Patientenbroschüre
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Patientenbroschüre
Die „Initiative LuftStoß“ wurde im Mai 2016 von der Novartis Pharma GmbH mit Unterstützung des German Asthma Net e. V. (GAN) und des Unternehmens Thermo Fisher Scientific gegründet. Ziel der Initiative ist es, die Bevölkerung über das Krankheitsbild Schweres Asthma aufzuklären. Dafür wurde ein Expertengremium ins Leben gerufen, das über mögliche Asthmaformen, Diagnosewege, unterschiedliche Therapiemöglichkeiten und Hilfsangebote informiert. Gleichzeitig möchte die Initiative Betroffene dazu motivieren, Verschlechterungen des Asthmas nicht hinzunehmen, sondern aktiv dagegen anzugehen und gemeinsam mit dem behandelnden Arzt nach dem Auslöser der Beschwerden zu suchen. 320684 05/2016 Nach weiteren 10 Minuten: Tritt immer noch keine Besserung ein, sollten Sie Folgendes tun: • Notarzt (112) verständigen • atemerleichternde Stellung Nach 10 Minuten: Haben Sie Ihren Peak-Flow-Meter dabei, messen Sie Ihren Wert. Bei schlechtem Wert oder anhaltenden Beschwerden: • 2 (– 4) Hübe Asthma-Notfallspray • atemerleichternde Stellung • Notfalltablette (Kortison) z. B. ______________________________________ einnehmen atemerleichternde Stellung 2 (– 4) Hübe Asthma-Notfallspray Einsatz der Lippenbremse Ruhe bewahren • • • • GEHEN SIE WIE FOLGT VOR: Wichtig ist nun, dass Sie Ruhe bewahren, die unten aufgeführten Notfallmaßnahmen durchführen und wenn nötig Ihren betreuenden Arzt informieren. • Plötzlich eintretende Luftnot, Beklemmung, Husten, Pfeifen, Giemen • Abfall des Peak-Flow-Wertes unter l/min SO ERKENNEN SIE EINEN ASTHMAANFALL: Asthma-Notfallplan Ihr Asthma-Notfallplan zum Mitnehmen: www.luftstoss.de „LuftStoß“ ist eine Initiative von: Frei und selbstbestimmt Leben mit Schwerem Asthma Novartis Pharma GmbH · Roonstraße 25 · 90429 Nürnberg Mit Unterstützung von: ™ Inhalt Asthmapass PERSÖNLICHE DATEN Name: Anschrift: Behandelnder Arzt: Telefon / Praxis: Asthmaauslöser: 4 Haselkorn T, et al. Asthma 2006; 43:745–752. Dauermedikamente: 3 Asthmaprävalenz: 5 % (Nationale Versorgungsleitlinie Asthma, 2009) Schwer: 5–10 % (International ERS/ATS guidelines on definition, evaluation and treatment of severe asthma). Notfallmedikamente: 2 Dockrell M, Partidge MR, Valovirta E. The limitations of severe asthma: the results of a European survey. Allergy 2007; 62:134–141. l/min 1 Bateman ED, Bousquet J, Keech ML, Busse WW, Clark TJ, Pedersen SE. The correlation between asthma control and health status: the GOAL study. Eur Respir J 2007; 29(1):56–62; Rabe K, Adachi M, Lai CK, et al. Worldwide severity and control of asthma in children and adults: the global asthma insight and reality surveys. J Allergy Clin Immunol 2004; 114:40–47; Pawankar R, Canonica GW, Holgate ST, Lockey, editors. WAO White Book on Allergy (Milwaukee: World Allergy Organisation), 2011; Demoly P, Annunziata K, Gubba E, Adamek L. Repeated cross-sectional survey of patient-reported asthma control in Europe in the past 5 years. Eur Respir Rev 2012; 2:64–74. Peak-Flow-Normalwert: LEBENSQUALITÄT & ASTHMA, S. 4 LEBEN MIT ASTHMA, S. 6 THERAPIEOPTIONEN, S. 11 DIAGNOSEVERFAHREN, S. 12 ASTHMAFORMEN, S. 14 SELBSTTEST, S. 16 VORBEREITUNG ARZTGESPRÄCH, S. 17 SPEZIALISIERTE ZENTREN, S. 18 ASTHMATAGEBUCH, S. 20 NOTFALLPLAN, S. 22 INITIATIVE & PARTNER, S. 24 GLOSSAR, S. 26 REFERENZEN, S. 27 Weitere Hinweise: > > > > > > > > > > > > > REFERENZEN Liebe Leserin , lieber Leser, 12- bis 15-mal atmen wir in der Minute ein und aus, ohne uns weitere Gedanken darüber zu machen. Doch für 200.000 Menschen in Deutschland ist kein Atemzug selbstverständlich: Sie leiden an Schwerem Asthma, einer besonders starken Form von Asthma bronchiale. Chronische Atemnot, ein andauerndes Engegefühl in der Brust und hartnäckiger Husten schränken ihre Lebensqualität stark ein. Viele Ursachen der Atemwegserkrankung haben Forscher bereits entschlüsselt, Diagnosemöglichkeiten verbessert und neue Therapieansätze geschaffen. Dennoch haben Menschen mit Schwerem Asthma oft jahrelang mit schlimmen, zum Teil lebensbedrohlichen Asthmaanfällen zu kämpfen. Leiden auch Sie immer wieder unter Asthmaanfällen? Oder kennen Sie Menschen in Ihrem Bekanntenkreis, die unter wiederkehrenden Beschwerden leiden? Dann nehmen Sie diese Probleme nicht als gegeben hin! Mithilfe einer umfassenden Diagnostik, die den Auslöser der Beschwerden identifiziert, und einer optimalen Therapie kann Ihnen geholfen werden. Mit dieser Broschüre möchten wir von der Initiative LuftStoß auf das Krankheitsbild Schweres Asthma aufmerksam machen. Unser Anliegen ist es, Ihnen mögliche Diagnosewege und Therapieoptionen zu zeigen und Ihnen somit Impulse für eine erfolgreiche Therapie zu geben. Damit auch Sie in Zukunft eine Chance auf ein freies und selbstbestimmtes Leben mit der Erkrankung haben. Ihre Initiative LuftStoß LEBENSQUALITÄT & ASTHMA Leben mit Schwerem Asthma E in Frühlingsspaziergang im Park oder ein spontanes Treffen mit Freunden – den Alltag frei und selbstbestimmt gestalten zu können, ist für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit. Doch nicht immer ist die Gestaltung des eigenen Alltags nur abhängig von persönlichen Bedürfnissen: Eine chronische Erkrankung wie Asthma bronchiale kann das Leben manchmal schlagartig, manchmal schleichend aus dem Gleichgewicht bringen. Wenn das Atmen schwerfällt Vor allem Menschen mit Schwerem Asthma leiden häufig unter der Einschränkung ihrer Lebens qualität. Sie haben immer wieder schwere asthma tische Anfälle, die oft plötzlich auftreten. Die Sorge vor dem nächsten Anfall wird zum ständigen Begleiter und gibt Betroffenen das Gefühl, das eigene Leben nicht mehr selbst bestimmen zu können. Sie ziehen sich zurück, meiden Ausflüge in die Natur, verwerfen Urlaubspläne oder treffen sich kaum noch mit Freunden. 