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2 2016 92. Jahrgang UNSEROBERHESSEN Das Kundenmagazin der OVAG-Gruppe > AUF SCHRITT UND TRITT Spaziergang durchs Schächerbachtal > IMMER AM WIND Drei neue Windparks für Oberhessen www.ovag-gruppe.de 31 INHALT >3 Menschen und Orte Käsescheune Hungen > 6 ovag Energie AG ovagCard Windkraftprojekte Im Portrait: Triumph > 12 OVAG Wasserförder-Monitoring > 14 ovag Energie AG Förderprogramme KfW Kundenabwerbung > 16 ovag Netz AG Leitungsbefliegung > 18 Menschen und Orte Schächerbachtour > 20 OVAG Oberhessen Challenge Lauf Ausbildung 2017 > 22 Rückblick OVAG-Culinarium > 24 VGO RMV-Mobilitätszentrale > 25 OVAG vor Ort Ranstadt > 28TEENERGY Charmaine Buchholz Ballet Revolución Fußballcamp > 30 Aktion Burgfestspiele > 31Shop IMPRESSUM > Herausgeber Oberhessische Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (OVVG) Telefon: 06031 6848-1153 Telefax: 06031 6948-1421 E-Mail:[email protected] > Redaktion: Andreas Matlé (verantw.), Britta Adolph, Jennifer Heller, Kristin Herpel, Julian Klein, Anne Naumann, Silke Rodemerk > Layout: Anne Müller > Bilder: OVAG-Archiv, Heinz-Günter Hamich, privat > Titelbild: Schächerbachtal Foto: Katrina Friese > Unser Oberhessen erscheint vierteljährlich Auflage: 219.500 Druck: Wetterauer Druckerei, Friedberg 2 > OVAG Servicecenter 0800 0123535 (kostenfrei) > OVAG Störfall-Nummer 06031 82-0 Liebe Leserinnen, liebe Leser, Das Problem dringt immer tiefer im öffentlichen Bewusstsein durch. Wenn sich schon eine täglich erscheinende Massenzeitung dieses komplexen Themas annimmt, wenn sie bereits in der Überschrift zu einem Artikel auf das Paradoxon hinweist: „Warum wir immer mehr für Strom zahlen, den wir gar nicht nutzen“, stimmt dies nachdenklich. Und wer bekommt den Ärger in der Regel am Ende ab? Die Energieversorger vor Ort und nicht jene, die für den Missstand verantwortlich zeichnen. Immerhin hat die ovag Energie AG in den zurückliegenden beiden Jahren eine Preiserhöhung für ihre Kunden vermeiden können. Durch die Berichterstattung also wird ein Großteil der Bevölkerung zumindest „aufgeklärt“, woher das angesprochene Paradoxon rührt. „Je mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, desto mehr wird auch ungenutzt abgeleitet“, sagt dazu Thilo Schäfer vom Institut der Deutschen Wirtschaft. Gegenwärtig beherrscht die Physik immer noch alle, wenn auch noch so gut gemeinten Ideen. Soll heißen: Um eine Netzüberlastung zu verhindern (die im schlimmsten Fall zu einem „Blackout“ führen würde), wurde allein vom Januar bis September 2015 Strom für rund 280 Millionen Euro vernichtet. Im selben Jahr wurde an 25 Tagen Strom ins Ausland verschenkt. Besser gesagt: Musste verschenkt werden, um einen Zusammenbruch des Stromnetzes zu verhindern. Dem nicht genug: Zunehmend muss der Strom sogar doppelt bezahlt werden. Bläst etwa der Wind im Norden Deutschlands zu stark, sind Windräder vorübergehend still zu legen, um den erzeugten Strom ungenutzt abzuleiten. Wegen Überlastung der Leitungen müssen andererseits im Süden des Landes konventionelle Kraftwerke hochgefahren werden. Diese Aufwendungen schlugen allein im Januar und Februar dieses Jahres mit 275 Millionen Euro zu Buche – ein Plus zum Vorjahr von schwindelerregenden 170 Prozent. Ein weiterer Effekt der unsystematisch durchdachten Energiewende: Wegen des ungeregelten Zubaus der erneuerbaren Energien müssen die Betreiber von sechzig konventionellen, modernen, effizienten und umweltschonenden Kraftwerken diese stilllegen, weil sich der Betrieb solcher zweifelsohne benötigten Kraftwerke ganz einfach nicht mehr rechnet. Doch ein Teil jener Anlagen muss am Netz bleiben, für den Fall eben, dass der Wind an bestimmten Tagen nicht wie geplant weht. Auch diese Kosten bleiben letztlich am Verbraucher hängen. Es wird höchste Zeit, Lösungen für diese Probleme zu finden. Gerade, wenn es um die Planung von neuen Leitungen geht. Dass beispielsweise nicht mehr Offshore-Windanlagen gebaut werden, die aufgrund fehlender Leitungen noch an kein Netz angeschlossen werden können. Sie ahnen schon, wer am Ende auch für diese Rechnung aufkommt … Wie auch immer: Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Sommer, wo immer Sie diesen auch verbringen mögen. Herzlichst Rainer Schwarz Vorstandsvorsitzender der OVAG-Gruppe > Fragen? Ihre Meinung! [email protected] MENSCHEN UND ORTE Rotgeschmiert und eingerieben Die Käsescheune Hungen ist Hessens einzige Schaukäserei Alter Hungener Gewölbekeller, Licher-, Spätburgunderund Äppelwoikäse, Blütenkäse, Safrankäse, Trüffeltörtchen, Hungener Schafsgenuss, … die Liste ließe sich beliebig fortsetzen und verspricht ein wahres Paradies für Käsefreunde. Ob Hartkäse, Weichkäse oder Frischkäse, ob mit Kuhmilch oder Schafsmilch – der Keller der Hungener Käsescheune birgt einen Schatz an monatelanger Handarbeit. Hergestellt wird der Käse aber nicht im Keller, sondern hinter großen Glasfronten im Erdgeschoss, sodass man dem Käsereimeister und seinem Team von draußen und auch aus dem Laden bei der Arbeit zuschauen kann. Die Hungener Käsescheune – „Die Erlebniskäserei“ – im Herzen der Altstadt ist damit die einzige Schaukäserei in ganz Hessen. Käsereimeister und Betriebsleiter Dirk Mette sagt, er nimmt die Zuschauer, die oft vor den Fenstern stehen, gar nicht mehr bei seiner Arbeit wahr – dabei liebt er es aber, bei Seminaren und dem interessierten Besucher von der Kunst des Käsemachens zu erzählen. Mit 20 Jahren Erfahrung weiß er, wie sich Käse anfühlen, schmecken und riechen muss, kennt Kniffe und Veredelungstechniken, und probiert trotzdem immer wieder etwas Neues aus. Mindestens drei Tage pro Woche wird in der Schaukäserei vormittags Käse gemacht. Früh morgens um halb sieben wird die Milch angeliefert, an bestimmten Wochentagen ist das abwechselnd Schafsmilch oder Kuhmilch. Die Schafsmilch kommt aus MünzenbergGambach, die Bio-Kuhmilch von den Milchwerken Oberfranken in Coburg. „Etwa 800 Liter Schafsmilch und 1.500 Liter Kuhmilch benötigen wir pro Woche“, erzählt Dirk Mette. Daraus stellt er Weichkäse, Frischkäse, Schnittkäse und FetaKäse her, letzterer heißt allerdings offiziell „Salzlagenweichkäse“, weil der Begriff Feta dem griechischen Käse vorbehalten ist. „Mit dem Begriff Salzlagenweichkäse könnten allerdings nur die wenigsten Kunden etwas anfangen“, lächelt der Käsereimeister. Käse machen hat mit Fühlen zu tun Die Milch für den Feta- und Weichkäse wird in großen Tanks für 15 bis 30 Sekunden auf 72 bis 75 Grad Celsius erhitzt und dann auf 36 Grad Celsius temperiert, bevor die Milchsäurekulturen und Calcium zugesetzt werden. Etwa eine Stunde dauert diese Säuerungszeit, bevor das Einlaben beginnt – das heißt, dass Lab zugesetzt wird, ein Ferment aus dem Kälbermagen. Das ist es, was die Milch dick und zu einer festen Masse werden lässt. Der Fachmann nennt die darauffolgende Zeit die Dicklegungszeit, sie dauert zwischen 20 Minuten und eineinhalb Stunden, je nachdem, wie fest die Käsemasse werden soll. Es bildet sich dabei eine Gallerte, die immer wieder Eine Auslage, die hungrig macht aufgeschnitten und durchgerührt wird. Dazu nimmt Dirk Mette eine Käseharfe, die mit ihren einzelnen Saiten den Käse schneidet. Dies ist ein entscheidender Schritt: „Beim Schneiden bestimme ich, was später aus dem Käse wird: Soll es ein Hartkäse werden, dann muss ich ganz kleine, feine Bruchkörner herstellen, soll es aber ein Weichkäse werden, bleiben die Bruchkörner etwa daumennagelgroß.“ Immer wieder greift er mit den desinfizierten Händen in die handwarme Masse aus Käse und Molke und fühlt die Festigkeit der Käsekörner. „Käse machen hat viel mit Fühlen zu tun“, erklärt er, „die Masse muss etwa so fest werden wie wenn man in Getreide oder Reis greift, wenn sie fertig ist.“ Das Fühlen ist einer der Gründe, warum er sich für einen so kleinen Betrieb wie die Hungener Käsescheune entschieden hat: Hier ist alles noch Handarbeit, der Käse entsteht nicht in großen, geschlossenen Systemen, sondern man kommt noch mit dem Produkt in Berührung. Will Dirk Mette Hartkäse herstellen, saugt er die Molke ab, in der sich die Käsekörnchen unten abgesetzt haben, und gibt stattdessen Wasser hinzu, dadurch wird die Laktose im Käse verdünnt. Macht er hingegen Weichkäse, dann lässt er den Käse in der Molke. Diese Masse kann man in jedes beliebige Gefäß abfüllen, je nachdem, welche Form der Käse später erhalten soll. Durch Löcher im Gefäß tropft die Flüssigkeit ab, der Käsereimeister drückt ihn nochmal mit den Händen fest hinein, damit sich die Masse verdichtet. Innerhalb weniger Stunden verbinden sich die Käsekörner nun zu einem einzigen Käsestück. nst Wo Handwerksku ... zum Erlebnis wird 3 MENSCHEN UND ORTE Seminarraum Fast fertige Camemberts „Schatzkammer“ Affinageraum Nach 18 Stunden Abtropfen geht es ab in den Keller mit den Käselaibern. Hier gibt es mehrere Räume, in jedem herrscht ein anderes Klima und ein anderer Duft. Zunächst nimmt der Käse ein Bad in einer Salzlauge. Ein großer Behälter mit dem sogenannten „Salzbad“ nimmt den Käse für zwei bis acht Stunden auf, ganz entscheidend für den Geschmack. Dieses Salzwasser wird nicht gewechselt oder neu angesetzt, nur ab und zu zum Reinigen des Behälters abgepumpt und wieder eingefüllt. „Das Salzbad in meinem alten Betrieb war auf diese Weise 150 Jahre alt“, erzählt Mette. Veredelung in der „Schatzkammer“ Nach dem Salzbad geht es in den Reifekeller, wo sich die blassgelbe Farbe hin zu einem tiefen Goldgelb verändert. Der Camembert erhält hier als Edelschimmelkäse so langsam seinen typischen weißen Überzug – der entsteht durch eine zugegebene Schimmelkultur namens Penicillium candidum, derselben Kultur übrigens, die auch im Medikament Penicillin enthalten ist. Zwischen acht und 60 Tage liegen die Käseleiber hier. Manche dürfen weiterwandern in die „Schatzkammer“ des Kellers, den Affinageraum. Affinieren heißt so viel wie veredeln, der Käse erhält hier über Wochen seinen letzten Schliff. Ein altes Gewölbe, gemauert und mit der perfekten Raumfeuchtigkeit, ausgekleidet mit Holzregalen und bis zur Decke voll mit Käselaibern. Sie werden hier regelmäßig eingerieben, zum Beispiel mit Bier, Wein (Rotwein gibt eine dunkelbraune Farbe), Apfelwein oder Safran. „All das dringt durch die Rinde aber nur wenige Millimeter tief in den Käse ein, danach ist Schluss“, verrät Dirk 4 Mette. Manche Laiber erhalten eine Schicht aus Blüten und Sirup, Pfeffer oder anderen Auflagen. Andere werden „rotgeschmiert“ mit einem speziellen Bakterium, das ihnen eine rötliche Decke verleiht. Auf einem anderen Wagen stehen gerade einige Käselaiber mit italienischen Kräutern, Rosmarin oder Chili – einige „Versuche“ von Dirk Mette, der immer mal wieder etwas neues produziert, um zu sehen, wie es bei den Kunden ankommt. Nicht der ganze Käse im Affinageraum stammt übrigens aus der eigenen Käserei, weil diese nicht so viele Sorten auf einmal produzieren kann. Ein Teil wird deshalb aus der Schweiz als Rohkäse eingekauft und in Hungen veredelt. Das Herstellen des Käses an sich ist für alle Mitarbeiter nur die halbe Arbeit – „die andere Hälfte besteht aus putzen“, seufzt der Käsereimeister. Jeden Tag müssen die Maschinen, Schläuche, Wannen und Arbeitsgeräte morgens desinfiziert und nachmittags blitzblank gespült werden, damit unerwünschte Schimmelspuren, Bakterien und anderer Dreck keine Chance hat, an den frischen Käse zu gelangen. Wenn der Käselaib fertig ist, wird er von den vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Dirk Mette liebevoll von Hand verpackt und in den Verkaufsraum in die Auslage gebracht. Hier und im Seminarraum finden auch die Seminare der Käsescheune statt, von denen Mette viele selbst leitet. Zu Themen wie „Käse und Wein“, „Käse und Bier“ oder „Käseschule mit Verkostung und HessenTapas“ hat er viel über sein Handwerk und sein Produkt zu erzählen. Die Käsescheune bietet nicht nur den Verkaufsraum, sondern ist zugleich auch MENSCHEN UND ORTE Restaurant mit Blick in die Käserei Restaurant. Restaurantbetriebsleiter Tobias Gerschewski erzählt von den Anfängen von der Käsescheune vor drei Jahren: „Unsere Geschäftsführer sind aus Hungen und wollten aus dieser damals leer stehenden Scheune schon lange etwas machen. Ihr Traum war eine Käserei, den sie realisiert haben. Doch diese alleine sichert nicht das Überleben, und so haben wir das Restaurant dazu angesiedelt.