LMS400
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LMS400
BETRIEBSANLEITUNG LMS400 Lasermesssensor Software Stand Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Beschriebener Software-Stand Software/Tool Funktion Stand LMS400-XXXX Firmware Ab V 1.20 Gerätebeschreibung LMS400-XXXX Gerätespezifisches Software-Modul für SOPAS Konfigurationssoftware Ab V 01.01.20 SOPAS Ab V 02.08 Der Lasermesssensor LMS400 ist ausschließlich für den Einsatz in Industrieumgebungen bestimmt. Beim Einsatz im Wohnbereich können Funkstörungen entstehen. ACHTUNG Copyright Copyright © 2013 SICK AG Waldkirch Auto Ident, Werk Reute Nimburger Straße 11 79276 Reute Germany Warenzeichen Windows 98, Windows NT 4.0, Windows 2000, Windows XP, Windows Vista, Windows 7 und Internet Explorer sind eingetragene Warenzeichen oder Warenzeichen der Microsoft Corporation in den USA und anderen Ländern. Ausgabeversion der Betriebsanleitung Die neuste Ausgabe dieser Betriebsanleitung ist als PDF erhältlich unter www.sick.com. 2 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Schnell zum Ziel LMS400 Schnell zum Ziel … • Was die Lieferung enthält – Abschnitt 3.1 „Lieferumfang“ auf Seite 18 • ACHTUNG! – Kapitel 2 „Zu Ihrer Sicherheit“ auf Seite 13 • Gerät montieren – Kapitel 4 „Montage“ auf Seite 55 • Gerät elektrisch anschließen – Kapitel 5 „Elektroinstallation“ auf Seite 58 • Gerät und seine Funktionen im Überblick kennen lernen – Kapitel 3 „Produktbeschreibung“ auf Seite 18 – Kapitel 3.8 „Master/Slave-Betrieb“ auf Seite 33 – Kapitel 10 „Technische Daten“ auf Seite 76 • Gerät an die Messsituation anpassen – Kapitel 7 „Konfiguration (Parametrierung)“ auf Seite 65 • Hilfe im Problemfall – Kapitel 9 „Fehlersuche“ auf Seite 74 • Wo steht was? – „Inhaltsverzeichnis“ auf Seite 5 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 3 Schnell zum Ziel Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Installationsschritte (Übersicht) 1. Lieferung auf Vollständigkeit prüfen. 2. LMS400 an Spannungsversorgung anschließen. 3. PC einschalten und Windows starten (Mindestvoraussetzung: Windows 98). 4. Mitgelieferte Konfigurationssoftware SOPAS von DVD auf PC installieren (eine ältere Version von SOPAS muss vorher deinstalliert werden). 5. PC über Ethernet-Schnittstelle mit dem LMS400 verbinden (IP-Adresse und Subnetzmaske des PC: 192.168.0.XXX, 255.255.255.0). 6. Benutzeroberfläche der Konfigurationssoftware SOPAS starten. 7. Auf SCANNEN klicken, im Bereich PASSENDE GERÄTETYPEN Gerät auswählen. 8. Im Menü EXTRAS den Befehl AM GERÄT ANMELDEN wählen und als AUTORISIERTER KUNDE mit dem Passwort „client“ anmelden. Die Spannungsversorgung während der Konfiguration nicht ausschalten! Durch das Abschalten der Spannungsversorgung während der Konfiguration gehen alle bereits konfigurierten Parameter verloren. ACHTUNG 9. Den LMS400 mit Hilfe der Parameter auf den Geräteseiten von SOPAS für die gewünschte Applikation konfigurieren. Die Parameterwerte werden in das RAM des LMS übertragen, sodass Sie deren Wirkung sofort überprüfen können. 10. Den Messbereich des Sensors prüfen (PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, MONITOR, SCANDARSTELLUNG). Empfehlung Benutzen Sie die grafische Scan-Darstellung in SOPAS, um die erzeugten Messwerte und den Messbereich online zu verifizieren. Beachten Sie dabei, dass der Monitor die Daten nicht in Echtzeit anzeigen kann und deshalb nicht alle Messwerte visualisiert. 11. Test der Konfiguration unter realen Bedingungen durchführen. 12. Ggf. Korrektur und Optimierung der eingestellten Parameterwerte. 13. Parametersatz dauerhaft im LMS400 speichern (Menü LMS400_XX00, PARAMETER, PERMANENT SPEICHERN). Dadurch werden sie im EEPROM gespeichert und stehen auch nach einem Stromausfall zu Verfügung. 14. Parametersatz als Konfigurationsdatei (Erweiterung „*.scl“) abspeichern (Menü PROJEKT, PROJEKT SPEICHERN UNTER...). 15. Der LMS400 ist mit der anwendungsspezifischen Konfiguration betriebsbereit. Sie können nun Messwert-Telegramme an das System senden und Messwerte abfragen. 4 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Inhalt LMS400 Inhaltsverzeichnis 1 1.1 1.2 1.3 1.4 2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 3 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10 3.11 3.12 3.13 4 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 5 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 6 7 7.1 7.2 8 8.1 8.2 8.3 8016152/2013-04-09 Zu diesem Dokument ............................................................................................ 11 Funktion dieses Dokuments ..................................................................................... 11 Zielgruppe .................................................................................................................. 11 Informationstiefe ....................................................................................................... 11 Verwendete Symbolik ............................................................................................... 12 Zu Ihrer Sicherheit ................................................................................................ 13 Autorisiertes Personal ............................................................................................... 13 Verwendungsbereiche des Gerätes ......................................................................... 13 Bestimmungsgemäße Verwendung ......................................................................... 14 Allgemeine Sicherheitshinweise und Schutzmaßnahmen ..................................... 14 Quick-Stopp und Quick-Restart ................................................................................ 17 Umweltgerechtes Verhalten ..................................................................................... 17 Produktbeschreibung ........................................................................................... 18 Lieferumfang ............................................................................................................. 18 Besondere Eigenschaften des LMS400 .................................................................. 18 Projektierung ............................................................................................................. 19 Arbeitsweise des LMS400 ........................................................................................ 21 Messwertausgabe ..................................................................................................... 22 Messgenauigkeit des LMS400 ................................................................................ 25 Filtern von Messwerten ............................................................................................ 28 Master/Slave-Betrieb ................................................................................................ 33 Level Control .............................................................................................................. 34 Konfigurierbare Funktionen für Level Control ......................................................... 38 Schnittstellenspezifikation ....................................................................................... 49 Datenkommunikation über Telegramme ................................................................ 50 Anzeigeelemente ....................................................................................................... 54 Montage ................................................................................................................. 55 Anforderungen für die Montage ............................................................................... 55 Übersicht über die Montageschritte ........................................................................ 55 Vorbereiten der Montage .......................................................................................... 55 Montage mit Befestigungssatz ................................................................................. 56 Demontage des Sensors .......................................................................................... 57 Elektroinstallation ................................................................................................ 58 Übersicht über die Installationsschritte ................................................................... 58 Elektrische Anschlüsse und Leitungen .................................................................... 58 Pin-Belegung der Anschlüsse ................................................................................... 59 Anschluss über Anschlussmodul oder Steckerhaube ............................................ 62 Elektroinstallation durchführen ............................................................................... 63 Inbetriebnahme ..................................................................................................... 64 Konfiguration (Parametrierung) ........................................................................... 65 Konfiguration zur Messwertausgabe ....................................................................... 65 Konfiguration und Justage für Level Control ........................................................... 66 Wartung ................................................................................................................. 72 Instandhaltung während des Betriebs .................................................................... 72 Entsorgung ................................................................................................................. 73 Tausch eines Sensors oder Tausch von Komponenten ......................................... 73 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 5 Inhalt Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 9 Fehlersuche ...........................................................................................................74 9.1 Verhalten im Fehlerfall ............................................................................................. 74 9.2 Fehler bei der Strahlerzeugung ............................................................................... 74 9.3 Detaillierte Fehleranalyse ........................................................................................ 74 10 Technische Daten ..................................................................................................76 10.1 Datenblatt Lasermesssensor LMS400 ................................................................... 76 10.2 Maßbilder .................................................................................................................. 78 11 Anhang ...................................................................................................................80 11.1 Übersicht über die Anhänge .................................................................................... 80 11.2 Übersicht über die Telegramme .............................................................................. 81 11.3 Referenz Messwert-Telegramme ............................................................................. 85 11.4 Referenz Konfigurations-Telegramme für die Grundparameter der Messung ..... 91 11.5 Referenz Allgemeine Konfigurations-Telegramme ................................................. 97 11.6 Konfigurations-Telegramme für Master/Slave-Betrieb ........................................ 106 11.7 Referenz Konfigurations-Telegramme zur Filtereinstellung ................................ 107 11.8 Referenz Konfigurations-Telegramme zur Triggerung ......................................... 110 11.9 Konfigurations-Telegramme für die Ausgänge ..................................................... 115 11.10 Konfigurations-Telegramme für die Host-Schnittstelle ........................................ 116 11.11 Konfigurations-Telegramme für die Ethernet-Schnittstelle ................................. 125 11.12 Referenz Statusprotokoll-Telegramme ................................................................. 130 11.13 Fehlercodes ............................................................................................................. 133 11.14 Telegramme für Level Control ................................................................................ 134 11.15 Bestelldaten ............................................................................................................ 140 11.16 Glossar .................................................................................................................... 142 11.17 Abbildung der EG-Konformitätserklärung ............................................................. 144 6 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Verzeichnisse Betriebsanleitung LMS400 Abkürzungen BCC Block Character Check = Blockzeichenprüfung CAN Controller Area Network = standardisiertes Feldbussystem mit nachrichtenorientiertem Datenaustausch-Protokoll CS EEPROM FSI HTML Electrically Erasable Programmable Read-only Memory = elektrisch löschbarer und programmierbarer, nicht flüchtiger Speicher Fast Serial Interface = SICK-eigene Kommunikationsschnittstelle Hypertext Markup Language = Seitenbeschreibungssprache im Internet LED Light Emitting Diode = Licht aussendende Diode LMS Laser measurement sensor = Lasermesssensor der SICK AG RAM Random Access Memory = flüchtiger Speicher mit direktem Zugriff RIS ROM SOPAS 8016152/2013-04-09 Check-Summe Remissions-Informations-System Read-only Memory = nur lesbarer Speicher (nicht flüchtig) SICK OPEN PORTAL for APPLICATION and SYSTEMS Engineering Tool = Konfigurationssoftware zur Konfiguration des LMS400 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 7 Verzeichnisse Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Tabellen Tab. 1: Statistischer Messfehler ........................................................................................26 Tab. 2: Typische Remissionswerte häufig verwendeter Materialien (Quelle: Kodak-Standard) ......................................................................................27 Tab. 3: Mögliche Messwertgüte .........................................................................................28 Tab. 4: Messwerte mit Kantenfilter ...................................................................................29 Tab. 5: Beispiel Medianfilter: ungefilterte Messwerte .....................................................29 Tab. 6: Beispiel Medianfilter: Ermitteln des Medians für Scan 2 ...................................29 Tab. 7: Messwerte mit Medianfilter ..................................................................................30 Tab. 8: Verzögerung der Messdatenausgabe durch den Medianfilter ...........................30 Tab. 9: Messwerte mit einem Bereichsfilter von 1000 bis 2000 mm ............................31 Tab. 10: Messwerte mit mathematischem Filter für fünf Scans .......................................31 Tab. 11: Verzögerung der Messdatenausgabe durch den Mittelwertfilter .......................32 Tab. 12: Rahmung der Telegramme auf der Terminal-Schnittstelle oder der Host-Schnittstelle ....................................................................................51 Tab. 13: Rahmung der Telegramme auf der Ethernet-Schnittstelle .................................51 Tab. 14: Ablauf einer Konfiguration mit Telegrammen ......................................................54 Tab. 15: Bedeutung der LEDs ..............................................................................................54 Tab. 16: Funktion der elektrischen Anschlüsse des LMS400 ...........................................58 Tab. 17: Pin-Belegung des Anschlusses „Ethernet“ ...........................................................59 Tab. 18: Pin-Belegung des Anschlusses „System“ .............................................................59 Tab. 19: Pin-Belegung des Anschlusses „I/O“ ....................................................................60 Tab. 20: Pin-Belegung des Anschlusses „Seriell“ ...............................................................61 Tab. 21: Passwörter ..............................................................................................................65 Tab. 22: Datenblatt Lasermesssensor LMS400 ................................................................76 Tab. 23: Übersicht über die Messwert- und Konfigurations-Telegramme ........................82 Tab. 24: Variablentypen .......................................................................................................83 Tab. 25: Syntax- oder logische Fehler .................................................................................84 Tab. 26: Fehlercodes ......................................................................................................... 133 Tab. 27: Sensoren und Zubehör ....................................................................................... 140 Tab. 28: Anschlussmodule und Zubehör ......................................................................... 140 Tab. 29: Steckerhauben und Zubehör ............................................................................. 141 8 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Verzeichnisse LMS400 Abbildungen Abb. 1: Laseraustrittsöffnung ............................................................................................ 15 Abb. 2: Am LMS400 angebrachte Laserwarnschilder ..................................................... 16 Abb. 3: Funktionsprinzip des Lasermesssensors LMS400 ............................................. 19 Abb. 4: Beispiel der Montage über einem Fördersystem ................................................ 20 Abb. 5: Kontinuierliche Messwertausgabe ....................................................................... 22 Abb. 6: Getriggerte Messwertausgabe mit Lesetor ......................................................... 23 Abb. 7: Messwertausgabe mit Lasersteuerung ............................................................... 24 Abb. 8: Beispiel der Phasenkonfiguration eines Master/Slave-System ......................... 34 Abb. 9: LMS400 über einem Fördersystem ..................................................................... 34 Abb. 10: Arbeitsbereich der Applikation ............................................................................. 35 Abb. 11: Beispiel zum Einsatzbereich der Applikation ...................................................... 35 Abb. 12: Beispiel zur Auswertung der Spalten ................................................................... 36 Abb. 13: Dichte der Messpunkte ......................................................................................... 36 Abb. 14: Messschatten ........................................................................................................ 37 Abb. 15: Nullpunkt des LMS400 im Auslieferungszustand ............................................... 38 Abb. 16: Globaler Nullpunkt der Applikation ...................................................................... 38 Abb. 17: Messbereich .......................................................................................................... 39 Abb. 18: Äquidistante Spalteneinteilung ............................................................................ 40 Abb. 19: Benutzerdefinierte Spalteneinteilung .................................................................. 40 Abb. 20: Güte des Spaltenergebnisses ............................................................................... 41 Abb. 21: Externes Lesetor .................................................................................................... 42 Abb. 22: Wegverzögerung für das Lesetor .......................................................................... 43 Abb. 23: Internes Lesetor .................................................................................................... 44 Abb. 24: Intervall .................................................................................................................. 45 Abb. 25: Einsatz von Methoden zur Messwertabfrage ...................................................... 52 Abb. 26: Einsatz von Variablen zur Konfiguration .............................................................. 53 Abb. 27: Einsatz von Methoden zur Konfiguration ............................................................. 53 Abb. 28: Befestigungssatz für LMS400 .............................................................................. 56 Abb. 29: Lage der elektrischen Anschlüsse des LMS400 ................................................. 58 Abb. 30: Beschaltungsbeispiel Digitaler Eingang ............................................................... 60 Abb. 31: Beschaltungsbeispiel Drehgebereingänge .......................................................... 60 Abb. 32: Anschaltung RSU232 bzw. RSU422 ....................................................................... 61 Abb. 33: Beispiel einer Steckerhaube ................................................................................. 62 Abb. 34: Justage über einem Fördersystem ....................................................................... 67 Abb. 35: Justage des Winkels ............................................................................................ 68 Abb. 36: Justage des Winkels ........................................................................................... 68 Abb. 37: Winkel sowie Y-Koordinate und Z-Koordinate .................................................. 69 Abb. 38: Beispiel eines gescannten Fördersystems .......................................................... 69 Abb. 39: Eingabe des Abstandes vom Nullpunkt ............................................................... 70 Abb. 40: Gescannter Prüfkörper .......................................................................................... 70 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 9 Verzeichnisse Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Abb. 41: Einsatz von Variablen zur Konfiguration ..............................................................75 Abb. 42: Maßbild LMS400 ...................................................................................................78 Abb. 43: Maßbild Befestigungssatz für Lasermesssensor LMS400 .................................79 Abb. 44: Abbildung der EG-Konformitätserklärung ......................................................... 144 10 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Zu diesem Dokument Betriebsanleitung Kapitel 1 LMS400 1 Zu diesem Dokument Bitte lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig, bevor Sie mit der Dokumentation und dem Lasermesssensor LMS400 arbeiten. 1.1 Funktion dieses Dokuments Diese Betriebsanleitung leitet das technische Personal zur sicheren Montage, Konfiguration, Elektroinstallation, Inbetriebnahme sowie zum Betrieb und zur Wartung des Lasermesssensors LMS400 an. 1.2 Zielgruppe Zielgruppe dieses Dokuments sind Personen für folgende Tätigkeiten: 1.2.1 Montage, Elektroinstallation, Wartung und Gerätetausch Betriebselektriker und Servicetechniker 1.2.2 Inbetriebnahme, Bedienung und Konfiguration Techniker und Ingenieure 1.3 Informationstiefe Diese Betriebsanleitung enthält folgende Informationen über den Lasermesssensor LMS400: • Montage • Elektroinstallation • Inbetriebnahme und Konfiguration • Wartung • Fehlersuche und Fehlerbehebung • Bestelldaten • Konformität und Zulassung Darüber hinaus sind bei Planung und Einsatz von Messsensoren wie dem LMS400 technische Fachkenntnisse notwendig, die nicht in diesem Dokument vermittelt werden. Die Konfiguration (Parametrierung) des LMS400 für die entsprechende Applikation vor Ort erfolgt mit der Konfigurationssoftware SOPAS (siehe Kapitel 7 „Konfiguration (Parametrierung)“ auf Seite 65). Grundsätzlich sind die behördlichen und gesetzlichen Vorschriften beim Betrieb des Lasermesssensors LMS400 einzuhalten. Hinweise 8016152/2013-04-09 • Im Folgenden werden sowohl der LMS400-1000 als auch der LMS400-2000 kurz als LMS400 bezeichnet, außer wenn eine genaue Abgrenzung notwendig ist. • Nutzen Sie auch die LMS400-Informationen im Internet unter www.sick.com. © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 11 Zu diesem Dokument Kapitel 1 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 1.4 Empfehlung Hinweis Erklärung MENÜBEFEHL Terminalausgabe Handeln Sie … Verwendete Symbolik Empfehlungen geben Ihnen Entscheidungshilfe hinsichtlich der Anwendung einer Funktion oder technischen Maßnahme. Hinweise informieren Sie über Besonderheiten des Gerätes. Erklärungen vermitteln Hintergrundwissen über technische Zusammenhänge. Diese Schriftart kennzeichnet einen Begriff in der Benutzeroberfläche von SOPAS. Diese Schriftart kennzeichnet Meldungen, die das LMS400 über seine TerminalSchnittstelle ausgibt. Handlungsanweisungen sind durch einen Pfeil gekennzeichnet. Lesen und befolgen Sie Handlungsanweisungen sorgfältig. Dieses Symbol verweist auf zusätzlich verfügbare Dokumentation. Warnhinweis! Ein Warnhinweis weist Sie auf konkrete oder potenzielle Gefahren hin. Dies soll Sie vor Unfällen schützen und das Gerät vor Beschädigungen bewahren. ACHTUNG Lesen und befolgen Sie Warnhinweise sorgfältig! Softwarehinweise zeigen Ihnen, wo Sie in der Konfigurationssoftware SOPAS die entsprechende Einstellung vornehmen können. 12 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Zu Ihrer Sicherheit Kapitel 2 LMS400 2 Zu Ihrer Sicherheit Dieses Kapitel dient Ihrer Sicherheit und der Sicherheit der Anlagenbediener. Bitte lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig, bevor Sie mit dem LMS400 arbeiten. 2.1 Autorisiertes Personal Der Lasermesssensor LMS400 darf nur von ausreichend qualifiziertem Personal montiert, in Betrieb genommen und gewartet werden. Für die unterschiedlichen Tätigkeiten sind folgende Qualifikationen erforderlich: 2.1.1 Montage und Wartung • Praktische technische Grundausbildung • Kenntnisse der gängigen Sicherheitsrichtlinien am Arbeitsplatz 2.1.2 Elektroinstallation und Gerätetausch • Praktische elektrotechnische Ausbildung • Kenntnisse der gängigen elektrotechnischen Sicherheitsrichtlinien • Kenntnisse bezüglich Betrieb und Bedienung der Geräte des jeweiligen Einsatzgebietes (z. B. Förderstrecke) 2.1.3 Inbetriebnahme, Bedienung und Konfiguration • Kenntnisse bezüglich Betrieb und Bedienung der Geräte des jeweiligen Einsatzgebietes (z .B. Förderstrecke) • Kenntnisse bezüglich Software- und Hardwareumgebung des jeweiligen Einsatzgebietes (z. B. Förderstrecke) • Grundkenntnisse des verwendeten Windows-Betriebssystems • Grundkenntnisse im Umgang mit einem HTML-Browser (z. B. Internet Explorer) • Grundkenntnisse bezüglich Datenübertragung 2.2 Verwendungsbereiche des Gerätes Der Lasermesssensor LMS400 ist ausschließlich für den Einsatz in Industrieumgebungen bestimmt. Beim Einsatz im Wohnbereich können Funkstörungen entstehen. Der LMS400 vermisst Objekte mit beliebiger Form und ermittelt die folgenden Konturdaten: • Winkelposition • Entfernung vom Nullpunkt an der jeweiligen Winkelposition • RIS-Wert (Remissions-Informations-System, siehe Abschnitt 3.6.2 „Remissionswert“ auf Seite 27) Diese Informationen gibt der Sensor über eine seiner Datenschnittstellen an einen kundenseitigen Rechner zur Weiterverarbeitung aus. Kompatibilität zum LMS200 Der LMS400 ist hinsichtlich der verwendeten Telegramme, der Schnittstellen und der Halterungen nicht abwärtskompatibel zum LMS200. Vor der Migration vom LMS200 zum LMS400 muss die Applikation auf ihre Eignung hin überprüft werden. Applikationsseitig können Anpassungen der Schnittstellen, der Software und der Montagesituation erforderlich sein. 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 13 Zu Ihrer Sicherheit Kapitel 2 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Kompatibilität zu Geräten mit älteren Firmware-Versionen Die in einem SOPAS-Projekt gespeicherten Parametersätze eines LMS400 mit einer Firmwareversion niedriger als V 1.13, können nicht auf Geräte mit Firmwareversion ab V 1.13 übertragen werden. 