Juli 2010 - Schiller Gymnasium

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Juli 2010 - Schiller Gymnasium
Schiller-News
November 2007
Eltern
Info
Juli 2010
Die Themen u.a.:
• Mini-Fußball-WM
• Foto-AG
• England-Austausch
• Oberstufenball 2010
• Theater-AG
schillergymnasium
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Eltern-Info
Eltern-Info
Ausgabe 6 (Juli 2010)
Schwaches Spiel
aber erstklassige Stimmung.......................3
„Ich komme gleich wieder ...“.....................3
„Jeder Typ ist anders lebe deine Träume“.....................................4
Heidenheimer Stadtlauf 2010....................4
Eine jüdische Zeitreise ...
Kultur einmal anders..................................5
Schon wieder Zuwachs
in der Biologiesammlung............................5
Schön, dass es so etwas noch gibt.............6
Deutschland - England 4:1......................... 7
Rumänien mal wieder mehr
als eine Reise wert!....................................8
Wir sind wer auf der Rugby-Landkarte......9
Oberstufenball 2010................................. 10
Betroffenheit und
Verständnislosigkeit ... ............................. 11
Veranstaltungen von März bis Juli 2010... 12
Theater im Doppelpack - Ein Rückblick.... 14
Impressum
Ein Sommermärchen.................................17
Elefanten mit lackierten Fußnägeln......... 19
Schiller-Gymnasium Heidenheim, Friedrich-Ebert-Straße 8,
89522 Heidenheim
Telefon: 07321/327-5420, Fax: 07321/323-5420
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.schiller-gymnasium.info
Impressionen aus dem Kaukasus.............20
Redaktion: Markus Ungar
Über die chemischen Vorgänge
des Bierbrauens........................................22
Verantwortlich für den Inhalt: Jürgen Habmann
Mini-Fußball-WM am SG......................... 18
Ein Dankeschön für das Ehrenamt...........23
Aktuelle Terminliste.................................24
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Diese Eltern-Info kann unter www.schiller-gymnasium.info
als farbige PDF-Datei heruntergeladen werden.
Juli 2010
Schwaches Spiel aber erstklassige Stimmung
Am Ende stand es im Spiel gegen Hannover 96 2:0 für den VFB Stuttgart. Damit tröstete das Ergebnis über das eher mäßige Spiel in der Mercedes-BenzArena hinweg.
Die Fahrten der SMV des Schiller-Gymnasiums zu einem Bundesligaspiel des VfB Stuttgart haben nun schon eine lange Tradition und
sind jedes Mal erneut ein Highlight im Leben
der Schulgemeinde. Dieses Mal schauten sich
155 Fans das Spiel gegen Hannover 96 an.
Schüler, Eltern, Großeltern, Lehrer, die Schulsekretärin und natürlich auch der Schulleiter
Herr Habmann fuhren am Samstag, den 20.
März mit zwei Bussen nach Stuttgart in die
Mercedes-Benz-Arena, wo sie im ausverkauften Stadion zwar kein hochklassiges Spiel, dafür aber zwei schöne Tore des VFB bejubeln
konnten. Als auf der Heimfahrt auch noch das
Ergebnis des Spieles des FCH bekannt gegeben wurde, war die Stimmung besonders gut.
E. Bitzer
„Ich komme gleich wieder ...“
So ähnlich sang schon Udo Jürgens und überlegte sich dann, dass er eigentlich
noch nie in New York war. Und was würde Ihnen zu diesem Satz einfallen?
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse
11a mussten zu diesem Thema eigene Kurzgeschichten schreiben. Es entstanden sehr
schöne und zum Teil auch nachdenkliche Geschichten und daher beschlossen dreizehn
Schülerinnen und Schüler, am 52. Schülerwettbewerb des Landtags von Baden-Württemberg teilzunehmen.
Gespannt warteten wir auf das Ergebnis –
und tatsächlich belegten Victoria Michel, Jovana Mladenovic und Lisa Schwerdtner mit ihren
Kurzgeschichten den 3. Platz!
Als Gewinn bekamen sie eine Hänge-Kosmetiktasche, die anderen Teilnehmer bekamen einen Schülerkalender zugesandt.
Wir freuen uns mit den drei Drittplatzierten und sagen noch einmal herzlichen Glückwunsch und ermuntern sie, weiterhin zu
schreiben!
S. Eberspächer
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Eltern-Info
„Jeder Typ ist anders - lebe deine Träume“
In der Außenstelle Brenzstraße des Landratsamtes können dauerhaft Collagen zum Thema „Schönheitsideale und Zukunftsvorstellungen“ bewundert
werden, die die 11c im Rahmen des Kunstunterrichtes erstellt hat.
Im ersten Schulhalbjahr 2009/ 2010 gestaltete die Klasse 11c im Kunstunterricht großformatige Collagen aus Kinoplakaten zum Thema
„Jeder Typ ist anders - lebe deine Träume“. In
dieser Projektarbeit setzten sich die Schüler
und Schülerinnen mit Schönheitsidealen und
Zukunftsvorstellungen auseinander. Die
Ergebnisse hängen nun dauerhaft im Treppenhaus des Landratsamt-Gebäudes in der Brenzstrasse. Als Anerkennung erhielt jeder vom
Landrat einen Mammut-Schlüsselanhänger.
N. Koch-Lutz
Heidenheimer Stadtlauf 2010
Am 13. Juni wagten sich 14 mutige und gut trainierte SG’ler an die
10km-Distanz des Heidenheimer Stadtlaufes.
Bei hervorragenden Bedingungen fiel der
Startschuss um 9 Uhr vor dem Rathaus und
kaum eine dreiviertel Stunde später kamen die
ersten schon im Ziel an. Erstmals konnten wir
auch ein Schiller-Team aus 5.- und 6.-Klässlern für die Schülerläufe melden. Herzlichen
Glückwunsch an alle Teilnehmerinnen und
Teilnehmer. Auch 2011 möchten wir wieder ein
Team des Schiller-Gymnasiums ins Rennen
schicken. Deshalb schon mal den 5. Juni 2011
vormerken.
T. Stiegler
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von h.l. nach v.r.:
Benedikt Kammer, Tim
Maierhofer, Katja Hornischer, Julia Janotte, Sina
Hauser, Sabrina Jalics,
Theresa Strohm, Svenja
Maierhofer, Eva Wirth,
Lena Lindmayer, Lena
Kempf, Stefan Buchholz
Juli 2010
Eine jüdische Zeitreise ... Kultur einmal anders
Abwechslungsreich, mit herzerwärmendem Humor, mit tiefgründigen Texten,
unterhaltsam, fröhlich, ohne den Finger zu erheben. So beschrieb das Publikum das Programm von Dan Bober, welches er anlässlich des Ausschwitz-Gedenktages am Schiller-Gymnasium zum Besten gab.
Es ist der 28. Januar 2010. Alle Schüler der
JGS 12 beobachten gespannt wie der 1,60m
kleine Mann, der im Rahmen des Ausschwitzgedenktages nach Heidenheim gekommen ist,
mit seiner Gitarre bewaffnet den Musiksaal
des Schiller-Gymnasiums betritt. Das Flüstern
verstummt als der 61-jährige jüdische Sänger
und Literat Dan Bober mit seinem abwechslungsreichen Programm, das ein sehr ernstes
Thema mit einem herzerwärmenden Humor
wiedergibt, beginnt.
Bober, der 1948 in Israel geboren wurde und
1956 mit seinen Eltern, welche unter dem nationalsozialistischen Regime litten und dazu
gezwungen waren, nach Palästina auszuwandern, wieder in deren Heimatstadt Frankfurt
reimigrierte, greift in seinem Programm die
Entwicklung und die Ereignisse des Judentums auf. Dies tut er in Form von Liedern mit
religiösen, weltlichen, teils lustigen, aber teils
auch sehr tiefgründigen Texten auf hebräischer, jiddischer oder deutscher Sprache. Mit
kurzen Unterbrechungen durch Witze, Anekdoten und persönlichen Erlebnissen gestaltet
er ein sehr unterhaltsames Programm.
Die Ernsthaftigkeit des Themas wird jedoch in keinster Weise durch die fröhliche Art
des Künstlers, der heute mit Frau und Sohn in
Wiesbaden lebt und sich sehr für die deutschjüdische Freundschaft einsetzt, untergraben.
Seine Lebens- und Religionseinstellung äußert er mit einem Zitat: „Humor ohne Glauben
endet in Zynismus, Glauben ohne Humor in
Engstirnigkeit.“
Mit seiner freundlichen Art verzichtet Dan
Bober bewusst während des ganzen Programms darauf, den Finger zu erheben, im Gegenteil. Lediglich am Ende äußert er eine Bitte: Er fordert die jüngeren Generationen dazu
auf, auch in Zukunft, wenn keine Zeitzeugen
mehr vorhanden sind, die Geschehnisse der
Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten
zu lassen. Wir danken Dan Bober für seinen
zum Nachdenken anregenden Besuch!