“ Hier kann man nicht nur regional essen, sondern auch viele regionale und handgemachte Waren neben dem Käse kaufen und bei einer Führung viel über Käse erfahren. Die Käseschule im ersten Stock ist einerseits für die angebotenen Seminare offen, andererseits individuell buchbar. Dann steht vielleicht sogar Dirk Mette selbst neben den Teilnehmern und hilft dabei, den eigenen Fetakäse herzustellen, den man direkt mit nach Hause nehmen kann. „Die abendlichen Seminare machen mir so viel Spaß, dass es sich nicht wie Arbeit für mich anfühlt“, lacht er. Und das, obwohl er am nächsten Morgen wieder um halb sieben in der Käserei steht, um einen neuen Tag mit Käsemachen zu verbringen. > Wir verlosen 5 x 2 Plätze für eine Führung durch die Käserei am 3. August 2016 um 11 Uhr. Wer gewinnen möchte, schreibt bis 15. Juli 2016 eine Postkarte mit Adresse an: ovag Energie AG, Öffentlichkeitsarbeit, Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg oder eine E-Mail an [email protected]. > Stichwort „Käse“ > Einsendeschluss: 15. Juli 2016 Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe von Unser Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzern gesellschaften der OVVG. > Weitere Informationen www.kaesescheune.de Käsereimeister Dirk Mette liebt sein Handwerk. 5 OVAG ENERGIE AG Beantragen und lossparen ovagCard bietet viele Vergünstigungen und Gewinne Immer mehr Privatkunden der ovag Energie AG haben sie schon – die kostenfreie ovagCard, die jeder Privathaushalt auf Antrag zu seinem Stromvertrag dazu erhält. Die kleine rote Plastikkarte ist nämlich sozusagen die „Eintrittskarte“ in das Vorteilsprogramm des regionalen Stromanbieters. An vielen Stellen lässt sich mit ihr sparen und jeden Monat winken zudem attraktive Gewinne. Rabatte gibt es zum Beispiel auf die Angebote aus dem Förderprogramm für Energieeffizienz wie etwa auf Thermografie-Aufnahmen vom Haus, den Heizungscheck oder Energieausweise. Wer kulturell interessiert ist, kann auch bei den vielfältigen Veranstaltungen der OVAG-Gruppe sparen, denn auf zwei Tickets gibt es je zwei Euro Rabatt pro ovagCard. Dazu zählen die Lesungen des „Leselands Oberhessen“, das Neujahrs-Varieté und die Sommerkonzerte sowie die Veranstaltungen auf Hof Grass. Alles, was man dafür braucht, ist die Nummer auf der ovagCard bei der Bestellung der Tickets. Besitzt man eine ovagCard, nimmt man außerdem jeden Monat automatisch an den Verlosungen teil; hier gibt es Tolle Gewinne für Sie: Juni 2016: >25 x 100 Frei-kWh Strom >1 x 2 Eintrittskarten für „Keltenwelt KulturSommer“ Bill Mockridge – „Alles frisch?! – Lachen macht sexy“ (20.08.2016, Glauberg) > 5 x 2 Eintrittskarten für das Konzert mit der Neuen Philharmonie Frankfurt mit „Männersachen“ (26. 8. 2016 in Friedberg) >3 x 1 hochwertige Kulturtasche der Marke Reisenthel 6 zum einen Frei-Kilowattstunden zu gewinnen, zum anderen Tickets, Bücher und andere attraktive Preise (siehe Kasten unten). Hinzu kommen seit neuestem noch außergewöhnliche Zusatzverlosungen wie etwa „Meet and Greets“ bei Veranstaltungen oder Leistungen aus dem Förderprogramm wie der Heizungscheck. Über die Zusatzverlosungen und weitere Aktionen zur ovagCard werden alle Inhaber mit dem Newsletter „ovagCard Kompakt“ informiert. Wie kommt man an die rote Karte? Alle Informationen gibt es zum einen im Internet unter www.ovag-energie.de/ovagCard. Genauso einfach ist es aber auch, die Ansprechpartnerin Sandra Wagner zu kontaktieren unter 06031/6848-1364 und gleich telefonisch die Anmeldeunterlagen zu bestellen. Im ServiceZentrum der OVAG-Gruppe (Ludwigstraße 2729 in Friedberg) erhält man sofort eine vorläufige Karte. Die kostenfreie Karte ist personalisiert und nicht übertragbar, außerdem ist sie unbegrenzt gültig, solange der Stromvertrag besteht. Juli 2016: >25 x 100 Frei-kWh Strom >5 x 2 Eintrittskarten für „Kulturgut Hof Grass“ – Burgfestspiele Bad Vilbel zu Gast auf Hof Grass mit „Evita“ (2. 9. 2016 in Hungen) >5 x 2 Eintrittskarten für „Kulturgut Hof Grass“ – Konzert „The ReBeatles“ (3. 9. 2016 in Hungen) >5 x 1 hochwertiger Füller der Marke Parker OVAG ENERGIE AG 72 Tonnen in den Fingerspitzen Spektakulärer Transport von Rotorenblättern in den Windpark Gedern Es braucht viel Erfahrung am „Blade Lifter“ ... ... um jede Dorfdurchfahrt zu meistern. Gerhard Jäger steht in Hirzenhain am Straßenrand und hält ein Kästchen in den Händen, das an die Bedienung eines Modellflugzeugs erinnert. Doch statt eines Miniaturflugzeugs wird Jäger gleich 87 Tonnen in Bewegung setzen und über die Landstraße manövrieren. Jäger strahlt eine Bierruhe aus, wie man sie den Bewohnern seiner bayrischen Heimat gemeinhin nachsagt. Wie sein Kollege Manfred Deistler, der ein ähnliches Kästchen in den Händen hält, bearbeitet er unentwegt einen Kaugummi im Mund. Was die Vermutung nahe legt, dass er damit versucht, einer denkbaren Nervosität zu begegnen, dass er aber zumindest bis unter die Haarspitzen konzentriert ist. „Gute Nerven braucht man schon“, bestätigt Jäger. „Vor allem muss man das Gerät beherrschen und gut vorbereitet sein.“ Spektakulärer schon, was an diesem Vormittag auf einem Parkplatz am Ortsausgang von Hirzenhain auf dem Blade Lifter in einer speziellen Vorrichtung aufgespießt in den Himmel sticht, 61 Meter lang und fünfzehn Tonnen schwer: eines von insgesamt zwölf Rotorblättern für die vier Anlagen des neuen Windparks in Gedern. „Eine derartige Höhe ist in Hessen derzeit wohl an keiner anderen Stelle zu finden“, mutmaßt Ingo Deitermann, bei der hessenENERGIE zuständig für die Bauleitung des Windparkprojektes. Zusammengerechnet mit der Nabenhöhe von 137 Metern und dem Rotorkreisdurchmesser von 126 Metern kommt das Bauwerk auf eine Gesamthöhe von 200 Metern. Im Auftrag ihrer Mutter, der ovag Energie AG, ist die hessenENERGIE verantwortlich für die Genehmigungsplanung, den Bau und den Betrieb des Windparks. Der Name jenes Fahrzeugs könnte beispielsweise auch eine lasergesteuerte Drohne oder einen außer Kontrolle geratenen Roboter eines Science-Fiction-Films schmücken: der „Blade Lifter“ der Firma Goldhofer aus Memmingen, von dem momentan gerade mal drei Exemplare in Deutschland im Einsatz sind. Sieht auf den ersten Blick ziemlich unspektakulär aus. Im Prinzip eine Ladefläche mit Rädern, 72 Tonnen schwer und – natürlich so nicht sichtbar – ausgerüstet mit einem 500 PS starken, hydraulisch angetriebenen Motor. Diese gewaltige Dimension ist nun keinem wie auch immer gearteten Größenwahn geschuldet, sondern vielmehr nüchternen Überlegungen. „Wer eine derartige Anlage errichtet, sollte auf keinen Fall Ressourcen verschwenden. Das heißt: Die Ernte an Wind sollte so hoch wie möglich sein. Eine derart hohe Anlage, mit einer überstrichenen Rotorfläche von fast 12.500 m² an der richtigen Stelle errichtet, verspricht nun einmal ein interessantes Ergebnis an Windenergie.“ 7 OVAG ENERGIE AG Auch die begleitenden Polizisten dürften nicht alle Tage einen Windradflügel vorbeifahren sehen. Aus Gibraltar in den Vogelsberg Hergestellt wurden die Rotorblätter vom Weltmarktführer Vestas in Gibraltar und dann nach Bremerhaven verschifft. Von dort aus gelangte jedes einzelne Blatt in zweieinhalb Nächten mit einem Tieflader nach Hirzenhain – allerdings mussten mehrere Umwege in Kauf genommen werden. „Weil die Laster mit diesen langen Blättern als Gepäck die Kurven von bestimmten Autobahnkreuzen nicht nehmen können“, erklärt Ingo Deitermann. Noch problematischer wird es ab Hirzenhain, weil aufgrund von engen Ortsdurchfahrten die Flügel an vielen Ecken wortwörtlich anecken würden. Deshalb schlägt ab Hirzenhain die Stunde des Blade Lifters. Der hat gegenüber dem normalen Schwertransporter einen entscheidenden Vorteil. „Während der Fahrt“, demonstriert Manfred Deistler, der an diesem Tag für die Steuerung des Flügels zuständig ist, „kann ich die Vorrichtung, in welcher der Flügel befestigt ist, jederzeit verändern. Hoch oder runter, gar um 360 Grad drehen, wenn es notwendig ist.“ Er kann den Rotorblattheber und somit den Flügel also den örtlichen Gegebenheiten anpassen, sei es, wenn eine Leitung über die Straße führt, sei es, wenn eine Kurve ein heikles Manöver verlangt. Dabei ist jederzeit auf die Windgeschwindigkeit zu achten – bis zu zehn Meter pro Sekunde sind möglich. Die aktuelle Geschwindigkeit sendet eine Messvorrichtung an der Rotorenspitze auf das Display des Fahrers. „Das ist im Prinzip wie ein Kran, also nicht 8 ganz ungefährlich“, sagt Gerhard Jäger. „Um den Blade Lifter bedienen zu dürfen, muss der Fahrer viele Jahre Erfahrung auf Schwertransportern vorweisen und dann noch spezielle Prüfungen ablegen“, erläutert Jäger. „Es bedarf eines gewissen Feingefühls, man muss die Maschine, muss die Hydraulik quasi verinnerlichen, muss genau wissen, was man mit welcher Bewegung des Fingers veranlasst“, ergänzt Manfred Deistler. Außerdem fahren sie die Strecke einen Tag vor dem Transport ab. „Im Geiste“, sagt Jäger, „sind wir da schon mit dem Blade Lifter unterwegs.“ Schließlich setzt sich der Blade Lifter in Hirzenhain in Bewegung, drei Polizeiwagen und ein Security-Unternehmen kümmern sich um die Sicherheit auf der Straße, sperren Teile der Route ab, auch die Gegenfahrbahn. Wie von Geisterhand bewegt, rollt der Monstertransporter mit dem metallenen Fingerzeig auf die Straße, eskortiert von Gerhard Jäger und Manfred Deistler, die nebenher gehen, tatsächlich in Schrittgeschwindigkeit, ständig über Sprechfunk in Verbindung stehen, um auf jede Besonderheit sofort reagieren zu können. Über zwei Stunden werden sie für die elf Kilometer bis zum Standort des Windparks benötigen. „Zeit spielt keine Rolle“, sagt Gerhard Jäger, immer noch in Bierruhe. Zeit und Ruhe – optimale Voraussetzungen für einen sicheren Transport. > Weitere Informationen [email protected] OVAG ENERGIE AG Gut für die Umwelt, gut für die Menschen Zwei neue bedeutende Windprojekte im Vogelsberg Viele Spaten, viele Helfer, ... ... viel Windenergie „Wir bauen unsere Führungsrolle bei der regionalen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Oberhessen systematisch weiter aus.