Filter aktivieren
Variable
2
11.7.1 auf Seite 107
Medianfilter definieren
Variable
2
11.7.2 auf Seite 108
Bereichsfilter definieren
Variable
2
11.7.3 auf Seite 108
Mittelwertfilter definieren
Variable
2
11.7.4 auf Seite 109
Telegramme um Filter zu setzen
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81
Kapitel 11
Anhang
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Telegrammtitel
Telegrammtyp Benutzerlevel Siehe
Telegramme zur Triggerung
Zeit- oder weggesteuert
Variable
4
11.8.1 auf Seite 110
Digitale Eingänge definieren
Variable
3
11.8.2 auf Seite 111
Lesetor-Einstellungen definieren
Variable
3
11.8.3 auf Seite 112
Lasersteuerung aktivieren
Variable
3
11.8.4 auf Seite 113
Drehgebereinstellungen wählen
Variable
3
11.8.5 auf Seite 114
4
11.9.1 auf Seite 115
Telegramme zur Konfiguration der Ausgänge
Ausgänge aktivieren
Methode
Telegramme zur Konfiguration der Host-Schnittstelle
Hardwareeinstellung wählen
Variable
3
11.10.1 auf Seite 116
Baudrate wählen
Variable
3
11.10.2 auf Seite 117
Anzahl der Stoppbits wählen
Variable
3
11.10.3 auf Seite 118
Daten- und Paritätsbits wählen
Variable
3
11.10.4 auf Seite 119
Blockcheckbyte-Einstellung
wählen
Variable
3
11.10.5 auf Seite 120
Empfangs-Startzeichen wählen
Variable
3
11.10.6 auf Seite 121
Empfangs-Stoppzeichen wählen
Variable
3
11.10.7 auf Seite 122
Sende-Startzeichen wählen
Variable
3
11.10.8 auf Seite 123
Sende-Stoppzeichen wählen
Variable
3
11.10.9 auf Seite 124
Telegramme zur Konfiguration der Ethernet-Schnittstelle
IPUAdresse definieren
Variable
3
11.11 auf Seite 125
Gateway-Adresse definieren
Variable
3
11.11.2 auf Seite 126
Subnetzmaske definieren
Variable
3
11.11.3 auf Seite 126
Port für die TCP/IPUKommunikation definieren
Variable
3
11.11.4 auf Seite 127
MAC-Adresse auslesen
Variable
0
11.11.5 auf Seite 128
Format des CoLa-Protokolls
wählen
Variable
3
11.11.6 auf Seite 129
Warnungen abfragen
Variable
0
11.12.1 auf Seite 130
Fehler abfragen
Variable
0
11.12.2 auf Seite 131
Schwere Fehler abfragen
Variable
0
11.12.3 auf Seite 132
Messwertausgabe für Level
Control starten
Variable
0
11.14.1 auf Seite 134
Messwertausgabe für Level
Control stoppen
Variable
0
11.14.2 auf Seite 139
Telegramme zur Statusabfrage
Telegramme Level Control
Tab. 23:
Übersicht über die Messwert- und Konfigurations-Telegramme
Notation
Die einzelnen Telegrammteile sind jeweils durch ein Leerzeichen (ASCII-Code 32, Hex 20)
zu trennen. Der LMS400 interpretiert die übertragenen Parameter wie folgt:
•
82
Parameter mit vorangestelltem „+“ oder „–“ werden als Dezimalwert (ASCII-Notation)
interpretiert.
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Betriebsanleitung
Anhang
Kapitel 11
LMS400
•
Parameter ohne vorangestelltes „+“ oder „–“ werden als Hexadezimal-Wert (ASCIINotation) interpretiert.
•
Der LMS400 interpretiert jeden Parameter einzeln, d. h. die verschiedenen Notationen
können innerhalb eines Telegramms gemischt verwendet werden.
•
Alle in den folgenden Telegrammlistings aufgezeigten Beispiele beziehen sich auf das
Cola-A-Protokoll.
Variablentypen
Innerhalb der Telegrammsyntaxen sind die Variablen Typen angegeben, folgende
Variablentypen sind möglich:
Variablentyp
Länge (Byte)
Wertebereich
Vorzeichen
bool_1
1
0 oder 1
Nein
uint_8
1
0 … 255
Nein
int_8
1
–128 … 127
Ja
uint_16
2
0 … 65 535
Nein
int_16
2
–32 768 … 32 767
Ja
uint_32
4
0 … 4 294 967 295
Nein
int_32
4
–2 147 483 648 … 2 147 483 647
Ja
float_32
4
±~10–44.85
Ja
string
Kontextabhängig Hinweis: Strings werden nicht Nullterminiert
Tab. 24:
…
1038.53
Variablentypen
Hinweise
•
Die Angaben in der Tabellenspalte „Länge“ beziehen sich auf die binäre Übertragung
der numerischen Parameter.
•
Die Angaben in der Tabellenspalte „Wertebereich“ beziehen sich auf den für den
Variablentyp mathematisch möglichen Wertebereich. Die tatsächlich Wertebereiche
der Parameter können davon abweichen. Sie finden diese in den nachfolgenden
Telegrammsyntaxen.
Syntaxfehler
Wenn der LMS beim Empfang eines Telegramms einen Fehler in dessen Syntax erkennt,
gibt er ein Fehler-Telegramm mit einem Fehlercode zurück.
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Fehlercode
sFA Fehlercode
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Syntax- oder logischer Fehler
string
3
sFA
Beinhaltet die Art des Fehlers
(siehe Tab. 25)
uint_16
2
FF00h
…
FFFFh
Telegrammsyntax 1:
8016152/2013-04-09
Syntax- oder logischer Fehler
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83
Kapitel 11
Anhang
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Fehlercode
Mögliche Ursache
Abhilfe
FF79h
Unbekannter Name
Der verwendete Methoden- oder Parametername
ist nicht bekannt, auf Schreibfehler prüfen.
FFC8h
FFC9h
Userlevel zu gering
Für den Zugriff auf die Methode oder den
Parameter ist ein höherer Benutzerlevel nötig – in
den angegebenen Benutzerlevel wechseln (siehe
11.5.1 auf Seite 97).
FF??h
Allgemeiner
Syntaxfehler
Telegrammsyntax prüfen: Kommandoart,
Kommando, Parameteranzahl und -wertebereich
Tab. 25:
84
Syntax- oder logische Fehler
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8016152/2013-04-09
Betriebsanleitung
Anhang
Kapitel 11
LMS400
11.3
Referenz Messwert-Telegramme
11.3.1
Kontinuierliche Messwertausgabe
Mit diesem Telegramm wird die kontinuierliche Messwertausgabe gestartet (siehe Abb. 5
auf Seite 22). Es können Entfernungs- und Remissionswerte, nur Entfernungswerte oder
nur Remissionswerte vom LMS400 abgefragt werden. In den resultierenden zyklischen
Daten (Messwerte) werden zusätzlich erweiterte Informationen zu den Messwerten sowie
die Zustände der I/Os übertragen.
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sMN mLRreqdata Format
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS method by
name)
string
3
Kommando
Anforderung von Daten
string
10
Format
Bestimmt Inhalt und Umfang
des Messwert-Telegramms
uint_16
2
Telegrammsyntax 2:
Wertebereich
sMN
mLRreqdata
0020h
Entfernung und
Remission
0021h
nur Entfernung
0022h
nur Remission
Anfrage „Kontinuierliche Messwertausgabe“
Bestätigung
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 3:
sMA mLRreqdata
Variablentyp
Länge
(Byte)
Bestätigung (SOPAS method
acknowledge)
string
3
Anforderung von Daten
string
10
Wertebereich
sMA
mLRreqdata
Bestätigung der Anfrage „Kontinuierliche Messwertausgabe“
Antwort
Telegrammaufbau:
sAN mLRreqdata Fehlercode
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Antwort (SOPAS answer)
string
3
Kommando
Anforderung von Daten
string
10
Fehlercode
Das Kommando wurde
akzeptiert, wenn der
Fehlercode 0 geliefert wird.
uint_32
4
Telegrammsyntax 4:
8016152/2013-04-09
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
sAN
mLRreqdata
00000000h kein Fehler
…
FFFFFFFFh Fehlercode
Antwort auf die Anfrage „Kontinuierliche Messwertausgabe“
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85
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Zyklische Daten (Messwerte)
Hinweis
Die Inhalte dieses Telegramms werden im Little-Endian-Format übertragen. Jedes
Telegramm umfasst eine vollständige Scan-Linie mit allen Messwerten.
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Format
Format EntfernungSkalierung Startwinkel Winkelschrittweite
AnzahlMesswerte ScanFrequenz RemissionSkalierung
RemissionStartwert RemissionEndwert Entfernung_1
Remissionswert_1 [Entfernung_2 Remissionswert_2 …
Entfernung_n Remissionswert_n] DigitaleEingänge
ReservierteBytesA ReservierteBytesB DrehgeberPosition
ReservierteBytesC ReservierteBytesD ScanZähler Telegrammzähler
Systemzähler
Beschreibung
Bestimmt Inhalt und Umfang
des Messwert-Telegramms
Variablentyp
Länge
(Byte)
uint_16
2
Wertebereich
0020h Entfernung und
Remission
0021h nur Entfernung
Definitionsblock
0022h nur Remission
2
1
Skalierung der
Entfernungswerte. Die
Entfernungswerte sind mit
diesem Faktor zu
multiplizieren.
Startwinkel
Angabe 1/10 000 Grad
int_32
4
550 000 … 1250 000
Winkelschrittweite
Angabe 1/10 000 Grad
uint_16
2
1000 … 10 000
AnzahlMesswerte
Anzahl der Messwerte im
Telegramm
uint_16
2
0 … 254
ScanFrequenz
Angabe in Hertz
uint_16
2
100 … 500
RemissionSkalierung
Skalierung des
Remissionswertes. Die
Remissionswerte sind mit
diesem Faktor zu
multiplizieren.
uint_16
2
2
RemissionStartwert
Untere bzw. obere Grenze des
Remissionswertes ohne
Skalierung. Angabe in Prozent
uint_16
2
0
uint_16
2
255
Angabe in Millimeter. Der
Entfernungswert ist mit
EntfernungSkalierung zu
multiplizieren.
uint_16
2
0000h
Ungültig
01F4h
500 mm
…
0BB8h
3000 mm
0 … 254
Remission
255
Blendung
RemissionEndwert
Entfernung_1
Messwerte
uint_16
EntfernungSkalierung
Ausgabe ist abhängig vom
Parameter „Format“.
Remissionswert_1
Remissionswert in Prozent, mit
RemissionSkalierung zu
multiplizieren.
uint_8
1
Ausgabe ist abhängig vom
Parameter „Format“.
86
Entfernung_n
Siehe oben
uint_16
2
Siehe oben
Remissionswert_n
Siehe oben
uint_8
1
Siehe oben
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Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
Telegrammteil
Beschreibung
Variablentyp
Länge
(Byte)
Das niederwertigste Byte gibt
bitweise den Zustand der
digitalen Eingänge wieder. Das
niederwertigste Bit entspricht
Eingang 1.
uint_16
2
ReservierteBytesA
Reserviert
uint_16
2
0000h
ReservierteBytesB
Reserviert
uint_16
2
0000h
DrehgeberPosition
Angabe in Ticks
uint_16
2
0000h … FFFFh
ReservierteBytesC
Reserviert
uint_16
2
0000h
ReservierteBytesD
Reserviert
uint_16
2
0000h
ScanZähler
Zähler, beginnend mit dem
ersten Scan nach Bestätigung
des Messwert-Telegramms. Bei
Erreichen der oberen Grenze
beginnt der Zähler wieder bei 0
(= 1. Scan).
uint_16
2
0000h
0
0FFFh
4095
Zähler, beginnend mit dem
ersten Messwert-Telegramm
(zyklische Daten) nach
Bestätigung des MesswertTelegramms. Bei Erreichen der
oberen Grenze beginnt der
Zähler wieder bei 0
(= 1. Telegramm).
uint_16
0000h
0
FFFFh
65 535
Erlaubt die Berechnung der
relativen Zeitdifferenz zwischen
zwei Messwert-Telegrammen.
Angabe in 1/327,68 µs. Bei
Erreichen der oberen Grenze
beginnt der Zähler wieder bei 0.
uint_16
0000h
0 µs
FFFFh
21,4745 s
I/O-Status
DigitaleEingänge
Sensorstatus
Telegrammzähler
Systemzähler
Telegrammsyntax 5:
Wertebereich
0000h Alle Eingänge aus
000Fh Alle Eingänge ein
2
2
Zyklische Daten (Messwerte) im Maximal-Telegramm
Hinweis
Wenn die zurückgegebene Messwertgüte <7 ist, dann betreiben Sie den Sensor außerhalb
der Gerätespezifikation. Bitte lesen Sie hierzu den Abschnitt 3.6.4 „Messwertgüte“ auf
Seite 28.
Beispiel
Anfrage:
sMN mLRreqdata 0020
Bestätigung:
sMA mLRreqdata
Antwort:
sAN mLRreqdata 00000000
Zyklische Daten: (siehe Tab. 5)
8016152/2013-04-09
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87
Kapitel 11
Anhang
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.3.2
Getriggerte Messwertausgabe
Die Messung/Ausgabe der Daten beginnt erst, wenn ein Trigger anliegt (siehe 3.5.2
„Steuern des Messvorgangs mittels eines Lesetors“ auf Seite 23). Folgende Arten der
Triggerungen sind möglich:
•
Hardware-Triggerung über digitale Eingänge
•
Software-Triggerung über Telegramm mit definierter Anzahl an Scans (siehe 11.3.3)
Die Messwertausgabe endet automatisch, wenn der Trigger abfällt oder die zyklische
Ausgabe mit dem Kommando „Messung stoppen“ (siehe 11.3.4) beendet wird.