G. Celik, K. Herrmann,
F. Bühler, A. Heilmann
Schon wieder Zuwachs in der Biologiesammung
Vollkommen unerwartet erweiterte sich
die Sammlung der Biologie auch dieses Jahr
um einige Anschauungsobjekte. Herr Sickert,
ein passionierter Jäger, meldete sich bei Frau
Kronmüller, dass er dem Schiller-Gymnasium
einige wunderschöne Exemplare aus seiner
privaten Sammlung überlassen wollte. Schnell
war ein Treffen arrangiert. Neben vielen unterschiedlichen Geweihen von Rehwild und Gebissen, an Hand derer man den Zahnwechsel
bei Rotwild erkennen kann, fand auch ein präparierter Fuchs Einzug in die Biosammlung. Da
Biologielehrer nicht zwangsläufig Experten in
Sachen Jägerlatein sind, hat Herr Sickert alle
Fakten und Daten der überlassenen Exemplare schriftlich zusammengefasst.
Die Biologiefachschaft möchte sich auf diesem Weg nochmals herzlich bedanken.
P. Weber
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Eltern-Info
Schön, dass es so etwas noch gibt
Beim Besuch der Ausstellung „Kleine Ewigkeiten“ trafen die Mitglieder der
Foto-AG zufällig auf die Künstlerin selbst. Diese zeigte sich überrascht und
erfreut darüber, dass sich auch heute noch junge Leute mit der analogen Fotografie auseinandersetzen.
Am 27. Januar besuchten die Mitglieder der
Foto-AG die Ausstellung „Kleine Ewigkeiten“
von Donata Wenders im Ulmer Stadthaus; es
handelte sich um etwa 150 groß- und kleinformatige Schwarz-weiß-Fotos, die die unterschiedlichsten Portraits, Stadt- und Landschaftsaufnahmen umfassten.
Neben der klassischen Fotografie experimentiert D. Wenders auch mit einem speziellen handgefertigten Entwicklungsverfahren
und begibt sich damit an die Grenze zwischen
Fotografie und Malerei. Einen besonderen
Augenschmaus stellte der Lichtpavillon dar:
etwa 30 kleinformatige Schwarz-weiß-Fotos,
wobei jedes einzelne Bild durch einen Punktstrahler in einem sonst abgedunkelten Raum
angeleuchtet wurde und dadurch eine eigene
Strahlkraft entwickelte. So machten die Bilder
auf uns großen Eindruck wegen ihres streng
komponierten Bildaufbaus und der Experimentierfreude, mit der viele gestaltet wurden.
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Das Stadthaus selbst lud geradezu dazu ein,
verschiedene Perspektiven zum Ulmer Münster fotografisch festzuhalten, was aber zuerst
von der Museumsleitung in einer umständlichen Prozedur schriftlich genehmigt werden
musste; bei dieser Prozedur erfuhr ich zufällig von der Aufsicht, dass Donata Wenders sich
an diesem Nachmittag von Berlin kommend
im Hause aufhalten würde. Von jetzt an war
die Aufmerksamkeit ganz auf die Ankunft der
Ausstellerin gerichtet.
Sabrina zog mit einigen Kolleginnen los, um
die Dame im Lichtpavillon zu suchen, sprach
sie an und die Teilnehmerinnen der AG kamen über die Bitte eines Autogramms mit ihr
ins Gespräch. Sie zeigte sich überrascht, dass
es heute noch an einem Gymnasium eine auf
freiwilliger Basis existierende Arbeitsgemeinschaft gibt, die sich sowohl analog wie digital
mit der s/w-Fotografie auseinandersetzt und
erklärte, dass ihre Bilder zu 90 Prozent im analogen Verfahren entstanden sind. Sie zeigte
sich über die Begegnung mit jungen Menschen
sehr erfreut und gab der Hoffnung Ausdruck,
dass diese sich motivierend für die Gruppe
auswirke.
F. Wagner
Juli 2010
Deutschland - England 4:1
Während des England-Austausches der 8-Klässler deutete sich schon an, dass
die Engländer dieses Jahr im Fußball gegen Deutschland keine Chance haben.
In den Pfingstferien machten sich 32 Schülerinnen und 6 Schüler auf eine Reise nach England. Wir starteten am Samstag, dem 29. Mai,
um 23.00 Uhr am ZOB in Heidenheim. Nach
etwa 20-stündiger Fahrt sind wir am Sonntag
Abend sehr müde in Exmouth angekommen.
Am Montag wurden wir von unserer Gastfamilie ausnahmsweise zur Schule gebracht,
weil dies der erste Schultag war. Dort wurden
wir erst einmal von einem Polizisten über die
in England geltenden Regeln aufgeklärt. Am
Nachmittag war eine Schatzsuche angesagt.
Diese führte uns durch halb Exmouth - somit
haben wir das Städtchen gleich mal kennen
gelernt.
Ab Dienstag mussten wir dann in die Schule
laufen, was bei uns ungefähr 25 Minuten dauerte. Auf dem Unterrichtsplan stand z.B. „English Grammar“. Dann haben wir uns ein gutes
Mittagessen gegönnt, bevor wir zum Schloss
des Earl of Devon, dem Powderham Castle
aufgebrochen sind. Dort wurden wir durch das
immer noch bewohnte Schloss geführt. Am
Abend traf sich die Hälfte unserer Gruppe im
Phear Park. Dieser Park hat ein Fußball- und
ein Basketballfeld, eine Halfpipe, einen Golfplatz und sehr viel Grünfläche, um sich auszuruhen. Mitten im Park liegt ein umgestürzter
Baum, der an die zwanzig Meter lang und ungefähr fünf Meter dick ist. Am Mittwoch sind
wir direkt nach der Schule nach Plymouth, der
größten Stadt in der Gegend gefahren. Dort
haben wir das Aquarium besichtigt und hatten danach noch Zeit zum Shoppen, worüber
sich vor allem unsere weiblichen Mitreisenden
freuten. Unsere Heimfahrt führte uns über die
Moorlandschaft Dartmoor und die Postbridge.
Am Spätnachmittag konnten wir sogar noch
an den Strand gehen und baden - ganz schön
mutig bei einer Wassertemperatur von etwa
fünfzehn Grad.
In der Schule haben wir uns am nächsten
Tag mit kleinen Kriminalfällen in der englischen Geschichte beschäftigt, da jede Klasse
am nächsten Tag einen kleinen Krimi vorführen musste. Diese Vorführungen waren witzig
und teilweise mehr Komödie als Krimi. Nachmittags waren wir in der Hafenstadt Brixham.
Dort haben wir uns einen Nachbau der „Golden
Hinde“ angesehen, des Schiffes von Sir Francis
Drake, mit dem er die Welt umsegelte.
Abends haben wir Jungs uns ein Streetfootball-Match gegen ein paar englische Jugendliche geliefert. Diese spielten einen sehr harten,
englischen Fußball. Ein paar Schürfwunden
und einen 4:1 Sieg konnten wir nach 20 Minuten mitnehmen.
Den Samstag, unseren freien Tag, haben
fast alle am Strand verbracht und das für England traumhafte Wetter genossen. Am Sonntag früh hieß es dann Abschied nehmen von
Exmouth und unseren Gastfamilien. Um 7 Uhr
morgens ging es los mit unserem Bus nach
London, wo wir gegen 11 Uhr ankamen. Zuerst
haben wir uns „Changing of the Guards“ vor
dem Buckingham Palace angeschaut und danach eine kleine Sightseeing Tour durch Englands Hauptstadt unternommen. Auf unserer Tour kamen wir am Tower of London, der
Tower Bridge, Madame Tussauds und vielen
weiteren Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt
vorbei. Am Sonntag durften wir London allein
erkunden. Wir haben unter anderem das Hardrock-Cafe besucht.
Nach langer Fahrt kamen wir schließlich
mehr oder weniger müde um 8 Uhr am Dienstag am ZOB in Heidenheim an. Danke Herr Ohler, Frau Löffelmann und Frau Jalics für die Organisation und die zehn Tage Begleitung!
Lukas Hörger, 8b
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Eltern-Info
Rumänien wieder mal mehr als eine Reise wert!
Zum zweiten Mal - nach 2008 - starteten am 12. Mai 2010 sieben SG-Schülerinnen der Jahrgangsstufe 10, begleitet von Herrn Eiden und Herrn Wietfeld
(Vater der ebenfalls teilnehmenden Lena aus der Klasse 10a), zu einem zehntägigen Schüleraustausch ans Colegiul National Mihai Eminescu nach Oradea
(Rumänien).
Am Abend kurz vor acht begann unsere
Bahnreise von Heidenheim aus und führte uns
zunächst über die Strecke Ulm – München –
Salzburg – Wien nach Budapest, wo wir einen
geplanten halbtägigen Zwischenstopp einlegten. Nachdem wir uns stilvoll in einem Café
wach gefrühstückt hatten, unternahmen wir
eine (Teil)-Stadtbesichtigung der ungarischen
Hauptstadt über die Donau und hinauf zur Fischerbastei, von wo aus wir mit einem Postkartenblick belohnt wurden. Am frühen Nachmittag setzten wir unsere Reise Richtung
Osten zu unserem Zielort Oradea fort.