4 Initiative LuftStoß Ist das Schwere Asthma nicht gut kontrolliert, kann es zu Asthmaanfällen kommen. Diese gehen mit chronischer Atemnot, einem Engegefühl in der Brust und starkem Husten einher. Doch müssen Menschen mit Schwerem Asthma diese Einschränkungen wirklich in Kauf nehmen und die Hoffnung auf ein beschwerdefreies Leben aufgeben? Keineswegs! Die überwiegende Mehrheit der Asthmapatienten kann die Erkrankung dank einer individuell angepassten Therapie gut kontrollieren.1 Auf den folgenden Seiten erhalten Sie wertvolle Informationen, wie Sie Ihre Erkrankung besser in den Griff bekommen, sich neue Freiräume schaffen und ein weithin beschwerdefreies Leben führen können. Asthma in Zahlen 25 % DER BETROFFENEN NEHMEN IHRE ERKRANKUNG ALS LEBENSBEDROHLICH WAHR. 2 Mit einer individuell angepassten Therapie können Menschen mit Schwerem Asthma ein weitgehend normales Leben führen. 1 200.000 DEUTSCHE LEIDEN AN SCHWEREM ASTHMA. 3 ¹/³ DER BETROFFENEN GEHT WEGEN DER KRANKHEIT NICHT MEHR MIT FREUNDEN AUS. 2 75 % 70 % FÜHLEN SICH DURCH DAS SCHWERE ALLERGISCHE ASTHMA ERHEBLICH BEEINTRÄCHTIGT. 2 SIND DER AUFFASSUNG, WEGEN DES ASTHMAS BERUFLICHE OPTIONEN VERPASST ZU HABEN. 2 5 Und plötzlich bleibt die Luft weg LEBEN MIT ASTHMA Jahrelang plagten Sophie schwere Asthmaanfälle – bis die richtige Diag nose endlich Erleichterung brachte. Warum Menschen mit Schwerem Asthma oft einen langen Leidensweg in Kauf nehmen müssen, erklärt Prof. Karl-Christian Bergmann. B is zu ihrem zehnten Lebensjahr ist Sophie ein aktives Mädchen, das die Gegend am liebsten im Laufschritt erkundet. Im Sommer urlaub, während der Ferien auf einem Bauernhof, hat sie plötzlich eine starke Hustenattacke. Sie bekommt immer schwerer Luft und hat Angst zu ersticken. Ihre Eltern vermuten zunächst, dass Sophie sich an einem Bonbon verschluckt hat. Dass Sophie im Laufe des Familienurlaubs mehrfach mit Hustenanfällen zu kämpfen hat, schreiben sie einer Erkältung zu. Erst als Sophie im darauffolgenden Winter an einer schweren 6 Initiative LuftStoß Prof. Dr. med. Bergmann leitet die interdisziplinäre allergologisch-pneumolo gische Ambulanz am Comprehensive Allergy Center der Berliner Charité. Bronchitis erkrankt und die Hustenattacken in u nregelmäßigen Abständen immer wieder auftreten, ahnen sie, dass mehr dahinterstecken könnte. Ein Besuch beim Kinderarzt bringt dann die Diagnose: Sophie hat Asthma bronchiale. Was ist Asthma? PROF. BERGMANN: „Asthma ist eine chronische entzündliche Erkrankung der Atemwege. Die Krankheit geht mit einem überempfindlichen Bronchialsystem und einer wiederkehrenden Verengung der Bronchien einher. Diese wird durch eine Schwellung der Schleimhaut, eine vermehrte Produktion von zähem, glasigem Schleim und eine Verkrampfung der Bronchialmuskulatur ausgelöst. Asthma äußert sich durch Atemnot, Husten und hörbare Atemgeräusche. Es zählt zu den häufigsten chronischen Erkrankungen, bei Kindern ist es sogar die häufigste.“ S ophies Arzt meint, dass Asthma bei Kindern sehr oft vorkomme. „Da ich ein sehr aktives Kind war, ging er von einem Belastungsasth- ma aus und verordnete mir ein Medikament, das im Notfall die Atmung erleichtert“, erinnert sie sich. Das Notfallspray hilft ihr zunächst dabei, die Asthmaanfälle gut in den Griff zu bekommen. In den folgenden Jahren verschlechtern sich die asthmatischen Beschwerden jedoch: Immer wieder kämpft Sophie mit Kurzatmigkeit und plötzlicher Atemnot, immer häufiger muss das Notfallspray zum Einsatz kommen. Schweres Asthma ist nicht heilbar, kann mittels verschiedener Therapien aber gut kontrolliert werden. Wie wird Asthma behandelt? PROF. BERGMANN: „Heutzutage lässt sich Asthma so gut behandeln, dass es Betroffene nur wenig einschränkt. Akut-Medikamente, sogenannte Reliever, erweitern bei einem Anfall die Bronchien und erleichtern die Luftzufuhr. Diese Bedarfs medikamente sind zum Beispiel für Notfälle geeignet, gegen die Entzündungsbereitschaft der Atemwege wirken sie allerdings nicht. Um die Entzündung in den Bronchien zu lindern, erhalten Asthmapatienten deshalb dauerhaft inhalatives Kortison – meist in Kombination mit langwirksamen Medikamenten, die die Bronchien dauerhaft erweitern. Man spricht dabei auch von „Controllern“. E ine kräftezehrende Zeit beginnt für die Jugendliche. Bis der Wechsel vom Kinderarzt zum Allgemeinmediziner vorübergehend Besserung bringt: Sophie ist 18 Jahre alt, als ihr Hausarzt ihr zusätzlich Kortison zum Inhalieren verschreibt, um die Entzündung in ihren Bronchien in den Griff zu bekommen. Als auch die Kortison therapie keinen anhaltenden Erfolg verspricht, erhält sie ergänzend ein langwirksames Medikament zur Bronchienerweiterung. „Mit dieser Medikamenten-Kombination bin ich lange Zeit sehr gut 7 LEBEN MIT ASTHMA Zurück ins Leben zurechtgekommen. Mit Mitte Dreißig kamen die Asthmaanfälle jedoch zurück – und das schlimmer als je zuvor“, erzählt Sophie. Sophie leidet immer wieder unter Infekten nächt liche Asthmaattacken rauben ihr den Schlaf. Ihr Hausarzt überweist sie daraufhin zu einem Lungenarzt. Dieser vermutet, dass die häufigen Infekte Grund für die Beschwerden sind und diagnostiziert intrinsisches Asthma – eine Asthmaform, die durch infektionsbedingte Atemwegsentzündungen auftritt. Sophie wird jetzt mit der höchsten Therapiestufe behandelt und nimmt neben den inhalativen Medikamenten immer wieder Kortison in Tablettenform zur Entzündungskontrolle ein. Was sollten Betroffene tun, wenn die Therapie nicht anschlägt? PROF. BERGMANN: „Wiederkehrende Asthmaanfälle sind in der Regel ein Zeichen dafür, dass die Krankheit nicht gut kontrolliert ist und die Behandlung angepasst werden sollte. Werden die Beschwerden trotz intensiver Therapie nicht besser und lassen 8 Initiative LuftStoß sich zusätzliche Erkrankungen oder eine falsche Anwendung der Medikamente ausschließen, sollten Patienten ihrer Krankheit auf den Grund gehen und ihren behandelnden Arzt auf weitere Alternativen oder eine Überweisung zu einem Spezialisten ansprechen.