2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung Der Lasermesssensor LMS400 darf nur im Sinne von Abschnitt 2.2 „Verwendungsbereiche des Gerätes“ auf Seite 13 verwendet werden. Er darf nur von fachkundigem Personal und nur in Industrieumgebungen in Betrieb genommen werden. Bei jeder anderen Verwendung sowie bei Veränderungen am Gerät – auch im Rahmen von Montage und Installation – verfällt jeglicher Gewährleistungsanspruch gegenüber der SICK AG. 2.4 Allgemeine Sicherheitshinweise und Schutzmaßnahmen Sicherheitshinweise Beachten Sie die nachfolgenden Punkte, um die bestimmungsgemäße, sichere Verwendung des Lasermesssensors LMS400 zu gewährleisten. ACHTUNG • Die Hinweise in dieser Betriebsanleitung (wie z. B. zum Einsatz, zur Montage, zur Installation oder Einbindung in die Maschinensteuerung) sind unbedingt zu beachten. • Für Einbau und Verwendung des Lasermesssensors sowie für die Inbetriebnahme und wiederkehrende technische Überprüfungen gelten die nationalen/internationalen Rechtsvorschriften, insbesondere – Die Unfallverhütungsvorschriften/Sicherheitsregeln – Sonstige relevante Sicherheitsvorschriften • Hersteller und Bediener des Systems müssen alle geltenden Sicherheitsvorschriften/ -regeln in eigener Verantwortung mit der für sie zuständigen Behörde abstimmen und einhalten. • Die Prüfungen sind von Sachkundigen bzw. von eigens hierzu befugten und beauftragten Personen durchzuführen und in jederzeit nachvollziehbarer Weise zu dokumentieren. • Die Betriebsanleitung ist dem Bediener des Systems, an dem der Lasermesssensor LMS400 verwendet wird, zur Verfügung zu stellen. Der Bediener des Systems ist durch Sachkundige einzuweisen und zum Lesen der Betriebsanleitung anzuhalten. Verletzungsgefahr durch elektrischen Strom! Der Lasermesssensor LMS400 wird an 24 V Gleichspannung angeschlossen. ACHTUNG Beachten Sie bei Arbeiten an elektrischen Anlagen die gängigen Sicherheitsvorschriften. Der Lasermesssensor LMS400 ist ausschließlich für den Einsatz in Industrieumgebungen bestimmt. Beim Einsatz im Wohnbereich können Funkstörungen entstehen. ACHTUNG 14 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Zu Ihrer Sicherheit Betriebsanleitung Kapitel 2 LMS400 Schädigung des Auges durch Laserstrahlung! Der LMS400 arbeitet mit einem Rotlicht-Laser der Klasse 2. Bei längerem Blick in den Strahlengang kann die Netzhaut im Auge beschädigt werden. WARNUNG Die gesamte Frontscheibe ist Laseraustrittsöffnung. Vorsicht – bestimmungsfremder Einsatz des LMS kann zu gefährlicher Strahlexposition und zur Überschreitung der Laserklasse führen. Nie direkt in den Strahlengang blicken (ähnlich Sonnenlicht). Laserstrahl des Gerätes nicht auf Personen richten. Bei der Montage und Justage des LMS auf Reflexionen des Laserstrahls durch spiegelnde Oberflächen achten. Gehäuse nicht öffnen. (Das Öffnen unterbricht nicht die Einschaltung der Laserdiode durch die Lesetaktung.) Gültige Laserschutzbestimmungen in ihrer neuesten Fassung beachten. Laseraustrittsöffnung Die Laseraustrittsöffnung ist die stirnseitige Frontscheibe des LMS400. Laseraustrittsöffnung Abb. 1: Laseraustrittsöffnung Laserleistung Der Laser arbeitet mit einer Wellenlänge = 650 nm (sichtbares Rotlicht). • Die Ausgangsleistung des Laserstrahls des LMS400-1000 beträgt an der Laseraustrittsöffnung max. 7,5 mW. • Die Ausgangsleistung des Laserstrahls des LMS400-2000 beträgt an der Laseraustrittsöffnung max. 10 mW. Die austretende Strahlung ist ungefährlich für die menschliche Haut. Der LMS400 entspricht Laserklasse 2 (Laser Class 2) gemäß IEC 60 825-1 (Datum der Veröffentlichung siehe Laserwarnschild am Gerät). 21 CFR 1040.10 wird mit Ausnahme der Abweichung nach Laser Notice Nr. 50 vom 24. Juni 2007 erfüllt. Vorsicht – bestimmungsfremder Einsatz kann zu gefährlichen Strahlexpositionen führen. Hinweis 8016152/2013-04-09 Die Laserdiode wird beim Betrieb mit Trigger erst mit dem Einschaltsignal eingeschaltet und mit dem Abschaltsignal wieder abgeschaltet. Bei freilaufender Messwerausgabe ist die Laserdiode ständig eingeschaltet. © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 15 Kapitel 2 Zu Ihrer Sicherheit Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Laserwarnschilder Am Lasermesssensor LMS400 befinden sich mehrere Laserwarnschilder und Laserwarnsymbole (siehe Abb. 2). Je nach Laserleistung unterscheidet sich der Text des Warnhinweises. Warnhinweis des LMS400-1000 Warnhinweis des LMS400-2000 Abb. 2: Am LMS400 angebrachte Laserwarnschilder Übersetzung des englischen Warnhinweises am LMS400-1000: LASERSTRAHLUNG – NICHT IN DEN STRAHL BLICKEN LASERKLASSE 2 Max. Leistung: 7,5 mW, durchschnittlich < 1,0 mW Wellenlänge: 650 nm – 670 nm Impulsdauer: < 200 µs IEC 60 825-1:2007 21 CFR 1040.10 wird mit Ausnahme der Abweichung nach Laser Notice Nr. 50 vom 24. Juni 2007 erfüllt. Übersetzung des englischen Warnhinweises am LMS400-2000: LASERSTRAHLUNG – NICHT IN DEN STRAHL BLICKEN LASERKLASSE 2 Max. Leistung: 10 mW, durchschnittlich < 1,0 mW Wellenlänge: 650 nm – 670 nm Impulsdauer: < 130 µs IEC 60 825-1:2007 21 CFR 1040.10 wird mit Ausnahme der Abweichung nach Laser Notice Nr. 50 vom 24. Juni 2007 erfüllt. 16 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Zu Ihrer Sicherheit Betriebsanleitung Kapitel 2 LMS400 Hinweise • Vor der Inbetriebnahme ist das am Gerät befindliche englische Laserwarnschild „LASER RADIATION – DO NOT STARE INTO BEAM“ durch ein Laserwarnschild in einer Sprache auszutauschen, die die Bediener der Anlage verstehen. Laserwarnschilder in Deutsch/ Englisch und Französisch/Englisch befinden sich im Lieferumfang. Die Laserwarnschilder „CAUTION …“ und „AVOID EXPOSURE LASER …“ belassen Sie in der englischen Ausführung. • Erfolgt der Einbau des Lasermesssensors LMS400 so in ein System/eine Verkleidung, dass die Laserwarnschilder verdeckt werden, sind weitere Warnschilder (nicht im Lieferumfang) neben der Austrittsöffnung des Laserstrahls am System/an der Verkleidung anzubringen! • Der LMS400 überwacht die Strahlerzeugung selbsttätig und schaltet die Laserdiode bei Unregelmäßigkeiten automatisch ab. In diesem Fall leuchtet die rote LED und der Scanner sendet keine Messwerte mehr. • Es ist keine regelmäßige Wartung notwendig, um die Einhaltung der Laserklasse 2 zu gewährleisten. 2.5 Hinweis Quick-Stopp und Quick-Restart Quick-Stopp und Quick-Restart können auch mit einem Konfigurations-Telegramm durchgeführt werden (siehe 11.5.7 auf Seite 104). 2.5.1 LMS400 ausschalten Spannungsversorgung für LMS400 ausschalten oder Versorgungsleitung lösen. Der LMS400 behält permanent gespeicherte Parameter im internen Speicher. Messwerte an der Schnittstelle gehen verloren. 2.5.2 LMS400 wieder einschalten Spannungsversorgung für LMS400 einschalten oder Versorgungsleitung wieder anschließen. Der LMS400 nimmt den Betrieb mit den zuletzt gespeicherten Parametern wieder auf. 2.6 Umweltgerechtes Verhalten Der Lasermesssensor LMS400 ist so konstruiert, dass es die Umwelt so wenig wie möglich belastet. Er verbraucht nur ein Minimum an Energie. Handeln Sie auch am Arbeitsplatz immer mit Rücksicht auf die Umwelt. Beachten Sie deshalb die folgenden Informationen zur Entsorgung. 2.6.1 Energiebedarf Der LMS400 nimmt max. 25 W Leistung auf. 2.6.2 Entsorgung nach endgültiger Außerbetriebnahme Entsorgen Sie unbrauchbare oder irreparable Geräte immer gemäß den jeweils gültigen landesspezifischen Abfallbeseitigungsvorschriften. Entsorgen Sie alle Elektronikbaugruppen als Sondermüll. Die Elektronikbaugruppen sind einfach demontierbar. Siehe hierzu Abschnitt 8.2 „Entsorgung“ auf Seite 73. Hinweis 8016152/2013-04-09 Die SICK AG nimmt unbrauchbare oder irreparable Geräte nicht zurück. © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 17 Produktbeschreibung Kapitel 3 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 3 Produktbeschreibung Dieses Kapitel informiert Sie über die besonderen Eigenschaften des Lasermesssensors LMS400. Es beschreibt den Aufbau und die Arbeitsweise des Gerätes, insbesondere die verschiedenen Betriebsarten. Hinweis Lesen Sie dieses Kapitel auf jeden Fall, bevor Sie das Gerät montieren, installieren und in Betrieb nehmen. 3.1 Lieferumfang Die Lieferung des Lasermesssensors LMS400 umfasst: • Einen Lasermesssensor LMS400 • Eine DVD mit folgendem Inhalt: – Konfigurationssoftware SOPAS – Betriebsanleitung „Lasermesssensor LMS400“ in Deutsch und Englisch als PDFAusgabe – Frei verfügbare Software „Adobe Acrobat® Reader™“ zum Lesen von PDF-Dateien 3.2 Besondere Eigenschaften des LMS400 • Berührungsloses, aktives Messverfahren • Vermessung von Objekten mit nahezu beliebiger Form • Arbeitet mit verschiedensten Oberflächenstrukturen • Flexible Systemkonfigurationen • Diverse Filter zur Vorverarbeitung der Messwerte Besondere Eigenschaften der Applikation Level Control • Aufteilung des Messbereichs in vertikale Teilbereiche (Spalten) zur qualifizierten Auswertung beispielsweise von Füllständen, Bestückung oder Entleerung • Einfache äquidistante oder detaillierte kundenspezifische Konfiguration der Spalten • Auswertung der Z-Werte (Level) innerhalb eines Teilbereichs für einfache Anwendungen in der Y-Achse, für komplexe Anwendungen zusätzlich in der X-Achse • Flächige Messung, sogar innerhalb eines Behältnisses Besondere Eigenschaften des LMS400-1000 • Laserleistung 7,5 mW • Objektremission 6,5 % … 200 % Besondere Eigenschaften des LMS400-2000 18 • Laserleistung 10 mW • Objektremission 4,5 % … 100 % © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Produktbeschreibung Betriebsanleitung Kapitel 3 LMS400 3.3 Projektierung 3.3.1 Systemanforderungen des Lasermesssensors LMS400 Die maximale Arbeitsreichweite des LMS400 beträgt 3 m. Die kleinste zulässige Entfernung des Messobjektes vom Nullpunkt des LMS400 beträgt 700 mm. Der Nullpunkt ist sowohl an der Gehäuseoberseite als auch an der -unterseite markiert (siehe Abb. 42 auf Seite 78). Der Arbeitsbereich des LMS400 überstreicht einen Winkel von 70° (siehe Abb. 3). m 2,3 m 0,98 m 1,88 m 3m 0,7 70° 3,6 m Abb. 3: Funktionsprinzip des Lasermesssensors LMS400 Zur Inbetriebnahme und Bedienung des Lasermesssensors LMS400 sind erforderlich: • Hinweis Hinweis Typischer Platzbedarf für die LMS400-Installation nach oben: etwa 700 mm über dem höchsten Objekt Der LMS400 muss freie Sicht auf das zu messende Objekt haben. • Betriebsspannungen: LMS400: 24 V DC ± 15 % gemäß IEC 364U4U41 (Funktionskleinspannung), Abgabe max. 25 W • Datenschnittstelle RSU232, RSU422, Ethernet Zur schnellen und industriegerechten Verbindung mit einem Host oder einer SPS kann der LMS über ein Anschlussmodul (CDM490) und/oder eine Steckerhaube angeschlossen werden (siehe 5.4 „Anschluss über Anschlussmodul oder Steckerhaube“ auf Seite 62). 3.3.2 Anforderungen an die Objekte Der LMS400 kann Teile von Objekten, z. B. Kanten, Ränder oder herausstehende Teile, nur dann sicher erkennen, wenn die für den LMS400 sichtbare Fläche mindestens das Dreifache der aus der Entfernung vom Nullpunkt resultierenden Winkelauflösung beträgt. Wenn die Fläche kleiner ist, dann können Entfernungsmessungen außerhalb der Toleranz des LMS400 entstehen. 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 19 Produktbeschreibung Kapitel 3 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 3.3.3 Anforderungen für die Montage Der LMS400 muss wie folgt montiert werden: Hinweis • Stabil (Gewicht LMS400: ca. 2,3 kg) • Erschütterungsfrei • Schwingungsfrei Eine einfache Montage des Befestigungssatzes ist an ein 80-mm-Item-Aluminium-Profil möglich. Der Befestigungssatz ist auf diese Profile abgestimmt (siehe Abschnitt 10.2.2 „Maßbild Befestigungssatz für LMS400“ auf Seite 79). Für die Montage an anderen Vorrichtungen siehe Abschnitt 10.2.1 „Maßbild Lasermesssensor LMS400“ auf Seite 78. Montagehalterung 80-mm-Item-Aluminium-Profil LMS Begrenzung der Detektion durch Strahlabschottung Begrenzung der Detektion durch Strahlabschottung Fördersystem Abb. 4: Beispiel der Montage über einem Fördersystem Um ein optimales Messergebnis zu erzielen, sollten folgende Punkte beachtet werden: • Typischer Platzbedarf für die LMS400-Installation nach oben: etwa 700 mm über dem höchsten Objekt • Der LMS400 muss freie Sicht auf das Fördersystem haben. • Die Laserstrahlen des LMS400 sollten nicht über den Applikationsraum hinausreichen, damit Personen oder Güter, die auf einem benachbarten Fördersystem befördert werden, nicht detektiert werden (Begrenzung der Detektion durch Strahlabschottung). • Die maximale Detektion muss auf eine Arbeitsreichweite von drei Metern begrenzt werden, da es sonst zu Messungenauigkeiten kommen kann. • Ausreichender Abstand des LMS400 zu Kurven, Induktionslinien, Start-/Stoppbereichen, an-/absteigenden Bereichen und Trennungen des Fördersystems 3.3.4 20 Anforderungen an das Fördersystem (bei Verwendung der Applikation Level Control) • Das Fördersystem muss mit einer konstanten Fördergeschwindigkeit arbeiten oder es muss ein Inkrementalgeber installiert sein. • Die Objekte können auf einem Fördersystem mit flacher Förderfläche bewegt werden. Drehungen, Erschütterungen, Wanken und Schlupf der Objekte auf dem Fördersystem sowie unebene Förderflächen können die Genauigkeit der Messung verringern und die Auswertung beeinträchtigen. © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Produktbeschreibung Betriebsanleitung Kapitel 3 LMS400 3.4 Arbeitsweise des LMS400 Der Lasermesssensor LMS400 tastet berührungslos einen zweidimensionalen Messbereich ab. Der LMS400 benötigt keine Reflektoren oder Positionsmarken. Es handelt sich um ein aktives System mit einem Rotlicht-Laser. Es ist keine Beleuchtung der Objekte nötig. Prinzip der Phasenverschiebung Der LMS400 arbeitet nach dem Prinzip der Phasenverschiebung (continuous wave). Aus der Laufzeit des Lichtes und der verwendeten Wellenlänge resultiert ein Phasenunterschied zwischen Sendestrahl und Empfangsstrahl. Dieser Phasenunterschied wird in eine Frequenz umgerechnet. Anhand dieser Frequenz bestimmt der LMS400 die Entfernung des Objektes vom Nullpunkt. Messwertausgabe Der LMS400 liefert Messwerte an seinen Schnittstellen, wenn diese mittels eines Telegramms angefordert werden. Es können Entfernungs- und Remissionswerte, nur Entfernungswerte oder nur Remissionswerte vom LMS400 abgefragt werden. Hinweise • Der LMS400 gibt die Daten nach Beginn der Messung über dieselbe Schnittstelle aus, über die die Messwerte angefordert wurden. • Die Ausgabe aller Messwerte eines Scans in Echtzeit ist ausschließlich über die Ethernet-Schnittstelle gewährleistet. Im Fehlerfall wird die Messwertausgabe sofort beendet und ein Fehlercode ausgegeben, der von der angeschlossenen Applikation ausgewertet werden kann. Der Fehlercode kann auch über SOPAS vom LMS400 abgefragt werden (siehe 9.3 „Detaillierte Fehleranalyse“ auf Seite 74). Grundsätzlich ist zwischen kontinuierlicher und getriggerter Messwertausgabe zu unterscheiden. Level Control Mit Hilfe der Applikation Level Control können beispielsweise die Füllstände in Behältern, die vollständige Bestückung von Paletten oder die komplette Entleerung von Transportbehältern überprüft werden. Dazu montieren Sie den LMS400 über einem Fördersystem. Er tastet von dort vorbeiziehende Objekte berührungslos ab. 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 21 Produktbeschreibung Kapitel 3 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 3.5 Messwertausgabe 3.5.1 Freilaufende Messwertausgabe Bei freilaufender Messwertausgabe werden, nachdem der LMS400 die Messwertanfrage empfangen hat, Messwert-Telegramme ausgegeben, bis die Messwertausgabe von einem Stopp-Telegramm beendet wird. Zwischen dem Empfang der Messwertanfrage und dem Empfang des Stopp-Telegramms wird kontinuierlich gemessen, die Laserdiode ist eingeschaltet. Messwertanfrage Start der Messung Ausgabe der Messwert-Telegramme Stopp der Messung Stopp-Telegramm Abb. 5: Kontinuierliche Messwertausgabe Begrenzen Sie die Dauer der Messung bei freilaufender Messwertausgabe! ACHTUNG 22 Durch eine dauerhafte Messung wird die Lebensdauer der Laserdiode und dadurch des Systems reduziert. Starten Sie die Messung nur, wenn zu messende Objekte vorhanden sind. Stoppen Sie die Messung, wenn keine zu messende Objekte vorhanden sind. Steuern Sie die Messung entweder über Ihre Applikation oder verwenden Sie die getriggerte Messung bzw. die Lasersteuerung (siehe 3.5.2 auf Seite 23 bzw. 3.5.3 auf Seite 24). © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Produktbeschreibung Betriebsanleitung Kapitel 3 LMS400 3.5.2 Steuern des Messvorgangs mittels eines Lesetors PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, DIGITALE EINGÄNGE/TRIGGER., Bereich LESETOR Bei der getriggerten Messung wird der Beginn bzw. das Ende der Messung durch ein sogenanntes Lesetor bestimmt. Zur Messwertausgabe werden Messwerte zunächst mit dem Telegramm sMN mLRreqtrigdata angefordert (siehe 11.3.2 auf Seite 88). Es werden erst dann Messwerte ausgegeben, wenn das Lesetor geöffnet wird. Wenn das Lesetor geschlossen wird, werden die Messung und die Messwertausgabe beendet. Messwertanfrage Start der Messung Ausgabe der Messwerte Lesetor geöffnet Stopp der Messung Lesetor geschlossen Start der Messung Ausgabe der Messwerte Lesetor geöffnet Stopp der Messung Lesetor geschlossen Abb. 6: Getriggerte Messwertausgabe mit Lesetor Der LMS400 bietet verschiedene Trigger-Quellen zur Lesetorsteuerung an: Hinweis 8016152/2013-04-09 • Digitale Eingänge (Der elektrische Anschluss ist in Abschnitt 5.3.3 „Anschluss „I/O““ auf Seite 60 beschrieben.) • Software-Trigger (siehe 11.3.3 auf Seite 89) • CAN-BUS • Test-Trigger • Triggerung durch den LMS-Master Ein Trigger bleibt wirkungslos, wenn das Gerät aufgrund eines Fehlers bei der Strahlerzeugung die Laserdiode abgeschaltet hat. © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 23 Produktbeschreibung Kapitel 3 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 3.5.3 Lasersteuerung PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, DIGITALE EINGÄNGE/TRIGGER, Bereich LASERSTEUERUNG Hinweis Bei aktiver Lasersteuerung wird die Laserdiode nur eingeschaltet, wenn Objekte gemessen werden. Dadurch wird die Lebensdauer des Systems erhöht. Ohne Lasersteuerung ist der Laser ständig eingeschaltet. Dies hat einen negativen Einfluss auf die Lebensdauer des Systems. Bei aktiver Lasersteuerung wird das Einschalten des Lasers durch das konfigurierte Lesetor oder unabhängig, durch eine eigene Quelle gesteuert. • Gesteuert durch das Lesetor Der Laser wird durch die im Bereich LESETOR konfigurierte Start- bzw. Stopp-Quelle gesteuert (siehe „Steuern des Messvorgangs mittels eines Lesetors“ auf Seite 23). • Unabhängig Der Laser wird durch die in SOPAS konfigurierte Quelle gesteuert. Die Steuerung ist unabhängig von den im Bereich Lesetor getroffenen Einstellungen. Am LMS wird zur unabhängigen Lasersteuerung beispielsweise eine Lichtschranke als Trigger angeschlossen. Wenn ein Objekt die Lichtschranke passiert, dann wird der Laser eingeschaltet. Drehgeber Einschalten der Diode u. Messung Messwertanfrage Trigger Ausgabe der Messwerte (> 0) Trigger liegt an Messung Ausgabe der Messwerte (> 0) Impulse werden gezählt Trigger fällt ab Abschalten der Diode u. Stopp der Messung Ausgabe der Messwerte (= 0) Abstand erreicht Abb. 7: Messwertausgabe mit Lasersteuerung Bei der unabhängigen Lasersteuerung wird das Einschalten des Lasers durch einen Trigger ausgelöst. Wenn dieser Trigger abfällt, wird die Messwertausgabe aber nicht beendet. 24 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Produktbeschreibung Kapitel 3 LMS400 Erst wenn der LMS anhand der Drehgeberimpulse errechnet hat, dass der Laser-Ausschaltabstand erreicht ist, schaltet es seinen Laser aus. Es werden nur noch ungültige Messwerte (= 0) geliefert. Zusätzlich können Sie eine Laser-Ausschaltverzögerung eingeben. Sollte das Fördersystem oder der LMS nach dem Trigger-Impuls betriebsbedingt oder wegen einer Störung stehen bleiben, wird der Laser nach Ablauf der konfigurierten Laser-Ausschaltverzögerung ausgeschaltet. Wird zwischen Ein- und Ausschalten des Lasers der Start-Trigger erneut ausgelöst (beispielsweise durch ein neues Objekt, das eine Lichtschranke passiert), werden dadurch die Wegberechnung und der Zähler der Laser-Ausschaltverzögerung auf Null gesetzt und neu gestartet. Der Laser bleibt also weiter eingeschaltet. 3.5.4 Anschluss von Drehgebern PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, INKREMENTKONFIGURATION/SYNC., Bereich INKREMENT Wenn der LMS400 beweglich montiert ist oder die zu messenden Objekte sich bewegen, dann benötigt die Applikation zur weiteren Verarbeitung der Messwerte in der Regel auch Positionsdaten. Sie können das Datensignal verschiedener Drehgebertypen am LMS400 anschließen. Dann stehen der Applikation die Drehgeberdaten zusammen mit den übrigen Messwerten innerhalb eines Scans und an derselben Schnittstelle zur Verfügung (siehe „Kontinuierliche Messwertausgabe“ auf Seite 85). Aus diesen Daten kann die Applikation die Positionsdaten berechnen. Sie können folgende Drehgeber einsetzen: • Einkanalig, wird nur an IN2 angeschlossen, keine Richtungserkennung • Zweikanalig, wird an IN2 und IN4 angeschlossen, die Impulse liegen mit einer Phasenverschiebung von 90° an, dadurch ist eine Richtungserkennung möglich. • Zweikanalig, wird an IN2 und IN4 angeschlossen, die Impulse liegen an IN2 an, an IN4 wird durch Pegel 0 oder 1 die Richtung angezeigt. Der elektrische Anschluss von Drehgebern ist in Abschnitt 5.3.3 „Anschluss „I/O““ auf Seite 60 beschrieben. 3.6 Messgenauigkeit des LMS400 Zur Beurteilung der Qualität eines Messwertes bzw. eines Scans stehen mehrere Kennzahlen zur Verfügung: 8016152/2013-04-09 • Der typische systematische Messfehler (gerätespezifisch, siehe 3.6.1) • Der Remissionswert (objekt- und applikationsabhängig, siehe 3.6.2) • Die Messwertgüte (konfigurationsabhängig, siehe 3.6.4) © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 25 Produktbeschreibung Kapitel 3 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 3.6.1 Messgenauigkeit der Entfernungsmessung Der typische systematische Messfehler des LMS400 beträgt ±4 mm. Diese Angaben gelten für den einzelnen Messpunkt bei einer Objektremission von 10 % bis 100 % bei Raumtemperatur. Der statistische Messfehler ist von der Remission und der Entfernung des Objektes abhängig. Tab. 1 zeigt typische und maximale Messfehler bei Messwertgüte 7, Raumtemperatur und maximalem Fremdlicht von 2000 Lux. Remission Entfernung Statistischer Fehler (1 Sigma) 100 /200 % 700 bis 3000 mm 3 mm 78 % 700 bis 3000 mm 3 mm Typisch 1000 bis 2500 mm 5 mm <1000 oder >2500 mm 40 % 10 % 6,5 % Tab. 1: Hinweise 26 700 bis 3000 mm Maximal 7 mm 4 mm 1000 bis 2500 mm 8 mm <1000 oder >2500 mm 9 mm 700 bis 3000 mm 9 mm 1000 bis 2 500 mm 12 mm <1000 oder >2500 mm 15 mm 700 bis 3000 mm 10 mm Statistischer Messfehler • Der systematische Messfehler kann durch das Verwenden von externen Referenzzielen reduziert werden. • Da in der Praxis mehrere Messwerte von einem Objekt erfasst werden, kann der statistische Messfehler durch die Applikation reduziert werden. Beispielsweise, indem man die Messwerte miteinander verrechnet. • Glänzende Oberflächen und andere Einflüsse können die Genauigkeit reduzieren. © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Produktbeschreibung Kapitel 3 LMS400 3.6.2 Remissionswert Die Remission ist die Fähigkeit eines Materials, das Licht zurückzustrahlen. Der Remissionswert drückt die Signalstärke bei unterschiedlichen Objektoberflächen aus. • Glänzende Oberflächen haben bei gleicher Entfernung unter unterschiedlichen Auftreffwinkeln unterschiedliche Remissionswerte. Die maximale Remission wird bei glänzenden Oberflächen bei senkrechtem Auftreffen des Strahls erreicht. • Matte und stumpfe Oberflächen haben eine diffuse Remission und zeigen daher unabhängig von der Entfernung vom Nullpunkt bei gleichem Auftreffwinkel ähnliche relative Remissionswerte. Tab. 2 zeigt einige typische Remissionswerte. Material Typischer relativer Remissionswert Photokarton (schwarz, matt) 10 % Karton (grau) 20 % Holz (Tanne roh, verschmutzt) 40 % PVC (grau) 50 % Papier (weiß, matt) 80 % Aluminium (schwarz eloxiert) 110 … 150 % Stahl (rostfrei, glänzend) 120 … 150 % Stahl (hochglänzend) 140 … 200 % Tab. 2: 3.6.3 Typische Remissionswerte häufig verwendeter Materialien (Quelle: Kodak-Standard) Messbereichserweiterung Generell sind Entfernungsmessungen mit den in Tab. 1 angegebenen Genauigkeiten nur für Remissionen von 6,5 % bis 200 % (LMS400-1000) bzw. 4,5 % bis 100 % (LMS400-2000) spezifiziert. Der LMS400 gibt daher nur Mess- und Remissionswerte für Objekte mit den spezifizierten Remissionswerten aus. Um auch Entfernungen zu Objekten mit geringeren oder höheren Remission messen zu können, verfügt der LMS400 über die Funktion ERWEITERTE RIS-DETEKTION (RIS = Remissions-Informations-System). Diese ermöglicht die verbesserte Erkennung dunkler oder heller Körper allerdings bei reduzierter Genauigkeit. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, GRUNDPARAMETER, ERWEITERTE PARAMETER Bei aktivierter Funktion gibt der LMS400 die Messwerte (siehe 3.6.4 auf Seite 28) auch zurück, wenn der Remissionswert <4,5 % oder >100 % bzw. <6,5 % oder >200 % ist. Für diese Messwerte gilt: • Möglicherweise liegt der Entfernungswert nicht innerhalb der in Abschnitt 3.6.1 auf Seite 26 definierten Messgenauigkeit. • Messpunkte/Objekte mit Remissionswerten <4,5 % bzw. <6,5 % werden nicht notwendigerweise auch von einem anderen LMS400 erkannt, weil der ermittelte Remissionswert von der werkseitigen Kalibrierung des Systems abhängt und außerhalb des spezifizierten Bereichs geringfügigen Schwankungen unterliegen kann. Bei erweiterter RIS-Detektion muss Ihre Anwendung also ggf. anhand zusätzlicher Kriterien beurteilen, ob ein Entfernungswert verwendet werden soll oder nicht. 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 27 Produktbeschreibung Kapitel 3 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 3.6.4 Messwertgüte Die Angabe „Messwertgüte“ drückt aus, wieviel Rechenzeit dem Sensor zur Berechnung des Entfernungsmesswertes zur Verfügung steht. Die Messwertgüte sollte idealerweise 7 sein. Ein höherer Wert entspricht dabei einer besseren Messwertgüte. Hinweis Die Angaben im Datenblatt (siehe Abschnitt 10.1 „Datenblatt Lasermesssensor LMS400“ auf Seite 76) beziehen sich auf die Messwertgüte 7. Wenn die aus den Parametern errechnete Messwertgüte <7 ist, dann erfüllt der Sensor die in den technischen Daten angegebenen Werte nicht mehr. Ist die Messwertgüte 7, dann gelten die technischen Daten. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, GRUNDPARAMETER, AKTUELLE GERÄTEPARAMETER Bei einer groben Winkelauflösung und einer niedrigen Scan-Frequenz erreicht der Sensor eine tendenziell höhere Messwertgüte als bei einer feinen Winkelauflösung und einer hohen Scan-Frequenz. Tab. 3 zeigt die möglichen Messwertgüten. LMS400 Winkelauflösung fscan Messwertgüte Winkelauflösung fscan Messwertgüte 0.1333° 360 6 0.2857° 420 7 0.1428° 380 6 0.3077° 450 7 0.1538° 410 6 0.3333° 490 7 0.1667° 450 6 0.3636° 500 7 0.1818° 490 6 0.5000° 380 8 0.2500° 370 7 1.0000° 390 9 0.2667° 390 7 Tab. 3: Mögliche Messwertgüte 3.7 Filtern von Messwerten Der LMS400 besitzt digitale Filter zur Vorverarbeitung und Optimierung der gemessenen Entfernungswerte. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, FILTER Hinweise • Sie können die Filter uneingeschränkt kombinieren. Wenn mehrere Filter aktiv sind, dann wirken die Filter nacheinander auf das Ergebnis des vorherigen Filters. Die Verarbeitung entspricht dabei der Reihenfolge: Kantenfilter, Medianfilter, Bereichsfilter, Mittelwertfilter. • 28 Aktive Filterfunktionen beeinflussen die ausgegebenen Messwerte. Es ist nicht möglich, gefilterte Ausgabewerte wieder auf die ursprünglichen Messwerte zurückzurechnen. © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Produktbeschreibung Betriebsanleitung Kapitel 3 LMS400 3.7.1 Kantenfilter Der Kantenfilter verhindert falsche/extreme Entfernungswerte an Kanten, die dadurch entstehen, dass für den vorhergehenden oder nachfolgenden Punkt kein Entfernungswert ermittelt werden konnte (z. B. wenn der vorhergehende/nachfolgende Messpunkt zu dunkel war oder außerhalb des Messbereichs von 3 Meter lag). Bei aktiviertem Kantenfilter setzt der LMS400 an jeder Kante einen Entfernungswert auf 0. Tab. 4 zeigt ein Beispiel mit ungefilterten und gefilterten Messwerten. Winkel (Entfernung_1 bis _n) 1 Ungefilterter Scan 1 0 Gefilterter Scan 1 0 Tab. 4: Hinweis 2 3 4 5 6 7 8 750 1100 1150 1030 1050 1100 1800 0 1100 1150 1030 1050 1100 0 9 … 0 0 0 0 Messwerte mit Kantenfilter Durch den Kantenfilter können an den Außenkanten des Objektes Punkte ganz unterdrückt werden. In diesem Fall wird die Breite eines Objektes um bis zu 2 × Winkelauflösung zu schmal ermittelt. 