Es können Entfernungs- und Remissionswerte, nur Entfernungswerte oder nur Remissionswerte vom LMS400 abgefragt werden. In den resultierenden zyklischen Daten (Messwerte)
werden zusätzlich erweiterte Informationen zu den Messwerten sowie die Zustände der
I/Os übertragen.
Anfrage
Telegrammaufbau:
sMN mLRreqtrigdata Format
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Anfrage (SOPAS method by
name)
Kommando
Anforderung von Daten
Format
Bestimmt Inhalt und Umfang
des Messwert-Telegramms
Telegrammsyntax 6:
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
string
3
sMN
string
14
mLRreqtrigdata
uint_16
2
0020h
Entfernung und
Remission
0021h
nur Entfernung
0022h
nur Remission
Anfrage „Getriggerte Messwertausgabe“
Bestätigung
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 7:
sMA mLRreqtrigdata
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Bestätigung (SOPAS method
acknowledge)
string
3
sMA
Anforderung von Daten
string
14
mLRreqtrigdata
Bestätigung der Anfrage „Getriggerte Messwertausgabe“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sAN mLRreqtrigdata Fehlercode
Variablentyp
Länge
(Byte)
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sAN
Kommando
Anforderung von Daten
string
14
mLRreqtrigdata
Fehlercode
Das Kommando wurde
akzeptiert, wenn der
Fehlercode 0 geliefert wird.
uint_32
4
00000000h kein Fehler
…
Telegrammsyntax 8:
88
Wertebereich
FFFFFFFFh Fehlercode
Antwort auf Anfrage „Getriggerte Messwertausgabe“
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
Zyklische Daten (Messwerte)
Siehe „Zyklische Daten (Messwerte)“ auf Seite 86.
Beispiel
Anfrage:
sMN mLRreqtrigdata 0020
Bestätigung:
sMA mLRreqtrigdata
Antwort:
sAN mLRreqtrigdata 00000000
Zyklische Daten: (siehe Tab. 5 auf Seite 87)
11.3.3
Definierte Anzahl an Scans ausgeben
Wenn Sie die getriggerte Messwertausgabe eingeleitet haben (siehe 11.3.2 auf Seite 88),
bewirkt dieses Telegramm, dass die Messdatenausgabe für eine bestimmte Anzahl von
Scans aktiviert wird. Dazu wird mit dem Telegramm ein Parameter übergeben, der festlegt,
wieviele Messwert-Telegramme ausgeben werden sollen.
Hinweis
Voraussetzung ist, dass in den Trigger-Einstellungen als Trigger-Quelle Software-Trigger
ausgewählt ist (siehe 11.8.3 auf Seite 112).
Alternativ zur Konfiguration mit Telegrammen können Sie die Trigger-Einstellungen auch in
SOPAS vornehmen. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, DIGITALE EINGÄNGE, Bereich
LESETOR
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sWN LRscnt Anzahl
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Definierte Anzahl an Scans
ausgeben
string
6
LRscnt
Anzahl
Anzahl der Messwerte, die
ausgegeben werden sollen
uint_16
2
0001h
1 Scan
…
000Ah
10 Scans
Telegrammsyntax 9:
Wertebereich
Anfrage „Definierte Anzahl an Scans ausgeben“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 10:
sWA LRscnt
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Definierte Anzahl an Scans
ausgeben
string
6
LRscnt
Antwort auf die Anfrage „Definierte Anzahl an Scans ausgeben“
Beispiel
8016152/2013-04-09
Anfrage:
sWN LRscnt 0001
Antwort:
sWA LRscnt
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
89
Kapitel 11
Anhang
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.3.4
Messung stoppen
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 11:
sMN mLRstopdata
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Anfrage (SOPAS method by
name)
string
3
sMN
Messung stoppen
string
11
mLRstopdata
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Anfrage „Messung stoppen“
Antwort 1 (Bestätigung)
Telegrammaufbau:
sMA mLRstopdata
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Bestätigung (SOPAS method
acknowledge)
string
3
sMA
Kommando
Messung stoppen
string
11
mLRstopdata
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Telegrammsyntax 12:
Bestätigung der Anfrage „Messung stoppen“
Antwort 2 (Ergebnis)
Telegrammaufbau:
sAN mLRstopdata
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sAN
Kommando
Messung stoppen
string
11
mLRstopdata
Fehlercode
Das Kommando wurde
akzeptiert, wenn der
Fehlercode 0 geliefert wird.
uint_32
4
00000000h kein Fehler
…
Telegrammsyntax 13:
FFFFFFFFh Fehlercode
Antwort auf die Anfrage „Messung stoppen“
Beispiel
90
Anfrage:
sMN mLRstopdata
Bestätigung:
sMA mLRstopdata
Antwort:
sAN mLRstopdata 00000000
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
11.4
Referenz Konfigurations-Telegramme für die Grundparameter der
Messung
Zur Definition von Winkelauflösung und Scan-Frequenz bestehen drei Möglichkeiten:
•
Konfiguration von Scan-Frequenz und Winkelauflösung
•
Konfiguration über die Vorgabe der Scan-Frequenz
•
Konfiguration über die Vorgabe der Winkelauflösung
Die Scanner-Konfiguration kann von den übertragenen Parametern abweichen!
ACHTUNG
Der Scanner übernimmt die übertragenen Grundparameter Scan-Frequenz und
Winkelauflösung nicht exakt, sondern muss die Werte technisch bedingt optimieren.
Verwenden Sie daher bei weiteren Berechnungen im Zuge der Datenauswertung die mit der
jeweiligen Antwort vom Scanner erhaltenen Parameter.
11.4.1
Konfiguration von Scan-Frequenz und Winkelauflösung
Konfiguriert den Scanner durch exakte Vorgabe von Scan-Frequenz und Winkelauflösung.
Der LMS400 berechnet die technisch möglichen Werte auf Basis dieser Parameter und
liefert die tatsächlich verwendeten Parameter in Antwort 2 (Ergebnis) zurück.
Hinweis
•
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
•
Übertragen Sie nur passende Scan-Frequenzen und Winkelauflösungen. Sie können
passende Kombinationen in SOPAS mit Hilfe des Scan-Frequenz-Assistenten ermitteln.
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, GRUNDPARAMETER, AKTUELLE GERÄTEPARAMETER
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sMN mSCsetscanconfig ScanFrequenz Winkelauflösung
StartMessbereich LängeMessbereich
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS method by
name)
string
3
Kommando
Konfiguration von ScanFrequenz und Winkelauflösung
string
16
mSCsetscanconfig
ScanFrequenz
Wird vom LMS400 auf ein ganzzahliges Vielfaches von 10
gerundet. Angabe in Hertz
float_32
4
+360 … +500
Winkelauflösung
Wird zu einem gültigen Wert
gerundet. Angabe in Grad
float_32
4
+0.1 … +1
StartMessbereich
Angabe in Grad
float_32
4
+55.00 … +124.00
LängeMessbereich
Angabe in Grad
float_32
4
+0.00 … +70.00
Telegrammsyntax 14:
8016152/2013-04-09
Wertebereich
sMN
Anfrage „Konfiguration von Scan-Frequenz und Winkelauflösung“
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
91
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Bestätigung
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 15:
sMA mSCsetscanconfig
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Bestätigung (SOPAS method
acknowledge)
string
3
sMA
Konfiguration von ScanFrequenz und Winkelauflösung
string
16
mSCsetscanconfig
Bestätigung der Anfrage „Konfiguration von Scan-Frequenz und Winkelauflösung“
Antwort
Telegrammaufbau:
sAN mSCsetscanconfig Fehlercode ScanFrequenz
Winkelauflösung Messwertgüte
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sAN
Kommando
Konfiguration von ScanFrequenz und Winkelauflösung
string
16
mSCsetscanconfig
Fehlercode
Das Kommando wurde
akzeptiert, wenn der
Fehlercode 0 geliefert wird.
uint_32
4
00000000h kein Fehler
…
Vom LMS400 berechnete
Scan-Frequenz. Angabe in
Hertz. Darstellung als Hex-Wert
float_32
Winkelauflösung
Vom LMS400 berechnete
Winkelauflösung. Angabe in
Grad. Darstellung als Hex-Wert
float_32
4
Messwertgüte
Vom LMS400 berechnete
Messwertgüte. Darstellung als
Hex-Wert
uint_8
1
ScanFrequenz
Telegrammsyntax 16:
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
FFFFFFFFh
4
42C80000h 100.0
…
43FA0000h 500.0
3DCCCCCDh 0,1
…
3F800000h 1,0
05h
5
…
0Ah
10
Antwort auf die Anfrage „Konfiguration von Scan-Frequenz und Winkelauflösung“
Hinweis
Wenn die zurückgegebene Messwertgüte <7 ist, dann betreiben Sie den Sensor außerhalb
der Gerätespezifikation. Bitte lesen Sie hierzu den Abschnitt 3.6.4 „Messwertgüte“ auf
Seite 28.
Beispiel
92
Anfrage:
sMN mSCsetscanconfig +300 +0.25 +55.0 +70.0
Bestätigung:
sMA mSCsetscanconfig
Antwort:
sAN mSCsetscanconfig 00000000 4395C78F 3E800000 07
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
11.4.2
Konfiguration über die Vorgabe der Scan-Frequenz
Konfiguriert den Scanner durch exakte Vorgabe einer Scan-Frequenz und grobe Vorgabe
der Winkelauflösung. Der LMS400 berechnet die technisch möglichen Werte auf Basis
dieser Parameter und liefert die tatsächlich verwendeten Parameter in Antwort 2 (Ergebnis)
zurück.
Hinweis
Es muss kein vorheriges Anmelden am Gerät stattfinden, da das Anmelden Bestandteil
diese Telegramms ist. Damit die Parameter vom LMS400 übernommen werden können, ist
eine Anmeldung mindestens als „Instandhalter“ nötig.
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sMN mSCconfigbyfreq Benutzerlevel Passwort ScanFrequenz
GrobauswahlWinkelauflösung StartMessbereich LängeMessbereich
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS method by
name)
string
3
Kommando
Konfiguration über
ScanUFrequenz
string
15
Benutzerlevel
Es muss ein gültiger Benutzerlevel mit übertragen werden.
Andernfalls lehnt der LMS400
das Kommando ab.
uint_8
1
Wertebereich
sMN
mSCconfigbyfreq
02h
Instandhalter
03h
Autorisierter Kunde
04h
Service
Passwort
HashUWert des Passworts
(siehe 11.5.1 auf Seite 97)
uint_32
4
00000000h … FFFFFFFFh
ScanFrequenz
Wird vom LMS400 auf ein ganzzahliges Vielfaches von 10
gerundet. Angabe in Hertz
float_32
4
+360 … +500
GrobauswahlWinkelauflösung
Entspricht den in SOPAS
verfügbaren
Auswahlmöglichkeiten
uint_8
1
00h
grob
01h
mittel
02h
fein
StartMessbereich
Angabe in Grad
float_32
4
+55.00 … +124.00
LängeMessbereich
Angabe in Grad
float_32
4
+0.00 … +70.00
Telegrammsyntax 17:
Anfrage „Konfiguration über die Vorgabe der Scan-Frequenz“
Bestätigung
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 18:
8016152/2013-04-09
sMA mSCconfigbyfreq
Variablentyp
Länge
(Byte)
Bestätigung (SOPAS method
acknowledge)
string
3
Konfiguration über
ScanUFrequenz
string
15
Wertebereich
sMA
mSCconfigbyfreq
Bestätigung der Anfrage „Konfiguration über die Vorgabe der Scan-Frequenz“
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
93
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sAN mSCconfigbyfreq Fehlercode ScanFrequenz Winkelauflösung
Messwertgüte
Variablentyp
Länge
(Byte)
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sAN
Kommando
Konfiguration über
ScanUFrequenz
string
15
mSCconfigbyfreq
Fehlercode
Das Kommando wurde
akzeptiert, wenn der
Fehlercode 0 geliefert wird.
uint_32
4
00000000h
kein Fehler
…
FFFFFFFFh
Fehlercode
ScanFrequenz
Vom LMS400 berechnete
Scan-Frequenz. Angabe in
Hertz. Darstellung als Hex-Wert
float_32
4
42C80000h 100.0
…
Vom LMS400 berechnete
Winkelauflösung. Angabe in
Grad. Darstellung als Hex-Wert
float_32
Vom LMS400 berechnete
Messwertgüte. Darstellung als
Hex-Wert
uint_8
Winkelauflösung
Messwertgüte
Telegrammsyntax 19:
Wertebereich
43FA0000h
4
1
500.0
3DCCCCCDh 0.1
…
3F800000h
1.0
05h
5
…
0Ah
10
Antwort auf die Anfrage „Konfiguration über die Vorgabe der Scan-Frequenz“
Hinweis
Wenn die zurückgegebene Messwertgüte <7 ist, dann betreiben Sie den Sensor außerhalb
der Gerätespezifikation. Bitte lesen Sie hierzu den Abschnitt 3.6.4 „Messwertgüte“ auf
Seite 28.
Beispiel
94
Anfrage:
sMN mSCconfigbyfreq 03 B18244B6 +300 +0 +55.0 +70.0
Bestätigung:
sMA mSCconfigbyfreq
Antwort:
sAN mSCconfigbyfreq 00000000 4395C78F 3ECCCCCD 08
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
11.4.3
Konfiguration über die Vorgabe der Winkelauflösung
Konfiguriert den Scanner durch exakte Vorgabe einer Winkelauflösung und grobe Vorgabe
der Scan-Frequenz. Der LMS400 berechnet die technisch möglichen Werte auf Basis dieser
Parameter und liefert die tatsächlich verwendeten Parameter in Antwort 2 (Ergebnis)
zurück.