“ E rst zwei Jahre später sollte ein erneuter Notfall endlich die klärende Diagnose bringen: „Ich verbrachte das Wochenende mit meinem neuen Freund – und seinem Hund. Plötzlich wachte ich nachts auf, konnte nicht mehr aufhören zu husten und bekam keine Luft mehr.“ Ein Rettungswagen bringt Sophie ins Krankenhaus. Die Notfallmediziner vor Ort sind alarmiert und empfehlen ihr, einen Termin in der pneu mologischen Ambulanz des Krankenhauses zu vereinbaren. Diese gehört zum Netzwerk Schweres Asthma und ist auf die Behandlung schwer asthmatischer Fälle spezialisiert. Eine umfangreiche Diagnostik beginnt. Ein Lungen funktionstest zeigt, wie gefährlich die Situation ist: Sophies Lungenfunktion ist stark eingeschränkt. Die Experten in der Klinik haben eine Vermutung: Könnte eine Allergie hinter Sophies Beschwerden stecken? Ein spezieller Bluttest, mit dem Allergien und ihre Auslöser gezielt im Blut nachgewiesen werden können, liefert eindeutige Ergebnisse: Sophie ist gegen Hundehaare, Gräser und Hausstaub allergisch. Und genau diese sogenannten Trigger lösen die schweren Anfälle bei ihr aus. Endlich steht fest, was Sophie jahrzehntelang das Leben erschwert hat: Sie leidet an Schwerem Asthma. „Jetzt wo ich weiß, was die Beschwerden bei mir verursacht, wird mir einiges klar: Hätte ich gewusst, dass ich allergisch bin, wäre mir so mancher Asthmaanfall sicher erspart geblieben.“ Was unterscheidet Schweres Asthma von anderen Asthmaformen? PROF. BERGMANN: „Von Schwerem Asthma spricht man, wenn die regulären Therapiestufen nicht ausreichen, um die Erkrankung langfristig in den Griff zu bekommen. Das Tückische daran ist, dass es immer wieder zu beschwerdefreien Phasen kommt, in denen Betroffene zum Teil wochen- oder monatelang keine Symptome zeigen. Bei den meisten Patienten ist dabei eine allergische Grunderkrankung verantwortlich für das entzündliche Geschehen in den Atemwegen – auch wenn viele Betroffene davon nichts wissen. Kommen sie mit einem oder mehreren Allergenen in Kontakt, verkrampft sich die Muskulatur der Bronchien, es folgen ein Engegefühl in der Brust, Kurzatmigkeit und Luftnot. Die Atemwege reagieren mit einer Entzündung. In den Bronchien kann sich Schleim bilden, der sich nur schwer abhusten lässt. Häufig treten die Beschwerden nachts und bei körperlicher oder seelischer Belastung auf.“ D ie neue Behandlung bei den Spezialisten im Asthmazentrum zeigt schnell E rfolge: Heute kann Sophie ein weitgehend nor males Leben führen. „Asthma hat jahrelang mein Leben bestimmt. Jetzt bestimme ich selbst. Ich habe endlich meinen Weg zu mehr Freiheit gefunden.“ 9 ALLERGIE Das passiert im Körper Eine Allergie wird durch eine Fehlreaktion des Immunsystems hervorgerufen. Dabei stuft es eigentlich harmlose Stoffe aus der Umwelt (Aller gene) als gefährlich ein und bekämpft diese. Kortison – gut oder böse? In der ersten Phase kommt es bei Kontakt mit dem Allergen zur Bildung von Antikörpern, sogenannten Immunglobulinen E (IgE). Antikörper docken an sogenannte Mastzellen an und aktivieren diese. Bei Mastzellen handelt es sich um spezielle Zellen des Immunsystems, die Stoffe in sich tragen, die Entzündungen hervor rufen, sobald sie freigesetzt werden. Gelangt ein Allergen nach dem Andocken der IgE erneut in den Körper, verbindet es die Antikörper an den aktivierten Mastzellen miteinander. Diese schütten dann Entzündungsstoffe aus – eine allergische Reaktion wird hervorgerufen. Diese wird mit der Zeit verstärkt, da die Entzündungsstoffe neue Mastzellen und weitere Entzündungszellen anlocken. 10 Initiative LuftStoß Viele Patienten haben aufgrund von Neben wirkungen Bedenken, eine Therapie mit Kortison zu erhalten. Hier muss jedoch gut unterschieden werden: Inhalatives Kortison (in Form von Sprays oder Pulverinhalationen) ist bei der Behandlung des Asthma bronchiale unerlässlich – aufgrund der inhalativen Gabe kommt nur ein kleiner Teil des Wirkstoffs im Körper an, der größte Teil verbleibt am Wirkort (Lunge/Atemwege). Beim oralen Kortison (in Tablettenform) gelangt dagegen ein Großteil des Wirkstoffs über den Blutkreislauf in den gesamten Körper. Bei einer Kurzzeittherapie (v. a. beim Asthmaanfall) ist das kein Problem bzw. bei einem Notfallmedika ment sogar erwünscht. Wird orales Kortison jedoch länger (mehrmals im Jahr oder sogar dauerhaft eingenommen) kann das zu Krankheiten wie Diabetes und Osteoporose führen. Ähnlich wie mit oralem Kortison verhält es sich auch mit Kortison-(Depot-)Spritzen und intra venös verabreichtem Kortison. THERAPIEOPTIONEN Die Behandlungsmöglichkeiten F ür die medikamentöse Therapie von Schwerem Asthma wird in der Regel eine Kombination aus einem langwirksamen Medikament zur Bronchienerweiterung und einem inhalativen antientzündlich wirkenden Steroid eingesetzt. Zudem sollten Asthmapatienten immer ein Notfallspray zur Hand haben, das bei plötzlich auftretenden Beschwerden oder einem Asthma anfall rasch die Bronchien erweitert und ihnen so Luft zum Atmen verschafft. Bei den Steroiden handelt es sich um kortisonhaltige Präparate, die die Entzündung in den Bronchien hemmen und neue Reizungen verhindern. Diese sogenannten Controller dienen dazu, Krankheitszeichen längerfristig vorzubeugen und das Asthma somit besser kontrollieren zu können. Sie werden täglich und über einen langen Zeitraum eingenommen und daher auch als Langzeitmedikamente bezeichnet. Ziel der Kortisonbehandlung ist, dass sich die chronische Entzündung in den Atem wegen zurückbildet. Sogenannte Reliever (engl. für erleichtern, lindern) sollen akute Asthmabeschwerden lindern. Dabei handelt es sich in der Regel um rasch wirksame Beta-2-Sympathomimetika, die bei einem Asthma anfall die verkrampfte Bronchialmuskulatur