DIe nacht von lIssabon - Salon

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DIe nacht von lIssabon - Salon
“DIe
nacht
von
lIssabon”
nach dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque
UraUFFÜhrUng
inszeniert von Michail Levitin
Co-Regie Viktoria Alexander
eine deutsch-russische Produktion
Inhaltsverzeichnis
Inszenierung 01
Aktualität02
Über das Stück
02
Roman. Erich Maria Remarque
03
Regie04
Co-Regie05
Dokumentarfilm zum Projekt
05
Inigo Westmeier
05
Janina Rudenska (Schauspieler)
06
Andreas Hilscher (Schauspieler)
06
Alexej Boris (Schauspieler)
07
Grigory Kofman (Schauspieler)
07
Maria Zharkova (Schauspieler)
08
Andreas Petri (Schauspieler)
08
Bühnenbild und Kostüm
09
Musik09
Aufführungsdaten und Kontakt
10
Inszenierung
Uraufführung: „Die Nacht von Lissabon“ nach Erich Maria Remarque am 10.10.2014 in der deutsch-russischen Co-Produktion im Salon-Theater Taunusstein
Der russische Starregisseur und Intendant des Moskauer Theaters „Hermitage“ und die künstlerische Leiterin des Salon-Theaters in Taunusstein, Michail Levitin und Viktoria Alexander, inszenieren gemeinsam ein Melodram nach dem
Roman von Erich Maria Remarque „Die Nacht von Lissabon“ mit zweisprachigen Schauspielern.
Die Premiere in deutscher Sprache findet am 10.10.2014 im „Salon-Theater“ in Taunusstein, Röderweg 24, statt. Die
Premiere in russischer Sprache ist für das Frühjahr 2015 in Moskau geplant. Mit der Inszenierung einer großen Liebesgeschichte zu Kriegszeiten beabsichtigen die Regisseure den kulturellen Austausch der beiden Länder zu stärken und hoffen
durch die Auseinandersetzung mit Remarques literarischer Vorlage in beiden Sprachen zu mehr Völkerverständigung
in unserer von Kriegen betroffenen Zeit beizutragen. Das Erich Maria Remarque – Friedenszentrum begleitet die
Aufführungen mit der Ausstellung „ Remarque, ein militanter Pazifist“ in deutscher und russischer Sprache.
Die beiden Regisseure lernten sich durch den gemeinsamen Bühnenbildner, Harry Hummel, kennen und schätzen. Im
Sommer des vergangen Jahres entdeckte Michail Levitin neu Remarques Flüchtlingsroman über zwei Liebende in den
Wirren des 2. Weltkrieges. Daraufhin entstand die Idee einer Co-Produktion mit dem Salon-Theater, basierend auf diesem
literarischen Werk.
Michail Levitin, der das Theater „Hermitage“ in Moskau sehr erfolgreich seit 22 Jahren leitet, war auf der Suche nach
dem idealen Stoff für ein Theater-Melodram im Stil des früheren Moskauer Künstlertheaters. Er ist der Meinung, dass
dieses Genre sehr begehrt und beliebt bei den Zuschauern ist. Diesen idealen literarischen Stoff fand er in Erich Maria Remarques Roman „Nacht von Lissabon“ und schrieb von ihm inspiriert seine eigene dramaturgische Fassung. Obwohl „Die Nacht von Lissabon“ nach dem Nummer 1-Roman „Im Westen nichts Neues“ der meistgelesene Roman Remarques ist, blieb bislang seine theatrale und filmische Auswertung auf der ganzen Welt hinter anderen Romanen weit
zurück. Die Uraufführung von Michael Levitins Fassung „Die Nacht von Lissabon“ wird die erste auf einer professionellen
deutschsprachigen Bühne sein.