Hinweis
Es muss kein vorheriges Anmelden am Gerät stattfinden, da das Anmelden Bestandteil
diese Telegramms ist. Damit die Parameter vom LMS400 übernommen werden können, ist
eine Anmeldung mindestens als „Instandhalter“ nötig.
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sMN mSCconfigbyang Benutzerlevel Passwort Winkelauflösung
GrobauswahlScanFrequenz StartMessbereich LängeMessbereich
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS method by
name)
string
3
Kommando
Konfiguration über
Winkelauflösung
string
14
Benutzerlevel
Es muss ein gültiger Benutzerlevel mit übertragen werden.
Andernfalls lehnt der LMS400
das Kommando ab.
uint_8
1
Wertebereich
sMN
mSCconfigbyang
02h
Instandhalter
03h
Autorisierter Kunde
04h
Service
Passwort
HashUWert des Passworts
(siehe 11.5.1 auf Seite 97)
uint_32
4
00000000h … FFFFFFFFh
Winkelauflösung
Wird zu einem gültigen Wert
gerundet. Angabe in Grad
float_32
4
+0.1 … +1
GrobauswahlScanFrequenz
Entspricht den in SOPAS
verfügbaren
Auswahlmöglichkeiten
uint_8
1
00h
schnell
01h
mittel
02h
langsam
StartMessbereich
Angabe in Grad
float_32
4
+55.00 … +124.00
LängeMessbereich
Angabe in Grad
float_32
4
+0.00 … +70.00
Telegrammsyntax 20:
Anfrage „Konfiguration über die Vorgabe der Winkelauflösung“
Bestätigung
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 21:
8016152/2013-04-09
sMA mSCconfigbyang
Variablentyp
Länge
(Byte)
Bestätigung (SOPAS method
acknowledge)
string
3
Konfiguration über
Winkelauflösung
string
14
Wertebereich
sMA
mSCconfigbyang
Bestätigung der Anfrage „Konfiguration über die Vorgabe der Winkelauflösung“
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
95
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sAN mSCconfigbyang Fehlercode ScanFrequenz Winkelauflösung
Messwertgüte
Variablentyp
Länge
(Byte)
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sAN
Kommando
Konfiguration über
Winkelauflösung
string
14
mSCconfigbyang
Fehlercode
Das Kommando wurde
akzeptiert, wenn der
Fehlercode 0 geliefert wird.
uint_32
4
00000000h
ScanFrequenz
Vom LMS400 berechnete
Scan-Frequenz. Angabe in
Hertz. Darstellung als Hex-Wert
float_32
4
42C80000h 100.0
…
Vom LMS400 berechnete
Winkelauflösung. Angabe in
Grad. Darstellung als Hex-Wert
float_32
Vom LMS400 berechnete
Messwertgüte. Darstellung als
Hex-Wert
uint_8
Winkelauflösung
Messwertgüte
Telegrammsyntax 22:
Wertebereich
kein Fehler
…
FFFFFFFFh
43FA0000h
4
1
500.0
3DCCCCCDh 0.1
…
3F800000h
1.0
05h
5
…
0Ah
10
Antwort auf die Anfrage „Konfiguration über die Vorgabe der Winkelauflösung“
Hinweis
Wenn die zurückgegebene Messwertgüte <7 ist, dann betreiben Sie den Sensor außerhalb
der Gerätespezifikation. Bitte lesen Sie hierzu den Abschnitt 3.6.4 „Messwertgüte“ auf
Seite 28.
Beispiel
Anfrage:
sMN mSCconfigbyang 03 B18244B6 +0.25 01 +55.0 +70.0
Bestätigung:
sMA mSCconfigbyang
Antwort:
sAN mSCconfigbyang 00000000 4340FF1D 3E800000 08
11.4.4
Erweiterte RIS-Detektion aktivieren
Wenn Sie Objekte messen möchten, deren Remissionswerte <10 % betragen, können Sie
das sogenannte Remissions-Informations-System (RIS) des LMS400 erweitern (siehe
„Messbereichserweiterung“ auf Seite 27).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sWN MDblex ErweiterteRISDetektion
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Erweiterte RIS-Detektion
aktivieren
string
6
MDblex
ErweiterteRISDetektion
Erweiterte RIS-Detektion ist
aktiv
bool_1
1
00h
unwahr
01h
wahr
Telegrammsyntax 23:
96
Wertebereich
Anfrage „Erweiterte RIS-Detektion aktivieren“
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 24:
sWA MDblex
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Erweiterte RIS-Detektion
aktivieren
string
6
MDblex
Antwort auf die Anfrage „Erweiterte RIS-Detektion aktivieren“
Beispiel
Anfrage:
sWN MDblex 01
Antwort:
sWA MDblex
11.5
Referenz Allgemeine Konfigurations-Telegramme
11.5.1
Benutzerlevel wählen
Ermöglicht durch Auswahl eines Benutzerlevels und Übertragen des entsprechenden
Passworts weitere Konfigurationen. Der LMS400 erwartet innerhalb des Telegramms das
Passwort in kodierter Form (HashUWert).
So ermitteln Sie den Hash-Wert für das Passwort:
Öffnen oder erzeugen Sie ein SOPAS-Projekt, das den LMS400 enthält.
Markieren Sie im Projektbaum den LMS400 oder einen der untergeordneten Zweige.
Melden Sie sich mit OPTIONEN, AM GERÄT ANMELDEN mit dem gewünschten Benutzerlevel
am Gerät an.
Öffnen Sie im Menü LMS400_XX00 den Befehl PASSWORT, HASH-WERT BERECHNEN.
Geben Sie das Passwort im Feld KLARTEXT ein und klicken Sie auf BERECHNUNG STARTEN.
Verwenden Sie den ermittelten Hash-Wert ohne das Prefix „0x“.
Hinweis
Werkseinstellung der Geräte mit Software-Stand bis 1.13 ist der Hash-Wert B18244B6
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sMN SetAccessMode Benutzerlevel Passwort
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS method by
name)
string
3
Kommando
Benutzerlevel wählen
string
13
Benutzerlevel
Es muss ein gültiger Benutzerlevel mit übertragen werden.
Andernfalls lehnt der LMS400
das Kommando ab.
int_8
1
Passwort
Telegrammsyntax 25:
8016152/2013-04-09
Z. B. verschlüsselter Wert für
„LMS_400“
uint_32
4
Wertebereich
sMN
SetAccessMode
02h
Instandhalter
03h
Autorisierter Kunde
04h
Service
00000000h … FFFFFFFFh
Anfrage „Benutzerlevel wählen“
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
97
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Bestätigung
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 26:
sMA SetAccessMode
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Bestätigung (SOPAS method
acknowledge)
string
3
sMA
Benutzerlevel wählen
string
13
SetAccessMode
Bestätigung der Anfrage „Benutzerlevel wählen“
Antwort
Telegrammaufbau:
sAN SetAccessMode WechseldesBenutzerlevels
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Antwort (SOPAS answer)
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
string
3
sAN
Kommando
Benutzerlevel wählen
string
13
SetAcessMode
Wechsel des Benutzerlevels
Es wurde in den neuen
Benutzerlevel gewechselt.
bool_1
1
00h
Fehler
01h
Benutzerwechsel
erfolgreich
Telegrammsyntax 27:
Antwort auf die Anfrage „Benutzerlevel wählen“
Beispiel
98
Anfrage:
sMN SetAccessMode 03 B18244B6
Bestätigung:
sMA SetAccessMode
Antwort:
sAN SetAccessMode 01
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Betriebsanleitung
Anhang
Kapitel 11
LMS400
11.5.2
Benutzerlevel abfragen
Gibt den derzeitigen Benutzerlevel zurück.
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 28:
sMN GetAccessMode
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS method by
name)
string
3
Benutzerlevel abfragen
string
13
Wertebereich
sMN
GetAccessMode
Anfrage „Benutzerlevel abfragen“
Bestätigung
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 29:
sMA GetAccessMode
Variablentyp
Länge
(Byte)
Bestätigung (SOPAS method
acknowledge)
string
3
Benutzerlevel abfragen
string
13
Wertebereich
sMA
GetAccessMode
Bestätigung der Anfrage „Benutzerlevel abfragen“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sAN GetAccessMode Benutzerlevel
Variablentyp
Länge
(Byte)
Antwort (SOPAS answer)
string
3
Kommando
Benutzerlevel abfragen
string
13
Benutzerlevel
Der derzeitige Benutzerlevel
wird ausgegeben.
uint_8
1
Telegrammsyntax 30:
Wertebereich
sAN
GetAccessMode
00h
keiner angemeldet
01h
Maschinenführer
02h
Instandhalter
03h
Autorisierter Kunde
04h
Service
Antwort auf die Anfrage „Benutzerlevel abfragen“
Beispiel
8016152/2013-04-09
Anfrage:
sMN GetAccessMode
Bestätigung:
sMA GetAccessMode
Antwort:
sAN GetAccessMode 03
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
99
Kapitel 11
Anhang
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.5.3
Passwort setzen
Setzt für einen bestimmten Benutzerlevel ein neues Passwort. Der LMS muss sich dazu im
entsprechenden Benutzerlevel befinden (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Das Telegramm kann
dann das Passwort des gleichen oder das eines niedrigeren Benutzerlevels ändern.
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sMN SetPassword Benutzerlevel NeuesPasswort
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS method by
name)
string
3
Kommando
Passwort setzen
string
11
SetPassword
Benutzerlevel
Benutzerlevel, dessen
Passwort geändert werden soll
int_8
1
02h
Instandhalter
03h
Autorisierter Kunde
NeuesPasswort
HashUWert des neuen
Passworts (siehe 11.5.1 auf
Seite 97)
uint_32
4
00000000h … FFFFFFFFh
Telegrammsyntax 31:
Wertebereich
sMN
Anfrage „Passwort setzen“
Bestätigung
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 32:
sMA SetPassword
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Bestätigung (SOPAS method
acknowledge)
string
3
sMA
Passwort setzen
string
11
SetPassword
Bestätigung der Anfrage „Passwort setzen“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sAN SetPassword PasswortGesetzt
Variablentyp
Länge
(Byte)
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sAN
Kommando
Passwort setzen
string
11
SetPassword
PasswortGesetzt
Das neue Passwort wurde
gesetzt.
bool_1
1
00h
Fehler
01h
Passwort wurde
gesetzt
Telegrammsyntax 33:
Wertebereich
Antwort auf die Anfrage „Passwort setzen“
Beispiel
100
Anfrage:
sMN SetPassword 03 B8F9E6C
Bestätigung:
sMA SetPassword
Antwort:
sAN SetPassword 01
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
11.5.4
Gerätename setzen
Setzt einen Gerätenamen für den LMS400.
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Instandhalter“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
sWN LocationName Länge Gerätename
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Anfrage (SOPAS write by name)
Kommando
Gerätename setzen
Länge
Anzahl der Zeichen des
Gerätenamens
Variablentyp
Länge
(Byte)
string
3
string
12
uint_16
2
Wertebereich
sWN
LocationName
0000h 0
…
0010h 16
Gerätename
Telegrammsyntax 34:
Flexibler Bereich von 0 bis 16
Zeichen (20h … FFh)
string
0 … 16 ................
Anfrage „Gerätenamen setzen“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 35:
sWA LocationName
Variablentyp
Länge
(Byte)
Antwort (SOPAS write answer)
string
3
Gerätename setzen
string
12
Wertebereich
sWA
LocationName
Antwort auf die Anfrage „Gerätenamen setzen“
Beispiel
8016152/2013-04-09
Anfrage:
sMN LocationName 0006 ROB003
Antwort:
sWA LocationName
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
101
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.5.5
Parameter permanent speichern
Alle über Telegramme übertragenen Parameter werden zunächst in einem Zwischenspeicher im LMS400 abgelegt. Das Telegramm „Parameter permanent speichern“
speichert die im Zwischenspeicher des Scanners befindlichen Parameter dauerhaft im
Gerät. Die Parameter gehen dann beim Ausschalten des LMS400 nicht mehr verloren.
Hinweis
Der LMS400 muss sich im Benutzerlevel „Autorisierter Kunde“ befinden (siehe 11.5.1 auf
Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 36:
sMN mEEwriteall
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Anfrage (SOPAS method by
name)
string
3
sMN
Parameter permanent
speichern
string
11
mEEwriteall
Anfrage „Parameter permanent speichern“
Bestätigung
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 37:
sMA mEEwriteall
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Bestätigung (SOPAS method
acknowledge)
string
3
sMA
Parameter permanent
speichern
string
11
mEEwriteall
Bestätigung der Anfrage „Parameter permanent speichern“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sAN mEEwriteall Fehlercode
Variablentyp
Länge
(Byte)
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sAN
Kommando
Parameter permanent
speichern
string
11
mEEwriteall
Fehlercode
Das Kommando wurde
akzeptiert, wenn der
Fehlercode 0 geliefert wird.
uint_32
4
00000000h kein Fehler
…
Telegrammsyntax 38:
Wertebereich
FFFFFFFFh
Antwort auf die Anfrage „Parameter permanent speichern“
Beispiel
102
Anfrage:
sMN mEEwriteall
Bestätigung:
sMA mEEwriteall
Antwort:
sAN mEEwriteall 00000000
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8016152/2013-04-09
Betriebsanleitung
Anhang
Kapitel 11
LMS400
11.5.6
Konfiguration beenden
Der LMS400 wechselt in den Benutzerlevel 0.