Dort erwarteten uns nicht nur unsere überaus gastfreundlichen Gastgeber, sondern auch
ein reichhaltiges und erstaunlich vielfältiges
Programm: So besuchten wir gleich am ersten Tag ein ca. 20 km nördlich von Oradea
gelegenes Dorf namens Tamașeu mit seinen
Thermal- und Mineralwasserquellen, wo wir
nicht zuletzt von einer einheimischen Familie
u.a. mit landesüblichen Grillspezialitäten verwöhnt wurden. An den folgenden Tagen waren
wir Gast im deutschstämmigen Dorf Neu-Palota, in den südlich gelegenen Thermalbadorten Bâile Felix und Bâile 1mai bewunderten
wir die wild wachsenden Lotusblumen und
bewanderten wir Wälder, die uns zu einem 72
Meter tiefen Karstloch führten bzw. zu einem
Thermalbad (irre)führten …
Weitere Programmpunkte waren insbesondere die Besichtigung von Gotteshäusern
verschiedener Religionen und Konfessionen
im multikulturellen und –spirituellen Oradea (röm-kath, röm-orthodox, jüdische Synagogen), Besuch von Proben zu einem experimentellen Theaterstück und ein ganztägiger
Ausflug nach Timișoara mit geführter Stadtbesichtigung, Besuch des beeindruckenden
Museums zur Revolution von 1989 und dem
abschließenden Besuch einer Aufführung
von Eugene Ionescos „Die kahle Sängerin“ im
Deutschen Staatstheater.
Freilich kam auch die Freizeit mit Shopping und Ausgehtouren am Abend nicht zu
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kurz. Über diesbezügliche Möglichkeiten kann
man sich gerne in dem Reiseführer Oradea für
ausländische Jugendliche, den wir darüber hinaus in gemeinsamer, knapp dreitägiger Projektarbeit in englischer Sprache verfasst haben, ebenso näher informieren wie über die
Geschichte der Austauschschule, die bedeutendsten Gebäude der Stadt, Mythos und Legende Graf Draculas, Wissenswertes über Rumänien u.a. Beim Gegenbesuch im September
soll ein analoges Produkt für Heidenheim erarbeitet werden.
Letztlich verließen wir die uns durch die
herzliche, offene Aufnahme der Menschen,
denen wir begegneten, schnell vertraut gewordene Stadt und Region mit einer gehörigen Portion Wehmut. Unsere Eindrücke fasste
eine Teilnehmerin sehr treffend mit folgenden Worten zusammen: „Wenn man Rumänien und die Rumänen einmal persönlich kennen gelernt hat, bleibt von den Vorurteilen, die
man bei uns so hört, nicht mehr viel übrig. Und
von manchem, was an den Vorurteilen übrig
bleibt, können wir uns durchaus eine Scheibe
abschneiden - vor allem von der Flexibilität!“
Ausdrücklich möchten wir uns – Herr Eiden
und Herr Wietfeld –an dieser Stelle noch einmal beim Elternbeirat für den gewährten Reisekostenbeitrag bedanken!
A. Eiden
Juli 2010
Wir sind wer auf der Rugby-Landkarte
Das Rugbyteam (U14) des Schiller-Gymnasium belegte im Landesfinale der
Regierungspäsidien den 4. Platz.
Durch den Sieg im RegierungspräsidiumsFinale Stuttgart am 16.06.2010 hatte sich unsere Mannschaft für dieses Landesfinale, in
dem die besten Rugbyteams (U12 und U14)
der Regierungspräsidien vertreten waren,
qualifiziert.
Die Mannschaft des SG ging sehr motiviert
an dieses Landesfinale, galt es doch die Farben des Regierungspräsidiums Stuttgart zu
vertreten. Gespielt wurde in einer 6er Gruppe
jeder gegen jeden, wobei es für einen Sieg 3
Punkte und je nach Höhe einen Zusatzpunkt
gab. Ein Unentschieden wurde mit einem
Punkt belohnt.
Spielbeginn war in Stuttgart um 10 Uhr.
Unser Lieblings-Busfahrer Jürgen Müller von
der HVG brachte uns sicher im Reisebus nach
Stuttgart. Im Bus konnten wir uns noch einen Film über eine Rugby-WM anschauen. In
Stuttgart angekommen erwarteten uns bereits 30 Grad Celsius auf dem Rugby-Platz
Hohe Eiche in Stuttgart-Degerloch und somit
ein sechster Gegner, den natürlich unsere Kontrahenten ebenfalls hatten.
Das erste Spiel war um 10:40 Uhr gegen
das Reuchlin-Gymnasium Pforzheim. Nach
anfänglichen Schwierigkeiten konnte unser
Team das Spiel mit 20:10 (4 zu 2 Versuche) für
sich verbuchen. Im nächsten Spiel wartete der
Turnierfavorit, das Englische Institut aus Heidelberg auf unsere Mannschaft. In der ersten
Hälfte konnte die Mannschaft sehr gut mithalten und die Heidelberger schafften nur einen Versuch gegen unser Team. In der zweiten Hälfte kam das Verletzungspech, so dass
zwei wichtige Spieler ersetzt werden mussten
und wir nicht mehr in der Lage waren dagegenzuhalten. Das Spiel ging mit 50:5 (10 zu 1
Versuche) an das Englische Institut. Die Hitze
machte jetzt allen Mannschaften zu schaffen.
Der dritte Gegner, das Helmholtz-Gymnasium
aus Heidelberg, hatte bisher alle seine Spiele
gewonnen. Es war ein ausgeglichenes, spannendes Spiel mit den glücklicheren Momenten auf der Seite des Helmholtz-Gymnasiums.
Sie konnten zwei Versuche mehr legen (15:5).
Trotzdem hatten wir bis zu diesem Zeitpunkt
bei den Heidelberger Mannschaften bereits
Die Mannschaft:
Christoph Bührle,
Antonio Puccio, Manuel
Staudenmaier, Michael
Schellmann, Lukas Palaoro, Edison Avdijaj, Kai
Nagel, Simon Weidhaas,
Bastion Mack, Patrick
Adler, Lukas Hörger,
Robin Krauß
Eindruck hinterlassen, wir waren jetzt wer auf
der Rugby-Landkarte im Ländle.
Nach einer längeren Pause musste die
Mannschaft gegen das Team des Edith-SteinGymnasiums aus Bretten antreten, welches
überraschend gegen das Englische Institut
ein Unentschieden erringen konnte. Die erste
Halbzeit war relativ offen und unsere Mannschaft hatte sich eine leichte Überlegenheit
herausgespielt. Unsere Mentoren (Christian,
Max und Nico) hatten die Mannschaft nach
den zwei Niederlagen wieder mental aufgebaut. In der zweiten Halbzeit klebte uns aber
dann förmlich das Pech an den Stollenschuhen
und der Schiedsrichter meinte es nicht gut mit
uns. Zu allem Pech verletzten sich auch noch
Lukas Hörger und Patrick Adler. Jetzt mussten
die jüngeren Spieler ran. Leider konnten sie
nicht ganz dagegenhalten, da auch der Spielfluss unterbrochen war und man musste sich
mit 30:0 geschlagen geben.
Nun war die Moral am Tiefpunkt, aber es
galt die letzten Kräfte für das Abschlussspiel
zu mobilisieren. Die jüngeren Spieler mussten jetzt die Lücken schließen. In einem sehr
spannenden Spiel wurde schließlich das Team
der Spielgemeinschaft Högy/Ludwig Uhland
aus Göppingen mit 25:0 besiegt.
Am Ende kam für uns ein guter 4. Platz heraus. Die Spieler waren natürlich ein wenig enttäuscht, da alle gespürt hatten, dass mehr für
die Mannschaft zu holen gewesen wäre.
U. Haschka
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Eltern-Info
Oberstufenball 2010
Am Samstag, den 24.04.2010, war der diesjährige Oberstufenball in der Turnund Festhalle Mergelstetten. Organisator war die GaG (Gemeinschaft aktiver
Gymnasien). Auch dieses Jahr wurde der Ball wieder von sehr vielen Schülern
besucht; er war ein voller Erfolg.
Nach einer mehrmonatigen Planungsphase
war es am Samstag, den 24.04.2010, nun wieder so weit, der zweite Oberstufenball der GaG
(Gemeinschaft aktiver Gymnasien) fand unter
dem Motto Black & White in Mergelstetten
statt. Die Halle war dem Motto entsprechend
geschmückt.
Auch dieses Jahr erfreute sich der Ball großer Beliebtheit; eingeladen waren die Schüler
der Kaufmännischen Schule Heidenheim, des
Schiller-Gymnasiums, des Max-Planck-Gymnasiums, des Hellenstein Gymnasiums und
des Werkgymnasiums.
Um 19.00 Uhr begann der Ball. Zunächst
wurde klassische Tanzmusik gespielt, damit
auch die Fans von Standardtänzen auf ihre
Kosten kamen. Durch den Abend wurde das
Publikum von zwei Mitgliedern der GaG geführt. Gegen 22.00 Uhr wurde dem Publikum
eine Salsa-Tanzvorführung geboten. Nach dieser Vorführung übernahmen die DJs die Musikauswahl, damit die Schüler deren Tanzkurszeit
schon etwas länger her ist ebenfalls auf ihre
Kosten kamen.
Der reibungslose Ablauf des Balls ist den
engagierten GaG-Mitgliedern zu verdanken,
sie haben den Ball ohne merkliche Hilfe von
außen geplant. Dabei wurde wirklich an alles gedacht. Angefangen von der Foto-AG des
Schiller-Gymnasiums für die Ballbilder bis
zum Schulsanitätsdienst, der sofort zur Stelle
war, wenn es müde getanzte Füße zu verarzten gab. Der Ball endete um 2.00 Uhr.
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Was uns sehr gefreut hat war, dass es zu
keinen Alkoholexzessen und Gewaltausbrüchen kam, was leider heutzutage nur all zu
oft passiert, wenn so viele Schüler zusammen
feiern. Das Ziel einen schönen Abend zu verbringen, der die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt der Gymnasien fördert, wurde
vollkommen erreicht.