Die Suche nach passender Besetzung hat viel Zeit in Anspruch genommen. Im Salon-Theater fanden mehrere Castings
statt. Doch das ist bei weitem nicht die einzige Besonderheit dieses Projekts. Eine weitere ist die Zusammenarbeit mit
der Intendantin und Regisseurin des „Salon-Theaters“ Viktoria Alexander, die überwiegend nach dem Stanislawskij-System arbeitet. Michail Levitin dagegen vertritt die Meyerhold- und Brecht-Schule. Durch die Zusammenarbeit wird eine
Art Theaterlabor entstehen, in welchem nicht nur der Ausdruck und das Spiel in zwei Sprachen probiert, sondern auch
die Symbiose dieser beider Inszenierungssysteme angestrebt wird. Damit zeigen sich auch die ganz besonderen Anforderungen an die Schauspieler, sie müssen beide Sprachen perfekt beherrschen und in ihrem spielerischen Ausdruck
sowohl für die Art der Inszenierungsarbeit, die Michail Levitin bevorzugt, als auch für die von Viktoria Alexander, geeignet
sein. Entstanden ist ein herausragendes Ensemble aus sehr starken Künstlerpersönlichkeiten.
Die weitere Besonderheit ist die Begleitung des Projekts durch den international ausgezeichneten Dokumentarfilmemacher Inigo Westmeier. In seinem Dokumentarfilm möchte er den Entstehungsprozess, die Suche nach den richtigen
Ausdrucksformen und die besondere Auseinandersetzung jedes Einzelnen mit den Themen in „Die Nacht von Lissabon“
festhalten. Fast alle Projektteilnehmer sind Migranten und haben einen großen Erfahrungsschatz, welcher mit der literarischen Vorlage resoniert. Der Blick hinter die Kulissen geht hier also sehr viel weiter, als bei vergleichbaren Dokumentationen. Einzelschicksale im Sinne Remarques werden sichtbar und zeichnen das Bild einer Generation, die mit russischen
und ukrainischen Wurzeln hier in Deutschland lebt.
1
Aktualität
Theaterkultur überwindet Grenzen, Nationalitäten und Konflikte.
Aktuell sind die politischen Beziehungen Russlands zum Westen und damit zu Deutschland angespannt. Dass beide
Länder in anderen Bereichen sehr fruchtbar zusammenarbeiten zeigt die Zusammenarbeit des Salon-Theaters Taunusstein und des Moskauer Theaters Hermitage.
Ein russischer Intendant (Michail Levitin) bringt in Deutschland den Roman (“Die Nacht von Lissabon”) eines deutschen
Autoren (Erich Maria Remarque) auf die Bühne, der emigrierte, weil er unerwünscht war und seine Werke als „schädliches und unerwünschtes Schrifttum“ bezeichnet wurden. Das Ganze wird umgesetzt durch Künstler, von denen jeder
einzelne seine eigene Geschichte zum Thema Emigration, von dem besagtes Stück handelt, zu erzählen weiß.
So ist die Produktion des Salon-Theaters aus Taunusstein mit Michail Levitin vom Moskauer Theater „Hermitage“ weit
mehr als nur ein Theaterstück mit hochkarätigem Ensemble und Team. Es ist Sinnbild einer Verbindung und Wertschätzung auf kultureller Ebene; eine Ebene die Grenzen, Nationalitäten und Konflikte durch gemeinsames Wirken in den Hintergrund treten lässt.
Ein außergewöhnliches Theatererlebnis ist schon jetzt garantiert.
Über das Stück
Die Liebesgeschichte und das Zwischenmenschliche stehen im Vordergrund.
Auch wenn der Roman viele Themen in sich birgt - Krieg, Folter, Emigration, Integration - so steht doch bei dem Bühnenstück von Levitin und Alexander die große Liebesgeschichte, die “Die Nacht von Lissabon” beinhaltet, im Vordergrund.
Damit trägt das Regie-Duo Remarques Bestreben, das Zwischenmenschliche darzustellen, Rechnung.
Es ist das tief berührende Melodram über die große Liebe zwischen Josef und seiner Frau Helen, die vom Krieg auseinander gerissen werden und sich immer wieder finden. Entkommen aus dem KZ, die Frage nach Identität, Exil, jahrelange Suche nacheinander, die Flucht von Deutschland über Frankreich in die Schweiz bis nach Lissabon, die Verfolgung
durch Helens Bruder, den mächtigen Gestapobeamten Georg Jürgens, das Streben nach gemeinsamem Glück trotz dem
Grauen des Naziterrors und die gegenseitige Treue der beiden, trotz dem unausgesprochenen Schatten über Helens
Leiden, beweisen, dass ihre Liebe über Alles geht und Heimat nur im Herzen des anderen existiert.