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 39:
sMN Run
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Anfrage (SOPAS method by
name)
string
3
sMN
Konfiguration beenden
string
3
Run
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage „Konfiguration beenden“
Bestätigung
Telegrammaufbau:
sMA Run
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Bestätigung (SOPAS method
acknowledge)
string
3
sMA
Kommando
Konfiguration beenden
string
3
Run
Telegrammsyntax 40:
Wertebereich
Bestätigung der Anfrage „Konfiguration beenden“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sAN Run Benutzerlevel0
Variablentyp
Länge
(Byte)
Eingangsbestätigung (SOPAS
method acknowledge)
string
3
sAN
Kommando
Konfiguration beenden
string
3
Run
Benutzerlevel0
Es wurde in den Benutzerlevel
0 gewechselt.
bool_1
1
00h
unwahr
01h
wahr
Telegrammsyntax 41:
Wertebereich
Antwort auf die Anfrage „Konfiguration beenden“
Beispiel
8016152/2013-04-09
Anfrage:
sMN Run
Bestätigung:
sMA Run
Antwort:
sAN Run 01
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103
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.5.7
Gerät zurücksetzen
Das Telegramm setzt den LMS400 zurück (siehe auch 2.5 „Quick-Stopp und Quick-Restart“
auf Seite 17). Es behält permanent gespeicherte Parameter im internen Speicher.
Messwerte an der Schnittstelle gehen verloren. Der LMS400 nimmt den Betrieb mit den
zuletzt gespeicherten Parametern wieder auf.
Hinweise
•
Das Rücksetzen des LMS400 benötigt ca. 5 Sekunden. In dieser Zeit können keine
weiteren Telegramme vom Gerät empfangen und verarbeitet werden.
•
Nötiger Benutzerlevel ist „Instandhalter“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 42:
sMN mDCreset
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Anfrage (SOPAS method by
name)
string
3
sMN
Gerät zurücksetzen
string
8
mDCreset
Anfrage „Gerät zurücksetzen“
Bestätigung
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 43:
sMA mDCreset
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Bestätigung (SOPAS method
acknowledge)
string
3
sMA
Gerät zurücksetzen
string
8
mDCreset
Bestätigung der Anfrage „Gerät zurücksetzen“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sAN mDCreset Fehlercode
Variablentyp
Länge
(Byte)
Eingangsbestätigung (SOPAS
method acknowledge)
string
3
sAN
Kommando
Gerät zurücksetzen
string
8
mDCreset
Fehlercode
Das Kommando wurde
akzeptiert, wenn der
Fehlercode 0 geliefert wird.
uint_32
4
00000000h kein Fehler
…
Telegrammsyntax 44:
Wertebereich
FFFFFFFFh
Antwort auf die Anfrage „Gerät zurücksetzen“
Beispiel
104
Anfrage:
sMN mDCreset
Bestätigung:
sMA mDCreset
Antwort:
sAN mDCreset 00000000
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Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
11.5.8
Gerät in Auslieferungszustand setzen
Alle Parameter werden auf den werkseitigen Auslieferungszustand gesetzt und permanent
im EEPROM gespeichert. Alle bisher konfigurierten Parameter gehen verloren.
Hinweise
•
Das Rücksetzen des LMS400 benötigt ca. 5 Sekunden. In dieser Zeit können keine
weiteren Telegramme vom Gerät empfangen und verarbeitet werden.
•
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 45:
sMN mMDsetdefault
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS method by
name)
string
3
Gerät in Auslieferungszustand
setzen
string
13
Wertebereich
sMN
mMDsetdefault
Anfrage „Gerät in Auslieferungszustand setzen“
Bestätigung
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 46:
sMA mMDsetdefault
Variablentyp
Länge
(Byte)
Bestätigung (SOPAS method
acknowledge)
string
3
Gerät in Auslieferungszustand
setzen
string
13
Wertebereich
sMA
mMDsetdefault
Bestätigung der Anfrage „Gerät in Auslieferungszustand setzen“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sAN mMDsetdefault Fehlercode
Variablentyp
Länge
(Byte)
Eingangsbestätigung (SOPAS
method acknowledge)
string
3
Kommando
Gerät in Auslieferungszustand
setzen
string
13
Fehlercode
Das Kommando wurde
akzeptiert, wenn der
Fehlercode 0 geliefert wird.
uint_32
4
Telegrammsyntax 47:
Wertebereich
sAN
mMDsetdefault
00000000h kein Fehler
…
FFFFFFFFh
Antwort auf die Anfrage „Gerät in Auslieferungszustand setzen“
Beispiel
8016152/2013-04-09
Anfrage:
sMN mMDsetdefault
Bestätigung:
sMA mMDsetdefault
Antwort:
sAN mMDsetdefault 00000000
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105
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.6
Konfigurations-Telegramme für Master/Slave-Betrieb
11.6.1
Art der Synchronisation wählen
Bestimmt, wie sich ein LMS mit einem anderen LMS synchronisiert (siehe 3.8 „Master/
Slave-Betrieb“ auf Seite 33).
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Synchronisation
Telegrammsyntax 48:
sWN SYtype Synchronisation
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Synchronisation wählen
string
6
SYtype
Entspricht den in SOPAS
verfügbaren
Auswahlmöglichkeiten
uint_8
1
00h
keine
01h
Master
02h
Slave
Anfrage „Synchronisation wählen“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 49:
sWA SYtype
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS write answer)
string
3
sWA
Synchronisation wählen
string
6
SYtype
Antwort auf die Anfrage „Synchronisation wählen“
Beispiel
Anfrage:
sWN SYtype 01
Antwort:
sWA SYtype
11.6.2
Phase definieren
Bestimmt die Phasenverschiebung der rotierenden Spiegel von zwei synchronisierten
LMS400 (siehe 3.8.1 „Phasenverschiebung der rotierenden Spiegel“ auf Seite 33).
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
sWN SYphas
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Anfrage (SOPAS write by name)
Kommando
Phase bestimmen
Phase
Angabe des Winkels in Grad
Telegrammsyntax 50:
106
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
string
3
sWN
string
6
SYphas
uint_32
4
+0 … +60
Anfrage „Phase bestimmen“
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Betriebsanleitung
Anhang
Kapitel 11
LMS400
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 51:
sWA SYphas
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Phase bestimmen
string
6
SYphas
Antwort auf die Anfrage „Phase bestimmen“
Beispiel
Anfrage:
sWN SYphas +35
Antwort:
sWA SYphas
11.7
Referenz Konfigurations-Telegramme zur Filtereinstellung
11.7.1
Filter aktivieren
Setzt einen oder mehrere Filter für die Messwertermittlung (siehe 3.7 „Filtern von
Messwerten“ auf Seite 28).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sWN FLsel Filtertyp
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Filter aktivieren
string
5
FLsel
Filtertyp
Bestimmt welcher/welche der
Filter aktiviert werden. Mehrere
Filter können durch Addition
der Werte gesetzt werden.
uint_8
1
+1 Medianfilter
+2 Kantenfilter
+4 Bereichsfilter
+8 Mittelwertfilter
5 = Median + Bereich
9 = Median + Mittelwert etc.
Telegrammsyntax 52:
Anfrage „Filter aktivieren“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 53:
sWA FLsel
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Filter aktivieren
string
5
FLsel
Antwort auf die Anfrage „Filter aktivieren“
Beispiel
8016152/2013-04-09
Anfrage:
sWN FLsel +9
Antwort:
sWA FLsel
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
107
Kapitel 11
Anhang
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.7.2
Medianfilter definieren
Definiert den Medianfilter (siehe 3.7.2 „Medianfilter“ auf Seite 29).
Anfrage
Telegrammaufbau:
sWN FLmed ReserviertesByte
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Anfrage (SOPAS write by name)
Kommando
Reserviertes Byte
Telegrammsyntax 54:
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
string
3
sWN
Medianfilter definieren
string
5
FLmed
Reserviert
uint_8
1
00h
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage „Medianfilter definieren“
Antwort
Telegrammaufbau:
sWA FLmed
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Kommando
Medianfilter definieren
string
5
FLmed
Telegrammsyntax 55:
Wertebereich
Antwort auf die Anfrage „Medianfilter definieren“
Beispiel
Anfrage:
sWN FLmed 00
Antwort:
sWA FLmed
11.7.3
Bereichsfilter definieren
Definiert einen bestimmten Entfernungsbereich, innerhalb dessen Messwerte gültig sind
und ausgegeben werden (siehe 3.7.3 „Bereichsfilter“ auf Seite 31).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Untergrenze
Obergrenze
Telegrammsyntax 56:
sWN FLrang Untergrenze Obergrenze
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Bereichsfilter definieren
string
6
FLrang
Angabe in mm
float_32
4
+700.0000 … +3000.0000
Angabe in mm
float_32
4
<Untergrenze>… +3000.0000
Anfrage „Bereichsfilter definieren“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 57:
108
sWA FLrang
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Bereichsfilter definieren
string
6
FLrang
Antwort auf die Anfrage „Bereichsfilter definieren“
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Betriebsanleitung
Anhang
Kapitel 11
LMS400
Beispiel
Anfrage:
sWN FLrang +1000.0000 +2200.0000
Antwort:
sWA FLrang
11.7.4
Mittelwertfilter definieren
Definiert die Anzahl der Mittelungen für den Mittelwertfilter (siehe 3.7.4 „Mittelwertfilter“
auf Seite 31).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sWN FLmean ReserviertesByte Mittelung
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Mittelwertfilter definieren
string
6
FLmean
ReserviertesByte
Reserviert
uint_8
1
00h
Mittelung
Anzahl der Mittelungen
uint_16
2
0002h
2
…
00C8h
200
Telegrammsyntax 58:
Wertebereich
Anfrage „Mittelwertfilter definieren“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 59:
sWA FLmean
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Mittelwertfilter definieren
string
6
FLmean
Antwort auf die Anfrage „Mittelwertfilter definieren“
Beispiel
8016152/2013-04-09
Anfrage:
sWN FLmean 0 0014
Antwort:
sWA FLmean
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
109
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.8
Referenz Konfigurations-Telegramme zur Triggerung
11.8.1
Zeit- oder weggesteuerte Triggerung definieren
Definiert, ob die Entprellung der Eingänge sowie die Verzögerung bzw. Expansion des
Lesetors zeit- oder weggesteuert definiert werden (siehe 11.8.2 auf Seite 111 und 11.8.3
auf Seite 112).
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Service“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sWN IObase Steuerung
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Bestimmen der Steuerungsart
string
6
IObase
Steuerung
Weg- oder zeitbasiert
uint_8
1
00h
zeitbasiert
01h
wegbasiert
Telegrammsyntax 60:
Wertebereich
Anfrage „Zeit- oder weggesteuerte Triggerung definieren“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 61:
sWA IObase
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Bestimmen der Steuerungsart
string
6
IObase
Antwort auf die Anfrage „Zeit- oder weggesteuerte Triggerung definieren“
Beispiel
110
Anfrage:
sWN IObase 01
Antwort:
sWA IObase
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
11.8.2
Einstellungen der digitalen Eingänge definieren
Definiert die Eingangsbedingungen der digitalen Eingänge 1 und 3 (siehe 3.5.2 „Steuern
des Messvorgangs mittels eines Lesetors“ auf Seite 23).
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Wird für jeden
Eingang (IN1 bis IN4)
wiederholt
EntprellungDist
EntprellungZeit
Logik
Telegrammsyntax 62:
sWN IOpins Parameter IN1 (= EntprellungDist EntprellungZeit
Logik) Parameter IN2 Parameter IN3 Parameter IN4
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Einstellungen der digitalen
Eingänge
string
6
IOpins
Entprellung über Distanz,
Angabe in Millimeter
(siehe auch 11.8.1)
int_16
2
FC13h
–1 000 mm
…
03E8h
1000 mm
Entprellung über Zeit, Angabe
in Millisekunden
(siehe auch 11.8.1)
uint_16
0000h
0 ms
…
03E8h
1000 ms
00h
aktiv low
01h
aktiv high
Bestimmt die Eingangslogik
uint_8
2
1
Wertebereich
Anfrage „Einstellungen der digitalen Eingänge“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 63:
sWA IOpins
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Einstellungen der digitalen
Eingänge
string
6
IOpins
Antwort auf die Anfrage „Einstellungen der digitalen Eingänge“
Beispiel
8016152/2013-04-09
Anfrage:
sWN IOpins 0000 0000 01 0000 0000 01 0000 0000 01 0000 0000 01
Antwort:
sWA IOpins
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
111
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.8.3
Lesetor-Einstellungen definieren
Definiert, wie das Lesetor getriggert wird (siehe 3.5.2 „Steuern des Messvorgangs mittels
eines Lesetors“ auf Seite 23).
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sWN IOgcfg StoppwieStart ParameterGATEON (Quelle
ZeitVerzögerung Expansionszeit WegVerzögerung
Expansionsweg) ParameterGATEOFF
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Trigger-Einstellungen
string
6
IOgcfg
StoppwieStart
Für den Stopp des Lesetors
werden dieselben Parameter
verwendet wie für den Start
bool_1
1
00h
unwahr
01h
wahr
Eingang 1 bzw. 3, wenn die
Trigger-Quelle direkt am
LMS400 angeschlossen ist.
uint_8
00h
Eingang 1
02h
Eingang 3
04h
Software-Trigger
05h
CAN-BUS
06h
Eingang 1 UND 3
07h
Eingang 1 ODER 3
08h
Test-Trigger
09h
Master
0Fh
Kein
Wird für Start und Stopp des Lesetors wiederholt
Quelle
Software-Trigger, wenn der
Trigger über ein Telegramm
angelegt wird (siehe 11.3.3 auf
Seite 89).