entspannen und so die Atemwege erweitern. Sie werden nach Bedarf, zum Beispiel bei Atemnot, eingenommen. Man bezeichnet sie daher auch als Bedarfsmedikamente. Neben den schnell wirksamen Betamimetika kommen bei Schwerem Asthma auch diese langwirksamen Beta-2- Sympathomimetika zum Einsatz. Diese können eine anhaltende Erweiterung der Atemwege bewirken und – in Kombination mit der entzündungshemmenden Wirkung des Kortisons – die langfristige Krankheitskontrolle verbessern. Zusätzlich zu den langwirksamen Betamimetika kann bei unzureichender Erweiterung der Atemwege auch ein langwirksames Anticholinergikum gegeben werden. Die meisten Asthmamedikamente werden inhaliert. So gelangen sie direkt in die Atemwege, wo sie gezielt ihre Wirkung entfalten sollen. Bei einem Teil der Patienten mit Schwerem Asthma, bei denen eine Allergie Ursache für die Beschwerden ist, lässt sich die Erkrankung jedoch trotz der Therapie mit Dauer- und Bedarfsmedikamenten nicht ausreichend kontrollieren. 11 Der Ursache auf der Spur DIAGNOSEVERFAHREN Bei bis zu 90 Prozent der Asthma patienten ist eine Allergie die Ursache für ihre Erkrankung.4 Nur wenn diese diagnostiziert ist, kann eine erfolgreiche Therapie erfolgen. Um das sogenannte Allergen – den Auslöser – zu finden, stehen verschiedene Tests bereit. PRICKTEST Beim Pricktest werden Allergene als Lösung in Form von Tropfen auf die Innenseite des Unterarmes gegeben. Die Lösung wird dann mit einer Lanzette (Stechhilfe) durch die oberste Hautschicht in die da runter liegende Hautschicht eingebracht. Sollte eine Allergie bestehen, treten innerhalb von 5 bis 15 Minuten eine Rötung und Juckreiz bis hin zu Quaddeln rund um die Einstichstelle auf. 12 Initiative LuftStoß INTRAKUTANTEST Der Intrakutantest ist eine andere Variante des Hauttests. Dabei werden Allergene in geringer Konzentration und Menge unter die Haut gespritzt. Auch hier tritt im Falle einer Allergie nach etwa 15 Minuten eine Hautrötung, Juckreiz oder Quaddelbildung auf. d esto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass klinische Symptome auftreten. Die Testergebnisse werden in verschiedene Klassen eingeteilt. Liegt das Ergebnis unter 0,1 kU/l, wurden keine Antikörper nachgewiesen. PROVOK ATIONSTEST SPEZIFISCHER IGE-TEST Reagiert der Körper auf etwas allergisch, bildet er sogenannte Antikörper. Diese lassen sich in vielen Fällen im Blut nachweisen. Dafür entnimmt der Arzt eine kleine Menge Blut und lässt dieses im Labor mithilfe des vermuteten Allergens auf Antikörper testen. Der spezifische IgE-Test gibt Aufschluss über die vorliegende Antikörper-Konzen tration. Je höher die Konzentration an allergenspezifischen IgE-Antikörpern, Zeigt ein Asthmapatient bei einem Hautund/oder Bluttest eine Reaktion auf ein Allergen, kann mithilfe des Provokationstests herausgefunden werden, wie stark er darauf reagiert. Hierbei stehen dem Arzt verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Je nach Allergen und Stärke der gezeigten allergischen Reaktion kann er verschiedene Tests über die Nase, Bindehaut, Bronchien und den Mund durchführen. Klasseneinteilung des spezifischen IgE-Tests 0Keine bis wenige IgE vorhanden 1Geringe Menge an IgE vorhanden 2Mäßige Menge an IgE vorhanden 3Größere Menge an IgE vorhanden 4 – 6 Hohe bis extrem hohe Menge an IgE vorhanden Beim Schweren Asthma ist ein Provokationstest nicht möglich, da der Patient dabei s tarke Symptome und Atemnot entwickeln kann. 13 ASTHMAFORMEN …ine Krankheit mit vielen Gesichtern E twa 300 Millionen Menschen weltweit leiden an Asthma bronchiale. Bei jedem von ihnen zeigt sich die Erkrankung auf ihre ganz spezielle Art und Weise. Auch der Auslöser für die entzündliche Atemwegserkrankung variiert bei den Betroffenen. So liegt er bei Patienten mit nicht allergischem Asthma, auch intrinsisches Asthma genannt, in Reizen wie kalter Luft, Tabakrauch und Stress. Aber auch bestimmte Schmerzmittel, Luftverunreinigung, Infekte und körperliche Anstrengung können Symptome bei nicht allergischem Asthma hervorrufen. Menschen mit allergischem Asthma, auch extrinsisches Asthma genannt, reagieren auf andere Reize. Sie zeigen Asthmasymptome sobald sie beispielsweise mit Pflanzenpollen, Hausstaubmilben, Tierhaaren, Schimmelpilzsporen oder Mehl- und Holzstaub in Berührung kommen. Diese eigentlich harmlosen Stoffe aus unserer Umwelt werden als Allergene bezeichnet, wenn sie eine Abwehrreak tion des Immunsystems hervorrufen. Erschwerend 14 Initiative LuftStoß für die Unterscheidung der beiden Asthmaformen ist, dass Menschen mit allergischem Asthma zusätzlich auf dieselben Reize wie Menschen mit intrinsischem Asthma reagieren können. Ob Patienten an allergischem oder nicht allergisch em Asthma leiden, kann daher nur eine umfangreiche Diagnostik zeigen. So kann nicht allergisches Asthma beispielsweise nur verlässlich diagnosti ziert werden, wenn zuvor der vollständige Diagnose weg gegangen wurde und eine Allergie durch einen gezielten Bluttest ausgeschlossen werden konnte. Denn nur wer weiß, woran er leidet, kann sich in Absprache mit dem behandelnden Arzt für die geeignete Therapieoption entscheiden. Einteilung nach dem Kontrollgrad der Erkrankung Während der Asthmatherapie muss immer wieder beurteilt werden, wie gut die Behandlung wirkt. Dies erfolgt aufgrund der Einteilung nach dem Kontrollgrad: Es gibt kontrolliertes, teilweise kontrolliertes und unkontrolliertes Asthma. Kontrolliertes Asthma (Alle Kriterien erfüllt) Teilweise kontrolliertes Unkontrolliertes Asthma Asthma (Ein bis zwei Kriterien innerhalb von 4 Wochen) Symptome tagsüber Keine (≤ 2 x pro Woche) > 2 x pro Woche ≥ 2 x pro Woche Einschränkungen von Aktivitäten im Alltag Keine Irgendeine Irgendeine Nächtliche/s Symptom/e und Erwachen Keine/e Irgendeine Irgendeine Einsatz einer Bedarfsmedikation/ Notfallbehandlung Keine (≤ 2x pro Woche) > 2x