Zuletzt möchten wir uns bei den vielen Auf –
und Abbauhelfern, den Hausmeistern, dem Sicherheitsteam und den Lehrern bedanken, die
das Gelingen dieses Balls möglich machten.
Niklas Goldberg
Juli 2010
Betroffenheit und Verständnislosigkeit ...
... lösten die Eindrücke aus, die die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau sammelten.
Am Donnerstag, den 08. Juli 2010, setzte
sich der Bus vom Schiller-Gymnasium mit 57
Schülerinnen und Schüler um 8 Uhr morgens
Richtung München in Bewegung. Ziel war die
KZ-Gedenkstätte Dachau. Nach knapp zwei
Stunden Fahrt kamen wir dort an, und nach einer kurzen Pause führten drei Guides die Schülergruppen durch das Gelände des ehemaligen
Konzentrationslagers Dachau. Trotz der Hitze
waren es drei interessante Stunden, in welchen man Einblicke in das Leben der ehemaligen Häftlingen und das Lagerleben erhielt.
Auch die einstige Gefängniszelle des aus Königsbronn stammenden Widerstandskämpfers Georg Elser, der im KZ Dachau am Abend
des 09. April 1945 ermordet wurde, konnte
man im ehemaligen Bunker sehen. Die Schülerinnen und Schüler hatten viele Gelegenheiten, Fragen zu stellen und nutzten diese auch.
Abschließend schauten wir noch einen Film
über das ehemalige Konzentrationslager Dachau an.
In der Mittagspause hatten die Schülerinnen und Schüler dann Zeit zum Ausruhen, andere nutzten die Zeit aber auch, sich
das Museum oder das Gelände noch einmal
in Ruhe anzuschauen. Danach ging es dann
wieder mit dem Bus nach Heidenheim, wo
wir pünktlich gegen 17 Uhr ankamen. Die Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern
im Bus und am Tag danach machten ihre Betroffenheit, Verständnislosigkeit aber auch
ihre Erkenntnis darüber deutlich, dass sich so
etwas nicht wiederholen darf. Die Fahrt nach
Dachau gestaltete sich daher als ein insgesamt gelungene, informative und beeindruckende Fahrt, die sich gelohnt hat.
S. Eberspächer
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Eltern-Info
Veranstaltungen von März bis Juli 2010
März 2010
Do 4. März 2010
Theaterbesuch des KF Französisch 12 in Göppingen:
„M. Ibrahim et les fleurs du Caren“ (Frau Stiegler)
Do 18. März 2010
Bündnis gegen Depression – Fortbildung für Lehrkräfte (Frau Lang)
Sa 20. März 2010
Besuch des Bundesligaspiels VfB Stuttgart – Hannover 96
(Herr Bitzer/Herr Habmann)
Di 23. März 2010
Jahreshauptversammlung des Freundeskreises SG
Mi 24. – Fr 26. März 2010
Gegenbesuch des Oberstufenchores des Wilhelmgymnasiums
aus Hamburg beim NEUEN KAMMERCHOR
Do 25. März 2010
„Revue - All That‘s Jazz“ Konzert im Konzerthaus Heidenheim
Fr 26. – So 28. März 2010
Vorbereitungswochenende des Deutschkurses 13/2
in der Jugendherberge Rechenberg (Herr Eiden)
Do 29. April 2010
Klasse 5b beteiligt sich an der „Stadtputzete“ (Herr Teufel)
April 2010
Di 13. – Do 15. April 2010
Probentage des Vororchesters (Frau Stöhr/Herr Sethaler)
Mi 28. April 2010
Premiere: Igor Bauersima: „norway.today“ in der WCM
(Herr Dr. Goldberg)
Mai 2010
So 2. Mai 2010
Igor Bauersima: „norway.today“ (2. Aufführung/Herr Dr. Goldberg)
Di/Mi 4./5. Mai 2010
Maikonzerte
Fr 7. Mai 2010
3. Präsentation von „Business@school“ mit allen beteiligten
Heidenheimer Gymnasien (Herr Zeller/Herr Bitzer)
Igor Bauersima: „norway.today“ (3. Aufführung/Herr Dr. Goldberg)
So 9. Mai 2010
Igor Bauersima: „norway.today“ (4. Aufführung/Herr Dr. Goldberg)
Di 11. Mai 2010
Soziales Kompetenztraining der Klasse 7a (Frau Stöhr)
Mi 12. – Sa 22. Mai 2010
Schüleraustausch (7 Schülerinnen der JGS 10) mit dem Colegiul
National Mihai Eminescu Oradea/Rumänien (Herr Eiden/Herr Wietfeld)
Fr 14. Mai 2010
Igor Bauersima: „norway.today“ (5. Aufführung/Herr Dr. Goldberg)
Sa 15. Mai 2010
Igor Bauersima: „norway.today“ (6. Aufführung/Herr Dr. Goldberg)
Auftritt des Neuen Kammerchors im Congress-Centrum HDH,
Rotary Club Aalen-Heidenheim
So 16. – Fr 21. Mai 2010
Studienfahrt JGS 12 nach Wien
(Frau Jalics/Herr Dr. Goldberg/Herr Sethaler)
So 16. – Fr 21. Mai 2010
Studienfahrt des KF Erdkunde nach Neapel/Sorrent
(Herr Weihrich/Herr Ungar)
Mo 17. Mai 2010
Bundesjugendspiele „Geräteturnen“ der Klassen 5
(Frau Kempf/Herr Haschka)
Di 18. Mai 2010
Soziales Kompetenztraining der Klasse 7a (Frau Stöhr)
Fr 21. Mai 2010
Exkursion des KF Bildende Kunst 12 nach Ulm (Herr Blum)
Juni 2010
So 6. – Fr 18. Juni 2010
Austausch mit unserer Partnerschule in Villefranche
(Frau Thomas/Frau Stiegler)
Mo 7. Juni 2010
Verkehrstraining für die Klassen 6 durch den ADAC (Herr Weihrich)
Die Klassen 7 besuchen die Moschee in Heidenheim
(Frau Lang/Frau Grübel/Frau Hannebauer)
12
Juli 2010
Mi 9. Juni 2010
Besuch der „Studienbotschafter“ für JGS 11 und 12 (Herr Zeller)
Fr. 11. Juni 2010
Besuch des Limes-Museums in Aalen durch die Lateiner der Klassen 7
(Frau Tiemann)
Sa 12. Juni 2010
Auftritt des Neuen Kammerchores beim Tag der offenen Tür
„Oper für alle“ Schloss Hellenstein (Herr Kammel)
So 13. Juni 2010
Mannschaft des SG beim Heidenheimer Stadtlauf (Frau Stiegler)
Do 17. Juni 2010
Kreisfinale von „Jugend trainiert für Olympia“; weibliche Jugend
Leichtathletik Jg. 1993 – 1996 (Frau Kempf)
Mo 21. – Fr 25. Juni 2010
Berufserkundung der Klassen 9
Mi 23. Juni 2010
Klassen 6 besuchen die Wilhelma in Stuttgart
Do 24. Juni 2010
Premiere von Rinkes „Café Umberto“ (Herr Dr. Goldberg)
Fr 25. Juni 2010
Abiball im Konzerthaus
So 27. Juni 2010
Rinke, „Café Umberto“ (2. Aufführung/Herr Dr. Goldberg)
Di 29. Juni 2010
Konzert des Vororchesters im Glasbau (Frau Váradi)
Schiller-Fußball-WM im Albstadion (Herr Haschka/Frau Kempf)
Juli 2010
Fr 2. – Fr 9. Juli 2010
Konzertreise des NEUEN KAMMERCHORES nach Armenien
(Herr Kammel)
Mi 7. Juli 2010
Unterstufen-Musical (Frau Váradi)
Do 8. Juli 2010
Klassen 9 in Dachau (Frau Eberspächer, Frau Hisgen)
Fr. 9. Juli – So 1. August 2010
Eleven des NEUEN KAMMERCHORES wirken bei den Opernfestspielen
2010 mit - insgesamt 9 Auftritte (Herr Kammel)
Rinke, „Café Umberto“ (4. Aufführung/Herr Dr. Goldberg)
Di 13. Juli 2010
Klassen 11a und 11c besuchen Königsbräu in Oggenhausen
(Frau Weber/Frau Hummler)
Mi 14. Juli 2010
Rinke, „Café Umberto“ (5. Aufführung/Herr Dr. Goldberg)
Studioabend der Klasse 10/Musikprofil im Musiksaal (Frau Váradi)
Do 15. Juli 2010
Prof. Dr. Kormann „Wirtschaftsethik“ Jgst 12, Ethik-Kurse 10/11
„Lange Nacht der Liebe“ der Jgst. 12 (Herr Dr. Goldberg/Frau Jalics)
Fr 16. Juli 2010
Klasse 6, Römerexkursion
(Herr Dr. Scheidle, Herr Dr. Schmeisky, Herr Kohler)
Lesenacht der Klasse 5c mit den Klassenpatinnen
(Frau Löffelmann)
Abschluss des Sozialkompetenztrainings der Klasse 7a (Frau Váradi)
Ausflug der Jugendbegleiter (SSD/SBK) (Frau Stiegler, Frau Weber)
Sa 17. Juli 2010
Rinke, „Café Umberto“ (6. Aufführung/Herr Dr. Goldberg)
So. 18. Juli 2010
Auftritt des NEUEN KAMMERCHORES bei der Sommerserenade
der evang. Kirche Steinheim (Herr Kammel)
Mo 19. - Fr 23. Juli 2010
Schullandheimaufenthalte der Klassen 6 im Kleinen Walsertal
(Herr Bitzer, Frau Schumacher, Frau Angus, Frau Hummler,
Frau Weber, Herr Haschka)
Mi 21. Juli 2010
Klasse 5 (Musikprofil) bei Konzert in Stuttgart (Frau Váradi)
Mi 21. – So 25. Juli 2010
Projektfahrt der 10a und Schülern der 10c nach Biberwier-Lermoos
(Frau Beyrle/Frau Kronmüller)
Mi 21. – Mo 26. Juli 2010
Projektfahrt der Klasse 11a nach Neapel (Herr Kammel, Frau Kempf)
Do 22. Juli 2010
Jahresausflug
Do 22. – Di 27. Juli 2010
Projektfahrt der Klasse 11b nach Berlin (Frau Wirth, Herr Konold)
Fr 23. – Di 27. Juli 2010
Projekttage
Di 27. Juli 2010
Lichterfest
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Eltern-Info
Theater im Doppelpack – ein Rückblick
Im ausklingenden Schuljahr 2009/10 brachten „Schillers Freu(n)de“, die
Theater-AG des Schiller-Gymnasiums, gleich zwei Inszenierungen auf die
Bühne.