Verzögert den Start der
Messung, Angabe in
Millisekunden
uint_16
Expansionszeit
Vergrößert das Lesetor, Angabe
in Millisekunden
int_16
2
WegVerzögerung
Verzögert den Start der
Messung, Angabe in Millimeter
uint_16
2
ZeitVerzögerung
Expansionsweg
Telegrammsyntax 64:
112
1
Vergrößert das Lesetor, Angabe
in Millimeter
int_16
2
2
Wertebereich
0000h
0 ms
…
FFFFh
65 535 ms
FC13h
–1 000 mm
…
03E8h
1000 mm
0000h
0 mm
…
FFFFh
65 535 mm
F830h
–2 000 mm
…
07D8h
2000 mm
Anfrage „Lesetor-Einstellungen“
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 65:
sWA IOgcfg
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Trigger-Einstellungen
string
6
IOgcfg
Antwort auf die Anfrage „Lesetor-Einstellungen“
Beispiel
Anfrage:
sWN IOgcfg 01 08 07D0 0000 0014 0032 00 0000 0000 0000 0000
Antwort:
sWA IOgcfg
11.8.4
Lasersteuerung aktivieren
Aktiviert die Lasersteuerung, mit der der Laser über einen Trigger eingeschaltet und nach
Erreichen einer bestimmten Strecke wieder abgeschalten wird.
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
TriggerQuelle
LaserAusschaltabstand
LaserAusschaltverzögerung
Lasersteuerung
Telegrammsyntax 66:
8016152/2013-04-09
sWN IOlasc TriggerQuelle LaserAusschaltabstand
LaserAusschaltverzögerung Lasersteuerung
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Lasersteuerung aktivieren
string
6
IOlasc
Definiert den Trigger, über den
der Laser eingeschaltet wird.
uint_8
1
00h
Eingang 1
02h
Eingang 3
04h
Software-Trigger
05h
CAN-BUS
06h
Eingang 1 UND 3
07h
Eingang 1 ODER 3
08h
Test-Trigger
09h
Master
Definiert den Abstand, nach
dem der Laser ausgeschaltet
wird. Maximalwert
uint_16
Definiert die Zeit, nach der der
Laser ausgeschaltet wird.
uint_16
Die Funktion Lasersteuerung
wird verwendet.
2
Wertebereich
0000h
0 mm
…
1770h
6000 mm
(Bei Drehgeberauflösung von
0,2 mm/Inkr.)
uint_8
2
1
0000h
0 min
…
FFFFh
65 535 min
00h
deaktiviert
01h
eigene Quelle
02h
lesetorgesteuert
(siehe 11.8.3)
Anfrage „Lasersteuerung aktivieren“
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
113
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 67:
sWA IOlasc
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Lasersteuerung aktivieren
string
6
IOlasc
Antwort auf die Anfrage „Lasersteuerung aktivieren“
Beispiel
Anfrage:
sWN IOlasc 02 0DAC 0005 01
Antwort:
sWA IOlasc
11.8.5
Drehgebereinstellungen wählen
Definiert die Bauart der eingesetzen Drehgeber (siehe 3.5.4 „Anschluss von Drehgebern“
auf Seite 25).
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sWN IOencm Drehgebertyp
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Drehgebereinstellungen
string
6
IOencm
Drehgebertyp
Definiert den eingesetzen
Drehgeber
uint_8
1
00h
kein Drehgeber
01h
DIn 2
02h
Richtungserkennung
(Phase) DIn2/DIn4
03h
Richtungserkennung
(Pegel) DIn2/DIn4
04h
konstante
Geschwindigkeit
Telegrammsyntax 68:
Wertebereich
Anfrage „Drehgebereinstellungen“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 69:
sWA IOencm
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Drehgebereinstellungen
string
6
IOencm
Antwort auf die Anfrage „Drehgebereinstellungen“
Beispiel
114
Anfrage:
sWN IOencm 02
Antwort:
sWA IOencm
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
11.9
Konfigurations-Telegramme für die Ausgänge
11.9.1
Ausgänge aktivieren
Aktiviert die Ausgänge 1 bis 5.
Hinweise
•
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
•
Das Telegramm kann nicht verwendet werden, wenn die Applikation Level Control
verwendet wird (siehe 11.14.1 auf Seite 134).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sMN mMSsetoutput AusgangsNummer AusgangsWert
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS method by
name)
string
3
Kommando
Ausgang aktivieren
string
12
AusgangsNummer
Definiert den Ausgang, der
parametriert werden soll.
uint_8
1
AusgangsWert
uint_16
Aktiviert/deaktiviert den
Ausgang, der mit
AusgangsNummer definiert
wurde
2
Wertebereich
sMN
mMSsetoutput
01h
digitaler Ausgang 1
02h
digitaler Ausgang 2
03h
digitaler Ausgang 3
04h
digitaler Ausgang 4
05h
analoger Ausgang
digitale Ausgänge:
0
inaktiv
1
aktiv
analoger Ausgang:
0 … 20 000 (in mA)
Telegrammsyntax 70:
Anfrage „Ausgänge aktivieren“
Bestätigung
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 71:
8016152/2013-04-09
sMA mMSsetoutput
Variablentyp
Länge
(Byte)
Bestätigung (SOPAS method
acknowledge)
string
3
Ausgang aktivieren
string
12
Wertebereich
sMA
mMSsetoutput
Bestätigung der Anfrage „Ausgänge aktivieren“
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
115
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Antwort
Telegrammaufbau:
sAN mMSsetoutput Fehlercode
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Antwort (SOPAS answer)
Kommando
Ausgang aktivieren
Fehlercode
Das Kommando wurde
akzeptiert, wenn der
Fehlercode 0 geliefert wird.
Telegrammsyntax 72:
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
string
3
sAN
string
12
mMSsetoutput
uint_32
4
00000000h kein Fehler
…
FFFFFFFFh
Antwort auf die Anfrage „Ausgänge aktivieren“
Beispiel
Anfrage:
sMN mMSsetoutput 21
Bestätigung:
sMA mMSsetoutput
Antwort:
sAN mMSsetoutput 00000000
11.10 Konfigurations-Telegramme für die Host-Schnittstelle
11.10.1 Hardwareeinstellung wählen
Definiert die Host-Schnittstelle als RSU232- oder als RSU422-Schnittstelle (siehe 3.11
„Schnittstellenspezifikation“ auf Seite 49).
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sWN HIr422 Hardware
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Hardwareeinstellung der HostSchnittstelle
string
6
HIr422
Hardware
Definiert, ob RSU232 oder
RSU422
uint_8
1
00h
RSU232
01h
RSU422
Telegrammsyntax 73:
Wertebereich
Anfrage „Hardwareeinstellung der Host-Schnittstelle“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 74:
116
sWA HIr422
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Hardwareeinstellung der HostSchnittstelle
string
6
HIr422
Antwort auf die Anfrage „Hardwareeinstellung der Host-Schnittstelle“
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
Beispiel
Anfrage:
sWN HIr422 01
Antwort:
sWA HIr422
11.10.2 Baudrate wählen
Definiert die Baudrate der Host-Schnittstelle (siehe 3.11 „Schnittstellenspezifikation“ auf
Seite 49).
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sWN HIbaud Baudrate
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Baudrate der Host-Schnittstelle
string
6
HIbaud
Baudrate
Definiert die Baudrate der HostSchnittstelle
uint_8
1
00h
300 Baud
01h
600 Baud
02h
1200 Baud
03h
2400 Baud
04h
4800 Baud
05h
9600 Baud
06h
19 200 Baud
07h
38 400 Baud
08h
57 600 Baud
09h
115 200 Baud
Telegrammsyntax 75:
Wertebereich
Anfrage „Baudrate der Host-Schnittstelle“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 76:
sWA HIbaud
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Baudrate der Host-Schnittstelle
string
6
HIbaud
Antwort auf die Anfrage „Baudrate der Host-Schnittstelle“
Beispiel
8016152/2013-04-09
Anfrage:
sWN HIbaud 09
Antwort:
sWA HIbaud
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
117
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.10.3 Anzahl der Stoppbits wählen
Definiert die Anzahl der Stoppbits der Host-Schnittstelle (siehe 3.11
„Schnittstellenspezifikation“ auf Seite 49).
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sWN HIstop Stoppbits
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Anzahl der Stoppbits der HostSchnittstelle
string
6
HIstop
Stoppbits
Definiert die Anzahl der Stoppbits der Host-Schnittstelle
uint_8
1
00h
1 Stoppbit
01h
2 Stoppbits
Telegrammsyntax 77:
Wertebereich
Anfrage „Anzahl der Stoppbits der Host-Schnittstelle“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 78:
sWA HIstop
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Anzahl der Stoppbits der HostSchnittstelle
string
6
HIstop
Antwort auf die Anfrage „Anzahl der Stoppbits der Host-Schnittstelle“
Beispiel
118
Anfrage:
sWN HIstop 01
Antwort:
sWA HIstop
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
11.10.4 Daten- und Paritätsbits wählen
Definiert die Kombination der Daten- und Paritätsbits der Host-Schnittstelle (siehe 3.11
„Schnittstellenspezifikation“ auf Seite 49).
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sWN HIdpar DatenParitätsbit
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Daten- und Paritätsbits der
Host-Schnittstelle
string
6
HIdpar
DatenParitätsbit
Definiert die Baudrate der HostSchnittstelle.
uint_8
1
00h
8 Datenbits, kein
Paritätsbit
01h
8 Datenbits, gerade
02h
7 Datenbits, gerade
03h
8 Datenbits, ungerade
04h
7 Datenbits, ungerade
05h
7 Datenbits, MarkP
06h
7 Datenbits, SpaceP
Telegrammsyntax 79:
Wertebereich
Anfrage „Daten- und Paritätsbits der Host-Schnittstelle“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 80:
sWA HIdpar
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Daten- und Paritätsbits der
Host-Schnittstelle
string
6
HIdpar
Antwort auf die Anfrage „Daten- und Paritätsbits der Host-Schnittstelle“
Beispiel
8016152/2013-04-09
Anfrage:
sWN HIdpar 01
Antwort:
sWA HIdpar
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
119
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.10.5 Blockcheckbyte-Einstellung wählen
Definiert, ob das Blockcheckbyte gesendet wird und wenn ja, ob es vor oder nach dem
Stoppbit gesendet wird.
Hinweise
•
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
•
Die Einstellung hat Einfluss auf die Rahmung der Telegramme (siehe Tab. 12 auf
Seite 51).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sWN HIblck Blockcheck
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Blockcheckbyte-Einstellung der
Host-Schnittstelle
string
6
HIblck
Blockcheck
Definiert, ob kein
Blockcheckbyte bzw. vor oder
nach dem Stoppbit
uint_8
1
00h
kein
01h
vor dem Stoppbit
02h
nach dem Stoppbit
Telegrammsyntax 81:
Wertebereich
Anfrage „Blockcheckbyte-Einstellung der Host-Schnittstelle“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 82:
sWA HIblck
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Blockcheckbyte-Einstellung der
Host-Schnittstelle
string
6
HIblck
Antwort auf die Anfrage „Blockcheckbyte-Einstellung der Host-Schnittstelle“
Beispiel
120
Anfrage:
sWN HIblck 02
Antwort:
sWA HIblck
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
11.10.6 Empfangs-Startzeichen wählen
Definiert, welches Zeichen als Startzeichen der Telegramme vom LMS400 erkannt wird
(siehe 3.12.1 „Rahmung und Kodierung der Telegramme“ auf Seite 51).
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sWN HIrpre EmpfangsStartzeichen
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Startzeichen für zu
empfangende Telegramme
string
6
HIrpre
EmpfangsStartzeichen
Hex-Wert des Startzeichens
uint_8
1
00h
01h
02h
03h
04h
05h
07h
08h
09h
0Ah
0Bh
0Ch
0Dh
0Eh
0Fh
Telegrammsyntax 83:
Wertebereich
NUL
SOH
STX
ETX
EOT
ENQ
BEL
BS
HT
LF
VT
FF
CR
SO
SI
10h
12h
14h
16h
17h
18h
19h
1Ah
1Bh
1Ch
1Dh
1Eh
1Fh
20h
7Fh
DLE
DC2
DC4
SYN
ETB
CAN
EM
SUB
ESC
FSP
GSP
RSP
USP
SPC
DEL
Anfrage „Startzeichen für zu empfangende Telegramme“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 84:
sWA HIrpre
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Startzeichen für zu
empfangende Telegramme
string
6
HIrpre
Antwort auf die Anfrage „Startzeichen für zu empfangende Telegramme“
Beispiel
8016152/2013-04-09
Anfrage:
sWN HIrpre 02
Antwort:
sWA HIrpre
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
121
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.10.7 Empfangs-Stoppzeichen wählen
Definiert, welches Zeichen als Stoppzeichen der Telegramme vom LMS400 erkannt wird
(siehe 3.12.1 „Rahmung und Kodierung der Telegramme“ auf Seite 51).
Hinweise
•
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
•
Die Einstellung hat Einfluss auf die Rahmung der Telegramme (siehe Tab. 12 auf
Seite 51).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sWN HIrpst EmpfangsStoppzeichen1 EmpfangsStoppzeichen2
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Stoppzeichen für zu
empfangende Telegramme
string
6
HIrpst
EmpfangsStoppzeichen1
Hex-Wert des Stoppzeichens 1
uint_8
1
EmpfangsStoppzeichen2
Hex-Wert des Stoppzeichens 2
uint_8
1
Siehe
„EmpfangsStartzeichen“ in
11.10.6 auf Seite 121
Soll nur ein Stoppzeichen
verwendet werden, dann
setzen Sie das zweite Byte auf
NUL (00h)
Telegrammsyntax 85:
Wertebereich
Anfrage „Stoppzeichen für zu empfangende Telegramme“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 86:
sWA HIrpst
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Stoppzeichen für zu
empfangende Telegramme
string
6
HIrpst
Antwort auf die Anfrage „Stoppzeichen für zu empfangende Telegramme“
Beispiel
Anfrage:
sWN HIrpst 0D 0A
Antwort:
sWA HIrpst
.