3.7.2 Medianfilter Der Medianfilter reduziert einzelne Extremwerte über die gesamte Messlinie, indem für jeden Messpunkt der mittlere (nicht: der Mittelwert/Durchschnitt) aus einer 3 × 3-Matrix ausgegeben wird. Die Matrix besteht aus neun Messwerten: Den Entfernungswerten des Punktes und seiner Nachbarpunkte sowie den im vorhergehenden und nachfolgenden Scan ermittelten Entfernungswerten dieser Punkte. Winkel (Entfernung_1 bis _n) 1 2 9 … Scan 1 0 0 850 1100 1150 1030 1050 1100 0 0 Scan 2 0 0 950 1200 1250 1130 1150 1200 0 0 Scan 3 0 0 850 1150 1200 1080 1100 1150 0 0 … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … Tab. 5: 3 4 5 6 7 8 Beispiel Medianfilter: ungefilterte Messwerte Diese neun Messwerte werden in aufsteigender Reihenfolge sortiert, der fünfthöchste Messwert wird als Entfernungswert ausgegeben. Winkel (Entfernung_2 bis _n) 2 3 8 9 … 1 = niedrigster Wert 0 0 850 1030 1030 1030 0 0 0 2 0 0 850 1080 1050 1050 0 0 0 3 0 0 950 1100 1080 1080 0 0 0 4 5 = Median 6 7 4 5 6 7 0 850 1100 1130 1100 1100 1050 0 0 0 850 1150 1150 1130 1100 1100 0 0 0 950 1150 1150 1150 1130 1100 0 0 850 1100 1200 1200 1150 1150 1150 1100 … 8 850 1150 1200 1200 1200 1150 1150 1200 … 9 = höchster Wert 950 1200 1250 1250 1250 1200 1200 1150 … Tab. 6: 8016152/2013-04-09 Nicht ermittelbar 1 Beispiel Medianfilter: Ermitteln des Medians für Scan 2 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 29 Produktbeschreibung Kapitel 3 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Tab. 7 zeigt die ungefilterten und gefilterten Messwerte des Scan 2 aus dem vorangegangenen Beispiel. Winkel (Entfernung_1 bis _n) 1 2 9 … Ungefilterter Scan 2 0 0 950 1200 1250 1130 1150 1200 0 0 Median des Scan 2 X 0 850 1150 1150 1130 1100 1100 0 X Tab. 7: 3 4 5 6 7 8 Messwerte mit Medianfilter Die Beispiele zeigen folgende Eigenschaften des Medianfilters: Hinweise • Die Messwerte werden geglättet, einzelne Ausreißer werden nicht berücksichtigt. • Die Kanten von Objekten bleiben aber erhalten. • Als Messwert für den ersten und letzten Winkelschritt eines Scans kann kein Median ermittelt werden. Es wird immer der Entfernungswert 0 ausgegeben. • Für den ersten Scan nach Bestätigung des Messwert-Telegramms (Scan-Zähler = 1) können keine Messwerte ausgegeben werden. • Nach Abschluss des dritten Scans wird der Median für den zweiten Scan berechnet und ausgegeben. Es ist also immer ein zeitlicher Versatz um einen Scan gegeben. Im ScanZähler wird aber der korrekte Wert für den Scan (= 2) ausgegeben, sodass z. B. der I/OStatus dem Scan zugeordnet werden kann. Tab. 8 zeigt die Verzögerung bei unterschiedlichen Scan-Frequenzen (für den LMS400-1000 sind nur die Werte 360 Hz relevant). Scan-Frequenz Aktivierter Medianfilter 150 Hz 6,6 ms 200 Hz 5,0 ms 250 Hz 4,0 ms 300 Hz 3,3 ms 360 Hz 2,8 ms 400 Hz 2,5 ms 450 Hz 2,2 ms 500 Hz 2,0 ms Tab. 8: • Verzögerung der Messdatenausgabe durch den Medianfilter Werden Median- und Mittelwertfilter gemeinsam verwendet, muss für den Medianfilter kein zusätzlicher Zeitversatz berücksichtigt werden. Dies liegt daran, dass die Mittelwertbildung länger dauert als die Median-Ermittlung und diese während der Mittelwertbildung stattfinden kann. Beispiele: – Medianfilter bei 400 Hz Scan-Frequenz = 2,5 ms Verzögerung – Mittelwertfilter (2 Mittelungen) + Medianfilter bei 200 Hz = 10 ms Verzögerung 30 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Produktbeschreibung Kapitel 3 LMS400 3.7.3 Bereichsfilter Der Bereichsfilter reduziert die Anzahl der gültigen Messwerte, indem nur Entfernungswerte ausgegebenen werden, die innerhalb eines bestimmten Entfernungsbereichs liegen. Für andere Messwerte liefert der Filter als Ergebnis den Entfernungswert 0 und den Remissionswert 0. Winkel (Entfernung_1 bis _n) 1 Ungefilterter Scan 1 Gefilterter Scan 1 Tab. 9: 890 0 2 3 4 5 6 7 8 9 … 950 1500 1450 1330 1450 1600 1800 2050 2150 0 1500 1450 1330 1450 1600 1800 0 0 Messwerte mit einem Bereichsfilter von 1000 bis 2000 mm Tab. 9 zeigt folgende Eigenschaften des Bereichsfilters: • Messwerte außerhalb des konfigurierten Bereichs werden nicht ausgegeben. • Messwerte innerhalb des konfigurierten Bereichs werden nicht verändert. 3.7.4 Mittelwertfilter Der Mittelwertfilter glättet den Entfernungswert. Dazu bildet der Filter aus mehreren Scans eines Punktes das arithmetische Mittel. Die Anzahl der Scans ist konfigurierbar. Winkel (Entfernung_1 bis _n) 1 2 Scan 1 0 0 Scan 2 0 Scan 3 0 Scan 4 9 … 1100 1100 1150 1150 1380 1380 0 0 0 1200 1200 1190 950 1500 1500 0 0 0 1150 1450 1200 1200 1450 1450 0 0 0 0 1280 1280 1180 1180 1430 1430 0 0 Scan 5 0 0 1170 1170 1220 1220 1470 1150 0 0 1. Ausgabewert (Scan 5) 0 0 1180 1240 1188 1140 1446 1382 0 0 Scan 1 0 0 1100 1100 1150 1150 1380 1380 0 0 Scan 2 0 0 1200 1200 1190 950 1500 1500 0 0 Scan 3 0 730 1150 1450 1200 1200 1450 1450 0 0 Scan 4 0 0 1280 1280 1180 1180 1430 1430 0 0 Scan 5 0 0 1170 1170 1220 1220 1470 1150 0 0 2. Ausgabewert (Scan 10) 0 146 1180 1240 1188 1140 1446 1382 0 0 Tab. 10: 8016152/2013-04-09 3 4 5 6 7 8 Messwerte mit mathematischem Filter für fünf Scans © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 31 Produktbeschreibung Kapitel 3 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Tab. 10 zeigt folgende Eigenschaften des Mittelwertfilters: • Einzelne zeitliche Ausreißer (graue Tabellenzellen) beeinflussen den Mittelwert. • Nach Bestätigung des Messwert-Telegramms wird der erste Messwert erst nach der konfigurierten Anzahl von Scans ausgegeben. Es ist also immer ein zeitlicher Versatz um die zur Mittelung konfigurierte Anzahl von Scans gegeben. Im Scan-Zähler wird aber der korrekte Wert für den Scan ausgegeben, sodass z. B. der I/O-Status dem Scan zugeordnet werden kann. Tab. 11 zeigt die Verzögerung bei unterschiedlichen ScanFrequenzen (für den LMS400-1000 sind nur die Werte 360 Hz relevant). Scan-Frequenz Pro Mittelung des Mittelungen Mittelwertfilters =2 Mittelungen = 12 Mittelungen = 200 150 Hz 6,6 ms 13,2 ms 79,2 ms 1320 ms 200 Hz 5,0 ms 10 ms 60 ms 1000 ms 250 Hz 4,0 ms 8 ms 48 ms 800 ms 300 Hz 3,3 ms 6,6 ms 39,6 ms 660 ms 360 Hz 2,8 ms 5,5 ms 33,6 ms 560 ms 400 Hz 2,5 ms 5 ms 30 ms 500 ms 450 Hz 2,2 ms 4,4 ms 26,4 ms 440 ms 500 Hz 2,0 ms 4,0 ms 24 ms 400 ms Tab. 11: • Verzögerung der Messdatenausgabe durch den Mittelwertfilter Werden Median- und Mittelwertfilter gemeinsam verwendet, muss für den Medianfilter kein zusätzlicher Zeitversatz berücksichtigt werden. Dies liegt daran, dass die Mittelwertbildung länger dauert als die Median-Ermittlung und diese während der Mittelwertbildung stattfinden kann. Beispiele: – Mittelwertfilter (12 Mittelungen) bei 360 Hz = 33,6 ms Verzögerung – Mittelwertfilter (2 Mittelungen) + Medianfilter bei 200 Hz = 10 ms Verzögerung Empfehlung 32 Setzen Sie den Mittelwertfilter zusammen mit dem Medianfilter ein. Dadurch werden vorab einzelne Ausreißer durch den Medianfilter geglättet. © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Produktbeschreibung Betriebsanleitung Kapitel 3 LMS400 3.8 Master/Slave-Betrieb In manchen Applikationen ist es sinnvoll bzw. nötig, zwei LMS400 einzusetzen. Beispiele für solche Applikationen sind: • Verdoppelung der am Objekt wirksamen Scan-Frequenz, indem zwei LMS400 mit gleichem Sichtfeld und mit gleicher Winkelauflösung und Scan-Frequenz betrieben werden. Die von den Sensoren gelieferten Messwerte werden dabei Scan für Scan abwechselnd verarbeitet. • Verdoppelung des Sichtfeldes, indem zwei LMS400 mit aneinander grenzenden Sichtfeldern betrieben werden. Die von den Sensoren gelieferten Scans werden dabei jeweils paarweise verarbeitet. Damit die beiden Geräte miteinander arbeiten können, müssen Sie über den Anschluss „System“ miteinander verbunden werden. Der elektrische Anschluss ist in Abschnitt 5.3.2 „Anschluss „System““ auf Seite 59 beschrieben. Zusätzlich muss eines der Geräte als Master, das andere als Slave konfiguriert werden. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, INKREMENTKONFIGURATION/SYNC., Bereich SYNCHRONISATION MASTER/SLAVE Hinweise • Beim Master/Slave-Betrieb müssen Master und Slave mit der gleichen Scan-Frequenz und Winkelauflösung konfiguriert sein. • Nach dem Anlaufen der Spiegel müssen sich Master und Slave zunächst synchronisieren. Dies kann bis zu 120 Sekunden dauern. Beachten Sie, dass die bis dahin gelieferten Messwerte der beiden Geräte nicht synchron sind. • Der Slave kann die digitalen Eingänge des Masters zur Triggerung verwenden. Dazu muss beim Slave als Trigger-Quelle der Software-Trigger konfiguriert sein. 3.8.1 Phasenverschiebung der rotierenden Spiegel Beim Einsatz von zwei LMS400 in einem Master/Slave-System kann es vorkommen, dass der eine LMS400 die Strahlen des anderen LMS400 empfängt, sei es auf direktem Wege (Blendung) oder indirektem Wege (Reflexion durch ein Objekt). Hierdurch kann es zu falschen Messergebnissen kommen. Um die Wahrscheinlichkeit dieses Problems deutlich zu reduzieren, können sich die beiden LMS400 so synchronisieren, dass ihre rotierenden Spiegel um einen gewissen Winkel versetzt zueinander laufen. Dieser Winkel wird als „Phase“ bezeichnet. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, INKREMENTKONFIGURATION/SYNC., Bereich SYNCHRONISATION MASTER/SLAVE Bestimmen der geeigneten Phase Typischerweise ist die Phase des Slaves 0°, die des Masters 35°. Grund: Der LMS400 realisiert optisch einen Öffnungswinkel von 70°. Die Wahrscheinlichkeit einer gegenseitigen Beeinflussung von zwei LMS400 ist am geringsten, wenn die Spiegel um einen halben Öffnungswinkel, also 35°, versetzt rotieren. 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 33 Kapitel 3 Produktbeschreibung Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Sie können die Phase für jeden LMS400 einzeln konfigurieren. Die Phase des Slaves ist vorauseilend, die Phase des Masters ist nacheilend. Slave (Spiegel in Rotationsrichtung 0° vorauseilend) e Phas ° 5 3 Master (Spiegel in Rotationsrichtung 35° nacheilend) Abb. 8: 3.9 Beispiel der Phasenkonfiguration eines Master/Slave-System Level Control Mit Hilfe der Applikation Level Control können beispielsweise die Füllstände in Behältern, die vollständige Bestückung von Paletten oder die komplette Entleerung von Transportbehältern überprüft werden. Dazu montieren Sie den LMS400 mit einem Winkel von 90° über einem Fördersystem. Von dort aus tastet er vorbeiziehende Objekte berührungslos ab (Abb. 9). LMS400 Arbeitsbereich des LMS Objekt Abb. 9: 34 LMS400 über einem Fördersystem © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Produktbeschreibung Kapitel 3 LMS400 Mit Hilfe der Applikation teilen Sie einen definierten Messbereich im Arbeitsbereich des LMS400 in einen bis mehrere vertikale Teilbereiche auf. Diesen sogenannten Spalten ordnen Sie Schaltpunkte inklusive einer Hysterese zu (Abb. 10). LMS400 Arbeitsbereich des LMS Messbereich der Applikation Schaltpunkt Spalten Abb. 10: Arbeitsbereich der Applikation Mit Hilfe eines externen Triggers oder mit einem internen Lesetor können Sie für die Spalten eine Länge in Förderrichtung definieren. Der LMS400 kann nun die Z-Werte der Spalten in Y- und in X-Richtung auswerten und das Ergebnis an vier digitalen Ausgängen und einem analogen Ausgang ausgeben. Zusätzlich können Sie über Telegramme die Messwerte innerhalb der Spalten bzw. das Über- oder Unterschreiten der Schaltpunkte abfragen und in einer nachfolgenden Applikation weiterverarbeiten. Im folgenden Beispiel werden Getränkekisten auf vollständige Bestückung geprüft. Die Getränkekisten werden dazu durch die Scan-Linie des LMS400 transportiert (Abb. 11). LMS400 Getränkekiste Fördersystem Konfigurierte Spalten Abb. 11: 8016152/2013-04-09 Beispiel zum Einsatzbereich der Applikation © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 35 Kapitel 3 Produktbeschreibung Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Wenn die Getränkekisten die Spalten des Messbereichs durchfahren, werden u. A. die Deckel der Flaschen abgetastet. Dies führt bei einer vollständigen Reihe von Flaschen zum Überschreiten der Schaltpunkte in allen Spalten. LMS Getränkekiste auf Fördersystem Scan-Linie Vollständige Kiste Schaltpunkt Scan-Darstellung Vollständige Spalten Abb. 12: Beispiel zur Auswertung der Spalten Wenn eine oder mehrere Flaschen fehlen, dann wird der Schaltpunkt der jeweiligen Spalten unterschritten, die Kiste wird als unvollständig bestückt erkannt. Das Ergebnis kann mit Hilfe eines digitalen Ausgangs des LMS400 signalisiert werden: • Schaltpunkte aller Spalten überschritten = ja, Ausgang = high • Schaltpunkte aller Spalten überschritten = nein, Ausgang = low Grenzen der Applikation Aufgrund der radialen Abtastung bei der Messung werden in den äußeren Spalten weniger Messwerte erzielt als in den mittleren. Die Messung ist im inneren Bereich dichter. Radiale Abtastung des LMS400 Dichte der Messpunkte Abb. 13: 36 Dichte der Messpunkte © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Produktbeschreibung Kapitel 3 LMS400 Außerdem entstehen durch die radiale Abtastung des LMS400 Messschatten. In diesen Schatten kann der LMS400 nicht messen. Diese Messschatten nehmen zu, je höher die zu messenden Objekte sind und je weiter die Objekte vom senkrechten Strahl des LMS400 entfernt sind. Objekt (innen unterteilter Behälter) Messschatten Abb. 14: Empfehlungen Messschatten Montieren Sie den LMS400 möglichst hoch über den Objekten. Montieren Sie den LMS400 zentriert über den Objekten und definieren Sie seinen Messbereich zentriert zum senkrechten Strahl. 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 37 Produktbeschreibung Kapitel 3 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 3.10 Konfigurierbare Funktionen für Level Control Die Parameter der Applikation Level Control werden in SOPAS eingeblendet, nachdem Sie dort die Applikation aktiviert haben. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, APPLIKATION 3.10.1 Globaler Nullpunkt Im Auslieferungszustand liegt der Nullpunkt der Entfernungsmessung im Ursprung des Lasers (markiert durch einen Punkt auf der Gehäuseoberseite und -unterseite). Z Nullpunkt der Entfernungsmessung X Y Abb. 15: Nullpunkt des LMS400 im Auslieferungszustand Die Applikation Level Control benötigt darüber hinaus einen globalen Nullpunkt, auf den sich alle anderen Einstellungen beziehen (z. B. rechte Kante des Fördersystems in Förderrichtung gesehen). Diesen globalen Nullpunkt definieren Sie mit Hilfe der Koordinaten in SOPAS. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, POSITION, Bereich KOORDINATEN Bei der Definition der Koordinaten unterstützt Sie der Inbetriebnahmeassistent in SOPAS (siehe Abschnitt 7.2.4 auf Seite 68). Nullpunkt der Entfernungsmessung Z Y Abb. 16: X Globaler Nullpunkt der Applikation Globaler Nullpunkt der Applikation Durch die Definition der Koordinaten wird der globale Nullpunkt für alle nachfolgenden Parameter der Applikation festgelegt. Hinweis 38 Y dehnt sich in allen nachfolgenden Betrachtungen nach links hin aus! © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Produktbeschreibung Betriebsanleitung Kapitel 3 LMS400 3.10.2 Messbereich Den für die Applikation Level Control relevanten Arbeitsbereich definieren Sie als Messbereich. Für diesen Messbereich bestimmen Sie eine linke und rechte sowie eine obere und untere Begrenzung. Alle vier Werte beziehen sich auf den vorher konfigurierten globalen Nullpunkt. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, POSITION, Bereich MESSBEREICH Messbereich Obere Begrenzung, z. B. 500 mm Untere Begrenzung, i. d. R. 0 mm Linke Begrenzung, z. B. 1200 mm Abb. 17: Hinweise Rechte Begrenzung, i. d. R. 0 mm Nullpunkt Messbereich • Achten Sie darauf, dass sich der Nullpunkt rechts befindet und sich Y nach links hin ausdehnt. Deswegen ist der Wert der linken Begrenzung stets höher als der Wert der rechten Begrenzung. • Die untere Begrenzung kann einen negativen Wert erhalten, um z. B. das Fördersystem mit in die Auswertung aufzunehmen. • Die untere Begrenzung kann einen positiven Wert erhalten, um z. B. das Fördersystem aus der Auswertung auszublenden. • Alle Messwerte außerhalb des Messbereichs sind ungültig und werden nicht berücksichtigt. 3.10.3 Auswertung in Y-Richtung Um die Messergebnisse im Messbereich auswerten zu können, teilen Sie den Messbereich in Spalten auf. Hierbei ist es wichtig, dass Sie die Spaltengrößen an Ihre Anwendung anpassen. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, LEVEL CONTROL, SPALTENBREITE Äquidistante Spalteneinteilung Mit Hilfe der äquidistanten Spalteneinteilung (äquidistant = gleich weit voneinander entfernt) teilen Sie den Messbereich in eine bis 50 gleich breite Spalten auf. Sie konfigurieren für alle Spalten: 8016152/2013-04-09 • Einen gemeinsamen Schaltpunkt (Z-Level) mit Hysterese • Einen gemeinsamen Auswertungsmodus • Eine für alle Spalten gültige Güte © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 39 Produktbeschreibung Kapitel 3 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Spalte 4 Spalte 1 Gemeinsame Hysterese Gemeinsamer Schaltpunkt Gleiche Spaltenbreiten Abb. 18: Hinweis Äquidistante Spalteneinteilung Die Nummerierung der Spalten beginnt links im Messbereich. Benutzerdefinierte Spalteneinteilung Mit Hilfe der benutzerdefinierten Spalteneinteilung teilen Sie den Messbereich in eine bis 30 Spalten ein. Sie konfigurieren für jede Spalte: • Hinweis Eine linke und rechte Begrenzung Achten Sie darauf, dass sich Y nach links hin ausdehnt. Deswegen ist der Wert der linken Begrenzung stets höher als der Wert der rechten Begrenzung. Wenn Sie eine Spalte ganz oder teilweise außerhalb des Messbereichs konfigurieren, dann werden die Messwerte, die zwar innerhalb der Spalte, aber außerhalb des Messbereichs liegen, nicht berücksichtigt. • Einen eigenen Schaltpunkt mit Hysterese • Einen individuellen Auswertungsmodus • Eine nur für diese Spalte gültige Güte Individuelle Spaltenbreiten Unterschiedliche Schaltpunkte und Hysteresen Lücken zwischen Spalten Abb. 19: 40 Sich überlappende Spalten Benutzerdefinierte Spalteneinteilung © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Produktbeschreibung Kapitel 3 LMS400 Bei der benutzerdefinierten Spalteneinteilung gibt es keine feste Reihenfolge der Spalten. Spalten können sich überlappen und zwischen Spalten können Lücken bestehen, die nicht ausgewertet werden. Festlegen der notwendigen Güte Aufgrund von Schattenbildung und der radialen Messung des LMS400 kommt es praktisch bei jedem Scan zu unterschiedlich vielen Messpunkten in den Spalten (siehe auch „Grenzen der Applikation“ auf Seite 36). Über die Eingabe einer Güte bestimmen Sie, wie viele Messpunkte sich innerhalb einer Spalte befinden müssen, damit das Spaltenergebnis zur Auswertung herangezogen wird. Empfehlung Um eine Spalte auswerten zu können, sollten sich mindestens drei Messwerte in der Spalte befinden (SOPAS-Voreinstellung: Güte = 3). Messpunkte Spalte mit zu geringer Güte Abb. 20: Spalte mit ausreichender Güte Güte des Spaltenergebnisses Wenn die Güte für eine Spalte nicht erreicht wird, wird das Ergebnis der Spalte verworfen. Modus der Spaltenauswertung Mit dem Modus legen Sie die Art und Weise fest, wie aus den Messpunkten einer Spalte ein Messwert ermittelt wird. 8016152/2013-04-09 • Arithmetischer Mittelwert Aus den gemessenen Werten wird der arithmetische Mittelwert gebildet. Beispiel: 152, 180, 145 => 159 • Min/Max-Mittelwert Aus den gemessenen Werten wird der Mittelwert aus den beiden Extremwerten gebildet. Beispiel: 152, 180, 145 => 162,5 • Maximum Aus den gemessenen Werten wird der höchste Wert zur Auswertung herangezogen. Beispiel: 152, 180, 145 => 180 • Minimum Aus den gemessenen Werten wird der niedrigste Wert zur Auswertung herangezogen. Beispiel: 152, 180, 145 => 145 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 41 Produktbeschreibung Kapitel 3 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Schaltpunkt und Hysterese Für jede Spalte definieren Sie einen Schaltpunkt in Millimetern. Nach der Auswertung in Y-Richtung und in X-Richtung wird ermittelt, ob dieser Schaltpunkt über- oder unterschritten ist. Ausschlaggebend ist hierbei, welcher Modus der Spaltenauswertung von Ihnen festgelegt wurde. Wenn Sie als Z-Level beispielsweise 160 mm eingegeben haben, wird der Wert nach den oben gezeigten Beispielen nur im Modus „Min/Max-Mittelwert“ und „Maximum“ überschritten. Der Hysteresewert verhindert, dass der Ausgabewert „flackert“, wenn der Messwert nahe am Schaltpunkt liegt. Die Hysterese liegt symmetrisch um den Schaltpunkt. Beispiel: Ein Hysteresewert von 10 mm bei einem Schaltpunkt von 1000 mm bedeutet, dass die Spalte beim Überschreiten von 1005 mm und beim Unterschreiten von 995 mm das konfigurierte Ergebnis liefert. 3.10.4 Auswertung in X-Richtung Sie haben die Möglichkeit, die Spalten neben der Y-Richtung auch in der X-Richtung (Förderrichtung) auszuwerten. Hinweis In SOPAS ist das Ausgabeintervall auf „sofort“ voreingestellt. Dadurch wird die Auswertung in X-Richtung übersprungen. Zur Auswertung in Y- und auch X-Richtung konfigurieren Sie ein Lesetor als Ausgabeintervall. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, LEVEL CONTROL, SPALTENLÄNGE, Bereich PARAMETER, Option AUSGABEINTERVALL Die Spaltenlänge legen Sie wahlweise mit Hilfe eines externen oder internen Lesetors fest. Bestimmen der Spaltenlänge mittels externem Lesetor PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, DIGITALE EINGÄNGE/TRIGGER, Bereich LESETOR Förderrichtung Dreidimensionale Spalten Länge der Spalte Start des Lesetors Abb. 21: 42 Stopp des Lesetors Externes Lesetor © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Produktbeschreibung Kapitel 3 LMS400 Wenn Sie ein externes Lesetor verwenden, dann bestimmen Start und Stopp des Lesetors (also z. B. Ein- und Ausschalten einer Lichtschranke an einem digitalen Eingang) die Länge der Spalten. Lichtschranke als Trigger-Quelle Scan-Linie Inkrementalgeber Objekt LMS400 Start Abb. 22: Stopp Wegverzögerung für das Lesetor Über eine Wegverzögerung (konfigurierbar in SOPAS) kann ein Versatz der Lichtschranke zur Scan-Linie definiert werden. Im Beispiel initialisiert das Objekt den Beginn der Messung durch den Eintritt in die Lichtschranke. Das Ende der Messung wird durch Verlassen der Lichtschranke angezeigt. Aber erst nachdem die Strecke der Wegverzögerung zurückgelegt wurde , beginnt die eigentliche Messung in der Spalte. Sie endet, sobald das Objekt die Scan-Linie verlässt. Die Spaltenlänge wird also durch die Objektlänge bestimmt, der tatsächliche Zeitpunkt der Messung durch die Wegverzögerung. Zusätzlich können Sie das Lesetor, das durch die Triggerung ensteht, durch einen sogenannten Expansionsweg erweitern. Dieser Expansionsweg wird, je nachdem ob positiv oder negativ, zum Lesetor hinzugefügt oder davon abgezogen. Er wird immer auf beiden Seiten hinzugefügt oder abgezogen. Durch einen negativen Expansionsweg lassen sich z. B. Kistenränder aus den Spalten ausblenden. 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 43 Kapitel 3 Produktbeschreibung Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Bestimmen der Spaltenlänge mittels internem Lesetor PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, DIGITALE EINGÄNGE/TRIGGER, ERWEITERTE IOEINSTELLUNGEN, Bereich INTERNES LESETOR Dreidimensionale Spalten Förderrichtung Parameter „Internes Tor an“ Abb. 23: Parameter „Internes Tor aus“ Internes Lesetor Wenn Sie ein internes Lesetor verwenden, dann bestimmt der Parameter „Internes Tor an“ die Länge der Spalten und der Parameter „Internes Tor aus“ die Lücke zwischen zwei Spaltenreihen. Die Spalten können durch die Angabe des internen Lesetors kontinuierlich „erzeugt“ werden oder aber begrenzt sein durch ein externes Lesetor. Wenn Sie ein externes Lesetor verwenden, dann bestimmen Start und Stopp des Lesetors den Beginn und das Ende der Spaltenerzeugung. Zwischen diesem Beginn und Ende bestimmt das interne Lesetor die Länge der Spalten. Eine typische Beispielapplikation ist die Auswertung einer Getränkekiste. Die Kiste startet das Lesetor durch den Eintritt in eine Lichtschranke. Der Parameter „Internes Tor an“ ist so groß wie eine Flasche, der Parameter „Internes Tor aus“ so groß wie die Lücke zwischen zwei Flaschen. Es ensteht ein Spaltenbild ähnlich dem in Abb. 23. 44 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Produktbeschreibung Kapitel 3 LMS400 Zur Auswertung herangezogene Scans Bei großer Spaltenlänge und langsamer Fördergeschwindigkeit wird eine hohe Anzahl an Scans erreicht, die nicht zur Auswertung einer Spalte in X-Richtung sinnvoll ist. Deswegen definieren Sie ein Intervall in Millimetern. Pro eingegebenem Intervall wird dann genau ein Scan in X-Richtung zur Messung herangezogen (siehe „Intervall“ auf Seite 48). Tatsächliche Scans Herangezogene Scans Spalten Abb. 24: Intervalle Intervall Auswertung innerhalb der Spaltenlänge Zur Auswertung werden die in Y-Richtung ausgewerteten Ergebnisse übernommen. Es werden nur die gültigen Ergebnisse (mit ausreichender Güte) herangezogen. Für die X-Richtung geben Sie ebenfalls eine Güte vor. Diese Güte legt fest, wie viele gültige Y-Ergebnisse in der Spalte vorliegen müssen, damit das X-Ergebnis (Gesamtergebnis) gültig wird. Mit dem Modus legen Sie fest, wie aus den Messpunkten in X-Richtung ein Messwert ermittelt wird. Sie haben dieselben Auswahlmöglichkeiten wie beim Festlegen des Y-Modus (siehe „Modus der Spaltenauswertung“ auf Seite 41). 3.10.5 Vorgehensweise bei ungültigen Werten Festlegen des Spaltenwertes Für Spalten, bei denen die Güte unterschritten wird, legen Sie fest, welchen Wert das Ergebnis der Auswertung annehmen soll. Sie haben zwei Möglichkeiten: • Berechnen Der Spaltenwert wird aus den in X-Richtung vorhandenen, aber eigentlich unzureichenden Werten ermittelt. Wenn kein Wert ermittelt werden kann, wird die untere Begrenzung des Messbereichs als Wert verwendet (siehe 3.10.2 „Messbereich“ auf Seite 39). • Benutzerdefiniert Der Spaltenwert nimmt den in SOPAS definierten Wert an. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, LEVEL CONTROL, SPALTENLÄNGE, Bereich UNGÜLTIGER SPALTENWERT Festlegen des Schaltwertes Unabhängig vom Spaltenwert einer ungültigen Spalte können Sie den Schaltpunkt einer ungültigen Spalte definieren. Sie haben vier Möglichkeiten: • 8016152/2013-04-09 Berechnen Trotz nicht erreichter Güte wird aus den vorhandenen Messwerten ein Schaltwert errechnet und verwendet. © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 45 Produktbeschreibung Kapitel 3 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 • Über Schaltpunkt Ungültige Schaltwerte setzen den Zustand auf „Schaltpunkt überschritten“. • Unter Schaltpunkt Ungültige Schaltwerte setzen den Zustand auf „Schaltpunkt unterschritten“. • Wert beibehalten Der vorherige Zustand des Schaltpunks wird beibehalten (über- oder unterschritten). PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, LEVEL CONTROL, SPALTENLÄNGE, Bereich UNGÜLTIGER SCHALTWERT 3.10.6 Ergebnisse der Spaltenauswertung Das Ergebnis der Spaltenauswertung können Sie über die digitalen Ausgänge oder über den analogen Ausgang ausgeben. Digitale Ausgänge Der LMS400 verfügt über vier digitale Ausgänge. Pro Ausgang haben Sie vier Zuordnungsmöglichkeiten. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, LEVEL CONTROL, ERGEBNIS, Bereich DIGITALE AUSGÄNGE • Eine einzelne Spalte schaltet den Ausgang, wenn der Schaltpunkt innerhalb dieser Spalte überschritten ist. • Eine einzelne Spalte schaltet den Ausgang, wenn der Schaltpunkt innerhalb dieser Spalte unterschritten ist. Hinweis Wenn die gewählte Spalte nicht aktiviert oder vorhanden ist, verhält sich der Ausgang so, als hätten Sie ihn inaktiv konfiguriert. • Alle Spalten schalten den Ausgang, wenn der Schaltpunkt innerhalb aller Spalten überschritten ist. • Alle Spalten schalten den Ausgang, wenn der Schaltpunkt innerhalb aller Spalten unterschritten ist. Haltezeit Sobald das gewählte Kriterium eingetreten ist, schaltet der Ausgang in den aktiven Zustand (i. d. R. „high“, bei Invertierung auf „low“). Für jeden digitalen Ausgang konfigurieren Sie eine Haltezeit in Millisekunden, für die der Ausgang in diesem aktiven Schaltzustand bleibt. Passen Sie die Haltezeit an die Eingangselektronik des nachfolgenden Systems an. Hinweis Auch nach dem Abschalten des Lesetors wird der Schaltzustand für den Zeitraum der Haltezeit beibehalten. Logik Die digitalen Ausgänge werden im aktiven Zustand high. Sie können jeden digitalen Ausgang aber auch invertiert konfigurieren. Dadurch schaltet er im aktiven Zustand auf „low“. 46 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Produktbeschreibung Betriebsanleitung Kapitel 3 LMS400 Analoger Ausgang Der LMS400 verfügt über einen analogen Ausgang mit einer Konstantstromquelle von 4–20 mA. Den Ausgang können Sie einer einzelnen Spalte oder allen Spalten zuordnen. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, LEVEL CONTROL, ERGEBNIS, Bereich ANALOGE AUSGÄNGE • Eine einzelne Spalte bestimmt die Stromausgabe. Der Messbereich zwischen oberer und unterer Begrenzung wird linear auf den Strombereich des analogen Ausgangs von 4 bis 20 mA abgebildet (4 mA bedeutet, die Güte wurde nicht erfüllt). Hinweis Wenn die gewählte Spalte nicht aktiviert oder vorhanden ist, verhält sich der Ausgang so, als hätten Sie ihn inaktiv konfiguriert. • Alle Spalten schalten den Ausgang (Summenauswertung). – Ausgangsstrom = 4 mA, wenn in allen Spalten der Schaltpunkt unterschritten ist – Ausgangsstrom = 20 mA, wenn in allen Spalten der Schaltpunkt überschritten ist – Ausgangsstrom = 12 mA, wenn keiner der beiden vorherigen Zustände erreicht ist Haltezeit Für den analogen Ausgang konfigurieren Sie eine Haltezeit in Millisekunden. Passen Sie diese Haltezeit an die Eingangselektronik des nachfolgenden Systems an. Der Ausgang bleibt für diese Zeit im jeweiligen Zustand, auch wenn sich die Spaltenergebnisse in der Zwischenzeit ändern. „Auflaufende“ Spaltenergebnisse werden während der Haltezeit gemittelt und anschließend ausgegeben. 