Stück 1: Igor Bauersima: „norway.today“
Mit diesem preisgekrönten Theaterstück
erzielte der 1964 in Prag geborene und in der
Schweiz aufgewachsene Autor seinen internationalen Durchbruch: Eine ihres Lebens überdrüssige junge Frau sucht über das Internet
Gleichgesinnte, die mit ihr Selbstmord begehen wollen. Der 19-jährige August meldet sich
daraufhin und sie treffen sich auf einer Klippe
in Norwegen, hoch über einem Fjord, um gemeinsam in den Tod zu springen. Ihre Todessehnsucht hat nur scheinbar keine biographischen Ursachen, diese werden schnell durch
die Grammatik ihrer Sprache enthüllt: Leben
war für sie immer nur “am Leben”, nie mitten
“im Leben” zu sein.
Es ist eine wahre Begebenheit, die Bauersima anregte, die letzten Stunden der beiden
Selbstmörder zu rekonstruieren, aber der Angelegenheit eine ganz eigene Wendung zu geben. Um für die Nachwelt ihre letzten Stunden mit der Kamera festzuhalten, müssen sie
spielen. Wenn sie aber spielen, ist ihnen nicht
nach Sterben … und sie entfalten eine wunderbare Komik der Unbeholfenheit, denn wirkliches Handeln, auch wenn es ums Verabschieden geht, haben sie in der virtuellen Welt der
Chatrooms nicht gelernt.
Aus der Presse:
Mit Selbstmord wird gemeinhin Depression
assoziiert, als dass der Gedanke an gute Unterhaltung aufkäme. Dass auch dies dennoch kein
unauflösbarer Widerspruch sein muss, bewiesen „Schillers Freunde“ mit ihrer Inszenierung
von „Norway.today“, die bei der Premiere am
Mittwoch in der WCM nicht nur Betroffenheit,
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sondern auch Amüsement und Heiterkeit und
deshalb tosenden Applaus auslöste.
Das Stück selbst lebt von Widersprüchlichkeit: Zwei Menschen, die den Tod suchen,
entdecken das Leben. Zwei Menschen, die im
Grunde allein sein wollen, entdecken das Zusammensein. Aus „am Leben sein“ wird „im
Leben sein“ - und das, obwohl beide nur noch
eines vom Leben wollten: den Tod.
So beinhaltet das Zwei-Personenstück
von Igor Bauersima bereits eine faszinierende
Bandbreite an Emotionen, die freilich am Anfang alle in den Gedanken an Freitod münden.
Doch nach und nach setzen Gespräche, die
das klägliche Scheitern beim Dreh eines Abschiedsvideos, aber auch die beständige und
unausweichliche Nähe eines Gegenübers andere Gedanken frei - Gedanken an ein Leben,
das weitergeht.
Auch das klingt einmal zunächst wieder
sehr traurig, ist es aber nicht. Im Gegenteil:
Laura Weber und Niklas Goldberg spielen die
selbsternannten Todeskandidaten Julie und
August mit ungeheurer Vitalität und Überzeugungskraft und setzen der Gefahr der DialogLastigkeit des Stückes eine Menge an Körpereinsatz entgegen. Das ist eine großartige
Leistung, schließlich stehen sie knapp zwei
Stunden ohne Pause ununterbrochen auf der
Bühne, nie schwächelnd, nie nachlassend.
Juli 2010
Und ihre zuweilen hochexplosiven Dialoge
strotzen vor Erkenntnis, die ihre Figuren beim
Betrachten des Lebens, nicht etwa beim Leben selbst gewonnen haben. Ob etwa das Geschehen echt sei oder nur so tut, ob die Gesellschaft nicht schon bedinge, dass ein Einzelner
nicht mehr wahr sein könne, ob die Vernunft
nicht das Unvernünftigste ist - so reflektieren die beiden, Gedanken, aus der Einsamkeit
sprießend, aus Unkenntnis und Hilflosigkeit,
gepaart mit hoher Intelligenz.
Nirgends wird das deutlicher in der Inszenierung als beim Liebesakt der beiden Todessehnsüchtigen: Ein rein verbaler Liebesakt
vollzieht sich da vor den Augen der Zuschauer,
Julie und August sprechen, in großer Distanz,
von den Berührungen und Zärtlichkeiten, die
sie einander geben wollen in Sätzen, die sie
vielleicht im Fernsehen gehört, in einem Buch
gelesen haben.
Dass in dieser bizarren Szene nicht nur das
Verlassensein, sondern auch ein beachtliches
Maß an Erotik vermittelt wird, das ist abermals der Eindringlichkeit von Laura Weber und
Niklas Goldberg zu verdanken, die hier ganz offensichtlich stets auf die sichere Führung von
Regisseur Dr. Hans-Peter Geldberg vertrauen
durften. Der Einsatz von Kamera und Beamer
ist ein zusätzliches Plus der Inszenierung, die
so stets die Spannung aufrecht erhält. (...)
Das gesamte Ensemble hat eine Inszenierung geschaffen, die eine ganze Menge bietet: gutes Spiel, viel Nachdenkenswertes, aber
auch jede Menge Situationskomik, eine Mischung, die dem Publikum in jedem Fall eine
gelungene Abendunterhaltung bietet.
Marita Kasischke, Heidenheimer Zeitung
30.04.2010
Stück 2: Moritz Rinke: „Café Umberto“
Diese Inszenierung war gleichzeitig die
deutsche Erstaufführung im Amateurtheaterbereich – wir spielten sechs Aufführungen
zwischen dem 24. Juni und dem 17. Juli 2010.
Der Titel kommt von einem kleinen Café in
einem Arbeitsamt einer in die Krise geratenen
Kommune. Seinen Namen hat es von seinem
gutmütigen, stummen Betreiber Umberto (gespielt von Adrian Haardt), einem Immigranten
aus Andalusien.
Hier treffen sich die lokalen Arbeitslosen
um sich gemeinsam ihrem Elend hinzugeben
oder kühne Theorien zum Umsturz des alten „Systems“ und zum Aufbau einer neuen,
nicht nur leistungs- und profitorientierten Gesellschaft zu entwickeln: Der erfolglose halbtschechische Musiker Jaro (Valentin Goldberg)
und die talentierte, jedoch genauso erfolglose Modedesignerin Jule (Antonia Meiritz),
der Ex-Unidozent Anton (Andreas Simon) mit
seiner ständig unzufriedenen Frau Paula (Johanna Steckeler), einer auftragslosen Malerin,
der ehemalige Erdkundelehrer Lukas (Fabian
Schottky), der vor dem Erfolg seiner Frau, der
TV-Moderatorin Sonia (Anna Wagner), flüchtet und nicht zuletzt der arbeitslose Landwirt
August Kück (Theo Stumpp), der sein Leben
in Form eines Papierstapels vor sich herträgt.
Außerdem ist da noch die Leiterin des Arbeitsamtes, Frau Herzberg (Sophia Koch), die hilflos
dabei zusehen muss, wie auch ihre Identität
durch die fortschreitende Rationalisierung und
Automatisierung langsam annulliert wird.
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Eltern-Info
Zwischen der unsteten, fast orientierungslos wirkenden Jule und Jaro, dem Romantiker,
mit dem beinahe naiven Optimismus entwickelt sich eine zarte Beziehung, die jedoch von
Anfang an durch die Arbeitslosigkeit beider
bedroht wird.
Die Beziehungen der beiden anderen Paare stehen schon seit längerem auf der Kippe.
Der sensible Anton kann die ständigen Vorwürfe seiner Frau Paula, die an unerfüllten Lebensträumen verzweifelt, nicht mehr hören.
Und der desillusionierte Lukas spitzt den von
Neid und Eifersucht geprägten Konflikt mit
seiner Freundin Sonia durch ständige Sticheleien noch zu. Ob die Beziehungen den zahlreichen Prüfungen des Arbeitslosenalltags
standhalten können, ist unklar.