2
Roman. Erich Maria Remarque
“Die Nacht von Lissabon” ist der letzte 1962 zu Lebzeiten des Autors erschienene Roman.
Erich Maria Remarque wurde 1898 als Erich Paul Remark
in Osnabrück geboren. Nach Abitur und einer Lehrerausbildung mit Notexamen wurde er 1916 zum Wehrdienst
eingezogen. 1917 wurde er im Ersten Weltkrieg schwer
verwundet und erlebte das Kriegsende im Lazarett. Die
Erfahrungen des Krieges begründeten seine pazifistische
Haltung, die besonders in seinem 1928 erschienenen
Hauptwerk „Im Westen nichts Neues“ zum Ausdruck kam,
sich aber in der Darstellung der Grausamkeit des Krieges
durch sein gesamtes literarisches Schaffen zieht.
Ab 1921 nannte er sich Remarque. 1933 emigrierte er nach
der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler aufgrund der
Nazi-Hetze gegen sein Werk in die Schweiz, seine Bücher
wurden 1933 verbrannt, 1938 wurde ihm die deutsche Staats- bürgerschaft aberkannt. 1939 emigrierte Remarque in
die USA.
Die Nacht von Lissabon ist das letzte 1962 zu Lebzeiten
von Remarque erschienene Buch. Der Schriftsteller starb
1970 im schweizerischen Locarno.
“Foto : Bundesarchiv 183-K1018-513 “
3
Regie
Michail Levitin ist Träger des Preises der Stadt Moskau für Literatur und Kunst sowie des Ehrenordens und
des M.V. Lomonosov-Ordens.
Michail Levitin ist träger des Preises der Stadt Moskau für
literatur und Kunst sowie des Ehrenordens und des M.V.
lomonosov-ordens.
Michail levitin ist Künstlerischer Leiter des Moskauer
„Hermitage“-Theaters, trägt die Titel eines Volkskünstlers
und eines Verdienten Kunstschaffenden der Russischen
Föderation, ist Träger des Preises der Stadt Moskau für
Literatur und Kunst sowie des Ehrenordens und des M.V.
Lomonosov-Ordens. Als Regisseur und Schriftsteller inszenierte er mehr als 80 Bühnenstücke und ist Autor von
15 Prosabänden. Michail Levitin wurde am 27. Dezember
1945 in Odessa geboren. Im Jahre 1969 schloss er die
Fakultät für Regie in der Klasse von Ju. Sawadskij an der
Russischen Akademie für Theaterkunst GITIS (RATI) ab. Die
Premiere seines Diplomschauspiels „Wie dem Herrn Mockinpott das Leiden ausgetrieben wird“ nach dem Stück von
Peter Weiss fand im Theater an der Taganka statt. Schon
gegen Ende der 1970er Jahre hatte Michail Levitin mehr
als zehn Stücke in Moskau, Leningrad, Kasan, Riga und
anderen Städten inszeniert. 1978 kam Michail Levitin an
das Moskauer Miniaturen-Theater, das 1987 seinen neuen
Namen „Moskauer Hermitage-Theater“ erhielt und dessen
Künstlerischer Leiter Michail Levitin wurde. Seine ersten
Stücke in diesen Mauern veränderten kardinal Ausrichtung und Status des Theaters. Der Regisseur führte eine
neue Ästhetik ein und inszenierte eine Reihe für das Theater der damaligen Zeit ungewöhnlicher Autoren (Ju. Olescha, I. Babel, M. Zhvanezkij, K. Vonnegut, Garcia Márquez).
Als erster gab er dem Zuschauer die Lyrik und Prosa der
avantgardistischen Oberiuten (D. Charms, A. Vvedenskij,
N. Olejnikov) zurück und entdeckte diese für das Theater.
Auf seine Initiative hin und unter Beteiligung des Theaters
wurden 1990 ein erstes Internationales Festival sowie eine
wissenschaftliche Konferenz durchgeführt, die dem Schaffen der Oberiuten gewidmet waren.