“ Mit diesen Worten kommentierte Rainer Schwarz, Vorstand der ovag Energie AG, zwei weitere bedeutende Projekte im Vogelsbergkreis, für die in den vergangenen Wochen jeweils der symbolische erste Spatenstich vorgenommen wurde: zum einen in Kirtorf, zum anderen in Mücke. Zwei Anlagen des Typs Enercon E 115 entstehen parallel dazu in Mücke. Die Fakten zu diesem elf Millionen Euro teuren Projekt: Bei einer Nabenhöhe von 149 Metern und einem Rotordurchmesser von 115 Metern sowie einer Gesamthöhe von 206 Metern werden die beiden „Neulinge“ die dort bereits vorhandenen Anlagen deutlich überragen. Die installierte elektrische Leistung liegt bei je drei MW. Zu rechnen ist mit einem Jahresstromertrag von 13,4 Millionen kWh, womit rechnerisch zirka 3.800 Haushalte versorgt werden könnten. Die Atmosphäre wird überdies mit 8.100 Tonnen klimaschädlichen Kohlendioxids entlastet. In Kirtorf sind die ovag Energie AG und die VOBEG Wind GmbH, eine Tochter der Energiegenossenschaft Vogelsberg, zu gleichen Teilen an der neu gegründeten Projektgesellschaft Windpark Kommunalwald Kirtorf GmbH & Co. KG beteiligt. Bis zum Jahresende sollen hier drei Windenergieanlagen des Typs GE 120 mit einer Nabenhöhe von je 139 Metern, einem Rotordurchmesser von 120 Metern und jährlich je 2,5 MW elektrischer Leistung aus dem Boden wachsen. Die Fachleute erwarten einen Stromertrag von 18,5 Millionen kWh im Jahr. Dieser Ertrag würde rein rechnerisch den Jahresbedarf von 5.300 Haushalten decken und eine CO2Einsparung von etwa 11.100 Tonnen bedeuten. Die Kosten für diese Anlagen sind mit 14 Millionen Euro veranschlagt. „Windenergie auf Flächen der Gemeinde ist nicht nur ein lokaler Beitrag zur Energiewende, sondern auch ein stabiler Ertragsbringer für den Gemeindehaushalt über mindestens zwei Jahrzehnte“, hob Bürgermeister Ulrich Künz beim Spatenstich hervor. Große Unterstützung Bürgermeister Matthias Weitzel ist froh, dass die Wertschöpfung aus den Anlagen auch in die kommunale Hand fließt, soll heißen, dass die Gemeinde direkt von dem Windertrag profitiert. „Von den Bürgern haben wir große Unterstützung erfahren, vielleicht auch, weil an diesem Standort schon einige Windräder stehen.“ Die Umsetzung beider Projekte liegt in den bewährten Händen der hessenENERGIE, einem Tochterunternehmen der ovag Energie AG. > Weitere Informationen [email protected] 9 OVAG ENERGIE AG Flagshipstore in Rosbach Die Liebe zum Detail Was Triumph-Liebhabern Freude bereitet: Verkauf, Werkstatt, Zubehör und viel mehr Skeptisch schaut Martin Roth an diesem Vormittag durch die großen Fensterscheiben auf die grauen Wolken, die wassersatt am Gebäude der Triumph-Niederlassung Frankfurt in Rosbach vorbeitreiben. „Jeder, der gerne Motorrad fährt, freut sich auf die ersten Frühlingstage. Wenn es endlich wieder auf die Straße geht.“ Das ist bei dem 40-jährigen Verkaufsberater nicht anders. „Es hat bei mir mit fünfzehn Jahren angefangen und daran hat sich bis heute nichts geändert.“ Schmunzelnd fügt er hinzu und bestätigt zugleich eines von mehreren Vorurteilen, die Biker auf ihrem Ritt über die Landstraßen begleiten: „Klar, das hat auch immer etwas mit einem bestimmten Gefühl von Freiheit zu tun.“ Bestens, wenn Leidenschaft Beruf trifft. „Gerade in unserem Geschäft ist das ideal, wenn der Kunde erkennt, dass man selbst begeisterter Motorradfahrer ist, ihn also optimal beraten kann.“ Zur Beratung gehöre auch jene Art von Ehrlichkeit, einem Kunden von einer fixen Idee, mit der er den Verkaufsraum aufsucht, abzuraten, falls gewichtige Gründe dagegen sprechen. „Beispielsweise ergibt es für einen zwei Meter langen Mann wenig Sinn, ein kleines Motorrad, mit dem er aus welchen Gründen auch immer liebäugelt, zu kaufen.“ Martin Roth gehört zum 21-köpfigen Team der Triumph-Niederlassung in Rosbach. Neben dieser, die sich aufgrund der großstädtischen Nähe Frankfurt nennt, gibt es jeweils eine Deutschland-Niederlassung in Berlin und Dortmund. Der Nie- 10 derlassung in Rosbach benachbart ist Triumph Deutschland, zuständig für den Import der Maschinen. Die Mutter wiederum ist im Stammland England ansässig, dort, wo 1902 der Deutsche Siegfried Bettmann – Hersteller von Nähmaschinen und Fahrrädern – den Motorradhersteller gründete. Ein Flaggschiff Neben den drei Niederlassungen gibt es deutschlandweit noch einige Händler, wobei dieses Netz – wohl aus Gründen der Exklusivität – sehr dünn gespannt ist. Dafür firmiert Rosbach als „Flagshipstore“, also eine Art Flaggschiff. So sind die 550 Quadratmeter durchgängig im schwarz-weißen Erscheinungsbild des Traditionsunternehmens gehalten. Im Shop gibt es alles denkbare Zubehör von der Sicherheitsund Freizeitbekleidung bis hin zu Gepäckträgern, versehen mit den Insignien von Triumph. Kernstück ist die Verkaufsfläche, bei deren Besichtigung das Herz eines jeden Motorrad-Liebhabers so schnell hüpfen dürfte wie ein Zwei-Zylinder-Motor pumpt. Im Prinzip teilt Martin Roth das Angebot in vier Kategorien auf. Die Roadster („So wenig Verkleidung wie möglich bei hoher Leis tung“), die „Adventure“-Reihe („Bequemer Fahrkomfort für weite Reisen bis hin zu Heizsitzen und beheizbaren Griffen“), die „Cruiser“ („Großvolumige Maschinen für entspanntes Fahren, das Pendant zur Harley Davidson“) und die momentan sehr beliebte „Retro“-Reihe. Das heißt Klassiker (Roth: „Aushängeschilder“) aus dem Hause Triumph, original nach- OVAG ENERGIE AG gebaut, jedoch mit moderner Technik versehen und ausgerichtet nach Euro 4-Standard für Abgas, Verbrauch und Lärm. „Gerade bei dieser Reihe schätzen die Kunden die Liebe zum Detail und die gute Verarbeitung.“ Noch ein Sondermodell hebt Roth hervor: Die „Rocket“, mit drei Zylindern und 2,3 Litern Hubraum die stärkste Maschine, die Triumph derzeit serienmäßig herstellt. Kostenpunkt: gut 19.000 Euro, die kostengünstigsten Motorräder liegen bei etwa 9.000 Euro. gen war, so schnell wie möglich ein Moped oder Motorrad zu besitzen und schnell den Führerschein dafür zu erwerben.“ Die Gründe dafür? Gründe, die auch in anderen Freizeit bereichen zu einem Niedergang geführt haben: Intensive Beschäftigung mit dem Internet, was zu verstärkter Nest hockerei führt, ein Hang zur Bequemlichkeit. Davon abgesehen gilt selbst das Auto, zumeist in Großstädten, nicht mehr als das unbedingte Prestigeobjekt von jungen Menschen. Neben dem Verkauf hält Triumph in Rosbach eine typenoffene Werkstatt vor, in der derzeit drei Mechaniker beschäftigt sind. Wert legt man in dieser Niederlassung, die vor zwei Jahren von Kalbach nach Rosbach umzog, auf ein breites Serviceangebot: Sicherheitstraining, Ausleihen von Motorrädern, Ausfahrten, Stammtisch und eine Kundenkarte, die unter anderem eine Mobilitätsgarantie für zwölf Monate beinhaltet. „Stattdessen machen immer mehr Männer um die vierzig ihren Motorradführerschein, weil das früher aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich war und sie sich jetzt einen Traum erfüllen wollen.“ Das gleiche gilt für jene, die nach ihrer Teenagerzeit eine Motorradpause eingelegt haben. „Viele von diesen haben jetzt ein gutes Einkommen. Nach Heirat, Kindern und dem Pflanzen eines Baumes wollen sie sich wieder ihr früheres Hobby gönnen.“ Potenzielle Kunden also, die nicht unbedingt auf den Preis schauen, aber schon so ihre individuellen Vorstellungen haben. „Ich habe das Gefühl“, sagt Martin Roth, „dass bei ihnen Emotionen eine viel größere Rolle spielen als bei Autofahrern, wo der reine Nutzen in den meisten Fällen doch wesentlich stärker im Vordergrund steht.“ Das Mittelalter fährt auf Triumph, berichtet Martin Roth, setze seit jeher auf die Strahlkraft einer Premiummarke, welche Zuverlässigkeit und Qualität in den Mittelpunkt stelle. Diese Markenzeichen scheinen wie maßgeschneidert für jenes Klientel („Auch, wenn es mittlerweile etwas mehr Fahrerinnen gibt, sind die Männer nach wie vor in der Überzahl“), die derzeit die größte Zahl von Kunden stellt. „Lag das Alter der Biker vor zwanzig Jahren im Durchschnitt bei 22 Jahren, ist das inzwischen auf 43 Jahre gestiegen“, weiß Martin Roth, der selbst zwölf Jahre als Fahrlehrer gearbeitet hat. „Es ist eben nicht mehr so wie damals, als es einer der heißesten Wünsche von Jun- Als hätte er diese Entwicklung vorausgeahnt, dichtete Udo Jürgens schon vor vierzig Jahren in seinem Lied „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“: „Ich kauf mir ein Motorrad und einen Lederdress und fege durch die Gegend mit 110 PS.“ Aber auch jüngere Motorradfreunde – jederzeit willkommen bei Triumph in Rosbach. Verkaufsberater Martin Roth ist selbst begeisterter Motorradfahrer. > Wir verlosen in Zusammenarbeit mit Triumph 10 x 1 ADAC-Triumph-Wiedereinsteigertraining am 14. August 2016 auf dem ADAC-Platz in Gründau (ab 18 Jahre, Motorradführerschein Pflicht). Die Gewinner können mit eigenem Motorrad anfahren oder sich in Gründau für die Zeit des Trainings ein Motorrad leihen. Wer gewinnen möchte, schreibt bis 15. Juli 2016 eine Postkarte mit Adresse an: ovag Energie AG, Öffentlichkeitsarbeit, Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg oder eine E-Mail an [email protected]. > Stichwort „Motorrad“ > Einsendeschluss: 15. Juli 2016 Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe von Unser Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzern gesellschaften der OVVG. > Weitere Informationen www.triumph-niederlassung.de 11 TERMINE Hail, Caesar! Open Air-Kino auf den Kurhaus-Terrassen Nach der sommerlichen Premiere im letzten Jahr erwartet die Besucher im August wieder ein Kino-Open AirSpektakel auf den Kurhaus-Terrassen des Hotel Dolce in Bad Nauheim. Am Freitag, den 12. August, wird mit Einbruch der Dunkelheit der Beamer angeworfen für „Hail Caesar“, dem Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale. Auf einer riesigen Leinwand erwartet die Kinobesucher ein Spektakel aus dem Hollywood der Fünfziger Jahre. Beginn ist ab 18.30 Uhr mit der Jazzband „Dr. Klapproth“, Cocktails und passenden Speisen zum Film, bevor gegen 21.45 Uhr mit Einbruch der Dunkelheit das Vorprogramm zum Film beginnt. Vorverkaufsstellen: > ServiceZentrum der OVAG, Ludwigstraße 27-29, Friedberg > Hotel Dolce Bad Nauheim, Elvis-Presley-Platz 1, Bad Nauheim > Ticket-Hotline 06031 6848-1117 und 06032-3030 Eintritt: 10 € / 8 € (Ermäßigung für Schüler, Studenten, Schwerbehinderte und ovagCard-Inhaber) Bei schlechtem Wetter läuft der Film im Jugendstil-Theater des Dolce. Der Abend wird veranstaltet von OVAG und Dolce in Kooperation mit der Wetterauer Zeitung, Skoda und MTS Automobile. 12 Zum Wohle des Menschen, zum Wohle der Natur Flexibel und zielgerichtet: Fördersteuerung und Monitoring bei OVAG Wasser Andreas Döring ist Tag für Tag draußen unterwegs, um die Grundwasser messstellen im Gewinnungsgebiet der OVAG anzufahren. Die Grundwasserstände eines Gerätes auszulesen, Warten der Messstellen, Batterien austauschen – nur einige der vielen Aufgaben des Energieanlagenelektrikers und akkreditierten Probenehmers für Trinkwasser. Albert Ehnes wiederum sitzt Tag für Tag vor den beiden Bildschirmen seines Computers, wertet zeitnah die ferngesteuerten, automatisch übertragenen Daten der Messstellen und jener von Andreas Döring manuell in das System eingelesenen aus, erstellt Prognosen. „Er drinnen, ich draußen“, bringt der Diplom-Hydrogeologe die Arbeitsteilung schmunzelnd auf den Punkt. Eine Arbeitsteilung, im Zusammenspiel mit weiteren Kollegen der OVAG in deren Wasserwerk in Inheiden, zum Wohle der Bevölkerung, sprich: für die Förderung von einwandfreiem Trinkwasser. Zugleich aber zum Wohl der Natur. Das strikte Befolgen der gesetzlichen Vorgaben sowie freiwillige Projekte des kommunalen Versorgers wie der „Umweltschonenden Wassergewinnung im Vogelsberg“ – eines mit Pilot-Charakter – gewährleisten den verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur. Zum einen im Hinblick auf die Menge an gefördertem Trinkwasser, zum anderen im Hinblick auf die Folgen, welche diese Entnahme für Flora und Fauna hat. Messstellen für den Niederschlag, für die Brunnen an sich, für tiefe und flache Grundwasserstockwerke sowie die sogenannten Lattenpegel, für die Messung der Wasserstände in den besonders sensiblen Feuchtgebieten. Beispielsweise das Mairied und die Gänsweid in Trais-Horloff nahe Inheiden, dort also, wo die OVAG die größte Menge an Trinkwasser fördert. Teilweise landen die Messwerte täglich bei Albert Ehnes, teilweise wöchentlich oder monatlich. „Die Stellen, die ich anlaufe, unterliegen einem vorgegebenen Turnus“, erläutert Andreas Döring seine Vorgehensweise. 