Klar ist jedoch, dass die Probleme der Paare
alle auf ein gemeinsames Grundproblem zurückzuführen sind: Sie alle sind intelligente,
gebildete Menschen, deren unterschiedliche
Begabungen nur einfach nicht zu den Anforderungen des Arbeitsmarktes passen wollen.
Diese Tatsache hat gewaltigen Einfluss auf
ihr Leben und ihre privaten Beziehungen. Sie
müssen sich mit absurden Jobangeboten herumschlagen, nur damit am Ende „Erwerb“ dabei herauskommt. Einige begehren dagegen
auf, andere beugen sich ihrem Schicksal, andere wissen scheinbar keinen Ausweg...
Rinke verfasste allerdings kein typisches
Arbeitslosenstück mit sozialem Zeigefinger,
sondern eine humorvolle Erzählung über das
Innenleben arbeitsloser Menschen, mit intelligenten, gesellschaftskritischen Umdenk-Anstößen gespickt.
Anna Wagner
Aus der Presse:
Arbeitslose trinken Bier und haben Läuse,
so das Klischee. Gegen diesen Vorwurf und
andere Barrieren im Kopf kämpfen sechs gescheiterte Existenzen in „Café Umberto“ an.
Das „Café Umberto“ ist ein Coffeeshop im Arbeitsamt und zugleich ein Theaterstück, das
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vom Scheitern sowie von Visionen und kleinen
Erfolgen handelt, das im Leisen an die Liebe erinnert – aber nicht auf kitschige Art und
Weise, nicht beschönigend, sondern real.
Mit der Premiere von Moritz Rinkes „Café
Umberto“ , der deutschen Erstaufführung im
Amateurtheaterbereich, haben sich „Schillers
Freu(n)de“ an ein nicht leicht verständliches
Stück gewagt, es bleibt viel Interpretationsspielraum. (...) Umberto macht den besten Espresso mit Milchschaum. Umberto ist stumm.
Umberto ist Ausländer. Und er hat es gewagt,
als Immigrant in Deutschland eine Ich-AG zu
gründen. Man fragt sich, warum der Andalusier nicht spricht. Der charmante Café-Besitzer
ist eine Schlüsselrolle, er leistet vielleicht eine
Art stummen Widerstand. Stumm, weil er
ebenso in der gesellschaftlichen Kritik steht,
„anders“ zu sein als seine Gäste, die sich mit
Kaffee die qualvolle Zeit des Wartens im Jobcenter vertreiben wollen.
Drei Paare, die sich immer selbst den Spiegel vor Augen halten und mit stupiden Gelegenheitsjobs versuchen, einen Ausweg aus
der Arbeitslosigkeit zu finden. Dabei machen
alle eine ernüchternde Erfahrung: Würde verhält sich proportional zum Kontostand. Abgesehen von der finanziellen Misslage gibt es
da noch einige Beziehungsprobleme: Heftiger
Streit, Vorwürfe, aber auch Wiederentdeckung
der Zuneigung füreinander. „Café Umberto“
steckt in seiner inhaltlichen Schwere voller
Leichtigkeit. Eine gelungene Inszenierung, die
nicht zuletzt wegen der gut gewählten Musik
etwas im Zuschauer zum Klingen bringt...(...).
Es erscheint wie eine Farce, dass selbst die
Leiterin des Jobcenters (herausragend gespielt
von Sophia Koch) ihren Beruf verliert und von
einer Maschine ersetzt wird. Spätestens jetzt
fragt man sich: Was bin ich als Mensch wert?
(...)
Der Ausweg aus der Arbeitslosigkeit liegt
für die Überlebenskünstler und MöchtegernWeltverbesserer in einem neuen System, abseits von Kapitalismus und Bürokratie...(...).
A.-L. Buchmaier Heidenheimer Zeitung
26. Juni 2010
Juli 2010
Ein Sommermärchen
Das Schiller-Gymnasium schaffte den Einzug ins Leichtathltik-Landesfinale
von „Jugend trainiert für Olympia“.
Am 30.06.2010 machten wir, 12 Mädels und
Frau Kempf, uns schon morgens um 7 Uhr auf
den Weg nach Geislingen, um dort das Kreisfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ in der
Leichtathletik zu absolvieren.
Der erste sportliche Höhepunkt dieses Tages war der Sprint vom SG zum ZOB, nachdem
der Busfahrplan Frau Kempf etwas Falsches
zugeflüstert hatte. In Böhmenkirch war bereits bekannt, dass „Die Gruppe“ unterwegs
sei.
Voller Motivation kam die Mannschaft bestehend aus Alexa und Lea Hemminger, Beatrice Petzold, Luisa Hirner, Svenja Maierhofer,
Franziska Schädle, Lisa Schwerdtner, Luisa
Kammel, Pia Riepenhausen und Anika Huber
pünktlich im Stadion in Geislingen an.
Der Wettkampf bestand aus 7 Disziplinen.
Mit einer Weite von 28,13m. und 22,47m erzielten die Geschwister Alexa und Lea gelungene Weiten im Speerwurf. Auch Lisa, die das
erste Mal Wettkampfluft schnupperte, hatte
eine beachtliche Weite von 6,21m mit der Kugel gestoßen.
Die Sprungtalente Beatrice und Luisa H. erreichten mit 1,65m und 1,55m im Hochsprung
hervorragende Leistungen. Im Weitsprung
hatten wir mit Franziska (4,46m), Luisa H.
(4,86m) und Beatrice (5,32m) die Nase vorn.
Nachdem die Staffelgruppe I wegen eines
kleinen Patzers disqualifiziert wurde, schaffte
Staffelgruppe II einen souveränen Zieleinlauf.
Im 100m-Lauf punktete Anika mit 13,9s.
Pia lief beim 800m Lauf bis an ihre Grenzen
(3:00 min) und erzielte mit ihren Mitläuferinnen Svenja (2:50min) und Sina (2:31min) ein
gutes Ergebnis. Ebenso schaffte Luisa Kammel als ungeübte Leichtathletin ein sehenswertes Ergebnis im Hochsprung von 1,35m.
Am Ende des Wettkampfes siegten wir mit
einer Punktzahl von 6634. Damit lagen wir mit
204 Punkten vor den Zweitplatzierten und
wurden somit Kreismeister von Heidenheim
und Geislingen. Wir schafften damit den Einzug in das Landesfinale, zu dem die acht besten Mannschaften aus Baden-Württemberg
eingeladen werden.
Nach einer lustigen Heimreise kamen wir
schließlich in Heidenheim an, wo uns Frau
Kempf noch ein Eis spendierte. Dankeschön!
Das Team
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Eltern-Info
Mini-Fußball-WM am Schiller-Gymnasium
Italien vor Argentinien und Spanien. So lautete das Ergebnis der Mini-Fußball-WM am Schiller-Gymnasium. Die „Großen“ haben sich dann eher nicht
an diese Reihenfolge gehalten.
Am Dienstag, den 29.06.2010 von 14 bis
18 Uhr fand auf dem neuen Kunstrasen oberhalb der Gagfah-Arena in Heidenheim die Mini-WM der Klassen 5 und 6 des SG statt. Im
Rahmen der DFB-Schul- und Vereinskampagne Team 2011 wurde die Mini-WM von den
Sportlehrern Frau Kempf, Herr Haschka und
dem Pflichtfachkurs 12 (Fußball/Leichtathletik) organisiert.
Insgesamt waren 12 Mannschaften am
Start, jede Klasse stellte zwei gemischte
Mannschaften. In den Spielregeln war vereinbart worden, dass bei den 7 Spielern immer
mindestens zwei Mädchen auf dem Feld sein
müssen. Die Mannschaften waren bunt gemischt, auch eine reine Mädchenmannschaft
war am Start.
Zwei Wochen vor dem WM-Termin fand die
offizielle „WM-Auslosung“ im Glasbau statt.
Alle fünften und sechsten Klassen waren vertreten und sehr gespannt für welches Land sie
spielen durften. Jedem Team wurde ein Land
zugelost, welches sie dann bestmöglich am
WM-Termin darstellen konnten. Als Glücksfee wurde Herr Habmann auserkoren. Er erwies ein glückliches Händchen bei der Auslosung, so dass manch interessante Begegnung
zustande kam. Jedes Team bekam dann einen
Teambetreuer aus dem Sportkurs 12, der die
Mannschaft am WM-Tag betreuen durfte und
für den korrekten Ablauf (Pünktlichkeit, Vollzähligkeit, Spieltaktik, …) zuständig war.
Die Mini-WM wurde in 3 Gruppen gespielt,
in jeder Gruppe musste jeder gegen jeden antreten. Am Ende der Gruppenphase hatten
sich die drei Gruppen-Ersten und die drei Gruppen- Zweiten sowie die beiden besten Dritt18
plazierten für das Viertelfinale qualifiziert. Ab
dem Viertelfinale waren es dann k.o.-Spiele,
die häufig erst mit Verlängerung und Elfmeterschießen entschieden werden konnten.
Die Mannschaften waren sehr kreativ in ihrer Trikotwahl. Die Länder, welche die Schüler vertraten, waren sehr gut erkennbar, auch
über die entsprechenden Fangemeinden und
natürlich den Mannschaftsbetreuer. Hier muss
besonders der spanische Betreuer (Eric Huschka) hervorgehoben werden.