122
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
11.10.8 Sende-Startzeichen wählen
Definiert, welches Startzeichen vor den Nutzdaten der Telegramme durch den LMS400
gesendet werden wird (siehe 3.12.1 „Rahmung und Kodierung der Telegramme“ auf
Seite 51).
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
SendeStartzeichen
Telegrammsyntax 87:
sWN HItpre SendeStartzeichen
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Startzeichen für zu sendende
Telegramme
string
6
HItpre
Hex-Wert des Startzeichens
uint_8
1
Siehe
„EmpfangsStartzeichen“ in
11.10.6 auf Seite 121
Anfrage „Startzeichen für zu sendende Telegramme“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 88:
sWA HItpre
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Startzeichen für zu sendende
Telegramme
string
6
HItpre
Antwort auf die Anfrage „Startzeichen für zu sendende Telegramme“
Beispiel
8016152/2013-04-09
Anfrage:
sWN HItpre 02
Antwort:
sWA HItpre
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
123
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.10.9 Sende-Stoppzeichen wählen
Definiert, welches Stoppzeichen nach den Nutzdaten der Telegramme durch den LMS400
gesendet werden wird (siehe 3.12.1 „Rahmung und Kodierung der Telegramme“ auf
Seite 51).
Hinweise
•
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
•
Die Einstellung hat Einfluss auf die Rahmung der Telegramme (siehe Tab. 12 auf
Seite 51).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sWN HItpst SendeStoppzeichen1 SendeStoppzeichen2
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Stoppzeichen für zu sendende
Telegramme
string
6
HItpst
SendeStoppzeichen1
Hex-Wert des Stoppzeichens 1
uint_8
1
SendeStoppzeichen2
Hex-Wert des Stoppzeichens 2
Soll nur ein Stoppzeichen
verwendet werden, dann
setzen Sie das zweite Byte auf
NUL (00h).
uint_8
1
Siehe
„EmpfangsStartzeichen“ in
11.10.6 auf Seite 121
Telegrammsyntax 89:
Wertebereich
Anfrage „Stoppzeichen für zu sendende Telegramme“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 90:
sWA HItpst
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Stoppzeichen für zu sendende
Telegramme
string
6
HItpst
Antwort auf die Anfrage „Stoppzeichen für zu sendende Telegramme“
Beispiel
124
Anfrage:
sWN HItpst 0D 0A
Antwort:
sWA HItpst
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
11.11 Konfigurations-Telegramme für die Ethernet-Schnittstelle
Hinweis
Damit die Konfigurations-Telegramme für die Ethernet-Schnittstelle wirken, muss der
LMS400 nach erfolgreichem Übertragen der Telegramme zurückgesetzt werden (siehe
11.5.7 auf Seite 104).
11.11.1 IP Adresse des LMS400 definieren
Definiert die IPUAdresse des LMS400 (siehe 3.11 „Schnittstellenspezifikation“ auf
Seite 49).
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
sWN EIip IPAdresse
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
IPUAdresse der EthernetSchnittstelle
string
4
EIip
IPAdresse
Hex-Wert der IP-Adresse
Array von 4 ×
uint_8
4
00h 00h 00h 00h
Telegrammsyntax 91:
Variablentyp
Länge Wertebereich
(Byte)
FFh FFh FFh FFh
0.0.0.0
…
255.255.255.255
Anfrage „IPUAdresse der Ethernet-Schnittstelle“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 92:
sWA EIip
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
IPUAdresse der EthernetSchnittstelle
string
4
EIip
Antwort auf die Anfrage „IPUAdresse der Ethernet-Schnittstelle“
Beispiel
8016152/2013-04-09
Anfrage:
sWN EIip C6 A8 14 01
Antwort:
sWA EIip
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
125
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.11.2 Gateway-Adresse für die Ethernet-Schnittstelle definieren
Definiert die Gateway-Adresse für die Ethernet-Schnittstelle (siehe 3.11
„Schnittstellenspezifikation“ auf Seite 49).
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
sWN EIgate GatewayAdresse
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Gateway-Adresse für die
Ethernet-Schnittstelle
string
6
EIgate
GatewayAdresse
Hex-Wert der Gateway-Adresse
Array von 4 ×
uint_8
4
00h 00h 00h 00h
Telegrammsyntax 93:
Variablentyp
Länge Wertebereich
(Byte)
FFh FFh FFh FFh
0.0.0.0
…
255.255.255.255
Anfrage „Gateway-Adresse für die Ethernet-Schnittstelle“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 94:
sWA EIgate
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Gateway-Adresse für die
Ethernet-Schnittstelle
string
6
EIgate
Antwort auf die Anfrage „Gateway-Adresse für die Ethernet-Schnittstelle“
Beispiel
Anfrage:
sWN EIgate C6 A8 73 01
Antwort:
sWA EIgate
11.11.3 Subnetzmaske für die Ethernet-Schnittstelle definieren
Definiert die Gateway-Adresse für die Ethernet-Schnittstelle (siehe 3.11
„Schnittstellenspezifikation“ auf Seite 49).
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
sWN EIMsak Subnetzmaske
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Subnetzmaske für die EthernetSchnittstelle
string
6
EIMask
Subnetzmaske
Hex-Wert der Subnetzmaske
Array von 4 ×
uint_8
4
00h 00h 00h 00h
Telegrammsyntax 95:
126
Variablentyp
Länge Wertebereich
(Byte)
FFh FFh FFh FFh
0.0.0.0
…
255.255.255.255
Anfrage „Subnetzmaske für die Ethernet-Schnittstelle“
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 96:
sWA EIMask
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Subnetzmaske für die EthernetSchnittstelle
string
6
EIMask
Antwort auf die Anfrage „Subnetzmaske für die Ethernet-Schnittstelle“
Beispiel
Anfrage:
sWN EIMask FF FF FF 00
Antwort:
sWA EIMask
11.11.4 Port für die TCP/IP Kommunikation definieren
Definiert den Port für die TCP/IPUKommunikation (siehe 3.11 „Schnittstellenspezifikation“
auf Seite 49).
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
sWN EIport Port
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Port für die TCP/
IPUKommunikation
string
6
EIport
Port
Hex-Wert des Ports
uint_16
2
0000h
0
…
FFFFh
65 535
Telegrammsyntax 97:
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Anfrage „Port für die TCP/IPUKommunikation“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 98:
sWA EIport
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Port für die TCP/
IPUKommunikation
string
6
EIport
Antwort auf die Anfrage „Port für die TCP/IPUKommunikation“
Beispiel
8016152/2013-04-09
Anfrage:
sWN EIport 0461
Antwort:
sWA EIport
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
127
Kapitel 11
Anhang
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.11.5 MAC-Adresse des LMS400 auslesen
Liest die MAC-Adresse (Media-Access-Control-Adresse) des LMS400 aus.
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 99:
sRN EImac
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Anfrage (SOPAS read by name)
string
3
sRN
MAC-Adresse der TCP/
IPUKommunikation definieren
string
5
EImac
Anfrage „MAC-Adresse der TCP/IPUKommunikation definieren“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sRA EImac MACAdresse
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sRA
Kommando
MAC-Adresse der TCP/
IPUKommunikation definieren
string
5
EImac
MACAdresse
Die MAC-Adresse des LMS400
wird ausgegeben.
string
17
00-06-77-00-00-00
…
00-06-77-FF-FF-FF
Telegrammsyntax 100:
Antwort auf die Anfrage „MAC-Adresse der TCP/IPUKommunikation definieren“
Beispiel
128
Anfrage:
sRN EImac
Antwort:
sRA EImac 00-06-77-00-00-00
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
11.11.6 Format des CoLa-Protokolls wählen
Definiert das Übertragungsprotokoll des LMS400.
Hinweis
Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97).
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sWN EIcola CoLaProtokoll
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sWN
Kommando
Format des CoLa-Protokolls
definieren
string
6
EIcola
CoLaProtokoll
Definiert, ob binär oder in ASCII
übertragen wird
uint_8
1
00h
ASCII (Cola-A)
01h
binär (Cola-B)
Telegrammsyntax 101:
Wertebereich
Anfrage „Format des CoLa-Protokolls definieren“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 102:
sWA EIcola
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sWA
Format des CoLa-Protokolls
definieren
string
6
EIcola
Antwort auf die Anfrage „Format des CoLa-Protokolls definieren“
Beispiel
8016152/2013-04-09
Anfrage:
sWN EIcola 01
Antwort:
sWA EIcola
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129
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.12 Referenz Statusprotokoll-Telegramme
11.12.1 Warnungen abfragen
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
sRN MSwarn
Beschreibung
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Kommandoart
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sRN
Kommando
Warnungen abfragen
string
6
MSwarn
Telegrammsyntax 103:
Anfrage „Warnungen abfragen“
Antwort
Telegrammaufbau:
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Parameter werden fünfmal wiederholt
(pro Speicherplatz für Warnungen, unabhängig davon, ob diese gefüllt sind)
Telegrammteil
Fehlercode
sRA MSwarn ParameterWARNUNG1 (Fehlercode FirstTimePwrOnCnt
FirstTimeOpHours FirstTimeDailyOpHours LastTimePwrOnCnt
LastTimeOpHours LastTimeDailyOpHours Nummer ReservierteBytes)
ParameterWARNUNG2 ParameterWARNUNG3 ParameterWARNUNG4
ParameterWARNUNG5
Variablentyp
Länge
(Byte)
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sRA
Warnungen abfragen
string
6
MSwarn
uint_32
4
00000001h
Hex-Wert des gespeicherten
Fehlercodes
Wertebereich
…
FFFFFFFFh
FirstTimePwrOnCnt
Stand des Einschaltzählers zum
Zeitpunkt des ersten Auftretens
uint_16
2
0000h
…
FFFFh
FirstTimeOpHours
FirstTimeDailyOpHours
LastTimePwrOnCnt
Stand des Gesamtbetriebsstundenzählers zum Zeitpunkt des
ersten Auftretens
uint_16
Stand des Betriebsstundenzählers
zum Zeitpunkt des ersten
Auftretens
uint_16
Stand des Einschaltzählers zum
Zeitpunkt des letzten Auftretens
uint_16
2
0000h
…
FFFFh
2
0000h
…
FFFFh
2
0000h
…
FFFFh
LastTimeOpHours
LastTimeDailyOpHours
Nummer
Stand des Gesamtbetriebsstundenzählers zum Zeitpunkt des
letzten Auftretens
uint_16
Stand des Betriebsstundenzählers
zum Zeitpunkt des letzten
Auftretens
uint_16
Gibt eine Nummer des
Vorkommens an
uint_16
2
0000h
…
FFFFh
2
0000h
…
FFFFh
2
0000h
…
FFFFh
ReservierteBytes
Telegrammsyntax 104:
130
Reserviert
uint_16
2
0000h
Antwort auf die Anfrage „Warnungen abfragen“
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
8016152/2013-04-09
Betriebsanleitung
Anhang
Kapitel 11
LMS400
Beispiel
Anfrage:
sWN MSwarn
Antwort:
sWA MSwarn 4C0ACC0A 00A4 0255 0005 00A4 0256 0006 0256 0000
4C0ACC0B 00A4 0255 0005 00A4 0256 0006 0256 0000 4C0ACC0C 00A4
0255 0005 00A4 0256 0006 0256 0000 4C0ACC0B 00A4 0255 0005 00A4 0256
0006 0256 0000 4C0ACC0C 00A4 0255 0005 00A4 0256 0006 0256 0000
11.12.2 Fehler abfragen
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 105:
sRN MSerr
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sRN
Fehler abfragen
string
5
MSerr
Anfrage „Fehler abfragen“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
ReservierteBytes
Reserviert
sRA MSerr ParameterFEHLER1 (Fehlercode FirstTimePwrOnCnt
FirstTimeOpHours FirstTimeDailyOpHours LastTimePwrOnCnt
LastTimeOpHours LastTimeDailyOpHours Nummer ReservierteBytes)
ParameterFEHLER2 ParameterFEHLER3 ParameterFEHLER4
ParameterFEHLER5
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sRA
Fehler abfragen
string
5
MSerr
Parameter siehe Telegrammsyntax 104: auf Seite 130
Telegrammsyntax 106:
uint_16
2
0000h
Antwort auf die Anfrage „Fehler abfragen“
Beispiel
8016152/2013-04-09
Anfrage:
sRN MSerr
Antwort:
sRA MSerr 4303C303 00A4 0255 0005 00A4 0256 0006 0256 0000 00000000
0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 00000000 0000 0000 0000 0000 0000
0000 0000 0000 00000000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 00000000
0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000
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131
Kapitel 11
Anhang
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.12.3 Schwere Fehler abfragen
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 107:
sRN MSfat
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Anfrage (SOPAS write by name)
string
3
sRN
Schwere Fehler abfragen
string
5
MSfat
Anfrage „Schwere Fehler abfragen“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
sRA MSfat ParameterSCHWFEHLER1 (Fehlercode FirstTimePwrOnCnt
FirstTimeOpHours FirstTimeDailyOpHours LastTimePwrOnCnt
LastTimeOpHours LastTimeDailyOpHours Nummer ReservierteBytes)
ParameterSCHWFEHLER2 ParameterSCHWFEHLER3
ParameterSCHWFEHLER4 ParameterSCHWFEHLER5
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sRA
Schwere Fehler abfragen
string
5
MSfat
Parameter siehe Telegrammsyntax 104: auf Seite 130
ReservierteBytes
Telegrammsyntax 108:
Reserviert
uint_16
2
0000h
Antwort auf die Anfrage „Schwere Fehler abfragen“
Beispiel
132
Anfrage:
sRN MSfat
Antwort:
sRA MSfat 4912C912 00A4 0255 0005 00A4 0256 0006 0256 0000 00000000
0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 00000000 0000 0000 0000 0000 0000
0000 0000 0000 00000000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 00000000
0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000
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8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
11.13 Fehlercodes
Wert
Klasse
Mögliche Ursache
Bemerkung
Motordrehzahl zu gering
Laser wurde abgeschaltet, da die
Augensicherheit nicht mehr gewährleistet ist.