pro Woche ≥ 2 x pro Woche Kriterium Bei kontrolliertem Asthma treten kaum krankheitsbedingte Symptome auf. Bei teilweise kontrolliertem Asthma wirkt die Therapie nur in gewissem Maße. Die Symptome treten in unregelmäßigen Abständen und in unterschiedlich stark ausgeprägter Intensität auf. Unkontrolliertes Asthma zeigt, dass die Therapie bei Betroffenen nicht anschlägt. In Folge dessen kämpfen diese ständig mit Symptomen. Anhand nebenstehender Tabelle lässt sich die Erkrankung in den jeweiligen Kontrollgrad einteilen. Die Beurteilung beruht auf klinisch leicht zu erfassenden Parametern und bezieht sich auf eine beliebige Woche innerhalb der letzten vier Wochen. Diese Asthmaeinteilung dient zur langfristigen Verlaufskontrolle der Erkrankung. Gleichzeitig ist sie die Grundlage für die Therapie. Je nach Kon trollgrad werden die medikamentösen Maßnahmen stufenweise gesteigert, bis ein kontrolliertes Asthma erreicht ist. Mit dem langfristigen Ziel, die Medikamenten-Dosis so gering wie möglich zu halten, werden anschließend die Therapiemaß nahmen solange reduziert, bis die minimal notwendige Stufe erreicht ist, um ein weiterhin kontrolliertes Asthma zu gewährleisten. 15 SELBSTTEST Haben Sie Ihr Asthma unter Kontrolle? Sind Atemnot, ein Engegefühl in der Brust und Husten stetige Begleiter, die Ihnen den Alltag erschweren? Dann haben Sie Ihr Asthma womöglich nicht gut unter Kontrolle. Das muss nicht sein! Gehen Sie deshalb Ihren Beschwerden auf den Grund. Nutzen Sie dafür den vorliegenden Fragebogen. Er hilft Ihnen, herauszufinden, wie gut Sie mit Ihrer Erkrankung zurechtkommen und ob ein zeitnahes Gespräch mit Ihrem Arzt sinnvoll ist. 16 Initiative LuftStoß Ausgangssituation für den Test ist Ihr letzter Arztbesuch. 1Wie oft sind Sie seit Ihrem letzten Arztbesuch durch Ihr A sthma nachts geweckt worden? 0 1 2 3 4 5 6 Nie Fast nie Selten Manchmal Oft Meistens Konnte nicht schlafen 2Wie schlimm waren Ihre Asthma beschwerden, wenn Sie m orgens aufgewacht sind? 0 1 2 3 4 5 6 Keine Sehr leicht Leicht Mäßig Ziemlich stark Stark Sehr stark 3Wie sehr hat Sie Ihr Asthma bei a lltäglichen Aktivitäten eingeschränkt? 0 1 2 3 4 5 6 Gar nicht Sehr wenig Etwas Mäßig Ziemlich Stark Sehr stark 4Wie sehr haben Sie wegen Ihres Asthmas unter Kurz atmigkeit gelitten? 0 1 2 3 4 5 6 Gar nicht Sehr wenig Etwas Mäßig Ziemlich Sehr Völlig 5Wie oft haben Sie ein Pfeifen in Ihrer Brust bemerkt? 6Wie viele Hübe/Inhalationen eines kurz wirksamen bronchien erweiternden Medikaments haben Sie täglich im D urchschnitt gebraucht? 0 1 2 3 4 5 6 Nie Fast nie Selten Manchmal Oft Meistens Immer 0 1 2 3 4 5 6 Keine Hübe 1 – 2 Hübe 3 – 4 Hübe 5 – 8 Hübe 9 – 12 Hübe 13 – 16 Hübe Mehr als 16 Hübe Dieser Selbsttest dient zur Orientierung und ersetzt keine ärztliche Diagnose. VORBEREITUNG ARZTGESPRÄCH Auswertung Wo haben Sie die meisten Kreuzchen gesetzt? Hinter diesem Wert versteckt sich Ihr persönliches Testergebnis. 0 – 2Glückwunsch, Sie scheinen gut mit Ihrem Asthma zurechtzukommen. 3 – 6Es scheint notwendig, Ihre Asthmakontrolle zu verbessern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Symptome und die Ursachen Ihres Asthmas. Fragen Sie ihn außerdem nach Diagnosemöglichkeiten, die Sie noch nicht ausgeschöpft h aben. Nur durch eine genaue Diagnose des Auslösers Ihrer Erkrankung können Sie die für Sie optimale Therapie erhalten. Gut vorbereitet ins Arztgespräch Asthma kann viele Ursachen haben. Nur wenn die Auslöser dafür bekannt sind, ist eine erfolgreiche Therapie möglich. Deswegen ist jeder Hinweis an Ihren Arzt für eine genaue Diagnose und Behandlung wertvoll. Am besten dokumentieren Sie über einen Zeitraum von mehreren Wochen Ihren Tagesablauf mit allen dazugehörigen Besonderheiten. Führen Sie bereits ein Asthmatagebuch, ist dies schon eine gute Grundlage. Zusätzlich hilft Ihnen die folgende Checkliste dabei, sich optimal auf das Gespräch mit Ihrem Arzt vorzubereiten. Checkliste für den Arztbesuch Fragen zu Allergien • Haben Sie Allergien? Wenn ja, welche? • Seit wann haben Sie die allergischen Beschwerden? • Wurden bei Ihnen bereits Allergietests durchgeführt? Wenn ja, welche und mit welchen Ergebnissen? • Gibt es Allergiker oder Asthmatiker in Ihrer Familie? • Wurden Ihre Atemwege bereits untersucht? Fragen zu Ihren Beschwerden • Unter welchen Beschwerden leiden Sie? • Wann und wie stark treten die Beschwerden auf? • Können Sie die Beschwerden bestimmten Auslösern zuordnen? Fragen zu Ihrem Lebensstil • Sind Sie sportlich aktiv? • Wie ernähren Sie sich? • Rauchen Sie? • Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein? • Sind Sie oft krank? Nach einem ausführlichen Gespräch werden eventuell verschiedene Allergietests und Lungenfunktionsüberprüfungen durchgeführt, um eine Diagnose zu stellen (siehe Seite 14/15). Gegebenenfalls wird Ihr Arzt Sie dafür an einen Spezialisten oder ein Asthmazentrum überweisen. Weitere Informationen und eine Checkliste zum Ausfüllen und Vorlegen bei Ihrem Arzt finden Sie unter www.luftstoss.de. 17 SPEZIALISIERTE ZENTREN In guten Händen: Schweres Asthma gezielt behandeln Schweres Asthma lässt sich heutzutage so gut behandeln, dass es Betroffene im Alltag nur wenig einschränkt. Voraussetzung dafür ist eine umfassende Diagnostik und eine individuell angepasste Therapie, die meist nur Spezialisten bieten. Prof. Eckard Hamelmann erklärt, wo Betroffene Hilfe finden. Viele Menschen leiden seit Jahren unter wieder kehrenden Asthmaanfällen. Was können sie tun? Viele Patienten leiden an unnötigen Beschwerden, weil sie entweder nicht optimal behandelt werden oder die Empfehlungen ihres Arztes nicht richtig umsetzen können. Wer immer wieder starke Asthmaanfälle hat, sollte auf jeden Fall einen auf Lungen- und Atemwegserkrankungen speziali sierten Arzt aufsuchen. Denn nur eine mehrstufige 18 Initiative LuftStoß Anamnese und ausführliche