Alle Spiele waren sehr fair und wurden lautstark von den jeweiligen Fangemeinden unterstützt. Es wehte ein tolles WM-Flair über das
ganze Sportgelände, auf dem sich auch sehr
viele Eltern und Großeltern der Schüler eingefunden hatten. Die SMV versorgte die Gäste
und Spieler mit Eis und Getränken.
Am Ende wurde die Mannschaft Italiens
(6b, Team 1) verdient Weltmeister und konnte
den Wanderpokal der Mini-WM bei der Siegerehrung in Empfang nehmen. Vize-Weltmeister
wurde Argentinien (5c, Team 1). Dritter wurde
Spanien (5a, Team 1) vor Brasilien (5b, Team 1).
Der Zweite und der Dritte bekam ebenfalls einen WM-Wanderpokal überreicht.
U. Haschka
Juli 2010
Elefanten mit lackierten Fußnägeln
Die Fußball-WM ging auch an der Wilhelma, bzw. an seinen Elefanten-Damen
nicht spurlos vorbei. Leider sind ihre lackierten Fußnägel auf dem Bild nicht
zu erkennen.
Am Mittwoch, den 23. Juni 2010 ging es
pünktlich um 7.40 Uhr mit zwei voll besetzten
Bussen der Firma Grüninger nach Stuttgart.
Alle drei 6er Klassen machten sich auf den
Weg ins Rosensteinmuseum. Der Wettergott
hatte ein Einsehen und schenkte uns an diesem Tag ein traumhaftes Wetter. In Stuttgart
angekommen, kletterten alle 94 Schülerinnen
und Schüler mit ihren Begleitlehrern aus dem
Bus und marschierten den Hügel zum Rosensteinmuseum hinauf. Im Museum erhielt jede
Klasse eine Führung, die einen Überblick über
die unendliche Vielzahl an wirbellosen Tieren
bot. Natürlich war auch noch genügend Zeit,
das Museum auf eigenen Faust zu erkunden.
Einige Schülerinnen und Schüler zog es hinaus
in den mit Rosen blühenden Garten, welcher
dem Museum den Namen gab.
Zur Mittagszeit machte sich die ganze Schar
auf den Weg zur Wilhelma. Nachdem sich kleine Gruppen gebildet hatten und eine Uhrzeit
sowie Treffpunkt zur Rückfahrt nach Heidenheim ausgemacht war, verstreuten sich Schüler und Lehrer. Je nach Interesse wurde das
Affenhaus, Aquarium oder Reptilienhaus besucht. Einige Schüler fanden sich zur Seehundfütterung ein und bestaunten die Kunststücke
der Tiere. Mit Sicherheit kann gesagt werden,
dass jeder Sechstklässler am Elefantengehege vorbei kam. Es hatte sich schnell herumgesprochen, dass sich die Elefantendamen des
Zoos für die Fußball-WM schick gemacht hatten. Jede Elefantenkuh besaß lackierte Fußnägel in den Farben schwarz-rot-gold.
Die Zeit verging wie im Fluge. Ein bisschen müde und erschöpft, aber voller schöner
Eindrücke, fanden sich alle 94 Schülerinnen
und Schüler rechtzeitig am Bus ein. Auf dem
Heimweg wurden die Souvenirs herumgezeigt
und Erlebnisse lautstark ausgetauscht. Rechtzeitig zum WM-Fußballspiel waren wir wieder
zurück in Heidenheim. Ein Dankeschön an die
BegleitlehrerInnen Frau Hummler, Frau Kronmüller, Herr Kauder, Frau Beyrle und Frau Weber. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass
es ein toller, erlebnisreicher Tag war.
Petra Weber
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Eltern-Info
Impressionen aus dem Kaukasus
Auf Einladung des „Center of Armenian Sacred Music“ NCSO war der NEUE
KAMMERCHOR unterwegs auf Konzertreise in Armenien.
Heiß würde es werden, hatte man im Vorfeld die Teilnehmer gewarnt und so traten die
54 Sängerinnen und Sänger und ihre drei Begleiter dann auch mit leichter Kleidung und
viel Sonnenschutz im Gepäck die Reise nach
Armenien an, in ein Land, das den Neuen Kammerchor zum ersten Mal außerhalb Europas
führen sollte. Und weil unsicher war, welche
Musik dort wohl am besten ankommen würde, hatte Thomas Kammel seinen Sängerinnen und Sängern aufgetragen, die Noten für
die ganze Bandbreite des Repertoires mitzunehmen. Zustande gekommen war die Reise
mit der erneuten Unterstützung des „Fördervereins für musische und künstlerische Erziehung am SG“, in besonderem Maße dieses Mal
jedoch durch die großzügige finanzielle Hilfe
des Rotary Clubs Heidenheim-Giengen. Von
dort war mit Frau Karin Mühling-Beckh auch
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der erste Kontakt zu dem Armenien-Kenner,
Herrn Drayß, geknüpft worden, der mit Rat
und Tat und vielen Tipps zur Verfügung stand.
Und so wurde das bereits seit Jahren reiseerprobte Team Thomas Kammel und Sylvia Lohse dieses Mal durch Frau Mühling-Beckh ergänzt, die bereits einmal mit Herrn Drayß in
Armenien war.
Armenien – auf dem gleichen Breitengrad
wie Neapel gelegen, ältestes christliches Land
der Welt (seit 301 n. Chr.) und umgeben von
Iran, Aserbaidschan, Georgien und der Türkei,
zu der jedoch eine absolut dichte Grenze besteht und auf deren Gebiet der den Armeniern
heilige Berg Ararat (5137m) liegt. Ihn konnten
die Reiseteilnehmer gleich am Ankunftstag
schneebedeckt am Horizont erblicken, nachdem sie von Prag aus nach 4 Stunden Flug ganz
früh am Morgen in Eriwan, der Hauptstadt Armeniens, gelandet waren und nach Visumbeschaffung dann Quartier im zentral gelegenen
Gästehaus der Eriwaner Universität bezogen
hatten. Bei der Stadtrundfahrt durch die quirlige Einmillionenmetropole bekamen die jungen Heidenheimer einen ersten Eindruck von
Monumentalbauten aus der Sowjetzeit des
Landes einerseits und von den Einfachstbehausungen der Bewohner andererseits. Erste Kontakte zur wenig englisch-sprechenden
Bevölkerung konnte in flimmernder Hitze auf
einem Kunsthandwerkermarkt (mit Fachsim-
Juli 2010
peleien über die Duduk, einer armenischen
Flöte), beim Besuch des Genozid-Denkmals
und auf dem riesigen kreisförmigen Platz der
Republik geknüpft werden. Am ersten Abend
stand natürlich „Fußballgucken“ auf den Programm und der Erfolg der deutschen Kicker
wurde anschließend kräftig in einem der vielen Straßencafés im grünen Gürtel Eriwans
gefeiert.
Die folgenden Tage gab es Busausflüge zu
einigen der zahlreichen alten Klöster. Es gelang Thomas Kammel dabei sogar zweimal,
etwas Geistliches anstimmen zu lassen, obwohl dafür in Armenien nur selten eine Genehmigung gegeben wird. Die zweistündige armenisch/apostolische Messe im Weltkulturerbe
Kloster Geghard mit dem beeindruckenden
liturgischen Gesang junger Frauen war sicher
ein Höhepunkt der Reise. Etwas abenteuerlich
gestaltete sich die Suche nach einem geeigneten Badeplatz am 2000 m hoch gelegenen
Sevansee. Groß war dann die Freude, als man
an einer der wenigen öffentlichen Zugänge
zum See dann endlich ins 17 Grad kalte Wasser
springen konnte.
Das anfangs kritisch betrachtete, ungewohnte Essen gefiel allen mehr und mehr,
ganz besonders die leckeren Vorspeisen mit
angebratenem Gemüse und das an Pfannkuchen erinnernde, hauchdünne Lavasch-Brot.
Einige probierten auch den armenischen Cognac der Marke „Ararat“ ... . In einigen gut
sortierten Supermärkten im Zentrum konnte
man sich zwischendurch gut mit Wasser und
Obst versorgen und sogar Tag und Nacht Geld
tauschen.
Die ausgesprochen harmonische Stimmung
konnte weder durch die große Hitze (das Thermometer zeigte teilweise über 45 Grad an!),
noch durch kurzfristig anberaumte Proben im
nicht klimatisierten Gästehaus, noch durch
das Ausscheiden der deutschen Fußballer getrübt werden.
Das erste Konzert, zusammen mit den fünf
jungen Frauen des preisgekrönten armenischen Chors LUYS (sie kommen zu einem Gegenbesuch im September nach Deutschland
und geben am 9.9.2010 in Herbrechtingen ein
Konzert) und die anschließende Feier mit armenischen Jugendlichen war sehr beeindruckend.
Das groß angekündigte Konzert des NEUEN KAMMERCHORS in der Komitas Chamber
Music Hall in Eriwan hinterließ mit dem Singen des armenischen Volksliedes „Patria“ besonders bei den Zuhörern einen bewegenden
Eindruck und ließ den ebenfalls anwesenden,
in Armenien sehr verehrten Jazzmusiker Robert Amirkhanian aufgewühlt zurück. Er hatte
das Lied extra für den Chor adaptiert, sodass
es bereits in Deutschland einstudiert werden
konnte. Auch er kommt zur Produktion einer
CD nach Heidenheim und gibt am 28. August
hier ein Konzert.