3.10.7 Ausgabe von Telegrammen PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, LEVEL CONTROL, TELEGRAMM, Bereich PARAMETRIERUNG In SOPAS legen Sie fest, welches Messwert-Telegramm bei der Abfrage der Telegramme durch einen Host (siehe 11.14.1 auf Seite 134) vom LMS400 ausgegeben wird. • Das Messwert-Telegramm „Spaltenwerte“ gibt die gemessenen Werte detailliert in den Spalten aus (siehe Tab. 112 auf Seite 136). • Das Messwert-Telegramm „Schaltpunktzustände“ gibt aus, ob der Schaltpunkt innerhalb einer Spalte überschritten oder unterschritten ist (siehe Tab. 113 auf Seite 138). Zusätzlich können Sie die Ausgabe der Telegramme über den Schaltpunkt einer Spalte steuern. 8016152/2013-04-09 • Die Telegrammausgabe beginnt (nach der Abfrage durch einen Host, siehe 11.14.1 auf Seite 134), sobald der Schaltwert einer bestimmten Spalte überschritten wird. • Die Telegrammausgabe endet, sobald der Schaltwert dieser Spalte unterschritten wird. © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 47 Produktbeschreibung Kapitel 3 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 3.10.8 Hinweis Gefilterte Messung Der Bereichsfilter, der mathematische Filter und der Medianfilter stehen für die Applikation Level Control nicht zur Verfügung. Die Filter werden in SOPAS ausgeblendet. Kantenfilter, Z-Medianfilter und Intervall wirken auf die Messwerte, bevor die Spaltenwerte ermittelt werden. Wenn mehrere Filter aktiv sind, dann wirken die Filter nacheinander auf das Ergebnis des vorherigen Filters. Die Verarbeitung entspricht dabei der Reihenfolge: • Kantenfilter • Intervall • Z-Medianfilter Kantenfilter Siehe Abschnitt 3.7.1 „Kantenfilter“ auf Seite 29. Z-Medianfilter PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, FILTER, Bereich LEVEL CONTROL Für die Applikation Level Control steht ein spezieller Medianfilter zur Verfügung. Dieser bildet einen 3erUMedian aus den Z-Werten der Messpunkte (und nicht, wie der Medianfilter, aus den polaren Entfernungswerten). Intervall PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, FILTER, Bereich LEVEL CONTROL Abhängig von Spaltenlänge, Fördergeschwindigkeit und Scan-Frequenz ergibt sich die Anzahl der Scans in einer Spalte. Bei großer Spaltenlänge und langsamer Fördergeschwindigkeit wird eine Anzahl an Scans erreicht, die nicht zur Auswertung einer Spalte in X-Richtung sinnvoll ist. In diesem Fall bestimmen Sie mit Hilfe eines Intervalls, wie groß der Abstand zwischen zwei Scans sein soll, die zur Messung herangezogen werden (siehe auch 3.10.4 „Auswertung in X-Richtung“ auf Seite 42). Hinweis 48 Werden mehr als 3000 Scans pro Spaltenlänge erreicht, kommt es zu einem Fehler, der im Messwert-Telegramm unter „Status“ ausgegeben wird (siehe 11.14.1 auf Seite 134). © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Produktbeschreibung Betriebsanleitung Kapitel 3 LMS400 3.11 Schnittstellenspezifikation Der LMS400 verfügt über drei verschiedene Schnittstellen zur Konfiguration und Messwertübertragung. Sie können den LMS400 über jede dieser Schnittstellen parametrieren und auch über jede dieser Schnittstellen Messwerte empfangen. Hinweis Die Ausgabe aller Messwerte eines Scans in Echtzeit ist ausschließlich über die EthernetSchnittstelle gewährleistet. 3.11.1 Ethernet-Schnittstelle Die Ethernet-Schnittstelle hat eine Datenübertragungsrate von 10 MBaud (10BaseUT). Die Schnittstelle ist als TCP/IPUPeer-to-Peer-Schnittstelle ausgelegt. Es wird nur Halbduplex unterstützt. Stellen Sie sicher, dass die Anbindung Ihrer Applikation auf Halbduplex parametriert ist. Ab Werk ist die Ethernet-Schnittstelle wie folgt konfiguriert: • IPUADRESSE: 192.168.0.1 • TCP/IPUPORT: 2111 • SUBNETZMASKE: 255.255.255.0 Sie müssen die TCP/IPUKonfiguration der Ethernet-Schnittstelle ggf. anpassen, damit ein angeschlossener PC (Client) über Ethernet mit dem LMS400 kommunizieren kann: PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, SCHNITTSTELLEN, ETHERNET, Bereich ETHERNET Hinweise • Über SOPAS können die Parameter der Ethernet-Schnittstelle nur konfiguriert werden, wenn der PC über die Terminal-Schnittstelle oder die Host-Schnittstelle angeschlossen ist. • Wird der LMS hingegen über Telegramme konfiguriert (siehe 11.11 „KonfigurationsTelegramme für die Ethernet-Schnittstelle“ auf Seite 125), kann die EthernetSchnittstelle über Telegramme auch dann parametriert werden, wenn der Host an der Ethernet-Schnittstelle angeschlossen ist. • Damit die Änderungen an den Schnittstellenparametern wirksam werden, muss der LMS nach dem Parametrieren zurückgesetzt werden (siehe 2.5 „Quick-Stopp und Quick-Restart“ auf Seite 17). Eine Beschreibung der elektrischen Schnittstelle enthält der Abschnitt 5.3.1 „Anschluss „Ethernet““ auf Seite 59. 3.11.2 Terminal-Schnittstelle Die Terminal-Schnittstelle erlaubt sowohl die Konfiguration des LMS400 als auch die Messwertausgabe. Sie ist jedoch in erster Linie dazu gedacht, eine sichere Datenverbindung zur Parametrierung zu gewährleisten (auch bei gleichzeitigem Betrieb der HostSchnittstelle). Daher können die folgenden Schnittstellenparameter nicht geändert werden: • 9600 Baud • 8 Datenbits • 1 Stoppbit • Kein Paritätsbit Eine Beschreibung der elektrischen Schnittstelle enthält der Abschnitt 5.3.4 „Anschluss „Seriell““ auf Seite 61. 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 49 Produktbeschreibung Kapitel 3 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 3.11.3 Host-Schnittstelle Die Host-Schnittstelle erlaubt sowohl die Konfiguration des LMS400 als auch die Messwertausgabe. Sie können die Pins 6 bis 9 wahlweise als RSU232 oder als RSU422 konfigurieren: PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, SCHNITTSTELLEN, SERIELL, Bereich SERIELLE HOST-SCHNITTSTELLE, Option HARDWARE Die Schnittstellenparameter sind frei konfigurierbar. Ab Werk ist die Host-Schnittstelle wie folgt konfiguriert: Hinweis • RSU232 • 9600 Baud • 8 Datenbits • 1 Stoppbit • Kein Paritätsbit Die Schnittstellenparameter der Host-Schnittstelle können nur über die TerminalSchnittstelle oder die Ethernet-Schnittstelle konfiguriert werden. Eine Beschreibung der elektrischen Schnittstelle enthält der Abschnitt 5.3.4 „Anschluss „Seriell““ auf Seite 61. 3.12 Datenkommunikation über Telegramme Der LMS400 kommuniziert mit Hilfe von Telegrammen über die oben beschriebenen Schnittstellen mit der angeschlossenen Applikation. Folgende Funktionen können mit Telegrammen durchgeführt werden: • Messwerte anfordern durch die Applikation und anschließende Ausgabe der Messwerte durch den LMS400 • Parameter setzen durch die Applikation zur Konfiguration des LMS400 • Parameter und Statusprotokoll abfragen durch die Applikation Die Telegramme bestehen jeweils aus einer Rahmung (siehe 3.12.1 auf Seite 51) und den Nutzdaten. Als Nutzdaten kommen unterschiedliche Telegrammtypen zum Einsatz: • Methoden zur Messwertabfrage • Variablen zur Konfiguration • Methoden zur Konfiguration Diese drei Typen haben unterschiedliche Syntaxen. Dies müssen Sie beim Schreiben der Softwareanbindung Ihrer Applikation berücksichtigen (siehe 3.12.2 und 3.12.3). Eine detaillierte Aufstellung der verwendbaren Telegramme finden Sie im Anhang (siehe 11.2 „Übersicht über die Telegramme“ auf Seite 81). 50 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Produktbeschreibung Betriebsanleitung Kapitel 3 LMS400 3.12.1 Rahmung und Kodierung der Telegramme Die Nutzdaten werden abhängig von der verwendeten Schnittstelle unterschiedlich gerahmt und kodiert. Telegramme auf der Terminal-Schnittstelle oder der Host-Schnittstelle Die Tabelle zeigt die Voreinstellung der Rahmung von Terminal- und Host-Schnittstelle. Rahmen Telegramm Rahmen Bezeichnung STX Nutzdaten (siehe 11.2 auf Seite 81) ETX Länge (Byte) 1 2498 1 Beschreibung Start-of-Text-Zeichen ASCII-kodiert. Die Länge ist abhängig vom vorangegangenen Sende-Telegramm. End-of-Text-Zeichen Tab. 12: Rahmung der Telegramme auf der Terminal-Schnittstelle oder der Host-Schnittstelle Die Rahmung der Host-Schnittstelle können Sie in SOPAS oder mittels KonfigurationsTelegrammen konfigurieren: PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, SCHNITTSTELLEN, SERIELL, Bereich SERIELLE HOST-SCHNITTSTELLE bzw. 11.10.5 auf Seite 120 bis 11.10.9 auf Seite 124. Dadurch können Sie beispielsweise zwei Stoppbytes verwenden (um z. B. Telegramme mit CR/LF zu beenden) oder Sie können vor oder nach dem Stoppbyte ein Blockcheckbyte einsetzen. Telegramme auf der Ethernet-Schnittstelle Rahmen Telegramm Bezeichnung TCP/IP STX STX STX STX Start Frame Länge (Byte) Durch die Übertragung vorgegeben Beschreibung Tab. 13: 1 1 1 Telegrammlänge 1 Start-of-Text-Zeichen Nutzdaten (siehe 11.2 auf Seite 81) Rahmen CheckSumme TCP/IP Stop Frame Durch die Übertragung vorgegeben 4 2495 1 Länge der Nutzdaten ohne CS, MotorolaFormat Binär kodiert. Die Länge ist abhängig vom vorangegangenen Sende-Telegramm. Siehe “Berechnung der CheckSumme” weiter unten Rahmung der Telegramme auf der Ethernet-Schnittstelle Berechnung der Check-Summe Die Check-Summe wird durch XOR-Verknüpfung aller Bytes der Nutzdaten berechnet, also ohne Rahmen. 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 51 Kapitel 3 Produktbeschreibung Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 3.12.2 Methoden zur Messwertabfrage Um die Messwertausgabe anzustoßen, gibt es verschiedene Messwert-Telegramme. Das Anfordern von Messwerten über Telegramme läuft in vier Stufen ab: 1. Das Terminal sendet ein Messwert-Telegramm, bestehend aus dem Befehl sMN (SOPAS method by name), dem Telegrammnamen und einem oder mehreren Parametern. 2. Der LMS400 sendet eine Bestätigung, dass das Telegramm bearbeitet wird, bestehend aus der Bestätigung sMA (SOPAS method acknowledge) und dem Telegrammnamen. 3. Nach der Verarbeitung des Telegramms sendet der LMS400 eine Antwort, dass die Parametrierung ausgeführt wurde, bestehend aus sAN (SOPAS answer), dem Telegrammnamen und einem Fehlercode (00000000 = kein Fehler). 4. Der LMS400 sendet kontinuierlich Messwerte. Oder (bei Steuerung mit Hilfe eines Triggers): Der LMS sendet Messwerte, solange ein Trigger anliegt. Oder (bei Abfrage einer bestimmten Anzahl von Scans): Der LMS sendet so viele Messwerte, wie angefordert wurden. <Rahmen>sMN Telegrammname Parameter<Rahmen> <Rahmen>sMA Telegrammname<Rahmen> <Rahmen>sAN Telegrammname Fehlercode<Rahmen> <Rahmen>Messwert Scan 1<Rahmen> <Rahmen>Messwert Scan 2<Rahmen> … Abb. 25: 52 Einsatz von Methoden zur Messwertabfrage © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Produktbeschreibung Betriebsanleitung Kapitel 3 LMS400 3.12.3 Variablen und Methoden zur Konfiguration Variablen zur Konfiguration Variablen werden dann eingesetzt, wenn eine Parametrierung sofort vom LMS400 ausgeführt und bestätigt werden kann. Die Konfiguration über Variablen läuft in zwei Stufen ab: 1. Das Terminal sendet ein Telegramm, bestehend aus dem Befehl sWN (SOPAS write by name), dem Telegrammnamen und einem oder mehreren Parametern. 2. Der LMS400 sendet eine Antwort, dass die Parametrierung ausgeführt wurde, bestehend aus sWA (SOPAS write answer) und dem Telegrammnamen. Hinweis Einige der Telegramme geben zusätzlich ein Ergebnis zurück. <Rahmen>sWN Telegrammname Parameter<Rahmen> <Rahmen>sWA Telegrammname<Rahmen> Abb. 26: Einsatz von Variablen zur Konfiguration Methoden zur Konfiguration Methoden werden dann eingesetzt, wenn der LMS400 zur Parametrierung eine gewisse Verarbeitungszeit benötigt (z. B. um seine Messfrequenz neu einzustellen). Die Konfiguration über Methoden läuft in drei Stufen ab: 1. Das Terminal sendet ein Telegramm, bestehend aus dem Befehl sMN (SOPAS method by name), dem Telegrammnamen und einem oder mehreren Parametern. 2. Der LMS400 sendet eine Bestätigung, dass das Telegramm bearbeitet wird, bestehend aus der Bestätigung sMA (SOPAS method acknowledge) und dem Telegrammnamen. 3. Nach der Verarbeitung des Telegramms sendet der LMS400 eine Antwort, dass die Parametrierung ausgeführt wurde, bestehend aus sAN (SOPAS answer), dem Telegrammnamen und einem Fehlercode (00000000 = kein Fehler). <Rahmen>sMN Telegrammname Parameter<Rahmen> <Rahmen>sMA Telegrammname<Rahmen> <Rahmen>sAN Telegrammname Fehlercode<Rahmen> Abb. 27: Hinweis 8016152/2013-04-09 Einsatz von Methoden zur Konfiguration Die beiden Methoden zur Einstellung der Grundparameter sMN mSCconfigbyfreq und sMN mSCconfigbyang geben zusätzlich die tatsächlich verwendeten Parameter und die Messwertgüte zurück (siehe 11.4.2 auf Seite 93 und 11.4.3 auf Seite 95). © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 53 Produktbeschreibung Kapitel 3 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Ablauf einer Konfiguration mit Telegrammen Genau wie bei der Konfiguration mit Hilfe von SOPAS dürfen bestimmte Parameter am LMS400 nur gesetzt oder geändert werden, wenn die entsprechende Berechtigung vorliegt. Außerdem müssen auch die geänderten Parameter nach Abschluss der Konfiguration permanent im Gerät gespeichert werden. Die Tabelle zeigt den prinzipiellen Ablauf einer Konfiguration mit Telegrammen. Telegramm Beschreibung sMN SetAcessMode Anmelden sWN Konfigurations-Telegramm 1 Konfigurationsschritte … sWN Konfigurations-Telegramm n sMN mEEwriteall Parameter permanent speichern sMN Run Konfiguration beenden Tab. 14: Hinweis Ablauf einer Konfiguration mit Telegrammen Bei den beiden Methoden zur Einstellung der Grundparameter sMN mSCconfigbyfreq und sMN mSCconfigbyang weicht die Vorgehensweise ab: Das vorherige Anmelden ist nicht nötig, da es Bestandteil der Telegramme ist (siehe 11.4.2 auf Seite 93 und 11.4.3 auf Seite 95). 3.13 Anzeigeelemente Sechs LEDs am Lasermesssensor LMS400 melden den Betriebszustand sowie auftretende Fehler optisch. LED Anzeige Funktion Device Ready Grün Initialisierung und Selbsttest erfolgreich. Gerät betriebsbereit Rot Fehler bei Initialisierung oder Selbsttest oder Auftreten von Fehlern im laufenden Betrieb Result Aus Nicht belegt Laser On Grün Laserdiode eingeschaltet Data Grün Flackert, wenn der LMS400 über die Host-Schnittstelle Daten überträgt LNK 10BaseUT Grün 10BaseUT: Ethernet kontaktiert TX 10BaseUT Grün 10BaseUT: Flackert, wenn der LMS400 über die Ethernet-Schnittstelle Daten an den Rechner überträgt Tab. 15: 54 Bedeutung der LEDs © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Montage Betriebsanleitung Kapitel 4 LMS400 4 Montage 4.1 Anforderungen für die Montage Der LMS400 muss wie folgt montiert werden: Wichtig • Stabil (Gewicht LMS400: ca. 2,3 kg) • Erschütterungsfrei • Schwingungsfrei Nur wenn der LMS400 erschütterungs- und schwingungsfrei montiert ist, kann ein optimales Messergebnis erwartet werden! 4.2 Übersicht über die Montageschritte • Befestigungssatz für LMS400 montieren. • LMS400 an Befestigungssatz montieren. • LMS400 an die Spannungsversorgung anschließen. 4.3 Vorbereiten der Montage 4.3.1 Zu montierende Komponenten bereitlegen • Einen Lasermesssensor LMS400 (Gewicht ca. 2,3 kg) • Einen Befestigungssatz für den LMS400 • Einen Satz Verbindungsleitungen 4.3.2 Material bereitlegen Für den Befestigungssatz und für den LMS400 wird folgendes Material benötigt: 8016152/2013-04-09 • M6-Schrauben zur Befestigung des Befestigungssatzes am Rahmengestell oder an anderer Vorrichtung. (Der Befestigungssatz hat acht D6,6-Bohrungen.) • Drei M8 × 12-Schrauben mit Unterlegscheiben zur Befestigung des LMS400 an den Befestigungssatz (im Lieferumfang enthalten) • Werkzeug © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 55 Montage Kapitel 4 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 4.4 Montage mit Befestigungssatz Für die Montage des LMS400 ist ein Befestigungssatz lieferbar. Dieser ist in zwei Achsen feinjustierbar. Hinweis Der LMS400 muss so montiert werden, dass die Beleuchtungsstärke durch Fremdlicht 2 kLux nicht überschreitet. Stellschrauben zur Justage des Winkels Stellschrauben zur Justage des Winkels Stellschrauben zur Justage des Winkels Abb. 28: Hinweis 56 Befestigungssatz für LMS400 Das Maßbild für den Befestigungssatz finden Sie in Abschnitt 10.2.2 „Maßbild Befestigungssatz für LMS400“ auf Seite 79. © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Montage Betriebsanleitung Kapitel 4 LMS400 4.5 Demontage des Sensors 1. Spannungsversorgung ausschalten. 2. Verbindungsleitungen lösen. 3. LMS400 vom Befestigungssatz entfernen. Hinweis 8016152/2013-04-09 Bitte beachten Sie für die umweltgerechte Entsorgung bei der endgültigen Außerbetriebnahme die Entsorgungsvorgaben in Abschnitt 8.2 „Entsorgung“ auf Seite 73. © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 57 Elektroinstallation Kapitel 5 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 5 Elektroinstallation Anlage spannungsfrei schalten! Während Sie das Gerät anschließen, könnte die Anlage unbeabsichtigterweise starten. Stellen Sie sicher, dass die gesamte Anlage während der Elektroinstallation in spannungsfreiem Zustand ist. ACHTUNG Hinweis Der Lasermesssensor LMS400 erfüllt nach der Fachgrundnorm Störaussendung die Voraussetzungen der Klasse A (Industrieumgebung). Er kann im Wohnbereich Funkstörungen verursachen. In diesem Fall kann der Geschädigte vom Betreiber verlangen, dass der Betreiber angemessene Maßnahmen zur Funkentstörung durchführt. 5.1 Übersicht über die Installationsschritte • Spannungsversorgung des LMS400 herstellen. • PC an Terminal-Schnittstelle des LMS400 anschließen. 5.2 Elektrische Anschlüsse und Leitungen Innerhalb der elektrischen Anschlüsse besitzt der LMS400 Schnittstellen zur Kommunikation zwischen Master und Slave sowie Schnittstellen nach außen. Ethernet (RJ-45) Abb. 29: 58 I/O (DUSub) Seriell (DUSub) Lage der elektrischen Anschlüsse des LMS400 Anschluss Bauform Funktion Ethernet RJU45 TCP/IPUKommunikation, Austausch von Telegrammen System RJU45 Synchronisation Master/Slave I/O DUSub Anschluss externer Sensoren, Versorgungsspannung Seriell DUSub Serielle Kommunikation, Austausch von Telegrammen, Versorgungsspannung Tab. 16: Hinweise System (RJ-45) Funktion der elektrischen Anschlüsse des LMS400 • Sie können die Versorgungsspannung alternativ am Anschluss „I/O“ oder am Anschluss „Seriell“ zuführen. • Zur schnellen und industriegerechten Verbindung mit einem Host oder einer SPS kann der LMS über ein Anschlussmodul (CDM490) und/oder eine Steckerhaube angeschlossen werden (siehe 5.4 „Anschluss über Anschlussmodul oder Steckerhaube“ auf Seite 62). © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Elektroinstallation Kapitel 5 LMS400 5.3 Pin-Belegung der Anschlüsse 5.3.1 Anschluss „Ethernet“ Zum Anschluss des LMS400 eignet sich eine handelsübliche Cat. 5UPatchULeitung. Tab. 17: Pin Signal Funktion 1 TPOP Ethernet-Schnittstelle 2 TPON Ethernet-Schnittstelle 3 TPIP Ethernet-Schnittstelle 4 Nicht belegt – 5 Nicht belegt – 6 TPIN Ethernet-Schnittstelle 7 Nicht belegt – 8 Nicht belegt – Pin-Belegung des Anschlusses „Ethernet“ 5.3.2 Anschluss „System“ Über den Anschluss „System“ synchronisieren sich Master und Slave von zwei verbundenen LMS400. Zur Verbindung von Master und Slave eignet sich eine handelsübliche Cat. 5UCrossUoverULeitung. Tab. 18: Pin Signal Funktion 1 FSIOP Synchronisation Master/Slave 2 FSION Synchronisation Master/Slave 3 FSIIP Synchronisation Master/Slave 4 Nicht belegt – 5 Nicht belegt – 6 FSIIN Synchronisation Master/Slave 7 Nicht belegt – 8 Nicht belegt – Pin-Belegung des Anschlusses „System“ 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 59 Elektroinstallation Kapitel 5 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 5.3.3 Anschluss „I/O“ Pin Signal Funktion 1 VS Versorgungsspannung LMS400 2 IN3 Digitaler Eingang 3 (Trigger) 3 IN1 Digitaler Eingang 1 (Trigger) 4 RESULT1 Digitaler Ausgang 1 5 GND Masse LMS400 6 IN2 Digitaler Eingang 2 (Drehgeber) 7 IN4 Digitaler Eingang 4 (Drehgeber) 8 RESULT2 Digitaler Ausgang 2 9 SENS_GND Masse digitale Eingänge 10 RESULT3 Digitaler Ausgang 3 11 Reserviert Nicht belegen! 12 Reserviert Nicht belegen! 13 ANALOG_OUT Analoger Ausgang, 20 mA 14 ANALOG_GND Masse des analogen Ausgangs 15 RESULT4 Digitaler Ausgang 4 Gehäuse – Tab. 19: Schirm/Erde Pin-Belegung des Anschlusses „I/O“ Hinweise • Die Maximalfrequenz an den Eingängen IN2 und IN4 (Drehgeber) beträgt 10 kHz. • Der maximale Ausgangsstrom der digitalen Ausgänge 1 … 4 beträgt 400 mA. Werden die Ausgänge nicht belastet, weisen Sie ein Tristate-Verhalten auf. Bei Abschluss mit 10 kOhm wird ein normales Schaltverhalten erreicht. VS IN1 VS OUT 2k6 SENS_GND GND GND Z. B. Sensor LMS400 Abb. 30: Beschaltungsbeispiel Digitaler Eingang VS Drehgeber 0° INC1 IN3 90° INC2 IN4 GND Drehgeber GND LMS Abb. 31: 60 Beschaltungsbeispiel Drehgebereingänge © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Elektroinstallation Kapitel 5 LMS400 5.3.4 Anschluss „Seriell“ Sie können die Pins 6 bis 9 wahlweise als RSU232 oder als RSU422 konfigurieren. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, SCHNITTSTELLEN, SERIELL, Bereich SERIELLE HOST-SCHNITTSTELLE, Option HARDWARE Pin Signal Funktion 1 VS Versorgungsspannung LMS400 RxD_TRM Terminal-Schnittstelle (Empfänger) TxD_TRM Terminal-Schnittstelle (Sender) 3 RSU232 2 4 Nicht belegt – 5 GND Masse LMS400 8 9 Nicht belegt RxD (HST) Nicht belegt TxD (HST) RD+ (HST) RSU422 7 RSU232 6 TD+ (HST) Host-Schnittstelle (Sender) TD– (HST) 10 Reserviert Nicht belegen! 11 Nicht belegt – 12 Reserviert Nicht belegen! 13 Reserviert Nicht belegen! 14 Nicht belegt – 15 Reserviert Nicht belegen! Gehäuse – Tab. 20: Host-Schnittstelle (Empfänger) RD– (HST) Schirm/Erde Pin-Belegung des Anschlusses „Seriell“ LMS400 RxD TxD TxD RxD Host GND LMS400 Abb. 32: 8016152/2013-04-09 R+ R– T+ T– GND GND T+ T– Host R+ R– GND Anschaltung RSU232 bzw. RSU422 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 61 Elektroinstallation Kapitel 5 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 5.4 Anschluss über Anschlussmodul oder Steckerhaube Zur schnellen und industriegerechten Verbindung mit einem Host oder einer SPS kann der LMS über ein Anschlussmodul (CDM490) und/oder eine Steckerhaube angeschlossen werden. Mit der dadurch gewährleisteten Abdeckung der elektrischen Anschlüsse des LMS400 wird die Schutzart IP 65 erreicht. Abb. 33: Beispiel einer Steckerhaube Parameterspeicher Die Steckerhaube enthält einen Parameterspeicher. Das Anschlussmodul kann mit einem Parameterspeicher erweitert werden. Der Parameterspeicher ermöglicht einen einfachen Austausch eines LMS400. Die Parametrierung wird in diesem Speicher gespeichert und nach dem Austausch auf den neu angeschlossene LMS400 übertragen. Der Drehschalter S2-Mode bestimmt, ob der Parameterspeicher der Steckerhaube verwendet wird: Stellen Sie den Schalter auf die Stellung F, damit der Parameterspeicher verwendet wird. Stellen Sie den Schalter auf die Stellung 0, damit der Parameterspeicher nicht verwendet wird. Hinweise • Tauschen Sie den LMS400 nur gegen ein Gerät mit gleicher Firmwareversion aus. Nur dadurch ist gewährleistet, dass alle Parameter an das neu angeschlossene Gerät übertragen werden. • Wenn der Parameterspeicher Einstellungen für die Parameter der Ethernet-Schnittstelle beinhaltet, werden diese nach dem Übertragen an den neuen LMS nicht sofort wirksam. Das Übertragen der Ethernet-Parameter an den LMS kommt einer Parameteränderung gleich. Deswegen muss der LMS zunächst noch zurückgesetzt werden (siehe 2.5 „Quick-Stopp und Quick-Restart“ auf Seite 17). • Der im Parameterspeicher gespeicherte Parametersatz überschreibt immer die Parametrierung des LMS400. Ein bereits parametriertes Gerät wird beispielsweise durch eine fabrikneue Steckerhaube wieder in den Auslieferungszustand gebracht. • Für den Anschluss der Steckerhaube benötigen Sie spezielle Ethernet-Leitungen (siehe Tab. 29 auf Seite 141). Eine detaillierte Beschreibung der elektrischen Anschlüsse der Steckerhaube finden Sie im Dokument 8010817 – „Steckerhauben für Volumenmesssystem VMS400/500 und Lasermesssensor LMS400“. 62 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Elektroinstallation Betriebsanleitung Kapitel 5 LMS400 5.5 Elektroinstallation durchführen 5.5.1 Übersicht über die Anschlussschritte • Spannungsversorgung anschließen. • Host-Schnittstelle beschalten. • PC anschließen (Terminal-Schnittstelle beschalten). 5.5.2 • Werkzeug • Digitalmessgerät (Strom-/Spannungsmessung) 5.5.3 Hinweis Hilfsmittel Spannungsversorgung anschließen Sie können die Versorgungsspannung alternativ am Anschluss „I/O“ oder am Anschluss „Seriell“ zuführen. 1. Sicherstellen, dass die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist. 2. Den 24-V-Eingang „Versorgungsspannung“ am LMS400 über eine Leitung mit dem entsprechenden Anschluss der Spannungsversorgung verbinden. 5.5.4 PC anschließen Der LMS400 wird mit der Konfigurationssoftware SOPAS bedient und konfiguriert. 1. PC und Spannungsversorgung ausschalten. 2. PC und Terminal-Schnittstelle des LMS mit einer 3Uadrigen RSU232-Anschlussleitung (Nullmodemleitung) verbinden. 3. PC und Spannungsversorgung einschalten. 4. Konfiguration durchführen (siehe Kapitel 7 „Konfiguration (Parametrierung)“ auf Seite 65). 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 63 Inbetriebnahme Kapitel 6 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 6 Inbetriebnahme Keine Inbetriebnahme ohne Prüfung durch qualifiziertes Personal! ACHTUNG Bevor Sie eine mit dem Lasermesssensor LMS400 ausgestattete Anlage erstmals in Betrieb nehmen, muss diese durch einen Sachkundigen überprüft und freigegeben werden. Beachten Sie hierzu die Hinweise in Kapitel 2 „Zu Ihrer Sicherheit“ auf Seite 13. Übersicht über die Inbetriebnahmeschritte LMS400 montieren (siehe Kapitel 4 „Montage“ auf Seite 55). Elektroinstallation durchführen (siehe Kapitel 5 „Elektroinstallation“ auf Seite 58). LMS400 mit der Konfigurationssoftware SOPAS konfigurieren (siehe Kapitel 7 „Konfiguration (Parametrierung)“ auf Seite 65). Hinweis 64 Die Host-Schnittstellen RSU232 und RSU422 können im Betrieb nicht gleichzeitig verwendet werden. © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Konfiguration (Parametrierung) Betriebsanleitung Kapitel 7 LMS400 7 Konfiguration (Parametrierung) Hinweis Der Softwarezugriff auf den LMS ist durch ein Passwort geschützt. Nach erfolgreicher Konfiguration sollten Sie das Passwort ändern, damit es seine Schutzfunktion erfüllen kann. Firmware ab V 1.20 Tab. 21: Benutzerlevel Passwort Instandhalter main Autorisierter Kunde client Passwörter Sie können den Lasermesssensor LMS400 auf zwei Arten konfigurieren: • Interaktiv mit Hilfe der mitgelieferten Konfigurationssoftware SOPAS Dieser Abschnitt beschreibt die interaktive Konfiguration. • Über Konfigurations-Telegramme Lesen Sie hierzu bitte den Abschnitt 3.12 „Datenkommunikation über Telegramme“ auf Seite 50 und schlagen Sie in Abschnitt 11.2 „Übersicht über die Telegramme“ auf Seite 81 nach. Die interaktive Konfiguration erfolgt mit Hilfe der mitgelieferten Konfigurationssoftware SOPAS. Mit dieser Konfigurationssoftware können Sie die Messeigenschaften, das Auswerteverhalten und die Ausgabeeigenschaften des Sensors nach Bedarf parametrieren und testen. Hilfe zur Bedienung der Programmoberfläche sowie zu den einzelnen Optionen finden Sie in SOPAS: • Menü HILFE, HILFE: Ausführliche Onlinehilfe zur Programmoberfläche und den einzelnen Optionen • Fenster HILFE (unten links in der Programmoberfläche): Kontextsensitive Hilfe zum gerade sichtbaren Dialogbereich • Tooltipps: Führen Sie den Mauszeiger über ein Eingabefeld. Es erscheint ein kleiner Hinweistext („Tooltipp“) mit Informationen über gültige Eingaben. 7.1 Konfiguration zur Messwertausgabe Für die Konfiguration des Lasermesssensors LMS400 benötigen Sie: • Konfigurationssoftware SOPAS auf DVD • PC/Notebook mit Windows 98/NT 4.0/2000/XP/Vista/7 und einer seriellen Schnittstelle (RSU232). PC/Notebook nicht im Lieferumfang • 3Uadrige RSU232-Anschlussleitung (Nullmodemleitung) zum Verbinden von PC und LMS400 So bereiten Sie die Konfiguration vor: Stellen Sie sicher, dass der Lasermesssensor LMS400 ordnungsgemäß montiert und elektrisch angeschlossen wurde. Planen Sie alle erforderlichen Einstellungen (Betriebsarten, Strahlkodierung, Auflösung, Messwertfilterung, Trigger etc.). Installieren Sie die mitgelieferte Konfigurationssoftware SOPAS von DVD. Hinweis Eine ältere Version von SOPAS muss vorher deinstalliert werden. Verbinden Sie den PC/das Notebook mit der Terminal-Schnittstelle des LMS400. Das Anschließen des PC beschreibt Abschnitt 5.5.4 „PC anschließen“ auf Seite 63. 