Verlaufsdiagnostik kann Schweres Asthma verlässlich diagnostizieren. Auch spezielle Asthmazentren helfen, wenn die Erkrankung trotz maximaler Therapie nicht kontrolliert werden kann. Was ist ein Asthmazentrum? In einem Asthmazentrum arbeiten Experten, die auf die Diagnose und Therapie von Schwerem Hilfe und Informationen Prof. Dr. med. Eckard Hamelmann ist Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am evangelischen Kranken haus Bielefeld. Als Mitbegründer und Vorsitzender des German Asthma Net (GAN e. V.) setzt er sich für eine bessere Therapie von Menschen mit Schwerem Asthma ein. Asthma spezialisiert sind. Meist handelt es sich dabei um Ambulanzen, die an Kliniken angeschlossen sind. Dort stehen umfassende diagnostische Möglichkeiten zur Verfügung, um Schweres Asthma optimal zu therapieren. Welche Vorteile hat das für P atienten? Die Spezialisten arbeiten eng mit dem behandelnden Arzt zusammen. So können Patienten von den diagnostischen Möglichkeiten der Experten und der damit verbundenen besseren Therapie profitieren, ohne den Arzt ihres Vertrauens wechseln zu müssen. www.luftstoss.de Webseite für Patienten und Ärzte mit allen Informationen rund um das Thema Schweres Asthma Wer kann dort behandelt werden? Grundsätzlich stehen Asthmazentren allen Betroffenen offen. Um unnötige Doppel untersuchungen zu vermeiden, sollten Patienten ihr Anliegen jedoch zunächst mit ihrem behandelnden Arzt besprechen, der dann an einen Spezialisten oder in ein Zentrum überweisen kann. Nicht allen niedergelassenen Ärzten stehen die entsprechenden Ressourcen zur Verfügung, um Schweres Asthma diagnostizieren und therapieren zu können. Patienten sollten sich daher nicht scheuen, die Überweisung in ein Zentrum einzufordern. www.netzwerk-schweres-asthma.de Deutschlandweites Netzwerk von Experten zur optimalen Betreuung von Patienten mit Schwerem Asthma www.asthma.de Informationsportal für Patienten und Ärzte zu allen zentralen Fragen rund um das Thema Asthma www.german-asthma-net.de Verein German Asthma Net e. V. (GAN) für Patienten und Ärzte mit Schwerpunkt Schweres Asthma bronchiale www.phadia.com/de Webseite des Unternehmens Thermo Fisher Scientific, Technologieunternehmen 19 ASTHMATAGEBUCH Gut kontrolliert mit dem Asthmatagebuch A sthma bestimmt Ihren Alltag und Sie müssen viele Einschränkungen in Kauf nehmen. Genauer gesagt: Die Krankheit hat Sie fest im Griff? Das sollten Sie keinesfalls zulassen – übernehmen Sie die Kontrolle. Ein Asthmatagebuch hilft Ihnen, besser mit der Krankheit zu leben. Es sollte zu Ihrem stetigen Begleiter werden. Wichtig ist, dass Sie das Büchlein zu jedem Arztbesuch mitbringen. Nur so kann Ihr Arzt den Krankheitsund Behandlungsverlauf nachvollziehen und die Therapie optimal darauf abstimmen. Werden Sie Ihr eigener Asthmamanager Mit den folgenden Tipps gelingt es Ihnen, Ihr Asthmatagebuch optimal zu führen. • Achten Sie auf eine tägliche Dokumentation. Notieren Sie in jedem Eintrag Datum und 20 Initiative LuftStoß Beispiel für ein Asthmatagebuch: 3 KW: Woche 3 • Wichtig ist, dass Sie zusätzlich eingenommene Bedarfsmedikamente und die dabei verwendete Anzahl an Hüben protokollieren. Auch auftretende Symptome und Besonderheiten wie nächtliches Erwachen sollten Sie eintragen. • Ist die Woche zu Ende, addieren Sie die Kreuzchen der entsprechenden Spalten und über tragen Sie die Summe in die Wochenübersicht. So Sa Fr Do 17.01. 18.01. 15.01. 16.01. 1. .0 14 1. .0 12.01. 13 Datum • Messen Sie morgens und abends Ihren PeakFlow-Wert. Tragen Sie diesen anschließend in die jeweilige l/min-Spalte ein. Mi Di Mo Wochentag Kalenderwoche (KW). Nur so kann sich Ihr Arzt ein genaues Bild machen und die Therapie anpassen. 2 ns (l/min) Peak-Flow morge Peak-Flow abends Wochen beurteilung (l/min) ent Bedarfsmedikam (Anzahl der Hübe) X achen Nächtliches Erw er: Symptome tagsüb • Kurzatmigkeit n, • Pfeifen, Huste ühl, Auswurf, Engegef erz Brustschm en Besonderheiten fall) (z. B. Asthmaan ränkung Tätigkeitseinsch tage Arbeits-/ Schulfehl X X X X X X X 2 X X 4 X X 3 3 1 X HINWEIS: Weitere Informationen sowie ein vollständiges Asthmatagebuch zum Herunterladen finden Sie auf der Website www.luftstoss.de. 21 NOTFALLPLAN Was tun im Notfall? Ein Asthmaanfall entwickelt sich oft innerhalb von wenigen Minuten und kann lebensbedrohlich sein. Sie sollten deshalb genau wissen, was im Notfall zu tun ist. Wie kündigt sich ein Asthmaanfall an? Ein Asthmaanfall macht sich durch Husten, pfeifende Atem geräusche und Kurzatmigkeit bemerkbar. Er kann sich in kurzer Zeit verschlimmern. Dann wird aus der Kurzatmigkeit schnell eine akute Atemnot, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. Ein Engegefühl in der Brust erschwert das Ausatmen zusätzlich. Wie bereiten Sie sich optimal auf einen Asthmaanfall vor? Um im Notfall gut gerüstet zu sein, sollten Sie stets vier Dinge mit sich tragen: wichtige Telefonnummern (Notdienst, Arzt und Krankenhaus), ausreichend Medikamente, ein Peak-FlowMeter und einen Asthma-Notfallplan (siehe S. 28). Was sollten Sie im Notfall beachten? Das oberste Gebot bei einem Asthmaanfall lautet, in Ruhe die einzelnen Schritte des Notfallplans durchgehen. Panik 22 Initiative LuftStoß v erschlimmert nur Ihre Symptome. Außerdem gilt: Lassen Sie sich helfen, falls es notwendig ist. Wie können Sie Asthmaanfällen vorbeugen? Die Wahrscheinlichkeit einen Asthmaanfall zu erleiden, können Sie durch folgende Dinge minimieren: 1 Nehmen Sie regelmäßig Ihre Medikamente ein. 2 Ernähren Sie sich gesund und achten Sie auf Ihr Körpergewicht. 3 Treiben Sie regelmäßig Sport. 4 Vermeiden Sie, wenn möglich, Ihren Asthmaauslöser. 5 Greifen Sie nicht zu Zigaretten. 6 Erlernen Sie Atem- und Entspannungstechniken. 7 Setzen Sie sich mit Ihrer Krankheit auseinander. 