22 Brunnen befinden sich in den neun Gewinnungsgebieten der OVAG sowie über dreihundert unterschiedliche Die von der OVAG erarbeitete Fördersteuerung beinhaltet das Messen der Grundwasserstände, die hydrogeolo- „Wir sammeln allerdings nicht auf Teufel komm raus blindwütig Daten“, sagt Albert Ehnes. „Nur die vernünftigen, die relevanten Werte, die Sinn für unsere Betrachtungen ergeben, bleiben letztlich im Wasserinforma tionssystem.“ Hier sind alle relevanten Daten gespeichert und ständig abrufbereit. Wichtig: Die Wasserbehörden der Regierungspräsidien Gießen und Darmstadt wie auch die SGV (Schutzgemeinschaft Vogelsberg) haben direkten Zugriff auf die Datenbank. Dem nicht genug: „Sollten wir vorgegebene Grenzwerte unterschreiten, sind wir verpflichtet, diese umgehend an die Wasserbehörde zu melden“, beschreibt Ehnes die Bringschuld in diesem Kontroll-System. „Eine diffizile Aufgabe“ WASSER ... Wasserförderung im Einklang mit der Natur Albert Ehnes ... ... und Andreas Döring sorgen für ... gische Bilanzierung, Prognosen unter Einbeziehung gemessener Daten für Förderszenarien sowie die vorausschauende Festlegung der Fördermengen in den einzelnen Brunnen im Rahmen jener gesamten, von den Wasserbehörden genehmigten Mengen. Gerade die Prognose erfordert neben fundierten Fachkenntnissen viel Erfahrung. „Eine diffizile Aufgabe“, sagt Albert Ehnes. „Genauso wie die Beobachtung der Feuchtgebiete. Denn hier kann man nicht von heute auf morgen eingreifen, sondern muss über einen längeren Zeitraum denken, sagen wir mal im Durchschnitt zwischen drei Monaten und einem Jahr.“ Einfacher ist die Situation, sollten sich bei einzelnen Brunnen die Werte für das Grundwasser einer kritischen Marke nähern. „Da meine Kollegen in der Netzleitstelle „Bei der Warth“ ebenfalls unmittelbaren Zugriff auf die Brunnenwasserstände haben, können sie sofort eingreifen, Fördermengen hier drosseln, dort steigern, je nachdem, wie es erforderlich ist.“ Flexibel und zielgerichtet. Ausgezeichnete Werte Obligatorisch ist der wasserwirtschaftliche Jahresbericht, der die wichtigsten Werte beinhaltet sowie ein Resümee zieht. Albert Ehnes: „In den vergangenen Jahren sind uns ausgezeichnete Werte bescheinigt worden.“ Der Bericht wird von einem unabhängigen Gutachter erstellt und den Behörden, Umweltverbänden und anderen Beteiligten zur Verfügung gestellt. Zusätzlich zu all diesen Messungen nimmt die OVAG ein landschaftsökologisches Monitoring vor, das Pflanzen, Tierarten, die im oder am Wasser leben, wie Webspinnen, Laufkäfer und Heuschrecken im Blick hat, Vögel und Amphibien, die Gesamtheit der im Gewässerboden lebenden Organismen. Ebenso gewährleistet ist die langfristige bodenkundliche Beobachtung. Verantwortlich für die Genauigkeit und Richtigkeit sind ein landschaftsökologisches und ein faunistisches Büro. Naturschutz: Nicht bloß Druckwerk Sicherstellung der Wasserversorgung und Vermeidung nicht erforderlicher Eingriffe, der Schutz und der Erhalt der Feuchtgebiete im Vogelsberg und die Regeneration von Feuchtgebieten stehen an erster Stelle im „Leitfaden zur Umweltschonenden Grundwassergewinnung“. Dass sie dort nicht bloß Druckwerk bleiben, sondern kontinuierlich gelebt werden – dafür stehen Albert Ehnes, Andreas Döring und ihre Kollegen. > Weitere Informationen [email protected] Das Wasserwerk bei Inheiden 13 OBERHESSISCHEENERGIEAGENTUR Vom (K)althaus zum behaglichen Energiesparhaus Jetzt nochmals verbesserte Fördermöglichkeiten für Privatpersonen Durch Dämmung an einem Gebäude werden nicht nur die Energiekosten gesenkt, es wird auch spürbar der Komfort gesteigert. Zum Beispiel wird durch neue Fenster der Zug stark reduziert und damit die Behaglichkeit gesteigert. Nach einer Kellerdeckendämmung steigt die Fußbodentemperatur im Erdgeschoss und das Gefühl von Fußkälte wird gemindert. Generell kühlen gedämmte Gebäude im Winter nicht so schnell aus. Wird bei einer Altbaumodernisierung oder auch bei einem Neubau auf eine Optimierung der Dämmung verzichtet, werden oft Chancen für lange Zeit verpasst. Um Hauseigentümer zu mehr Investitionen ins Energiesparen zu motivieren, hat der Staat die Förderprogramme für Neubau und Altbaumodernisierung weiter verbessert. Die Förderanträge werden weiterhin über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) abgewickelt. Bei Neubauvorhaben erhöht sich für das Programm 153 „Energieeffizient Bauen“ ab dem 1. April 2016 die maximale Fördersumme von 50.000 Euro auf 100.000 Euro pro Wohneinheit. Für Sanierungen erhalten Privatpersonen über das Programm 430 einen Investitionszuschuss von mindestens zehn Prozent der anrechenbaren Kosten. Wird über die Modernisierung insgesamt das energetische Niveau eines KfWEffizienzhauses erreicht, steigt der Zuschuss auf bis zu 30 Prozent beziehungsweise bis zu 30.000 Euro je Wohneinheit. Noch günstiger kann jedoch ein zinsgünstiges Darlehen aus dem KfW-Programm 151/152 sein. Das Darlehen gibt es zu einem Zinssatz von nur 0,75 Prozent über einen Betrag von bis zu 100.000 Euro je Wohneinheit. Jedes Darlehen ist mit einem Tilgungszuschuss gekoppelt, das heißt, es wird ein Teil der Kreditsumme erlassen. Bei Einzelmaßnahmen liegt der Tilgungszuschuss bei 7,5 Prozent oder maximal 3.750 Euro pro Wohneinheit. Wird das Niveau eines KfW-Effi zienzhauses erreicht, können es bis zu 27,5 Prozent der Darlehenssumme oder bis zu 27.500 Euro sein, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Neu in den Modernisierungsprogrammen 151/152 (Kredit) und 430 (Zuschuss) sind das Heizungspaket und das Lüftungspaket, welche mit einem Tilgungszuschuss von 12,5 Prozent bzw. einem Investitionszuschuss von 15 Prozent der Investitionskosten ausgestattet sind. Beim Heizungspaket muss zusätzlich zum Austausch der alten ineffi zienten Heizungsanlage durch eine effiziente Anlage das Gesamtsystem optimiert werden. Wird das neue Lüftungspaket gewählt, wird der Einbau einer Lüftungsanlage in 14 Dachdämmung bei einem Altbau in der Wetterau Verbindung mit mindestens einer weiteren förderfähigen Maßnahme an der Gebäudehülle wie zum Beispiel neue Wärmeschutzfenster gefördert. Trotz der attraktiven Fördermöglichkeiten steht der Hauseigentümer häufig vor der Frage: Lohnt sich das bei meinem Haus? Um dies herauszufinden, empfiehlt die oberhessischeENERGIEAGENTUR (oEA) den kostenfreien Haus-Check-Energie. Damit erstellt die oEA eine energetische Bewertung des Hauses, berechnet die erzielbaren Energieeinsparungen und -kosten. Die Ergebnisse erhält der Kunde in Form eines schriftlichen Berichtes. Es sollte sich immer lohnen, in seinen Wohnkomfort und einen besseren Schutz der Bausubstanz zu inves tieren. Für den Haus-Check-Energie muss nur ein Fragebogen zum Haus ausgefüllt werden. Den findet man unter www.oberhessischeENERGIEAGENTUR.de, dort im Bereich „für Privathaushalte“. Die Energieberater der oEA senden den Fragebogen auch gerne zu. > Weitere Informationen Beratungen zum Haus-Check und Fördermöglichkeiten sowie zum Neubau werden von der oberhessischeENERGIEAGENTUR per Telefon unter 06031/685313 oder per E-Mail über [email protected] durchgeführt. OVAG ENERGIE AG Harte Bandagen, fiese Tricks Vorsicht bei unerwünschten Anrufen Wettbewerb muss sein, Wettbewerb ist gut. „Allerdings ist es ärgerlich, wenn es einzelne Unternehmen gibt, die mit falschen Karten spielen und den Verbraucher täuschen“, sagt Wolfgang Netz, Leiter des Kundenservice bei der ovag Energie AG. Der simpelste Fall, der ihm immer wieder zu Ohren kommt: „Werber rufen bei Kunden an und behaupten dreist, sie seien in unserem Auftrag tätig. Wenn wir uns bei Kunden melden, ist das immer nur ein Mitarbeiter unseres Hauses, nie aber ein Dritter“, stellt Wolfgang Netz klar. Eine weitere Masche: Gezielt werden Kunden mit ausländischen Nachnamen angerufen, um sie in ihrer vermeintlichen Muttersprache zu einem Lieferantenwechsel zu bewegen. Was aber tun, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist? „Kunden müssen, wenn sie von uns eine Kündigungsbestätigung erhalten, selbst aktiv werden und den ungewünschten neuen Vertrag widerrufen“, stellt Wolfgang Netz klar. „Natürlich sind wir dabei behilflich und stellen den Kunden ein Formular für den Widerruf zur Verfügung.“ Dreiste Masche mit Zählernummer Generell gilt: Niemals am Telefon Zählernummern, Verbrauchsdaten, Bankdaten oder andere persönliche Daten nennen! Häufig – auch dies eine freche Behauptung – werde am Telefon vorgegaukelt, es werde auf Ökostrom umgestellt und der Kunde solle für diesen Vorgang seine Zählernummer nennen. Nicht wenige, die darauf hereinfallen, sind dann überrascht, wenn der Werber am anderen Ende die Kündigung des Anschlusses bei der ovag Energie AG in die Wege leitet. Dies kann er tun, wenn er nur einmal in den Besitz der Zählernummer gelangt ist. Wolfgang Netz: „Es haben sogar schon andere Stromlieferanten angerufen und sich als Kunde ausgegeben. Unter einem Vorwand wollen sie sich nach Verbrauch und Zählernummer erkundigen, nur um den Vertrag zu kündigen.“ Wolfgang Netz gibt noch eine weitere Empfehlung: „Falls der Verbraucher einen unerwünschten Anruf erhält, sollte er gleich nach dem Namen des Anrufers fragen und sich erkundigen, in wessen Auftrag er sich meldet.“ Was ebenso hilft, oft abschreckend auf „schwarze Schafe“ wirkt: Telefonnummer des Anrufers notieren und fragen, wer ihm die Erlaubnis gegeben hat, ungefragt anzurufen. > Weitere Informationen 0800 0123535 oder per E-Mail über [email protected] 15 OVAG NETZ AG Auch die Leitungen über dem OVAG-Wasserkraftwerk in Lißberg werden begutachtet. Späher mit Argusaugen Die ovag Netz AG hat ihr gesamtes Freileitungsnetz überfliegen lassen Dieser Flug hat alles andere als den Charme eines geselligen Ausflugs. Zum einen geht es ziemlich flott voran, zum anderen bleibt den Augen der Beobachter nicht viel Zeit zum schweifenden, genießerischen Blick über die oberhessische Landschaft aus reizvoller Vogelperspektive. Vielmehr sind die Augen die meiste Zeit auf die Freileitungen konzentriert, die sie recht nahe mit etwa fünfzehn Stundenkilometern überfliegen. Immerhin sind in zwei Wochen eintausend Kilometer – das ist mehr als einmal vom hohen Norden bis in den tiefen Süden Deutschlands – abzufliegen, sind gut und gerne zehntausend Strommasten des 20 kV-Netzes in Augenschein zu nehmen. Vom Helikopter-Piloten wird viel Konzentration gefordert. 