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 65 Konfiguration (Parametrierung) Kapitel 7 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 7.1.1 Durchführen der Konfiguration Benutzen Sie den Projektbaum in SOPAS, um die nötigen Parameter für Ihre Applikation zu konfigurieren. 1. Benutzeroberfläche der Konfigurationssoftware SOPAS starten. 2. Auf der Karteikarte SCANASSISTENT auf KONFIGURATION klicken; Schnittstelle auswählen und konfigurieren (als CoLa-Protokoll muss CoLa-A gewählt werden). 3. Auf SCANNEN klicken, im Bereich PASSENDE GERÄTETYPEN Gerät auswählen. 4. Im Menü OPTIONEN den Befehl AM GERÄT ANMELDEN wählen und mit dem Passwort „client“ als AUTORISIERTER KUNDE anmelden. Die Spannungsversorgung während der Konfiguration nicht ausschalten! Durch das Abschalten der Spannungsversorgung während der Konfiguration gehen alle bereits konfigurierten Parameter verloren. ACHTUNG 5. Der LMS400 mit Hilfe der Parameter in SOPAS für die gewünschte Applikation konfigurieren. Hilfe zur Bedienung der Programmoberfläche sowie zu den einzelnen Optionen finden Sie in SOPAS: 7.1.2 Abschluss und Testmessung Benutzen Sie die grafische Scan-Darstellung in SOPAS, um die erzeugten Messwerte und den Messbereich online zu verifizieren. 1. Im Projektbaum LMS400-XX00, MONITOR, SCAN-DARSTELLUNG wählen. 2. Um die Messung zu starten, auf die Schaltfläche PLAY klicken. 3. Die Messlinie mit dem gewünschten Ergebnis vergleichen. – Die SCAN-DARSTELLUNG im MONITOR ist abhängig von der verfügbaren Rechenleistung des PCs und erfolgt nicht in Echtzeit. Es werden deshalb nicht alle Messwerte visualisiert. Dieselbe Einschränkung gilt auch für das Speichern der visualisierten Messwerte in einer Datei. Hinweise – Der Monitor visualisiert die Messerte ungefiltert, d. h. die Wirkung von Filtern kann nicht mit Hilfe des Monitors überprüft werden. 4. Nach erfolgreichem Abschluss der Testmessung die Konfiguration dauerhaft im LMS400 speichern: Menü LMS400_XX00, PARAMETER, PERMANENT SPEICHERN. 7.2 Konfiguration und Justage für Level Control Für die Konfiguration und Justage der Applikation Level Control des LMS400 benötigen Sie: 66 • Fadenlot • Werkstattwinkel • Maßband (bis 3000 mm) • Filzstift (Farbe sollte sich deutlich von der Farbe der Förderfläche unterscheiden) • Werkzeug • Weißes Klebeband bei schwarzen Förderflächen • Quaderförmigen Körper © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Konfiguration (Parametrierung) Kapitel 7 LMS400 So bereiten Sie die Justage vor: Schalten Sie die Lasersteuerung des LMS400 aus. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, DIGITALE EINGÄNGE/TRIGGER, Bereich LASERSTEUERUNG Der Laser des LMS400 wird dadurch dauerhaft eingeschaltet, die Scan-Linie des LMS400 ist nun sichtbar und die Justage des LMS400 ist dadurch möglich. 7.2.1 Justage des Winkels Justieren Sie die Montagehalterung so, dass der Sensormittelpunkt genau über der Mitte des Fördersystems liegt. Hilfreich ist ein Fadenlot, das an der Stellschraube zur Justage des Winkels angelegt wird. Montagehalterung Fadenlot Stellschrauben zur Justage des Winkels Fördersystem Abb. 34: Justage über einem Fördersystem Stellen Sie den Winkel auf 0° ein. 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 67 Konfiguration (Parametrierung) Kapitel 7 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 7.2.2 Justage des Winkels 1. Stellen Sie einen quaderförmigen Körper ganz außen auf das Fördersystem. Die ScanLinie muss auf der Seite des Quaders sichtbar sein. 2. Justieren Sie den LMS400 mit Hilfe der Stellschraube senkrecht auf das Fördersystem trifft. so, dass die Scan-Linie Quader Auf dem Quader sichtbare Scan-Linie Abb. 35: 7.2.3 Justage des Winkels Justage des Winkels Ziehen Sie mit einem Filzstift eine Linie (Richtungsvektor) in Förderrichtung. Dazu starten Sie das Fördersystem und halten den Filzstift auf die sich bewegende Oberfläche. Richten Sie die Scan-Linie des LMS400 im rechten Winkel zur Linie auf dem Fördersystem aus. Hilfreich ist dabei ein Werkstattwinkel, den Sie an die Linie auf dem Fördersystem anlegen. Scan-Linie Richtungsvektor Fördersystem Werkstattwinkel Abb. 36: 7.2.4 Justage des Winkels Ermitteln der Koordinaten mit dem Inbetriebnahmeassistenten Zur Konfiguration der Position des LMS400 steht ein Inbetriebnahmeassistent zur Verfügung. Dort finden Sie detaillierte Anweisungen zu jedem Schritt der Inbetriebnahme. Hinweis 68 Damit der Inbetriebnahmeassistent arbeiten kann, muss der LMS400 die Förderfläche scannen können. Bekleben Sie eine schwarze Oberfläche beispielsweise mit einem weißen Klebeband entlang der Scan-Linie. © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Konfiguration (Parametrierung) Kapitel 7 LMS400 7.2.5 Vorgabe des Winkels , der Y- und der Z-Koordinaten Starten Sie den Assistenten im Menü LMS400_XX00, INBETRIEBNAHME, INSTALLATIONSHILFE STARTEN. Geben Sie die Parameter GAMMA, Y-KOORDINATE UND Z-KOORDINATE ein (siehe Abb. 37). Dabei genügt eine grobe Eingabe der Werte. Der Assistent ermittelt in den folgenden Schritten die genauen Parameter. LMS400 Förderrichtung Z Scan-Linie Y Förderfläche Abb. 37: 7.2.6 Winkel sowie Y-Koordinate und Z-Koordinate Festlegen der Förderfläche Der Assistent scannt im nächsten Schritt die Umgebungskontur und zeigt die gesehene Scan-Linie an. Er kann aber noch nicht identifizieren, welcher Teil der Scan-Linie der Förderfläche entspricht. Sie legen deswegen mit Hilfe von Marken die Position der Förderfläche fest. Setzen Sie mit der rechten Maustaste zwei Markierungen (M1 und M2) (siehe Abb. 38 ). Achten Sie darauf, dass sich die Markierungen möglichst nahe den Rändern der Förderfläche aber nicht auf den Seitenbegrenzungen des Fördersystems befinden. Abb. 38: 8016152/2013-04-09 Beispiel eines gescannten Fördersystems © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 69 Konfiguration (Parametrierung) Kapitel 7 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Klicken Sie im Assistenten auf BERECHNEN. Der Winkel und die Z-Koordinate werden berechnet und die Scan-Linie in der Darstellung waagerecht gezogen (siehe Abb. 38 ). 7.2.7 Festlegen der Y-Koordinate Stellen Sie den Prüfkörper hochkant auf die linke Seite der Förderfläche. LMS400 Förderrichtung Prüfkörper mit heller Seitenfläche Abstand vom Nullpunkt Abb. 39: Förderfläche Eingabe des Abstandes vom Nullpunkt Geben Sie im nächsten Schritt des Assistenten den ABSTAND VOM NULLPUNKT, die OBJEKTBREITE und OBJEKTHÖHE ein. Hinweis Der Prüfkörper ist 200 mm breit und 300 mm hoch. Den Abstand vom Nullpunkt müssen Sie messen. Der Assistent scannt die Umgebungskontur und zeigt die gesehene Scan-Linie an. Er kann aber noch nicht identifizieren, welcher Teil der Scan-Linie dem Prüfkörper entspricht. Legen Sie auf der Scan-Linie fest, welcher Teil der Umgebungskontur der rechten Seite des Objektes entspricht. Geben Sie dazu mit der rechten Maustaste zwei Markierungen ein (siehe Abb. 40, Teil 1). Abb. 40: 70 Gescannter Prüfkörper © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Konfiguration (Parametrierung) Betriebsanleitung Kapitel 7 LMS400 Klicken Sie im Assistenten auf BERECHNEN. Der Assistent umhüllt nun den Prüfkörper mit der Scan-Linie (siehe Abb. 40, Teil 2) und berechnet den Abstand des LMS400 vom Nullpunkt und damit dessen Y-Koordinate. 7.2.8 Übernahme der Parameter Zum Abschluss zeigt der Assistent die neuen Parameter an. Wenn Sie diese übernehmen, dann werden sie im Gerät gespeichert. Hinweis Die Werte werden noch nicht in der SOPAS-Oberfläche unter PARAMETER, POSITION angezeigt. Dies geschieht erst nach einem Upload der Daten vom Gerät. Menü KOMMUNIKATION, Befehl UPLOAD ALLER PARAMETER VOM GERÄT 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 71 Wartung Kapitel 8 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 8 Wartung 8.1 Instandhaltung während des Betriebs Der Lasermesssensor LMS400 arbeitet bis auf die unten genannten Pflegemaßnahmen wartungsfrei. Es ist keine Wartung erforderlich, um die Einhaltung der Laserklasse 2 zu gewährleisten. Empfehlung Um die volle optische Leistung des LMS400 zu erhalten, sollten die Frontscheibe sowie eine evtl. vorhandene Zusatzfrontscheibe regelmäßig auf Verschmutzung überprüft werden. Dies gilt besonders in rauer Betriebsumgebung (Staub, Abrieb, Feuchtigkeit, Fingerabdrücke). Schädigung des Auges durch Laserstrahlung! Der LMS400 arbeitet mit einem Rotlicht-Laser der Klasse 2. Bei längerem Blick in den Strahlengang kann die Netzhaut im Auge beschädigt werden. WARNUNG Die gesamte Frontscheibe ist Laseraustrittsöffnung. Vorsicht – bestimmungsfremder Einsatz des LMS kann zu gefährlicher Strahlexposition und zur Überschreitung der Laserklasse führen. Nie direkt in den Strahlengang blicken (ähnlich Sonnenlicht). Laserstrahl des Gerätes nicht auf Personen richten. Bei der Montage und Justage des LMS auf Reflexionen des Laserstrahls durch spiegelnde Oberflächen achten. Gehäuse nicht öffnen. (Das Öffnen unterbricht nicht die Einschaltung der Laserdiode durch die Lesetaktung.) Gültige Laserschutzbestimmungen in ihrer neuesten Fassung beachten. Beschädigung der Frontscheibe! Die Frontscheibe besteht aus Glas. Die optische Leistung wird durch Kratzer und Schlieren auf der Frontscheibe vermindert. ACHTUNG Verwenden Sie keine aggressiven Reinigungsmittel. Verwenden Sie keine abriebfördernden Reinigungsmittel. Vermeiden Sie kratzende und scheuernde Bewegungen auf der Frontscheibe. Hinweis Durch statische Aufladung bleiben Staubteilchen an der Frontscheibe hängen. Sie können diesen Effekt mindern, wenn Sie zur Reinigung den antistatischen Kunststoffreiniger (SICKArt.-Nr. 5600006) und das SICK-Optiktuch (Art.-Nr. 4003353) verwenden. So reinigen Sie die Frontscheibe und/oder Zusatzfrontscheibe (Zubehör): Entstauben Sie die Frontscheibe mit einem sauberen und weichen Pinsel. Wischen Sie die Frontscheibe dann mit einem sauberen, feuchten Tuch ab. 72 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Wartung Kapitel 8 LMS400 8.2 Entsorgung Nach der Außerbetriebnahme unbrauchbare oder irreparable Geräte umweltgerecht entsorgen: 1. Gültige länderspezifische Abfallbeseitigungsrichtlinien beachten. 2. Gehäuse des LMS400 demontieren. 3. Elektronikbaugruppen entfernen. 4. Glasscheibe der Laseraustrittsöffnung entfernen und der Altglasverwertung zuführen. 5. Chassis und Deckel der Verwertung für Aluminium-Druckguss zuführen. 6. Elektronikbaugruppen als Sondermüll entsorgen. Die SICK AG nimmt keine unbrauchbar gewordenen oder irreparablen Geräte zurück. 8.3 Tausch eines Sensors oder Tausch von Komponenten Sollen der Sensor oder einzelne Komponenten getauscht werden, wie folgt vorgehen: 1. Spannungsversorgung für den LMS400 ausschalten und Verbindung lösen. 2. Verbindungsleitungen vom LMS400 entfernen. 3. Die drei M6-Schrauben lösen (siehe Abb. 28 auf Seite 56) und LMS400 tauschen. 4. Ersatzgerät montieren (siehe Kapitel 4 „Montage“ auf Seite 55). 5. Ersatzgerät konfigurieren (siehe Kapitel 7 „Konfiguration (Parametrierung)“ auf Seite 65). 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 73 Fehlersuche Kapitel 9 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 9 Fehlersuche Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie Fehler des Lasermesssensors LMS400 erkennen und beheben können. 9.1 Verhalten im Fehlerfall Kein Betrieb bei unklarem Fehlverhalten! Setzen Sie die Maschine/Anlage außer Betrieb, wenn Sie den Fehler nicht eindeutig zuordnen können und nicht sicher beheben können. ACHTUNG 9.2 Fehler bei der Strahlerzeugung Der LMS400 überwacht die Strahlerzeugung selbsttätig und schaltet die Laserdiode bei Unregelmäßigkeiten automatisch ab. In diesem Fall gilt: • Die LED „Device Ready“ leuchtet rot. • Der Scanner sendet keine Messwerte mehr. Um den Fehlerstatus zu löschen: Schalten Sie den LMS400 aus und wieder ein. Wenn der Fehler nach dem Wiedereinschalten fortbesteht oder wieder auftritt, dann prüfen Sie den Gerätestatus mit Hilfe von SOPAS (siehe 9.3.1). Wenn dort Fehler aufgelistet werden, dann setzen Sie sich bitte mit dem SICK-Service in Verbindung. 9.3 Detaillierte Fehleranalyse Der LMS400 gibt auftretende Fehler auf unterschiedliche Weise aus. Die Fehlerausgabe ist dabei gestaffelt und lässt eine immer detailliertere Analyse zu: • Kommunikationsfehler können bei der Übermittlung von Telegrammen an den LMS auftreten. Der LMS gibt dann einen Fehlercode zurück. • Bei Statusfehlern, die während eines Scans auftreten, werden Fehlercodes in ein Statusprotokoll geschrieben. Im Messwert-Telegramm wird dann der Sensorstatus auf 1 gesetzt (siehe 11.3.1 auf Seite 85), sodass Ihre Applikation darauf reagieren kann. 9.3.1 Hinweise Statusprotokoll abfragen • Das Statusprotokoll bleibt auch nach dem Aus- und Wiedereinschalten des Gerätes erhalten. • Der LMS400 unterscheidet vier Fehlertypen: „Information“, „Warnung“, „Fehler“ und „Schwerer Fehler“ (siehe 11.13 „Fehlercodes“ auf Seite 133). Das System speichert für jeden Fehlertyp jeweils nur die letzten fünf, die aufgetreten sind. Protokoll mit Hilfe von SOPAS anzeigen Sie können dieses Protokoll mit Hilfe von SOPAS anzeigen lassen: Verbinden Sie SOPAS mit dem Gerät. Öffnen Sie den Projektbaum LMS400-XX00, SERVICE, SYSTEMSTATUS, Bereich SYSTEM STATUS. 74 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Fehlersuche Kapitel 9 LMS400 Statusprotokoll mit Hilfe von Telegrammen auslesen Sie können das Statusprotokoll auch mit Hilfe von Telegrammen auslesen. Es steht für die vier unterschiedlichen Fehlerarten jeweils ein Telegramm zur Verfügung (siehe 11.12 „Referenz Statusprotokoll-Telegramme“ auf Seite 130). 1. Das Terminal sendet ein Telegramm, bestehend aus dem Befehl sRN (SOPAS read by name) und dem Telegrammnamen. 2. Der LMS400 sendet eine Antwort, bestehend aus sRA (SOPAS write answer) dem Telegrammnamen, einem Fehlercode (00000000 = kein Fehler) und den Informationen, Warnungen, Fehlern oder schweren Fehlern. <Rahmen>sRN Telegrammname<Rahmen> <Rahmen>sRA Telegrammname Fehlercode Eintrag1, 2, 3, 4, 5<Rahmen> Abb. 41: 8016152/2013-04-09 Einsatz von Variablen zur Konfiguration © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 75 Technische Daten Kapitel 10 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 10 Technische Daten 10.1 Hinweis Datenblatt Lasermesssensor LMS400 Die Angaben im Datenblatt beziehen sich auf die Messwertgüte 7 (siehe „Messwertgüte“ auf Seite 28). Wenn die aus den Parametern errechnete Messwertgüte <7 ist, dann erfüllt der Sensor die in den technischen Daten angegebenen Werte nicht mehr. Ist die Messwertgüte 7, dann gelten die technischen Daten. Typ LMS400-1000 Ausführung 1-Scanner-Lösung Detektierbare Objektform Beliebig, Einschränkungen siehe Abschnitt 3.3.2 „Anforderungen an die Objekte“ auf Seite 19 Laseraustrittsöffnung Stirnseitig Nutzbarer Öffnungswinkel Max. 70° Arbeitsbereich 0,7 bis 3 m LMS400-2000 Typischer Messfehler1) Systematischer Messfehler ±4 mm Statistischer Messfehler ±3 bis ±10 mm (abhängig von Remission und Entfernung, siehe Abschnitt 3.6.1 „Messgenauigkeit der Entfernungsmessung“ auf Seite 26) Objektremission 6,5 bis 200 % Fremdlichtverträglichkeit 2.000 lx 4,5 bis 100 % Optische Anzeigen 6 LEDs Host-Schnittstellen RSU232, RSU422 (Datenausgabeformat einstellbar) oder Ethernet (10BaseUT, Halbduplex) Laserdiode (Wellenlänge) Sichtbares Licht ( = 650 nm) Laserleistung Max. 7,5 mW Laserklasse des Gerätes 2 Scan-Frequenz 360 bis 500 Hz Winkelauflösung 0,1333 bis 1°, wählbar Winkelfehler ±0,1° Elektrische Anschlüsse 2 × RJU45 Max. 10 mW 1 × 15-polige DUSub-Buchse 1 × 15-poliger DUSub-Stecker Betriebsspannung/Leistungsaufnahme 24 V DC ± 15 %/max. 25 W Notwendige Eingangsspannung an den Eingängen IN2 und IN4 (Drehgeber) 24 V Maximalfrequenz an den Eingängen IN2 und IN4 (Drehgeber) 10 kHz Max. Ausgangsstrom digitaler Ausgang 1 … 4 400 mA2) Gehäuse Aluminium-Druckguss (nach außen keine Werkstoffe unter Verwendung von Silikon) Gehäusefarbe SICK-Blau (RAL 5012) Tab. 22: 76 Datenblatt Lasermesssensor LMS400 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Technische Daten Kapitel 10 LMS400 Typ LMS400-1000 EMV-Prüfung Gemäß EN 61 000U6U2:2001, EN 61 000U6U4:2001 Schwing-/Schockprüfung Gemäß EN 60 068U2U6, U27, U29, U64 Elektrische Sicherheit Gemäß EN 61 010U1U3:2001 Schutzklasse III, gemäß EN 61 040U3:2002 Schutzart IP 20 (gemäß EN 60529-10-1991); mit Steckerhaube IP 65 Gewicht Ca. 2,3 kg Temperatur (Betrieb/Lager) 0 … +40°C/–20 … +70°C Luftfeuchtigkeit Max. 90 %, nicht kondensierend Tab. 22: 1) 2) 8016152/2013-04-09 LMS400-2000 Datenblatt Lasermesssensor LMS400 Die Angaben gelten bei folgenden Randbedingungen: Raumtemperatur Der LMS400 ist mindestens seit zwei Stunden eingeschaltet. Messentfernung, Betriebstemperatur und Objektremission müssen im spezifizierten Bereich liegen. Die Beleuchtungsstärke durch Fremdlicht ist 2 kLux. Werden die Ausgänge nicht belastet, weisen sie ein Tristate-Verhalten auf. Bei Abschluss mit 10 kOhm wird ein normales Schaltverhalten erreicht. © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 77 Technische Daten Kapitel 10 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 10.2 Maßbilder 10.2.1 Maßbild Lasermesssensor LMS400 70° 48,2 Sende- und Empfangsstrahl 129,9 57,4 33,5 105 Nullpunkt der Entfernungsmessung 93,9 M6 × 6 20 Nullpunkt der Entfernungsmessung 1 12,8 6,1 52,75 5,9 29,1 89,17 117,8 18,91 Justierbohrung 6,1 × 8 98 179 106,7 91,5 36 0 111 Alle Abmessungen in [mm] Abb. 42: Maßbild LMS400 Weitere Sensoren auf Anfrage. 78 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Technische Daten Kapitel 10 LMS400 10.2.2 Maßbild Befestigungssatz für LMS400 85 54 M8-Schrauben zur Befestigung des Halters 284 39 128 Diese Schrauben zum Wechseln des Gerätes lösen In diesem Punkt drehbar 142 215 Alle Abmessungen in [mm] Abb. 43: Maßbild Befestigungssatz für Lasermesssensor LMS400 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 79 Kapitel 11 Anhang Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11 Anhang 11.1 Übersicht über die Anhänge Der Anhang enthält folgende Ergänzungen und Zusätze: 80 • Übersicht über die Telegramme • Referenz Messwert-Telegramme • Referenz Konfigurations-Telegramme für die Grundparameter der Messung • Referenz Allgemeine Konfigurations-Telegramme • Konfigurations-Telegramme für Master/Slave-Betrieb • Referenz Konfigurations-Telegramme zur Filtereinstellung • Referenz Konfigurations-Telegramme zur Triggerung • Konfigurations-Telegramme für die Host-Schnittstelle • Konfigurations-Telegramme für die Ethernet-Schnittstelle • Referenz Statusprotokoll-Telegramme • Referenz Messwert-Telegramme • Fehlercodes • Bestelldaten • Glossar • Abbildung der EG-Konformitätserklärung © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Anhang Kapitel 11 LMS400 11.2 Übersicht über die Telegramme Nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Telegramme, mit denen der LMS400 kommunizieren kann. In der Spalte Benutzerlevel finden Sie den niedrigsten Benutzerlevel, der zum Ausführen des Telegramms nötig ist: 0 = kein Benutzerlevel 1 = Maschinenführer 2 = Instandhalter 3 = Autorisierter Kunde Telegrammtitel Telegrammtyp Benutzerlevel Siehe Telegramme zur Messwertabfrage Kontinuierliche Messwertausgabe Methode 0 11.3.1 auf Seite 85 Getriggerte Messwertausgabe Methode 0 11.3.2 auf Seite 88 Definierte Anzahl an Scans ausgeben Variable 0 11.3.3 auf Seite 89 Messung stoppen Methode 0 11.3.4 auf Seite 90 Telegramme zur Einstellung der Grundparameter der Messung Konfiguration der Scan-Frequenz und Winkelauflösung Methode 0 11.4.1 auf Seite 91 Konfiguration über die Vorgabe der Scan-Frequenz Methode 0 11.4.2 auf Seite 93 Konfiguration über die Vorgabe der Winkelauflösung Methode 0 11.4.3 auf Seite 95 Erweiterte RIS-Detektion aktivieren Variable 0 11.4.4 auf Seite 96 Telegramme für allgemeine Geräteeinstellungen Benutzerlevel wählen Methode 0 11.5.1 auf Seite 97 Benutzerlevel abfragen Methode 0 11.5.2 auf Seite 99 Passwort setzen Methode 2 bis 3 11.5.3 auf Seite 100 Gerätename setzen Variable 2 11.5.4 auf Seite 101 Parameter permanent speichern Methode 3 11.5.5 auf Seite 102 Konfiguration beenden Methode 0 11.5.6 auf Seite 103 Gerät zurücksetzen Methode 3 11.5.7 auf Seite 104 Gerät in Auslieferungszustand setzen Methode 3 11.5.8 auf Seite 105 Telegramme für Master/Slave-Betrieb Synchronisationsart wählen Variable 3 11.6.1 auf Seite 106 Phase definieren Variable 3 11.6.2 auf Seite 106 Filter aktivieren Variable 2 11.7.1 auf Seite 107 Medianfilter definieren Variable 2 11.7.2 auf Seite 108 Bereichsfilter definieren Variable 2 11.7.3 auf Seite 108 Mittelwertfilter definieren Variable 2 11.7.4 auf Seite 109 Telegramme um Filter zu setzen 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 81 Kapitel 11 Anhang Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Telegrammtitel Telegrammtyp Benutzerlevel Siehe Telegramme zur Triggerung Zeit- oder weggesteuert Variable 4 11.8.1 auf Seite 110 Digitale Eingänge definieren Variable 3 11.8.2 auf Seite 111 Lesetor-Einstellungen definieren Variable 3 11.8.3 auf Seite 112 Lasersteuerung aktivieren Variable 3 11.8.4 auf Seite 113 Drehgebereinstellungen wählen Variable 3 11.8.5 auf Seite 114 4 11.9.1 auf Seite 115 Telegramme zur Konfiguration der Ausgänge Ausgänge aktivieren Methode Telegramme zur Konfiguration der Host-Schnittstelle Hardwareeinstellung wählen Variable 3 11.10.1 auf Seite 116 Baudrate wählen Variable 3 11.10.2 auf Seite 117 Anzahl der Stoppbits wählen Variable 3 11.10.3 auf Seite 118 Daten- und Paritätsbits wählen Variable 3 11.10.4 auf Seite 119 Blockcheckbyte-Einstellung wählen Variable 3 11.10.5 auf Seite 120 Empfangs-Startzeichen wählen Variable 3 11.10.6 auf Seite 121 Empfangs-Stoppzeichen wählen Variable 3 11.10.7 auf Seite 122 Sende-Startzeichen wählen Variable 3 11.10.8 auf Seite 123 Sende-Stoppzeichen wählen Variable 3 11.10.9 auf Seite 124 Telegramme zur Konfiguration der Ethernet-Schnittstelle IPUAdresse definieren Variable 3 11.11 auf Seite 125 Gateway-Adresse definieren Variable 3 11.11.2 auf Seite 126 Subnetzmaske definieren Variable 3 11.11.3 auf Seite 126 Port für die TCP/IPUKommunikation definieren Variable 3 11.11.4 auf Seite 127 MAC-Adresse auslesen Variable 0 11.11.5 auf Seite 128 Format des CoLa-Protokolls wählen Variable 3 11.11.6 auf Seite 129 Warnungen abfragen Variable 0 11.12.1 auf Seite 130 Fehler abfragen Variable 0 11.12.2 auf Seite 131 Schwere Fehler abfragen Variable 0 11.12.3 auf Seite 132 Messwertausgabe für Level Control starten Variable 0 11.14.1 auf Seite 134 Messwertausgabe für Level Control stoppen Variable 0 11.14.2 auf Seite 139 Telegramme zur Statusabfrage Telegramme Level Control Tab. 23: Übersicht über die Messwert- und Konfigurations-Telegramme Notation Die einzelnen Telegrammteile sind jeweils durch ein Leerzeichen (ASCII-Code 32, Hex 20) zu trennen. Der LMS400 interpretiert die übertragenen Parameter wie folgt: • 82 Parameter mit vorangestelltem „+“ oder „–“ werden als Dezimalwert (ASCII-Notation) interpretiert. © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Anhang Kapitel 11 LMS400 • Parameter ohne vorangestelltes „+“ oder „–“ werden als Hexadezimal-Wert (ASCIINotation) interpretiert. • Der LMS400 interpretiert jeden Parameter einzeln, d. h. die verschiedenen Notationen können innerhalb eines Telegramms gemischt verwendet werden. • Alle in den folgenden Telegrammlistings aufgezeigten Beispiele beziehen sich auf das Cola-A-Protokoll. Variablentypen Innerhalb der Telegrammsyntaxen sind die Variablen Typen angegeben, folgende Variablentypen sind möglich: Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Vorzeichen bool_1 1 0 oder 1 Nein uint_8 1 0 … 255 Nein int_8 1 –128 … 127 Ja uint_16 2 0 … 65 535 Nein int_16 2 –32 768 … 32 767 Ja uint_32 4 0 … 4 294 967 295 Nein int_32 4 –2 147 483 648 … 2 147 483 647 Ja float_32 4 ±~10–44.85 Ja string Kontextabhängig Hinweis: Strings werden nicht Nullterminiert Tab. 24: … 1038.53 Variablentypen Hinweise • Die Angaben in der Tabellenspalte „Länge“ beziehen sich auf die binäre Übertragung der numerischen Parameter. • Die Angaben in der Tabellenspalte „Wertebereich“ beziehen sich auf den für den Variablentyp mathematisch möglichen Wertebereich. Die tatsächlich Wertebereiche der Parameter können davon abweichen. Sie finden diese in den nachfolgenden Telegrammsyntaxen. Syntaxfehler Wenn der LMS beim Empfang eines Telegramms einen Fehler in dessen Syntax erkennt, gibt er ein Fehler-Telegramm mit einem Fehlercode zurück. Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Fehlercode sFA Fehlercode Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Syntax- oder logischer Fehler string 3 sFA Beinhaltet die Art des Fehlers (siehe Tab. 25) uint_16 2 FF00h … FFFFh Telegrammsyntax 1: 8016152/2013-04-09 Syntax- oder logischer Fehler © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 83 Kapitel 11 Anhang Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Fehlercode Mögliche Ursache Abhilfe FF79h Unbekannter Name Der verwendete Methoden- oder Parametername ist nicht bekannt, auf Schreibfehler prüfen. FFC8h FFC9h Userlevel zu gering Für den Zugriff auf die Methode oder den Parameter ist ein höherer Benutzerlevel nötig – in den angegebenen Benutzerlevel wechseln (siehe 11.5.1 auf Seite 97). FF??h Allgemeiner Syntaxfehler Telegrammsyntax prüfen: Kommandoart, Kommando, Parameteranzahl und -wertebereich Tab. 25: 84 Syntax- oder logische Fehler © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Anhang Kapitel 11 LMS400 11.3 Referenz Messwert-Telegramme 11.3.1 Kontinuierliche Messwertausgabe Mit diesem Telegramm wird die kontinuierliche Messwertausgabe gestartet (siehe Abb. 5 auf Seite 22). Es können Entfernungs- und Remissionswerte, nur Entfernungswerte oder nur Remissionswerte vom LMS400 abgefragt werden. In den resultierenden zyklischen Daten (Messwerte) werden zusätzlich erweiterte Informationen zu den Messwerten sowie die Zustände der I/Os übertragen. Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sMN mLRreqdata Format Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS method by name) string 3 Kommando Anforderung von Daten string 10 Format Bestimmt Inhalt und Umfang des Messwert-Telegramms uint_16 2 Telegrammsyntax 2: Wertebereich sMN mLRreqdata 0020h Entfernung und Remission 0021h nur Entfernung 0022h nur Remission Anfrage „Kontinuierliche Messwertausgabe“ Bestätigung Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 3: sMA mLRreqdata Variablentyp Länge (Byte) Bestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 Anforderung von Daten string 10 Wertebereich sMA mLRreqdata Bestätigung der Anfrage „Kontinuierliche Messwertausgabe“ Antwort Telegrammaufbau: sAN mLRreqdata Fehlercode Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Antwort (SOPAS answer) string 3 Kommando Anforderung von Daten string 10 Fehlercode Das Kommando wurde akzeptiert, wenn der Fehlercode 0 geliefert wird. uint_32 4 Telegrammsyntax 4: 8016152/2013-04-09 Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich sAN mLRreqdata 00000000h kein Fehler … FFFFFFFFh Fehlercode Antwort auf die Anfrage „Kontinuierliche Messwertausgabe“ © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 85 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Zyklische Daten (Messwerte) Hinweis Die Inhalte dieses Telegramms werden im Little-Endian-Format übertragen. Jedes Telegramm umfasst eine vollständige Scan-Linie mit allen Messwerten. Telegrammaufbau: Telegrammteil Format Format EntfernungSkalierung Startwinkel Winkelschrittweite AnzahlMesswerte ScanFrequenz RemissionSkalierung RemissionStartwert RemissionEndwert Entfernung_1 Remissionswert_1 [Entfernung_2 Remissionswert_2 … Entfernung_n Remissionswert_n] DigitaleEingänge ReservierteBytesA ReservierteBytesB DrehgeberPosition ReservierteBytesC ReservierteBytesD ScanZähler Telegrammzähler Systemzähler Beschreibung Bestimmt Inhalt und Umfang des Messwert-Telegramms Variablentyp Länge (Byte) uint_16 2 Wertebereich 0020h Entfernung und Remission 0021h nur Entfernung Definitionsblock 0022h nur Remission 2 1 Skalierung der Entfernungswerte. Die Entfernungswerte sind mit diesem Faktor zu multiplizieren. Startwinkel Angabe 1/10 000 Grad int_32 4 550 000 … 1250 000 Winkelschrittweite Angabe 1/10 000 Grad uint_16 2 1000 … 10 000 AnzahlMesswerte Anzahl der Messwerte im Telegramm uint_16 2 0 … 254 ScanFrequenz Angabe in Hertz uint_16 2 100 … 500 RemissionSkalierung Skalierung des Remissionswertes. Die Remissionswerte sind mit diesem Faktor zu multiplizieren. uint_16 2 2 RemissionStartwert Untere bzw. obere Grenze des Remissionswertes ohne Skalierung. Angabe in Prozent uint_16 2 0 uint_16 2 255 Angabe in Millimeter. Der Entfernungswert ist mit EntfernungSkalierung zu multiplizieren. uint_16 2 0000h Ungültig 01F4h 500 mm … 0BB8h 3000 mm 0 … 254 Remission 255 Blendung RemissionEndwert Entfernung_1 Messwerte uint_16 EntfernungSkalierung Ausgabe ist abhängig vom Parameter „Format“. Remissionswert_1 Remissionswert in Prozent, mit RemissionSkalierung zu multiplizieren. uint_8 1 Ausgabe ist abhängig vom Parameter „Format“. 