In zwei Jugendzentren, in denen sozial
schwache Kinder betreut werden, erlebten die
Deutschen trotz Ferienzeit in Armenien ein
Feuerwerk an perfekt dargebotener Folklore und zirkusreifer Artistik und revanchierten
sich dafür mit ihrer Musik – wieder getoppt
durch „Patria“.
Das wohl heißeste Konzert fand am letzten
Tag im „Haus der Komponisten“ in Dillidjan in
der so genannten armenischen Schweiz statt.
Hoch oben in den grünen Bergen des Kaukasus steht in 1.500m Höhe einsam und etwas
vernachlässigt eine Konzerthalle mit einer
sehr guten Akustik. Dorthin hatte man speziell für den Auftritt des NEUEN KAMMERCHORES Studenten aus Eriwan und Dillidjan
gebracht, die begeistert den Darbietungen der
Deutschen lauschten. Auch hier, wie schon in
Eriwan, überzeugten die Heidenheimer durch
ein abwechslungsreiches Programm, das - von
Thomas Kammel moderiert – von geistlichen
Werken über Madrigale und deutschem Volkslied bis hin zu Jazz reichte. Zu den fünf offiziell geplanten Konzerten kamen noch etliche Spontanauftritte, z.B. im weltberühmten
Handschriftenmuseum Matenadaran, im JazzClub, als die eigens mitgereiste SG-Combo
„Jazzica“ eine Einlage spielte oder beim Abschied um 3 Uhr früh auf dem Flughafen, als
der Chor sich singend bei seiner Führerin Nelly
bedankte.
Als am folgenden Morgen um 5 Uhr früh der
Flieger wieder gen Prag abhob, waren sich alle
54 Schülerinnen und Schüler sowie Thomas
Kammel als Leiter, Sylvia Lohse als Organisatorin und auch Karin Mühling-Beckh als Begleitung einig, dass diese 7-tägige Konzertreise der Höhepunkt in der 5-jährigen Geschichte
des Chores war – trotz oder gerade bei dieser
Hitze.
Text: S. Lohse, Fotos: T. Kammel
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Eltern-Info
Über die chemischen Vorgänge des Bierbrauens
Was ist Braumalz? Wozu benötigt man die Würzpfanne und was ist der Unterschied zwischen ober- und untergärigem Bier? Wenn sie Fragen dieser Art
haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an die Klassen 11a und 11c.
Am 13. Juli 2010 unternahmen die Klassen
11a und 11c gemeinsam mit den Fachlehrern
für Biologie und Chemie, Frau Weber und Frau
Hummler, eine Exkursion nach Oggenhausen, um dort Näheres über die Vorgänge des
Bierbrauens zu erfahren. Dies stellte den Abschluss der Unterrichtseinheit über die chemischen Vorgänge des Bierbrauens dar, die wir
schon einige Wochen vorher behandelt hatten. In der Brauerei angekommen, wurden die
Klassen getrennt und von Herrn Riedel und
Herrn Baldauf durch das Traditionsunternehmen, welches schon seit 1827 in Oggenhausen
ansässig ist, geführt.
Dank der umfangreichen Führung, die uns
über den Vorgang der Bierherstellung - von der
Gewinnung der Maische über den Sudvorgang,
die Zugabe der Hefe, das Lagern und das Abfüllen – informierte, konnten wir vieles über
das Brauen erfahren und ein Stück weit in die
Geschichte des Bieres eintauchen. Dazu einige
Einzelheiten: Das Braumalz ist aus gekeimter
Gerste entstanden. Getrocknet und gemahlen
wird es mit Wasser zur Maische vermischt und
gekocht. Dabei entsteht eine Lösung, die Würze. Nur sie wird für die Bierherstellung verwendet und in der Würzepfanne mit zugegebenem
Hopfen gekocht. Die gekühlte Würze wird später mit Hefe versetzt und es beginnt die Gärung. Maßgebend ist für jede deutsche Brauerei das deutsche Reinheitsgebot von 1516, das
älteste, noch heute gültige Lebensmittelgesetz der Welt. Die Brauerei Königsbräu produ-
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ziert 5 Sorten obergäriges und 9 Sorten untergäriges Bier; diese Unterscheidung beruht auf
der Gärtemperatur und der Art der verwendeten Hefe.
Durch die freundliche Unterstützung von
Frau Kentner und Herr Weber konnte uns im
Anschluss an die Brauereibesichtigung noch
ein schöner Grillnachmittag auf dem Schlossberg ermöglicht werden. Zudem gilt dem
Stadtförster Dank, der uns dafür bereitwillig
Holz zur Verfügung gestellt hat.
11a/11c
Juli 2010
Ein Dankeschön für das Ehrenamt
Viele Schülerinnen und Schüler am SG gehen nicht nur in den Unterricht. Sie
engagieren sich in einer Vielzahl von AGs und Programmen und Ämtern, die
der Allgemeinheit und dem Miteinander an der Schule zugutekommen.
Am Freitag, 16. Juli 2010, marschierten 41
Jugendbegleiter/-innen nach der großen Pause
Richtung Brenzpark. Der Ausflug war ein Dankeschön für das ehrenamtliche Engagement
der SSD’ler, Schülerpaten, Streitschlichter und
allen weiteren Helfern in diesem Schuljahr.
Ziel war der Fitness-Parcours in der Nähe des
Wasserspielplatzes. Trotz 30°C im Schatten
ließen es sich die Schüler nicht nehmen, die 8
Stationen ausgiebig zu testen. Je nach Station
waren Geschicklichkeit, Gleichgewicht, Kraft
oder Schnelligkeit gefragt. Beeindruckend war
auch der Wettkampfgeist an der Ballwurf-Station. Danach war die Abkühlung auf dem Wasserspielplatz oder im Kneippbecken mehr als
willkommen.
Zum Ausklang fanden sich alle Jugendbegleiter sowie Frau Weber und Frau Stiegler
auf der Terrasse des „Bodyfit-Cafés“ zu einem Eisbecher ein. Auf diesem Wege nochmals ein herzliches Dankeschön an alle
Jugendbegleiter/-innen und Kollegen für ihren
Einsatz, ihr Durchhaltevermögen und ihre Zuverlässigkeit. Dadurch konnte das Schulleben
um viele Facetten bereichert werden.
Wir freuen uns darauf, im kommenden
Schuljahr an die bestehenden Projekte anzuknüpfen und neue Aktivitäten aufzubauen.
Tanja Stiegler und Petra Weber
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Eltern-Info
Terminliste für das Schuljahr 2010/11
Zeugnisse, Konvente, Prüfungen
Di 28. September 2010
Vergleichsarbeit Deutsch (Klassen 7 und 9)
Do 30. September 2010
Vergleichsarbeit Fremdsprache (Klasse 9 )
Di 5. Oktober 2010
Vergleichsarbeit Mathematik (Klassen 7 und 9)
Di 15. – Do 24. März 2011
Schriftliche Abiturprüfung
Mi 6. – Fr 15. April 2011
Schriftliche Abiturprüfung (Nachtermin)
Abiturtermine im Einzelnen
Haupttermin
Fach
Nachtermin
Di 15. März 2011
Deutsch
Mi 6. April 2011
Mi 16. März 2011
Mathematik
Do 7. April 2011
Do 17. März 2011
Englisch
Fr 8. April 2011
Fr 18. März 2011
Französisch
Mo 11. April 2011
Mo 21. März 2011
Mu, Bk, B, Ph, Ch, Sp, G, Ek, Gk,
ev./kath. Rel, Wirtschaft
Di 12. April 2011
Di 22. März 2011
(Ergänzungsprüfung +) Latein
Mi 13. April 2011
Mo 28. März 2011
Wiederbeginn des Unterrichts in 13/2 nach der SAP
Mi 25. Mai – Fr 10. Juni 2011
Mündliche Abiturprüfung (Zeitraum)
Ferien und schulfreie Tage
Herbst 2010
Sa 30. Oktober - Sa 6. November 2010
Weihnachten 2010
Do 23. Dezember 2010 - Sa 8. Januar 2011
Winterferien 2011
Sa 5. März - Sa 12. März 2011 (+ 5 bewgl. Ferientage)
Ostern 2011
Mi 20. April - Sa 30. April 2011 (+ 1 bewgl. Ferientag)
Pfingsten 2011
Sa 11. Juni - Sa 25. Juni 2011
Sommerferien 2011
Do 28. Juli - Sa 10. September 2011
außerdem schulfrei
Do/Fr 2./3. Juni 2011 Himmelfahrt (+ 1 bewgl. Ferientag)
Veranstaltungen
September 2010
Di 7. – Fr 10. September 2010
Probenphase des NEUEN KAMMERCHORES im SG (Herr Kammel)
Do. 9. September 2010
Konzert des Neuen Kammerchores mit Vokalquintett Luys
aus Armenien in der Klosterkirche Herbrechtingen, 19 Uhr
(Herr Kammel)
Di/Mi 28./29. September 2010
Schulbustraining für die neuen Fünfer (Herr Weihrich)
Oktober 2010
So 3. - Fr 8. Oktober 2010
Studienfahrt des Musikkurses 13 nach Wien (Herr und Frau Kammel)
Mo 4. - Sa 9. Oktober 2010
Studienfahrt des KF Englisch 13 nach London (Frau Jalics)
Do 21. - So 24. Oktober 2010
NEUER KAMMERCHOR beim 6. Internationalen Robert-SchumannChorwettbewerb in Zwickau (Herr Kammel)
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