16 Schäden von oben gesehen Alle fünf bis sechs Jahre begutachtet die ovag Netz AG ihre Freileitungen von oben, beauftragt zu diesem Zweck ein Hubschrauberflugunternehmen. „Auf diese Weise können wir Schäden an den Leitungen feststellen, die man eben bei der konventionellen Begehung vom Boden aus nicht unbedingt sehen kann“, erläutert Stefan Bauer, bei der ovag Netz AG zuständig für die Planung der Freileitungen. OVAG NETZ AG Es versteht sich beinahe von selbst, dass auch in der Luft moderne Technik zur Anwendung kommt. Auf einem Computer-Tablet ist die abzufliegende Route vorgegeben. Sobald Stefan Bauer oder einer seiner fliegenden Kollegen ein Schaden ins Auge sticht, markiert er diesen punktgenau auf dem Bildschirm und versieht diesen mit einer Kennziffer für den entsprechenden Vorfall. „Jeden Abend“, so Bauer zum Procedere, „erhalte ich ein Protokoll und kann sofort in die Wege leiten, was zu tun ist.“ Bei Schäden am Seil – wie die Fachleute die Oberleitung nennen – beauftragt er umgehend die Kollegen in dem jeweiligen Netzbezirk der ovag Netz AG. „Solche Schäden können beispielsweise nach einem Blitzeinschlag auftreten. Sie sind daran zu erkennen, dass einige Fasern aus der eigentlichen Leitung treten. Da ist nicht unmittelbar Gefahr in Verzug, die Schäden haben im Moment noch keine Auswirkung. Aber um die Versorgungssicherheit für unsere Kunden in einem hohen Maße zu gewährleisten, werden diese Schäden umgehend beseitigt.“ Rund 900 Beobachtungen Die anderen rund 900 Beobachtungen, die die Fachleute der ovag Netz AG in den vierzehn Tagen Höhenflug registrieren, werden nach einer Prioritätenliste im Laufe der kommenden Monate angegangen. Beispielweise Äste, die zu nah an die Leitungen herangewachsen sind, fehlerhafte Isolatoren, beschädigter Vogelschutz oder Abplatzungen an der Traverse, die der Witterung, gerade im eher nördlichen Bereich Oberhessens, geschuldet sind. Ablesetermine > Im September 2016 werden im Auftrag der ovag Netz AG in Feldatal, Freiensteinau, Grebenhain, Herbstein, Lautertal, Mücke, Schotten und Ulrichstein die Stromzähler abgelesen. > Die ovag Netz AG bittet die Hausbesitzer, den Ablesern ungehinderten Zugang zu den Zählern zu ermöglichen und gegebenenfalls erforderliche Schlüssel zu hinterlegen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ovag Netz AG können sich ausweisen. Wenn Kunden während dieses Zeitraums nicht anzutreffen sind, sollten sie ihre Stromzähler selbst ablesen. Die Zählerstände können folgendermaßen mitgeteilt werden: > E-Mail: [email protected] > Internet: www.ovag-netz.de/zaehlerstand > Fax: 06031 82-1547 > Tel: 06031 82-1093 Bei fehlendem Zählerstand muss der Verbrauch geschätzt werden. Allein aus Kostengründen ist Tempo angesagt, worunter jedoch nie die Genauigkeit oder gar die Flugsicherheit leiden darf. Das wiederum setzt ein gutes Team voraus, weil die Späher der ovag Netz AG sich in einem vorgegebenen Turnus abwechseln. Die Gründe dafür sind klar: „Gutes Wetter freut natürlich, aber wenn die Sonne ständig scheint, ermüden die Augen schnell aufgrund der Blendung“, sagt Stefan Bauer. Außerdem sind Weitblick und mitunter Feingefühl gefragt. „Wir vermeiden es so gut wie möglich, über Pferde und Rinder zu fliegen, weil die sehr schnell in Panik geraten. In solchen Fällen umfliegen wir die Tiere und nehmen eben das gute alte Fernglas“, sagt Stefan Bauer. Man sieht: Selbst althergebrachte Sehhilfen sind immer noch gut genug, in der modernen digitalen Welt der Versorgungssicherheit zu dienen … > Weitere Informationen oder Fragen? [email protected] 17 MENSCHEN MENSCHEN UND UND ORTE ORTE Wer hebt den Schatz vom Goldborn? Sagen auf Schritt und Tritt im Schächerbachtal In unmittelbarer Nähe des Goldborns soll ein Goldschatz vergraben sein. Heben kann ihn nur ein Beherzter, der an dieser Quelle drei Vollmondnächte ganz ruhig ausharrt, ohne sich zu bewegen. Bis heute aber hat es niemand gewagt, diesen Versuch zu unternehmen. Also ruht der Schatz noch immer an geheimer Stelle. Ein Weg voller Naturschönheiten Woran es liegen mag, dass sich bislang keiner gewagt hat? Haben die Menschen keine Geduld mehr? Oder gibt es nicht mehr genug, die ihr Herz in die Hand nehmen, um einen derart sagenhaften Schatz zu heben? 18 Daran, dass die Sage nicht bekannt wäre, kann diese Untätigkeit nicht liegen. Denn alle – und davon gibt es jede Menge –, die den neun Kilometer langen Wanderweg vom Schwarzen Meer zum Jungfernloch durch das „Sagenhafte Schächerbachtal“ bei Homberg/Ohm absolvieren, wissen um diese Sage. Zumindest, wenn sie die Augen aufmachen. Das empfiehlt sich dringend bei dieser Wandertour. Einerseits wegen der Naturschönheiten, welche diesen Weg, der immerhin mit dem Deutschen Wandersiegel prämiert ist, flankieren. Bäche, Quellen und Teiche, pittoreske Wälder und malerische Streuobstwiesen – ach, dem Natur-Flaneur fällt es angesichts dieser Augenweide schwer, nicht in grenzenloses Schwärmen zu geraten. MENSCHEN UND ORTE Fotos © Katrina Friese Augen auf, aber auch wegen der Sagen, welche den Wanderer auf Schritt und Tritt begleiten und die auf zahlreichen Tafeln nachzulesen sind. Wie jene vom „Jungfernloch“. Im Morgenrot eines Frühlingstages kam dereinst von Homberg her eine edle Jungfer talaufwärts entlang des Schächerbachs auf einem feurigen Schimmelhengst geritten … allein der Beginn dieser Geschichte befeuert die Phantasie und gibt genug Gesprächsstoff für die nächsten Wegmeter. Auf die sanfte Tour Bei dem Weg handelt es sich um eine „sanfte“ Tour zum Entdecken und Genießen. Wegen nur geringer Steigungen ist sie auch für weniger geübte Wanderer und Familien geeignet. Die Wege sind weitestgehend naturbelassen. Wandern und Erleben auf eigene Faust, wobei Ausschilderung und Wegeführung sehr gut sind. Abenteuerlich wird’s auch ein wenig – nicht nur wegen der phantasievollen Sagen, sondern auch beim Überqueren von Bächen und Nebenarmen von Flüssen auf Trittsteinen. Deshalb ist bei Nässe gutes Schuhwerk angebracht. Nach der Tour dürfen sich die Wanderer im romantischen Ohmtal kulinarisch belohnen, etwa in der „Pletschmühle“, „Hainmühle“ oder im Schlosscafé. Bürgerliches Essen und selbst gekelterter Apfelwein, selbstgebackener Kuchen – vieles ist möglich. Dabei kann dann jeder noch einmal seine Lieblingssage zum Besten geben. Vielleicht jene vom „Hel’gen Born“, die berichtet, dass der Herrnmüller es eines Nachts wagte, mit seinem Esel am Born vorbei heimwärts zu reiten. Da er wie so oft betrunken war, band man ihn auf dem Tier fest. Kurz vor dem Born drohte der Betrunkene vom Esel herunterzurutschen. Sein Bursche aber, der ihm heimlich gefolgt war, richtete ihn wieder auf. Dem Herrenmüller grauste es … Der Rest der Sage soll an dieser Stelle nicht preisgegeben werden. Diese muss sich jeder schon selbst im Schächerbachtal erwandern … Bei wilden Räubern und holden Jungfern ... ... ist der Wanderer im Schächerbachtal laut Website der Stadt zu Gast. Ausgezeichnet und zertifiziert mit dem Deutschen Wandersiegel, erhielt der Rundweg 2013 die besten Bewertungen von allen 86 prämierten Wegen in Hessen. Los geht die Wanderung am Parkplatz am Bürgerhaus in Homberg. Die Wanderzeit beträgt ungefähr zweieinhalb Stunden. Festes Schuhwerk ist zu empfehlen. Weitere Informationen unter www.homberg.de (Tourismus/Wandern) 19 OVAG Oberhessens größte Laufveranstaltung ist eine große Party mit gutem Zweck. Dabei sein ist alles: beim Laufen und Feiern Zum neunten Mal Startschuss für den Oberhessen Challenge Lauf Auf die Plätze, fertig los! Am Mittwoch, 7. September um 18.30 Uhr fällt in Nidda bereits zum neunten Mal der Startschuss zum Oberhessen Challenge Lauf (OCL), ausgerichtet von der Sparkasse Oberhessen und der OVAG. Unternehmen und Institutionen aus dem Vogelsberg- und Wetteraukreis sind abermals aufgerufen, mit ihren Teams teilzunehmen. Neben dem gemeinsamen Spaß am Sport steht wie immer der gute Zweck im Vordergrund des Fünf-Kilometer-Laufes: Zwei Euro pro Teilnehmer geben die beiden Veranstalter an eine gemeinnützige Organisation in der Region weiter. gemeinnützige Institution im Vogelsberg- oder Wetteraukreis aussuchen, der sie das Geld zukommen lassen“, ergänzt Andreas Matlé, Pressesprecher der OVAG. Start und Ziel befinden sich auf der Bahnhofstraße, direkt vor dem Gebäude der Sparkasse. Der 2,5 Kilometer lange Rundkurs führt die Läufer quer durch Nidda. Zweimal muss er absolviert werden. Der Niddaer Marktplatz wird dabei viermal gekreuzt. Dort und vor der Sparkasse werden auch dieses Jahr wieder Moderatoren die Zuschauer auf dem Laufenden halten und für gute Stimmung sorgen. Auch Kreativität ist gefragt Die Strecke Alle Teilnehmer erhalten das original OCL-Finisher-Shirt in ihrer jeweiligen Größe sowie Speise- und Getränkebons für die Finisher-Party im Festzelt am Bürgerhaus, dort, wo sich auch die Sieger des Laufes tüchtig feiern lassen können. Mittlerweile ist der OCL die größte Laufveranstaltung in Oberhessen. Beeindruckend zeigte sich dies wieder im vergangenen Jahr, als 2.610 Teilnehmer aus 154 Unternehmen und Institutionen an den Start gingen. Von Jahr zu Jahr werden die Teams bei ihren Lauf-Outfits kreativer. „Alle, die sich vor dem Lauf am Fotopoint ablichten lassen, nehmen an einem kleinen Wettbewerb zum originellsten T-Shirt oder sogar Kos tüm teil“, erklärt Sparkassen-Pressesprecher Bernd Kunzelmann. Das passe gut zum Charakter der Veranstaltung, denn die drei Siegprämien von insgesamt 1.000 Euro seien nicht für die eigene Kasse bestimmt. „Die Gewinner dürfen sich eine Anmeldung Die Anmeldung erfolgt online über www.challengelauf.de. Dort sind auch weitere Details zu finden. Anmeldeschluss ist der 17. August 2016. 