“Foto: Michail Levitin Abdruck frei “
Über die Jahre hinweg wurden die Stücke Michail Levitins
immer wieder zu den besten hauptstädtischen Aufführungen gezählt. Unter der Leitung von Michail Levitin absolvierte das „Hermitage“-Theater erfolgreiche Gastspiele
in den USA, Kanada, Italien, der Schweiz, den Niederlanden, Deutschland, Polen, Israel, Uruguay, Kuba, Kolumbien,
Ecuador und Brasilien. In der Schweiz wurde es als„erlesenstes Theaterkollektiv Russlands“ bezeichnet, in Italien als
„absolutes Theater“.
4
Co-Regie
Viktoria Alexander ist Gründerin und Künstlerische Leiterin des Salon-Theaters.
Viktoria Alexander Die in Russland geborene
deutschstämmige Viktoria Alexander studierte Schauspiel und Regie an der Hochschule für Kunst und Kultur in
Omsk. 1998 siedelte sie nach Deutschland um. 2003 rief sie
in Wiesbaden das „Stanislawskij-Ensemble“ ins Leben.
Parallel dazu assistierte sie internationalen Theatergrößen
wie Michail Levitin, Intendant des Moskauer Theaters „Hermitage“ und dem Franzosen Alain Maratrat, der mehrere
Jahre mit Peter Brook zusammen gearbeitet hat.
2010 erfolgte der Start für das Salon-Theater Taunusstein:
Komödie, Drama, Kinderstück, Tragödie, Klassiker und zeitgenössisches Theater begeistert sie Zuschauer mit über 18
Produktionen, die sie inszeniert hat.
“Foto: Viktoria Alexander Abdruck frei “
Film zum Stück
Für seinen Dokumentarfilm “Drachenmädchen” wurde Westmeier mehrfach ausgezeichnet.
Inigo Westmeier in Brüssel geboren. Seine Schulausbildung absolvierte er in Belgien, USA und Deutschland
(Abschluss: Abitur). Von 1994 bis 1999 studierte Inigo an
der Filmhochschule in Moskau (VGIK). 1995 gründete
Inigo Westmeier die Linger On Filmproduktion, mit der
er mehrere auf 35mm gedrehte, preisgekrönte Kurzfilme
in Moskau produzierte, bei denen er auch Regie führte.
2010 gründete Inigo die Open Window Film GmbH (openwindowfilm.de). Nach seinem Abschluss in Moskau absolvierte Inigo ein Aufbaustudium an der Filmakademie
Baden-Württemberg mit Spezialisierung auf Kamera (Diplom 2003). Mit einem Stipendium des Landes Baden-Württemberg besuchte Inigo im Jahr 2003 das UCLA Extension
Entertainment Studies Department in Los Angeles. 2011
erweitert er sein Wissen und beendet an der Skript Akademie Berlin die Ausbildung zum Drehbuchautor, Dramaturgen und Lektor.
“Foto: Inigo Westmeier “
5
schauspieler
Alle Schauspieler beherrschen die russische und deutsche Sprache perfekt und wurden aufwendig gecastet.
Janina Rudenska ist in Kiew geboren. Aufgewachsen ist
sie in Hamburg, wohin sie mit ihrer Familie 1996 übersiedelte. 2008 absolvierte sie mit Auszeichnung ihr Schauspielstudium an der Universität der Künste Berlin. Von 20082011 war sie festes Mitglied am Berliner Ensemble, dort
wirkte sie unter anderem in den Inszenierungen von Manfred Karge, Thomas Langhoff, Katharina Thalbach, Robert
Wilson und Martin Wuttke mit. Desweiteren hatte sie Engagements am Renaissance Theater Berlin, HAU, Ballhaus
Ost, Ballhaus Naunynstrasse, Sophiensaele u.a Im TV ist
sie auch in der mehrfach ausgezeichneten Serie “Im Angesicht des Verbrechens” von Dominik Graf zu sehen, der
letzte Kinofilm in dem sie mitwirkte “Top Girl” von Tatjana
Turanskyj lief 2013 auf der Berlinale.