8 Führen Sie ein Asthmatagebuch, um frühzeitig die Medikation mit Ihrem Arzt anpassen zu können. Atemübungen Folgende Übungen helfen im Falle eines Asthmaanfalls dabei, die Atmung zu kontrollieren und den Luftfluss zu verbessern. Wichtig dabei: Durch die Nase einatmen, anschließend langsam durch den leicht geöffneten Mund hörbar mit „sss“ oder „pff“ ausatmen. Kutschersitz Variante Torwartstellung Beugen Sie den Oberkörper vor, stützen Sie die Unterarme auf den Oberschenkeln oder auf einer Tischplatte auf. Das ent lastet Brustkorb und Schultern und erleichtert das Atmen. Kopf und Arme entspannt auf einem Tisch ablegen, ruhig und gleichmäßig atmen. Das entspannt die verkrampfte B ronchialmuskulatur. Übung im Stehen durchführen. Die Hände auf den Oberschenkeln ablegen, um Oberkörper und Atmung zu entspannen. 23 INITIATIVE & PARTNER …ine Initiative stellt sich vor German Asthma Net e. V. Thermo Fisher Scientific German Asthma Net e. V. wurde 2009 in Berlin gegründet und setzt sich seitdem für die Verbesserung von Diagnostik und Therapie des Schweren und schwierig zu behandelnden Asthmas ein. Das Netzwerk möchte dazu beitragen, dass sowohl die Forschung als auch die Versorgung von Menschen mit Schwerem Asthma optimiert wird. GAN ist bestrebt, ein Verständnis für die zugrunde liegenden Mechanismen der Krankheit zu schaffen und neue sowie effektive Strategien für die Behandlung von Schwerem Asthma zu entwickeln. Thermo Fisher Scientific ist der Industriepartner der „Initiative LuftStoß“. Die ImmunoDiagnostics- Sparte des Unternehmens (vormals Phadia) setzt sich für eine verbesserte Allergie- und Asthma diagnostik ein. Dafür stellt sie innovative Bluttests zur Verfügung. German Asthma Net e.V. 24 Initiative LuftStoß Novartis Die Novartis Pharma GmbH ist Hauptinitiator der „Initiative LuftStoß“. Sie engagiert sich seit vielen Jahren weltweit mit wissenschaftlicher und medizinischer Expertise im Bereich Atemwegserkrankungen und Schweres Asthma. Ziel von Novartis ist es, neue therapeutische Lösungen zu entwickeln, um Patienten und Ärzte unterstützen zu können. 25 GLOSSAR Die wichtigsten Begriffe auf einen Blick • Aerogen In der Medizin beschreibt aerogen die Übertragung über den Luftweg. • Aeroallergene Synonym: Allergene, die über die Luft übertragen vom Menschen aufgenommen werden. Sie können allergische Reaktionen auslösen. Einige Beispiele: Pollen, Pilz sporen, Hausstaubmilben. • • Allergen Körperfremde, eigentlich harmlose Substanzen, die beim Kontakt mit dem Organismus das Immunsystem zu einer überschießenden Reaktion bringen können. Dabei handelt es sich meistens um Eiweiße in Pflanzenpollen, Tierhaaren, -schuppen oder -exkrementen und Nahrungsmitteln. Diese können zu einer Abwehrreaktion des Körpers führen, die die allergischen Krankheitszeichen verursacht. Antikörper Antikörper sind spezielle Abwehrstoffe des Immunsystems. Sie werden im Körper 26 Initiative LuftStoß als Reaktion auf bestimmte Fremdkörper gebildet, machen diese unschädlich und schützen den Organismus so vor Infektionen. • • Beta-2-Sympathomimetika Arzneistoffe, die bei der Therapie von Asthma bronchiale verwendet werden. Die Verabreichung erfolgt in der Regel über ein Inhalator-System direkt in die Lunge. Dadurch entspannt und erweitert sich die glatte Muskulatur der Bronchien. Es gibt langwirkende Beta-2-Sympathomimetika für die Langzeitbehandlung und raschwirkende Beta-2-Sympathomimetika, die im Notfall verwendet werden. Controller Medikamente zur Langzeitbehandlung von Asthma bronchiale. Es gibt zwei Arten von Controllern: Präparate, die die Überempfindlichkeit der Atemwege und die Entzündung der Bronchien lindern, und Präparate, die die Bronchien erweitern. Dafür muss eine regelmäßige und lang fristige Einnahme erfolgen. • Immunglobuline E (IgE) Ein stark spezialisierter Abwehrstoff im Körper, der sich an Fremdkörper bindet. Gegebenenfalls wird eine allergische Reaktion ausgelöst. • Immunsystem Über dieses System verfügt der Körper, um sich gegen Angriffe von außen zu verteidigen. Wenn das Immunsystem gut funktioniert, bleibt der Organismus gesund. • • Mastzellen Sie gehören zu den Blutzellen, genauer: zu den Leukozyten und sind für die Abwehr von Parasiten verantwortlich. Durch die Aktivierung von Mastzellen durch Allergene kommt es zur Ausschüttung bestimmter Botenstoffe, die allergische Reaktionen verursachen. Peak-Flow-Meter Messgerät für Asthmapatienten, um selbstständig den maximalen Atemfluss beim Ausatmen zu messen. • Peak-Flow-Wert Nach einem schnellen und kraftvollen Atmen in das Messgerät (Peak-Flow-Meter) wird der sogenannte Peak-Flow-Wert an gezeigt. Es handelt sich um den maximalen Atemfluss beim Ausatmen (Liter pro Minute). • Reliever Hierbei handelt es sich um ein Asthma medikament, das im Bedarfsfall, bei akuten Beschwerden, eingesetzt wird. Innerhalb weniger Minuten entspannt sich die verkrampfte Atemmuskulatur und die Atemwege erweitern sich. • Steroide Medikamente, die hauptsächlich zur Behandlung von Entzündungen bei Erkrankungen eingesetzt werden (als Kortikosteroide oder Kortison bezeichnet). Inhalt Asthmapass PERSÖNLICHE DATEN Name: Anschrift: Behandelnder Arzt: Telefon / Praxis: Asthmaauslöser: 4 Haselkorn T, et al. Asthma 2006; 43:745–752. Dauermedikamente: 3 Asthmaprävalenz: 5 % (Nationale Versorgungsleitlinie Asthma, 2009) Schwer: 5–10 % (International ERS/ATS guidelines on definition, evaluation and treatment of severe asthma). Notfallmedikamente: 2 Dockrell M, Partidge MR, Valovirta E. The limitations of severe asthma: the results of a European survey. Allergy 2007; 62:134–141. l/min 1 Bateman ED, Bousquet J, Keech ML, Busse WW, Clark TJ, Pedersen SE. The correlation between asthma control and health status: the GOAL study. Eur Respir J 2007; 29(1):56–62; Rabe K, Adachi M, Lai CK, et al. Worldwide severity and control of asthma in children and adults: the global asthma insight and reality