20 OVAG NETZ AG Buchstäblich unter Spannung Abwechslungsreiche Ausbildung bei der OVAG-Gruppe Vanessa Billek Nico Lopp e Seit jeher genießt die Ausbildung in der OVAG-Gruppe einen hohen Stellenwert. Allein aus gesellschaftlicher Verantwortung stellt das Unternehmen jedes Jahr Ausbildungsplätze zur Verfügung. Zwei Auszubildende erzählen aus ihrem Alltag. Vanessa Billek, 22 Jahre, Ausbildung zur Elektronikerin für Betriebstechnik, 2. Lehrjahr, ovag Netz AG Über den Beruf Im ersten Lehrjahr eignest du dir Grundlagen an. Dazu gehört das Feilen, Bohren und Sägen von Metall sowie die Grundkenntnisse in Elektrotechnik und Elektronik. Während deiner weiteren Ausbildung durchläufst du zahlreiche Abteilungen – mal im Büro in technischen Bereichen, mal im Netzbezirk vor Ort. In den Netzbezirken, der Zählerabteilung oder auch der Abteilung Datendienste hilfst du bei der Installation von Energie versorgungs- sowie messtechnischen Anlagen und kümmerst dich um die Straßenbeleuchtung. Die Abschlussprüfung Teil 1 habe ich bereits hinter mir. Ich musste eine Schaltung bauen und programmieren, diese dann in der Prüfung erweitern. Schließlich gab es einen schriftlichen Teil. Insgesamt dauert die Ausbildung dreieinhalb Jahre. Bei guten Leistungen kannst du sie um ein halbes Jahr verkürzen. Wenn du dich für eine Ausbildung zur/zum Elektroniker/-in für Betriebstechnik entscheidest, solltest du vor allem gute Noten in Mathe und Physik mitbringen. Daneben sind natürlich auch technisches Verständnis und logisches Denken wichtig. Da du buchstäblich unter Spannung arbeitest, solltest du verantwortungsvoll handeln. Meine Ziele Nach meiner Ausbildung möchte ich gerne übernommen werden. Später sind Weiterbildungen zum Techniker, Meister oder auch ein Studium der Elektrotechnik möglich. Mein Plus im Privatleben Von dem, was ich in der Ausbildung lerne, kann ich einiges auch zu Hause anwenden, beispielweise Lampen und Steckdosen anschließen oder Fernseher reparieren. Nico Loppe, 19 Jahre, Industriekaufmann, 1. Lehrjahr, ovag Netz AG Über den Beruf In meinem ersten Jahr habe ich vier Abteilungen durchlaufen und schon sehr unterschiedliche Erfahrungen gesammelt, vom Erstellen einer Ausbildungsanzeige bis hin zum Schreiben einer Pressemeldung. In den ersten beiden Jahren der Ausbildung durchlaufen wir die unterschiedlichen Abteilungen des Unternehmens wie z. B. den Vertrieb, das Marketing, die Finanzbuchhaltung, das Personalwesen und viele weitere. Die Ausbildung dauert drei Jahre und man hat die Möglichkeit, mit guten schulischen Leistungen die Ausbildung auf zweieinhalb Jahre zu verkürzen. Im dritten Lehrjahr werden wir dann unserer Fachabteilung zugeordnet. Man lernt viele neue Leute kennen und bekommt immer neue Aufgaben. Dabei lernt man vor allem, sich selbst zeitlich zu organisieren. Berufsschule habe ich zweimal wöchentlich. Hier bekommen wir die theoretischen Inhalte wie Rechnungswesen und Kos tenleistungsrechnung, Marketing, Beschaffung, Personal und Business Englisch vermittelt. Warum Industriekaufmann? Den ersten Kontakt mit dem Beruf des Industriekaufmanns hatte ich durch meinen Vater und meine Schwester, die beide gelernte Industriekaufleute sind. Ich kam schnell zu dem Entschluss, dass mir die Inhalte der Ausbildung zum Industriekaufmann liegen und Spaß machen. Meine Ziele In der Zeit meiner Ausbildung erhoffe ich mir, weitere Erfahrungen sammeln zu können und dass der gute Kontakt mit den Kollegen und Auszubildenden bestehen bleibt. Ich möchte mich mit dieser Ausbildung optimal auf mein weiteres Berufsleben vorbereiten. Informationen und Bewerbung für die neuen Ausbildungsplätze 2017 ab dem 1. August 2016 im Internet unter www.ovag-gruppe.de (Karriere/Ausbildung) UND ÜBRIGENS: Die OVAG-Gruppe ist im letzten Jahr bereits zum achten Mal von der IHK als Ausbildungsbetrieb des Jahres ausgezeichnet worden. 21 TEENERGY Der 13. Jugend-Literaturpreis der OVAG-Gruppe Eine Erfolgsgeschichte: 14 Jahre Culinarium Nur das „erotische Essen“ rief Verwirrung hervor Endspurt für junge Autoren > Endspurt für den diesjährigen JugendLiteraturpreis der OVAG, immerhin die 13. Folge dieses renommierten Wettbewerbs. Alle 14- bis 23-Jährigen in Oberhessen sind wieder aufgerufen, auf bis zu acht DIN A4-Seiten ihre Geschichte einzusenden. Wie immer ist die Themenwahl völlig freigestellt. Erlaubt ist, was der Phantasie einfällt … Abermals winken für die 20 Gewinner attraktive Preise. Zum einen Geldbe träge zwischen 200 und 1.000 Euro, vor allem aber die Teilnahme am viertägigen Literatur-Workshop im November in Bad Kissingen. Hier finden sich neben den ausgezeichneten Autoren bekannte Schriftsteller ein, die mit den jungen Oberhessen deren Texte lektorieren. Diese erscheinen schließlich in dem Buch „Gesammelte Werke“, das im Februar 2017 erscheint. Ausgeschrieben ist erneut der KarlhansFrank-Gedächtnis-Preis. Dieser belohnt hervorragende Klassen- und Gruppenarbeiten mit 400 Euro. > Den Text zusammen mit Angabe der Adresse, des Geburtsdatums und der besuchten Schule senden an: [email protected] oder per Brief an die OVAG, Andreas Matlé, Hanauer Straße 9–13 in 61169 Friedberg. > Einsendeschluss ist der 15. Juli 2016. > Weitere Informationen im Internet (www.ovag-gruppe.de), bei Facebook (OVAG-Jugend-Literaturpreis) und unter [email protected]. Facebook und Besuche uns auf OVAG Jugendwerde Fan! Literaturpreis 22 401 Kochkurse in vierzehn Jahren zu 45 verschiedenen Themen mit rund 6.500 Teilnehmern – es ist nicht zu vollmundig, wenn man das ovagCulinarium als Erfolgsgeschichte bezeichnet. Bei der selbst nach einer solch langen Zeit die Luft noch nicht heraus ist. Ganz im Gegenteil: „Wenn die neuen Termine feststehen, kommen wir zwei Tage lang nicht mehr vom Telefon weg“, berichtet Kristin Herpel von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit. Ein Rekord im vergangenen Jahr: „Nach fünf Stunden hatten wir 320 Plätze verkauft.“ Der Renner sind in jedem Jahr die Grillkurse, von denen es bislang 83 gab. Kochkurse gibt es vergleichbar so viele wie Kochsendungen im Fernsehen und Kochbücher, von denen die meisten nach einmaligem Durchblättern oder einmaligem Probieren eines Rezepts den Rest ihres Bücherlebens links oben in der Ablage des Küchenschranks verstauben und vergilben. Der Erfolg der OVAG-Veranstaltung ist gewiss untrennbar verbunden mit dem Koch: Hubertus Schultz. Originell und witzig präsentiert er seine zeitintensiven Culinarien in einer Mischung aus Mitmachen und am Ende einem gemeinsamen Essen. Dabei spürt man bei Schultz die Leidenschaft an seinem Tun, welche sich mühelos auf die Teilnehmer überträgt. Einfach was mit Fisch Los ging es im Frühjahr 2003. „Andreas Matlé von der OVAG fragte mich damals, ob wir nicht gemeinsam Kochkurse veranstalten wollten. Ich war sofort Feuer und Flamme. Zu welchem Thema, wollte ich wissen. ‚Machen Sie doch einfach mal etwas mit Fisch‘, antwortete er.“ Motiviert ging Schultz ans Werk und erstellte ein Konzept. „Tausend MenüBeispiele sind mir regelrecht durch den Kopf geschossen.“ Der erste Kurs fand in der Hauswirtschaftsschule in Friedberg statt. Schultz: „Wir fingen RÜCKBLICK Jeder darf mitmachen, sowohl in der Lehrküche ... ... als auch im Hof beim Grillen. um 9 Uhr an und waren um 19 Uhr gerade so fertig – im wahrsten Sinne des Wortes, sowohl ich als auch die Teilnehmer. Ich zeigte alles von See- bis zu Süßwasserfischen, Schalentieren, Muscheln und Exoten wie dem Seeteufel. Das war Wahnsinn … aber es hat richtig Spaß gemacht.“ Später dampfte er das Programm ein wenig ein, ein wenig … buchbar, damit alle Kunden die gleichen Chancen haben. Aus dem gleichen Grund kann man vorher keine Plätze reservieren. „Da Hubertus Schultz alle Kurse selbst leitet und auch noch andere Veranstaltungen auf Schloss Gedern ausrichtet, sind wir leider mit der Anzahl der Kurse an der Kapazitätsgrenze angekommen und können nicht einfach mehr Kurse anbieten“, bedauert Kristin Herpel. Nach vier Jahren wechselte das ovagCulinarium in das Schlosshotel Gedern, welches Hubertus Schultz mittlerweile mit seiner Frau Ute übernommen hatte. „Meine Berufung als Koch habe ich bei diesen Veranstaltungen an Gleichgesinnte weitergegeben“, sagt Schultz. „Es ist teilweise sensationell, welche Resultate die Teilnehmer beim Nachkochen erzielen. Es sind aber auch die zwischenmenschlichen Beziehungen, der Gewinn an neuen Freunden oder einfach das Genießen mit zufriedenen Menschen, was mir wiederum Vergnügen bereitet!“ „Hubertus Schultz ist neben einem hervorragenden Koch so etwas wie ein Entertainer“, lobt eine Teilnehmerin aus Mücke. „Selbst die Grillkurse werden nie langweilig. Mal wird im Schubkarren gegrillt, mal wird der Lachs mit einem Akkuschrauber am Holzbrett befestigt, mal das Lammgulasch im Betonmischer zubereitet.“ Ein Hobby-Koch aus Altenstadt: „Kochen kann so leicht und einfach sein. Hubertus zeigt immer tolle Tricks, die leicht umzusetzen sind.“ Erotisch Kochen nur mit Kleidung Schonmal vormerken: Ab dem 15. November wird es die neuen Kurse geben, Hubertus Schultz gehen die Ideen sicherlich nicht aus. Was hat er nicht schon alles angeboten: Pasta Mia, Asiatisch, Single-Kochkurs, Sommerküche, Ostermenü, Tapas, Spargel, Aromaküche, Wild, Bayern trifft Tirol, Vegan, Eintöpfe und Schmorgerichte. Ein Kurs allerdings hatte nicht den erhofften Publikumszuspruch – und löste bei einigen wohl auch Verwirrung aus: „Erotic Food“. Gemeint war eigentlich das Kochen mit Zutaten, die als Lust anregend gelten. Es rief jedoch eine verunsicherte Dame an, ob man bei diesem Kurs Kleidung tragen dürfe oder ob das völlig ohne stattfinde … > Weitere Informationen oder Fragen? [email protected] Freilich setzen die Kurse auch emsige Hintergrundarbeit voraus. „So erstellen wir pro Jahr etwa sechshundert Mappen mit den Rezepten von Hubertus Schultz und entsprechend viele Teilnahmeurkunden“, sagt Kristin Herpel. Schließlich sollen die Teilnehmer immer schwarz auf weiß sehen, was sie Gutes von der OVAG mit nach Hause genommen haben. „Dazu gilt es, viele Briefe zu verschicken … und immer wieder Kunden zu vertrösten, weil sie auf die Warteliste rücken.“ Allerdings bekommt sie auch solche Anrufe ab: „Da beschweren sich Leute, warum wir an dem Tag, an dem man die Kurse buchen kann, nicht schon um halb sechs morgens am Telefon sitzen.“ Die Kurse sind ausschließlich telefonisch 23 VGO Klein aber fein Die RMV-Mobilitätszentrale wird in Friedberg an neuem Standort wiedereröffnet RMV-MOBILITÄTSZENTRALE Hanauer Straße 22 61169 Friedberg (gegenüber der OVAG-Hauptverwaltung) ÖFFNUNGSZEITEN: Montag–Donnerstag 7.30–17.00 Uhr Freitag 7.30–16.00 Uhr Bereits im vergangenen Jahr hat die Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO) ihren zentralen Sitz in die Hanauer Straße 22 in Friedberg verlegt. Dieser Tage zog die RMV-Mobilitätszentrale aus dem Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises an den neuen Standort. Hell und freundlich für Beratung Die neue RMV-Mobilitätszentrale wurde hier von weinkauf+reeg design nach einem neuen, eigens für den RMV entwickelten Designkonzept entworfen und realisiert. Ein klar strukturierter Raum empfängt den Kunden und bietet ein gleichsam nutzerfreundliches wie ausgewogenes Nebeneinander von Kundenschnittstellen, Interface-Angeboten, Informationsmedien, Kunden-Selbstbedienung und persönlichem Beratungsangebot. Besonderes Augenmerk fiel in der Konzeption auf eine sowohl für Kunden als auch Mitarbeiter ergonomisch optimale Beratungssituation. Ein variables, ressourcenschonendes LEDBeleuchtungskonzept ist ebenso Be- standteil wie die Integration aktuellen Infotainments und die Echtzeitdatendarstellung zur Fahrgastinformation. „Auf diese Weise bieten unsere neuen Räumlichkeiten nicht nur eine moderne Arbeitsumgebung, sondern auch eine optimale Beratungsatmosphäre in hellem und freundlichem Ambiente“, ist Armin Klein, Geschäftsführer der VGO, überzeugt. Die größte Herausforderung bestand darin, bei deutlich weniger Platz bestmöglichen Service und Beratung aus einem Guss, ganz zentral und nah anbieten zu können. Die geschulten VGO-Mobilitätsprofis bieten auch an dem neuen Standort persönliche Fahrplan- und Reiseberatung, Informationen zum Tarifsortiment, zu Fahrtverbindungen und Abfahrtszeiten und stehen mit Ausflugstipps in die Region mit Rat und Tat zur Seite. „Aber auch den Aspekt der sich stetig verändernden Produkte und deren unterschiedlicher Vertriebswege wollten wir in unsere strategischen Planungen aufnehmen, wie etwa der Prof. Knut Ringat (RMV-Geschäftsführer, 2. v. r.) freut sich gemeinsam mit Rainer Schwarz (OVAGVorstand, r.), Landrat Joachim Arnold (3. v. l.), Armin Klein (VGO-Geschäftsführer, 4. v. r.) und zahlreichen Gästen über die Wiedereröffnung der neu gestalteten RMV-Mobilitätszentrale in der Hanauer Straße 22. 