“Foto: Janina Rudenska Abdruck frei “
Andreas Hilscher Wie alle anderen Mitwirkenden in “Die
Nacht von Lissabon” spricht auch Andreas Hilscher, Jahrgang 1978, fließend die russische Sprache. Der Schauspieler besuchte von 1998-2002 die Hochschule für Musik und
Theater F. M. Bartholdy Leipzig (Fachrichtung Schauspiel)
und erhielt von 2002-2003 ein Graduiertenstipendium
des DAAD in Verbindung mit einem Studium an der St.
Petersburger Hochschule für Theaterkunst (Fachrichtung
Schauspiel). Im TV war er unter anderem im Spielfilm “Die
Holzbaronin” zu sehen und wirkte in verschiedenen Stücken im Theater Kiel, dem Gostner Hoftheater Nürnberg oder
dem Bonner Theater mit.
“Foto: Andreas Abdruck frei “
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Alexej Boris, geboren 1973 in Leningrad, (St.Petersburg),
schaffte sehr früh mit 16 Jahren sein Abitur. Anschließend
ging er auf die Hochschule für Film und Theater in Leningrad und besuchte dort die Klasse von Lew Dodin. Noch
kurz bevor die Sowjetunion zusammen brach siedelte
er nach Deutschland über. In Stuttgart besuchte er die
Schauspielschule bei Frieder Nögge, wo er sich bereits als
Student ein Netzwerk mit Kollegen aufbaute. In Stuttgart
gründete Alexej Boris ein eigenes Ensemble mit dem er in
Schauspielhäusern und auf verschiedenen Festivals mit
Preisen ausgezeichnet wurde.
Seit 1998 wirkt er auf zahlreichen Bühnen und in Filmen im
Inland wie auch im Ausland.
“Foto: Alexej Boris Abdruck frei “
Grigory Kofman wurde 1959 in Leningrad (St.Petersburg) geboren. Er studierte in Moskau an der Staatstheaterhochschule (Schukin) Schauspiel und Theaterregie.
Anschließend übernahm er zahlreiche Engagements als
Schauspieler und Regisseur an verschiedenen Häusern in
Russland und in Deutschland, so wie Volksbühne Berlin,
Opera Kopenhagen, das Russische Theater Berlin u.a.
Auserdem spielte Grigory Kofman in mehreren Film-Produktionen von Arte, SAT-1, NDR 3, LENFILM (Russland),
1.Kanal Russisches Fernsehen und anderen. Weiterhin hat
er in über 150 Synchron- und Sprachproduktionen mitgewirkt.
Grigory Kofman ist Gründer und Leiter des „Russischen
Theaters Berlin“, künstlerischer Leiter des internationalen
Theaterfestivals „LIK“ (Labor der Künste) in Pskow (Russland), und war einige Jahre Dozent an der „Schule des Theaters“ in Wien und der „Theaterakademie Berlin“.
“Foto: Grigory Kofman Abdruck frei “
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Maria Zharkova wurde 1981 in Wladimir/Russland
geboren. Sie war 13, als sie mit ihrer Mutter nach Deutschland kam. Zum Schauspielstudium ging sie jedoch wieder
zurück nach Russland, Moskau, um dort an der„GITIS“ Russische Akademie für Theaterkunst zu studieren und diese
2006 mit Diplom abzuschließen. Danach arbeitete sie zwei
Jahre in Moskau als Schauspielerin und Regieassistentin
an verschiedenen Projekten. Seit 2008 ist sie als freischaffende Schauspielerin in Berlin tätig, wo sie unter anderem
in diversen Stücken und Filmen spielte. Dazu zählen unter
anderem ihre Rolle als Anjuta in „Tschechow mit Akzent“
nach Anton Tschechowa ihre Rolle als “Sie” in “Die Dame in
Schwarz” oder verschiedene Rollen in „Die kleinen Tragödien“ von Puschkin. Zudem wirkte sie am Kurzfilm„Komm
und Spiel“ mit, der in Cannes ausgezeichnet wurde. Neben der Tätigkeit als Darstellerin gründete Maria Zharkova
zusammen mit dem Schauspieler Daniel Freiman 2010 ein
Schauspielstudio für junge Erwachsene, „Karamasoff Sisters“, bei dem sie zwei Jahre lang die Leitung hatte, Regie
führte und unterrichtete.