00000000h Kein Fehler
XXXXC303h
Fehler
•
XXXXC304h
Fehler
XXXXC612h
Info
XXXXC614h
<360 Hz
Laserleistung zu gering
U. U. Störung durch Fremdlicht
Info
Die Verbindung zum Host wurde getrennt.
Das Gerät versucht weiterhin, Daten zu
schicken. Initiieren Sie eine neue Anfrage oder
starten Sie den LMS neu.
XXXXC912h
Schwerer
Fehler
EEPROM defekt
Setzen Sie sich bitte mit dem SICK-Service in
Verbindung.
XXXXC913h
Fehler
Die notwendige Motorgeschwindigkeit kann
nicht erreicht werden.
Setzen Sie sich bitte mit dem SICK-Service in
Verbindung.
XXXXCC03h
Info
Einer der Geräteselbsttests ist
fehlgeschlagen.
Kein kritischer Zustand
XXXXCC0Ah
Warnung
XXXXCC0Bh Warnung
Selbsttest eines Temperatursensors
fehlgeschlagen
Kein kritischer Zustand
XXXXCC0Ch
Warnung
XXXXCE01h
Info
Parameter außerhalb des gültigen Bereichs
XXXXCE02h
Info
Parameter zu hoch
XXXXCE03h
Info
Parameter zu niedrig
XXXXCE04h
Info
Übertragenes Passwort falsch
Überprüfen Sie den übertragenen Hash-Wert
(siehe 11.5.1 auf Seite 97).
XXXXCE04h
Info
Übertragener Benutzerlevel zu niedrig
Überprüfen Sie, ob der Benutzerlevel, mit dem
sich die Applikation angemeldet hat, zum
Ausführen des Telegramms ausreicht (siehe
11.2 auf Seite 81).
XXXXCF04h
Info
Gerät beschäftigt
Der LMS war gerade dabei, ein vorangegangenes Kommando zu verarbeiten.
XXXXCF05h
Info
Kommando nicht bekannt
Überprüfen Sie die Syntax des übertragenen
Telegramms.
Tab. 26:
Ein Parameter, der mit Hilfe eines
Konfigurations-Telegramms übertragen
wurde, war außerhalb seines gültigen
Bereichs.
Fehlercodes
Hinweis
8016152/2013-04-09
Die ersten vier Ziffern des Fehlercodes müssen nicht zur Beurteilung des Fehlers
herangezogen werden, nur die letzten vier Ziffern sind relevant.
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
133
Kapitel 11
Anhang
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.14 Telegramme für Level Control
11.14.1 Messwertausgabe für Level Control starten
Die Messwertausgabe erfolgt nur auf Anfrage über die jeweilige Schnittstelle. Welches der
Messwert-Telegramme als Antwort ausgegeben wird (siehe „Ausgabe der Spaltenwerte“ auf
Seite 135 bzw. „Ausgabe der Schaltpunktzustände“ auf Seite 137), konfigurieren Sie in
SOPAS.
PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, LEVEL CONTROL, TELEGRAMM, Bereich
PARAMETRIERUNG
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sMN mLRreqlevelcontroldata Anzahl
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS method by
name)
string
3
sMN
Kommando
Anforderung von Daten
string
22
mLRreqlevelcontroldata
Anzahl
Anzahl der Ergebnisse, die
ausgegeben werden sollen
uint_16
2
0000h
fortlaufend
0001h
1 Ergebnis
…
000Ah
10 Ergebnisse
Telegrammsyntax 109:
Wertebereich
Anfrage „Anforderung von Daten“
Bestätigung
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 110:
sMA mLRreqlevelcontroldata
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Bestätigung (SOPAS method
acknowledge)
string
3
sMA
Anforderung von Daten
string
22
mLRreqlevelcontroldata
Bestätigung der Anfrage „Anforderung von Daten“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sAN mLRreqlevelcontroldata Fehlercode
Variablentyp
Länge
(Byte)
Antwort (SOPAS answer)
string
3
sAN
Kommando
Anforderung von Daten
string
22
mLRreqlevelcontroldata
Fehlercode
Das Kommando wurde
akzeptiert, wenn der
Fehlercode 0 geliefert wird.
uint_32
4
00000000h kein Fehler
…
Telegrammsyntax 111:
134
Wertebereich
FFFFFFFFh Fehlercode
Antwort auf die Anfrage „Anforderung von Daten“
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8016152/2013-04-09
Anhang
Betriebsanleitung
Kapitel 11
LMS400
Ausgabe der Spaltenwerte
Hinweis
Die Inhalte dieses Telegramms werden im Big-Endian-Format übertragen.
Telegrammaufbau:
Beschreibung
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Format
Typ der Messwertausgabe
uint_16
2
0001h Spaltenwerte
ErgebnisSkalierung
Skalierung der Ergebnisse in
Spalte 1 bis n. Die Werte sind
mit diesem Faktor zu
multiplizieren.
uint_16
2
0001h
Startwinkel
Angabe 1/10 000 Grad
uint_32
4
550 000 … 1250 000
Winkelschrittweite
Angabe 1/10 000 Grad
uint_16
2
1000 … 10 000
AnzahlMesswerte
Anzahl der Messwerte im Scan
uint_16
2
1 … 700
ScanFrequenz
Angabe in Hertz
uint_16
2
150 … 500
AnzahlSpalten
Anzahl der konfigurierten
Spalten
uint_16
2
0 … 50
ErgebnisSpalte_1
Gemessener Wert in der Spalte
in Millimeter. Der Wert ist mit
ErgebnisSkalierung zu
multiplizieren.
int_16
2
–32 768 … 32 767
StatusSpalte_1
Status der Spalte
Mehrere Status werden durch
Verknüpfung der Werte
ausgegeben (Beispiel 0003 =
„Güte nicht erreicht“ und
„keine Werte“).
uint_16
2
0000h OK
Ergebnisse
Definitionsblock
Telegrammteil
Format ErgebnisSkalierung Startwinkel Winkelschrittweite
AnzahlMesswerte ScanFrequenz AnzahlSpalten ErgebnisSpalte_1
StatusSpalte_1[ErgebnisSpalte_2 StatusSpalte_2 … ErgebnisSpalte_n
StatusSpalte_n] DigitaleEingänge DigitaleAusgänge AnalogAusgang
DrehgeberPosition ReservierteBytesA ReservierteBytesB ScanZähler
Telegrammzähler Systemzähler
0001h Güte nicht erreicht
0002h keine Werte
0004h mehr als 3000
Werte in X-Richtung
(siehe „Intervall“ auf
Seite 48)
ErgebnisSpalte_n
Siehe oben
int_16
2
Siehe oben
StatusSpalte_n
Siehe oben
uint_16
2
Siehe oben
8016152/2013-04-09
© SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved
135
Kapitel 11
Anhang
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Telegrammteil
DigitaleEingänge
Beschreibung
Das niederwertigste Byte gibt
bitweise den Zustand der
digitalen Eingänge wieder. Das
niederwertigste Bit entspricht
Eingang 1.
Variablentyp
uint_16
Länge
(Byte)
2
Wertebereich
0000h alle Eingänge aus
0001h Eingang 1 ein
0002h Eingang 2 ein
0003h Eingänge 1 u. 2 ein
…
000Fh alle Eingänge ein
DigitaleAusgänge
Das niederwertigste Byte gibt
bitweise den Zustand der
digitalen Ausgänge wieder. Das
niederwertigste Bit entspricht
Ausgang 1.
uint_16
2
0000h alle Ausgänge aus
0001h Ausgang 1 ein
0002h Ausgang 2 ein
0003h Ausgänge 1 u. 2 ein
…
000Fh alle Ausgänge ein
AnalogAusgang
Ausgabe des Zustands in 10 µASchritten
uint_16
2
0000h 0 µA
000Ah 10 µA
Status
0014h 20 µA
…
4E20h 20 mA
DrehgeberPosition
Angabe in Ticks
uint_16
2
0000h … FFFFh
ReservierteBytesA
Reserviert
uint_16
2
0000h
ReservierteBytesB
Reserviert
uint_16
2
0000h
ScanZähler
Zähler, beginnend mit dem
ersten Scan nach Bestätigung
der Messwertausgabe. Beginnt
bei Erreichen der oberen Grenze
wieder bei 0 (= 1. Scan).
uint_16
2
0000h 0
…
Zähler, beginnend mit dem
ersten Telegramm nach
Bestätigung der
Messwertausgabe. Beginnt bei
Erreichen der oberen Grenze
wieder bei 0 (= 1. Telegramm).
uint_16
Erlaubt die Berechnung der
relativen Zeitdifferenz zwischen
zwei Telegrammen. Angabe in
1/327,68 µs. Beginnt bei
Erreichen der oberen Grenze
wieder bei 0
uint_16
Telegrammzähler
Systemzähler
Telegrammsyntax 112:
0FFFh 4095
2
0000h 0
…
FFFFh 65 535
2
0000h 0 µs
…
FFFFh 21,4745 s
Spaltenwerte
Beispiel
136
Anfrage:
sMN mLRreqlevelcontroldata 0000
Bestätigung:
sMA mLRreqlevelcontroldata
Antwort:
sAN mLRreqlevelcontroldata 00000000
Ausgabe der Spaltenwerte:
(siehe Tab. 112)
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8016152/2013-04-09
Betriebsanleitung
Anhang
Kapitel 11
LMS400
Ausgabe der Schaltpunktzustände
Telegrammaufbau:
Definitionsblock
Telegrammteil
Format ErgebnisSkalierung Startwinkel Winkelschrittweite
AnzahlMesswerte ScanFrequenz AnzahlSpalten ErgebnisSpalte_1
StatusSpalte_1[ErgebnisSpalte_2 StatusSpalte_2 …
ErgebnisSpalte_n StatusSpalte_n] DigitaleEingänge
DigitaleAusgänge AnalogAusgang DrehgeberPosition
ReservierteBytesA ReservierteBytesB ScanZähler Telegrammzähler
Systemzähler
Beschreibung
Variablentyp
Länge
(Byte)
Wertebereich
Format
Bestimmt die Art des MesswertTelegramms
uint_16
2
0101h Schaltpunktzustände
ErgebnisSkalierung
Skalierung der Ergebnisse in
Spalte 1 bis n. Die Werte sind
mit diesem Faktor zu
multiplizieren.
uint_16
2
0001h
Startwinkel
Angabe 1/10 000 Grad
uint_32
4
550 000 … 1250 000
Winkelschrittweite
Angabe 1/10 000 Grad
uint_16
2
1000 … 10 000
AnzahlMesswerte
Anzahl der Messwerte im Scan
uint_16
2
0 … 700
ScanFrequenz
Angabe in Hertz
uint_16
2
150 … 500
AnzahlSpalten
Anzahl der konfigurierten
Spalten
uint_16
2
0 … 50
ErgebnisSpalte_1
Zustand der konfigurierten
Schaltpunkte
uint_8
1
00h
unterschritten
01h
überschritten
StatusSpalte_1
Status der Spalte
uint_16
2
0000h OK
Ergebnisse
0001h Güte nicht erreicht
0002h keine Werte
0004h mehr als 3 000
Werte in X-Richtung
(siehe „Intervall“ auf
Seite 48)
ErgebnisSpalte_n
Siehe oben
uint_8
1
Siehe oben
StatusSpalte_n
Siehe oben
uint_8
1
Siehe oben
8016152/2013-04-09
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137
Kapitel 11
Anhang
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
Telegrammteil
DigitaleEingänge
Beschreibung
Variablentyp
Das niederwertigste Byte gibt
bitweise den Zustand der
digitalen Eingänge wieder. Das
niederwertigste Bit entspricht
Eingang 1.
uint_16
Länge
(Byte)
2
Wertebereich
0000h alle Eingänge aus
0001h Eingang 1 ein
0002h Eingang 2 ein
0003h Eingänge 1 u. 2 ein
…
000Fh alle Eingänge ein
DigitaleAusgänge
Das niederwertigste Byte gibt
bitweise den Zustand der
digitalen Ausgänge wieder. Das
niederwertigste Bit entspricht
Ausgang 1.
uint_16
2
0000h alle Ausgänge aus
0001h Ausgang 1 ein
0002h Ausgang 2 ein
0003h Ausgänge 1 u. 2 ein
…
000Fh alle Ausgänge ein
AnalogAusgang
Ausgabe des Zustands in
10 µA-Schritten
uint_16
2
0000h 0 µA
000Ah 10 µA
Status
0014h 20 µA
…
4E20h 20 mA
DrehgeberPosition
Angabe in Ticks
uint_16
2
0000h … FFFF
ReservierteBytesA
Reserviert
uint_16
2
0000h
ReservierteBytesB
Reserviert
uint_16
2
0000h
ScanZähler
Zähler, beginnend mit dem
ersten Scan nach Bestätigung
der Messwertausgabe. Beginnt
bei Erreichen der oberen Grenze
wieder bei 0 (= 1. Scan).
uint_16
2
0000h 0
…
Zähler, beginnend mit dem
ersten Telegramm nach
Bestätigung der Messwertausgabe. Beginnt bei Erreichen
der oberen Grenze wieder bei 0
(= 1. Telegramm).
uint_16
Erlaubt die Berechnung der
relativen Zeitdifferenz zwischen
zwei Telegrammen. Angabe in
1/327,68 µs. Beginnt bei
Erreichen der oberen Grenze
wieder bei 0.
uint_16
Telegrammzähler
Systemzähler
Telegrammsyntax 113:
0FFFh 4095
2
0000h 0
…
FFFFh 65 535
2
0000h
0 µs
…
FFFFh
21,4745 s
Schaltpunktzustände
Beispiel
138
Anfrage:
sMN mLRreqlevelcontroldata 0000
Bestätigung:
sMA mLRreqlevelcontroldata
Antwort:
sAN mLRreqlevelcontroldata 00000000
Ausgabe der Schaltpunktzustände:
(siehe Tab. 113)
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Betriebsanleitung
Anhang
Kapitel 11
LMS400
11.14.2 Messwertausgabe für Level Control stoppen
Die Messwertausgabe wird durch ein Telegramm gestoppt.