24 Vertrieb von eTickets, Online-Vertrieb oder Verkauf via App“, sagt Armin Klein. Dies sei durchweg gelungen. So zeigen zwei große Bildschirme an der Rückwand aktuelle Service- und Freizeitangebote des RMV sowie seiner Partner und vermitteln Abfahrtszeiten ab dem Bahnhof Friedberg zur besseren Orientierung. „Mobilitätszentralen sind das Auge und das Ohr des Verbundes. Hier erfahren wir, was die Menschen vor Ort bewegt. Gleichzeitig sind die Mobilitätszentralen auch das Gesicht des RMV“, beschreibt Prof. Knut Ringat, Sprecher der Geschäftsführung und Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbundes die Bedeutung der Mobilitätszentralen für den Verkehrsverbund. „Mich freut daher, dass Friedberg verbundweit die zweite Mobilitätszentrale im neuen Design ist, das durch freundliche, helle und zugleich funktionale Gestaltung überzeugt.“ VOR ORT Birkenschinner, Naturschützer und Disco-Gänger „Immer dran bleiben“: Ranstadt im Herzen der Wetterau Kirche in Dauernheim In der Diskussion um ein durchschaubares Steuersystem ist immer mal wieder von einem Biederdeckel die Rede. Kluge Leute glauben, dass ein Steuersystem erst dann in Ordnung wäre, wenn dessen Text auf einen Pappdeckel passen würde. Cäcilia Reichert-Dietzel hat etwas Ähnliches in die Tat umgesetzt. Die Bürgermeisterin von Ranstadt hat eine Kurzfassung des Haushalts der Gemeinde für das Jahr 2016 auf die Vorder- und Rückseite eines solchen Deckels drucken lassen. Eine pfiffige Idee. Auf einen Blick kann der Bürger erfassen, wieviele Euro seine Kommune einnimmt und ausgibt und für was die Ausgaben verwendet werden. „Immer dran bleiben, immer vorwärts schauen“, ist ein Motto von Cäcilia Reichert-Dietzel, womit sie jetzt keineswegs nur Ideen meint wie jene des Haushalts-Bierdeckels. „Gerade, um für jüngere Menschen Ranstadt als Wohnort attraktiv zu gestalten, müssen wir uns ins Zeug legen.“ Dazu zählt sie nicht nur die „harten“, sondern ebenso die „weichen“ Faktoren wie beispielsweise die Kulturarbeit und die Sanierung von öffentlichen Gebäuden. Immerhin: Im Vergleich zum Zensus 2011 hat Ranstadt um 3,43 Prozent an Bevölkerung zugelegt auf nunmehr fünftausend Bürger, die sich auf fünf Orte verteilen. Ein Grund dafür aus der Sicht der Bürgermeisterin: „Wir können immer noch Baugebiete ausweisen. Wobei mir wichtig ist, diese nicht nur an den Rändern zu streuen, sondern auch innerhalb der Ortskerne Lücken zu schließen, wobei es dafür oft der Einbeziehung des Denkmalschutzes bedarf.“ Was außerdem für die Großgemeinde spricht: Zwei Kindertagesstätten mit insgesamt 165 Plätzen, Grundschule, die Nähe zu den weiterführenden Schulen in Nidda und Konradsdorf, der Anschluss an die Bahnlinie Gießen–Gelnhausen. „In fünf Minuten ist man auf der Autobahn, und falls es keinen Stau gibt, dann in jeweils dreißig Minuten am Flughafen und am Stadtrand von Frankfurt.“ Weitere Pluspunkte: Cäcilia Reichert-Dietzel streicht heraus, dass es aufgrund eines dezentralen Brandschutzkonzepts in jedem Ortsteil eine Freiwillige Feuerwehr gibt und sich bei den jüngsten Kommunalwahlen in allen Ortsteilen genügend Kandidaten für den Ortsbeirat aufstellen ließen. „Das finde ich gut. An der einen oder anderen Stelle geschieht dies sogar parteiübergreifend.“ 25 Ein reges Vereinsleben trägt zur Stärkung der Gemeinschaft bei und bringt hin und wieder erstaunliche Talente hervor (siehe Seite 28). „In jedem Ortsteil gibt es darüber hinaus einen naturnahen Verein“, sagt Cäcilia Reichert-Dietzel, leitet daraus eine gewisse Bodenständigkeit des idealtypischen Ranstädters ab. „Wobei deren Charaktere so unterschiedlich sind wie die einzelnen Ortsteile.“ Zeitlose Disco Ranstadt selbst wird erstmals 870 n. Chr. in Aufzeichnungen über die Güter der Abtei Fulda erwähnt. Das Stolberg’sche Hofgut, welches das Erscheinungsbild der Gemeinde prägt, hat seine Wurzeln im Mittelalter. Jeweils am ersten Samstag im August ist es Austragungsort eines Freilicht-Kinoabends. Zu erwähnen sind das klassizistisch-gotische Rathaus von 1875, das schmucke Bahnhofsgebäude sowie ein Unikat der modernen Freizeitgestaltung: Die Diskothek „Black Inn“ konnte kürzlich ihr 50-jähriges Jubiläum feiern und ist somit wahrscheinlich die älteste Disco Hessens. „Zeitlos“, urteilt Cäcilia Reichert-Dietzel. „Es kam schon mal vor, dass meine Mutter, mein Sohn und ich am gleichen Abend dort zu Besuch waren.“ Ungleich älter ist Dauernheim. Vor mindestens sechstausend Jahren siedelten die ersten Menschen auf einem Hügel, den die Dauernheimer Alteburg nannten. Dauernheim selbst wurde erstmals 782 n. Chr. erwähnt. Aus dieser Zeit stammen die tief in den Fels eingehauenen Keller, die in ihrer Anordnung und Anzahl (etwa siebzig Stück) in Deutschland einmalig sind. Einstmals als „Kühltruhen“ genutzt, dienen sie den Hauseigentümern nunmehr als Lagerräume. In Kürze lässt die Gemeinde nach ausführlichen Gesprächen mit dem Denkmalschutz in einem Bürgerprojekt hier die Eingangstüren neu streichen. Über den Kellern thront der mächtige Kirchenbau aus dem 13. Jahrhundert, dazu ein Wehrturm im Pfarrgarten als Rest der ehemaligen Befestigung. Im Wald zwischen Dauernheim und Blofeld verbirgt sich ein mehr als tausend Jahre alter, vermutlich von den Kelten angelegter Gerichtsplatz. Um das „Wildfrauengestühl“ ranken sich zahlreiche Sagen und Mythen. Bis heute sind der steinerne Richterstuhl, die Plätze für Ankläger, Zeugen und Schöffen zu erkennen. Kein Mythos: die ständige MühlenModell-Ausstellung des Kulturvereins Dauernheim. Einst Wallfahrt, heute Auen Etwa 500 n. Chr. wurde Ober-Mockstadt gegründet und ist damit wohl die älteste Dorfgründung dieser Gegend. Es führt in seinem Namen den keltischen Sonnengott „Mug“. In den Wäldern rundherum zeugen Grabhügel davon, dass sich hier bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. Menschen angesiedelt haben müssen. In dem einstigen Wallfahrtsort gibt es 19 denkmalgeschützte Gebäude, darunter die 1220 erbaute Kirche mit doppeltem Zwiebelturm. Da Ober-Mockstadt lange Zeit bekannt war für seine Ziegeleien, sieht man auf älteren Häusern die typischen aus Ton geformten Dachreiter. Zusammen mit dem Landschaftsschutzgebiet Nieder-Mockstadt bildet jenes von Ober-Mockstadt die größte, nicht von Verkehrswegen durchschnittene Auenlandschaft der Wetterau. Felsenkeller in Dauernheim, „Black Inn“ in Ranstadt, die Lais bei Bobenhausen, das Stolberg‘sche Hofgut 26 Als kleinster Ortsteil der Großgemeinde ist Bellmuth nicht nur Schauplatz eines Krimis („Der Nagel“ von Arndt Reuning), sondern empfängt seine Besucher mit einem beschaulichen Ortskern mit der Doppelbogenbrücke und etlichen gut erhaltenen Fachwerkhäusern wie etwa dem „Kapellchen“. 1040 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt, ist es ein lohnender Zwischenstopp bei einer Wanderung oder Fahrradtour zwischen Ranstadt und Bobenhausen. Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde in Bellmuth Basaltstein in großem Stil gebrochen. Abzulesen am „Klopfwerk“ an der Landstraße zwischen Ranstadt und Bellmuth. Krimi-Schauplatz Jüngster Ortsteil der Großgemeinde ist Bobenhausen (1335). Seinerzeit sollen die Bobenhäuser vor allem beim Schwickartshäuser Pfarrer als „Besenbinner“ und „Birkenschinner“ verrufen gewesen sein, da sie vielfach vom Birkenreisig lebten und dem Pfarrer stattdessen minderwertige Früchte und Unkraut als Pachtzins unterschoben … Heute dient die Natur nicht mehr als Nahrungsquelle, sondern als reizvolle Wohnlage. Für Radfahrer und Wanderer lohnen ein Blick auf das Alte Schulhaus mit verschiefertem Dachreiter und der Blick auf pittoreske Täler und Streifzüge durch die dichten Wälder rund um Bobenhausen. Einmal im Jahr allerdings röhrt es in der Natur gewaltig: Bei den legendären Konzerten auf der Waldbühne, einem ehemaligen Steinbruch, der sich versteckt hinter dem Sportplatz, unterhalten vom KSV Bobenhausen. „Ranstadt liegt im Herzen der Wetterau“, sagt Cäcilia Reichert-Dietzel, „weswegen beispielsweise der Bauernverband regelmäßig seine Versammlungen in unserem Bürgerhaus ausrichtet – weil Ranstadt die Mitte dieser Region bildet.“ Für jene, die die Gegend erkunden wollen, bieten sich der Bonifatiuswanderweg (bei Konradsdorf) und der Radweg R 4 (Nidda) und der Vulkanradweg an. „Es ist schon lange ein Ziel, aber ich bin davon überzeugt, dass es uns bald gelingen wird: eine Verbindung zwischen diesen beiden Radwegen zu schaffen“, sagt die Bürgermeisterin. Nicht nur dies: „Ich finde, hier lässt sich der Übergang von der Wetterau zum Vogelsberg landschaftlich gesehen hautnah erleben.“ Die grünen Auen um Ober-Mockstadt, auf dem Fahrrad durch das Laisbachtal, „dann wird es waldiger, enger, dichter und oben in Bobenhausen kann man noch einmal einen Blick über die gesamte herrliche Landschaft werfen.“ Womit Cäcilia Reichert-Dietzel schon einen schönen Tipp für eine TagesTour geliefert hat. „Immer dran bleiben, immer vorwärts …“ > Mehr Informationen unter www.ranstadt.de Rathaus in Ranstadt, Brücke in Bellmuth 27 TEENERGY Springend durch die Welt Charmaine Buchholz ist Doppel-Bronzemedaillengewinnerin bei den 25. Europameisterschaften im Trampolinspringen „Man kommt viel rum in der Welt und lernt immer neue Leute kennen. Trampolinspringen ist einfach spitze, nur Fliegen ist schöner“, begeistert sich die 16-jährige Charmaine Buchholz aus Ranstadt-Dauernheim im Wetteraukreis für ihr Hobby. Warum ausgerechnet Trampolinturnen? Diese Frage ist für die junge Sportlerin leicht zu beantworten. „Jedes Kind springt naturbedingt gerne, und wenn es nur auf der elterlichen Couchgarnitur ist.“ Dieser Bewegungsdrang in Verbindung mit professioneller Unterweisung war Grund genug für die Gymnasiastin, sich diesem Sport ganz zu widmen. Im Dauernheimer Trampolinverein „Die Kängurus“, welchem sie 2008 beitrat, hat sie die Grundbegriffe dieser Sportart erlernt. Trainiert wurde sie von ihrer Mutter Jessica. Seit mittlerweile zwei Jahren gibt Charmaine selbst Unterricht. Sie trainiert zweimal die Woche bei den Kängurus und zusätzlich dreimal im Olympiastützpunkt in Frankfurt. Seit 2011 ist sie Mitglied im Landeskader Hessen und wurde 2013 zum ersten Mal als Mitglied der Nationalmannschaft in den Bundeskader gerufen. „Die Nominierung und Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2013 in Bulgarien war für mich sehr aufregend, da ich das erste Mal an der World Age Groupe Competition (WAGC) teilnehmen durfte.“ Viel Zeit für andere Hobbies bleibt da nicht. „Wenn es die Zeit zulässt, gehe ich noch zum Turnen nach Heusenstamm. Ich lese auch gerne und viel – hauptsächlich Fantasy.“ Ob man für das Trampolinturnen eine besondere Ausrüs tung benötigt? „Für das normale Training reicht eng anliegende Sportkleidung aus“, antwortet Charmaine. „Für alle Wettkämpfe braucht man allerdings einen entsprechenden Turnanzug. Auf internationalen Wettkämpfen werden die Turnanzüge vom Verband zur Verfügung gestellt. Dort darf Beeindruckende Bilder von den Europameisterschaften 28 ich keine anderen Anzüge tragen. Dies liegt unter anderem an den Vorgaben durch den Deutschen Turnerbund“, erklärt sie. Spezielle Voraussetzungen benötigt man für das Trampolinturnen nicht. „Körperbeherrschung und Konzentration sind wichtige Eigenschaften“, sagt Charmaine. Dass sich große Menschen beim Trampolinturnen automatisch schwer tun, glaubt sie nicht. „Meine Trainerin sagt immer, dass es grundsätzlich vom Koordinationsvermögen des Sportlers abhängig sei, aber kleinere Menschen haben bei gewissen kombinierten Sprüngen Vorteile, weil sie günstigere Hebelverhältnisse haben.