86 Entfernung_n Siehe oben uint_16 2 Siehe oben Remissionswert_n Siehe oben uint_8 1 Siehe oben © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 Telegrammteil Beschreibung Variablentyp Länge (Byte) Das niederwertigste Byte gibt bitweise den Zustand der digitalen Eingänge wieder. Das niederwertigste Bit entspricht Eingang 1. uint_16 2 ReservierteBytesA Reserviert uint_16 2 0000h ReservierteBytesB Reserviert uint_16 2 0000h DrehgeberPosition Angabe in Ticks uint_16 2 0000h … FFFFh ReservierteBytesC Reserviert uint_16 2 0000h ReservierteBytesD Reserviert uint_16 2 0000h ScanZähler Zähler, beginnend mit dem ersten Scan nach Bestätigung des Messwert-Telegramms. Bei Erreichen der oberen Grenze beginnt der Zähler wieder bei 0 (= 1. Scan). uint_16 2 0000h 0 0FFFh 4095 Zähler, beginnend mit dem ersten Messwert-Telegramm (zyklische Daten) nach Bestätigung des MesswertTelegramms. Bei Erreichen der oberen Grenze beginnt der Zähler wieder bei 0 (= 1. Telegramm). uint_16 0000h 0 FFFFh 65 535 Erlaubt die Berechnung der relativen Zeitdifferenz zwischen zwei Messwert-Telegrammen. Angabe in 1/327,68 µs. Bei Erreichen der oberen Grenze beginnt der Zähler wieder bei 0. uint_16 0000h 0 µs FFFFh 21,4745 s I/O-Status DigitaleEingänge Sensorstatus Telegrammzähler Systemzähler Telegrammsyntax 5: Wertebereich 0000h Alle Eingänge aus 000Fh Alle Eingänge ein 2 2 Zyklische Daten (Messwerte) im Maximal-Telegramm Hinweis Wenn die zurückgegebene Messwertgüte <7 ist, dann betreiben Sie den Sensor außerhalb der Gerätespezifikation. Bitte lesen Sie hierzu den Abschnitt 3.6.4 „Messwertgüte“ auf Seite 28. Beispiel Anfrage: sMN mLRreqdata 0020 Bestätigung: sMA mLRreqdata Antwort: sAN mLRreqdata 00000000 Zyklische Daten: (siehe Tab. 5) 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 87 Kapitel 11 Anhang Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.3.2 Getriggerte Messwertausgabe Die Messung/Ausgabe der Daten beginnt erst, wenn ein Trigger anliegt (siehe 3.5.2 „Steuern des Messvorgangs mittels eines Lesetors“ auf Seite 23). Folgende Arten der Triggerungen sind möglich: • Hardware-Triggerung über digitale Eingänge • Software-Triggerung über Telegramm mit definierter Anzahl an Scans (siehe 11.3.3) Die Messwertausgabe endet automatisch, wenn der Trigger abfällt oder die zyklische Ausgabe mit dem Kommando „Messung stoppen“ (siehe 11.3.4) beendet wird. Es können Entfernungs- und Remissionswerte, nur Entfernungswerte oder nur Remissionswerte vom LMS400 abgefragt werden. In den resultierenden zyklischen Daten (Messwerte) werden zusätzlich erweiterte Informationen zu den Messwerten sowie die Zustände der I/Os übertragen. Anfrage Telegrammaufbau: sMN mLRreqtrigdata Format Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Anfrage (SOPAS method by name) Kommando Anforderung von Daten Format Bestimmt Inhalt und Umfang des Messwert-Telegramms Telegrammsyntax 6: Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich string 3 sMN string 14 mLRreqtrigdata uint_16 2 0020h Entfernung und Remission 0021h nur Entfernung 0022h nur Remission Anfrage „Getriggerte Messwertausgabe“ Bestätigung Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 7: sMA mLRreqtrigdata Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Bestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 sMA Anforderung von Daten string 14 mLRreqtrigdata Bestätigung der Anfrage „Getriggerte Messwertausgabe“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sAN mLRreqtrigdata Fehlercode Variablentyp Länge (Byte) Antwort (SOPAS answer) string 3 sAN Kommando Anforderung von Daten string 14 mLRreqtrigdata Fehlercode Das Kommando wurde akzeptiert, wenn der Fehlercode 0 geliefert wird. uint_32 4 00000000h kein Fehler … Telegrammsyntax 8: 88 Wertebereich FFFFFFFFh Fehlercode Antwort auf Anfrage „Getriggerte Messwertausgabe“ © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 Zyklische Daten (Messwerte) Siehe „Zyklische Daten (Messwerte)“ auf Seite 86. Beispiel Anfrage: sMN mLRreqtrigdata 0020 Bestätigung: sMA mLRreqtrigdata Antwort: sAN mLRreqtrigdata 00000000 Zyklische Daten: (siehe Tab. 5 auf Seite 87) 11.3.3 Definierte Anzahl an Scans ausgeben Wenn Sie die getriggerte Messwertausgabe eingeleitet haben (siehe 11.3.2 auf Seite 88), bewirkt dieses Telegramm, dass die Messdatenausgabe für eine bestimmte Anzahl von Scans aktiviert wird. Dazu wird mit dem Telegramm ein Parameter übergeben, der festlegt, wieviele Messwert-Telegramme ausgeben werden sollen. Hinweis Voraussetzung ist, dass in den Trigger-Einstellungen als Trigger-Quelle Software-Trigger ausgewählt ist (siehe 11.8.3 auf Seite 112). Alternativ zur Konfiguration mit Telegrammen können Sie die Trigger-Einstellungen auch in SOPAS vornehmen. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, DIGITALE EINGÄNGE, Bereich LESETOR Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sWN LRscnt Anzahl Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Definierte Anzahl an Scans ausgeben string 6 LRscnt Anzahl Anzahl der Messwerte, die ausgegeben werden sollen uint_16 2 0001h 1 Scan … 000Ah 10 Scans Telegrammsyntax 9: Wertebereich Anfrage „Definierte Anzahl an Scans ausgeben“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 10: sWA LRscnt Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Definierte Anzahl an Scans ausgeben string 6 LRscnt Antwort auf die Anfrage „Definierte Anzahl an Scans ausgeben“ Beispiel 8016152/2013-04-09 Anfrage: sWN LRscnt 0001 Antwort: sWA LRscnt © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 89 Kapitel 11 Anhang Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.3.4 Messung stoppen Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 11: sMN mLRstopdata Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Anfrage (SOPAS method by name) string 3 sMN Messung stoppen string 11 mLRstopdata Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Anfrage „Messung stoppen“ Antwort 1 (Bestätigung) Telegrammaufbau: sMA mLRstopdata Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Bestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 sMA Kommando Messung stoppen string 11 mLRstopdata Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Telegrammsyntax 12: Bestätigung der Anfrage „Messung stoppen“ Antwort 2 (Ergebnis) Telegrammaufbau: sAN mLRstopdata Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Antwort (SOPAS answer) string 3 sAN Kommando Messung stoppen string 11 mLRstopdata Fehlercode Das Kommando wurde akzeptiert, wenn der Fehlercode 0 geliefert wird. uint_32 4 00000000h kein Fehler … Telegrammsyntax 13: FFFFFFFFh Fehlercode Antwort auf die Anfrage „Messung stoppen“ Beispiel 90 Anfrage: sMN mLRstopdata Bestätigung: sMA mLRstopdata Antwort: sAN mLRstopdata 00000000 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 11.4 Referenz Konfigurations-Telegramme für die Grundparameter der Messung Zur Definition von Winkelauflösung und Scan-Frequenz bestehen drei Möglichkeiten: • Konfiguration von Scan-Frequenz und Winkelauflösung • Konfiguration über die Vorgabe der Scan-Frequenz • Konfiguration über die Vorgabe der Winkelauflösung Die Scanner-Konfiguration kann von den übertragenen Parametern abweichen! ACHTUNG Der Scanner übernimmt die übertragenen Grundparameter Scan-Frequenz und Winkelauflösung nicht exakt, sondern muss die Werte technisch bedingt optimieren. Verwenden Sie daher bei weiteren Berechnungen im Zuge der Datenauswertung die mit der jeweiligen Antwort vom Scanner erhaltenen Parameter. 11.4.1 Konfiguration von Scan-Frequenz und Winkelauflösung Konfiguriert den Scanner durch exakte Vorgabe von Scan-Frequenz und Winkelauflösung. Der LMS400 berechnet die technisch möglichen Werte auf Basis dieser Parameter und liefert die tatsächlich verwendeten Parameter in Antwort 2 (Ergebnis) zurück. Hinweis • Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). • Übertragen Sie nur passende Scan-Frequenzen und Winkelauflösungen. Sie können passende Kombinationen in SOPAS mit Hilfe des Scan-Frequenz-Assistenten ermitteln. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, GRUNDPARAMETER, AKTUELLE GERÄTEPARAMETER Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sMN mSCsetscanconfig ScanFrequenz Winkelauflösung StartMessbereich LängeMessbereich Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS method by name) string 3 Kommando Konfiguration von ScanFrequenz und Winkelauflösung string 16 mSCsetscanconfig ScanFrequenz Wird vom LMS400 auf ein ganzzahliges Vielfaches von 10 gerundet. Angabe in Hertz float_32 4 +360 … +500 Winkelauflösung Wird zu einem gültigen Wert gerundet. Angabe in Grad float_32 4 +0.1 … +1 StartMessbereich Angabe in Grad float_32 4 +55.00 … +124.00 LängeMessbereich Angabe in Grad float_32 4 +0.00 … +70.00 Telegrammsyntax 14: 8016152/2013-04-09 Wertebereich sMN Anfrage „Konfiguration von Scan-Frequenz und Winkelauflösung“ © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 91 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Bestätigung Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 15: sMA mSCsetscanconfig Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Bestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 sMA Konfiguration von ScanFrequenz und Winkelauflösung string 16 mSCsetscanconfig Bestätigung der Anfrage „Konfiguration von Scan-Frequenz und Winkelauflösung“ Antwort Telegrammaufbau: sAN mSCsetscanconfig Fehlercode ScanFrequenz Winkelauflösung Messwertgüte Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Antwort (SOPAS answer) string 3 sAN Kommando Konfiguration von ScanFrequenz und Winkelauflösung string 16 mSCsetscanconfig Fehlercode Das Kommando wurde akzeptiert, wenn der Fehlercode 0 geliefert wird. uint_32 4 00000000h kein Fehler … Vom LMS400 berechnete Scan-Frequenz. Angabe in Hertz. Darstellung als Hex-Wert float_32 Winkelauflösung Vom LMS400 berechnete Winkelauflösung. Angabe in Grad. Darstellung als Hex-Wert float_32 4 Messwertgüte Vom LMS400 berechnete Messwertgüte. Darstellung als Hex-Wert uint_8 1 ScanFrequenz Telegrammsyntax 16: Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich FFFFFFFFh 4 42C80000h 100.0 … 43FA0000h 500.0 3DCCCCCDh 0,1 … 3F800000h 1,0 05h 5 … 0Ah 10 Antwort auf die Anfrage „Konfiguration von Scan-Frequenz und Winkelauflösung“ Hinweis Wenn die zurückgegebene Messwertgüte <7 ist, dann betreiben Sie den Sensor außerhalb der Gerätespezifikation. Bitte lesen Sie hierzu den Abschnitt 3.6.4 „Messwertgüte“ auf Seite 28. Beispiel 92 Anfrage: sMN mSCsetscanconfig +300 +0.25 +55.0 +70.0 Bestätigung: sMA mSCsetscanconfig Antwort: sAN mSCsetscanconfig 00000000 4395C78F 3E800000 07 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 11.4.2 Konfiguration über die Vorgabe der Scan-Frequenz Konfiguriert den Scanner durch exakte Vorgabe einer Scan-Frequenz und grobe Vorgabe der Winkelauflösung. Der LMS400 berechnet die technisch möglichen Werte auf Basis dieser Parameter und liefert die tatsächlich verwendeten Parameter in Antwort 2 (Ergebnis) zurück. Hinweis Es muss kein vorheriges Anmelden am Gerät stattfinden, da das Anmelden Bestandteil diese Telegramms ist. Damit die Parameter vom LMS400 übernommen werden können, ist eine Anmeldung mindestens als „Instandhalter“ nötig. Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sMN mSCconfigbyfreq Benutzerlevel Passwort ScanFrequenz GrobauswahlWinkelauflösung StartMessbereich LängeMessbereich Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS method by name) string 3 Kommando Konfiguration über ScanUFrequenz string 15 Benutzerlevel Es muss ein gültiger Benutzerlevel mit übertragen werden. Andernfalls lehnt der LMS400 das Kommando ab. uint_8 1 Wertebereich sMN mSCconfigbyfreq 02h Instandhalter 03h Autorisierter Kunde 04h Service Passwort HashUWert des Passworts (siehe 11.5.1 auf Seite 97) uint_32 4 00000000h … FFFFFFFFh ScanFrequenz Wird vom LMS400 auf ein ganzzahliges Vielfaches von 10 gerundet. Angabe in Hertz float_32 4 +360 … +500 GrobauswahlWinkelauflösung Entspricht den in SOPAS verfügbaren Auswahlmöglichkeiten uint_8 1 00h grob 01h mittel 02h fein StartMessbereich Angabe in Grad float_32 4 +55.00 … +124.00 LängeMessbereich Angabe in Grad float_32 4 +0.00 … +70.00 Telegrammsyntax 17: Anfrage „Konfiguration über die Vorgabe der Scan-Frequenz“ Bestätigung Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 18: 8016152/2013-04-09 sMA mSCconfigbyfreq Variablentyp Länge (Byte) Bestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 Konfiguration über ScanUFrequenz string 15 Wertebereich sMA mSCconfigbyfreq Bestätigung der Anfrage „Konfiguration über die Vorgabe der Scan-Frequenz“ © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 93 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sAN mSCconfigbyfreq Fehlercode ScanFrequenz Winkelauflösung Messwertgüte Variablentyp Länge (Byte) Antwort (SOPAS answer) string 3 sAN Kommando Konfiguration über ScanUFrequenz string 15 mSCconfigbyfreq Fehlercode Das Kommando wurde akzeptiert, wenn der Fehlercode 0 geliefert wird. uint_32 4 00000000h kein Fehler … FFFFFFFFh Fehlercode ScanFrequenz Vom LMS400 berechnete Scan-Frequenz. Angabe in Hertz. Darstellung als Hex-Wert float_32 4 42C80000h 100.0 … Vom LMS400 berechnete Winkelauflösung. Angabe in Grad. Darstellung als Hex-Wert float_32 Vom LMS400 berechnete Messwertgüte. Darstellung als Hex-Wert uint_8 Winkelauflösung Messwertgüte Telegrammsyntax 19: Wertebereich 43FA0000h 4 1 500.0 3DCCCCCDh 0.1 … 3F800000h 1.0 05h 5 … 0Ah 10 Antwort auf die Anfrage „Konfiguration über die Vorgabe der Scan-Frequenz“ Hinweis Wenn die zurückgegebene Messwertgüte <7 ist, dann betreiben Sie den Sensor außerhalb der Gerätespezifikation. Bitte lesen Sie hierzu den Abschnitt 3.6.4 „Messwertgüte“ auf Seite 28. Beispiel 94 Anfrage: sMN mSCconfigbyfreq 03 B18244B6 +300 +0 +55.0 +70.0 Bestätigung: sMA mSCconfigbyfreq Antwort: sAN mSCconfigbyfreq 00000000 4395C78F 3ECCCCCD 08 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 11.4.3 Konfiguration über die Vorgabe der Winkelauflösung Konfiguriert den Scanner durch exakte Vorgabe einer Winkelauflösung und grobe Vorgabe der Scan-Frequenz. Der LMS400 berechnet die technisch möglichen Werte auf Basis dieser Parameter und liefert die tatsächlich verwendeten Parameter in Antwort 2 (Ergebnis) zurück. Hinweis Es muss kein vorheriges Anmelden am Gerät stattfinden, da das Anmelden Bestandteil diese Telegramms ist. Damit die Parameter vom LMS400 übernommen werden können, ist eine Anmeldung mindestens als „Instandhalter“ nötig. Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sMN mSCconfigbyang Benutzerlevel Passwort Winkelauflösung GrobauswahlScanFrequenz StartMessbereich LängeMessbereich Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS method by name) string 3 Kommando Konfiguration über Winkelauflösung string 14 Benutzerlevel Es muss ein gültiger Benutzerlevel mit übertragen werden. Andernfalls lehnt der LMS400 das Kommando ab. uint_8 1 Wertebereich sMN mSCconfigbyang 02h Instandhalter 03h Autorisierter Kunde 04h Service Passwort HashUWert des Passworts (siehe 11.5.1 auf Seite 97) uint_32 4 00000000h … FFFFFFFFh Winkelauflösung Wird zu einem gültigen Wert gerundet. Angabe in Grad float_32 4 +0.1 … +1 GrobauswahlScanFrequenz Entspricht den in SOPAS verfügbaren Auswahlmöglichkeiten uint_8 1 00h schnell 01h mittel 02h langsam StartMessbereich Angabe in Grad float_32 4 +55.00 … +124.00 LängeMessbereich Angabe in Grad float_32 4 +0.00 … +70.00 Telegrammsyntax 20: Anfrage „Konfiguration über die Vorgabe der Winkelauflösung“ Bestätigung Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 21: 8016152/2013-04-09 sMA mSCconfigbyang Variablentyp Länge (Byte) Bestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 Konfiguration über Winkelauflösung string 14 Wertebereich sMA mSCconfigbyang Bestätigung der Anfrage „Konfiguration über die Vorgabe der Winkelauflösung“ © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 95 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sAN mSCconfigbyang Fehlercode ScanFrequenz Winkelauflösung Messwertgüte Variablentyp Länge (Byte) Antwort (SOPAS answer) string 3 sAN Kommando Konfiguration über Winkelauflösung string 14 mSCconfigbyang Fehlercode Das Kommando wurde akzeptiert, wenn der Fehlercode 0 geliefert wird. uint_32 4 00000000h ScanFrequenz Vom LMS400 berechnete Scan-Frequenz. Angabe in Hertz. Darstellung als Hex-Wert float_32 4 42C80000h 100.0 … Vom LMS400 berechnete Winkelauflösung. Angabe in Grad. Darstellung als Hex-Wert float_32 Vom LMS400 berechnete Messwertgüte. Darstellung als Hex-Wert uint_8 Winkelauflösung Messwertgüte Telegrammsyntax 22: Wertebereich kein Fehler … FFFFFFFFh 43FA0000h 4 1 500.0 3DCCCCCDh 0.1 … 3F800000h 1.0 05h 5 … 0Ah 10 Antwort auf die Anfrage „Konfiguration über die Vorgabe der Winkelauflösung“ Hinweis Wenn die zurückgegebene Messwertgüte <7 ist, dann betreiben Sie den Sensor außerhalb der Gerätespezifikation. Bitte lesen Sie hierzu den Abschnitt 3.6.4 „Messwertgüte“ auf Seite 28. Beispiel Anfrage: sMN mSCconfigbyang 03 B18244B6 +0.25 01 +55.0 +70.0 Bestätigung: sMA mSCconfigbyang Antwort: sAN mSCconfigbyang 00000000 4340FF1D 3E800000 08 11.4.4 Erweiterte RIS-Detektion aktivieren Wenn Sie Objekte messen möchten, deren Remissionswerte <10 % betragen, können Sie das sogenannte Remissions-Informations-System (RIS) des LMS400 erweitern (siehe „Messbereichserweiterung“ auf Seite 27). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sWN MDblex ErweiterteRISDetektion Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Erweiterte RIS-Detektion aktivieren string 6 MDblex ErweiterteRISDetektion Erweiterte RIS-Detektion ist aktiv bool_1 1 00h unwahr 01h wahr Telegrammsyntax 23: 96 Wertebereich Anfrage „Erweiterte RIS-Detektion aktivieren“ © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 24: sWA MDblex Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Erweiterte RIS-Detektion aktivieren string 6 MDblex Antwort auf die Anfrage „Erweiterte RIS-Detektion aktivieren“ Beispiel Anfrage: sWN MDblex 01 Antwort: sWA MDblex 11.5 Referenz Allgemeine Konfigurations-Telegramme 11.5.1 Benutzerlevel wählen Ermöglicht durch Auswahl eines Benutzerlevels und Übertragen des entsprechenden Passworts weitere Konfigurationen. Der LMS400 erwartet innerhalb des Telegramms das Passwort in kodierter Form (HashUWert). So ermitteln Sie den Hash-Wert für das Passwort: Öffnen oder erzeugen Sie ein SOPAS-Projekt, das den LMS400 enthält. Markieren Sie im Projektbaum den LMS400 oder einen der untergeordneten Zweige. Melden Sie sich mit OPTIONEN, AM GERÄT ANMELDEN mit dem gewünschten Benutzerlevel am Gerät an. Öffnen Sie im Menü LMS400_XX00 den Befehl PASSWORT, HASH-WERT BERECHNEN. Geben Sie das Passwort im Feld KLARTEXT ein und klicken Sie auf BERECHNUNG STARTEN. Verwenden Sie den ermittelten Hash-Wert ohne das Prefix „0x“. Hinweis Werkseinstellung der Geräte mit Software-Stand bis 1.13 ist der Hash-Wert B18244B6 Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sMN SetAccessMode Benutzerlevel Passwort Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS method by name) string 3 Kommando Benutzerlevel wählen string 13 Benutzerlevel Es muss ein gültiger Benutzerlevel mit übertragen werden. Andernfalls lehnt der LMS400 das Kommando ab. int_8 1 Passwort Telegrammsyntax 25: 8016152/2013-04-09 Z. B. verschlüsselter Wert für „LMS_400“ uint_32 4 Wertebereich sMN SetAccessMode 02h Instandhalter 03h Autorisierter Kunde 04h Service 00000000h … FFFFFFFFh Anfrage „Benutzerlevel wählen“ © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 97 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Bestätigung Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 26: sMA SetAccessMode Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Bestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 sMA Benutzerlevel wählen string 13 SetAccessMode Bestätigung der Anfrage „Benutzerlevel wählen“ Antwort Telegrammaufbau: sAN SetAccessMode WechseldesBenutzerlevels Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Antwort (SOPAS answer) Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich string 3 sAN Kommando Benutzerlevel wählen string 13 SetAcessMode Wechsel des Benutzerlevels Es wurde in den neuen Benutzerlevel gewechselt. bool_1 1 00h Fehler 01h Benutzerwechsel erfolgreich Telegrammsyntax 27: Antwort auf die Anfrage „Benutzerlevel wählen“ Beispiel 98 Anfrage: sMN SetAccessMode 03 B18244B6 Bestätigung: sMA SetAccessMode Antwort: sAN SetAccessMode 01 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Anhang Kapitel 11 LMS400 11.5.2 Benutzerlevel abfragen Gibt den derzeitigen Benutzerlevel zurück. Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 28: sMN GetAccessMode Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS method by name) string 3 Benutzerlevel abfragen string 13 Wertebereich sMN GetAccessMode Anfrage „Benutzerlevel abfragen“ Bestätigung Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 29: sMA GetAccessMode Variablentyp Länge (Byte) Bestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 Benutzerlevel abfragen string 13 Wertebereich sMA GetAccessMode Bestätigung der Anfrage „Benutzerlevel abfragen“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sAN GetAccessMode Benutzerlevel Variablentyp Länge (Byte) Antwort (SOPAS answer) string 3 Kommando Benutzerlevel abfragen string 13 Benutzerlevel Der derzeitige Benutzerlevel wird ausgegeben. uint_8 1 Telegrammsyntax 30: Wertebereich sAN GetAccessMode 00h keiner angemeldet 01h Maschinenführer 02h Instandhalter 03h Autorisierter Kunde 04h Service Antwort auf die Anfrage „Benutzerlevel abfragen“ Beispiel 8016152/2013-04-09 Anfrage: sMN GetAccessMode Bestätigung: sMA GetAccessMode Antwort: sAN GetAccessMode 03 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 99 Kapitel 11 Anhang Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.5.3 Passwort setzen Setzt für einen bestimmten Benutzerlevel ein neues Passwort. Der LMS muss sich dazu im entsprechenden Benutzerlevel befinden (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Das Telegramm kann dann das Passwort des gleichen oder das eines niedrigeren Benutzerlevels ändern. Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sMN SetPassword Benutzerlevel NeuesPasswort Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS method by name) string 3 Kommando Passwort setzen string 11 SetPassword Benutzerlevel Benutzerlevel, dessen Passwort geändert werden soll int_8 1 02h Instandhalter 03h Autorisierter Kunde NeuesPasswort HashUWert des neuen Passworts (siehe 11.5.1 auf Seite 97) uint_32 4 00000000h … FFFFFFFFh Telegrammsyntax 31: Wertebereich sMN Anfrage „Passwort setzen“ Bestätigung Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 32: sMA SetPassword Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Bestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 sMA Passwort setzen string 11 SetPassword Bestätigung der Anfrage „Passwort setzen“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sAN SetPassword PasswortGesetzt Variablentyp Länge (Byte) Antwort (SOPAS answer) string 3 sAN Kommando Passwort setzen string 11 SetPassword PasswortGesetzt Das neue Passwort wurde gesetzt. bool_1 1 00h Fehler 01h Passwort wurde gesetzt Telegrammsyntax 33: Wertebereich Antwort auf die Anfrage „Passwort setzen“ Beispiel 100 Anfrage: sMN SetPassword 03 B8F9E6C Bestätigung: sMA SetPassword Antwort: sAN SetPassword 01 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 11.5.4 Gerätename setzen Setzt einen Gerätenamen für den LMS400. Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Instandhalter“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: sWN LocationName Länge Gerätename Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Anfrage (SOPAS write by name) Kommando Gerätename setzen Länge Anzahl der Zeichen des Gerätenamens Variablentyp Länge (Byte) string 3 string 12 uint_16 2 Wertebereich sWN LocationName 0000h 0 … 0010h 16 Gerätename Telegrammsyntax 34: Flexibler Bereich von 0 bis 16 Zeichen (20h … FFh) string 0 … 16 ................ Anfrage „Gerätenamen setzen“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 35: sWA LocationName Variablentyp Länge (Byte) Antwort (SOPAS write answer) string 3 Gerätename setzen string 12 Wertebereich sWA LocationName Antwort auf die Anfrage „Gerätenamen setzen“ Beispiel 8016152/2013-04-09 Anfrage: sMN LocationName 0006 ROB003 Antwort: sWA LocationName © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 101 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.5.5 Parameter permanent speichern Alle über Telegramme übertragenen Parameter werden zunächst in einem Zwischenspeicher im LMS400 abgelegt. Das Telegramm „Parameter permanent speichern“ speichert die im Zwischenspeicher des Scanners befindlichen Parameter dauerhaft im Gerät. Die Parameter gehen dann beim Ausschalten des LMS400 nicht mehr verloren. Hinweis Der LMS400 muss sich im Benutzerlevel „Autorisierter Kunde“ befinden (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 36: sMN mEEwriteall Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Anfrage (SOPAS method by name) string 3 sMN Parameter permanent speichern string 11 mEEwriteall Anfrage „Parameter permanent speichern“ Bestätigung Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 37: sMA mEEwriteall Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Bestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 sMA Parameter permanent speichern string 11 mEEwriteall Bestätigung der Anfrage „Parameter permanent speichern“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sAN mEEwriteall Fehlercode Variablentyp Länge (Byte) Antwort (SOPAS answer) string 3 sAN Kommando Parameter permanent speichern string 11 mEEwriteall Fehlercode Das Kommando wurde akzeptiert, wenn der Fehlercode 0 geliefert wird. uint_32 4 00000000h kein Fehler … Telegrammsyntax 38: Wertebereich FFFFFFFFh Antwort auf die Anfrage „Parameter permanent speichern“ Beispiel 102 Anfrage: sMN mEEwriteall Bestätigung: sMA mEEwriteall Antwort: sAN mEEwriteall 00000000 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Anhang Kapitel 11 LMS400 11.5.6 Konfiguration beenden Der LMS400 wechselt in den Benutzerlevel 0. Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 39: sMN Run Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Anfrage (SOPAS method by name) string 3 sMN Konfiguration beenden string 3 Run Variablentyp Länge (Byte) Anfrage „Konfiguration beenden“ Bestätigung Telegrammaufbau: sMA Run Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Bestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 sMA Kommando Konfiguration beenden string 3 Run Telegrammsyntax 40: Wertebereich Bestätigung der Anfrage „Konfiguration beenden“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sAN Run Benutzerlevel0 Variablentyp Länge (Byte) Eingangsbestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 sAN Kommando Konfiguration beenden string 3 Run Benutzerlevel0 Es wurde in den Benutzerlevel 0 gewechselt. bool_1 1 00h unwahr 01h wahr Telegrammsyntax 41: Wertebereich Antwort auf die Anfrage „Konfiguration beenden“ Beispiel 8016152/2013-04-09 Anfrage: sMN Run Bestätigung: sMA Run Antwort: sAN Run 01 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 103 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.5.7 Gerät zurücksetzen Das Telegramm setzt den LMS400 zurück (siehe auch 2.5 „Quick-Stopp und Quick-Restart“ auf Seite 17). Es behält permanent gespeicherte Parameter im internen Speicher. Messwerte an der Schnittstelle gehen verloren. Der LMS400 nimmt den Betrieb mit den zuletzt gespeicherten Parametern wieder auf. Hinweise • Das Rücksetzen des LMS400 benötigt ca. 5 Sekunden. In dieser Zeit können keine weiteren Telegramme vom Gerät empfangen und verarbeitet werden. • Nötiger Benutzerlevel ist „Instandhalter“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 42: sMN mDCreset Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Anfrage (SOPAS method by name) string 3 sMN Gerät zurücksetzen string 8 mDCreset Anfrage „Gerät zurücksetzen“ Bestätigung Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 43: sMA mDCreset Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Bestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 sMA Gerät zurücksetzen string 8 mDCreset Bestätigung der Anfrage „Gerät zurücksetzen“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sAN mDCreset Fehlercode Variablentyp Länge (Byte) Eingangsbestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 sAN Kommando Gerät zurücksetzen string 8 mDCreset Fehlercode Das Kommando wurde akzeptiert, wenn der Fehlercode 0 geliefert wird. uint_32 4 00000000h kein Fehler … Telegrammsyntax 44: Wertebereich FFFFFFFFh Antwort auf die Anfrage „Gerät zurücksetzen“ Beispiel 104 Anfrage: sMN mDCreset Bestätigung: sMA mDCreset Antwort: sAN mDCreset 00000000 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 11.5.8 Gerät in Auslieferungszustand setzen Alle Parameter werden auf den werkseitigen Auslieferungszustand gesetzt und permanent im EEPROM gespeichert. Alle bisher konfigurierten Parameter gehen verloren. Hinweise • Das Rücksetzen des LMS400 benötigt ca. 5 Sekunden. In dieser Zeit können keine weiteren Telegramme vom Gerät empfangen und verarbeitet werden. • Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 45: sMN mMDsetdefault Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS method by name) string 3 Gerät in Auslieferungszustand setzen string 13 Wertebereich sMN mMDsetdefault Anfrage „Gerät in Auslieferungszustand setzen“ Bestätigung Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 46: sMA mMDsetdefault Variablentyp Länge (Byte) Bestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 Gerät in Auslieferungszustand setzen string 13 Wertebereich sMA mMDsetdefault Bestätigung der Anfrage „Gerät in Auslieferungszustand setzen“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sAN mMDsetdefault Fehlercode Variablentyp Länge (Byte) Eingangsbestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 Kommando Gerät in Auslieferungszustand setzen string 13 Fehlercode Das Kommando wurde akzeptiert, wenn der Fehlercode 0 geliefert wird. uint_32 4 Telegrammsyntax 47: Wertebereich sAN mMDsetdefault 00000000h kein Fehler … FFFFFFFFh Antwort auf die Anfrage „Gerät in Auslieferungszustand setzen“ Beispiel 8016152/2013-04-09 Anfrage: sMN mMDsetdefault Bestätigung: sMA mMDsetdefault Antwort: sAN mMDsetdefault 00000000 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 105 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.6 Konfigurations-Telegramme für Master/Slave-Betrieb 11.6.1 Art der Synchronisation wählen Bestimmt, wie sich ein LMS mit einem anderen LMS synchronisiert (siehe 3.8 „Master/ Slave-Betrieb“ auf Seite 33). Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Synchronisation Telegrammsyntax 48: sWN SYtype Synchronisation Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Synchronisation wählen string 6 SYtype Entspricht den in SOPAS verfügbaren Auswahlmöglichkeiten uint_8 1 00h keine 01h Master 02h Slave Anfrage „Synchronisation wählen“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 49: sWA SYtype Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS write answer) string 3 sWA Synchronisation wählen string 6 SYtype Antwort auf die Anfrage „Synchronisation wählen“ Beispiel Anfrage: sWN SYtype 01 Antwort: sWA SYtype 11.6.2 Phase definieren Bestimmt die Phasenverschiebung der rotierenden Spiegel von zwei synchronisierten LMS400 (siehe 3.8.1 „Phasenverschiebung der rotierenden Spiegel“ auf Seite 33). Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: sWN SYphas Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Anfrage (SOPAS write by name) Kommando Phase bestimmen Phase Angabe des Winkels in Grad Telegrammsyntax 50: 106 Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich string 3 sWN string 6 SYphas uint_32 4 +0 … +60 Anfrage „Phase bestimmen“ © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Anhang Kapitel 11 LMS400 Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 51: sWA SYphas Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Phase bestimmen string 6 SYphas Antwort auf die Anfrage „Phase bestimmen“ Beispiel Anfrage: sWN SYphas +35 Antwort: sWA SYphas 11.7 Referenz Konfigurations-Telegramme zur Filtereinstellung 11.7.1 Filter aktivieren Setzt einen oder mehrere Filter für die Messwertermittlung (siehe 3.7 „Filtern von Messwerten“ auf Seite 28). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sWN FLsel Filtertyp Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Filter aktivieren string 5 FLsel Filtertyp Bestimmt welcher/welche der Filter aktiviert werden. Mehrere Filter können durch Addition der Werte gesetzt werden. uint_8 1 +1 Medianfilter +2 Kantenfilter +4 Bereichsfilter +8 Mittelwertfilter 5 = Median + Bereich 9 = Median + Mittelwert etc. Telegrammsyntax 52: Anfrage „Filter aktivieren“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 53: sWA FLsel Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Filter aktivieren string 5 FLsel Antwort auf die Anfrage „Filter aktivieren“ Beispiel 8016152/2013-04-09 Anfrage: sWN FLsel +9 Antwort: sWA FLsel © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 107 Kapitel 11 Anhang Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.7.2 Medianfilter definieren Definiert den Medianfilter (siehe 3.7.2 „Medianfilter“ auf Seite 29). Anfrage Telegrammaufbau: sWN FLmed ReserviertesByte Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Anfrage (SOPAS write by name) Kommando Reserviertes Byte Telegrammsyntax 54: Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich string 3 sWN Medianfilter definieren string 5 FLmed Reserviert uint_8 1 00h Variablentyp Länge (Byte) Anfrage „Medianfilter definieren“ Antwort Telegrammaufbau: sWA FLmed Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Kommando Medianfilter definieren string 5 FLmed Telegrammsyntax 55: Wertebereich Antwort auf die Anfrage „Medianfilter definieren“ Beispiel Anfrage: sWN FLmed 00 Antwort: sWA FLmed 11.7.3 Bereichsfilter definieren Definiert einen bestimmten Entfernungsbereich, innerhalb dessen Messwerte gültig sind und ausgegeben werden (siehe 3.7.3 „Bereichsfilter“ auf Seite 31). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Untergrenze Obergrenze Telegrammsyntax 56: sWN FLrang Untergrenze Obergrenze Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Bereichsfilter definieren string 6 FLrang Angabe in mm float_32 4 +700.0000 … +3000.0000 Angabe in mm float_32 4 <Untergrenze>… +3000.0000 Anfrage „Bereichsfilter definieren“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 57: 108 sWA FLrang Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Bereichsfilter definieren string 6 FLrang Antwort auf die Anfrage „Bereichsfilter definieren“ © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Anhang Kapitel 11 LMS400 Beispiel Anfrage: sWN FLrang +1000.0000 +2200.0000 Antwort: sWA FLrang 11.7.4 Mittelwertfilter definieren Definiert die Anzahl der Mittelungen für den Mittelwertfilter (siehe 3.7.4 „Mittelwertfilter“ auf Seite 31). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sWN FLmean ReserviertesByte Mittelung Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Mittelwertfilter definieren string 6 FLmean ReserviertesByte Reserviert uint_8 1 00h Mittelung Anzahl der Mittelungen uint_16 2 0002h 2 … 00C8h 200 Telegrammsyntax 58: Wertebereich Anfrage „Mittelwertfilter definieren“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 59: sWA FLmean Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Mittelwertfilter definieren string 6 FLmean Antwort auf die Anfrage „Mittelwertfilter definieren“ Beispiel 8016152/2013-04-09 Anfrage: sWN FLmean 0 0014 Antwort: sWA FLmean © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 109 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.8 Referenz Konfigurations-Telegramme zur Triggerung 11.8.1 Zeit- oder weggesteuerte Triggerung definieren Definiert, ob die Entprellung der Eingänge sowie die Verzögerung bzw. Expansion des Lesetors zeit- oder weggesteuert definiert werden (siehe 11.8.2 auf Seite 111 und 11.8.3 auf Seite 112). Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Service“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sWN IObase Steuerung Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Bestimmen der Steuerungsart string 6 IObase Steuerung Weg- oder zeitbasiert uint_8 1 00h zeitbasiert 01h wegbasiert Telegrammsyntax 60: Wertebereich Anfrage „Zeit- oder weggesteuerte Triggerung definieren“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 61: sWA IObase Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Bestimmen der Steuerungsart string 6 IObase Antwort auf die Anfrage „Zeit- oder weggesteuerte Triggerung definieren“ Beispiel 110 Anfrage: sWN IObase 01 Antwort: sWA IObase © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 11.8.2 Einstellungen der digitalen Eingänge definieren Definiert die Eingangsbedingungen der digitalen Eingänge 1 und 3 (siehe 3.5.2 „Steuern des Messvorgangs mittels eines Lesetors“ auf Seite 23). Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Wird für jeden Eingang (IN1 bis IN4) wiederholt EntprellungDist EntprellungZeit Logik Telegrammsyntax 62: sWN IOpins Parameter IN1 (= EntprellungDist EntprellungZeit Logik) Parameter IN2 Parameter IN3 Parameter IN4 Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Einstellungen der digitalen Eingänge string 6 IOpins Entprellung über Distanz, Angabe in Millimeter (siehe auch 11.8.1) int_16 2 FC13h –1 000 mm … 03E8h 1000 mm Entprellung über Zeit, Angabe in Millisekunden (siehe auch 11.8.1) uint_16 0000h 0 ms … 03E8h 1000 ms 00h aktiv low 01h aktiv high Bestimmt die Eingangslogik uint_8 2 1 Wertebereich Anfrage „Einstellungen der digitalen Eingänge“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 63: sWA IOpins Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Einstellungen der digitalen Eingänge string 6 IOpins Antwort auf die Anfrage „Einstellungen der digitalen Eingänge“ Beispiel 8016152/2013-04-09 Anfrage: sWN IOpins 0000 0000 01 0000 0000 01 0000 0000 01 0000 0000 01 Antwort: sWA IOpins © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 111 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.8.3 Lesetor-Einstellungen definieren Definiert, wie das Lesetor getriggert wird (siehe 3.5.2 „Steuern des Messvorgangs mittels eines Lesetors“ auf Seite 23). Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sWN IOgcfg StoppwieStart ParameterGATEON (Quelle ZeitVerzögerung Expansionszeit WegVerzögerung Expansionsweg) ParameterGATEOFF Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Trigger-Einstellungen string 6 IOgcfg StoppwieStart Für den Stopp des Lesetors werden dieselben Parameter verwendet wie für den Start bool_1 1 00h unwahr 01h wahr Eingang 1 bzw. 3, wenn die Trigger-Quelle direkt am LMS400 angeschlossen ist. uint_8 00h Eingang 1 02h Eingang 3 04h Software-Trigger 05h CAN-BUS 06h Eingang 1 UND 3 07h Eingang 1 ODER 3 08h Test-Trigger 09h Master 0Fh Kein Wird für Start und Stopp des Lesetors wiederholt Quelle Software-Trigger, wenn der Trigger über ein Telegramm angelegt wird (siehe 11.3.3 auf Seite 89). Verzögert den Start der Messung, Angabe in Millisekunden uint_16 Expansionszeit Vergrößert das Lesetor, Angabe in Millisekunden int_16 2 WegVerzögerung Verzögert den Start der Messung, Angabe in Millimeter uint_16 2 ZeitVerzögerung Expansionsweg Telegrammsyntax 64: 112 1 Vergrößert das Lesetor, Angabe in Millimeter int_16 2 2 Wertebereich 0000h 0 ms … FFFFh 65 535 ms FC13h –1 000 mm … 03E8h 1000 mm 0000h 0 mm … FFFFh 65 535 mm F830h –2 000 mm … 07D8h 2000 mm Anfrage „Lesetor-Einstellungen“ © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 65: sWA IOgcfg Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Trigger-Einstellungen string 6 IOgcfg Antwort auf die Anfrage „Lesetor-Einstellungen“ Beispiel Anfrage: sWN IOgcfg 01 08 07D0 0000 0014 0032 00 0000 0000 0000 0000 Antwort: sWA IOgcfg 11.8.4 Lasersteuerung aktivieren Aktiviert die Lasersteuerung, mit der der Laser über einen Trigger eingeschaltet und nach Erreichen einer bestimmten Strecke wieder abgeschalten wird. Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando TriggerQuelle LaserAusschaltabstand LaserAusschaltverzögerung Lasersteuerung Telegrammsyntax 66: 8016152/2013-04-09 sWN IOlasc TriggerQuelle LaserAusschaltabstand LaserAusschaltverzögerung Lasersteuerung Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Lasersteuerung aktivieren string 6 IOlasc Definiert den Trigger, über den der Laser eingeschaltet wird. uint_8 1 00h Eingang 1 02h Eingang 3 04h Software-Trigger 05h CAN-BUS 06h Eingang 1 UND 3 07h Eingang 1 ODER 3 08h Test-Trigger 09h Master Definiert den Abstand, nach dem der Laser ausgeschaltet wird. Maximalwert uint_16 Definiert die Zeit, nach der der Laser ausgeschaltet wird. uint_16 Die Funktion Lasersteuerung wird verwendet. 2 Wertebereich 0000h 0 mm … 1770h 6000 mm (Bei Drehgeberauflösung von 0,2 mm/Inkr.) uint_8 2 1 0000h 0 min … FFFFh 65 535 min 00h deaktiviert 01h eigene Quelle 02h lesetorgesteuert (siehe 11.8.3) Anfrage „Lasersteuerung aktivieren“ © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 113 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 67: sWA IOlasc Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Lasersteuerung aktivieren string 6 IOlasc Antwort auf die Anfrage „Lasersteuerung aktivieren“ Beispiel Anfrage: sWN IOlasc 02 0DAC 0005 01 Antwort: sWA IOlasc 11.8.5 Drehgebereinstellungen wählen Definiert die Bauart der eingesetzen Drehgeber (siehe 3.5.4 „Anschluss von Drehgebern“ auf Seite 25). Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sWN IOencm Drehgebertyp Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Drehgebereinstellungen string 6 IOencm Drehgebertyp Definiert den eingesetzen Drehgeber uint_8 1 00h kein Drehgeber 01h DIn 2 02h Richtungserkennung (Phase) DIn2/DIn4 03h Richtungserkennung (Pegel) DIn2/DIn4 04h konstante Geschwindigkeit Telegrammsyntax 68: Wertebereich Anfrage „Drehgebereinstellungen“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 69: sWA IOencm Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Drehgebereinstellungen string 6 IOencm Antwort auf die Anfrage „Drehgebereinstellungen“ Beispiel 114 Anfrage: sWN IOencm 02 Antwort: sWA IOencm © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 11.9 Konfigurations-Telegramme für die Ausgänge 11.9.1 Ausgänge aktivieren Aktiviert die Ausgänge 1 bis 5. Hinweise • Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). • Das Telegramm kann nicht verwendet werden, wenn die Applikation Level Control verwendet wird (siehe 11.14.1 auf Seite 134). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sMN mMSsetoutput AusgangsNummer AusgangsWert Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS method by name) string 3 Kommando Ausgang aktivieren string 12 AusgangsNummer Definiert den Ausgang, der parametriert werden soll. uint_8 1 AusgangsWert uint_16 Aktiviert/deaktiviert den Ausgang, der mit AusgangsNummer definiert wurde 2 Wertebereich sMN mMSsetoutput 01h digitaler Ausgang 1 02h digitaler Ausgang 2 03h digitaler Ausgang 3 04h digitaler Ausgang 4 05h analoger Ausgang digitale Ausgänge: 0 inaktiv 1 aktiv analoger Ausgang: 0 … 20 000 (in mA) Telegrammsyntax 70: Anfrage „Ausgänge aktivieren“ Bestätigung Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 71: 8016152/2013-04-09 sMA mMSsetoutput Variablentyp Länge (Byte) Bestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 Ausgang aktivieren string 12 Wertebereich sMA mMSsetoutput Bestätigung der Anfrage „Ausgänge aktivieren“ © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 115 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Antwort Telegrammaufbau: sAN mMSsetoutput Fehlercode Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Antwort (SOPAS answer) Kommando Ausgang aktivieren Fehlercode Das Kommando wurde akzeptiert, wenn der Fehlercode 0 geliefert wird. Telegrammsyntax 72: Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich string 3 sAN string 12 mMSsetoutput uint_32 4 00000000h kein Fehler … FFFFFFFFh Antwort auf die Anfrage „Ausgänge aktivieren“ Beispiel Anfrage: sMN mMSsetoutput 21 Bestätigung: sMA mMSsetoutput Antwort: sAN mMSsetoutput 00000000 11.10 Konfigurations-Telegramme für die Host-Schnittstelle 11.10.1 Hardwareeinstellung wählen Definiert die Host-Schnittstelle als RSU232- oder als RSU422-Schnittstelle (siehe 3.11 „Schnittstellenspezifikation“ auf Seite 49). Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sWN HIr422 Hardware Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Hardwareeinstellung der HostSchnittstelle string 6 HIr422 Hardware Definiert, ob RSU232 oder RSU422 uint_8 1 00h RSU232 01h RSU422 Telegrammsyntax 73: Wertebereich Anfrage „Hardwareeinstellung der Host-Schnittstelle“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 74: 116 sWA HIr422 Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Hardwareeinstellung der HostSchnittstelle string 6 HIr422 Antwort auf die Anfrage „Hardwareeinstellung der Host-Schnittstelle“ © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 Beispiel Anfrage: sWN HIr422 01 Antwort: sWA HIr422 11.10.2 Baudrate wählen Definiert die Baudrate der Host-Schnittstelle (siehe 3.11 „Schnittstellenspezifikation“ auf Seite 49). Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sWN HIbaud Baudrate Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Baudrate der Host-Schnittstelle string 6 HIbaud Baudrate Definiert die Baudrate der HostSchnittstelle uint_8 1 00h 300 Baud 01h 600 Baud 02h 1200 Baud 03h 2400 Baud 04h 4800 Baud 05h 9600 Baud 06h 19 200 Baud 07h 38 400 Baud 08h 57 600 Baud 09h 115 200 Baud Telegrammsyntax 75: Wertebereich Anfrage „Baudrate der Host-Schnittstelle“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 76: sWA HIbaud Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Baudrate der Host-Schnittstelle string 6 HIbaud Antwort auf die Anfrage „Baudrate der Host-Schnittstelle“ Beispiel 8016152/2013-04-09 Anfrage: sWN HIbaud 09 Antwort: sWA HIbaud © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 117 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.10.3 Anzahl der Stoppbits wählen Definiert die Anzahl der Stoppbits der Host-Schnittstelle (siehe 3.11 „Schnittstellenspezifikation“ auf Seite 49). Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sWN HIstop Stoppbits Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Anzahl der Stoppbits der HostSchnittstelle string 6 HIstop Stoppbits Definiert die Anzahl der Stoppbits der Host-Schnittstelle uint_8 1 00h 1 Stoppbit 01h 2 Stoppbits Telegrammsyntax 77: Wertebereich Anfrage „Anzahl der Stoppbits der Host-Schnittstelle“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 78: sWA HIstop Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Anzahl der Stoppbits der HostSchnittstelle string 6 HIstop Antwort auf die Anfrage „Anzahl der Stoppbits der Host-Schnittstelle“ Beispiel 118 Anfrage: sWN HIstop 01 Antwort: sWA HIstop © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 11.10.4 Daten- und Paritätsbits wählen Definiert die Kombination der Daten- und Paritätsbits der Host-Schnittstelle (siehe 3.11 „Schnittstellenspezifikation“ auf Seite 49). Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sWN HIdpar DatenParitätsbit Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Daten- und Paritätsbits der Host-Schnittstelle string 6 HIdpar DatenParitätsbit Definiert die Baudrate der HostSchnittstelle. uint_8 1 00h 8 Datenbits, kein Paritätsbit 01h 8 Datenbits, gerade 02h 7 Datenbits, gerade 03h 8 Datenbits, ungerade 04h 7 Datenbits, ungerade 05h 7 Datenbits, MarkP 06h 7 Datenbits, SpaceP Telegrammsyntax 79: Wertebereich Anfrage „Daten- und Paritätsbits der Host-Schnittstelle“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 80: sWA HIdpar Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Daten- und Paritätsbits der Host-Schnittstelle string 6 HIdpar Antwort auf die Anfrage „Daten- und Paritätsbits der Host-Schnittstelle“ Beispiel 8016152/2013-04-09 Anfrage: sWN HIdpar 01 Antwort: sWA HIdpar © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 119 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.10.5 Blockcheckbyte-Einstellung wählen Definiert, ob das Blockcheckbyte gesendet wird und wenn ja, ob es vor oder nach dem Stoppbit gesendet wird. Hinweise • Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). • Die Einstellung hat Einfluss auf die Rahmung der Telegramme (siehe Tab. 12 auf Seite 51). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sWN HIblck Blockcheck Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Blockcheckbyte-Einstellung der Host-Schnittstelle string 6 HIblck Blockcheck Definiert, ob kein Blockcheckbyte bzw. vor oder nach dem Stoppbit uint_8 1 00h kein 01h vor dem Stoppbit 02h nach dem Stoppbit Telegrammsyntax 81: Wertebereich Anfrage „Blockcheckbyte-Einstellung der Host-Schnittstelle“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 82: sWA HIblck Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Blockcheckbyte-Einstellung der Host-Schnittstelle string 6 HIblck Antwort auf die Anfrage „Blockcheckbyte-Einstellung der Host-Schnittstelle“ Beispiel 120 Anfrage: sWN HIblck 02 Antwort: sWA HIblck © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 11.10.6 Empfangs-Startzeichen wählen Definiert, welches Zeichen als Startzeichen der Telegramme vom LMS400 erkannt wird (siehe 3.12.1 „Rahmung und Kodierung der Telegramme“ auf Seite 51). Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sWN HIrpre EmpfangsStartzeichen Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Startzeichen für zu empfangende Telegramme string 6 HIrpre EmpfangsStartzeichen Hex-Wert des Startzeichens uint_8 1 00h 01h 02h 03h 04h 05h 07h 08h 09h 0Ah 0Bh 0Ch 0Dh 0Eh 0Fh Telegrammsyntax 83: Wertebereich NUL SOH STX ETX EOT ENQ BEL BS HT LF VT FF CR SO SI 10h 12h 14h 16h 17h 18h 19h 1Ah 1Bh 1Ch 1Dh 1Eh 1Fh 20h 7Fh DLE DC2 DC4 SYN ETB CAN EM SUB ESC FSP GSP RSP USP SPC DEL Anfrage „Startzeichen für zu empfangende Telegramme“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 84: sWA HIrpre Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Startzeichen für zu empfangende Telegramme string 6 HIrpre Antwort auf die Anfrage „Startzeichen für zu empfangende Telegramme“ Beispiel 8016152/2013-04-09 Anfrage: sWN HIrpre 02 Antwort: sWA HIrpre © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 121 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.10.7 Empfangs-Stoppzeichen wählen Definiert, welches Zeichen als Stoppzeichen der Telegramme vom LMS400 erkannt wird (siehe 3.12.1 „Rahmung und Kodierung der Telegramme“ auf Seite 51). Hinweise • Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). • Die Einstellung hat Einfluss auf die Rahmung der Telegramme (siehe Tab. 12 auf Seite 51). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sWN HIrpst EmpfangsStoppzeichen1 EmpfangsStoppzeichen2 Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Stoppzeichen für zu empfangende Telegramme string 6 HIrpst EmpfangsStoppzeichen1 Hex-Wert des Stoppzeichens 1 uint_8 1 EmpfangsStoppzeichen2 Hex-Wert des Stoppzeichens 2 uint_8 1 Siehe „EmpfangsStartzeichen“ in 11.10.6 auf Seite 121 Soll nur ein Stoppzeichen verwendet werden, dann setzen Sie das zweite Byte auf NUL (00h) Telegrammsyntax 85: Wertebereich Anfrage „Stoppzeichen für zu empfangende Telegramme“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 86: sWA HIrpst Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Stoppzeichen für zu empfangende Telegramme string 6 HIrpst Antwort auf die Anfrage „Stoppzeichen für zu empfangende Telegramme“ Beispiel Anfrage: sWN HIrpst 0D 0A Antwort: sWA HIrpst . 122 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 11.10.8 Sende-Startzeichen wählen Definiert, welches Startzeichen vor den Nutzdaten der Telegramme durch den LMS400 gesendet werden wird (siehe 3.12.1 „Rahmung und Kodierung der Telegramme“ auf Seite 51). Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando SendeStartzeichen Telegrammsyntax 87: sWN HItpre SendeStartzeichen Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Startzeichen für zu sendende Telegramme string 6 HItpre Hex-Wert des Startzeichens uint_8 1 Siehe „EmpfangsStartzeichen“ in 11.10.6 auf Seite 121 Anfrage „Startzeichen für zu sendende Telegramme“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 88: sWA HItpre Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Startzeichen für zu sendende Telegramme string 6 HItpre Antwort auf die Anfrage „Startzeichen für zu sendende Telegramme“ Beispiel 8016152/2013-04-09 Anfrage: sWN HItpre 02 Antwort: sWA HItpre © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 123 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.10.9 Sende-Stoppzeichen wählen Definiert, welches Stoppzeichen nach den Nutzdaten der Telegramme durch den LMS400 gesendet werden wird (siehe 3.12.1 „Rahmung und Kodierung der Telegramme“ auf Seite 51). Hinweise • Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). • Die Einstellung hat Einfluss auf die Rahmung der Telegramme (siehe Tab. 12 auf Seite 51). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sWN HItpst SendeStoppzeichen1 SendeStoppzeichen2 Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Stoppzeichen für zu sendende Telegramme string 6 HItpst SendeStoppzeichen1 Hex-Wert des Stoppzeichens 1 uint_8 1 SendeStoppzeichen2 Hex-Wert des Stoppzeichens 2 Soll nur ein Stoppzeichen verwendet werden, dann setzen Sie das zweite Byte auf NUL (00h). uint_8 1 Siehe „EmpfangsStartzeichen“ in 11.10.6 auf Seite 121 Telegrammsyntax 89: Wertebereich Anfrage „Stoppzeichen für zu sendende Telegramme“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 90: sWA HItpst Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Stoppzeichen für zu sendende Telegramme string 6 HItpst Antwort auf die Anfrage „Stoppzeichen für zu sendende Telegramme“ Beispiel 124 Anfrage: sWN HItpst 0D 0A Antwort: sWA HItpst © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 11.11 Konfigurations-Telegramme für die Ethernet-Schnittstelle Hinweis Damit die Konfigurations-Telegramme für die Ethernet-Schnittstelle wirken, muss der LMS400 nach erfolgreichem Übertragen der Telegramme zurückgesetzt werden (siehe 11.5.7 auf Seite 104). 11.11.1 IP Adresse des LMS400 definieren Definiert die IPUAdresse des LMS400 (siehe 3.11 „Schnittstellenspezifikation“ auf Seite 49). Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: sWN EIip IPAdresse Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando IPUAdresse der EthernetSchnittstelle string 4 EIip IPAdresse Hex-Wert der IP-Adresse Array von 4 × uint_8 4 00h 00h 00h 00h Telegrammsyntax 91: Variablentyp Länge Wertebereich (Byte) FFh FFh FFh FFh 0.0.0.0 … 255.255.255.255 Anfrage „IPUAdresse der Ethernet-Schnittstelle“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 92: sWA EIip Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA IPUAdresse der EthernetSchnittstelle string 4 EIip Antwort auf die Anfrage „IPUAdresse der Ethernet-Schnittstelle“ Beispiel 8016152/2013-04-09 Anfrage: sWN EIip C6 A8 14 01 Antwort: sWA EIip © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 125 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.11.2 Gateway-Adresse für die Ethernet-Schnittstelle definieren Definiert die Gateway-Adresse für die Ethernet-Schnittstelle (siehe 3.11 „Schnittstellenspezifikation“ auf Seite 49). Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: sWN EIgate GatewayAdresse Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Gateway-Adresse für die Ethernet-Schnittstelle string 6 EIgate GatewayAdresse Hex-Wert der Gateway-Adresse Array von 4 × uint_8 4 00h 00h 00h 00h Telegrammsyntax 93: Variablentyp Länge Wertebereich (Byte) FFh FFh FFh FFh 0.0.0.0 … 255.255.255.255 Anfrage „Gateway-Adresse für die Ethernet-Schnittstelle“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 94: sWA EIgate Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Gateway-Adresse für die Ethernet-Schnittstelle string 6 EIgate Antwort auf die Anfrage „Gateway-Adresse für die Ethernet-Schnittstelle“ Beispiel Anfrage: sWN EIgate C6 A8 73 01 Antwort: sWA EIgate 11.11.3 Subnetzmaske für die Ethernet-Schnittstelle definieren Definiert die Gateway-Adresse für die Ethernet-Schnittstelle (siehe 3.11 „Schnittstellenspezifikation“ auf Seite 49). Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: sWN EIMsak Subnetzmaske Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Subnetzmaske für die EthernetSchnittstelle string 6 EIMask Subnetzmaske Hex-Wert der Subnetzmaske Array von 4 × uint_8 4 00h 00h 00h 00h Telegrammsyntax 95: 126 Variablentyp Länge Wertebereich (Byte) FFh FFh FFh FFh 0.0.0.0 … 255.255.255.255 Anfrage „Subnetzmaske für die Ethernet-Schnittstelle“ © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 96: sWA EIMask Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Subnetzmaske für die EthernetSchnittstelle string 6 EIMask Antwort auf die Anfrage „Subnetzmaske für die Ethernet-Schnittstelle“ Beispiel Anfrage: sWN EIMask FF FF FF 00 Antwort: sWA EIMask 11.11.4 Port für die TCP/IP Kommunikation definieren Definiert den Port für die TCP/IPUKommunikation (siehe 3.11 „Schnittstellenspezifikation“ auf Seite 49). Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: sWN EIport Port Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Port für die TCP/ IPUKommunikation string 6 EIport Port Hex-Wert des Ports uint_16 2 0000h 0 … FFFFh 65 535 Telegrammsyntax 97: Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Anfrage „Port für die TCP/IPUKommunikation“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 98: sWA EIport Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Port für die TCP/ IPUKommunikation string 6 EIport Antwort auf die Anfrage „Port für die TCP/IPUKommunikation“ Beispiel 8016152/2013-04-09 Anfrage: sWN EIport 0461 Antwort: sWA EIport © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 127 Kapitel 11 Anhang Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.11.5 MAC-Adresse des LMS400 auslesen Liest die MAC-Adresse (Media-Access-Control-Adresse) des LMS400 aus. Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 99: sRN EImac Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Anfrage (SOPAS read by name) string 3 sRN MAC-Adresse der TCP/ IPUKommunikation definieren string 5 EImac Anfrage „MAC-Adresse der TCP/IPUKommunikation definieren“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sRA EImac MACAdresse Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sRA Kommando MAC-Adresse der TCP/ IPUKommunikation definieren string 5 EImac MACAdresse Die MAC-Adresse des LMS400 wird ausgegeben. string 17 00-06-77-00-00-00 … 00-06-77-FF-FF-FF Telegrammsyntax 100: Antwort auf die Anfrage „MAC-Adresse der TCP/IPUKommunikation definieren“ Beispiel 128 Anfrage: sRN EImac Antwort: sRA EImac 00-06-77-00-00-00 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 11.11.6 Format des CoLa-Protokolls wählen Definiert das Übertragungsprotokoll des LMS400. Hinweis Nötiger Benutzerlevel ist „Autorisierter Kunde“ (siehe 11.5.1 auf Seite 97). Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sWN EIcola CoLaProtokoll Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sWN Kommando Format des CoLa-Protokolls definieren string 6 EIcola CoLaProtokoll Definiert, ob binär oder in ASCII übertragen wird uint_8 1 00h ASCII (Cola-A) 01h binär (Cola-B) Telegrammsyntax 101: Wertebereich Anfrage „Format des CoLa-Protokolls definieren“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 102: sWA EIcola Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sWA Format des CoLa-Protokolls definieren string 6 EIcola Antwort auf die Anfrage „Format des CoLa-Protokolls definieren“ Beispiel 8016152/2013-04-09 Anfrage: sWN EIcola 01 Antwort: sWA EIcola © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 129 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.12 Referenz Statusprotokoll-Telegramme 11.12.1 Warnungen abfragen Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil sRN MSwarn Beschreibung Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Kommandoart Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sRN Kommando Warnungen abfragen string 6 MSwarn Telegrammsyntax 103: Anfrage „Warnungen abfragen“ Antwort Telegrammaufbau: Beschreibung Kommandoart Kommando Parameter werden fünfmal wiederholt (pro Speicherplatz für Warnungen, unabhängig davon, ob diese gefüllt sind) Telegrammteil Fehlercode sRA MSwarn ParameterWARNUNG1 (Fehlercode FirstTimePwrOnCnt FirstTimeOpHours FirstTimeDailyOpHours LastTimePwrOnCnt LastTimeOpHours LastTimeDailyOpHours Nummer ReservierteBytes) ParameterWARNUNG2 ParameterWARNUNG3 ParameterWARNUNG4 ParameterWARNUNG5 Variablentyp Länge (Byte) Antwort (SOPAS answer) string 3 sRA Warnungen abfragen string 6 MSwarn uint_32 4 00000001h Hex-Wert des gespeicherten Fehlercodes Wertebereich … FFFFFFFFh FirstTimePwrOnCnt Stand des Einschaltzählers zum Zeitpunkt des ersten Auftretens uint_16 2 0000h … FFFFh FirstTimeOpHours FirstTimeDailyOpHours LastTimePwrOnCnt Stand des Gesamtbetriebsstundenzählers zum Zeitpunkt des ersten Auftretens uint_16 Stand des Betriebsstundenzählers zum Zeitpunkt des ersten Auftretens uint_16 Stand des Einschaltzählers zum Zeitpunkt des letzten Auftretens uint_16 2 0000h … FFFFh 2 0000h … FFFFh 2 0000h … FFFFh LastTimeOpHours LastTimeDailyOpHours Nummer Stand des Gesamtbetriebsstundenzählers zum Zeitpunkt des letzten Auftretens uint_16 Stand des Betriebsstundenzählers zum Zeitpunkt des letzten Auftretens uint_16 Gibt eine Nummer des Vorkommens an uint_16 2 0000h … FFFFh 2 0000h … FFFFh 2 0000h … FFFFh ReservierteBytes Telegrammsyntax 104: 130 Reserviert uint_16 2 0000h Antwort auf die Anfrage „Warnungen abfragen“ © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Anhang Kapitel 11 LMS400 Beispiel Anfrage: sWN MSwarn Antwort: sWA MSwarn 4C0ACC0A 00A4 0255 0005 00A4 0256 0006 0256 0000 4C0ACC0B 00A4 0255 0005 00A4 0256 0006 0256 0000 4C0ACC0C 00A4 0255 0005 00A4 0256 0006 0256 0000 4C0ACC0B 00A4 0255 0005 00A4 0256 0006 0256 0000 4C0ACC0C 00A4 0255 0005 00A4 0256 0006 0256 0000 11.12.2 Fehler abfragen Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 105: sRN MSerr Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sRN Fehler abfragen string 5 MSerr Anfrage „Fehler abfragen“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando ReservierteBytes Reserviert sRA MSerr ParameterFEHLER1 (Fehlercode FirstTimePwrOnCnt FirstTimeOpHours FirstTimeDailyOpHours LastTimePwrOnCnt LastTimeOpHours LastTimeDailyOpHours Nummer ReservierteBytes) ParameterFEHLER2 ParameterFEHLER3 ParameterFEHLER4 ParameterFEHLER5 Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sRA Fehler abfragen string 5 MSerr Parameter siehe Telegrammsyntax 104: auf Seite 130 Telegrammsyntax 106: uint_16 2 0000h Antwort auf die Anfrage „Fehler abfragen“ Beispiel 8016152/2013-04-09 Anfrage: sRN MSerr Antwort: sRA MSerr 4303C303 00A4 0255 0005 00A4 0256 0006 0256 0000 00000000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 00000000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 00000000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 00000000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 131 Kapitel 11 Anhang Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.12.3 Schwere Fehler abfragen Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 107: sRN MSfat Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Anfrage (SOPAS write by name) string 3 sRN Schwere Fehler abfragen string 5 MSfat Anfrage „Schwere Fehler abfragen“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando sRA MSfat ParameterSCHWFEHLER1 (Fehlercode FirstTimePwrOnCnt FirstTimeOpHours FirstTimeDailyOpHours LastTimePwrOnCnt LastTimeOpHours LastTimeDailyOpHours Nummer ReservierteBytes) ParameterSCHWFEHLER2 ParameterSCHWFEHLER3 ParameterSCHWFEHLER4 ParameterSCHWFEHLER5 Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Antwort (SOPAS answer) string 3 sRA Schwere Fehler abfragen string 5 MSfat Parameter siehe Telegrammsyntax 104: auf Seite 130 ReservierteBytes Telegrammsyntax 108: Reserviert uint_16 2 0000h Antwort auf die Anfrage „Schwere Fehler abfragen“ Beispiel 132 Anfrage: sRN MSfat Antwort: sRA MSfat 4912C912 00A4 0255 0005 00A4 0256 0006 0256 0000 00000000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 00000000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 00000000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 00000000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 11.13 Fehlercodes Wert Klasse Mögliche Ursache Bemerkung Motordrehzahl zu gering Laser wurde abgeschaltet, da die Augensicherheit nicht mehr gewährleistet ist. 00000000h Kein Fehler XXXXC303h Fehler • XXXXC304h Fehler XXXXC612h Info XXXXC614h <360 Hz Laserleistung zu gering U. U. Störung durch Fremdlicht Info Die Verbindung zum Host wurde getrennt. Das Gerät versucht weiterhin, Daten zu schicken. Initiieren Sie eine neue Anfrage oder starten Sie den LMS neu. XXXXC912h Schwerer Fehler EEPROM defekt Setzen Sie sich bitte mit dem SICK-Service in Verbindung. XXXXC913h Fehler Die notwendige Motorgeschwindigkeit kann nicht erreicht werden. Setzen Sie sich bitte mit dem SICK-Service in Verbindung. XXXXCC03h Info Einer der Geräteselbsttests ist fehlgeschlagen. Kein kritischer Zustand XXXXCC0Ah Warnung XXXXCC0Bh Warnung Selbsttest eines Temperatursensors fehlgeschlagen Kein kritischer Zustand XXXXCC0Ch Warnung XXXXCE01h Info Parameter außerhalb des gültigen Bereichs XXXXCE02h Info Parameter zu hoch XXXXCE03h Info Parameter zu niedrig XXXXCE04h Info Übertragenes Passwort falsch Überprüfen Sie den übertragenen Hash-Wert (siehe 11.5.1 auf Seite 97). XXXXCE04h Info Übertragener Benutzerlevel zu niedrig Überprüfen Sie, ob der Benutzerlevel, mit dem sich die Applikation angemeldet hat, zum Ausführen des Telegramms ausreicht (siehe 11.2 auf Seite 81). XXXXCF04h Info Gerät beschäftigt Der LMS war gerade dabei, ein vorangegangenes Kommando zu verarbeiten. XXXXCF05h Info Kommando nicht bekannt Überprüfen Sie die Syntax des übertragenen Telegramms. Tab. 26: Ein Parameter, der mit Hilfe eines Konfigurations-Telegramms übertragen wurde, war außerhalb seines gültigen Bereichs. Fehlercodes Hinweis 8016152/2013-04-09 Die ersten vier Ziffern des Fehlercodes müssen nicht zur Beurteilung des Fehlers herangezogen werden, nur die letzten vier Ziffern sind relevant. © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 133 Kapitel 11 Anhang Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.14 Telegramme für Level Control 11.14.1 Messwertausgabe für Level Control starten Die Messwertausgabe erfolgt nur auf Anfrage über die jeweilige Schnittstelle. Welches der Messwert-Telegramme als Antwort ausgegeben wird (siehe „Ausgabe der Spaltenwerte“ auf Seite 135 bzw. „Ausgabe der Schaltpunktzustände“ auf Seite 137), konfigurieren Sie in SOPAS. PROJEKTBAUM, LMS400-XX00, PARAMETER, LEVEL CONTROL, TELEGRAMM, Bereich PARAMETRIERUNG Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sMN mLRreqlevelcontroldata Anzahl Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS method by name) string 3 sMN Kommando Anforderung von Daten string 22 mLRreqlevelcontroldata Anzahl Anzahl der Ergebnisse, die ausgegeben werden sollen uint_16 2 0000h fortlaufend 0001h 1 Ergebnis … 000Ah 10 Ergebnisse Telegrammsyntax 109: Wertebereich Anfrage „Anforderung von Daten“ Bestätigung Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 110: sMA mLRreqlevelcontroldata Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Bestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 sMA Anforderung von Daten string 22 mLRreqlevelcontroldata Bestätigung der Anfrage „Anforderung von Daten“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sAN mLRreqlevelcontroldata Fehlercode Variablentyp Länge (Byte) Antwort (SOPAS answer) string 3 sAN Kommando Anforderung von Daten string 22 mLRreqlevelcontroldata Fehlercode Das Kommando wurde akzeptiert, wenn der Fehlercode 0 geliefert wird. uint_32 4 00000000h kein Fehler … Telegrammsyntax 111: 134 Wertebereich FFFFFFFFh Fehlercode Antwort auf die Anfrage „Anforderung von Daten“ © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Anhang Betriebsanleitung Kapitel 11 LMS400 Ausgabe der Spaltenwerte Hinweis Die Inhalte dieses Telegramms werden im Big-Endian-Format übertragen. Telegrammaufbau: Beschreibung Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Format Typ der Messwertausgabe uint_16 2 0001h Spaltenwerte ErgebnisSkalierung Skalierung der Ergebnisse in Spalte 1 bis n. Die Werte sind mit diesem Faktor zu multiplizieren. uint_16 2 0001h Startwinkel Angabe 1/10 000 Grad uint_32 4 550 000 … 1250 000 Winkelschrittweite Angabe 1/10 000 Grad uint_16 2 1000 … 10 000 AnzahlMesswerte Anzahl der Messwerte im Scan uint_16 2 1 … 700 ScanFrequenz Angabe in Hertz uint_16 2 150 … 500 AnzahlSpalten Anzahl der konfigurierten Spalten uint_16 2 0 … 50 ErgebnisSpalte_1 Gemessener Wert in der Spalte in Millimeter. Der Wert ist mit ErgebnisSkalierung zu multiplizieren. int_16 2 –32 768 … 32 767 StatusSpalte_1 Status der Spalte Mehrere Status werden durch Verknüpfung der Werte ausgegeben (Beispiel 0003 = „Güte nicht erreicht“ und „keine Werte“). uint_16 2 0000h OK Ergebnisse Definitionsblock Telegrammteil Format ErgebnisSkalierung Startwinkel Winkelschrittweite AnzahlMesswerte ScanFrequenz AnzahlSpalten ErgebnisSpalte_1 StatusSpalte_1[ErgebnisSpalte_2 StatusSpalte_2 … ErgebnisSpalte_n StatusSpalte_n] DigitaleEingänge DigitaleAusgänge AnalogAusgang DrehgeberPosition ReservierteBytesA ReservierteBytesB ScanZähler Telegrammzähler Systemzähler 0001h Güte nicht erreicht 0002h keine Werte 0004h mehr als 3000 Werte in X-Richtung (siehe „Intervall“ auf Seite 48) ErgebnisSpalte_n Siehe oben int_16 2 Siehe oben StatusSpalte_n Siehe oben uint_16 2 Siehe oben 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 135 Kapitel 11 Anhang Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Telegrammteil DigitaleEingänge Beschreibung Das niederwertigste Byte gibt bitweise den Zustand der digitalen Eingänge wieder. Das niederwertigste Bit entspricht Eingang 1. Variablentyp uint_16 Länge (Byte) 2 Wertebereich 0000h alle Eingänge aus 0001h Eingang 1 ein 0002h Eingang 2 ein 0003h Eingänge 1 u. 2 ein … 000Fh alle Eingänge ein DigitaleAusgänge Das niederwertigste Byte gibt bitweise den Zustand der digitalen Ausgänge wieder. Das niederwertigste Bit entspricht Ausgang 1. uint_16 2 0000h alle Ausgänge aus 0001h Ausgang 1 ein 0002h Ausgang 2 ein 0003h Ausgänge 1 u. 2 ein … 000Fh alle Ausgänge ein AnalogAusgang Ausgabe des Zustands in 10 µASchritten uint_16 2 0000h 0 µA 000Ah 10 µA Status 0014h 20 µA … 4E20h 20 mA DrehgeberPosition Angabe in Ticks uint_16 2 0000h … FFFFh ReservierteBytesA Reserviert uint_16 2 0000h ReservierteBytesB Reserviert uint_16 2 0000h ScanZähler Zähler, beginnend mit dem ersten Scan nach Bestätigung der Messwertausgabe. Beginnt bei Erreichen der oberen Grenze wieder bei 0 (= 1. Scan). uint_16 2 0000h 0 … Zähler, beginnend mit dem ersten Telegramm nach Bestätigung der Messwertausgabe. Beginnt bei Erreichen der oberen Grenze wieder bei 0 (= 1. Telegramm). uint_16 Erlaubt die Berechnung der relativen Zeitdifferenz zwischen zwei Telegrammen. Angabe in 1/327,68 µs. Beginnt bei Erreichen der oberen Grenze wieder bei 0 uint_16 Telegrammzähler Systemzähler Telegrammsyntax 112: 0FFFh 4095 2 0000h 0 … FFFFh 65 535 2 0000h 0 µs … FFFFh 21,4745 s Spaltenwerte Beispiel 136 Anfrage: sMN mLRreqlevelcontroldata 0000 Bestätigung: sMA mLRreqlevelcontroldata Antwort: sAN mLRreqlevelcontroldata 00000000 Ausgabe der Spaltenwerte: (siehe Tab. 112) © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Anhang Kapitel 11 LMS400 Ausgabe der Schaltpunktzustände Telegrammaufbau: Definitionsblock Telegrammteil Format ErgebnisSkalierung Startwinkel Winkelschrittweite AnzahlMesswerte ScanFrequenz AnzahlSpalten ErgebnisSpalte_1 StatusSpalte_1[ErgebnisSpalte_2 StatusSpalte_2 … ErgebnisSpalte_n StatusSpalte_n] DigitaleEingänge DigitaleAusgänge AnalogAusgang DrehgeberPosition ReservierteBytesA ReservierteBytesB ScanZähler Telegrammzähler Systemzähler Beschreibung Variablentyp Länge (Byte) Wertebereich Format Bestimmt die Art des MesswertTelegramms uint_16 2 0101h Schaltpunktzustände ErgebnisSkalierung Skalierung der Ergebnisse in Spalte 1 bis n. Die Werte sind mit diesem Faktor zu multiplizieren. uint_16 2 0001h Startwinkel Angabe 1/10 000 Grad uint_32 4 550 000 … 1250 000 Winkelschrittweite Angabe 1/10 000 Grad uint_16 2 1000 … 10 000 AnzahlMesswerte Anzahl der Messwerte im Scan uint_16 2 0 … 700 ScanFrequenz Angabe in Hertz uint_16 2 150 … 500 AnzahlSpalten Anzahl der konfigurierten Spalten uint_16 2 0 … 50 ErgebnisSpalte_1 Zustand der konfigurierten Schaltpunkte uint_8 1 00h unterschritten 01h überschritten StatusSpalte_1 Status der Spalte uint_16 2 0000h OK Ergebnisse 0001h Güte nicht erreicht 0002h keine Werte 0004h mehr als 3 000 Werte in X-Richtung (siehe „Intervall“ auf Seite 48) ErgebnisSpalte_n Siehe oben uint_8 1 Siehe oben StatusSpalte_n Siehe oben uint_8 1 Siehe oben 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 137 Kapitel 11 Anhang Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 Telegrammteil DigitaleEingänge Beschreibung Variablentyp Das niederwertigste Byte gibt bitweise den Zustand der digitalen Eingänge wieder. Das niederwertigste Bit entspricht Eingang 1. uint_16 Länge (Byte) 2 Wertebereich 0000h alle Eingänge aus 0001h Eingang 1 ein 0002h Eingang 2 ein 0003h Eingänge 1 u. 2 ein … 000Fh alle Eingänge ein DigitaleAusgänge Das niederwertigste Byte gibt bitweise den Zustand der digitalen Ausgänge wieder. Das niederwertigste Bit entspricht Ausgang 1. uint_16 2 0000h alle Ausgänge aus 0001h Ausgang 1 ein 0002h Ausgang 2 ein 0003h Ausgänge 1 u. 2 ein … 000Fh alle Ausgänge ein AnalogAusgang Ausgabe des Zustands in 10 µA-Schritten uint_16 2 0000h 0 µA 000Ah 10 µA Status 0014h 20 µA … 4E20h 20 mA DrehgeberPosition Angabe in Ticks uint_16 2 0000h … FFFF ReservierteBytesA Reserviert uint_16 2 0000h ReservierteBytesB Reserviert uint_16 2 0000h ScanZähler Zähler, beginnend mit dem ersten Scan nach Bestätigung der Messwertausgabe. Beginnt bei Erreichen der oberen Grenze wieder bei 0 (= 1. Scan). uint_16 2 0000h 0 … Zähler, beginnend mit dem ersten Telegramm nach Bestätigung der Messwertausgabe. Beginnt bei Erreichen der oberen Grenze wieder bei 0 (= 1. Telegramm). uint_16 Erlaubt die Berechnung der relativen Zeitdifferenz zwischen zwei Telegrammen. Angabe in 1/327,68 µs. Beginnt bei Erreichen der oberen Grenze wieder bei 0. uint_16 Telegrammzähler Systemzähler Telegrammsyntax 113: 0FFFh 4095 2 0000h 0 … FFFFh 65 535 2 0000h 0 µs … FFFFh 21,4745 s Schaltpunktzustände Beispiel 138 Anfrage: sMN mLRreqlevelcontroldata 0000 Bestätigung: sMA mLRreqlevelcontroldata Antwort: sAN mLRreqlevelcontroldata 00000000 Ausgabe der Schaltpunktzustände: (siehe Tab. 113) © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Anhang Kapitel 11 LMS400 11.14.2 Messwertausgabe für Level Control stoppen Die Messwertausgabe wird durch ein Telegramm gestoppt. Anfrage Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 114: sMN mLRstoplevelcontroldata Variablentyp Länge (Byte) Anfrage (SOPAS method by name) string 3 Messwertausgabe stoppen string 23 Wertebereich sMN mLRstoplevelcontroldata Anfrage „Messwertausgabe stoppen“ Bestätigung Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart Kommando Telegrammsyntax 115: sMA mLRstoplevelcontroldata Variablentyp Länge (Byte) Bestätigung (SOPAS method acknowledge) string 3 Messwertausgabe stoppen string 23 Wertebereich sMA mLRstoplevelcontroldata Bestätigung der Anfrage „Messwertausgabe stoppen“ Antwort Telegrammaufbau: Telegrammteil Beschreibung Kommandoart sAN mLRstoplevelcontroldata Fehlercode Variablentyp Länge (Byte) Antwort (SOPAS answer) string 3 Kommando Messwertausgabe stoppen string 23 Fehlercode Das Kommando wurde akzeptiert, wenn der Fehlercode 0 geliefert wird. uint_32 4 Telegrammsyntax 116: Wertebereich sAN mLRstoplevelcontroldata 00000000h kein Fehler … FFFFFFFFh Fehlercode Antwort auf die Anfrage „Messwertausgabe stoppen“ Beispiel 8016152/2013-04-09 Anfrage: sMN mLRstoplevelcontroldata Bestätigung: sMA mLRstoplevelcontroldata Antwort: sAN mLRstoplevelcontroldata 00000000 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 139 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.15 Bestelldaten 11.15.1 Sensoren und Zubehör Artikelnummer Artikel Bezeichnung 1027897 LMS400-1000 Lasermesssensor 7,5 mW 1041725 LMS400-2000 Lasermesssensor 10 mW 2030421 Haltewinkel Haltewinkel zur Montage des LMS400 an ItemAluminium-Profilen 2031412 Drehgeber 0,2 Inkr./mm Auflösung 2022714 Inkrementalgeber mit Reibrad Auflösung: 10 mm/Takt, max. 100 kHz, Betriebsspannung 18 … 28 V, Betriebstemparatur 0 … +70 °C, mit Befestigungswinkel und Befestigungsmaterial, Anschlussleitung 10 m mit M12-Buchse und offenen Kabelenden 6026084 Synchronisationsleitung 3 m Leitung zur Synchronisation von Master und Slave Tab. 27: Empfehlung Sensoren und Zubehör Eine große Auswahl an Zubehör (Lichtschranken, Lichttaster, Anschlussleitungen etc.) finden Sie im Dokument „SENSICK - Sensoren für die Automatisierungstechnik“, deutsche Ausgabe, Art.-Nr. 8006529. 11.15.2 Anschlussmodule Artikelnummer Artikel Beschreibung 1025363 Anschlussmodul CDM CDM490-0001: Anschlussmöglichkeit für einen LMS400 (Terminal-Schnittstelle ist innerhalb des Gehäuses) 1025365 Anschlussmodul CDM CDM490-0101: Anschlussmöglichkeit für einen LMS400 (Serielle Schnittstellen sind außen am Gehäuse) 2030091 CMP Power-Supply-Modul zum Einbau in CDM490 2020302 Verbindungsleitung, 3 m Verbindungsleitung LMS400 zum Anschluss an das CDM, 3 m, 15Uadrig, geschirmt, DUSubUHDStecker/-Buchse (15Upolig) 2021815 Verbindungsleitung, 10 m Verbindungsleitung LMS400 zum Anschluss an das CDM, 10 m, 15Uadrig, geschirmt, DUSubUHDStecker/-Buchse (15Upolig) 2014054 Verbindungsleitung RSU232 Buchse/Buchse Datenverbindungsleitung von Terminal-Schnittstelle des CDM490-0001 zur seriellen Schnittstelle des PCs, 3 m, 3Uadrig, mit zwei 9Upoligen DUSub-Buchsen 2013568 Verbindungsleitung RSU232 Buchse/Stecker Datenverbindungsleitung von Terminal-Schnittstelle des CDM490-0001 zur seriellen Schnittstelle des PCs, 3 m, 3Uadrig, eine 9Upolige DUSub-Buchse, ein 9Upoliger DUSub-Stecker 1023850 CMC Parameterspeicher-Modul zum Einbau in CDM Tab. 28: 140 Anschlussmodule und Zubehör © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Anhang Kapitel 11 LMS400 11.15.3 Steckerhauben-Sets Artikelnummer Artikel Beschreibung 2030439 SteckerhaubenSet, MUVerschraubung Steckerhaube IP 65, M-Verschraubung 2030535 SteckerhaubenSet, MUVerschraubung, mit Verbindungsleitung Steckerhaube IP 65, M-Verschraubung 2031372 Kommunikationsleitung Kommunikationsleitung zur Terminal-Schnittstelle in Steckerhaube, 3 m 2030467 Cat. 5UPatchLeitung 10 m Cat. 5UPatchULeitung mit RJU45-Steckern, die die Schutzart IP 65 erfüllen. 2032821 Cat. 5UCrossUoverLeitung 10 m Cat. 5UCrossUoverULeitung mit RJU45Steckern, die die Schutzart IP 65 erfüllen. 2030465 Cat. 5ULeitung 10 m Cat. 5ULeitung mit einem RJU45-Stecker, der die Schutzart IP 65 erfüllt, und einem offenen Kabelende 2034674 Cat. 5UPatchLeitung, flexibel Flexible 10 m Cat. 5UPatchULeitung mit RJU45Steckern, die die Schutzart IP 65 erfüllen. 2032673 Cat. 5UCrossUoverLeitung, flexibel Flexible 10 m Cat. 5UCrossUoverULeitung mit RJU45Steckern, die die Schutzart IP 65 erfüllen. 2030675 Cat. 5ULeitung, flexibel Flexible 10 m Cat. 5ULeitung mit einem RJU45Stecker, der die Schutzart IP 65 erfüllt, und einem offenen Kabelende 2030451 Synchronisationsleitung 3 m Leitung zur Synchronisation von Master und Slave mit RJU45-Steckern, die die Schutzart IP 65 erfüllen Tab. 29: 8016152/2013-04-09 Zwei Verbindungsleitungen DUSub (15Upolig), 3 m Steckerhauben und Zubehör © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 141 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.16 Glossar Hinweis Weitere Begriffe siehe auch Onlinehilfe der Konfigurationssoftware SOPAS. Download Vorgang der Übertragung des Parametersatzes, der in der Konfigurationssoftware SOPAS offline modifiziert wurde, vom PC zum LMS400. SOPAS überträgt entweder stets eine komplette Kopie in den Arbeitsspeicher (RAM) des LMS400 (Menü KOMMUNIKATION, DOWNLOAD ALLER PARAMETER ZUM GERÄT) oder nur den gerade bearbeiteten Parameter (Menü KOMMUNIKATION, DOWNLOAD GEÄNDERTER PARAMETER ZUM GERÄT). Mit Menü LMS_XX00, PARAMETER, PERMANENT SPEICHERN wird der Parametersatz dauerhaft im EEPROM des LMS400 gespeichert. Host-Schnittstelle Hauptdatenschnittstelle des LMS400 mit konfigurierbarem Datenausgabeformat. Dient u. a. zur Ausgabe des Messergebnisses in Telegrammform an den Host/die SPS. Wird verwendet, um den LMS400 in das SICK-Netzwerk zu integrieren. Kann elektrisch als RSU232 oder RSU422 beschaltet werden. Stellt verschiedene Übertragungsprotokolle zur Verfügung. Linienscanner Scanner, der seinen fokussierten Laserstrahl mit Hilfe eines Polygonspiegelrades mit achsparallelen Spiegeln sehr schnell ablenkt. Dadurch erzeugt er in der Messebene einen Lichtpunkt, der wiederholt auf einer Geraden (Zeile) verläuft und für das menschliche Auge aufgrund der relativen Trägheit als „ruhende“ Scan-Linie sichtbar ist. Öffnungswinkel Winkel, in dessen Grenzen der Laserstrahl durch das Polygonspiegelrad abgelenkt wird. Vor der Laseraustrittsöffnung entsteht radial ein v-förmiger Bereich in Scan-Richtung, in dem sich die zu messenden Objekte befinden müssen. Parametersatz Datensatz, mit dem im LMS400 die implementierten Funktionen initialisiert und aktiviert werden. Wird mit UPLOAD bzw. DOWNLOAD vom LMS400 nach SOPAS bzw. umgekehrt übertragen. Remission Remission ist die Reflexionsgüte einer Oberfläche. Grundlage ist der u. a. in der Fotografie weltweit bekannte Kodak-Standard. RIS Remissions-Informations-System: Der RIS-Wert entspricht dem Remissionswert ohne Anwendung des Skalierungsfaktors. Er gibt die vom System ermittelte Reflektivität des Objektes am Messpunkt in Prozent wieder. Ein kleiner RIS-Wert bedeutet eine geringe Reflektivität (i. d. R. ein dunkles Objekt). Nur Entfernungswerte mit RIS-Werte 5 (= 10 %) liegen innerhalb des für den LMS400 spezifizierten Bereichs. Bei RIS-Werten <5 ist die Verlässlichkeit des Messergebnisses gering. Scan Ein Scan umfasst alle ermittelten Messwerte bezogen auf den Scan-Winkel und die Spiegelrotationsgeschwindigkeit. 142 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Anhang Kapitel 11 LMS400 Scan-Linie Siehe Linienscanner. SOPAS Konfigurationssoftware, lauffähig unter Windows 98/NT 4.0/2000/XP/Vista/7. Dient der Offline-Konfiguration (Anpassung an die Lesesituation vor Ort) und der Online-Bedienung des LMS400 im Dialog. Terminal-Schnittstelle Hilfsdatenschnittstelle (RSU232) des LMS400 mit festem Datenausgabeformat. Über sie ist mit Hilfe der Konfigurationssoftware SOPAS der Zugriff auf den LMS400 immer möglich. Dient u. a. zur Ausgabe von System- und Fehlermeldungen. Kann mit verschiedenen Funktionen belegt werden. Upload Vorgang der Übertragung des Parametersatzes vom LMS400 zum PC in die Konfigurationssoftware SOPAS. Darstellung der Parameterwerte in den Karteikarten der Konfigurationssoftware. Voraussetzung, um den aktuellen Parametersatz modifizieren zu können. 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 143 Anhang Kapitel 11 Betriebsanleitung Lasermesssensor LMS400 11.17 Abbildung der EG-Konformitätserklärung Abb. 44 zeigt eine verkleinerte Darstellung der Seite 1 der EG-Konformitätserklärung. Eine vollständige EG-Konformitätserklärung erhalten Sie auf Anfrage. Abb. 44: 144 Abbildung der EG-Konformitätserklärung © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 8016152/2013-04-09 Betriebsanleitung Anhang Kapitel 11 LMS400 8016152/2013-04-09 © SICK AG · Division Auto Ident · Germany · All rights reserved 145 8016152/2013-04-09 ∙ RV (2013-04) ∙ A4 4c int39 Australia Phone +61 3 9457 0600 1800 334 802 – tollfree E-Mail [email protected] Belgium/Luxembourg Phone +32 (0)2 466 55 66 E-Mail [email protected] Brasil Phone +55 11 3215-4900 E-Mail [email protected] Canada Phone +1(952) 941-6780 +1(800) 325-7425 - tollfree E-Mail [email protected] Ceská Republika Phone +420 2 57 91 18 50 E-Mail [email protected] China Phone +86 4000 121 000 E-Mail [email protected] Phone +852-2153 6300 E-Mail [email protected] Danmark Phone +45 45 82 64 00 E-Mail [email protected] Deutschland Phone +49 211 5301-301 E-Mail [email protected] España Phone +34 93 480 31 00 E-Mail [email protected] France Phone +33 1 64 62 35 00 E-Mail [email protected] Great Britain Phone +44 (0)1727 831121 E-Mail [email protected] India Phone +91–22–4033 8333 E-Mail [email protected] Israel Phone +972-4-6881000 E-Mail [email protected] Italia Phone +39 02 27 43 41 E-Mail [email protected] Japan Phone +81 (0)3 3358 1341 E-Mail [email protected] Magyarország Phone +36 1 371 2680 E-Mail [email protected] Nederlands Phone +31 (0)30 229 25 44 E-Mail [email protected] SICK AG | Waldkirch | Germany | www.sick.com Norge Phone +47 67 81 50 00 E-Mail [email protected] Österreich Phone +43 (0)22 36 62 28 8-0 E-Mail [email protected] Polska Phone +48 22 837 40 50 E-Mail [email protected] România Phone +40 356 171 120 E-Mail [email protected] Russia Phone +7-495-775-05-30 E-Mail [email protected] Schweiz Phone +41 41 619 29 39 E-Mail [email protected] Singapore Phone +65 6744 3732 E-Mail [email protected] Slovenija Phone +386 (0)1-47 69 990 E-Mail [email protected] South Africa Phone +27 11 472 3733 E-Mail [email protected] South Korea Phone +82 2 786 6321/4 E-Mail [email protected] Suomi Phone +358-9-25 15 800 E-Mail [email protected] Sverige Phone +46 10 110 10 00 E-Mail [email protected] Taiwan Phone +886 2 2375-6288 E-Mail [email protected] Türkiye Phone +90 (216) 528 50 00 E-Mail [email protected] United Arab Emirates Phone +971 (0) 4 88 65 878 E-Mail [email protected] USA/México Phone +1(952) 941-6780 1 (800) 325-7425 – tollfree E-Mail [email protected] More representatives and agencies at www.sick.com