Anfrage
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 114:
sMN mLRstoplevelcontroldata
Variablentyp
Länge
(Byte)
Anfrage (SOPAS method by
name)
string
3
Messwertausgabe stoppen
string
23
Wertebereich
sMN
mLRstoplevelcontroldata
Anfrage „Messwertausgabe stoppen“
Bestätigung
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
Kommando
Telegrammsyntax 115:
sMA mLRstoplevelcontroldata
Variablentyp
Länge
(Byte)
Bestätigung (SOPAS method
acknowledge)
string
3
Messwertausgabe stoppen
string
23
Wertebereich
sMA
mLRstoplevelcontroldata
Bestätigung der Anfrage „Messwertausgabe stoppen“
Antwort
Telegrammaufbau:
Telegrammteil
Beschreibung
Kommandoart
sAN mLRstoplevelcontroldata Fehlercode
Variablentyp
Länge
(Byte)
Antwort (SOPAS answer)
string
3
Kommando
Messwertausgabe stoppen
string
23
Fehlercode
Das Kommando wurde
akzeptiert, wenn der
Fehlercode 0 geliefert wird.
uint_32
4
Telegrammsyntax 116:
Wertebereich
sAN
mLRstoplevelcontroldata
00000000h kein Fehler
…
FFFFFFFFh Fehlercode
Antwort auf die Anfrage „Messwertausgabe stoppen“
Beispiel
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Anfrage:
sMN mLRstoplevelcontroldata
Bestätigung:
sMA mLRstoplevelcontroldata
Antwort:
sAN mLRstoplevelcontroldata 00000000
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139
Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.15 Bestelldaten
11.15.1 Sensoren und Zubehör
Artikelnummer
Artikel
Bezeichnung
1027897
LMS400-1000
Lasermesssensor 7,5 mW
1041725
LMS400-2000
Lasermesssensor 10 mW
2030421
Haltewinkel
Haltewinkel zur Montage des LMS400 an ItemAluminium-Profilen
2031412
Drehgeber
0,2 Inkr./mm Auflösung
2022714
Inkrementalgeber
mit Reibrad
Auflösung: 10 mm/Takt, max. 100 kHz,
Betriebsspannung 18 … 28 V,
Betriebstemparatur 0 … +70 °C, mit
Befestigungswinkel und Befestigungsmaterial,
Anschlussleitung 10 m mit M12-Buchse und
offenen Kabelenden
6026084
Synchronisationsleitung
3 m Leitung zur Synchronisation von Master und
Slave
Tab. 27:
Empfehlung
Sensoren und Zubehör
Eine große Auswahl an Zubehör (Lichtschranken, Lichttaster, Anschlussleitungen etc.)
finden Sie im Dokument „SENSICK - Sensoren für die Automatisierungstechnik“, deutsche
Ausgabe, Art.-Nr. 8006529.
11.15.2 Anschlussmodule
Artikelnummer
Artikel
Beschreibung
1025363
Anschlussmodul
CDM
CDM490-0001: Anschlussmöglichkeit für einen
LMS400 (Terminal-Schnittstelle ist innerhalb des
Gehäuses)
1025365
Anschlussmodul
CDM
CDM490-0101: Anschlussmöglichkeit für einen
LMS400 (Serielle Schnittstellen sind außen am
Gehäuse)
2030091
CMP
Power-Supply-Modul zum Einbau in CDM490
2020302
Verbindungsleitung, 3 m
Verbindungsleitung LMS400 zum Anschluss an
das CDM, 3 m, 15Uadrig, geschirmt, DUSubUHDStecker/-Buchse (15Upolig)
2021815
Verbindungsleitung, 10 m
Verbindungsleitung LMS400 zum Anschluss an
das CDM, 10 m, 15Uadrig, geschirmt, DUSubUHDStecker/-Buchse (15Upolig)
2014054
Verbindungsleitung RSU232
Buchse/Buchse
Datenverbindungsleitung von Terminal-Schnittstelle des CDM490-0001 zur seriellen
Schnittstelle des PCs, 3 m, 3Uadrig, mit zwei
9Upoligen DUSub-Buchsen
2013568
Verbindungsleitung RSU232
Buchse/Stecker
Datenverbindungsleitung von Terminal-Schnittstelle des CDM490-0001 zur seriellen
Schnittstelle des PCs, 3 m, 3Uadrig, eine 9Upolige
DUSub-Buchse, ein 9Upoliger DUSub-Stecker
1023850
CMC
Parameterspeicher-Modul zum Einbau in CDM
Tab. 28:
140
Anschlussmodule und Zubehör
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Betriebsanleitung
Anhang
Kapitel 11
LMS400
11.15.3 Steckerhauben-Sets
Artikelnummer
Artikel
Beschreibung
2030439
SteckerhaubenSet,
MUVerschraubung
Steckerhaube IP 65, M-Verschraubung
2030535
SteckerhaubenSet,
MUVerschraubung,
mit Verbindungsleitung
Steckerhaube IP 65, M-Verschraubung
2031372
Kommunikationsleitung
Kommunikationsleitung zur Terminal-Schnittstelle
in Steckerhaube, 3 m
2030467
Cat. 5UPatchLeitung
10 m Cat. 5UPatchULeitung mit RJU45-Steckern, die
die Schutzart IP 65 erfüllen.
2032821
Cat. 5UCrossUoverLeitung
10 m Cat. 5UCrossUoverULeitung mit RJU45Steckern, die die Schutzart IP 65 erfüllen.
2030465
Cat. 5ULeitung
10 m Cat. 5ULeitung mit einem RJU45-Stecker, der
die Schutzart IP 65 erfüllt, und einem offenen
Kabelende
2034674
Cat. 5UPatchLeitung, flexibel
Flexible 10 m Cat. 5UPatchULeitung mit RJU45Steckern, die die Schutzart IP 65 erfüllen.
2032673
Cat. 5UCrossUoverLeitung, flexibel
Flexible 10 m Cat. 5UCrossUoverULeitung mit RJU45Steckern, die die Schutzart IP 65 erfüllen.
2030675
Cat. 5ULeitung,
flexibel
Flexible 10 m Cat. 5ULeitung mit einem RJU45Stecker, der die Schutzart IP 65 erfüllt, und einem
offenen Kabelende
2030451
Synchronisationsleitung
3 m Leitung zur Synchronisation von Master und
Slave mit RJU45-Steckern, die die Schutzart IP 65
erfüllen
Tab. 29:
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Zwei Verbindungsleitungen DUSub (15Upolig), 3 m
Steckerhauben und Zubehör
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Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.16 Glossar
Hinweis
Weitere Begriffe siehe auch Onlinehilfe der Konfigurationssoftware SOPAS.
Download
Vorgang der Übertragung des Parametersatzes, der in der Konfigurationssoftware SOPAS
offline modifiziert wurde, vom PC zum LMS400. SOPAS überträgt entweder stets eine
komplette Kopie in den Arbeitsspeicher (RAM) des LMS400 (Menü KOMMUNIKATION,
DOWNLOAD ALLER PARAMETER ZUM GERÄT) oder nur den gerade bearbeiteten Parameter (Menü
KOMMUNIKATION, DOWNLOAD GEÄNDERTER PARAMETER ZUM GERÄT). Mit Menü LMS_XX00,
PARAMETER, PERMANENT SPEICHERN wird der Parametersatz dauerhaft im EEPROM des
LMS400 gespeichert.
Host-Schnittstelle
Hauptdatenschnittstelle des LMS400 mit konfigurierbarem Datenausgabeformat. Dient
u. a. zur Ausgabe des Messergebnisses in Telegrammform an den Host/die SPS. Wird
verwendet, um den LMS400 in das SICK-Netzwerk zu integrieren. Kann elektrisch als
RSU232 oder RSU422 beschaltet werden. Stellt verschiedene Übertragungsprotokolle zur
Verfügung.
Linienscanner
Scanner, der seinen fokussierten Laserstrahl mit Hilfe eines Polygonspiegelrades mit
achsparallelen Spiegeln sehr schnell ablenkt. Dadurch erzeugt er in der Messebene einen
Lichtpunkt, der wiederholt auf einer Geraden (Zeile) verläuft und für das menschliche Auge
aufgrund der relativen Trägheit als „ruhende“ Scan-Linie sichtbar ist.
Öffnungswinkel
Winkel, in dessen Grenzen der Laserstrahl durch das Polygonspiegelrad abgelenkt wird. Vor
der Laseraustrittsöffnung entsteht radial ein v-förmiger Bereich in Scan-Richtung, in dem
sich die zu messenden Objekte befinden müssen.
Parametersatz
Datensatz, mit dem im LMS400 die implementierten Funktionen initialisiert und aktiviert
werden. Wird mit UPLOAD bzw. DOWNLOAD vom LMS400 nach SOPAS bzw. umgekehrt
übertragen.
Remission
Remission ist die Reflexionsgüte einer Oberfläche. Grundlage ist der u. a. in der Fotografie
weltweit bekannte Kodak-Standard.
RIS
Remissions-Informations-System: Der RIS-Wert entspricht dem Remissionswert ohne
Anwendung des Skalierungsfaktors. Er gibt die vom System ermittelte Reflektivität des
Objektes am Messpunkt in Prozent wieder. Ein kleiner RIS-Wert bedeutet eine geringe
Reflektivität (i. d. R. ein dunkles Objekt). Nur Entfernungswerte mit RIS-Werte 5 (= 10 %)
liegen innerhalb des für den LMS400 spezifizierten Bereichs. Bei RIS-Werten <5 ist die
Verlässlichkeit des Messergebnisses gering.
Scan
Ein Scan umfasst alle ermittelten Messwerte bezogen auf den Scan-Winkel und die Spiegelrotationsgeschwindigkeit.
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Betriebsanleitung
Anhang
Kapitel 11
LMS400
Scan-Linie
Siehe Linienscanner.
SOPAS
Konfigurationssoftware, lauffähig unter Windows 98/NT 4.0/2000/XP/Vista/7. Dient der
Offline-Konfiguration (Anpassung an die Lesesituation vor Ort) und der Online-Bedienung
des LMS400 im Dialog.
Terminal-Schnittstelle
Hilfsdatenschnittstelle (RSU232) des LMS400 mit festem Datenausgabeformat. Über sie ist
mit Hilfe der Konfigurationssoftware SOPAS der Zugriff auf den LMS400 immer möglich.
Dient u. a. zur Ausgabe von System- und Fehlermeldungen. Kann mit verschiedenen
Funktionen belegt werden.
Upload
Vorgang der Übertragung des Parametersatzes vom LMS400 zum PC in die Konfigurationssoftware SOPAS. Darstellung der Parameterwerte in den Karteikarten der Konfigurationssoftware. Voraussetzung, um den aktuellen Parametersatz modifizieren zu können.
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Anhang
Kapitel 11
Betriebsanleitung
Lasermesssensor LMS400
11.17 Abbildung der EG-Konformitätserklärung
Abb. 44 zeigt eine verkleinerte Darstellung der Seite 1 der EG-Konformitätserklärung. Eine
vollständige EG-Konformitätserklärung erhalten Sie auf Anfrage.
Abb. 44:
144
Abbildung der EG-Konformitätserklärung
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Betriebsanleitung
Anhang
Kapitel 11
LMS400
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145
8016152/2013-04-09 ∙ RV (2013-04) ∙ A4 4c int39
Australia
Phone +61 3 9457 0600
1800 334 802 – tollfree
E-Mail [email protected]
Belgium/Luxembourg
Phone +32 (0)2 466 55 66
E-Mail [email protected]
Brasil
Phone +55 11 3215-4900
E-Mail [email protected]
Canada
Phone +1(952) 941-6780
+1(800) 325-7425 - tollfree
E-Mail [email protected]
Ceská Republika
Phone +420 2 57 91 18 50
E-Mail [email protected]
China
Phone +86 4000 121 000
E-Mail [email protected]
Phone +852-2153 6300
E-Mail [email protected]
Danmark
Phone +45 45 82 64 00
E-Mail [email protected]
Deutschland
Phone +49 211 5301-301
E-Mail [email protected]
España
Phone +34 93 480 31 00
E-Mail [email protected]
France
Phone +33 1 64 62 35 00
E-Mail [email protected]
Great Britain
Phone +44 (0)1727 831121
E-Mail [email protected]
India
Phone +91–22–4033 8333
E-Mail [email protected]
Israel
Phone +972-4-6881000
E-Mail [email protected]
Italia
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