“ Charmaine jedenfalls hat keine Probleme mit ihrer Größe von 1,63 Metern. Trampolinspringen begeistert Der bislang größte sportliche Erfolg war neben den mehrfachen Deutschen Meisterschaften im Synchron- und Einzelspringen die erfolgreiche Teilnahme an den Jugendweltmeisterschaften 2013 in Sofia, 2014 in Daytona (USA) und 2015 in Odense (Dänemark), wo sie den vierten Platz belegte. Bei den 25. Europameisterschaften im April 2016 in Spanien ersprang sich Charmaine zwei Bronzemedaillen. Wie würde sie anderen jungen Menschen das Trampolinspringen schmackhaft machen wollen? „Trampolin begeistert alle Menschen – jeder, egal ob sportlich oder unsportlich, jung oder alt – kann Trampolinspringen und dabei viel Spaß haben. Mit viel Ehrgeiz kann man auch als Späteinsteiger noch erfolgreich werden.“ > Weitere Informationen www.die-kaengurus.de 3 AKTION Komm mit uns zu „Ballet Revolución“ Erlebnisfahrt für Jugendliche zu gewinnen Von Pitbull und Usher über Rihanna und David Guetta bis zu Beyoncé – keiner der großen Namen fehlt bei der Tanz-Show „Ballet Revolución“. Kubanische Tänzer treffen auf Pop, Club-Hits, R&B, Hip-Hop und vieles mehr. „Ballet Revolución“, eine spektakuläre Mischung aus Ballett und Streetdance, lässt keine Wünsche offen – waghalsige Sprünge, sinnliche Moves, geladene Energie, ein atemberaubendes tänzerisches Feuerwerk! Mit dabei ist die siebenköpfige Live-Band, mit der einige der weltweit talentiertesten Tänzer ihrer grenzenlosen Bewegungslust und Lebensfreude freien Lauf lassen. Dabei mischen sie die verschiedensten Tanzstile zu einer elektrisierenden Performance voller Sinnlichkeit und beeindruckender Athletik. 10 x 2 Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren können diesen außergewöhnlichen Nachmittag zusammen mit uns am Sonntag, den 24. Juli 2016, erleben. Abfahrt ist gegen 10 Uhr morgens an der OVAG-Hauptverwaltung in Friedberg, wo wir etwa um 20 Uhr wieder ankommen werden. Wer gewinnen* möchte, sendet eine Postkarte mit seiner Adresse, dem Namen der Begleitung und dem Alter (12–16 Jahre) an: ovag Energie AG, Anne Naumann, Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg oder eine E-Mail an: [email protected] > Stichwort „Ballet Revolución“ > Einsendeschluss: 8. Juli 2016 Fußballtraining mit einer Europa- und Weltmeisterin Training mit Sandra Minnert zu gewinnen Das frische Gras unter den Füßen spüren, den Gegner gekonnt umdribbeln, den Ball mit Schwung im gegnerischen Tor versenken, sich unter freiem Himmel, bei Wind und Wetter, austoben – und das mit Fußball-Welt- und Europameisterin Sandra Minnert. Von 1992 bis 2007 spielte sie für die Nationalmannschaft und wurde zu einer der besten Abwehrspielerinnen weltweit. Zahlreiche Erfolge hat sie gesammelt: vierfache Europameisterin, zweifache Weltmeisterin, zweimal Bronze bei den Olympischen Spielen. Nach ihrer Profikarriere gründete Sandra Minnert das Fußballcamp. Zusammen mit einem qualifizierten Trainerstab können die Teilnehmer sich in den Bereichen Technik, Taktik und Koordination weiterentwickeln. Die ovag Energie AG verlost 25 x 2 Plätze für das Training mit Sandra Minnert. Egal, ob Mädchen oder Junge, Neueinsteiger oder Vereinsspieler – für jedes Talent ist etwas dabei. Das Fußballcamp ist für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 15 Jahren geeignet. Um sich sportlich und fußballerisch zu verbessern, stehen verschiedene Stationen auf dem Trainingsplan. In Altersgruppen eingeteilt werden Dribbeln, Elfmeterschießen, Einwurf und „Hütchentreffer“ trainiert. Los geht´s am 6. August 2016 um 10 Uhr in Reichelsheim. Treffpunkt ist auf dem Sportplatz. Für die Verpflegung vor Ort ist gesorgt. Wer gewinnen* möchte, sendet eine Postkarte mit seiner Adresse, dem Namen der Begleitung und dem Alter (6–15 Jahre) an: ovag Energie AG, Kristin Herpel, Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg oder eine E-Mail an: [email protected] > Stichwort „Fußball-Camp“ > Einsendeschluss: 8. Juli 2016 * Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe von Unser Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzerngesellschaften der OVVG. 29 AKTION Von unsichtbaren Hasen und menschenfressenden Pflanzen Theater bei den Burgfestspielen Bad Vilbel zu gewinnen Alle Jahre wieder öffnen die Burgfestspiele ihre Pforten, um zehntausende von Zuschauern in der alten Wasserburg im Bad Vilbeler Kurpark willkommen zu heißen – zum Lachen, Zittern, Mitfiebern und Mitwippen bei den Dramen, Komödien und Musicals, die von Mai bis September auf der Bühne in den historischen Mauern zu sehen sind. Erneut verlost die OVAGGruppe Eintrittskarten, diesmal zu einem musikalischen Besuch im „Kleinen Horrorladen“, einer herrlichen Parodie auf das Horrorfilm-Genre und der menschenfressenden Pflanze Audrey. Außerdem machen die Besucher eine Reise ins düstere Mittelalter bei „Der Name der Rose“, dem SchauspielKlassiker von Umberto Eco, in dem ein Franziskanermönch auf Mörderjagd geht. Und zuletzt „Mein Freund Harvey“, eine vergnügliche Komödie voller Irrungen und Wirrungen über den reichen Erbonkel mit dem zwei Meter großen, unsichtbaren Hasen. Vergnügen ist garantiert. Erstmals zu gewinnen sind auch zwei Spätvorstellungen am Sonntagabend im kuscheligen Theaterkeller – mit den Bestseller-Inszenierungen von „Er ist wieder da“ und „Mondscheintarif“. Für die Leser von Unser Oberhessen ist auch in dieser Saison ein ganz besonderes Erlebnis garantiert: Nach einer Stadtführung durch Bad Vilbels quellenreiche Historie sehen je 10 x 2 Gewinner die Theateraufführung von den überdachten Sitzplätzen aus. In der Pause rundet außerdem ein Glas Sekt oder Selters den Theaterabend ab. Für die Vorstellungen im Theaterkeller verlosen wir je 5 x 2 Tickets mit einem Getränk vor der Vorstellung (ohne Stadtführung). LUST AUF NOCH MEHR BURGFESTSPIELE? Die Bad Vilbeler Ins zenierung von Andrew Lloyd Webbers „Evita“ ist am 2. 9. 2016 zu Gast auf Hof Grass bei Hungen. Infos und Tickets unter www.ovag-gruppe.de – Aktionen und Veranstaltungen – Kulturgut Hof Grass und unter 06031 6848-1117. 30 Dieses „Theater pur-Paket“ gibt es für folgende Aufführungen zu gewinnen: > Er ist wieder da Sonntag, 24. 7. 2016, 21 Uhr (Theaterkeller) > Der kleine Horrorladen 3. und 4. 8. 2016, 18 Uhr > Mondscheintarif Sonntag, 7. 8. 2016, 21 Uhr (Theaterkeller) > Der Name der Rose Dienstag, 9. 8. 2016, 18 Uhr > Mein Freund Harvey Donnerstag, 18. 8. 2016, 18 Uhr Wer gewinnen möchte, sendet eine Postkarte oder E-Mail mit Angabe des Wunschdatums und seiner Adresse an ovag Energie AG, Öffentlichkeitsarbeit, Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg oder eine E-Mail an [email protected] > Stichwort „Burgfestspiele“ > Einsendeschluss: 8. Juli 2016 Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe von Unser Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzerngesellschaften der OVVG. SHOP > Oberhessische Geschenkideen > Tickets für schöne Momente 15. INTERNATIONALES SOMMERZEIT – GARTENZEIT! Oberhessen grünt – Schöne Gärten der OVAG vom 9. Januar bis 4. Februar 2017 in Bad Nauheim und Wartenberg Über 400 Farbfotos illustrieren einen stimmungsvollen Spaziergang durch private Gärten und öffentliche Parks der Region. 280 Seiten, Hardcover 16,50 Euro zzgl. Versand Tickets: 28/30/32 Euro zzgl. VVK MACH DES GEKREISCH AUS! Erinnerungen an Kindheit und Jugend in den 60er Jahren > Auf Wunsch Tickets auch in dekorativer Geschenkkarte (nur bei telefonischer Bestellung und im Service-Zentrum) Ein verwirrendes Jahrzehnt zerrissen zwischen dem Bewahren des Erreichten und dem Aufbruch. Der mündete in Protest, in Aufbegehren, im Aufbrechen von Tabus. Hier erzählen Menschen aus Oberhessen, wie sie diese bewegte und bewegende Zeit in ihrer Kindheit und Jugend erlebt haben. Zeitgeschichte, von unten geschrieben. 272 Seiten, mit vielen Fotos, Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen 18 Euro zzgl. Versand Zirkuszelt, Seewiese Friedberg 26./27. August 2016, 20 Uhr „Männersachen“ (Klassik, Rock, Pop, Filmmusik) Tickets: 20/28/30 Euro zzgl. VVK VOGELSBERG Mitten in Deutschland gelegen, größtes Vulkangebiet in Mitteleuropa, Lebensraum zahlloser Tier- und Pflanzenarten, Heimat der Basaltsteinmauern und Fachwerkkirchen. Voller „steinreicher“ Geschichte, die vor 19 Millionen Jahren mit dem Ausbruch erster Vulkane begann und sich in der alten Kulturlandschaft bis heute fortsetzt. 207 Seiten, Hardcover mit vielen Fotos und Abbildungen 23 Euro zzgl. Versand GESAMMELTE WERKE 2015 Die Texte der Jugend-Literaturpreisträger 2015 200 Seiten, gebunden mit Hörbuch zum Download erschienen am 2. Februar 2016 12 Euro zzgl. Versand > Auf Wunsch Tickets auch in dekorativer Geschenkkarte (nur bei telefonischer Bestellung und im Service-Zentrum) > Ticket-Vorverkaufsstellen Service-Zentrum der OVAG-Gruppe in Friedberg Ticket-Shop Friedberg, Wetterauer Zeitung, Stadtmarketing Bad Nauheim J Dürerhaus Gießen, MAZ Gießen, VGO Geschäftsstelle Gießen, Gießener Allgemeine Zeitung Jugend Literaturpreis 2015 GESAMMELTE WERKE mit Hörbuch zum Download! Buchhandlung Buch 2000, Alsfeld Buchhandlung Lesezeichen, Lauterbach Mega Company, Lauterbach Elektro Möller, Wartenberg-Angersbach Telefonische Ticket-Bestellung: 06031 6848-1113 Internet: www.adticket.de > Alle Artikel aus dem „ovag Shop“ können im Service-Zentrum der OVAG-Gruppe (Ludwigstraße 27-29 in Friedberg) angesehen und gekauft werden (Mo. bis Do. 8–16.30 Uhr, Fr. 8–12.30 Uhr). Telefonische Buchbestellungen zur Lieferung werden gerne entgegengenommen unter 06031 6848-1118. 31 FRIEDBERG, Zirkuszelt Seewiese DER KLASSE KLASSIK SOMMER 2016. Die Neue Philharmonie Frankfurt – das jährliche Highlight im Zirkuszelt auf der Friedberger Seewiese. 26. und 27. August 2016, 20 Uhr: „Männersachen“ Superman, Partyhengst und Philosoph – Die Facetten der Spezies Mann als philharmonisches Sommervergnügen. Sie sind die Spezies, die den Planeten regiert, und wenn man sie ließe, das Universum. Sie sind entsetzlich stark, in jeder Hinsicht, schützen das Gesetz und stehen auch ein bisschen über ihm – jedenfalls da, wo es um Geschwindigkeitsbegrenzungen geht. Sie komponieren das Weltall und die Götter und sie zimmern Gartenhäuser aus dem Nichts. Sie sind brillant, fantastisch und man muss sie einfach lieben: Männer. Von Robbie Williams’ „Let Me Entertain You” über Richard Wagners „Wahnmonolog” aus den „Meistersingern von Nürnberg”, Auszügen aus Mozarts „Don Giovanni” bis zu einer James Bond-Version von Trude Herrs „Ich will keine Schokolade” und James Browns „I Feel Good” – und natürlich der Hymne aller Männermusiken: John Williams‘ Titelmusik aus „Superman” – die Neue Philharmonie Frankfurt bleibt ihrem Ruf gerecht und spielt eine vielseitige Crossover-Mischung, die den Klasse Klassik Sommer zu einem philharmonischen Vergnügen machen wird. Vorverkaufsstellen: www.adticket.de, Service-Zentrum der OVAG-Gruppe ( Ludwigstraße 27-29), KompetenzCentren der Sparkasse Oberhessen, Wetterauer Zeitung (Bad Nauheim und Friedberg), Ticket-Shop (Friedberg) oder telefonisch bei der ovag Energie AG unter 06031 6848-1113. Preise: Erwachsene 20, 28 oder 30 €; Jugendliche (bis 14 Jahre): 10, 14 oder 15 € (nummerierte Sitzplätze, gegebenenfalls zzgl. Vorverkaufsgebühr) Eine gemeinsame Veranstaltung von: 32