surveys. J Allergy Clin Immunol 2004; 114:40–47; Pawankar R, Canonica GW, Holgate ST, Lockey, editors. WAO White Book on Allergy (Milwaukee: World Allergy Organisation), 2011; Demoly P, Annunziata K, Gubba E, Adamek L. Repeated cross-sectional survey of patient-reported asthma control in Europe in the past 5 years. Eur Respir Rev 2012; 2:64–74. Peak-Flow-Normalwert: LEBENSQUALITÄT & ASTHMA, S. 4 LEBEN MIT ASTHMA, S. 6 THERAPIEOPTIONEN, S. 11 DIAGNOSEVERFAHREN, S. 12 ASTHMAFORMEN, S. 14 SELBSTTEST, S. 16 VORBEREITUNG ARZTGESPRÄCH, S. 17 SPEZIALISIERTE ZENTREN, S. 18 ASTHMATAGEBUCH, S. 20 NOTFALLPLAN, S. 22 INITIATIVE & PARTNER, S. 24 GLOSSAR, S. 26 REFERENZEN, S. 27 Weitere Hinweise: > > > > > > > > > > > > > REFERENZEN Die „Initiative LuftStoß“ wurde im Mai 2016 von der Novartis Pharma GmbH mit Unterstützung des German Asthma Net e. V. (GAN) und des Unternehmens Thermo Fisher Scientific gegründet. Ziel der Initiative ist es, die Bevölkerung über das Krankheitsbild Schweres Asthma aufzuklären. Dafür wurde ein Expertengremium ins Leben gerufen, das über mögliche Asthmaformen, Diagnosewege, unterschiedliche Therapiemöglichkeiten und Hilfsangebote informiert. Gleichzeitig möchte die Initiative Betroffene dazu motivieren, Verschlechterungen des Asthmas nicht hinzunehmen, sondern aktiv dagegen anzugehen und gemeinsam mit dem behandelnden Arzt nach dem Auslöser der Beschwerden zu suchen. 320684 05/2016 Nach weiteren 10 Minuten: Tritt immer noch keine Besserung ein, sollten Sie Folgendes tun: • Notarzt (112) verständigen • atemerleichternde Stellung Nach 10 Minuten: Haben Sie Ihren Peak-Flow-Meter dabei, messen Sie Ihren Wert. Bei schlechtem Wert oder anhaltenden Beschwerden: • 2 (– 4) Hübe Asthma-Notfallspray • atemerleichternde Stellung • Notfalltablette (Kortison) z. B. ______________________________________ einnehmen atemerleichternde Stellung 2 (– 4) Hübe Asthma-Notfallspray Einsatz der Lippenbremse Ruhe bewahren • • • • GEHEN SIE WIE FOLGT VOR: Wichtig ist nun, dass Sie Ruhe bewahren, die unten aufgeführten Notfallmaßnahmen durchführen und wenn nötig Ihren betreuenden Arzt informieren. • Plötzlich eintretende Luftnot, Beklemmung, Husten, Pfeifen, Giemen • Abfall des Peak-Flow-Wertes unter l/min SO ERKENNEN SIE EINEN ASTHMAANFALL: Asthma-Notfallplan Ihr Asthma-Notfallplan zum Mitnehmen: www.luftstoss.de „LuftStoß“ ist eine Initiative von: Frei und selbstbestimmt Leben mit Schwerem Asthma Novartis Pharma GmbH · Roonstraße 25 · 90429 Nürnberg Mit Unterstützung von: ™ Die „Initiative LuftStoß“ wurde im Mai 2016 von der Novartis Pharma GmbH mit Unterstützung des German Asthma Net e. V. (GAN) und des Unternehmens Thermo Fisher Scientific gegründet. Ziel der Initiative ist es, die Bevölkerung über das Krankheitsbild Schweres Asthma aufzuklären. Dafür wurde ein Expertengremium ins Leben gerufen, das über mögliche Asthmaformen, Diagnosewege, unterschiedliche Therapiemöglichkeiten und Hilfsangebote informiert. Gleichzeitig möchte die Initiative Betroffene dazu motivieren, Verschlechterungen des Asthmas nicht hinzunehmen, sondern aktiv dagegen anzugehen und gemeinsam mit dem behandelnden Arzt nach dem Auslöser der Beschwerden zu suchen. 320684 05/2016 Nach weiteren 10 Minuten: Tritt immer noch keine Besserung ein, sollten Sie Folgendes tun: • Notarzt (112) verständigen • atemerleichternde Stellung Nach 10 Minuten: Haben Sie Ihren Peak-Flow-Meter dabei, messen Sie Ihren Wert. Bei schlechtem Wert oder anhaltenden Beschwerden: • 2 (– 4) Hübe Asthma-Notfallspray • atemerleichternde Stellung • Notfalltablette (Kortison) z. B. ______________________________________ einnehmen atemerleichternde Stellung 2 (– 4) Hübe Asthma-Notfallspray Einsatz der Lippenbremse Ruhe bewahren • • • • GEHEN SIE WIE FOLGT VOR: Wichtig ist nun, dass Sie Ruhe bewahren, die unten aufgeführten Notfallmaßnahmen durchführen und wenn nötig Ihren betreuenden Arzt informieren. • Plötzlich eintretende Luftnot, Beklemmung, Husten, Pfeifen, Giemen • Abfall des Peak-Flow-Wertes unter l/min SO ERKENNEN SIE EINEN ASTHMAANFALL: Asthma-Notfallplan Ihr Asthma-Notfallplan zum Mitnehmen: www.luftstoss.de „LuftStoß“ ist eine Initiative von: Frei und selbstbestimmt Leben mit Schwerem Asthma Novartis Pharma GmbH · Roonstraße 25 · 90429 Nürnberg Mit Unterstützung von: ™ Inhalt Asthmapass PERSÖNLICHE DATEN Name: Anschrift: Behandelnder Arzt: Telefon / Praxis: Asthmaauslöser: 4 Haselkorn T, et al. Asthma 2006; 43:745–752. Dauermedikamente: 3 Asthmaprävalenz: 5 % (Nationale Versorgungsleitlinie Asthma, 2009) Schwer: 5–10 % (International ERS/ATS guidelines on definition, evaluation and treatment of severe asthma). Notfallmedikamente: 2 Dockrell M, Partidge MR, Valovirta E. The limitations of severe asthma: the results of a European survey. Allergy 2007; 62:134–141. l/min 1 Bateman ED, Bousquet J, Keech ML, Busse WW, Clark TJ, Pedersen SE. The correlation between asthma control and health status: the GOAL study. Eur Respir J 2007; 29(1):56–62; Rabe K, Adachi M, Lai CK, et al. Worldwide severity and control of asthma in children and adults: the global asthma insight and reality surveys. J Allergy Clin Immunol 2004; 114:40–47; Pawankar R, Canonica GW, Holgate ST, Lockey, editors. WAO White Book on Allergy (Milwaukee: World Allergy Organisation), 2011; Demoly P, Annunziata K, Gubba E, Adamek L. Repeated cross-sectional survey of patient-reported asthma control in Europe in the past 5 years. Eur Respir Rev 2012; 2:64–74. Peak-Flow-Normalwert: LEBENSQUALITÄT & ASTHMA, S. 4 LEBEN MIT ASTHMA, S. 6 THERAPIEOPTIONEN, S. 11 DIAGNOSEVERFAHREN, S. 12 ASTHMAFORMEN, S. 14 SELBSTTEST, S. 16 VORBEREITUNG ARZTGESPRÄCH, S. 17 SPEZIALISIERTE ZENTREN, S. 18 ASTHMATAGEBUCH, S. 20 NOTFALLPLAN, S. 22 INITIATIVE & PARTNER, S. 24 GLOSSAR, S. 26 REFERENZEN, S. 27 Weitere Hinweise: > > > > > > > > > > > > > REFERENZEN