“Foto: Maria Zharkova Abdruck frei “
Andreas Petri wurde in Hamburg geboren und studierte
Schauspiel in Leningrad/St. Petersburg und Berlin (Ernst
Busch). Er arbeitete mit Thomas Ostermeier, war in TV und
Kinoproduktionen zu sehen (“Lola Rennt”), spielte am Theater Erlangen und in Tel Aviv „Die Legende der weiblichen
Päpstin“. Zudem inszenierte Petri in Bad Hofgastein einen
„Jedermann“, setzte fürs Puppentheater eine afrikanische
Fabel um und war in Berlin im Rahmen der szenischen
Lesung „Moskau – Petuschki“ zu hören. Die “Shakespeare
Company” empfing ihn mit offenen Armen, er übernahm
den Petruccio in „Der Widerspenstigen Zähmung“ und
spielte Richard III. unter der Regisseurin Iwona Jera, mit der
ihn eine nunmehr langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit verbindet.
“Foto: Andreas Petri Abdruck frei “
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Bühnenbild und Kostüm
Harry Hummel ist Chefbühnenbildner im „Hermitage“ und im „Salon-Theater“.
Harry Hummel geboren 1959 in der Sowjetunion, studierte er Design an der Theaterhochschule am Moskauer
Künstler-Theater mit den Studienschwerpunkten Bühnenbild, Theatertechnik und Aufführungsgestaltung bei
Oleg Schejntzis. zehn Jahre lang war er hauptsächlich an
den Moskauer Theatern „Len Kom“ als Bühnenbildner engagiert, wo er unter anderem mit Regisseuren wie Michail
Fejgin und Peter Stein zusammen arbeitete. Seit 1989 ist
er Chefbühnenbildner des Theaters „Hermitage“ unter Leitung von Regisseur Michail Levitin. Seit 1991 arbeitet er
auch in Deutschland und war als Bühnenbildner an zahlreichen Produktionen der Theater Baden-Baden, Senftenberg, Ulm, Wiesbaden, des Hof-Theater-Tromm und der
Ettlinger Schloßfestspiele beteiligt.
Seit 2004 arbeitet Harry Hummel zusammen mit Viktoria
Alexander als Chefbühnenbildner des Salon-Theaters.
“Foto: Harry Hummel Abdruck frei “
Wladimir Daschkevitsch arbeitet mit Michail Levitin seit fast 50 Jahren zusammen.
Wladimir Daschkevitsch trägt den Titel des Volkskünstlers der Russischen Föderation und ist Träger der Staatlichen Höchstauszeichnung der UdssR. Er ist Mitglied der
Vereinigung der Komponisten der Russischen Föderation,
Mitglied der Leitung der Moskauer Komponistenvereinigung und hat das Präsidium in der internationalen Assoziation der Komponisten inne.
Geboren am 20 Januar 1934 hat Wladimir Daschkevitsch
zu 150 Kinofilmen und zu 80 Theaterstücken Musik komponiert. Zu seinen weiteren Werken zählen zahlreiche
Symphonien, Kammermusikstücke, Opern, Musicals und
Gedichtvertonungen. Er arbeitet mit Michael Levitin seit
fast 50 Jahren zusammen und ist der Hauskomponist des
Theaters „Hermitage“.
“Foto: Wladimir Daschkevitsch Abdruck frei “
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AUfführungsdaten & Kontakt
“die Nacht von Lissabon” im Salon-theater Taunusstein
Freitag 10.10.2014 Premiere Uraufführung
Samstag 11.10.2014, Sonntag 12.10.2014, Donnerstag 16.10.2014, Freitag 17.10.2014 Samstag 18.10.2014,
Sonntag 19.10.2014, Freitag 24.10.2014, Samstag 25.10.2014, Sonntag 26.10.2014 , Freitag 31.10.2014,
Samstag 01.11.2014, Sonntag 02.11.2014
Salon-Theater Taunusstein
Röderweg 24
65232 Taunusstein
Tel 06128 4892152
Mail [email protected]
Web www.salon-theater.de
“die Nacht von Lissabon” im Moskauer theater “hermitage”
Die Premiere in russischer Sprache ist für Frühjahr 2015 in Moskau geplant.
www.ermitazh.theatre.ru
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